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Internationale Gäste an der GV 8 - Kolping Schweiz

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<strong>Kolping</strong><br />

Verb<strong>an</strong>dszeitschrift 4/11<br />

<strong>Internationale</strong> Gäste <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>GV</strong> 8<br />

«<strong>Kolping</strong> tut was» – Kontinentalversammlung <strong>Kolping</strong> Europa 10<br />

Rückblicke 44. Friedensw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung und Einkehrtag in Mariastein 12/13<br />

150 Jahre <strong>Kolping</strong>familie Luzern 15


Swiss Recycling<br />

Bernhard Burger<br />

als Präsident verabschiedet<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Fachmesse SUISSE PUBLIC wurde <strong>der</strong> Leistungsbericht von<br />

Swiss Recycling präsentiert und gleichzeitig Bernhard Burger als Präsident<br />

von Swiss Recycling verabschiedet.<br />

Bernhard Burger war seit 1992 als Vertreter<br />

<strong>der</strong> Texaid AG als Gründungsmitglied dabei.<br />

Im Vorst<strong>an</strong>d arbeitete er als Vizepräsident und<br />

elf Jahre als Präsident. Bei <strong>der</strong> Verabschiedung<br />

von Bernhard Burger kam die hohe Wertschätzung<br />

<strong>der</strong> hervorragenden Arbeit von Bernhard<br />

Burger seitens aller beteiligten Org<strong>an</strong>isationen<br />

zum Ausdruck. In dieser grossen Arbeit war<br />

auch stets <strong>der</strong> Name KOLPING präsent. Bernhard<br />

Burger hat das Ged<strong>an</strong>kengut von Adolph<br />

<strong>Kolping</strong> für eine gerechte Welt auch in diese<br />

Arbeit eingebracht und <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong> hat<br />

dafür den materiellen Gegenwert erhalten.<br />

Lieber Bernhard, für diese Arbeit gebührt dir<br />

grosse Anerkennung, für diese Arbeit d<strong>an</strong>ken<br />

wir dir herzlich.<br />

Detaillierter Leistungsbericht<br />

Im detaillierten Leistungsbericht wurden die<br />

Tätigkeiten von Swiss Recycling dargestellt.<br />

Am St<strong>an</strong>d während <strong>der</strong> Fachmesse SUISSE<br />

PUBLIC wurden die Problematik und die<br />

Auf gaben zur Erhaltung und Wie<strong>der</strong>verwertung<br />

<strong>der</strong> nicht mehr gebrauchten Wertstoffe<br />

eindrücklich dargestellt.<br />

Das, was Swiss Recycling tut, entspricht<br />

unserem Jahresthema. Der ökologische<br />

Fussabdruck wird hier plastisch vor Augen<br />

geführt. Vermeiden von Abfällen – und falls<br />

das nicht gelingt – trennen und wie<strong>der</strong>verwerten.<br />

Mehr Informationen dazu unter<br />

www.swissrecycling.ch<br />

2


Nachrichten<br />

Bildungstag<br />

Ländliche Entwicklung<br />

in T<strong>an</strong>z<strong>an</strong>ia<br />

Mit Fr. David Kamugisha, Nationalpräses T<strong>an</strong>z<strong>an</strong>ia,<br />

und Volker Greulich, Projektreferent Afrika<br />

Samstag, 22. Oktober 2011, 12 bis 18 Uhr<br />

Klosterherberge Baldegg<br />

Dr. theol. Je<strong>an</strong>-Marc Ch<strong>an</strong>ton<br />

Seit Ende Juni ist Je<strong>an</strong>-Marc Ch<strong>an</strong>ton Doktor <strong>der</strong><br />

Theologie. Nach den letzten mündlichen Prüfungen<br />

zu seiner schriftlichen Doktorarbeit war die<br />

Verleihung des Doktortitels mit <strong>der</strong> Gesamtnote<br />

«magna cum laude», genau ein Tag vor seinem<br />

Geburtstag.<br />

Der Titel seiner Arbeit: Lebenserfahrung und<br />

Glaubenserfahrung im Gespräch. Dimensionen<br />

von Erfahrung in <strong>der</strong> Theologie von Edward<br />

Schillebeeckx. Die Arbeit erscheint nächstens<br />

im Verlag erfahrend, ISBN 978-3-033-03010-7,<br />

www.erfahrend.ch<br />

Wir gratulieren unserem Nationalpräses Je<strong>an</strong>-Marc<br />

Ch<strong>an</strong>ton zu diesem Erfolg und sind stolz auf ihn.<br />

Impressum<br />

Verb<strong>an</strong>dszeitschrift <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

94. Jahrg<strong>an</strong>g, Nr. 4/2011<br />

Erscheinungsdatum: 3. August 2011<br />

Zum Titelbild: Einer <strong>der</strong> internationalen Gäste <strong>der</strong><br />

diesjährigen Generalversammlung von <strong>Kolping</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>: Hubert Tintelott, Generalsekretär von<br />

<strong>Kolping</strong> International.<br />

Herausgeber/Redaktion/Inserate<br />

<strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong>, St. Karliquai 12, 6004 Luzern<br />

Tel. 041 410 91 39, Fax 041 410 13 28<br />

kolping@bluewin.ch, www.kolping.ch<br />

Druck und Vers<strong>an</strong>d<br />

Beagdruck, Emmenbrücke<br />

Zwei L<strong>an</strong>dwirte begegnen sich:<br />

Viele Unterschiede und doch Gemeinsamkeiten.<br />

Mit den Ver<strong>an</strong>twortlichen für das Programm ländliche<br />

Entwicklung von <strong>Kolping</strong> T<strong>an</strong>z<strong>an</strong>ia wollen<br />

wir <strong>an</strong> diesem Tag informieren und vorstellen,<br />

aber auch einen Bezug schaffen zur L<strong>an</strong>dwirtschaft<br />

bei uns. Dabei geht es auch um globale Themen<br />

wie Klimapolitik und Welth<strong>an</strong>del.<br />

Für den konkreten Bezug zu unserer L<strong>an</strong>dwirtschaft<br />

ist Christi<strong>an</strong> Meier, Biobauer in Kleinw<strong>an</strong>gen,<br />

besorgt. Am Nachmittag werden wir auch seinen<br />

Hof besuchen und dort verköstigt werden. Zum<br />

Abschluss feiern wir einen Gottesdienst in <strong>der</strong><br />

Institutskirche Baldegg.<br />

Kosten CHF 30.– (inkl. Zvieri), Anmeldungen bis<br />

14. Oktober <strong>an</strong> kolping@bluewin.ch<br />

Der Bildungstag richtet sich <strong>an</strong> alle <strong>Kolping</strong>mitglie<strong>der</strong><br />

und Interessierten!<br />

3


Ökologischer<br />

Fussabdruck<br />

4<br />

Wie eine Versammlung<br />

ihre Fussabdrücke ausarbeitete<br />

An <strong>der</strong> Novembertagung 2010 sind viele Sorgen von den Teilnehmenden aufgezeigt<br />

worden. Der Zentralrat nahm einige Sorgen von Mitglie<strong>der</strong>n für den Bildungsteil<br />

<strong>der</strong> diesjährigen Generalversammlung auf. Die aktiven Delegierten schafften<br />

Fussabdrücke.


Erich Reischm<strong>an</strong>n, Zentralrat<br />

Wir protestieren gegen und treten ein für<br />

Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>en Punkten erschienen im November<br />

auf Tr<strong>an</strong>sparenten Sorgenäusserungen<br />

wie Abfall, Klimaerwärmung, Umweltschädigungen<br />

o<strong>der</strong> Wegwerfgesellschaft. An<strong>der</strong>erseits<br />

möchten wir für eine gerechte Verteilung<br />

<strong>der</strong> Güter eintreten. In den ökologischen Leitlinien<br />

von <strong>Kolping</strong> International ist <strong>der</strong> Leitsatz:<br />

«Wir tragen durch unsere Bildungsarbeit dazu<br />

bei, die Menschen für einen schonenden Umg<strong>an</strong>g<br />

mit <strong>der</strong> Natur zu sensibilisieren und auf<br />

konkrete Massnahmen gegen die Umweltzerstörung<br />

hinzuweisen.» O<strong>der</strong> «Wir regen einen<br />

nachhaltigen und umweltverträglichen Lebensstil<br />

<strong>an</strong>.»<br />

Damit wir in diesen Themen mit unserer Arbeit<br />

eine Wirkung erreichen können, sind<br />

einige Grundlagen und Zusammenhänge von<br />

Bedeutung. Eine Gruppe unter <strong>der</strong> Führung<br />

ihres Mitbegrün<strong>der</strong>s Dr. Mathis Wackernagel<br />

er stellte in den 90er-Jahren des letzten<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts ein Footprint-Konzept, welches<br />

eine Berechnungsmethode ist, die Nationen,<br />

Regionen, Unternehmen o<strong>der</strong> auch Einzelpersonen<br />

über ihr Umweltverhalten vergleichbar<br />

macht.<br />

Angebot und Nachfrage<br />

Im Angebot ist EINE Erde und diese besitzt eine<br />

gesamthafte Oberfläche von ca. 51 Mia. ha. Die<br />

produktive Nutzoberfläche entspricht etwa<br />

11,5 Mia. ha o<strong>der</strong> knapp 23 %. Stellen wir rund<br />

6,5 Mia. Menschen <strong>der</strong> produktiven Nutzfläche<br />

gegenüber, so zeigt uns die Rechnung, dass<br />

wir ~1,8 gha pro Mensch zur Verfügung haben.<br />

Reservieren wir etwa die Hälfte <strong>der</strong> Fläche für<br />

alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en Lebewesen, so bleibt für jeden<br />

Menschen etwa 1 gha o<strong>der</strong> zirka ein Fussballfeld.<br />

Die UNO rechnet bis 2050 mit zirka 9 Mia.<br />

Menschen, dies ergäbe für jeden eine zur Verfügung<br />

stehende nutzbare Fläche von etwa<br />

0,6 gha, also etwas mehr als ein halbes Fussballfeld.<br />

Diese Fläche muss für alles, was wir<br />

tun, ausreichen.<br />

Die Nationen lassen sich vergleichen<br />

Die Berechnungen zum Län<strong>der</strong>vergleich beruhen<br />

auf fünf Flächen<strong>an</strong>teilen und drei Energiearten.<br />

Die Flächen<strong>an</strong>teile sind aufgeteilt in<br />

Ackerfläche, Weideflächen, Waldflächen, Siedlungsflächen<br />

und Fischerei. Bei den Energien<br />

werden die fossilen Energien, die nuklearen<br />

Energien und die «Graue Energie» berücksichtigt.<br />

Als «Graue Energie» wird die Energiemenge<br />

bezeichnet, die für Herstellung, Tr<strong>an</strong>sport,<br />

Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes<br />

benötigt wird. Drei Beispiele von benötigter<br />

grauer Energie:<br />

• 500 Blatt chlorfrei gebleichtes Kopierpapier<br />

benötigt ~41 kWh<br />

• 1 kg Schokolade benötigt ~2,5 kWh<br />

• ein Automobil verbraucht etwa 30 000 kWh<br />

o<strong>der</strong> den Energieverbrauch eines<br />

Durchschnittshaushalts für 10 Jahre.<br />

Der ökologische Fussabdruck misst jene Fläche<br />

auf <strong>der</strong> Erde, die notwendig ist, um den Lebensstil<br />

eines Menschen zu ermöglichen. Von<br />

L<strong>an</strong>d zu L<strong>an</strong>d variiert dabei <strong>der</strong> Verbrauch <strong>an</strong><br />

Raum und natürlichen Ressourcen, welche die<br />

Menschen im Alltag be<strong>an</strong>spruchen, g<strong>an</strong>z beträchtlich.<br />

Während eine Person in Afgh<strong>an</strong>ist<strong>an</strong><br />

für ihren Lebensstil nur gerade 0,1 Hektar<br />

Fläche benötigt, sind Werte weit über 5 Hektar<br />

in industrialisierten Län<strong>der</strong>n keine Seltenheit.<br />

Weltweit werden im Durchschnitt 2,2 Hektar<br />

pro Person verbraucht. Aber wie wir schon<br />

vorgerechnet bekamen, liegt <strong>der</strong> verträgliche<br />

Verbrauch <strong>der</strong> natürlichen Ressourcen nur bei<br />

~1,8 (globale?) Hektaren. Die Menschen leben<br />

auf viel zu grossem Fuss – vor allem in den Industrielän<strong>der</strong>n.<br />

Das zeigt <strong>der</strong> ökologische Fussabdruck<br />

im Län<strong>der</strong>vergleich eindrücklich.<br />

5


L<strong>an</strong>d / Region Ökol. Fussabdruck Biokapazität Anzahl Pl<strong>an</strong>eten<br />

[gha/Person]<br />

[gha/Person]<br />

<strong>Schweiz</strong> 4,7 1,6 ~ 2,90<br />

Europa (EU-Län<strong>der</strong>) 4,8 2,2 ~ 2,20<br />

Brasilien 2,0 5,4 ~ 0,40<br />

USA 9,6 4,7 ~ 2,05<br />

Welt 2,2 1,8 ~ 1,25<br />

Der ökologische Fussabdruck im Län<strong>der</strong>vergleich.<br />

Das Verhalten <strong>der</strong> einzelnen Menschen ist<br />

berechenbar<br />

Vorwiegend in den Industriestaaten leben wir<br />

auf übergrossem Fuss. Die Weltbevölkerung<br />

wird in den nächsten Jahrzehnten weiter wachsen,<br />

aber die produktive Nutzfläche k<strong>an</strong>n nur<br />

unwesentlich vergrössert o<strong>der</strong> «leistungsfähiger»<br />

gemacht werden. Bereits unserer nächsten<br />

Generation stehen mark<strong>an</strong>t weniger Produktivflächen<br />

zur Verfügung. Je<strong>der</strong> Einzelne beeinflusst<br />

seinen eigenen Fussabdruck in den<br />

Bereichen Konsum, Wohnen, Mobilität und Ernährung.<br />

Konsum<br />

Öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen<br />

wie Strassenbau und -erhaltung, Errichtung<br />

und Inbetriebhaltung öffentlicher Gebäude,<br />

Schulen, Spitäler, Militär, Feuerwehr und<br />

vieles mehr verursachen in diesem Bereich mit<br />

30 % den grössten Teil. Diese Elemente sind<br />

den einzelnen Menschen nicht ohne weiteres<br />

zurechenbar und werden üblicherweise pauschal<br />

dem Bereich Konsum zugerechnet.<br />

Biokapazität<br />

Die Fähigkeit <strong>der</strong> Natur, Rohstoffe aufzubauen und Schadstoffe<br />

abzubauen.<br />

Ökologischer Fussabdruck<br />

Der ökologische Fussabdruck ist ein Mass, das den Verbrauch<br />

von unterschiedlichsten natürlichen Ressourcen<br />

wie fossile Energie, Holz o<strong>der</strong> Ackerl<strong>an</strong>d in Flächeneinheiten<br />

umrechnet.<br />

Globale Hektare<br />

Der ökologische Fussabdruck wie auch die Biokapazität<br />

werden im selben Flächenmass, in sogen<strong>an</strong>nten globalen<br />

Hektaren (gha) gemessen.<br />

Hektare (ha)<br />

Eine Hektare entspricht 10 000 m 2 . Etwa ein Fussballfeld<br />

von 110 m x 90 m.<br />

Wohnen<br />

Hier verursachen wir vor allem für Heizen und<br />

Elektrizität grosse Spuren. An diesem 20-prozentigen<br />

Anteil des Gesamtfussabdruckes lassen<br />

sich kurzfristig lei<strong>der</strong> nur schwer grosse<br />

Einsparungen realisieren. Mittel- und l<strong>an</strong>gfristig<br />

k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Fussabdruck «Wohnen» durch<br />

S<strong>an</strong>ierungen um bis zu 90 % verringert werden.<br />

Mobilität<br />

Der überwiegende Anteil dieses Fussabdrucks<br />

(etwa 90 %) geht zulasten des Autofahrens und<br />

Fliegens. Bei Menschen, die viel fliegen o<strong>der</strong><br />

viel mit grossen Autos unterwegs sind, k<strong>an</strong>n<br />

<strong>der</strong> dadurch verursachte Footprint bereits ein<br />

Vielfaches des gesamten Übrigen ausmachen.<br />

Der Reduktion des Auto- und Flugzeug-Gebrauchs<br />

kommt daher eine Schlüsselrolle bei<br />

<strong>der</strong> Verringerung des Abdrucks zu<br />

Ernährung<br />

Sie ist für rund ein Drittel des durchschnittlichen<br />

Footprints ver<strong>an</strong>twortlich. 70 bis 80 %<br />

davon entstehen durch den Konsum tierischer<br />

Produkte wie Fleisch, Milchprodukte und Eier.<br />

Eine Reduktion des Fleischkonsums auf die von<br />

ErnährungsberaterInnen empfohlene Menge<br />

von zweimal pro Woche ist daher nicht nur<br />

gesundheitlich, son<strong>der</strong>n auch ökologisch eine<br />

höchst sinnvolle Massnahme.<br />

6


Delegierte schafften Fussabdrücke<br />

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen <strong>der</strong> Generalversammlung<br />

von <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong> zeichneten<br />

ihren eigenen Fussabdruck auf ein Stück<br />

Papier auf. In <strong>der</strong> <strong>an</strong>schliessenden Gruppenarbeit<br />

und in regen Diskussionen wurden viele<br />

Vorsätze und Vereinbarungen zur Verhaltensän<strong>der</strong>ung<br />

schriftlich festgehalten, ebenso konkrete<br />

Tipps. Nachstehend sind einige Punkte<br />

aufgeführt, wie je<strong>der</strong> seinen eigenen Beitrag<br />

leisten k<strong>an</strong>n. Die meisten wirken sich auch<br />

positiv auf das Haushaltsbudget aus.<br />

• Bevorzuge l<strong>an</strong>glebige, reparaturfreundliche<br />

Qualitätsprodukte.<br />

• Kaufe kein neues Auto, wenn die Treibstoffersparnis<br />

im Vergleich zum Auto, das du jetzt<br />

hast, nicht mehr als 2 Liter pro 100 km ausmacht.<br />

• Teste kritisch deinen Papierverbrauch. Verwende<br />

Recyclingpapier. Reduziere Verpackungen!<br />

• Gib Recycling-Produkten beim Kauf den Vorzug.<br />

Bemühe dich um eine Wie<strong>der</strong>verwendung<br />

deiner nicht mehr benötigten Produkte.<br />

• Gehe mit Wasser sparsam um.<br />

• Achte bei Neu<strong>an</strong>schaffungen auf Energie-<br />

Kennwerte.<br />

• Das tollste Nullenergie-Haus hilft wenig,<br />

wenn seine Lage die Familie zum Pendeln per<br />

Automobil zwingt.<br />

Ökologische Leitlinien – Zusammenfassung<br />

Beson<strong>der</strong>e Stellung<br />

Wir <strong>an</strong>erkennen die beson<strong>der</strong>e Stellung und Ver<strong>an</strong>twortung<br />

des Menschen in <strong>der</strong> Schöpfungsordnung und seine<br />

Ver<strong>an</strong>twortung für die Natur als Mitwelt.<br />

Schutz des menschlichen Lebens<br />

Wir setzen uns ein für den Schutz des menschlichen<br />

Lebens in allen Lebensphasen und die Sicherung <strong>der</strong><br />

Menschenwürde.<br />

Artenvielfalt<br />

Wir unterstützen Massnahmen zur Erhaltung <strong>der</strong> Artenvielfalt<br />

von Pfl<strong>an</strong>zen und Tieren.<br />

Umg<strong>an</strong>g mit Energie<br />

Wir för<strong>der</strong>n einen ver<strong>an</strong>twortlichen Umg<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong><br />

Energie und den Ausbau erneuerbarer Energien.<br />

Patentschutz<br />

Wir treten ein gegen einen Patentschutz auf Leben.<br />

Massnahmen gegen Umweltzerstörung<br />

Wir tragen durch unsere Bildungsarbeit dazu bei, die<br />

Menschen für einen schonenden Umg<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Natur zu<br />

sensibilisieren und auf konkrete Massnahmen gegen die<br />

Umweltzerstörung hinzuweisen.<br />

Konkrete Aktionen<br />

Wir initiieren konkrete Aktionen zum Umweltschutz und<br />

zur Erhaltung <strong>der</strong> Artenvielfalt.<br />

Nachhaltiger Lebensstil<br />

Wir regen einen nachhaltigen und umweltverträglichen<br />

Lebensstil <strong>an</strong>.<br />

Fussabdruckrechner<br />

Eine Art Rechner für deinen persönlichen Footprint und<br />

vertiefte Informationen findest du unter:<br />

www.footprint.ch<br />

www.mein-fussabdruck.at<br />

Vertiefte Informationen<br />

www.footprintnetwork.org/de<br />

www.footprint.at<br />

• Überlege vor Anschaffung und Betrieb von<br />

(Neu-)Geräten: Sind sie wirklich erfor<strong>der</strong>lich,<br />

ist ihre Nutzung im Vergleich zu den Kosten<br />

sinnvoll?<br />

Als <strong>Kolping</strong>familie können wir aus den Leitlinien<br />

die eine o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Aufgabe aufnehmen,<br />

beh<strong>an</strong>deln und publizieren. Wir regen<br />

einen nachhaltigen und umweltverträglichen<br />

Lebensstil <strong>an</strong>:<br />

• Ökologisches Einkaufverhalten aufzeigen<br />

• Sensibilisierung auf den Wasserverbrauch<br />

• Bewusstsein för<strong>der</strong>n über Energieverbrauch<br />

von Produktherstellung<br />

• Infomaterial für Mitglie<strong>der</strong> und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Interessierte<br />

zusammenstellen und abgeben<br />

Verschiedene Län<strong>der</strong>, Org<strong>an</strong>isationen o<strong>der</strong><br />

renommierte Unternehmungen ziehen diese<br />

Berechnungsmethode in ihre Entscheidungen<br />

mit ein und ersparen sich dadurch Fehlinvestitionen<br />

ohne Marktnachteile.<br />

Im Moment ist eines Tatsache: Die Nachfrage<br />

steigt – das Angebot sinkt. Ich und du – also<br />

wir – entscheiden, wie wir mit dem einen Pl<strong>an</strong>eten<br />

umgehen.<br />

Ist dir die Erde, deine Heimat <strong>an</strong>s Herz gewachsen,<br />

so musst du Sorge zu ihr tragen.<br />

7


Generalversammlung in Gossau<br />

als Ernte und Saat<br />

Die Generalversammlung 2011 am Samstag, 18. Juni in Gossau war Ernte und Saat<br />

zugleich. <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong> hielt Rückschau auf das, was als Ernte im verg<strong>an</strong>genen<br />

Jahr eingefahren werden konnte, und blickte voraus auf das, was zu tun ist, damit<br />

die Saat <strong>Kolping</strong> weiter gedeiht und weiter lebt.<br />

Remo Rainoni<br />

«Wir alle wissen, dass nur ernten k<strong>an</strong>n, wer<br />

guten Samen aussät und wer die Geduld<br />

hat zu warten, bis <strong>der</strong> Samen keimt und wächst.<br />

Es liegt zwar nicht allein in unserer Macht,<br />

aber wir können doch einiges dafür tun, damit<br />

die Ernte gelingt.» Mit diesen Worten<br />

nahm Präsidentin Margrit Unternährer in ihrer<br />

Begrüssung den Inhalt <strong>der</strong> Station 7 des <strong>Kolping</strong>-Besinnungsweges<br />

von Hochdorf nach<br />

Baldegg mit dem Thema «Ernte» auf. Das<br />

Saatgut für unsere Ernte liege in den Wurzeln<br />

unseres Glaubens sowie im Leben und Werk<br />

Adolph <strong>Kolping</strong>s. Wir alle – ob in <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>dsleitung,<br />

in den Regionalverbänden und <strong>Kolping</strong>familien<br />

– seien gefor<strong>der</strong>t dafür zu sorgen,<br />

dass die <strong>Kolping</strong>-Saat weiter gute Früchte<br />

bringt.<br />

Blick über die Grenzen hinaus<br />

Eine Beson<strong>der</strong>heit von <strong>Kolping</strong> ist, dass die<br />

Saat und Ernte nicht nur im kleinen, begrenzten<br />

Umfeld geschieht, son<strong>der</strong>n in einer weltweiten<br />

Gemeinschaft. Zeichen dafür waren die<br />

internationalen Gäste <strong>an</strong> <strong>der</strong> Generalversammlung.<br />

Generalsekretär Hubert Tintelott von<br />

<strong>Kolping</strong> International erinnerte dar<strong>an</strong>, dass die<br />

Menschen heute viele Sorgen bedrängen, obwohl<br />

wir insgesamt den wohl grössten Wohlst<strong>an</strong>d<br />

aller Zeiten besitzen. Als katholischer Sozialverb<strong>an</strong>d<br />

sei uns neben <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Grundwerte <strong>der</strong> Soziallehre auch die Sorge für<br />

die Weitergabe des Glaubens <strong>an</strong>vertraut.<br />

Barbara Breher, Vorsitzende von <strong>Kolping</strong><br />

Europa und stellvertretende Vorsitzende von<br />

<strong>Kolping</strong> Deutschl<strong>an</strong>d, lud ein, die Augen zu<br />

öffnen, um die Welt mit ihren Problemen zu<br />

8


sehen und d<strong>an</strong>n mit H<strong>an</strong>d und Herz dar<strong>an</strong><br />

zu arbeiten, dass sie sich zum Guten verän<strong>der</strong>t.<br />

Otto von Dellem<strong>an</strong>n, Zentralsekretär von<br />

<strong>Kolping</strong> Südtirol und Mitglied des Generalpräsidiums,<br />

wies hin auf die Erweiterung <strong>der</strong><br />

<strong>Kolping</strong>arbeit nach Süden mit <strong>der</strong> Führung<br />

eines <strong>Kolping</strong>-Hotels in Rom, welche <strong>Kolping</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> unterstützt. Margita Markova d<strong>an</strong>kte<br />

als Zentralsekretärin von <strong>Kolping</strong> Slowakei für<br />

die seit elf Jahren <strong>an</strong>haltende Zusammenarbeit.<br />

Diese widmet sich vor allem <strong>der</strong> Arbeit<br />

mit den Bedürftigen (Arbeitslose und Roma in<br />

<strong>der</strong> Ost-Slowakei).<br />

Jahresberichte und Rechnung genehmigt<br />

In den Jahresberichten von Präsidentin Margrit<br />

Unternährer und Präses Je<strong>an</strong>-Marc Ch<strong>an</strong>ton<br />

wurde Rechenschaft abgelegt über die Aktivitäten<br />

des verg<strong>an</strong>genen Jahres. Die 142 Stimmberechtigten<br />

aus 52 <strong>Kolping</strong>familien genehmigten<br />

die Berichte ebenso einstimmig wie<br />

die Jahresrechnung 2010. Diese wurde nach<br />

den ZEWO-Richtlinien in neuer Form präsentiert.<br />

Der Aufw<strong>an</strong>d für den Verb<strong>an</strong>d betrug<br />

CHF 612 961.23 (43 %) und für Projekte in <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> und weltweit CHF 811 013.11 (57 %).<br />

Bei einem Ertrag von CHF 1 472 102.41 verblieb<br />

ein Jahresergebnis von CHF 48 128.07, wovon<br />

CHF 20 000.00 dem Fonds Sozial- und Entwicklungshilfe<br />

und CHF 13 487.17 dem Verb<strong>an</strong>dskapital<br />

zugewiesen wurden.<br />

Je<strong>an</strong>-Marc Ch<strong>an</strong>ton als Nationalpräses<br />

gewählt<br />

Seit dem 1. November 2010 wirkte Je<strong>an</strong>-Marc<br />

Ch<strong>an</strong>ton ad interim als Präses von <strong>Kolping</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>. Die Generalversammlung wählte<br />

ihn einstimmig und mit d<strong>an</strong>kbarem Applaus<br />

formell in dieses Amt. Er hatte es in <strong>der</strong><br />

neunjährigen Zugehörigkeit zum Zentralrat<br />

bereits von 1998 bis 2001 während dreier Jahren<br />

als ehrenamtlicher Präses inne. Neben<br />

seiner Tätigkeit als mitarbeiten<strong>der</strong> Priester in<br />

<strong>der</strong> Pfarrei Biel-Bienne ist er für die Aufgabe<br />

bei <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong> mit einem 20 %-Pensum<br />

<strong>an</strong>gestellt.<br />

Gemeinschaft im Gottesdienst<br />

Den würdigen und festlichen Abschluss f<strong>an</strong>d<br />

die Generalversammlung mit dem gemeinsamen<br />

Gottesdienst mit <strong>der</strong> Andreaspfarrei unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Ortspfarrer und Regionalpräses<br />

Niklaus Popp und 27 <strong>Kolping</strong>fahnen um<br />

den Altar. M<strong>an</strong> feierte die Gemeinschaft und<br />

bes<strong>an</strong>n sich zum Thema des Bildungsteils <strong>der</strong><br />

Generalversammlung nochmals darauf, dass<br />

Gott unsere Energiequelle ist. Anknüpfend <strong>an</strong><br />

die Lesung des Dreifaltigkeitssonntags erklärte<br />

Nationalpräses Je<strong>an</strong>-Marc Ch<strong>an</strong>ton in <strong>der</strong> Predigt:<br />

«Das biblische Volk gehört Gott – nicht<br />

umgekehrt. Gott zu gehören, macht st<strong>an</strong>dhaft<br />

und stark.»<br />

Mit dem Aperitif nach dem Gottesdienst wurde<br />

die Gemeinschaft <strong>der</strong> Delegierten und Gäste<br />

vor dem Heimweg gestärkt, bevor m<strong>an</strong> sich<br />

spätestens <strong>an</strong> <strong>der</strong> Generalversammlung vom<br />

Samstag, 16. Juni 2012 in Luzern wie<strong>der</strong> trifft.<br />

Willi Breher<br />

Otto von Dellem<strong>an</strong>n Barbara Breher Margita Markova<br />

9


<strong>Kolping</strong> tut was<br />

Die diesjährige Kontinentalversammlung Ende April in Krakau (Polen) st<strong>an</strong>d unter dem<br />

Motto <strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit. <strong>Kolping</strong> Europa nahm das von <strong>der</strong> EU ausgesprochene<br />

Jahr <strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit zum Anlass, mit 12 <strong>an</strong>wesenden Nationalverbänden<br />

darüber zu diskutieren. Und m<strong>an</strong> konnte bei einem freiwilligen Arbeitseinsatz zeigen:<br />

«<strong>Kolping</strong> tut was.»<br />

Monika Gruber, Zentralrätin<br />

In seinem Referat hielt Gregor Fe<strong>der</strong>hen, Mittel-<br />

und Osteuropareferent bei <strong>Kolping</strong> International,<br />

gleich zu Anf<strong>an</strong>g fest: «Auch wenn das<br />

Ehrenamt häufig eher mit viel Arbeit und selten<br />

mit viel Anerkennung verbunden ist, so sind die<br />

freiwillig Engagierten keineswegs die ‹Deppen<br />

<strong>der</strong> Nation›.» Ehrenamt, Freiwilligentätigkeit<br />

und bürgerschaftliches Engagement, drei Begriffe,<br />

die bezeichnen, dass freiwillig engagierte<br />

Bürgerinnen und Bürger aktiv die Gesellschaft,<br />

den Staat und die Politik mitgestalten.<br />

In den Vereinen, Bürgerinitiativen und Sozialverbänden<br />

wird es möglich, Formen <strong>der</strong> Solidarität,<br />

<strong>der</strong> Verbundenheit und des Zusammenhaltens<br />

zu entwickeln. Wenn sich Bürger für das<br />

Gemeinwesen engagieren, d<strong>an</strong>n steigern sie die<br />

Verbundenheit und das Verständnis zwischen<br />

den Mitglie<strong>der</strong>n einer Gesellschaft, sie erhöhen<br />

die Verlässlichkeit gemeinsam gelten<strong>der</strong> Regeln,<br />

Normen und Werte. Es wird oft vergessen,<br />

dass <strong>der</strong> Staat Überzeugungen, Haltungen und<br />

Werte voraussetzt, die in Familie, Religion und<br />

Zivilgesellschaft wachsen. Lokale Selbsthilfegruppen<br />

und <strong>Kolping</strong>familien können Orte<br />

sein zum kritischen Umdenken, wo Menschen<br />

Gemeinsinn erfahren und kultivieren sowie Ver<strong>an</strong>twortung<br />

übernehmen.<br />

<strong>Kolping</strong> tut was<br />

Am Samstag wurde es konkreter. Wir fuhren in<br />

verschiedenen Gruppen zu einem freiwilligen<br />

Arbeitseinsatz. In einem Kin<strong>der</strong>dorf pfl<strong>an</strong>zten<br />

wir eine Hecke mit 15 Thujen und stellten einen<br />

Basketballkorb auf. Aber bevor wir <strong>an</strong> die Arbeit<br />

gingen, wurde uns das Kin<strong>der</strong>dorf eindrücklich<br />

vorgestellt. Wir durften Familien besuchen, die<br />

ausser ihren drei eigenen Kin<strong>der</strong>n noch drei bis<br />

fünf weiteren ein Zuhause geben. Nebst <strong>der</strong><br />

Arbeit wurde für unser leibliches Wohl gesorgt<br />

10


und wir bekamen einen Einblick in ihr Leben,<br />

den wir so nicht erwartet hatten.<br />

Auf dem Rückweg kamen wir zu einem Erlebnis,<br />

das uns still und nachdenklich werden liess. In<br />

unmittelbarer Nähe unserer Einsatzorte st<strong>an</strong>d<br />

das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz.<br />

Da st<strong>an</strong>den wir nun, wohl vor einem <strong>der</strong> bek<strong>an</strong>ntesten,<br />

geschichtsträchtigsten und ebenso<br />

einem <strong>der</strong> traurigsten Orte in <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Geschichte von Polen und Deutschl<strong>an</strong>d. Ich finde<br />

keine Worte für die Gefühle, die da hochkamen.<br />

Es wird einem heiss und kalt und m<strong>an</strong><br />

wird g<strong>an</strong>z einfach nur still.<br />

Anschliessend gabs noch Kopfarbeit. Es st<strong>an</strong>den<br />

drei Arbeitskreise zur Auswahl:<br />

• Kultur des freiwilligen Engagements bei<br />

<strong>Kolping</strong> – Anerkennung und Würdigung <strong>der</strong><br />

Ehrenamtsträger<br />

• Weiterbildung und Qualifizierung von ehrenamtlichen<br />

Führungskräften – Austausch über<br />

konkrete Erfahrungen<br />

• Politik und bürgerschaftliches Engagement –<br />

notwendige Rahmenbedingungen zur För<strong>der</strong>ung<br />

von ehrenamtlichem Engagement.<br />

Es zeigte sich, dass Kultur in <strong>der</strong> Freiwilligenarbeit<br />

sehr wichtig ist für die Motivation <strong>der</strong><br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter. Auch die Politiker<br />

wissen, dass ohne freiwilliges und ehrenamtliches<br />

Arbeiten vieles nicht mehr funktioniert<br />

und vom Staat übernommen werden müsste.<br />

Einzelne osteuropäische Län<strong>der</strong> konnten zu<br />

dieser Diskussion nicht allzu viel beitragen. Sie<br />

kämpfen dafür, dass ihre ehrenamtliche Tätigkeit<br />

überhaupt <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt wird, und können<br />

sich noch nicht gross mit<br />

diesem Thema ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzen.<br />

Da tut m<strong>an</strong> es<br />

einfach aus Überzeugung<br />

und aus Liebe zur Sache.<br />

Menschenrechte in Frage zu stellen, beobachtet.<br />

Aber auch, welche Erwartungen sie <strong>an</strong> den<br />

Europarat und <strong>an</strong> sich selbst haben.<br />

Das Memor<strong>an</strong>dum zur Freiwilligentätigkeit soll<br />

dazu dienen, einzelne Nationalverbände in die<br />

Lage zu versetzen, sich auf <strong>der</strong> Basis eines solchen<br />

Papiers <strong>an</strong> <strong>der</strong> gesellschaftlichen Diskussion<br />

zu beteiligen. Der genaue Wortlaut k<strong>an</strong>n<br />

auf www.kolpingwerk-europa.net nachgelesen<br />

werden.<br />

Weiter wurde m<strong>an</strong> informiert über<br />

• das Europaseminar, das nicht mehr in diesem<br />

Rahmen durchgeführt werden k<strong>an</strong>n<br />

• die Wahlordnung zur Wahl des Generalpräses<br />

• dass die Teilnehmerzahl für die Romwallfahrt<br />

unter den Erwartungen bleibt und<br />

• dass die Generalversammlung von <strong>Kolping</strong><br />

International vom 5. bis 9. Juni 2012 in Köln<br />

stattfindet<br />

D<strong>an</strong>n kam m<strong>an</strong> zu dem Punkt, <strong>der</strong> schon <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Kontinentalversammlung 2010 in Lamego <strong>an</strong>gedacht<br />

wurde. <strong>Kolping</strong> Europa hat ein Konzept<br />

entworfen unter dem Motto «<strong>Kolping</strong> tut was».<br />

Dies soll einer <strong>der</strong> Beiträge sein zum europäischen<br />

Jahr <strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit. Ziel soll es<br />

sein, das je<strong>der</strong> Nationalverb<strong>an</strong>d seine <strong>Kolping</strong>familien<br />

dazu motiviert, einen Freiwilligeneinsatz<br />

zu org<strong>an</strong>isieren. Die einzige Vorgabe dabei<br />

ist: die Aktion darf nicht dazu führen, dass bezahlte<br />

Arbeit ersetzt wird.<br />

Wie <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong> diese Aktion unterstützt<br />

und umsetzt, wird in <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>dsleitung diskutiert.<br />

Statutarische Sitzung<br />

Neben den üblichen Berichten<br />

wurden die Krakauer<br />

Erklärung zum Thema<br />

«Unteilbare Menschenrechte»<br />

und ein Memor<strong>an</strong>dum<br />

zum Jahr <strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit<br />

verabschiedet. In<br />

<strong>der</strong> Krakauer Erklärung ist<br />

zu lesen, wie <strong>Kolping</strong> International<br />

mit wachsen<strong>der</strong><br />

Sorge die Diskussion in<br />

einigen Teilen <strong>der</strong> Erde, das<br />

universale Verständnis <strong>der</strong><br />

11


W<strong>an</strong><strong>der</strong>n in Schengen …<br />

<strong>Kolping</strong> Luxemburg war Org<strong>an</strong>isator <strong>der</strong> 44. Friedensw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung<br />

und stellte sie unter das Motto «Europa ohne Grenzen».<br />

Sonja Wiget (Sarnen) schreibt von ihren Erlebnissen:<br />

Nach <strong>der</strong> Ankunft in Remerschen<br />

und dem Bezug <strong>der</strong> Unterkünfte<br />

zogen wir mit den <strong>Kolping</strong>fahnen<br />

zur Pfarrkirche zum Eröffnungsgottesdienst.<br />

Sechs Priester zelebrierten<br />

den Gottesdienst, u. a. auch<br />

<strong>der</strong> Europa- und Bundespräses von<br />

<strong>Kolping</strong> Deutschl<strong>an</strong>d, Msgr. Ottmar<br />

Dillenburg. Anschliessend waren<br />

die zirka 260 Teilnehmer (42 davon<br />

aus <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>) zum Abendessen<br />

in <strong>der</strong> Sporthalle von Remerschen<br />

eingeladen.<br />

Am Freitag begleitete uns die Sonne<br />

den g<strong>an</strong>zen Tag auf <strong>der</strong> ersten<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>ung. Wir w<strong>an</strong><strong>der</strong>ten durch<br />

Weinberge und auf schönen Waldwegen.<br />

Auf dem Rückweg machten<br />

wir Halt am «Platz des Schengener<br />

Vertrages». Am Abend wurden die<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>er geehrt, die schon 20,<br />

25, 30, 35 o<strong>der</strong> 40 Mal <strong>an</strong> Friedensw<strong>an</strong><strong>der</strong>ungen<br />

dabei waren. Pool<br />

Schroe<strong>der</strong> aus Luxemburg wurde<br />

speziell geehrt. Er ist einer <strong>der</strong><br />

Grün<strong>der</strong> dieser W<strong>an</strong><strong>der</strong>tage und<br />

konnte vom Europapräses die <strong>Kolping</strong>nadel<br />

als Anerkennung entgegennehmen.<br />

Pool Schroe<strong>der</strong><br />

wurde mit St<strong>an</strong>ding Ovations verabschiedet.<br />

Die W<strong>an</strong><strong>der</strong>ung am Samstag führte<br />

durch das naheliegende Naturschutzreservat.<br />

Hier gab es verschiedene<br />

Tiere und Pfl<strong>an</strong>zen zu<br />

bestaunen und zu belauschen. Da<br />

ein heftiges Gewitter nie<strong>der</strong>ging,<br />

musste <strong>der</strong> Abschlussgottesdienst,<br />

<strong>der</strong> im Freien gepl<strong>an</strong>t war, in <strong>der</strong><br />

Halle gefeiert werden. Es war wie<strong>der</strong>um<br />

eine feierliche Messe und<br />

das <strong>Kolping</strong>lied zum Abschluss erhellte<br />

die Gesichter.<br />

Abschlussfeier auf <strong>der</strong> Mosel<br />

Die Abschlussfeier f<strong>an</strong>d als Krönung<br />

auf einem Moselschiff statt. Hier<br />

erfolgte auch die feierliche Übergabe<br />

<strong>der</strong> Friedensfahne. Gleichzeitig<br />

wurde bek<strong>an</strong>nt gegeben, wie es<br />

mit <strong>der</strong> Friedensw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung weitergeht.<br />

Es wurde eine fünfköpfige<br />

Kommission gebildet. Dieser sollen<br />

zwei Personen aus Deutschl<strong>an</strong>d, je<br />

eine aus <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>, Luxemburg<br />

und Südtirol <strong>an</strong>gehören.<br />

Es war ein schöner und interess<strong>an</strong>ter<br />

Anlass – im kleinen, aber lieblichen<br />

L<strong>an</strong>d Luxemburg. Den Org<strong>an</strong>isatoren<br />

aus Luxemburg gebührt<br />

ein grosses D<strong>an</strong>keschön für die<br />

wun<strong>der</strong>baren Tage in Schengen.<br />

Vorschau<br />

Friedensw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung 2012<br />

17. bis 20. Mai in Olten<br />

www.friedensw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung.ch<br />

12


… Beten in Mariastein<br />

«Werft alle eure Sorgen auf ihn, denn er kümmert sich um euch.»<br />

So st<strong>an</strong>d es in <strong>der</strong> Ausschreibung zum Einkehrtag von <strong>Kolping</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> in Mariastein.<br />

Eigentlich ein wun<strong>der</strong>schöner Ge -<br />

d<strong>an</strong>ke. Aber H<strong>an</strong>d aufs Herz –<br />

wer denkt <strong>an</strong> diesen Satz, wenn<br />

einen die Sorgen fast erdrücken?<br />

Da kommt ein solcher Tag gerade<br />

recht. Um uns wie<strong>der</strong> bewusst zu<br />

machen, wie gross Gottes Liebe zu<br />

uns ist. Je<strong>an</strong>-Marc Ch<strong>an</strong>ton, Nationalpräses,<br />

sagte es in seiner Predigt<br />

mit den Worten von Adolph <strong>Kolping</strong>:<br />

«So weit Gottes Arm reicht,<br />

ist <strong>der</strong> Mensch nicht g<strong>an</strong>z fremd<br />

und verlassen. Und Gottes Arm<br />

reicht weiter, als Menschen denken<br />

können.»<br />

Eine Gruppe w<strong>an</strong><strong>der</strong>te von <strong>der</strong><br />

Station Flüh Rosenkr<strong>an</strong>z betend<br />

nach Mariastein. Eine spezielle Art<br />

zu beten, die den Kopf frei macht<br />

und vergessen lässt, wie steil es<br />

eigentlich bergauf ging. Oben <strong>an</strong>gekommen,<br />

durften die zirka 60 Anwesenden<br />

einen Gottesdienst <strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>en Art erleben. Die Texte<br />

wurden wun<strong>der</strong>schön untermalt<br />

mit Taizélie<strong>der</strong>n, die vom Org<strong>an</strong>isten<br />

H<strong>an</strong>s Stauffer gespielt wurden.<br />

Antworten gefunden<br />

Je<strong>der</strong> von uns kam mit kleineren<br />

und grösseren Sorgen hierher. Da<br />

waren die Anf<strong>an</strong>gsworte <strong>der</strong> Predigt<br />

von Je<strong>an</strong>-Marc wie Balsam.<br />

Keine Sorge ist auf Ewigkeit hin <strong>an</strong>gelegt.<br />

Sorgen altern – wie wir. Im<br />

Ev<strong>an</strong>gelium hörten wir von Menschen,<br />

die den Mut gefasst haben,<br />

im ungleichen Kampf mit <strong>der</strong> Sorge<br />

<strong>an</strong>zutreten. Sie reissen Mauern<br />

ein, um zu Jesus zu kommen. IHR<br />

Glaube hat Jesus bewegt, IHR Glaube<br />

wird mit <strong>der</strong> Heilung belohnt<br />

– trotz eingerissener Mauern. Keine<br />

Sorge ist so gross, dass Gott sie<br />

fürchten und fliehen würde – und<br />

keine Sorge ist zu klein, dass Gott<br />

sie übersehen würde, erklärte uns<br />

Je<strong>an</strong>-Marc. Sie wird eingebettet in<br />

eine grosse Liebe und in ein grosses<br />

Mitsorgen, sie wird geteilt und<br />

so mitgetragen.<br />

Zum Schluss des Gottesdienstes<br />

gab uns Je<strong>an</strong>-Marc eine Aufgabe<br />

mit. Wir sollten auf Karten, die verteilt<br />

wurden, nicht unsere Sorgen,<br />

son<strong>der</strong>n Antworten, die uns Gott<br />

auf unsere Sorgen gibt, aufschreiben.<br />

Eine nicht g<strong>an</strong>z einfache Aufgabe.<br />

Doch die meisten haben sich<br />

darauf eingelassen und so sah m<strong>an</strong><br />

doch einige ged<strong>an</strong>kenversunken<br />

darüber nachdenken, wie die Antwort<br />

wohl sein könnte.<br />

Zum Abschluss trafen wir uns in<br />

<strong>der</strong> Gnadenkapelle zur Andacht.<br />

Für einmal konnten nicht nur Sorgen<br />

vor Maria hingetragen werden,<br />

son<strong>der</strong>n g<strong>an</strong>z viel Hoffnung. Denn<br />

es ist nichts <strong>an</strong><strong>der</strong>es als Hoffnung,<br />

wenn wir von Gott eine Antwort<br />

auf unsere Sorgen bekommen. Und<br />

so können wir zum Schluss dieses<br />

Tages sagen: Wir kamen mit Sorgen<br />

und gingen mit Hoffnung. Genau<br />

so muss es sein, wenn sich <strong>Kolping</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> zum Einkehrtag trifft!<br />

Monika Gruber, L<strong>an</strong>dquart<br />

13


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Feststimmung in Luzern<br />

Mit grosser Freude und D<strong>an</strong>kbarkeit feierte die KF Luzern mit einem Festgottesdienst<br />

und einem stimmungsvollen Jubiläumsfest am Sonntag, 15. Mai 2011 ihren runden<br />

150. Geburtstag.<br />

Markus Zihlm<strong>an</strong>n<br />

Vierzehn KF begleiteten den festlichen Einzug<br />

unter den impos<strong>an</strong>ten Klängen <strong>der</strong> berühmten<br />

Hoforgel und einem Bläserensemble <strong>der</strong><br />

Kirchenmusik Hochschule Luzern in die vollbesetzte<br />

Stadtkirche St. Leodegar im Hof. Beson<strong>der</strong>e<br />

Freude bereitete, dass mit Pfarrer Richard<br />

Strassm<strong>an</strong>n ein <strong>Kolping</strong>sohn von beson<strong>der</strong>er<br />

Prägung (über 30 Jahre Leiter <strong>der</strong> KF Luzern)<br />

dem Gottesdienst vorst<strong>an</strong>d. Dass er nach wie<br />

vor mit den Idealen <strong>Kolping</strong>s eng verbunden<br />

ist, zeigte sich in seiner mark<strong>an</strong>ten Festpredigt.<br />

Viel beachtete Grussbotschaften überbrachten<br />

<strong>der</strong> Präses von <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong>, Je<strong>an</strong>-Marc<br />

Ch<strong>an</strong>ton, sowie als Vertreter <strong>der</strong> Stadt Luzern<br />

Stadtrat Stef<strong>an</strong> Roth.<br />

Wegen dem unbeständigen Wetter musste <strong>der</strong><br />

Apéro vom Vorplatz <strong>der</strong> Hofkirche in das Foyer<br />

des Pfarreisaals verlegt werden. Dabei bot<br />

sich beste Gelegenheit, alte Bek<strong>an</strong>ntschaften<br />

aufzufrischen mit ehemaligen <strong>Kolping</strong>mitglie<strong>der</strong>n,<br />

die von Luzern weggezogen sind. Nach<br />

dem Apéro strömten die 180 Teilnehmer zum<br />

B<strong>an</strong>kett in den Pfarreisaal St. Leodegar. Der<br />

OK-Präsident H<strong>an</strong>sruedi Kunz und die Leiterin<br />

<strong>der</strong> KF Luzern, Irène Hauser, konnten eine<br />

stattliche Zahl von Ehrengästen, Delegationen<br />

von befreundeten <strong>Kolping</strong>familien, aber auch<br />

viele ehemalige und heute aktive Mitglie<strong>der</strong><br />

begrüssen und willkommen heissen. Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Rednern zeigten Margrit Unternährer,<br />

Präsidentin <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong>, Regionalpräses<br />

Edi Birrer, aber auch Martin Zumbühl, Kirchenratspräsident<br />

Luzern, in kurzen und prägn<strong>an</strong>ten<br />

Grussbotschaften ihre Verbundenheit zur<br />

KF Luzern. Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Frauen-Jodlergruppe<br />

Musikschule Ebikon lockerten mit Darbietungen<br />

den frohen Nachmittag auf.<br />

Nach den frohen und zufriedenen Gesichtern<br />

zu schliessen, wird diese gut gelungene und<br />

würdige Jubiläumsfeier allen Teilnehmern l<strong>an</strong>ge<br />

in Erinnerung bleiben. Bleibt zu hoffen, dass<br />

sich dieses Jubiläum auch nachhaltig auswirken<br />

wird für die Aktivitäten <strong>der</strong> <strong>Kolping</strong>familie<br />

Luzern.<br />

15


<strong>Kolping</strong>familien<br />

Luzern<br />

Luzerner im Wallis zu Besuch …<br />

Bei herrlichem Frühlingswetter reisten 28 <strong>Kolping</strong>mitglie<strong>der</strong><br />

am Samstag, 16. April mit den SBB über Bern<br />

nach Visp. Im Bahnhof Visp empfingen Visper <strong>Kolping</strong>mitglie<strong>der</strong><br />

die Gäste und luden zu einem Begrüssungskaffee<br />

ein. Nachher ging es zum Vereinslokal im<br />

Schulhaus.<br />

Bei einem Apéro erörterte <strong>der</strong> designierte Präsident<br />

(30 Jahre) Rol<strong>an</strong>d Dubacher – in Vertretung des Präsidenten<br />

Herbert Zimmerm<strong>an</strong>n – die Vereinsgeschichte<br />

in gekonnter und humorvoller Art. Beeindruckend<br />

ist die grosse Vielfalt des Vereins lebens übers Jahr.<br />

Weiterbildung mit Vorträgen; Berufsvorstellungen;<br />

Gautag <strong>Kolping</strong> Wallis; Minigolf; W<strong>an</strong><strong>der</strong>ungen;<br />

Kegelmeisterschaft; Sauserbummel; Niklausabend;<br />

Grillparty; Weihnachtsmarkt; Glasfusing; Schneeschuhw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung<br />

usw. 2010 waren es allein 36 Anlässe!<br />

Nach diesen interess<strong>an</strong>ten Ausführungen erläuterte<br />

die Präsidentin <strong>der</strong> KF Luzern, Irène Hauser, die<br />

Vereinssituation, welche grosse Parallelen aufweist<br />

(Überalterung, kein Nachwuchs, m<strong>an</strong>gelnde Teilnahme).<br />

Sie d<strong>an</strong>kte für die herzliche Aufnahme in Visp.<br />

Zum Mittagessen begab m<strong>an</strong> sich in die nostalgische<br />

und ehrwürdige Zunftstube des Schützenvereins. Das<br />

Mittagessen in dieser gemütlichen Umgebung mit<br />

einem Original Walliser Raclette war einmalig. Natürlich<br />

fehlte auch ein feiner Walliser Wein aus dem Turtm<strong>an</strong>ntal<br />

nicht. Nach dem Essen begab m<strong>an</strong> sich auf<br />

einen Stadtrundg<strong>an</strong>g. Werner Lerjen – ein Ur-Visper –<br />

erklärte nicht nur die historischen Gebäude, son<strong>der</strong>n<br />

gab laufend Episoden und Lebensart <strong>der</strong> früheren<br />

Zeit zum Besten. Einige Stationen des Rundg<strong>an</strong>gs:<br />

Das mo<strong>der</strong>ne Kongresszentrum, wie es zur Schlacht<br />

bei Visp gegen die Savojarden (1388) kam, die Pfarrkirche<br />

mit ihren Beson<strong>der</strong>heiten (<strong>an</strong>steigende B<strong>an</strong>kreihen,<br />

wertvolle Farbfenster, Unterkirche), Haus zum<br />

Turm (1000 Jahre alt), das alte Spittel und die Burgerkirche<br />

mit dem «w<strong>an</strong>kenden» Turm beim Läuten.<br />

Zug<br />

… und die Zuger reisten nach Rapperswil<br />

Die KF Zug auf Reisen: eine muntere Gruppe traf<br />

sich am Bahnhof – die Stimmung war fast mit einem<br />

Schulausflug zu vergleichen. Ziel <strong>der</strong> Reise war die<br />

Rosenstadt Rapperswil. Die Rosen übrigens st<strong>an</strong>den<br />

in voller Blüte.<br />

Herr In<strong>der</strong>maur von <strong>der</strong> Tourist-Information nahm die<br />

Gäste für eine Stadtführung in Empf<strong>an</strong>g. Es waren<br />

bestimmt schon viele <strong>der</strong> Teilnehmer in Rapperswil.<br />

Trotzdem hat jede und je<strong>der</strong> viel Interess<strong>an</strong>tes vernommen<br />

und m<strong>an</strong>ches Detail gesehen, sei es auch<br />

nur ein Dolen deckel, <strong>der</strong> das Ende eines Fluchtweges<br />

ist. Vom Schloss her führt dieser in die Hintergasse<br />

hinunter. An dieser malerischen Gasse stehen<br />

die ältesten Häuser. Natürlich war auch von den Jakobspilgern<br />

die Rede. Für sie steht immer noch eine<br />

Herberge zur Verfügung. Vom Schlossturm aus genoss<br />

m<strong>an</strong> die prächtige Aussicht über die Stadt, den<br />

See und den Alpenkr<strong>an</strong>z, bevor beim Kapuzinerkloster<br />

die Stadtführung endete.<br />

Bru<strong>der</strong> Paul führte <strong>an</strong>schliessend durch die Kloster-<br />

Gebäulichkeiten und erzählte vom Angebot «Kloster<br />

auf Zeit». In acht Gästezimmern können 12 Gäste aufgenommen<br />

werden. Mindestens eine Woche bis zu einem<br />

halben Jahr können am Klosterleben Interessierte<br />

in <strong>der</strong> Gemeinschaft mitleben. Vor über 400 Jahren<br />

wurde das Kloster gegründet – nicht gerade zur Freude<br />

<strong>der</strong> reformierten Umgebung. Das schlechteste<br />

Grundstück wurde zur Verfügung gestellt. Heute aber<br />

ist <strong>der</strong> Platz am Ende <strong>der</strong> Halbinsel ein Bijou. Es gäbe<br />

noch viel zu erzählen. Das soll aber kein Reiseführer<br />

sein, son<strong>der</strong>n ein kleiner D<strong>an</strong>k <strong>an</strong> Anni und Rom<strong>an</strong>,<br />

die alles org<strong>an</strong>isiert haben.<br />

Werner Acherm<strong>an</strong>n<br />

Als Abschiedsgeschenk erhielten schliesslich alle<br />

Teilnehmer ein S<strong>an</strong>dwich und einen Jubiläumswein<br />

«50 Jahre <strong>Kolping</strong> Visp». Herzlichen D<strong>an</strong>k <strong>der</strong> KF Visp<br />

für alle Highlights, die die Besucher aus <strong>der</strong> Zentralschweiz<br />

erfahren und erleben durften.<br />

Albert Henseler<br />

16


St<strong>an</strong>s<br />

Neues Interieur für das Gesellenhaus<br />

Das Gesellenhaus <strong>an</strong> <strong>der</strong> Knirigasse in St<strong>an</strong>s wurde in<br />

drei Monaten einer Innens<strong>an</strong>ierung unterzogen. Für<br />

rund 300 000 Fr<strong>an</strong>ken hat das Team <strong>Kolping</strong> St<strong>an</strong>s das<br />

Gesellenhaus von Dezember bis Februar s<strong>an</strong>iert. Die<br />

Kirchgemeinde St<strong>an</strong>s unterstützte die S<strong>an</strong>ierung mit<br />

30 000 Fr<strong>an</strong>ken, die KF St<strong>an</strong>s selber steuerte 20 000<br />

Fr<strong>an</strong>ken bei. Sämtliche Demontagen und Umgebungsarbeiten<br />

bewerkstelligten <strong>Kolping</strong>mitglie<strong>der</strong> in<br />

Fronarbeit. Verschiedene sicherheitstechnische Massnahmen<br />

wie eine Br<strong>an</strong>dmelde<strong>an</strong>lage, Blitzschutz und<br />

Sicherheitsbeleuchtung liessen die Kosten in die Höhe<br />

schnellen. Drei Duschen und eine komplett neue Küche<br />

mit professioneller Wasch<strong>an</strong>lage waren ebenfalls<br />

ein hoher Kostenfaktor. Der Aufenthaltsraum wurde<br />

neu gedämmt und verkleidet, und gleichzeitig wurde<br />

<strong>der</strong> Anschluss <strong>an</strong> den Wärmeverbund Kniri realisiert.<br />

Zudem wurden die Kellerräume isoliert. Mit <strong>der</strong> S<strong>an</strong>ierung<br />

<strong>der</strong> Aussenfassade wird m<strong>an</strong> allerdings noch<br />

ein paar Jahre warten müssen.<br />

Da das Haus häufig als Lagergebäude genutzt wird,<br />

ist es wichtig, dass die Sicherheit auf dem neusten<br />

St<strong>an</strong>d ist. Auch von den neuen Duschen profitieren<br />

die Gäste, da sie sich nicht mehr nur eine teilen müssen.<br />

Ebenso ist nun die Küchenkapazität viel besser.<br />

Seit längerer Zeit ist das Haus bereits wie<strong>der</strong> in Betrieb.<br />

Die Mieter waren sehr zufrieden. In Zukunft<br />

wird das neu s<strong>an</strong>ierte Haus wie<strong>der</strong> vielen Benutzern<br />

für Ver<strong>an</strong>staltungen, Vorträge, als Pilgerunterkunft,<br />

für militärische Kurse, Schullager o<strong>der</strong> Familienferien<br />

als Ort zum Verweilen zur Verfügung stehen.<br />

In den Vierzigerjahren wurde das Gesellenhaus von<br />

aktiven St<strong>an</strong>ser Gesellen mit viel Fronarbeit und<br />

grossem Einsatz mit nur wenigen Mitteln erbaut. Damals<br />

diente es als Jugendtreffpunkt, und im Untergeschoss<br />

waren eine Metall- und eine Schreinerwerkstatt<br />

untergebracht, wodurch das Gesellenhaus auch<br />

zur beruflichen Weiterbildung genutzt wurde.<br />

056 225 25 75<br />

In den Siebzigerjahren legte m<strong>an</strong> die beiden Werkstätten<br />

still und baute sie in Versammlungsräume um.<br />

Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em wurde auch eine Küche eingebaut,<br />

und von da <strong>an</strong> wurde das Haus <strong>an</strong> Feriengäste und für<br />

Kurse aller Art vermietet. Auch Jugend- und Klassenlager<br />

nutzten das Gesellenhaus, und für m<strong>an</strong>che Feier<br />

und Ver<strong>an</strong>staltung war es <strong>der</strong> ideale Ort.<br />

Herm<strong>an</strong>n Zwyssig, Team-Leiter <strong>Kolping</strong> St<strong>an</strong>s<br />

17


<strong>Kolping</strong>familien Generalversammlungen<br />

Flawil<br />

Ehrungen und Verabschiedung<br />

An <strong>der</strong> diesjährigen Hauptversammlung wurden drei<br />

Mitglie<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> silbernen <strong>Kolping</strong>nadel geehrt.<br />

Elisabeth Condamin sowie Markus und Priska Brunner<br />

sind seit nunmehr 25 Jahren treue Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Herzliche Gratulation! Gefasst, aber auch traurig hat<br />

die Präsidentin Priska Brunner vom bevorstehenden<br />

Wegzug unseres Präses Pfarrer Josef Wirth erfahren.<br />

Mit einfachen Worten, Bil<strong>der</strong>n und Gegenständen<br />

hatte er es jeweils geschafft, die KF Flawil zu inspirieren<br />

und im Sinne von Adolph <strong>Kolping</strong> zu begleiten.<br />

Die Präsidentin d<strong>an</strong>kte für die gute Zusammenarbeit<br />

und überreichte Josef Wirth ein Buch über den Alpstein<br />

und ein originelles <strong>Kolping</strong>-Fernglas. So wird<br />

<strong>der</strong> scheidende Präses auch mal einen Blick zurück<br />

zur KF Flawil werfen können.<br />

Fr<strong>an</strong>ziska Schönenberger<br />

Baden<br />

Freud und Leid oft nahe beiein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />

Präsident Josef Emmenegger konnte <strong>an</strong> <strong>der</strong> 141. Generalversammlung<br />

im geschmückten Saal des Roten<br />

Turms in Baden rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

begrüssen. Darunter waren eine Delegation <strong>der</strong><br />

KF Aarau sowie zur grossen Freude aller <strong>der</strong> Ehrenpräses<br />

Emil Schumacher, <strong>der</strong> den l<strong>an</strong>gen Weg von Luthern<br />

nach Baden nicht gescheut hatte. Der geschäftliche<br />

Teil wurde rasch abgewickelt. Allerdings konnte<br />

<strong>an</strong>stelle von zwei zurückgetretenen Vorst<strong>an</strong>dsmitglie<strong>der</strong>n<br />

vorläufig nur ein Ersatz gefunden werden. Einem<br />

<strong>Kolping</strong>freund wurde für 50 Jahre <strong>Kolping</strong>-Treue mit<br />

dem Goldabzeichen ged<strong>an</strong>kt. Fünf weitere Mitglie<strong>der</strong><br />

konnten sogar für 60 Jahre und eines für 70 Jahre geehrt<br />

werden. Das zurückgetretene Vorst<strong>an</strong>dsmitglied<br />

Edgar Müller, <strong>der</strong> während 40 Jahren ununterbrochen<br />

in praktisch allen Chargen des Vorst<strong>an</strong>ds tätig war,<br />

wurde mit grossem Applaus zum Ehrenmitglied ern<strong>an</strong>nt.<br />

Für den gepl<strong>an</strong>ten Freiwilligen-Arbeitseinsatz<br />

in den W<strong>an</strong>gser Alpen bewilligte die Versammlung<br />

oppositionslos die nötigen Geldmittel. Eine Ges<strong>an</strong>gsgruppe<br />

mit dem Namen «Zucker zum Kaffee» unterhielt<br />

die Versammlung im zweiten Teil bestens. Dass<br />

Freud und Leid m<strong>an</strong>chmal sehr nahe beiein<strong>an</strong><strong>der</strong> sein<br />

können, erlebte m<strong>an</strong> nur einige Tage nach <strong>der</strong> fröhlichen<br />

<strong>GV</strong>. Mitglied Bruno Huber, früher mehrere Jahre<br />

Vorst<strong>an</strong>dsmitglied, verstarb nach schwerer Operation<br />

unerwartet. Bruno war <strong>an</strong> den erfolgreichen Arbeitseinsätzen<br />

in den letzten Jahren massgeblich beteiligt.<br />

Ihm gel<strong>an</strong>g es immer wie<strong>der</strong>, genügend Helfer<br />

für diese Einsätze zu begeistern. Bereits war er erneut<br />

am Pl<strong>an</strong>en des diesjährigen Freiwilligeneinsatzes in<br />

den W<strong>an</strong>gser Alpen. Traurig, aber zugleich d<strong>an</strong>kbar<br />

für seinen Einsatz und seine Freundschaft nahmen<br />

wir <strong>an</strong> seinem Grabe Abschied. Wir werden ihm ein<br />

liebes Andenken bewahren.<br />

Josef Emmenegger<br />

18


Präseswort<br />

Auf kleinerem Fuss –<br />

und doch g<strong>an</strong>z glücklich!<br />

Angeregt durch unseren<br />

Schwerpunkt – die ökologischen<br />

Leitlinien – haben<br />

wir von <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

auch den Bildungsteil <strong>der</strong><br />

diesjährigen Generalversammlung<br />

unter ein ökologisches<br />

Thema gestellt.<br />

Alles drehte sich um den<br />

sogen<strong>an</strong>nten «ökologischen<br />

Fussabdruck». Was <strong>an</strong>fänglich etwas<br />

gelehrt o<strong>der</strong> gar rätselhaft tönt, hat bei näherem<br />

Hinsehen H<strong>an</strong>d und Fuss. Weil es wichtig<br />

ist. Alles, was wichtig ist, ist einfach. Ein Stück<br />

Boden, ungefähr so gross wie ein Fussballfeld,<br />

können sich die meisten Menschen wohl noch<br />

gut vorstellen. Das wäre <strong>der</strong> uns zugeteilte und<br />

<strong>der</strong> Erde <strong>an</strong>gemessene «Fussabdruck», alles mit<br />

eingeschlossen; das, wovon wir leben, und das,<br />

was wir zurücklassen, das Brot, das wir zum<br />

Überleben brauchen, und die Freude, die wir<br />

zum Leben brauchen. Von so viel Boden könnten<br />

wir nicht nur, son<strong>der</strong>n müssten wir eigentlich<br />

auch leben. Mehr gibts nicht. Wenn wir<br />

trotzdem mehr be<strong>an</strong>spruchen – und das tun<br />

wir nahezu alle – geht das <strong>an</strong><strong>der</strong>en Menschen<br />

und Mitgeschöpfen ab. G<strong>an</strong>z einfach! Und das<br />

wollen wir alle eigentlich nicht, o<strong>der</strong>? G<strong>an</strong>z<br />

einfach! Der Ged<strong>an</strong>ke, dass dem mit viel Rechten<br />

und unbegrenzt vielen Wahlmöglichkeiten<br />

ausgestatteten Menschen unserer Breitengrade<br />

je nach Fin<strong>an</strong>zlage Boden ohne Grenzen zur<br />

Verfügung steht, ist nicht nur illusionär, son<strong>der</strong>n<br />

auch parasitär. Im Anschluss <strong>an</strong> diese relativ<br />

einfache Geschichte kamen im Bildungsteil<br />

<strong>der</strong> <strong>GV</strong> unsere vielen kleinen Geschichten zur<br />

Sprache: g<strong>an</strong>ze L<strong>an</strong>dschaften persönlicher guter<br />

Vorsätze und konstruktiver Ideen rund um<br />

das fussballfeldgrosse Stück Boden. Es ist jetzt<br />

gut, wenn die Delegierten nicht vor dem impos<strong>an</strong>ten<br />

Kartenhaus mit den vielen Willensbekundungen<br />

stehen bleiben, son<strong>der</strong>n sie in ihre<br />

<strong>Kolping</strong>familien tragen. Das Thema ist alle mal<br />

mindestens einen gemeinsamen Abend und<br />

einen gemeinsam gefassten guten Vorsatz<br />

wert. <strong>Kolping</strong> muss nicht alles können und alles<br />

machen, aber etwas k<strong>an</strong>n <strong>Kolping</strong> am Ort vielleicht<br />

ausgeprägt und konsequent tun. Vielleicht<br />

wird es zu unserem Markenzeichen, dass<br />

wir mit Papier d<strong>an</strong>kbar, sparsam und bewusst<br />

umgehen …! O<strong>der</strong> mit Lebensmitteln …! Gemeinsam<br />

ein Markenzeichen zu haben, macht<br />

Spass!<br />

Leb nicht auf zu grossem Fuss,<br />

doch setz deine Füsse ruhig auf die Erde.<br />

Sie wird dich tragen.<br />

Sei fröhlich, aber nicht ausgelassen,<br />

gelassen, aber nicht ged<strong>an</strong>kenlos,<br />

unternehmungslustig, aber achtsam.<br />

Säe Blumen,<br />

und die Erde wird dir ihr<br />

Lächeln schenken.<br />

Pfl<strong>an</strong>ze Güte,<br />

und die Blumen werden dir<br />

ihre wahre Farbe zeigen.<br />

Setz Gerechtigkeit für alle,<br />

und alle werden es dir d<strong>an</strong>ken!<br />

Je<strong>an</strong>-Marc Ch<strong>an</strong>ton, Präses <strong>Kolping</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

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Ruhe und Erholung • Bade- und Heilkuren • Fitness und Wellness …<br />

… und die Seele baumeln lassen im<br />

<strong>Kolping</strong>-Hotel in Alsópáhok, Ungarn<br />

Dienstag, 10. bis Dienstag, 24. J<strong>an</strong>uar 2012<br />

Abfahrt: Montag, 9. J<strong>an</strong>uar, abends<br />

Rückkehr: 25. J<strong>an</strong>uar, vormittags<br />

Das Hotel ist 30 Gehminuten von Héviz und wenige<br />

Kilo meter vom Plattensee entfernt.<br />

Die Gruppenreise wird von <strong>der</strong> KF Bern org<strong>an</strong>isiert und geleitet.<br />

Mitglie<strong>der</strong> aus allen <strong>Kolping</strong>familien und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Interessierte<br />

sind herzlich willkommen.<br />

GRUPPENSONDERANGEBOT<br />

(bei mindestens 30 Personen)<br />

CHF 1100.–<br />

(Kursschw<strong>an</strong>kungen können den Preis verän<strong>der</strong>n)<br />

Basis:<br />

• DZ und HP (Frühstücks- und Abendbuffet)<br />

• Einzelzimmerzuschlag: CHF 140.–)<br />

• Heilbeh<strong>an</strong>dlung mit 30 Anwendungen<br />

Dazu kommen die Reisekosten und fakultative Ausflüge.<br />

Wir fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />

ab Zürich mit dem Nachtzug nach Wien, d<strong>an</strong>n mit dem<br />

bewährten «Bus-Taxi» direkt zum <strong>Kolping</strong>-Hotel.<br />

Die SBB verfügen zurzeit nicht über verbindliche Preise:<br />

(pro Person, St<strong>an</strong>d Juli 2011)<br />

mit Schlafwagen 2er-Abteil + Bus CHF 500.–<br />

mit Schlaf-/Liegewagen 4er-Abteil + Bus CHF 350.–<br />

Kostengünstige Flüge ab Basel, Belp, Genf und Zürich nach Wien<br />

sind unter www.ebookers.ch zu finden. Bitte Flug und Übernachtung<br />

in Wien selber buchen.<br />

Eine selbst org<strong>an</strong>isierte Hin- und Rückreise ist möglich.<br />

Anmeldung bis 15. Oktober 2011 <strong>an</strong> Hildegard Holenstein,<br />

Belpstrasse 51, 3007 Bern o<strong>der</strong> hi.holenstein@bluewin.ch<br />

Unter dieser Adresse sind zusätzliche Informationen erhältlich.<br />

Im Preis inbegriffen sind:<br />

• Nichtraucher-Doppelzimmer mit Dusche/WC, Telefon, Zimmersafe,<br />

Farbfernseher mit Satelliten-Programmen, Haarfön und<br />

Minibar, Begrüssungscocktail<br />

• Reichhaltiges Frühstücksbuffet und Abendbuffet mit Speisen<br />

<strong>der</strong> internationalen Küche, ungarischen Spezialitäten, Diät- und<br />

vegetarischer Kost<br />

• Adolph-<strong>Kolping</strong>-Kapelle<br />

• 30 mit dem hotelinternen Arzt abgesprochene Heilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

• Thermalbecken, Schwimmbad, Saunal<strong>an</strong>dschaft, Badem<strong>an</strong>tel und<br />

Badetücher<br />

• Fitnessstudio mit Technogym, Karido- und Fitnessgeräten,<br />

Gymnastikraum<br />

Zusätzlich empfehlenswert:<br />

• Gelegenheit zu sehr kostengünstigen Beh<strong>an</strong>dlungen beim<br />

Zahnarzt (Vor<strong>an</strong>meldungen empfehlenswert)<br />

• Augenoptiker bieten gute Leistungen zu vorteilhaften Preisen <strong>an</strong><br />

Ich melde mich / wir melden uns für das<br />

Gruppenson<strong>der</strong><strong>an</strong>gebot <strong>an</strong>:<br />

Doppelzimmer und Heilbeh<strong>an</strong>dlung<br />

Einzelzimmer (mit Zuschlag) und Heilbeh<strong>an</strong>dlung<br />

Ich/wir fahre/n mit dem Nachtzug Zürich–Wien<br />

mit GA mit Halbtaxabo<br />

(bitte Zutreffendes <strong>an</strong>kreuzen)<br />

Ich/wir buche/n den Flug nach Wien und zurück selber<br />

und schliessen uns <strong>der</strong> «Gruppen-Bus-Taxifahrt» <strong>an</strong><br />

Ich/wir org<strong>an</strong>isiere/n die An- und Abreise<br />

selbstständig<br />

Name/Vorname<br />

Adresse<br />

Telefon<br />

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