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Detail - Foamglas

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Dämmsysteme<br />

im­Erdreich<br />

www.­foamglas.com


Inhalt<br />

Sicherheit­und­Wirtschaftlichkeit 4<br />

Energetische­Betrachtungen 5<br />

Historischer Rückblick 5<br />

Erdberührte Dämmsysteme heute 5<br />

Fazit für den Bauherrn 11<br />

Die wichtigsten Boden- und Perimeterdämmsysteme 13<br />

Bausysteme,­Referenzen 14<br />

Bodendämmung in Trockenbauweise 14<br />

Bodendämmung in kompakter Verklebung mit Heißbitumen<br />

und Schwarze Wanne 19<br />

Wanddämmung (Perimeter) mit Kaltkleber 23<br />

Boden- und Wanddämmung (Perimeter) auf WU-Betonkonstruktion 24<br />

FOAMGLAS ® PC ® PERISAVE 28<br />

Statische­Erfordernisse 29<br />

Bodenmechanische Ansätze 29<br />

Einfluss der Dämmung auf die Gebäudestatik 31<br />

Systemvorteil mit FOAMGLAS ® 32<br />

Wettbewerbsbetrachtung 33<br />

Fazit für den Bauingenieur 34<br />

Bauphysikalisch-konstruktive­Kriterien 35<br />

Dichtungskonzept 35<br />

Weiße Wanne 35<br />

Diffusionsverhalten 37<br />

Sicherheit für unzugängliche Bereiche 38<br />

FOAMGLAS ® verrottet nicht und ist nagetierbeständig 38<br />

FOAMGLAS ® PC ® PERISAVE – das wärmedämmende Schalungselement 39<br />

Wirksamer Schutz vor Radonbelastung 39<br />

Fazit für den Bauphysiker und Planer 40<br />

Wirtschaftlichkeit­auf­Dauer 41<br />

Positive­Ökobilanz 43<br />

Zertifizierung durch natureplus ® 43<br />

Geringe Umweltbelastung 44<br />

FOAMGLAS ® scheut keinen Vergleich 46<br />

3


1<br />

Sicherheit­und­Wirtschaftlichkeit<br />

Das Dämmen im Erdreich stellt besonders hohe Anforde -<br />

rungen an den Dämmstoff. Über die Standzeit des<br />

Gebäudes sind die erdberührten Bauteile – wie z. B. die<br />

Bodendämmung – nicht mehr zugänglich oder nur unter<br />

extrem hohem Auf wand. Wünschenswert ist deshalb ein<br />

Dämmstoff, der über die gesamte Standzeit des Gebäudes<br />

sicheren Schutz vor Wärmeverlust und Feuchtigkeit<br />

bietet. Die Lösung ist FOAMGLAS ® , ein Dämmstoff der<br />

Sicherheit mit Wirt schaftlichkeit verbindet − auf Dauer.<br />

Dokumentation­für­Bauherrenund­Baubeteiligte<br />

Wärmegedämmte Gebäudeteile unterhalb<br />

der Geländeoberkante können<br />

nach verschiedenen Ge sichtspunkten<br />

beurteilt werden. Es ist das Ziel dieser<br />

Dokumentation, so wohl dem Bauherrn<br />

als auch dem Pla ner und Ingenieur die<br />

recht kom plexe Thematik näher zu<br />

bringen.<br />

Die Ausführungen sind nach energe -<br />

tischen, statischen sowie bauphysikalischkonstruktiven<br />

Aspekten strukturiert.<br />

Sie werden ergänzt durch Referenz bei -<br />

spiele, Systemaufbauten und Hinweise<br />

zum Radonschutz. Den Abschluss bil-<br />

1 Museum Sammlung Frieder<br />

Burda, Baden-Baden<br />

2 Sicherheitsdämmstoff<br />

FOAMGLAS ®<br />

den Ausführungen zur Weißen Wanne,<br />

zur Wirtschaftlichkeit und zur Öko -<br />

bilanz von FOAMGLAS ® .<br />

2<br />

4


1<br />

Energetische­Betrachtungen<br />

Die Energieproblematik zeigt sich am deutlichsten bei den<br />

fossilen Energieträgern: Auf der einen Seite sinkende Re -<br />

serven, auf der anderen Seite zunehmende weltweite<br />

Nachfrage und damit einhergehend steigende Kosten.<br />

Nicht minder problematisch erweist sich die Situation für<br />

die Umwelt – Stichwort Treibhausgase. Vor diesem Hinter -<br />

grund sind die laufend verschärften Wärmedämmvorschriften<br />

zu sehen. Davon «verschont» bleibt heute auch<br />

die Gebäudegründung nicht. Perimeterdämmungen erzielen<br />

gleichsam mehrfachen Nutzen: Für die Bausub stanz,<br />

die Bauherrschaft, den Bewohner und die Umwelt.<br />

2<br />

Historischer­Rückblick<br />

Anfang des letzten Jahrhunderts wurde<br />

der Wärmedurchgang von Bauteilen<br />

nur im Rahmen des Heizwärmebedarfs<br />

zur Dimensionierung der Heizungsan -<br />

lage berechnet. Mitte letzten Jahrhun -<br />

derts entstanden Vorgaben zum hygienisch<br />

erforderlichen Mindestwärme -<br />

schutz. Als Reaktion auf die Ölkrise<br />

1973 wurde die Wärmeschutzverord -<br />

nung eingeführt und mehrmals novelliert.<br />

Seit 2003 trat in den EU-Staaten<br />

eine europäische Richtlinie über die<br />

«Energieeffizienz von Gebäu den» in<br />

Kraft. Auf deren Basis wurde 2004 die<br />

erste Energieeinsparverord nung (EnEV)<br />

eingeführt, welche 2007 sowie 2009<br />

angepasst wurde. Im integrierten Ener -<br />

gie- und Klimapaket der Bundes regie -<br />

rung ist eine erneute Ver schärfung der<br />

EnEV, mit dem Ziel weiterer CO2-Redu -<br />

zierung, angekündigt.<br />

Erdberührte­Dämmsysteme­heute<br />

Insbesondere in städtischen Lagen ist es<br />

wirtschaftlich sinnvoll, die vorhandene<br />

Fläche möglichst durch hochwertige<br />

Bebauung auszunutzen. Folgerichtig<br />

werden Hauptnutzflächen, wie Ver -<br />

kaufs- und Aufenthaltsbereiche, auch<br />

in Untergeschossen geplant, wobei die<br />

5<br />

1 Linde Agora, Pullach bei<br />

München, Foto Roland<br />

Halbe.<br />

2 Thermografieaufnahmen<br />

machen Schwachstellen<br />

deutlich. Doch wie sieht es<br />

unter dem Gebäudesockel,<br />

dem Perimeter- und<br />

Bodenbereich aus?


klimatischen Randbedingungen zu be -<br />

rücksichtigen sind. Wenn eine Behei -<br />

zung der Kellerräume vorgesehen ist,<br />

oder eine spätere Umnutzung dies<br />

erfordert, sollten die erdberührten<br />

Bauteile planmäßig eine Dämmung<br />

erhalten.<br />

Die Energieeinsparverordnung definiert<br />

verbindliche Grenzwerte und Berech -<br />

nungsvorschriften für den Energie -<br />

bedarf von Gebäuden. Seit 01. Oktober<br />

2009 ist die aktuelle Fassung (EnEV<br />

2009) in Kraft. In der vorangegangenen<br />

Fassung EnEV 2007 wurden wesent -<br />

liche Regelungen für Energieausweise<br />

von Bestandsgebäuden eingeführt.<br />

Mit der EnEV 2009 wurde das Anfor -<br />

derungsniveau an Neubau und Bestand<br />

bereits verschärft. In einer weiteren<br />

Stufe soll in 2012 / 2013 die EnEV noch<br />

einmal überarbeitet und optimiert<br />

werden. Ziel der EnEV ist es, die<br />

energe tische Qualität von Neu- und<br />

Bestandsbauten um etwa 30 % gegen -<br />

über dem bisherigen Standard zu verbessern.<br />

In dieser Broschüre gehen wir als<br />

Hersteller des Sicherheitsdämmstoffes<br />

FOAMGLAS ® auf die energetischen<br />

Belange und Wärmedurchgangs koeffi -<br />

zienten von erdberührten Bauteilen ein.<br />

Das Berechnungsverfahren der EnEV<br />

2009 bietet die Möglichkeit, innerhalb<br />

gewisser Grenzen von Bau teilen mit<br />

reduziertem Wärmeschutz durch eine<br />

Verbesserung der Effizienz in anderen<br />

Bereichen dies zu kompensieren.<br />

Studie­Prof.­Dr.­Hauser­GmbH,<br />

Kassel<br />

Vom Ing.-Büro Prof. Dr. Hauser GmbH<br />

wurde eine aktuelle Studie zur Be -<br />

wertung der Dämmschichtdicken bei<br />

erdberührten Bauteilen erstellt. Im Rah -<br />

men der Studie wurde, basierend auf<br />

umfangreichen Varianten, die Grund -<br />

lage für eine fachliche Be ur tei lung erarbeitet.<br />

Insbesondere wurden für eine<br />

Auswahl möglichst repräsentativer Ge -<br />

bäude die für das EnEV Refe renz -<br />

gebäude erforderlichen Dämm schicht -<br />

dicken erdberührter Bauteile ermittelt,<br />

um anschließend aufzuzeigen, wie<br />

durch entsprechende Ersatz maßnah -<br />

Kenndaten­der­Außen­bau­teile­(Referenzgebäude)<br />

Bezeichnung U-Wert­[W/(m 2 ·K]<br />

Erdberührte Bauteile 0,35<br />

Außenwand gegen Außenluft 0,28<br />

Fenster 1,3<br />

Glasdächer 2,7<br />

Dächer 0,20<br />

Tabelle­4.3<br />

Variantenübersicht<br />

Variante Beschreibung<br />

Außenwände Verbesserung der Wärmedurchgangskoeffizienten der Außen -<br />

wände von U = 0,28 W/(mk) auf U = 0,24 W/(mk).<br />

Dach Verbesserung des Wärmedurchgangskoeffizienten für Dach -<br />

konstruktionen von U = 0,20 W/(mk) auf U = 0,16 W/(mk).<br />

Fenster Verbesserung der Wärmedurchgangskoeffizienten für Fenster<br />

von U = 1,30 W/(mk) auf U = 1,10 W/(mk).<br />

Beleuchtung Verbesserung der Beleuchtungsverhältnisse (Präsenzerfassung,<br />

Art des tageslichtabhängigen Kontrollsystems, direkte / indirekte<br />

Beleuchtung) 1 .<br />

1 detaillierte Angaben können dem EnEV-Nachweis entnommen werden<br />

Energieträger­I.­–­III. I. Änderung des Energieträgers von Erdöl auf Erdgas<br />

Wärmepumpe<br />

II. Änderung des Energieträgers von Erdgas auf KWK<br />

(fossiler Brennstoff)<br />

III. Änderung des Energieträgers von Erdgas auf Umweltenergie<br />

Änderung des Wärmeerzeugers von Brennwert kessel auf<br />

Wärmepumpe (Sole / Wasser) mit Flächenheizung<br />

Biomasse Änderung des Wärmeerzeugers von Brennwert kessel auf<br />

Biomasse (Holzpellets).<br />

KWK Änderung des Wärmeerzeugers von Hallenheizung (dezentral)<br />

auf dezentrale KWK-Anlage (fossiler Brennstoff)<br />

Wärmebrücken Änderung des Wärmebrückenzuschlags von pauschal<br />

(Gleichwertigkeitsnachweise) �UWB = 0,05 W/(mK) auf den<br />

detaillierten Nachweis mit (angenommen) �UWB = 0,01 W/(mK).<br />

unterer­Gebäudeabschluss Bei dieser Variante wird der untere Gebäudeab schluss nicht<br />

vereinfacht mit Temperatur-Korrekturfaktoren (Fx-Werten)<br />

berechnet, sondern detailliert nach DIN 13370.<br />

Kombination Bei dieser(n) Variante(n) wird eine Kombination der oben<br />

beschriebenen Varianten vorgenommen.<br />

Glasdächer­<br />

(nur­bei­Büro­modul­–­Atrium)<br />

6<br />

Quelle: Studie Ing.-Büro<br />

Prof. Dr. Hauser GmbH<br />

Verbesserung des Wärmedurchgangskoeffizienten des<br />

Glasdaches von U = 2,7 W/(mk) auf U = 2,3 W/(mk).<br />

Quelle: Studie Ing.-Büro<br />

Prof. Dr. Hauser GmbH


men die EnEV-Anforderungen auch bei<br />

reduzierter Dämmschichtdicke im Erd -<br />

reich eingehalten werden können.<br />

Hierfür kommt sowohl eine bauliche<br />

(z.B. verbesserte Fenster) als auch an -<br />

lagentechnische Kompensation (z.B.<br />

verbesserte Beleuch tung) in Frage.<br />

Die Berechnungen werden für Nicht-<br />

Wohngebäude und für Wohngebäude,<br />

basierend auf dem Verfahren nach<br />

DIN V 18599, welches für Nicht-Wohn -<br />

gebäude ohnehin ob ligatorisch ist,<br />

durchgeführt (s.o. Tabelle 4.3).<br />

Untersuchungsmethode<br />

Auf der Grundlage der gültigen EnEV<br />

2009 wurden zunächst Modellgebäude<br />

in der Energieberater-Software EPASS<br />

Helena modelliert. Die Modellgebäude<br />

werden entsprechend der Tabelle 1 im<br />

Anhang 2 der EnEV 2009 mit den<br />

Referenzen bzw. Werten versehen, so<br />

dass der jeweilige Ausgangsfall das<br />

Referenzgebäude darstellt.<br />

Anschließend wurden die Wärme durch -<br />

gangskoeffizienten der erdberührten<br />

Bauteile durch Konstruktionen mit<br />

FOAMGLAS ® Dämmstoff ersetzt.<br />

Danach erfolgte die Variantenbildung<br />

hinsichtlich der Dämmstoffdicken der<br />

erdberührten Bauteile bei Einhaltung<br />

der EnEV-Anforderungen durch entsprechende<br />

Kompensationsmaß nah -<br />

men. Dabei wird zusätzlich, sofern<br />

möglich, zwischen der vollflächigen<br />

Dämmung und lediglich einer Rand -<br />

dämmung unterschieden und ein Ver -<br />

gleich zwischen dem Fx-Verfahren (vereinfachte<br />

Rechnung mit Temperatur -<br />

korrekturfaktoren) und der detaillierten<br />

Berechnung nach DIN EN ISO 13370<br />

angestellt.<br />

Die Berechnung des Mindestwärme -<br />

schutzes erfolgte nach DIN 4108-2 für<br />

alle wärmeübertragenden Bauteile.<br />

Der Nachweis der U-Werte der Bauteile<br />

wurde nach DIN EN ISO 5946 erbracht.<br />

Bei der Variantenbildung hinsichtlich<br />

der Dämmstoffdicken erdberührter<br />

Bauteile – unter Einhaltung der EnEV<br />

Anforderungen durch entsprechende<br />

Kompensationsmaßnahmen – wurden<br />

die in der Tabelle beschriebenen Maß -<br />

nahmen untersucht:<br />

Randdäm mung nach EnEV 2009 in<br />

Bezug auf DIN EN ISO 13370 und der<br />

Mindest wärmeschutz nach DIN 4108-2.<br />

Die Bewertung bzw. die Bilanzierung<br />

erdberührter Bauteile nach EnEV in<br />

Bezug auf die Berechnung des Mittel -<br />

wertes Wärmedurchgangskoeffizient<br />

wirft immer wieder Fragen auf. Zum<br />

einen können bei diesen Bauteilen vereinfachte<br />

Temperaturkorrekturfaktoren<br />

(nach DIN 18599-2, Tabelle 5) angesetzt<br />

werden, für die zusätzliche Rand -<br />

bedingungen zu beachten sind. Zum<br />

anderen können diese detailliert nach<br />

DIN EN ISO 13370 betrachtet werden.<br />

Beide Verfahren dienen der Berech -<br />

nung der Transmissionswärmeverluste<br />

über die Gebäudehülle, die im Rahmen<br />

der Nachweisführung gemäß EnEV<br />

heranzuziehen sind.<br />

Vereinfachtes­Rechenverfahrenmit­Fx-Werten<br />

Der untere Gebäudeabschluss ist als<br />

Einheit zu verstehen, die in einer<br />

Gesamtbetrachtung die Temperatur -<br />

korrekturfaktoren festlegt. Diese so<br />

genannten Fx-Werte berücksichtigen<br />

dabei abweichende Temperatur diffe -<br />

renzen an den Bauteilen der wärme -<br />

übertragenden Hülle und können vereinfacht<br />

pauschal entsprechend der<br />

Tabelle 5 der DIN V 18599-2:2011-12<br />

(analog DIN V 4106-6), angesetzt werden.<br />

Für die Berechnung wurden die<br />

notwendigen Kennwerte der Boden -<br />

platte, also die Bodengrundfläche AG,<br />

der Umfang der Bodenplatte (Perimeter<br />

P) und der Wärmedurchlasswiderstand<br />

Rf der Bodenplatte zugrunde gelegt.<br />

Rechenverfahren­nach­<br />

DIN­EN­ISO­13370<br />

Bei dieser Berechnungsmethodik werden<br />

die Monatswerte der Wärme -<br />

ströme über den gesamten unteren<br />

Gebäudeabschluss einschließlich des<br />

angrenzenden Erdreichs bestimmt, aus<br />

denen sich für die entsprechenden<br />

Bauteile monatliche Werte für die<br />

Temperaturkorrekturfaktoren ableiten<br />

lassen. Je nach Fall-Unterscheidung sind<br />

nur Angaben zu einer eventuell vorhandenen<br />

Randdämmung und zur Be -<br />

schaffenheit des Erdreichs notwendig.<br />

Weiterhin ist die Lage der Rand däm -<br />

7<br />

1 Studie zur Bewertung der<br />

Dämmschichtdicken bei<br />

erdberührten Bauteilen,<br />

Ing.-Büro<br />

Prof. Dr. Hauser GmbH,<br />

Kassel<br />

1


mung (waagerecht oder senkrecht)<br />

anzugeben (dies geschieht analog zum<br />

vereinfachten Verfahren), sowie die<br />

Dicke der Umfassungswände.<br />

Ebenso finden bei diesem Rechen -<br />

verfahren die Erdreicheigenschaften<br />

und evtl. vorhandenes fließendes<br />

Grundwasser Berücksichtigung.<br />

Unabhängig­ von­ der­ Wahl­ des<br />

Verfahrens­ geht­ es­ in­ erster­ Linie<br />

darum,­ die­ Haupt-­ bzw.­ Neben­anforderung­der­EnEV­(§<br />

4 Anforde -<br />

rungen an Nichtwohngebäude, Satz 1<br />

und 2) einzuhalten.­Dort­heißt­es:<br />

(1) Zu errichtende Nichtwohngebäude<br />

sind so auszuführen, dass der Jahres-<br />

Primärenergiebedarf für Heizung,<br />

Warmwasserbereitung, Lüftung, Küh -<br />

lung und eingebaute Beleuchtung den<br />

Wert des Jahres-Primärenergiebedarfs<br />

eines Referenzgebäudes gleicher Geo -<br />

metrie, Nettogrundfläche, Ausrichtung<br />

und Nutzung einschließlich der An -<br />

ordnung der Nutzungseinheiten mit der<br />

in Anlage 2 Tabelle 1 angegebenen<br />

technischen Referenzausführung nicht<br />

überschreitet.<br />

(2) Zu errichtende Nichtwohngebäude<br />

sind so auszuführen, dass die Höchst -<br />

werte der mittleren Wärmedurch -<br />

gangskoeffizienten der wärmeübertragenden<br />

Umfassungsfläche nach<br />

Anlage 2 Tabelle 2 nicht überschritten<br />

werden.<br />

In Bezug auf Satz 2 (Nebenan for -<br />

derung) werden erdberührte Bauteile<br />

zusätzlich mit dem Faktor 0,5 gewichtet.<br />

Des Weiteren dürfen bei Boden -<br />

platten die Flächen unberücksichtigt<br />

bleiben, die mehr als 5 m vom äußeren<br />

Rand des Gebäudes entfernt sind.<br />

In der Anlage 2 der EnEV 2009 heißt<br />

es:<br />

2.3 Berechnung des Mittelwerts des<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

Bei der Berechnung des Mittelwerts des<br />

jeweiligen Bauteils sind die Bauteile<br />

nach Maßgabe ihres Flächenanteils zu<br />

berücksichtigen. Die Wärmedurch gangs -<br />

koeffizienten von Bauteilen ge gen<br />

unbeheizte Räume oder Erdreich sind<br />

zusätzlich mit dem Faktor 0,5 zu<br />

gewichten. Bei der Berechnung des<br />

Mittelwerts der an das Erdreich angrenzenden<br />

Bodenplatten dürfen die<br />

Flächen unberücksichtigt bleiben 2 , die<br />

mehr als 5 m vom äußeren Rand des<br />

Gebäudes entfernt sind.<br />

Dies bedeutet, dass bei großen Ge -<br />

bäuden im Bereich der Bodenplatte nur<br />

ein 5 Meter breiter Rand in die Er -<br />

mittlung der mittleren U-Werte eingeht,<br />

so dass unter Umständen ein<br />

großer Teil der Bodenplatte nicht<br />

gedämmt werden muss und damit<br />

Kosten für Dämmstoffe eingespart werden<br />

könnten. Aufgrund der Möglich -<br />

keit Kompensationsmaßnahmen vornehmen<br />

zu können (durch die Be -<br />

rechnung eines Mittelwertes) kann<br />

daher in manchen Fällen auch dieser<br />

Randbereich ungedämmt bleiben.<br />

Jedoch gilt diese Regel nur zur Ein -<br />

haltung der Nebenanforderung nach<br />

Satz 2 EnEV.<br />

Die ausschließliche Dämmung des<br />

Randstreifens kann allerdings zu folgenden<br />

Problemen führen:<br />

1. Die Hauptanforderung an den<br />

Jahresprimärenergiebedarf wird<br />

nicht erfüllt.<br />

Da die Regel nur für die Neben -<br />

anforderung jedoch nicht für die<br />

Hauptanforderung gilt, wird sich der<br />

Primärenergiebedarf bei einer nur im<br />

Randbereich gedämmten (oder auch<br />

ungedämmten) Bodenplatte erhöhen,<br />

da die gesamte Bodenplatte (auch der<br />

nicht gedämmte Teil) gewichtet mit<br />

den Fx-Werten der DIN V 18599 in die<br />

Berechnung des Primärenergie bedarfs<br />

einfließt.<br />

2. Der Mindest-Wärmedurchlass­widerstand<br />

nach DIN 4108-2 wird<br />

unterschritten.<br />

Eine aufwändigere Berechnung hinsichtlich<br />

der Dämmstärken zur Ein hal -<br />

tung der Mindestanforderungen kann<br />

durchaus zu dem Ergebnis führen, dass<br />

dies zulässig ist, wenn jeweils nachgewiesen<br />

wird, dass die Zielsetzung der<br />

Norm – Schimmelpilzfreiheit und Ver -<br />

meidung von Fußkälte – erfüllt sind.<br />

Dieser Nachweis wird in der Praxis aufgrund<br />

des damit verbundenen Auf -<br />

wands eher selten durchgeführt.<br />

Bei dem in der Praxis üblicherweise<br />

angewendeten vereinfachten Nachweis<br />

gilt: Bei Bodenplatten an Erdreich sind<br />

nach DIN 4108-2 nur für den 5 m brei-<br />

8<br />

2 Die künftige EnEV sieht die<br />

Formulierung «bleiben die<br />

Flächen unberücksichtigt»<br />

vor.


ten Randbereich die Anforderungen<br />

des Mindestwärmeschutzes einzuhalten.<br />

Auch wenn der Mindestwärme -<br />

schutz im Bereich des Mittelfeldes in<br />

den meisten Fällen vernachlässigt werden<br />

kann, so ist dieser z.B. bei fließendem<br />

Grundwasser oder aufgrund der<br />

Be rechnung der Wärmeströme (nach<br />

DIN EN ISO 10211:2008-04 – Wärme -<br />

brücken im Hochbau – Wärmeströme<br />

und Oberflächen tempe raturen) ggf. zu<br />

berücksichtigen.<br />

Die Entscheidung, für welche Variante<br />

man sich nun letztendlich entscheidet,<br />

liegt beim Planer oder Bauphysiker.<br />

Von den Anforderungen der EnEV,<br />

die Hauptanforderung an dem Jahres -<br />

primär energiebedarf bzw. den Mindest -<br />

wärmedurchlasswiderstand nach<br />

DIN 4108-2 zu berücksichtigen, hat sich<br />

in den zurückliegenden Jahren eher die<br />

Systemvariante und das Berechnungs -<br />

beispiel der DIN V 18599 durchgesetzt.<br />

In Kapitel DIN EN ISO 13370 können<br />

Sie weitere Informationen zu diesem<br />

Punkt finden.<br />

In der von uns beauftragten Studie<br />

möchten wir jedoch vorrangig die<br />

Kompensationsmaßnahmen, welche<br />

durch die EnEV-Anforderung möglich<br />

sind, aufzeigen.<br />

Häufig werden in der Praxis «Super -<br />

dämmdicken» in Bereichen, wie z.B.<br />

der erdberührten Bauteile, ausgeführt.<br />

Der Mehranteil an Dämmstoff kann<br />

wirkungsvoller eingesetzt werden.<br />

Beispielsweise durch die Änderung des<br />

Wärmeerzeugers vom Brennwertkessel<br />

auf Wärmepumpe (Sohle / Wasser) mit<br />

Flächenheizung kann eine Reduzierung<br />

der Dämmung von bis zu 70 mm erzielt<br />

werden und dennoch wird der ge -<br />

forderte Primär energiebedarf unterschritten<br />

(vgl. Tabelle unten).<br />

Nähere Ausführungen und alle Bei -<br />

spiele sind der über uns erhält lichen<br />

Studie vom Ing.-Büro Prof. Hauser zu<br />

entnehmen.<br />

Tabelle­5.1­(Auszug)<br />

Büro­klein­-­1972­m 2 mit­FOAMGLAS ® FLOOR­BOARD­T4+­(vollflächige­Dämmung)<br />

Ausgangsfall­ 1<br />

(mit<br />

FOAMGLAS ®<br />

Konstruktion)<br />

Bezeichnung Dämmstoffdicke<br />

(FOAMGLAS ® )<br />

der­erdberührten<br />

Bauteile­/­U-Wert<br />

gemäß<br />

EnEV 2009,<br />

Anlage 2,<br />

Tabelle 1<br />

110 mm<br />

U-Wert [W/(m 2 K)]<br />

0,340<br />

Variante­6 Wärmepumpe 40 mm<br />

U-Wert [W/(m 2 K)]<br />

0,786<br />

Variante­7 Biomasse 40 mm<br />

U-Wert [W/(m 2 K)]<br />

0,786<br />

Einsparungen<br />

gegenüber<br />

Ausgangsfall­ 1<br />

Primärenergie­bedarf<br />

mittl.­U-Wert<br />

opake<br />

Außenbauteile<br />

(21­°C)<br />

9<br />

mittl.­U-Wert<br />

transparente<br />

Außenbauteile<br />

(21­°C)<br />

- 177,44 kWh/m2a 0,233<br />

1,30<br />

ja<br />

99,9% vom 66,6% vom 68,4% vom<br />

Sollwert (zulässig) Sollwert (zulässig) Sollwert (zulässig)<br />

70­mm 164,67 kWh/m2a 0,294<br />

1,30<br />

ja<br />

92,7% vom 84,0% vom 68,4% vom<br />

Sollwert (zulässig) Sollwert (zulässig) Sollwert (zulässig)<br />

70­mm 95,23 kWh/m2a 0,294<br />

1,30<br />

ja<br />

53,6% vom 84,0% vom 68,4% vom<br />

Sollwert (zulässig) Sollwert (zulässig) Sollwert (zulässig)<br />

Anforderungen<br />

EnEV­/­Mindest­wärmeschutz<br />

Quelle: Studie Ing.-Büro<br />

Prof. Dr. Hauser GmbH


Berechnungsgrundlagen nach<br />

DIN EN ISO 13370<br />

1. Beispiel<br />

Bodendämmung<br />

Die Wirkung einer Bodendämmung<br />

wird beispielhaft an den nachstehenden<br />

Diagrammen gezeigt. Für unterschiedliche<br />

Einbindetiefen (0 – 5,0 m)<br />

wird in Abhängigkeit vom charakteristischen<br />

Bodenplattenmaß B’ = A / (0,5*U)<br />

der U-Wert der Bodenplatte für einen<br />

gedämmten und einen ungedämmten<br />

Keller aufgetragen. Für eine direkt auf<br />

dem Boden liegende, ungedämmte<br />

Bodenplatte ergibt sich bei B’ = 10<br />

ein Wärmedurchgangskoeffizient von<br />

Ubf = 0,45 W / (m²K).<br />

Bereits eine 6,0 cm dicke Boden -<br />

dämmung mit FOAMGLAS ® T4+ bringt<br />

diesen Wert auf Ubf = 0,26 W / (m²K).<br />

2. Beispiel<br />

Wanddämmung (Perimeter)<br />

Ein ähnliches Ergebnis zeigt sich für die<br />

Kellerwände: Das Diagramm stellt<br />

den Verlauf des Wärmedurchgangs -<br />

koeffizienten in Abhängigkeit von<br />

Dämmdicke und Einbindetiefe dar.<br />

Bei einer für Keller üblichen Einbinde -<br />

tiefe von z = 3,0 m ergibt sich<br />

für ungedämmte Wände ein Ubw =<br />

0,88 W / (m²K).<br />

Ein U-Wert 0,34 W / (m²K) wird mit<br />

einer 6,0 cm dicken Däm mung aus<br />

FOAMGLAS ® T4+ erreicht.<br />

Energetisches Gesamtkonzept<br />

Die Grafiken 1 und 2 zeigen, dass man<br />

schon mit relativ geringen Dämmdicken<br />

im Erdreich das Niveau des Re ferenz -<br />

gebäudes erreichen kann und gleichzeitig<br />

ein komfortables Raum klima im<br />

Untergeschoss erzielt.<br />

1. Bodendämmung<br />

FOAMGLAS T4+ Dämmung, d = 6 cm, λ = 0,042 W/mK.<br />

Berechnung mittels genauem Verfahren nach DIN EN ISO 13370 oder DIN V 4108-6<br />

Erdreich λE = 2,0 W/mK<br />

z = Einbindetiefe in m<br />

2.50<br />

z = 0,00 m gedämmt<br />

2.25<br />

z = 2,50 m gedämmt<br />

2.00<br />

z = 5,00 m gedämmt<br />

1.75<br />

1.50<br />

1.25<br />

1.00<br />

0.75<br />

0.50<br />

0.25<br />

0.00<br />

z = 0,00 m ungedämmt<br />

z = 2,50 m ungedämmt<br />

z = 5,00 m ungedämmt<br />

0 5 10 15 20<br />

Charakteristisches Bodenplattenmaß B‘ in [m]<br />

Wärmedurchgangskoeffizient<br />

Ubf [W/m²K]<br />

Eine Bodendämmung mit 6 cm FOAMGLAS ® T4+ erfüllt bereits die Anforderungen aus EnEV 2009.<br />

Je größer das charakteristische Bodenplattenmaß desto geringer wird der Dämmbedarf.<br />

2. Wanddämmung<br />

FOAMGLAS T4+ Dämmung, λ = 0,042 W/mK, dt = dw,<br />

Berechnung mittels genauem Verfahren nach DIN EN ISO 13370<br />

Erdreich λE = 2,0 W/mK d = Dämmstoffdicke<br />

Wärmedurchgangskoeffizient<br />

Ubw (W/m²K)<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

Einbindetiefe z in [m]<br />

Im Vergleich zur Bodendämmung erfordern erdberührte Wände ein höheres Maß an Wärme -<br />

dämmung. Größere Dämmdicken (> 12 cm) vermindern den Einfluss der Einbindetiefe.<br />

10<br />

Erläuterung der Einbindetiefe z<br />

nach DIN EN ISO 13370.<br />

d = 0,06 m gedämmt<br />

d = 0,12 m gedämmt<br />

d = 0,18 m gedämmt<br />

d = 0,00 m ungedämmt<br />

0<br />

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0


Fazit­für­den­Bauherrn<br />

Zur Umsetzung der energetischen Vor -<br />

gaben sind vielfältige Wärmeschutz -<br />

maßnahmen geeignet. Sämtliche<br />

Ge bäude-Umfassungsflächen sollten<br />

möglichst lückenlos und wärmebrückenfrei<br />

gedämmt werden. Um die<br />

Dämmstandards an Dach- und Wand -<br />

flächen oder bei den Fenstern auf vernünftigem<br />

Niveau zu halten, ist auch<br />

der Wärmeabfluss über erdberührte<br />

Bauteile zu verringern.<br />

Es zeigt sich allerdings, dass extreme<br />

Dämmdicken im erdberührten Bereich<br />

unwirtschaftlich sein können, ins be -<br />

sondere bei großen Flächen. Mit<br />

FOAMGLAS ® lassen sich die Vorgaben<br />

der EnEV mit geringen Dämmdicken<br />

zuverlässig erfüllen. Nicht nur der Heiz -<br />

wärme bedarf wird reduziert, sondern<br />

auch bauphysikalischen An for de run -<br />

gen wird entsprochen.<br />

Für Bodenflächen ist bei großen Nutz -<br />

flächen der Nachweis des zulässigen<br />

spezifischen Energieverbrauchs häufig<br />

schon erbracht, wenn nur die Rand -<br />

bereiche der Gründungs fläche sowie<br />

die erdberührten Umfassungswände<br />

(Perimeter) gegen Wärmeverluste ge -<br />

schützt werden (Grafik 3, Randdäm -<br />

mung).<br />

Das hängt damit zusammen, dass der<br />

Großteil aller Wärmeverluste im Erd -<br />

reich über den Rand der Boden platte<br />

und die erdberührten Wände (Peri -<br />

meter bereich) geschieht.<br />

Im Mittelfeld bewirken sogenannte<br />

Wärmelinsen, dass nur sehr wenig<br />

Ener gie verloren geht. Aus bauphysikalischen<br />

Gründen jedoch werden<br />

Mittelzonen zu mindest etwas ge -<br />

dämmt, zur Ver meidung von Kon -<br />

densation im Betonquerschnitt. Der<br />

hohe Steifemodul des Dämm stoffs<br />

FOAMGLAS ® ermöglicht problemlos<br />

eine solche Variabilität der Verlegung.<br />

In Kombination mit DIN EN ISO<br />

13793:2001 «Wärme tech ni sches Ver -<br />

halten von Ge bäu den (Wär me tech -<br />

nische Be mes sung von Ge bäu de grün -<br />

dungen zur Ver meidung von Frost -<br />

hebung)» werden zu gleich auch die<br />

kon struk ti ven Erfordernisse gegen<br />

lokales Un ter frieren der Tragkon struk -<br />

tion be rück sich tigt.<br />

3. Bodenplatte mit Randdämmung<br />

FOAMGLAS T4+ Dämmung, d = 6 cm, λ = 0,042 W/mK<br />

Berechnung mittels genauem Verfahren nach DIN EN ISO 13370 oder DIN V 4108-6<br />

Erdreich λE = 2,0 W/mK D = Randstreifenbreite<br />

0.4<br />

ohne Dämmung<br />

D = 2,50 m<br />

D = 5,00 m<br />

Wärmedurchgangskoeffizient<br />

Ubf [W/m²K]<br />

Wärmeübertragung über das Erdreich − DIN EN ISO 13370<br />

aussen<br />

Wärmestrom<br />

SE' �<br />

Rse<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

10 20 30 40 50<br />

Charakteristisches Bodenplattenmaß B‘ in [m]<br />

Das charakteristische Bodenplattenmaß beeinflusst deutlich den erforderlichen Dämmbedarf. Bei<br />

großen Nutzflächen genügt aus energetischen Gründen häufig eine Randstreifendämmung.<br />

Das Ablesebeispiel (B' = 20) zeigt eine U-Wert Verbesserung von ca. 8% durch eine Rand streifen -<br />

dämmung von 2,5 m.<br />

Z<br />

S D,W<br />

innen<br />

3 4<br />

W<br />

Ūbw' Rw<br />

Rsi<br />

D<br />

Rf<br />

11<br />

Ū bf<br />

B' =<br />

SDif<br />

A<br />

0.5 · U<br />

Rechennachweis nach DIN EN ISO 13370. Einbindetiefe, Abstand von der Gebäudeaußenkante und<br />

die Geometrie des Gründungskörpers bestimmen die Wärmeübertragung über das Erdreich.<br />

�<br />

3 Verlegung von FOAMGLAS ®<br />

FLOOR BOARD mit press -<br />

gestoßenen und versetzten<br />

Fugen. Zusätzliche Abdich -<br />

tungs funktion kann durch<br />

Fugenverklebung mit PC ® 56<br />

erreicht werden.<br />

4 FOAMGLAS ® Peri meter -<br />

dämmung, Verklebung<br />

vollflächig und vollfugig mit<br />

Kaltkleber PC ® 56.


Erfahrungsgemäß­ ist­ FOAMGLAS ®<br />

der­optimale­Dämmstoff.­Dies­be­legen­<br />

unzählige­ Objekte­ in­ ganz<br />

Eu­ropa,­die­mit­diesem­Sicherheits­dämmstoff­aus­geschäumtem­Glas<br />

gegen­das­Erdreich­gedämmt­sind.<br />

Selbst­ bei­ drückendem­ Wasser<br />

behält­ der­ geschlossenzellige<br />

Dämm­stoff­ dauerhaft­ seine­ volle<br />

Funktions­fähigkeit.<br />

Produktvorteile­von­FOAMGLAS ®<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

7 8<br />

9<br />

1 Wasserdicht FOAMGLAS ® ist wasserdicht, weil es aus geschlossenzelligem Glas besteht.<br />

Vorteil: nimmt keine Feuchtigkeit auf und quillt nicht.<br />

2 Schädlingssicher FOAMGLAS ® ist unverrott bar und schädlingssicher, weil es anorganisch ist.<br />

Vorteil: risikoloses Dämmen, besonders im Sockelbereich und Erdreich. Keine Basis für Nist-,<br />

Brut- und Keimplätze.<br />

3 Druckfest FOAMGLAS ® ist aufgrund seiner Glasstruktur stauchungsfrei und druckfest, auch<br />

bei Lang zeitbelastung. Vor­teil: risikoloser Ein satz als lastabtragende Wärme dämmung.<br />

4 Nichtbrennbar FOAMGLAS ® ist nichtbrenn bar, weil es aus reinem Glas besteht. Brandverhal -<br />

ten: Baustoffklassifizierung nach EN 13501: A1. Vorteil: gefahrlose Lagerung und Verarbei -<br />

tung. Kein Weiterleiten von Feuer. Entwickelt im Brandfall weder Qualm noch toxische Gase.<br />

5 Dampfdicht FOAMGLAS ® ist dampfdicht, weil es aus hermetisch geschlossenen Glaszellen<br />

besteht. Vorteil: kann nicht durchfeuchten und übernimmt gleichzeitig die Funktion der<br />

Dampfsperre. Konstanter Wär me dämmwert ist über Jahr zehnte gewährleistet. Verhindert das<br />

Eindringen von Radon.<br />

6 Maßbeständig FOAMGLAS ® ist maßbestän dig, weil Glas weder schrumpft noch quillt.<br />

Vorteil: kein Schüsseln, Schwinden oder Krie chen des Dämmstoffs. Niedriger Ausdehnungs -<br />

koeffizient, nahezu gleich dem von Stahl und Beton.<br />

7 Säurebeständig FOAMGLAS ® ist beständig gegen organische Lösungsmittel und Säuren,<br />

weil es aus reinem Glas besteht. Vorteil: keine Zerstörung der Dämmung durch aggressive<br />

Medien und Atmosphären.<br />

8 Leicht­zu­bearbeiten FOAMGLAS ® ist leicht zu bearbeiten, weil es aus dünnwandigen<br />

Glaszellen besteht. Vorteil: mit einfachen Werk zeugen wie Sägeblatt, Fuchsschwanz kann<br />

FOAMGLAS ® auf jedes beliebige Format zugeschnitten oder nachbearbeitet werden.<br />

9 Ökologisch FOAMGLAS ® ist frei von umweltschädigenden Flammschutzmitteln, Treibgasen<br />

und besteht zu über 60% aus hochwertigem Recyclingglas. Für die Herstellung wird aus -<br />

schließlich regenerativer Strom verwendet. Vorteil: nach jahrzehntelangem Einsatz als Wärme -<br />

dämmung lässt sich FOAMGLAS ® als Granulat ökologisch sinnvoll recyceln durch Umnutzung.<br />

12<br />

3<br />

6


Die­wichtigsten­Boden-­und­Perimeterdämmsysteme<br />

Bodendämmung­in­Trockenbauweise­ Seite­14<br />

Die lastabtragende Bodendämmung mit FOAMGLAS ® FLOOR<br />

BOARD wird auf Magerbeton oder Feinsplittbettung in<br />

Trocken bauweise verlegt. Wird kein dampfdichter System -<br />

aufbau benötigt, empfiehlt sich dieses System aufgrund einfacher<br />

Verarbeitung.<br />

Vorteil:­ Wärmedämmung und Kapillarsperre in einer<br />

Funktionsschicht.<br />

Bodendämmung­in­kompakter­Verklebungmit­Heißbitumen­<br />

Seite­19<br />

Bei diesem Dämmsystem werden die FOAMGLAS ® Platten in<br />

Heißbitumen auf den Unterlagsbeton oder die Sauber keits -<br />

schicht verlegt. Die Verklebung erfolgt vollflächig als auch<br />

vollfugig. Anschließend erfolgt ein zellfüllender Deckabstrich<br />

auf der Oberfläche der FOAMGLAS ® Platten.<br />

Vorteil:­ Wär medämmung, Dampf-, Kapillar- und Radon -<br />

sperre in einer Funktionsschicht.<br />

Wanddämmung­(Perimeter)mit­Kaltkleber­<br />

Seite­23<br />

Bei diesem System erfolgt die Verklebung der FOAMGLAS ®<br />

Platten mit dem Kaltkleber PC ® 56. Die Verklebung erfolgt<br />

vollflächig und vollfugig.<br />

Vorteil:­ Durch die kompakte Verlegung ist auch dieses<br />

System hinterlaufsicher.<br />

Boden-­und­Wanddämmung­(Perimeter)auf­WU-Betonkonstruktion­<br />

Seite­24<br />

Bei WU-Betonkonstruktionen werden FOAMGLAS ® Platten<br />

mit Heißbitumen auf die Bodenfläche und mit Kaltkleber<br />

PC ® 56 WU auf die Wandfläche geklebt. Mit diesem Dämm -<br />

system wird das Konzept der „Weißen Wanne“ komplettiert,<br />

um Wasser dampfdiffusion nach innen auszuschließen.<br />

Vorteil:­In Kombination mit PC ® 56 WU 3-fache Sicherheit<br />

bei Rissweiten.<br />

FOAMGLAS ® PC ® PERISAVE­­ Seite­28<br />

Der PC ® PERISAVE Randabsteller dient als wärmedämmende<br />

Schalungselement für die Bodenplatte. Die Verklebung der<br />

PC ® PERISAVE Rand absteller erfolgt vollflächig und -fugig mit<br />

Bitumenkaltkleber PC ® 56 auf der vorhandenen FOAMGLAS ®<br />

Bodendämmung. Die spezielle Kaschierung ermöglicht das<br />

direkte Auf schweißen einer Abdichtung.<br />

Vorteil:­ Wärmebrückenfreies und rationell eingebautes<br />

System. Nur ein Arbeitsgang für Schalen und Dämmen.<br />

13<br />

WU-Beton


Umweltbundesamt,­Dessau<br />

Bauherr­Bundesrepublik Deutschland, Neubau Dienstgebäude<br />

Planer­Sauerbruch Hutton, Berlin<br />

Ausführung­2001 - 2005<br />

Anwendungen­FOAMGLAS ® Bodendämmung, lastabtragend, FLOOR BOARD;<br />

unter Estrich mit Natursteinplattenbelag im Bereich des glasüberdachten<br />

Innenhofes<br />

Nutzschicht­Betonplatte<br />

Der Neubau des Umweltbundesamtes<br />

gilt als beispielhaftes Projekt ökolo -<br />

gischen Bauens. Aktive und passive<br />

Maßnahmen zur Einschränkung von<br />

Energieverbrauch werden mit einer<br />

Architektur kombiniert, die alle Sinne<br />

ansprechen will. Der Neubau wurde so<br />

gestaltet, dass ein Großteil des Grund -<br />

stückes der Öffentlichkeit als Park zur<br />

Verfügung steht. Man betritt das Ge -<br />

bäude über ein Forum, das gewissermaßen<br />

diesen Park im Gebäude fortsetzt.<br />

Energie effizienz wurde u.a. durch<br />

eine leistungsfähige FOAMGLAS ® Bo -<br />

1<br />

3<br />

4<br />

dendäm mung erzielt, die auch den<br />

großen Luft-Erdwärmetauscher einbezieht.<br />

Im glasüberdachten Forum wurde<br />

ebenfalls Schaumglas Bodendäm mung<br />

unter Estrich mit Naturstein platten -<br />

belag realisiert. Der Dämmstoff<br />

FOAMGLAS ® wurde aufgrund konstruktiv<br />

hoher Druck festigkeit und ökologischer<br />

Qualitäten gewählt. Als nachhaltiges<br />

Gebäude ist der Bau von der<br />

DGNB mit einer Goldmedaille ausgezeichnet,<br />

ein Qualitätssiegel für Grünes<br />

Bauen.<br />

5<br />

2<br />

6<br />

3<br />

14<br />

Boden-däm­mung,Trocken­bauweise<br />

Komplexe<br />

bauphysikalische<br />

Anforderungen­erfüllt<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau<br />

1 Baugrund<br />

2 Magerbeton<br />

3 Ausgleichsschicht, Splitt<br />

4 FOAMGLAS ® FLOOR BOARD F,<br />

lose verlegt<br />

5 Trennlage<br />

6 Betonplatte


©Fotos Werner Huthmacher, Berlin<br />

BIOQUANT­Forschungsinstitut,­Heidelberg<br />

Bauherr­Universität Heidelberg<br />

Planung­Staab Architekten GmbH, Berlin. Volker Staab, Alfred Nieuwenhuizen<br />

Ausführung­2002 - 2007<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Bodendämmung, lastabtragend, ca. 1500 m 2 ,<br />

FLOOR BOARD, Dicke 140 mm, lose verlegt<br />

Nutzschicht­Betonplatte<br />

Die Universitätsgebäude von Volker<br />

Staab und Alfred Nieuwenhuizen wurden<br />

2011 mit dem Architekturpreis für<br />

beispielhaftes Bauen in Heidelberg aus -<br />

gezeichnet. Der Entwurf kom biniert ein<br />

siebengeschossiges In stitutsgebäude<br />

für Biowissen schaft liche Forschung und<br />

Wissen schaftliches Rechnen mit einem<br />

Flachbau. Das anspruchsvolle öko lo -<br />

gische Kon zept unter Einsatz von<br />

FOAMGLAS ® Boden dämmung zeichnet<br />

das Objekt aus.<br />

A. Nieuenhuizen: «Ökologisches Bauen<br />

heißt für uns in erster Linie, für einen<br />

ausgeglichenen Energiehaushalt zu<br />

sorgen und weniger vordergründige<br />

1<br />

3<br />

4<br />

Vorzeigearchi tek tur. Speichermasse ist<br />

wichtig, ebenso Bauteilaktivierung,<br />

d.h. Integration was ser führender Lei -<br />

tun gen in Decken, um die Masse zu<br />

stabilisieren und weni ger eine Steue -<br />

rung durch Heiz körper und Klima -<br />

geräte.» FOAMGLAS ® Dämmung – sei<br />

es im Boden oder für andere Bauteile –<br />

leistet ausgezeichnete Unterstützung,<br />

um die Speicher masse des Bauteils zu<br />

erhöhen. Das zahlt sich bei Büro -<br />

gebäuden und hochinstallierten Ge -<br />

bäuden wie Labore aus. Bauteilschutz<br />

gegen Feuchtigkeit wird mit dem<br />

Dämm stoff aus Glas außerdem erreicht.<br />

5<br />

2<br />

6<br />

3<br />

15<br />

Boden-däm­mung,Trocken­bauweise<br />

Für­hochinstallierte<br />

Gebäude:­FOAMGLAS ®<br />

Speicher­masse­statt<br />

Stromanbieter-Kassewww.foamglas.de<br />

Aufbau<br />

1 Baugrund<br />

2 Magerbeton<br />

3 Ausgleichsschicht, Feinsand<br />

4 FOAMGLAS ® FLOOR BOARD F,<br />

lose verlegt<br />

5 Trennlage<br />

6 Betonplatte


ARAG­Versicherung,­München<br />

Bauherr­ARAG Versicherung, München<br />

Planung­Architekten Weickenmeier, Kunz & Partner, München (wkp)<br />

Ausführung­2008<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Bodendämmung, lastabtragend,<br />

ca. 3000 m 2 , FLOOR BOARD, Dicke 80 mm, Fugenverklebung<br />

Nutzschicht­Betonplatte<br />

Beeindruckend nachhaltig. So lässt sich<br />

das Verwaltungs gebäude der ARAG in<br />

München beschreiben. FOAMGLAS ® –<br />

mit natureplus ® Qualitätssiegel für nachhaltig<br />

hergestellte, gesundheitlich un -<br />

bedenkliche Produkte – wurde als Bo -<br />

den dämmung verbaut, weil die ARAG<br />

als Immobilienbesitzer besonderen<br />

Wert auf 'Grüne Gebäude' legt, die<br />

durch verlässlichen Wärmeschutz<br />

Energie ein sparen, Gebäudeschutz<br />

und Wohnge sund heit sicherstellen.<br />

Der Sicher heits dämmstoff be steht aus<br />

60% Recy cling glas. Wärmedämmung<br />

1<br />

3<br />

4<br />

2<br />

für erdeingebundene Bauteile gehört<br />

zu den baulichen Maß nahmen, um<br />

Unterge schosse voll nutzen zu können<br />

und das Gebäude vor 'feuchten Füßen'<br />

zu schützen. Schaum glas nimmt keine<br />

kapillare Feuchtigkeit auf. Bei der<br />

Dämmung von Boden platten übernimmt<br />

FOAMGLAS ® in gewisser Weise<br />

den 'Elementar schutz' des Gebäudes.<br />

Verklebte FOAMGLAS ® Platten oder<br />

Boards bieten außerdem zuverlässigen<br />

Schutz gegen hohe Radonkonzen tra -<br />

tionen in Gebäuden.<br />

5<br />

6<br />

3<br />

16<br />

Boden-däm­mung,Trocken­bauweise<br />

FOAMGLAS ® macht<br />

sich­stark­–­für­besten<br />

Gebäudeschutzwww.foamglas.de<br />

Aufbau<br />

1 Baugrund<br />

2 Magerbeton<br />

3 Ausgleichsschicht, Feinsand<br />

4 FOAMGLAS ® FLOOR BOARD,<br />

Fugen verklebt<br />

5 Trennlage<br />

6 Betonplatte


Fotos Jens Görlich, FRAEIK<br />

Flugzeugwartungshalle­A380,­Frankfurt­am­Main<br />

Bauherr­Lufthansa Technik Objekt- und Verwaltungsgesellschaft mbH (LTOV),<br />

Hamburg<br />

Planung­gmp - Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Aachen<br />

Ausführung­2007<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Wärmedämmung im Randbereich von Bodenplatten,<br />

befahrbar, 3800 m 2 , FLOOR BOARD, Dicke 60 mm, Fugenverklebung<br />

Nutzschicht­Betonplatte<br />

Der Heizenergiebedarf für Industrie -<br />

hallen wird im Jahresschnitt deutlich<br />

gesenkt, wenn der Wärmeabfluss über<br />

Boden- und Gründungsplatten verringert<br />

wird. Die Art der Nutzung kann<br />

nahelegen, dass das Innenfeld der<br />

Bodenplatte ungedämmt bleibt und<br />

die Wärmedämmung am äußeren Rand<br />

und als Frostschürze vor dem Hallen -<br />

bau, direkt unter Geländeober fläche,<br />

ver baut wird. Der Mindestwärme schutz<br />

wird auf diese Weise gewährleistet.<br />

Bei Einbau der stauchungsfrei druck -<br />

festen FOAMGLAS ® Boards im Rand -<br />

bereich – niveaugleich mit dem unge-<br />

1<br />

3<br />

4<br />

2<br />

dämmten Innenfeld – sind dämmstoffbedingte<br />

Setzungen und Verformun -<br />

gen der Bodenplatte nicht zu er war -<br />

ten. Das hängt damit zusammen, dass<br />

FOAMGLAS ® meistens steifer als der<br />

Bau grund ist. Ein Be fahren des Hallen -<br />

bodens ist möglich, sofern die Be ton -<br />

platte für Verkehrslasten bewehrt wurde.<br />

Bei nicht unterkellerten Ge bäu den<br />

wird die Randdämmung in der Regel<br />

durch einen senkrechten oder horizontal<br />

angeordneten Frost schirm ergänzt.<br />

So werden Wärme brücken vermieden<br />

und der Rand bereich vor Frosthebun -<br />

gen geschützt.<br />

5<br />

6<br />

3<br />

17<br />

Bodendäm­mung,Trocken­bauweise<br />

Mindestwärmeschutz<br />

und­Unterfrierschutz<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau­<br />

1 Baugrund<br />

2 Magerbeton<br />

3 Ausgleichsschicht, Feinsand<br />

4 FOAMGLAS ® FLOOR BOARD F,<br />

Fugen verklebt,<br />

Randdämmung<br />

5 Trennlage<br />

6 Betonplatte


Foto Helios Klinikum<br />

HELIOS­Klinikum­Berlin-Buch<br />

Bauherr­Helios Kliniken GmbH, Berlin<br />

Planung­TMK-Architekten.Ingenieure GbR, Berlin<br />

Ausführung­2001 - 2007<br />

Anwendungen­FOAMGLAS ® Bodendämmung, lastabtragend, ca. 3300 m 2 ,<br />

FLOOR BOARD, Dicke 80 mm, Fugenverklebung;<br />

Nutzschicht­Betonplatten<br />

Beim Neubau der HELIOS Klinik wurde<br />

am historischen Standort Berlin-Buch<br />

ein modernes Krankenhaus mit Maxi -<br />

mal versorgung errichtet, das sich an<br />

den denkmalgeschützten Achsen des<br />

Bau ensem bles orientiert. Fünf quadratische<br />

Betten häuser und ein OP-Zen -<br />

trum gruppieren sich jeweils um ein<br />

viergeschossiges, verglastes Forum. Es<br />

ist ein 1000 Betten-Komplex entstanden,<br />

der funktionell und technisch auf<br />

dem neusten Stand ist. Sowohl vertikal<br />

wie horizontal ist die Raumordnung<br />

schnell erfassbar. Das Ge schehen im<br />

Kranken haus wird trans parent.<br />

TMK-Architekten sind auf Kranken -<br />

1<br />

3<br />

4<br />

haus bau und Bauten des Ge sund heits -<br />

wesens spezialisiert. Mit dem Einsatz<br />

von FOAMGLAS ® Wärme dämmung<br />

wer den bauliche, hygienische und öko -<br />

logische Standards auf dem höchsten<br />

Niveau erfüllt. Helios hat sich als medizinischer<br />

Quali täts führer im Gesund -<br />

heits wesen einen Namen gemacht.<br />

Dies gilt für die me di zinische Ver sor -<br />

gung wie auch für klar definierte bau -<br />

liche Leistungen. Qualität und Nach -<br />

haltig keit werden zum Programm und<br />

für jeden er fahrbar. FOAMGLAS ® Bo -<br />

dendämmung schafft die gesunde<br />

Basis. Fragen Sie Ihren FOAMGLAS ®<br />

Berater oder Ihren Architekten.<br />

5<br />

2<br />

6<br />

3<br />

18<br />

Boden-däm­mung,Trocken­bauweise<br />

Nachhaltigkeit­und<br />

Qualität­als­Programm<br />

für­bauliche­Leistungen<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau<br />

1 Baugrund<br />

2 Magerbeton<br />

3 Ausgleichsschicht, Feinsand<br />

4 FOAMGLAS ® FLOOR BOARD<br />

u. FOAMGLAS ® FLOOR<br />

BOARD F, Fugen verklebt<br />

5 Trennlage<br />

6 Betonplatte


Geschäftshaus­Upper­Eastside,­Unter­den­Linden,­Berlin<br />

Bauherr­MEAG Real Estate/Münchner Rückvers. AG<br />

Planung­gmp Architekten (Gerkan Marg + Partner), Berlin; Kahlfeld Architekten,<br />

Berlin; Augusto Romano Burelli, Italien; TGA: Winter Ingenieure, Berlin<br />

Ausführung­2007-2009<br />

Anwendungen­FOAMGLAS ® Bodendämmung, lastabtragend, ca. 700 m 2 ,<br />

FOAMGLAS ® Platten, Dicke 60 mm, verklebt<br />

Nutzschicht­Betonplatte<br />

An traditionsreicher Ecke Fried rich -<br />

straße / Unter den Linden repräsentiert<br />

das neue Gebäude hochwertige Archi -<br />

tektur. Der englische Name des Ge -<br />

schäfts hauses 'Upper East side Berlin'<br />

lehnt sich an das elegante New Yorker<br />

Wohnviertel an. Das Ge bäu de ensem -<br />

ble hat elf Geschosse, davon liegen<br />

drei unterirdisch und acht ober irdisch,<br />

sowie im zweiten Oberge schoss zwei<br />

Innenhöfe. Im Erd geschoss sind be -<br />

kannte Marken mit Flagship-Stores<br />

eingezogen. In dem Ge schäfts-, Büround<br />

Wohnhaus, das im Grunde aus<br />

fünf Ge bäuden mit separaten Ein -<br />

gängen be steht, entstanden über<br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

10000 m² Fläche für den Einzel handel.<br />

Das Architek turbüro Gerkan, Marg<br />

und Partner war für die Ausführungs -<br />

planung zu ständig. Augusto Romano<br />

Burelli, Venedig, sowie Petra und Paul<br />

Kahl feldt, Berlin, gestalteten die<br />

Fassade.<br />

Maßstäbe werden nicht allein durch<br />

die schöne Travertin Fassade gesetzt,<br />

hochwertige Architektur zeichnet sich<br />

durch intelligente Planung der Ge -<br />

bäudefunktionen bis ins <strong>Detail</strong> aus.<br />

FOAMGLAS ® ist in mehreren Hoch bauund<br />

Haustechnik-Anwendungen verbaut,<br />

auch in der Boden dämmung.<br />

5<br />

7<br />

6<br />

19<br />

Boden­dämmung­mit<br />

Heißbitumen<br />

Hauch­von­Luxus,solide­in­der<br />

Ausstattung<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau<br />

1 Baugrund<br />

2 Unterlagsbeton<br />

3 Voranstrich<br />

4 FOAMGLAS ® Platten,<br />

verlegt mit Heißbitumen<br />

5 Deckabstrich mit Heißbitumen<br />

6 Trennlage<br />

7 Betonplatte (WU-Beton)


Sporthalle­Atterberry,­Frankfurt­am­Main<br />

Bauherr­Stadtschulamt Frankfurt am Main, Frankfurt<br />

Planer­Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH, Kassel<br />

Ausführung­2009 - 2011<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Bodendämmung, lastabtragend, 1750 m 2 ,<br />

FOAMGLAS ® Platten, Dicke 240 mm, verklebt<br />

Nutzschicht­Betonplatte<br />

FOAMGLAS ® Dämmsysteme für Sport -<br />

bauten aller Art stellen sicher, dass<br />

anspruchsvolle An forderungen erfüllt<br />

werden können. Sicher heit und Kom -<br />

fort spielen im Sport hallenbau eine<br />

wichtige Rolle. Es kommt auf energiesparende<br />

Bau weise an, da oftmals keine<br />

durchgehende Be heizung der Hallen<br />

stattfindet. Kurze Aufheizzeiten und<br />

die Vermeidung von Fuß kälte gehören<br />

zu den Anforderungskriterien. Auf -<br />

grund großer ther mischer Trägheit und<br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

den besonderen Qualitäten des Dämm -<br />

stoffes werden diese Vorgaben zuverlässig<br />

erreicht.<br />

FOAMGLAS ® Dämmstoff gilt als echter<br />

'Leistungssportler':<br />

- bleibt fit und altert nicht,<br />

- kommt nicht ins Schwitzen,<br />

- geht durch dick und dünn,<br />

- lässt nichts anbrennen,<br />

- friert nicht und<br />

- macht nichts nass.<br />

5<br />

7<br />

6<br />

20<br />

Boden­dämmung­mit<br />

Heißbitumen<br />

Ein­Kandidat­für­die<br />

Goldmedaillewww.foamglas.de<br />

Aufbau<br />

1 Baugrund<br />

2 Unterlagsbeton<br />

3 Voranstrich<br />

4 FOAMGLAS ® Platten,<br />

verlegt mit Heißbitumen<br />

5 Deckabstrich mit Heißbitumen<br />

6 Trennlage<br />

7 Betonplatte


Vorfelddämmung,­Flughafen­Wien-Schwechat<br />

Bauherr­­Flughafen Wien Aktiengesellschaft, Wien-Flughafen<br />

Architekt­­ARGE SKYLINE-WOP P. ARC-Moser-Neumann,<br />

Objekt 654, Wien-Flughafen<br />

Statik­­Werner Consult Ziviltechnikergesellschaft mbH, Wien<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Bodendämmung; 5900 m 2 , FOAMGLAS ® Platten,<br />

Dicke 50 mm<br />

Zunehmender Flugverkehr stellt<br />

extreme Anforderungen an Materialqualitäten<br />

beim Bau von Infrastrukturen<br />

für Flughäfen; dies gilt auch für<br />

das Vorfeld.<br />

Der Konstruktionsaufbau mit<br />

FOAMGLAS ® Vorfelddämmung ist<br />

generell auf die hohen Flächen- und<br />

Punktlasten der Flugzeuge ausgelegt<br />

und unterscheidet sich – mit einer<br />

Tiefe von mehr als 2,10 m – wesentlich<br />

vom normal üblichen Straßenaufbau.<br />

2<br />

1<br />

3<br />

6<br />

5<br />

4<br />

8<br />

7<br />

Der Baubereich befand sich in der<br />

sogenannten 'Airside-Zone' des Flughafens.<br />

Zur Abwicklung der Bauarbeiten<br />

wurde um die Baustelle ein<br />

3.000 m langer ICAO-konformer<br />

Sicherheitszaun aufgestellt, um sich<br />

die sonst notwendigen Passagier-<br />

Sicherheitskontrollen zu ersparen. Dies<br />

wäre – durch die hohe Anzahl an Baufahrzeugen<br />

und Zulieferern gleichzeitig<br />

– zeitlich und logistisch nicht zu<br />

bewältigen gewesen.<br />

21<br />

Boden­dämmung­mit<br />

Heißbitumen<br />

Fotos, Flughafen Wien AG<br />

Solide­Infrastruktur<br />

für­Flughäfen­–­<br />

FOAMGLAS ®<br />

Dämmtechnikwww.foamglas.at<br />

Aufbau­Bodendämmung­<br />

(lastabtragend)<br />

1 Baugrund<br />

2 Unterlagsbeton<br />

3 Voranstrich<br />

4 Bituminöse Abdichtung<br />

5 FOAMGLAS ® S3 Platten,<br />

verlegt mit Heißbitumen<br />

6 Deckabstrich mit Heißbitumen<br />

7 Trennlage<br />

8 Betonplatte


Bauherr­Freistaat Bayern, vertreten durch das Universitätsbauamt Erlangen<br />

Entwurfsplanung­+­Projektleitung­Universitätsbauamt Erlangen<br />

Ausführungsplanung­+­Bauleitung­Architekturbüro Willi Bayer, Fürth<br />

Ausführungsjahr­2002<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Bodendämmung, lastabtragend, Schwarze Wanne,<br />

1400 m 2 , FOAMGLAS ® Platten, Dicke 100 mm, verklebt<br />

Nutzschicht­Betonplatte<br />

22<br />

Boden­dämmung,<br />

Schwarze<br />

Wanne<br />

Biotechnologisches­Entwicklungslabor­(BTE),­Universität­Erlangen-Nürnberg<br />

Das BTE Gebäude des Lehrstuhls für<br />

Genetik in Erlangen wurde bei schwierigen<br />

Boden- und Grund wasser verhält -<br />

nissen auf dem Süd ge län de der Uni in<br />

einem Kiefern wald errichtet. Unterund<br />

Erd geschoss werden hochwertig<br />

genutzt mit Räumen, die Personen -<br />

schleusen vom hygienisch reinen in<br />

den unreinen Bereich haben. Die Aus -<br />

bildung einer Schwarzen Wanne zur<br />

Ab dichtung gegen anstehendes Grund -<br />

wasser war notwendig, um keine<br />

GW<br />

7<br />

11<br />

10<br />

9<br />

3<br />

Feuchtigkeit in den epoxidharzbeschichteten<br />

Räumen im Keller entstehen zu<br />

lassen.<br />

Das Bodengutachten des Baugrund -<br />

insti tuts ergab, dass das Grundwasser<br />

mit hohen Konzen tra tionen aggressiver<br />

Kohlensäure als stark betonangreifend<br />

einzustufen ist. Deshalb wurde ein<br />

kompakter, wärmedämmender Schutz -<br />

mantel um den Beton gelegt, der aus<br />

dem lastab tragenden Dämm-/Ab dich -<br />

tungssystem mit FOAMGLAS ® F Platten<br />

in Heiß bitu men besteht.<br />

Bei Schwarzen Wannen bzw. wärmegedämmten<br />

Grundwasserkonstruk tio -<br />

nen wird die Bauwerksabdichtung nach<br />

DIN 18195 angeordnet.<br />

4<br />

2<br />

1<br />

8<br />

8<br />

5<br />

5<br />

3<br />

6<br />

6<br />

77<br />

FOAMGLAS ® –<br />

das­voll­grundwassertaugliche­System<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau<br />

1 Baugrund<br />

2 Unterlagsbeton<br />

3 Abdichtung nach DIN 18195<br />

4 FOAMGLAS ® F,<br />

verlegt mit Heißbitumen<br />

5 Bitumendeckabstrich<br />

6 Trennlage, PE Folie 0.2 mm<br />

7 Schutzmörtel<br />

8 Konstruktionsbeton<br />

9 Wand:<br />

FOAMGLAS ® Platten,<br />

geklebt mit PC ® 56<br />

10 Deckabstrich mit PC ® 56<br />

11 Schutzschicht (Dränplatten)


Foto Dietmar Strauß, Biesigheim<br />

Erbe­Elektromedizin­GmbH,­Tübingen<br />

Bauherr­ERBE Grundstücksverwaltung KG, Tübingen<br />

Planer­Architekturbüro Hans Schmitt, Tübingen<br />

Ausführung­2007 - 2008<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Perimeterdämmung, 150 m 2 , FOAMGLAS ® Platten,<br />

Dicke 100 mm, verklebt<br />

Nutzschicht­Schutzschicht<br />

Die ERBE Elektromedizin GmbH gehört<br />

zu den international führenden Her -<br />

stellern von Geräten und Zubehör für<br />

die Elektro-, Wasserstrahl-, Kryo- und<br />

Ophthalmo logische Chirurgie. Die<br />

Firma besitzt Toch ter ge sellschaften in<br />

Euro pa, Indien und den USA, wobei<br />

die Produktion sowie der gesamte<br />

Bereich Forschung und Ent wicklung<br />

sich am Tübin ger Standort befindet<br />

und bleiben soll. Mit der Fertig stellung<br />

des neuen Lo gistik zen trums 2008<br />

erfolgt der weltweite Versand aller<br />

ERBE-Produkte zentralisiert und direkt<br />

an den Kunden von hier. Auf ERBE-<br />

Medizintechnik verlassen sich Chirur -<br />

gen, OP-Teams, Thera peu ten und<br />

Patienten in der ganzen Welt.<br />

Für den Neubau waren langfristig<br />

sichere Kon struktionen gefragt, daher<br />

wurde für die Perimeterdämmung<br />

FOAMGLAS ® bevorzugt. Zu den Quali -<br />

täts ansprüchen der ERBE GmbH ge -<br />

hören: Zukunftssicherheit, Wirtschaft -<br />

lichkeit und Langlebigkeit. Das wird<br />

selbstverständlich auch bei Bauin vesti -<br />

tionen in Bezug auf Planung und Aus -<br />

führung des Wärme schutzes verlangt.<br />

FOAMGLAS ® erfüllt komplexe bauphysikalische<br />

Anforderungen und muss<br />

Tag und Nacht funktionieren, genau<br />

wie Medizintechnik.<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

23<br />

Wanddämmung<br />

(Perimeter)<br />

mit­Kaltkleber<br />

Komplexe<br />

bauphysikalische<br />

Anforderungenerfüllt<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau<br />

1 Betonwand<br />

2 Voranstrich<br />

3 Bituminöse Abdichtung<br />

4 FOAMGLAS ® Platten, geklebt<br />

mit PC ® 56<br />

5 Deckabstrich mit PC ® 56<br />

6 Schutzschicht<br />

7 Erdreich/Hinterfüllung


Lakeside­Science­&­Technology­Park,­Klagenfurt<br />

Bauherr­­Lakeside Science & Technology Park GmbH, Klagenfurt<br />

Architekten­­ARGE Architekten. Edgar Egger/Toralf Fercher Architektur ZT-<br />

GmbH, Manfred Güldner ZT-GmbH, Klagenfurt, Villach<br />

Statik­­Dipl.-Ing. Svetina Reinhold, Klagenfurt am Wörthersee<br />

Bauphysik­­Dr. Ingo Steiner, St. Veit an der Glan<br />

Ausführung­­2003 - 2009<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Bodendämmung lastabtragend; 6692 m 2 u. 4893 m 2<br />

Der Lakeside Science & Technology<br />

Park liegt am Wörthersee, in direkter<br />

Nachbarschaft zur Alpen-Adria-<br />

Universität Klagenfurt und bietet<br />

26.000 m² Mietfläche. Es wurde eine<br />

moderne Plattform für die Zusammenarbeit<br />

zwischen Unternehmen und<br />

Universitätsinstituten im Bereich der<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

geschaffen. Insgesamt<br />

10 Gebäude sind mit einer Holzfassade<br />

und raumhohen, zu öffnenden Holzfenstern<br />

ausgestattet. Der Komplex ist<br />

2<br />

1<br />

sowohl baubiologisch als auch gestalterisch,<br />

entsprechend dem neuestem<br />

technischen Standard ausgeführt.<br />

Dazu gehört beispielsweise ein<br />

Heiz- und Kühlsystem mit Betonkernaktivierung<br />

und eine Dämmung aus<br />

FOAMGLAS ® für alle Bodenbereiche<br />

mit Grundwasserbelastung.<br />

Die dreigeschossigen Gebäude erlauben<br />

flexibles Reagieren auf unterschiedliche<br />

Raum- und Nutzeranforderungen.<br />

Der parkähnliche Campus<br />

vermittelt mit den dazwischen liegenden<br />

Wegen und Plätzen ein mediterranes,<br />

offenes Lebensgefühl, ist<br />

Regenerations- und Arbeitsraum zugleich.<br />

3<br />

4<br />

8<br />

7<br />

5 6<br />

24<br />

Boden-­und<br />

Wanddämmung<br />

(Perimeter),­<br />

WU-Beton<br />

Fotos: Lakeside Science &<br />

Technology Park, Paul Ott<br />

FOAMGLAS ® –<br />

bautechnisch­undbaubiologisch<br />

überzeugende<br />

Dämmkonzepte<br />

www.foamglas.at<br />

Aufbau­Weiße­Wanne<br />

1 Baugrund<br />

2 Unterlagsbeton<br />

3 Voranstrich<br />

4 FOAMGLAS ® S3 und<br />

FOAMGLAS ® F, verlegt mit<br />

Heißbitumen<br />

5 Deckabstrich mit Heißbitumen<br />

6 Trennlage<br />

7 Betonplatte (WU-Beton)<br />

8 Innenausbau, Fußboden


Fotos Klassik Stiftung Weimar, Ulrich Schwarz<br />

An-­und­Umbau­Herzogin­Anna­Amalia­Bibliothek,­Weimar<br />

Bauherr­Klassik Stiftung Weimar<br />

Architekten­Professor Karl Heinz Schmitz; Professor Hilde Barz-Malfatti, Weimar<br />

Ausführung­2002 - 2005<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Wand- und Bodendämmung;<br />

5000 m 2 , FOAMGLAS ® Platten, Dicke 140 mm, verklebt<br />

Nutzschicht­WU-Beton; Schutzschicht<br />

Für die kostbare Sammlung der 1691<br />

gegründeten Herzo gin Anna Amalia<br />

Bibliothek mit rund 1 Mio. Bücher, die<br />

zum Weltkulturerbe zählen, wurde im<br />

Auftrag der Klassik Stiftung Weimar<br />

eine Erweiterung mit Tiefenmagazin<br />

und Bücherkubus gebaut. Der Entwurf<br />

der Professoren Karl Heinz Schmitz<br />

und Hilde Barz-Malfatti aus Weimar<br />

wurde mehrfach ausgezeichnet, mit<br />

dem Thüringer Staatspreis, seitens der<br />

Stiftung Baukultur und der Wüstenrot<br />

Stiftung.<br />

Die Gesamtanlage besteht aus mehreren<br />

Baukörpern unterschiedlicher Epo -<br />

chen. Das neue Magazin ist über einen<br />

unterirdischen Gang mit dem Stamm -<br />

haus verbunden. Das 'Parkmagazin'<br />

mit einer gebogenen Außenwand<br />

gestattet von den Leseplätzen aus<br />

einen Blick in den Ilmpark und macht<br />

den Verlauf des Geländes deutlich.<br />

Durch die Nähe des Flusses Ilm und die<br />

Ausrichtung auf den Park tritt Grund -<br />

wasserbelastung auf. Deshalb wurde<br />

eine Weiße Wanne gebaut, die mit<br />

FOAMGLAS ® für hochwertige Innen -<br />

raum nut zung gedämmt und dampfsperrend<br />

umhüllt ist. Der nicht kapillare,<br />

verrottungsfeste, alterungs- und<br />

ungezieferbeständige Dämmstoff aus<br />

Glas sorgt für verlässlichen Wärme -<br />

schutz. Für die statisch belasteten Flä -<br />

chen wurde das geeignete FOAMGLAS ®<br />

Produkt nach Prüfung durch den Trag -<br />

werks planer ausgewählt.<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

25<br />

Boden-­und<br />

Wanddämmung<br />

(Perimeter),­<br />

WU-Beton<br />

FOAMGLAS ® –­die<br />

beste­konstruktive­<br />

Er­gän­zung­für­<br />

Weiße­Wannen<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau<br />

1 Betonwand (WU-Beton)<br />

2 Voranstrich<br />

3 FOAMGLAS ® S3, geklebt<br />

mit PC ® 56 WU<br />

4 Deckabstrich mit PC ® 56 WU<br />

5 Schutzschicht<br />

6 Erdreich/Hinterfüllung


Bauherr­Bundesrepublik Deutschland, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung<br />

Architekt­I.M. Pei<br />

Ausführung­1998 - 2003<br />

Anwendungen­FOAMGLAS ® Boden- und Perimeterdämmung, lastabtragend,<br />

2858 m 2 , FOAMGLAS ® Platten, Dicke 60 mm, verklebt;<br />

2252 m 2 , FOAMGLAS ® Platten, Dicke 60 mm, verklebt<br />

Nutzschicht­WU Betonplatte<br />

26<br />

Boden-­und<br />

Wanddämmung<br />

(Perimeter),­<br />

WU-Beton<br />

Deutsches­Historisches­Museum,­Berlin;­Ausstellungshalle­von­I.M.­Pei­<br />

Seit dem Jahre 2003 sind die geschichts -<br />

trächtigen Mauern des Deutschen<br />

Histo rischen Museums in der Berliner<br />

Prachtstraße 'Unter den Linden' mit<br />

einem vom amerikanischen Architekten<br />

I. M. Pei errichteten Neubau verbunden,<br />

welcher für regelmäßige Sonderaus -<br />

stellungen genutzt wird. Weltberühmt<br />

wurde I. M. Pei als Museums architekt.<br />

Durch meisterliche Verbin dung von<br />

historischer Bausubstanz und moderner<br />

Architektur stellt er sein geniales<br />

Können unter Beweis. Wichtiger<br />

Bestandteil der Pei´schen Gesamtkon -<br />

zeption ist die unterirdische Anbin -<br />

dung des Neubaus an das Zeughaus.<br />

Eines haben alle seine Museums bauten<br />

gemeinsam: das Streben nach Perfek -<br />

tion, die Sorgfalt im <strong>Detail</strong> und die<br />

hohe Qualität der verwendeten Mate -<br />

rialien. Peis Fähigkeit, für seine Bauten<br />

eine dem jeweiligen Ort angemessene<br />

Sprache zu finden und eben nicht nur<br />

durch eine 'typische Hand schrift' aufzufallen,<br />

machte ihn zum idealen<br />

Archi tekten auch für die Erweite rung<br />

des Deutschen Historischen Museums.<br />

Für die Untergeschosse und Verbin -<br />

dungs gänge bietet die wasser- und<br />

dampf dichte Wärmedämmung aus<br />

FOAMGLAS ® eine angemessene und<br />

verlässliche konstruktive Lösung.<br />

8<br />

11<br />

9<br />

10 12<br />

4<br />

2<br />

1<br />

7<br />

5<br />

3<br />

6<br />

Sorgfalt­im­<strong>Detail</strong>und­hohe­Qualitätder­Materialien<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau­Boden­<br />

1 Baugrund<br />

2 Unterlagsbeton<br />

3 Voranstrich<br />

4 FOAMGLAS ® S3, verlegt mit<br />

Heißbitumen auf abgezogener<br />

Sauberkeits schicht<br />

5 Deckabstrich mit Heißbitumen<br />

6 Trennlage<br />

7 Bodenplatte, WU-Beton<br />

Aufbau­Wand<br />

8 Randelement, geklebt mit<br />

PC ® 56 WU<br />

9 FOAMGLAS ® Sockelblock,<br />

geklebt<br />

10 Deckabstrich mit PC ® 56 WU<br />

11 Noppenbahn<br />

12 Wand aus WU-Beton


Zentrum­für­virtuelles­Engineering­(ZVE),­Stuttgart-Vaihingen<br />

Bauherr­Fraunhofer IAO, Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart<br />

Planung­UNStudio, Amsterdam und ASPLAN Architekten, Kaiserslautern<br />

Ausführung­2009 - 2012<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Bodendämmung, drückendes Wasser,<br />

FOAMGLAS ® Platten, Dicken 80, 100 mm und befahrbare Fläche für SLW 30,<br />

insgesamt ca. 2150 m 2 , verklebt<br />

Nutzschicht­Betonplatte<br />

Aufgrund vorbildlicher Effizienz, Um -<br />

weltfreundlichkeit und Ressourcen -<br />

schonung erhielt das ZVE bei der<br />

Eröffnung das DGNB Zertifikat in Gold,<br />

für besonders nachhaltiges Bauen. Der<br />

Nachhaltigkeitsaspekt spielt auch für<br />

die Forschungsarbeiten im ZVE eine<br />

große Rolle. Das Fraunhofer IAO hat<br />

mit dem ZVE die ideale Forschungs -<br />

umgebung dafür geschaffen, neue<br />

Lösungen für die Aufgaben in den<br />

Bereichen "Urban Living" und "E-Mo -<br />

bi lity" zu finden.<br />

Dr. W. Bauer, Institutsdirektor IAO<br />

Stutt gart: «Mit dem Zertifikat können<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

wir öffentlich und in der Fachwelt sicht -<br />

bar machen, dass eine von Anfang ge -<br />

wollte und strategisch geplante Nach -<br />

haltigkeit für ein Insti tuts gebäude<br />

unter den Rahmenbe dingungen öffent -<br />

licher Bauprojekte erfolgreich umgesetzt<br />

werden kann.»<br />

Aufgrund der Grundwasserpro ble ma -<br />

tik wurde WU-Beton verbaut. Mit dem<br />

verklebten, nicht kapillaren FOAMGLAS ®<br />

System als Boden dämmung werden<br />

Tiefgeschosse wärme- und feuchteschutztechnisch<br />

langfristig einwandfrei<br />

erhalten.<br />

5<br />

7<br />

6<br />

27<br />

Boden­dämmung,<br />

WU-Beton<br />

FOAMGLAS ® –­<br />

Baustein­der<br />

Nachhaltigkeit.<br />

DGNB­Zertifikat­Gold.<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau­Boden­<br />

1 Baugrund<br />

2 Unterlagsbeton<br />

3 Voranstrich<br />

4 FOAMGLAS ® F und T4+,<br />

verlegt mit Heißbitumen<br />

5 Deckabstrich mit Heißbitumen<br />

6 Trennlage<br />

7 Bodenplatte, WU-Beton


Fotos Thomas Ott<br />

Einfamilienhaus<br />

Bauherr­Familie Baur/Siegel<br />

Planung­Freie Architektin AKH, Dipl.-Ing. Oktavia M. Galinke, Seligenstadt<br />

Ausführung­2009<br />

Anwendung­FOAMGLAS ® Bodendämmung, 118 m 2 , FOAMGLAS ® Platten,<br />

Dicke 240 mm, 120 mm; Perimeterdämmung, 125 m 2 , Dicke 320 mm<br />

Nutzschichten­WU-Betondecke; Schutzschicht<br />

Höchstrichterlich wurde entschieden,<br />

dass auch im privaten Wohnungsbau<br />

ein Keller als reine WU-Beton -<br />

konstruktion (Weiße Wanne) ohne<br />

zusätzlich abdichtende Maßnahmen<br />

nicht den zu Recht vom Bauherrn<br />

erwarteten Nutzungsansprüchen ge -<br />

nügt. Bei diesem Einfamilienhaus<br />

musste aufgrund der Grundwasser -<br />

situation eine Weiße Wanne gebaut<br />

werden. Der Bauherr wollte zudem ein<br />

modernes, energiesparendes Haus und<br />

entschied sich für höchsten Wär me -<br />

schutz nach Passivhausstandard. Be -<br />

sonders geeignet als dampfdichte<br />

Ergänzung für Weiße Wannen ist die<br />

Ummantelung der Konstruktion mit<br />

FOAMGLAS ® Dämmstoff. Unter der<br />

Sohlplatte wurden hoch druckfeste<br />

FOAMGLAS ® Platten in Heißbitumen<br />

eingebaut. Für die Außenwände wurde<br />

der Dämmstoff wärmebrückenfrei in<br />

Passivhausdicke angeschlossen. Mit<br />

ab dich tender Beschichtung wird eine<br />

dampfdichte Ausführung des Bauteils<br />

hergestellt. Das System wirkt mit dreifacher<br />

Sicherheit rissüberbrückend.<br />

FOAMGLAS ® verhindert, dass sich<br />

Oberflächenkondensat an zu kalten<br />

Kellerwand- und Bodenflächen absetzt<br />

und beugt Schimmelpilz und Moder -<br />

geruch vor. Für eine Nutzung des<br />

Kellers wurde wärme- und feuchteschutztechnisch<br />

gut vorgesorgt.<br />

8<br />

4<br />

6<br />

5<br />

7<br />

9<br />

3<br />

2<br />

1<br />

28<br />

FOAMGLAS ®<br />

PERISAVE,<br />

Dämm-­und<br />

Schalungselement<br />

Gebäudeschutz<br />

Komfort­–­damit­Sie<br />

als­Bauherr­erhalten,<br />

was­Ihnen­zusteht<br />

www.foamglas.de<br />

Aufbau­Boden­<br />

1 Fußboden innen<br />

2 Bodenplatte, WU-Beton<br />

3 FOAMGLAS ® F, verklebt mit<br />

Heißbitumen auf abgezogener<br />

Sauberkeits schicht<br />

Aufbau­Wand<br />

4 FOAMGLAS ® PERISAVE<br />

Randelement, geklebt mit<br />

PC ® 56 WU<br />

5 FOAMGLAS ® Sockelblock,<br />

geklebt<br />

6 Wärmebrückenfreie Befestigungselemente<br />

7 Vollflächige Verklebung mit<br />

PC ® 56 WU u. Deckabstrich<br />

8 Noppenbahn<br />

9 Wand aus WU-Beton


1<br />

Statische­Erfordernisse<br />

Eine Dämmung mit FOAMGLAS ® bietet Gewähr für<br />

Energieeinsparung, Sicherung der Wohnhygiene und herausragende<br />

Bettungseigenschaften. Gerade im Erdreich<br />

ist die Verwendung eines druckfesten, in jeder Beziehung<br />

dauerhaften Dämmstoffs von entscheidender Bedeutung,<br />

da eine spätere Sanierung nahezu ausgeschlossen ist.<br />

Bodenmechanische­Ansätze<br />

Dämmstoffe aus FOAMGLAS ® sind in<br />

der Lage, vorwiegend ruhende und rollende<br />

Lasten schadensfrei in den Unter -<br />

grund zu übertragen. Abhängig von<br />

den vorliegenden Bodenverhältnissen<br />

und den Gebäudeanforderungen sind<br />

drei wesentliche Gründungsprinzipien<br />

zu unterscheiden.<br />

2 3<br />

1.­Flachgründung<br />

Auf einem festen Untergrund werden<br />

die Gebäudelasten über Streifen- und<br />

Einzelfundamente an den tragfähigen<br />

Boden abgegeben (Zeichnung 1, Grün -<br />

dungsarten, Seite 30). Aus baulasten,<br />

wie Regal- und / oder Rad lasten werden<br />

über eine konstruktive Bodenplatte in<br />

den Baugrund einge tragen.<br />

29<br />

1 Flugzeugwartungshalle A380,<br />

Frankfurt am Main.<br />

Foto Jens Görlich, FRAEIK<br />

2 Flachgründung mit Streifen -<br />

fundamenten.<br />

3 Lastabtragung über<br />

Plattenfundament.


1.­Lastabtragende­Flachgründung­mit­Streifenfundament<br />

GW<br />

GW<br />

g g<br />

2.­Lastabtragung­Plattenfundament<br />

GW<br />

3.­Lastabtragung­Pfahlgründung<br />

Gründungsarten.<br />

2.­Plattengründung<br />

Steht ein Untergrund mit geringerer<br />

Tragfähigkeit an und sind gebäudeunverträgliche<br />

Setzungen zu befürchten,<br />

werden die Bauwerks- und Aus bau -<br />

lasten über eine Bodenplatte groß -<br />

flächig verteilt (Zeichnung 2: Elastisch<br />

gebettete Bodenplatte). Bei hohen<br />

Grund was serständen wird dieses Sy -<br />

stem be vor zugt als «Weiße Wanne»<br />

aus geführt.<br />

3.­Pfahlgründung<br />

Ist der anstehende Baugrund nicht in<br />

der Lage die Bauwerkslasten aufzunehmen,<br />

so müssen diese über Pfähle<br />

in tiefere, tragfähige Schichten eingeleitet<br />

werden (Zeichnung 3: Pfahl grün -<br />

dung). In diesem Fall wirkt die Sohl -<br />

platte ähnlich wie eine Geschossdecke<br />

freitragend. Vereinzelt werden auch<br />

Varian ten oder Kombinationen obiger<br />

Grün dungs prin zipien ausgeführt.<br />

Die bodenmechanischen Nachweise<br />

werden auf Basis der DIN 1054<br />

geführt, im Einzelfall sind weiter -<br />

gehende Vor schriften, wie z. B. bei der<br />

elastisch ge betteten Gründungsplatte<br />

die DIN 4018 mit Beiblatt und der DIN<br />

Fachbericht 130 zu beachten.<br />

Für die Stahl beton bemessung und die<br />

«Weiße Wanne» ist die DIN 1045 heranzuziehen.<br />

Wird aufgrund der Nut -<br />

zungsanforderungen eine bituminöse<br />

Abdichtung, eine «Schwarze Wanne»<br />

notwendig, so sind die Konstruktions -<br />

hinweise hierfür der DIN 18195 zu entnehmen.<br />

Befinden sich Räume des beheizten<br />

Gebäudevolumens im erdberührten<br />

Bereich, so wird die dann erforderliche<br />

Wärmedämmung durch die DIN 4108,<br />

Teil 10 geregelt (Anwendungsgebiet<br />

WAA, PW und PB).<br />

Sofern die Dämmung unter der<br />

Sohlplatte lastabtragend ist (Zeich -<br />

nung 2), oder im Grund wasser bzw.<br />

ständig im Stau wasser liegt, bedarf<br />

diese einer bauaufsichtlichen Zulassung<br />

vom DIBt (Zulassung für FOAMGLAS ®<br />

z. B. Z-23.34-1059).<br />

In der Zulassung wird außer der zu -<br />

lässigen Boden- bzw. Dämmstoff -<br />

pressung die maximale Ein tauchtiefe<br />

in das Grund wasser (12,0 m) definiert<br />

so<br />

30


sowie angegeben, dass aufgrund der<br />

hohen Steifigkeit von FOAMGLAS ® ,<br />

anders als bei organischen Produkten,<br />

kein Einfluss auf die Bettungsberech -<br />

nung zu berücksichtigen ist.<br />

Wird die Bodendämmung auf Druck<br />

beansprucht, so sind zwei Fälle zu<br />

unter scheiden.<br />

In Zeichnung­1 werden die Ein wirkun -<br />

gen aus dem Tragwerk über eine separate<br />

Flachgründung ab getragen. Die<br />

Verkehrs- oder Nutz lasten werden über<br />

eine konstruktive Sohle und die zwischengeschaltete<br />

Dämmung direkt an<br />

den Baugrund abgegeben. Da in diesem<br />

Fall «nur» die Gebrauchs taug -<br />

lichkeit der Sohlplatte zu gewährleisten<br />

ist, werden üblicherweise nicht die<br />

hohen Sicherheitsan forde rungen der<br />

für die Tragwerksteile zuständigen<br />

Zulassung herangezogen. Auch bei<br />

einer höheren Spannungs ausnutzung<br />

bietet FOAMGLAS ® hier ausreichende<br />

Festigkeit.<br />

Bei elastisch gebetteten Bodenplatten<br />

(Zeichnung­2) werden alle Lasten aus<br />

dem Gebäude, die Tragwerkslasten<br />

sowie aus der Nutzung auf der Grün -<br />

dungs platte über die zwischengeschaltete<br />

Dämmschicht in den Grün dungs -<br />

boden eingetragen. In diesem Fall sind<br />

die Bemessungswerte aus der Zu -<br />

lassung zu berücksichtigen. Anders als<br />

bei den Zulassungen anderer Materia -<br />

lien gibt es bei FOAMGLAS ® keinen<br />

negativen Einfluss aus der Dämm -<br />

stoffsteifigkeit. FOAMGLAS ® erhöht<br />

nicht die Setzungen und führt auch<br />

unter Dauerlasten nicht zu bleibenden<br />

plastischen Verformungen.<br />

Bei der Pfahlgründung (Zeichnung­3)<br />

hingegen muss die Dämmung keine<br />

Gebäude lasten aufnehmen und ist folglich<br />

nicht Bestandteil des primären<br />

Tragsystems des Bauwerks. Die Pfahl -<br />

köpfe (ungedämmt) sind kraftschlüssig<br />

mit der Bodenplatte verbunden. Die<br />

sich daraus ergebende konstruktiv<br />

bedingte Wär me brücke lässt sich nicht<br />

vermeiden, lediglich minimieren. Die<br />

Dämm schicht unter der Sohlplatte ist<br />

entsprechend zu sichern, da der an -<br />

stehende Boden sich unabhängig von<br />

der Pfahl grün dung setzen könnte und<br />

es dadurch zu Hohlräumen unter der<br />

Sohle kommen kann.<br />

Einfluss­der­Dämmung­aufdie­Gebäudestatik<br />

Die Beanspruchung der Gründungs -<br />

platte und der aufgehenden Trag -<br />

konstruk tion hängt, außer von der ge -<br />

gebenen Lasteinwirkung, sehr stark von<br />

der jeweiligen Bettungssituation ab.<br />

Dabei ist eine so genannte «harte<br />

Bettung» – d. h. zunächst einmal eine<br />

Erdreich-Qualität mit hohem Steife -<br />

modul – von großem Vorteil.<br />

Wird die vorhandene Grün dungs -<br />

situation mit einer Zwischenlage aus<br />

Dämmstoff ergänzt, so verändert sich<br />

die Beanspruchung der Gründungs -<br />

platte des Gebäudes in Abhängigkeit<br />

von der Steifigkeit und Dicke der Däm -<br />

mung. Handelt es sich dabei um Wär -<br />

me dämmplatten aus FOAMGLAS ® mit<br />

einem dem Steifemodul des Erdreichs<br />

vergleichbaren E-Modul von ca.<br />

90 MN / m 2 bis 220 MN / m 2 , so wird die<br />

Lagerung durch den «gemittelten Stei -<br />

fe modul» aus Dämmstoff und Erd reich<br />

(Erdreich in der Regel Es ≤ 100 MN / m 2 )<br />

nicht nachteilig beeinflusst.<br />

Demzufolge ist es hier belanglos, ob<br />

und wie stark die Boden platte ganzflächig<br />

gleichmäßig ge dämmt wird<br />

oder ob die Dämmung Abstufungen<br />

(z.B. im Rand be reich) er fährt.<br />

Baupraktisch relevante Verformungen<br />

oder Kriechverformungen treten beim<br />

FOAMGLAS ® Dämmsystem nicht ein.<br />

Der Statiker kann – vereinfacht ausgedrückt<br />

– so rechnen, als ob überhaupt<br />

kein Dämmstoff im Be mes sungs kon -<br />

zept der Bodenplatte vorläge. Ins be -<br />

sondere bei unterschiedlichen Dämm -<br />

dicken und inhomogenen Bodenver -<br />

hältnissen ein gewaltiger Systemvor teil.<br />

Kommt dagegen ein stauch- und<br />

kriech fähiger Dämmstoff zum Einsatz,<br />

wirkt sich bereits eine über die Platten -<br />

fläche konstante Dämmdicke nach teilig<br />

aus: Um ein ähnliches Setzungs ver -<br />

halten (wie bei direkter Erdreich- oder<br />

bei FOAMGLAS ® -Lagerung) zu erzielen,<br />

ist die Dicke der Fundamentplatte so -<br />

wie der Armierungsgehalt zu erhöhen,<br />

was zu Kostensteigerung führt.<br />

In Grafik 4 und 5 ist dieser Zusammen -<br />

hang deutlich erkennbar.<br />

4<br />

31<br />

4 Pfahlgründung.


Grafik 4<br />

Erforderliche Bodenplattendicke<br />

Bodenplattendicke [cm]<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

FOAMGLAS ®<br />

XPS, d = 60<br />

XPS, d = 90<br />

XPS, d = 120<br />

XPS, d = 150<br />

Referenzdicke bei FOAMGLAS ® oder d = 0 mm<br />

25<br />

50 75 100 125 150<br />

Steifemodul des Bodens [MN/m²]<br />

Grafik­4 zeigt eine vorgegebene Referenzgründung aus Plattenfundament dB = 30,0 cm direkt auf<br />

Erdreich oder über FOAMGLAS ® von beliebiger Dicke. Resultierend zeigt sich die erforderliche<br />

Plattendicke bei Lagerung auf XPS-Dämmstoff (ED = 8.0 MN/m 2 ). Diese steigt in Abhängigkeit zur<br />

Dämmdicke sowie zum Steifemodul des Erdreichs. Quelle Weder + Bangerter AG, Ing.büro, Zürich<br />

Grafik 5<br />

Einsenkung in Abhängigkeit der Dämmstoffdicke und Bodensteifigkeit<br />

Dicke der Gründungsplatte konstant d = 30<br />

Einsenkung [%]<br />

+175<br />

+150<br />

+125<br />

FOAMGLAS ®<br />

XPS, d = 60<br />

XPS, d = 90<br />

XPS, d = 120<br />

XPS, d = 150<br />

+0<br />

Referenzdicke bei FOAMGLAS<br />

50 75 100 125 150<br />

Steifemodul des Bodens [MN/m²]<br />

® oder d = 0 mm<br />

Grafik­5 zeigt eine vorgegebene Referenzgründung aus Plattenfundament dB = 30,0 cm direkt auf<br />

Erdreich oder über FOAMGLAS von beliebiger Dicke mit Einsenkung unter Einzellast entsprechend<br />

u = 100%. Resultierend zeigt sich die Einsenkung u > 100% bei unveränderter Plattendicke in<br />

Abhängigkeit von Dämmdicke (XPS-Dämmstoff wie in Grafik 4) und Steifemodul des Erdreichs.<br />

Quelle Weder + Bangerter AG, Ing.büro, Zürich<br />

3<br />

Maßgebend für die Qualität einer<br />

Gründungsplatte sind die zu erwartenden<br />

Setzungsunterschiede, da diese<br />

sich schädlich auf die Konstruktion des<br />

Baukörpers auswirken. Insbesondere<br />

bei guten Gründungs ver hältnissen führt<br />

die Dämmung mit Hartschaum zu<br />

einem deutlich reduzierten Bettungs -<br />

modul, wodurch die Gebäudeset zun -<br />

gen erhöht werden. Folglich ist bei<br />

größeren Dämmdicken mit Hart schaum<br />

die Gründungsplatte ent sprechend zu<br />

verstärken und der Bewehrungsgrad zu<br />

erhöhen.<br />

Für die Gesamtsetzung ergibt sich allerdings<br />

stets ein größerer Wert als bei<br />

direkter Bodenlagerung oder auf einer<br />

FOAMGLAS ® Dämmschicht. Diese<br />

größere Setzung ist bei der Planung<br />

und Ausführung der Leitungsführung<br />

zu beachten, um spätere Schäden<br />

durch Leitungsabrisse zu vermeiden.<br />

Systemvorteil­mit­­FOAMGLAS ®<br />

Das in Grafik 4 und 5 aufgezeigte günstige<br />

Verhalten von FOAMGLAS ® «im<br />

System» ist eine Fol ge der besonderen<br />

Schaumglas Material eigen schaf ten.<br />

Dieser Dämm stoff unterscheidet sich<br />

prinzipiell von allen organischen Hart -<br />

schäumen.<br />

Der Unterschied wird bereits bei der<br />

nor mativen Charakterisierung des<br />

Druck verhaltens deutlich: Schaum glas<br />

folgt bei Druckprüfungen dem Hooke -<br />

schen Gesetz und stellt somit eine<br />

Analogie zu den statisch bemessbaren<br />

Baustoffen wie Stahlbeton, Gasbeton,<br />

Ziegelstein, Konstruktions holz etc. dar.<br />

Eine Gegenüberstellung in Tabelle­ 1<br />

verdeutlicht dies.<br />

Die ausgewiesene Proportionalität<br />

des Druck-Stauchungsverhaltens von<br />

FOAMGLAS ® erlaubt eine zuverlässige<br />

Bemessung und Restrisiko-Definition.<br />

Bei nicht zulassungspflichtigen An -<br />

wendungen (z.B. gemäß Zeichnung 1,<br />

Flachgründung) wird für die statische<br />

Bemessung ein Sicherheitsbeiwert von<br />

3,0 empfohlen. Für Anwendungen mit<br />

tangierter Tragsicherheit (z.B. als last -<br />

abtragende Wärmedämmung gemäß<br />

Zeichnung 2, Plattengründung) wird<br />

32


der 5%-Fraktilwert zugrunde gelegt.<br />

Entsprechende Bemessungswerte sind<br />

in den Allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassungen angegeben.<br />

Eine Wettbewerbsbetrachtung<br />

Die Veränderung der natürlichen Grün -<br />

dungssituation bei Verwendung von<br />

organischen Hartschäumen, wie in den<br />

Grafiken 4 und 5 dargestellt, ist eine<br />

Folge des Kriechverhaltens dieser Ma -<br />

teria lien unter Dauerlast und einem<br />

gänzlich nichtlinearen kurzzeitigen<br />

Spannungs-Stauchungsdiagramm.<br />

Aus diesem Grund kann für diese<br />

Mate rialen keine «Bruchfestigkeit nach<br />

Prozent fraktilen» angegeben werden.<br />

Baustoff Mittelwert �D Mittelwert �br Mittelwert E-Modul<br />

[N/mm²] (~1.5 - 3 x �proportional) [N/mm²]<br />

Konstruktionsbeton 25 - 35* 2.5 ‰ 25 000 - 35 000*<br />

Gasbeton 3.5 - 7.5*** 5.0 ‰ 1000 - 3000***<br />

Nadelholz II Faser 15 - 35** 7.5 ‰ 10 000 - 15 000**<br />

FOAMGLAS ® 0.6 - 1.8*** 10 ‰ 700 - 1500***<br />

Tabelle 1: Richtwerte für Druckfestigkeit, Bruchstauchung und Elastizitätsmodul<br />

(im Proportionalitätsbereich) von verhaltensähnlichen Baustoffen.<br />

* je nach Zementgehalt ** je nach Feuchtegehalt *** je nach Rohdichte<br />

Plattentyp Bemessungswert Nennwert Druckspannung unter Bemessungswert<br />

Bezeichnung der Wärmeleitfähigkeit der Druckfestigkeit Berücksichtigung des der Druckspannung<br />

� (W/(m*K)) fc,Nenn (kPa) globalen Sicherheitsbeiwertes<br />

fc = fck / (�M * �F) (kPa) fcd = fc,Nenn /�M * � (kPa)<br />

FOAMGLAS ® Platte T4+ 0,042 540 190 270<br />

FOAMGLAS ® FLOOR BOARD T4+ 0,042 540 190 270<br />

Tabelle 2: Bemessungswerte gemäß Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-23.34-1311.<br />

Ein Steifemodul wird für den in dieser Zulassung vorgesehenen Anwendungsbereich nicht<br />

angegeben, da das Material steifer als der unter der Gründungsplatte liegende Baugrund ist.<br />

Plattentyp Bemessungswert Charakteristischer Wert Druckspannung unter Bemessungswert<br />

Bezeichnung der Wärmeleitfähigkeit der Druckfestigkeit Berücksichtigung des<br />

globalen Sicherheitsbeiwertes<br />

der Druckspannung<br />

� (W/(m*K)) fck (kPa) fc = fck / (�M * �F) (kPa) fcd = fck / �M (kPa)<br />

FOAMGLAS ® Platte S3 0,046 800 250 350<br />

FOAMGLAS ® Platte F 0,052 1200 380 530<br />

FOAMGLAS ® FLOOR BOARD S3 0,046 800 250 350<br />

FOAMGLAS ® FLOOR BOARD F 0,052 1200 380 530<br />

Tabelle 3: Bemessungswerte gemäß Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-23.34-1059.<br />

Ein Steifemodul wird für den in dieser Zulassung vorgesehenen Anwendungsbereich nicht<br />

angegeben, da das Material steifer als der unter der Gründungsplatte liegende Baugrund ist.<br />

4 5<br />

33<br />

3 FOAMGLAS ® ist äußerst<br />

druckfest.<br />

4 Die geschlossenzellige<br />

FOAMGLAS ® Struktur ist<br />

sowohl wasser- als auch<br />

dampfdicht.<br />

5 Lastabtragende Boden -<br />

dämmung aus FOAMGLAS ®<br />

FLOOR BOARD.


Daher muss die normative Druck -<br />

spannungsprüfung zur allgemeinen<br />

Charakterisierung des Schaumstoffs so<br />

erfolgen, dass dazu jene Spannung herangezogen<br />

wird, die im Kurzzeitversuch<br />

eine Materialstauchung von 10 % er -<br />

zeugt. Dieser Druckwert ist als Grund -<br />

lage für eine Di men sionie rungs regel<br />

natürlich gänzlich ungeeignet. Statt des -<br />

sen wird daher mittels normativer Lang -<br />

zeitbelastung jener Druck spannungs -<br />

wert «hochgerechnet», der nach beispielsweise<br />

50 Jahren Dauerlast eine<br />

Materialstauchung (inkl. Kriech ver for -<br />

mung) von 2 % der Ausgangsdicke er -<br />

warten lässt. Diese «zulässige Dauer -<br />

druckspannung» ist dann der äußeren<br />

Nenn- oder Gebrauchslast gegenüber<br />

zu stellen.<br />

Aus der Definition der zulässigen<br />

Dauer druckspannung kriechfähiger<br />

Kunst stoff-Schäume leitet sich damit<br />

auch die für Bettungsberechnungen<br />

be nötig te Kenngröße «Steifemodul<br />

Dämm stoff» ab. Diese ist aus<br />

«E-Modul = Spannung / Stauchung»<br />

unmittelbar bestimmt.<br />

Je geringer die zulässige Dauer druck -<br />

spannung (aufgrund des normativen<br />

Modellversuchs) für den Dämmstoff<br />

ausfällt, desto tiefer ist also auch dessen<br />

maßgebender Elastizitätsmodul und<br />

umso größer demnach die Ver schlech -<br />

terung einer natürlichen Grün dungs -<br />

situation.<br />

Dieser­grundlegende­Unterschied­zu<br />

­FOAMGLAS ® ist­ von­ wesentlich<br />

größerer­ Tragweite­ als­ die­ Höhe<br />

einer­abgeleiteten­(oder­nach­DIBt<br />

vorgeschriebenen)­zulässigen­Druck­spannung­im­Dämmstoff.<br />

Fazit­für­den­Bauingenieur<br />

Die Hauptfunktion eines Dämmstoffs ist<br />

und bleibt dessen Beitrag zur Ener gie -<br />

einsparung, an die Sicherung der<br />

Wohnhygiene und an die Kom fort -<br />

steige rung. Bei Bauteilen, die einer statischen<br />

Beanspruchung aus äußerer<br />

Last unterliegen, wird der Dämmstoff<br />

aber auch «auf Druck» beansprucht.<br />

Dabei ist es wichtig, dessen An wen -<br />

dungs grenzen und Ver for mungs ver -<br />

halten zu kennen, da hiervon auch die<br />

Be an spruchung der biegesteifen Trag -<br />

ele men te (Nutzbelag, Grün dungs platte,<br />

Hallenboden u. ä.) abhängt. Der Dämm -<br />

stoff FOAMGLAS ® schneidet dabei in<br />

jeder Hinsicht sehr gut ab. Ausgehend<br />

von einer klar definierten Material -<br />

festig keit, basierend auf dem Hoo ke -<br />

schen Gesetz, ist die Be anspruch bar keit<br />

von FOAMGLAS ® über seine statistische<br />

Druckspannungsverteilung berechenbar.<br />

Die empfohlenen bzw. zulässigen Pro -<br />

duk tkennwerte von FOAMGLAS ® sind<br />

in den technischen Daten blät tern sowie<br />

Allgemeinen bauaufsichtlichen Zu -<br />

lassungen aufgeführt. Entscheidend<br />

für die Trag werks statik ist dabei,<br />

dass der last abtragende Dämmstoff<br />

FOAMGLAS ® die natürliche Gründungs -<br />

situation in keiner Weise nachteilig<br />

beeinflusst. Eine bereits erstellte Ge -<br />

bäudestatik muss bei einer nachträglich<br />

unter der Flachgründung neu anzuordnenden<br />

(oder stärker auszubildenden)<br />

Dämm schicht aus FOAMGLAS ® nicht<br />

überarbeitet werden.<br />

­FOAMGLAS ® ist­baupraktisch­stauchungsfrei­<br />

und­ erfüllt­ zuverlässig<br />

seine­ Funktion­ als­ Dämmstoff.<br />

Anders­als­bei­Hartschäumen­wird<br />

die­ Bettungszahl­ bei­ ­FOAMGLAS ®<br />

nicht­abgemindert.­Das­Ergebnis­ist<br />

nicht­ nur­ baukonstruktiv­ sicher,<br />

sondern­ durch­ Einsparungen­ bei<br />

der­Grün­dung­wirtschaftlich.<br />

34


1<br />

Bauphysikalisch-konstruktive­Kriterien<br />

Dämmungen mit FOAMGLAS ® bieten Gewähr für sicheren,<br />

dauerhaften Wärme- und Feuchteschutz erdberührter<br />

Bauteile. Dank der geschlossenzelligen Material struktur ist<br />

Schaumglas wasser- sowie dampfdiffusionsdicht und<br />

nimmt keine Feuchtigkeit auf. Aufgrund seiner Zell -<br />

geometrie erweist sich FOAMGLAS ® zudem als außergewöhnlich<br />

druckfest.<br />

Dichtungskonzept<br />

Für die erdberührten Bereiche eines<br />

Gebäudes ist in Abhängigkeit der ge -<br />

planten Nutzung grundsätzlich ein Dich -<br />

tungskonzept festzulegen. Dabei stehen<br />

zwei Möglichkeiten zur Verfügung:<br />

Die Ausbildung einer «Weißen Wanne»<br />

in wasserundurchlässiger Betonqualität<br />

mit Rissweitenbegrenzung nach<br />

DIN 1045 und WU-Richtlinie [DAfStb-<br />

Heft 555] oder die Ausführung einer<br />

elasto-plastischen Variante «Schwarze<br />

Wan ne» mit hierfür geeigneten, spe -<br />

ziellen Abdichtungsprodukten. Alle entsprechenden<br />

<strong>Detail</strong>bestimmungen sind<br />

in der DIN 18195, Teil 1 bis 10 «Bau -<br />

werk sabdichtungen» geregelt. Ent schei -<br />

det sich der Bauherr für die Variante<br />

«wasserundurchlässiger Beton», so er -<br />

ge ben sich für die Planung und Aus führung<br />

der Betonkonstruktion besondere<br />

Anforderungen.<br />

Kommt hingegen eine «Schwarze<br />

Wanne» zur Anwendung, sind eben-<br />

falls zusätzliche Maßnahmen wie<br />

Schutzschichten, Anschlüsse, Durch -<br />

dringungen etc. in Zusammenarbeit mit<br />

dem Fachunternehmen zu planen.<br />

Weiße­Wanne<br />

Der Betonkeller, konzipiert als «Weiße<br />

Wanne», ist heute eine verbreitete<br />

Aus führungsvariante. Als «Weiße<br />

Wannen» bezeichnet man trogartige<br />

eingeerdete Baukörper mit Außen -<br />

bauteilen aus wasser undurchlässiger<br />

Beton konstruk tion, die so bemessen<br />

und geplant werden, dass ein Feuchte -<br />

transport in flüssiger Form in der<br />

Fläche der Bauteile sowie an Arbeits -<br />

fugen, an Durch drin gungen, an Trenn -<br />

rissen usw. bei handwerklich richtiger<br />

Ausführung nicht zu er warten ist.<br />

Wasserundurch lässig nennt man Beton<br />

dann, wenn der ka pil lare Wasser trans -<br />

port wegen des geringen Kapillarporen -<br />

anteils im Ze ment stein so gering ist,<br />

dass flüssiges Wasser maximal 5 cm tief<br />

in das Beton gefüge eindringen kann.<br />

Das ist bei Beton mit Druckfestigkeiten<br />

von mindestens 35 N / mm² in der Regel<br />

ge geben.<br />

Die WU-Richtlinie unterscheidet die<br />

Beanspruchungsklassen 1 und 2, wobei<br />

die Klasse 1 der höheren Beanspru -<br />

chung durch anstehendes Grundwasser<br />

35<br />

1 Sporthalle Atterberry,<br />

Frankfurt am Main. Vouten -<br />

ausbildung, gedämmt mit<br />

FOAMGLAS ® .


zugeordnet ist. Weiter wird die<br />

Nutzung in die Klassen A (hochwertige<br />

Nutzung) und B (geringere An for de -<br />

rungen) unterteilt. In Abhängigkeit von<br />

dem Druckgefälle ist bei Nutzungs -<br />

klasse A die rechnerische Riss weite<br />

w auf 0,10 bis 0,20 mm durch Be -<br />

wehrung zu be gren zen, um eine Selbst -<br />

heilung der Risse zu erzielen. Die<br />

Anforderungen­ bei­ hochwertiger<br />

Nut­zung­(NKL = A) und­regelmäßiger<br />

bzw.­ ständiger­ Ein­wirkung­ durch<br />

Grund-­ oder­ Stauwasser­ (BKL = 1)<br />

werden­ nach­ der­ WU-Richt­linie<br />

(8.5.3, Abs. 4) nur­ in­ Kom­bi­nation<br />

mit­bauphysikalischen­Maß­nahmen<br />

erfüllt.­ Eine­ geeignete­ Maßnahme<br />

kann­ eine­ Dämmschicht­ aus­<br />

FOAMGLAS ® sein,­die­ent­sprechend<br />

dem­ Gutachten­ von­ Prof.­ Heinz<br />

Klopfer­ im­ Zusammen­wirken­ mit<br />

dem­Kleber­PC ® 56­WU­noch­weitere<br />

Vorteile­mit­sich­bringt.<br />

Grundsätzlich ist festzustellen, dass die<br />

Herstellung einer Weißen Wanne einer<br />

umfangreichen Planung mit entsprechender<br />

Sachkenntnis sowie einer qualitativ<br />

anspruchsvollen Ausführung be -<br />

darf. Es ist zu beachten, dass WU- Beton<br />

bauteile zwar gegen flüssiges Was -<br />

ser dicht sind, nicht jedoch hinsich t lich<br />

Wasserdampfdiffusion! Bei hochwertiger<br />

Nutzung sind neben der Ener gie -<br />

einsparung weitere bauphysikalische<br />

Disziplinen zu erfüllen. Unter diesen<br />

Voraussetzungen ist FOAMGLAS ® ge -<br />

nau der richtige Baustoff, da bemerkens -<br />

werter Zusatznutzen erbracht wird.<br />

Zusatzfunktion­bei­Verklebungvon­­FOAMGLAS<br />

® mit­PC ® 56­WU<br />

Der Bitumenkaltkleber PC ® 56 WU ist<br />

entwickelt worden zur Verklebung von<br />

FOAMGLAS ® mit Betonbauteilen von<br />

Weißen Wannen, den Dämmplatten<br />

untereinander sowie als Deckabstrich<br />

auf Schaumglasoberflächen. Der Kleber<br />

be steht im Wesentlichen aus einer poly -<br />

mervergüteten, wässrigen Bitumen -<br />

emul sion und bindet nach Zugabe der<br />

zementhaltigen Komponente hydraulisch<br />

ab. Bei Untersuchungen an der<br />

Uni ver sität Dortmund wurde nach ge -<br />

wiesen, dass mit PC ® 56 WU auf Beton<br />

aufgeklebte FOAMGLAS ® Platten sich<br />

öffnende Risse im Beton überbrücken,<br />

wenn die Rissweite 0,6 mm nicht übersteigt<br />

(w ≤ 0,6 mm). Dadurch kann die<br />

Dichtigkeit gegen flüssiges Wasser an<br />

solchen Rissen erhalten werden [Gut -<br />

ach ten von H. Klopfer, 2002].<br />

D. h. bei Einhalten der vorgegebenen<br />

maximalen Rissweite von w ≤ 0,2 mm<br />

in WU-Betonkonstruktionen, überbrückt<br />

die Schaumglasdämmschicht mit<br />

dem Kleber den Riss mit einer drei -<br />

fachen Sicherheit wasserundurchlässig.<br />

Durch die Verklebung mit PC ® 56 WU<br />

entsteht ein kompaktes Schichtsystem,<br />

bei dem die Kleberschicht sowohl mit<br />

der «Schutzschicht» bzw. Dämmschicht<br />

aus FOAMGLAS ® als auch mit dem<br />

abzudichtenden Untergrund aus WU-<br />

Beton in vollflächigem Haftverbund<br />

steht. Dieser beidseitige Verbund er -<br />

höht die Sicherheit gegen Wasser -<br />

durch tritt sehr, weil die Hinterläufigkeit<br />

des einwirkenden Wassers ausgeschlossen<br />

ist und daher eine Un dichtig -<br />

keit den Wasserdurchgang im Schaum -<br />

glas, im Kleber und im WU-Beton an<br />

der gleichen Stelle zur Vorraussetzung<br />

hätte, was ausgesprochen unwahrscheinlich<br />

ist.<br />

Das geschlossenzellige FOAMGLAS ® ist<br />

wegen der Dichtigkeit von Glas gegen<br />

flüssiges Wasser sowie diffundierende<br />

Wassermoleküle durchfeuchtungs sicher.<br />

Außerdem ist der Dämmstoff baupraktisch<br />

stauchungsfrei und hoch druckfest<br />

und zeigt praktisch keine Formände -<br />

rung im Belastungszustand bis zum<br />

Bruch. Als Perimeterdämmung darf<br />

FOAMGLAS ® bei Bodenfeuchtig keit,<br />

nichtdrückendem Wasser und selbst bei<br />

ständig einwirkendem Druck wasser bis<br />

12 m Ein tauchtiefe verwendet werden.<br />

2 3<br />

36<br />

2 Weiße Wanne mit<br />

FOAMGLAS ® Dämmplatten,<br />

verklebt und beschichtet<br />

mit dem Spezialkleber<br />

PC ® 56 WU.<br />

3 Wärmebrückenfreie und<br />

dampfdichte Ausbildung des<br />

Gebäudefußpunktes mit<br />

FOAMGLAS ® .


Diffusionsverhalten<br />

Bei außen liegender Dämmung gegen<br />

das Erdreich findet eine Wasser dampf -<br />

wan derung als Folge des Partialdampf -<br />

druck gefälles in der Regel «von innen<br />

nach außen» statt. Ausnahme bilden<br />

Kühl räume, die im Erdreich oder direkt<br />

auf diesem errichtet werden, hier ergibt<br />

sich eine Umkehrung dieses Vorgangs.<br />

Mit FOAMGLAS ® ist für beide Be trach -<br />

tun gen eine Gefährdung der Konstruk -<br />

tion oder Minderung der Dämm wir kung<br />

aus geschlossen. Im ersten Fall schützt<br />

die außen liegende Dämmung vor kondensierender<br />

Raum luft feuchte im Bau -<br />

teilquerschnitt. Im zweiten Fall erbringt<br />

die FOAMGLAS ® Dämmung die erforderliche<br />

Sperr wir kung gegen Was ser -<br />

dampf wanderung vom Erdreich zum<br />

Gebäude hin. In diesem Punkt heben<br />

sich die Ei gen schaf ten von FOAMGLAS ®<br />

besonders deutlich von anderen Dämm -<br />

stof fen ab.<br />

Weitere Wettbewerbsprodukte in der<br />

Boden- und Perimeterdämmung sind<br />

«organische Hartschäume». Das sind<br />

Dämmstoffe auf der Basis von extrudiertem<br />

Polystyrol (XPS), von Poly -<br />

urethan / Polyisocyanurat (PUR / PIR) oder<br />

von expandiertem Poly styrol (EPS).<br />

Neben den bereits dar gestellten<br />

sta tischen Nachteilen gegen über<br />

FOAMGLAS ® zeichnen sich die «orga -<br />

nischen Kunststoffschäume» da durch<br />

aus, dass sie in feuchter Um gebung<br />

oder bei herrschendem Wasser dampf-<br />

Partialdruckgefälle kapillar, bzw. durch<br />

Diffusion Feuchtigkeit aufnehmen und<br />

dadurch fortschreitend an spezifischer<br />

Dämmwirkung verlieren.<br />

Grafik 6<br />

Prozentualer Dämmverlust von Hartschäumen<br />

infolge zunehmender Feuchteaufnahme<br />

Prozentuale Zunahme der<br />

Wärmeleitfähigkeit [�]<br />

4<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

EPS 30<br />

PIR/PUR 40<br />

XPS 50<br />

Der umfangreichen Literatur von Prüfinstituten<br />

zu diesem Aspekt ist zu entnehmen,<br />

dass sich die Wärmeleitfähig -<br />

keit von Dämmstoffen durch Feuchte -<br />

aufnahme proportional verschlechtert.<br />

Als Faustregel kann angenommen werden,<br />

dass 1 % Feuchteaufnahme (vo lu -<br />

men bezogen) ca. 3 - 5 Prozent Anstieg<br />

der Wärmeleitfähigkeit bewirkt. Wobei<br />

sich EPS Dämmplatten etwas kritischer<br />

verhalten als XPS.<br />

Wird der Faktor Zeit (n-Jahre) einbe -<br />

zogen, lässt sich ein Schaubild wie<br />

Grafik 6 ableiten, um den Dämmverlust<br />

durch Feuchteaufnahme während n<br />

Jahren deutlich zu machen.<br />

Ablesebeispiel­zu­Grafik­6:<br />

Nach 50 Jahren ist für XPS infolge der<br />

Feuchte aufnahme mit einem Dämmver -<br />

lust von ca. 16 % zu rechnen. Für PUR /<br />

PIR be trägt die Zunahme der Wärme -<br />

leit fähig keit ca. 22 % und bei EPS<br />

stolze 27 %. Aufgrund der Linearität<br />

kann etwa der halbe Zuwachs für eine<br />

Kalku lation an genommen werden.<br />

Obige Zuschläge sind – in An leh nung<br />

an EN ISO 6946, Anhang D 4.4 – konstruktionsbedingt.<br />

Das heißt, sie sind<br />

nicht mit den normativ eingerechneten<br />

Zuschlägen auf den «Laborwert» er -<br />

fasst. Ein individueller Zuschlag für<br />

Alterung ist allerdings bereits enthalten.<br />

Bei­ Anwendungen­ in­ schwer­ zu­gäng­lichen­Bereichen­empfiehlt­sichin­je­dem­Fall­die­Auswahl­von­möglichst­dauerhaften­und­zuverlässigen­Dämm­systemen.<br />

0<br />

1 5 10 15 20 25 30 25 40 45 50<br />

Feuchteaufnahme im Dämmstoff nach n Jahren<br />

Quelle Weder + Bangerter AG, Ing.büro, Zürich 5<br />

37<br />

4 Durch Feuchteaufnahme in<br />

EPS-Dämmplatten verschlechtert<br />

sich die Wärme leit fähig -<br />

keit in 50 Jahren um ca. 27%.<br />

5 Organische Hartschäume können<br />

durch Feuchteaufnahme<br />

ein Vielfaches ihres Eigen -<br />

gewichtes aufnehmen und<br />

dadurch an Dämmwirkung<br />

verlieren.


Sicherheit­für­unzugängliche<br />

Bereiche<br />

Wärmedämmstoffe für Boden- und<br />

Perimeterbereiche befinden sich meist<br />

außerhalb der Bauwerksabdichtung<br />

und sind für nachträgliche Sanierung,<br />

Austausch oder Verbesserungen nicht<br />

mehr zugänglich. Aus diesem Grund ist<br />

ein günstiges Langzeitverhalten wichtig.<br />

Schaumglas verändert seine produktspezifischen<br />

Eigenschaften, seine<br />

technischen Kennwerte auch über<br />

Jahrzehnte nicht. Das gilt gleichfalls für<br />

die Einbausituation unter Feuchte -<br />

einwir kung bis hin zu drückendem<br />

Wasser.<br />

Die FOAMGLAS ® Zellstruktur ist durch<br />

und durch geschlossen. Als einziger<br />

Dämmstoff ist Schaumglas sowohl<br />

wasser- als auch dampfdicht. Die<br />

Wärmeschutzfunktion ist nicht von den<br />

anstehenden Bo den ver hält nissen bzw.<br />

von zusätzlichen Drä na ge maßnahmen<br />

abhängig. Risiken der Feuchteaufnah -<br />

me in FOAMGLAS ® bestehen nicht.<br />

­FOAMGLAS ® verrottet­nichtund­ist­nagetierbeständig<br />

Im Erdreich können Dämmstoffe durch<br />

Humussäuren, Bakterien, Schimmel -<br />

pilze, Schädlinge und deren Larven an -<br />

ge griffen werden. Bei ebenerdiger<br />

Grün dung ist bei starkem Fraßbefall an<br />

Dämm platten durchaus die Frage der<br />

6 7<br />

hinreichenden Standsicherheit zu stellen.<br />

Bei Einbau unter befahrbaren Bö -<br />

den ist zusätzlich auf eine Beständigkeit<br />

gegen Öle und Fette zu achten. Ins be -<br />

son dere Hartschäume sind aggressiven<br />

Fettsäuren gegenüber empfindlich.<br />

Ebenso im Übergang der Peri meter -<br />

däm mung zum oberirdischen Bau -<br />

körper – dem Bauwerkssockel – ist<br />

auf Nagetierbeständigkeit von Dämm -<br />

stof fen zu achten.<br />

Im Gegensatz zu den meisten anderen<br />

Dämmstoffen wird FOAMGLAS ® von<br />

derartigen Schädlingen nicht beeinträchtigt.<br />

Der Dämmstoff aus Glas bietet<br />

keine Basis für Nist-, Brut- oder<br />

Keimplätze. Dies bescheinigen Prüf -<br />

zeugnisse z. B. der Bundesanstalt für<br />

Materialprüfung Berlin (Prüfzeugnis 5.1 /<br />

3113) sowie Institute für Agrartechnik.<br />

In Vergleichsstudien hat sich gezeigt,<br />

dass Dämmstoffe biologisch abgebaut<br />

oder durch Nagetiere abgetragen werden<br />

können. Nur FOAMGLAS ® bildet<br />

aufgrund außergewöhnlicher Material -<br />

eigen schaf ten die Ausnahme.<br />

Insekten und Nagetiere können an XPS-<br />

Hartschaum Dämmstoffen im oberflächennahen<br />

Bereich großflächige<br />

Beschädigungen bewirken. Bei bio lo -<br />

gischem Abbau dieser Art ist das Zell -<br />

gerüst zerstört. Die beschädigte Ober -<br />

fläche der Hartschaumplatten führt zu<br />

ver mehrtem Eintrag von Dif fu sions -<br />

feuch te. Die Wärme dämm wirkung<br />

nimmt stark ab.<br />

8<br />

38<br />

6 Mangelhafte Ausbildung<br />

des Gebäudesockels.<br />

7 Gebäudesockel mit<br />

Faserdämmstoffen dienen<br />

oftmals als Nistplatz.<br />

8 Auch Hartschaum-Dämm -<br />

platten können von Schäd -<br />

lingen angegriffen werden.


FOAMGLAS ® PC ® PERISAVE­–<br />

das­wärmedämmende­<br />

Schalungs­element<br />

Der PC ® PERISAVE Randabsteller dient<br />

als wärmedämmendes Schalungs -<br />

element im Betonbau.<br />

Die Kosten für Trans port, Einbau, Säu -<br />

bern und Ausbau üblicher Schalungs -<br />

materialien werden dadurch eingespart.<br />

Darüber hinaus erzielt der PC ®<br />

PERISAVE Randabsteller als System ele -<br />

ment die Wärme dämm anfor de rungen<br />

bis hin zum Passiv haus standard.<br />

Der PC ® PERISAVE Randabsteller wird<br />

standardmäßig in den dargestellten<br />

Abmessungen gefertigt. Die bituminöse<br />

Kaschierung auf der Außenseite ermöglicht<br />

das direkte Aufschweißen einer<br />

Abdichtungsbahn.<br />

Die bauseitige Ver klebung der PC ®<br />

PERISAVE Rand ab steller erfolgt vollflächig<br />

und -fugig auf der Boden -<br />

dämmung aus FOAMGLAS ® Platten<br />

oder Boards mit Bitumen kalt kleber<br />

PC ® 56 bzw. bei Ausführung einer<br />

«Weißen Wanne» mit PC ® 56 WU.<br />

Wirksamer­Schutz­vor<br />

Radonbelastung<br />

Radon kommt aus dem Bau grund, ist<br />

geruchlos und unsichtbar. Die Bela -<br />

stung durch das radioaktive Gas ist in<br />

bestimmten Regionen ein ernst zu nehmendes<br />

Gesundheitsrisiko. Radon ist<br />

verantwortlich für ca. 30 % der mittleren<br />

Strahlenbelastung der Bevölkerung.<br />

Nach dem Rauchen gilt das aus dem<br />

Boden ausströmende Gas, das in Ge -<br />

bäu den hohe Konzentra tionen erreichen<br />

kann, als zweit häufigste Ursache<br />

für Lungen krebs.<br />

Dem Radonproblem ist deshalb unter<br />

Gesichtspunkten des Strahlenschutzes<br />

Beachtung zu schenken. Weil man<br />

weiß, dass die Radonkonzentration in<br />

Gebäuden ein Vielfaches der Freiluft -<br />

konzentration betragen kann, gelten<br />

für Wohn- und Arbeitsräume Richt-/<br />

Grenz werte für die zulässige Radon be -<br />

las tung. Gegen kritische Ra don konzen -<br />

trationen können einfache bauliche<br />

Maßnahmen ergriffen werden. Der<br />

Sicherheits dämm stoff aus geschäumtem<br />

Glas, FOAMGLAS ® , bietet neben<br />

leistungsfähigem Wärmeschutz einen<br />

100 %-igen Schutz vor Ra don belastung<br />

in Gebäuden.<br />

Was ist Radon, wo tritt es auf?<br />

Radon ist ein natürliches radioaktives<br />

Edelgas, das in Gesteinen und Böden<br />

als Zerfallsprodukt von Uran vorkommt.<br />

Schädlich ist es in erster Linie wegen<br />

FOAMGLAS ® PERISAVE­<br />

Randabsteller<br />

10 11<br />

12<br />

9<br />

39<br />

9 Mit FOAMGLAS ® wird auch<br />

unter dem Gesichtspunkt des<br />

Radon-Strahlenschutzes eine<br />

gesunde Wohnatmosphäre<br />

erzeugt.<br />

10 PC ® PERISAVE Randabsteller<br />

in 30 cm und 25 cm Höhe<br />

erhältlich.<br />

11 Neu: PC ® PERISAVE – der<br />

FOAMGLAS ® Randabsteller,<br />

auf Wunsch mit vor ge fer tig -<br />

ten Innen- oder Außenecken.<br />

12 Die Eignung des<br />

PC ® PERISAVE Dämm- und<br />

Schalungselements für<br />

Passivhausbauweisen wurde<br />

vom Passivhaus Institut<br />

Darmstadt zertifizert.


seiner Zerfallsprodukte, die beim At -<br />

men in die Lunge gelangen und diese<br />

bestrahlen.<br />

Da Uran nahezu überall in der Erd -<br />

kruste vorkommt, gibt es fast überall<br />

aus dem Boden aufsteigendes Radon.<br />

In Mittelgebirgen bzw. dort wo Tiefen -<br />

gestein (z. B. Granit) im Unter grund vorhanden<br />

ist, kommt es besonders häufig<br />

vor. Radon dringt aufgrund des sog.<br />

«Kamineffektes» von unten durch un -<br />

dichte Stellen in Ge bäude ein. Warme<br />

Luft steigt im Haus auf. Der ent stehen -<br />

de Unterdruck im unteren Haus bereich<br />

saugt die radonhaltige Boden luft ge -<br />

radezu ins Gebäude hinein.<br />

Wie wirkt Radon?<br />

Radon gelangt mit der Atemluft in die<br />

Lunge und bestrahlt diese, was das<br />

Risiko von Lungenkrebs erhöht. Nach<br />

aktuellen Erkenntnissen ist Radon nach<br />

dem Rauchen die häufigste Ursache für<br />

diese heimtückische Krankheit.<br />

Welche Richt- / Grenzwerte gelten?<br />

Bei Neu- und Umbauten sowie Sa nie -<br />

rungen gilt ein Richtwert von 250<br />

Becquerel / m 3 (Bq / m 3 ). Wird dieser<br />

übers chritten, empfiehlt das Bundes -<br />

gesundheitsministerium bauliche Maß -<br />

nah men. Niemand sollte längere Zeit<br />

einer Radongaskonzentration über<br />

1000 Bq / m 3 ausgesetzt sein.<br />

Im Jahre 2009 hat die Welt ge sund heits -<br />

or ganisation (WHO) einen neuen<br />

Höchst wert von 100 Bq/m 3 (Richt wert)<br />

vorgeschlagen. Daher ist von weiteren<br />

Senkungen der Grenzwerte in naher<br />

Zukunft auszugehen. Je nach Standort<br />

ist ein Haus über das Fun da ment in<br />

Kontakt mit mehr oder weniger radonhaltiger<br />

Bodenluft. Durch Risse und<br />

Fugen in Böden und Wän den, durch<br />

Rohr- und Kabeldurch füh rungen kann<br />

Radon ins Gebäude strömen. Ent -<br />

scheidend ist also, dass die Ver bin -<br />

dungswege zwischen Bau unter grund<br />

und Raumluft abgeriegelt werden.<br />

Wirksamer Schutz durch FOAMGLAS ®<br />

FOAMGLAS ® Dämmsysteme erweisen<br />

sich als einfache und sichere bauliche<br />

Maßnahme. Eine durchgehen de Innenoder<br />

Außendämmung erdberührter<br />

Wände und Böden schiebt dem Radon -<br />

gas buchstäblich den Riegel vor –<br />

FOAMGLAS ® bildet eine undurchdringliche<br />

Radon sperre.<br />

Kern eines Radiumatoms<br />

radioaktiv<br />

Die Radonabdichtung mit FOAMGLAS ®<br />

erfüllt gleichzeitig die Bedingungen für<br />

nachhaltigen und energieeffizienten<br />

Wärmeschutz.<br />

Schaumglas Sicherheitsdämmstoff ist<br />

druckfest und resistent gegen Verrot -<br />

tung und den Befall durch Nager und<br />

Insekten. Ein Fraßbefall ist praktisch<br />

ausgeschlossen.<br />

FOAMGLAS ® bleibt auf Dauer funk -<br />

tionstüchtig und zeigt weder Al te rungsnoch<br />

Abnutzungs er schei nungen.<br />

Keine andere Lösung bietet diesen<br />

Doppeleffekt: Wirksamer Schutz vor<br />

Radonbelastung in Häusern und baubiologisch<br />

nachhaltigen Wärmeschutz.<br />

Fazit­für­den­Bauphysikerund­Planer<br />

Bei keinem anderen Bauteil stehen die<br />

statisch-konstruktiven Anforderungen<br />

in der Prioritätenordnung so deutlich<br />

vor den energetisch-bauphysikalischen<br />

Erfordernissen wie bei der erdberührten<br />

Dämmung.<br />

Um die unvermeidlichen Kompromisse<br />

zu Lasten der Bauphysik oder des<br />

Energiehaushaltes möglichst klein zu<br />

halten, bietet sich die Verwendung des<br />

bewährten Sicherheitsdämmstoffs<br />

FOAMGLAS ® an. Im Gegensatz zu<br />

anderen Baustoffen kann FOAMGLAS ®<br />

mit Recht als vollwertiger, belastbarer<br />

Werkstoff bezeichnet werden, dessen<br />

spezifische Stärken kontrolliert in den<br />

Berechnungen berücksichtigt und in<br />

der Gesamtkonstruktion entsprechend<br />

umgesetzt werden können. So lassen<br />

sich wirtschaftliche und zugleich nach -<br />

haltige Objekte realisieren, die den<br />

Bau beteiligten Planungssicherheit ge -<br />

ben und die Betriebskosten minimieren.<br />

40<br />

Alphateilchen<br />

Kern eines<br />

Radonatoms<br />

radioaktiv<br />

12 Entstehung von Radon aus<br />

den natürlichen Zerfallsreihen<br />

von Uran.


1<br />

Wirtschaftlichkeit­auf­Dauer<br />

«Billiglösungen» entpuppen sich letztlich allzu oft als ausgesprochen<br />

teuer. «Langfristig günstig» muss deshalb die<br />

De vise heißen. Dies garantiert dem Bauherrn die optimale<br />

Ren dite, weil er auf den nachhaltigen Schutz der<br />

Bausubstanz setzt. Die Dämmung erdberührter Gebäude -<br />

teile verlangt nach einem Baustoff mit hohem, über die<br />

gesamte Nutzungsdauer des Gebäudes konstanten<br />

Dämmwert – nach einem Material wie FOAMGLAS ® .<br />

Schwer­zugängliche­Bauteile<br />

Es leuchtet nicht nur dem Bauexperten<br />

ein, dass erdberührte Bauteile nach<br />

umfassendem Schutz vor Feuchte und<br />

langfristig funktionstüchtiger Wärme -<br />

däm mung verlangen. Dies bewahrt vor<br />

Schim melbildung und spart spürbar<br />

Heizkosten. Für Anwendungen im Dach<br />

geht man heute von einer Nutzungs -<br />

dauer zwischen 15 - 20 Jahren aus,<br />

unter der Vor aus setzung, dass das Dach<br />

Bodenplattendicke<br />

2<br />

ständig gewartet wird. Eine Voraus -<br />

setzung, die im Erdreich nicht erfüllbar<br />

ist. Welchen Sinn hätte also ein Dämm -<br />

stoff unter einem Gebäude, das mindestens<br />

100 Jahre genutzt werden soll,<br />

wenn dieser Dämmstoff möglicherweise<br />

nach 20 Jahren nicht mehr funktioniert?<br />

Unterirdisches Bauen ist kostenintensiv.<br />

Umso mehr gilt es dem Schutz der Ge -<br />

bäu desubstanz Rechnung zu tragen.<br />

Treten hier Schäden auf, ist eine Sanie -<br />

rung ausgesprochen aufwändig, teilweise<br />

gar ausgeschlossen. Deshalb: Wer<br />

vorausschauend kalkuliert, baut auf<br />

FOAMGLAS ® , den Sicher heits dämm stoff<br />

aus geschäumtem Glas. Er bietet außer -<br />

gewöhnliche Eigenschaften: ho he<br />

Wärmedämmleistung, absolute Wasserund<br />

Dampfdichtigkeit, Schäd lings -<br />

41<br />

1 Bundesministerium für<br />

Verbraucherschutz, Ernäh<br />

rung und Landwirtschaft,<br />

Berlin. FOAMGLAS ® Boden<br />

dämmung.<br />

2 FOAMGLAS ® , mit steigender<br />

Bodenqualität (höherer Steife-<br />

modul Erdreich) zunehmend<br />

wirtschaftlicher.<br />

XPS<br />

FOAMGLAS ®<br />

50 72 100 150 200 250 300<br />

Steifemodul Erdreich [MN/m 2 ]


sicherheit, Unverrottbarkeit, Nicht -<br />

brenn barkeit und hohe Druckfestigkeit.<br />

Leistungsbilanz: Erhöhung des Ge bäu -<br />

dewertes und Verminderung der<br />

Energiekosten.<br />

Ob Wohn-, Geschäfts-, Industrie- oder<br />

öffentliche Bauten: Die Qualität der<br />

Dämmung – besonders im Erdreich –<br />

entscheidet über den Funktions- und<br />

Substanzerhalt des gesamten Bau werks.<br />

Hier zeigt sich exemplarisch, dass auf<br />

Langfristigkeit angelegte Kon struk -<br />

tionen wirtschaftlicher sind als Billig -<br />

systeme. Bei FOAMGLAS ® übernimmt<br />

die Dämmung auch die Funktion eines<br />

Schutzmantels.<br />

Durchfeuchtung und Festigkeitsverlust<br />

im Bodenbereich sind Schreckens mel -<br />

dun gen. Funktionsminderungen der<br />

Däm mung haben beachtliche energetische<br />

Verluste zur Folge und erfordern<br />

u. U. kostenaufwändige Sanierungs maß -<br />

nah men. Die spezifischen FOAMGLAS ®<br />

Eigen schaf ten beugen wirkungs voll vor.<br />

Denn der Sicherheits dämm stoff bietet<br />

Gewähr für die Einhaltung der geforderten<br />

konstruktiven und energetischen<br />

Werte über Jahrzehnte, was bei energieoptimierten<br />

Gebäuden (z. B. Passiv -<br />

haus) von besonderer Bedeutung ist.<br />

Wesentliche Unterschiede bestehen im<br />

Feuchtigkeitsverhalten und Feuch tig -<br />

keitsaufnahmevermögen von Wärme -<br />

dämm stoffen. Wenn ein Teil der im<br />

Dämm stoff eingeschlossenen Luft durch<br />

Wasser verdrängt wird, erhöht sich die<br />

Wärmeleitfähigkeit und das Wär me -<br />

dämmvermögen wird verschlechtert.<br />

Dies kann durch Wasserdampfkonden -<br />

sation innerhalb des Dämmstoffes<br />

geschehen. Durch eine richtig angeordnete<br />

Dampf sperre oder ausreichende<br />

3<br />

Luftzirkulation in der an den Dämm -<br />

stoff angrenzenden Luftschicht kann<br />

eine Feuchtigkeitsanreicherung in der<br />

Dämmschicht verhindert wer den. Bei<br />

Schaumglas entfällt die Not wen dig keit<br />

von Maßnahmen gegen ein Auffeuch -<br />

ten der Dämmung. Die Dampf sperre ist<br />

hier durch die ge schlos senzellige, diffusionsdichte<br />

Ma te rial struktur «eingebaut».<br />

Die hermetisch geschlossenen<br />

Zellen des ge schäum ten Glases machen<br />

den Dämm stoff Schaumglas absolut<br />

wasser- und dampfdiffusionsdicht und<br />

verhindern die Aufnahme von Feuchtig -<br />

keit.<br />

Aufgrund seiner Zellstruktur (Bild 3) ist<br />

Schaumglas zudem außergewöhnlich<br />

druckfest, dies auch bei Lang zeit be -<br />

lastung. Hinzu kommen als weitere<br />

Vorteile spezifische Eigen schaf ten des<br />

Ausgangsmaterials Glas wie Nicht -<br />

brenn barkeit, Maßbeständigkeit (kein<br />

Schrum p fen, kein Quellen), Säure be -<br />

stän dig keit, kein organischer Ab bau,<br />

sowie Unempfindlichkeit gegenüber<br />

Na ge tieren und In sek ten. Schaumglas<br />

eignet sich zur Dämmung der gesamten<br />

Ge bäu de hülle. Auf grund seiner<br />

physikalischen Eigen schaf ten ist der<br />

Dämmstoff in be sonderem Maße für<br />

Bauteile mit er höhten An for de run gen<br />

an den Feuch tig keitsschutz geeignet.<br />

Das breite Einsatzspektrum um fasst im<br />

We sent li chen folgende An wen dungs -<br />

bereiche:<br />

Erdberührte Bauteile (Bodenplatten,<br />

Perimeterwände)<br />

Zweischalen-Mauerwerk<br />

Fassaden (Außen- / Innensysteme)<br />

Flachdachkonstruktionen, auch für<br />

hohe Belastung (FOAMGLAS ®<br />

Kompaktdachsysteme)<br />

­FOAMGLAS ® bietet­Zusatznutzen­<br />

Mit­­FOAMGLAS ® bauen­heißt<br />

nicht­auf­das­kurzfristig­Billigste,<br />

sondern­auf­das­langfristig<br />

Günstigste­zu­setzen.<br />

Der­Sicherheitsdämmstoff­ist<br />

hoch­druckfest,­dauerhaft­formstabil­und­zeigt­sich­gegen­schäd­liche<br />

Ein­wir­kungen­äußerst­resistent.<br />

Die­spezifischen­­FOAMGLAS ®<br />

Eigenschaften­halten­denbe­son­de­ren­Belastungen­imErdreich­stand­und­reduzierenden­Sanierungsaufwand.<br />

42<br />

3 Schaumglasstruktur:<br />

Der Dämmstoff besteht aus<br />

Millionen kleiner, hermetisch<br />

geschlossener, gas- und<br />

wasserdichter Glaszellen.<br />

Schaum glas enthält keine<br />

Bindemittel und ist frei von<br />

treibhauswirk samen oder<br />

ozon schicht abbauenden<br />

Treibmitteln bzw. anderen<br />

Schadstoffen.


1<br />

Positive­Ökobilanz<br />

FOAMGLAS ® Wärmedämmsysteme bewahren nicht nur<br />

den Bauherrn vor unliebsamen Überraschungen wie<br />

hohen Heizkosten oder dämmungsbedingten Sa nie -<br />

rungen. Sie leisten in mehrfacher Hinsicht auch einen<br />

Beitrag zum Umweltschutz. Neben Energieeinsparung<br />

schont FOAMGLAS ® die Umwelt, weil es ein baubiologisch<br />

optimaler Baustoff ist. Das mineralische Schaumglas ist<br />

frei von Wohn- und Umweltgiften und erfüllt höchste<br />

Ökostandards. Aus diesem Grund wurden Dämmplatten<br />

aus FOAMGLAS ® mit dem begehrten natureplus ® Qua li -<br />

täts zeichen ausgezeichnet.<br />

Umweltfreundliche­Rohstoffe<br />

Die für FOAMGLAS ® verwendeten<br />

Grund stoffe sind ausschließlich mineralischer<br />

Na tur und somit für die Um welt<br />

unbedenklich. Als Ausgangsmaterial<br />

findet heute hochwertiges Recycling -<br />

glas Ver wendung. Weitere Zugaben<br />

wie z. B. Feld spat, Natriumkarbonat,<br />

Eisen oxid, Man gan oxid und Kohlen -<br />

schwarz werden für die Produktion<br />

benötigt. Mit der Wiederverwertung<br />

von Glas abfällen leistet FOAMGLAS ®<br />

einen wichtigen ökologischen Beitrag.<br />

1 Erneuerbare Ener giequellen<br />

werden für die Herstellung<br />

von FOAMGLAS ® vermehrt<br />

ein gesetzt.<br />

2 Natureplus ® , das europäische<br />

Qualitätszeichen für geprüfte<br />

nachhaltige Bauprodukte.<br />

Zertifizierung­durch­natureplus ®<br />

Natureplus ® ist ein internationaler Ver -<br />

band, der eine nachhaltige Entwicklung<br />

im Bausektor zum Ziel hat. Dieser<br />

Sektor belastet teilweise die Gesundheit<br />

von Bewohnern und Verarbeitern und<br />

wirkt sich nachteilig auf die Umwelt<br />

aus. Im Interesse der Verbraucher hat<br />

der Verein ein Label geschaffen, mit<br />

dessen Hilfe nachhaltig-zukunftsfähige<br />

Bauprodukte einfach und zuverlässig zu<br />

identifizieren sind. Es soll allen Baube -<br />

tei lig ten Orientierung in Rich tung Nach -<br />

haltigkeit geben.<br />

2<br />

43


Produkte, die dieses Zeichen tragen,<br />

zeichnen sich durch eine besonders<br />

hohe Qualität in Bezug auf Gesundheit,<br />

Umwelt und Funktion aus. Natureplus ®<br />

setzt sich auf allen Ebenen dafür ein,<br />

dass diese Produkte einen höheren<br />

Bekanntheitsgrad erreichen und zum<br />

Einsatz kommen werden.<br />

«Dämmstoffe aus Schaumglas der<br />

Pittsburgh Corning Europe SA kommen<br />

dem Ideal eines nachhaltigen Baustoffs<br />

schon sehr nahe», sagte Uwe Wel teke-<br />

Fabricius, Vorsitzender von Nature plus ®<br />

e.V.<br />

Aus diesem Grund wurden die im Werk<br />

Tessenderlo hergestellten FOAMGLAS ®<br />

Produkte W+F, T4+, S3 und F, die mit<br />

unter schied lichen Wärmeleitfähigkeiten<br />

und Druck festigkeiten für viel fältige<br />

Anwendungen im Außen- und Innen -<br />

bereich geeignet sind, mit dem<br />

natureplus ® Zertifikat ausgezeichnet.<br />

Die Einhaltung der strengen nature -<br />

plus ® Güterichtlinien wurde von unabhängigen<br />

Fachleuten des Bremer<br />

Um welt instituts, des Österreichischen<br />

Instituts für Baubiologie und Bauöko -<br />

logie und des belgischen Instituts VIBE<br />

im Labor und bei einer Begehung des<br />

Herstellerwerkes geprüft. Grenzwerte<br />

und Prüfkriterien gehen weit über<br />

gesetzliche Vorschriften und geltende<br />

Normen hinaus und bescheinigen dem<br />

zertifizierten Dämmstoff ein hohes Maß<br />

an Umweltfreundlichkeit, Gesundheits -<br />

schutz und Nachhaltigkeit.<br />

Das natureplus ® Qualitätszeichen ist mit<br />

seiner umfassenden und transparenten<br />

Prüfsystematik und dank seiner Un ab -<br />

hängig keit ein wertvolles Instrument<br />

zur Qualitätssicherung und Identi fi zie -<br />

rung für nachhaltige Bauprodukte in<br />

Europa. Weitere Informationen zu den<br />

Vergaberichtlinien und den zertifizierten<br />

Produkten finden sich unter<br />

www.natureplus.org.<br />

Herstellung­und­<br />

Zusammensetzung<br />

Der Herstellungsprozess besteht aus<br />

zwei Teilprozessen. In einem ersten<br />

Prozess wird ein Teil der Grundstoffe<br />

geschmolzen und anschließend mit den<br />

übrigen Rohstoffen vermischt und<br />

gemah len. Im zweiten Teilprozess wird<br />

der Grundstoffmix unter Zufuhr<br />

von Wärme zum Wärmedämmstoff<br />

FOAMGLAS ® aufgeschäumt, dabei<br />

wirkt Kohlenschwarz als Treibmittel<br />

ähnlich der Hefe beim Gärprozess im<br />

Brot.<br />

Als Ausgangsmaterial wird > 60%<br />

Recycling glas verwendet. Ein gering -<br />

fügiger, nach Ablauf des Herstellungs -<br />

prozesses zu rück bleibender Kohlen -<br />

schwarzanteil sorgt für die anthrazitschwarze<br />

Färbung des Dämmstoffs. Bei<br />

der Herstellung bilden sich im zähflüssigen<br />

Glas, aufgrund der Freisetzung von<br />

Kohlen dio xid (CO2), Millionen kleiner<br />

Glas zellen, in denen das Gas her -<br />

metisch eingeschlossen bleibt. Diese<br />

ge schlos sene Zellstruktur gewährleistet<br />

die Dampf diffusionsdichte von<br />

FOAMGLAS ® (Dampf di ffu sions wider -<br />

stand µ = ∞).<br />

Geringe­Umweltbelastung<br />

Durch die Prozessoptimierungen bei der<br />

Herstellung und den Bezug von Energie<br />

aus Wasser- und Windkraft konnten in<br />

den vergangenen Jahren bei den relevanten<br />

Ökoindikatoren, insbesondere in<br />

den Bereichen Luftemissionen, Treib -<br />

haus gase sowie beim Energie- und<br />

Ressourcenverbrauch, markante Ver -<br />

bes serungen erzielt werden:<br />

Der­Bedarf­an­nicht­erneuerbarer<br />

Energie­wurde­von­48,15­auf<br />

15,24­MJ­/­kg­(=­4,24­kwh­/­kg)<br />

verringert.<br />

Der­Ausstoß­an­Treibhausgasen<br />

wurde­halbiert.<br />

Der­Anteil­Recyclingglas­von­0%<br />

auf­>­60%­erhöht.<br />

Die­Umweltbelastungspunktenah­men­von­1619­auf­903<br />

Punkte­ab.<br />

Die­Ecoindikatorpunktzahl­<br />

(EI99­H,A)­ging­von­0.13­auf­0.09<br />

Punkte­zurück.<br />

Mit der Senkung des Energieverbrauchs<br />

für die Herstellung verkürzt sich auch<br />

deutlich die Energierücklaufzeit (energetische<br />

Amortisation). So dass nach<br />

relativ kurzer Nutzungszeit mehr Ener -<br />

gie eingespart wird, als zur Her stellung<br />

des Dämmstoffes benötigt wurde.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

44<br />

2 Flüssiges Glas verlässt den<br />

Schmelzofen, der zu 100%<br />

mit regenerativem Strom<br />

betrieben wird.<br />

3 Der Anteil Glasrezyklat für<br />

das Produkt FOAMGLAS ®<br />

beträgt heute 60%.<br />

4 Grabenfüllmaterial aus<br />

zerkleinertem FOAMGLAS ® .


Rohstoffverfügbarkeit<br />

Hauptgrundstoff in der FOAMGLAS ®<br />

Her stellung ist heute Flachglasrezyklat<br />

(frü her Quarzsand). Glasabfälle sind<br />

nahezu unbegrenzt verfügbar, da<br />

wachsende Mengen zur Entsorgung<br />

anfallen. Dämmstoffe aus Kunststoffen<br />

hingegen müssen aus Erdöl, einem<br />

nachweislich endlichen Rohstoff, hergestellt<br />

werden.<br />

Lebensdauer<br />

Schaumglas ist aufgrund seiner Ma te -<br />

rial eigenschaften (mineralisch, wasserdicht,<br />

diffusionsdicht, säurebeständig,<br />

nichtbrennbar, hitzebeständig, schädlingssicher)<br />

äußerst langlebig. Die hohe<br />

Lebensdauer des Dämmstoffs wirkt sich<br />

positiv auf die ökologische wie ökonomische<br />

Laufzeit anderer Bauteile und<br />

damit des gesamten Bauwerks aus.<br />

Unterhalts- und Erneuerungszyklen<br />

können durch den gezielten Einsatz von<br />

langlebigen Baustoffen entscheidend<br />

optimiert werden.<br />

Emissionen­und­Immissionen<br />

während­Verarbeitung­und<br />

Nutzung<br />

Schaumglas enthält keine ökologisch<br />

nachteiligen und toxikologisch relevanten<br />

Bestandteile, d. h. keine treibhauswirksamen<br />

oder ozonschichtabbauenden<br />

Treibmittel, keine Flamm schutz mit -<br />

tel und keine giftigen oder krebs -<br />

erregenden Stoffe und Fasern. Bei der<br />

Verarbeitung, beim Einbau auf der<br />

Baustelle und während der Nutzung<br />

ent stehen daher bei sachgemäßer Ver -<br />

ar beitung keine relevanten umweltoder<br />

gesundheitsgefährdenden Emis -<br />

sio nen.<br />

Emissionen­im­Brandfall<br />

Hartschäume sind hinsichtlich Brand -<br />

gas zusammensetzung als sehr problematisch<br />

einzustufen. Untersuchungen<br />

beim Institut epa (Elektro-Physik<br />

Aachen) haben gezeigt, dass die bei<br />

einer Verbrennung von Polystyrol-<br />

Dämmstoff entstehenden Rauchgase<br />

als akut toxisch zu bewerten sind.<br />

Herstellungsprozess­von­­FOAMGLAS ®<br />

(Werk Tessenderlo, Belgien)<br />

4<br />

11<br />

9<br />

3<br />

10 8<br />

1 Zugabe und Dosierung der Grundstoffe: Recyclingglas, Feldspat, Natriumkarbonat,<br />

Eisenoxid, Manganoxid, Natriumsulfat, Natriumnitrat.<br />

2 Im Schmelzofen herrscht eine konstante Temperatur von 1250° C.<br />

3 Die Glaschmelze verlässt den Ofen.<br />

4 Kontrollraum für die Überwachung der Produktion.<br />

5 Das erkaltete Glas gelangt über eine Fördervorrichtung in die Kugelmühle.<br />

6 Zugabe von Kohlenschwarz.<br />

7 In der Kugelmühle werden sämtliche Zugaben zu feinem Pulver zermahlen und<br />

anschließend in Edelstahlformen eingefüllt.<br />

8 Die Edelstahlformen mit der Rohmischung durchlaufen den Aufschäumofen mit einer<br />

Temperatur von 850° C. Dabei erhält die Masse die typische, geschlossene Zellstruktur.<br />

9 Wärmerückgewinnung.<br />

10 Im kontrollierten Streckofen wird das Schaumglas spannungsfrei abgekühlt.<br />

11 In der Zuschneide-Anlage erhalten die Rohlinge die gewünschte Form und Größe.<br />

Der Verschnitt wird wieder in den Prozess zurückgeführt.<br />

12 Die FOAMGLAS ® Platten werden konfektioniert und verpackt.<br />

13 Die transportfertigen FOAMGLAS ® Produkte stehen im Lager für den Versand bereit.<br />

45<br />

2<br />

9<br />

5<br />

12<br />

7<br />

13<br />

1<br />

6


­FOAMGLAS ® scheut­keinen­Vergleich<br />

Die Umweltbelastungspunkte (UBP 2006**) für die Herstellung und Ent sorgung von FOAMGLAS ® betragen heute 903<br />

Punkte pro Kilogramm Dämm stoff. Damit liegt FOAMGLAS ® an der ökologischen Spitze. Andere Wärme dämmstoffe weisen<br />

Punktzahlen zwischen 2020 (Steinwolle) und 8490 (Poly styrol extrudiert) auf.<br />

Auch im Flächenvergleich, mit einer vorgegebenen Dämmleistung von 0,2 W / m 2 K, schneidet FOAMGLAS ® sehr gut ab.<br />

Die Umweltbelastungs punkte für FOAMGLAS ® betragen ~17 157, resp. 21 807 Punkte pro Quadrat meter. Für andere<br />

Wärmedämmstoffe wurden 23 790 Punkte (PUR), 26 571 Punkte (Ex pandierter Polystyrol), 46 056 Punkte (Steinwolle) und<br />

53 232 Punkte (Extru dierter Polystyrol) bei gleichem U-Wert berechnet (vgl. Tabelle)<br />

� � D * d Gewicht UBP* UBP<br />

Dämmstoff pro­m 2 pro­kg pro­m 2<br />

kg / m 3 W / mK m kg / m 2 UBP / kg UBP / m 2<br />

­FOAMGLAS ® T4+ 115 0.041 0.21 24.15 903 ~ 21 807<br />

­FOAMGLAS ® W+F 100 0.038 0.19 19.00 903 ~ 17 157<br />

Swisspor PUR Vlies 30 0.026 0.13 3.90 6100 ~ 23 790<br />

Flumroc Dämmplatte PRIMA 120 0.038 0.19 22.80 2020 ~ 46 056<br />

Swisspor EPS 30 Dach 30 0.034 0.17 5.10 5210 ~ 26 571<br />

Roofmate SL-A (XPS) 33 0.038 0.19 6.27 8490 ~ 53 232<br />

* Die Daten wurden aus der Baustoffdatenbank KBOB / EMPA entnommen, Stand Juni 2009<br />

** Die UBP 2006 quantifizieren die Umweltbelastungen durch die Nutzung von Energieressourcen, von Land und Süßwasser, durch Emissionen in<br />

Luft, Gewässer und Boden sowie durch die Beseitigung von Abfällen.<br />

Die Umweltbelastung durch die Graue Energie und den Treibhauseffekt sind in der Gesamtbewertung UBP enthalten.<br />

46


Schwer wiegende, andauernde Ge sund -<br />

heitsfolgen sind nicht auszuschließen.<br />

Folgerichtig wurden brennbare Dämm -<br />

stoffe aus sensiblen An wend ungs be -<br />

reichen (z.B. Flucht- und Rettungswege)<br />

verbannt.<br />

Die thermische Abfallbehandlung von<br />

Hartschäumen in Müll ver brennungs -<br />

anlagen bleibt auch nicht ohne Folgen<br />

für die Umwelt, müssen doch alljährlich<br />

große Mengen Schlacke und Filter rück -<br />

stände in Sonderdeponien abgelagert<br />

werden. Schaumglas ist aufgrund der<br />

Nichtbrennbarkeit bezüglich der Rauch -<br />

gastoxizität als unbedenklich einzustufen.<br />

Entsorgung<br />

Ein wesentlicher Teilaspekt der Be -<br />

wertung von Dämmstoffen bezieht sich<br />

auf die ökologischen Auswirkungen<br />

durch die spätere Entsorgung. Hier<br />

bestehen bei den Wärmedämmstoffen<br />

zum Teil große Unterschiede. Ge samt -<br />

bewertungen nach der Methode der<br />

ökologischen Knappheit, wie z. B. in<br />

den publizierten Ökobilanzdaten im<br />

Baubereich hinterlegt, zeigen, dass insbesondere<br />

Dämmschichten aus ge -<br />

schäum ten Kunststoffen eine hohe<br />

Umweltbelastung verursachen.<br />

Recycling<br />

Aufgrund der Nichtbrennbarkeit von<br />

Glas kommt ein Verbrennen des<br />

Dämmstoffs FOAMGLAS ® nicht in<br />

Frage. Eine sinnvolle Ent sorgungs -<br />

möglichkeit besteht in der Verwertung<br />

von Schaumglas-Bauschutt zum Beispiel<br />

als Füllstoff im Straßen- und Land -<br />

schaftsbau oder für Schallschutzwände.<br />

Formstabil, umweltneutral, anorganisch,<br />

unverrottbar und ohne Risiken<br />

für das Grundwasser (ELUAT-Test<br />

erfüllt), eignet sich FOAMGLAS ® ausgezeichnet<br />

für alle Einsatzbereiche im<br />

Boden. Wird FOAMGLAS ® Bauschutt<br />

nicht als Bettung oder Füllstoff verwertet,<br />

kann er problemlos auf einer<br />

Inertstoffdeponie, analog Beton- oder<br />

Ziegelschutt, abgelagert werden.<br />

­FOAMGLAS ® –­ein­wichtiger­Beitrag­zum­Umweltschutz<br />

Dämmplatten­aus­­FOAMGLAS ® sind­natureplus ® zertifiziert.<br />

­FOAMGLAS ® enthält­heute­>­60%­Recyclingglas.­Der­Ökologiegedanke<br />

ist­im­Produkt­umgesetzt.<br />

Für­die­Herstellung­von­­FOAMGLAS ® wird­ausschließlich­regenerativer<br />

Strom­eingesetzt.<br />

Gegenüber­1995­konnten­Umweltbelastungen­beim<br />

Herstellungsprozess­um­die­Hälfte­reduziert­werden.<br />

Der­Dämmstoff­­FOAMGLAS ® ist­frei­von­Wohn-­und­Umweltgiften.<br />

Eine­spätere­Entsorgung­ist­mit­­FOAMGLAS ® unbedenklich.<br />

Der­Dämmstoff­kann­z.­B.­als­Grabenfüllmaterial­recycelt­werden.<br />

­FOAMGLAS ® ist­extrem­langlebig,­was­ökologisch­betrachtet­der<br />

Umwelt­am­meisten­dient.<br />

Alles­in­allem:­­FOAMGLAS ® ist­ein­Dämmkonzept,­das­den­ökologischen<br />

Anforderung­unserer­Zeit­entspricht.­Ein­System,­das<br />

Funktionssicherheit,­Langlebigkeit,­ökologische­Verträglichkeit,<br />

Nachhaltigkeit­und­Wirtschaftlichkeit­in­idealer­Weise­vereint.<br />

Ökologische­Bewertung­verschiedener­Dämmstoffe.<br />

Glaswolle<br />

Steinwolle<br />

Zellulosedämmstoff<br />

Rein expandierter Kork<br />

Expandiertes Polystyrol<br />

Extrudiertes Polystyrol<br />

Polyurethan (PUR)<br />

FOAMGLAS ®<br />

Herstellungs energie<br />

Rohstoff verfügbarkeit<br />

Immissionen Handwerker<br />

47<br />

Schadstoffabgabe bei<br />

Produktion<br />

sehr gut gut problematisch sehr problematisch<br />

Positive Ökobilanz für FOAMGLAS ® . Quelle: Schaumglas-Dämmstoff, Wirtschaftlich und umwelt -<br />

verträglich Dämmen. Markus Welter, Luzern<br />

Emissionen im Brandfall<br />

Langzeit verhalten<br />

Entsorgung / Recycling


www.­foamglas.com<br />

Deutsche FOAMGLAS ® GmbH<br />

Zentrale Technik<br />

Freiheitstraße 11, 40699 Erkrath<br />

Tel. 0211 929635-21, Fax 0211 929635-35<br />

info@foamglas.de<br />

www.foamglas.de<br />

Pittsburgh Corning Österreich GmbH<br />

Schillerstraße 12, A - 4020 Linz<br />

info@foamglas.at<br />

www.foamglas.at<br />

Pittsburgh Corning Europe NV<br />

Headquarters Europe, Middle East and Africa (EMEA)<br />

Albertkade 1, B - 3980 Tessenderlo<br />

Tel. +32 (0)13 661 721, Fax +32 (0)13 667 854<br />

www.foamglas.com<br />

RPR (Hasselt) 0401.338.785<br />

ELUAT-Test­erfüllt. FOAMGLAS ® erfüllt die Bedingungen des ELUAT-Tests (Untersuchungsbericht<br />

EMPA Nr. 123544 A, basierend auf der erfolgreichen Prüfung von mit Bitumen beschichteten<br />

FOAMGLAS ® Proben).<br />

Stand­August­2012.­Deutsche FOAMGLAS ® GmbH behält sich ausdrücklich vor, jederzeit die tech -<br />

nischen Spezifikationen der Produkte zu ändern. Die jeweils gültigen, aktuellen Daten befinden sich<br />

auf unserer Homepage.<br />

www.foamglas.de<br />

DFG-W-1-0812 B-D-de-BRO-0412

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