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die richtigen Werte. „Man sieht nur<br />
mit dem Herzen gut. Das Wesentliche<br />
ist für die Augen unsichtbar.“,<br />
wissen wir von Antoine de Saint-<br />
Exupéry aus dem „Kleinen Prinz“.<br />
Das Wesentliche: Liebe geben und<br />
Liebe empfangen. Niemals bedauern.<br />
Vergeben. Sich am Altern erfreuen<br />
und den Tod akzeptieren. Sich durch<br />
Kinder unsterblich machen. Sich mit<br />
Menschen umgeben, die einem wichtig<br />
sind und selber wichtig für andere<br />
Menschen sein. Gefühle tief eindringen<br />
lassen und genießen.<br />
Dummerweise sind wir konditioniert,<br />
zu glauben: Es ist notwendig,<br />
auch mal zu leiden. Ich muss<br />
leiden. Ich muss Geschenkekaufen.<br />
Wir trauen uns nicht, nur noch das<br />
Gute für uns zu wollen und das Leben<br />
leicht zu nehmen. Dabei ist das<br />
Leben doch viel zu kurz, um sich aufzuregen<br />
über lange Warteschlangen,<br />
unfreundliche Bedienungen oder Geschenkekaufen.<br />
Fangen wir endlich<br />
an, jeden Tag glücklich zu sein! Und<br />
wenn es nötig ist, keine Geschenke<br />
zu kaufen, sondern unsere Liebe<br />
auf anderem Weg zu zeigen, die uns<br />
selbst Spaß macht.<br />
Akkreditierung<br />
von Lena Diekhans<br />
© Tom Stähr<br />
Seit September 2011 wird das<br />
KIT systemakkreditiert. Doch<br />
was verbirgt sich hinter diesem<br />
Begriff und welche Auswirkungen<br />
hat die Akkreditierung auf uns<br />
Studenten? Lena Diekhans hat die<br />
wesentlichen Punkte zusammengefasst.<br />
Was ist Akkreditierung?<br />
Die Akkreditierung von Hochschulen<br />
ist ein Verfahren, welches gewährleistet,<br />
dass Fachhochschulen<br />
und Universitäten festgelegte Mindeststandards<br />
im Bereich Studium<br />
und Lehre erfüllen. Sie wurde 1999<br />
mit der Umstellung auf Bachelor-/<br />
Masterstudiengänge eingeführt, um<br />
sowohl Studienanfängern als auch<br />
Arbeitgebern eine Orientierung über<br />
die Vielzahl an Bildungseinrichtungen<br />
zu geben. Heute sind die Hochschulen<br />
in den meisten Bundesländern<br />
gesetzlich verpflichtet, ihre<br />
Studiengänge von einer der zehn zugelassenen<br />
Akkreditierungsagenturen<br />
im deutschsprachigen Raum zu<br />
akkreditieren.<br />
Wie läuft das Verfahren einer Akkreditierung<br />
ab?<br />
Das bisher meist eingesetzte<br />
Verfahren ist die Programmakkreditierung,<br />
bei der ein Team von<br />
Gutachtern auf Grundlage eines<br />
Selbstbeurteilungsberichtes der<br />
Hochschule die Qualität einzelner<br />
Studiengänge prüft. Das Gutachterteam<br />
besteht meist aus etwa drei<br />
Professoren, einem Studenten sowie<br />
einem Berufsvertreter. Bei einem<br />
Besuch in der zu akkreditierenden<br />
Hochschule werden verschiedene<br />
Personengruppen wie das Präsidium,<br />
Professoren, Mitarbeiter der Verwaltung<br />
und Studenten zu Themen wie<br />
der Struktur des Studiengangs, zu<br />
Studienzielen oder Lernergebnissen<br />
befragt. Es wird unter anderem geprüft,<br />
ob ein Studiengang studierbar<br />
ist, indem die ECTS- Leistungspunkte<br />
zusammengezählt werden und die<br />
Anzahl der Prüfungen pro Semester<br />
sowie deren Verteilung über die<br />
Studiendauer hinterfragt wird. Abschließend<br />
wird ein Bericht über die<br />
Einschätzung des Gutachterteams zu<br />
jedem einzelnen Kriterium verfasst.<br />
Auf Grundlage dessen entscheidet<br />
die Akkreditierungsagentur, ob der<br />
betrachtete Studiengang akkreditiert<br />
wird. Wurden Mängel erkannt,<br />
bekommt die Hochschule Auflagen,<br />
die behoben werden müssen.<br />
Was ist die Systemakkreditierung?<br />
Wie man sich vorstellen kann,<br />
ist die Programmakkreditierung<br />
mit nicht unerheblichem Aufwand<br />
verbunden. Deshalb hat man vor<br />
einigen Jahren die sogenannte Systemakkreditierung<br />
eingeführt. Bei<br />
dieser wird nicht mehr jeder Studiengang<br />
einzeln betrachtet sondern<br />
das gesamte Qualitätssicherungssystem<br />
einer Hochschule. Erfüllt<br />
dieses den Mindeststandards, traut<br />
man den Hochschulen bei erfolgreicher<br />
Systemakkreditierung zu, in<br />
Zukunft ihre Studiengänge jederzeit<br />
selbst zu akkreditieren. Das klingt<br />
nicht nur kompliziert, sondern ist es<br />
auch. Zwar wurden in Deutschland<br />
bisher vereinzelnd Systemakkredi-<br />
38<br />
11. Dezember: Die größte Informatik-Gesellschaft der Welt ehrt<br />
mit Tichy den ersten Wissenschaftler aus Karlsruhe für seine<br />
Leistungen im Software Engineering