Gemeeneblat - Administration Communale de Mertert
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<strong>Gemeeneblat</strong><br />
Bulletin d’information <strong>de</strong> la Commune <strong>de</strong> <strong>Mertert</strong>-Wasserbillig<br />
Octobre 2007<br />
Ausbildungszentrum<br />
fir<br />
d’Rettungsdéinster<br />
Ausbildungsanlage Luxemburg - RAGTAL -<br />
Aweiung: Samsdës, <strong>de</strong>n 13. Oktober 2007 ëm 10.00 Auer, zu Waasserbëlleg<br />
am ale Kallekwierk, um Site vun <strong>de</strong>r Firma Wickler
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Editorial<br />
Liebe Mitbürgerin, lieber Mitbürger,<br />
Vor Ihnen liegt eine Son<strong>de</strong>rausgabe <strong>de</strong>s „<strong>Gemeeneblat</strong>“<br />
zum Thema Übungsanlage (RAGTAL) <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehren<br />
<strong>de</strong>s Kantons Grevenmacher.<br />
Kurz vor <strong>de</strong>r Einweihung am kommen<strong>de</strong>n 13. Oktober<br />
möchten wir Sie, liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger<br />
sowie Interessierte am Rettungs- und Feuerlöschwesen<br />
über dieses einmalige Projekt informieren.<br />
Als <strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>s Kantonalverban<strong>de</strong>s Grevenmacher<br />
<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehren mit <strong>de</strong>r Bitte an unsere<br />
Gemein<strong>de</strong> herantrat, <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>r Übungsanlage zu unterstützen,<br />
waren wir als Gemein<strong>de</strong>verantwortliche sofort<br />
bereit, dies zu tun. Mit <strong>de</strong>m Besitzer <strong>de</strong>s Grundstücks,<br />
Herrn Georges Wickler, konnte <strong>de</strong>r Kantonalverband<br />
schnell eine Einigung erzielen. Die Gemein<strong>de</strong> <strong>Mertert</strong>-Wasserbillig<br />
schloss einen Pachtvertrag über die nächsten 30<br />
Jahre mit <strong>de</strong>m Besitzer ab. Dazu kam, dass die Feuerwehren<br />
<strong>de</strong>r Kantone Echternach und Remich sich <strong>de</strong>m Projekt<br />
anschlossen. Die Gemein<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n drei Ost-Kantonen<br />
beteiligen sich ebenfalls finanziell.<br />
Als dann noch die Stadt Luxemburg mit ihrer Berufsfeuerwehr,<br />
sowie Lintgen und Nie<strong>de</strong>ranven das Projekt unterstützten,<br />
bekam die I<strong>de</strong>e – RAGTAL – nationale Be<strong>de</strong>utung.<br />
Das Projekt RAGTAL wur<strong>de</strong> auf einem Grundstück<br />
errichtet, das seit Jahrhun<strong>de</strong>rten als industrielles Gelän<strong>de</strong><br />
gebraucht wird. Gemäß historischen Dokumenten stan<strong>de</strong>n<br />
an besagtem Ort „Bei <strong>de</strong>r Wolfsmühle“ bereits im Jahre<br />
1760 drei Kalköfen. Ich verweise hier auf einen interessanten<br />
Artikel von Herrn François Mathieu („Das Kalkwerk“)<br />
in <strong>de</strong>m 1. Band seiner geschichtlichen Forschungen „Wasserbillig<br />
im 19. und 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt“, in <strong>de</strong>m die Geschichte<br />
dieses Industriestandortes dargelegt wird.<br />
Wer die neue Übungsanlage besucht, kommt garantiert<br />
aus <strong>de</strong>m Staunen nicht heraus. Es ist wirklich einzigartig,<br />
was hier geleistet wur<strong>de</strong>. Freiwillige verbrachten hier<br />
unzählige Stun<strong>de</strong>n von ihrer Freizeit. Auf die Monsterleistung<br />
<strong>de</strong>r vielen Beteiligten und <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Kantonalverban<strong>de</strong>s<br />
Grevenmacher kann man wirklich stolz sein!<br />
Unser Interventionszentrum <strong>Mertert</strong>-Wasserbillig war<br />
zu<strong>de</strong>m in diesem Projekt mitbestimmend.<br />
Mein Dank geht an alle Beteiligten, die finanziell aber<br />
auch mit vielen Freizeitstun<strong>de</strong>n das Projekt RAGTAL realisiert<br />
haben.<br />
Hier wur<strong>de</strong> im Interesse <strong>de</strong>s gesamten Rettungs- und<br />
Feuerlöschwesens Luxemburgs gearbeitet. Ich hoffe und<br />
wünsche mir, dass diese Bemühungen von offizieller Stelle<br />
anerkannt wer<strong>de</strong>n.<br />
Gust Stefanetti, Bürgermeister<br />
Chères concitoyennes, chers concitoyens.<br />
Vous vous trouvez en possession d’une édition spéciale<br />
du «<strong>Gemeeneblat</strong>» concernant le centre d’entraînement<br />
(RAGTAL) <strong>de</strong>s pompiers volontaires du canton <strong>de</strong> Grevenmacher.<br />
A quelques jours <strong>de</strong> son inauguration le 13 octobre prochain,<br />
nous souhaiterions vous fournir, chères concitoyennes,<br />
chers concitoyens ainsi que tous ceux intéressés aux<br />
services <strong>de</strong> sauvetage et d’incendie, <strong>de</strong>s informations au<br />
sujet <strong>de</strong> ce projet unique.<br />
Lorsque les responsables <strong>de</strong> la fédération cantonale <strong>de</strong>s<br />
pompiers volontaires <strong>de</strong> Grevenmacher ont prié notre<br />
commune <strong>de</strong> soutenir la construction du centre d’entraînement,<br />
nous autres responsables <strong>de</strong> la commune n’avons<br />
pas hésité une secon<strong>de</strong>. La fédération cantonale a rapi<strong>de</strong>ment<br />
pu trouver un accord avec le propriétaire du terrain,<br />
M. Georges Wickler. La commune <strong>de</strong> <strong>Mertert</strong>-Wasserbillig<br />
a conclu un contrat <strong>de</strong> bail sur 30 ans avec le propriétaire.<br />
Qui plus est, les pompiers <strong>de</strong>s cantons d’Echternach et <strong>de</strong><br />
Remich se sont joints au projet. Les communes <strong>de</strong>s trois<br />
cantons <strong>de</strong> l’est participent aussi financièrement.<br />
L’idée RAGTAL a pris une dimension nationale, lorsque la<br />
Ville <strong>de</strong> Luxembourg avec ses pompiers professionnels,<br />
ainsi que Lintgen et Nie<strong>de</strong>ranven ont décidé <strong>de</strong> soutenir à<br />
leur tour le projet.<br />
Le projet RAGTAL a été construit sur une propriété utilisée<br />
<strong>de</strong>puis <strong>de</strong>s centaines d’années comme terrain industriel.<br />
D’après <strong>de</strong>s documents historiques, en 1760 déjà,<br />
trois chaufours se trouvaient au lieu-dit «Bei <strong>de</strong>r Wolfsmühle».<br />
Je me permets <strong>de</strong> vous renvoyer à un article intéressant<br />
<strong>de</strong> M. François Mathieu («Das Kalkwerk») dans le<br />
premier tome <strong>de</strong> son étu<strong>de</strong> historique «Wasserbillig im 19.<br />
und 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt», qui retrace l’histoire <strong>de</strong> ce site industriel.<br />
Celui qui visite le centre d’entraînement pour la première<br />
fois, ne manquera pas <strong>de</strong> s’étonner. Ce qui y est<br />
effectué est vraiment unique. Des volontaires y ont passé<br />
d’innombrables heures pendant leur temps libre. On ne<br />
peut éprouver que <strong>de</strong> la fierté face à l’incroyable engagement<br />
<strong>de</strong> toutes les personnes concernées et <strong>de</strong>s responsables<br />
<strong>de</strong> la fédération cantonale <strong>de</strong> Grevenmacher! Notre<br />
centre d’intervention <strong>Mertert</strong>-Wasserbillig a en outre pris<br />
part aux décisions.<br />
Je remercie tous ceux qui ont soutenu financièrement le<br />
projet RAGTAL et qui lui ont aussi sacrifié <strong>de</strong> nombreuses<br />
heures <strong>de</strong> leur temps libre.<br />
C’est dans l’intérêt <strong>de</strong> l’ensemble <strong>de</strong>s services <strong>de</strong> sauvetage<br />
et d’incendie du Luxembourg que ce travail a été<br />
accompli. J’espère et je souhaite que ces efforts soient<br />
reconnus officiellement.<br />
Gust Stefanetti, Bourgmestre<br />
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Schaffen einer Ausbildungsanlage<br />
für die Rettungsdienste!<br />
Weshalb und wozu?<br />
Artikel 100 <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gesetzes besagt, dass je<strong>de</strong><br />
Gemein<strong>de</strong> eine Feuerwehr vorzuhalten hat, und diese über<br />
eine geeignete Infrastruktur und adäquates Material verfügen<br />
muss.<br />
Diese gesetzlich geregelten Faktoren, sowie zusätzlich die<br />
Faktoren Mensch und Ausbildung, bil<strong>de</strong>n zusammen die<br />
Grundpfeiler unserer Rettungsdienste.<br />
Wir sind in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Mertert</strong>-Wasserbillig in <strong>de</strong>r<br />
glücklichen Lage, eine große Anzahl an Freiwilligen zu<br />
haben, welche ihre Freizeit sowie ihr Können uneingeschränkt<br />
in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Allgemeinheit stellen. Es geht<br />
die Re<strong>de</strong> von unseren freiwilligen Mitglie<strong>de</strong>rn bei <strong>de</strong>r Feuerwehr<br />
und beim Zivilschutz.<br />
Ohne auf die immer akuter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Disponibilitätsprobleme<br />
einzugehen, kann man sicherlich behaupten, dass<br />
<strong>de</strong>r ‚Faktor Mensch’ stimmt. An <strong>de</strong>n Faktoren Infrastruktur<br />
und Material wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren viel gearbeitet.<br />
In <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Mertert</strong>-Wasserbillig wur<strong>de</strong>n sie<br />
nahezu perfektioniert und zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n sie laufend <strong>de</strong>n<br />
neuen Anfor<strong>de</strong>rungen angepasst.<br />
Was die Ausbildung betrifft, so wird auf kommunalem,<br />
regionalem und nationalem Niveau manches angeboten.<br />
Viele Spezialisten bemühen sich, ihre Kamera<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>n<br />
neuesten technischen und taktischen Stand zu bringen,<br />
welcher notwendig ist, um mit <strong>de</strong>n tagtäglichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
und <strong>de</strong>m Wachstum unserer Gesellschaft sowie <strong>de</strong>r<br />
immer komplizierter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Technik Schritt halten zu<br />
können. Dies stellt eine fast nicht zu bewältigen<strong>de</strong> Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
dar. Man kann we<strong>de</strong>r alles haben, noch alles<br />
können. Und doch erwartet <strong>de</strong>r Bürger in einem Notfall<br />
von <strong>de</strong>n Hilfsdiensten – sprich Feuerwehr und Zivilschutz<br />
– schnelle und kompetente Hilfe. Die Einsatzkräfte müssen<br />
<strong>de</strong>mnach für alles gewappnet sein, d. h. sie müssen für alle<br />
er<strong>de</strong>nklichen Einsatzarten das geeignete Material zur Verfügung<br />
haben sowie für die richtige Handhabung spezifisch<br />
ausgebil<strong>de</strong>t sein.<br />
Im Grun<strong>de</strong> ist es erstaunlich, jedoch absolut begrüßenswert,<br />
dass sich eine solch hohe Anzahl an Kameradinnen<br />
und Kamera<strong>de</strong>n auf freiwilliger Basis diesem „Challenge“<br />
stellen: ein permanentes Engagement zwischen Leben und<br />
Tod, ein schmaler Grat zwischen Erfolg und Misserfolg,<br />
immer mit <strong>de</strong>m Gedanken im Hinterkopf, dass die eigene<br />
Gesundheit mit auf <strong>de</strong>m Spiel steht.<br />
Um in einer Notsituation nichts <strong>de</strong>m Zufall zu überlassen,<br />
wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Notwendigkeit heraus ein Projekt auf freiwilliger<br />
Basis initiiert, welches in dieser Publikation<br />
beschrieben wird.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich dabei um ein außergewöhnliches und unter<br />
Umstän<strong>de</strong>n Leben retten<strong>de</strong>s Projekt, welches von pflichtbewussten<br />
und engagierten Kamera<strong>de</strong>n ins Leben gerufen<br />
und unter Mithilfe vieler fleißiger Hän<strong>de</strong> realisiert wur<strong>de</strong>.<br />
Viele freiwillige und professionelle Mitglie<strong>de</strong>r unserer Rettungsdienste<br />
wer<strong>de</strong>n hier in Zukunft die wohl wichtigste<br />
und gefährlichste Einsatzart erlernen können: <strong>de</strong>n Einsatz<br />
unter Atemschutz.<br />
Ich erlaube mir, im Namen aller Beteiligten – stellvertretend<br />
für die Akteure Gemein<strong>de</strong>n, Rettungsdienste und<br />
Staat – <strong>de</strong>m Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Mertert</strong>, Herrn<br />
Gust Stefanetti, ganz herzlich für seine Unterstützung zu<br />
danken. Großer Dank gebührt ebenso sämtlichen Gemein<strong>de</strong>diensten<br />
für ihren Einsatz, Herrn Georges Scheidweiler<br />
von <strong>de</strong>r „<strong>Administration</strong> <strong>de</strong>s Services <strong>de</strong> Secours“ für seine<br />
allgemeine Unterstützung, und ganz beson<strong>de</strong>rs unserem<br />
Kantonalinstruktor Roland Faust, welcher für dieses Projekt<br />
sprichwörtlich „alles gab und gibt“. Ein herzliches Dankeschön<br />
auch an Herrn Georges Wickler, welcher <strong>de</strong>n<br />
Standort zur Verfügung stellt und uns während <strong>de</strong>n Bauarbeiten<br />
mit seinen Mitarbeitern eine unentbehrliche Hilfe<br />
war.<br />
Abschließend möchte ich je<strong>de</strong>m Einzelnen, <strong>de</strong>r in irgen<strong>de</strong>iner<br />
Art und Weise an diesem Projekt beteiligt war, Respekt<br />
zollen. Wir haben gemeinsam gezeigt, wozu engagierte<br />
Bürger in kollegialer Zusammenarbeit fähig sind und so ein<br />
Ausbildungszentrum geschaffen, welches in Luxemburg<br />
und über die Grenzen hinaus ebenso notwendig wie einmalig<br />
ist.<br />
Jos Schummer<br />
Kantonalinspekteur<br />
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Création d’un centre <strong>de</strong> formation<br />
pour les services <strong>de</strong> secours …<br />
Le pourquoi du comment!<br />
L’article 100 <strong>de</strong> la loi communale stipule que chaque<br />
commune doit disposer d’un corps <strong>de</strong> pompiers ainsi que<br />
d’infrastructures appropriées et <strong>de</strong> matériel adéquat.<br />
Ces facteurs régis par la loi auxquels s’ajoutent le facteur<br />
humain et celui <strong>de</strong> la formation, constituent ensemble les<br />
piliers <strong>de</strong> nos services <strong>de</strong> secours.<br />
Dans la commune <strong>de</strong> <strong>Mertert</strong>-Wasserbillig, nous nous<br />
trouvons dans l’heureuse situation d’avoir un grand nombre<br />
<strong>de</strong> volontaires qui mettent leur temps libre et leur<br />
savoir-faire au service <strong>de</strong> la collectivité, et cela <strong>de</strong> façon<br />
inconditionnelle. Il est question <strong>de</strong>s membres volontaires<br />
<strong>de</strong>s pompiers et <strong>de</strong> la protection civile.<br />
Sans entrer dans les détails en ce qui concerne les problèmes<br />
croissants <strong>de</strong> disponibilité, il est possible <strong>de</strong> dire<br />
que le facteur humain fonctionne. En outre, ces <strong>de</strong>rnières<br />
années beaucoup a été fait dans le domaine <strong>de</strong>s infrastructures<br />
et du matériel. Dans la commune <strong>de</strong> <strong>Mertert</strong>-Wasserbillig,<br />
ce domaine a été perfectionné et il est continuellement<br />
adapté aux nouvelles exigences.<br />
Pour ce qui est <strong>de</strong> la formation, l’offre au niveau communal,<br />
régional et national est considérable. De nombreux<br />
spécialistes s’efforcent <strong>de</strong> mettre à jour les connaissances<br />
techniques et tactiques <strong>de</strong> leurs camara<strong>de</strong>s. Ceci est essentiel<br />
pour pouvoir faire face aux défis quotidiens, à la croissance<br />
<strong>de</strong> la population et à une technologie <strong>de</strong> plus en plus<br />
compliquée. Le défi est pratiquement insurmontable. On<br />
ne peut pas tout avoir ni tout faire. Cependant, en cas d’urgence,<br />
les citoyens s’atten<strong>de</strong>nt à une ai<strong>de</strong> compétente <strong>de</strong> la<br />
part <strong>de</strong>s services <strong>de</strong> secours, c’est-à-dire <strong>de</strong>s pompiers et<br />
<strong>de</strong> la protection civile. Les forces d’intervention doivent<br />
être préparées à affronter toutes sortes <strong>de</strong> situations. Elles<br />
doivent disposer du matériel adéquat pour toutes les formes<br />
d’interventions imaginables et avoir été formées à<br />
l’utilisation correcte <strong>de</strong> ce matériel.<br />
Bien qu’il faille s’en féliciter, il n’en <strong>de</strong>meure pas moins<br />
étonnant qu’un nombre aussi élevé <strong>de</strong> camara<strong>de</strong>s acceptent<br />
<strong>de</strong> relever ce challenge volontairement: il s’agit d’un<br />
engagement permanent entre vie et mort, le succès ou<br />
l’échec ne tiennent souvent qu’à un fil et le volontaire sait<br />
pertinemment qu’il met sa santé en jeu.<br />
Afin <strong>de</strong> ne rien laisser au hasard en cas d’urgence, il est<br />
<strong>de</strong>venu nécessaire <strong>de</strong> mettre sur pieds un projet sur base<br />
<strong>de</strong> volontariat. Celui-ci est décrit dans cette publication.<br />
Il s’agit d’un projet extraordinaire, capable, selon la situation,<br />
<strong>de</strong> sauver <strong>de</strong>s vies. Il a été mis sur pieds par <strong>de</strong>s camara<strong>de</strong>s<br />
consciencieux et engagés, avec l’ai<strong>de</strong> <strong>de</strong> collaborateurs<br />
appliqués. De nombreux membres volontaires et<br />
professionnels <strong>de</strong> nos services <strong>de</strong> secours apprendront<br />
prochainement le mo<strong>de</strong> d’intervention le plus important et<br />
le plus dangereux: l’intervention sous protection respiratoire.<br />
Je me permets au nom <strong>de</strong> tous les concernés – les communes,<br />
les services <strong>de</strong> secours et l’État – <strong>de</strong> remercier chaleureusement<br />
le bourgmestre <strong>de</strong> la commune <strong>de</strong> <strong>Mertert</strong>-<br />
Wasserbillig, M. Gust Stefanetti, pour son soutien. Un<br />
grand Merci à tous les services sociaux pour leur engagement,<br />
à M. Georges Scheidweiler <strong>de</strong> l’administration <strong>de</strong>s<br />
Services <strong>de</strong> Secours pour son soutien et particulièrement à<br />
notre instructeur cantonal Roland Faust, qui littéralement<br />
«a tout donné et continue <strong>de</strong> tout donner» pour ce projet.<br />
Un Merci chaleureux également à M. Georges Wickler, qui<br />
a mis à disposition l’emplacement, et dont l’ai<strong>de</strong> – ainsi que<br />
celle <strong>de</strong> ses collaborateurs – a été indispensable pendant<br />
les travaux <strong>de</strong> construction.<br />
Pour conclure, j’exprime mon respect à tous ceux, qui<br />
d’une façon ou d’une autre ont participé à ce projet.<br />
Ensemble nous avons démontré ce dont sont capables <strong>de</strong>s<br />
citoyens lorsqu’ils collaborent étroitement et nous avons<br />
créé un centre <strong>de</strong> formation qui est à la fois indispensable<br />
et unique au Luxembourg et au-<strong>de</strong>là <strong>de</strong>s frontières.<br />
Jos Schummer<br />
Inspecteur cantonal<br />
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Die Zahl <strong>de</strong>r Bran<strong>de</strong>insätze sinkt kontinuierlich, wo also sollen Feuerwehrleute das nötige<br />
Know-how für <strong>de</strong>rartige Einsätze erwerben? Wir meinen:<br />
„Aus <strong>de</strong>m Brandcontainer“<br />
Aus <strong>de</strong>r Konsequenz dieser Aussage heraus wur<strong>de</strong> „RAGTAL“ geboren!<br />
Regionale Atemschutz Geräte Träger Ausbildungsanlage Luxemburg<br />
Priorität: Atemschutzgeräteträger-Ausbildung!<br />
Die anspruchsvollste und gefährlichste<br />
Einsatzart unserer Rettungsdienste<br />
ist <strong>de</strong>r Einsatz unter<br />
Atemschutz. Giftige Gase und<br />
Dämpfe sowie Mangel an Sauerstoff<br />
bedingen <strong>de</strong>n Gebrauch eines<br />
von <strong>de</strong>r Außenluft unabhängigen<br />
Atemgerätes. Dies hat zur Konsequenz,<br />
dass <strong>de</strong>r Träger <strong>de</strong>s Gerätes<br />
abhängig von diesem Gerät ist.<br />
Funktioniert es nicht, o<strong>de</strong>r eskaliert<br />
die Lage, in <strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>r Träger<br />
befin<strong>de</strong>t, so besteht konkrete<br />
Lebensgefahr. Es ist somit imminent<br />
wichtig, diese Einsatzart bis<br />
ins Detail und allen möglichen Szenarien<br />
entsprechend zu üben. Lei<strong>de</strong>r<br />
verfügen wir in Luxemburg<br />
über keine <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong><br />
Übungsanlage.<br />
Die RAGTAL En<strong>de</strong> September 2007<br />
Vor einigen Jahren konnte die ehemalige<br />
‚Cerabati’-Fabrik in Wasserbillig<br />
zu diesem Zwecke genutzt wer<strong>de</strong>n, sowie punktuell<br />
auch ältere Häuser, welche abbruchreif waren. Es han<strong>de</strong>lte<br />
sich hierbei jedoch stets nur um Provisorien, welche<br />
wegen <strong>de</strong>r durch die Hitze auftreten<strong>de</strong>n statischen Probleme<br />
auch nicht ungefährlich waren.<br />
Einige Gemein<strong>de</strong>n finanzierten Ausbildungen im Ausland.<br />
Vorwiegend in Rotterdam und in Dortmund, doch diese<br />
sind extrem teuer und zeitaufwendig.<br />
Somit wur<strong>de</strong> viel über adäquate Möglichkeiten einer Ausund<br />
Weiterbildung in diesem Bereich diskutiert, doch konkrete<br />
Lösungen konnten lei<strong>de</strong>r nicht gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Wie kam es zur I<strong>de</strong>e?<br />
Die Vorstellung einer sogenannten Wärmegewöhnungsanlage<br />
in <strong>de</strong>r Zeitschrift „Feuerwehrmagazin“ gab <strong>de</strong>n Ausschlag.<br />
In besagtem Artikel wur<strong>de</strong> eine Anlage erklärt, welche<br />
in Ratingen bei Düsseldorf funktioniert. Im Kantonalverband<br />
Grevenmacher wur<strong>de</strong> daraufhin beschlossen,<br />
diese Anlage zu besichtigen, was am 6. Juni 2005 geschah.<br />
Die Anlage besteht aus 3 Seecontainern, welche in U-Form<br />
aufgestellt sind, und – grob erklärt – am En<strong>de</strong> die Feuerstelle<br />
haben, sodass man ab <strong>de</strong>m Eingang in Richtung Feuer<br />
mit immer höher wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Temperaturen konfrontiert<br />
wird.<br />
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Es wur<strong>de</strong> beschlossen, in Richtung Containersystem nachzubauen,<br />
jedoch nach einem vollkommeneren Konzept,<br />
welches mehr Möglichkeiten bieten sollte. Es sollte <strong>de</strong>mnach<br />
keine reine Wärmegewöhnungsanlage wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />
ein möglichst komplettes Ausbildungszentrum für<br />
alle Ersthelfer von Feuerwehr und Protection Civile.<br />
Wer ist beteiligt?<br />
Weil die Verantwortlichen <strong>de</strong>r Feuerwehren <strong>de</strong>s Kantons<br />
Grevenmacher bereits damals erkannt hatten, dass die<br />
Devise unserer Zeit „Zusammenarbeit“ lautet, wur<strong>de</strong>n<br />
Gleichgesinnte gesucht. Spontan zur Mitarbeit bereit<br />
waren die Feuerwehren und die Zivilschutzzentren <strong>de</strong>r<br />
Nachbarkantone Echternach und Remich. Aufgrund<br />
freundschaftlicher Kontakte kamen dann noch die Gemein<strong>de</strong>n<br />
Lintgen, Luxemburg und Nie<strong>de</strong>ranven mit ins Boot.<br />
Somit sind auch die nationalen Stützpunkte von Feuerwehr<br />
und Zivilschutz – d. h. die Berufsfeuerwehr Luxemburg<br />
sowie die BNS Lintgen – am Projekt beteiligt.<br />
Auch seitens <strong>de</strong>r ‚<strong>Administration</strong> <strong>de</strong>s Services <strong>de</strong> Secours’<br />
wur<strong>de</strong>n unsere Pläne von Anfang an begrüßt.<br />
Folgen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong>n, Kantonalverbän<strong>de</strong>, Feuerwehrcorps<br />
und Zivilschutzzentren sind nunmehr als vollwertige Mitglie<strong>de</strong>r<br />
beteiligt:<br />
Grevenmacher – Betzdorf – Mensdorf – Biwer – Flaxweiler<br />
– Junglinster – Manternach – Berburg – Lellig – <strong>Mertert</strong><br />
– Wasserbillig – Wormeldingen – Machtum – Echternach –<br />
Bech – Hemstal – Zittig – Befort – Berdorf – Consdorf –<br />
Mompach – Born – Moersdorf – Herborn – Rosport –<br />
Dickweiler – Girst – Hinkel – Osweiler – Steinheim –<br />
Waldbillig – Remich – Bous – Bürmeringen – Dalheim –<br />
Welfringen – Filsdorf – Lenningen – Canach – Mondorf –<br />
Ellingen – Schengen – Stadtbredimus – Greiweldingen –<br />
Waldbredimus – Wellenstein – Lintgen – Luxemburg – Nie<strong>de</strong>ranven.<br />
Das Fin<strong>de</strong>n eines Standortes<br />
Das erste größere Problem war die Standortfrage. Wer will<br />
schon auf seinem Gelän<strong>de</strong> eine Übungsanlage, welche zu<br />
allen Tages- und Abendzeiten sowohl während <strong>de</strong>r Woche<br />
als auch während <strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong>n genutzt wird, und das<br />
auch noch mit reellem Feuer? Niemand … o<strong>de</strong>r fast niemand.<br />
Bauen o<strong>de</strong>r kaufen?<br />
Wir hatten also eine absolute Notwendigkeit. Und wir hatten<br />
Interessenten, einen Standort und ein Konzept.<br />
Nach Anfrage von mehreren Kostenvoranschlägen stellte<br />
sich heraus, dass das „Bauen lassen“ einer Brandsimulations-<br />
und Atemschutzübungsanlage die Summe von<br />
1.500.000 Euro gekostet hätte. Bei dieser Größenordnung<br />
wur<strong>de</strong> spontan beschlossen, das Projekt in Eigenregie zu<br />
verwirklichen.<br />
Konsultierung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n und Finanzierung<br />
Mit Schreiben vom 31. Oktober 2005 wur<strong>de</strong>n die betroffenen<br />
29 Gemein<strong>de</strong>n erstmals angeschrieben. Das Projekt<br />
wur<strong>de</strong> vorgestellt und <strong>de</strong>r Kostenpunkt erläutert. Dieser<br />
wur<strong>de</strong> damals auf 70.000 bis 100.000 Euro geschätzt.<br />
Sämtliche Gemein<strong>de</strong>n zeigten sich sowohl mit <strong>de</strong>r Realisierung<br />
als auch mit <strong>de</strong>r Finanzierung einverstan<strong>de</strong>n, welche<br />
für das Jahr 2006 einen Kostenpunkt von 2.500 Euro pro<br />
Gemein<strong>de</strong> darstellte.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> <strong>Mertert</strong> war spontan bereit, die Vorfinanzierung<br />
zu übernehmen und die finanziellen Geschäfte<br />
abzuwickeln.<br />
Prozeduren<br />
Herr Georges Wickler von <strong>de</strong>r Firma „Wickler Frères“ bot<br />
uns eine Parzelle an, welche auf seinem Grundstück im<br />
ehemaligen Kalkwerk in Wasserbillig liegt.<br />
Seitens <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Mertert</strong> als Standortgemein<strong>de</strong> gab<br />
es keine Einwän<strong>de</strong>.<br />
Die Gewerbeinspektion begrüßte unsere Initiative mit <strong>de</strong>m<br />
ausdrücklichen Lob, dass es sich um ein sinnvolles Projekt<br />
han<strong>de</strong>le. Eine Betriebsgenehmigung sei nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Per schriftliche Mitteilung wur<strong>de</strong> die Umweltverwaltung<br />
umfassend in Kenntnis gesetzt und wegen <strong>de</strong>r Nähe zur<br />
Autobahnbrücke zu<strong>de</strong>m die Straßenbauverwaltung <strong>de</strong>tailliert<br />
informiert. Auch die Regionaldirektion <strong>de</strong>r Polizei<br />
wur<strong>de</strong> in Kenntnis gesetzt.<br />
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Planung und Bau <strong>de</strong>r Anlage<br />
Mitte 2004: Prinzipielle Beschlussfassung im Kantonalvorstand<br />
Grevenmacher.<br />
24. November 2004: Erste gemeinsame Unterredung<br />
<strong>de</strong>r Verantwortlichen <strong>de</strong>r Kantone Grevenmacher, Echternach<br />
und Remich.<br />
6. Juni 2005: Besichtigung <strong>de</strong>r Anlage in Ratingen bei Düsseldorf.<br />
31. Oktober 2005: Information <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n über das<br />
Projekt sowie Anfrage für eine Beteiligung von 2.500 Euro<br />
pro Gemein<strong>de</strong> für das Jahr 2006.<br />
5. November 2005: Vorbereitung <strong>de</strong>r Guardian Container.<br />
12. Januar 2006: Bestimmung <strong>de</strong>s Verwaltungsrates.<br />
20. Januar 2006: Anlieferung <strong>de</strong>r großen Container.<br />
21. Januar 2006: Transport <strong>de</strong>r Guardian Container.<br />
27. Januar 2006: Anlieferung <strong>de</strong>s Caisson Feu.<br />
28. Januar 2006: Aufstellen <strong>de</strong>r Container mittels eines<br />
300-Tonnen-Krans.<br />
Dezember 2005: Gießen <strong>de</strong>r Streifenfundamente für die<br />
großen Container.<br />
27. Mai 2006: Präsentation <strong>de</strong>s Stan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Arbeiten an<br />
die Gemein<strong>de</strong>- und Korpsvertreter.<br />
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2. November 2006: Information <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n über<br />
<strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Dinge sowie Anfrage einer Beteiligung von<br />
1.800 Euro pro Gemein<strong>de</strong> für das Jahr 2007.<br />
17. November 2006: Pachtvertrag über 30 Jahre zwischen<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Mertert</strong> und Herrn Georges Wickler<br />
betreffend das Zurverfügungstellen <strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>s. Kostenpunkt:<br />
10 Euro pro Jahr.<br />
En<strong>de</strong> 2005 bis 13. Oktober 2007: Aufwand von 17.100<br />
Arbeitsstun<strong>de</strong>n an je<strong>de</strong>m Samstag, und während <strong>de</strong>n<br />
letzten 3 Monaten auch montag- und mittwochabends.<br />
Ab Oktober 2007: Instandhaltung und Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>r Anlage.<br />
82 Liter Grundierung,<br />
12 Liter Rapidolack;<br />
100 m 2 Holzdach;<br />
75 m 3 Beton;<br />
40 Trennscheiben – 50 Schleifscheiben;<br />
120 m Schweißdraht;<br />
180 Liter Schutzgas;<br />
4.400 Elektro<strong>de</strong>n;<br />
4 Hochleistungssägeblätter;<br />
20 Tonnen Bitumen.<br />
Am Bau beteiligte Personen:<br />
± 70 während 17.100 Arbeitsstun<strong>de</strong>n.<br />
Bleibt zu bemerken, dass fast sämtliches Arbeitsmaterial<br />
wie Bagger, Trennscheiben, Schweißgeräte, Eisenschneidgerät,<br />
Bohrmaschinen, Kreissägen, Kompressoren, Kabeltrommel<br />
usw. privat von <strong>de</strong>n Arbeiten<strong>de</strong>n zur Verfügung<br />
gestellt wur<strong>de</strong>.<br />
Zu<strong>de</strong>m bekam keiner <strong>de</strong>r Akteure seine Anfahrkosten vergütet,<br />
auch nicht bei mehrmaliger Präsenz pro Woche.<br />
Gute Dienste leisteten uns die rezenten Feuerwehranschaffungen<br />
RW-Kran und Bronto-Skylift. Auch <strong>de</strong>r technische<br />
Dienst <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> <strong>Mertert</strong> stellte vieles an Materialbedarf<br />
zur Verfügung.<br />
Verarbeitetes Material<br />
400 Tonnen Erdbewegung zwecks Ebnung <strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>s;<br />
460 m Torsadé-Kabel für <strong>de</strong>n Hauptstromanschluss;<br />
3 Stromverteiler mit 500 m Kabel für die interne Stromverteilung<br />
und 150 m Erdkabel;<br />
40 Steckdosen 220 V;<br />
12 Schalter;<br />
3 Straßenleuchten mit einer Länge von 9,5 m und einem<br />
Gewicht von je 1,1 Tonnen;<br />
6 Grey-Träger zu je 2 Tonnen für <strong>de</strong>n Bau einer Passerelle;<br />
12 Tonnen Stahl;<br />
14,3 Tonnen Corteen-Stahl;<br />
3 Tonnen Gitterroste;<br />
2,7 Tonnen Blech;<br />
4,3 Tonnen Eisen – Flacheisen – Winkel – U-Profile;<br />
378 m 2 Isoliermaterial „Rockwool Fire Protection“;<br />
75m m 2 Holzbo<strong>de</strong>n und abgehängte Decke;<br />
140 m 2 Dachabdichtung<br />
Farbe: 67,5Liter RAL 3000 Industrielack,<br />
35 Liter HAT 400º C Hochtemperaturlack,<br />
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Beschreibung <strong>de</strong>r Anlage<br />
1. Realbrand-Atemschutzübungsanlage, bestehend aus<br />
drei 40’ Seecontainern, wovon 2 übereinan<strong>de</strong>rstehen<br />
und einer danebensteht. Modulare Einrichtung mit verstellbaren<br />
Abtrennungen und Feuerstellen, mit verstellbarer<br />
Leiter sowie mit Auf- und Abseilvorrichtungen.<br />
2. Caisson-feu für Realbrän<strong>de</strong> mit Seiten- und Dacheinstieg.<br />
3. Zwei 20’ Seecontainer übereinan<strong>de</strong>r, welche auf 4 verschie<strong>de</strong>nen<br />
Niveaus als Atemschutzübungsstrecke ohne<br />
Feuer dienen.<br />
4. Flash-Over-Übungsanlage zum Erkennen und Bekämpfen<br />
einer Rauchgasdurchzündung.<br />
5. Gasbrandsimulationsanlage zur Bekämpfung eines Gasaustrittes<br />
mit o<strong>de</strong>r ohne Brand.<br />
6. Abseil-, Aufseil- und Selbstrettungsvorrichtungen aus<br />
Höhen und Tiefen.<br />
7. Tank zum Üben von Leckage-Abdichtungen.<br />
8. Trümmerfeld für das Suchen nach Verschütteten, zum<br />
Heben mit Kran bzw. mit hydraulischen und luftdruckbetriebenen<br />
Hebevorrichtungen.<br />
9. Instruktion und <strong>Administration</strong> bestehend aus 6<br />
gebrauchten Bürocontainern, welche in Instruktionsraum,<br />
Küche und Verwaltung unterteilt sind.<br />
Bleibt zu bemerken, dass die Flash-Over-Anlage komplett<br />
von <strong>de</strong>n Firmen Comes aus Nie<strong>de</strong>ranven und Gimaex aus<br />
Wilnsdorf finanziert und gebaut wur<strong>de</strong>.<br />
Übungsziele in <strong>de</strong>n Brandcontainern<br />
1. Beobachten <strong>de</strong>r Phasen eines Brandverlaufes.<br />
2. Beobachten <strong>de</strong>r Druck- und Temperaturverteilung.<br />
3. Erkennen von Anzeichen gefährlicher Zustän<strong>de</strong>.<br />
4. Erleben <strong>de</strong>r Grenzen <strong>de</strong>r Schutzkleidung.<br />
5. Erkennen <strong>de</strong>r Grenzen <strong>de</strong>r Wärmebelastung.<br />
6. Beobachten <strong>de</strong>r Effekte <strong>de</strong>r Ventilation.<br />
7. Richtige Anwendung <strong>de</strong>r Wärmebildkamera.<br />
8. Richtiges Öffnen von Türen zu Brandräumen.<br />
9. Taktische Brandbekämpfung.<br />
10. Richtige Dosierung von Löschwasser.<br />
11. Richtige Reaktion bei Durchzündungen.<br />
12. Verbesserung <strong>de</strong>r Schutzkleidung.<br />
13. Üben <strong>de</strong>r Atemschutzüberwachung.<br />
Allgemeine Richtlinien<br />
Die Kantonalinstruktoren <strong>de</strong>r Kantone Grevenmacher,<br />
Echternach und Remich sowie Vertreter <strong>de</strong>r Berufsfeuerwehr<br />
Luxemburg haben Benutzungsrichtlinien ausgearbeitet,<br />
nach <strong>de</strong>nen die Vorbereitung, <strong>de</strong>r Einsatz sowie die<br />
Aufarbeitung stattzufin<strong>de</strong>n haben.<br />
Besagte Richtlinien enthalten genaue Vorschriften betreffend<br />
Schutzkleidung, Ausbil<strong>de</strong>r, Aufbau und Betrieb <strong>de</strong>r<br />
Anlage, Wasserversorgung, vor <strong>de</strong>r Übung, nach <strong>de</strong>r<br />
Übung, allgemeine Sicherheitsregeln sowie allgemeine Hinweise.<br />
Instrukteure<br />
Die Ausbil<strong>de</strong>r müssen in ihren Kantonen resp. in ihren<br />
Wehren aktiv in <strong>de</strong>r Ausbildung mitwirken und im Besitz<br />
eines BT2 (Brevet Technique 2 e <strong>de</strong>gré) sowie eines ‚Sauvetage’-Diploms<br />
sein. Gleichgestellt sind Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Berufsfeuerwehr mit Promotionsexamen sowie nominierte<br />
‚Caisson-feu’-Instrukteure.<br />
Im Moment sind wir in <strong>de</strong>r glücklichen Lage, über genügend<br />
ausgebil<strong>de</strong>te Instrukteure mit Einsatzerfahrung zu<br />
verfügen.<br />
Befeuerung<br />
Es wer<strong>de</strong>n ausschließlich formal<strong>de</strong>hydfreie und beschichtungsfreie<br />
trockene Holzpaletten benutzt.<br />
Schlussbemerkung<br />
Gefährlich, ja sogar fahrlässig ist die vielerorts praktizierte<br />
Vorgehensweise, dass man <strong>de</strong>n freiwilligen Helfern lebensgefährliche<br />
Einsätze abverlangt, ihnen jedoch keine Möglichkeit<br />
anbietet, dieselben unter realen Bedingungen zu<br />
erlernen.<br />
In <strong>de</strong>r „Ragtal“ wer<strong>de</strong>n breit gefächerte Ausbildungsmöglichkeiten<br />
angeboten. Je<strong>de</strong>r engagierte Ersthelfer sollte<br />
diese annehmen.<br />
Möge diese Eigeninitiative dazu beitragen, Unfälle zu vermei<strong>de</strong>n,<br />
und uns in kollegialem Miteinan<strong>de</strong>r noch gewissenhafter<br />
auf unsere wichtigen Missionen vorzubereiten.<br />
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Dank an verschie<strong>de</strong>ne Sponsoren<br />
Für materielle, logistische und moralische Unterstützung<br />
danken wir<br />
• <strong>de</strong>m Innenministerium<br />
• <strong>de</strong>r Verwaltung für Rettungsdienste<br />
• <strong>de</strong>r Gewerbeinspektion<br />
• WICKLER Frères, Wasserbillig<br />
• GUARDIAN AUTOMOTIVE, Potaschberg<br />
• CEGEDEL SA, Heisdorf<br />
• CEGEDEL SA, Mersch<br />
• COMES Carrosserie, Nie<strong>de</strong>ranven<br />
• GIMAEX-SCHMITZ, Wilnsdorf<br />
• GRU-LUX, Ingeldorf<br />
• TMS, Potaschberg<br />
• Voyages Emile WEBER, Canach<br />
• HEIN Transports, Bech-Kleinmacher<br />
• Couleurs STEINHÄUSER<br />
• DUPONT <strong>de</strong> Nemours, Sandweiler-Contern<br />
• Serrurerie Jos TURPEL,<br />
Lellig<br />
• DEXIA – BIL<br />
• THOMAS Bauzentrum,<br />
Trier<br />
• SCHENGEN-KOCH<br />
Toiture, Remich<br />
• Ateliers KASS, Bous<br />
• EUROCOMPOSITES,<br />
Echternach<br />
• LUXCONTROL,<br />
Esch/Alzette<br />
• <strong>de</strong>r Presse<br />
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