Medizinische Klinik 2 Palliativ-Medizinischer Dienst - Klinikum Fürth

Medizinische Klinik 2
Kontakt
Wichtig bei dieser Betreuung ist die enge Zusammenarbeit
mit den behandelnden Stationsärzten
und den Pflegekräften sowie die interdisziplinäre
Kooperation mit Kolleginnen und
Kollegen aller Fachabteilungen im Klinikum.
Wir arbeiten vor allem mit folgenden Fachabteilungen
im Klinikum Fürth zusammen:
• Atemtherapie
• Ernährungsteam
• Pflegeüberleitung
• Physikalische Therapie, Ergotherapie,
Logopädie, Massage
• Psychologischer Dienst
• Schmerztherapie
• Seelsorge
• Sozialdienst
• Wundmanagement
Da das Ziel immer eine baldige Entlassung des
Patienten nach Hause oder – wenn nicht anders
möglich – ins Pflegeheim oder Hospiz ist, erfolgt
zusätzlich eine enge Zusammenarbeit mit den
Hausärzten und dem SAPV-Team Fürth (SAPV=
spezielle ambulante palliative Versorgung) und
dem Hospiz-Team Fürth, die wir bei Bedarf zur
häuslichen Versorgung der Patienten hinzuziehen.
Klinikum Fürth
Medizinische Klinik 2
Palliativ-Medizinischer Dienst
Jakob-Henle-Str. 1
90766 Fürth
Telefon: 0911-7580-992202
0911-75802626 (Anrufbeantworter)
Fax: 0911-75802627
E-Mail:
PMD@klinikum-fuerth.de
Ihre Ansprechpartner
Dr. med. Ulf Prudlo, Oberarzt der Medizinischen
Klinik 2, Arzt für Innere Medizin, Palliativmedizin
Claudia Reimer, Gesundheits- und Krankenpflegerin,
Palliativ Care Fachkraft
Dr. med. Robert Crahé, Oberarzt der Klinik für
Anästhesiologie, Arzt für Anästhesiologie, spezielle
Schmerztherapie, Palliativmedizin
Erreichbarkeit:
Montag – Freitag, 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Palliativ-Medizinischer Dienst

Liebe Patienten, liebe Angehörige,
Was bedeutet Palliativmedizin?
aufgrund stetiger Fortschritte in Forschung und
Medizin, Diagnostik und Therapie, ist es heutzutage
möglich, viele Krankheiten zu heilen und
schwere Rückfälle deutlich einzudämmen. In
manchen Fällen fortgeschrittener Erkrankungen
ist eine Genesung jedoch nicht mehr möglich,
sodass Patienten und Angehörige unweigerlich
damit konfrontiert sind, nur noch eine begrenzte
Lebenszeit erwarten zu können.
Mit der Etablierung des Palliativ-Medizinischen
Dienstes (PMD) am Klinikum Fürth haben wir es
uns zur Aufgabe gemacht, den speziellen Bedürfnissen
dieser Patienten und deren Angehörigen
unsere besondere Aufmerksamkeit zu schenken
und Unterstützung anzubieten.
Dr. med. Ulf Prudlo,
Oberarzt der Medizinischen Klinik 2,
Arzt für Innere Medizin, Palliativmedizin
„Im Stadium der Unheilbarkeit kommt es auf
eine Theapiezieländerung an; weg von der kurativen,
hin zur palliativen Theapie: Wenn nichts
mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun.“
(Aus: Was Menschen berührt; Zukunftsministerium
Bayern, 2012)
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert
Palliativmedizin als „die aktive und ganzheitliche
Behandlung von Patienten, die an
einer fortschreitenden Erkrankung mit einer
begrenzten Lebenserwartung leiden“. Höchste
Priorität hat das Lindern aller Arten von Leiden,
insbesondere von Schmerzen, mit dem Ziel des
Erhaltes bestmöglicher Lebensqualität.
Der PMD, bestehend aus speziell fachweitergebildeten
Ärzten und Pflegekräften, setzt genau
dort mit seiner Tätigkeit an.
Aufgaben des Palliativ-Medizinischen
Dienstes
• Das Behandeln und Lindern typischer krankheitsbedingter
Symptome wie z. B. :
- Schmerzen
- Luftnot
- Stuhlunregelmäßigkeiten (Verstopfung/
Durchfall)
- Inappetenz
- Angst und Anspannung
• Die Organisation der weiteren Versorgung,
entweder zu Hause oder in einer stationären
Einrichtung (Pflegeheim, Hospiz)
• Das Erkennen und Berücksichtigen der
individuellen Bedürfnisse und Ressourcen
des Patienten am Lebensende gemäß
Geschlecht, Kultur und Herkunft, Religion
usw.
• Das Wahrnehmen und Einbeziehen von
körperlichen, psychischen, sozialen und
spirituell-religiösen Bedürfnissen
• Die Achtung und der Respekt vor dem
Willen und der Würde des Patienten und
seiner Angehörigen
• Das Miteinbeziehen der Angehörigen
unter Berücksichtigung ihrer eigenen Belastung
und Trauer
• Die Anleitung und Beratung der Angehörigen
bei Pflegemaßnahmen
• Die Ehrlichkeit und Offenheit im Umgang
mit Sterben und Tod
Die Therapiebegleitung des PMD beruht auf
dem Konzept der Symptomkontrolle, das heißt,
es erfolgt während des Klinikaufenthaltes eine
ständige Überprüfung und Anpassung an den
aktuellen Krankheitsstatus des Patienten.
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