GL 4/2013 - der Lorber-Gesellschaft eV
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18 Christ, <strong>der</strong> Retter ist da<br />
<strong>GL</strong> 4/<strong>2013</strong><br />
stellen.<br />
Überwältigend, aber auch ebenso beängstigend sind unsere Fortschritte,<br />
Erkenntnisse und unser Wissen auf allen Ebenen. Wie weit sind wir doch<br />
gekommen nach dem verhängnisvollen Biss in die verbotene Frucht des<br />
Baumes <strong>der</strong> Erkenntnis von Gut und Böse. Der Baum, <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Wurzel<br />
des Hochmuts, des Besserwissens im Menschen emporwächst.<br />
Wie angestrengt suchen wir gerade in den letzten Jahren nach<br />
künstlichen Mitteln und Wegen, um dem göttlichen Fluch zu entkommen:<br />
„ im Schweiße deines Angesichtes sollst du arbeiten.“ und „…in<br />
Schmerzen sollst du gebären…“ (Gen.3, 16). Doch diese Mittel haben alle<br />
ihren Preis und erschreckende Schattenseiten.<br />
Wir können uns noch so sehr um das Gut-Sein bemühen, das Böse<br />
kommt dennoch zum Vorschein. Irgendwann, in den Kin<strong>der</strong>schuhen<br />
unseres Mensch-Seins, sind wir alle, ausnahmslos, herausgefallen aus<br />
Seinem Gut. Und das ohne Rückfahrkarte: „wenn ihr davon esst, müsst ihr<br />
sterben!“ (Gen.3,3)<br />
Ganz offensichtlich war es Gott sehr ernst mit seinem Verbot und Er<br />
hält Sein Wort.<br />
Das Böse hat im Guten keinen Platz. Wir haben die Anlage, Kin<strong>der</strong><br />
Gottes zu sein, durch unser eigenmächtiges „So-Sein-Wollen´- wie Gott“<br />
verspielt. Der Tod, <strong>der</strong> hier gemeint ist, betrifft nicht nur unseren<br />
materiellen Leib, son<strong>der</strong>n auch und gerade Seele und Geist. Unsere heile<br />
innere Welt, unser Seelenheil hat ein Leck bekommen. Und das<br />
verheerende ist, dass kein Mensch dieses aus sich selbst heraus wie<strong>der</strong><br />
reparieren kann, auch nicht im Jenseits o<strong>der</strong> in einer neuen Inkarnation.<br />
Wir können nicht in das Gute zurückkehren, solange uns das Böse noch<br />
anhängt und uns verunreinigt. Diese Tragik bringt uns das Alte Testament,<br />
im Ringen des Volkes Israel , ausdrucksvoll vor Augen. Um vor Gott<br />
doch endlich bestehen zu können, ist es einem endlosen Wechsel von<br />
Gehorsam, Fall, Reue und Opfer ausgesetzt. Doch keiner besteht ohne<br />
Schuld. Das passt irgendwie nicht in unser heutiges Bild vom<br />
barmherzigen Gott. So viele Opfer wurden gebracht, doch keines war<br />
ausreichend. Die Versöhnung war nur durch den lange verheißenen<br />
Messias in Aussicht gestellt. Gott selbst hat sie von langer Hand geplant.<br />
Er ist in Jesus Mensch geworden, hat sich als Menschensohn allem Bösen<br />
bis zum Äußersten ausgesetzt und blieb dennoch ganz eins mit dem Guten,<br />
mit dem Vater. Er hat das Böse ans Kreuz getragen, ohne jemals selbst<br />
böse zu sein. Er hat das Böse besiegt und so kann auch nur Er uns vom<br />
Bösen erlösen. Darum sollen wir in Seinem Gebet bitten: „ …son<strong>der</strong>n<br />
erlöse uns von dem Bösen“