Zu Gottes Ehre! Rad neu erfunden? Zu Gottes Ehre! - EDU Schweiz
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VOM 22. SEPTEMBER 2013<br />
Abschaffung der Armee als Ziel<br />
Einmal mehr wird unser<br />
Stimmvolk wegen der<br />
GSoA-Initiative zur Abschaffung<br />
der Wehrpflicht<br />
bemüht, den Wehrwillen<br />
unseres Volkes zu untergraben.<br />
Seit vielen Jahren<br />
versuchen linke Kreise von<br />
Kommunisten, der SP und<br />
Grünen nach dem Prinzip<br />
«steter Tropfen höhlt den<br />
Stein» bisher vergeblich, die<br />
Abschaffung unserer Armee<br />
in Raten herbeizuführen.<br />
Einmal mehr wird mit zweifelhaften Argumenten<br />
die Armee madig gemacht, als<br />
zu gross und nutzlos dargestellt und die<br />
weit teurere Variante einer Berufsarmee<br />
täuschend ins Spiel gebracht.<br />
Schutz von Volk und Land<br />
gefährdet<br />
Wenn GSoA und andere Kreise mit Hilfe<br />
linker Medien heute monieren, die Welt<br />
und Europa sei seit Ende des Kalten Krieges<br />
sicherer geworden, ist dies eine krasse<br />
Fehlbeurteilung der wirklichen Lage<br />
mit zunehmend bürgerkriegsähnlichen<br />
<strong>Zu</strong>ständen im Nahen Osten, Afrika und<br />
Asien. Aufruhr, Terror und Umstürze ereignen<br />
sich laufend und stellen viele Länder<br />
vor allergrösste Probleme. Auch die<br />
<strong>Schweiz</strong> muss sich den Bedrohungen stellen<br />
und unsere Armeeführung befasst sich<br />
in Übungen vorausdenkend bereits mit<br />
möglichen Bedrohungslagen. Einer Abschaffung<br />
unserer Armee jetzt zuzustimmen<br />
ist dumm und gefährlich zugleich.<br />
Wir sind nicht nur in Katastrophenfällen<br />
auf die Armee angewiesen, sondern müssen<br />
auch bei zukünftig sicherlich eintretenden<br />
Ereignissen die Sicherheitslage<br />
schnell anpassen können.<br />
Wehrpflicht und Milizprinzip<br />
kontra Abschaffung<br />
der Armee<br />
Der Schutz unseres Landes ist eine gemeinsame<br />
Aufgabe aller <strong>Schweiz</strong>er Bürger<br />
und deshalb ist der Militärdienst ein<br />
Akt der Solidarität für unsere Heimat.<br />
Das eingespielte Milizprinzip stärkt und<br />
erhält den <strong>Zu</strong>sammenhalt in der Gesellschaft<br />
und die bewährte Sicherheitsarchitektur<br />
bestehend aus Armee, Zivildienst<br />
und Zivilschutz. Es ist ein Erfolgsmodell<br />
<strong>Schweiz</strong>, in welchem junge Leute viele<br />
wertvolle, nützliche Fähigkeiten auch für<br />
das spätere Berufsleben erhalten und sich<br />
in Lehrgängen Führungsqualitäten aneignen<br />
können. Auch deshalb ist es nötig,<br />
die ausreichenden Mittel zur Ausrüstung<br />
und Weiterentwicklung zur Verfügung<br />
zu stellen. Die Armee wollen wir nicht<br />
fahrlässig aufs Spiel setzen und stimmen<br />
daher entschieden Nein.<br />
a. NR Werner Scherrer<br />
Änderung des Bundesgesetzes über die Arbeit in<br />
Industrie, Gewerbe und Handel (Arbeitsgesetz)<br />
Gegen diese Änderung vom<br />
14.12.2012 des Arbeitsgesetzes<br />
wurde von diversen<br />
gewerkschaftlichen, kirchlichen<br />
und linken Organisationen<br />
sowie den beiden<br />
Parteien EVP und <strong>EDU</strong> mit<br />
86 500 Unterschriften das<br />
Referendum ergriffen.<br />
«Auf Autobahnraststätten und an Hauptverkehrswegen<br />
mit starkem Reiseverkehr<br />
dürfen in Tankstellenshops, deren Waren-<br />
und Dienstleistungsangebot in erster<br />
Linie auf die Bedürfnisse der Reisenden<br />
ausgerichtet ist, Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer sonntags und in der Nacht<br />
beschäftigt werden.»<br />
Liberalisierung der<br />
Öffnungszeiten von<br />
Tankstellenshops<br />
Das Arbeitsgesetz kennt bereits heute<br />
Ausnahmeregelungen für die Beschäftigung<br />
von Personal während der Nacht<br />
für Tankstellen und Gastronomiebetriebe,<br />
nicht aber für Tankstellenshops. Mit<br />
der Gesetzesänderung sollen die betreffenden<br />
Tankstellenshops künftig rund<br />
um die Uhr, sowie sonntags ihr gesamtes<br />
Sortiment verkaufen dürfen und dazu<br />
entsprechendes Personal beschäftigen<br />
können. Direkt betroffen sind von den<br />
total ca. 1350 Tankstellenshops in der<br />
<strong>Schweiz</strong> aber nur 19 Tankstellenshops an<br />
Autobahnen sowie 5 Tankstellenshops<br />
in der Agglomeration Zürich-Winterthur,<br />
welche dem gesetzlichen Kriterium<br />
«…Autobahnraststätten und an Hauptverkehrswegen<br />
mit starkem Reiseverkehr…»<br />
entsprechen. Bereits heute dürfen (müssen<br />
aber nicht) solche Tankstellenshops<br />
rund um die Uhr und sonntags offen sein,<br />
jedoch zwischen 01:00 und 05:00 Uhr<br />
dürfen sie nur Treibstoff (Benzin, Diesel,<br />
usw.) verkaufen, nicht aber ihr übriges Sortiment,<br />
mit Ausnahme der Bewirtung der<br />
Reisenden. Wo Shop und Bistro räumlich<br />
nicht abgetrennt sind, müssen diese Shops<br />
seit einem Bundesgerichtsentscheid von<br />
2010 den Teil des Warensortiments, der<br />
nicht ausschliesslich den Bedürfnissen<br />
von Reisenden dient, absperren. Bei Annahme<br />
der Gesetzesänderung würden<br />
also in den direkt betroffenen insgesamt<br />
24 Tankstellenshops (sowie künftigen<br />
Shops, die der gesetzlichen Definition entsprechen)<br />
die anwesenden Angestellten<br />
statt nur Treibstoff und Verpflegung, auch<br />
ihr übriges Angebot verkaufen dürfen.<br />
Bundesrat und Parlament<br />
empfehlen Annahme der<br />
Vorlage<br />
Die Gegner argumentieren primär mit<br />
arbeitsrechtlichen Gründen und dem<br />
Schutz des Verkaufspersonals, sowie der<br />
Befürchtung, diese Sonderregelung für<br />
Tankstellenshops werde anschliessend<br />
generell als Schlüssel für das «rund-umdie-Uhr-shopping»<br />
eingeführt.<br />
a. NR Markus Wäfler<br />
<strong>EDU</strong>-Standpunkt – September 2013<br />
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