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Ubungen zur Experimentalphysik 1 - Fakultät für Physik - Ludwig ...

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Übungen <strong>zur</strong> <strong>Experimentalphysik</strong> 1 (E1)<br />

Wintersemester 2012/13<br />

Prof. Joachim Rädler<br />

Fakultät für <strong>Physik</strong> der <strong>Ludwig</strong>-Maximilians-Universität München<br />

Lösung des 2. Übungsblattes<br />

Beispielaufgabe<br />

a) y(t) = − 1 2 gt2 +v 0 sinα·t+h<br />

x(t) = v 0 cosα·t ⇒ t = x<br />

v 0 cosα<br />

Gleichung der Flugbahn: y(x) = − g<br />

2v0 2cos2 α x2 +tanα·x+h<br />

y<br />

v 0<br />

x<br />

b) y(t) = 0 = − 1 2 gt2 +v 0 sinα·t+h<br />

t 2 − 2v 0sinα<br />

t− 2h g<br />

√<br />

= 0 g<br />

t 1,2 = v 0sinα v0 ±<br />

2sin2 α<br />

+ 2h g g 2 g<br />

Die Lösung mit -“ Zeichen entspricht der negativen Zeit, wo die Flugbahnparabel die<br />

”<br />

x-Achse auch schneidet. Somit ist sie physikalisch irrelevant.<br />

c) v −y(t) = −gt+v 0 sinα v x = v 0 cosα<br />

tanγ = vy(t)<br />

v x<br />

= −gt + v 0sinα<br />

= tanα− g<br />

v 0 cosα v 0 cosα<br />

Aus der Teilaufgabe b) ist t = v 0sinα<br />

⇒ tanγ = tanα− gv 0sinα<br />

√<br />

tanγ = − tan 2 α+ 2gh<br />

v0 2cos2 α<br />

− g<br />

gv 0 cosα v 0 cosα<br />

√<br />

v 2 0 sin2 α<br />

g 2<br />

g<br />

+<br />

√<br />

v0 2sin2 α<br />

+ 2h g 2 g<br />

v 0 cosα t<br />

+ 2h g = tanα−tanα− √<br />

g 2 v 2 0 sin2 α<br />

g 2 v 2 0 cos2 α + 2gh<br />

v 2 0 cos2 α


Aufgabe 1<br />

( )<br />

v0 t<br />

a) ⃗r(t) = 1<br />

2 gt2<br />

Die x-Koordinate nach t umstellen und in y(t) einsetzen: y = g x 2<br />

2v0<br />

2<br />

x<br />

y<br />

L<br />

α<br />

Lot<br />

Detektionsschirm<br />

b) y = g x 2 = 9,81 m 2v0<br />

2 s 2<br />

·(0,2m) 2 = 2,42mm<br />

2·(9 m s )2<br />

tan(α) = vy<br />

v x<br />

⃗v = d⃗r<br />

dt = (<br />

v0<br />

gt<br />

)<br />

⇒ tan(α) = gt<br />

v 0<br />

= gL<br />

v 2 0<br />

(<br />

⇒ α = arctan<br />

c) Aus der Bahngleichung folgt: v 0 =<br />

d) E = m 2 v2 0 = m 2<br />

gL 2<br />

2y<br />

⇒ ∆E =<br />

∣<br />

∣ dE<br />

dy<br />

gL<br />

v 2 0<br />

)<br />

√<br />

gx 2<br />

2y<br />

( )<br />

9,81<br />

= arctan<br />

m 2·20cm s<br />

= 1,39 ◦<br />

(9 m s) 2<br />

x=L<br />

=<br />

√<br />

9,81<br />

m<br />

s 2·(20cm)2<br />

2·50µm<br />

∣<br />

∣∆y = mgL2 ∆y ⇒ ∆E<br />

4y 2<br />

= 62,6 m s<br />

mgL 2 ∆y<br />

=<br />

4y 2<br />

E mgL 2<br />

4y<br />

= ∆y<br />

y<br />

Je weiter unten am Detektionsschirm ein Neutron detektiert wird, also je niedriger seine<br />

kinetische Energie ist, desto kleiner ist der relative Fehler bei der Bestimmung der<br />

kinetischen Energie, also desto besser ist die Auflösung.<br />

Aufgabe 2<br />

a) Die wirkenden Kräfte kann man umsortieren, wie es in der Abbildung gezeigt ist. Dabei<br />

F 1 φ<br />

F 2<br />

φ´<br />

F 1<br />

φ<br />

F 3


gilt φ ′ = 180 ◦ −φ. Man wendet den Kosinussatz an:<br />

⃗F 3<br />

2<br />

= ⃗ F1<br />

2<br />

+ ⃗ F2<br />

2<br />

−2 ⃗ F1 · ⃗F 2 cos(φ ′ )<br />

Außerdem gilt: ⃗ F 3<br />

2<br />

= ⃗ F1<br />

2<br />

+ ⃗ F2<br />

2<br />

mit Fi = m i g (einfach Zahlen einsetzen). Aus den beiden<br />

letzten Gleichungen folgt, dass 2 ⃗ F 1 · ⃗F 2 cos(φ ′ ) = 0 sein muss. ⇒ cos(φ ′ ) = 0 ⇒ φ ′ =<br />

90 ◦ ⇒ φ = 180 ◦ −90 ◦ = 90 ◦<br />

b) Das, was nach dem Abschneiden des 50g Gewichtes passiert, ist in der Abbildung selbsterklärend<br />

dargestellt. Zuerst fallen alle drei Körper mit der Erdbeschleunigung gleichmäßig<br />

beschleunigt herunter, bis der Seil zwischen den 30g Gewicht und 40g Gewicht gespannt<br />

wird. Da das 40g Gewicht schwerer ist, fängt es an sich mit einem Bruchteil der Erdbeschleunigung<br />

weiter gleichmäßig beschleunigt nach unten zu bewegen. Das 30g Gewicht<br />

bewegt sich dabei mit der gleichen Beschleunigung wie das 40g Gewicht nach oben.<br />

Eine solche Anordnung mit zwei Körpern nennt sich Atwoodsche Fallmaschine. Mit ihrer<br />

Hilfe lässt sich g leichter bestimmen, da die Bewegung langsamer verläuft.<br />

40 g<br />

g<br />

50 g<br />

g<br />

30 g g<br />

40 g<br />

30 g<br />

30 g<br />

a


y ′′ (x)<br />

ρ(x) =<br />

(1+(y ′ (x)) 2 ) 2<br />

3<br />

y(x) = kx 2 y ′ (x) = 2kx y ′′ (x) = 2k ⇒ ρ(x = 0) = 2k<br />

a Z (x = 0) = v 2 (x = 0)·ρ(x = 0) = v 2 (x = 0)·2k = 2g(h−kx 2 )·2k x=0<br />

= 4gkh<br />

Die Zentripetalbeschleunigung zeigt nach oben.<br />

Falls die Rutsche exakt im Scheitelpunkt in die Horizontale übergeht, fällt die Zentripetalbeschleunigung<br />

im Scheitelpunkt unstetig auf Null ab und der Körper fliegt mit der<br />

momentanen Tangentialgeschwindigkeit geradeaus weiter.

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