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Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die ... - firehunter.de

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St. Florian NR. 165 · OKTOBER 2013<br />

Gewitter mit Starkregen sorgte <strong>für</strong><br />

Überschwemmungen<br />

Krankenhauskeller unter Wasser <strong>und</strong> ebenso Nachbarhäuser<br />

Großaufgebot <strong>de</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>en mit Pumpen im Einsatz<br />

Wil<strong>de</strong>shausen – Mit heftigem Stark re -<br />

gen ist eine Gewitterfront am frühen Mon -<br />

tag abend über Teile <strong>de</strong>s Landkreises Ol<strong>de</strong>n -<br />

burg gezogen. Die Schwerpunktfeuerwehr<br />

Wil<strong>de</strong>shausen wur<strong>de</strong> um kurz vor 18.00 Uhr<br />

alarmiert, verstärkt durch <strong>die</strong> FF Düngstrup,<br />

Ahlhorn, Dötlingen, Neerstedt, Harpstedt<br />

<strong>und</strong> das Technische Hilfswerk aus War<strong>de</strong>n -<br />

burg waren alle pausenlos im Einsatz.<br />

Schwer betroffen war das Krankenhaus<br />

Johanneum, in <strong>de</strong>m das Wasser an mehreren<br />

Stellen bis zu 1,80m hoch im Gebäu<strong>de</strong> stand.<br />

Das komplette Untergeschoss <strong>de</strong>s Kranken -<br />

hauses wur<strong>de</strong> schwer beschädigt. Nach weiteren<br />

Informationen waren im Krankenhaus<br />

keine Patienten gefähr<strong>de</strong>t. Wie hoch <strong>de</strong>r<br />

Scha <strong>de</strong>n im Krankenhaus ist, kann noch<br />

nicht beziffert wer<strong>de</strong>n.<br />

Aber auch <strong>die</strong> Baustelle am Kran<strong>de</strong>lbad<br />

wur<strong>de</strong> vom Wasser nicht verschont.<br />

Über 40 Einsatzstellen mussten <strong>die</strong> Feuer -<br />

wehren abarbeiten. Koordiniert wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong><br />

Einsätze vom <strong>Feuerwehr</strong>haus Wil<strong>de</strong>shausen<br />

aus, wo ein Krisenstab unter <strong>de</strong>r Einsatz -<br />

leitung vom OrtsBM Hermann Cor<strong>de</strong>s <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>m StadtBM Helmut Müller eingerichtet<br />

wur<strong>de</strong><br />

Zahlreiche Kreuzungen in <strong>de</strong>r Stadt wur<strong>de</strong>n<br />

überflutet. In Wil<strong>de</strong>shausen wur<strong>de</strong>n 70<br />

Liter Regen pro Quadratmeter in zwei Stun -<br />

<strong>de</strong>n gemessen. Verpflegt wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Einsatz -<br />

kräfte durch <strong>die</strong> SEG Wil<strong>de</strong>shausen. Gegen<br />

22.00 Uhr waren <strong>die</strong> meisten Aufgaben erledigt.<br />

Text <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>r:<br />

Uwe Arndt, KPW<br />

An <strong>de</strong>n Schmutzrän<strong>de</strong>rn ist zu erkennen, wie hoch das Wasser im<br />

Kellergeschoss stand.<br />

Ein Treppenaufgang wur<strong>de</strong> unterspült <strong>und</strong> total zerstört.<br />

Unwettereinsätze in Elsfleth<br />

Elsfleth – Ein lange andauern<strong>de</strong>s Un wet -<br />

ter mit heftigem Gewitter <strong>und</strong> Starkregen<br />

über <strong>de</strong>m Großraum Ol<strong>de</strong>nburg im Juni traf<br />

<strong>die</strong> Stadt Elsfleth beson<strong>de</strong>rs hart.<br />

Gegen 21.30 Uhr rückten ein paar Kame -<br />

ra<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r FF Elsfleth vorsorglich, noch ohne<br />

offizielle Alarmierung, in <strong>die</strong> Peterstraße aus<br />

da hier bekannt ist, dass es bei Starkregen in<br />

<strong>die</strong>sem Bereich leicht zu Überschwemmungen<br />

kommt. Diese Be<strong>für</strong>chtung erwies sich<br />

als richtig. Vor Ort wur<strong>de</strong> festgestellt, dass<br />

<strong>die</strong> Kanalisation <strong>die</strong>se Wassermassen nicht<br />

aufnehmen konnte <strong>und</strong> dass es bereits zu<br />

Überschwemmungen gekommen war <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Wassermassen schnell anstiegen.<br />

Daraufhin wur<strong>de</strong>n alle Einsatzkräfte<br />

<strong>de</strong>r FF Elsfleth alarmiert. Im Bereich Peter -<br />

straße/Hafenstraße wur<strong>de</strong>n sofort Straßen -<br />

sperren eingerichtet <strong>und</strong> damit begonnen<br />

un dichte Keller abzudichten.<br />

In <strong>die</strong>sen Einsatz kam dann <strong>die</strong> Meldung,<br />

dass <strong>de</strong>r Kirchturm <strong>de</strong>r St. Nicolai Kirche in<br />

Elsfleth nach einem Blitzeinschlag brennen<br />

sollte. Die FF Elsfleth verlagerte daraufhin<br />

ihre Fahrzeuge zu <strong>die</strong>sem neuen Brand ein -<br />

satz. Zur Unterstützung <strong>und</strong> Übernahme <strong>de</strong>r<br />

ersten Einsatzstelle wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> FF Neuen -<br />

fel<strong>de</strong> <strong>und</strong> Sandfeld nachalarmiert. Vor Ort<br />

konnte zum Glück festgestellt wer <strong>de</strong>n, dass<br />

es sich um einen Fehlalarm han<strong>de</strong>lte <strong>und</strong><br />

das es kein Feuer im Kirch turm gab. Alle<br />

Kräfte wur<strong>de</strong>n zurück an <strong>die</strong> erste<br />

Einsatzstelle geschickt.<br />

In <strong>de</strong>r Zwischenzeit hat sich <strong>die</strong> Lage <strong>de</strong>r<br />

Überschwemmungen aber zugespitzt <strong>und</strong><br />

auch in <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Straßen kam es zu<br />

Überflutungen. Mehrere Keller liefen voll<br />

Was ser <strong>und</strong> mussten von <strong>de</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

leer gepumpt wer<strong>de</strong>n.<br />

Insgesamt kam es im Bereich <strong>de</strong>r Stadt<br />

Elsfleth, laut StadtBM Hans-Jürgen Zech, zu<br />

zwölf unwetterbedingten Einsätzen. Das<br />

Abarbeiten <strong>de</strong>r Einsätze zog sich bis 03.00<br />

Uhr hin. 50 <strong>Feuerwehr</strong>leute <strong>de</strong>r FF Elsfleth,<br />

Neuenfel<strong>de</strong> <strong>und</strong> Sandfeld waren mit sieben<br />

Fahr zeugen im Einsatz.<br />

Dieser Unwettereinsatz war <strong>die</strong> erste<br />

Belastungsprobe <strong>für</strong> <strong>de</strong>n im letzten Jahr in<br />

Dienst gestellten Einsatzleitwagen <strong>de</strong>r FF<br />

Elsfleth <strong>und</strong> seine „Feuertaufe“ laut StadtBM<br />

Hans-Jürgen Zech sehr gut bestan<strong>de</strong>n! So<br />

konnten <strong>die</strong> Einsätze im Stadtgebiet sehr gut<br />

koordiniert wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch das erst letzte Woche in Elsfleth<br />

angelieferte neue Tanklöschfahrzeug 3000<br />

konnte noch vor seiner offiziellen In<strong>die</strong>nst -<br />

stellung überzeugen.<br />

Stefan Wilken, StPW<br />

<strong>Feuerwehr</strong><br />

rettete zwei<br />

Personen<br />

Delmenhorst – Die BF <strong>und</strong> <strong>die</strong> FF Stadt<br />

wur<strong>de</strong>n gegen 6.47 Uhr zu einem Woh -<br />

nungs brand am Hasporter Damm durch <strong>die</strong><br />

Großleitstelle alarmiert.<br />

Beim Eintreffen <strong>de</strong>r ersten Einsatzkräfte<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>m Einsatzleiter Thomas Simon stand<br />

eine Küche im Dachgeschoss eines Mehr -<br />

par tei enhauses im Vollbrand. Eine Person<br />

wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Wohnung noch vermisst. Die<br />

Einsatzkräfte <strong>de</strong>r BF retteten unter schweren<br />

Atemschutz eine Person aus <strong>de</strong>r Wohnung.<br />

Im Treppenhaus wur<strong>de</strong> eine weitere verletzte<br />

Person angetroffen <strong>und</strong> ebenfalls ins Freie<br />

gebracht. Bei<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

<strong>und</strong> Notarzt übergeben.<br />

Drei Trupps unter Atemschutz, <strong>de</strong>r Ein -<br />

satz kräfte von BF <strong>und</strong> FF führten <strong>die</strong> Men -<br />

schenrettung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Brandbekämpfung<br />

durch. Im Laufe <strong>de</strong>r Brandbekämpfung wur -<br />

<strong>de</strong> ein H<strong>und</strong> aus <strong>de</strong>r Brandwohnung gerettet<br />

<strong>und</strong> ins Freie gebracht.<br />

Die zwei verletzten Personen mit Verdacht<br />

auf Rauchvergiftung wur<strong>de</strong>n mit Rettungs -<br />

wagen ins Krankenhaus transportiert.<br />

Ulf Masemann, KPW<br />

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