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Slowenien in

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4<br />

Die attraktivsten<br />

Fischarten für den<br />

Sportfischfang<br />

In den slowenischen Gewässern s<strong>in</strong>d 90 Süßwasserfischarten angesiedelt, davon<br />

stehen 33 unter dauerndem Schutz. Für den Sportfischfang kommen etwa 0<br />

Fischarten <strong>in</strong> Frage.<br />

Die So~a-Forelle (auch Adria-Forelle, Marmorata-Forelle oder mormorierte Forelle<br />

genannt) ist der Nationalstolz der slowenischen Fischerei. Ihr Lebensraum ist nur auf<br />

die Gewässer des Adria-E<strong>in</strong>zugsgebietes beschränkt. Die So~a-Forelle gehört zu den<br />

gefährdeten Fischarten, was primär auf die Kreuzung mit der Bachforelle zurückzuführen<br />

ist. Flussvergiftungen, Flussverbauungen, E<strong>in</strong>fassungen und Überfischung trugen ebenso<br />

ihren Teil zum kritischen Bestand bei. Gerade die So~a ist e<strong>in</strong> klassisches Beispiel für<br />

e<strong>in</strong>en negativen Synergieeffekt, zugleich aber auch das erste und beste Beispiel e<strong>in</strong>er<br />

umfassenden Nachzüchtung. In den letzten 0 Jahren haben die Fischer den Bestand der<br />

Mormorata im oberen So~a-Flusslauf vollkommen erneuert. Diesem Beispiel folgt man<br />

auch anderenorts.<br />

Bei all dem ist die So~a-Forelle mit e<strong>in</strong>em registrierten Gewicht von 5 kg zugleich die<br />

größte Forellenart <strong>in</strong> Europa. Die durchschnittliche So~a-Forelle misst zwischen 40 und<br />

50 cm, mit etwas Glück können auch viel größere Exemplare an Land gezogen werden.<br />

Zur abendlichen Sprungzeit beißen mittlere und kle<strong>in</strong>ere So~a-Forellen auf Trockenfliegen<br />

gut an, ansonsten fängt man sie am besten mit Sp<strong>in</strong>nruten und Nymphen.<br />

Forellen-Kreuzl<strong>in</strong>ge zwischen Bachforelle und Mormorata kommen <strong>in</strong> fast allen Adria-<br />

Flüssen vor, wo beide Fischarten ihren Lebensraum haben. Die Kreuzl<strong>in</strong>ge haben die<br />

re<strong>in</strong>rassigen Forellenarten zurückgedrängt. Sowohl Farbreichtum wie auch Pigmentierungsmuster<br />

variieren stark je nach Intensität der Kreuzung. Diese Kreuzl<strong>in</strong>ge können<br />

Rekordlängen erreichen.<br />

Die Bachforelle besiedelt schnell fließendes Gewässer <strong>in</strong> fast ganz Europa, aber auch <strong>in</strong><br />

anderen Kont<strong>in</strong>enten. In <strong>Slowenien</strong> f<strong>in</strong>det man sie häufig <strong>in</strong> den kühleren oberen und<br />

mittleren Flussläufen im ganzen Land außer im äußersten Nordosten. Im Durchschnitt<br />

wird sie 30 cm lang, größere Exemplare lassen sich vor allem <strong>in</strong> den Karstgewässern recht<br />

häufig f<strong>in</strong>den. Die Bachforelle teilt sich ihren Lebensraum mit der Regenbogenforelle und<br />

dem Bachsaibl<strong>in</strong>g.<br />

Die Äsche ist für den europäischen Fliegenfischer e<strong>in</strong>e der beliebtesten Fischarten. Das<br />

Interesse steigt umso mehr, je mehr der Fischbestand durch die Beutezüge der Kormorane<br />

s<strong>in</strong>kt. In den slowenischen Äscherevieren ist der Bestand noch <strong>in</strong>takt. Dieser zum<br />

Fliegenfischen auf Kunstfliege ideale Fisch kann die ganze Saison gefangen werden. In<br />

der Regel wird die Äsche <strong>in</strong> den besten Gewässern 40 cm groß, es mehren sich jedoch<br />

Berichte über gefangenen Äschen von 50 cm Länge und darüber.<br />

Der Huchen, auch Donaulachs genannt, nimmt nach se<strong>in</strong>er Größe unter den slowenischen<br />

Salmoniden zweifellos den ersten Platz e<strong>in</strong>. Mit dem beachtlichen Gewicht von<br />

7 kg - so schwer war der größte im Jahr 005 <strong>in</strong> <strong>Slowenien</strong> gefangene Huchen - ist er<br />

e<strong>in</strong> begehrter Fang der Huchenfischer. Der teils vom Aussterben bedrohte Fisch ist <strong>in</strong><br />

slowenischen Gewässern gut vertreten, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Revieren, wie etwa <strong>in</strong> der Sava Boh<strong>in</strong>jka,<br />

<strong>in</strong> der Sava im Bereich von Ljubljana und <strong>in</strong> der Krka kommt er sogar sehr häufig vor.

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