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HERZLICH WILLKOMMEN IM NEUEN HEFT - Raiffeisenbank Sölden

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10 REGION FIRMEN KOMMUNIKATION<br />

<strong>IM</strong> PORTRÄT 11<br />

Technische Meisterschaft, Ho!<br />

Wer heute im Hinteren Ötztal Urlaub macht, die Seilbahn benützt oder ein Café besucht, ist<br />

fast unweigerlich mit der Arbeit der Elektro-, Planungs- und Servicefirma Falkner & Riml<br />

konfrontiert, die sich auf die unterschiedlichsten Bereiche der Elektrotechnik spezialisiert<br />

hat. Oder, wie Helmut Falkner es ausdrückt: „Wo ein Kabel gelegt wird und Strom durch<br />

muss, das decken wir ab.“<br />

Dass Falkner & Riml nichts Elektrisches<br />

und Elektronisches fremd ist, ist keine<br />

Übertreibung: Ein Blick auf die Website<br />

des Unternehmens mit Firmensitzen in<br />

<strong>Sölden</strong>, Längenfeld, Imst und Telfs zeigt,<br />

wie breit gestreut die<br />

Tätigkeitsfelder sind.<br />

Von der Montage von<br />

SAT-Anlagen, die anfangs<br />

das Kerngeschäft<br />

bildete, reicht das Spektrum über<br />

Musikanlagen, EDV-Technik, Alarmanlagen,<br />

Heiz- und Saunatechnik bis hin zu<br />

Planung, Programmierung, Controlling,<br />

„Man darf halt nie schlafen.<br />

Wer schläft, verliert.“<br />

Helmut Falkner<br />

Firmengeschichte<br />

Wartungsarbeiten, Service und Zertifizierungen.<br />

Vor kurzem neu hinzugekommen<br />

sind Photovoltaikinstallationen, Kältetechnik<br />

und Brandmeldeanlagen.<br />

Möglich wird die breite Ausrichtung des<br />

Unternehmens mit seinen 133 Angestellten<br />

durch zwei Grundprinzipien: die Betriebsstruktur,<br />

in der unterschiedliche<br />

Abteilungen auf jeweils einen Bereich spezialisiert<br />

sind, und – damit in Zusammenhang<br />

– die Überzeugung der Firmengründer<br />

Helmut Falkner und Christian Riml,<br />

dass die Ideenfindung und -entwicklung<br />

nicht nur in den eigenen Händen liegen<br />

kann, sondern in den Abteilungen erfolgt.<br />

Der Austausch zwischen diesen und der<br />

Firmenspitze ist rege, zudem wird in einer<br />

jährlich stattfindenden Klausur ein Businessplan<br />

festgelegt, den die Abteilungsleiter<br />

unterschreiben und nach Kräften<br />

umsetzen.<br />

Inspirationen holt sich die Firmenleitung<br />

unter anderem auf Messen, neue Ideen<br />

werden aufgegriffen und weiterentwickelt.<br />

Derzeit arbeitet Falkner & Riml gemeinsam<br />

mit dem Lifthersteller Doppelmayr<br />

daran, WLAN in<br />

den Seilbahnkabinen<br />

zu installieren beziehungsweise<br />

bei den<br />

Stationen Infoscreens<br />

einzurichten. Die nächste Neuerung, die<br />

Helmut Falkner vorschwebt, ist ein Netz<br />

von E-Tankstellen im Ötztal. In Richtung<br />

Zukunft orientiert sich das Unternehmen<br />

1989 Gründung von Falkner & Riml<br />

1995 neues Firmengebäudes in <strong>Sölden</strong> für Verkauf, Büro, Lager, Kundendienst,<br />

Werkstätte; Eröffnung der Filiale in Imst; Ausrichtung auf Jahresstellen<br />

2011 Übernahme der Elektro Tamerl GmbH in Längenfeld, Verlegung des<br />

Firmenhauptsitzes dorthin<br />

auch in Bezug auf die Lehrlingsausbildung,<br />

die bisher rund 200 Lehrlinge abgeschlossen<br />

haben. Wegen des großen Andrangs<br />

können nicht alle aufgenommen werden,<br />

wer aber einmal dabei ist, wird auch durch<br />

schwierige Phasen begleitet. Wie jede/r<br />

andere Angestellte haben auch die Lehrlinge<br />

die Möglichkeit, Probleme innerhalb<br />

der Firma zu besprechen. „Wenn er morgens<br />

mit einer Freude kommt und abends<br />

mit einer Freude geht, habe ich mein Ziel<br />

erreicht“, sagt Helmut Falkner. Der Erfolg<br />

gibt ihm recht: Viele der Lehrlinge – bis hin<br />

zum dritten Geschäftsführer Markus Brugger<br />

und den Abteilungsleitern – sind auch<br />

als Gesellen in der Firma geblieben oder<br />

nach einigen Wanderjahren wieder dorthin<br />

zurückgekehrt.<br />

Der Elektrische<br />

Wer hätte gedacht, dass sich der Begriff<br />

„elektrisch“ vom griechischen<br />

Wort für Bernstein („elektron“)<br />

ableitet? Und doch hat das seinen<br />

guten Grund: Das Phänomen, dass<br />

sich bestimmte Stoffe bei Reibung<br />

auf andere anziehend, also magnetisch,<br />

verhalten, wurde bis ins<br />

16. Jahrhundert nur bei Bernstein<br />

beobachtet.<br />

Freiraum mit Kühen<br />

Zehn Milchkühe und eine eigene Käserei,<br />

Hauswürste, selbst eingemachtes Kraut<br />

und Kaiserschmarren aus guten Eiern,<br />

alte, niedrige Stuben und eine Ziehharmonika,<br />

die geduldig wartet, bis jemand<br />

kommt, der sie spielen kann: Auf der Gampe<br />

Thaya hoch über <strong>Sölden</strong> haben Jakob<br />

und Daniela Prantl die Zeit ein wenig angehalten<br />

und begegnen dem Skitrubel mit<br />

Gelassenheit und Ruhe – den sensationellen<br />

Ausblick inbegriffen.<br />

Ab 1981 wurden die früheren Almhütten<br />

zuerst für Ausflüge mit Gästen genutzt,<br />

über die Jahre nach und nach hergerichtet<br />

und mit großer Sorgfalt ausgebaut. Ein<br />

moderner Zubau mit viel Glas, von dem aus<br />

der Hausherr beim Kochen ins Freie sehen<br />

kann, verbindet seit 2000 die alten Hütten<br />

miteinander, davor liegt eine Terrasse, auf<br />

der keine Musik aus den Boxen brüllt und<br />

die Leute sich trotzdem gut unterhalten.<br />

Wer sich dort niederlässt, seien es Touristen<br />

oder Einheimische, weiß es zu schätzen,<br />

dass Dinge auf den Teller kommen, die noch<br />

nach etwas schmecken, und dass sich die<br />

Wirtsfamilie darüber Gedanken macht, wie<br />

sie ihr Angebot immer noch besser machen<br />

kann. Trotzdem war es in den Anfängen<br />

nicht einfach, gegen den Trend im Skigebiet<br />

zu arbeiten und auch Einbußen in Kauf nehmen<br />

zu müssen. „Aber“, sagt Jakob Prantl,<br />

„zuerst musst du die Familie überzeugen,<br />

dann die Mitarbeiter und erst dann kommt<br />

eigentlich der Gast. Wenn die ersten beiden<br />

hinter dir stehen, dann kannst du schon ein<br />

bisschen Gas geben.“ Das „bisschen Gas<br />

geben“ hat sich jedenfalls gelohnt. Heute<br />

steht die Gampe Thaya für die geglückte<br />

Verbindung von Traditionen mit einem<br />

eigenwilligen und zeitgemäßen Konzept.<br />

Wenn im Sommer wieder die Menschen aus<br />

der Umgebung zum Frühstück einkehren,<br />

im Liegestuhl rasten und bis zum Nachmittag<br />

hoangarten, zeigt sich, dass hier ein<br />

wunderbarer Freiraum entstanden ist.<br />

Mut zur Veränderung ...<br />

… braucht nicht nur, wer sich für einen<br />

neuen Haarschnitt entscheidet. Mut zur<br />

Veränderung beweist auch Friseur Harald<br />

Fiegl, der seit dem Unfalltod seines Vaters<br />

1995 den Familienbetrieb führt. An<br />

dem kleinen Salon in <strong>Sölden</strong> lässt sich der<br />

Wandel der letzten Jahrzehnte ebenso gut<br />

ablesen wie in der Tourismusbranche – nur<br />

eben an anderen Zeichen.<br />

Früher, sagt Fiegl, in Zeiten der Zopffrisuren,<br />

seien nur Männer und Touristinnen<br />

zum Friseur gegangen. Ab neun Uhr in der<br />

Früh kamen die Kunden und warteten,<br />

bis sie an der Reihe waren. Seit die Gäste<br />

höchstens eine Woche auf Urlaub fahren<br />

und ihren Reiseföhn dabei haben, besteht<br />

die Klientel von Harald Fiegl vor allem aus<br />

Einheimischen. Die warten nicht mehr, sondern<br />

vereinbaren Termine. Sie orientieren<br />

sich an internationalen Trends und freuen<br />

sich, wenn der Friseurmeister und seine<br />

Mitarbeiterinnen ein bis zwei Mal jährlich<br />

auf Fortbildung gehen und von dort die<br />

neuesten Schnitte und Farben mitbringen.<br />

Fast ebenso wichtig ist es, die Trends in<br />

der Werbung mitzumachen, etwa die eigene<br />

Website immer wieder zu überarbeiten<br />

und auf Facebook präsent zu sein. Das<br />

Bemühen, als Nutzer von Social Media am<br />

Puls der Zeit zu sein, macht sich jedenfalls<br />

bezahlt. Die Vorher-nachher-Fotos, die<br />

Fiegl auf Facebook postet, haben ihm in<br />

den letzten Jahren viel neues, junges Publikum<br />

gebracht.

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