14.11.2014 Aufrufe

Dorfbott Winter 2013 (PDF, 4008kB) - Gemeinde Erlenbach

Dorfbott Winter 2013 (PDF, 4008kB) - Gemeinde Erlenbach

Dorfbott Winter 2013 (PDF, 4008kB) - Gemeinde Erlenbach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Erlenbach</strong>er <strong>Dorfbott</strong><br />

Aktuell<br />

Jubiläum und Auflösung der Genossenschaft<br />

Alterssiedlung <strong>Erlenbach</strong><br />

Vor 50 Jahren, am 12. Dezember 1963, wur ­<br />

de die Genossenschaft Alterssiedlung Erlen ­<br />

bach gegründet. Wie es dazu kam, weiss<br />

alt Sekundarlehrer Viktor Hermann, einer<br />

der Mitbegründer und langjähriger Präsident<br />

die ser Genossenschaft.<br />

Diese Aufforderung nahm Johannes Westermann<br />

entgegen und bat darauf Viktor Hermann, das<br />

Projekt an die Hand zu nehmen. Nach intensiven<br />

Verhandlungen mit der <strong>Gemeinde</strong> wurde 1963<br />

die Genossenschaft Alterssiedlung <strong>Erlenbach</strong><br />

ge gründet. Vier Jahre später, am 1. April 1967,<br />

dem offiziellen Einzugstag, war das Haus schon<br />

Mit Fred Balmer sprach Elsbeth Forrer<br />

Viktor Hermann<br />

und Fred Balmer<br />

freuen sich<br />

über 50 Jahre<br />

Erfolgsgeschichte<br />

der Genossenschaft<br />

Alterssiedlung<br />

<strong>Erlenbach</strong>.<br />

Nach 50 Jahren wird die Genossenschaft Al ­<br />

ters siedlung <strong>Erlenbach</strong> aufgelöst. Weshalb?<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hatte 1963 der Genossenschaft<br />

das Land für 50 Jahre im Baurecht zur Verfügung<br />

gestellt. Das ist aber nicht der Grund für die<br />

Auf lösung der Genossenschaft, man hätte den<br />

Vertrag allenfalls verlängern können. Die Ge -<br />

nos senschaft wird aufgelöst, weil der «Neue<br />

Geh ren» entsteht - die Alterssiedlung wird abgerissen<br />

und die Alterswohnungen werden in das<br />

neue Alterszentrum integriert. Betreiber des<br />

«Neu en Gehrens» wird eine professionelle und<br />

auf Alterswohnheime spezialisierte Institution<br />

sein. Somit braucht es die Genossenschaft nicht<br />

mehr.<br />

Aus seinen Annalen geht hervor, dass der ei -<br />

gentliche Ursprung der Altersiedlung in der Auslandhilfe<br />

zu finden ist. Im letzten Jahres bericht<br />

1996/97 von Viktor Hermann ist zu lesen:<br />

«Das älteste Dokument ist ein kleiner Zettel<br />

vom Aktionskomitee ’Hand in Hand’ mit Datum<br />

17. September 1962, nicht unterzeichnet, aber<br />

er stammt wohl aus der Schreibmaschine von<br />

Johannes Westermann. Was aber hat ’Hand in<br />

Hand’ mit der Alterssiedlung zu tun? 1961 ging<br />

eine Welle von Hilfsbereitschaft für die – wie<br />

man damals sagte - unterentwickelten Länder<br />

durch die Schweiz. In <strong>Erlenbach</strong> schlossen sich<br />

die katholischen CARITAS, das reformierte HEKS<br />

und das neutrale HELVETAS zu einer Aktion, eben<br />

unter dem Motto ‚Hand in Hand’, zusammen. An<br />

einer Versammlung forderte man aus den Reihen<br />

des Jahrgänger-Vereins, man solle nicht nur ans<br />

Ausland denken, sondern auch et was für die<br />

eigenen Leute, insbesondere für die Alten, tun.»<br />

nahezu voll besetzt. Der niedrigste Jahreszins<br />

bei einem Einkommen bis zu 9’000 Franken be -<br />

trug damals für eine Einzimmerwohnung 1’200<br />

Franken plus monatliche Nebenkosten von 30<br />

Franken.<br />

Viktor Hermann war während 35 Jahren Prä -<br />

sident der Genossenschaft. Er übergab den Stab<br />

1997 an Fred Balmer, der dieses Amt bis heute<br />

ausübt. Nun wird die Genossenschaft Alterssied<br />

lung <strong>Erlenbach</strong> im nächsten Jahr aufgelöst.<br />

Fred Balmer kennt die Hintergründe.<br />

Können alle Mieter im «Neuen Gehren» un ­<br />

ter gebracht werden?<br />

Ja, das wurde uns zugesagt. Während der zweijährigen<br />

Bauzeit ab Frühling 2015 steht allen<br />

Mietern im Pflegeheim am See in Küsnacht ein<br />

Zimmer zur Verfügung. Die Mieter haben die<br />

Mög lichkeit, ihre Möbel einzustellen, auch hat<br />

die <strong>Gemeinde</strong> ihre Hilfe beim Umzug angeboten.<br />

Wie viele Mieterinnen und Mieter wohnen<br />

zurzeit in der Alterssiedlung?<br />

Es sind 19 Wohnungen, in welchen hauptsächlich<br />

Einzelpersonen wohnen. Zwölf Personen<br />

sind über 80 und zwei über 90 Jahre alt. Für<br />

die se betagten Mieterinnen und Mieter ist die<br />

enge Zusammenarbeit mit dem Alterswohnheim<br />

Gehren sehr zentral. So können sie z.B. an den<br />

Aktivitäten teilnehmen und die Mahlzeiten im<br />

Altersheim einnehmen. Verbunden sind die Häuser<br />

durch einen unterirdischen Gang. Zudem<br />

kön nen selbstverständlich die Dienste der Spitex<br />

in Anspruch genommen werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!