April/Mai2013 - Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen

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2 ANSTÖSSE INHALT Anstöße 2 Eingangswort 3 Kreise 4 Ankündigungen 8 Diakonie 1 9 Berichte 20 Ökumene 26 Kurznachrichten 30 Bücherinsel 32 Diakoniewerk 33 EBW <strong>Gallneukirchen</strong> 35 Gottesdienstplan 36 Lebensbewegungen 38 Kanzleistunden 38 Buntes Gemeindeleben 39 Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln. Dietrich Bonhoeffer Musikensemble "Gleis 9 3/4" im Gottesdienst Lebensschritte Bericht Seite 22 und 23 Ökumenische Verbundenheit Einblicke in die Visitationswoche Bericht Seite 24 und 25 Segnung des Pfarrers
EINGANGSWORT 3 Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser! Was ist das, Wahrheit? Wenn wir Fakten suchen, Daten, Sicherheiten wie: vor 2000 Jahre ist es genau so und so geschehen in Israel, erzählt uns auch die Bibel nicht viel. In der Bibel finden wir nicht viele zuverlässige, beweisbare Fakten. Viele Sachen bleiben offen. Und oft versuchen Menschen noch heute Erklärungen zu finden, Lücken zu füllen, die in der Bibel offen geblieben sind. Denn: wir glauben erst, wenn wir es rational verstehen können. Ich gebe ein konkretes Beispiel: Ostern. Anscheinend ist die wichtigste Frage zum Thema Ostern die Frage: Wie ist es möglich, dass ein toter Mann aufersteht? Viele Bücher sind darüber geschrieben, viele Menschen haben versucht diese Frage zu beantworten. Es folgen Antworten, wie: Jesus war nicht wirklich tot, als er vom Kreuz geholt wurde. Er war scheintot oder ohnmächtig und darum ist es möglich, dass er später seinen Jüngern erscheint. Oder: Jesus war tot, aber er erschien seinen Jüngern als Geist. Auch gibt es Theorien über geheime Ausgänge vom Grab oder ganz spannende Verschwörungstheorien. Deshalb frage ich mich immer wieder: Wie ist es möglich, dass Menschen sich so auf diese Fakten fixieren? Warum ist es so wichtig, es rational zu verstehen? Ist es erst möglich an die Auferstehung Christi zu glauben, wenn wir alle historischen Daten und Fakten wissen? Ist die Frage: „Was ist genau passiert?“ wichtiger als die Frage: „Was bedeutet das für uns?“ In der Bibel werden die Daten und Fakten nicht erwähnt. Es wird eine Geschichte erzählt: Anscheinend war Jesus tot, und seine gute Botschaft über eine neue Welt war aus und vorbei. Die Jünger haben aber etwas erfahren, das sie davon überzeugt hat: nein, es ist nicht vorbei. Jesus ist nicht tot, und seine Botschaft ist es wert, weiterhin verbreitet zu werden. Der Geist von Jesus hat sie inspiriert das auch selber zu tun. Und ich meine mit diesem Geist von Jesus nicht irgendein Gespenst, sondern Begeisterung, Inspiration, Leidenschaft. Ostern ist das Fest der Hoffnung und des Glaubens: tot ist nicht nur tot. Mein Wunsch für Sie ist, dass Sie es wagen, mit einem Wunder zu leben. Mit etwas, das Sie nicht verstehen und das trotzdem eine große Bedeutung hat. Es gibt mehr im Leben als nur Fakten und Daten, und genau in diesem ,mehr' finden wir Gott. Ein gesegnetes Osterfest! Ihr Vikar
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