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SPENDE NBITTE - Herzogsägmühle

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<strong>Herzogsägmühle</strong> aktuell 4/2011 5<br />

Aus dem Aufsichtsrat<br />

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rik rik ik nun nun mit mit Angelika Angelika Heining.<br />

Heining.<br />

Mein Name ist Angelika Heining und ich<br />

bin seit 1991 Mitarbeiterin von <strong>Herzogsägmühle</strong>.<br />

Als Sozialpädagogin arbeitete ich<br />

im Fachbereich „Menschen mit seelischer<br />

Erkrankung, Menschen mit Suchterkrankung,<br />

Gerontopsychiatrie und<br />

Pflege“ im Betreuten Einzelwohnen in<br />

Schongau.<br />

Im Jahre 2003 wurde ich in die<br />

Mitarbeitervertretung von <strong>Herzogsägmühle</strong><br />

gewählt und bin seit 2005 deren<br />

Vorsitzende. Ich bin für diese Tätigkeit<br />

teilfreigestellt und arbeite noch als<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte im<br />

Fachbereich. Seit 2005 gehöre ich zudem<br />

dem Aufsichtsrat an.<br />

Foto: privat<br />

Warum engagieren Sie sich ehrenamtlich<br />

in der Diakonie?<br />

Angelika Angelika ngelika Heining: Heining: <strong>Herzogsägmühle</strong> als<br />

„Ort zum Leben“ ist auch ein „Ort zum<br />

Arbeiten“. Mehr als 1200 Kolleginnen und<br />

Kollegen erbringen eine wertvolle Dienstleistung<br />

für benachteiligte Menschen und<br />

für unsere Gesellschaft. Deshalb setze<br />

ich mich in den verschiedenen Gremien<br />

und Arbeitskreisen für gute Arbeitsbedingungen,<br />

Familienorientierung,<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf,<br />

Gesundheits- und Arbeitsschutz ein.<br />

Wie kam Ihr Kontakt mit der IMM und<br />

damit mit <strong>Herzogsägmühle</strong> zustande?<br />

Angelika ngelika Heining: Heining: Die Gesamtmitarbeitervertretung<br />

der IMM hat mich<br />

im Jahr 2005 in den damaligen Hauptausschuss<br />

entsandt. Durch die Tätigkeit als<br />

Mitarbeitervertreterin hatte ich schon<br />

längere Zeit Kontakt mit den Kolleginnen<br />

und Kollegen der Mitarbeitervertretung<br />

der IMM und als Sprecherin des<br />

Wirtschaftsausschusses beschäftigte ich<br />

mich intensiv mit den finanziellen und<br />

personellen Angelegenheiten beider Geschäftsbereiche<br />

der IMM.<br />

Nach der Neuwahl 2011 wurde ich<br />

weiterhin für <strong>Herzogsägmühle</strong> in den<br />

Aufsichtsrat entsandt.<br />

Was ist Ihnen im Aufsichtsrat besonders<br />

wichtig?<br />

Angelika Angelika Heining: Heining: Hervorzuheben ist,<br />

dass zwei Arbeitnehmervertreterinnen<br />

als stimmberechtigte Mitglieder in den<br />

Statuten des Aufsichtsrats vorgesehen<br />

sind. Im Moment ist für den Geschäftsbereich<br />

München Bernadette Schmid gemeinsam<br />

mit mir als Arbeitnehmervertretung<br />

Mitglied des Aufsichtsrates.<br />

Der Verein der IMM hat in den Statuten<br />

festgelegt, dass im Sinne des Diakonischen<br />

Auftrages Dienstleistungen angeboten<br />

werden müssen.<br />

Gute Arbeitsbedingungen vor Ort führen<br />

zu motivierten Kolleginnen und Kollegen<br />

und sind der Garant für eine optimale<br />

Dienstleistungserbringung und damit der<br />

Garant für die positive Entwicklung der<br />

IMM. Als Arbeitnehmervertreterin ist<br />

mein Hauptanliegen, als Sprachrohr für<br />

die Kolleginnen und die Kollegen im Aufsichtrat<br />

zu fungieren.<br />

Wichtige Entscheidungen, die von den<br />

Aufsichtsratsmitgliedern getroffen werden,<br />

haben immer Einfluss auf die<br />

Arbeitsbedingungen vor Ort. Für mich<br />

bedeutet die Mitarbeit im Aufsichtsrat,<br />

auch meine Mitarbeit im Finanzausschuss<br />

des Aufsichtrates, eine Übernahme<br />

von Verantwortung im Hinblick auf<br />

„gute Arbeitsbedingungen in der Diakonie“<br />

einzufordern, beziehungsweise zu<br />

schaffen.<br />

Was liegt Ihnen bei der Arbeit in <strong>Herzogsägmühle</strong><br />

besonders am Herzen?<br />

Angelika Angelika Angelika Heining:<br />

Heining: Heining: Der Einsatz der<br />

Kolleginnen und Kollegen, die mit Herzblut<br />

und Engagement die Dienstleistung<br />

vor Ort erbringen und damit eine wertvolle<br />

Arbeit leisten. Ein sicherer Arbeitsplatz,<br />

gute Arbeitsbedingungen, kollegialer<br />

Umgang untereinander und Wertschätzung<br />

durch die Vorgesetzten sind<br />

nur einige Schlaglichter meines Auftrages<br />

als Mitarbeitervertreterin, für die es<br />

sich lohnt, sich einzusetzen, damit <strong>Herzogsägmühle</strong><br />

nicht nur das Patent „Ort<br />

zum Leben“, sondern auch das Patent<br />

„guter Ort zum Arbeiten“ erhält.<br />

Wo sehen Sie die IMM und <strong>Herzogsägmühle</strong><br />

in 30 Jahren?<br />

Angelika Angelika Heining: Heining: Anbetracht der<br />

wirtschaftlichen Lage sehe ich <strong>Herzogsägmühle</strong><br />

auch in 30 Jahren als einen Ort, wo<br />

Frauen und Männer würdevoll versorgt<br />

werden. Solidarität und Menschenwürde<br />

sind heute wie in 30 Jahren notwendig,<br />

damit in unserer Gesellschaft auch<br />

benachteiligte Menschen weiterhin eine<br />

Chance bekommen. Für dies gilt es sich<br />

sozialpolitisch einzusetzen.<br />

Ihre Wachsreste<br />

sichern Arbeitsplätze<br />

in herzogsägmühle<br />

<strong>Herzogsägmühle</strong>r Integrationsfirma i+s Pfaffenwinkel GmbH feiert ihr 25jähriges Bestehen:<br />

Ausgelassenes Fest zum Jubiläum<br />

Die „Bayrische 7“ heizte den Gästen mit bekannten Stücken und typisch bayerischer Blasmusik ein Foto: sk<br />

Dass es manchmal schwierig ist, auch Erfolgsmodelle<br />

am Leben zu erhalten, verdeutlichte<br />

Wilfried Knorr, Geschäftsfüh-<br />

<strong>SPENDE</strong><strong>NBITTE</strong><br />

rer der i+s Pfaffenwinkel GmbH, gleich bei<br />

der Begrüßung der geladenen Gäste,<br />

beim 25-jährigen Jubiläum der<br />

Ein fröhliches Fest, mit gutem Essen und toller Musik, ohne viele Ansprachen– das<br />

war ganz nach dem Geschmack der Angestellten der <strong>Herzogsägmühle</strong>r Integrationsfirma<br />

i+s Pfaffenwinkel Foto: sk<br />

Integrationsfirma. „Dennoch ist es uns<br />

gelungen, von Beginn an Menschen aus<br />

der Langzeitarbeitslosigkeit herauszuholen.<br />

Und ich kann mir keine Möglichkeit<br />

vorstellen, Steuergelder besser anzulegen“,<br />

so Knorr. Viele Menschen wurden<br />

seit der Gründung an den ersten Arbeitsmarkt<br />

vermittelt, andere haben eine langjährige<br />

Beschäftigung gefunden. Den Mitarbeitenden<br />

dankte Knorr für die zuverlässige<br />

Arbeit in der Integrationsfirma<br />

und versprach ein Fest ohne viele Reden<br />

und Ehrungen. Nachdem Dekan Axel<br />

Piper und Landrat Dr. Friedrich Zeller<br />

ein paar Worte an die Gäste gerichtet<br />

hatten, wurde dann auch ausführlich<br />

gefeiert. Bei einem köstlichen Buffet,<br />

zubereitet von der <strong>Herzogsägmühle</strong>r<br />

Gemeinschaftsküche, und typisch<br />

bayerischer Bierzeltunterhaltung mit<br />

den „Bayrischen 7“ feierten die Mitarbeitenden<br />

ausgelassen. sk<br />

Neue Fachstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit im Landkreis Weilheim-Schongau geschaffen:<br />

Nicht alle Gemeinden zur Unterstützung bereit<br />

Von Martin Holleschovsky<br />

Es bedurfte eines langen Atems, nun jedoch<br />

ist der Durchbruch geschafft. Die<br />

Städte und neun Gemeinden im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau haben sich für<br />

die Errichtung einer Fachstelle zur Vermeidung<br />

von Obdachlosigkeit ausgesprochen<br />

und dafür eine Finanzierungszusage<br />

gemacht.<br />

Begonnen hatte die Diskussion bereits im<br />

Dezember 2009, als sich Vertreter der größeren<br />

Städte und Märkte zu einem Sondierungsgespräch<br />

in <strong>Herzogsägmühle</strong><br />

trafen. Vor Allem die Kommunen mit einem<br />

zählbaren Bestand von kommunalen<br />

Wohnungen sind in dieser Hinsicht sehr<br />

interessiert. So ist es doch bei Wohnungsnotfällen<br />

so, dass schnell ein geeigneter<br />

Ersatzwohnraum zur Verfügung stehen<br />

muss. Dieser ist in kleineren Gemeinden<br />

eher weniger zur Verfügung, was dazu<br />

führt, dass Bürgerinnen und Bürger<br />

dorthin abwandern, wo Wohnraum zur<br />

Verfügung steht. Diese Problematik führt<br />

auch gleich zu ungleichen finanziellen<br />

Belastungen bei den Städten und Gemeinden.<br />

Sind Bürgerinnen und Bürger erst<br />

einmal abgewandert, ist die Kommune<br />

schnell frei von jeder Form der Verpflichtung<br />

zur Hilfe. Eine Lösung ist nur im Konsens<br />

mit anderen Orten denkbar. Die So-<br />

lidarische Lösung der Problemlagen ist<br />

nur durch eine Mitfinanzierung aller<br />

Kommunen im Landkreis umsetzbar.<br />

Beratung Beratung mit<br />

mit<br />

den den Bürgermeistern<br />

Bürgermeistern<br />

des des Landkreises<br />

Landkreises<br />

Diese Problemlagen wurden in der<br />

Bürgermeisterdienstbesprechung im Februar<br />

2010 in Polling allen Bürgermeistern<br />

vorgestellt. In der Folge entstand ein<br />

Stimmungsbild, wie die Angelegenheit zu<br />

behandeln wäre. Dabei wurde erneut<br />

deutlich, dass sich der Landkreis diesbezüglich<br />

nicht in der Verantwortung sieht.<br />

Dies hatte zur Folge, dass bei der anstehenden<br />

Ausschreibung konzeptionell<br />

darauf abzuzielen war, dass es eine Finanzierung<br />

vorerst nur über die Städte und<br />

Gemeinden geben kann.<br />

Im weiteren Verlauf des Jahres 2010 hatten<br />

dann alle Städte und Gemeinden des<br />

Landkreises die Aufgabe, sich mit diesem<br />

Thema zu befassen und zum Antrag auf<br />

Kostenübernahme in den Stadt- und<br />

Gemeindegremien zu entscheiden. In diesen<br />

Entscheidungsprozess hinein interessierte<br />

sich im Dezember auch Carolin<br />

Reiber mit Ihrer Sendung „Bayerntour“<br />

für dieses Sozialthema. Bürgermeister<br />

Gerbl und Martin Holleschovsky wurden<br />

fachfraulich interviewt und konnten die<br />

Problemlagen der Betroffenen schildern.<br />

Im Nachgang zur Stadtratsentscheidung<br />

in Schongau brachte eine Information<br />

aus Peiting etwas Unsicherheit in die<br />

Entscheidungsprozesse, da der Markt<br />

Peiting sich zwar grundsätzlich für eine<br />

Fachstelle entschieden hatte, jedoch den<br />

Landkreis als Finanzpartner mit ins Boot<br />

nehmen wollte. Schlussendlich entschied<br />

am Ende der Kreisausschuss,<br />

dass eine Beteiligung des Kreises nicht<br />

gegeben ist.<br />

13 13 von von 21 21 Kommunen<br />

Kommunen<br />

des des Landkreises<br />

Landkreises<br />

beteiligen beteiligen sich<br />

sich<br />

13 Kommunen wollen sich an der Finanzierung<br />

der Fachstelle beteiligen, diese<br />

vertreten mithin mehr als 70 % der Bevölkerung.<br />

Doch ist es nicht gleich so, dass<br />

die 21 nicht zusagenden Gemeinden der<br />

Sache grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen<br />

würden. Einige sehen es als<br />

einen durchaus positiven und gangbaren<br />

Weg an, wollen die Entwicklung jedoch<br />

noch etwas abwarten. Möglicherweise<br />

treten diese später dem Pool bei.<br />

Im Mai 2011 trafen sich schließlich die zusagenden<br />

Gemeinden und besprachen<br />

einen Fahrplan zur Installierung der<br />

Fachstelle, die nun im Oktober 2011 errichtet<br />

wurde. 21 Monate Entwicklungsarbeit<br />

finden einen sehr positiven Abschluss.

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