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Zukunft in sozialer Verantwortung

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profile<br />

Das Magaz<strong>in</strong> der Sana Kl<strong>in</strong>iken AG<br />

Ausgabe 2_2009 www.sana.de<br />

sana-engageMent für Menschen und gesellschaft<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>in</strong> <strong>sozialer</strong><br />

<strong>Verantwortung</strong><br />

ManageMent & OrganisatiOn<br />

Gesundheitsnetz Eut<strong>in</strong>-Malente<br />

VOr Ort<br />

Kl<strong>in</strong>ikneubau für Bad Wildbad<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

H1N1 – Für den Ernstfall gerüstet


profile 2-09 <strong>in</strong>halt<br />

2<br />

8<br />

schwerpunkt<br />

8 Sana-Engagement<br />

für Menschen und<br />

Gesellschaft<br />

Eigner der Sana Kl<strong>in</strong>iken AG<br />

Allianz Private Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH<br />

www.gesundheit.allianz.de<br />

ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung V.V.a.G.<br />

www.alte-oldenburger.de<br />

ARAG Krankenversicherungs-AG<br />

www.arag.de<br />

AXA Krankenversicherung AG<br />

www.axa.de<br />

Barmenia Krankenversicherung a.G.<br />

www.barmenia.de<br />

Bayerische Beamtenkrankenkasse AG<br />

www.vkb.de<br />

BBV Krankenversicherung AG<br />

www.bbv.de<br />

CENTRAL KRANKENVERSICHERUNG AG<br />

www.central.de<br />

Malente<br />

16<br />

4 Editorial<br />

5 Unter uns<br />

Willkommen<br />

6 Regio Kl<strong>in</strong>iken GmbH<br />

7 MediCare GmbH<br />

eut<strong>in</strong><br />

Management & Organisation<br />

15 Freiberg – Webbasierte Bettensuche<br />

16 Gesundheitsnetz Eut<strong>in</strong>-Malente<br />

18 Kompetenzcenter Chefarztberufung<br />

CONCORDIA Krankenversicherungs-AG<br />

www.concordia.de<br />

Cont<strong>in</strong>entale Krankenversicherung a.G.<br />

www.cont<strong>in</strong>entale.de<br />

Debeka Krankenversicherungsvere<strong>in</strong> a.G.<br />

www.debeka.de<br />

DEUTSCHER RING Krankenversicherungsvere<strong>in</strong> a.G.<br />

www.deutscherr<strong>in</strong>g.de<br />

DEVK Krankenversicherungs-AG<br />

www.devk.de<br />

DKV Deutsche Krankenversicherung AG<br />

www.dkv.com<br />

Gothaer Krankenversicherung AG<br />

www.gothaer.de<br />

HALLESCHE Krankenversicherung a.G.<br />

www.hallesche.de


30 38<br />

19 Intervision – Kollegiale Beratung<br />

20 Karrieremessen – Werben um den<br />

Nachwuchs<br />

23 Hygiene mit System<br />

26 Zertifikate und Auszeichnungen<br />

Vor Ort<br />

30 Sana Kl<strong>in</strong>iken Bad Wildbad<br />

HanseMerkur Krankenversicherung AG<br />

www.hansemerkur.de<br />

HUK-COBURG-Krankenversicherung AG<br />

www.huk24.de, www.huk.de<br />

INTER Krankenversicherung aG<br />

www.<strong>in</strong>ter.de<br />

Landeskrankenhilfe V.V.a.G.<br />

www.lkh.de<br />

LIGA Krankenversicherung Kath. Priester V.V.a.G.<br />

LVM Krankenversicherungs-AG<br />

www.lvm.de<br />

Mannheimer Krankenversicherung AG<br />

www.mannheimer.de<br />

Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft<br />

www.mecklenburgische.de<br />

MÜNCHENER VEREIN Krankenversicherung a.G.<br />

www.muenchener-vere<strong>in</strong>.de<br />

H1N1<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

32 Innovative OP-Verfahren und Therapien<br />

37 Ulm/Lübeck – Internationale Kongresse<br />

38 H1N1 – Für den Ernstfall gerüstet<br />

42 Interview zur OP-Checkliste der WHO<br />

Menschen bei sana<br />

41 Dr. Zahra Shahbazian-Bscheidl<br />

43 leute<br />

43 Impressum<br />

PAX-Familienfürsorge Krankenversicherung AG<br />

www.familienfuersorge.de<br />

Prov<strong>in</strong>zial Krankenversicherung Hannover AG<br />

www.vgh.de<br />

R+V Krankenversicherung AG<br />

www.ruv.de<br />

SIGNAL Krankenversicherung a.G.<br />

www.signal.de<br />

Süddeutsche Krankenversicherung a.G.<br />

www.sdk.de<br />

UKV - UNION KRANKENVERSICHERUNG AG<br />

www.ukv.de<br />

uniVersa Krankenversicherung a.G.<br />

www.universa.de<br />

VICTORIA Krankenversicherung AG<br />

www.victoria.de<br />

www.pkv.de<br />

3


profile 2-09 editorial<br />

Im Wettbewerb um Mitarbei­<br />

ter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

4<br />

Die Schere zwischen den am Arbeitsmarkt<br />

vorhandenen Ressourcen und<br />

dem Bedarf an qualifiziertem Personal<br />

im ärztlichen und pflegerischen Bereich<br />

droht immer weiter ause<strong>in</strong>anderzugehen.<br />

Weniger junge Menschen <strong>in</strong> der<br />

Ausbildung und die steigende Nachfrage<br />

nach mediz<strong>in</strong>ischen Leistungen von<br />

immer mehr älteren Patienten s<strong>in</strong>d die<br />

zwei Seiten unserer Demographie.<br />

Branchen außerhalb des Gesundheitswesens<br />

reagieren auf ähnliche<br />

Situationen – weniger Nachwuchs,<br />

mehr Kunden – mit ganz unterschiedlichen<br />

Maßnahmen: Zentralisierung von<br />

Funktionen, Standortverlagerungen<br />

und Ähnliches; Maßnahmen, die im<br />

Krankenhauswesen, von E<strong>in</strong>zelthemen<br />

abgesehen, ke<strong>in</strong>e vergleichbare Bedeutung<br />

haben können. Voraus haben<br />

andere Branchen aber dem Gesundheitswesen<br />

e<strong>in</strong> aktives, zielgerichtetes<br />

Personalmanagement mit allen se<strong>in</strong>en<br />

Facetten.<br />

Auch wir stellen uns dieser Aufgabe,<br />

wie zahlreiche Beiträge <strong>in</strong> dieser<br />

sana profile belegen. So haben wir<br />

zur Förderung von Führungs- und Managementkompetenz<br />

das Kompetenzcenter<br />

Chefarztberufung geschaffen.<br />

Damit wird Sana Schlüsselpositionen<br />

<strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken noch besser als bisher<br />

aus den eigenen Reihen heraus<br />

besetzen können. Die E<strong>in</strong>führung von<br />

konzernweiten Personalentwicklungsmaßnahmen<br />

wird die Führungskompetenz<br />

stärken. E<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong>eeprogramm für<br />

den kaufmännischen Bereich ist <strong>in</strong> Vorbereitung.<br />

Die Aus- und Weiterbildung<br />

von Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern<br />

im Rahmen neuer Berufsbilder gilt es<br />

zu forcieren. Um Sana als attraktiven<br />

Arbeitgeber bei dem mediz<strong>in</strong>ischen,<br />

pflegerischen und kaufmännischen<br />

Nachwuchs bekannt zu machen, verstärken<br />

wir die Präsenz auf zahlreichen<br />

Personalmessen und Veranstaltungen.<br />

Im direkten Gespräch mit potenziellen<br />

Mitarbeitern geben wir E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> unser<br />

Unternehmen und die Werte, die<br />

uns leiten, um so langfristig Vertrauen<br />

und Interesse aufzubauen.<br />

Reicht dies? Ganz sicher nicht. Wir<br />

werden lernen, im Unternehmen vorhandene<br />

Potenziale viel konsequenter<br />

zu fördern, komb<strong>in</strong>iert mit dem Werben<br />

um Talente. Sana als Arbeitgebermarke<br />

kann und muss an Profil gew<strong>in</strong>nen.<br />

Die erfolgreiche <strong>Zukunft</strong> von Sana als<br />

Kl<strong>in</strong>ikunternehmen auf Wachstumskurs<br />

hängt davon ab, dass uns der weitere<br />

Auf- und Ausbau e<strong>in</strong>er hochqualifizierten<br />

Mitarbeiterschaft gel<strong>in</strong>gt, und<br />

zwar an jedem Sana-Standort.<br />

Der Wettbewerb um engagierte und<br />

qualifizierte Mitarbeiter wird auf vielen<br />

Feldern ausgetragen. Vergütung und<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen gehören wie e<strong>in</strong><br />

aktives Personalmanagement dazu.<br />

E<strong>in</strong> Feld ist aber auch die wahrgenommene<br />

Unternehmenskultur. Ist Sana<br />

verlässlich, ist Sana <strong>in</strong>novativ, vermittelt<br />

Sana Arbeitsplatzsicherheit, bietet<br />

Sana Karriereperspektiven, kann<br />

man sich wohl fühlen bei Sana? Dafür<br />

Sorge zu tragen, ist Aufgabe der Führungskräfte,<br />

e<strong>in</strong>en Beitrag dazu leisten<br />

können aber alle Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />

Mitarbeiter.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Dr. Michael Philippi<br />

Vorstandsvorsitzender


• Sana FuSSball-Cup<br />

treffsicherer nordwesten<br />

Erst im F<strong>in</strong>ale gestoppt: Im Tor der Hold<strong>in</strong>g stand Sana-<br />

Vorstand Thomas Lemke (li.)<br />

Für das letzte April-Wochenende hatte Dr. Stephan Puke,<br />

Geschäftsführer der Sana Kl<strong>in</strong>iken Ostholste<strong>in</strong>, zum Sana<br />

Fußball-Cup e<strong>in</strong>geladen und sechs Mannschaften waren<br />

dem Ruf <strong>in</strong> die traditionsreiche Sportschule Malente gefolgt.<br />

Die Sana-Regionalbereiche stellten jeweils e<strong>in</strong> Team, dazu<br />

kamen je e<strong>in</strong> Team der Hold<strong>in</strong>g und der Sana-Dienstleistungstöchter.<br />

Zuerst wurde <strong>in</strong> zwei Dreiergruppen gespielt<br />

dann g<strong>in</strong>g’s im K.-o.-System weiter, bis sich im Endspiel<br />

schließlich der Nordwesten und die Hold<strong>in</strong>g gegenüberstanden.<br />

Es wurde e<strong>in</strong>e klare Sache: Der Torwort der Hold<strong>in</strong>g,<br />

unter uns<br />

sana-zentrale an neuem standort<br />

Die Münchner Sana-Zentrale ist im August nach Isman<strong>in</strong>g<br />

am nördlichen Rand der bayrischen Landeshauptstadt<br />

umgezogen – und damit <strong>in</strong> die Nähe des Münchner<br />

Flughafens gerückt. Die neue Anschrift lautet:<br />

Sana Kl<strong>in</strong>iken AG<br />

Oskar-Messter-Straße 24<br />

85737 Isman<strong>in</strong>g<br />

Die Sana Dienstleistungstöchter s<strong>in</strong>d ebenfalls unter dieser<br />

Anschrift erreichbar. Die bekannten Telefon- und Faxnummern<br />

wurden unverändert an den neuen Standort<br />

mitgenommen.<br />

profile 2-09<br />

Vorstand Thomas Lemke, musste gleich dreimal den Ball<br />

aus den Maschen holen. Der Siegerpokal g<strong>in</strong>g also an den<br />

Nordwesten, den Fairplaypokal dagegen haben alle verdient,<br />

denn das Turnier g<strong>in</strong>g äußerst fair und harmonisch über die<br />

Bühne. Die Ärzte der nicht weit entfernten Sana Kl<strong>in</strong>ik Eut<strong>in</strong><br />

jedenfalls wurden nicht benötigt. „E<strong>in</strong>er Wiederholung des<br />

Fußball-Cups im Jahr 2010 steht damit nichts im Wege“, so<br />

Organisator Dr. Puke.<br />

Das Team „Nordost“ mit Cup-Organisator Dr. Stephan Puke<br />

(stehend Mitte)<br />

5


profile 2-09 Willkommen<br />

• MehrheitSbeteiligung<br />

regio Kl<strong>in</strong>iken gmbh<br />

Der Kreistag P<strong>in</strong>neberg hat im Juli für e<strong>in</strong>e Mehrheitsbeteiligung<br />

von 74,9 Prozent der Sana Kl<strong>in</strong>iken AG an der Regio<br />

Kl<strong>in</strong>iken GmbH gestimmt. Aufgrund f<strong>in</strong>anzieller Probleme<br />

der E<strong>in</strong>richtungen – zur Regio Kl<strong>in</strong>iken GmbH gehören<br />

unter anderem drei Akutkrankenhäuser, neun MVZ, zwei<br />

Altenheime, e<strong>in</strong> Hospiz, zwei ambulante Rehabilitationse<strong>in</strong>richtungen,<br />

zwei Sanitätshäuser sowie e<strong>in</strong> ambulanter<br />

Pflegedienst – hat der nördlich von Hamburg <strong>in</strong> Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> liegende Kreis e<strong>in</strong>en Partner gesucht. „Wir werden<br />

uns schnell darum kümmern, diese f<strong>in</strong>anzielle Talfahrt zu<br />

stoppen“, betonte Dr. Michael Philippi. Daneben werde das<br />

Auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Regio Kl<strong>in</strong>iken GmbH<br />

www.regiokl<strong>in</strong>iken.de<br />

Krankenhaus mit drei Standorten:<br />

Die drei Standorte des Krankenhauses<br />

s<strong>in</strong>d akademische Lehrkrankenhäuser<br />

des Universitätskl<strong>in</strong>ikums Hamburg-<br />

Eppendorf<br />

Patienten stationär: 30.000<br />

ambulant: 35.000<br />

6<br />

Regio Kl<strong>in</strong>ikum P<strong>in</strong>neberg<br />

Betten: 337<br />

Mitarbeiter: 450<br />

Leistungsspektrum:<br />

• Innere Mediz<strong>in</strong><br />

• Allgeme<strong>in</strong>chirurgie<br />

• Unfallchirurgie/Orthopädie<br />

• Anästhesie<br />

• Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

• Neurologie<br />

• Pädiatrie<br />

• Neonatologie<br />

• HNO (Belegabt.)<br />

• Augenheilkunde (Belegabt.)<br />

gute Leistungsangebot der Krankenhäuser weiter ausgebaut:<br />

„Unser geme<strong>in</strong>sames Ziel ist es, im Kreis P<strong>in</strong>neberg<br />

und darüber h<strong>in</strong>aus mit Spitzenmediz<strong>in</strong> vertreten zu se<strong>in</strong>“,<br />

so der Sana-Vorstandsvorsitzende.<br />

Mit dem Kaufvertrag hat Sana e<strong>in</strong>e Standortgarantie für<br />

die drei Krankenhäuser und das Hospiz abgegeben. Außerdem<br />

überzeugte das Personal- und Investitionskonzept<br />

den P<strong>in</strong>neberger Kreistag – so dass Sana den Zuschlag mit<br />

großer Mehrheit vor den Mitbewerbern erhalten hatte. Zur<br />

Wirksamkeit des Kaufvertrags bedarf es noch der Umsetzung<br />

der vere<strong>in</strong>barten Vollzugsbed<strong>in</strong>gungen. ••<br />

Regio Kl<strong>in</strong>ikum Elmshorn<br />

Betten: 420<br />

Mitarbeiter: 750<br />

Leistungsspektrum:<br />

• Innere Mediz<strong>in</strong><br />

• Chirurgie<br />

• Anästhesie<br />

• Gynäkologie<br />

• Geriatrie<br />

• Psychiatrie, Psychotherapie,<br />

Psychosomatik<br />

• K<strong>in</strong>der- und Jugendpsychiatrie<br />

• Neurochirurgie (MVZ)<br />

• Orthopädie (Belegabt.)<br />

• HNO (Belegabt.)<br />

Regio Kl<strong>in</strong>ikum P<strong>in</strong>neberg Regio Kl<strong>in</strong>ikum Elmshorn Regio Kl<strong>in</strong>ikum Wedel


Regio Kl<strong>in</strong>ikum Wedel<br />

Betten: 172<br />

Mitarbeiter: 230<br />

Leistungsspektrum:<br />

• Innere Mediz<strong>in</strong> und Rheumatologie<br />

• Orthopädie/Unfallchirurgie<br />

• Anästhesie<br />

• Urologie<br />

• Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie<br />

(Belegabt.)<br />

• Hand- und Fußchirurgie (Belegabt.)<br />

Altenheim mit zwei Standorten:<br />

• Regio Alten- und Pflegeheim Haus<br />

Elbmarsch<br />

• Alten- und Pflegezentrum Kummerfeld<br />

Betten: 292<br />

Mitarbeiter: ca. 100<br />

Leistungsspektrum:<br />

• Pflegestufen I bis F<br />

Sonstige E<strong>in</strong>richtungen:<br />

• Johannis Hospiz<br />

• Bildungszentrum<br />

• Mediz<strong>in</strong>ische Versorgungszentren<br />

• Ambulante Rehabilitation<br />

• Ambulante Pflege<br />

• Regio Privatkl<strong>in</strong>ik an den Standorten<br />

Elmshorn, P<strong>in</strong>neberg und Wedel<br />

• Sanitätshäuser<br />

• Regio Mobil (ambulante Obdachlosenversorgung)<br />

• regio Kl<strong>in</strong>iken gmbh<br />

bleekerstraße 5<br />

25436 uetersen<br />

geschäftsführer:<br />

Wolfgang sprenger<br />

telefon 04122 469-1821<br />

telefax 04122 469-1822<br />

• ManageMentvertrag<br />

Medicare gmbh<br />

Gruppenbild mit Flieger: Nach der Vertragsunterzeichnung auf dem<br />

Münchner Flughafen<br />

Seit September zeichnet die Sana Kl<strong>in</strong>iken<br />

AG für die Betriebsführung der<br />

MediCare GmbH verantwortlich. Der<br />

entsprechende Managementvertrag<br />

hat e<strong>in</strong>e Laufzeit von drei Jahren, bis<br />

zum 31. August 2012.<br />

Die MediCare GmbH ist für die mediz<strong>in</strong>ische<br />

Versorgung von Passagieren,<br />

Gästen und Mitarbeitern des Münchner<br />

Flughafens verantwortlich. Außerdem<br />

betreibt die Gesellschaft auf dem<br />

Flughafengelände mit der „Airportcl<strong>in</strong>ic<br />

M“ e<strong>in</strong> Fachkrankenhaus für Orthopädie,<br />

Gynäkologie und Urologie. Die<br />

MediCare GmbH gehört mehrheitlich<br />

der Flughafen München GmbH.<br />

Geplant ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit<br />

zwischen MediCare und<br />

dem Kreiskrankenhaus Erd<strong>in</strong>g mit Kl<strong>in</strong>ik<br />

Dorfen, das ebenfalls unter Sana-<br />

Management steht. „Der Austausch<br />

von positiven Erfahrungen und erfolgreichen<br />

Projektergebnissen wird nicht<br />

zuletzt die Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit<br />

der Kooperationspartner<br />

weiter steigern“, ist Dr. Joachim Ramm<strong>in</strong>g,<br />

Geschäftsführer der MediCare<br />

GmbH und Vorstandsvorsitzender des<br />

Kreiskrankenhauses Erd<strong>in</strong>g mit Kl<strong>in</strong>ik<br />

Dorfen, überzeugt. ••<br />

Auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

MediCare Flughafen München<br />

Mediz<strong>in</strong>isches Versorgungszentrum<br />

GmbH<br />

www.airportcl<strong>in</strong>ic-m.de<br />

Mitarbeiter: 76<br />

Patienten: 15.700<br />

Leistungsspektrum:<br />

• Mediz<strong>in</strong>ische Notfallversorgung von<br />

Passagieren und Beschäftigten<br />

(Sanitätsflughafen)<br />

• Betriebsärztlicher Dienst des<br />

Flughafens<br />

• AirportCl<strong>in</strong>ic<br />

– Orthopädie<br />

– Gynäkologie<br />

– Urologie<br />

– Anästhesie<br />

• Medicare flughafen München<br />

Mediz<strong>in</strong>isches Versorgungszentrum gmbh<br />

term<strong>in</strong>alstraße West<br />

85356 München-flughafen<br />

geschäftsführer:<br />

dr. Joachim ramm<strong>in</strong>g und<br />

dr. hans hammel<br />

telefon 089 975-40500<br />

telefax 089 975-40506<br />

joachim.ramm<strong>in</strong>g@munich-airport.de<br />

7


profile 2-09<br />

8


• Sana-engageMent Für MenSChen und geSellSChaFt<br />

Herr Dr. Philippi, das Wirtschaftssystem der westlichen<br />

Welt durchlebt zurzeit e<strong>in</strong>e Vertrauenskrise: Bankenpleiten,<br />

Managerversagen, private Investoren als „Heuschrecken”.<br />

Die Marktwirtschaft als prägendes Element<br />

unserer Wirtschaftsordnung wird <strong>in</strong> Frage gestellt. Ist<br />

das e<strong>in</strong> gutes Umfeld, um erfolgreich und partnerschaftlich<br />

als privates Kl<strong>in</strong>ikunternehmen zu agieren?<br />

Jedenfalls ist es e<strong>in</strong> Umfeld, das größte Aufmerksamkeit<br />

verlangt, sollen nicht die Vorurteile gegenüber den privaten<br />

Krankenhausunternehmen, <strong>in</strong>sbesondere den großen<br />

Krankenhausgruppen, weiter genährt werden. Wir s<strong>in</strong>d<br />

gefordert, mit nachprüfbaren Fakten jeden Tag deutlich zu<br />

machen, dass das soziale Engagement, die <strong>Verantwortung</strong><br />

für Maßnahmen der Dase<strong>in</strong>sfürsorge, nicht mit der Privatisierung<br />

endet.<br />

Was bedeutet das konkret für die Arbeit des Unternehmens?<br />

Unser Engagement beschränkt sich nicht auf Mediz<strong>in</strong> und<br />

Pflege. Die Sana Kl<strong>in</strong>iken verstehen sich an allen Konzernstandorten<br />

als guter Nachbar, s<strong>in</strong>d aktiv für die Belange der<br />

Region unterwegs und betrachten soziale <strong>Verantwortung</strong><br />

als wertsteigernden Faktor. Konkret wird dies <strong>in</strong> mehr als<br />

100 laufenden Projekten sichtbar. Wir besetzen e<strong>in</strong> breites<br />

Handlungsfeld. Unser Engagement umfasst die Unterstüt-<br />

schwerpunkt<br />

gelebte soziale<br />

<strong>Verantwortung</strong><br />

profile 2-09<br />

engagement für das geme<strong>in</strong>wesen prägt das handeln der sana Kl<strong>in</strong>iken – weit über den<br />

Kernauftrag der gesundheitsversorgung h<strong>in</strong>aus. Sana profile sprach mit dr. Michael philippi,<br />

vorstandsvorsitzender der Sana Kl<strong>in</strong>iken ag, über die bedeutung <strong>sozialer</strong> verantwortung<br />

für die zukunft des unternehmens.<br />

zung für K<strong>in</strong>der und Jugendliche, den lokalen Kulturbetrieb<br />

und den Breitensport, ebenso wie die Förderung ehrenamtlichen<br />

Engagements unserer Mitarbeiter. Aber auch auf den<br />

mit dem Leistungsauftrag enger verbundenen Feldern dokumentieren<br />

unsere Kl<strong>in</strong>iken e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckendes Spektrum<br />

an Aktivitäten. Ich nenne nur Asthmaschulungen für K<strong>in</strong>der<br />

oder Demenz-Sprechstunden als Beispiele. In Summe bieten<br />

Sana-Krankenhäuser an die 200 Gesundheits- und Präventionsprogramme<br />

für Patienten und Angehörige, vielfach<br />

<strong>in</strong> enger Kooperation mit Selbsthilfegruppen, Kostenträgern<br />

und niedergelassenen Ärzten.<br />

••<br />

9


profile 2-09 schwerpunkt<br />

Die richtige Balance f<strong>in</strong>den von Profession und Bürgerengagement: Am Bertha-Krankenhaus <strong>in</strong> Duisburg überw<strong>in</strong>det e<strong>in</strong><br />

Tanzprojekt der Kl<strong>in</strong>ik für Psychiatrie und Psychosomatik die Grenzen zwischen „Patienten“ und „Gesunden“<br />

••<br />

In der aktuellen politischen Diskussion wird ja<br />

gerade auch die Rolle der privaten Kl<strong>in</strong>ikkonzerne vermehrt<br />

<strong>in</strong> Frage gestellt?<br />

Das Geschäftsmodell der privaten Kl<strong>in</strong>ikbetreiber wird, gerade<br />

weil es e<strong>in</strong>e erfolgreiche Alternative zu kommunalen oder<br />

konfessionellen Trägerstrukturen darstellt, auch <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

auf dem Prüfstand stehen. Wir müssen uns dazu bekennen,<br />

dass wir e<strong>in</strong> Wirtschaftsunternehmen s<strong>in</strong>d, dass wir ohne<br />

staatliche Zuschüsse auskommen, dass wirtschaftliches<br />

Handeln Voraussetzung für die Weiterentwicklung von Mediz<strong>in</strong><br />

und Pflege ist. Gleichzeitig wird aber zu Recht von e<strong>in</strong>em<br />

Unternehmen <strong>in</strong> der Größenordnung der Sana Kl<strong>in</strong>iken<br />

mehr erwartet, als „nur“ die erwartete Dienstleistung auf<br />

hohem Niveau effizient zu erbr<strong>in</strong>gen. Privatisierte Krankenhäuser<br />

bleiben unverzichtbarer Teil der lokalen Infrastruktur<br />

der Bevölkerung. Der weitaus größte Teil unserer Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter lebt im Umfeld unserer Kl<strong>in</strong>iken.<br />

Wir s<strong>in</strong>d also gut beraten, immer wieder durch geeignete<br />

Projekte die Verbundenheit unserer Krankenhäuser mit der<br />

Region und ihren Bürgern deutlich zu machen.<br />

Welchen Zusammenhang sehen Sie zwischen ihrer Rolle<br />

als Arbeitgeber und <strong>sozialer</strong> <strong>Verantwortung</strong>?<br />

Krankenhäuser entwickeln sich zu wichtigen Versorgungsdrehscheiben<br />

des 21. Jahrhunderts, tragen damit zur Ge-<br />

10<br />

sundheitsversorgung von Regionen bei und schaffen <strong>Zukunft</strong>schancen<br />

durch Arbeitsplätze. E<strong>in</strong> führendes Unternehmen<br />

wie die Sana Kl<strong>in</strong>iken braucht Wertegeme<strong>in</strong>schaften,<br />

die über e<strong>in</strong>e starke B<strong>in</strong>dung- und Anziehungskraft nach<br />

<strong>in</strong>nen und außen verfügen. Soziale Projekte stärken die Verbundenheit<br />

der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und dessen<br />

Zielen. Wer heute e<strong>in</strong>e qualifizierte Aufgabe meistert,<br />

muss mehr als nur e<strong>in</strong>e gute fachliche Qualifikation vorweisen.<br />

Als e<strong>in</strong>er der größten Arbeitgeber der Gesundheitswirtschaft<br />

ist die soziale Infrastruktur für unsere Krankenhäuser<br />

wichtig, um qualifizierte Mitarbeiter zu gew<strong>in</strong>nen und an das<br />

Krankenhaus zu b<strong>in</strong>den. Auch unter diesen Gesichtspunkten<br />

ist es für Sana von vitalem Interesse, soziale <strong>Verantwortung</strong><br />

mitzuübernehmen, weil sie für Mitarbeiter zum Auswahlkriterium<br />

für den künftigen Arbeitgeber gehört.<br />

Corporate Social Responsibility: auch für die privaten<br />

Krankenhausträger e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe <strong>in</strong> der <strong>Zukunft</strong>?<br />

Ich b<strong>in</strong> ganz sicher, zumal nicht erst seit der F<strong>in</strong>anz- und<br />

Wirtschaftskrise viele namhafte Unternehmen das Thema<br />

auf der Agenda haben. Die Krankenhäuser können hier aber<br />

e<strong>in</strong>en besonderen Beitrag leisten, weil ihr Erfolg am Ende<br />

des Tages e<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong> vom Vertrauen der Bevölkerung<br />

und der Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter abhängt. Nachhaltige<br />

Projekte, die dieses Vertrauen fördern, müssen daher<br />

Teil unseres unternehmerischen Handelns se<strong>in</strong>. ••


• Sana-Kl<strong>in</strong>iKen leben Soziale verantwortung<br />

aktiv für die regionen<br />

soziale aktivitäten s<strong>in</strong>d bei den e<strong>in</strong>richtungen des sana-Verbundes teil der unternehmenskultur.<br />

Sie entwickeln vielfältige projekte und <strong>in</strong>itiativen. ihr soziales engagement<br />

nutzt der gesellschaft im ganzen, ebenso wie Mitarbeitern, patienten und angehörigen<br />

oder der umwelt.<br />

Warmes Wasser vom Gehsteig<br />

Initiator: Sana Kl<strong>in</strong>ikum Hof<br />

Alternative Energiekonzepte und Umweltschutz werden im<br />

Sana Kl<strong>in</strong>ikum Hof konsequent umgesetzt. Das Haus verfügt<br />

beispielsweise über e<strong>in</strong>e Wärmerückgew<strong>in</strong>nung aus<br />

den Lüftungsanlagen, über e<strong>in</strong> Blockheizkraftwerk, mit dem<br />

elektrische Energie produziert wird, sowie über e<strong>in</strong>e Gehsteigheizung,<br />

die im Sommer Wärme für die Warmwasserversorgung<br />

liefert.<br />

Hörscreen<strong>in</strong>g für Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der<br />

Initiator: Kl<strong>in</strong>ikum Duisburg<br />

Als Partner des NRW-Verbundprojekts Neugeborenen-<br />

Hörscreen<strong>in</strong>g bietet das Kl<strong>in</strong>ikums Duisburg für alle <strong>in</strong> der<br />

Geburtsabteilung des Hauses geborenen K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> kostenloses<br />

Hörscreen<strong>in</strong>g an. Ziel ist es, Hörschäden frühzeitig zu<br />

erkennen und behandeln zu können – denn Hörstörungen<br />

s<strong>in</strong>d die häufigste angeborene S<strong>in</strong>nesbeh<strong>in</strong>derung.<br />

Familienfreundliche Arbeitsplätze<br />

Initiator: Sana Herzchirurgie Stuttgart<br />

Mit Serviceleistungen rund um die Familie verbessert die<br />

Sana Herzchirurgie Stuttgart die Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie<br />

und Beruf. Das Angebot reicht von „Notfallplätzen“ <strong>in</strong> der<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte bis zu Beratungsleistungen <strong>in</strong> sozialen<br />

Fragen. Zudem hat die Kl<strong>in</strong>ik das „Audit Beruf und Familie“<br />

der Hertie-Stiftung absolviert.<br />

Persönliche Paten für werdende Mütter<br />

Initiator: Kl<strong>in</strong>ikum Dahme-Spreewald<br />

Das vom Kl<strong>in</strong>ikum Dahme-Spreewald <strong>in</strong>itiierte Präventionsprojekt<br />

„Dahme-Spreewald Netzwerk Gesunde K<strong>in</strong>der“<br />

fördert die k<strong>in</strong>dliche Gesundheit schon vor der Geburt. Es<br />

bietet den Eltern im Landkreis mediz<strong>in</strong>ische sowie psychosoziale<br />

Betreuung und Beratung von der Schwangerschaft<br />

bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres des K<strong>in</strong>des. Die Betreuung<br />

erfolgt dabei über entsprechend geschulte persönliche<br />

Paten.<br />

••<br />

11


profile 2-09 Management & Organisation<br />

••<br />

Gesundheitspfad Rücken<br />

Initiator: RKU – Universitäts- und Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken Ulm<br />

Um für das Thema Rückenschmerzen auch im betrieblichen<br />

Bereich zu sensibilisieren, haben Ärzte der Tageskl<strong>in</strong>ik für<br />

Orthopädische Schmerzmediz<strong>in</strong> an e<strong>in</strong>er Publikation „Gesundheitspfad<br />

Rücken“ der Bertelsmann Stiftung mitgewirkt.<br />

Der „Leitfaden für Entscheider und Gestalter“ beschäftigt<br />

sich mit „Innovativen Konzepten zur Verbesserung<br />

der Versorgung von Patienten mit Rückenschmerzen“.<br />

Energiesparende Klimatisierung<br />

Initiator: Herz- und Diabeteszentrum Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen,<br />

Bad Oeynhausen<br />

Zur Steigerung der Energieeffizienz <strong>in</strong>stallierte das HDZ vor<br />

e<strong>in</strong>igen Jahren e<strong>in</strong>e neue Klimaanlage. Es spart damit jährlich<br />

rund 167.000 Euro an Energiekosten. Durch die neue<br />

Technik wurden zudem Leistungsreserven für bauliche Erweiterungen<br />

geschaffen. Die energiesparende Anlage wurde<br />

2007 von Bundespräsident Horst Köhler als e<strong>in</strong>es von<br />

200 zukunftsweisenden Projekten ausgezeichnet.<br />

12<br />

Regionale und <strong>in</strong>ternationale Hilfe<br />

Initiator: Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart (KOK)<br />

Regional unterstützt das KOK die benachbarte Berger Schule<br />

für K<strong>in</strong>der mit Lernschwierigkeiten – etwa durch den<br />

Kauf selbst gebastelter Weihnachtskarten der K<strong>in</strong>der sowie<br />

durch e<strong>in</strong>e jährliche Kunstausstellung der Schüler im KOK.<br />

Im <strong>in</strong>ternationalen Bereich helfen das KOK und se<strong>in</strong> Fördervere<strong>in</strong><br />

durch die ganzjährige Bereitstellung e<strong>in</strong>es Bettes für<br />

Menschen aus Krisen- und Kriegsregionen. Vier K<strong>in</strong>der und<br />

zwei Frauen wurden schon kostenlos operiert.


Betriebliches Mobilitätsmanagement<br />

Initiator: Sana Kl<strong>in</strong>iken AG<br />

Die Sana-Zentrale <strong>in</strong> München beteiligt sich am Projekt „Betriebliches<br />

Mobilitätsmanagement München“ (BMM) der<br />

bayerischen Landeshauptstadt. Ziel des Projekts ist e<strong>in</strong>e<br />

effiziente, umwelt- und sozialverträgliche Abwicklung der<br />

Verkehrsströme, die von Unternehmen ausgehen. Auslöser<br />

für das Engagement war der Umzug der Sana-Zentrale und<br />

die damit verbundene Änderung der Anfahrtswege vieler<br />

Mitarbeiter.<br />

Babyfreundliches Krankenhaus<br />

Initiator: Sana Kl<strong>in</strong>ikum Lichtenberg<br />

Das Sana Kl<strong>in</strong>ikum Lichtenberg hat das <strong>in</strong>ternationale Prädikat<br />

„Babyfreundliches Krankenhaus“ erhalten – nach<br />

umfangreicher Prüfung durch die entsprechende WHO/<br />

UNICEF-Initiative. Zu den Qualitätskriterien, die erfüllt se<strong>in</strong><br />

müssen, gehören unter anderem ständige Schulungen der<br />

Mitarbeiter sowie e<strong>in</strong>e umfassende Betreuung der Mütter<br />

auch nach der Entlassung.<br />

Anrechnung des Zivildienstes<br />

Initiator: Kreiskrankenhaus Erd<strong>in</strong>g<br />

Das Kreiskrankenhaus Erd<strong>in</strong>g ist Standort e<strong>in</strong>es bundesweit<br />

e<strong>in</strong>maligen Modellprojekts: Zivildienstleistende können hier<br />

ihren Zivildienst auf die Ausbildung zum Krankenpflegehelfer<br />

anrechnen lassen. Mit dem Projekt soll jungen Männern<br />

e<strong>in</strong>e neue Chance auf dem Arbeitsmarkt eröffnet werden,<br />

<strong>in</strong>sbesondere im Bereich der Pflege.<br />

Gesundheitsförderung orthopädischer Patienten<br />

Initiator: Sana Kl<strong>in</strong>iken AG<br />

In Kooperation mit der Kieser Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g GmbH wird die langfristige<br />

Steigerung der Lebensqualität von Patienten mit<br />

orthopädischen Erkrankungen angestrebt. Ziel ist es unter<br />

anderem, die Behandlungsergebnisse der Sana Kl<strong>in</strong>iken mit<br />

Krafttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g langfristig aufrecht zu erhalten und dadurch die<br />

Patienten zu befähigen, selbständig ihre Lebensqualität zu<br />

steigern. ••<br />

• breMervörde Jubiläum<br />

profile 2-09<br />

Das Bremervörder Pflegeheim „Haus im Park“ der Oste-<br />

Med Kl<strong>in</strong>iken feierte im August se<strong>in</strong> 25-jähriges Bestehen.<br />

Rund 300 Bewohner, Mitarbeiter, ehrenamtliche<br />

Helfer und Gäste waren <strong>in</strong> das eigens für die Feier aufgestellte<br />

Festzelt gekommen. Das Pflegeheim war 1984 <strong>in</strong><br />

den umgebauten Räumen des ehemaligen Kreiskrankenhauses<br />

Bremervörde <strong>in</strong> Betrieb genommen worden, seit<br />

1996 gehört es zum Sana-Verbund. Das Haus im Park<br />

bietet heute vollstationäre Pflege, teilstationäre Pflege<br />

(Tagespflege), Betreutes Wohnen sowie Kurzzeit- und<br />

Urlaubspflege an. ••<br />

• CottbuS praxis für politik<br />

Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft hat,<br />

damit sich die Politik nicht zu weit von der Wirtschaft entfernt,<br />

die Aktion „Praxis für Politik“ <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />

Im Rahmen dieses Programms absolvierte am 17. August<br />

der damalige SPD-Bundestagsabgeordnete Steffen<br />

Reiche e<strong>in</strong>en Praxistag im Sana-Herzzentrum Cottbus.<br />

Unter Anleitung von Stationsleiter Thomas Mätzig half er<br />

dem Pflegepersonal auf Station 1 und g<strong>in</strong>g mit Chefarzt<br />

Professor Onnen Grauhan <strong>in</strong> den OP, wo er e<strong>in</strong>e Operation<br />

am offenen Herzen mitverfolgte. ••<br />

• granSee ausgeschieden<br />

Das bisher zum Sana Krankenhausverbund Nordbrandenburg<br />

gehörende Sana Krankenhaus Gransee ist nicht<br />

mehr Teil des Sana-Verbundes. Das 90-Betten-Haus wurde<br />

Ende Juni von der Oberhavel Kl<strong>in</strong>iken GmbH erworben<br />

und firmiert nun als Oberhavel Kl<strong>in</strong>ik Gransee GmbH.<br />

Alle 109 Mitarbeiter wurden durch den neuen Träger<br />

übernommen. „Damit ist unser Ziel erreicht, die Arbeitsplätze<br />

sowie die Stabilität der mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung<br />

im Nordkreis von Oberhavel zu gewährleisten“, sagte<br />

Irmgard Wübbel<strong>in</strong>g, Geschäftsführer<strong>in</strong> der Sana Kl<strong>in</strong>iken<br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg. ••<br />

• elbe-elSter Vertrag gekündigt<br />

Die Sana Kl<strong>in</strong>iken AG hat den mit dem Landkreis Elbe-Elster<br />

geschlossenen Vertrag über die Betriebsführung der<br />

Elbe-Elster-Kl<strong>in</strong>ikum GmbH fristgerecht zum 31. Dezember<br />

2009 gekündigt. Der im Januar 2007 unterzeichnete<br />

Vertrag hatte e<strong>in</strong>e Laufzeit von drei Jahren, die Option<br />

e<strong>in</strong>er Verlängerung wurde nun von Seiten der Sana nicht<br />

gezogen. Dies eröffnet dem Träger une<strong>in</strong>geschränkt die<br />

Möglichkeit, se<strong>in</strong>e strukturpolitischen Interessen umzusetzen.<br />

••<br />

13


profile 2-09 Management & Organisation<br />

• iM geSpräCh: Sana-F<strong>in</strong>anzvorStand thoMaS leMKe<br />

gestalten statt verwalten<br />

über die e<strong>in</strong>führung, Stärken, tücken und philosophie e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen Sap-Systems<br />

im sana-Konzern sprachen wir mit sana-f<strong>in</strong>anzvorstand thomas lemke.<br />

Als die Entscheidung im Jahr 2007 getroffen wurde, SAP<br />

im Sana­Konzern durchgängig als E<strong>in</strong>mandantenlösung<br />

e<strong>in</strong>zuführen, waren Sie als Vorstand noch nicht für den<br />

Bereich IT zuständig. Ist das nicht ungewöhnlich?<br />

Die E<strong>in</strong>führung von SAP ist ke<strong>in</strong> IT-Projekt, sondern vor allem<br />

e<strong>in</strong>e fachliche Aufgabenstellung. Für alle relevanten<br />

Konzernbereiche müssen e<strong>in</strong>heitliche Prozesse modelliert<br />

und def<strong>in</strong>iert werden. Diese werden dann geme<strong>in</strong>sam von<br />

unseren externen Partnern und den SAP-Inhouseberatern<br />

als Vorgabe genommen, das System auszugestalten. Erst<br />

zu diesem Zeitpunkt kommt die IT <strong>in</strong>s Spiel.<br />

SAP wird nun seit über e<strong>in</strong>em Jahr von den ersten E<strong>in</strong>richtungen<br />

genutzt. Wie ist ihre Zwischenbilanz?<br />

Der Tagesbetrieb mit dem System läuft gut. Jedoch haben<br />

wir <strong>in</strong> Auswertung der ersten Monate des Echtbetriebs<br />

festgestellt, dass wir die Konfiguration des Systems<br />

fortlaufend anpassen und verbessern müssen.<br />

Dabei arbeiten die SAP-Inhouseberater nach den Vorgaben<br />

der bereichsweise orga nisierten Fachkommissionen.<br />

Diese setzen sich zusammen aus Experten der E<strong>in</strong>richtungen<br />

und der Hold<strong>in</strong>g. In diesen Gremien werden<br />

alle relevanten Fragestellungen erläutert und Beschlüsse gefasst,<br />

die wiederum für den Gesamtkonzern b<strong>in</strong>dend s<strong>in</strong>d.<br />

Das hört sich nach sehr viel Aufwand und vielen kontroversen<br />

Diskussionen an.<br />

In der Tat, aber das ist Teil unserer Unternehmenskultur und<br />

unterscheidet uns sicherlich auch von e<strong>in</strong>igen Wettbewer-<br />

14<br />

bern. Bei Sana gestaltet die Konzernhold<strong>in</strong>g zusammen mit<br />

den e<strong>in</strong>zelnen Kl<strong>in</strong>iken das SAP-System aus. Das erhöht<br />

nicht nur die Akzeptanz des Systems, sondern macht Fragestellungen<br />

überhaupt erst lösbar. Die zu behandelnden<br />

Themenstellungen s<strong>in</strong>d sehr komplex, facettenreich und oft<br />

mite<strong>in</strong>ander verknüpft, so dass der Versuch e<strong>in</strong>er solitären<br />

Beantwortung nicht leistbar ist. Zudem werden Innovationen<br />

führend von e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung entwickelt und nach Verabschiedung<br />

<strong>in</strong> den Sana-Standard überführt. So profitieren<br />

alle von diesem System. Dabei steht auch der Wissensaustausch<br />

im Vordergrund. Die Parole ist, nicht meckern sondern<br />

geme<strong>in</strong>sam besser machen.<br />

Wo sehen Sie die weiteren Herausforderungen?<br />

Wir wollen das System weiter verbessern und Verknüpfungsmöglichkeiten<br />

verstärkt nutzen. Daneben setzen wir<br />

e<strong>in</strong>en großen Fokus auf der Anb<strong>in</strong>dung von weiteren E<strong>in</strong>richtungen.<br />

Für diese ist das mit vielfältigen Umstellungen<br />

verbunden, da Individuallösungen nicht mehr möglich s<strong>in</strong>d<br />

und Abläufe angepasst werden müssen. Dabei ist es zw<strong>in</strong>gend<br />

notwendig, den jahrelang praktizierten Tagesbetrieb<br />

umzustellen. Hier ist e<strong>in</strong> gutes Change Management der Geschäftsführung<br />

vor Ort und von den Projektverantwortlichen<br />

gefragt, um die E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> dieser Phase zu begleiten.<br />

Die Botschaft ist, dass die SAP-E<strong>in</strong>führung auch e<strong>in</strong> Neuanfang<br />

mit vielen Chancen ist.<br />

Ihre abschließende Bewertung des Projektes?<br />

Die konzernweite E<strong>in</strong>führung von SAP ist unabd<strong>in</strong>gbar für<br />

die Weiterentwicklung, Führung und Steuerung des Konzerns.<br />

Nur wer im Team spielt, erzielt auch Tore. ••<br />

Sana-Sap-e<strong>in</strong>mandantenlösung<br />

das System ist hoch standardisiert, wird zentral betrieben<br />

und <strong>in</strong> den bereichen rechnungswesen (Modul Fi, Fi-aa),<br />

e<strong>in</strong>kauf & logistik (Modul MM/Sd), Controll<strong>in</strong>g (Modul<br />

Co) und patientenmanagement und -abrechnung (Modul<br />

iS-h) e<strong>in</strong>gesetzt. die Module arbeiten <strong>in</strong>tegrativ. heute<br />

arbeiten bereits fünf e<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> dem System, die<br />

konzernweite e<strong>in</strong>führung erfolgt sukzessive. das projekt<br />

wird durch e<strong>in</strong>e eigene abteilung der hold<strong>in</strong>g betreut,<br />

ansprechpartner ist ulrich bied<strong>in</strong>ger.


• Freiberg<br />

webbasierte bettensuche<br />

am Kreiskrankenhaus freiberg wurde e<strong>in</strong><br />

it-tool geschaffen, das die reorganisation<br />

im bereich zentrale patientenaufnahme<br />

unterstützt und bei der etablierung des<br />

zentralen belegungsmanagements (zbM)<br />

hilft. e<strong>in</strong> bericht des Freiberger projektleiters<br />

Sap/i.s.h.med dr. Frank nüßler.<br />

Zu den Aufgaben des ZBM im Kreiskrankenhaus Freiberg<br />

gehört es unter anderem, jederzeit e<strong>in</strong>en Überblick über die<br />

freien Betten im Haus zu haben, neue Patienten für passende<br />

Stationen e<strong>in</strong>zuplanen und Notfälle sofort e<strong>in</strong>er Station<br />

zuzuweisen. Dieses Ziel ist ohne gut – das heißt zeitnah –<br />

gepflegte Daten im KIS nicht erreichbar. Darüber h<strong>in</strong>aus ist<br />

der Stationsüberblick umso genauer, je mehr Planparameter<br />

zusätzlich zu den Ist-Belegungsdaten im KIS zur Verfügung<br />

stehen. Hier setzt das neu entwickelte i.s.h.med Belegungsmanagement-Tool<br />

von Siemens an.<br />

Der große Vorteil dieses Tools liegt dar<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e webbasierte<br />

Sicht nicht nur zu e<strong>in</strong>em Zeitpunkt, sondern über<br />

e<strong>in</strong>en Zeitbereich möglich wird (Bild 1). E<strong>in</strong>e komprimierte<br />

Sicht erlaubt zusätzlich die Erfassung der Auslastungssituation<br />

e<strong>in</strong>er oder aller Stationen des Hauses (Bild 2). Das<br />

Tool läuft webbasiert wahlweise im Browser und kann über<br />

entsprechende Webservices an SAP for Healthcare (IS-H)<br />

und auch an beliebige andere Krankenhaus-Informationssysteme<br />

angeschlossen werden. Neben der grafischen<br />

Planungssicht auf die Bettenstellplätze ermöglicht das Tool<br />

auch e<strong>in</strong>e automatische Bettensuche, die sogar freie Betten<br />

nach Geschlecht unterscheidet.<br />

Die geplante Aufenthaltsdauer<br />

Neben der schnellen E<strong>in</strong>gabe neuer Patientendaten ist auch<br />

die Möglichkeit zur e<strong>in</strong>fachen Anpassung der Daten im Fallverlauf<br />

entscheidend für die Planungssicherheit im ZBM.<br />

Das wichtigste Feld im SAP ist die geplante Dauer des Aufenthalts.<br />

Diese wird als Pflichtfeld bei der E<strong>in</strong>gabe der Aufnahmediagnose<br />

durch den aufnehmenden Arzt festgelegt.<br />

Um schnelle Anpassungen nach der täglichen Morgenvisite<br />

zu ermöglichen, wurde <strong>in</strong> die Belegungssicht e<strong>in</strong>e Hotspot-<br />

Funktion e<strong>in</strong>gebaut: Der Arzt klickt den betreffenden Patienten<br />

an und es wird e<strong>in</strong> Kalender e<strong>in</strong>geblendet. Nach Auswahl<br />

des neu geplanten Entlassdatums wird im H<strong>in</strong>tergrund<br />

die neue Dauer ermittelt und im SAP gespeichert. Zusätzlich<br />

werden am Patienten Symbole dargestellt, die auf e<strong>in</strong>en<br />

Blick zeigen, ob der Patient heute oder morgen die Station<br />

verlässt.<br />

Schnelles Betten-Management<br />

Im Laufe des Pilotprojektes stellte sich der Bedarf für e<strong>in</strong><br />

weiteres Software<strong>in</strong>strument heraus – die Bettenstatistik,<br />

e<strong>in</strong> eigens entwickelter SAP-Report. Insbesondere <strong>in</strong> der<br />

Inneren Kl<strong>in</strong>ik gibt es kaum geplante Patienten, es werden<br />

fast nur Notfälle aufgenommen. Mehrmals am Tag<br />

müssen die Mitarbeiter des ZBM schnell reagieren können<br />

und auch <strong>in</strong> Zeiten angespannter Bettensituation die stationären<br />

Notfälle <strong>in</strong>telligent auf die Stationen verteilen. Auch<br />

die Pflegedienstleitung und der Chefarzt benötigen dann<br />

schnell e<strong>in</strong>e kompakte Aussage zur Bettensituation. Weder<br />

die SAP-Standardreports noch das BM-Tool s<strong>in</strong>d für diese<br />

Anforderung optimiert. Deshalb wurde e<strong>in</strong>e kundeneigene<br />

Bettenstatistik entwickelt, mit der auf Knopfdruck alle Ist-<br />

und Plandaten zusammengefasst ausgegeben werden. In<br />

drei Varianten werden die speziellen Anforderungen der <strong>in</strong>volvierten<br />

Berufsgruppen (ZBM, Pflege, Fachabteilung) bedient.<br />

••<br />

• Vere<strong>in</strong>igte gesundheitse<strong>in</strong>richtungen<br />

freiberg gmbh<br />

dr. Frank nüßler, projektleiter Sap/i.s.h.med<br />

telefon 03731 77-2848<br />

e-Mail f.nuessler@vge-freiberg.de<br />

15<br />

1<br />

2


profile 2-09 Management & Organisation<br />

• wohnortnahe verSorgung weiter verbeSSern<br />

gesundheitsnetz<br />

eut<strong>in</strong>-Malente<br />

niedergelassene ärzteschaft und Sana gehen weiter aufe<strong>in</strong>ander zu. e<strong>in</strong> beispiel dafür ist<br />

das gesundheitsnetz eut<strong>in</strong>-Malente, das im Januar dieses Jahres von Sana Kl<strong>in</strong>ik eut<strong>in</strong><br />

und niedergelassenen ärzten <strong>in</strong> ostholste<strong>in</strong> gegründet wurde – und gut angelaufen ist.<br />

Schon vor e<strong>in</strong>igen Jahren haben sich im Osten Holste<strong>in</strong>s die<br />

niedergelassenen Ärzte zusammengetan. 50 Praxen gründeten<br />

dort das Ärztenetz Eut<strong>in</strong>-Malente. Es nennt sich kurz<br />

ÄNEM und hat nun im Januar dieses Jahres Nachwuchs<br />

bekommen: das GeNEM. Das steht für Gesundheitsnetz<br />

Eut<strong>in</strong>-Malente und der neue Partner, mit dem die Niedergelassenen<br />

hier kooperieren, ist ke<strong>in</strong>e weitere Praxis, sondern<br />

mit der Sana Kl<strong>in</strong>ik Eut<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Krankenhaus. „Der demografische<br />

Wandel, der mediz<strong>in</strong>isch-technische Fortschritt und<br />

die ökonomischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen s<strong>in</strong>d große Herausforderungen<br />

für das Gesundheitssystem. Wer dabei bestehen<br />

will, muss sich vernetzen“, nennt der niedergelassene<br />

Chirurg und ÄNEM-Vorsitzende Dr. Thomas Schang als Anlass<br />

für diese geme<strong>in</strong>same Vere<strong>in</strong>sgründung.<br />

Verkürzung von Krankheitsverläufen<br />

Aus der Taufe gehoben wurde das GeNEM im Januar 2009,<br />

wobei sich die Vertragspartner davor natürlich nicht unbekannt<br />

waren. „Die 50 Praxen des ÄNEM und die Sana Kl<strong>in</strong>ik<br />

Eut<strong>in</strong> arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen“, sagt<br />

Dr. Stephan Puke. „Diese Kooperation wird mit der Gründung<br />

des Vere<strong>in</strong>s weiter <strong>in</strong>tensiviert“, so der Geschäftsführer<br />

der Sana Kl<strong>in</strong>iken Ostholste<strong>in</strong>, zu denen das Eut<strong>in</strong>er Haus<br />

gehört. Otto Melchert, der Generalbevollmächtigte Nordost<br />

der Sana Kl<strong>in</strong>iken, ist sich sicher, dass durch diesen Schritt<br />

die wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung der<br />

Patienten noch besser wird: „Vor allem die sektorenübergreifende<br />

Versorgung wird noch reibungsloser ablaufen“.<br />

Zu den Zielen des GeNEM gehört es etwa, Doppeluntersuchungen<br />

<strong>in</strong> Praxis und Kl<strong>in</strong>ik zu vermeiden und auch<br />

16<br />

die richtige richtung<br />

von Dorothy Mehnert,<br />

Kassenärztliche bundesvere<strong>in</strong>igung<br />

referent<strong>in</strong> referat 4.5 Krankenhaus<br />

dezernat 4 Verträge und Verordnungsmanagement<br />

der Kooperationsvertrag der Kbv – Kven mit der Sana<br />

ag ist ke<strong>in</strong> lahmer papiertiger. Mit der gründung des gesundheitsnetzes<br />

wird erneut gezeigt, dass <strong>in</strong>sbesondere<br />

im ländlichen raum die Verzahnung des ambulanten und<br />

stationären sektors e<strong>in</strong> schritt <strong>in</strong> die richtige richtung ist.<br />

unter nutzung moderner Medien lässt sich so langfristig<br />

die versorgung sicherstellen – im <strong>in</strong>teresse der patienten<br />

auch besser gewährleisten. Wichtig für die zukunft ist die<br />

umsetzung von Weiterbildungskonzepten. die erfahrungen<br />

aus diesem projekt werden anderen netzen helfen,<br />

Synergien daraus zu ziehen. wir bleiben am ball!<br />

lange Wartezeiten auf Term<strong>in</strong>e zu reduzieren. „Damit können<br />

Behandlungsabläufe gestrafft und Krankheitsverläufe<br />

verkürzt werden“, betont Dr. Schang. Damit dies auch<br />

wirklich so kommt, haben die Partner die Ziele <strong>in</strong> der Vere<strong>in</strong>ssatzung<br />

fixiert. E<strong>in</strong>ige Projekte s<strong>in</strong>d auch bereits auf den<br />

Weg gebracht. Dazu zählt beispielsweise die elektronischen<br />

Fallakte (eFA): „Die Fallakte als unsere geme<strong>in</strong>same elektronische<br />

Kommunikationsplattform soll die Verständigung<br />

zwischen Praxen und Krankenhaus erheblich verbessern“,<br />

so Geschäftsführer Dr. Puke, „denn alle an der Behandlung


Malente<br />

e<strong>in</strong>es Patienten Beteiligten werden schnell und umfassend<br />

<strong>in</strong>formiert, alle s<strong>in</strong>d somit jederzeit auf dem gleichen Wissensstand.“<br />

Elektronische Fallakte<br />

Um den e<strong>in</strong>richtungs- und sektorübergreifenden Austausch<br />

von Dokumenten auch datenschutzgerecht zu gestalten,<br />

werden die IT-Systeme der Kl<strong>in</strong>ik und der Niedergelassenen<br />

über e<strong>in</strong>e webbasierte Plattform mite<strong>in</strong>ander verknüpft. Für<br />

die derzeitige Pilotphase wurden neben dem Eut<strong>in</strong>er Krankenhaus<br />

zunächst 13 Praxen des Ärztenetzes ausgesucht.<br />

„Wir rechnen mit der vollen Funktionsfähigkeit der elektronischen<br />

Fallakte <strong>in</strong> der Sana Kl<strong>in</strong>k Eut<strong>in</strong> und den Pilotpraxen<br />

bis Ende des Jahres“, sagt Dr. Felix Rehder, Leiter des<br />

Sana-Kompetenzcenters Neue Versorgungsformen, dessen<br />

Team das Projektmanagement übernommen hat.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Punkt, der den GeNEM-Partnern wichtig ist,<br />

ist die Entwicklung von Aus- und Weiterbildungskonzepten,<br />

vor allem für Fachärzte für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>. „Es ist unser<br />

Anliegen, die Attraktivität der Region für angehende Allgeme<strong>in</strong>ärzte<br />

weiter zu verbessern und die Versorgung <strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>iken<br />

und Praxen langfristig zu sichern“, so Dr. Puke.<br />

Regionales Versorgungsnetzwerk<br />

Für Dr. Rehder ist das Gesundheitsnetz Eut<strong>in</strong>-Malente e<strong>in</strong>e<br />

vorbildliche Sache, dem im nächsten Schritt die Bildung e<strong>in</strong>es<br />

regionalen Versorgungsnetzwerkes für den akutstationären<br />

und vertragsärztlichen Bereich folgen könnte. „Die<br />

Entwicklung von konkreten Behandlungspfaden und die<br />

Umsetzung <strong>in</strong>dikationsbezogener Programme der Integrierten<br />

Versorgung s<strong>in</strong>d weitere mögliche Aufgaben für e<strong>in</strong> solches<br />

Netzwerk“, so der Bereichsleiter.<br />

Bis es so weit ist, muss natürlich noch e<strong>in</strong>iges an Organisationsarbeit<br />

geleistet werden: „Wir suchen derzeit e<strong>in</strong>en<br />

Weg, e<strong>in</strong>e kostengünstige Managementstruktur aus den eigenen<br />

Reihen zu etablieren“, sagt Dr. Schang. Der Eut<strong>in</strong>er<br />

eut<strong>in</strong><br />

Chirurg sieht GeNEM „als Kristallisationspunkt für die umfassende<br />

Vernetzung weiterer Leistungsträger“.<br />

Wie gut im Osten Holste<strong>in</strong>s die Partnerschaft zwischen<br />

Krankenhaus und Niedergelassenen bereits klappt, konnte<br />

Ende August am Gesundheitstag <strong>in</strong> Eut<strong>in</strong> besichtigt werden.<br />

Dort waren Beide vertreten. Die Chirurgen und Kardiologen<br />

des Krankenhauses boten „Visiten“ an, die Niedergelassenen<br />

Blutdruck- und Blutzuckermessungen – an e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

Stand. ••<br />

• sana Kl<strong>in</strong>iken Ostholste<strong>in</strong><br />

dr. Stephan puke, geschäftsführer<br />

telefon 04521 787-1300<br />

e-Mail s.puke@sana-oh.de<br />

• ärztenetz eut<strong>in</strong>-Malente<br />

dr. med. habil. thomas schang<br />

facharzt für allgeme<strong>in</strong>chirurgie<br />

telefon 04521 72606<br />

e-Mail drschang@onl<strong>in</strong>e.de<br />

• sana Kl<strong>in</strong>iken ag<br />

Kompetenzcenter neue Versorgungsformen<br />

dr. Felix rehder, bereichsleiter<br />

telefon 0451 585-1593<br />

e-Mail f.rehder@sana.de<br />

17


profile 2-09 Management & Organisation<br />

• Sana<br />

Kompetenzcenter chefarzt-<br />

berufung<br />

die Sana Kl<strong>in</strong>iken ag hat e<strong>in</strong> Kompetenzcenter eröffnet, das sich speziell der berufung<br />

von chefärzten widmet. ziel ist neben der Optimierung des suchprozesses die gezielte<br />

Förderung und entwicklung von Führungs- und Managementkompetenzen ärztlicher Füh-<br />

rungskräfte.<br />

„Für zahlreiche Sana­<br />

Ärzte eröffnen sich hochattraktive<br />

Perspektiven.“<br />

„Das Center identifiziert hochqualifizierte Mediz<strong>in</strong>er für<br />

zukünftige Chefarztpositionen und entwickelt ihre Führungs-<br />

und Managementkompetenzen“, sagt die studierte<br />

Psycholog<strong>in</strong> und Diplomkauffrau Heike Caspari, die das<br />

Kompetenzcenter seit Juli leitet. Die langjährige Top-Management-Berater<strong>in</strong><br />

für große Konzerne wird unter der Ägide<br />

von Sana-Mediz<strong>in</strong>vorstand Dr. Markus Müschenich aber<br />

nicht nur neue, hervorragende Chefärzte auf dem externen<br />

Bewerbermarkt gew<strong>in</strong>nen. „Ich werde den Anteil der Chefarztberufungen<br />

aus den eigenen Reihen erhöhen und auch<br />

die Steigerung des Anteils an Chefärzt<strong>in</strong>nen steht auf der<br />

Agenda.“ Entscheidend an diesem Prozess beteiligt s<strong>in</strong>d<br />

außerdem die Geschäftsführer der Sana-Kl<strong>in</strong>iken und der<br />

Bereich Mediz<strong>in</strong>strategie.<br />

18<br />

Sana­Vorstand<br />

Dr. Markus Müschenich<br />

Sana verfolgt mit dem Kompetenzcenter Chefarztberufung<br />

vor allem zwei Ziele: „Je besser unsere Chefärzte, desto<br />

besser ist natürlich auch die Versorgungsqualität. Und je<br />

besser diese ist, desto eher werden wir auch unserem Anspruch<br />

nach e<strong>in</strong>er une<strong>in</strong>geschränkten Patientenorientierung<br />

gerecht“, betont Dr. Müschenich. Schwerpunkt der Arbeit<br />

ist daher die strategische Nachfolgeplanung und -besetzung<br />

von Chefarzt-Positionen. Externe Bewerber und Kandidaten<br />

aus den eigenen Reihen, die dank überdurchschnittlicher<br />

Leistungen und Kompetenzen <strong>in</strong> anderen Funktionen herausragen,<br />

werden identifiziert und <strong>in</strong>dividuell gefördert. Um beispielsweise<br />

ihre Führungs- und Managementkompetenzen<br />

zu erweitern, wird e<strong>in</strong> speziell dafür entwickeltes Programm<br />

zur Verfügung stehen. „Der systematische Auswahlprozess<br />

garantiert“, so der Sana-Vorstand, „dass die strategischen<br />

Anforderungen der Kl<strong>in</strong>ik und die Kompetenzen der neuen<br />

Chefärzte <strong>in</strong> höchstem Maße kompatibel s<strong>in</strong>d.“<br />

Da Sana frei werdende Chefarzt-Stellen mit externen und<br />

<strong>in</strong>ternen Bewerbern besetzen will, eröffnen sich für zahlreiche<br />

Sana-Ärzte hochattraktive Perspektiven. „Wer bei Sana<br />

als Assistenzarzt beg<strong>in</strong>nt, hat so größere Chancen, bei Sana<br />

auch als Chefarzt Karriere zu machen“, sagt Dr. Müschenich.<br />

••<br />

• sana Kl<strong>in</strong>iken ag<br />

heike Caspari, leiter<strong>in</strong> Kompetenzcenter<br />

chefarztberufung<br />

telefon 089 678204-212<br />

e-Mail h.caspari@sana.de


• FührungSKräFteentwiCKlung<br />

Kollegiale beratung<br />

die <strong>in</strong>tervision ist e<strong>in</strong>e Methode der füh-<br />

rungskräfteentwicklung, bei der mehrere<br />

Führungskräfte geme<strong>in</strong>sam lösungen für<br />

probleme suchen. bei Sana entstand die<br />

erste <strong>in</strong>tervisionsgruppe vor drei Jahren.<br />

Manchmal stoßen auch Führungskräfte an ihre Grenzen.<br />

„Es gibt immer wieder schwierige Führungssituationen“,<br />

sagt Dr. Bett<strong>in</strong>a Hailer. Dazu zählen Konflikte mit e<strong>in</strong>zelnen<br />

Mitarbeitern ebenso wie die Bewältigung von strategischen<br />

und operativen Aufgaben wie auch die Vorgehensweisen<br />

zur Durchsetzung von Unternehmenszielen und die Gestaltung<br />

von Veränderungsprozessen. Um sich auf diesem<br />

Gebiet weiterzubilden, hat die Geschäftsführer<strong>in</strong> der RKU-<br />

Universitäts- und Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken Ulm geme<strong>in</strong>sam<br />

mit ihren Geschäftsführerkollegen Bernd Sieber (ehemaliger<br />

Geschäftsführer der Sana-Kl<strong>in</strong>ik Zollernalb), Matthias<br />

Griem (Sana Rheumazentrum Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz AG) und<br />

Cars ten Dürr (Sana Kl<strong>in</strong>iken Bad Wildbad) bereits 2006 e<strong>in</strong>e<br />

sogenannte Intervisionsgruppe gegründet. Die positiven<br />

Ergebnisse dieser <strong>in</strong>ternen Beratungsgruppe haben nun<br />

dazu geführt, dass Sana-weit weitere Intervisionsgruppen<br />

gegründet werden sollen.<br />

„Die wichtigsten Ziele der kollegialen Beratung s<strong>in</strong>d neue<br />

Zugänge und Lösungsansätze für konkrete Probleme zu<br />

suchen und zu entwickeln, unvore<strong>in</strong>genommene Betrachtungsweisen<br />

der anderen Teilnehmer zu nutzen sowie vom<br />

Fach- und Erfahrungswissen der anderen Teilnehmer zu profitieren“,<br />

erklärt Geschäftsführer Carsten Dürr.<br />

Die Teilnehmer treffen sich vier Mal jährlich. Bei jedem<br />

Treffen stellen alle Teilnehmer e<strong>in</strong>en Fall vor, der dann nach<br />

e<strong>in</strong>em fest vere<strong>in</strong>barten Phasenlauf mit wechselnden Rollen<br />

beraten wird. Beim Sana-Modell wird e<strong>in</strong>e neue Gruppe durch<br />

e<strong>in</strong>en Coach <strong>in</strong> die Methode e<strong>in</strong>geführt und <strong>in</strong> der Erarbeitung<br />

der geme<strong>in</strong>samen Schlüsselthemen für den Planungszeitraum<br />

unterstützt. Es f<strong>in</strong>det dann e<strong>in</strong> Wechsel zwischen kollegialen<br />

und extern moderierten Runden statt. „Im Normalfall<br />

stellt jede Teilnehmer<strong>in</strong> und jeder Teilnehmer e<strong>in</strong>en Fall vor.<br />

Bei den Treffen, bei denen wir e<strong>in</strong>en externen Fachvortrag<br />

erhalten, besprechen wir Fälle, die thematisch dazu passen<br />

und damit das Erlernte vertiefen“, erklärt Dr. Bett<strong>in</strong>a Hailer.<br />

Über die diskutierten Fälle dürfen die Teilnehmer außerhalb<br />

der Intervisionsgruppe nicht sprechen, „das ist e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Voraussetzung für das Vertrauensverhältnis.“<br />

Neben den Vorteilen für die e<strong>in</strong>zelnen Teilnehmer zieht<br />

auch Sana e<strong>in</strong>en großen Nutzen aus der kollegialen Beratung.<br />

„E<strong>in</strong>e weit verbreitete Alternative zur kollegialen Beratung<br />

dürfte die E<strong>in</strong>schaltung e<strong>in</strong>es externen Beratungsunternehmens<br />

se<strong>in</strong>, was <strong>in</strong> aller Regel mit erheblichen Kosten<br />

verbunden ist und bei dem häufig nicht die Fachkompetenz<br />

zu erwarten ist“, sagt Carsten Dürr.<br />

Projektleiter<strong>in</strong> der Sana-weiten E<strong>in</strong>führung der kollegialen<br />

Beratung ist Sonja Wieser. Auch sie sieht das Potenzial<br />

dieser <strong>in</strong>ternen Beratungsgruppe. „Wir s<strong>in</strong>d dabei, weitere<br />

Gruppen <strong>in</strong>s Leben zu rufen.“ Außerdem soll diese Personalentwicklungsmaßnahme<br />

auch auf die Bereichsleitungen<br />

ausgedehnt werden. ••<br />

• sana Kl<strong>in</strong>iken ag<br />

bereich personal und tarifwesen<br />

personalentwicklung<br />

sonja Wieser<br />

telefon 089 678204-185<br />

e-Mail s.wieser@sana.de<br />

19


profile 2-09<br />

Von Wien bis Berl<strong>in</strong>, von Innsbruck bis Gelsenkirchen – Sana<br />

bzw. e<strong>in</strong>zelne Häuser aus dem Sana-Verbund beteiligen sich<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr an zahlreichen Personalmessen und Veranstaltungen<br />

zum Thema Aufstieg und Karriere für Mediz<strong>in</strong>er.<br />

Diese Veranstaltungen bieten e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit, sich<br />

als Arbeitgeber früh bei potenziellen Nachwuchskräften<br />

bekannt zu machen: „Wir suchen den Kontakt zu unseren<br />

zukünftigen ärztlichen Mitarbeitern schon vor der konkreten<br />

Bewerbungssituation“, sagt Sana-Arbeitsdirektor Jan Stanslowski<br />

(siehe auch untenstehendes Interview).<br />

Dafür werden auch weite Wege nicht gescheut: So beteiligten<br />

sich mehrere Sana-Häuser aus den neuen Bundesländern<br />

im März und im Juni an den „ÄrzteJobs 2009“ <strong>in</strong><br />

Innsbruck, Graz und Wien. Zahlreiche Kontakte zu österreichischen<br />

Studenten konnten dort geknüpft werden. Die<br />

deutschen Nachwuchsmediz<strong>in</strong>er wurden beispielsweise<br />

auf den Campustagen <strong>in</strong> Lübeck und Rostock angesprochen<br />

und auch auf der Karrieremesse des Ärzteblattes <strong>in</strong> Ham-<br />

20<br />

Management & Organisation<br />

• aKtiveS werben uM den ärztliChen naChwuChS<br />

als arbeitgeber bekannt werden<br />

• iM geSpräCh: Sana-vorStand Jan StanSlowSKi<br />

„<strong>in</strong>tensive überzeugungsarbeit“<br />

burg und dem Hauptstadtkongress hatte das Sana-Personalmanagement<br />

den Sana-Stand aufgebaut.<br />

Während Stellenanzeigen <strong>in</strong> Tageszeitungen und die Onl<strong>in</strong>e-Jobbörse<br />

der Sana konkrete Stellenangebote offerieren,<br />

dient der direkte Kontakt auf diesen Karrieremessen dazu,<br />

Sana als Arbeitgeber im Gedächtnis der Studenten zu verankern.<br />

Sana will daher ihre Aktivitäten weiter <strong>in</strong>tensivieren.<br />

Die nächs ten Term<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d bereits gebucht: Unter anderem<br />

geht es im Herbst noch zu den „Perspektiven 09“ nach Berl<strong>in</strong><br />

und zur „Gesundheit 09“ nach Gelsenkirchen. ••<br />

Herr Stanslowski, Sana hat <strong>in</strong> diesem Jahr die Beteiligung<br />

an Karrieremessen stark <strong>in</strong>tensiviert. Was ist der<br />

Grund dafür?<br />

Zum e<strong>in</strong>en wächst Sana beständig, so dass wir auch stetig<br />

<strong>in</strong>tensiv um ärztliche Mitarbeiter werben müssen. Zum<br />

anderen hat sich der Wettbewerb um den ärztlichen Nachwuchs<br />

sehr verschärft. Das liegt unter anderem daran, dass<br />

es schlicht weniger Absolventen gibt. In strukturschwächeren<br />

und <strong>in</strong> ländlichen Gebieten führt dies ja heute schon zu<br />

Engpässen. Und dies wird sich wohl so schnell auch nicht<br />

ändern. Wir nehmen diese Situation aber nicht e<strong>in</strong>fach als<br />

gegeben h<strong>in</strong>, sondern steuern bewusst dagegen,<br />

••


••<br />

<strong>in</strong>dem wir den Kontakt zu unseren zukünftigen ärztlichen<br />

Mitarbeitern schon vor der konkreten Bewerbungssituation<br />

suchen. Dafür bieten sich solche Karrieremessen<br />

hervorragend an.<br />

Das Offerieren freier Stellen steht also nicht im Mittelpunkt<br />

der Messeaktivität?<br />

Ne<strong>in</strong>, dafür gibt es andere Medien wie etwa die Stellenbörse<br />

auf der Sana-Homepage. Ziel unserer Messeaktivitäten<br />

ist es, künftige Mitarbeiter frühzeitig kennenzulernen und<br />

ihnen Sana als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Wir<br />

zeigen Ihnen, für welche Werte Sana steht und welche<br />

Möglichkeiten jeder e<strong>in</strong>zelne Mitarbeiter bei uns hat. Das<br />

ist zum Teil <strong>in</strong>tensive Überzeugungsarbeit. Und es funktioniert<br />

auch nicht mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>maligen Auftritt. Erst durch<br />

die stetige Präsenz auf solchen Messen steigern wir den<br />

Wiedererkennungswert von Sana und br<strong>in</strong>gen unser Unternehmen<br />

nachhaltig <strong>in</strong> die Er<strong>in</strong>nerung des mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Nachwuchses.<br />

Wie hoch ist denn die „Erfolgsquote“ e<strong>in</strong>er solchen<br />

Messeteilnahme?<br />

Das lässt sich kaum errechnen. Aber als Größenordnung:<br />

Bei e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>tägigen Veranstaltung kommt es im Schnitt zu<br />

30 <strong>in</strong>tensiven Gesprächen. Zahlreiche weitere Interessierte<br />

füllen die ausliegenden Karrierebögen aus und h<strong>in</strong>terlassen<br />

ihre Kontaktdaten. Dass sich daraus – vielleicht auch erst<br />

Wochen oder Monate später – e<strong>in</strong>e konkrete Bewerbung<br />

und dann e<strong>in</strong> Arbeitsverhältnis ergibt, ist also sehr wahrsche<strong>in</strong>lich.<br />

••<br />

• Sana auF deM CSu-parteitag<br />

dialog mit der politik<br />

Beim Sommerparteitag der CSU im Juli <strong>in</strong> Nürnberg war<br />

auch die Sana Kl<strong>in</strong>iken AG präsent. Der rund 30 Quadratmeter<br />

große Stand gleich neben der CSU-Bühne war gut<br />

frequentiert, wie sich „Standchef“ Dr. Andreas Hartung,<br />

Sana-Generalbevollmächtigter Südost, freute: „Insgesamt<br />

haben wir neben Gesprächen mit Vertretern von<br />

Firmen, Verbänden und Presse rund 50 Gespräche mit<br />

Delegierten, regionalen Amtsträgern aus Partei und Verwaltung,<br />

MdLs, MdBs, Staatssekretären und Staatsm<strong>in</strong>istern<br />

geführt.“ Unterstützt wurde Dr. Hartung dabei von<br />

den Geschäftsführern der Sana-Häuser <strong>in</strong> Bayern sowie<br />

se<strong>in</strong>em Referenten Sebastian Holm, der für die Organisation<br />

verantwortlich zeichnete.<br />

Der bayerische Gesundheitsm<strong>in</strong>ister Markus Söder,<br />

Innenm<strong>in</strong>ister Joachim Herrmann, Melanie Huml, Staatssekretär<strong>in</strong><br />

im M<strong>in</strong>isterium für Gesundheit und Umwelt<br />

und der frühere M<strong>in</strong>isterpräsident Günther Beckste<strong>in</strong> gehörten<br />

zur Politprom<strong>in</strong>enz, die sich am Stand der Sana<br />

e<strong>in</strong>gefunden hatte. „Für zukünftige Akquisitionen <strong>in</strong> Bayern<br />

s<strong>in</strong>d solche Gespräche mit wichtigen Multiplikatoren<br />

auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Erfolgsfaktor“, sagte Dr. Hartung und ergänzte: „Unser<br />

Ziel der verstärkten Vernetzung mit der Politik haben wir<br />

mit unserem Auftritt <strong>in</strong> Nürnberg voll erreicht.“ Um Unternehmen,<br />

Konzepte und Personen nachhaltig unter den<br />

politischen Entscheidern zu platzieren, will er künftig e<strong>in</strong>mal<br />

im Jahr die Sana Kl<strong>in</strong>iken AG auf e<strong>in</strong>em CSU-Parteitag<br />

präsentieren. ••<br />

Die Sana-Geschäftsführer Dr. Boris Rapp (Hof), Dr. Andreas<br />

Hartung (Regensburg) und Florian Glück (Pegnitz) mit<br />

Peter Ramsauer (2.v.li.), dem damaligen Chef der CSU-Landesgruppe<br />

und jetzigen Bundesverkehrsm<strong>in</strong>ister<br />

21


profile 2-09 Management & Organisation<br />

im rahmen des zukunftsprogramms „sana 2008“ war auch die entwicklung neuer berufsbilder<br />

als teilprojekt def<strong>in</strong>iert worden. zwei Maßnahmen dieses projekt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen<br />

abgeschlossen: die Weiterbildungen zum entlassmanager sowie zum Wundtherapeuten.<br />

Die Entlastung von Pflegekräften und Ärzten ist e<strong>in</strong> wichtiges<br />

Anliegen von Sana. E<strong>in</strong> im Rahmen des <strong>Zukunft</strong>sprogramms<br />

„sana 2008“ entwickeltes Konzept sieht daher vor,<br />

pflege- bzw. arztfremde Tätigkeiten durch neue Berufsbilder<br />

abzudecken. Diese neuen Jobs betreffen alle Bereiche und<br />

Abläufe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Krankenhaus, auch die Adm<strong>in</strong>istration. E<strong>in</strong><br />

Beispiel ist der Beruf des Entlassmanagers. Er regelt für den<br />

Patienten dessen Situation nach der Entlassung und klärt<br />

wichtige Fragen: Ist e<strong>in</strong>e Rehabilitation nötig oder eventuell<br />

e<strong>in</strong>e Übergangspflege? Ist für e<strong>in</strong>e Betreuung <strong>in</strong> den eigenen<br />

vier Wänden gesorgt?<br />

Zwei entsprechende Weiterbildungskurse hat Sana <strong>in</strong>zwischen<br />

angeboten und erfolgreich zu Ende gebracht. Am<br />

ersten Kurs nahmen 13 Interessierte aus dem gesamten<br />

Sana-Verbund teil, der zweite Kurs wurde als offener Kurs<br />

auch von externen Bewerbern belegt. Viermal e<strong>in</strong>e Woche<br />

Unterricht, verteilt über e<strong>in</strong> halbes Jahr, absolvierten die Teilnehmer<br />

an der Katholischen Akademie <strong>in</strong> Regensburg, dann<br />

erhielten sie ihr Zeugnis, das sie als geprüfte Entlassmanager<br />

auszeichnet. Die Voraussetzung für die Teilnahme war<br />

e<strong>in</strong>e abgeschlossene Krankenpflegeausbildung. „Interesse<br />

am Thema sollte natürlich auch vorhanden se<strong>in</strong>“, sagt Angelika<br />

Pohl vom Bereich Mediz<strong>in</strong> und Qualitätsmanagement.<br />

22<br />

• weiterbildungen abgeSChloSSen<br />

entlassmanager und<br />

Wundtherapeuten<br />

Wundtherapeut nach DGfW<br />

E<strong>in</strong> Krankenpflegeexamen bzw. e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische Ausbildung<br />

war auch Bed<strong>in</strong>gung für e<strong>in</strong>en Platz bei der Weiterbildung<br />

zum Wundtherapeuten. Acht Pflegende und sieben<br />

Ärzte aus verschiedenen Häusern im Sana-Verbund drückten<br />

die Schulbank und dürfen sich nun nach der Prüfung durch<br />

die Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung<br />

„Zertifizierte Wundtherapeuten nach DGfW“ (WTcert)<br />

nennen.<br />

Der Unterricht fand an der Therese-Valerius-Akademie <strong>in</strong><br />

Duisburg statt und umfasste sechs Wochen Blockunterricht<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Dreivierteljahres. Als Dozenten fungierten<br />

sowohl Sana-<strong>in</strong>terne als auch externe Wundmanagement-<br />

Experten. Die neuen Wundtherapeuten s<strong>in</strong>d zu e<strong>in</strong>er fachgerechten<br />

und auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

beruhenden Behandlung von Wunden befähigt. In ihrer<br />

täglichen Arbeit können sie auf die Sana-Verfahrensanweisung<br />

„Wundmanagement“ und die ausgesuchten Produkte<br />

aus dem Zentralen E<strong>in</strong>kauf zurückgreifen.<br />

„Das Interesse an diesem Kurs war so groß, dass wir Ende<br />

November e<strong>in</strong>en weiteren Kurs starten werden“, freut<br />

sich Angelika Pohl. Ob es noch freie Plätze gibt, kann bei ihr<br />

erfragt werden. ••<br />

• sana Kl<strong>in</strong>iken ag<br />

bereich Mediz<strong>in</strong> und Qualitätsmanagement<br />

angelika pohl<br />

telefon 089 678204-139<br />

e-Mail a.pohl@sana.de


• proJeKtgruppe hygieneManageMent<br />

hygiene mit System<br />

die im november 2008 gegründete projektgruppe „hygienequalität bei Sana“ (hyQS)<br />

kommt gut voran. zu ihren aufgaben gehören unter anderem die Schaffung Sana-weiter<br />

hygienestandards sowie die vere<strong>in</strong>heitlichung von hygienestrukturen.<br />

Schwer kranke oder frisch operierte Menschen s<strong>in</strong>d äußerst<br />

anfällig für E<strong>in</strong>flüsse von außen. Hygiene und Sauberkeit<br />

s<strong>in</strong>d daher <strong>in</strong> jedem Krankenhaus e<strong>in</strong> wichtiges<br />

Thema. Ke<strong>in</strong>e Kl<strong>in</strong>ik kann heute mehr auf e<strong>in</strong>en Hygienebeauftragten<br />

verzichten, auch wenn deren Arbeit meist im<br />

Verborgenen abläuft. „Dazu kommt, dass diese Arbeit auf<br />

sehr unterschiedlichen Standards beruht“, erklärt Dr. Heidemarie<br />

Haeske-Seeberg, Leiter<strong>in</strong> des Bereichs Mediz<strong>in</strong> und<br />

Qualitätsmanagement <strong>in</strong> der Sana-Zentrale. E<strong>in</strong>e Umfrage<br />

<strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken des Sana-Verbundes jedenfalls hat ergeben,<br />

dass Sana im Bereich Hygiene sehr heterogen aufgestellt<br />

ist. „E<strong>in</strong>ige der Kl<strong>in</strong>iken arbeiten erheblich unterhalb des<br />

erwünschten Hygienelevels, andere erheblich darüber, was<br />

genauso wenig s<strong>in</strong>nvoll ist, da es e<strong>in</strong>em unnützen E<strong>in</strong>satz<br />

von Ressourcen gleichkommt“, so die Bereichsleiter<strong>in</strong>.<br />

Um das Hygiene-Geschehen im Sana-Verbund auf e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Basis zu stellen, wurde daher im November<br />

2008 e<strong>in</strong>e Projektgruppe „Hygienequalität bei Sana“ gegründet.<br />

Begleitet wird das Projekt durch e<strong>in</strong> renommiertes<br />

wissenschaftliches Hygiene<strong>in</strong>stitut. „Zu den Projektzielen<br />

gehört e<strong>in</strong>e konzernweite Standardisierung, etwa <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen Sana-Hygienehandbuchs und gegenseitiger<br />

Hygieneaudits“, sagt Dr. Haeske-Seeberg, „außerdem<br />

s<strong>in</strong>d uns die Vere<strong>in</strong>heitlichung von Hygienemanagementstrukturen<br />

oder das Benchmark<strong>in</strong>g von Hygiene<strong>in</strong>dikatoren<br />

wichtig.“<br />

Das fünfköpfige Projektteam hat sich mit großem Engagement<br />

an die Arbeit gemacht – und kann bereits die ersten<br />

Ergebnisse vorlegen. „Weite Teile des Sana-Hygienehandbuchs<br />

s<strong>in</strong>d schon erstellt und die Produkthomogenisierung<br />

im Des<strong>in</strong>fektionsmittelbereich wurde durch die Erstellung<br />

e<strong>in</strong>es Sana-weiten Des<strong>in</strong>fektionsplans unterstützt“, sagt<br />

Projektleiter Stephan Krahe.<br />

Damit die Kl<strong>in</strong>iken den Erfolg ihrer Hygienemaßnahmen<br />

überprüfen und vergleichen können, nimmt Sana künftig<br />

am KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System) des<br />

Nationalen Referenzzentrums Berl<strong>in</strong> teil, außerdem wird e<strong>in</strong><br />

Das Projektteam mit externem Berater: v.l. Dr. Barbara<br />

Wilbrandt (Berl<strong>in</strong>), Dr. W<strong>in</strong>fried Ebner (BZH Freiburg), Ricarda<br />

Pachal (Düsseldorf), Dorothea Schmidt (Stuttgart), Stephan<br />

Krahe (Hold<strong>in</strong>g München), Susanne Barthel (Ulm).<br />

Sana-<strong>in</strong>ternes Benchmark<strong>in</strong>gsystem etabliert. „Auf Basis<br />

des KISS haben wir e<strong>in</strong> Sana-Hygiene<strong>in</strong>dikatorenset def<strong>in</strong>iert<br />

und damit die Grundlagen für das externe wie <strong>in</strong>terne<br />

Benchmark<strong>in</strong>g gelegt“, so Stephan Krahe. In Kraft gesetzt<br />

ist zudem schon die Verfahrensanweisung für die gegenseitige<br />

<strong>in</strong>terne Auditierung. „Außerdem s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> allen Sana-Kl<strong>in</strong>iken<br />

Hygieneauditoren benannt und geschult“, betont der<br />

Projektleiter, „so dass wir ab Anfang 2010 mit der gegenseitigen<br />

Auditierung beg<strong>in</strong>nen können.“ ••<br />

• sana Kl<strong>in</strong>iken ag<br />

bereich Mediz<strong>in</strong> und Qualitätsmanagement<br />

stephan Krahe<br />

telefon 089 678204-108<br />

e-Mail stephan.krahe@sana.de<br />

23


++<br />

profile 2-09 Management & Organisation<br />

Veranstaltungen im sana-Verbund<br />

tage der offenen tür, Sem<strong>in</strong>are,<br />

Vortragsreihen +++ +++ ++ ++ ++<br />

Mit ihren Veranstaltungen <strong>in</strong>formieren die häuser im sana-Verbund fachpublikum sowie<br />

mediz<strong>in</strong>ische laien kompetent und zielgruppengerecht.<br />

+++ +++ +++ breMervörde +++ +++ +++ +++<br />

450 Besucher kamen zum Informationstag der OsteMed<br />

Kl<strong>in</strong>ik Bremervörde zum Thema Schlaganfall. Mit e<strong>in</strong>er beispielhaften<br />

Sonografie der Halsvenen ergänzte der Chefarzt<br />

der Inneren Mediz<strong>in</strong>, Dr. Kim Ahlf, das Angebot an Vorträgen<br />

zum Thema Schlaganfall, Logopädie und Hypertonie. In e<strong>in</strong>er<br />

begleitenden Ausstellung und e<strong>in</strong>er Fragestunde konnten die<br />

Besucher weitere Informationen sammeln. ••<br />

+++ +++ +++ +++ +++ dresden +++ +++ ++<br />

Unter dem Motto „pro Organspende“ radelten Mitarbeiter<br />

und (ehemalige) Patienten des Herzzentrums Dresden Universitätskl<strong>in</strong>ik<br />

für e<strong>in</strong>en guten Zweck. Mit der Teilnahme<br />

unterstützte das Herzzentrum den Vere<strong>in</strong> TransDia dabei,<br />

der Öffentlichkeit zu zeigen, dass Organspende wichtig ist<br />

und wie gut man nach e<strong>in</strong>er Transplantation wieder leben<br />

kann. Die Radtour „pro Organspende“ hat TransDia im<br />

Jahr 2007 <strong>in</strong>s Leben gerufen. ••<br />

24<br />

+++ +++ berl<strong>in</strong>-liChtenberg +++ +++ +++ +<br />

Gleich zwei Endoskopie-Kongresse veranstaltete das Sana<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Lichtenberg: das 12. <strong>in</strong>ternationale Symposium<br />

Endoskopie 2009 und den 7. Euro EUS-Kongress mit mehr<br />

als 700 Teilnehmern aus über 20 Ländern. Inhalte der beiden<br />

Kongresse waren zum e<strong>in</strong>en die diagnostischen und therapeutischen<br />

E<strong>in</strong>griffe im Magen-Darmtrakt, <strong>in</strong> den Gallenwegen<br />

und an der Bauchspeicheldrüse. Zum anderen wurde das<br />

Zusammenwirken von endoskopischem Ultraschall und therapeutischer<br />

Endoskopie dargestellt. Zum Programm gehörten<br />

auch Live-Übertragungen aus den Endoskopieräumen der<br />

Kl<strong>in</strong>ik durch das Team um Professor Dr. Hans-Joachim Schulz<br />

(Bild), dem Chefarzt der Gastroenterologie. ••<br />

+++ oldenburg +++ +++ +++ +++ +++ +++<br />

Interessante Vorträge und e<strong>in</strong> spannendes Rahmenprogramm<br />

bot der Familientag <strong>in</strong> der Sana Kl<strong>in</strong>ik Oldenburg.<br />

Hebammen, Frauenärzte, K<strong>in</strong>derärzte, Diabetesberater und<br />

Pflegepersonal beantworteten nach Ihren Vorträgen die<br />

Fragen junger Familien. Informationsstände, Führungen<br />

durch den Kreißsaal und die Wochenstation, e<strong>in</strong> Flohmarkt<br />

rund ums K<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>e Spiel- und Malecke rundeten den<br />

Familientag ab. ••


+++ +++ +++ +++<br />

+++ +++ +++ +++ +++ oberallgäu +++ +++<br />

Rund 80 führende Kardiologen, Kardiochirurgen und Angiologen<br />

aus ganz Deutschland haben sich auf dem Kongress<br />

„Allgäuer Herz- und Gefäßtage“ <strong>in</strong> Ofterschwang<br />

zusammengefunden. Organisator des Kongresses ist das<br />

Herz- und Gefäßzentrum der Kl<strong>in</strong>iken Oberallgäu. Neben<br />

dem Austausch neuester Erkenntnisse aus der Herz- und<br />

Gefäßmediz<strong>in</strong> stand die Vergabe des „Allgäuer Posterpreises“<br />

im Fokus der Teilnehmer. ••<br />

+++ +++ +++ eut<strong>in</strong> +++ +++ +++ +++ +++ +++<br />

Niedergelassene Ärzte konnten ihr Wissen <strong>in</strong> der Sana<br />

Kl<strong>in</strong>ik Eut<strong>in</strong> bei zwei Veranstaltungsreihen auffrischen. Interdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Tumorkonferenzen boten die Möglichkeit,<br />

aktuell schwierige, onkologische Fälle mit Kollegen <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är<br />

zu diskutieren. Zudem <strong>in</strong>formierten die „Nachmittage<br />

der offenen Kl<strong>in</strong>ik“ über das aktuelle Spektrum der<br />

Kardiologie und Intensivmediz<strong>in</strong>. ••<br />

+++ +++ haldenSleben +++ +++ +++ +++ +<br />

Sowohl <strong>in</strong>formativ als auch abwechslungsreich war der Tag<br />

der offenen Tür <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik für Unfall- und Orthopädische<br />

Chirurgie im Sana Ohre-Kl<strong>in</strong>ikum Haldensleben. Die Besucher<br />

waren von den Führungen durch OP und Stationen<br />

genauso begeistert wie von dem Angebot, ihren Gleichgewichtss<strong>in</strong>n<br />

zu testen oder von Physio- und Ergotherapeuten<br />

Übungen zu erlernen. ••<br />

+++ +++ +++ +++ +++ +++ CottbuS +++ +++<br />

„Mit Herz für Ihr Herz“ lautet der Titel e<strong>in</strong>er Veranstaltungsreihe<br />

des Sana-Herzzentrums Cottbus. Im Juni stand<br />

das Thema Herztumore auf der Agenda. Fragen wie „Was<br />

unterscheidet e<strong>in</strong>en primären von e<strong>in</strong>em sekundären Tumor?“<br />

oder „Wie erkennt man e<strong>in</strong>en Tumor im Herzen?“<br />

wurden dort von Herzspezialisten beantwortet. Die Besucher<br />

konnten zudem die operative Entfernung e<strong>in</strong>es Herztumors<br />

live miterleben. ••<br />

+++ +++ +++ hoyerSwerda +++ +++ +++ +++<br />

E<strong>in</strong>e Auszeit vom Krankenhausalltag hatten Anfang Juni<br />

die kle<strong>in</strong>en Patienten der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik im Kl<strong>in</strong>ikum Hoyerswerda<br />

genommen. Geme<strong>in</strong>sam mit den Ärzten und<br />

Schwestern feierten sie e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derfest auf der Station. Die<br />

Chefärzt<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik, Dr. Petra Jesche, ist von dem<br />

Fest überzeugt: „Freude und Lachen <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>derzimmer<br />

zu br<strong>in</strong>gen, das ist e<strong>in</strong>e dankbare und wichtige Sache, die<br />

hilft zu heilen.“ ••<br />

+++ +++ +++ +++ KönigS wuSterhauSen +++<br />

Große und kle<strong>in</strong>e Besucher kamen beim Tag der offenen<br />

Tür im Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen auf<br />

ihre Kosten. Die Großen konnten h<strong>in</strong>ter die Kulissen des<br />

Krankenhauses schauen und sich von Mitarbeitern moderne<br />

Behandlungsmethoden oder das neu e<strong>in</strong>geführte Belegungsmanagement<br />

zeigen lassen. Die kle<strong>in</strong>en Besucher<br />

vergnügten sich solang <strong>in</strong> der Teddy- und Puppensprechstunde,<br />

der Hüpfburg oder auf dem neuen Spielplatz. ••<br />

+++ +++ +++ haMeln +++ +++ +++ +++ +++ +<br />

Rede und Antwort zu se<strong>in</strong>em Fachgebiet stand Professor<br />

Helmuth Schmidt, Chefarzt für Hämatologie und Onkologie<br />

am Kreiskrankenhaus Hameln. Der Onkologische Arbeitskreis<br />

hatte zu e<strong>in</strong>er Informationsveranstaltung geladen.<br />

Zweck der Veranstaltung war es, den Besuchern die Angst<br />

vor Krebs zu nehmen und über die wesentlich besseren Erfolgsraten<br />

<strong>in</strong> der Krebsbehandlung und die schonenderen<br />

Therapieverfahren zu <strong>in</strong>formieren. ••<br />

25


profile 2-09 Management & Organisation<br />

• zertiFiKate, aKKreditierungen, auSzeiChnungen<br />

Qualität mit brief und Siegel<br />

die häuser im Sana-verbund leisten nachweisbar Qualität. <strong>in</strong> den vergangenen wochen<br />

und Monaten s<strong>in</strong>d weitere zertifizierungen und auszeichnungen h<strong>in</strong>zugekommen.<br />

Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Dr. Ursula von der Leyen (rechts im l<strong>in</strong>ken Bild) und Staatssekretär<strong>in</strong> Dagmar Wöhrl übergaben das Zertifikat<br />

„berufundfamilie“ an Volker Ernst von der Sana Herzchirurgie Stuttgart; im Bild rechts: Dietrich Goertz vom Sana-Krankenhaus<br />

Rügen mit der GRB-Risiko-Berater<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Kraft<br />

Ende Juni hatte das Sana-Kl<strong>in</strong>ikum Remscheid e<strong>in</strong>e Woche<br />

lang die KTQ-Prüfer im Haus. Diese nahmen das Qualitätsmanagement<br />

des Kl<strong>in</strong>ikums bei laufendem Kl<strong>in</strong>ikbetrieb<br />

genauestens unter die Lupe – mit Erfolg für das Kl<strong>in</strong>ikum,<br />

das nun das KTQ-Gütesiegel führen darf. „Wir freuen uns<br />

sehr über die Bestätigung unseres Qualitätsstandards“,<br />

sagte Geschäftsführer Oliver Bredel und bedankte sich bei<br />

der gesamte Belegschaft für das große Engagement.<br />

Erfolge gab es auch für drei mediz<strong>in</strong>ische und diagnostische<br />

Zentren des Remscheider Sana-Hauses: Im April war<br />

die Schlaganfalle<strong>in</strong>heit der Kl<strong>in</strong>ik für Neurologie im Auftrag<br />

der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung<br />

Deutsche Schlaganfall-Hilfe durch den TÜV Rhe<strong>in</strong>land über-<br />

26<br />

prüft worden. Sie wurde zum e<strong>in</strong>en re-zertifiziert und erhielt<br />

zum anderen die Anerkennung als „überregionale Stroke<br />

Unit“. Dem Bergischen Brustzentrum, e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />

E<strong>in</strong>richtung von Sana-Kl<strong>in</strong>ikum Remscheid und Städtischem<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Sol<strong>in</strong>gen, das vor zwei Jahren nach den Vorgaben<br />

der NRW-Landesregierung zertifiziert worden war, gelang<br />

ebenfalls die erste Re-Zertifizierung. Und das neurovaskuläre<br />

Ultraschalllabor der Neurologischen Kl<strong>in</strong>ik ist von der<br />

Deutschen Gesellschaft für Ultraschall <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong> (DE-<br />

GUM) als qualifizierte Ultraschall-Weiterbildungsstelle zertifiziert<br />

worden.<br />

Das Darmzentrum des Karl-Olga-Krankenhauses <strong>in</strong><br />

Stuttgart war im Herbst 2008 nach den Richtl<strong>in</strong>ien der Deut


Das Cottbuser Team erhält von Oberbürgermeister Frank Szymanski (3.v.l.) die Urkunde über die Re-Zertifizierung nach KTQ<br />

schen Krebsgesellschaft geprüft worden. Seit Dezember<br />

2008 darf es das Qualitätssiegel „zertifiziertes Darmzentrum“<br />

der Fachgesellschaft führen.<br />

Das Zertifikat „audit berufundfamilie“ der Hertie-Stiftung<br />

hat im Februar die Sana Herzchirurgie Stuttgart erhalten.<br />

Die Fachkl<strong>in</strong>ik hat damit ihr Image als Kl<strong>in</strong>ik mit familienfreundlicher<br />

Personalpolitik weiter ausgebaut. Beispiel für<br />

die mitarbeiterorientierte Ausrichtung s<strong>in</strong>d Teilzeitangebote,<br />

familienbewusste Schichtpläne und e<strong>in</strong> kostenfreier Notfallplatz<br />

für die K<strong>in</strong>derbetreuung.<br />

Im April wurden die Labore der Sana Kl<strong>in</strong>ik Oldenburg<br />

und der Sana Kl<strong>in</strong>ik Eut<strong>in</strong> nach DIN EN ISO 15189 akkreditiert.<br />

Diese Auszeichnung der DACH (Deutsche Akkreditierungsstelle<br />

Chemie) besche<strong>in</strong>igt e<strong>in</strong>e hohe fachliche Kompetenz<br />

und Qualität der Laboranalysen und damit Sicherheit<br />

<strong>in</strong> der Patientenversorgung.<br />

Mit dem Schreiben der Bezirksregierung Düsseldorf vom<br />

10. März 2005 wurden das Universitätskl<strong>in</strong>ikum Düsseldorf<br />

und das Sana Krankenhaus Gerresheim als kooperatives<br />

Brustzentrum Düsseldorf I anerkannt und ausgewiesen.<br />

Das <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Brustzentrum Düsseldorf ist im Oktober<br />

2008 zertifiziert worden. Die Auszeichnung wurde durch<br />

die Ärztekammer Westfalen-Lippe beiden E<strong>in</strong>richtungen im<br />

Februar übergeben.<br />

Die Gesellschaft für Risikoberatung (GRB) hat Ende März<br />

dem Sana-Krankenhaus Rügen attestiert, e<strong>in</strong> hervorragendes<br />

Risikomanagementsystem etabliert zu haben. Auf<br />

der Grundlage e<strong>in</strong>er umfangreichen Erhebung potenzieller<br />

Risiken im Jahr 2006 hatten die Rügener <strong>in</strong> den Jahren 2007<br />

und 2008 e<strong>in</strong> Risiko-Management <strong>in</strong> die tägliche Arbeit <strong>in</strong>tegriert.<br />

Dieses System hat nun dem kritischen Auge der<br />

Prüfer standgehalten. „Wir haben gelernt, noch genauer<br />

h<strong>in</strong>zuschauen, mögliche Fehler bereits im Vorfeld zu erkennen<br />

und daraus zu lernen“, sagte Geschäftsführer Dietrich<br />

Goertz.<br />

Auch die Sana Kl<strong>in</strong>iken Düsseldorf mit den beiden<br />

Standorten <strong>in</strong> Benrath und Gerresheim hatten die Gesellschaft<br />

für Risikoberatung im Haus. Beide erhielten das Zertifikat<br />

für die erfolgreiche Installierung e<strong>in</strong>es Risikomanagementsystems<br />

bereits im Juli. Ziel des Systems ist zuallererst<br />

die weitere Verbesserung der Patientensicherheit.<br />

Das Sana-Herzzentrum Cottbus hat se<strong>in</strong> KTQ-Zertifikat<br />

bereits seit drei Jahren. Das heißt: Zeit zur Überprüfung.<br />

Diese Re-Zertifizierung hat das Haus – als erste Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Südbrandenburg<br />

– erfolgreich bestanden. Anfang Mai überreichte<br />

der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski die<br />

entsprechende Urkunde.<br />

Nach vierjähriger Vorbereitungszeit hat die Speisenversorgung<br />

des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen <strong>in</strong> Bad Oeynhausen im Juli die Zertifizierung<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008 erhalten. Dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschlossen<br />

ist auch die Anerkennung des Hygienemanagements nach<br />

dem HACCP-Verfahren (Hazard Analysis Critical Control<br />

Po<strong>in</strong>ts). ••<br />

27


profile 2-09 Management & Organisation<br />

28<br />

bauen, renovieren, modernisieren<br />

bauen im Sana-verbund<br />

Wolfenbüttel: Kurze Wege<br />

Das Städtische Kl<strong>in</strong>ikum Wolfenbüttel hat e<strong>in</strong>e neue <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Intensivstation und e<strong>in</strong> neues ambulantes Operationszentrum.<br />

Mit der modernen Intensivstation werden im<br />

Kl<strong>in</strong>ikum zwei getrennte Intensivstationen zusammengelegt.<br />

E<strong>in</strong>e effektivere Zusammenarbeit von chirurgischem und<br />

<strong>in</strong>ternistischem Personal wird so möglich. Die Station liegt<br />

direkt neben der zentralen Aufnahme – Patienten haben so<br />

e<strong>in</strong>en kürzeren Weg. Dies gilt auch für das neue ambulante<br />

Operationszentrum: Es bef<strong>in</strong>det sich im Erdgeschoss und<br />

fasst Empfang, Ruheräume und zwei Operationssäle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>heit zusammen. ••<br />

Gerresheim: Neubau kommt<br />

Die Entscheidung ist gefallen: Das Sana Krankenhaus Gerresheim<br />

wird komplett neu gebaut. Das geplante Bauvolumen<br />

beträgt ca. 61 Millionen Euro. Zwei bis zweie<strong>in</strong>halb<br />

Jahren nach Baubeg<strong>in</strong>n soll das neue Gebäude <strong>in</strong> Betrieb<br />

genommen werden. Es wird über dieselbe Anzahl an Betten<br />

wie das alte Gebäude verfügen – jedoch mit e<strong>in</strong>er verbesserten<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Versorgungsqualität und e<strong>in</strong>em<br />

höheren Patientenkomfort. Die Geschäftsführer<strong>in</strong> Dr. Birgit<br />

Fouckhardt-Bradt freut sich: „Mit dem Neubau wird die Voraussetzung<br />

geschaffen, den Standort Gerresheim zum Sana<br />

Gesundheitscampus weiterzuentwickeln. Kooperierende<br />

Praxen, andere Gesundheitsanbieter sowie das Seniorenheim,<br />

das bisher am Gallberg liegt, können <strong>in</strong> Form von Modulen<br />

an das neue Gebäude angebaut werden.“ ••<br />

Remscheid: Neue Aufenthaltsräume<br />

Auf der K<strong>in</strong>der<strong>in</strong>tensivstation des Sana-Kl<strong>in</strong>ikums Remscheid<br />

steht Eltern schwerkranker K<strong>in</strong>der ab sofort e<strong>in</strong> gemütlich<br />

e<strong>in</strong>gerichtetes Familienzimmer zur Verfügung. Dort können<br />

sie übernachten, sich <strong>in</strong> der Nähe ihrer K<strong>in</strong>der aufhalten und<br />

Kraft für die <strong>in</strong>tensive Betreuung schöpfen. Zudem kann das<br />

Pflegepersonal die vor Ort anwesenden Eltern <strong>in</strong> die Pflege<br />

ihrer K<strong>in</strong>der aktiv e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. Wöchner<strong>in</strong>nen haben jetzt auf<br />

der Geburtshilfestation BO 4 die Möglichkeit, ihr Frühstück<br />

im neu eröffneten Frühstücksraum zu genießen. In dem<br />

mit lebhaften Farben gestalteten Raum können die frisch<br />

gebackenen Mütter morgens <strong>in</strong> angenehmer Atmosphäre<br />

frühstücken, sich mit anderen Müttern austauschen und abseits<br />

des Krankenzimmers entspannen. ••<br />

Rendsburg: Um- und Neubau fertig<br />

Zehn Monate Bauzeit und Kosten von rund 3 Millionen Euro<br />

haben sich gelohnt. Im neuen Glanz strahlen die Räume der<br />

Kl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong>der- und Jugendmediz<strong>in</strong> des Krankenhauses<br />

Rendsburg. Insgesamt 50 Betten haben <strong>in</strong> den lichtdurchfluteten<br />

und <strong>in</strong> freundlichen Farben gehaltenen Räumen<br />

Platz. Zu den Funktionsbereichen der 1.500 m 2 großen Kl<strong>in</strong>ik<br />

gehört nun auch e<strong>in</strong> Schlaflabor für K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

und e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derambulanz. Damit nimmt das Krankenhaus<br />

e<strong>in</strong>e Spitzenstellung <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>. Die Kl<strong>in</strong>ik<br />

für K<strong>in</strong>der- und Jugendmediz<strong>in</strong> versorgt derzeit 5.000 kle<strong>in</strong>e<br />

und große Patienten mit e<strong>in</strong>em Team aus 36 K<strong>in</strong>derkrankenschwestern<br />

und 16 Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten. ••


• MünChen / CottbuS / reMSCheid<br />

laufen im namen der firma<br />

laufen ist <strong>in</strong> und am meisten spaß macht das ganze natürlich <strong>in</strong> der gruppe. auf große<br />

resonanz stoßen daher die Firmenläufe, die <strong>in</strong> immer mehr Städten organisiert werden.<br />

Am 6. B2RUN-Firmenlauf <strong>in</strong> München beteiligten sich im<br />

Juli rund 30.000 Personen aus über 1.200 Unternehmen.<br />

Mit dabei war auch e<strong>in</strong> rund 50-köpfiges Sana-Team, mit<br />

Läufern aus der Hold<strong>in</strong>g, den Tochtergesellschaften und<br />

den Sana Kl<strong>in</strong>iken Solln und Sendl<strong>in</strong>g. „Und das, obwohl so<br />

gar ke<strong>in</strong> Laufwetter war“, sagt Gabriele Buchner vom Strategischen<br />

E<strong>in</strong>kauf der Sana, die das Sana-Team koord<strong>in</strong>iert<br />

hatte. Doch auch der strömende Regen konnte die Laufbegeisterten<br />

nicht davon abhalten, die 6,75 Kilometer lange<br />

Strecke zu meistern. Sogar e<strong>in</strong>e Sana-Fangruppe hatte sich<br />

auf den Weg <strong>in</strong> den Olympiapark gemacht.<br />

Etwas kle<strong>in</strong>er war das Team des Sana-Herzzentrums Cottbus,<br />

das am 1. DAK Firmenlauf Lausitz an den Start gegangen<br />

war. Die 16 Läufer<strong>in</strong>nen und Läufer wurden mengenmäßig<br />

aber von ke<strong>in</strong>em anderen Team des 220-köpfigen<br />

Starterfeldes überboten, so dass es am Ende, zusammen<br />

mit dem gleichstarken Team von Radio Cottbus, als die<br />

„Sportlichste Firma“ ausgezeichnet wurde. Beim DAK Firmenlauf<br />

musste e<strong>in</strong> 5,1 Kilometer langer Rundkurs durch<br />

die Cottbuser Innenstadt bewältigt werden.<br />

Das Sana-Kl<strong>in</strong>ikum Remscheid startete beim 3. Firmenlauf<br />

auf der Wuppertaler Sambatrasse im Juni mit zwei<br />

Dreier-Teams. Und das mit großem Erfolg: Daniel Schmidt<br />

und Sascha Velten landeten auf den Plätzen e<strong>in</strong>s und zwei<br />

der Gesamtwertung und auch <strong>in</strong> der Mannschaftswertung<br />

sprang e<strong>in</strong> erster Platz heraus. In Wuppertal waren <strong>in</strong>sgesamt<br />

46 Firmen mit rund 480 Läufern am Start. ••<br />

Das (nicht ganz vollzählige) Münchner Sana-Team (oben) und<br />

die Physiotherapeut<strong>in</strong>nen des Herzzentrums Cottbus, die „mit<br />

Herz“ zum Firmenlauf angetreten waren (unten)<br />

29


profile 2-09 Vor Ort<br />

e<strong>in</strong>e zukunftsweisende<br />

Kl<strong>in</strong>ikkonzeption<br />

• eröFFnung der neuen Sana Kl<strong>in</strong>iKen bad wildbad<br />

Mit der offiziellen eröffnungsfeier am 9. april wurde der Startschuss zur <strong>in</strong>betriebnahme<br />

der neuen Sana Kl<strong>in</strong>iken bad wildbad gegeben; seit Mai 2009 werden dort patienten aufgenommen<br />

und versorgt.<br />

Als kompaktes Gebäude, das sehr auf Funktion ausgelegt<br />

sei, beschrieb Carsten Dürr, Geschäftsführer der Sana Kl<strong>in</strong>iken<br />

Bad Wildbad, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Grußwort das neu errichtete<br />

Gebäude. „Mit dem Neubau wurden auch neue Abläufe<br />

geschaffen. Es gibt e<strong>in</strong> zentrales Term<strong>in</strong>-, Belegungs- und<br />

Aufnahmemanagement und den Ärzten werden geschulte<br />

Dokumentationsfachkräfte an die Seite gestellt.“<br />

Mehr als zehn Jahre hatte die Realisierung gedauert –<br />

vom Kauf des staatlichen Rheumakrankenhauses, das zuvor<br />

an der Stelle des Neubaus gestanden hatte, über das Baugenehmigungsverfahren,<br />

die Abklärung der F<strong>in</strong>anzierung<br />

und den Abriss des alten Gebäudes bis zur Errichtung des<br />

neuen. Die re<strong>in</strong>e Bauzeit betrug dann – Grundste<strong>in</strong>legung<br />

war am 20. April 2007 – nur zwei Jahre. Insgesamt knapp<br />

29 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, wobei sich das<br />

Land Baden-Württemberg mit 14,5 Millionen Euro an der F<strong>in</strong>anzierung<br />

beteiligte.<br />

„Das Land Baden-Württemberg fördert nur Projekte, die<br />

zukunftsweisend s<strong>in</strong>d, nicht solche, die lediglich den Ist-Zustand<br />

bewahren“, darauf wies Dr. Monika Stolz, M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

für Arbeit und Soziales, <strong>in</strong> ihrer Rede h<strong>in</strong>. „Dieser Neubau<br />

ist e<strong>in</strong> Beispiel für e<strong>in</strong>e zukunftsweisende Krankenhauskonzeption“,<br />

so die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> weiter. Das Land hatte im Jahr<br />

2002 die Entscheidung getroffen, die es ermöglichte, das<br />

Sana Krankenhaus und die Sana Rheumaorthopädie zusammenzuführen.<br />

„Mit der Spitzenmediz<strong>in</strong> zur Spitzenwellness – direkt über<br />

die Straße.“ Mit dieser Aussage spielte Klaus Mack, Bürgermeister<br />

von Bad Wildbad, auf die Verb<strong>in</strong>dung des Neubaus<br />

30<br />

der Sana Kl<strong>in</strong>iken mit dem Palais Thermal an. „Medical Wellness“<br />

lautet der zentrale Begriff wenn es um Bad Wildbad<br />

als Standort für Tourismus und Gesundheit geht.<br />

Soziokultureller Mittelpunkt der Stadt<br />

„Solch e<strong>in</strong> Tag wie heute tut gut, gerade <strong>in</strong> Anbetracht der<br />

vielen negativen Nachrichten, denen wir aktuell ausgesetzt<br />

s<strong>in</strong>d“, freute sich Thomas Lemke, Vorstand der Sana<br />

Kl<strong>in</strong>iken AG. Er bedankte sich bei den Vätern des Erfolgs,<br />

allen voran beim Team vor Ort – Carsten Dürr mit se<strong>in</strong>en<br />

Mitarbeitern und die ausführenden Architekten – und wies<br />

auf die soziale <strong>Verantwortung</strong> h<strong>in</strong>, die Sana übernehmen<br />

will. „E<strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>ikbetrieb ist soziokultureller Mittelpunkt e<strong>in</strong>er<br />

Stadt, wenn nicht e<strong>in</strong>er Region. Im Sana Neubau werden<br />

170 Menschen arbeiten, die das Gefühl haben sollen, dass<br />

das auch IHR Krankenhaus ist.“<br />

Für Privatdozent Dr. Arm<strong>in</strong> Schnabel, Ärztlicher Direktor<br />

der Sana Kl<strong>in</strong>iken Bad Wildbad, ist der Umzug <strong>in</strong> das neue<br />

Gebäude nicht e<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong> Standortwechsel: „Die Zusammenlegung<br />

e<strong>in</strong>zelner Kl<strong>in</strong>iken br<strong>in</strong>gt organisatorische<br />

Verflechtungen mit sich, es muss über Grenzen h<strong>in</strong>weg<br />

gearbeitet werden. Die neue Bündelung von Kompetenz<br />

bewirkt neue Abläufe, Funktionen und Leistungen – e<strong>in</strong>e<br />

Herausforderung für alle Beteiligten.“ ••


Bürgermeister Klaus Mack, Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Dr. Monika<br />

Stolz und Geschäftsführer Carsten Dürr (oben v.<br />

li.) bei der offiziellen Eröffnung des Neubaus, der am<br />

Tag der offenen Tür zahlreiche Bürger anlockte<br />

zahlen und daten<br />

Sana Kl<strong>in</strong>iken Bad Wildbad GmbH<br />

Geschäftsführer: Carsten Dürr<br />

Ärztlicher Direktor: PD Dr. Arm<strong>in</strong> Schnabel<br />

Sana Gelenk- und Rheumazentrum Baden-Württemberg mit:<br />

• Kl<strong>in</strong>ik für Endoprothetik und Gelenkchirurgie (42 Betten)<br />

• Kl<strong>in</strong>ik für Rheumatologie und kl<strong>in</strong>ische Immunologie (40 Betten)<br />

• Kl<strong>in</strong>ik für Anästhesie<br />

Sana Kl<strong>in</strong>ik für Innere Mediz<strong>in</strong> Bad Wildbad (27 Betten)<br />

profile 2-09<br />

Auszeichnungen:<br />

• KTQ­zertifiziert (2007)<br />

• Geprüftes kl<strong>in</strong>isches Risikomanagement durch Gesellschaft für<br />

Risikoberatung (2006, 2008)<br />

• 1. Platz beim QM­Audit der Sana Kl<strong>in</strong>ken AG (2009)<br />

• 3. Platz bei der E<strong>in</strong>weiserbefragung der Sana Kl<strong>in</strong>ken AG (2006, 2008)<br />

• Bronzezertifikat durch deutsches Netz rauchfreier Krankenhäuser (2005)<br />

• Gruppentherapeutischer Ansatz <strong>in</strong> der Endoprothetik („Jo<strong>in</strong>t Care“)<br />

• Referenzkl<strong>in</strong>ik für Endoprothetik („European Center Excellence“)<br />

• Zertifizierte Servicequalität durch DEHOGA (angestrebt für 2009)<br />

• Sana Kl<strong>in</strong>iken bad wildbad gmbh<br />

König-Karl-Straße 5<br />

75323 bad wildbad<br />

telefon 07081 179-0<br />

e-Mail <strong>in</strong>fo@sana-wildbad.de<br />

<strong>in</strong>ternet www.sana-wildbad.de<br />

31


profile 2-09<br />

32


Wenn e<strong>in</strong> Patient zu Dr. Anke Ste<strong>in</strong>metz <strong>in</strong> die Sprechstunde<br />

kommt, dann muss er se<strong>in</strong> Instrument mitbr<strong>in</strong>gen. Denn<br />

nur so kann die Ärzt<strong>in</strong> den E<strong>in</strong>fluss des Instrumentalspiels<br />

auf die Schmerzen des Musikers erkennen. Im April wurde<br />

<strong>in</strong> den Sana Kl<strong>in</strong>iken Sommerfeld das Institut für Musikermediz<strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg gegründet.<br />

„Musiker geraten durch e<strong>in</strong>seitige Belastungen beim Instrumentalspiel<br />

häufig <strong>in</strong> Fehlhaltungen, welche zu chronischen<br />

Schmerzen führen können“, sagt die Institutsleiter<strong>in</strong><br />

Dr. Anke Ste<strong>in</strong>metz, die auch e<strong>in</strong> Viol<strong>in</strong>-Studium absolviert<br />

hat und deshalb genau weiß, wovon sie spricht. Gerade<br />

klassische Musiker seien häufig e<strong>in</strong>em Perfektionszwang<br />

ausgesetzt, der zu Verspannungen führt.<br />

Viele Berufsmusiker spielen ihr Instrument von K<strong>in</strong>desbe<strong>in</strong>en<br />

an und oft viele Stunden am Tag. „Bis zu 63 Prozent<br />

aller Musikstudenten haben bereits vor Abschluss des Studiums<br />

Schmerzen, bei den Berufsmusikern s<strong>in</strong>d es dann sogar<br />

bis zu 82 Prozent“, zitiert Dr. Anke Ste<strong>in</strong>metz aus amerikanischen<br />

Studien. Dazu gehören etwa Veränderungen<br />

der Zahnstellung sowie Nervendruckschädigungen durch<br />

Mundstücke bei Bläsern oder Überlastungen der Wirbelsäule<br />

durch verschiedenste Instrumente wie beispielsweise<br />

Viol<strong>in</strong>e, Querflöte oder Fagott.<br />

Um die fachspezifische Behandlung für Musiker zu verbessern,<br />

ist nun mit dem Sommerfelder Institut für Musikermediz<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Fachzentrum für Instrumentalisten mit orthopädischem<br />

Behandlungsschwerpunkt gegründet worden.<br />

Die Sana-Kl<strong>in</strong>iken gehören damit bundesweit zu den ersten<br />

Kl<strong>in</strong>ikträgern, die speziell Musiker behandeln – die bereits<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

computer im Ohr<br />

• neue therapieStrategien naCh op-verFahren<br />

profile 2-09<br />

immer mehr neue Verfahren und spezialdiszipl<strong>in</strong>en sowie <strong>in</strong>novative Mediz<strong>in</strong>produkte<br />

führen zu revolutionären Möglichkeiten <strong>in</strong> der behandlung von patienten – erwachsenen<br />

wie K<strong>in</strong>dern. oft gehören Sana-Kl<strong>in</strong>iken zu den pionieren bei dem transfer <strong>in</strong> die praxis,<br />

etwa bei der implantation künstlicher bandscheiben, der diagnostik von Knochenfrakturen<br />

per ultraschall oder dem e<strong>in</strong>satz vollimplantierbarer hörgeräte.<br />

existierenden Institute s<strong>in</strong>d meist an die Musikhochschulen<br />

angebunden. Das Institut ist der Kl<strong>in</strong>ik für Manuelle Mediz<strong>in</strong><br />

unter Leitung von Chefarzt Dr. Wolfram Seidel angegliedert,<br />

wo Ärzte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Psychologen<br />

multimodal eng zusammenarbeiten, <strong>in</strong>dividuelle<br />

Behandlungskonzepte entwickeln und zu ergonomischen<br />

Fragestellungen beraten.<br />

Weltweit erste künstliche Bandscheibe e<strong>in</strong>gesetzt<br />

E<strong>in</strong>e Weltneuheit hat die Kl<strong>in</strong>ik für Endoprothetik an den<br />

Sana Kl<strong>in</strong>iken Sommerfeld zu vermelden. Unter der Leitung<br />

von Chefarzt Privatdozent Dr. Andreas Halder wurden im<br />

Februar weltweit erstmals drei Patienten mit e<strong>in</strong>er neuen<br />

Bandscheibenprothese versorgt, die die Eigenschaften der<br />

natürlichen Bandscheibe nachahmt. Die Prothese entstand<br />

<strong>in</strong> dreijähriger Entwicklungsarbeit zwischen dem wirbelsäulenchirurgischen<br />

Team der Kl<strong>in</strong>ik unter der Leitung von Dr.<br />

Karsten Ritter-Lang und e<strong>in</strong>em amerikanischen Unternehmen.<br />

Sie stellt e<strong>in</strong>en Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der funktionserhaltenden<br />

Wirbelsäulenchirurgie dar und bestätigt die Vorreiterrolle<br />

der Kl<strong>in</strong>ik, die zu den größten Standorten für Wirbelsäulenchirurgie<br />

im Land Brandenburg zählt.<br />

„Der Verschleiß der Bandscheiben ist im Grunde genommen<br />

e<strong>in</strong> natürlicher Alterungsprozess“, erklärt Dr. Halder,<br />

„durch begünstigende Faktoren wie chronische Über- oder<br />

familiäre Vorbelastung kann er allerd<strong>in</strong>gs sehr schnell voranschreiten<br />

und erhebliche Beschwerden verursachen.“<br />

Besonders häufig betroffen s<strong>in</strong>d die Lendenwirbelsäule und<br />

die Halswirbelsäule. Ist der Verschleiß weit fortge-<br />

••<br />

33


Foto: Arm<strong>in</strong> Kühn<br />

profile 2-09<br />

Spart Zeit und rettet Leben: Die neue mobile Gammakamera<br />

Cardiotom im Herz- und Diabeteszentrum <strong>in</strong> Bad Oeynhausen<br />

••<br />

schritten, hilft oft nur noch e<strong>in</strong>e Operation. In solchen<br />

Fällen setzt Chefarzt Halder <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ik den Schwerpunkt<br />

auf funktions- und damit bewegungserhaltende E<strong>in</strong>griffe<br />

wie zum Beispiel Bandscheibenprothesen. Bereits<br />

seit den 80er Jahren werden sie zur Behandlung degenerierter<br />

Bandscheiben der Lendenwirbelsäule e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Bisherige Prothesen konnten zwar dafür sorgen, dass<br />

der natürliche Abstand zwischen zwei Wirbeln und auch die<br />

Beweglichkeit des Segments weitgehend erhalten blieben.<br />

Die wichtige Funktion der Dämpfung e<strong>in</strong>wirkender Stöße<br />

und Kräfte konnten sie allerd<strong>in</strong>gs nur e<strong>in</strong>geschränkt erfüllen.<br />

Durch das Design der neuen Prothese, die den natürlichen<br />

Aufbau der Bandscheibe imitiert, ist das nun erstmals für<br />

die Lendenwirbelsäule möglich. Ziel der Entwicklung war<br />

es, Patienten wieder die volle Belastungsfähigkeit ihrer Wirbelsäule<br />

im Alltag und <strong>in</strong> der Freizeit zurückzugeben. Zumal<br />

viele der betroffenen Patienten jung und aktiv s<strong>in</strong>d: „Die Patienten,<br />

die das neue Implantat erhalten haben, s<strong>in</strong>d 30, 39<br />

und 43 Jahre alt.”<br />

Weltpremiere: Neue Gammakamera <strong>in</strong> Oeynhausen<br />

Viele Krankheiten ließen sich rechtzeitig behandeln oder gar<br />

vermeiden, wenn die Symptome nur früh genug erkannt<br />

würden. Dabei leistet vor allem die molekulare Bildgebung<br />

wertvolle Dienste. E<strong>in</strong>e neue Gammakamera, die <strong>in</strong> Schweden<br />

entwickelt und von dem Lübbecker Mediz<strong>in</strong>technik-<br />

Unternehmen Inter Medical hergestellt wird, kommt nun<br />

erstmals im Institut für Radiologie, Nuklearmediz<strong>in</strong> und<br />

molekulare Bildgebung unter der Leitung von Professor Dr.<br />

Wolfgang Burchert im Herz- und Diabeteszentrum NRW,<br />

Bad Oeynhausen, zum E<strong>in</strong>satz.<br />

„Der große Vorteil für uns besteht <strong>in</strong> der wesentlich<br />

schnelleren Diagnostik. Außerdem ist die Gammakamera<br />

im Vergleich zu ihren Vorgängern beweglich. Wir können<br />

34<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

damit unsere Patienten direkt auf den Stationen am Bett<br />

erreichen, vor allem für Patienten auf den Intensivstationen<br />

ist das e<strong>in</strong> großer Vorteil“, erläutert Professor Burchert.<br />

Das Gerät der neuen Generation trägt den Namen Cardiotom<br />

und arbeitet im Vergleich zu üblichen Gammakameras<br />

doppelt so schnell. „E<strong>in</strong>e durchschnittliche Aufnahme zur<br />

Durchblutungsmessung des Herzens nimmt nur noch etwa<br />

zehn M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> Anspruch“, so Burchert.<br />

Gammakameras zählen zu den wichtigsten Diagnosegeräten<br />

<strong>in</strong> der Nuklearmediz<strong>in</strong>. Im Herz- und Diabeteszentrum<br />

kommen sie vor allem zur Diagnose von Herzerkrankungen<br />

wie der koronaren Herzkrankheit und bei der Tumordiagnostik<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Die Bildgebung beruht auf der Verabreichung<br />

von Radiopharmaka. Diese reichern sich <strong>in</strong> dem zu<br />

untersuchenden Gewebe an und senden dabei Gammastrahlen<br />

aus, die von der Kamera ermittelt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> farbvisualisiertes<br />

Bild, die so genannte Sz<strong>in</strong>tigrafie, umgesetzt<br />

werden. Auf diese Weise kann man zum Beispiel erkennen,<br />

ob und <strong>in</strong> welchen Bereichen des Herzmuskels die Durchblutung<br />

gestört ist. Dies ist e<strong>in</strong> entscheidender Faktor für<br />

die Dr<strong>in</strong>glichkeit e<strong>in</strong>er Behandlung der Herzkranzgefäße.<br />

Das neue Gerät wurde jetzt unter Beteiligung der Entwickler-<br />

und Herstellerfirmen <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Professor<br />

Burchert und se<strong>in</strong>em Leitenden Oberarzt, Privatdozent Dr.<br />

Oliver L<strong>in</strong>dner, im Institut für Radiologie, Nuklearmediz<strong>in</strong><br />

und molekulare Bildgebung e<strong>in</strong>gerichtet. Das CE-zertifizierte<br />

digitale Gerät ist aufgrund e<strong>in</strong>er besonderen Konstruktion<br />

sehr empf<strong>in</strong>dlich und hilft so die Strahlenexposition zu<br />

verm<strong>in</strong>dern. Darüber h<strong>in</strong>aus ist dies die Grundlage für die<br />

Erstellung von verlässlichen Bildern <strong>in</strong> guter Auflösung.<br />

Von außen nicht zu sehen: Die Mittelohrprothese wird komplett<br />

unter die Haut transplantiert<br />

Foto: Otologics


E<strong>in</strong>seitige Belastungen: Fehlhaltungen führen bei vielen Berufsmusikern zu chronischen Schmerzen<br />

E<strong>in</strong> Hörgerät geht unter die Haut<br />

Wieder verlässlich hören – das ist der sehnlichste Wunsch<br />

vieler Schwerhöriger. In Königs Wusterhausen g<strong>in</strong>g für zwei<br />

Betroffene dieser Wunsch <strong>in</strong> Erfüllung. Als erster HNO-<br />

Arzt der neuen Bundesländer hat Chefarzt Valdas Ziutelis<br />

im Achenbach-Krankenhaus zwei Patienten e<strong>in</strong> völlig neues<br />

Hörsystem unter die Haut e<strong>in</strong>gesetzt. „Dieses System funktioniert<br />

wie e<strong>in</strong> konventionelles Hörgerät“, sagt der Chefarzt.<br />

Mit e<strong>in</strong>em wesentlichen Unterschied: Bei dem vollständig<br />

implantierbaren Hörgerät handelt es sich um e<strong>in</strong>e<br />

implantierbare Mittelohrprothese, mit der Außenohr, Trommelfell<br />

und e<strong>in</strong> Teil der Gehörknöchelchenkette umgangen<br />

werden.<br />

Im Gegensatz zu konventionellen Hörgeräten, die verstärkten<br />

Schall zum Trommelfell leiten, ist das vollimplantierbare<br />

Hörgerät unmittelbar an die Mittelohranatomie gekoppelt.<br />

Auf diese Weise kann Schall sehr viel natürlicher<br />

verstärkt werden, <strong>in</strong>dem die Schw<strong>in</strong>gungen der Gehörknöchelchenkette<br />

verbessert werden und der verstärkte Schall<br />

auf direkterem Wege an die Hörschnecke übertragen wird.<br />

„Auch das Mikrofon und der Akku bef<strong>in</strong>den sich unter der<br />

Haut“, erklärt Chefarzt Ziutelis. Der Akku muss täglich e<strong>in</strong>e<br />

halbe Stunde vom Patienten selbst aufgeladen werden.<br />

Der erste Patient erhielt im Dezember 2008 und der<br />

zweite im April 2009 das neue Hörsystem. Jeweils acht<br />

Wochen später wurde es aktiviert. „Das Hörsystem ist für<br />

verschiedene, aber durch den HNO-Arzt streng ausgewählte<br />

Patienten geeignet“, sagt Ziutelis, „e<strong>in</strong>e entscheidende<br />

Voraussetzung ist auch, dass der Patient Erfahrungen mit<br />

konventionellen Hörgeräten hat.“<br />

Das vollständig implantierbare Hörgerät heißt „Car<strong>in</strong>a“<br />

und wird von der Firma Otologics hergestellt. Da es komplett<br />

unter die Haut implantiert wird und der Gehörgang ab-<br />

solut frei bleibt, ist von außen nicht zu erkennen, dass der<br />

Patient e<strong>in</strong>e Hörhilfe trägt. Das Gerät bietet dieselbe Freiheit<br />

und denselben Komfort wie das natürliche Gehör und<br />

kann <strong>in</strong> jeder normalen Umgebung und bei allen gängigen<br />

Aktivitäten getragen werden. Selbst Duschen, Schwimmen<br />

und andere Sportarten, die mit herkömmlichen Hörhilfen<br />

bisher Tabu waren, s<strong>in</strong>d jetzt ke<strong>in</strong> Problem mehr. 15 Jahre<br />

kann der kle<strong>in</strong>e Computer am Ohr bleiben, bevor e<strong>in</strong> neuer<br />

nötig wird.<br />

Nur den vergrößerten Teil der Mandeln entfernen<br />

Die Entscheidung, die Mandeln entfernen zu lassen, ist oft<br />

schwierig. Denn gerade bei kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern unter fünf Jahren<br />

spielen die Mandeln e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle <strong>in</strong> der<br />

Immunabwehr und stellen so e<strong>in</strong>en wichtigen Schutz vor Erregern<br />

dar. Trotzdem haben viele K<strong>in</strong>der auch ohne ständig<br />

wiederkehrende Entzündungen stark vergrößerte Mandeln,<br />

die zu e<strong>in</strong>er Verengung der Luft- und Speisewege führen.<br />

Viele K<strong>in</strong>der schlafen dadurch schlecht und s<strong>in</strong>d unruhig.<br />

Auch die Nahrungsaufnahme kann unangenehm oder sogar<br />

schmerzhaft se<strong>in</strong>. Die K<strong>in</strong>der verweigern das Essen. Ist der<br />

Leidensdruck erst stark genug, entscheiden sich die Eltern<br />

letztlich doch für e<strong>in</strong>e Operation. Die Kl<strong>in</strong>ik für Hals-Nasen-<br />

Ohrenheilkunde am Sana-Kl<strong>in</strong>ikum Remscheid bietet dafür<br />

e<strong>in</strong>e Alternative: die Teilentfernung der Mandeln.<br />

Entfernt wird <strong>in</strong> diesem Fall nur der zu große Anteil der<br />

Mandeln – die Mandel an sich wird belassen. „Dadurch<br />

schaffen wir wieder genügend Platz, die Tonsille an sich<br />

ist aber weiterh<strong>in</strong> Bestandteil des Immunsystems“, erklärt<br />

HNO-Chefärzt<strong>in</strong> Professor Dr. Anette Weber. Außerdem<br />

liegt das Nachblutungsrisiko bei unter e<strong>in</strong>em Prozent, die<br />

Schmerzen nach der OP s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>ger und der stationäre<br />

Aufenthalt dauert nur zwei bis drei Tage. ••<br />

35


Foto: Arm<strong>in</strong> Kühn<br />

profile 2-09<br />

• bad oeynhauSen aKKi-tagung<br />

Dr. Nikolaus Haas, Oberarzt der K<strong>in</strong>derkardiologie und<br />

Leiter des Herzkatheterlabors im Zentrum für Angeborene<br />

Herzfehler am Herz- und Diabeteszentrum Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

<strong>in</strong> Bad Oeynhausen (HDZ), hat die<br />

„Arbeitsgruppe K<strong>in</strong>der-Kardiologische Intensivmediz<strong>in</strong>“<br />

(AKKI) <strong>in</strong>s Leben gerufen. An der ersten Tagung dieser<br />

Arbeitsgruppe im Juli nahmen 30 K<strong>in</strong>derkardiologen aus<br />

16 Herzzentren Deutschlands teil. Schwerpunkte des<br />

ers ten Arbeitstreffens im HDZ waren Fragen der k<strong>in</strong>dlichen<br />

Blutger<strong>in</strong>nung während und nach Herzoperationen<br />

sowie der Vorhofseptumdefekt. ••<br />

• düSSeldorF sehkraft erhalten<br />

E<strong>in</strong>e von Professor Dr. Stephan Mart<strong>in</strong>, Chefarzt an den<br />

Sana Kl<strong>in</strong>iken Düsseldorf, koord<strong>in</strong>ierte <strong>in</strong>ternationale Studie<br />

mit 5.000 Patienten <strong>in</strong> 30 Ländern lässt Diabetiker<br />

hoffen: Die Studie zeigte, dass das Bluthochdruck-Medikament<br />

Candesartan die Diabetes-bed<strong>in</strong>gte Erbl<strong>in</strong>dung<br />

verh<strong>in</strong>dern kann. „Da Diabetiker meist ke<strong>in</strong> Nachlassen<br />

ihrer Sehkraft bemerken, sollten sie daher regelmäßig zur<br />

Kontrolle zum Augenarzt“, so der Diabetesexperte. ••<br />

• dreSden neues 3-tesla-Mrt<br />

Im April ist am Herzzentrum Dresden Universitätskl<strong>in</strong>ik<br />

e<strong>in</strong> hochmoderner Magnetresonanztomograph <strong>in</strong> Betrieb<br />

gegangen. Das 3-Tesla-Gerät erlaubt noch genauere und<br />

plastischere Aufnahmen aus dem Inneren des Körpers,<br />

außerdem s<strong>in</strong>d die Untersuchungszeiten erheblich kürzer.<br />

Um das <strong>in</strong>novative Gerät kurzfristig beschaffen zu<br />

können, wurde eigens e<strong>in</strong>e Kooperations-GmbH gegründet.<br />

Neben dem Herzzentrum s<strong>in</strong>d daran das Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />

Carl Gustav Carus und die Radiologische Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />

Dresden-Blasewitz beteiligt. ••<br />

• KönigS wuSterhauSen selbsthilfe<br />

Am Achenbach-Krankenhaus <strong>in</strong> Königs Wusterhausen<br />

ist im Frühjahr e<strong>in</strong>e Selbsthilfegruppe für Endometriose-<br />

Patient<strong>in</strong>nen gegründet worden. Es ist die erste entsprechende<br />

Gruppierung <strong>in</strong> Brandenburg. Das zum Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Dahme-Spreewald gehörende Achenbach-Krankenhaus<br />

verfügt – als erstes Haus <strong>in</strong> Brandenburg – über e<strong>in</strong> Kompetenzzentrum<br />

Endometriose, das <strong>in</strong>zwischen auch zertifiziert<br />

wurde. Jährlich werden <strong>in</strong> dem Krankenhaus rund<br />

200 Bauchspiegelungen wegen Endometriose durchgeführt.<br />

••<br />

36<br />

••<br />

„Diese Operation ist jedoch nur möglich, wenn die<br />

K<strong>in</strong>der nicht mehr als drei Mandelentzündungen pro Jahr haben“,<br />

erklärt Professor Weber. „Bei K<strong>in</strong>dern, die häufiger<br />

daran erkranken, hilft nur e<strong>in</strong>e vollständige Entfernung.“<br />

Denn bei häufigeren Entzündungen, so die Expert<strong>in</strong> weiter,<br />

komme es zu kle<strong>in</strong>en Abszessen (Gewebeveränderungen)<br />

<strong>in</strong> der Mandel, die diese OP-Methode nicht mehr zulasse.<br />

Knochenbruch am Handgelenk? Diagnose per<br />

Ultraschall<br />

Die Standard-Methode zur Diagnose von Knochenbrüchen<br />

stellt Dr. Ole Ackermann, Oberarzt an der Kl<strong>in</strong>ik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie am Kl<strong>in</strong>ikum Duisburg, auf den Prüfstand.<br />

„Es gibt gleichwertige Alternativen zur Röntgenaufnahme“,<br />

sagt er. Handgelenksbrüche könnten ebenso präzise<br />

mittels Ultraschall diagnostiziert werden und gleichzeitig<br />

die Strahlenbelastung für die jungen Patienten vermieden<br />

werden, so Ackermann. In e<strong>in</strong>er zweijährigen Studie zeigte<br />

er, dass die Ergebnisse der Ultraschalldiagnostik mit der radiologischen<br />

Diagnostik übere<strong>in</strong>stimmten. Seitdem wird im<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Duisburg bei Handgelenksbrüchen bei K<strong>in</strong>dern die<br />

schonende Diagnostik angewendet.<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>äres Frühförderzentrum<br />

Neu im Kl<strong>in</strong>ikum Duisburg ist auch das <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Frühförderzentrum,<br />

das im Mai eröffnet wurde. Das Angebot der<br />

Frühförderung richtet sich an entwicklungsbee<strong>in</strong>trächtigte,<br />

beh<strong>in</strong>derte oder von Beh<strong>in</strong>derung bedrohte K<strong>in</strong>der und ihre<br />

Familien. Es werden K<strong>in</strong>der im Alter von wenigen Wochen<br />

bis zum Schule<strong>in</strong>tritt gefördert.<br />

Anfangs wird im Rahmen der E<strong>in</strong>gangsdiagnostik die Entwicklungssituation<br />

des K<strong>in</strong>des von e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Team e<strong>in</strong>geschätzt, das Empfehlungen für die notwendige<br />

Förderung des K<strong>in</strong>des gibt. Die Ergebnisse werden mit der<br />

Familie besprochen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Förder- und Behandlungsplan<br />

festgehalten. Dieser ist Grundlage für die Beantragung<br />

von <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer Frühförderung für das K<strong>in</strong>d.<br />

Für K<strong>in</strong>der mit Förderbedarf bietet das Interdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Frühförderzentrum Kl<strong>in</strong>ikum Duisburg Förderung aus e<strong>in</strong>er<br />

Hand an. Das Team mit e<strong>in</strong>er Ärzt<strong>in</strong> aus der Neuropädiatrie,<br />

weiteren Fachkräften der Heilpädagogik, Motopädie,<br />

Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Psychologie<br />

arbeitet dabei eng mit Eltern und behandelnden K<strong>in</strong>derärzten<br />

zusammen. Gezielte Förderangebote unterstützen die<br />

Entwicklung des K<strong>in</strong>des, geben Raum zur Eigenaktivität, regen<br />

Spielfreude, Lernen und Erforschen an. Die Beratung<br />

und Begleitung der Eltern <strong>in</strong> ihrer <strong>in</strong>dividuellen Lebens- und<br />

Erziehungssituation ist dabei e<strong>in</strong> wichtiger Aspekt der Arbeit.<br />

••


• ulM/lübeCK<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>ternationales publikum<br />

Wissenschaftlicher Leiter der 23. Jahrestagung der Vere<strong>in</strong>igung<br />

für K<strong>in</strong>derorthopädie war im März Professor Dr. Heiko<br />

Reichel. Der Ärztliche Direktor der Orthopädie an den RKU<br />

– Universitäts- und Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken Ulm konnte über<br />

300 K<strong>in</strong>derorthopäden aus sieben Ländern begrüßen.<br />

Die Jahrestagung begann mit e<strong>in</strong>er kl<strong>in</strong>ischen Visite auf<br />

den k<strong>in</strong>derorthopädischen Stationen im RKU. Im Kongresszentrum<br />

<strong>in</strong> Neu-Ulm g<strong>in</strong>g es anschließend mit Vorträgen,<br />

Postersitzungen und Diskussionsforen weiter. E<strong>in</strong>es der<br />

Hauptthemen war dabei die Osteogenesis imperfecta. Die<br />

als „Glasknochenkrankheit“ bekannte Stoffwechselstörung<br />

des Knochens ist durch extreme Knochenverbiegungen und<br />

erhöhte Knochenbrüchigkeit gekennzeichnet. Die heutige<br />

operative Standardmethode der Achskorrektur und Stabilisierung<br />

der Röhrenknochen mit Teleskopnägeln wurde vor<br />

25 Jahren <strong>in</strong> Ulm entwickelt.<br />

„Die Vergabe der Jahrestagung nach Ulm/Neu-Ulm ist e<strong>in</strong><br />

Beleg für die überregionale k<strong>in</strong>derorthopädische Bedeutung<br />

der Ulmer Unikl<strong>in</strong>ik“, freute sich Professor Reichel. Über<br />

3.000 K<strong>in</strong>der und Jugendliche werden jährlich am RKU ambulant<br />

behandelt, bei etwa 400 kle<strong>in</strong>en Patienten war 2008<br />

e<strong>in</strong> operativer E<strong>in</strong>griff notwendig.<br />

Die Sana Kl<strong>in</strong>iken Lübeck hatten im Mai geme<strong>in</strong>sam mit<br />

der Lübecker Firma ESKA-Implants zum 1. Internationalen<br />

Endo-Exo-Symposium e<strong>in</strong>geladen. Experten aus den USA,<br />

profile 2-09<br />

die ärzte im Sana-verbund leisten täglich hervorragende mediz<strong>in</strong>ische arbeit – und ge-<br />

ben ihre erfahrungen auch gerne auf Kongressen und Symposien an e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationales<br />

publikum weiter. zwei beispiele aus dem Sana-verbund.<br />

Tagungspräsident Professor Dr. Heiko Reichel (re.) mit Gastredner<br />

Professor Dr. Re<strong>in</strong>hold Ganz<br />

Korea, Dänemark und den Niederlanden ließen sich die<br />

Chance nicht entgehen, e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Lübeck entwickeltes Operationsverfahren<br />

kennenzulernen: die prothetische Versorgung<br />

oberschenkelamputierter Patienten mittels <strong>in</strong> den Oberschenkelknochen<br />

verankerter Implantate, die durch die Haut<br />

nach außen treten und an die dann die Knie-Unterschenkelprothese<br />

angeschlossen werden kann.<br />

Dr. Horst-He<strong>in</strong>rich Aschoff, Chefarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Plastische,<br />

Hand- und Rekonstruktive Chirurgie, demonstrierte<br />

den <strong>in</strong>ternationalen Gästen das neuartige Verfahren anhand<br />

dreier Live-Operationen. E<strong>in</strong>e davon war e<strong>in</strong>e Premiere: E<strong>in</strong>er<br />

Patient<strong>in</strong> wurde weltweit erstmals e<strong>in</strong> solcher Prothesenstiel<br />

nach vorausgegangener Unterschenkelamputation<br />

<strong>in</strong> das Schienbe<strong>in</strong> implantiert.<br />

„Von den etwa 30.000 jährlich <strong>in</strong> Deutschland durchgeführten<br />

Ober- und Unterschenkelamputationen eignen sich<br />

500 bis 1.000 für das neue Verfahren“, sagt Dr. Aschoff. Er<br />

hat 1999 die erste dieser Femurprothesen <strong>in</strong> Lübeck implantiert,<br />

<strong>in</strong>zwischen wurden weltweit etwa 50 Patienten<br />

entsprechend versorgt. ••<br />

Die Teilnehmer des 1. Internationalen Endo-Exo-Symposiums<br />

<strong>in</strong> Lübeck<br />

37


profile 2-09<br />

• uMgang Mit deM h1n1-viruS<br />

die häuser im sana-Verbund s<strong>in</strong>d auf die weltweit um sich greifende schwe<strong>in</strong>egrippe umfassend<br />

vorbereitet. die entsprechenden aktionspläne sehen zahlreiche Maßnahmen vor<br />

– die bisher zum glück aber noch nicht benötigt wurden. lediglich die ausführliche <strong>in</strong>formation<br />

der bevölkerung ist bereits angelaufen.<br />

Das Influenzavirus H1N1, besser bekannt als Schwe<strong>in</strong>egrippe<br />

oder als Neue Grippe, hatte es eilig. Die schnellen Verb<strong>in</strong>dungswege<br />

der globalisierten Welt nutzend, gelangte es<br />

von Mexiko aus <strong>in</strong> W<strong>in</strong>deseile um den Globus. Anfang April<br />

waren die zwei ersten Fälle bekannt geworden und bereits<br />

Ende April warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

vor e<strong>in</strong>er Pandemie. Die weltweite Verbreitung ist dem kle<strong>in</strong>en<br />

Erreger dann auch schnell gelungen: Ende Mai meldete<br />

die WHO schon über 15.000 laborbestätigte Fälle weltweit,<br />

Ende August waren es dann über 250.000.<br />

Zweite Welle im Herbst<br />

Auch Deutschland ist nicht verschont geblieben. Anfang August<br />

waren bundesweit rund 8.600 Personen betroffen und<br />

Mitte September berichtete das Robert Koch-Institut von<br />

über 18.500 gemeldeten Fällen. Allerd<strong>in</strong>gs sche<strong>in</strong>t der erste<br />

Höhepunkt überschritten: Seit August s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Deutschland<br />

die wöchentlichen Zuwachsraten rückläufig. Entwarnung<br />

freilich gibt es ke<strong>in</strong>e, e<strong>in</strong>e zweite Erkrankungswelle wird<br />

mit Beg<strong>in</strong>n der Herbstzeit im Oktober erwartet. Zudem s<strong>in</strong>d<br />

weltweit, so die WHO, schon über 3.200 Menschen an<br />

H1N1 gestorben.<br />

Sollte es hierzulande zu e<strong>in</strong>em massenhaften Auftreten<br />

der Schwe<strong>in</strong>egrippe kommen, würde das vor allem das<br />

Gesundheitswesen auf e<strong>in</strong>e harte Probe stellen. Der Sana-<br />

Verbund hat deshalb vorgesorgt und sich bestens vorbereitet.<br />

„Auch wenn die H1N1-Fälle <strong>in</strong> Deutschland bisher<br />

nur e<strong>in</strong>en leichten, unkritischen Verlauf zeigten, müssen<br />

wir als Gesundheitskonzern darauf vorbereitet se<strong>in</strong>“, sagt<br />

38<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

für den ernstfall<br />

gerüstet<br />

H1N1<br />

Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg, Bereichsleiter<strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong><br />

und Qualitätsmanagement der Sana. Die E<strong>in</strong>richtungen im<br />

Sana-Verbund wurden aufgefordert, e<strong>in</strong>en hauseigenen<br />

Pandemieplan zu entwickeln, <strong>in</strong> dem alle organisatorischen<br />

Maßnahmen im Falle e<strong>in</strong>er Pandemie niedergeschrieben<br />

s<strong>in</strong>d. „Wer ist für was zuständig, auf welchen Stationen<br />

werden die Influenza-Patienten untergebracht, wie wird der<br />

Mitarbeiterschutz sichergestellt – solche und viele weitere<br />

Fragen müssen im Vorfeld geklärt se<strong>in</strong>“, sagt die Bereichsleiter<strong>in</strong>,<br />

„denn im Akutfall ist es dafür zu spät.“<br />

Im Sana Kl<strong>in</strong>ikum Remscheid hat der Krisenstab e<strong>in</strong>en<br />

Mitarbeiterschutz wird großgeschrieben: Ricarda Kurz vom<br />

Sana-Krankenhaus Rügen legt e<strong>in</strong>e spezielle Schutzmaske mit<br />

Ventil an<br />

Foto: A. Meyer/Ostsee-Zeitung


solchen Pandemie-Plan Anfang August <strong>in</strong> Betrieb gesetzt.<br />

Er beschreibt e<strong>in</strong> mehrphasiges Ablaufverfahren, wobei <strong>in</strong><br />

Phase 4 mit der E<strong>in</strong>stellung der Elektivversorgung der Höhepunkt<br />

erreicht wäre. „Soweit wird es hoffentlich nicht<br />

kommen“, sagt der Mediz<strong>in</strong>ische Direktor und Prozessverantwortliche<br />

Dr. Thorsten Kehe. Dafür sorgt das Sana-Haus<br />

mit detaillierten Informationen für Aufklärung: Für Patienten<br />

und Angehörige gibt es e<strong>in</strong>en Patienten-Newsletter sowie<br />

Infos auf der Homepage der Kl<strong>in</strong>ik, für die Mitarbeiter s<strong>in</strong>d<br />

im Intranet alle entsprechenden Dokumente und Verfahrensanweisungen<br />

zusammengestellt.<br />

Im Pandemieplan des Sana-Krankenhauses Rügen ist<br />

die Reaktivierung der alten Station 7 vorgesehen. Sie kann<br />

über zwei separate E<strong>in</strong>gänge betreten werden und ist daher<br />

für solche Fälle bestens geeignet. „Innerhalb von 48 Stunden<br />

kann diese Station wieder <strong>in</strong> Betrieb genommen wer-<br />

schutz kritischer <strong>in</strong>frastruktur<br />

Im Falle e<strong>in</strong>er Pandemie würden Krankenhäuser nicht nur<br />

durch e<strong>in</strong>en Massenansturm an Patienten belastet, sondern<br />

möglicherweise auch durch e<strong>in</strong>en starken Ausfall des eigenen<br />

Personals. Die Sicherheit der Mitarbeiter hat daher e<strong>in</strong>e<br />

übergeordnete Bedeutung. In den Pandemieplänen und<br />

Strategiepapieren der e<strong>in</strong>zelnen Krankenhäuser ist dies <strong>in</strong><br />

der Regel auch berücksichtigt. Das Vorhalten von Schutzkleidung<br />

und die penible E<strong>in</strong>haltung von Hygienevorschriften<br />

sollen verh<strong>in</strong>dern, dass die Mitarbeiter selbst zum Patienten<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Thema ist diese Problematik auch aus gesellschaftlicher<br />

Sicht. Denn e<strong>in</strong> Krankenhaus muss gerade<br />

bei Großschadensereignissen wie etwa Naturkatastrophen,<br />

Großbrände oder eben Pandemien reibungslos funktionieren.<br />

„Die Erhaltung der Funktionsfähigkeit e<strong>in</strong>es Krankenhauses<br />

und der Schutz der <strong>in</strong> ihm arbeitenden bzw. versorgten<br />

Personen muss (…) höchste Priorität haben“, ist deshalb<br />

im Leitfaden „Schutz kritischer Infrastruktur: Risikomanagement<br />

im Krankenhaus“ festgeschrieben. Das Bundesamt<br />

für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) hat diesen<br />

Leitfaden Anfang 2009 veröffentlicht. „Diese Broschüre<br />

hilft allen Krankenhäusern <strong>in</strong> Deutschland, Risiken zu identifizieren<br />

und zielgerichtet zu steuern“, sagt Oliver Rothe. Der<br />

Bereichsleiter Risikomanagement und Konzernrevision <strong>in</strong><br />

der Sana-Zentrale war Mitglied der BKK-Arbeitsgruppe, die<br />

<strong>in</strong> den vergangenen zwei Jahren den Leitfaden erstellte.<br />

Anhand des Leitfadens können Krankenhäuser abschätzen,<br />

wie hoch das Risiko ist, dass sie <strong>in</strong> Extremsituationen<br />

ihr – gerade <strong>in</strong> solchen Situationen dr<strong>in</strong>gend benötigtes –<br />

Leistungsvermögen e<strong>in</strong>büßen. Es werden zudem Handlungsempfehlungen<br />

gegeben zum Aufbau e<strong>in</strong>es wirkungs-<br />

den“, sagt der Leitende Chefarzt Dr. Knut Müller. Der erste<br />

Schwe<strong>in</strong>egrippe-Fall auf der beliebten Urlaubs<strong>in</strong>sel wurde<br />

Ende Juli im Sana-Haus behandelt, „es war e<strong>in</strong> leichter Fall,<br />

die junge Frau konnte nach e<strong>in</strong>er Nacht wieder entlassen<br />

werden“, so Dr. Müller.<br />

Mehrere Verdachtsfälle wurden auch im Sana Kl<strong>in</strong>ikum Hof<br />

untersucht. In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt<br />

hatte sich das Krankenhaus gut auf diese Situation vorbereitet.<br />

Spezielle Standards wurden entwickelt, Mitarbeiter<br />

geschult, für niedergelassene Ärzte gab es e<strong>in</strong>e Informationsveranstaltung.<br />

Um Verdachtsfälle separat aufnehmen zu<br />

können, wurde e<strong>in</strong> Conta<strong>in</strong>er aufgestellt. „Wichtig war uns<br />

auch die Information der Öffentlichkeit, <strong>in</strong>sbesondere über<br />

das richtige Vorgehen beim Verdacht auf Schwe<strong>in</strong>egrippe:<br />

Erster Ansprechpartner sollte der Hausarzt se<strong>in</strong>“, erläutert<br />

die Market<strong>in</strong>gbeauftragte des Hauses, Kerst<strong>in</strong> Koch.<br />

••<br />

vollen Risiko- und Krisenmanagements. „Ziel ist es, mögliche<br />

Risiken vorbeugend zu m<strong>in</strong>imieren beziehungsweise<br />

zu vermeiden“, so Rothe, der den Leitfaden bereits an alle<br />

E<strong>in</strong>richtungen des Sana-Verbunds weitergeleitet hat. ••<br />

••<br />

39


profile 2-09 Mediz<strong>in</strong><br />

••<br />

Kontrolle von Medikamenten und Schutzkleidung<br />

Am Kreiskrankenhaus Freiberg wurde die Warnung der<br />

WHO zum Anlass genommen, die Aktualisierung des seit<br />

2008 existierenden Pandemieplanes vorzuziehen. Er sieht<br />

die kurzfristige Schaffung e<strong>in</strong>er Aufnahmekapazität von 94<br />

Krankenhausbetten, darunter vier Intensiv-Betten als Beatmungsplätze<br />

vor. „Außerdem haben wir sämtliche Vorräte<br />

an antiviralen Medikamenten und Schutzkleidung überprüft<br />

und entsprechend ergänzt“, betont Geschäftsführer Gunter<br />

John. Und auch <strong>in</strong> Sachen Öffentlichkeitsarbeit waren die<br />

Freiberger aktiv: Im monatlich ersche<strong>in</strong>enden Mittelsächsischen<br />

Gesundheitsboten wurden sämtliche Haushalte des<br />

Landkreises über die Maßnahmen des Krankenhauses <strong>in</strong>formiert.<br />

In e<strong>in</strong>e besondere Situation könnte das Achenbach-Krankenhaus<br />

<strong>in</strong> Königs Wusterhausen kommen, denn das zum<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Dahme-Spreewald gehörende Haus liegt <strong>in</strong> der Nähe<br />

des Flughafens Berl<strong>in</strong>-Schönefeld. „Im Pandemiefall wä-<br />

• nürnberg<br />

pa<strong>in</strong> nurses mit auszeichnung<br />

Nürnberger Schmerzexperten: die pa<strong>in</strong> nurses Sylvia Aschenbach (li.) und Thea Weisenseel,<br />

<strong>in</strong> der Mitte Schmerztherapeut Dr. Thomas Schramm<br />

An der Sana-Kl<strong>in</strong>ik Nürnberg ist Dr. Thomas Schramm für das<br />

Schmerzmanagement verantwortlich. Seit dem Frühjahr hat<br />

der Anästhesist und Schmerztherapeut nun Verstärkung bei<br />

se<strong>in</strong>en Aufgaben erhalten: Krankenschwester Thea Weisenseel<br />

und Anästhesieschwester Sylvia Aschenbach haben<br />

am Centrum für Kommunikation, Information und Bildung<br />

des Kl<strong>in</strong>ikums der Stadt Nürnberg die zehnwöchige Fortbildung<br />

zur pa<strong>in</strong> nurse abgeschlossen – mit Auszeichnung.<br />

Die Aufgaben e<strong>in</strong>er pa<strong>in</strong> nurse s<strong>in</strong>d vielfältig. „Dazu gehören<br />

beispielsweise die Überwachung der Behandlung der<br />

ambulanten und stationären Schmerzpatienten, Hilfestellung<br />

bei der Selbstanwendungstherapie oder die Überwachung<br />

40<br />

re dadurch mit e<strong>in</strong>er deutlich erhöhten Anzahl an zu hospitalisierenden<br />

Patienten zu rechnen“, so Dr. Rüdiger Haubold,<br />

Ärztlicher Leiter des Qualitätsmanagements. In enger Abstimmung<br />

mit den Gefahrenabwehrbehörden des Landkreises<br />

und den zuständigen Ansprechpartnern des Flughafens<br />

s<strong>in</strong>d die möglichen Szenarien besprochen worden. Dies umfasst,<br />

neben Verfahrensanweisungen im QM-System, auch<br />

die Bereitstellung antiviraler Medikamente, die Festlegung<br />

von Isolierstationen und <strong>in</strong>sbesondere die Bevorratung mit<br />

Schutzkleidung für die Mitarbeiter.<br />

E<strong>in</strong> Fachkrankenhaus wie die RKU – Universitäts- und Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken<br />

Ulm – mit Leistungen <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Orthopädie, Neurologie und Rehabilitation – hat es da viel<br />

leichter. „Wir kooperieren eng mit dem Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />

Ulm. Sollten wir e<strong>in</strong>en Verdachtsfall feststellen, erfolgt kurzfristig<br />

e<strong>in</strong>e Verlegung des Patienten dorth<strong>in</strong>“, sagt Professor<br />

Dr. Klaus Huch, der Leiter der Hygienekommission des<br />

RKU. So schnell ist dann nicht e<strong>in</strong>mal das Virus auf se<strong>in</strong>er<br />

Reise um die Welt. ••<br />

bei <strong>in</strong>vasiven Maßnahmen im OP“, erklären Weisenseel und<br />

Aschenbach. Außerdem nehmen sie an der wöchentlichen<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Visite teil und komplettieren das Team des<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Schmerzzentrums, das Ende 2004 an der<br />

Sana-Kl<strong>in</strong>ik Nürnberg <strong>in</strong>s Leben gerufen worden war.<br />

Das Wissen, das sie sich <strong>in</strong> der zehnwöchigen Fortbildung<br />

zur pa<strong>in</strong> nurse angeeignet haben, geben sie gerne weiter.<br />

Sie bieten den Kollegen dazu regelmäßig Schulungen zum<br />

Thema Schmerzmanagement an. In der jüngsten Schulung<br />

stellten Weisenseel und Aschenbach die neue Richtl<strong>in</strong>ie<br />

zur Schmerztherapie vor, die nach den Vorgaben von Sana<br />

durch das Schmerzteam erstellt worden war. ••


Menschen bei sana<br />

Fragen, die persönlichkeit zeigen: <strong>in</strong> den<br />

salons des 19. Jahrhunderts war er e<strong>in</strong> beliebtes<br />

gesellschaftsspiel, im Magaz<strong>in</strong> der<br />

frankfurter allgeme<strong>in</strong>en zeitung ließ er uns<br />

• dr. zahra Shahbazian-bSCheidl<br />

Seit Oktober 2008 ist <strong>in</strong> der Chirurgie der OsteMed Kl<strong>in</strong>ik Bremervörde e<strong>in</strong>e Oberärzt<strong>in</strong> tätig:<br />

Dr. Zahra Shahbazian-Bscheidl. Die Fachärzt<strong>in</strong> für Chirurgie mit Schwerpunktsbezeichnung<br />

Viszeralchirurgie stammt aus der iranischen Hauptstadt Teheran. Dort verbrachte sie<br />

K<strong>in</strong>dheit und Jugend, bis sie 1986 nach Deutschland kam, um Mediz<strong>in</strong> zu studieren. Die<br />

Fachrichtung wusste sie bereits bei Studienbeg<strong>in</strong>n: „Ich wollte schon immer Chirurg<strong>in</strong><br />

werden“. Woher dieser <strong>in</strong>tensive Berufswunsch herrührt? Sie weiß es nicht so genau,<br />

aber schon als K<strong>in</strong>d heilte sie die kle<strong>in</strong>en Blessuren ihrer Haustiere am liebsten selbst.<br />

Sie lernte schnell die deutsche Sprache und studierte dann von 1988 bis 1994 an der<br />

Universität Würzburg Mediz<strong>in</strong>. Es folgten Assistenzzeit und Facharztausbildung <strong>in</strong> den<br />

Kreiskrankenhäusern Ma<strong>in</strong>burg und im ostfriesischen Leer. Dort an der Nordsee lernte sie<br />

die norddeutsche Mentalität kennen und schätzen. Nach der Facharztanerkennung 2002<br />

arbeitete sie noch e<strong>in</strong> Jahr als Funktionsoberärzt<strong>in</strong> <strong>in</strong> Leer, bevor sie ans Würzburger Juliusspital<br />

g<strong>in</strong>g. Mit dem Wechsel nach Bremervörde kehrte sie nun 2008 <strong>in</strong> den Norden<br />

zurück. Mit dabei hat sie ihren fünfjährigen Sohn Ernesto: „Me<strong>in</strong> Sohn und die Chirurgie,<br />

das s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e Leidenschaften“, sagt Dr. Shahbazian-Bscheidl. Für ihre Hobbys Skifahren<br />

und Tauchen bleibt da kaum noch Zeit übrig.<br />

Wo möchten Sie leben? Ich kann überall leben, wenn ich mit me<strong>in</strong>em Sohn zusammen b<strong>in</strong>.<br />

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Ich entschuldige alle Fehler, egal ob kle<strong>in</strong> oder groß.<br />

Ihre liebsten Romanhelden? Lebenslauf der Marie Curie.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gsgestalt <strong>in</strong> der Geschichte? Da gibt es niemand besonderen, den man hervorheben könnte.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gskünstler? Der Maler Matisse.<br />

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Menschen, mit denen Sie zusammenarbeiten, am meisten? Ehrlichkeit,<br />

Zuverlässigkeit, Genauigkeit, Freundlichkeit.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gstugend? Liebe zum Patienten.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gsbeschäftigung? Operieren!<br />

Wer oder was hätten Sie se<strong>in</strong> mögen? Ich möchte niemand anders se<strong>in</strong>. Ich kann mir vorstellen, noch besser zu<br />

werden.<br />

Ihr Traum vom Glück? E<strong>in</strong>e Welt ohne Kriege und Leid.<br />

Ihre Helden <strong>in</strong> der Gegenwart? Menschen, die anderen Menschen Freude bereiten.<br />

Was verabscheuen Sie am meisten? Unehrlichkeit.<br />

Welche mediz<strong>in</strong>ischen Leistungen bewundern Sie am meisten? Gentechnik.<br />

Wor<strong>in</strong> sehen Sie die größte Herausforderung für das Gesundheitswesen? Jeder Patient sollte vom gesamten<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Spektrum Nutzen haben.<br />

Welche E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> anderen Ländern könnten Impulse für das deutsche Gesundheitswesen geben? E<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>richtung kann ich so nicht benennen, ich würde mir wünschen, dass allgeme<strong>in</strong> mehr Pflegepersonal für die Patienten<br />

zur Verfügung stehen könnten.<br />

Ihr Motto? Das Leben und die Gesundheit bewusst genießen.<br />

viele Jahre e<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> überzeugungen und<br />

Vorlieben berühmter zeitgenossen nehmen.<br />

sana profile hat den fragebogen der faz <strong>in</strong><br />

gekürzter form übernommen und um stich-<br />

Menschen<br />

profile 2-09<br />

worte aus dem bereich des gesundheitswesens<br />

ergänzt. Mit ihren antworten geben<br />

Menschen <strong>in</strong> der sana auskunft über ihre<br />

ganz persönliche Sicht der d<strong>in</strong>ge.<br />

41


• iM geSpräCh: dr. thorSten Kehe, reMSCheid<br />

Mehr sicherheit durch<br />

op-Checkliste<br />

am Sana-Kl<strong>in</strong>ikum remscheid wird seit Juni 2009 <strong>in</strong> der Chirurgie die op-Checkliste der<br />

who benutzt. die 19 punkte der liste helfen dabei, Fehler im op zu vermeiden. wir sprachen<br />

darüber mit dem Mediz<strong>in</strong>ischen direktor dr. thorsten Kehe.<br />

Herr Dr. Kehe, die OP­Checkliste der WHO ist ja nicht<br />

mehr als e<strong>in</strong>e Reihe von Fragen, die beantwortet werden.<br />

Warum funktioniert das so gut?<br />

Die Liste gibt ja nicht nur Fragen vor, sondern auch den genauen<br />

Zeitpunkt, an dem sie gestellt werden müssen. Diese<br />

Komb<strong>in</strong>ation ermöglicht es, vor den drei wichtigen Phasen<br />

im OP – also vor der Narkose-E<strong>in</strong>leitung, vor dem ersten<br />

Hautschnitt und vor dem Verlassen des OP am Ende des<br />

E<strong>in</strong>griffs – noch e<strong>in</strong>mal gezielt alle relevanten Parameter zu<br />

kontrollieren. Die zum Glück sehr seltenen OP-Fehler wie<br />

verwechselte Patienten oder Organe können damit ausgeschlossen<br />

werden.<br />

42<br />

Zum anderen ist es verpflichtend, die Liste geme<strong>in</strong>sam<br />

auszufüllen. Sie muss ja auch von Chirurg und Anästhesist<br />

gegengezeichnet werden. Dieser kurze Austausch über den<br />

Patienten und die bevorstehende Operation verbessert die<br />

Kommunikation <strong>in</strong>nerhalb des Teams und bezieht alle <strong>in</strong> die<br />

<strong>Verantwortung</strong> e<strong>in</strong>.<br />

Die Checkliste fordert zum Beispiel dazu auf, nach der<br />

OP die OP­Instrumente zu zählen. Sollte das nicht selbstverständlich<br />

se<strong>in</strong>, auch ohne WHO­Regel?<br />

Das wird natürlich gemacht, ganz klar. Aber wer garantiert,<br />

dass es – im OP arbeiten auch nur Menschen – nicht mal<br />

schlichtweg vergessen wird? Die Checkliste verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong><br />

Vergessen – e<strong>in</strong>fach weil laut nachgefragt wird.<br />

In welchem Maße wurde bei Ihnen durch die Liste das<br />

Risiko verr<strong>in</strong>gert?<br />

Mit unseren Zahlen ist noch ke<strong>in</strong>e Auswertung möglich, die<br />

Pilotstudie der WHO aber kam zu deutlichen Ergebnissen.<br />

So sank die Häufigkeit schwerer Komplikationen von elf auf<br />

sieben Prozent, die Mortalität g<strong>in</strong>g von 1,5 auf 0,8 Prozent<br />

zurück. Das s<strong>in</strong>d ganz enorme Verbesserungen.<br />

Es gibt aber noch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Betrachtungsweise von<br />

Donald Berwick, Havardprofessor und Leiter des renommier-


ten US-Instituts für Verbesserungen im Gesundheitswesen.<br />

Er beschrieb das Ergebnis der Checklistene<strong>in</strong>führung so:<br />

`Ich kann mich an ke<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische Neuerung der letzten<br />

30 Jahre er<strong>in</strong>nern, die so deutliche Auswirkungen gezeigt<br />

hat´. Und alles wegen e<strong>in</strong>er simplen Organisationsänderung<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Checkliste für wenige Cent, die verb<strong>in</strong>dliche<br />

Kommunikation fördert.<br />

Was passiert eigentlich mit den ausgefüllten OP­Checklisten?<br />

Die Checklisten werden von unserem OP-Koord<strong>in</strong>ator Dr.<br />

Dieter Kallabis e<strong>in</strong>gesammelt und dann e<strong>in</strong>mal im Monat<br />

ausgewertet. Aufgetretene Fehler und Komplikationen werden<br />

natürlich erfasst und dann mit dem betroffenen Team<br />

sowie <strong>in</strong> der großen Runde besprochen. Das geschieht aber<br />

sicher nicht, um e<strong>in</strong>zelne Mitarbeiter an den Pranger zu stellen,<br />

sondern um künftig noch besser zu werden. So gesehen<br />

ist die OP-Checkliste e<strong>in</strong> wichtiger Teil unserer Qualitätssicherung.<br />

••<br />

impressum<br />

sana profile<br />

Das Magaz<strong>in</strong> der Sana Kl<strong>in</strong>iken AG<br />

Ausgabe 2-2009, 19. Jahrgang<br />

Herausgeber<br />

Sana Kl<strong>in</strong>iken AG<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Susanne He<strong>in</strong>tzmann<br />

Bereichsleiter<strong>in</strong> Market<strong>in</strong>g und PR<br />

Oskar-Messter-Straße 24<br />

85737 Isman<strong>in</strong>g<br />

Telefon 089 678204-340<br />

Telefax 089 678204-153<br />

E-Mail s.he<strong>in</strong>tzmann@sana.de<br />

www.sana.de<br />

Redaktion<br />

Frank Westbomke (verantwortlich),<br />

Claudia Surau, Kathar<strong>in</strong>a Weber<br />

E-Mail wb@amedick-sommer.de<br />

Realisation<br />

Amedick & Sommer GmbH<br />

Eierstraße 48, 70199 Stuttgart<br />

Telefon 0711 621039-0<br />

E-Mail <strong>in</strong>fo@amedick-sommer.de<br />

Grafische Gestaltung<br />

Xiaol<strong>in</strong>g Huang<br />

Fotografie<br />

die arge lola: S.4,9,18,20,42<br />

Andreas Körner: S.3,31<br />

Fotolia.com: S.1,2,12,13,19,32,35,39<br />

Druck<br />

ORT Studios Berl<strong>in</strong> GmbH, Berl<strong>in</strong><br />

• CottbuS<br />

leute<br />

e<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> die ehrenchronik<br />

profile 2-09<br />

Otto Melchert (li.) und der Cottbuser OB Frank Szymanski (re.)<br />

schauen Prof. Dr. Joachim-Michael Knörig über die Schultern<br />

Professor Dr. Joachim-Michael Knörig ist Herzchirurg<br />

durch und durch. Und doch hat es ihn nach elf Jahren am<br />

Sana-Herzzentrum Cottbus im August <strong>in</strong> den Vorruhestand<br />

gezogen. „Er war für das Herzzentrum e<strong>in</strong> Glücksfall“, bedankte<br />

sich Sana-Generalbevollmächtigter Otto Melchert<br />

bei dem scheidenden Chefarzt. Und auch die Stadt Cottbus<br />

ließ Professor Knörig nur ungern gehen, habe er doch den<br />

guten Ruf des Herzzentrums über die Grenzen von Cottbus<br />

h<strong>in</strong>aus bestimmt, so Oberbürgermeister Frank Szymanski.<br />

Als Dank dürfte sich Professor Knörig <strong>in</strong> die Ehrenchronik<br />

der Stadt e<strong>in</strong>tragen. ••<br />

• Stuttgart<br />

bundesverdienstkreuz<br />

Im Juli erhielt Barbara<br />

Traub, die im Karl-Olga-<br />

Krankenhaus Stuttgart<br />

die Patienten des Darmzentrumspsychoonkologisch<br />

betreut, das<br />

Verdienstkreuz am Bande<br />

des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland – als Anerkennung<br />

ihrer Arbeit zur<br />

Förderung des Dialogs<br />

verschiedener Kulturen<br />

und Religionen, zur Pflege der jüdischen Kultur sowie zur<br />

christlich-jüdischen Zusammenarbeit. Barbara Traub ist Vorstandssprecher<strong>in</strong><br />

der Israelitischen Religionsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Württemberg. Überreicht wurde die Auszeichnung durch<br />

den damaligen baden-württembergischen Regierungschef<br />

Günther Oett<strong>in</strong>ger. ••<br />

43


profile 2-09 leute<br />

44<br />

• Sana<br />

neu <strong>in</strong> der sana-zentrale<br />

Leiter des neuen Bereichs Mediz<strong>in</strong>strategie wurde zum<br />

1. Mai Dr. Stefan Paech. Zu den Aufgaben des Facharztes<br />

für Chirurgie und ärztlichen Qualitätsmanagers gehören<br />

die Unternehmens- und Geschäftsfeldstrategien des<br />

Konzerns und die mediz<strong>in</strong>ische Positionierung der Sana<br />

Kl<strong>in</strong>iken. Der 46-Jährige war vor se<strong>in</strong>em Wechsel zu Sana<br />

langjähriger Leiter des Beratungsbereichs und Prokurist<br />

des Deutschen Krankenhaus<strong>in</strong>stituts <strong>in</strong> Düsseldorf.<br />

Seit Juni leitet Kerst<strong>in</strong> Krause <strong>in</strong> der Sana-Zentrale den<br />

Bereich Sana Consult<strong>in</strong>g. Die gebürtige Essener<strong>in</strong> hatte<br />

beim Bauunternehmen Hochtief e<strong>in</strong>e kaufmännische<br />

Ausbildung absolviert und danach an der Ste<strong>in</strong>beis-<br />

Hochschule Berl<strong>in</strong> Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt<br />

Kl<strong>in</strong>ikmanagement studiert. Ihre Diplomarbeit schrieb die<br />

42-Jährige über Kl<strong>in</strong>ische Pfade. Zuletzt war Kerst<strong>in</strong> Krause<br />

bei GE Healthcare Leiter<strong>in</strong> des Inhouse Consult<strong>in</strong>g.<br />

• Sana-regionalbereiChe<br />

referenten für Ost und nordwest<br />

Referent des Sana-Generalbevollmächtigten<br />

Nordwest, Hans-Joachim Ehrhardt,<br />

ist seit Mai Florian Aschbrenner<br />

(27). Er hat <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen Betriebswirtschaft<br />

mit den Schwerpunkten<br />

Unternehmensführung und Controll<strong>in</strong>g<br />

studiert. Anschließend war der Niedersachse<br />

Tra<strong>in</strong>ee bei e<strong>in</strong>em privaten Kl<strong>in</strong>ikkonzern.<br />

Annchrist<strong>in</strong> Kollmeyer ist seit Juni<br />

Referent<strong>in</strong> von Dr. Jens Schick, dem<br />

Sana-Generalbevollmächtigten Ost.<br />

Die 29-jährige gebürtige Osnabrücker<strong>in</strong><br />

hat <strong>in</strong> Köln Gesundheitsökonomie<br />

studiert. Danach war sie bis zu ihrem<br />

Wechsel zu Sana nach Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihrer<br />

Heimatstadt bei e<strong>in</strong>er Unternehmensberatung<br />

beschäftigt gewesen. ••<br />

Dr. Clemens Jüttner, bisher Referent des Sana-Generalbevollmächtigten<br />

Nordwest, ist seit Juni Leiter Market<strong>in</strong>g<br />

des Sana E<strong>in</strong>kaufsverbunds, <strong>in</strong> dem zurzeit über 300<br />

Kl<strong>in</strong>iken ihre E<strong>in</strong>kaufsaktivitäten mit e<strong>in</strong>em Volumen von<br />

jährlich über 850 Mio. Euro bündeln. Dr. Jüttner widmet<br />

sich der noch stärkeren Kundenorientierung des Sana-<br />

E<strong>in</strong>kaufsverbunds und der Steuerung aller Market<strong>in</strong>gaktivitäten.<br />

Das neue Kompetenzcenter zur Berufung von Chefärzten<br />

wird seit Juli von Heike Caspari geleitet. Sie ist<br />

Psycholog<strong>in</strong> sowie Betriebswirt<strong>in</strong> und seit vielen Jahren<br />

als Top-Management-Berater<strong>in</strong> für große Konzerne tätig.<br />

Daneben lehrt Heike Caspari als Universitätsdozent<strong>in</strong> an<br />

verschiedenen privaten Universitäten und E<strong>in</strong>richtungen<br />

im Gesundheitswesen. Diese Tätigkeit übt sie auch nach<br />

ihrem Wechsel zu Sana aus. ••<br />

• Stuttgart<br />

pflegedirektor<br />

Neuer Pflegedirektor des Karl-Olga-<br />

Krankenhauses sowie des Krankenhauses<br />

vom Roten Kreuz <strong>in</strong> Stuttgart<br />

ist seit August Michael Barkow. Se<strong>in</strong>e<br />

Krankenpflegeausbildung absolvierte<br />

der 49-jährige <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt<br />

Hamburg. Es folgten Tätigkeiten am<br />

Bundeswehrkrankenhaus Ulm und<br />

den Universitätskl<strong>in</strong>iken Ulm und Gött<strong>in</strong>gen.<br />

Von 1990 bis zu se<strong>in</strong>em jetzigen Wechsel zur Sana<br />

war er Pflegedienstleiter für verschiedene Pflege- und Funktionsbereiche<br />

am Marienhospital Stuttgart. Zusätzliche Qualifikationen<br />

erlangte Michael Barkow unter anderem durch<br />

die Weiterbildungen zum Fachkrankenpfleger für den Operationsdienst<br />

und zum <strong>in</strong>ternen Prozessberater für Qualitätssicherung.<br />

Von 2002 bis 2006 studierte er berufsbegleitend<br />

Pflegemanagement mit Abschluss als Diplom-Pflegewirt<br />

(FH). ••


• Sana-verbund<br />

geschäftsführer<br />

Am 5. März wurde Lutz O. Freiberg<br />

neben Dr. Wilfried Ettl zum Geschäftsführer<br />

der Sana Gesundheitszentrum<br />

Berl<strong>in</strong> GmbH und der Sana Gesundheitszentrum<br />

Brandenburg GmbH<br />

berufen. Zudem leitet er die Uni-Cor<br />

GmbH. Alle drei E<strong>in</strong>richtungen gehören<br />

zu den Sana Kl<strong>in</strong>iken Berl<strong>in</strong>-Brandenburg.<br />

Lutz Freiberg ist Mathematiker<br />

und Betriebswirt. Zuletzt arbeitete der 43-Jährige als<br />

Geschäftsbereichsleiter für Grundsatzfragen und Service<br />

Management bei der Kassenärztlichen Vere<strong>in</strong>igung Brandenburg.<br />

Die Sana Kl<strong>in</strong>iken Solln Sendl<strong>in</strong>g GmbH<br />

mit den beiden Münchner Fachkl<strong>in</strong>iken<br />

<strong>in</strong> Solln und Sendl<strong>in</strong>g steht seit April<br />

unter der Leitung von Elmar Simon.<br />

Der 38-jährige ist seit 2002 bei Sana.<br />

Er begann als Referent des damaligen<br />

Regionaldirektors Bayern, wurde 2005<br />

kaufmännischer Leiter und 2006 Geschäftsführer<br />

der Buchberg-Kl<strong>in</strong>ik Bad<br />

Tölz. Elmar Simon ist Volkswirt, Diplom-Kaufmann sowie<br />

B.A. für Soziale Verhaltenswissenschaften.<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> der Buchberg-Kl<strong>in</strong>ik<br />

Bad Tölz und damit Nachfolger<strong>in</strong> von<br />

Elmar Simon ist seit Juli die Diplom-<br />

Kauffrau Marén Peter. Die gebürtige<br />

Bautzener<strong>in</strong> war zunächst als Intensivkrankenschwester<br />

tätig. Im Anschluss<br />

daran studierte sie <strong>in</strong> Ulm Gesundheitsmanagement.<br />

Zuletzt war die<br />

38-Jährige im Behandlungszentrum<br />

Vogtareuth der Schön Kl<strong>in</strong>iken als Leiter<strong>in</strong> des Mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Leistungsmanagements tätig.<br />

Die Sana IT Services haben seit August<br />

mit Bernd Christoph Meisheit<br />

e<strong>in</strong>en zweiten Geschäftsführer neben<br />

Gerald Götz. Der Diplom-Ingenieur für<br />

Nachrichtentechnik und Informationsverarbeitung<br />

war für verschiedene Unternehmen<br />

als IT-Leiter tätig, bevor er<br />

zur Malteser Trägergesellschaft wechselte,<br />

wo er 2002 Mitglied der Geschäftsführung<br />

wurde. Bernd Christoph Meisheit stammt<br />

aus Köln, er ist 46 Jahre alt.<br />

E<strong>in</strong>en zweiten Geschäftsführer haben<br />

seit August auch das Re<strong>in</strong>igungsunternehmen<br />

Sana DGS GmbH sowie<br />

die Sana-Cater<strong>in</strong>g-Service-GmbH. Neben<br />

Thorsten Reichle leitet seither<br />

Klaus Wiendl die Geschicke der beiden<br />

Sana-Töchter. Der 43-Jährige war<br />

zuvor Geschäftsführer beim Facility<br />

Managementunternehmen Zehn acker,<br />

das M<strong>in</strong>derheitsgesellschafter der Sana DGS ist. Klaus<br />

Wiendl ist Gebäudere<strong>in</strong>igungsmeister und stammt aus D<strong>in</strong>kelsbühl.<br />

Seit Mitte September leitet Klaus<br />

Abel die Sana Kl<strong>in</strong>iken Lübeck. Nach<br />

langjähriger Tätigkeit bei den Hospitalgesellschaften<br />

der Franziskaner<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong> Münster war er nach Hamburg gegangen:<br />

Zunächst als Kaufmännischer<br />

Zentrumsleiter an das Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />

(UKE), dann als Geschäftsführer<br />

des MVZ an das Marienkrankenhaus.<br />

In Lübeck folgt der 42-jährige Diplom-Kaufmann auf Hans-<br />

Peter Beuthien, der den Sana-Verbund verlassen hat. ••<br />

• ulM<br />

Kaufmännischer direktor<br />

Christoph Schmitz besetzt seit<br />

April die Position des Kaufmännischen<br />

Direktors der RKU – Universitäts-<br />

und Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken<br />

Ulm. Der 38-jährige Diplom-Volkswirt<br />

hat <strong>in</strong> Freiburg und Basel<br />

studiert, mit den Schwerpunkten<br />

Market<strong>in</strong>g und Krankenhausmanagement.<br />

Danach war Christoph<br />

Schmitz <strong>in</strong> verschiedenen Akut-Krankenhäusern<br />

<strong>in</strong> Deutschland tätig, zuletzt als kaufmännischer Leiter<br />

mehrere kl<strong>in</strong>ischer Zentren am UKE Hamburg. Se<strong>in</strong>e<br />

Arbeitsschwerpunkte s<strong>in</strong>d Changemanagement, strategisches<br />

Management, Risikomanagement und Market<strong>in</strong>g.<br />

••<br />

45


profile 2-09 leute<br />

• lübeCK<br />

arzneimittelexperte<br />

Der Vorstand der Bundesärztekammer<br />

hat im Mai Privatdozent Dr. Sebastian<br />

Fetscher zum ordentlichen<br />

Mitglied <strong>in</strong> die Arzneimittelkommission<br />

der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)<br />

berufen. Die Berufung des Chefarztes<br />

der Mediz<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>ik III – Hämatologie,<br />

<strong>in</strong>ternistische Onkologie und<br />

Immunologie der Sana Kl<strong>in</strong>iken Lübeck<br />

gilt für die Wahlperiode 2009 bis 2011. Dr. Fetscher, der seit<br />

2001 <strong>in</strong> Lübeck ist, war bereits als außerordentliches AkdÄ-<br />

Mitglied tätig. ••<br />

• Sana-verbund<br />

ernennung zum professor<br />

Drei weitere Chefärzte im Sana-Verbund s<strong>in</strong>d nun<br />

Professoren:<br />

Privatdozent Dr. Kai-Nicolas<br />

Doll erhielt den Professoren-Titel<br />

im April von der Universität Leipzig.<br />

Der 45-Jährige ist seit November<br />

2008 Ärztlicher Direktor der Sana<br />

Herzchirurgie Stuttgart GmbH.<br />

46<br />

Privatdozent Dr. Thomas Sutter<br />

wurde zum Gastprofessor an der<br />

Mediz<strong>in</strong>ischen Fakultät der Universität<br />

Pécs <strong>in</strong> Ungarn berufen. Er<br />

ist Chefarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Viszeral-,<br />

Thorax-, Gefäß- und K<strong>in</strong>derchirurgie<br />

am Kl<strong>in</strong>ikum Hoyerswerda.<br />

Privatdozent Dr. Claus Franke<br />

ist seit Juni Professor der He<strong>in</strong>rich-<br />

He<strong>in</strong>e Universität Düsseldorf. Der<br />

Facharzt für Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeral-<br />

und Gefäßchirurgie ist Chefarzt der<br />

Chirurgischen Kl<strong>in</strong>ik im Sana Krankenhaus<br />

Benrath, Düsseldorf. ••<br />

Im Juni wurde <strong>in</strong> der Sana Kl<strong>in</strong>ik<br />

Oldenburg die Hand- und Mikrochirurgie<br />

unter Leitung des neuen<br />

Chefarztes Dr. Lars Nebermann<br />

zu e<strong>in</strong>er eigenständigen Abteilung<br />

ausgebaut. Der Facharzt für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, der unter<br />

anderem über die Zusatzbezeichnungen<br />

Handchirurgie und Sportmediz<strong>in</strong><br />

verfügt, hatte schon seit Juli 2007 die Hand- und<br />

Mikrochirurgie der Sana Kl<strong>in</strong>ik Eut<strong>in</strong> geleitet. Davor war<br />

Dr. Nebermann <strong>in</strong> Hamburg-Boberg tätig, der größten<br />

Handchirurgie Deutschlands.<br />

Zum 1. August hat am Kreiskrankenhaus<br />

Hameln Privatdozent Dr.<br />

Ra<strong>in</strong>er Lück die Leitung der Kl<strong>in</strong>ik<br />

für Allgeme<strong>in</strong>- und Visceralchirurgie<br />

übernommen. Er kommt von der<br />

Mediz<strong>in</strong>ischen Hochschule Hannover,<br />

wo er Oberarzt der Kl<strong>in</strong>ik für<br />

Allgeme<strong>in</strong>-, Visceral- und Transplantationschirurgie<br />

war. E<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er<br />

aktuellen Forschungsgebiete s<strong>in</strong>d bösartige Schilddrüsenerkrankungen.<br />

Der gebürtige Goslaer ist im Fachbeirat<br />

der Deutschen Stiftung Organtransplantation aktiv.<br />

Dr. Florian Lepique ist seit September<br />

Chefarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gefäßchirurgie<br />

am Sana-Kl<strong>in</strong>ikum Remscheid.<br />

Der 45-Jährige war zuvor <strong>in</strong><br />

gleicher Position am St. Elisabeth<br />

Krankenhaus Neuwied beschäftigt.<br />

Dr. Lepique stammt aus Düsseldorf,<br />

studiert hat er <strong>in</strong> Erlangen und Köln.<br />

In Remscheid möchte der Facharzt<br />

für Chirurgie und Gefäßchirurgie die endovaskuläre Aortenchirurgie<br />

sowie die Behandlung von Gefäßerkrankungen<br />

bei Diabetikern weiterentwickeln.<br />

Seit Oktober ist auch Dr. Andreas<br />

Leodolter am Sana-Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Remscheid. Er leitet die Kl<strong>in</strong>ik für<br />

Gastroenterologie, Hepatologie,<br />

Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten.<br />

Der 41-Jährige war bislang<br />

Oberarzt an der Mediz<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>ik<br />

des evangelischen Jung-Still<strong>in</strong>g-<br />

Krankenhauses <strong>in</strong> Siegen. Studiert<br />

hat der gebürtige Bonner an den Universitäten Bonn und<br />

Wien.


• Sana-verbund<br />

neue chefärzte<br />

Seit März ist Dr. Thomas Breidenbach<br />

(58) Chefarzt am Sana Kl<strong>in</strong>ikum<br />

Hof. Er übernahm die Abteilung Kardiologie.<br />

Der Facharzt für Innere Mediz<strong>in</strong>/Kardiologie<br />

war davor leitender<br />

kardiologischer Oberarzt und ständiger<br />

Chefarztvertreter am Herzzentrum Lahr<br />

und an dessen Aufbau beteiligt. Er beherrscht<br />

das komplette Spektrum der<br />

<strong>in</strong>terventionellen Kardiologie, die konventionelle und <strong>in</strong>terventionelle<br />

Vitiendiagnostik sowie die Behandlung der Herzschwäche<br />

bis h<strong>in</strong> zur kardialen Resynchronisationstherapie.<br />

Neuer Chefarzt der Allgeme<strong>in</strong>chirurgie<br />

des Sana-Krankenhauses Hürth ist seit<br />

April Etienne Bart. Er kommt vom Geme<strong>in</strong>schaftskrankenhaus<br />

St. Petrus <strong>in</strong><br />

Bonn, wo er die Funktion des Leitenden<br />

Oberarztes bekleidete. Neben der<br />

Unfallchirurgie gehört die Endoprothetik<br />

zu den Schwerpunkten des Mediz<strong>in</strong>ers.<br />

In den vergangenen fünf Jahren<br />

hat er rund 1.900 Endoprothesen implantiert. Der neue<br />

Chefarzt ist gebürtig <strong>in</strong> Paris, se<strong>in</strong>e Schulzeit verbrachte er<br />

aber schon <strong>in</strong> Hürth.<br />

Dr. Kim Ahlf ist der neue Chefarzt der<br />

Inneren Abteilung der OsteMed Kl<strong>in</strong>ik<br />

Bremervörde. Der 36-Jährige hat die<br />

Position im April angetreten. In Bremervörde<br />

ist er allerd<strong>in</strong>gs schon länger:<br />

2007 war er als Oberarzt an die Innere<br />

Abteilung gekommen. Dr. Ahlf stammt<br />

aus Stade und hat <strong>in</strong> Hannover Mediz<strong>in</strong><br />

studiert. Er ist Facharzt für Innere Mediz<strong>in</strong><br />

mit Schwerpunkt Gastroenterologie. Zudem führt er<br />

die Zusatzbezeichnungen Medikamentöse Tumortherapie<br />

sowie Proktologie.<br />

Die Neurologie am Sana Kl<strong>in</strong>ikum Hof<br />

wird seit März von Dr. Marcus Beck<br />

geleitet. Der 42-jährige Mediz<strong>in</strong>er, der<br />

zuletzt als Oberarzt an der Universität<br />

Würzburg tätig war, will die neu<br />

geschaffene, aktuell 30 Betten große<br />

Abteilung rasch zum Zentrum und zur<br />

verlässlichen Anlaufstelle für neurologische<br />

Patienten aus der Region ausbauen.<br />

Zu den Schwerpunkten des gebürtigen Coburgers<br />

gehören Motoneuronerkrankungen wie die Amyotrophe Lateralsklerose<br />

(ALS) sowie Bewegungsstörungen.<br />

Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmediz<strong>in</strong><br />

im Herzberger Haus des<br />

Elbe-Elster Kl<strong>in</strong>ikums hat seit Mai e<strong>in</strong>en<br />

neuen Mann an ihrer Spitze: Dr. Torsten<br />

Encke (49). Der Facharzt für Anästhesiologie<br />

und Physiologie war zuletzt<br />

Leitender Oberarzt am Johanniter-Krankenhaus<br />

Genth<strong>in</strong>-Stendal. Dr. Encke ist<br />

zudem Tauchmediz<strong>in</strong>er und verfügt unter<br />

anderem über die Fachkunde Rettungsmediz<strong>in</strong> und die<br />

Fachkunde Strahlenschutz.<br />

Chefarztwechsel am Sana-Herzzentrum<br />

Cottbus: Professor Dr. Onnen Grauhan<br />

ist seit Juni Interims-Nachfolger<br />

von Professor Dr. Joachim-Michael<br />

Knörig als stellvertretender Ärztlicher<br />

Direktor sowie als Chefarzt der<br />

Herzchirurgie. Professor Grauhan (49)<br />

kommt vom Herzzentrum Berl<strong>in</strong>, wo er<br />

als Transplantationsoberarzt tätig war.<br />

Der gebürtige Berl<strong>in</strong>er hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt Mediz<strong>in</strong><br />

studiert, er ist Facharzt für Chirurgie und Herzchirurgie. Zudem<br />

absolvierte er e<strong>in</strong> MBA-Studium.<br />

Am Caritas-Krankenhaus St. Josef <strong>in</strong><br />

Regensburg hat die Leitung der Kl<strong>in</strong>ik<br />

für Innere Mediz<strong>in</strong> I gewechselt. Seit<br />

Juli hat <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik Dr. Johannes<br />

Bumes das Sagen. Der Internist ist<br />

bereits seit vielen Jahren an der Kl<strong>in</strong>ik<br />

tätig, zuletzt als Leitender Oberarzt und<br />

stellvertretender Kl<strong>in</strong>ikdirektor. Se<strong>in</strong><br />

Vorgänger auf dem Chefarztposten, Dr.<br />

Bernhard Schießl, war nach 30 Jahren am St. Josef <strong>in</strong> den<br />

Ruhestand gegangen. ••<br />

47


e<strong>in</strong>richtungen des sana Kl<strong>in</strong>iken-Verbundes<br />

Stand: Oktober 2009

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