Im ganzen Riesengebirge gibt es eine ganze Menge ... - Horydoly.cz
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Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgs-<br />
Saison<br />
B<strong>es</strong>uchen Sie das Regionale Informationszentrum in Vrchlabí<br />
Gold und Edelmetalle aus alten Gruben im Gebirge<br />
Wir stellen namhafte Persönlichkeiten<br />
aus unserer Region vor<br />
Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Projekt wurde aus Mitteln der Region<br />
Liberec mitfi nanziert.<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden zdarma<br />
GRATIS<br />
Inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong><br />
und Nützlich<strong>es</strong> für die<br />
B<strong>es</strong>ucher d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />
Zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Radlerbus ... gut gelaunt durch schöne Bergwelt<br />
Hinauf zu den Aussichten<br />
Bike Arena – Abenteuer Rad<br />
Der Naturpark im Schengen-Raum
Seite 2<br />
Die Stadt Vrchlabí hatte ang<strong>es</strong>ichts s<strong>eine</strong>r Lage mitten<br />
im Herzen d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s sehr gute Voraussetzungen<br />
zur Errichtung ein<strong>es</strong> regionalen Tourismuszentrums auf<br />
s<strong>eine</strong>m Gebiet. Die kompetenten Organe erörterten<br />
den entsprechenden Vorschlag und so begann die<br />
neue Zuschussorganisation am 1. April 2008 zu<br />
funktionieren. Vorerst in den b<strong>es</strong>tehenden Räumen d<strong>es</strong><br />
Informationszentrums (im Erdg<strong>es</strong>choss d<strong>es</strong> Stadtamts<br />
am Marktplatz).<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> - Verband der Städte und Gemeinden<br />
ist dabei Garant aller Informationen, die aus dem<br />
g<strong>es</strong>amten Gebirge, einschließlich der polnischen Seite<br />
zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt werden.<br />
Das städtische und regionale Informationszentrum sollen<br />
aber in naher Zukunft in ein noch zu rekonstruierend<strong>es</strong><br />
Renaissancegebäude am Friedensplatz umziehen.<br />
Das Haus Nr. 210 aus dem Jahre 1591 bei der Kirche<br />
ist mithin als „Alt<strong>es</strong> Rathaus“ bekannt. Es zählt zu<br />
den ält<strong>es</strong>ten Baudenkmalen der Stadt. Nach 1737<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Werte B<strong>es</strong>ucher der Berge und g<strong>es</strong>chätzte L<strong>es</strong>er,<br />
Wie gewohnt möchten wir Sie auf <strong>eine</strong> weitere Ausgabe der - und wir können heute schon kühn behaupten - beliebten Tourismuszeitung Ri<strong>es</strong>engebirgssaison aufmerksam machen. Sie enthält wieder einmal <strong>eine</strong> <strong>Menge</strong> nützlicher Informationen<br />
für Jedermann.<br />
Auf dem Gebiet der Tourismusregion d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands leben nahezu 150 000 Einwohner. Die Mehrheit von ihnen steht im Dienst d<strong>es</strong> Reiseverkehrs. Gerade sie sind <strong>es</strong>, die für unseren g<strong>es</strong>chätzten B<strong>es</strong>uchern<br />
b<strong>es</strong>tmögliche Voraussetzungen zu Erholung und Entspannung und zu sportlichen und touristischen Aktivitäten schaffen.<br />
Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und sein Vorland strotzen regelrecht von abwechslungsreicher Natur - von den tiefen Laubwäldern d<strong>es</strong> Vorlands über die ausgedehnten Fichtenwälder an den Hängen der Bergri<strong>es</strong>en, mit zahlreichen Bächen und Flüsschen und<br />
einigen schönen Wasserfällen - ganz zu schweigen von der Wiege d<strong>es</strong> europäischen Elbstroms, bis hin zur arktisch-alpinen Tundra auf s<strong>eine</strong>n Kämmen, die an Tausende von Kilometern entfernte skandinavische Landschaften erinnert. Über der<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgstundra thront erhaben die von Gletschern modellierte Pyramide d<strong>es</strong> höchsten tschechischen Berg<strong>es</strong>, der Schneekoppe. Auf dem eher kl<strong>eine</strong>n Gebiet d<strong>es</strong> höchsten tschechischen Gebirg<strong>es</strong> sind einundzwanzig Endemiten beheimatet<br />
- Tiere und Pfl anzen, die sonst nirgendwo auf der <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Erde <strong>gibt</strong>. Entdecken Sie den einzigartigen und außergewöhnlichen Liebreiz der Ri<strong>es</strong>engebirgsnatur und helfen Sie mit, di<strong>es</strong>e für künftige Generationen zu bewahren.<br />
Ing. Jan Sobotka<br />
Vorsitzender d<strong>es</strong> Verbands der<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte<br />
und -gemeinden<br />
Ing. Jan Hřebačka<br />
Direktor der Verwaltung<br />
d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks<br />
(KRNAP)<br />
Offen<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
Mit der ersten Minute d<strong>es</strong> 21. Dezember 2007 war in unserem Land endgültig Schluss mit allen<br />
Kontrollen an den Grenzübergängen. An di<strong>es</strong>em Tag trat die Tschechische Republik dem so genannten<br />
Schengen-Raum bei. In den Ri<strong>es</strong>engebirgsgrenzorten Harrachov und Malá Úpa wurde di<strong>es</strong>er wahrhaft<br />
historische Augenblick auch gebührend gefeiert. Dabei waren die Feierlichkeiten di<strong>es</strong>- und jenseits der<br />
Grenze im höchsten tschechischen Gebirge ganz spontan und die Anzahl der beteiligten Tschechen<br />
und Polen war überraschend hoch. Hunderte von Menschen von beiden Seiten der heute nicht mehr<br />
existierenden Grenze hatten sich aufgemacht, damit sie um Mitternacht an den sinnlos gewordenen<br />
Zollhäusern mitfeiern konnten. Auch politische Repräsentanten und Journalisten waren mit von der Partie.<br />
Es braucht nicht betont zu werden, dass man von nun ab nahezu überall (mit Ausnahme der 1. und 2.<br />
Zone d<strong>es</strong> KRNAP, wo man sich ohnehin nur auf ausgewi<strong>es</strong>enen Wegen bewegen darf) die Staatsgrenze<br />
überschreiten darf. Mehr unter www.krnap.<strong>cz</strong><br />
Auf den Grenzbauden (Pomezní Boudy) demontieren Jan Sobotka, der Vorsitzende d<strong>es</strong> Verbands der<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden und Miroslaw Górecky, der Bürgermeister der Stadt Kowary, das<br />
Symbol d<strong>es</strong> tschechisch-polnischen Grenzgebiets und bef<strong>es</strong>tigen an der Wand d<strong>es</strong> vormaligen Zollhaus<strong>es</strong><br />
<strong>eine</strong> Gedenktafel, die an die Eingliederung von Tschechien und Polen in den Schengen-Raum erinnern soll.<br />
Regiontour Brno<br />
Adolf Klepš<br />
Hauptmann d<strong>es</strong> Bergdienst<strong>es</strong><br />
der Tsch. Republik für die<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsregion<br />
In Harrachov organisierte die Stadt Harrachov<br />
in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Stadt<br />
Sklářská Poreba in der Nähe d<strong>es</strong> größten<br />
Straßengrenzübergangs im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
ein Happening. Die Bürgermeister beider<br />
Städte - Tomáš Ploc und Arkadiusz<br />
Wichniak - sägten dabei mit <strong>eine</strong>r Bügelsäge<br />
die Attrappe <strong>eine</strong>r Grenzschranke durch.<br />
Dann installierte man am Gebäude d<strong>es</strong><br />
Grenzübergang<strong>es</strong> <strong>eine</strong> Gedenktafel, die an<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> denkwürdige Ereignis erinnern soll. „Der<br />
Beitritt zum Schengen-Raum ist ein historischer<br />
Schritt, der dazu dient, dem Grundsatz der<br />
Europäischen Gemeinschaft über den freien<br />
Grenzverkehr praktisch Leben zu verleihen,“<br />
verlautete der Harrachover Bürgermeister Tomáš<br />
Ploc unter anderem.<br />
Auch die Grenze im Ort Malá Úpa kann man<br />
nun überall und jederzeit überqueren. Unter<br />
der organisatorischen Schirmherrschaft der<br />
polnischen Stadt Kowary trafen sich in Malá Úpa<br />
nicht nur die Einwohner der umliegenden Orte,<br />
sondern auch die Bürgermeister der Städte und<br />
Gemeinden aus dem Ri<strong>es</strong>engebirgsgrenzgebiet.<br />
Der Bürgermeister von Malá Úpa, Lubomír<br />
Mocl erklärte, wie man in Zusammenarbeit<br />
mit der tschechischen Polizei Kriminalität und<br />
Schnittstelle d<strong>es</strong> mitteleuropäischen Fremdenverkehrs<br />
Nicht nur den Einwohnern von Brno (Brünn) präsentiert die Tourismusregion <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ihr inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong> Angebot an touristischen Möglichkeiten.<br />
Die B<strong>es</strong>ucher inter<strong>es</strong>sieren sich vor allem für gedruckte Werbematerialien. Die ersten M<strong>es</strong>setage sind Fachleuten gewidmet (B<strong>es</strong>chäftigten im<br />
Fremdenverkehr, Reiseführern, Touroperatoren, usw.). Viel Zeit und Raum nehmen auch Diskussionsrunden und Meetings ein, die dem Aufschwung<br />
d<strong>es</strong> Fremdenverkehrs sowohl in unserer, als auch in den Nachbarregionen gewidmet sind. Die Zusammensetzung der G<strong>es</strong>prächsrunde im Rahmen<br />
der Ri<strong>es</strong>engebirgsausstellung beim di<strong>es</strong>jährigen 17. Jahrgang der Regiontour in Brno legt Zeugnis von den Themenkreisen ab:<br />
Der nächste, bereits 18. Jahrgang von Regiontour, der internationalen M<strong>es</strong>se zu Tourismusmöglichkeiten in den Regionen der ČR, fi ndet vom 15. bis zum<br />
18. Januar 2009 wiederum in Brno statt. Auch hier bietet sich <strong>eine</strong>m wieder die Möglichkeit, die Stände d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands<br />
zu b<strong>es</strong>uchen, um nützliche Tipps für den Urlaub zu bekommen.<br />
Ein Informationszentrum für das g<strong>es</strong>amte <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
wurde das Haus zum normalen Bürgerhaus. Derzeit<br />
steht <strong>es</strong> leer. Das Objekt ist seit 1958 im staatlichen<br />
Kulturdenkmalverzeichnis verzeichnet. Das Erdg<strong>es</strong>choss<br />
ist gemauert, das gezimmerte Oberg<strong>es</strong>choss wird von 4<br />
Sandsteinsäulen mit ionischen Kapitellen g<strong>es</strong>tützt. Eine<br />
B<strong>es</strong>onderheit d<strong>es</strong> Haus<strong>es</strong> ist, dass sich der zur Straße<br />
weisende Laubengang an s<strong>eine</strong>r Längsseite befi ndet.<br />
Die renovierten Räume sollen auch zu öffentlichen und<br />
kulturellen Ereignisse benutzt werden. Es soll sowohl<br />
den Einwohnern, als auch B<strong>es</strong>uchern d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />
dienen und dabei den Aufschwung d<strong>es</strong> Tourismus<br />
in der Ri<strong>es</strong>engebirgsregion unterstützen. <strong>Im</strong> neu rekonstruierten<br />
Haus soll das entsprechende Umfeld für die<br />
regionale Organisation d<strong>es</strong> Fremdenverkehrs entstehen.<br />
Machen sie <strong>eine</strong> Stippvisite im neuen regionalen<br />
Informationszentrum in Vrchlabí - sie werden <strong>es</strong> nicht<br />
bereuen.<br />
www.krkonose.eu<br />
Helmut Dohnálek<br />
1. Stellvertretender<br />
Bezirkshauptmann<br />
von Hradec Králové<br />
Die Tourismusregion d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s hatte bis unlängst noch kein eigen<strong>es</strong> regional<strong>es</strong> Informationszentrum. Das machte die Koordinierung<br />
der vielen lokalen Tourismuszentren sehr kompliziert und stand <strong>eine</strong>r vollen Nutzung d<strong>es</strong> Potenzials d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s im Wege.<br />
Die Tourismusregion d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s Vrchlabi<br />
Ing. Antonín Schäfer<br />
Stellvertretender<br />
Bezirkshauptmann<br />
von Liberec<br />
Tomáš Ploc, Bürgermeister von Harrachov<br />
und Arkadiusz Wichniak, Bürgermeister von<br />
Sklářská Poreba, sägen die Attrappe <strong>eine</strong>r<br />
Grenzschranke durch.<br />
Diebstählen begegnen wolle: „Wir werden<br />
unsere Territorien zu schützen wissen. Wir<br />
realisieren aber auch gemeinsam vorbereitete<br />
Pläne. Nicht nur sportliche und kulturelle<br />
Ing. Rostislav Vondruška<br />
Direktor der staatl.<br />
Agentur<br />
Czech Tourism<br />
Aktionen - Skiwettbewerbe, Schlittenrennen,<br />
Konzerte, Schultreffen, G<strong>es</strong>prächsrunden,<br />
gemeinsame Massenwanderungen und<br />
Aufstiege zur Schneekoppe, Kindertage. Wir<br />
wissen, wie wir die Rad- und Skiwanderrouten<br />
miteinander verbinden können. Di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Zusammenwachsen wird von den Rathäusern<br />
beider Städte gefördert. Wir bemühen uns um<br />
<strong>eine</strong> wirklich freie Grenze und darum, dass<br />
sich die Menschen di<strong>es</strong>- und jenseits der Grenze<br />
b<strong>es</strong>ser kennen lernen. Wer weiß, vielleicht<br />
werden hier in Zukunft sogar mal gemischte<br />
Familien leben“.<br />
Jan Sobotka, Bürgermeister von<br />
Vrchlabí und Vorsitzender d<strong>es</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsverbands, führte an: „Beide<br />
Verbände der Städte und Gemeinden - der<br />
tschechische und auch der polnische Verband<br />
- haben die Grenze in gewisser Hinsicht durch<br />
ihre faktischen Schritte, bzw. Projekte schon<br />
längst offen gemacht. Es ist gut, dass wir nun<br />
gemeinsam deren offi zielle, mehr oder weniger<br />
nur noch symbolische Öffnung erleben konnten.<br />
Möge uns, die wir hier leben aber nicht uns, der<br />
Beitritt zum Schengenraum den erwünschten<br />
Nutzen bringen.“<br />
Von der G<strong>es</strong>amtlänge der Staatsgrenze auf dem Gebiet d<strong>es</strong> KRNAP und d<strong>es</strong>sen Schutzbands (52 km) <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> auf 28 km gewisse<br />
Einschränkungen beim Überschreiten der Grenze. Hier darf man die Grenze auch weiterhin nur auf markierten Wanderwegen von Tschechien<br />
nach Polen oder umgekehrt überschreiten. Der Beitritt zum Schengen-Raum bedeutet in den Naturparks auch kein grün<strong>es</strong> Licht für sonstige<br />
unerwünschte Aktivitäten, vor allem für den Verkehr von Kraftfahrzeug außerhalb von Straßen, Ortsstraßen und dazu vorg<strong>es</strong>ehenen Stellen.<br />
Auch mit dem MTB darf man nicht beliebig durch den NP fahren, sondern nur auf dazu b<strong>es</strong>timmten und speziell markierten Radwanderwegen.<br />
Die Wächter beider Naturparke behalten die di<strong>es</strong>bezügliche Einhaltung der G<strong>es</strong>etze und B<strong>es</strong>ucherordnungen im Auge. Nach dem Beitritt zum<br />
Schengen-Raum wird sich di<strong>es</strong>e Zusammenarbeit bei der Kontrolltätigkeit sogar noch intensiver g<strong>es</strong>talten.<br />
Auf dem Foto: Z. Kraus - Mitglied d<strong>es</strong> Rat<strong>es</strong> d<strong>es</strong><br />
Bezirks Hradec Králové, L. Tulejová – Assistentin d<strong>es</strong><br />
stellvertretenden Bezirkshauptmanns von Hradec Králové<br />
(KHK), H. Dohnálek - stellvertretender Bezirkshauptmann<br />
von KHK, J. Sobotka - Bürgermeister von Vrchlabí und<br />
Vorsitzender d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsverbands, M. Vávra -<br />
g<strong>es</strong>chäftsführender Direktor d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsverbands,<br />
P. Klapuš - Manager d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsverbands, R.<br />
Koníř - stellvertretender Bürgermeister der Stadt Jičín,<br />
J. Lukeš - Manager d<strong>es</strong> Verbands Böhmisch<strong>es</strong> Paradi<strong>es</strong>,<br />
A. Hozdecký - Vorsitzender d<strong>es</strong> Verbands Böhmisch<strong>es</strong><br />
Paradi<strong>es</strong>, H. Maierová - Bürgermeisterin von Turnov,<br />
A. Schäfer - stellvertretender Bezirkshauptmann d<strong>es</strong><br />
Bezirks Liberec, E. Hamplová - R<strong>es</strong>sortchefi n d<strong>es</strong><br />
Bezirkamts Liberec, M. Kulhavá - R<strong>es</strong>sortchefi n d<strong>es</strong><br />
Bezirksamts Hradec Králové.<br />
543 01 Vrchlabí, Krkonošská 8<br />
Tel.: +420499 405 744, E-Mail: info@krkonose.eu<br />
Online Unterkunftssystem D<strong>es</strong>kline<br />
für das g<strong>es</strong>amte <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
d<strong>es</strong>kline<br />
Komplexe Präsentation d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s für einheimische und ausländische Klienten.<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> - Verband der Städte und Gemeinden stellt auf den Webseiten von www.holidayinfo.<strong>cz</strong> und<br />
in Zukunft auch auf den Webseiten von www.krkonose.eu Unterkunftseinrichtungen vor und bietet di<strong>es</strong>en<br />
gratis die Möglichkeit, sich auf den Webseiten d<strong>es</strong> internationalen Informations- und R<strong>es</strong>ervierungssystems<br />
D<strong>es</strong>kline zu präsentieren.<br />
D<strong>es</strong>kline ist somit <strong>eine</strong> weitere Hilfe beim Verkauf noch freier, unbelegter Zimmer. Zu den Kontaktzentren<br />
der Benutzer d<strong>es</strong> Online Unterkunftssystems D<strong>es</strong>kline, die bisher auf eigene Initiative die Exklusivität<br />
<strong>eine</strong>r Zusammenarbeit für die Ri<strong>es</strong>engebirgsregion erworben haben, gehören: das zukünftige IC (IC<br />
-Informationszentrum) Štěpánka Kořenov, INFO Špindlerův Mlýn, INFO Janské Lázně, IC ROKY Rokytnice<br />
nad Jizerou, IC FLORA Benecko, IC Turista Pec pod Sněžkou, Markid Černý Důl und <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband<br />
der Städte und Gemeinden in Vrchlabí. Generalpartner d<strong>es</strong> Systems ist die G<strong>es</strong>ellschaft SITOUR ČR.<br />
Die Einführung d<strong>es</strong> Projekts ein<strong>es</strong> einheitlichen Online-R<strong>es</strong>ervierungssystems für das g<strong>es</strong>amte<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> erfolgt in drei Etappen.<br />
<strong>Im</strong> ersten Jahr war jed<strong>es</strong> der genannten Zentren separat tätig. In di<strong>es</strong>em, also dem zweiten Jahr, trat<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden dem System als zweitwichtigster Partner bei. <strong>Im</strong><br />
di<strong>es</strong>jährigen Frühling wurde in Vrchlabí ein neu<strong>es</strong> regional<strong>es</strong> Touristisch<strong>es</strong> Informationszentrum eröffnet,<br />
das sämtliche Daten auch allen einzelnen Zentren zugänglich macht.<br />
Nutzen sie die Gunst der Stunde und reihen sie ihr Objekt (Hotel, Pension, Privatunterkunft, usw.) so schnell<br />
wie möglich (gratis) in di<strong>es</strong><strong>es</strong> das g<strong>es</strong>amte <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> umfassende Informationssystem ein.<br />
Hätten sie gern mehr gewusst? Dann nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband<br />
der Städte und Gemeinden auf und zwar mit Dr. rer. nat. Mirka Chaloupska, Telefon: 499 405 732, oder<br />
schriftlich unter der Adr<strong>es</strong>se chaloupskamirka@muvrchlabi.<strong>cz</strong><br />
Zur Inspiration<br />
• Tourismus News<br />
• Veranstaltungskalender<br />
- Ausstellungen, F<strong>es</strong>te und Jahrmärkte<br />
Hilfreiche Tipps<br />
• Unterkunftsangebot<br />
• Urlaubsideen<br />
Wissenswert<strong>es</strong><br />
• Informationen zur Region<br />
• Freizeitaktivitäten und Möglichkeiten<br />
zum Sporttreiben<br />
Praktische Hinweise<br />
• nützliche Kontakte<br />
• Adr<strong>es</strong>sen
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
1<br />
Rundblick von der Schneekopp e<br />
die maj<strong>es</strong>tätisch 1602 m über die Meer<strong>es</strong>höhe aufragt.<br />
...Bei guter Sicht ist der Ausblick vom höchsten tschechischen Gipfel einfach<br />
imposant und einzigartig. Jeder Tscheche und jeder B<strong>es</strong>ucher unserer Berge<br />
sollte wenigstens einmal auf ihrem Gipfel gew<strong>es</strong>en sein.<br />
2<br />
Auss ichtsturm auf dem Žalý<br />
(Heidelberg) bei Benec ko<br />
Der ält<strong>es</strong>te und einzige st<strong>eine</strong>rner Aussichtsturm im<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ragt in <strong>eine</strong>r Meer<strong>es</strong>höhe von 1019<br />
m weitere 18 Meter in den Himmel auf. 1892 ließ<br />
ihn Johann von Harrach erbauen - als schon dritt<strong>es</strong><br />
Bauwerk an di<strong>es</strong>er Stelle. Der erste aus Holz und der<br />
zweite aus Eisen waren beide technisch unzulänglich.<br />
In den Wintermonaten wird der Aufstieg zum Gipfel<br />
durch <strong>eine</strong> Seilbahn leicht gemacht. Der Ausblick<br />
auf das Elbtal und das Massiv d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />
lohnt b<strong>es</strong>onders in den Sommermonaten die Mühe.<br />
Zum Aussichtsturm gelangt man entweder auf dem<br />
Buchar-Weg von Jilemnice nach Horní Mísečky,<br />
auf dem gelben Wanderweg aus Vrchlabí oder<br />
bequem von Benecko. Vom Aussichtsturm, der nur<br />
bei günstigem Wetter begehbar ist (er ist von 10 bis<br />
16 Uhr geöffnet) bieten sich unverg<strong>es</strong>sliche Weitblicke aufs <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und auch auf<br />
d<strong>es</strong>sen weite Umgebung.<br />
3<br />
Aussichtsturm auf dem Schwarzen Berg über<br />
Janské Lázně (Johannisbad)<br />
Wer mit der modernen Kabinenseilbahn von Janské<br />
Lázně zum Gipfel d<strong>es</strong> Schwarzen Berg<strong>es</strong> (1299 m ü.<br />
dM.) hinauffährt, kann auf 106 Stufen bis zum 21<br />
Meter hohen Rundgang auf der Stahlkonstruktion<br />
ein<strong>es</strong> Aussichtsturms hinaufklettern, der durch<br />
den Umbau d<strong>es</strong> letzten Mast<strong>es</strong> der alten Seilbahn<br />
entstand. Er entsteht unweit der oberen Station<br />
der heutigen modernen Kabinenseilbahn. Der<br />
Aussichtsumgang befi ndet sich vier Meter unter<br />
s<strong>eine</strong>m Scheitel und der Aufstieg ist sogar in<br />
Skischuhen kein Problem. Bei gutem Wetter<br />
kann man sich von hier aus am Panorama d<strong>es</strong><br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und weiten Blicken ins Böhmische<br />
Becken ergötzen. Mittels zweier Fernrohre kann man<br />
z.B. zur Schneekoppe hinaufkraxelnde Menschlein<br />
beobachten. Vom Aussichtsrundgang bieten sich<br />
herrliche Weitblicke auf das G<strong>es</strong>enke (J<strong>es</strong>eníky) und das Adlergebirge (Orlické hory), die<br />
Böhmisch-Mährische Höhe (Č<strong>es</strong>komoravská vrchovina), die Dominante d<strong>es</strong> Böhmischen<br />
Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong> (Č<strong>es</strong>ký raj) und auch auf die Landschaft im benachbarten Polen. Der Turm dient<br />
gleichzeitig als Mobilfunk-Sendeturm, außerdem ist an ihm <strong>eine</strong> Live-Kamera installiert,<br />
die jeden Morgen Live-Bilder übermittelt, die dann im Fernsehprogramm Panorama im<br />
Programm ČT 2 ausg<strong>es</strong>trahlt werden. Der Aussichtsturm auf dem Schwarzen Berg ist<br />
ganzjährig geöffnet.<br />
4<br />
Foto: Jan Petera<br />
Stephansturm (Štěpánka) bei Kořenov<br />
Das Wahrzeichen der hi<strong>es</strong>igen Landschaft sind zum<br />
<strong>eine</strong>n der st<strong>eine</strong>rne Turm Štěpanka (Stephansturm)<br />
in <strong>eine</strong>r Höhe von 958 m ü. dM., zum anderen der<br />
Buchberg (Bukovec) mit s<strong>eine</strong>n 1005 m ü. dM.<br />
Der schlanke neugotische Steinturm Štěpanka, der<br />
„Königin d<strong>es</strong> Isergebirge“ genannt wird, steht auf<br />
dem Gipfel d<strong>es</strong> Berg<strong>es</strong> Hvězda im Grenzbereich<br />
zwischen dem Ri<strong>es</strong>en- und Isergebirge und auf<br />
den Grundmauern ein<strong>es</strong> früheren Bauwerk<strong>es</strong> d<strong>es</strong><br />
Fürsten Kamil Rohan aus dem Jahre1847. Fertig<br />
g<strong>es</strong>tellt wurde er im Jahre 1892. Sein Name erinnert<br />
an den Erzherzog Stephan, den Protektor d<strong>es</strong> Baus<br />
der Kaiserstraße, die von Reichenberg (Liberec)<br />
nach Trautenau (Trutnov) führte.<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 3<br />
Hinauf zu den Weitsichten<br />
Der hektische und unaufhaltsame Aufschwung der Tec hnik b<strong>es</strong> tärkt die Sehnsucht der Menschen zur<br />
Rückkehr zur Natur. <strong>Im</strong>mer mehr Menschen machen sich zu Ausfl ügen in die Natur auf - zu Fuß,<br />
mit dem Rad oder anderswie: um zu entspannen, auszuruhen, Kraft zu schöpfen und sich an den<br />
herr lichen Bildern in der Natur zu erfr euen. Von den Bergen mit ihren tiefen Tälern und mehr oder<br />
weniger steilen Kämmen biet en sich grandiose und unverg<strong>es</strong> sliche Fernblicke. Auf den Gipfeln fühlt<br />
man sich fr ei und ungebunden. Bäume, Felsen und die Landschaft ringsum - all<strong>es</strong> liegt zum Greifen<br />
nah. Man glaubt sie berühren und ihren Duft verspüren zu können. Schöne Auss ichten <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> im<br />
Ri<strong>es</strong> engebirge und d<strong>es</strong>s en Vorland <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Menge</strong> und dabei braucht man oft gar nicht die Trepp en<br />
von Auss ichtstürmen hinaufzusteigen...<br />
Schöne Auss ichtspunkte<br />
Der Harrachfelsen bei Horní Mísečky mit Ausblick auf Spindelmühle und die<br />
Harrachst<strong>eine</strong> über dem Ort Dvoračky, von denen das <strong>ganze</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> zu<br />
übersehen ist.<br />
Auch der Tschechisch-Polnische Freundschaftsweg, der sich auf dem Grenzkamm<br />
(Hraniční hřeben) von Harrachov bis zu den Grenzbauden hinzieht, bietet hinreißende<br />
Panoramablicke ins benachbarte Polen.<br />
5<br />
Renaissancerathaus in Hostinné (Arnau)<br />
Die Dominante d<strong>es</strong> quadratischen Ringplatz<strong>es</strong><br />
bildet das Rathaus an s<strong>eine</strong>r w<strong>es</strong>tlichen Flanke<br />
- historisch<strong>es</strong> Denkmal - mit im Barockstil<br />
abg<strong>es</strong>chlossenem Turm und Rathausuhr. S<strong>eine</strong>n<br />
Turm bekam das Rathaus im Jahre 1525. Nach<br />
<strong>eine</strong>m Brand von 1610 wurde er vom Bauherr C.<br />
Valmadi umgebaut und mit Sgrafi tto verziert.<br />
Seit 1641 stehen an der Vorderfront d<strong>es</strong><br />
Turm<strong>es</strong> die monumentalen Figuren zweier<br />
4,80 Meter großer Ri<strong>es</strong>en in römischer<br />
Rüstung. Der Turm wird von <strong>eine</strong>m Rundgang<br />
und <strong>eine</strong>r Barockkuppel abg<strong>es</strong>chlossen. Nach<br />
vorheriger telefonischer B<strong>es</strong>tellung kann man<br />
sich von s<strong>eine</strong>r Kuppel die Stadt Hostinné von<br />
oben anschauen. B<strong>es</strong>tellungen kann man im<br />
Informationszentrum von Hostinné aufgeben.<br />
Den Kontakt fi nden sie auf der letzten Seite der Tourismuszeitung.<br />
6<br />
Denkmal von General Gablenz<br />
in Trutnov<br />
Di<strong>es</strong>er einzigartige Aussichtspunkt befi ndet sich am Stadtrand von Trutnov. Der zwanzig<br />
Meter hohe Obelisk auf der Galgenhöhe stammt aus dem Jahre 1868. Es wurde zu<br />
Ehren d<strong>es</strong> Heerführers General Ludwig von Gablenz errichtet, der in der Schlacht von<br />
Trautenau vom 27. 6. 1866 die einzige siegreiche Schlacht der österreichischen Waffen<br />
im preußisch-österreichischen Krieg schlug. Der hohle Gussobelisk mit bis in s<strong>eine</strong> Spitze<br />
führenden Stufen in s<strong>eine</strong>m Innern stammt aus dem Jahre 1874 und ist der letzte<br />
Ruheort von General Gablenz. Von s<strong>eine</strong>r Spitze aus bietet sich ein herrlicher Ausblick in<br />
w<strong>es</strong>tliche bis nordöstlicher Richtung. Ganz Trutnov und Umgebung sind zu überblicken.<br />
7<br />
Der Masaryk-Turm<br />
der Selbständigkeit in Hořice<br />
steht auf tiefen Grundmauern<br />
- nämlich auf <strong>eine</strong>m<br />
Sandsteinfundament. Der Stein<br />
für den Bau wurde im nahen St.<br />
Joseph-Steinbruch gebrochen.<br />
Die Grundsteinlegung erfolgte<br />
am 10.7 1926 in Anw<strong>es</strong>enheit<br />
d<strong>es</strong> ersten Präsidenten der<br />
Tschechoslowakischen<br />
Republik - T.G. Masaryk. Das<br />
Projekt von Architekt Blažka<br />
ging ursprünglich von <strong>eine</strong>r<br />
Höhe d<strong>es</strong> Aussichtsturms von ca.<br />
40 m aus, dank d<strong>es</strong>sen er auch<br />
als Luftfahrt-Leuchtfeuer an der<br />
Flugstrecke Prag - Warschau<br />
dienen sollte. Bis 1938 wurde er bis in <strong>eine</strong> Höhe von 25 m errichtet.<br />
Seither wurde sein Bau aber nicht fortg<strong>es</strong>etzt. In s<strong>eine</strong>m Innern<br />
befi nden sich ein klein<strong>es</strong> Museum und ein Gedenksaal für Kriegsopfer<br />
aus den Reihen der Bevölkerung der Mikroregion von Hořice. Auf<br />
<strong>eine</strong>r Wendeltreppe gelangt man auf <strong>eine</strong>n Umgang, von dem sich<br />
ein hübscher Blick auf die Stadt und ihre Umgebung bietet. Beim<br />
Blick nach Norden ist bei guter Sicht sogar der Ri<strong>es</strong>engebirgskamm<br />
auszumachen. Den Turm bedeckt <strong>eine</strong> Astrokuppel.<br />
www.krkonose.eu<br />
8<br />
Die Felsgrupp e der „Čížkovy kameny“<br />
(Čížek-St<strong>eine</strong>)<br />
am Rand von Trutnov – Poříčí ragt 632 Meter über den Meer<strong>es</strong>spiegel über das Tal<br />
auf. Der hübsch<strong>es</strong>te Zugangsweg ist der grün markierte Weg von Bohuslavice nad<br />
Úpou. Er führt zum südlichen Teil der Felskette. Die nahezu <strong>eine</strong>n Kilometer lange<br />
zerklüftete Felswand bietet hier und da schöne Blicke aufs Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland. Ihr<br />
nördlicher Teil b<strong>es</strong>teht aus allein stehenden Felsen, von denen der Pilz (Hřib) direkt<br />
neben dem Wanderweg und der Gipfelfelsen b<strong>es</strong>onders inter<strong>es</strong>sant sind.<br />
9<br />
ein Ort, an den man<br />
immer wieder gern<br />
zurückkehrt<br />
Zvičina<br />
Ein bedeutender Aussichtsturm d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<strong>es</strong> war schon immer der<br />
auf dem Zvičina, der 671 m ü.dM. wie ein Leuchtturm in der Landschaft aufragt.<br />
Ursprünglich stand hier die Rais-Wanderhütte, an ihr wurde dann im Jahre 1926<br />
ein Aussichtsturm mit drehbarer Glaskuppel angebaut. Derzeit ist er jedoch nicht zu<br />
b<strong>es</strong>teigen. Dennoch ist bei guter Sicht auch nur vom Berggipfel ein großer Teil der<br />
Tschechischen Republik zu überblicken.<br />
Als Aussichtsturm wird auch der Turm der Dekanatskirche d<strong>es</strong> Hlg. Johann<strong>es</strong> d<strong>es</strong><br />
Täufers in Dvůř Králové nad Labem genutzt.<br />
10 Auss ichtsturm d<strong>es</strong> Tschec hischen<br />
Tourist enklubs (KČT) im Ort Hořický Chlum<br />
Er steht unweit d<strong>es</strong> Masaryk-Turm<strong>es</strong> der<br />
Selbstständigkeit. <strong>Im</strong> Jahre 1998 errichtete man<br />
hier die Stahlkonstruktion ein<strong>es</strong> Mobilfunkturms,<br />
der als Station ein<strong>es</strong> Mobilfunkbetreibers und als<br />
Aussichtsplateau für die Öffentlichkeit dient. Von<br />
di<strong>es</strong>em Aussichtsturm bieten sich unverg<strong>es</strong>sliche<br />
Weitblicke auf die Gegend von Podzvičinsko mit<br />
ihrer Dominante, dem Berg Zvičina (671 Meter<br />
ü. dM.), auf die Ri<strong>es</strong>engebirgskämme und das<br />
Jitschiner Bergland (Jičínská pahorkatina). In<br />
südlicher Richtung bietet sich ein anmutiger<br />
Blick auf Hořice und das Elbgebiet, in östlicher<br />
Richtung auf das Gebiet von Broumov und das<br />
Adlergebirge.<br />
Die Aussichtstürme und schönen Aussichtspunkte sind in der<br />
Innenseite unserer Tourismuszeitung eingezeichnet.
Seite 4<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Die Unterwelt d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />
Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> war in der Vergangenheit niemals ein ausgedehnt<strong>es</strong> und reich<strong>es</strong> Bergrevier, das in di<strong>es</strong>em Sinne G<strong>es</strong>chichte gemacht hätte. <strong>Im</strong> Mittelalter gab <strong>es</strong> in Böhmen <strong>eine</strong><br />
<strong>ganze</strong> Reihe von Orten von <strong>ganze</strong>uropäischer Bedeutung. Als der Bergbau in Kuttenberg (Kutná hora) schon langsam zu Ende ging und die Silberadern nahezu ausgebeutet waren,<br />
begannen Herrscher und Bergknappen, in die Randgebiete d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s vorzudringen, um hier ähnliche Rohstoff e zu suchen. Viele Prospektoren kamen ins damals nahezu<br />
undurchdringliche <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, um hier nach Mineralen zu suchen. Sie inter<strong>es</strong>sierten sich vor allem für Gold und Silber, suchten aber auch nach anderen Metallen. Zu jenen Zeiten waren die<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgslagerstätten von enormer Bedeutung.<br />
Nach Meinung d<strong>es</strong> Geologen und Höhlenforschers Dr. rer. nat. Radko Tásler, <strong>eine</strong>m ausg<strong>es</strong>prochenen Experten und Kenner der Ri<strong>es</strong>engebirgsunterwelt, begann der Bergbau im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> entgegen<br />
der Meinung von Historikern wahrscheinlich schon im 8. oder 9. Jahrhundert. Die bergmännische Tätigkeit aus jener Zeit fi ndet zwar k<strong>eine</strong>n Rückhalt in historischen Quellen und ist auch nicht archiviert,<br />
aber <strong>es</strong> <strong>gibt</strong> aber viele Indizien dafür, dass die Anfänge d<strong>es</strong> Bergbaus im höchsten böhmischen Gebirge bis in jene frühe Zeiten zurückreichen.<br />
Deutlichere Anzeichen für die wirtschaftliche Tätigkeit von Menschen auf dem Gebiet d<strong>es</strong> heutigen <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> erst im 16. Jahrhundert. Attraktive Erzlager, die mit ihren Namen (Rudník, Obří důl/Ri<strong>es</strong>engrund,<br />
Modrý důl/Blaugrund) bis heute an manche der Lagerstätten erinnern, lockten Scharen von Edelsteinsammlern an und lösten dadurch den hi<strong>es</strong>igen Bergbauboom aus.<br />
„Tropfen für Tropfen quillt Wasser aus der G<strong>es</strong>teinspalte und füllt langsam das in den Fels gehauene Becken. Ringsum ist <strong>es</strong> dunkel und feucht. An den Felswänden lehnende Leitern aus groben<br />
Holzbalken, Holzrüstungen in hohen Kaminen und langsam faulende Holzstempel, die immer noch das Hangende stützen. Schon lange hat niemand mehr mit Arsenerz gefüllte Holztröge nach<br />
obertags g<strong>es</strong>chleppt, schon lange erhellen k<strong>eine</strong> fl ackernden Grubenlampen mehr die schwarzen Wände der alten Grube, schon lange hat niemand mehr das Grubenwasser aus den tiefen Werken<br />
g<strong>es</strong>chöpft, um die im Innern d<strong>es</strong> Berg<strong>es</strong> verborgenen Schätze zugänglich zu machen. Die Schacht- und Stollenmünde sind verschüttet, auch die Stollen selbst sind an vielen Stellen eing<strong>es</strong>türzt, die<br />
Abraumhalden hat im Laufe der Zeit der Wald verschlungen und auch die über Jahrhunderte hinweg verwendeten Bergmannssteige sind kaum noch wahrzunehmen.<br />
Gold aus dem <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
Der Goldbergbau hat auch in Tschechien, bzw. im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> s<strong>eine</strong> G<strong>es</strong>chichte. Auch unter Fachleuten ist <strong>es</strong> kein Geheimnis, dass<br />
<strong>es</strong> in der Umgebung der Orte Schwarzental (Černý Důl), Freiheit an der Aupa (Svoboda nad Úpou) und im Rehorngebirge (Rýchorý) im<br />
Ostri<strong>es</strong>engebirge Goldgruben gab. Aber die Anfänge der Gold- und Edelmetallgewinnung sind immer noch in Dunkel gehüllt. Aus jener<br />
Zeit blieben nämlich nur wenige Nachrichten erhalten. Bekannter und auch geologisch b<strong>es</strong>ser durchforscht sind die Lagerstätten und<br />
Goldvorkommen in alten Sedimentbecken, wie zum Beispiel in Stupná bei Nová Paka.<br />
Zur Wende der 70. und 80. Jahre d<strong>es</strong> 20. Jahrhunderts erregte das Ri<strong>es</strong>engebirgsgold erneut die Aufmerksamkeit der Geologen. Die<br />
geologischen Erforschungen konzentrierten sich dabei auf den östlichen Teil d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s, in d<strong>es</strong>sen Bächen man damals Seifengold<br />
wusch. Die Ergebnisse der Erkundung zeigten, dass Gold hier nicht in abbaufähiger <strong>Menge</strong> vorhanden ist. Die geologischen Erforschungen<br />
fanden in <strong>eine</strong>m breiten Band zwischen Sklenářovice und Lánov statt, dabei wurde <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> Reihe von Lokalitäten eingehend<br />
dokumentiert. Ausgedehnte Zeugnisse früherer Bergbautätigkeit oder eingehender Erforschungen sind im Rehorngebirge (Rýchory) und<br />
in den Gemarkungen Mladé Buky, Sklenářovice, Svoboda nad Úpou, Janské Lázně, Rudník, Bolkov, Horní Maršov, Černý důl (Jungbuch,<br />
Glasendorf, Freiheit, Johannisbad, Herrmanseifen, Obermarschendorf, Schwarzental) zu fi nden.<br />
In Horní Maršov – Lysečiny (Marschendorf - Kolbendorf) ist der Grubenbau Goldener Löwe in Erinnerung, bei dem die historisch ersten<br />
Goldabgaben an die königliche Kasse belegt sind.<br />
Dass Gold nicht in abbaufähiger <strong>Menge</strong> gefunden wurde, ist für das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> wohl <strong>eine</strong> gute Nachricht. Als Erfolg ist anzusehen, dass<br />
das Gelände der Goldgruben am Südhang d<strong>es</strong> Rehorngebirg<strong>es</strong> ins staatliche Verzeichnis immobiler Kulturdenkmale aufgenommen wurde<br />
und die Zeugnisse früher bergmännischer Tätigkeit somit für nachfolgende Generationen bewahrt bleiben.<br />
<strong>Im</strong> <strong><strong>ganze</strong>n</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Menge</strong> kl<strong>eine</strong>rer Schürfstätten und „Erzgruben“.<br />
Die tschechische Speläologieg<strong>es</strong>ellschaft, GO<br />
Albeřice, befasst sich schon viele Jahre mit<br />
alten Bergwerken im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>. Dr. rer.<br />
nat. Radko Tásler erläutert: „In di<strong>es</strong>er Region<br />
haben wir über hundert Orte bergmännischer<br />
Tätigkeit dokumentiert. Bei einigen von ihnen<br />
ist eindeutig belegt, dass <strong>es</strong> hier Stollen oder<br />
Gruben gab. Andere Stellen haben wir als<br />
solche erkannt, weil wir Geologen sind oder<br />
weil man in ihr Inner<strong>es</strong> eindringen konnte. Aber<br />
solche Stellen sind im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> äußerst<br />
selten. In di<strong>es</strong>er Aufzählung sind aber weder so<br />
genannte Schurfl öcher (fl ache Schurfschächte),<br />
noch Stellen enthalten, bei denen wir uns nicht<br />
Ausfl ugstipps Schon<br />
In der Gegend um Žacléř<br />
fand man nachgewi<strong>es</strong>enermaßen schon im Jahre 1570 Steinkohle. Richtig ging der Steinkohleabbau<br />
aber erst im 17. Jahrhundert los, wenn auch auf äußerst primitive Art und Weise. Manche der Flöze treten<br />
hier bis an die Erdoberfl äche und so konnte man die Steinkohle in nicht tiefen, seigeren und tonnlägigen<br />
Schächten abbauen. Ab 1775 kamen dann Bergwerksexperten aus sächsischen und Kuttenberger<br />
Bergwerken (Kutná Hora) nach Schatzlar. Ab 1811<br />
war der Kohleabbau bereits rechtlich g<strong>es</strong>chützt, die<br />
Bergbaug<strong>es</strong>ellschaften mussten ihr Grubenmaß<br />
fortan käufl ich erwerben. Die technische<br />
Revolution zu Beginn d<strong>es</strong> 19. Jhds. ermöglichte <strong>es</strong>,<br />
immer tiefere Schächte zu teufen und dadurch auch<br />
tiefer gelegene Flöze aufzufahren und abzubauen.<br />
Der Bedarf an Kohle stieg ständig. So entstanden<br />
hier einzelne Gruben: Marie - 1814, Jiří (Georg)<br />
- 1848, Julie - 1855, Eliška (Elise) - 1868. In der<br />
zweiten Hälfte d<strong>es</strong> 19. Jhds. wurde der hi<strong>es</strong>ige<br />
Steinkohleabbau unter drei G<strong>es</strong>ellschaften<br />
aufgeteilt: die Grube Baron Silberstein, die<br />
Müller-Gewerkschaft Daniel Mach im Museum von Žacléř. und die Manger-Gruben.<br />
1863 fuhren insg<strong>es</strong>amt 800 Kumpel in die Schatzlarer<br />
Gruben ein. <strong>Im</strong> Jahre 1897 gingen die einzelnen Gruben in den B<strong>es</strong>itz der W<strong>es</strong>tböhmischen Aktien-<br />
Montang<strong>es</strong>ellschaft in Wien über. Zu Beginn d<strong>es</strong> 20. Jhds. werden bereits Schrämmaschinen verwendet,<br />
die zumeist mittels Druckluft angetrieben wurden. Die Grubenpferde werden von Benzolloks abgelöst<br />
und die Bergleute verwenden statt Öllampen<br />
und Karbidlampen immer öfter elektrische<br />
Grubenlampen. Während d<strong>es</strong> 2. Weltkriegs<br />
werden hier französische und sowjetische<br />
Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit eing<strong>es</strong>etzt.<br />
1945 werden die Gruben verstaatlicht und<br />
1950 in Zeche Jan Šverma Žacléř umbenannt.<br />
Die Kohleförderung steigt ständig, der Schacht<br />
Jan wird geteuft, der zuletzt <strong>eine</strong> Tiefe von<br />
996 m erreicht. Der Abbau wird modernisiert und<br />
kommen moderne Vortriebsmaschinen und<br />
Schrämmaschinen zum Einsatz. <strong>Im</strong> Jahre 1992<br />
wird die Förderung dann jedoch auf Anweisung<br />
d<strong>es</strong> Handels- und<br />
eing<strong>es</strong>tellt. Die<br />
Exponate d<strong>es</strong> Museums in Zacléř<br />
I ndustrieministeriums<br />
Liquidation der zug<strong>es</strong>chütteten<br />
Zeche Jan Šverma wurde von der Privatfi rma Gemec s. r. o. realisiert. Wer sich für die tiefe G<strong>es</strong>chichte<br />
d<strong>es</strong> Bergbaus rund um Žacléř inter<strong>es</strong>siert, sollte nicht versäumen, das Städtische Museum in Žacléř zu<br />
b<strong>es</strong>uchen. In der Bergbauabteilung sind Werkzeuge, Grubenlampen, ein Holzhunt, Eisenausbau und<br />
viele weitere inter<strong>es</strong>sante Ausstellungstücke zu b<strong>es</strong>ichtigen. Auf der Anhöhe Jiří hinter dem Viertel „Rote<br />
Kolonie“ sind noch der Maschinenraum und der Förderturm d<strong>es</strong> Schacht<strong>es</strong> Georg (Jiří) zu sehen. Die<br />
sonstigen Objekte sind nicht zugänglich.<br />
hundertprozentig sicher sind, was sich damals<br />
dort befand. Das würde deren Anzahl noch<br />
erhöhen. Kl<strong>eine</strong> Grubenbaue - Schürfstellen<br />
mag <strong>es</strong> im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Menge</strong><br />
gegeben haben. Sie sind allerdings nirgends<br />
verzeichnet.<br />
Dabei muss man sich vergegenwärtigen, was<br />
vom Mittelalter an drangen Edelsteinsucher ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> vor, denen Bergknappen auf den Fuß folgten.<br />
Die Unterwelt gab ihre Schätze auch jedoch nur langsam preis und auch di<strong>es</strong> nur zum Preis von harter Arbeit,<br />
unsäglichen Entbehrungen und Menschenleben. Wäre <strong>es</strong> nicht reizvoll, selbst einmal <strong>eine</strong>n Blick ins Innere der Berge<br />
zu werfen und die „verborgenen Schätze“ mit eigenen Augen zu entdecken? Sie werden überrascht sein, welch große<br />
unterirdische Räume die Bergknappen beim Abbau von Eisen-, Arsen- und Kupfererz zurückgelassen haben. Gerade<br />
in der Wildnis d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engrund<strong>es</strong> wurden die Sagen vom Rübezahl geboren.<br />
Harrachov<br />
Di<strong>es</strong>e Aderlagerstätte war bereits im 18. Jahrhundert bekannt. Hauptsächliche<br />
Gangausfüllung sind Fluorit (Flussspat), Baryt (Schwerspat), Galenit (Bleiglanz) und<br />
Quarz. Aber auch weitere 38 Minerale wurden hier b<strong>es</strong>chrieben. <strong>Im</strong> Jahre 1947 wurden<br />
geologisch Erkundungsarbeiten aufgenommen, 1957 wurde die Lagerstätte dann<br />
zum Abbau freigegeben. Die bei der Aufbereitung d<strong>es</strong> hi<strong>es</strong>igen Erz<strong>es</strong> gewonnenen<br />
Rohstoffe kamen hauptsächlich in der Chemie- und Hüttenindustrie zum Einsatz. Der<br />
Erzstock wurde durch <strong>eine</strong>n Blindschacht und sieben Sohlen von je zirka 50 Meter<br />
Tiefe aufgefahren, was heißt, dass sich die tiefstgelegene Sohle 350 Meter unter dem<br />
Niveau der Stollensohle - dem heutigen B<strong>es</strong>ichtigungsschacht befi ndet. Während d<strong>es</strong><br />
Bergbaubetriebs wurden zirka 21,5 Kilometer Stollen vorgetrieben und 5 391 Meter<br />
Überhaue ausgehauen. Am 31.9.1992 wurde der Bergwerksbetrieb dann als unrentabel<br />
eing<strong>es</strong>tellt. Das Bergbaumuseum bietet inter<strong>es</strong>sierten B<strong>es</strong>uchern nähere Einblicke in<br />
die bergmännische Tätigkeit um den Ort Harrachov herum. Außer schönen G<strong>es</strong>teins-<br />
und Mineralsammlungen bekommt man Grubenlampen und Bergmannsgerät sowie<br />
umfangreiche Archivliteratur zu G<strong>es</strong>icht und natürlich kann man auch <strong>eine</strong> Exkursion in<br />
<strong>eine</strong>n B<strong>es</strong>ichtigungsstollen machen.<br />
Černý Důl - Berghaus<br />
Černý Důl- Lehrpfad Berghaus<br />
www.krkonose.eu<br />
Der Geologe und Speläologe Dr. rer.nat. Radko Tásler, Experte und Kenner der Ri<strong>es</strong>engebirgsunterwelt.<br />
man zu jener Zeit als Grubenbau ansah. Sie<br />
erinnern nur entfernt an heutige Bergwerke mit<br />
Förderturm und Hunderten von Kumpeln. <strong>Im</strong><br />
Mittelalter betrug der Vortrieb in solch hartem<br />
G<strong>es</strong>tein wie im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> höchstens 2<br />
- 3 Zentimeter pro Tag. Wenn die Bergknappen<br />
damals <strong>eine</strong>n Schacht oder Stollen von 5 – 10<br />
Harrachover Bergbauausstellung<br />
Metern teuften oder vortrieben, dann war<br />
di<strong>es</strong> schon <strong>eine</strong> große Sache. Anderseits<br />
stelle man sich vor, was die Natur in<br />
<strong>eine</strong>m halben Jahrtausend mit solch <strong>eine</strong>m<br />
Werk anzurichten vermag. Di<strong>es</strong>e Werke<br />
verschwinden von selbst und <strong>es</strong> ist sehr<br />
schwierig sie ausfi ndig zu machen.“<br />
Hier befi ndet sich der erste Lehrpfad im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, der dem Bergbau im höchsten tschechischen<br />
Gebirge gewidmet ist. Auf <strong>eine</strong>m etwa <strong>eine</strong>n Kilometer langen Waldrundgang mit insg<strong>es</strong>amt 10<br />
Stationen bekommt man u.a. die Pinge von <strong>eine</strong>m 80 Meter tiefen, eing<strong>es</strong>türzten Schacht, das<br />
Mundloch ein<strong>es</strong> mittelalterlichen Grubenbaus, den zugemauerten Eingang d<strong>es</strong> Uranstollens oder<br />
<strong>eine</strong> mittelalterliche Fläche zur Erzaufbereitung zu sehen. Auch zwei Hunte oder weitere Berggeräte<br />
sind zu b<strong>es</strong>ichtigen. Zu di<strong>es</strong>em Rundgang braucht man k<strong>eine</strong>n Führer. Der Weg verläuft nur Obertags,<br />
die R<strong>es</strong>te der bergmännischen Tätigkeit sind am b<strong>es</strong>ten im Frühjahr auszumachen, wenn das Gras<br />
noch niedrig ist. Auf entsprechenden Schau- und Informationstafeln ist all<strong>es</strong> b<strong>es</strong>chrieben, was man<br />
Obertage mit eigenen Augen sehen kann und was <strong>eine</strong>m von der Unterwelt verborgen bleibt. Auch<br />
Schautafeln mit Skizzen der Erz- und Metallverarbeitung und Grubenplänen sind installiert. Der<br />
Pfad führt nicht auf Schotterwegen entlang, sondern durch mannigfaltig<strong>es</strong> und felsig<strong>es</strong> Gelände.<br />
Der Rundgang nimmt nicht ganz <strong>eine</strong> Stunde in Anspruch. Er ist auch gut für Radwanderer<br />
geeignet, die hier ihr Rad anschließen können und am Tisch mit den Ruhebänken kann man <strong>eine</strong><br />
Esspause einlegen. Der Bergmannspfad „Berghaus“ ist dabei noch entwicklungsfähig. In Zukunft<br />
sollen nämlich noch Stellen zugänglich gemacht werden, deren Betreten aus Sicherheitsgründen<br />
heute noch untersagt ist. Den ersten Erlebnispfad über den mittelalterlichen Erzbergbau und die<br />
neuzeitliche Erkundung der Uranvorkommen hätte das einstige Bergmannsdorf Černý Důl gern<br />
auch in die Unterwelt ausgedehnt.
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Große Bergwerke waren jedoch selten. Nur an<br />
Stellen mit reichen Eisen-, Kupfer-, Arsen-, Silber-<br />
und Bleierzvorkommen entstanden größere<br />
Grubenbaue. Jeder di<strong>es</strong>er Ort hatte aber s<strong>eine</strong><br />
B<strong>es</strong>onderheiten und ist heute auf gewisse Weise<br />
einzigartig.<br />
Es seien wenigstens die wichtigsten erwähnt:<br />
die Rehorn-Gruben (Rýchory), die Gruben<br />
in Černý důl (Schwarzenthal) und das drei<br />
Kilometer entfernte Berghaus, Obří důl<br />
(Ri<strong>es</strong>engund) und die Gruben Herlíkovice,<br />
Hanapetrova paseka, Nový Dvůr – Rudolfov,<br />
Špindlerův Mlýn – Svatý Petr, Rokytnici nad<br />
Jizerou, Kozinec u Jilemnice, Rudník, Horní<br />
Kalna, Pomezní boudy (Grenzbauden),<br />
Horní Maršov (Marschendorf).<br />
Einzigartig ist in di<strong>es</strong>er Hinsicht Bolkov am Bach<br />
Čistá, wo Erz in <strong>eine</strong>m Tagebau abgebaut wurde.<br />
Bis heute noch ist ein ca. 600 Meter langer und<br />
20-30 Meter breiter und tiefer Schürfgraben zu<br />
erkennen. Das macht ihm zum größten Abbau<br />
im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>. Es <strong>gibt</strong> Indizien, dass hier<br />
möglicherweise Gold gewonnen wurde. Vielleicht<br />
wurde auch Eisenerz abgebaut, wobei man<br />
Spuren von Gold fand. Auf jeden Fall ist all<strong>es</strong> völlig<br />
ausgebeutet.<br />
In der Siedlung Smrčí (Fichtig) unterhalb<br />
von Pomezní boudy (Grenzbauden) wurde<br />
Schwefelerz gewonnen.<br />
Auch über Strážný (Pommersdorf) gab <strong>es</strong> bei<br />
Struhadlo kl<strong>eine</strong>re Grubenbaue, deren Ausmaß<br />
bis heute noch zu erkennen ist. Auch hier<br />
wurden wohl eisen-, kupfer- und arsenhaltige<br />
Schwefelerze abgebaut. Wäre <strong>es</strong> Gold gew<strong>es</strong>en,<br />
gäbe <strong>es</strong> mit Sicherheit Aufzeichnungen dazu,<br />
denn der Goldbergbau wurde vom Herrscher mit<br />
Argusaugen überwacht.<br />
In Strážné ist auch <strong>eine</strong> verhältnismäßig große<br />
Halde zu sehen. Das weist auf <strong>eine</strong>n entsprechend<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 5<br />
In die Unterwelt d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s sind bis auf wenige Ausnahmen nicht einmal Experten vorgedrungen.<br />
Die Schächte und Stollen sind in der Regel unzugänglich, nur wenige Orte können von Touristen b<strong>es</strong>ucht werden.<br />
Das rekonstruierte Mundloch d<strong>es</strong> Barbara-Stollens dient heute als Einstieg in die Unterwelt der Schneekoppe.<br />
Obří důl - Kovárna<br />
Erforschung der im vergangenen Jahr entdeckten Karsthöhlungen.<br />
großen Stollen hin.<br />
In Poniklá sind Eisenerzgruben belegt. Es<br />
gelang jedoch nicht, di<strong>es</strong>e zu erschließen. Nicht<br />
uninter<strong>es</strong>sant ist, dass man hier aus <strong>eine</strong>m<br />
b<strong>es</strong>timmten Typ nicht völlig verwitterten Dolomits<br />
(Braunspat) Sand für G<strong>es</strong>chirr abbaute, der über<br />
die Land<strong>es</strong>grenzen hinaus exportiert wurde. Hier<br />
entstand ein ganz<strong>es</strong> schachbrettförmig<strong>es</strong> Netz von<br />
kl<strong>eine</strong>n Stollen.<br />
In Arnultovice bei Hostinné wiederum sind<br />
Schürfgräben zu sehen, die R<strong>es</strong>te bergmännischer<br />
Tätigkeit sind. Erzgruben soll <strong>es</strong> auch im Ort Dolní<br />
Lánov gegeben haben.<br />
In Horní Maršov wurde ein alter Grubenbau<br />
lokalisiert, man weiß auch, wo sich das Bergwerk<br />
annähernd befand. Ja hier lebt sogar noch ein<br />
Zeitzeuge, der die Grube von innen kennt.<br />
In Dolní Úpa ist die Existenz ein<strong>es</strong> Stollens bei der<br />
Kirche belegt. Nur <strong>eine</strong>n Katzensprung von hier<br />
befi ndet sich gegenüber der mit <strong>eine</strong>m Eisengitter<br />
verwahrte Stollen Barrandov.<br />
In Ort Temný Důl hingegen wurde offensichtlich<br />
kein Erz abgebaut. Hier war der Bau der Talsperre<br />
Lata geplant. Folgerichtig wurden zwei Bänder<br />
ingenieurtechnisch-geologischer Stollen in die<br />
umliegenden Gebirgshänge vorgetrieben, um die<br />
Qualität d<strong>es</strong> Bergmassivs und d<strong>es</strong>sen Eignung zur<br />
Begründung ein<strong>es</strong> Talsperrenkörpers zu prüfen.<br />
Die nur 10 bis 15 Meter langen Stollen sind heute<br />
verschüttet.<br />
Herlíkovice - Hauptperson d<strong>es</strong> Bergbaus von<br />
Herlíkovice war Christoph Gendorf. Gerade wurde<br />
Eisenerz b<strong>es</strong>ter Qualität gewonnen. Kein Wunder,<br />
dass damals in Vrchlabí (Hohenelbe) Hüttenwerke<br />
wie Pilze aus dem Boden schossen, in denen<br />
man das b<strong>es</strong>te Walzblech in ganz Mitteleuropa<br />
herstellte. Für das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> waren sie von<br />
gewaltiger Bedeutung. Nach Ausbeutung der<br />
Lagerstätten kam der Erzbergbau in Herlíkovic<br />
<strong>Im</strong> Jahre 1988 begannen die Mitglieder der Speläologieg<strong>es</strong>ellschaft Albeřice mit der Erkundung der Unterwelt<br />
im Ri<strong>es</strong>engrund. Dabei mussten sie sich auf Schwerstarbeit aber auch so manche Überraschung gefasst machen.<br />
Schon bei der Wiederentdeckung d<strong>es</strong> einzigartigen, sieben Kilometer umfassenden Systems von unterirdischen<br />
Schächten und Stollen (von denen 5 km bewahrt blieben) entschlossen sie sich, <strong>eine</strong>n Teil für die Öffentlichkeit<br />
zugänglich zu machen. Der Ri<strong>es</strong>engrund ist der weitläufi gste und b<strong>es</strong>terhaltene Grubenbau im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>.<br />
Die hi<strong>es</strong>igen Abbaukammern suchen, was ihrem Erhaltungsgrad betrifft, in ganz Tschechien ihr<strong>es</strong>gleichen.<br />
<strong>Im</strong> Jahre 2004 wurde der Tourismusbetrieb im ält<strong>es</strong>ten Teil der Grube Bergschmiede, tschechisch Kovárna<br />
aufgenommen. Die B<strong>es</strong>ucher bekommen nicht nur 250 Meter der einzigartigen, von den Bergknappen aus dem<br />
Massiv der Schneekoppe herausgehauen Räume und<br />
funktionstüchtige historische Grubeneinrichtungen zu<br />
sehen, sondern können auch gleich einmal selbst die<br />
Arbeit der mittelalterlichen Bergknappen ausprobieren.<br />
Der Eingang zum zugänglich gemachten Bergwerk<br />
befi ndet sich bei der ehemaligen Hütte „Bergschmiede“<br />
im Ri<strong>es</strong>engrund. Aus Pec pod Sněžkou ist <strong>es</strong> kaum <strong>eine</strong><br />
halbe Stunde Fußweg hierher. Zur Bergwerksbegehung<br />
empfehlen wir f<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Schuhwerk und warme Bekleidung<br />
(rechnen Sie mit <strong>eine</strong>r Temperatur von 7°C und 100%<br />
Luftfeuchtigkeit) und ein Mind<strong>es</strong>talter von 10 Jahren.<br />
Mantel, Helm und Stirnlampe bekommt man geliehen,<br />
man wird von <strong>eine</strong>m erfahrenen Höhlenforscher<br />
begleitet, der für fachgerechte Erläuterungen sorgt.<br />
An manchen Stellen sind die Stollen ziemlich niedrig,<br />
außerdem ist mit steilen Leitern und atemberaubenden<br />
Blicken in die Tiefe zu rechnen. Die Eintrittskarten zur<br />
Bergwerksbegehung bekommt man im Infozentrum<br />
d<strong>es</strong> V<strong>es</strong>elý výlet in Pec pod Sněžkou. Dort erfährt man<br />
<strong>Im</strong> touristisch zugänglich gemachten Teil d<strong>es</strong> Bergwerks<br />
Kovárna bekommen die B<strong>es</strong>ucher gewaltige Kammern<br />
zu sehen, welche die Bergleute beim Abbau von Arsen-<br />
und Kupfererzen hinterlassen haben.<br />
auch weitere Einzelheiten und Informationen. Die<br />
Bergwerksbegehungen fi nden in Gruppen von höchsten<br />
10 Personen statt.<br />
<strong>Im</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> enthalten die meisten der G<strong>es</strong>t<strong>eine</strong> geringe <strong>Menge</strong>n Schwefelerz. Nicht dass <strong>es</strong> abbaufähig wäre, aber<br />
<strong>es</strong> verwittert. Beziehungsweise manche ihrer Komponenten. G<strong>es</strong>t<strong>eine</strong>, die Schwefelerze enthalten, sammeln sich in der<br />
Oberschicht an. D<strong>es</strong>halb konnten die damaligen Bergknappen die verwitterten Partien der G<strong>es</strong>teinsaufschlüsse abbauen.<br />
Über die bergmännische Tätigkeit in kl<strong>eine</strong>n Lokalitäten stehen uns k<strong>eine</strong> Informationen zur Verfügung. Das heißt aber<br />
nicht, dass di<strong>es</strong>e Grubenbaue bedeutungslos gew<strong>es</strong>en wären. So wurde zum Beispiel Erforschungen der slawischen<br />
Ansiedlung Valy bei Mostek nad Labem im Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland betrieben. Es gilt als erwi<strong>es</strong>en, dass hier gewisse Zeit an<br />
die 3000 Menschen lebten. Sie brauchten Zahlungsmittel und Mineralrohstoff e. Auf jeden Fall bauten sie hier Kupfer- und<br />
Eisenerz ab. Die ergiebigsten Lagerstätten gab <strong>es</strong> im Ri<strong>es</strong>en- und Blaugrund (Obří u. Modrý důl). Damals spielte sich wohl<br />
die erste Etappe der bergmännischen Tätigkeit im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> statt.<br />
völlig zum Erliegen. <strong>Im</strong> 1. Weltkrieg versuchte<br />
man <strong>es</strong> d<strong>es</strong> allgem<strong>eine</strong>n Eisenmangels wegen<br />
noch einmal. Dazu trieb man <strong>eine</strong>n technischen<br />
Stollen vor, ohne dabei jedoch in den alten Abbau<br />
vorzudringen oder di<strong>es</strong>en zu b<strong>es</strong>chädigen. D<strong>es</strong>halb<br />
erkennt das Expertenauge bis heute deutliche<br />
Anzeichen für das Aufbrechen d<strong>es</strong> G<strong>es</strong>teins durch<br />
Feuersetzen. Bei di<strong>es</strong>er mittelalterlichen Methode<br />
wurde das G<strong>es</strong>tein durch Feuer erhitzt, danach ließ<br />
man <strong>es</strong> abkühlen. Durch die Hitze bildeten sich Risse<br />
im G<strong>es</strong>tein und so konnte man das harte G<strong>es</strong>tein<br />
mit Eisen und Fäustel b<strong>es</strong>ser abbauen. Obří důl<br />
(Ri<strong>es</strong>engrund) - Mit gewissen Unterbrechungen<br />
wurde hier schon vom Mittelalter bis in Jahr<br />
1876 Bergbau betrieben. Der Ri<strong>es</strong>engrund ist<br />
nahezu berühmt für s<strong>eine</strong>n Erzreichtum. Hier, zu<br />
Füßen der Schneekoppe, befi ndet sich das größte<br />
System unterirdischer Stollen und Schächte im<br />
<strong><strong>ganze</strong>n</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>. Gerade von hier stammen<br />
auch die ält<strong>es</strong>ten schriftlichen Berichte über das<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, die von Gold und Edelst<strong>eine</strong>n<br />
sprechen. Welsche (italienische) Prospektoren<br />
drangen tief ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ein und wagten<br />
sich auch bis zu den höchsten Partien vor. Es<br />
ging ihnen nicht nur ums Gold, sondern auch um<br />
Edelst<strong>eine</strong> für Florentiner Mosaike und wertvoll<strong>es</strong><br />
G<strong>es</strong>chmeide. Die nur kurzen Stollen und kl<strong>eine</strong>n<br />
Schürfe an der Oberfl äche wurden von den<br />
Jahrhunderten verwischt. Hier und da ließen sie<br />
geheimnisvolle, ins G<strong>es</strong>tein gehauene Symbole<br />
zurück, mit denen di<strong>es</strong>e frühen Edelsteinsucher<br />
ihren Weg zu den unterirdischen Schätzen<br />
kennzeichneten, aber auch so genannte Welsche<br />
Bücher, in denen die Fundstätten nach Fels- und<br />
anderen Naturgebilden b<strong>es</strong>chrieben sind – solche<br />
Symbole <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> z.B. unter dem Kralický Sněžník<br />
(Grulicher Schneeberg). Vor allem baute man<br />
Arsen und Kupfer, aber auch bleihaltige Silbererze<br />
ab. Noch im Jahre 1866 wird <strong>eine</strong> Produktion von<br />
26 Tonnen Kupfer und 71 Tonnen Arsenik erwähnt.<br />
Černý důl (Schwarzental) - hier ist die historische<br />
Goldgewinnung belegt. Das Gold gab den Anlass<br />
zur Gründung d<strong>es</strong> Bergmannsdorf<strong>es</strong>. Außer<br />
mächtigen Abraumhalden ist aber nichts ander<strong>es</strong><br />
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übrig geblieben. Dort, wo sich heute das Skiareal<br />
erstreckt, befanden sich einst die Mundlöcher zu<br />
den unterirdischen Grubenbauen. Neuerdings<br />
<strong>gibt</strong> <strong>es</strong> hier den „Erlebnispfad Berghaus“. Černý<br />
Důl (Schwarzenthal) – der nördlich d<strong>es</strong> Ort<strong>es</strong><br />
liegende, „Berghaus“ genannte Ortsteil ist<br />
dadurch inter<strong>es</strong>sant, das hier wahrscheinlich<br />
Silber abgebaut wurde. Hier Später fanden hier<br />
auch umfangreiche Uranerkundungen statt. Ein<br />
mächtiger Wassereinbruch in <strong>eine</strong>n der Stollen soll<br />
sogar die Ergiebigkeit der Heilquellen im nahen<br />
Johannisbad beeinfl usst haben. Auch di<strong>es</strong> war<br />
ein Grund dafür, w<strong>es</strong>halb man hier davon absah,<br />
Uranerz abzubauen, obwohl di<strong>es</strong> der einzige Ort<br />
im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ist, an dem Pechblende - Uranerz<br />
vorkommt. Svatý Petr bei Špindlerův Mlýn<br />
- ist nicht nur für Silberbergbau bekannt. Experten<br />
nehmen an, dass man hier auch Schwefel-, Arsen-,<br />
Eisen- und Kupfererze abbaute. In den 50. Jahren<br />
d<strong>es</strong> 20. Jahrhunderts wurde das alte Bergwerk im<br />
Zuge <strong>eine</strong>r Uranerkundung erneut aufgefahren.<br />
Dabei wurden die Stollen aufgewältigt. Zwei<br />
Jahre nach der Beendigung der Uranerkundung<br />
ging man die Erzerkundung an. Den Fachleuten<br />
Höhlen im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
Sie sind zwar selten und nicht öffentlich zugänglich, aber <strong>es</strong> <strong>gibt</strong> sie und zwar immer dort, wo sich Kalkstein<br />
inmitten von Karbong<strong>es</strong>tein befi ndet. In Horní Albeřice <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> die längste Höhle im höchsten Gebirge<br />
Tschechiens - die Albendorfer Höhle. Sie ist 250 Meter lang. Weitere bedeutende Ri<strong>es</strong>engebirgshöhlen sind<br />
zum Beispiel: die Rübezahlhöhle in Horní Albeřice und die Zoll-Höhle in Albeřice, Trucovna (Schmollecke) in<br />
Horní Maršov und die Höhlen in Poniklá und in Rokynice nad Jizerou.<br />
Dr. rer. nat. Radko Tásler, Sachverständiger Garant und Manager der Höhlenforschergruppe „Speleo Albeřice“<br />
studierte Geologie. Als Profi suchte er im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> nach Gold. Er nahm auch an verschiedenen<br />
erfolgreichen ausländischen Exkursionen teil. Wie er selbst sagt, habe in die Unterwelt schon immer gelockt,<br />
aber als er die Hochschule b<strong>es</strong>uchte, sei die Schönheit von Höhlen kein Lehrgegenstand gew<strong>es</strong>en. Heute<br />
ist er ein vielseitiger Höhlenforscher mit perfekten Kenntnissen d<strong>es</strong> G<strong>es</strong>teinsmassiv<strong>es</strong> und Begründer der<br />
Bürgervereinigung der Tschechischen Speläologieg<strong>es</strong>ellschaft „Speleo Albeřice“. Dank der Initiative di<strong>es</strong>er<br />
G<strong>es</strong>ellschaft bietet sich den B<strong>es</strong>uchern d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s die Möglichkeit, sich mit den unterirdischen<br />
Schätzen d<strong>es</strong> höchsten tschechischen Gebirg<strong>es</strong> bekannt zu machen.<br />
standen dabei alte Grubenkarten und von der<br />
Erzerkundung auch die geologische Unterlagen<br />
einschließlich der Kilometeranzahl der Stollen<br />
und Schächte, Mundlöcher und deren Position zur<br />
Verfügung. <strong>Im</strong> Tal Svatý Petr unweit der Saison-In<br />
formationsblockhütte der KRNAP-Verwaltung ist<br />
im Gelände ein durch ein Eisengitter verwahrt<strong>es</strong><br />
Mundloch zum einstigen Stollen d<strong>es</strong> sog. „Dlouhý<br />
důl“ - Lange Grube) zu erkennen. Die G<strong>es</strong>chichte<br />
weiß nichts von di<strong>es</strong>em Grubenbau und <strong>es</strong> ist<br />
auch nicht klar, was hier abgebaut wurde. Er<br />
wurde darüber hinaus auch stark b<strong>es</strong>chädigt, als<br />
man in ihm ein zur Uranerkundung notwendig<strong>es</strong><br />
Sprengstoffl ager einrichtete. Er wurde jedoch<br />
verm<strong>es</strong>sen, fotografi ert und eingehend erforscht<br />
- Erzr<strong>es</strong>te konnten jedoch nicht gefunden werden.<br />
Hanapetrova paseka (Hanapetershau)<br />
im Ort Dolní Dvůr - ist die Fortsetzung <strong>eine</strong>r<br />
geologischen Lagerstätte, die sich in <strong>eine</strong>m<br />
einzigen Gebirgszug von Herlíkovice hinzieht.<br />
Außer Grubenkarten steht den Fachleuten<br />
<strong>eine</strong> <strong>Menge</strong> Archivmaterial zur Verfügung. Die<br />
unterirdischen Räume hat aber niemand von ihnen<br />
zu G<strong>es</strong>icht bekommen. Die einzige Grube, die <strong>es</strong><br />
zu dokumentieren gelang, ist bei Godrový Domky<br />
– Rudolfov bei Dolní Dvůr. Hier gab <strong>es</strong> zwei bis drei<br />
Schächte, die heute mittels Gittern versperrt sind. In<br />
di<strong>es</strong>em Abbau wurde wahrscheinlich <strong>eine</strong> gewisse<br />
Art von „Bändereisenerz“ gewonnen. Ähnlich<strong>es</strong><br />
Erz kommt nirgendwo anders im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
vor. Die Grube hieß „Heilige Dreifaltigkeit“ und<br />
ist in di<strong>es</strong>er Gegend die einzige, deren Inner<strong>es</strong> von<br />
Bergwerksexperten erforscht werden konnte.<br />
Rudník v Podkrkonoší, Horní Kalná, Kozinec<br />
- di<strong>es</strong> sind Lokalitäten mit weicherem G<strong>es</strong>tein und<br />
sedimentären Kupfererzen mit charakteristischer<br />
grünlicher Färbung, die hier abgebaut wurden.<br />
In den rötlichen Erzg<strong>es</strong>t<strong>eine</strong>n bildeten sich<br />
Lagergänge - <strong>eine</strong> geneigte Platte, sie wurden<br />
in Kammern abgebaut, die anschließend wieder<br />
einbrachen. Die Gruben sind bis auf wenige<br />
Ausnahmen verfallen, ihre Mundlöcher sind<br />
mittels Schutzgittern versperrt, zug<strong>es</strong>chüttet<br />
oder zubetoniert. Sie zu betreten, wäre zu<br />
gefährlich, einzig die Lokalität Kozinec ist Experten<br />
zugänglich.<br />
Die Tschechische Speläologieg<strong>es</strong>ellschaft Albeřice bereitet zusammen mit den Gemeindevertretern d<strong>es</strong> Ort<strong>es</strong><br />
Černý Důl das Projekt „Unterwelt d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s“ vor. Dr. rer. nat. Radko Tásler legt klar: „Die wenigsten<br />
Menschen kennen sich in G<strong>es</strong>t<strong>eine</strong>n aus, z.B. wissen sie nicht, wie schön<strong>es</strong> Quarzg<strong>es</strong>tein aussieht. Sie haben<br />
k<strong>eine</strong> Ahnung, an welchen G<strong>es</strong>teinsarten sie gerade vorbeilaufen. Das ist natürlich schade und d<strong>es</strong>halb<br />
haben wir ein Projekt erarbeitet, d<strong>es</strong>sen Inhalt die Ausstellung „Unterwelt d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s“ ist, deren<br />
Installation wir im Souterrain d<strong>es</strong> Stadtamtsgebäud<strong>es</strong> in Černý Důl vorbereiten. Inter<strong>es</strong>senten können hier mehr über die G<strong>es</strong>chichte d<strong>es</strong> Erzbergbaus erfahren,<br />
sich Aufstiegsmittel der Höhlenforschung ansehen und anhand von Fotografi en <strong>eine</strong> Vorstellung von der Unterwelt bekommen, die ihnen ansonsten verborgen<br />
bleibt. Wir bemühen uns um <strong>eine</strong> plastische und moderne Ausstellung, d<strong>es</strong>halb sollen hier in Zukunft sowohl Mineralien und G<strong>es</strong>t<strong>eine</strong>, aber zum Beispiel auch<br />
thematisch geordnete Untertagebauten vorg<strong>es</strong>tellt werden. Ein weiter<strong>es</strong> Projekt ist die Unterstützung ein<strong>es</strong> einmaligen Vorhabens - die weitere Erschließung der<br />
unteren Grubenbaue im Ri<strong>es</strong>engrund (Obří důl) für den Tourismus. Geplant ist auch die Realisierung <strong>eine</strong>r Autotourismusroute vom polnischen Ort Kowary, über<br />
Pomezní boudy nach Albeřice zur Höhle und zum Aussichtsplateau d<strong>es</strong> hi<strong>es</strong>igen rekonstruierten Kalkofens, samt B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong> Bergwerks im Ri<strong>es</strong>engrund und d<strong>es</strong><br />
Bergmannslehrpfad<strong>es</strong> Berghaus im Ort Černý Důl.<br />
Foto: Radko Tásler
Seite 6<br />
Marie Kubátová<br />
An die fünfzig Bücher,<br />
Märcheninszenierungen im Rundfunk<br />
und im Fernsehen, fünf Theaterstücke<br />
und weitere literarische Bekenntnisse der<br />
großen Erzählerin gewähren Einblick in das<br />
Leben der Schriftstellerin Marie Kubátová.<br />
In die Welt ihre Kindheit, mit der Mutter als<br />
Angelpunkt, in ihre weit verzweigte Familie,<br />
zu deren Eckstein gerade Marie werden<br />
sollte aber auch ins Alltagsleben der kl<strong>eine</strong>n<br />
Leute im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, deren Sorgen der Autorin immer sehr am Herzen<br />
lagen. Die Inspirationen für ihre regelmäßigen morgendlichen Weilchen am<br />
Schreibtisch schöpfte sie vor allem aus netten Momenten und Begegnungen<br />
mit di<strong>es</strong>en Menschen. Anfang August 2008 feiert die liebenswürdige und<br />
nette erste Dame der „Ri<strong>es</strong>engebirgserzählung“ und Meisterin der Feder ein<br />
bedeutend<strong>es</strong> Lebensjubiläum.<br />
Die Wiege der Metelka-Familie, mit deren Namen der Weihnachtskrippenbau<br />
im W<strong>es</strong>tri<strong>es</strong>engebirge verbunden ist, sind Sklenařice und Vysoké nad<br />
Jizerou. Die erste Weihnachtskrippe in der Hütte Nr. 4 baute Jáchym Metelka<br />
nach s<strong>eine</strong>r Hochzeit mit Kateřina Škrabálková und nach der Geburt<br />
sein<strong>es</strong> ersten Sohn<strong>es</strong> - auch Jáchym - im Jahre 1853.<br />
Jáchym Metelka<br />
Der Vater, ein gelernter Schneider, kämpfte<br />
um das Jahr 1848 auf der Seite der um<br />
ihre Freiheit ringenden Italiener. Vielleicht<br />
schneiderte er hier gar die Mäntel für die<br />
G<strong>es</strong>ellen von Giuseppe Garibaldi. Bei di<strong>es</strong>en<br />
Kämpfen bekamen Jáchymovs Patriotismus<br />
und Freiheitsliebe, aber auch s<strong>eine</strong><br />
schöpferische Begabung mächtige <strong>Im</strong>pulse.<br />
Mag sein, dass ihn hier die Schönheit der<br />
Weihnachtskrippen faszinierte, denn gerade<br />
die b<strong>es</strong>cheidenen Menschen berührt Christi<br />
Geburt wohl am tiefsten. Von allen Kunstdenkmalen in Italien hatten den<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgler die Weihnachtskrippen meisten beeindruckt. Er entwarf deren<br />
g<strong>es</strong>amte Konzeption, die stufenartige Anordnung in <strong>eine</strong>r Stubenecke, dreißig<br />
Jahre lang baute er die Weihnachtskrippe dann weiter aus, bis sie sechs Meter<br />
von <strong>eine</strong>r Seite und drei Meter von der anderen Seite der Stube einnahm und<br />
zwei Fenster in der heimischen Hütte verdeckte. Als erst<strong>es</strong> b<strong>es</strong>etzte er sie mit<br />
Figuren, die er aus bedruckten Papierbögen ausschnitt, später malte er sie dann<br />
selbst und da <strong>es</strong> <strong>eine</strong> mechanische Krippe war, mussten die Figuren „beweglich“<br />
gemacht werden.<br />
Václav Metelka<br />
Als im Jahre 1866 als siebt<strong>es</strong> Kind Sohn Václav das Licht der Welt erblickte,<br />
ahnte sein Vater kaum, welch talentierter Helfer in ihm heranwuchs. Bald<br />
schon half Václav dem Vater beim Bauen, wobei er abgenutzte Papierfi guren<br />
durch neue, aus Lindenholz g<strong>es</strong>chnitzte Figuren ersetzte. Die ri<strong>es</strong>engroße<br />
Weihnachtskrippe hatte viele bewegliche Figurengruppen, z. B. das J<strong>es</strong>uskind<br />
wiegende Engel, zwei Kränze von Engeln und Engelmusikanten am Firmament<br />
und über dem Stall, die Stadt mit „Judenschule“ und kopfschütteln und<br />
nickend über alten Prophezeiungen nachsinnende Schriftgelehrten, <strong>eine</strong>n<br />
Metzger mit Ziege, Kinder auf <strong>eine</strong>r Schaukel und <strong>eine</strong>m Karussell, <strong>eine</strong><br />
Schafherde treibende Hirten, ein Bergwerk samt Bergknappen, Holzstämme<br />
entrindende und sägende Männer, Nachtwächter auf der Stadtmauer und<br />
ein Turmwächter, Musikanten und<br />
weitere Szenen, die ebenfalls von<br />
der Weihnachtskrippe von Václavs<br />
Cousin, dem Jan Metelka aus<br />
der „Zur Schmiede“ genannten<br />
Glasmacherhütte bekannt sind<br />
(Schmiede in der Eisenschmiede,<br />
Seiler, Metzger, usw. – heute im<br />
Fundus d<strong>es</strong> Heimatmuseums Vysoké<br />
nad Jizerou und Umgebung). Nach<br />
Vater Jáchyms Tode verkl<strong>eine</strong>rte<br />
Sohn Václav die Weihnachtskrippe und verlieh ihr das heutige Aussehen. Sie<br />
ist mit 250, 3 bis 20 Zentimeter großen Holzschnitzereien b<strong>es</strong>etzt, von denen<br />
ein Drittel beweglich ist. Die Figuren sind verschiedener Art (bekleidet und<br />
kaschiert) und stammen von verschiedenen Autoren. Der heute von <strong>eine</strong>m<br />
Elektromotor angetriebene Antriebsmechanismus, der ausschließlich aus Holz<br />
herg<strong>es</strong>tellt ist, wurde ursprünglich von <strong>eine</strong>m Gewicht angetrieben. Die heutige<br />
Weihnachtskrippe ist, bis auf den von Jachym gemalten Hintergrund, das Werk<br />
von Václav Metelka.<br />
Jáchym Metelka, jun.<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Namhafte Persönlichkeiten aus unserer Region<br />
Der Ri<strong>es</strong>engebirgswinkel der Tschechischen Republik ist Geburts- oder Schaffensort <strong>eine</strong>r <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Reihe von Persönlichkeiten, die grundsätzlich oder auf<br />
bedeutende Weise <strong>eine</strong>n Beitrag zu vielen Bereiche der menschlichen Tätigkeit geleistet und durch ihr außergewöhnlich<strong>es</strong> Engagement auf kulturellem,<br />
wissenschaftlichem, technischem oder literarischem Gebiet nicht nur unsere Region bereichert haben. Einige von Ihnen hätten wir gern kurz vorg<strong>es</strong>tellt.<br />
Der dritte namhafte Weihnachtskrippebauer aus der Metelka-familie ist Jachým<br />
(erstgeborener Sohn von Jachým Metelka, sen.), Direktor der Städtischen<br />
bürgerlichen Mädchenschule in Jilemnice und Mitbegründer d<strong>es</strong> Jilemnicer<br />
Museums, in d<strong>es</strong>sen Sammlungen sich s<strong>eine</strong> Weihnachtskrippe heute befi ndet.<br />
Ein Werk, das auf den ersten Blick die verwandtschaftlichen Bande zu den<br />
Metelka - Weihnachtskrippenbauern verrät.<br />
Jan Weiss<br />
Tschechischer Schriftsteller, Prosaiker, Künstler<br />
d<strong>es</strong> Volk<strong>es</strong>, der als <strong>eine</strong>r der Mitbegründer d<strong>es</strong><br />
tschechischen Sience Fiction gilt. Er wurde am 10.<br />
Mai 1892 in Jilemnice geboren. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss d<strong>es</strong> Gymnasiums im Jahre 1913 nahm<br />
er ein Jurastudium in Wien auf. 1914 wurde er<br />
zum 1. Weltkrieg eingezogen. Zuerst kämpfte er<br />
an der italienischen, später an der russischen Front.<br />
1916 geriet er in Gefangenschaft, den R<strong>es</strong>t d<strong>es</strong><br />
Krieg<strong>es</strong> verbrachte er dann als Kriegsgefangener<br />
in zwei sibirischen Kriegsgefangenenlagern. <strong>Im</strong> Jahre 1919 schloss er sich der<br />
Tschechoslowakischen Legion an. Nach s<strong>eine</strong>r Rückkehr in die ČSSR im Jahre 1920<br />
war er am Ministerium für Öffentlichkeitsarbeit tätig. S<strong>eine</strong> ersten Erzählungen ließ er<br />
in Zeitschriften drucken. In s<strong>eine</strong>n späteren, der Sciencefi ction-Literatur gewidmeten<br />
Werken verschwimmt oft die Grenze zwischen Traum und Realität. In s<strong>eine</strong>n nach dem<br />
2. Weltkrieg g<strong>es</strong>chriebenen Romanen befasst er sich mit der Zukunft. „Das Haus der<br />
tausend Stockwerke“ - <strong>eine</strong> Romanb<strong>es</strong>chreibung der fi eberhaften Vision ein<strong>es</strong> von<br />
Typhus ang<strong>es</strong>teckten Soldaten. Die Welt d<strong>es</strong> Soldaten wandelt sich zum Haus mit<br />
tausend Stockwerken, in dem sich Proz<strong>es</strong>se wie im normalen Leben abspielen. Di<strong>es</strong>e<br />
werden durch die Vorstellungen über <strong>eine</strong> Prinz<strong>es</strong>sin noch g<strong>es</strong>teigert. Der Roman ist<br />
ein Gleichnis der von Kriegen g<strong>es</strong>chüttelten Welt. Weitere Werke sind: „Schweigen ist<br />
Gold“ - <strong>eine</strong> satirische Grot<strong>es</strong>ke mit psychologischen Elementen, die Romane - „Der<br />
Schläfer im Tierkreis“, „Hilferuf“, „Verrückt<strong>es</strong> Regiment“, die kriminalpsychologische<br />
Erzählung - „Schule d<strong>es</strong> Verbrechens“, die Märchenerzählung - „Er kam aus den<br />
Bergen“ und die Humor<strong>es</strong>ke - Phantom d<strong>es</strong> Lächelns. Der Schriftsteller verstarb am<br />
7. März 1972.<br />
www.krkonose.eu<br />
Jindřich Ambrož<br />
Di<strong>es</strong>er unermüdliche Propagator d<strong>es</strong><br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s, Naturschützer, Autor<br />
vieler Ri<strong>es</strong>engebirgswanderführer und<br />
-prospekte und Initiator der Gründung d<strong>es</strong><br />
Bergdienst<strong>es</strong> im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> wurde am<br />
1.7. 1878 geboren. Er machte sich um die<br />
Ausrufung der ersten Naturr<strong>es</strong>ervate, der<br />
Vorgänger d<strong>es</strong> heutigen Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks verdient. Er starb am 15. 5. 1955<br />
in Jilemnice. Hoch oben auf den Kämmen stößt man im Naturschutzgebiet Elbquelle<br />
im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> auf die an ihn erinnernde „Ambrož-Aussicht“. Sie befi ndet sich am<br />
Pantschenfall (Pančavský vodopád) über dem Elbgrund, am Oberlauf der Panschte<br />
- dem rechten Zufl uss der Elbe.<br />
František Pošepný<br />
Ein weltbekannter Wissenschaftler, Mineraloge,<br />
der in der Geologie und zusammenhängenden<br />
Bereichen tätig war. Er wurde am 30. März 1836 in<br />
Jilemnice geboren. Er wird weltweit als Begründer der<br />
Lagerstättengeologie ang<strong>es</strong>ehen, deren Erkenntnisse<br />
<strong>eine</strong> effektivere Erzförderung ermöglichen. In s<strong>eine</strong>m<br />
Schlüsselwerk „The Gen<strong>es</strong>is of Ore - Deposits“<br />
(1893) b<strong>es</strong>chrieb er die Theorie der Entstehung von<br />
Erzlagerstätten. Di<strong>es</strong>e Theorie fand weltweit große<br />
Anerkennung. Er ist Autor von mehr als hundert<br />
weiteren Fachpublikationen und -studien. Er studierte an der Prager Polytechnischen<br />
Hochschule und an der Bergbauschule in Přibram (der späteren Bergakademie). Er<br />
arbeitete als Bergbaupraktikant und studierte an der Geologischen Reichsanstalt in<br />
Wien. Hier sammelte er Erfahrungen an verschiedenen Orten der damaligen Österreic<br />
hisch-ungarischen Monarchie. 1870 wurde er zum Hauptgeologen für Ungarn ernannt<br />
und führte Erforschung slowakischer Lagerstätten durch. In Wien übte er die Funktion<br />
ein<strong>es</strong> Viz<strong>es</strong>ekretärs am damaligen Landwirtschaftsministerium aus. Er unternahm<br />
wissenschaftliche Reisen nach Europa, in den Nahen Osten, in die USA, nach Nevada<br />
und Kalifornien. Er starb am 27. März 1895 in Döbling bei Wien. Getreu s<strong>eine</strong>m<br />
Wunsch wurde er in s<strong>eine</strong>r Heimatstadt Jilemnice beig<strong>es</strong>etzt. Den Namen von František<br />
Pošepný trägt heute auch <strong>eine</strong> Ehrenplakette der Akademie der Wissenschaften der ČR<br />
für Verdienste an der Entwicklung der geologischen Wissenschaften.<br />
Jiří Šlitr<br />
Der bekannte Komponist, Pianist, Sänger, Schauspieler<br />
und Bildner wurde am 15. Februar 1924 im kl<strong>eine</strong>n<br />
Ort Zál<strong>es</strong>ní Lhota geboren. Das mich sich Jahr<br />
1938 brachte für die Bewohner d<strong>es</strong> tschechischen<br />
Grenzgebiets einschneidende Veränderungen und<br />
auch die Familie Šlitr sollte da k<strong>eine</strong> Ausnahme<br />
sein. 1945 nahm Jiří ein Jurastudium, das er mit<br />
<strong>eine</strong>m Doktorat in Jura abschloss. Den Beruf ein<strong>es</strong><br />
Rechtsanwalts übte er dann aber nie aus. Schon in der<br />
Studienzeit b<strong>es</strong>chäftigte er sich mit Kunstschaffen und<br />
Musik. <strong>Im</strong> Jahre 1948 gründete er die Czechoslovak<br />
Dixieland Jazz Band. Er widmete sich der bildenden Kunst und verdiente sich nebenbei<br />
als Pianist ein paar Kronen dazu. Dann begann er mit Miroslav Horníček in d<strong>es</strong>sen<br />
Estradenensemble als Texter und Pianist zusammenzuarbeiten. Ausschlaggebend war<br />
dann aber sein Treffen mit Jiří Suchý im Jahre 1957. Gemeinsam gründeten sie in<br />
Prag das Theater „Semafor“ - „sieben kl<strong>eine</strong> Formen“ Durch das Theater Semafor<br />
beeinfl usste das Paar S+Š in den 60. Jahren nachhaltig die tschechische<br />
Musik- und Theaterszene. Größten Anklang bei den Zuschauern fand das<br />
Stück „Jona und Tingeltangel“ (1962), in dem die Autoren das erste Mal<br />
als Schauspieler auftraten. Šlitr mit schwarzer Meloune als Chaot, Suchý mit<br />
französischem Strohhut als der Erfahrene. Šlitr stellte auch s<strong>eine</strong> Zeichnungen<br />
in <strong>eine</strong>r <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Reihe von Galerien aus. Er schrieb die Musik zu mehr als 300<br />
Liedern (die bekannt<strong>es</strong>ten sind: Ach, ta láska neb<strong>es</strong>ká/Himmlische Liebe, Včera<br />
neděle byla/G<strong>es</strong>tern war Sonntag, Zuzana, usw.). Als Schauspieler zeichnete <strong>es</strong><br />
sich in drei abendfüllende Filme Bylo nás d<strong>es</strong>et/Wir waren zehn (1964), Kdyby<br />
tisíc klarinetů/Tausend Klarinetten (1965) und Verbrechen im Tingeltangel<br />
(1968), aber auch in einigen Dokumentar- und Fernsehfi lmen. Erwähnenswert<br />
ist auch der Mittelmetrage-Spielfi lm „Konkurs“ d<strong>es</strong> Regisseurs Miloš Forman<br />
(1963). Als Regisseur beteiligte er sich an dem Film Člověk z půdy/Mensch<br />
aus Erde (1962). Am 26. Dezember 1969 kam Jiří Šlitr in s<strong>eine</strong>m Atelier am<br />
Wenzelsplatz tragisch ums Leben (er erstickte an Leuchtgas). Er liegt auf dem<br />
Friedhof Výšehrad in Prag begraben.<br />
Josef Čapek<br />
Tschechischer Maler, Schriftsteller,<br />
Fotograf, Grafi ker, Buchillustrator und<br />
Vater d<strong>es</strong> Begriffs „Roboter“. Er wurde<br />
am 23. März 1887 geboren. S<strong>eine</strong><br />
Kindheit verbrachte er im Ort Malé<br />
Svatoňovice bei Trutnov (Trautenau).<br />
1890 zogen s<strong>eine</strong> Eltern nach Úpice<br />
bei Trutnov um. Hier b<strong>es</strong>uchte Josef<br />
die Volks- und Bürgerschule. Später<br />
b<strong>es</strong>uchte er die zweijährige deutsche Webereifachschule in Vrchlabí<br />
(Hohenelbe). Ab Jahre 1904 lebte er schon ständig in Prag, wo er an der<br />
Kunsthochschule studierte. Hierbei stellte unter Beweis, wie eng bei ihm<br />
bildende und literarische Kunst verquickt waren.<br />
S<strong>eine</strong> ersten Bilder stellte er 1912 in Prag aus. Er arbeitete als Bildner<br />
mit dem Nationaltheater in Prag, dem Staatstheater in Brünn und dem<br />
Stadttheater in Vinohrad zusammen. Später war er als Redakteur der<br />
„Volksblätter“ und noch später als Redakteur und Kunstkritiker der<br />
„Volkszeitung“ tätig. Darüber hinaus war er als Redakteur in einigen<br />
weiteren Zeitschriften mit Kunstthematik tätig: Kunstmonatsheft, Volné<br />
směry/Freie Richtungen. Er wirkte auch als Karikaturist.<br />
Für sein antifaschistisch<strong>es</strong> Engagement wurde er im September 1939<br />
verhaftet und bis 1945 in nazistischen Konzentrationslagern interniert. <strong>Im</strong><br />
Jahre 1945 starb er im berüchtigten KZ Bergen-Belsen.<br />
Hans Havliček<br />
Di<strong>es</strong>er Arzt und Wissenschaftler war im<br />
I. Weltkrieg als assistierender Arzt im<br />
Team von Prof<strong>es</strong>sor Schlosser tätig, wo<br />
er s<strong>eine</strong> ausgezeichneten Kenntnisse und<br />
praktischen Fertigkeiten auf dem Gebiet<br />
der Chirurgie und der Röntgenologie<br />
erwarb.<br />
1926 kommt er in das Krankenhaus in<br />
Žacléř (Schatzlar), wo er neuer Chefarzt<br />
wird. Hier widmet er sich aber auch<br />
wissenschaftlichen Tätigkeiten, so<br />
b<strong>es</strong>uchen ihn nicht an s<strong>eine</strong>r Schatzlarer<br />
Arbeitsstätte nur Experten aus Europa, sondern sogar aus Nord- und<br />
Südamerika und Indien.<br />
Unter s<strong>eine</strong>r Leitung kommt das modernisierte Krankenhaus in Schatzlar<br />
zu großem Ansehen, viele der hier verwendeten Geräte entwirft Havlíček<br />
selbst. Inter<strong>es</strong>sant war zum Beispiel die Verwendung der Silizium-Lampe<br />
BACTOPHES. Havlíček stellte f<strong>es</strong>t, dass die Applikation von Wood<br />
UV-Licht <strong>eine</strong> Verbreitung von Infektionen verhindert und <strong>eine</strong> schnellere<br />
Heilung von eiternden Wunden ermöglicht. <strong>Im</strong> Jahre 1935 wird er zum<br />
Ehrenmitglied d<strong>es</strong> französischen Chirurgiekongr<strong>es</strong>s<strong>es</strong> ernannt. Er hält<br />
Vorträge in der Sorbonne, in Basel und in Gent. <strong>Im</strong> Jahre 1940 wird<br />
s<strong>eine</strong> Arbeit gewaltsam unterbrochen. Da er Mitglied der deutschen<br />
Sozialdemokratischen Partei ist und u.a. auch jüdische Patienten heilt,<br />
wird er suspendiert, gleichzeitig wird ihm der Zutritt zur Klinik untersagt.<br />
Sämtliche wissenschaftlichen Unterlagen, Präparate und entwickelten<br />
Geräte werden b<strong>es</strong>chlagnahmt. Er wird von der G<strong>es</strong>tapo verhaftet und<br />
in Trutnov und später auch in Hradec Králové inhaftiert. Hier erkrankt er<br />
an Diabet<strong>es</strong>, immer häufi ger treten Herzb<strong>es</strong>chwerden auf. Erst 1944<br />
wird er aus der Haft entlassen. Havlíček stellt <strong>eine</strong>n Antrag auf die<br />
tschechische Staatsbürgerschaft - erfolglos. Er wird in die amerikanische<br />
B<strong>es</strong>atzungszone nach Friedberg in H<strong>es</strong>sen ausg<strong>es</strong>iedelt, wo er als<br />
leitender Arzt tätig ist.<br />
Sein eigener G<strong>es</strong>undheitszustand ist weiterhin kläglich. Am 13. 5.1949<br />
stirbt er in Wetzlar - verg<strong>es</strong>sen und in Armut.
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Die Kartoffel hat auch im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> lange<br />
Tradition. Ihre Einführung in die Kost der Bergler,<br />
die sich über Jahrhunderte hinwegzog, darf mit<br />
Fug und Recht als „revolutionär“ bezeichnet<br />
werden, auch wenn die Kartoffel die <strong>ganze</strong> Zeit<br />
über das „Siegel der Armut“ trug. <strong>Im</strong> Fundus d<strong>es</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseums in Vrchlabí werden gleich<br />
ein paar Publikationen aufbewahrt, die von der<br />
Bedeutung d<strong>es</strong> Kartoffelanbaus in den Bergen<br />
zeugen. Werfen wir doch mal <strong>eine</strong>n Blick in die<br />
Archivalien ...<br />
„Klären wir unser Volk auf – denn die<br />
Aufklärung ist unsere Rettung!“<br />
Erdäpfel - die Lehre über das Züchten, Ernten<br />
und die Verwendung von Erdäpfeln, aber<br />
auch über deren Feinde und Krankheiten mit<br />
b<strong>es</strong>onderem Augenmerk auf die Bedingungen<br />
im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und auf Anordnung<br />
d<strong>es</strong> hochwürdigen Landwirtschaftsrat<strong>es</strong>,<br />
g<strong>es</strong>chrieben von Josef Dumek. Vordem war<br />
er Direktor d<strong>es</strong> höheren Wirtschaftsinstituts,<br />
Wirtschaftsdirektor, Land<strong>es</strong>wirtschaftslehrer d<strong>es</strong><br />
Landwirtschaftsrat<strong>es</strong> d<strong>es</strong> Königreichs Böhmen,<br />
Ehrenmitglied verschiedenster Zweckverbände und<br />
Wissenschaftlicher Ver<strong>eine</strong>, usw.<br />
Richard Ritter von Dotzauer, schreibt im<br />
Namen d<strong>es</strong> Ausschuss<strong>es</strong> zur Belebung der<br />
Industrie im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> im Vorwort zu<br />
s<strong>eine</strong>r Broschüre„Erdäpfel“: „Das täglich<br />
Brot unserer Bergler – die Erdäpfel – sind <strong>eine</strong>r<br />
gründlichen Betrachtung wert, damit sie nicht nur<br />
in Fülle gedeihen, sondern auch g<strong>es</strong>und sind. Zu<br />
di<strong>es</strong>em Zweck hat der Landwirtschaftsrat di<strong>es</strong>e<br />
Schrift veröffentlicht, mit dem Wunsch, sie möge<br />
unserem Volk im Allgem<strong>eine</strong>n und den Berglern<br />
im B<strong>es</strong>onderen zum Nutzen sein. Damit sie jedoch<br />
in die Hände der Menschen und Familien gelangt,<br />
für die sie g<strong>es</strong>chrieben wurde, halten wir die<br />
Selbstverwaltungsorgane aber auch die Abg<strong>es</strong>andten<br />
d<strong>es</strong> Landwirtschaftsausschuss<strong>es</strong> und unsere<br />
g<strong>es</strong>chätzte Lehrerschaft dazu an, nach Kräften zur<br />
Verbreitung der guten Ratschläge in di<strong>es</strong>er Broschüre<br />
beizutragen, denn nur im gemeinsamen Bemühen<br />
wird <strong>es</strong> möglich sein, unserer geliebten Heimat zu<br />
<strong>eine</strong>m guten und dauerhaften Erfolg zu verhelfen.<br />
Gott gebe Gelingen!“<br />
František Kutnar bemerkt in s<strong>eine</strong>m Werk<br />
„Kl<strong>eine</strong> G<strong>es</strong>chichte der Kartoffeln“ aus<br />
dem Jahre 1963 zum Kartoffelanbau im<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>:<br />
„Der Kenner der Ri<strong>es</strong>engebirgsnatur und d<strong>es</strong><br />
Lebens der hier lebenden Menschen und Privatarzt<br />
d<strong>es</strong> Erzherzog Karl J. K. E. Hoser berichtet über<br />
die sog. Budenwirtschaft, bei der die Viehzucht<br />
im Vordergrund stand . In s<strong>eine</strong>r statistisch-topog<br />
raphischen B<strong>es</strong>chreibung d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s aus<br />
dem Jahre 1803 führt er an, der Kartoffelanbau<br />
in der Umgebung der Bauden sei schon in den<br />
60. Jahren d<strong>es</strong> 18. Jahrhunderts bekannt gew<strong>es</strong>en.<br />
Schon mehr als 30 Jahre lang seien die Kartoffeln<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 7<br />
Kartoffeln - der Schatz im Verborgenen<br />
Solanum tuberosum,<br />
„mit der Hacke<br />
g<strong>es</strong>chossene<br />
Rebhühner“, altdeutsch<br />
eer“ - all di<strong>es</strong> ist schlicht<br />
el ist nach Mais, Reis und<br />
Weizen die viertwichtigste Agrarfrucht der Welt. Bei uns gehen die<br />
Anbaufl ächen zwar zurück, in vielen anderen Staaten nehmen sie jedoch erstaunlich zu.<br />
Die Kartoffel wird in der Gegenwart als das Lebensmittel d<strong>es</strong> 21. Jahrhunderts ang<strong>es</strong>ehen,<br />
als Frucht, der dank ihr<strong>es</strong> hohen Nährwert<strong>es</strong> nicht nur in den Entwicklungsländern <strong>eine</strong><br />
entscheidende Rolle im Kampf gegen permanenten Hunger und drohende Hungersnöte<br />
zugem<strong>es</strong>sen wird. Eingedenk der Tatsache, dass die Kartoffel die große europäische<br />
Hungersnot vom Ende d<strong>es</strong> 18. und Anfang d<strong>es</strong> 19. Jahrhunderts überwinden half. Di<strong>es</strong> ist<br />
der Hauptgrund, w<strong>es</strong>halb das Jahr 2008 von der Generalversammlung der UNO im Rahmen<br />
der FAO-Konferenz und aus Initiative der peruanischen Regierung zum „Internationalen Jahr<br />
der Kartoffel“ ausgerufen wurde. 2008 - Das internationale Jahr „revolutionär“ bezeichnet<br />
werden der Kartoffel hat ein treffend<strong>es</strong> Motto: „Kartoffeln – der Schatz im Verborgenen“.<br />
Poniklá<br />
der Ort, der wegen sein<strong>es</strong> hervorragenden Vereinslebens mit dem Blauen Band<br />
d<strong>es</strong> Bezirkswettbewerbs „Dorf d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2007 “ ausgezeichnet wurde, hat auch<br />
in di<strong>es</strong>em Jahr gute Aussichten auf den G<strong>es</strong>amtsieg in di<strong>es</strong>em pr<strong>es</strong>tigevollen<br />
Wettbewerb. Der Ort kann sicher stolz auf s<strong>eine</strong> Ergebnisse sein.<br />
Seit 1994 wird hier die zertifi zierte Biofarm „Rübezahl-Ranch“ betrieben. Mehr als<br />
20 einheimische Einwohner wirtschaften auf 472 ha landwirtschaftlichem Boden,<br />
wovon 165 ha Ackerboden ist. All<strong>es</strong> andere sind Weiden und Wi<strong>es</strong>en. Es ist aber<br />
nicht zu übersehen, dass Biofarmen schwierigere und strengere Bedingungen zum<br />
Wirtschaften haben und dass sie ang<strong>es</strong>ichts der höheren Eingangskosten nicht<br />
die erforderlichen Gewinne abwerfen. Milch mit dem Bio-Zertifi kat muss von<br />
Milchkühen stammen, die mit anerkannten Futtermitteln oder eigenem Bio-Futter<br />
gefüttert werden.<br />
Auch der Kartoffelanbau in den Gebirgs- und Vorgebirgsregionen ist b<strong>es</strong>timmt nicht<br />
einfach. Ganz abg<strong>es</strong>ehen von den Kosten für die Aussaat und die Feldarbeiten, ist<br />
auch die Kartoffelernte ziemlich schwierig. Die abschüssigen, steinigen Feldchen<br />
können oft nicht mit Landwirtschaftstechnik abgeerntet werden, der Anteil von<br />
Handarbeit ist enorm. Dennoch baut man in Poniklé Bio-Kartoffeln an.<br />
Alena Vondrová, Ökonomin der Rübezahl-Ranch, teilt dazu mit:<br />
„Wir verwenden k<strong>eine</strong> chemischen Mittel, der Boden wird nur mit Dung oder<br />
Kompost gedüngt. Wir verwenden nur anerkannt<strong>es</strong> oder eigen<strong>es</strong> Pfl anzgut.<br />
Kompetente Organe führen regelmäßige Kontrollen der Bio-Landwirtschaft durch.<br />
In der Gegenwart pfl anzen wir Bio-Kartoffeln nur auf drei Hektar Boden an, um<br />
das Inter<strong>es</strong>se der Einwohner von Poniklá zu decken und die Schulspeisung in der<br />
hi<strong>es</strong>igen Grundschule sicher zu stellen. Wenn ich mich in der Region umsehe,<br />
muss ich leider f<strong>es</strong>tstellen, dass alle Genossenschaften ihre Kartoffelanbaufl ächen<br />
reduzieren. Früher gab <strong>es</strong> überall Kartoffelfelder. Jed<strong>es</strong> Haus und jede Hütte<br />
hatte sein eigen<strong>es</strong> Kartoffelfeld, wovon nicht nur historische Fotografi en zeugen.<br />
Kartoffeln waren in den Bergen Hauptnahrungsmittel. Landtechnik gab <strong>es</strong><br />
kaum, dafür viel Plackerei mit der Kartoffelhacke. Auch heute frage ich mich, hat<br />
das wirklich Sinn? In unserem Fall sind <strong>es</strong> die zu hohen Kosten, die sinkenden<br />
Farmpreise aber auch das unsolide Verhalten der Händler gegenüber den Kunden,<br />
die uns dazu zwingen, die Anbaufl ächen zu verringern. ,Sie haben <strong>eine</strong> zu hohe<br />
Handelsmarge, was die Verkäufl ichkeit der Kartoffeln beeinträchtigt. Das ist<br />
einfach unfair den Landwirten gegenüber“.<br />
Kartoffelsetzen im Dorf Ponikla auf <strong>eine</strong>m Foto um 1910, Archiv<br />
d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseums in Vrchlabí<br />
die übliche Speise der Bergler im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
und di<strong>es</strong> sowohl bei den Viehzüchtern, Spinnern,<br />
Webern und Glasmachern, aber ihre größte<br />
Wohltat, die auch dort gedeiht, wo nicht einmal<br />
mehr Hafer wächst, sei das Kraut“.<br />
Die lebenswichtige Bedeutung der Kartoffeln für<br />
die arme Bevölkerung d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und<br />
sein<strong>es</strong> Vorlands b<strong>es</strong>chreibt auch der Volksdichter<br />
Věnc<strong>es</strong>lav Metelka aus Paseky nad Jizerou - die<br />
literarische Quelle der Rais-Erzählung „Verschollene<br />
Patrioten“. Metelka selbst baute eifrig Kartoffeln<br />
an und musste mit Bedauern f<strong>es</strong>tstellen, wie<br />
sich die armen Spinner und Weber auf ihren<br />
steinigen Feldchen abplagten, um wenigstens<br />
soviel Kartoffeln zu haben, um über den Winter<br />
zu kommen.<br />
„...Dort oben auf der Anhöhe zwischen Steinhaufen<br />
fünf oder sechs Leute, die die Erdäpfel aus der<br />
kalten Erde buddeln. Bettelarme und bedürftige<br />
Leutchen, die sich im Sommer im Schweiße ihr<strong>es</strong><br />
Ang<strong>es</strong>ichts für <strong>eine</strong>n Bissen Brot abrackern, im<br />
Herbst dann nicht im Schweiße d<strong>es</strong> Ang<strong>es</strong>ichts,<br />
sondern in Frost und Kälte.“<br />
Karel Václav Rais b<strong>es</strong>chrieb in s<strong>eine</strong>n<br />
realistischen Erzählungen das Leben in den Dörfern<br />
und Städten d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<strong>es</strong> ganz<br />
unverbrämt, so wie er <strong>es</strong> sah und selbst erlebte.<br />
Auch aus s<strong>eine</strong>r Darstellung einzelner Momente<br />
der „Kartoffelwirtschaft“ kann sich der L<strong>es</strong>er ein<br />
Bild vom damaligen Anbau und der Verwendung<br />
der Kartoffel in di<strong>es</strong>er Gegend machen.<br />
František Jílek führt in s<strong>eine</strong>m Buch „Aus<br />
dem Leben unserer Väter“, aus dem Jahre<br />
1960 an:<br />
„Die Kartoffeln aus den Bergen waren von<br />
hervorragender Qualität. Wenn die Zeit der<br />
Kartoffelaussaat herangekommen war, wurden die<br />
guten Saatkartoffeln im Keller aussortiert und in den<br />
Schuppen g<strong>es</strong>chafft. Dann füllte man sie in Säcke,<br />
zuerst die„Gürkchen“, dann die „Aschenbrödel“<br />
und zuletzt die „Rosmarinchen“. Die Säcke wurden<br />
auf dem Feld verteilt, dann spannte man <strong>eine</strong>n<br />
Ochsen vor die Schar und setzte die Kartoffeln<br />
hinter ihr in die Furchen. Der Häusler pfl anzte die<br />
Kartoffeln in der Regel „mit der Hacke“<br />
www.krkonose.eu<br />
– mit der Hacke wurden die Furchen gehackt und<br />
auch die Erde über den Kartoffeln angehäufelt.<br />
Nach Beendigung der Kartoffelaussaat wälzten<br />
sich die Kartoffelsetzer einst übermütig auf dem<br />
Feld herum.“<br />
Dr. med. Dr. med. Ladislav Kaizl erzählt in<br />
s<strong>eine</strong>m Buch „Volksernährung“ aus dem<br />
Jahre 1944, im Kapitel „Ernährung im<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland“:<br />
„Die Chronisten hatten in der Vergangenheit<br />
viel Gelegenheit, sich mit dem Begriff Hunger zu<br />
befassen. Es ist schon verwunderlich, wie wenig<br />
Aufmerksamkeit di<strong>es</strong>e G<strong>es</strong>chichtsschreiber, die<br />
ansonsten jeden Regenguss und namentlich jede<br />
Preisschwankung bei Agrarfrüchten vermerkten,<br />
der Verbreitung der Kartoffel widmeten“.<br />
„Die erste Erwähnung von Kartoffeln im<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland steht im Tagebuch ein<strong>es</strong><br />
unbekannten Bürgers aus Hohenelbe aus dem<br />
Jahre 1771 – <strong>eine</strong>m Jahr mit großer Teuerung,<br />
Hungersnot und Hungertod. Die Einführung<br />
der Kartoffel wurde von Menschenfreunden,<br />
Staatsmännern und Ökonomen mit großer<br />
Begeisterung aufgenommen. Die Kartoffel wurde<br />
für Millionen von Menschen zum unschätzbaren<br />
G<strong>es</strong>chenk der Natur, zur Hauptspeise in allen<br />
sandigen und gebirgigen Gegenden, ja zum Brot<br />
der Erde. Man kann sie auf unterschiedlichste<br />
Weise zubereiten und wohl jeden Tag <strong>es</strong>sen,<br />
ohne dass sie <strong>eine</strong>m über wird. Kartoffeln<br />
halten wir für die nützlichste aller europäischen<br />
Bodenfrüchte, ihren ausgedehnten Anbau für<br />
die Grundvoraussetzung zur Ernährung <strong>eine</strong>r<br />
größtmöglichen Erdbevölkerung und wir betrachten<br />
sie als Heilmittel gegen Hungersnöte, die unseren<br />
Kontinent früher so oft mit anschließender P<strong>es</strong>t und<br />
schrecklichem Sterben, samt verheerten.“<br />
Notersatz in Notzeiten<br />
In den Bergen wurde die Kartoffel vor allem<br />
als ein Lebensmittel ang<strong>es</strong>ehen, das vor dem<br />
Hunger bewahrt. Kein Wunder, dass man di<strong>es</strong>er<br />
hervorragenden Bodenfrucht nicht die gebührende<br />
Wertschätzung entgegen brachte. Auf F<strong>es</strong>ttafeln<br />
waren Kartoffeln kaum anzutreffen. Wer an<br />
Kartoffeln dachte, dem fi elen sofort ärmliche<br />
Katen ein. Trotz ihrer hübschen Blüte wurde<br />
die Kartoffel auch nicht zur poetischen Pfl anze.<br />
Ein Kartoffelacker ruft nun einmal ganz andere<br />
Empfi ndungen wach, als <strong>eine</strong> satte Kleewi<strong>es</strong>e oder<br />
ein wogend<strong>es</strong> Getreidefeld.<br />
<strong>Im</strong> Jahr 2008 jährt sich in Tschechien nicht nur<br />
<strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> Reihe berühmter oder tragischer<br />
historischer Ereignisse, sondern auch ein Jahr, das<br />
zum wichtigen Meilenstein in der G<strong>es</strong>chichte d<strong>es</strong><br />
hi<strong>es</strong>igen Kartoffelanbaus wurde. Genau vor hundert<br />
Jahren (1908) wurde die erste Kartoffelorganisation<br />
gegründet, die sich dank ihrer umsichtigen Leitung<br />
um weitere Jubilare verdient machte – das Institut für<br />
Kartoffelforsch in Havličkův Brod und Sativ Keřkov.<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsgastronomie<br />
Was boten dazumal arme, aber brave Leute im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> vorbeikommenden Wandersleuten oder verirrten Touristen an?<br />
In vielen Berghütten gab <strong>es</strong> mehrmals in der Woche „mit der Hacke g<strong>es</strong>chossene Rebhühner“ - also mit Zwiebel g<strong>es</strong>tampfte oder<br />
auf mancherlei Weise zubereitete Pellkartoffeln. Eine schlichte, aber wohlschmeckende Kost.<br />
Aus schriftlichen Berichten geht hervor, dass die Bergler ihre Kartoffeln oft auch über 1.100 Meter Meer<strong>es</strong>höhe ernteten, wo sie die Kartoffeln oft nicht nur<br />
aus der Erde, sondern auch aus dem Schnee buddeln mussten. Einmal eingebürgert, waren sie mitunter nur einzige Kost. Gepellt, g<strong>es</strong>tampft, mit Fett oder<br />
Zwiebel-Mehlschwitze übergossen, als Salz- oder Pellkartoffeln mit Salz und <strong>eine</strong>r Fingerspitze Butter. Typisch für das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und d<strong>es</strong>sen Vorland<br />
waren Gerichte aus rohen, geriebenen Kartoffeln, die man „Sejkory“ und „Chlupačky“ nannte. Am bekannt<strong>es</strong>ten ist der Kartoffelpuffer, die man noch heiß<br />
<strong>es</strong>sen soll, weil sie im kalten Zustand zäh werden und blau anlaufen. In jeder Ri<strong>es</strong>engebirgsecke wurden sie anders zubereitet und wurden auch anders<br />
genannt - Bandorník, Frncábník, Fofrovanec, Drn, Bandorová nadivajna. Kaum <strong>eine</strong> Speise in der Welt rühmt sich solch vieler Namen wie der Kartoffelpuffer,<br />
Klitscher, Erdäpfelpuffer, Reibekuchen, Reibeplätzchen ... hier im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> z.B. Cmunda oder Kramfl ek.<br />
„Zerzauste Braut“<br />
„Mit der Hacke g<strong>es</strong>chossene Rebhühner“<br />
(tsch. Rozcuchaná nevěsta) 1 Kilo gekochte Kartoffeln, 1 kg<br />
g<strong>es</strong>chälte, in dünne Scheibchen geriebene Äpfel, 200 g<br />
Zucker, 5 Eier, 3 dcl Sahne, ein Löffel Zimt. In <strong>eine</strong> mit Fett<br />
ausg<strong>es</strong>trichene Pfanne abwechseln <strong>eine</strong> Schicht Kartoffeln<br />
und <strong>eine</strong> Schicht klein geriebener, mit Zucker und Zimt<br />
vermischter Äpfel auslegen. Als letzt<strong>es</strong> wird <strong>eine</strong> Schicht<br />
Kartoffeln ausgelegt. Zuletzt in der Sahne ein Ei zu<br />
Schaum schlagen, all<strong>es</strong> übergießen und backen, bis<br />
sich <strong>eine</strong> rötliche Kruste bildet.<br />
„Cmunda“ mit Räucherfl eisch<br />
Ein halb<strong>es</strong> Kilo rohe g<strong>es</strong>chälte Kartoffeln, 5 Löffel Milch,<br />
1 Ei, 150g halbgrob<strong>es</strong> Mehl, Salz, Pfeffer, Räucherfl eisch<br />
„vom Knochen“. Die g<strong>es</strong>chälten Kartoffeln reiben,<br />
durchseihen, Mehl, Salz, Milch, das Ei und das klein g<strong>es</strong>chnittene<br />
Räucherfl eisch dazu tun und all<strong>es</strong> gut vermengen. In <strong>eine</strong> gut<br />
eingefettete Pfanne auslegen und zirka 30 Minuten backen, bis sich <strong>eine</strong><br />
rötliche Kruste bildet. Mit rohem Sauerkraut reichen.<br />
Kartoffeln auf vielerlei Art<br />
„Sejkory“ (Kartoffelpuffer) sind ein traditionell<strong>es</strong> und beliebt<strong>es</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsgericht. Für die bekannt<strong>es</strong>ten „Sekory“ steht man<br />
beim Jahrmarkt auf dem Jilemnicer Markplatz gern<br />
auch mal Schlange.<br />
Ein paar größere, gut gewaschene und gleich große Kartoffeln<br />
ung<strong>es</strong>chält in <strong>eine</strong>r Pfanne in der Ofenröhre backen. In<br />
<strong>eine</strong>m kl<strong>eine</strong>n Topf Fett (Butter) auslassen, mit Salz<br />
abschmecken, ein wenig fein geriebenen Knoblauch<br />
dazu geben und über die Kartoffeln gießen. Die<br />
Pfanne mit <strong>eine</strong>r anderen Pfanne bedecken und die<br />
Kartoffeln garen.<br />
„Sejkory“<br />
Ein Kilo g<strong>es</strong>chälte rohe Kartoffeln in <strong>eine</strong> Schüssel<br />
reiben. Etwas Wasser, Eier, Zwiebel, Majoran dazu<br />
tun, salzen und je nach Bedarf mit glattem Mehl<br />
verdicken. Den Brei auf <strong>eine</strong> Pfanne mit erhitztem Fett<br />
gießen und von beiden Seiten goldbraun braten. Die<br />
„Sejkory“ (Kartoffelpuffer) isst man heiß, zum Beispiel mit<br />
süßsaurem Rotkohl.<br />
Jiří Marhold „Ri<strong>es</strong>engebirgskochbuch“
Seite 8<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />
Bike arena<br />
Die malerische Landschaft d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s mit s<strong>eine</strong>n Dominanten, der Schneekoppe und der Quelle d<strong>es</strong> europäischen Elbstroms zieht nun schon mehr als hundert<br />
Jahre lang B<strong>es</strong>ucher aus ganz Europa an.<br />
Obwohl die Ri<strong>es</strong>engebirgslandschaft ein g<strong>es</strong>chützter Nationalpark ist und manche Stellen für Radsportler g<strong>es</strong>perrt sind, <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> im höchsten tschechischen Gebirge und<br />
d<strong>es</strong>sen Vorland dennoch hunderte Kilometer wunderschöner Routen für Berg-, Trecking- und Straßenräder. Dass <strong>es</strong> mitunter steil hinaufgeht ist logisch, dafür wird man<br />
dann aber auch entsprechend belohnt - mit hinreißenden Fernblicken und tiefen emotionellen Eindrücken von der Fahrt durch anmutige Bergdörfer und die historischen<br />
Städte im Vorland. Wer Kräfte sparen möchte, kann speziell ausg<strong>es</strong>tattete Radwanderbusse oder Seilbahnen benutzen, die <strong>eine</strong>n samt Rad nach oben bringen.<br />
Damit Ihnen die Gegend noch mehr ans Herz wächst<br />
ausgewählte Radrouten durch das zentrale <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />
„Ri<strong>es</strong>engebirgsrundtour“ - mit dem Rad rund ums<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> (143 km / 2733 m)<br />
Bei di<strong>es</strong>er Rundtour bietet sich die Möglichkeit, sich das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> wortwörtlich<br />
von allen Seiten anzusehen. Sie führt sowohl durch anmutige Gebirgsorte, als auch<br />
durch historische Städtchen zu Füßen der Berge. Auf der tschechischen Seite nimmt<br />
uns schöne Gebirgslandschaft mit den anmutigen gezimmerten Berghütten von<br />
Malá Úpa (Kleinaupa) oder das malerische Isertal gefangen. Auf der polnischen Seite<br />
wiederum wirft man in Karpa<strong>cz</strong> (Krummhübel) b<strong>es</strong>timmt <strong>eine</strong>n Blick auf das aus<br />
Norwegen importierte uralte Holzkirchlein Wang oder die schönen Wasserfälle von<br />
Sklářská Poreba (Schreiberhau). Das Grenzgebirge überquert man dabei auf zwei<br />
Pässen, was aus dem Erlebnis auch <strong>eine</strong> ordentliche sportliche Leistung macht.<br />
Iser-Rundtour über die Gipfel entlang der Iser und Kl<strong>eine</strong>n<br />
Iser (Jizera und Jizerka) (87 km / 1495 m)<br />
Di<strong>es</strong>e Straßentour führt durch malerische Winkel d<strong>es</strong> W<strong>es</strong>tri<strong>es</strong>engebirg<strong>es</strong>. Durch<br />
die Landschaft links und rechts d<strong>es</strong> Isertals und an deren linken Zufl uss<strong>es</strong>, der<br />
Kl<strong>eine</strong>n Iser. Man radelt durch ein romantisch<strong>es</strong> Tal mit vielen Flusswindungen<br />
aber auch über die Hügel ringsum. Von den Ri<strong>es</strong>engebirgsdörfchen führt unsere<br />
Route bis hin zu den Grenzen d<strong>es</strong> benachbarten Böhmischen Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong>. Der<br />
Lohn für das häufi ge Berganstrampeln sind Ausblicke aufs <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und in<br />
d<strong>es</strong>sen weit<strong>es</strong> Vorland, die ihr<strong>es</strong>gleichen suchen. Sie überzeugen <strong>eine</strong>n von der<br />
Vielfalt und Anmut der böhmischen Landschaft.<br />
Rundtour durchs Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />
(78 km / 1130 m)<br />
Di<strong>es</strong>e wenig anstrengende Rundtour soll die Schönheit d<strong>es</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<strong>es</strong> präsentieren. Sie führt durch die Dörfer d<strong>es</strong> Vorland<strong>es</strong><br />
mit ihren gezimmerten Hütten und Höfen, aber auch durch historische Städte -<br />
z.B. vorbei an den Renaissanc<strong>es</strong>chlössern in Vrchlabí, Horní Branná und Jilemnice<br />
(Hohenelbe, Brennei, Starkenbach), über den historischen Ringplatz von Hostinné<br />
(Arnau) mit s<strong>eine</strong>n „erzählenden Herolden“..... Ein echter Leckerbissen sind die<br />
malerischen Fernblicke auf die Hügellandschaft rund um die trotzige Burg Pecka.<br />
ZEICHENERKLÄRUNG<br />
Straße<br />
Bef<strong>es</strong>tigter Ortsweg<br />
Wald- oder Feldweg ohne f<strong>es</strong>ten Belag<br />
Radroutenmarkierung an Straßen<br />
Balkenmarkierung von Radrouten<br />
Radroutenmarkierung auf<br />
dem Territorium d<strong>es</strong> NP KRNAP<br />
Wanderwegmarkierung<br />
Nicht markierte Abschnitte<br />
Empfohlener Weg<br />
Schloss<br />
Kirche<br />
Museum<br />
Volkarchitektur<br />
Aussichtsturm<br />
Aussichtspunkt<br />
<strong>Im</strong>bissmöglichkeit<br />
Informationszentrum<br />
<strong>Im</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und d<strong>es</strong>sen Vorland <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> hunderte Kilometer Radwanderwege. Bike Arena <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> stellt ein System von Radwanderrouten dar, in welchem das B<strong>es</strong>te zusammen<br />
gefasst ist, das man im Fahrradsattel im mittleren <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s oder d<strong>es</strong>sen Vorland kennen lernen kann. Nicht nur durch die sportlichen Leistung an sich, sondern auch die schöne<br />
Landschaft, die vielen Sehenswürdigkeiten und die inter<strong>es</strong>sante G<strong>es</strong>chichte der Gegend bewirken ein tief<strong>es</strong> Gefühl der Befriedigung.<br />
Mit dem Wunsch, unseren lieben L<strong>es</strong>ern unverg<strong>es</strong>sliche Erlebnisse, schöne Ausblicke auf die Ri<strong>es</strong>engebirgsgipfel und aber neue Erkenntnisse zu vermitteln, haben Petr Srp und Christian<br />
Schlittenbauer Routen für sie ausgewählt und zusammeng<strong>es</strong>tellt.<br />
Rübezahlweg durch Rübezahls Reich<br />
(63 km / 1775 m / MTB)<br />
Seit jeher hielten die Menschen hier den mächtigen Berggeist Rübezahl für<br />
den uneing<strong>es</strong>chränkten Herrscher d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. Er soll vor allem im<br />
dunklen Ri<strong>es</strong>engrund (Obří důl) zu Füßen der Schneekoppe hausen. Wenn<br />
man sich höher in die Berge be<strong>gibt</strong>, wird <strong>eine</strong>m bewusst, wie sich die<br />
Natur ringsum wandelt. Zu Füßen der Bergri<strong>es</strong>en dehnen sich Laubwälder,<br />
namentlich Buchenwälder aus, weiter oben wachsen an den schroffen<br />
Hängen „abgehärtete“ Fichten. Die fl achen sumpfi gen Bergrücken, über die<br />
kalte Winde fegen, sind das Richtige für die Latschenkiefer, saure Gräser und<br />
Torfmoose. Ganz oben auf den oft Gipfeln klammern sich Grasbüschel, Moose<br />
und Flechten an Steinmeeren f<strong>es</strong>t. Über allem thront der maj<strong>es</strong>tätische Kegel<br />
der Schneekoppe, welche die letzte Eiszeit zu di<strong>es</strong>er Form g<strong>es</strong>chliffen hat. Auf<br />
der polnischen Seite der Berge wiederum ließ die Eiszeit mächtige Moränen<br />
und Gletscherseen zurück. Aber auch die rundlichen Gipfel der Berge, die<br />
an die skandinavische Tundra erinnern, sind ein Werk der Eiszeit. Wer Orte<br />
kennen lernen möchte, die der Rübezahl b<strong>es</strong>onders mag und hütet, muss das<br />
Rad allerdings zu Hause lassen und sich zu Fuß aufmachen. Der Rübezahl<br />
hat s<strong>eine</strong> geheimen Gärtchen, wo er s<strong>eine</strong> seltensten Kräuter züchtet. Di<strong>es</strong>e<br />
hält er jedoch so verborgen, dass nur die schlausten Wurzelweibchen wissen,<br />
wo sie wachsen.<br />
Der Heidelbeerweg - Exkursion durch die<br />
Forstwirtschaft (51 km / 1615 m)<br />
Die ausgedehnte Flächen mit niedrigen Sträuchern, die gegen Ende d<strong>es</strong> Sommers<br />
blau von Heidelbeeren sind, sind typisch für die Fichtenwälder d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s,<br />
durch wir bei di<strong>es</strong>er<br />
Tour kommen. Sie führt<br />
uns zum Gipfel mit dem<br />
bezeichnenden Namen<br />
Heidelberg (heute Žalý).<br />
Neben Erzlagerstätten waren<br />
die tiefen Wälder seit jeher<br />
der größte Reichtum d<strong>es</strong><br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s.<br />
Die ersten B<strong>es</strong>iedler<br />
d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />
waren Prospektoren und<br />
Bergleute. Der königliche<br />
Berghauptmann Christoph<br />
von Gendorf begann hier<br />
zur Mitte d<strong>es</strong> 16. Jhds.,<br />
Eisenerz abzubauen und<br />
Eisenhütten zu gründen.<br />
Die Gruben und Eisenhütten<br />
verbrauchten enorme<br />
<strong>Menge</strong>n Holz. Gendorf lud<br />
erfahrene Holzknechte und<br />
Schwemmmeister aus s<strong>eine</strong>r<br />
Heimat in Kärnten, der<br />
Steiermark und dem Tirol<br />
ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ein. Sie<br />
wurden hier mit ihren Familien ansässig und gründeten auch neue Ansiedlungen,<br />
www.krkonose.eu<br />
wie zum Beispiel die Krausebauden, über die wir heute auf unserem Weg nach<br />
Spindlermühle (Špindlerův Mlýn) kommen. Die Siedler fällten Bäume, bauten<br />
Holzmeiler und schwemmten das Rundholz dann auf Bächen und Flüssen zu Tal.<br />
Ihre Baukunst bei der Zähmung der Wildwasser errregt heute noch Bewunderung.<br />
Beispiele der Wildbachverbauung sind in der Nähe der Weißwassergrundbaude<br />
(Bouda u Bílého Labe) am Teufelsbach (Čertova strouha) zu sehen. Das meisterliche<br />
Verbauungswerk, das aus zig Steinschwellen b<strong>es</strong>teht, die den Wasserstrom<br />
verlangsamen und so Überschwemmungen verhindern, halten nun schon mehr als<br />
100 Jahre lang den Fluten stand.<br />
In nur <strong>eine</strong>m halben Jahrhundert gelang <strong>es</strong>, <strong>eine</strong>n großen Teil der<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgslaubwälder zu roden, wobei die früher so weit verbreitete Buche<br />
fast völlig verschwand. Die Ri<strong>es</strong>engebirgswälder wurden dann Schritt für<br />
Schritt wieder aufgeforstet. Anstatt der ursprünglichen Mischwälder pfl anzte<br />
man allerdings nur schnellwüchsige Fichtenmonokulturen an, die aber viel<br />
anfälliger waren. Di<strong>es</strong> zeigte sich in erschreckendem Ausmaß in den 80. Jahren<br />
d<strong>es</strong> vergangenen Jahrhunderts, als die von <strong>Im</strong>missionen aus tschechischen und<br />
deutschen Kraftwerken g<strong>es</strong>chwächten B<strong>es</strong>tände vom Borkenkäfer befallen<br />
wurden. Di<strong>es</strong>er beispiellosen Borkenkäferkalamität begegneten die Förster,<br />
indem sie ausgedehnte Waldfl ächen einfach abholzten. Bis heute sind R<strong>es</strong>te<br />
abg<strong>es</strong>torbener Wälder und zusammenhängende Kahlschläge zu erblicken, wie hier,<br />
am W<strong>es</strong>thang d<strong>es</strong> Ziegenrückens (Kozí hřbety), an dem wir bei unser Tour durch das<br />
Weißwassertal (Bílé Labe) vorbei kommen. Inzwischen ist <strong>es</strong> gelungen, die meisten<br />
der Ri<strong>es</strong>engebirgshänge wieder aufzuforsten und di<strong>es</strong> größtenteils mit Mitteln aus<br />
der holländischen Stiftung FACE. Die hi<strong>es</strong>igen Wälder sind so wieder zum Stolz d<strong>es</strong><br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s geworden.<br />
Auf dem Harrachweg durch herrschaftliche Gefi lde<br />
(60 km / 1666 m / MTB)<br />
Die Harrachs sind ein namhaft<strong>es</strong> Adelsg<strong>es</strong>chlecht, das mit weiteren<br />
aristokratischen G<strong>es</strong>chlechtern verschwägert ist. Es kann auf <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong><br />
Reihe namhafter Persönlichkeiten verweisen - auf Kardinäle, Diplomaten und<br />
Industrielle.<br />
Vertreter d<strong>es</strong> Adelsg<strong>es</strong>chlecht<strong>es</strong> der Harrachs waren im Jahre 1632, also im<br />
Dreißigjährigen Krieg ins Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland gekommen und erwarben hier<br />
das Schloss in Horní Branná (Brennei). Obwohl sie auch anderswo in Böhmen,<br />
Ungarn und Österreich ausgedehnte Güter b<strong>es</strong>aßen, hielten sie sich am liebsten<br />
hier auf. Sie waren gebildete, rege und solide Wirtschafter, die dem w<strong>es</strong>tlichem<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> zur Blüte verhalfen. <strong>Im</strong> 18. Jahrhundert exportierte man Garn und<br />
L<strong>eine</strong>n aus Starkenbach (Jilemnice) bis nach Harlem, Amsterdam, Venedig und<br />
Genua. <strong>Im</strong> 19. Jahrhundert wurden die Glashütten von Harrachov weltberühmt. Am<br />
nachhaltigsten schrieb sich Johann Nepomuk Franz Graf von Harrach (1828–1909),<br />
ein patriotischer Adliger ein und ausgezeichneter Wirtschafter ins Gedächtnis der<br />
hier lebenden Menschen. Er war ein eifriger Unterstützer der Anfänge d<strong>es</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgstourismus - schon damals ließ er Wandersteige in die Berge oder z.B.<br />
den Aussichtsturm auf dem Heidelberg (Žalý) bauen. Für s<strong>eine</strong> Förster importierte<br />
er sogar die ersten Skier nach Böhmen. In weiser Voraussicht rief er schon 1904<br />
das erste Naturschutzgebiet im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> aus. <strong>Im</strong> Jahre 1879 veranstaltete<br />
Graf Harrach in Starkenbach den ersten Forstkongr<strong>es</strong>s. Es waren 600 Delegierte<br />
zugegen, den Vorsitz hatte Fürst Schwarzenberg. Eine lang Reihevon Kutschen<br />
beförderte die Gäste zu <strong>eine</strong>r Rundfahrt durch die Harrachsdorfer Herrschaft. Was<br />
uns dazu verlockt, ihren Spuren zu folgen. Zuerst fahren wir von Jilemnice an dem<br />
von Graf Harrach erbauten Aussichtsr<strong>es</strong>taurant auf dem Hügel Kozinec vorbei.<br />
Nun erwartet uns <strong>eine</strong> lange Abfahrt zum Isertal hinunter, wo wir die malerische<br />
Bahnstrecke aus dem Jahre 1899 überqueren. Von der Iser geht’s wieder in die<br />
Berge hinauf und di<strong>es</strong> entweder durch das Tal Poniklá oder durch das stillere und<br />
romantischere Tal nach Stromkovice. Beide Täler säumen
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
im Fahrradsattel<br />
typische Berghütten mit gezimmertem Wohnteil und Steinstall. In vielen<br />
von ihnen klapperten dazumal Webstühle, man hechelte Flachs und webte<br />
L<strong>eine</strong>n. Anderswo wurde Holz (Tischler, Stellmacher, Schindelmacher und<br />
Geigenbauer), Reisig (Körbe- und B<strong>es</strong>enmacher), Leder (Schuster), oder auch<br />
aus Glashütten gelieferte Halbfabrikate verarbeitet. In Poniklá blieben alte<br />
Traditionen, wie das Blasen und Auffädeln von Glasperlen und die Herstellung<br />
von Weihnachtsschmuck bis heute lebendig. Hier ist auch ein Kurzb<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong><br />
Museums für Ri<strong>es</strong>engebirgshandwerk zu empfehlen, das sich in <strong>eine</strong>r alten<br />
gezimmerten Berghütte befi ndet. Gegen Ende d<strong>es</strong> 19. Jahrhunderts ging die<br />
b<strong>es</strong>cheidene Heimarbeit langsam zu Ende und die Großfertigung in Fabriken<br />
begann. Die Ufer der Iser säumen bis heute noch die mächtigen Fabrikgebäude<br />
der einstigen Spinnereien.<br />
Nach <strong>eine</strong>r B<strong>es</strong>ichtigung der Dörfer an der Iser geht <strong>es</strong> ein letzt<strong>es</strong> Mal richtig<br />
bergan - nämlich nach Benecko hinauf. Hier gab <strong>es</strong> die überhaupt ersten<br />
Wanderwege zum Heidelberg (Žalý), auf dem Graf Harrach den einzigen<br />
st<strong>eine</strong>rnen Aussichtsturm d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und ein Ausfl ugsr<strong>es</strong>taurant<br />
errichten ließ, das im 2. Weltkrieg leider verschwand. Vor der abschließenden<br />
Schussfahrt nach Vrchlabí fi nden Sie möglicherweise auch noch <strong>eine</strong> Hütte, wo<br />
man ihnen wie vor hundert Jahren ein<strong>es</strong> der typischen Ri<strong>es</strong>engebirgsgerichte<br />
auftischt - Sauersuppe, Pilzaufl auf oder „Sejkory“ - Kartoffelpuffer.<br />
Comenius-Weg - auf den Spuren d<strong>es</strong> Glaubens und<br />
Völkerlehrers Johann Amos Komenský (60 km / 1252 m / MTB)<br />
Mit di<strong>es</strong>er Tour kehren wir in Zeiten zurück, in denen unsere Berge, abseits aller<br />
politisch-religiöser Wirren im Lande, all jenen Schutz boten, die in Konfl ikt mit der<br />
Obrigkeit Fürsten Herren gekommen waren - nämlich zum Beginn d<strong>es</strong> 17. Jahrhunderts.<br />
In Böhmen gipfelte ein im 15. Jahrhundert von den Hussitenkriegen ausgelöster, sich über<br />
200 Jahre hinziehender religiöser Konfl ikt. Der verheerende Glaubensstreit zwischen<br />
Katholiken und Prot<strong>es</strong>tanten hatte das Land in Not und Elend g<strong>es</strong>türzt. <strong>Im</strong> Aufstand der<br />
nicht katholischen Herren gegen den Kaiser und in der verlorenen Schlacht am Weißen<br />
Berg im Jahre 1620 erreichte di<strong>es</strong>er s<strong>eine</strong>n traurigen Höhepunkt. Das Ergebnis waren<br />
die Rückkehr der Habsburger auf den Thron sowie die gleichermaßen gewaltsame<br />
Germanisierung und Rekatholisierung. Die Herrschaften der prot<strong>es</strong>tantischen Herren<br />
im Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland wurden wegen deren Beteiligung am Aufstand konfi sziert<br />
und fi elen Albrecht von Wallenstein, dem Generalissimus der kaiserlichen Heere zu.<br />
Zu jener Zeit fl ohen viele Nichtkatholiken über die Grenzgebirge nach Schl<strong>es</strong>ien und<br />
stellten sich unter den Schutz der dortigen prot<strong>es</strong>tantischen Herren. Einer von denen,<br />
die das Land ihrer Väter verlassen mussten, war auch Jan Amos Komenský (1592–1670)<br />
- der berühmt<strong>es</strong>te Bischof der bekannt<strong>es</strong>ten böhmischen prot<strong>es</strong>tantischen Kirche - der<br />
Böhmischen Brüdergemeinschaft. Einer der namhaft<strong>es</strong>ten europäischen Pädagogen<br />
und humanistischen Philosophen, Schriftsteller und Reformatoren s<strong>eine</strong>r Zeit. Hier,<br />
unter den Bergen, weitab vom Land<strong>es</strong>zentrum, schritt die Rache der katholischen<br />
Herren langsamer voran. Und so konnte Komenský noch in den Jahren 1626 bis 1628<br />
vorübergehend Zufl ucht auf dem Schloss in Bílá Třemešná (Weiß Trem<strong>es</strong>chna) fi nden. In<br />
der hi<strong>es</strong>igen berühmten Bibliothek fand er ausreichend Inspiration für sein bekannt<strong>es</strong>t<strong>es</strong><br />
pädagogisch<strong>es</strong> Werk Didactica magna (Große Unterrichtslehre). Während sein<strong>es</strong><br />
Aufenthalt<strong>es</strong> b<strong>es</strong>uchte er aber auch andere Orte im Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland. So stattete er<br />
1627 dem Schloss sein<strong>es</strong> Gönners, Herrn Václav Záruba von Hustířany in Horní Branná<br />
(Brennei) <strong>eine</strong>n B<strong>es</strong>uch ab, der hier auf s<strong>eine</strong>r bereits konfi szierten und an Wallenstein<br />
übergegangenen Herrschaft s<strong>eine</strong>n Lebensabend verbrachte. In di<strong>es</strong>em Schloss siedelt<br />
heute außer dem Gemeindeamt auch ein klein<strong>es</strong> Museum, das an den Aufenthalt und<br />
das Werk von Komensky erinnert. Von hier aus ging er dann auch ins Exil. So verlässt er<br />
im Winter d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 1628 samt Familie und Freunden di<strong>es</strong>en Ort und fl ieht auf dem<br />
Alten Weg über Černý Důl (Schwarzenthal), vorbei an den heutigen Kalkbrüchen und<br />
über die „Konfi skate“ genannten Hügel. Heute veranlassen uns hier zwei anmutige<br />
renovierte Kapellen, vom Rad zu steigen. Sie entstanden kurz nach s<strong>eine</strong>m Weggang , als<br />
die katholische Kirche auf jede erdenkliche Weise ihre Macht zu f<strong>es</strong>tigen suchte und der<br />
Bevölkerung durch den Bau solcher kl<strong>eine</strong>r sakraler Bauten aber auch monumentaler<br />
Klöster beizubringen versuchte, was der einzig wahre Glauben sei. D<strong>es</strong>halb stehen<br />
namentlich im Vorland zig di<strong>es</strong>er Kapellchen und Bildstöcke an den Weg<strong>es</strong>rändern.<br />
Die Vertriebenen gingen in Richtung Janské Lázně (Johannisbad) und Žacléř (Schatzlar)<br />
weiter. Ein schlicht<strong>es</strong> Denkmal am Anger „Růžový palouček“ im Grenzort Černá Voda<br />
(Schwarzwasser) erinnert heute an die Stelle, an der Jan Amos Komenský endgültig<br />
Abschied von der Heimat nahm, um ins schl<strong>es</strong>ische Lissa (L<strong>es</strong>zno) und später gar<br />
nach England und Schweden auszuwandern, wo er zu <strong>eine</strong>m europaweit anerkannten<br />
Gelehrten, aber auch zum Autoren vieler Werke und Lehrbücher wurde, nach denen so<br />
mancher europäischer Herrscher unterrichtet wurde. So weit wollen wir aber nicht, also<br />
drehen wir in Johannisbad um und fahren über Vlčice (Wildschitz) und Hostinné (Arnau)<br />
zurück. Von hier aus geht’s auf dem alten Land<strong>es</strong>weg zurück in die Berge, mit herrlichen<br />
Ausblicken auf den g<strong>es</strong>amten Ri<strong>es</strong>engebirgskamm.<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 9<br />
Schlössertour - auf den Spuren<br />
der Ri<strong>es</strong>engebirgsherren (27 km / 651 m / MTB)<br />
Auf dem Schlössertour begeben wir uns in tiefe Vergangenheit, als die Ri<strong>es</strong>engebirgskämme<br />
und sein Vorland noch unter oft rivalisierenden Adelsg<strong>es</strong>chlechtern aufgeteilt waren, die<br />
nicht zögerten, ihre Machtansprüche durch den Bau repräsentativer Renaissanc<strong>es</strong>chlösser<br />
unter Beweis zu stellen. Mitte d<strong>es</strong> 16. Jahrhunderts bekamen die hi<strong>es</strong>igen Herren <strong>eine</strong>n<br />
neuen Rivalen - den jungen und dynamischen Bergbauexperten Christoph von Gendorf.<br />
Er war aus dem heimatlichen Kärnten nach Böhmen gekommen und avancierte hier<br />
zum königlichen Rat für Montan- und Münzw<strong>es</strong>en. Schnell erkannte er den Erzreichtum<br />
d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. <strong>Im</strong> Jahre 1533 erwarb er die Hohenelber Herrschaft (Vrchlabí) und<br />
etwas später weitere Herrschaften im östlichsten Zipfel d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s - Trautenau<br />
und Schatzlar (Trutnov, Žacléř). Der g<strong>es</strong>chäftige Gendorf entfaltete bald darauf <strong>eine</strong> fürs<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ungeahnte Bergbau- und Hüttentätigkeit. In Hohenelbe errichtete er<br />
das größte Eisenhüttenwerk von ganz Böhmen. Ein recht lukrativer Artikel waren zum<br />
Beispiel Sensen, die in mit Stroh ausgepolsterten Fässern weit über die Land<strong>es</strong>grenzen<br />
hinaus exportiert wurden. Gendorf machte Hohenelbe zur blühenden Stadt und im<br />
Jahre 1546 ließ er hier ein<strong>es</strong> der ersten Renaissanc<strong>es</strong>chlösser in ganz Böhmen erbauen.<br />
Ansonsten hatte <strong>es</strong> der erfolgreiche Ausländer nicht leicht mit den alteing<strong>es</strong><strong>es</strong>senen<br />
Herren. <strong>Im</strong> Süden (Herrschaft Arnau/Hostinné) und im W<strong>es</strong>ten (Herrschaft Štěpanice)<br />
hatte er die Waldst<strong>eine</strong>r zum Nachbarn, die sich zunehmend von Gendorfs Ambitionen<br />
und Unternehmungslust bedroht fühlten. Sie machten ihm das Leben schwer - mit<br />
Viehdiebstählen, der Zerstörung s<strong>eine</strong>r Gruben und Hämmer und der Abdämmung der<br />
Elbe, um ihm das Wasser abzuschneiden, das er notwendig zum Schwemmen d<strong>es</strong> in den<br />
Gruben und Erzhütten benötigten Holz<strong>es</strong> brauchte, bis hin zu bewaffneten Plänkeleien<br />
an den Herrschaftsgrenzen. Ursprünglich beherrschten die Waldst<strong>eine</strong>r ihre ausgedehnte<br />
Herrschaft im W<strong>es</strong>ten von der Burg Stepanitz (Štěpanice) aus, von der heute nur noch<br />
Ruinen stehen blieben. Durch Erbansprüche zerfi el die Herrschaft in zwei kl<strong>eine</strong>re Teile,<br />
von der <strong>eine</strong>r kurz darauf veräußert wurde. Die Rolle der Burg übernahmen zuerst zwei<br />
F<strong>es</strong>ten und in der zweiten Hälfte d<strong>es</strong> 16. Jahrhunderts dann bereits anmutige Schlösser. Das<br />
Schloss in Horní Branná ließ Zdeněk von Waldstein erbauen, während das Starkenbacher<br />
Schloss (Jilemnice) schon von den neuen B<strong>es</strong>itzern Křinec von Ronow erbaut wurde.<br />
<strong>Im</strong> Laufe der Zeit wurden die Herrschaften im Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland hier geteilt, da wieder<br />
zusammeng<strong>es</strong>chlossen und wechselten häufi g ihre B<strong>es</strong>itzer. Nur einmal gelangten sie<br />
unter die Herrschaft ein<strong>es</strong> einzigen Mann<strong>es</strong>. Di<strong>es</strong> war im 17. Jahrhundert, zu Beginn d<strong>es</strong><br />
g<strong>es</strong>amteuropäischen 30-jährigen Krieg<strong>es</strong>. All<strong>es</strong>amt und noch ziemlich billig dazu, hatte<br />
sie der oberste Heerführer der kaiserlichen Heere, <strong>eine</strong>r der einfl ussreichsten Männer<br />
in ganz Europa und der berühmt<strong>es</strong>te aller Waldst<strong>eine</strong>r - der tatkräftige, ehrgeizige und<br />
rücksichtlose Albrecht von Wallenstein erworben. Er stellte die Gendorfer Hüttenproduktion<br />
voll auf die Kriegsmaschinerie um - die Hohenelber Musketen und Kanonenkugeln<br />
versorgten die kaiserlichen Armeen auf allen Schlachtfeldern Europas. Die Herrschaft d<strong>es</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands wurde Teil d<strong>es</strong> Herzogtums Friedland, das so etwas wie ein Staat im<br />
Staat mit zahlreichen Sonderprivilegien und gleichzeitig <strong>eine</strong> Insel der Prosperität und d<strong>es</strong><br />
Friedens inmitten ein<strong>es</strong> von Kriegen zerrütteten Europas war. Damals wurde die Herrschaft<br />
„Terra felix“, das glückliche Land genannt. Nach Wallensteins Ermordung wegen s<strong>eine</strong>r<br />
angeblichen Verschwörung gegen den Kaiser, wurde s<strong>eine</strong> ausgedehnte Herrschaft unter<br />
Anhängern d<strong>es</strong> Kaisers, überwiegend Fremden und Streitern aufgeteilt. Damit ging zu<br />
Füßen d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s auch die Herrschaft der alten böhmischen Adelsg<strong>es</strong>chlechter<br />
zu Ende.<br />
Die Ri<strong>es</strong>engebirgsschlösser dienen heute all<strong>es</strong>amt anderen Zwecken. In Vrchlabí und<br />
in Horní Branná wurden sie zu Amtsgebäuden. <strong>Im</strong> Schloss Vrchlabí ist ein inter<strong>es</strong>santer<br />
Renaissanceofen zu sehen (B<strong>es</strong>ichtigungen kann man im städtischen Informationszentrum<br />
b<strong>es</strong>tellen). <strong>Im</strong> Schloss in Horní Branná befi ndet sich ein klein<strong>es</strong> J. A. Komenský-Museum.<br />
<strong>Im</strong> Schloss Jilemnice siedelt das Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum mit inter<strong>es</strong>santen ethnografi schen<br />
und historischen Ausstellungen, u. a. auch über die G<strong>es</strong>chichte d<strong>es</strong> Skifahrens im<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>.<br />
Fuhrmann-Harcuba-Weg oder „Auf den Spuren der<br />
Volksarchitektur“ (47 km / 708 m / Trecking)<br />
Drehen wir die Kompassnadel um und fahren wir di<strong>es</strong>mal in südliche Richtung,<br />
nämlich ins malerische Vorgebirge mit s<strong>eine</strong>r volkstümlichen Architektur. Dabei<br />
geht <strong>es</strong> entschieden sanfter zu. Für solch <strong>eine</strong> Landstraßentour sind Treckingräder<br />
am b<strong>es</strong>ten geeignet. Wir radeln hier auf Wegen, auf denen Fuhrleute die Erzeugnisse<br />
der Weber und Glasmacher aus den Bergen ins Binnenland hin- und das, was auf den<br />
kargen Feldern nicht gedieh oder was die hi<strong>es</strong>igen Handwerker nicht herzustellen<br />
vermochten, zurückkutschierten. Das wichtigste Baumaterial war schon immer<br />
Holz. Auf dem Dorf galt di<strong>es</strong> bis zum Beginn d<strong>es</strong> 20. Jahrhunderts. Die Städtchen im<br />
Vorland waren bis zu den verheerenden Stadtbränden im 18. und 19. Jahrhundert<br />
praktisch alle aus Holz errichtet. Bis heute sind hier zwei Typen von gezimmerten<br />
Häusern vertreten - der Isergebirgsvorland- und der Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlandtyp. Die<br />
Häuser vom Isergebirgsvorlandtyp sind eher im W<strong>es</strong>ten der Berge anzutreffen,<br />
sie sind an ihrem einfachen rechteckigen Grundriss aber auch üppig verzierten<br />
Dachgiebeln zu erkennen. Sie sind in 2–4 waagerechte, zum Teil verschiedenartig<br />
vorspringende Bänder aufgeteilt, die <strong>eine</strong>n so genannten „Katzensteg“ bilden. Die<br />
Häuser vom Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlandtyp im mittleren und östlichen <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
weisen k<strong>eine</strong> solch üppigen Giebelverzierungen auf (lediglich senkrechte oder<br />
schräge Verschalung mit Zierleisten), dafür ist ihr Grundriss samt seitlicher, auf<br />
Pfosten ruhender Dachstube und ggf. auch weiteren Anbauten entschieden<br />
komplizierter. Ob <strong>es</strong> um <strong>eine</strong> Hütte „All-in-One“ oder um größer<strong>es</strong> Gehöft mit<br />
drei- oder gar vierseitiger Baudisposition ging, darüber entschieden vor allem das<br />
Vermögen ihr<strong>es</strong> B<strong>es</strong>itzers und natürlich auch s<strong>eine</strong> Lage: je weiter weg von den<br />
unwirtlichen Bergen, d<strong>es</strong>to größer das Haus.<br />
Di<strong>es</strong> all<strong>es</strong> bekamen natürlich auch die Fuhrleute bei ihren Fahrten zu den Märkten<br />
in Nová Paka nebo Jičín mit - unser Herr Harcuba nicht ausg<strong>es</strong>chlossen. Er fuhr von<br />
den schlichten Weber- und Holzfällerhütten an den Hängen d<strong>es</strong> Heidelbergs (Žalý)<br />
www.krkonose.eu<br />
los und zuckelte mit s<strong>eine</strong>m Fuhrwerk in Jilemnice (Starkenbach) wohl gerade<br />
durch die Neugierige Straße, wo bis heute in ein Ensemble gezimmerter Häuser<br />
vom Isergebirgstyp bewahrt blieb - als Beweis für das damalige Holzhaus-Vorstaer<br />
viertel. Dann fuhr er über Mříčná weiter, wo zu den schlichten Bauernhäusern auch<br />
f<strong>es</strong>te Scheunen mit Rahmenkonstruktion hinzukamen und wenn s<strong>eine</strong> Wallache<br />
dann über Kruh führte, mag er mit ein wenig Neid zum Tuláček-Hof mit Pawlatsch<br />
und Mansardendach aufgeblickt haben. Beim Anstieg von Roztoky nach Karlov<br />
kamen die Gäule - genauso wie heute die Radwanderer - dann ordentlich ins<br />
Schwitzen. Harcuba mag sich hier unwillkürlich bekreuzigt haben, wenn ihm<br />
das verschwundene und mysteriöse Städtchen Purklín in den Sinn kam. In Karlov<br />
lassen wir ihn in südliche Richtung nach Paka weiterzuckeln, während wir bei den<br />
malerischen Hütten von Karlov <strong>eine</strong>n Bogen nach Osten machen und über den<br />
stillen Ort Žďár am Südrand von Studenec nach Bukovina und Dolní Kalná weiter<br />
fahren. In all di<strong>es</strong>en Orten stehen noch viele gezimmerte Hütten vom Typ d<strong>es</strong><br />
Isergebirgsvorlands. Bei der uralten, im Barockstil umgebauten St. Wenzelskirche<br />
in Dolní Kalna ändern wir die Richtung und fahren zurück nach Norden. Über Horní<br />
Kalna und die Einöde Příčnice mit tollen Ausblicken auf die Ri<strong>es</strong>engebirgskämme<br />
geht’s zum Elbtal hinab. Wir überqueren die einstige Sprach- und Architekturgrenze,<br />
denn die hi<strong>es</strong>igen „Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlandhütten“ sind <strong>eine</strong>n Deut schlichter. Auf<br />
di<strong>es</strong>em Wege konnte gut und gern auch unser Fuhrmann Harcuba zurückkehren,<br />
um sich in Hohenelbe (Vrchlabí) s<strong>eine</strong>r Ware zu entledigen und im Wirtshof s<strong>eine</strong><br />
Erlebnisse von der Fahrt zum B<strong>es</strong>ten zu geben. Auch sie sollten sich gut merken,<br />
was all<strong>es</strong> sie auf dem alten Fuhrmannsweg erlebt und kennen gelernt haben.<br />
LPG-Weg - unterwegs auf LPG-Asphalt<br />
(40 km / 691 m / Trecking)<br />
Nur die mittlere und ältere Generation weiß noch, was zu kommunistischen Zeiten<br />
die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG - tsch. JZD) und oder<br />
Landwirtschaftlichen Staatsgüter (Státní statek) waren. Beide waren Formen der<br />
sozialistischen, kollektiven und staatlich verwalteten Landwirtschaft. Über die gewaltsame<br />
Kollektivierung der privaten Landwirte in den 50. Jahren d<strong>es</strong> vergangenen Jahrhunderts<br />
sind viele Romane g<strong>es</strong>chrieben und Filme gedreht worden. Die Landwirte brachten ihre<br />
über Generationen lang zu Ansehen gebrachten Höfe mehr oder weniger unfreiwillig<br />
ins gemeinsame Eigentum der neuen Genossenschaften ein, wo sie fortan von Leuten<br />
verwaltet wurden, denen <strong>es</strong> zwar an der nötigen Qualifi kation fehlte, die aber ein um<br />
so b<strong>es</strong>ser<strong>es</strong> Kaderprofi l hatten. Die LPG’s und Staatsgüter verschleuderten ihre Mittel<br />
regelrecht. So bekamen viele Feldwege soliden Asphaltbelag. So stehen uns heute ideale<br />
Radwanderwege mit herrlichen Ausblicken auf die Berge und ins Land zur Verfügung.<br />
<strong>Im</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland bilden sie oft Verbindungswege zwischen den Straßen zweier<br />
benachbarter Täler. Lassen Sie sich nicht vom Umstand abschrecken, dass sie zumeist<br />
direkt auf dem Gelände <strong>eine</strong>r LPG oder ein<strong>es</strong> Staatguts beginnen oder enden. Wir laden<br />
sie auf ein paar di<strong>es</strong>er LPG-Wege ein. Zuerst geht auf dem „Rumovka“ genannten Weg<br />
zwischen Oberhohenelbe (Horní Vrchlabí) und Lánov entlang. Böse Zungen behaupten,<br />
dass er s<strong>eine</strong>n Namen von dem, das die Traktoristen auftankten, bevor sie sich auf di<strong>es</strong>er<br />
inoffi ziellen Straße auf den Heimweg machten. Ein anderer führt uns zu <strong>eine</strong>r Stelle,<br />
wo der Weg die acht Kilometer lange Transportseilbahn kreuzt, die Kalkstein aus dem<br />
Kalkbruch in Schwarzental (Černý Důl) zur Kalkhütte in Kunčice befördert. Oben auf<br />
der Anhöhe ist <strong>eine</strong> breite Asphaltlandebahn für Sprühfl ugzeuge zu sehen - ein alter<br />
Agrarfl ugplatz. Die wohl schönste Aussicht auf die Berge öffnet sich jedoch von dem Weg,<br />
der sich zwischen Arnultovice und Prosečné hinzieht. Von hier ist sogar der imposante<br />
Gipfel der Schneekoppe zu sehen.
Seite 10<br />
Jeden Samstag und Sonntag verkehren<br />
Busse auf der internationalen Buslinie Berlin,<br />
Dr<strong>es</strong>den, Bautzen, Löbau, Zittau, Hrádek<br />
nad Nisou, Liberec, Jablonec nad Nisou,<br />
Harrachov, Rokytnice nad Jizerou, Jilemnice,<br />
Vrchlabí, Špindlerův Mlýn und zurück.<br />
Beförderer ist dasTransportunternehmen<br />
ČSAD Semily, a.s. Tel.: +420 481 368 442<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Mit dem Mountainbike oder Trekkingrad durchs<br />
Mit dem öffentlichen Verkehr kann man <strong>eine</strong>n Großteil d<strong>es</strong> höchsten<br />
tschechischen Gebirg<strong>es</strong> kennen lernen<br />
Die von den Busunternehmen ČSAD Semily, Osnado Trutnov und KAD Vrchlabí betriebenen Ri<strong>es</strong>engebirgs-Radwanderbusse, die dank der fi nanziellen Unterstützung durch die Region<br />
von Hradec Králové (fi nanz. Unterstützung) und Liberec (Einbeziehung der Buslinien in die grundlegende Verkehrsbedienung und fi nanz. Unterstützung), dank der fi nanz. Beiträge<br />
Stadt Trutnov und der Mikroregion Podzvičinsko und dank der organisatorischen Leitung und eigenen Mitteln d<strong>es</strong> Verbands der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden das Ri<strong>es</strong>engebir<br />
durchkreuzen, verb<strong>es</strong>sern auf nachhaltige Weise die Zugänglichkeit der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden für Fuß- und Radwanderer aber für die lebenden Menschen.<br />
Ein bisschen Statistik: <strong>Im</strong> Jahre 2007 legte der Radlerbus an 86 Fahrtagen 57 534 Kilometer zurück. In di<strong>es</strong>em Jahr soll er an 86 Fahrtagen 59 832 Kilometer zurücklegen.<br />
Fahrplan: <strong>Im</strong> Juni verkehrt er an den Wochenenden, während der Sommerferien (Juli und August) täglich, im September jeden Donnerstag, Samstag und Sonntag. Ausführlic<br />
Fahrpläne hängen in Form von Plakaten aus oder sind gratis in den Infozentren als Flugblatt samt Karte erhältlich, bzw. sind sie auf www.krkonose.eu zu fi nden.<br />
Neuheit: Die neue Buslinie Hořice, Hradec Králové, Vrchlabí, Kuks und zurück wird lediglich in den Ferienmonaten betrieben und zwar an di<strong>es</strong>en Tagen: Donnerstag, Samstag un<br />
Sonntag, Tipps zu Ausfl ügen mit dem Radwanderbus fi nden sie an <strong>eine</strong>r anderen Stelle der Ri<strong>es</strong>engebirgssaison.<br />
Ansprechperson: M. Chaloupská, <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> - Verband der Städte und Gemeinden, Email: chaloupska@muvrchlabi.<strong>cz</strong>, www.krkonose.eu<br />
Spindelmühle - Berlin mit Rückfahrt<br />
<strong>Im</strong> vergangenen Jahr konnten Inter<strong>es</strong>senten in Dr<strong>es</strong>den, Hamburg, München und Berlin auf<br />
inter<strong>es</strong>sante Präsentationen d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s stoßen. Das höchste tschechische Gebirge<br />
bekam natürlich auch bei der g<strong>es</strong>amtstaatlichen Präsentation unter der Schirmherrschaft der<br />
staatlichen Agentur Czech Tourism genügend Raum. Jede D<strong>es</strong>tination, an der di<strong>es</strong>e M<strong>es</strong>sen<br />
stattfi nden, ist im Prinzip einzigartig: In dem, was man schon über das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> weiß<br />
und was die Gründe für die Nachfrage betrifft. Fast magische Anziehungskraft übt auf<br />
unsere „Nachbarn“ die Elbe aus, die auf der Elbwi<strong>es</strong>e über Spindelmühle entspringt. Die<br />
Beziehung zur Elbe ist r<strong>eine</strong> Herzenssache. Und da sie im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> entspringt, ist das<br />
Inter<strong>es</strong>se an Ausfl ügen in di<strong>es</strong>e Gegend sehr gezielt. Touristen, die k<strong>eine</strong>n eigenen fahrbaren<br />
Untersatz haben aber auch denjenigen, die lieber mit Bus oder Zug reisen, empfehlen wir<br />
Bahn- und Busverbindungen aus Deutschland ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> zu benutzen. Wussten Sie<br />
zum Beispiel von der Direktverbindung Berlin - Špindlerův Mlýn?<br />
Berlin<br />
Schmilka<br />
Hřensko<br />
Dr<strong>es</strong>den<br />
Berlín<br />
Špindlerův Mlýn<br />
Harrachov<br />
Liberec<br />
Rokytnice<br />
Spindlermühle<br />
Mísečky<br />
Pec pod<br />
Jablonec Vítkovice<br />
Benecko<br />
Sněžkou<br />
Janské Lázně<br />
Jilemnice Vrchlabí<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.csadsm.<strong>cz</strong><br />
000218 Špindlerův Mlýn - Harrachov – Liberec - Bautzen - Dr<strong>es</strong>den – Berlin<br />
1 Km H-Nr. Halt<strong>es</strong>tellen ÖPNV 2<br />
® ®<br />
6 7<br />
8:00 0 1 Abf. Špindlerův Mlýn, Bushalt<strong>es</strong>telle Ank. 17:30<br />
8:20 20 2 | Vrchlabí, Busbahnhof | 17:05<br />
8:30 30 3 | Jilemnice, Busbahnhof | 16:50<br />
< < 4 | Rokytnice n.Jiz., Markplatz | <<br />
8:50 48 5 | Rokytnice n. Jiz., Gasthof | 16:20<br />
9:10 61 6 | Harrachov, Busbahnhof | 16:05<br />
9:50<br />
10:10<br />
91 7 in<br />
Ank.<br />
Jablonec n.Nisou, Busbahnhof ÖPNV |<br />
Abf.<br />
15:25<br />
15:05<br />
---<br />
10:55<br />
104 8 --<br />
Abf.<br />
Liberec, Busbahnhof ÖPNV --<br />
Ank.<br />
---<br />
14:20<br />
11:20 124 9 | Hrádek n. Nisou, Busbahnhof ^ 13:55<br />
| 127 10 | Hrádek n. Nisou, ZOLL | |<br />
| 127 11 | Porajów, ZOLL | |<br />
| 131 12 | Sieniawka, ZOLL | |<br />
| 131 13 | Zittau, ZOLL | |<br />
11:50 134 14 | Zittau, Busbahnhof | 13:30<br />
12:20 160 15 in Löbau, Busbahnhof | 13:00<br />
12:45 Ank. Abf. 12:30<br />
--- 184 16 -- Bautzen, August-Bebel-Pl -- ---<br />
13:30 Abf. Ank. 11:45<br />
14:30 247 17 v Dr<strong>es</strong>den, Hbf Bayerische Str. ^ 10:45<br />
17:15 447 18 Ank. Berlin, ZOB Abf. 8:00<br />
Radwandern als Spiel<br />
Radlerpass<br />
Die Orte d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands möchten den Fuß- oder Radwanderern das<br />
Wandern noch attraktiver g<strong>es</strong>talten. D<strong>es</strong>halb hat der „Gemeindeverband Obere<br />
Elbe“ in Zusammenarbeit mit der Region Hradec Králové <strong>eine</strong>n so genannten<br />
„Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland-Radlerpass“ herausgegeben. Das Werbe-Set beinhaltet<br />
<strong>eine</strong> Karte und Tipps zum B<strong>es</strong>uch ausgewählter Dienstleistungsanbieter in<br />
inter<strong>es</strong>santen Winkeln d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands, also von Stellen, an denen man<br />
auf Wunsch verschiedene Wanderstempel in den Radlerpass bekommt. In den<br />
17 Feldern befi nden nicht nur R<strong>es</strong>taurants, Pensionen, Gasthäuser, Autocamps,<br />
Informationszentren, sondern auch ein G<strong>es</strong>chäft, ein Lebensmittelkonsum, der<br />
Country Saloon Nový Texas in Horní Kalné und ander<strong>es</strong> mehr.<br />
Nähere Informationen über das Radwandern erfährt man<br />
hier: www.krkonose.eu,www.bikearena.ergis.<strong>cz</strong><br />
www.krkonose.eu<br />
Bike-F<strong>es</strong>tival<br />
Krkonoše<br />
Das Bike F<strong>es</strong>tival Krkonoše fi ndet in<br />
Vrchlabí statt und zwar gleichzeitig mit dem<br />
„Rübezahl-100km-Lauf“ (Krakonošová<br />
stovka“). Auf dem Hohenelber Marktplatz<br />
und Schlosspark kann man auch gleich<br />
mal die eigene G<strong>es</strong>chicklichkeit t<strong>es</strong>ten. Auf<br />
dem Programm steht all<strong>es</strong>, was mit Cycling<br />
zu tun hat - Spiele und - Wettbewerbe<br />
sowie akrobatische Radshows, aber<br />
auch Live Music, Nudel-Party und ein<br />
Flohmarkt mit Radzubehör. Auch ein<br />
zwar kurz<strong>es</strong>, aber umso deftiger<strong>es</strong><br />
Radrennen wird g<strong>es</strong>tartet - das Rennen<br />
zum Kněžického vrch um <strong>eine</strong> originelle<br />
Trophäe. Auch Musikproduktionen oder<br />
Konzerte stehen auf dem Programm.<br />
Sowohl die legendäre Massenwanderung<br />
Rübezahls-100km-Wanderung, als auch<br />
das Bike F<strong>es</strong>tival Krkonoše sind sicher ein<br />
Grund dafür, Vrchlabí und dem mittleren<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> am Wochenende d<strong>es</strong> 20.<br />
- 21. Juni 2008 <strong>eine</strong>n B<strong>es</strong>uch abzustatten.
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 11<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />
Unsere Tipps zu Radausfl ügen<br />
Mit dem Rad von Kuks<br />
ins Rie<br />
Der Radlerbu<br />
Parkplatz in K<br />
fahren wir bis<br />
Ausfl ug folg<br />
(Elbroute). Si<br />
Stanovice bis<br />
mlýn), zuerst p<br />
mit rotem Wa<br />
Wi<strong>es</strong>e, die b<br />
aber schlech<br />
di<strong>es</strong>em Falle<br />
das Stück bis<br />
der Straße zu<br />
Wandersy<br />
Von Stano<br />
folgen wir d<br />
R a d rout<br />
Nr. 24 über<br />
Žíreč. In Žíreč<br />
wechseln wir<br />
auf Radrout<br />
Nr. 4085 übe<br />
zum Parkplatz am Braun-Kuks<br />
ansteigt. In Hřibojedy biegen wir nach rechts<br />
auf die Radroute Nr. 4136 ab und fahren di<strong>es</strong>er<br />
Route folgend über Doubravice, Zábřeží und<br />
Dolní Dehtov (Einkehrmöglichkeit, Privatgalerie)<br />
bis nach Třebihošť. Ab dem R<strong>es</strong>taurant geht<br />
<strong>es</strong> auf Radroute Nr. 4086 am Ortsrand von<br />
Zvičina hinauf. Zur Rais-Wanderhütte auf dem<br />
Gipfel d<strong>es</strong> Zvičina/Switschin (<strong>Im</strong>bissmöglichkeit,<br />
herrliche Fernsichten) müssen wir das<br />
unmarkierte Sträßchen benutzen. Vom Gipfel<br />
d<strong>es</strong> Zvičina/Switschin fahren wir zur Siedlung<br />
hinunter und gleich hinter ihr müssen wir uns an<br />
der Kreuzung der markierten Radwanderwege<br />
entscheiden, ob wir nach Hostinné (Abfahrt<br />
d<strong>es</strong> Wanderbuss<strong>es</strong> um 17.35 Uhr) oder nach<br />
Vrchlabí weiterfahren möchten.<br />
Die Strecke nach Hostinné führt am W<strong>es</strong>thang<br />
d<strong>es</strong> Zvičina entlang und am „Hotel pod<br />
Zvičinou“ vorbei zum Ort Bílá Třemešná (J.<br />
als roten Wanderweg<br />
gekennzeichneten Ortsweg benutzen. Noch vor<br />
der Talsperre stoßen wir auf Radroute Nr. 24, die<br />
von Dvůr Králové fl ussaufwärts der Elbe führt.<br />
Wir fahren nun direkt über die architektonisch<br />
beeindruckende Staumauer und biegen, der<br />
Radroute Nr. 24 folgend, nach links in Richtung<br />
Hostinné ab. Die Radroute Nr. 24 verlassen<br />
wir im Ort Nemojov, wo wir nach rechts auf<br />
<strong>eine</strong> nicht markierte Straße zum Dorf Vítězná<br />
abbiegen. Wir radeln über Starobucká Debrná<br />
an der St. Marien Wallfahrtskirche vorbei<br />
und kommen zu <strong>eine</strong>r Kreuzung in Vítězná<br />
– Kocléřov. Hier begeben wir uns nach links<br />
auf die Radroute Nr. 4087 in Richtung Pilníkov,<br />
um an <strong>eine</strong>r weiteren Kreuzung wieder links<br />
auf die Radroute Nr. 4347 abzubiegen. Wir<br />
fahren an der Abzweigung zum Campingplatz<br />
Svatá Kateřina vorbei (Einkehrmöglichkeit,<br />
kl<strong>eine</strong>r ZOO). Mit herrlicher Fernsicht auf das<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und vor allem auf den wuchtigen<br />
Schwarzen Berg geht <strong>es</strong> nun nach Chotěvice<br />
hinunter. <strong>Im</strong>mer noch der Radroute Nr. 4347<br />
folgend überqueren wir die Landstraße nach<br />
langen auf Ortswegen über<br />
odháj zur Anhöhe Hubertova<br />
Hier biegen wir auf<br />
route Nr. 4300 ab, auf der<br />
nach Hostinné hinabfahren<br />
(Renaissancerathaus mit<br />
zwei Ri<strong>es</strong>enstatuen,<br />
P<strong>es</strong>tsäule, Kirche der Hlg.<br />
Dreifaltigkeit, Galerie der<br />
Kunst der Antike).<br />
(<strong>ganze</strong> Tour 43 km)<br />
Radausfl ug<br />
nach Jizerka<br />
(Klein Iser)<br />
Wir fahren am<br />
Bahnhofsgeb<br />
Kořenov los<br />
auf Radrout<br />
hinunter.R<br />
erscheint ein<br />
nderweg, auf<br />
darauf nach links ins Martins<br />
údolí) abbiegen. Dort biegen w<br />
grün markierten Radwanderweg<br />
Jizerka (Klein Iser) ab. Auf di<strong>es</strong>e<br />
immer an der Iser/Jizera und spä<br />
Bukovka entlang, gelangen w<br />
Siedlung Jizerka.<br />
A - die kürzere Strecke führt auf<br />
Radroute Nr.22 zurück nach H<br />
Polubny, von wo aus <strong>es</strong> auf dem<br />
markierten Radwanderweg üb<br />
T<strong>es</strong>ařov und Hvězda (Aussichtstu<br />
Štěpánka/Stephansturm) b<br />
zur Wegscheide „U Perličku<br />
weitergeht, wo wir uns nac<br />
links begeben und nach ca. 1 km<br />
an der Wegkreuzung „Bosna<br />
(Aussichtspunkt) ankommen.<br />
Hier fahren wir nach links auf der blau<br />
markierten Radroute nach Paseky nad Jizerou<br />
(Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum – Gedenkstätte der<br />
verschollenen Patrioten und Barockkirche d<strong>es</strong><br />
Hlg. Wenzel) hinunter. Weiter geht’s auf dem<br />
Weg mit dem blauen Wanderzeichen, der in<br />
Paseky unter den Skiliften endet. Hier fahren<br />
wir nach links, um auf Radroute Nr. 4170 schon<br />
nach 300 m zu der Stelle zu gelangen, wo sie<br />
Die vorg<strong>es</strong>chlagenen Radtouren sind in<br />
der Karte eingezeichnet, die sich in der<br />
Mitte der Ri<strong>es</strong>engebirgssaison befi ndet.<br />
www.krkonose.eu<br />
die Radroute Nr.22 kreuzt. Hier begeben wir<br />
uns wieder nach links und auf dem „Planýrka“<br />
genannten Weg fahren wir an der Iser/Jizera<br />
entlang bis zur Brücke an der Kreuzung Mýto<br />
(Busabfahrt - 16.35). (31 km)<br />
B – trainierte Radwanderer können von Klein<br />
Iser/Jizerka weiterhin Radroute Nr. 22 in<br />
Richtung Smědava verfolgen, bis zur Kreuzung<br />
mit der rot markierten Radroute. (Nur etwa 1<br />
km entlang der Radroute Nr. 22 befi ndet sich<br />
<strong>eine</strong> <strong>Im</strong>bissmöglichkeit.) Auf dem rot markierten<br />
Radwanderweg begeben wir uns nun nach<br />
links und radeln auf dem Weg „Knížecí“<br />
(Fürstenweg) bis zum Sträßchen von Jizerka<br />
nach Horní Polubny. Hier fahren wir nach rechts<br />
hinunter - genauso wie bei Variante A. (52 km)<br />
Radausfl ug nach Polen<br />
Mit dem Rad-Shuttle geht’s hinauf bis zur<br />
Spindlerbaude und von hier in steiler, ca. 4 km<br />
langer Abfahrt nach Polen hinunter und zwar bis<br />
zur Kreuzung am Parkplatz, hier wir nach rechts<br />
auf die internationale Radfernroute ER2 (das<br />
Zertifi zierte Dienstleistung<br />
– TÜV SÜD Czech<br />
Zertifi zierung der Qualität<br />
von Dienstleistungen<br />
und der Kundenzufriedenheit<br />
Für wen: Unterkunfts- und Verpfl egungseinrichtungen<br />
Heilbäder, Reiseagenturen und -büros<br />
ein<strong>es</strong> Radfahrers mit der Nr. ER2 - befi ndet<br />
sich an Bäumen und Mästen). Wir kommen an<br />
Dorf Borowickie Skalki vorbei, hinter dem wir<br />
wieder nach rechts abbiegen. An <strong>eine</strong>r weiteren<br />
Kreuzung nach ca. 1,5 km biegen wir nach<br />
Karpa<strong>cz</strong> Gorny (Ober Krummhübel - Holzkirche<br />
Wang) ab. Auf dem ER2 fahren wir an der<br />
Baustelle ein<strong>es</strong> ri<strong>es</strong>igen Hotelkomplex<strong>es</strong> vorbei<br />
und überqueren den Bach Lomnica. Ksieža Gora<br />
umfahren wir rechts und vorbei an der „W<strong>es</strong>tern<br />
City“ fahren wir immer noch dem ER2 folgend<br />
in Richtung Krza<strong>cz</strong>yna (Stadtteil von Kowary/<br />
Schmiedeberg) weiter. Das Stadtzentrum lassen<br />
wir „links“ liegen und fahren auf dem ER2 über<br />
Jedlinky und Glaz pamiatkowy weiter. Auf dem<br />
Žolta Droga genannten Weg kommen wir nach<br />
Gorny Kowary (Miniaturenpark, Radonbad,<br />
unterirdischer Stollen - 2 km mit zirka 100m<br />
Überhöhung). Aber <strong>es</strong> geht noch weiter auf dem<br />
ER2 bergan, bis wir an der Bergstraße zu den<br />
Grenzbauden (Pomezní Boudy) angelangt sind.<br />
Hier biegen wir nach rechts ab und strampeln<br />
die letzten Höhenmeter bis zum ehemaligen<br />
Grenzübergang Pomezní boudy - Horní Malá<br />
Bedingungen zum Erwerb:<br />
- Einhaltung der Legislative, Übereinstimmung von Angebot und Realität Fragebogen<br />
und Inspektionen an Ort und Stelle<br />
- Qualifi ziert<strong>es</strong> Personal, stabil<strong>es</strong> Dienstleitungsniveau » unangemeldete Stichprobenkontrollen<br />
Warum zertifi zierte Dienstleistungen:<br />
- Der Nachweis der Dienstleistungsqualität hilft neue Kunden zu gewinnen<br />
- Interne, unabhängige Personalkontrolle<br />
- Verb<strong>es</strong>serungsimpulse zur Gewinnsteigerung<br />
- Vorbeugung von Sanktionen wegen Nichteinhaltung bzw. Unkenntnis der Legislative<br />
Preis- und sonstige Informationen:<br />
Tel.: +420 239 046 827 E-mail: ladislava.klusova@tuv-sud.<strong>cz</strong>
Seite 12<br />
ZEICHENERKLÄRUNG ZUR WANDERKARTE<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsradwanderbusse<br />
Anschließende Bahnlinien<br />
Empfohlene Radwandertouren<br />
Lange Abfahrten - Radwandertouren<br />
Empfohlene Wandertouren<br />
Seilbahnen<br />
Lastseilbahn<br />
Grenzübergang<br />
Grenzübergang nur für Wanderer und<br />
Radwanderer<br />
Grenzübergang nur für Wanderer<br />
Museum<br />
4<br />
Informationszentrum<br />
Aussichtsturm<br />
Aussichtspunkte<br />
Kirche, Hügel<br />
Schloss<br />
Burgruine<br />
Felsen<br />
Baude, <strong>Im</strong>bissmöglichkeit<br />
Camp<br />
Freibad<br />
4 Aussichtstürme von Seite 3<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
2<br />
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
www.krkonose.eu www.krkonose.eu<br />
5<br />
1<br />
3<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 13<br />
10<br />
7<br />
6<br />
9<br />
Hradec Králové<br />
8
Seite 14<br />
Pilger - Vorläufer der Touristen<br />
Über die ersten, sagen wir mal touristischen<br />
Ausfl üge ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> nur spärliche<br />
schriftliche Zeugnisse. Aus dem 15. Jhd. sind<br />
Streifzüge von ein paar Venedigern, Jiřík von Řásná<br />
und einigen weiteren Abenteurern bekannt, die<br />
zumeist wissenschaftlichen, wirtschaftlichen oder<br />
amtlichen Inter<strong>es</strong>sen dienten. Aus dem 16. Jhd.<br />
blieb ein schriftlich<strong>es</strong> Zeugnis für <strong>eine</strong>n Ausfl ug<br />
d<strong>es</strong> Lektoren an der Hirschberger Lateinschule<br />
Christoph Schilling erhalten. Um 1520 stellte er<br />
M<strong>es</strong>sungen der Höhe der Schneekoppe an und<br />
in den Jahren 1564 -1566 unternahm er jeweils<br />
zu Ende d<strong>es</strong> Schuljahr<strong>es</strong> mit s<strong>eine</strong>n Schülern<br />
Streifzüge durch die Ri<strong>es</strong>engebirgsgegend. Von<br />
prinzipieller Bedeutung, was die Kenntnis der<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsnatur betraf, war die naturkundliche<br />
Expedition unter der Schirmherrschaft der<br />
Königlichen gelehrten Wissensg<strong>es</strong>ellschaft<br />
im Jahre 1786. Botaniker der Expedition war<br />
Taddäus Haenke. Die Wanderung selbst wurde<br />
als äußerst schwierig, anstrengend und (mit<br />
ein wenig Übertreibung) als gefährlich<strong>es</strong><br />
Unterfangen b<strong>es</strong>chrieben.<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Wanderungen tschechisch-polnischen Grenzland<br />
Die Jizera (Iser) in Kořenov zu überqueren, heißt seit eh und je das Isergebirge<br />
zu verlassen und das Herrschaftsgebiet d<strong>es</strong> Rübezahl, d<strong>es</strong> Patrons und Herren<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> Landstrichs zu betreten. Gleichzeitig führen die weiteren Schritte in<br />
das höchste und meistb<strong>es</strong>uchte Gebirge Tschechiens, mit s<strong>eine</strong>n Bauden, der<br />
Elbquelle und - bei schönem Wetter - herrlichen Fernsichten. Obwohl das<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> viel älter ist, bekam <strong>es</strong> erst von quartären Gletschern s<strong>eine</strong>n<br />
letzten Schliff. Sie ließen die abwechslungsreichen Gebirgsebenen, Täler und<br />
Gletscherkare entstehen. Während das Gebirge von der tschechischen Seite<br />
allmählich ansteigt, erweckt <strong>es</strong> von der schl<strong>es</strong>ischen Ebene den Eindruck,<br />
als wäre man zur Hohen Tatra unterwegs. Noch markanter ist di<strong>es</strong> im<br />
Winter, wo vom Hauptkamm ins tschechische Innenland gar kein Ende d<strong>es</strong><br />
Schneekönigreichs abzusehen ist, während <strong>es</strong> in Polen mit s<strong>eine</strong>n schroffen<br />
Hängen ein jäh<strong>es</strong> Ende nimmt.<br />
Radfahren und fi t bleiben<br />
Suchen Sie nach neuen Möglichkeiten sportlich aktiv zu sein und dabei ein paar Kilos loszuwerden? Warum nicht Gehen bzw. Wandern - ist<br />
<strong>es</strong> doch die natürlichste aller Fortbewegungsarten. Die Gefi lde d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und d<strong>es</strong>sen Vorland sind wie g<strong>es</strong>chaffen fürs Wandern.<br />
Beim Gehen wird die Schenkel- und Beckenmuskulatur gleichermaßen beansprucht, wie die Bauch- und Hüftmuskulatur. Dabei werden<br />
die Gelenke bei weitem nicht so belastet wie beim Laufen, bzw. Rennen. Regelmäßige Fußmärsche stärken die Muskelmasse, erhöhen die<br />
Knochendichte, helfen Fett abbauen und den Blutdruck senken, sie verb<strong>es</strong>sern die Koordination der Bewegungen und sorgen für gute Laune.<br />
Wer regelmäßig etwas schneller zu Fuß geht, fühlt sich viel b<strong>es</strong>ser. Verg<strong>es</strong>sen sie aber nicht, dass <strong>es</strong> erst nach zirka 20 - 30 Minuten solch <strong>eine</strong>r<br />
Bewegungsaktivität zu <strong>eine</strong>r effektiven Kalorienverbrennung kommt.<br />
Machen Sie sich mit dem vielfältigen Angebot von Wandermärschen im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland vertraut. B<strong>es</strong>timmt ist das Richtige für sie mit dabei.<br />
Dolní Kalná<br />
Nacht- und Sonnenaufgangswanderung<br />
zur Schneekoppe<br />
Termin: Juni<br />
31. Jahrgang <strong>eine</strong>r 50 km langen Nacht- und<br />
Sonnenaufgangswanderung zur Schneekoppe,<br />
dem höchsten Berg Tschechiens.<br />
Veranstalter: Sportverband Sokol Dolní Kalná<br />
Ansprechperson: Herr J. Drahoňovský,<br />
Tel.: +420 499 448 155, www.dolnikalna.<strong>cz</strong><br />
Lánov<br />
Über drei Gipfel zur Schneekoppe<br />
Termin: 1. Juni<br />
4. Jahrgang <strong>eine</strong>r Massenwanderung zum Gipfel<br />
der Schneekoppe, samt kürzerer Variante über<br />
Tetřeví boudy.<br />
Veranstalter: Gemeinde Lánov und das<br />
Ländliche Infozentrum der Mikroregion.<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 432 083<br />
www.lanov.<strong>cz</strong><br />
Vrchlabí<br />
Rübezahls 100-Kilometer-Wanderung<br />
Termin: 20. - 21. Juni<br />
42. Jahrgang <strong>eine</strong>r Fernwanderung über 100<br />
Kilometer. Fußwanderung über 10, 25, 55,100<br />
km, Radtouren über 35, 80, 100 km und ein<br />
Fernlauf über 25 km<br />
Veranstalter: Kinder- und Jugendhaus<br />
in Vrchlabí<br />
Um das Jahr 1710 machte sich <strong>eine</strong> Gruppe<br />
von Kurgästen aus Bad Warmbrunn (Cieplice),<br />
drei Herren und zwei Damen ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>,<br />
zur Schneekoppe auf. Nein, nein - nicht allein,<br />
sondern in Begleitung zweier „Sherpas“ -<br />
zweier ausgedienter Soldaten, die ordentlich mit<br />
Pistolen, Büchsen und Feldstecher ausgerüstet<br />
waren. Zu Füßen der Berge heuerten sie noch vier<br />
Männer an, welche die Damen, die Angst vorm<br />
Reiten hatten, behutsam auf strohgefütterten<br />
Lehnstühlen trugen. J. K. E. Hoser, Autor <strong>eine</strong>r<br />
Monographie über das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> aus<br />
dem Jahre 1803, schätzte die damaligen<br />
B<strong>es</strong>ucherzahlen d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s auf zirka<br />
200 Personen pro Jahr. Der einsetzende<br />
Gebirgstourismus war ein echter Wendepunkt im<br />
Leben der Bergler. Neuartige „Sommerbuden“<br />
begann man schon während d<strong>es</strong> Dreißigjährigen<br />
Krieg<strong>es</strong> von 1618 bis 1648 zu bauen. Obwohl<br />
die Einwohnerzahlen durch den langen Krieg<br />
stark zurückgingen, wurde die Baudenwirtschaft<br />
dennoch aufrechterhalten und nach dem Krieg<br />
auch von der Obrigkeit gefördert. Ab den<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 422 142,<br />
ddm.pelisek@tiscali.<strong>cz</strong>, www.k100.wz.<strong>cz</strong><br />
Pec pod Sněžkou<br />
St. Laurentius Wanderung<br />
Termin: 10. August<br />
Massenwanderung zum höchsten Gipfel d<strong>es</strong><br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s - zur Schneekoppe/Sněžka Samt<br />
heiliger M<strong>es</strong>se auf dem Gipfel.<br />
Veranstalter: Stadt Pec pod Sněžkou<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 736 280<br />
www.turistapec.<strong>cz</strong><br />
Hostinné<br />
Wanderung durch die herbstliche<br />
Natur d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands<br />
Termin: 27. September<br />
Kontakt: Tel./fax: +420 499 404 746<br />
www.infocentrum.hostinne.info<br />
dreißiger Jahren entstanden die Elbfallbaude, die<br />
Baude auf der Schneekoppe, zu ihren Füßen die<br />
Preußische, Böhmische und die Ri<strong>es</strong>enbaude.<br />
Zur Mitte d<strong>es</strong> 17. Jhds. entstanden die<br />
Fuchsbergbaude (Liščí b.), Fri<strong>es</strong>bauden (Fri<strong>es</strong>ovy<br />
b.), Keilbauden (Klínovky) und die Planurbauden<br />
(Bouda na Pláni). Die eigentlichen Vorgänger<br />
der heutigen Touristen waren aber eher Pilger.<br />
Ab dem Ende d<strong>es</strong> 17. Jhds. kamen sie vor<br />
allem aus Schl<strong>es</strong>ien zur St. Laurentiuskapelle<br />
auf dem Gipfel der Schneekoppe. Eine zweite<br />
religiös-politische Aktion war die Heiligung der<br />
Elbquelle. Das Inter<strong>es</strong>se einzelner Wanderer,<br />
aber auch <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Proz<strong>es</strong>sionen konzentrierte<br />
sich zuerst auf di<strong>es</strong>e Lokalitäten, mit der Zeit<br />
aber auch auf andere Naturphänomene und<br />
-szenerien d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. Gegen Ende<br />
d<strong>es</strong> 18. Jhds. breiteten sich in Böhmen die Ideen<br />
von J. J. Rousseau aus, der die Schönheit der<br />
Bergwelt und der Natur an sich herausstrich.<br />
Streifzüge durch wild-anmutige Naturszenerien<br />
und das Kennen lernen ihrer Bewohner wurde<br />
Mladé Buky<br />
50-Kilometer-Wanderung rund<br />
um Mladé Buky<br />
Termin: September 2007<br />
Weitwanderung.<br />
Veranstalter: Gemeinde Mladé Buky.<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 873 110<br />
Jilemnice<br />
„Auf den Spuren d<strong>es</strong> Oberlehrers<br />
Jan Buchar“<br />
Termin: 13. September<br />
Eine vom Tschechischen Touristenklub (KČT)<br />
organisierte Fuß- und Radwanderaktion.<br />
Veranstalter: Klub tschechischer Touristen<br />
in Jilemnice.<br />
Kontakt: Herr. Libek,<br />
Tel: +420 481 544 029<br />
Hinweis:<br />
Beim Wandern durch Rübezahls Reich ist<br />
immer auf passende Bekleidung zu achten<br />
- d<strong>es</strong> anstrengenden gebirgigen Geländ<strong>es</strong> und<br />
d<strong>es</strong> schnell wechselnden Wetters wegen. Nicht<br />
verg<strong>es</strong>sen - befi nden sich oben in den Bergen!<br />
Hals- und Beinbruch!<br />
Verg<strong>es</strong>sen sie nicht all<strong>es</strong> wieder mitzunehmen,<br />
was sie auf der Tour mithatten - andererseits<br />
lassen sie all das in Rübezahls Reich, was ihm<br />
gehört. Vielen Dank.<br />
www.krkonose.eu<br />
fortan zur Mode. Die Baudler wiederum<br />
fassten die Gelegenheit beim Schopf und<br />
boten den Wanderlustigen Unterkunft und<br />
Verpfl egung. Schnell erkannten sie, dass sie<br />
ihre landwirtschaftlichen und hausgemachten<br />
Produkte wie Quargel, Butter, Brot und Haferbier<br />
zu Geld machen konnten. So passten die Baudler<br />
sowohl ihren Lebensstil, als auch die bis dahin<br />
rein landwirtschaftlichen Zwecken dienenden<br />
Bauden di<strong>es</strong>em neuen Trend an - so z.B. auf der<br />
Peter- und Rennerbaude. Gegen Ende d<strong>es</strong> 19.<br />
Jhds. bekam man bei den Baudlern schon <strong>eine</strong><br />
deftige Fleisch- oder Weinsuppe, Eierkuchen, Bier<br />
und Wein auftischt. Manche Baudler und Dörfl er<br />
boten sich als Wanderführer an, gaben einfache<br />
Informationen, trugen das Wandergepäck oder<br />
schleppten gar betuchte Touristen auf Hucken zu<br />
Ausfl ügen auf die Kämme<br />
Zwei weiße Bänder und ein farbig<strong>es</strong> Band<br />
in der Mitt e - ein Wanderzeichen mit<br />
120-jähriger Tradition.<br />
Zusammen mit Pfeilen, Richtungsweisern,<br />
Hinweisschildern und sonstigen<br />
Markierungen sorgen sie für b<strong>es</strong>te Übersicht<br />
im Gelände.<br />
Das ausgedehnte Netz der Wandermarkierung ist heute nicht nur im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und d<strong>es</strong>sen<br />
Vorland nicht mehr wegzudenkender B<strong>es</strong>tandteil aller Bergsteige und Wanderwege. Ohne sie wäre <strong>eine</strong><br />
Orientierung im Gelände kaum möglich. Bei den Wanderungen denkt man kaum darüber nach, wie di<strong>es</strong>e<br />
Kennzeichnung entstanden ist und wer sie durchführt, bzw. fi nanziert hat, allerdings ist man schnell<br />
aufgebracht, wenn man sich mal verirrt hat. Die deutschsprachigen Länder standen an der Wiege der<br />
Wanderwegmarkierung. Einzelne Abschnitte zu den Bergbauden entstanden so schon zu Beginn d<strong>es</strong> 19.<br />
Jahrhunderts. Ein halb<strong>es</strong> Jahrhundert später tauchten die ersten Enthusiasten auf, die die Bewegung in<br />
freier Natur, Wanderausfl üge und auch die entsprechende Kennzeichnung propagierten.<br />
In den Jahren 1878-89 stattete der Ri<strong>es</strong>engebirgsverein verschiedenste Wege und Wegkreuzungen im<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> in <strong>eine</strong>r Länge von 70 km mit verschiedenfarbigen Quadraten und Dreiecken aber auch<br />
Wanderst<strong>eine</strong>n aus. So entstanden die ersten 12 Wanderrouten.<br />
120 let Klub der tschechischen Touristen<br />
An der Wiege der tschechischen Wegemarkierung stand der im Jahre 1888 gegründete Klub tschechischer<br />
Touristen (KČT). Damals gab <strong>es</strong> noch kein Netz von Waldwegen. Auf den Handelswegen wiederum<br />
gaben sich eher Wilddiebe und Schmuggler ein Stelldichein, die selbstverständlich andere Ziele anpeilten,<br />
als touristisch attraktive Bergbauden oder sonstige Stellen und Ausgangspunkte zu romantischen<br />
Fußwanderungen. In den Pionierzeiten der tschechischen Wanderbewegung spielte auch der Patriotismus<br />
k<strong>eine</strong> geringe Rolle. Auch wenn die begeisterten Propagatoren ihre Arbeit ohne b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong> Honorar<br />
verrichteten, die Errichtung d<strong>es</strong> Wegenetz<strong>es</strong> selbst war oft mit dem kostspieligen Bau neuer Wanderwege<br />
verbunden.<br />
Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> durchzieht heute ein dicht<strong>es</strong> Netz von Wanderwege mit perfekter Wandermarkierung.<br />
<strong>Im</strong> Nationalpark, einschließlich d<strong>es</strong> Schutzband<strong>es</strong> d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks (KRNAP), <strong>gibt</strong><br />
<strong>es</strong> über 800 Kilometer gut markierter Wanderwege und Bergsteige. Der KČT b<strong>es</strong>orgt dabei auch<br />
weiterhin die Markierung der Wege mit Wanderzeichen. Orte mit Texttafeln und die Wegkreuzungen<br />
mit Richtungsweisern, gravierten Panoramakarten und die Piktogramme werden von der Verwaltung d<strong>es</strong><br />
KRNAP sicherg<strong>es</strong>tellt.
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Die „Rübezahl-100 km-Wanderung“, kurz „K<br />
100“ geannt, bei der 100 km in 24 Stunden<br />
zurückzulegen sind, fand das erste Mal im<br />
Jahre 1966 statt. Die Strecke führte über relativ<br />
anspruchsvoll<strong>es</strong> Gelände, zu anfangs waren auf den<br />
100 km 3000 Meter Überhöhung zu bewältigen. Es<br />
ging aus Vrchlabí über den Heidelberg (Žalý) und<br />
Mísečky nach Harrachov, über die Baude Vosecká,<br />
und das Hohe Rad (Vysoké kolo), die Spindler- und<br />
die Wi<strong>es</strong>enbaude (Luční b.) zur Schneekoppe,<br />
von da über Pomezní boudy, Malá Úpa nach Pec<br />
pod Sněžkou und über Černý Důl zurück nach<br />
Vrchlabí. So wie die Strecke damals von den<br />
ersten Organisatoren, dem armeenahen Verband<br />
„Svazarm“ von ČSM T<strong>es</strong>la vorbereitet wurde -<br />
verläuft die Massenwanderung auch heute noch.<br />
Der 1. Jahrgang über 100 km wurde in<br />
der Turnhalle Sokolovna (1966) unter dem<br />
Motto „100 km in 24 Stunden“ g<strong>es</strong>tartet. Die<br />
Teilnehmeranzahl ist zwar unbekannt, dafür wissen<br />
wir, dass <strong>eine</strong> „Wanderkönigin“ gewählt wurde.<br />
Beim 2. Jahrgang (1967) beteiligte sich schon<br />
das Pionier- und Jugendhaus an der Organisation,<br />
das mit der Zeit zum Hauptorganisatoren wurde.<br />
<strong>Im</strong> Jahre 1968 fi el „K 100“ aus. Bis 1971 führte<br />
die Massenwanderung nur über die 100<br />
km-Distanz. Beim 7. Jahrgang (1972) wurde<br />
zum ersten Mal auch <strong>eine</strong> 50 km-Strecke abg<strong>es</strong>teckt.<br />
Die Teilnehmer an der 100 km-Wanderung<br />
starteten in Vrchlabí, wer mit der kürzeren 50<br />
RÜBEZAHLS 100-KM-WANDERUNG<br />
100 km am 20. 6. 2008 - Start ist um 21.00 Uhr<br />
55 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 8.00 Uhr<br />
25 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 9.00 Uhr<br />
10 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 10.00 Uhr<br />
Massenstart: Am 20. Juni 2008 um 21.00 Uhr im<br />
„Haus für Kinder und Jugendliche“ in Vrchlabí<br />
Präsenz - Anmeldung: von 17.00 bis 21.00 Uhr<br />
im „Haus für Kinder und Jugendliche“ in Vrchlabí<br />
Startgeld: 100 CZK<br />
Zeitlimit: 24 Std.<br />
Streckenverlauf: Vrchlabí, Žalý, Horní Mísečky,<br />
Harrachov, Vosecká bouda, Špindlerovka, Strzecha<br />
Akademická, Bialy Jar, Slasky Dom Sněžka, Pomezní<br />
boudy, Pec pod Sněžkou, Vrchlabí.<br />
Wichtige Hinweise:<br />
An den Kontrollstellen <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> etwas zum Essen<br />
und Trinken. Jeder Teilnehmer erhält <strong>eine</strong> Skizze<br />
mit dem Streckenverlauf. Dennoch empfehlen<br />
wir <strong>eine</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgswanderkarte. Halten Sie<br />
bitte die B<strong>es</strong>ucherordnung d<strong>es</strong> KRNAP ein. Jeder<br />
Teilnehmer bekommt ein Diplom. Jeder Teilnehmer<br />
nimmt auf eigene Gefahr teil. Beim eventuellen<br />
Ausscheiden bitte die Veranstalter unter der<br />
Rufnummer 737 840 857 informieren. Kinder bis<br />
zu 15 Jahren Lebensalter nur in Begleitung <strong>eine</strong>r<br />
verantwortlichen Person. Personalausweis oder<br />
gültigen Reisepass nicht verg<strong>es</strong>sen, namentlich<br />
auf den Strecken über 55 km und 100 km ist di<strong>es</strong><br />
unbedingt erforderlich. Alle Startenden erhalten<br />
am Start <strong>eine</strong>n sog. „Startstempel“. In di<strong>es</strong>em<br />
Jahr ist der Start zum 100 km-Marsch um 21 Uhr<br />
als Massenstart vorg<strong>es</strong>ehen. Die kürzeren Strecken<br />
sind auch für Familien mit Kindern geeignet.<br />
Begleitveranstaltungen:<br />
Auf der 10 km-Strecke hat die KRNAP-Verwaltung<br />
Legendäre Massenwanderung<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 15<br />
Rübezahls 100 km<br />
km-Distanz vorlieb nahm, wurde zur Wegscheide<br />
Dívčí lávky (Mädelsteg) bei Spindelmühle gebracht.<br />
1973 kam noch <strong>eine</strong> 25 km-Route hinzu. Sie führte<br />
von Vrchlabí über den<br />
Heidelberg (Žalý), Rovinky,<br />
Michlův Mlýn, Strážné<br />
zurück nach Vrchlabí.<br />
Die 50 km-Route wurde um<br />
10 km auf 60 km verlängert.<br />
Sie führte von Vrchlabí über<br />
den Žalý, Mísečky, Špindlerův<br />
Mlýn, die Spindlerbaude<br />
(Špindlerovka) zur<br />
Schneekoppe und über<br />
die Wi<strong>es</strong>enbaude (Luční<br />
b.) und Strážné wieder<br />
zurück.<strong>Im</strong> Jahre 1981<br />
wurden Start und Ziel zum<br />
Flugplatz in Vrchlabí verlegt. Ab 1984 kam dann<br />
auch noch ein Massenlauf über 25 km hinzu, der<br />
sog. „Rübezahls-25 km-Lauf“. Autor der Strecke<br />
war der Sportler Stanislav Groh. Der 19. Jahrgang<br />
war b<strong>es</strong>onders erfolgreich. Zdeněk Křivůnek legte<br />
die 100-km-Distanz in unglaublichen 10 Stunden<br />
und 45 Minuten zurück. Di<strong>es</strong>em Rekord kamen<br />
in der Neuzeit Leoš Havel, Ivo Farský, Ivan David<br />
und Michal Klapka am nächsten. Die Laufstrecke<br />
Nordic Walking im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
Nording Walking - das Gehen mit zwei<br />
Stöcken im Rhythmus der Schritte wird immer<br />
beliebter und di<strong>es</strong> bei allen Altersgruppen.<br />
Wie sein Name verrät, stammt das Nordic<br />
Walking aus den nordischen Ländern,<br />
nichtsd<strong>es</strong>totrotz begegnet man di<strong>es</strong>en<br />
Wanderern auch immer öfter auf allen<br />
möglichen Terrains d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. Alt<br />
und Jung nehmen die Stöcke sowohl zu<br />
leichteren Erholungsspaziergängen, als auch<br />
zu ausgedehnten Bergtouren mit. Umso<br />
einfacher der Begriff und die Methode sind,<br />
d<strong>es</strong>to wirksamer ist di<strong>es</strong>e Fortbewegungsart.<br />
Finnland wird mit Recht als die Wiege<br />
bezwang Petr Lisičan beim 1. Jahrgang in 1<br />
Stunde und 42,34 Minuten. Beim 22. Jahrgang<br />
(1987) wurde defi nitiv auch die kürz<strong>es</strong>te Distanz<br />
über 10 km (Vrchlabí<br />
- Strážné - Vrchlabí)<br />
eingeführt. In den<br />
Jahren 1990 – 92 ging<br />
die Massenwanderung<br />
nur über 25 km und<br />
10 km. <strong>Im</strong> Jahre 1993<br />
kehrt man dann wieder<br />
zur 100 km- und 55<br />
km-Distanz zurück.<br />
Großen Verdienst<br />
an der Renaissance<br />
der langen Strecken<br />
hat Michal Klapka<br />
- ein eingefl eischter<br />
„Hunderter“.<br />
Die achtundvierzig Enthusiasten, die am Start<br />
der längsten Distanz standen, machten di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Comeback mehr als glaubhaft. „K 100“ fi ndet von<br />
Anfang an Mitte Juni statt. Zum anspruchsvollen<br />
Terrain kommt oft auch noch das verhältnismäßig<br />
raue Bergwetter hinzu. Gewöhnlich ni<strong>es</strong>elt <strong>es</strong>, die<br />
Nächte auf den Kämmen sind kühl und auch Wind<br />
und Schnee sind k<strong>eine</strong> Seltenheit.<br />
www.krkonose.eu<br />
Das stellt hohe Ansprüche nicht nur an die Wanderer<br />
selbst, sondern auch an die Organisatoren an<br />
den Kontrollpunkten, namentlich am höchsten<br />
Kontrollpunkt - auf dem Gipfel der Schneekoppe.<br />
Das schlimmste Wetter gab <strong>es</strong> im Jahre 1977<br />
- mit wiederholten Regengüssen, Gewittern<br />
und Hagel in <strong>eine</strong>r einzigen Nacht. Die bisher<br />
ernsthaft<strong>es</strong>te Verletzung in der G<strong>es</strong>chichte der<br />
Rübezahlwanderung war ein Beinbruch. Anfangs<br />
wurde der „K 100“ immer am Freitagnachmittag<br />
um 14.00 Uhr g<strong>es</strong>tartet. Später dann um 18.00 und<br />
sogar um 23.00 Uhr. Nun ertönt der Startschuss um<br />
22.00 Uhr. Bis annähernd zu den Schneegruben<br />
läuft man im Dunkeln. Dafür wird man dann aber<br />
oft durch herrliche Sonnenaufgänge belohnt.<br />
In der Gegenwart fi ndet die Massenwanderung<br />
unter der Schirmherrschaft d<strong>es</strong> „Haus<strong>es</strong> für Kinder-<br />
und Jugendliche“ in Vrchlabí statt. Auch wenn der<br />
Marsch in der Vergangenheit unter verschiedensten<br />
Devisen stattfand, immer waren <strong>es</strong> ganz konkrete<br />
Namen von Veranstaltern und Mitorganisatoren,<br />
einschließlich der aufopferungsvollen Leute an den<br />
Kontrollen, die di<strong>es</strong>e Massenwanderung am Leben<br />
erhalten haben. Ihr Verdienst ist groß - ohne sie<br />
gäbe <strong>es</strong> die Wanderung „K 100“ sicher nicht mehr.<br />
Quelle: Internet<br />
Die Strecken K 55 und K 100 führen auch auf polnisch<strong>es</strong> Gebiet<br />
Die Massenwanderung „Rübezahls 100-km-Wanderung“, kurz K-100“ genannt und die inzwischen dazugehörige Radwanderung haben<br />
lange Tradition. Schon mehr als 40 Jahre lang machen sich Fuß- und Radwanderer auf die über 10 bis 100 Kilometer führenden Strecken auf.<br />
In den letzten Jahren nimmt die Anzahl derjenigen zu, die die Ri<strong>es</strong>engebirgslandschaft aus dem Radsattel kennen lernen möchten. <strong>Im</strong> Jahre<br />
2007 wurde die Massenwanderung „K-100“ Teil d<strong>es</strong> Radsportf<strong>es</strong>t<strong>es</strong> „Bike-F<strong>es</strong>tival-Krkonoše“. Mit dem Verlauf der einzelnen Strecken von<br />
„K-100“ können sie sich auf der Webadr<strong>es</strong>se www.k100.wz.<strong>cz</strong> bekannt machen.<br />
Alle Fußwanderungen über 10, 25, 55 und 100 km, aber auch die Radwanderrouten über 35, 80 und 100 km beginnen und enden jeweils in<br />
Vrchlabí am „Haus für Kinder und Jugendliche“.<br />
für die Kids „Spiele in freier Natur“ mit ökologischer<br />
Thematik vorbereitet.<br />
Jeder Teilnehmer der „Rübezahl 100 km-<br />
Wanderung“ kann sich darüber hinaus am<br />
Fotowettbewerb „Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> durch mein<br />
Objektiv g<strong>es</strong>ehen“ beteiligen. Familien mit Kindern<br />
können sich auf das Spiel „Auf den Spuren von<br />
Rübezahls Schätzen“ freuen, das in <strong>eine</strong>m zünftigen<br />
Sommerwendenf<strong>es</strong>t ausklingt.<br />
8. Jahrgang der Radwanderung RÜBEZAHL-<br />
TOUR<br />
100 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 8.30 Uhr<br />
80 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 8.30 Uhr<br />
35 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 9.30 Uhr<br />
Start: 21. Juni 2008 um 8.30 Uhr im „Haus für<br />
Kinder und Jugendliche“ in Vrchlabí<br />
Startgeld: 100 CZK<br />
Zeitlimit: 10 Std.<br />
Streckenverlauf: Vom Start dem gelben<br />
Wanderzeichen folgend über die Siedlung Kněžice<br />
zur Wegkreuzung Křížovky. Von hier auf der Straße<br />
nach Benecko. Beim Bellevue - in <strong>eine</strong>r scharfen<br />
Linkskurve nach <strong>eine</strong>r sanften Abfahrt - nach rechts<br />
abbiegen und vorbei an den Garagen gelangen wir<br />
auf ein der Höhenlinie folgend<strong>es</strong> Waldsträßchen<br />
(Radroute 10), das bis nach Rovinka führt. Am<br />
hi<strong>es</strong>igen „Büfett“ ist der 1. Kontrollpunkt. Von hier<br />
auf dem Sträßchen mit grünem Wanderzeichen<br />
(Radroute 11) über die Siedlungen Třídomí,<br />
Labská bis nach Špindlerův Mlýn. Beim Hotel<br />
Hradec hinter dem Busbahnhof befi ndet sich der<br />
2. Kontrollpunkt. Wir fahren zum „Dolské for you“<br />
und fahren am Bach entlang in Richtung Skiareal<br />
Svatý Petr. Vor der Seilbahnstation biegen wir<br />
aber scharf nach rechts ab, um anschließend auf der<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsmagistrale 1A zur Wegscheide Nad<br />
Krásnou Plání hinaufzustrampeln. Von hier geht<br />
<strong>es</strong> nach Strážné hinunter. Den größten Teil di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Abschnitts folgen wir dem gelben Wanderzeichen,<br />
beim Gasthof „U Černého Petra“ befi ndet sich<br />
der 3. Kontrollpunkt. Wir fahren nun dem roten<br />
Wanderzeichen folgend auf der Straße nach Lom,<br />
zu den Hříběcí boudy bis zur Baude Klecanda.<br />
Hinter der Klecanda geht <strong>es</strong> ab der Wegkreuzung<br />
nach links die Bergstraße hinauf (18).<br />
Wir fahren jedoch nicht bis Lahrovy boudy, sondern<br />
biegen ca. 500 hinter der Linkskehre nach rechts<br />
ab und fahren der Radroute Nr. 18 folgend über<br />
die Tetřeví boudy. Von hier geht <strong>es</strong> in Richtung<br />
L<strong>es</strong>ní bouda weiter, von der <strong>es</strong> auf dem gelben<br />
Wanderweg nach Pec pod Sněžkou hinunter<br />
geht.<br />
Hier befi ndet sich beim Informationszentrum d<strong>es</strong><br />
V<strong>es</strong>elý Výlet der 4. Kontrollpunkt.<br />
Von hier aus geht <strong>es</strong> zurück zur unteren<br />
Seilbahnstation d<strong>es</strong> Skipiste Javor. Dem blauen<br />
Wanderzeichen folgend geht <strong>es</strong> steil zur Husova<br />
bouda hinauf und von hier zur Pražská bouda.<br />
Weiter auf dem rot markierten 1B zur Baude<br />
Mír. Hier halten wir <strong>eine</strong>n Augenblick inne, um<br />
uns ordentlich zu orientieren. Wir fahren dem<br />
blauen Wanderzeichen folgend nach Černý Důl<br />
(1E) hinab Nach <strong>eine</strong>r kurzen aber steilen Abfahrt<br />
kommen wir an der Stelle vorbei, wo ein gelber<br />
Wanderweg abzweigt. Nach ca. weiteren 500<br />
Metern biegen wir nach rechts auf <strong>eine</strong>n Schotter-<br />
Waldweg ab, der zu den Tetřiví boudy hinaufführt.<br />
Wir fahren aber nicht bis zu hinauf.<br />
Sobald wir auf ein Asphaltsträßchen stoßen, biegen<br />
wir nach links auf den Horská silnice genannten<br />
Weg ab und fahren in Richtung Hříběcí boudy.<br />
Das „Haus für Kinder und Jugendliche“<br />
Pelíšek Vrchlabí veranstaltet in den Tagen<br />
vom 20. - 21. Juni 2008 den 42. Jahrgang der<br />
Massenwanderung „Krakonošova 100 km“.<br />
Zirka 2 km vor di<strong>es</strong>er biegen wir jedoch nach links ins<br />
Tal Luisino údolí ab. Der Weg führt zu <strong>eine</strong>r Straße,<br />
auf der wir uns nach links in Richtung Dolní Dvůr<br />
begeben. Auf der Straße geht <strong>es</strong> bis Lánov, d.h. bis<br />
zur Kreuzung mit der Hauptstraße Vrchlabí - Trutnov<br />
weiter. Auf di<strong>es</strong>er fahren wir nach links. Nach ca. 1<br />
Kilometer verlassen wir sie aber und biegen nach<br />
rechts auf <strong>eine</strong>n asphaltierten Landwirtschaftsweg<br />
ab, welcher der Transportseilbahn d<strong>es</strong> Steinbruchs<br />
von Černý Důl folgt. Wir folgen der Radroute Nr.<br />
4298. Übersehen Sie bitte nicht die Abzweigung<br />
nach links am Rastplatz. Der Weg geleitet uns zum<br />
Ort Fořt zur Straße. Auf ihr fahren wir nach rechts<br />
zum Dorf Rudník.<br />
Hier befi ndet sich der 5. und letzte Kontrollpunkt. Auf<br />
der Straße entlang geht <strong>es</strong> nun in Richtung Hostinné.<br />
In Arnultovice biegen wir über das Gelände<br />
ein<strong>es</strong> Landwirtschaftsguts auf <strong>eine</strong>n asphaltierten<br />
Landwirtschaftsweg ab. Auf di<strong>es</strong>em Weg gelangen<br />
wir über den Hügel zur Straße nach Prosečné. Auf<br />
di<strong>es</strong>er Straße biegen wir nach zirka 1 Kilometer nach<br />
links auf <strong>eine</strong>n Asphaltweg nach Kunčice ab. Von<br />
Kunčice geht <strong>es</strong> dann auf der Hauptstraße nach<br />
Vrchlabí zurück.<br />
Hinweis: Die Strecke führt überwiegend auf<br />
Radwanderwegen mit bef<strong>es</strong>tigter Oberfl äche<br />
entlang. Die Organisatoren empfehlen<br />
Schutzhelm zu tragen. Die Radwanderung ist<br />
nicht als Radrennen gedacht.<br />
Es wird aber ein zwar kurz<strong>es</strong>, aber umso deftiger<strong>es</strong><br />
Radrennen zum Kněžického vrch g<strong>es</strong>tartet.<br />
25. Jahrgang d<strong>es</strong> Langlaufs RÜBEZAHLS 25-<br />
KM-LAUF<br />
A - Herren bis 39 Jahren<br />
B - Herren über 40 Jahre<br />
Ž - Damen<br />
Parameter: 25 km, am 21. 6. 2008 - Start ist um<br />
11.00 Uhr<br />
RÜBEZAHL-TOUR<br />
8. Jahrgang <strong>eine</strong>r Radwandertour über 100, 80<br />
und 35 km<br />
di<strong>es</strong>er Ausdauersportart ang<strong>es</strong>ehen, <strong>eine</strong>r<br />
Leidenschaft, der praktisch jeder frönen<br />
kann. Leistungssportler und blutige Anfänger<br />
genauso wie junge Leute und Senioren. Die<br />
Pulsfrequenz bewegt sich in <strong>eine</strong>m Bereich, in<br />
dem man sich stundenlang wohl fühlen kann<br />
und dennoch ist der Energieverbrauch enorm<br />
- er steigt um bis 40%. Beim Walken werden<br />
bis zu 600 Muskeln aktiviert, das heißt zirka<br />
90% der g<strong>es</strong>amten Körpermuskulatur. Die<br />
meisten von uns legen pro Tag nicht mehr<br />
als <strong>eine</strong>n Kilometer zurück. Kein Wunder,<br />
dass man mit überfl üssigen Kilos zu kämpfen<br />
hat und verschiedenste Gelenkerkrankungen<br />
Die „Zehn Gebote“<br />
für anfangende 100<br />
km-Wanderer<br />
1. Wenn du das erste Mal <strong>eine</strong>n 100<br />
km-Marsch unternehmen willst, dann<br />
versuche <strong>es</strong> auf jeden Fall erst mal in weniger<br />
anstrengendem Gelände.<br />
2. Geh nicht allein, sondern mit <strong>eine</strong>m Partner<br />
von annähernd gleicher Leistungsfähigkeit.<br />
Umso b<strong>es</strong>ser, wenn er größere Erfahrungen<br />
hat du. Zu zweit oder in der Gruppe kommt<br />
<strong>eine</strong>m der Weg nicht so lang vor. Die Berge<br />
sind für Einzelgänger b<strong>es</strong>onders in der Nacht<br />
gefährlich.<br />
3. Mache dich noch vor der Tour gut mit<br />
dem Streckenverlauf bekannt, um unnötige<br />
Pausen zu vermeiden. Handy nicht verg<strong>es</strong>sen!<br />
In unvorherg<strong>es</strong>ehenen Situationen kannst du<br />
Hilfe herbeirufen.<br />
4. Gute Schuhe sind das A und O ein<strong>es</strong> Erfolgs.<br />
Lass dich nicht von der weit verbreiteten<br />
Meinung verführen, in den Bergen brauche<br />
man unbedingt schwere Wanderschuhe.<br />
Schwere Schuhe machen schnell müde.<br />
5. Zieh dich gut an – und nehme auch etwas<br />
Wärmer<strong>es</strong> mit. Auf der Schneekoppe fällt die<br />
Temperatur im Morgengrauen auch unter Null<br />
- Anorak, Mütze und Handschuhe sind also<br />
angebracht. Übertreibe <strong>es</strong> aber nicht mit der<br />
Ausrüstung, der Rucksack wird mit jedem<br />
Kilometer schwerer.<br />
6. Nimm <strong>eine</strong> ordentliche Taschenlampe mit<br />
– im gebirgigen Gelände wird sie in der Nacht<br />
zum wichtigen Gehilfen.<br />
7. Eine Fernwanderung ist kein Wettrennen.<br />
Geh die Sache gemächlich an, damit dir am<br />
Ende nicht die Puste ausgeht. Lass dich als<br />
Anfänger nicht anstacheln – wenn du öfter<br />
an solch <strong>eine</strong>m Marsch teilgenommen hast,<br />
weißt du b<strong>es</strong>ser, welch<strong>es</strong> Tempo für dich am<br />
b<strong>es</strong>ten ist.<br />
8. Während der Wanderung ausreichend<br />
trinken. K<strong>eine</strong>n Alkohol trinken. Alkohol macht<br />
müde – letztendlich kannst du das Versäumte<br />
im Ziel nachholen. Nimm Mineralwasser in<br />
Plastfl aschen im Rucksack mit, wenn sie leer<br />
sind, kannst du sie an jedem Kontrollpunkt<br />
mit Tee nachfüllen. Als Wegproviant sind<br />
<strong>eine</strong> Schnitte Brot, Kekse und Schokolade zu<br />
empfehlen. Sie kommen gelegen, wenn die<br />
Krise kommt.<br />
9. Nicht verg<strong>es</strong>sen, Pfl aster mitzunehmen.<br />
Kl<strong>eine</strong> Blasen sofort behandeln, mit<br />
Ri<strong>es</strong>enblasen macht das Wandern k<strong>eine</strong>n<br />
Spaß.<br />
10. An den Kontrollpunkten nicht allzu lange<br />
ausruhen – je länger du sitzt, um so schwer<br />
kommst du hoch.<br />
Endlich am ZIEL angelangt, ist dir klar: der 100<br />
km-Marsch ist zwar ein harter Brocken - aber<br />
er macht Spaß!<br />
Die „Zehn Gebote“ für 100 km -<br />
Wanderungen stammen von Herrn<br />
Pospíchal aus Kutná Hora.<br />
Nähere Informationen:<br />
E-mail: ddm.pelisek@tiscali.<strong>cz</strong><br />
zunehmen. Menschen mit Übergewicht<br />
bringen oft nicht die Kraft zum Dauerlauf<br />
auf. Aber Nordic Walking kann wohl ohne<br />
Probleme machen. Dank der Gehstöcke<br />
werden die Muskeln im <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Körper<br />
beansprucht und die Gelenke der unteren<br />
Gliedmaßen entlastet. Die Stöcke zum Nordic<br />
Walking bekommt man in den hi<strong>es</strong>igen<br />
Verleihen geliehen oder man kauft sich selbst<br />
ein Paar in <strong>eine</strong>m der Sportg<strong>es</strong>chäfte.<br />
Die G<strong>es</strong>ellschaft MEDIAPOOL, s.r.o. bietet<br />
ihnen Wandertouren unter der Leitung von<br />
Trainern mit internationaler Lizenz und<br />
prof<strong>es</strong>sionelle Stöcke. (www.ergis.<strong>cz</strong>)<br />
www.krkonose.eu
Seite 16<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
– Berge von Erlebnissen, nicht nur im Skiparadi<strong>es</strong><br />
Das höchste tschechische Gebirge wartet mit 24 Seilbahnen und 140 Skiliften auf,<br />
die insg<strong>es</strong>amt 200.000 Personen pro Stunde befördern können.<br />
Insg<strong>es</strong>amt werden mehr als 100 km Abfahrtstrecken präpariert und technisch b<strong>es</strong>chneit.<br />
Auch di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr ist wieder der beliebte Winterbus für Fans unendlicher Skiloipen auf Achse.<br />
Snowboardparks, aber auch viele andere Adrenalin- und entspannende Aktivitäten warten<br />
auf Sie.<br />
Also - auf ins Ri<strong>es</strong>engebirgs-Skilaufparadi<strong>es</strong>!!!<br />
www.krkonose.eu<br />
Der VERBAND DER GEMEINDEN<br />
DES OSTRIESENGEBIRGES<br />
Trutnov – Mladé Buky – Svoboda nad Úpou<br />
Janské Lázně – Černý Důl – Horní Maršov<br />
Malá Úpa – Pec pod Sněžkou – Žacléř<br />
lädt sie herzlich zu <strong>eine</strong>m B<strong>es</strong>uch in der Saison 2008 ein.<br />
RÜBEZAHLS KÖNIGREICH,<br />
das sich in der Ostri<strong>es</strong>engebirgsregion ausbreitet, hält <strong>eine</strong><br />
<strong>Menge</strong> Einfälle für Ihren Familien- oder Erholungsurlaub parat.<br />
Aktuell<strong>es</strong> erfahren Sie in unseren Info-Zentren.<br />
TRUTNOV – STADT DER DRACHENSAGE<br />
Die Ri<strong>es</strong>engebirgsstadt Trutnov wartet mit inter<strong>es</strong>santen<br />
Tourismusmöglichkeiten und <strong>eine</strong>m<br />
Verlockenden zum Alternativtourismus auf.<br />
Die touristisch attraktive Stadt und deren Umgebung sind sicher ein<br />
b<strong>es</strong>uchenswerter Ort für <strong>eine</strong>n ein- oder mehrtägigen Aufenthalt von<br />
in- und ausländischen Familien oder einzelnen Urlaubern. Die Stadt ist<br />
stolz auf <strong>eine</strong> breite Skala von Sport- und Kultureinrichtungen. Das <strong>ganze</strong><br />
Jahr über veranstalten wir Aktionen von unterhaltsamem oder auch<br />
künstlerischem Charakter.<br />
Entdecken Sie selbst die Attraktivität der Stadt Trutnov!<br />
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
„All<strong>es</strong> Glück di<strong>es</strong>er Erde<br />
liegt auf dem Rücken<br />
der Pferde“<br />
Der Agrartourismus trägt zur Belebung ländlicher<br />
Gebiete bei, Gebirgs- und Vorgebirgsgebiete nicht<br />
ausg<strong>es</strong>chlossen. Agrarfarmen - das heißt vor allem<br />
nette Erlebnisse von den Farmen selbst, hübsche<br />
Wege durch die Natur und inter<strong>es</strong>sante Leute<br />
bei ihrer Arbeit beobachten - all di<strong>es</strong> unter dem<br />
Motto „Zurück zur Natur“. Nun aber ist ein neu<strong>es</strong><br />
Phänomen im Kommen - der Pferdetourismus. Wie<br />
weit man auch zurückschaut - schon immer war das<br />
Pferd treuer Begleiter d<strong>es</strong> Menschen. <strong>Im</strong>mer mehr<br />
Menschen verzichten auf exotische Urlaubsreisen<br />
und geben ökologischen Tourismusformen den<br />
Vorrang. Und das ist der Reitsport allemal. Die<br />
Bürgervereinigung „Reitwege“ hat ein Projekt<br />
erarbeitet, das die Regionen von Hradecko,<br />
Podzvičinsko und Kladské pomezí auf dem<br />
Gebiet der Region Hradec Králové umfasst. In der<br />
Absicht, Schritt für Schritt Wege zur Einrichtung<br />
von Reitwegen abzustecken und die notwendige<br />
Infrastruktur zu errichten. Die Reitwege sind<br />
so vorg<strong>es</strong>chlagen, dass alle Tourismusregionen<br />
miteinander verbunden werden. In der Region<br />
Hradec Králové entstehen Reitstationen mit<br />
entsprechenden Reitwegen in ihrer Umgebung.<br />
Regionale Reitwegnetze bieten sich zum<br />
B<strong>es</strong>uch historischer Baudenkmale und weiterer<br />
Sehenswürdigkeiten in der entsprechenden Region<br />
an. Zur Hauptstrecke soll dabei der 136 km lange<br />
„Ri<strong>es</strong>engebirgsreitweg“ werden.<br />
Nähere Informationen zu di<strong>es</strong>em Projekt<br />
<strong>gibt</strong> <strong>es</strong> auf den Webseiten von:<br />
www.jezdecke-stezky.<strong>cz</strong>
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
„Innehalten, um sich schauen, die Schönheit ringsum wahrnehmen ...,“<br />
sagt JANA KOUBKOVÁ<br />
Sängerin, Liedermacherin, Moderatorin, Publizistin, Organisatorin - kurzum <strong>eine</strong> Frau mit <strong>eine</strong>m<br />
gerütteltem Maß an Rhythmus, Tonreichtum, Hang zur <strong>Im</strong>provisation und kommunikativer Verspieltheit<br />
im Leib. Schon viele Jahre lang gehört sie zur absoluten Spitze in der tschechischen Jazzszene.<br />
Der Sängerin Jana Koubková kann man im Frühling und im Herbst häufi g als Ri<strong>es</strong>engebirgstouristin<br />
begegnen. Sie kommt gern hier her, um sich hier zu erholen. Selbst fügt sie hinzu:<br />
„Ende der sechziger und Anfang der siebziger<br />
Jahre fuhr ich gern in die Baude Hromovka in<br />
Spindlermühle. Sie war damals so etwas wie ein „<br />
Gewerkschaftserholungsheim“ für Musikanten. Sie<br />
gehörte dem Musiker- und Komponistenverband<br />
und war äußert<br />
beliebt. Hier trafen<br />
sich die Schöpfer<br />
und auch Interpreten<br />
von ernster Musik,<br />
Pop und Jazz. Bis<br />
in die neunziger<br />
Jahre hinein war die<br />
Baude quicklebendig.<br />
Ich hatte damals<br />
sogar ein Klavier<br />
auf dem Zimmer,<br />
wir erlebten hier so<br />
viele wunderschöne<br />
gemeinsame<br />
Musikabende. Dann<br />
wechselte sie den<br />
Inhaber und auf Jana Koubková.<br />
einmal war all<strong>es</strong> anders. Aus r<strong>eine</strong>r Pietät schaue<br />
mind<strong>es</strong>tens einmal pro Jahr bei der Hromovka<br />
vorbei.<br />
Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> kenne ich wirklich schon lange<br />
und habe <strong>es</strong> kreuz und quer durchwandert. <strong>Im</strong>mer<br />
wenn ich frei hatte, fuhr ich ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>.<br />
<strong>Im</strong> Frühling und im Herbst. Aus Erfahrung weiß<br />
ich, wie wunderschön still <strong>es</strong> in di<strong>es</strong>er Zeit in<br />
den Bergen ist. Der ideale Ort, mich zu erholen..<br />
Hier entspanne ich vom Lärm in der Stadt, vom<br />
Alltagsrummel und den Alltagssorgen, die mit<br />
m<strong>eine</strong>r Arbeit verbunden sind. Ich l<strong>es</strong>e, relaxe<br />
und wandere gern. Dabei geht <strong>es</strong> mir nicht um<br />
die Kilometer. Wenn ich wieder mal hier bin, laufe<br />
ich gern wieder die Wege zur Vosecká bouda, in<br />
die Umgebung oder ich mache Spaziergänge um<br />
die Stadt herum. Manchmal werden 25 km draus,<br />
manchmal auch nur fünf. Ich koste so richtig<br />
die Ruhe und die freundliche und behagliche<br />
Atmosphäre in der Pension aus, in der ich<br />
regelmäßig unterkomme.<br />
Warum gerade ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>?<br />
„Wenn ich <strong>eine</strong>n Winkel gefunden habe, wo mich<br />
niemand stört und wo ich mich wohl fühle, habe<br />
ich k<strong>eine</strong> Lust, groß auf Achse zu sein. Das muss<br />
ich ziemlich intensiv den R<strong>es</strong>t d<strong>es</strong> Jahr,. denn mein<br />
Programm ist wirklich sehr ang<strong>es</strong>pannt und mit<br />
häufi gem Ortswechsel verbunden.<br />
Mit der Band war ich zum Beispiel in Marokko.<br />
So <strong>eine</strong> Reise muss schon mind<strong>es</strong>tens ein halb<strong>es</strong><br />
Jahr im Voraus geplant werden. Da ich auch<br />
Managerin bin, muss mich auch um m<strong>eine</strong> vier<br />
Musiker kümmern, die auch Geld brauchen. Ich<br />
trage für sie die Verantwortung, was mitunter gar<br />
nicht einfach ist. Beim Reisen wird man oft von<br />
unvorhersehbaren Schwierigkeiten überrascht.<br />
Zum Beispiel - wie bekommt man <strong>eine</strong>n<br />
Kontrabass nach Afrika. Eine spezielle Hülle und<br />
das Flugticket b<strong>es</strong>orgen....<br />
Ein andermal ändert sich plötzlich das Programm...<br />
Je älter ich bin, d<strong>es</strong>to öfter komme ich an Orte, von<br />
denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie einmal<br />
kennen lerne. Zum Beispiel die Elfenbeinküste, wo<br />
ich ohne Band sang. Senegal, Algerien, ... das sind<br />
Orte von sehr unterschiedlichem Milieu, an denen<br />
man immer gewisse Anspannung und Unsicherheit<br />
verspürt, ob all<strong>es</strong> gut geht. Wenn ich allein bin,<br />
geht das, aber wenn<br />
ich für die <strong>ganze</strong><br />
Truppe verantwortlich<br />
bin, ist das ganz<br />
schön str<strong>es</strong>sig. Na<br />
und wenn ich dann<br />
nach Spindlermühle<br />
komme, will ich nichts<br />
ändern, nicht einmal<br />
den Aufenthaltsort<br />
und will nur noch<br />
relaxen.<br />
Reicht Ihnen<br />
<strong>eine</strong> Woche zum<br />
Entspannen?<br />
„Selbstverständlich<br />
wäre <strong>es</strong> schöner, wenn<br />
ich länger bleiben<br />
könnte. D<strong>es</strong>halb nutze ich gern ein bewährt<strong>es</strong> und<br />
angenehm<strong>es</strong> Milieu, in dem ich gut entspannen<br />
kann. In der Pension bin ich mitunter völlig allein.<br />
Es ist still hier, die<br />
Inhaber sind sehr<br />
nett, ich mag sie. Sie<br />
stören mich nicht ...<br />
Manchmal kommt<br />
mir der Gedanke, dass<br />
ich gern einmal so<br />
wohnen würde. Auf<br />
Prag pfeifen. Wenn<br />
man unentwegt<br />
in solch <strong>eine</strong>m<br />
prof<strong>es</strong>sionellen Trab<br />
ist, entgeht <strong>eine</strong>m<br />
Viel<strong>es</strong>. Ich wandere<br />
hier gern, begucke<br />
all<strong>es</strong>, schnuppere an<br />
allem und erfreue<br />
mich der Natur. Dann<br />
sage ich mir - ginge das nicht immer so? Auf<br />
der anderen Seite elektrisiert mich die Tektonik<br />
der Stadt, deren Puls und Hast - wahrscheinlich<br />
würde mir das fehlen. Aber wenn ich in den<br />
Bergen wohnen würde, läge ich b<strong>es</strong>timmt<br />
nicht auf der faulen Haut. Ich würde mit den<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 17<br />
Einheimischen <strong>eine</strong> Clique gründen, wir würden<br />
uns treffen, gemeinsam etwas unternehmen oder<br />
ausdenken...“<br />
Inspirieren Sie die Berge, was Ihr Repertoire<br />
betrifft?<br />
„Es ist ein herrlich<strong>es</strong> Gefühl, wenn ich so ziellos<br />
und unb<strong>es</strong>chwert durch die Landschaft laufe.<br />
Hin und wieder singe ich, ich bekomme Ideen.<br />
Weil ich gern in Bewegung bin, ist di<strong>es</strong>e mit<br />
aktiver Bewegung verbundene Erholung für<br />
mich die perfekte Entspannung. Ohne di<strong>es</strong>e<br />
Entspannung würde <strong>es</strong> schlecht mit mir ausgehen.<br />
Die Menschen haben bei der Arbeit zu wenig<br />
Bewegung und das ist nicht gut. Und wenn ich<br />
laufe, dann trödle ich nicht. In Prag turne ich zum<br />
Beispiel am Geländer. Wenn ich in den Bergen bin<br />
ist m<strong>eine</strong> Parole - Eile mit Weile. Wenn ich zu den<br />
Schneegruben unterwegs bin, den Buchar-Weg<br />
hinaufl aufe, angenehme Herbstausfl üge mache<br />
und bemerke, was <strong>es</strong> Neu<strong>es</strong> in den Bergen <strong>gibt</strong><br />
- das ist schon sehr inspirativ.<br />
Von di<strong>es</strong>en Spaziergängen bringe ich immer viele<br />
Eindrücke mit, die übrigens auch für sie, die sie<br />
hier ständig leben, sehr inspirativ sein können. Ich<br />
beobachte, wie sich die Landschaft in ein bunt<strong>es</strong><br />
Kleid hüllt. Traurig ist, wie verbaut Spindlermühle<br />
inzwischen ist. Ich bin<br />
auch vielen Touristen<br />
mit Hunden begegnet.<br />
Sie tun mir leid. Ich<br />
beobachtete Angler<br />
auf der Talsperre und<br />
wartete, bis sie <strong>eine</strong>n<br />
großen silbernen<br />
Fisch aus der kühlen<br />
Flut zogen. Auf<br />
dem Kamm bei den<br />
Schneegruben landete<br />
ein Hubschrauber auf<br />
der Wi<strong>es</strong>e. Männer<br />
mit Tragbahren laden<br />
wohl eilig <strong>eine</strong>n<br />
Verletzten ein...<br />
Foto: Jan Kliment Innehalten, um sich<br />
schauen. Wenn <strong>eine</strong>n die Zeit nicht drängt - das<br />
ist herrlich.<br />
Mir gefällt das Buch von Herrn Pavel Klimeš. In ihm<br />
drückt er genau das aus, was ich selbst empfi nde<br />
und was ich selbst in di<strong>es</strong>em Milieu beobachte.<br />
All<strong>es</strong> hängt von den Menschen ab.“<br />
www.krkonose.eu<br />
Erzgebirge<br />
Böhmerwald<br />
Internet: www.vitkovicevkrk.<strong>cz</strong><br />
Der Ursprung d<strong>es</strong> Ort<strong>es</strong> Černý Důl (Schwarzental) reicht bis ins Mittelalter zurück und er verdankt s<strong>eine</strong><br />
Entstehung wahrscheinlich dem Goldbergbau. Auf dem 1 Kilometer langen Rundgang „Bergbaulehrpfad<br />
Berghaus“ mit zehn Informationstafeln bekommt man verschiedene Spuren bergmännischer Tätigkeit zu<br />
sehen, so z.B. das Mundloch zu <strong>eine</strong>r mittelalterlichen Grube, die Pinge ein<strong>es</strong> eingebrochenen Uranschachts,<br />
usw. „Berghaus“ ist der überhaupt erste Lehrpfad über den mittelalterlichen Goldbergbau und den<br />
neuzeitlichen Uran-Erkundungsbergbau im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, dabei gedenkt die Gemeinde di<strong>es</strong>en noch um<br />
weitere inter<strong>es</strong>sante Ausstellungsthemen zu erweitern.<br />
www.reisen-tschechien.de<br />
Unterkunft in Tschechien mit 10% Rabatt<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
Südmähren<br />
Hotels<br />
Pensionen<br />
Appartements<br />
Ferienhäuser und Wohnungen<br />
B<strong>es</strong>kiden
Seite 18<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Motorsägenschnitzerei<br />
Oder: vom Holzstamm<br />
zum Kunstwerk<br />
<strong>Im</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> „begegnet“ man immer wieder aus groben Holzkloben g<strong>es</strong>chnitzten Rübezahlg<strong>es</strong>talten. Die Sageng<strong>es</strong>talt ist<br />
genauso untrennbar mit unserem Gebirge verbunden, wie das Material, aus dem er gemacht ist. Es ist d<strong>es</strong>halb nicht abwegig,<br />
die heimische Handwerkskunst ein wenig zu popularisieren. In di<strong>es</strong>em Jahr kommen zu den Symposien der Motorsägenschnitzer<br />
im Ortsteil Prkenný Důl von Žacléř und in Františkov bei Rokytnice nad Jizerou auch Schnitzersymposien in Vrchlabí und<br />
Benecko hinzu. Sie locken Meister ihr<strong>es</strong> Fachs an, die mit ihrem Können wohl jeden B<strong>es</strong>ucher in Erstaunen versetzen. Schauen<br />
sie sich die Motorsägen-Schnitzer bei der Arbeit an: Das faszinierende Schauspiel, wie sich grobe Holzstämme beim Kreischen<br />
der Kettensäge in herrliche Kunstwerke verwandeln.<br />
Prkenný Důl bei Žacléř<br />
Termin: 11. – 18. Mai 2008<br />
Hier fl iegen die Späne: Ein paar Tage lang sägen<br />
die Motorsägen-Schnitzer ihre Skulpturen aus<br />
zwei Meter langen Holzstämmen heraus, die<br />
sie dann bei <strong>eine</strong>r abschließenden Vernissage<br />
vorstellen. Die Organisatoren ließen <strong>es</strong> sich<br />
nicht nehmen, ein attraktiv<strong>es</strong> Begleitprogramm<br />
mit Musik und Feuershow vorzubereiten.<br />
Nähere Informationen: www.zacler.<strong>cz</strong><br />
Vrchlabí - Schlosspark<br />
Termin: 16. - 24. Mai 2008<br />
Aus Anlass der 45-Jahrfeier zur Gründung d<strong>es</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks veranstaltet die<br />
Verwaltung d<strong>es</strong> KRNAP ein Holzbildhauersymposium.<br />
Die entstandenen Kunstwerke werden die <strong>ganze</strong><br />
anschließende Woche zu b<strong>es</strong>ichtigen sein. Am<br />
letzten Tag, am 24. 5. 2008, fi ndet in Vrchlabí dann<br />
<strong>eine</strong> feierliche Vernissage statt. Danach werden<br />
die Bildwerke an bedeutungsvollen Orten im<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> aufg<strong>es</strong>tellt.<br />
Nähere Informationen: www.krnap.<strong>cz</strong><br />
Františkov bei Rokytnice nad Jizerou<br />
Termin: Juli 2008<br />
Sieben tolle und erlebnisreiche Tage. Dabei werden<br />
„alte Gebirgshandwerke“ ebenso präsentiert, wie<br />
traditionelle Handwerke und Gewerbe aus dem<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>. Rüstige Wanderer sind zu <strong>eine</strong>r<br />
Massenwanderung eingeladen. Wer <strong>es</strong> gemütlicher<br />
mag, bleibt da und hört sich bei <strong>eine</strong>m guten Bier und<br />
Janské Lázně<br />
Promenadenkonzert<br />
Termin: regelmäßige musikalische<br />
Sonntagnachmittage von Juni bis August<br />
Kurpromenadenkonzerte auf der Kolonnade<br />
von Janské Lázně (Johannisbad)<br />
Veranstalter:<br />
Staatlich<strong>es</strong> Heilbad Janské Lázně<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 860 111<br />
www.janskelazne.<strong>cz</strong><br />
Trutnov<br />
Kinderbühne<br />
Termin: Juni<br />
Republikweite Schau und Workshop von<br />
Kinderrezitatoren und 37. republikweiter Treff<br />
von Kindertheaterensembl<strong>es</strong><br />
Veranstalter: Kulturhaus Trutnov<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 840 080<br />
info@dktrutnov.<strong>cz</strong>, www.dktrutnov.<strong>cz</strong><br />
Horní Maršov<br />
Berührungen<br />
Termin: 21. Juni<br />
Benefi z-Musik- und Theaterf<strong>es</strong>tival DOTEKY.<br />
Veranstalter: Zentrum für Umwelt-<br />
und Ethikerziehung Rýchory-SEVER<br />
Kontakt: Gemeindeamt Horní Maršov,<br />
Tel.: +420 499 874 156<br />
www.hornimarsov.<strong>cz</strong><br />
Pec pod Sněžkou - Velká Úpa<br />
Theatersommer in der Berghütte Borůvka<br />
Termin: 21. Juni<br />
Ein Nachmittag mit Theater und viel Fun.<br />
Veranstalter: Berghütte Borůvka, Velká Úpa,<br />
Pec pod Sněžkou<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 736 157<br />
boruvka-velkaupa@volny.<strong>cz</strong><br />
Vrchlabí<br />
Hohenelber Musiksommer<br />
www.krkonose.eu<br />
deftigen Ri<strong>es</strong>engebirgspuffern (Kerkonošské sejkory)<br />
die Darbietungen hi<strong>es</strong>iger Musikkapellen und -bands<br />
an (Country, Blasmusik und auch etwas „härter<strong>es</strong>“).<br />
Nähere Informationen:<br />
Produktion: p. J. Brožová,<br />
Tel.: +420 739 524 063<br />
Benecko - Motorsägenschnitzerei<br />
Termin: 2. - 9. August 2008<br />
Holzbildhauerei mit der Motorsäge und<br />
Begleitprogramm: Herstellung von Keramik-,<br />
Flecht- und Holzerzeugnissen und Vorführungen d<strong>es</strong><br />
Kunstschmiedehandwerks. Nach Information der<br />
Veranstalter stehen auch Musik und Vergnügen auf<br />
dem Programm.<br />
Nähere Informationen: Roman Güttler,<br />
Tel.: +420 731 756 916<br />
Hořice - Bildhauersymposium<br />
Termin: Juli 2008<br />
Di<strong>es</strong><strong>es</strong> traditionelle internationale Stelldichein von<br />
Bildhauern fi ndet in Hořice schon seit 1966 statt.<br />
<strong>Im</strong> verlassenen Steinbruch St. Joseph über Hořice<br />
entstehen im Verlauf ein<strong>es</strong> Monats aus dem hi<strong>es</strong>igen<br />
Sandstein verschiedenartige Statuen, die anschließend<br />
in <strong>eine</strong>r inter<strong>es</strong>santen Galerie unter freiem Himmel auf<br />
der Höhe St. Gotthard über Hořice installiert werden.<br />
Bis heute wurden schon mehr als 80 Skulpturen<br />
installiert, die nun <strong>eine</strong>n einzigartigen Raum zwischen<br />
den anschließenden Teilen d<strong>es</strong> Smetana-Parks bilden.<br />
Nähere Informationen: www.horice.org<br />
Musik-<br />
und Theaterereignisse<br />
Termin: Juli–August 2007<br />
Sonntagskonzerte ernster Musik in der<br />
Klosterkirche St. Augustin<br />
Veranstalter: Kulturhaus Střelnice Vrchlabí<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 422 126<br />
kdstrelnice@muvrchlabi.<strong>cz</strong><br />
Trutnov<br />
Open Air Musikf<strong>es</strong>tival<br />
Termin: August<br />
22. Jahrgang di<strong>es</strong><strong>es</strong> traditionellen Open Air<br />
Rockf<strong>es</strong>tivals, das auf der Freilichtbühne PKS<br />
Bojiště in Trutnov stattfi ndet. Auf vier Podien<br />
treten viele tschechische und ausländische<br />
Musikgruppen auf.<br />
Veranstalter: Geronimo Agency<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 811 810<br />
geronimoagency@vol.<strong>cz</strong>, trutnov.openair.<strong>cz</strong><br />
Jablonec nad Jizerou<br />
Rübezahl’s Blasmusikf<strong>es</strong>tival<br />
Termin: August<br />
21. Jahrgang <strong>eine</strong>r Parade von<br />
Blasmusikkapellen aus umliegenden Städten.<br />
Veranstalter: Ri<strong>es</strong>engebirgsblaskapelle<br />
Jablonec nad Jizerou<br />
Kontakt: Josef Ulrich,<br />
Tel.: +420 481 591 293<br />
dechovka@ulrichovi.<strong>cz</strong><br />
Paseky nad Jizerou<br />
Paseker Musikf<strong>es</strong>t<br />
Termin: August<br />
Traditionell<strong>es</strong> dreitägig<strong>es</strong> Musikf<strong>es</strong>tival. Dabei<br />
erklingen einige große Werke der geistlichen<br />
Musik.<br />
Veranstalter: St. Wenzel-Chor, Paseky nad<br />
Jizerou<br />
Kontakt: Tel.: +420 481 523 738<br />
Jilemnice<br />
18. Blasmusikf<strong>es</strong>tival<br />
Termin: 3. August<br />
Die zauberhafte Atmosphäre d<strong>es</strong> Schlossparks<br />
und Blasmusikllänge sorgen für richtig f<strong>es</strong>tliche<br />
und gemütliche Atmosphäre.<br />
Veranstalter: G<strong>es</strong>ellschaftshaus JILM,<br />
Jilemnice<br />
Kontakt: Tel.: +420 481 544 070<br />
info@sdjilm.<strong>cz</strong><br />
Harrachov<br />
Keltische Nacht<br />
Termin: 9.–10. August<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgs Open Air Rockf<strong>es</strong>tival zu Füßen<br />
der Sprungschanzen.<br />
Veranstaltungsort: Harrachov<br />
Burg Pecka<br />
Fecht- und Theaterdarbietungen<br />
Termin: 23.–24. August<br />
Vysoké nad Jizerou<br />
Rübezahl’s Theaterherbst<br />
Termin: Oktober<br />
39. Nationale Schau der b<strong>es</strong>ten ländlichen<br />
Laientheaterensembl<strong>es</strong>. Die Ensembl<strong>es</strong> treten<br />
mit Darbietungen auf, die während d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong><br />
bei Bezirksausscheiden nominiert wurden.<br />
Er fi ndet seit 1972 statt.<br />
Veranstalter: Bürgervereinigung von Větrov<br />
und der Stadt Vysoké nad Jizerou.<br />
Kontakt: Tel.: +420 481 593 903
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 19<br />
Traditionelle Ri<strong>es</strong>engebirgsche Handwerks-,<br />
Bier- und Kirm<strong>es</strong>f<strong>es</strong>te<br />
Jilemnice<br />
Frühlingsjahrmarkt<br />
auf dem Masaryk-Platz<br />
Termin: 17. Mai<br />
<strong>Im</strong> Verkaufsangebot stehen Blumen,<br />
Pfl anzgut und Bedarfsartikel für<br />
Kleingärtner, Handwerksarbeiten jeder Art<br />
aber auch hochmoderne Waren.<br />
Veranstalter: G<strong>es</strong>ellschaftshaus JILM,<br />
Jilemnice und Stadt Jilemnice<br />
Kontakt: Tel.: +420 481 544 070<br />
info@sdjilm.<strong>cz</strong><br />
Špindlerův Mlýn<br />
Spindlermühler Kirm<strong>es</strong>f<strong>es</strong>t<br />
Termin: 27.– 29. Juni<br />
Traditionelle Veranstaltung vor Beginn<br />
der Sommerferien, begleitet von vielen<br />
Straßendarbietungen – Tambourmajoretten,<br />
Zauberer, Leiermann, Theater, Fechtkünstler, Aerobic,<br />
Feuerwehr und Tanzvergnügen. Auch Karussells,<br />
Stände, sowie die Herstellung von Souvenirs und<br />
Vorführungen alter Handwerkskunst aus dem<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> fehlen nicht.<br />
Veranstalter: Kulturhaus am Stadtamt,<br />
Špindlerův Mlýn.<br />
Kontakt: Milada Odvárková<br />
Tel.: +420 606 921 455, +420 499 523 656<br />
www.m<strong>es</strong>tospindleruvmlyn.<strong>cz</strong><br />
Malá Úpa<br />
Jahrmarkt in Malá Úpa<br />
Termin: 28. Juni<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 891 112<br />
Vrchlabí<br />
Hohenelber Jahrmarkt<br />
Termín: Juli<br />
Vorführungen von Kunsthandwerksarbeiten,,<br />
bunt<strong>es</strong> Programm, <strong>Im</strong>biss und Erfrischung<br />
Veranstalter: Kulturhaus Střelnice Vrchlabí<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 422 126<br />
kdstrelnice@muvrchlabi.<strong>cz</strong><br />
Žacléř<br />
Tag d<strong>es</strong> Volkkunsthandwerks<br />
Termin: 5. Juli<br />
Traditioneller volkstümlicher Jahrmarkt mit<br />
Kulturprogramm, Speis und Trank, auf dem<br />
man die fertigen Erzeugnisse direkt von den<br />
Handwerkern kaufen kann.<br />
Veranstalter: Städtisch<strong>es</strong> Museum Žacléř<br />
und Stadt Žacléř<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 739 225<br />
muzeum@zacler.<strong>cz</strong><br />
Roztoky u Jilemnice<br />
Rübezahlmarkt<br />
Termin: 12.–13. Juli<br />
26. Jahrgang ein<strong>es</strong> traditionellen Stand- und<br />
Budenverkaufs von Blumen, Kleingärtner-<br />
und Kleinzüchterbedarf und sonstiger<br />
Artikel.<br />
Veranstalter: ČSCH Roztoky u Jilemnice<br />
Kontakt: Gemeindeamt Roztoky u<br />
Jilemnice, Tel.: +420 481 587 296<br />
Vrchlabí<br />
Woche d<strong>es</strong> Handwerks<br />
Termin: 15.–18. Juli<br />
<strong>Im</strong> Laubengang der Drei historischen Häuser<br />
in Vrchlabí fi nden Vorführungen typischer<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgshandwerke statt: Drahtarbeiten,<br />
Spielzeugmalerei, Klöppelei, Korbfl echterei,<br />
Herstellung von Glasfi guren, usw. Veranstalter:<br />
KRNAP-Verwaltung, Vrchlabí<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 421 474<br />
www.krnap.<strong>cz</strong><br />
Jilemnice<br />
„Rübezahls Sommerabende“<br />
auf dem Masaryk-Platz<br />
Termin: 16.–19. Juli<br />
Woche der Ri<strong>es</strong>engebirgskultur und -traditionen<br />
in den Gemeinden der Mikroregion Jilemnice.<br />
Bei di<strong>es</strong>er kulturellen und g<strong>es</strong>ellschaftlichen<br />
Begegnung bietet sich die Möglichkeit, hi<strong>es</strong>ige<br />
Produkte kennen zu lernen und auszuprobieren.<br />
Veranstalter: G<strong>es</strong>ellschaftshaus JILM, Jilemnice<br />
und Stadt Jilemnice<br />
Kontakt: Tel.: +420 481 544 070, info@sdjilm.<strong>cz</strong><br />
Harrachov<br />
5. Harrachover Bierf<strong>es</strong>t<br />
Termin: 19. Juli<br />
Verkauf von Bieren aus einigen Brauereien,<br />
reichhaltiger <strong>Im</strong>biss, Spanferkel vom Grill,<br />
Livemusik, Wettstreite, reiche Tombola und<br />
ausgelassen<strong>es</strong> Tanzvergnügen.<br />
Veranstalter: Glasfabrik Novosad&Sohn,<br />
Harrachov<br />
Kontakt: Tel.: +420 481 528 141<br />
person@sklarnaharrachov.<strong>cz</strong><br />
www.sklarnaharrachov.<strong>cz</strong><br />
Hostinné<br />
Volksf<strong>es</strong>t „Porcinkule“<br />
Termin: 1.– 3. August<br />
Traditionell<strong>es</strong> Volksf<strong>es</strong>t mit buntem Programm,<br />
Jahrmarkt, mitternächtlichem Plauderstündchen der<br />
beiden Ri<strong>es</strong>en und mit <strong>eine</strong>m hübschen Feuerwerk.<br />
Veranstalter: Stadt Hostinné<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 404 746<br />
infocentrum@muhostinne.<strong>cz</strong><br />
www.krkonose.eu<br />
Vrchlabí<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsbierf<strong>es</strong>t<br />
Termin: 9. August<br />
Präsentation von gleich ein paar Brauereien,<br />
Bierverkostung, Wettbewerbe und bunt<strong>es</strong><br />
Begleitprogramm.<br />
Veranstalter: Bierf<strong>es</strong>t-Vereinigung<br />
Kontakt: Herr Chuchlík, Tel. +420 603 249 461<br />
Herr Doubek, Tel. +420 777 713 200<br />
Horní Maršov<br />
Maršover Kirm<strong>es</strong><br />
Termin: 9. August<br />
Neubelebte Tradition mit buntem Programm zu<br />
Mariä Himmelfahrt. Orgelkonzert, Blasmusik,<br />
Rock, Theater, Treff von Landsleuten und<br />
B<strong>es</strong>uchern.<br />
Veranstalter: Gemeinde Horní Maršov<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 874 298<br />
www.v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />
Jilemnice<br />
St. Laurentiusf<strong>es</strong>t und Kirm<strong>es</strong><br />
Termin: 9.–10. August<br />
Veranstalter: Stadt Jilemnice<br />
Kontakt: Tel.: +420 481 541 008<br />
www.m<strong>es</strong>tojilemnice.<strong>cz</strong><br />
Svoboda nad Úpou<br />
Rudolphsf<strong>es</strong>t<br />
Termin: 20. September<br />
<strong>Im</strong> Oktober 1580 wurde Freiheit an der Aupa<br />
- Svoboda n. Ú. von Kaiser Rudolph II. zur Stadt<br />
Rübezahls Sommerabende<br />
Das in di<strong>es</strong>em Jahr vom 16.–19. Juli 2008 unter der Schirmherrschaft d<strong>es</strong> Herrn der<br />
Berge auf dem Masaryk-Platz und im Schlosspark stattfi ndende F<strong>es</strong>t „Rübezahls<br />
Sommerabende“, hat schon jetzt den Ruf ein<strong>es</strong> traditionellen F<strong>es</strong>t<strong>es</strong> gewonnen.<br />
Diejenigen unserer L<strong>es</strong>er, die <strong>es</strong> regelmäßig b<strong>es</strong>uchen, werden sicher mitbekommen haben, dass die<br />
Popularität di<strong>es</strong><strong>es</strong> F<strong>es</strong>t<strong>es</strong> ständig steigt. Zur großen Freude der Veranstalter aber auch der Mitwirkenden.<br />
Grund genug, sich gründlich auf den 4. Jahrgang im Jahre 2008 vorzubereiten. Die B<strong>es</strong>ucher aus Nah und<br />
Fern und nicht nur aus der Mikroregion Jilemnice sind herzlich eingeladen.<br />
Ein Dank<strong>es</strong>chön gebührt auch den Partnern der Mikroregion von Jilemnice – den Mikroregionen Krkonoše,<br />
Pojizeří, Kozákov und Východní Krkonoše für deren Hilfe beim gemeinsamen Bemühen, <strong>eine</strong> gemeinsame<br />
erweiterte Kulturschau zu veranstalten. Ihren Möglichkeiten entsprechend helfen sie kräftig mit. Auch<br />
unseren Sponsoren sei herzlich gedankt, die uns geholfen haben kritische Zeiten zu überwinden und uns<br />
zur Erkenntnis verholfen haben, dass <strong>eine</strong> funktionierende Zusammenarbeit noch wichtiger ist, als fi nanzielle<br />
Zuwendungen. Auch allen Freiwilligen und allen Zuschauern sei gedankt, die zusammen für die herrliche<br />
Atmosphäre di<strong>es</strong><strong>es</strong> Sommerf<strong>es</strong>t<strong>es</strong> sorgen. Kommen sie doch mal vorbei!<br />
erhoben. Erleben sie <strong>eine</strong>n Tag voller Spaß und<br />
Belehrung: Vorführungen der Goldgewinnung und<br />
Goldwäscherei, historischer Fechtkunst, volkstümlicher<br />
Handwerks- und bildnerische Kunst, unterhaltsam<strong>es</strong><br />
Kultur- und Sportprogramm für Jung und Alt<br />
- Tanzgruppe, Livemusik, Seilziehen, Kletterwand,<br />
Bowling, Kegeln, <strong>Im</strong>bissmöglichkeiten, Spanferkel am<br />
Spieß, Weindegustation.<br />
Veranstalter: Stadt Svoboda nad Úpou<br />
Kontakt: Tel.: +420 499 871 105<br />
www.musvoboda.<strong>cz</strong><br />
Rokytnice nad Jizerou<br />
Traditionelle Kirm<strong>es</strong> von Rokytnice<br />
Termin: 4.–5. Oktober<br />
Veranstalter: Stadt Rokytnice nad Jizerou<br />
Kontakt: Tel.: +420 481 522 084<br />
Hostinné<br />
3. Handwerksmarkt zu Füßen der Ri<strong>es</strong>en<br />
Termín: 21. November<br />
Veranstalter: Info-Zentrum Hostinné<br />
Kontakt: Tel.. +420 777 311 307<br />
NEUE UNTERKÜNFTE<br />
IN HOSTINNÉ<br />
In der Stadt Hostinné kommt <strong>es</strong> in di<strong>es</strong>em Jahr nach<br />
<strong>eine</strong>r ziemlich langen Pause zu <strong>eine</strong>r Erweiterung<br />
ihr<strong>es</strong> Fremdenverkehrsangebots. Gleich in drei<br />
Einrichtungen sind neue Unterkunftskapazitäten<br />
vor der Fertigstellung.<br />
So macht das ehemalige „Městský hotel“ mit<br />
dem heutigen Namen „Městský Hotel Dorinka“<br />
<strong>eine</strong> G<strong>es</strong>amtrekonstruktion durch. Spät<strong>es</strong>tens<br />
im Oktober könnten in s<strong>eine</strong>n 16 Zimmern<br />
die Fahrgäste ein<strong>es</strong> vollb<strong>es</strong>etzten Reisebuss<strong>es</strong><br />
Unterkunft fi nden. Außer dem Hotel und <strong>eine</strong>m<br />
R<strong>es</strong>taurant wird <strong>es</strong> auch über kl<strong>eine</strong> Salons<br />
verfügen, in denen Hochzeits- und Familienfeiern<br />
oder Schulungen stattfi nden können.<br />
Wenn all<strong>es</strong> planmäßig verläuft, soll zu Beginn der<br />
Sommerferien der neue Apartmentkomplex der<br />
Firma Techtex mit nahezu 60-Betten s<strong>eine</strong> Tore<br />
öffnen. Den Hotelgästen wird dabei auch das<br />
benachbarte Sport- und Freizeitcenter TechtexSport<br />
zu sportlichen Aktivitäten zur Verfügung stehen<br />
(z.B. Tennis in <strong>eine</strong>r Halle, aber auch Spinning,<br />
Fitn<strong>es</strong>sraum, Solarium, u.a.m.), all di<strong>es</strong> zu<br />
vergünstigten Preisen. Das gebührenfreie Parken<br />
auf <strong>eine</strong>m g<strong>es</strong>chützten Parkplatz ist ein weiterer<br />
Vorteil. Die Kapazität d<strong>es</strong> b<strong>es</strong>tehenden R<strong>es</strong>taurants<br />
soll auf 80 Sitzplätze erhöht werden. Eine<br />
B<strong>es</strong>onderheit di<strong>es</strong><strong>es</strong> Komplex<strong>es</strong> ist die „Rotunde“<br />
- ein Raum, der zu Schulungen, Präsentationen von<br />
Firmen oder Privatsubjekten dient. Zuguter-letzt<br />
wäre <strong>eine</strong> neue Unterkunftsmöglichkeit direkt<br />
im Zentrum zu nennen - <strong>eine</strong> Pension familiären<br />
Charakters mit dem knappen Namen „14“,<br />
mit 7 Zimmern und 22 Betten, R<strong>es</strong>taurant und<br />
Café, das zur Jahr<strong>es</strong>wende von 2008/09 eröffnet<br />
werden soll. Jed<strong>es</strong> s<strong>eine</strong>r mit Holzmöbeln<br />
ausg<strong>es</strong>tatteten Zimmer ist einzigartig und originell.<br />
Die Inneng<strong>es</strong>taltung erinnert an verschiedene<br />
Baumarten, inklusive deren Reliefs.<br />
Die Realisierung di<strong>es</strong>er Projekte trägt nicht nur<br />
zum ökonomischen Aufschwung der Mikroregion,<br />
sondern auch zu <strong>eine</strong>r b<strong>es</strong>seren Präsentation der<br />
Stadt bei. Nicht zuletzt werden neue Arbeitsstellen<br />
g<strong>es</strong>chaffen. Es entstehen repräsentative<br />
Unterkunftskapazitäten, in denen man auch<br />
namhafte ausländische B<strong>es</strong>ucher der Stadt oder<br />
Region empfangen kann. Es ist unser Wunsch,<br />
dass auch Hostinné zu <strong>eine</strong>m ansprechenden<br />
Reiseziel wird. Wir danken allen, die ihr Scherfl ein<br />
dazu di<strong>es</strong>em Bemühen beitragen.
Seite 20<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Die Tourismusregion Podzvičinsko wurde in die neue Tourismusregion <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> & Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland integriert. Der Verband hatte sich das erste Mal auf der<br />
Fremdenverkehrsm<strong>es</strong>se Regiontour 2008 in Brno (im Januar 2008) und auch auf der Holiday World in Prag (im Februar 2008) vorg<strong>es</strong>tellt. Die Mikroregion Podzvičinsko (frei:<br />
Gegend unter dem Berg Zvičina-Zwitschin) ist Teil d<strong>es</strong> malerischen Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands, <strong>eine</strong>m touristisch bisher wenig unerschlossenen Gebiet. Was <strong>es</strong> zu <strong>eine</strong>m nahezu<br />
idealen Ort für <strong>eine</strong>n geruhsamen Familienurlaub macht. Das ganz spezifi sche kulturg<strong>es</strong>chichtliche und kulturelle Angebot sowie weitere typische Themen, wie z.B. die Bildhauerei<br />
und der Obstanbau werden nun Schritt für Schritt im grafi schen Stil der gedruckten Ri<strong>es</strong>engebirgsmaterialien präsentiert. Durch die ideelle Verbindung mit dem <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
– <strong>eine</strong>r der meistb<strong>es</strong>uchten Regionen von Tschechien – bieten sich gute Möglichkeiten zu <strong>eine</strong>r fruchtbaren Zusammenarbeit - so z.B. die Verknüpfung von Wanderwegen und<br />
Radwanderrouten, schon jetzt zeichnen sich gemeinsame Projekte auf dem Gebiet d<strong>es</strong> Verkehrs, der Werbung oder Koordination g<strong>es</strong>ellschaftlicher und sportlicher Aktivitäten ab.<br />
Labem<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> & Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland Hand in Hand mit der Mikroregion „Podzvičinsko“<br />
Podzvičinsko - ein Stück still<strong>es</strong> und malerisch<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />
Die Stadt mit dem anmutigen Namen<br />
Königinhof (Dvůr Králové nad Labem) rühmt<br />
sich ein<strong>es</strong> der bedeutenden Baudenkmale im<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland. Der einstige Kurkomplex ist<br />
eng mit der Person d<strong>es</strong> Grafen Graf von Sporck<br />
(1662–1738) verbunden. Di<strong>es</strong>er gebildete, in<br />
mancher Hinsicht auch komplizierte Mensch,<br />
kam im 18. Jahrhundert auf die Idee, hier <strong>eine</strong>n<br />
prächtigen architektonischen Komplex zu erbauen.<br />
Zu s<strong>eine</strong>n b<strong>es</strong>ten Zeiten b<strong>es</strong>tand er aus Kurhaus,<br />
Schloss, Spital, Rennbahn, Theater, Gasthof sowie<br />
weiteren Wirtschaftsgebäuden und Nebengelassen.<br />
Der gefühlvoll in die liebliche Landschaft über<br />
dem Elbtal eingepasste Gebäudekomplex wirkt<br />
namentlich durch den ausgedehnten Park mit<br />
üppiger bildhauerischer Ausstattung in Form<br />
Theater-Miletín<br />
auf dem Weg ins<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland.<br />
Schon ein Jahr lang <strong>gibt</strong> <strong>es</strong><br />
in Miletín <strong>eine</strong> spezielle<br />
Ausstellung tschechischer<br />
Laientheaterbühnen<br />
„Volkstheater<br />
d<strong>es</strong> böhmischen<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands“.<br />
www.podzvicinsko.<strong>cz</strong><br />
<strong>Im</strong> Vorland d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s liegt unweit d<strong>es</strong> Böhmischen Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong> ein Stück Landschaft, in die man sich verlie<br />
Anmutige Landschaft und unverg<strong>es</strong>sliche Weitblicke lassen die Herzen höher schlagen. Lassen sie sich inspirie<br />
Kuks – Komposition aus Landschaft und Barock<br />
von Statuen, Fontänen und verschiedensten<br />
künstlerischen Objekten noch anmutiger.<br />
Auch wenn nur noch ein Torso d<strong>es</strong> einstigen<br />
Komplex<strong>es</strong> erhalten geblieben ist, wirkt das<br />
Spitalsgebäude samt Kirche zur Allerheiligsten<br />
Dreifaltigkeit am rechten Elbufer dennoch recht<br />
imposant und der bewahrt gebliebene Teil der<br />
großen Freitreppe am gegenüberliegenden Ufer<br />
lässt ahnen, wie groß und inter<strong>es</strong>sant das hi<strong>es</strong>ige<br />
Areal vor mehr 250 Jahre einmal war.<br />
Den herrlichen Freiraum an der Vorderfront von<br />
Kirche und Spital zieren Statuen von Matthias<br />
Bernhard Braun (1684–1738) - religiöse Allegorien<br />
von Tugenden und Lastern. Die wertvollen<br />
Originale di<strong>es</strong>er Statuen stehen nun im Hauptsaal<br />
ein<strong>es</strong> Lapidariums.<br />
Matthias Bernard Braun, <strong>eine</strong>r der namhaft<strong>es</strong><br />
Bildhauer s<strong>eine</strong>r Zeit, ist noch durch ein and<br />
einzigartig<strong>es</strong> Baudenkmal mit Kuks verbunden. G<br />
Sporck kaufte zu Beginn d<strong>es</strong> 18. Jahrhunderts<br />
w<strong>es</strong>tlichsten Ausläufer s<strong>eine</strong>r Herrschaft ein St<br />
Buchenwald mit Felsen, den er fortan Neuw<br />
(Nový l<strong>es</strong>) nannte. In den folgenden Jahren entst<br />
hier ein einzigartig<strong>es</strong> Skulpturenensemble u<br />
freiem Himmel, das heute unter dem Nam<br />
Braun-Bethlehem bekannt ist. <strong>Im</strong> Jahre 2<br />
wurde <strong>es</strong> im World Monument Fund unter die<br />
meistbedrohten Baudenkmale der Welt eingerei<br />
Das Braun-Bethlehem sollten sie sich unbed<br />
ansehen. Ein entsprechender Lehrpfad ist<br />
Vorbereitung.<br />
Lust auf nicht alltägliche Erlebnisse?<br />
www.podzvicinsko.<strong>cz</strong><br />
www.krkonose.eu<br />
Foto: D. Jung<br />
Informationszentren und<br />
-stellen in der Mikroregion<br />
Podzvičinsko:<br />
Dvůr Králové nad Labem<br />
Städtisch<strong>es</strong> Informationszentrum<br />
Dvůr Králové nad Labem<br />
nám. T. G. Masaryka 2<br />
544 01 Dvůr Králové nad Labem<br />
Tel.:/Fax: +420 499 321 742<br />
E-Mail: info@mudk.<strong>cz</strong><br />
www.dvurkralove.<strong>cz</strong><br />
Hořice<br />
Städtisch<strong>es</strong> Informationszentrum Hořice<br />
nám. Jiřího z Poděbrad 3<br />
508 01 Hořice<br />
Tel.:/Fax: +420 493 620 121<br />
E-Mail: infocentrum@horice.org<br />
www.horice.org<br />
Lázně Bělohrad<br />
Städtisch<strong>es</strong> Informationszentrum<br />
Hoška Tour<br />
nám. K. V. Raise 160<br />
507 81 Lázně Bělohrad<br />
Tel.: +420 493 792 520<br />
E-Mail: hoska-tour@hoska-tour.<strong>cz</strong><br />
www.hoska-tour.<strong>cz</strong><br />
Holovousy<br />
Informationszentrum der Gemeinde<br />
Holovousy<br />
Holovousy 39<br />
508 01 Hořice v Podkrkonoší<br />
Tel.: +420 493 691 031<br />
E-Mail: info@holovousy.<strong>cz</strong><br />
www.podzvicinsko.<strong>cz</strong><br />
Podhorní Újezd<br />
Informationszentrum im Sport- und<br />
Freizeitareal Podhorní Újezd Vojice 141<br />
508 01 Hořice<br />
Tel.: +420 493 697 161<br />
E-Mail: sportareal@podhorniujezd.<strong>cz</strong><br />
www.podhorniujezd.<strong>cz</strong><br />
Betriebszeiten:<br />
Mai - September 12.00 - 18.00 Uhr<br />
Mai<br />
1.5.–31.8. Musikf<strong>es</strong>t von Hořice - Schau und F<strong>es</strong>tival von Laienensembl<strong>es</strong> und -ver<strong>eine</strong>n aus der<br />
Gegend von Hořice.<br />
2.–4.5. Miletíner Theatersommer – Miletín<br />
17.5. Durch die Gegend von Eduard Štorch – Ostroměř - Massenwanderung<br />
17.–18.5. Die 300 Kurven von Gustav Havel - Hořice<br />
- 46. Jahrgang ein<strong>es</strong> bekannten Motorradrennens<br />
26.5. International<strong>es</strong> Kakteen-Symposium – Dvůr Králové nad Labem<br />
31.5. Bierf<strong>es</strong>t - Miletín<br />
Juni<br />
4.–8.6. International<strong>es</strong> touristisch<strong>es</strong> Sommertreffen – Lázně Bělohrad<br />
Traditionell<strong>es</strong> Kirm<strong>es</strong>f<strong>es</strong>t – Kuks<br />
14.6. Eroberung der Burg Pecka - Volksf<strong>es</strong>t<br />
19.–22.6. Volksf<strong>es</strong>t „Pod Zvičinou“ – Lázně Bělohrad - international<strong>es</strong> Volksmusikf<strong>es</strong>tival<br />
21.–22.6. Č<strong>es</strong>ká Tourist Trophy und UEM Cup – Hořice - Autorennen rund um die Stadt<br />
28.–29.6. Motorradrennen rund um Dvůr Králové „Um den Preis von František Šťastný“<br />
– Dvůr Králové nad Labem - Rennen von historischen Motorrädern<br />
Juli<br />
1.–28.7 Bildhauersymposium – Hořice - traditionelle internationale Veranstaltung<br />
5.7. Brtevman 2008 – Lázně Bělohrad - Cross Country - MTB-Rennen<br />
19.–20.7. Peckovská struna (Pecka-Saite) - Folk & Country F<strong>es</strong>tival<br />
26.7. Country-F<strong>es</strong>tival „Pod hůrou“ – Lázně Bělohrad<br />
26.7. Tage d<strong>es</strong> Volkshandwerks zum St. Jakobstag – Markt in Miletín<br />
August<br />
9.8. Tag d<strong>es</strong> Volkshandwerk – Kohoutov<br />
16.8. RAVO Marathon 2008 – Lázně Bělohrad - MTB-Rennen<br />
21.–24.8. Teatrum Kuks 2008 – Kuks - Barocktheater- und Barockmusikf<strong>es</strong>t<br />
September<br />
Weinl<strong>es</strong>e auf Schloss Kuks<br />
St. Hubertusf<strong>es</strong>t<br />
4.10. F<strong>es</strong>t „Holovouské malináče“<br />
Die aktuelle und umfassende Veranstaltungsliste<br />
fi nden sie auf der Webseite www.podzvicinsko.<strong>cz</strong>
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 21<br />
B<strong>es</strong>uchen sie das polnische <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – <strong>es</strong> wird sie nicht enttäuschen<br />
Zentrum d<strong>es</strong> polnischen<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgszentrum für Umwelterziehung<br />
(Karkonoskie Centrum Edukaci Ekologi<strong>cz</strong>nej) in<br />
Sklářská Poreba<br />
In s<strong>eine</strong>n Räumen bekommen die B<strong>es</strong>ucher <strong>eine</strong><br />
ständige Ausstellung über die tschechische und<br />
polnische Seite d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s, ein modern<strong>es</strong>,<br />
mit Mikroskopen ausg<strong>es</strong>tattet<strong>es</strong> Labor, <strong>eine</strong><br />
Keramikwerkstatt und die Plastik d<strong>es</strong> Gebirg<strong>es</strong> mit<br />
Szklarska Poręba, Zentrum d<strong>es</strong> Polnischen Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks (Karkonoszki Park narodowy), Mineralienmuseum,<br />
Wasserfall Szklarki, Burg Chojnik (Kynast), Holzkirche Wang, Puppenmuseum, Sportmuseum, Informationszentrum Karpa<strong>cz</strong>,<br />
Zentrum Kolorowa, Informationszentrum Jelenia Góra, Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum, Miniaturenpark , Informationszentrum<br />
Kowary, Schaubergwerk Sztolnie Kowarskie.... natürliche und historische Sehenswürdigkeiten und B<strong>es</strong>uche befreundeter<br />
Infozentren......<br />
....... Die Studien- und Entdeckungsreise ins polnische <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, die vom Regionalen Tourismus- und Informationszentrum<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>-Krkonoše mit Sitz in Vrchlabí vorbereitetet, vom Partnerverband Zwiazek Gmin Karkonoskich sicherg<strong>es</strong>tellt<br />
und aus dem grenzüberschreitenden Fonds der Europäischen Union - INTERREG fi nanziert wurde, erfüllte ausnahmslos<br />
die Erwartungen wohl aller Exkursionsteilnehmer – der Mitarbeiter der Ri<strong>es</strong>engebirgsinformationszentren, der Mitglieder<br />
Marketinggruppe d<strong>es</strong> Verbands der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden und auch aller sonstigen B<strong>es</strong>ucher aus der Euroregion<br />
Glacensis oder der Universität aus Hradec Králové.<br />
Ziel di<strong>es</strong>er Reise waren der gegenseitige praktische Erfahrungsaustausch, betriebliche und organisatorische Angelegenheiten zu<br />
beiden Seiten der Grenze und auch der Wunsch, inter<strong>es</strong>sante touristische Ziele, welche die Mitarbeiter der Ri<strong>es</strong>engebirgsinfor<br />
mationszentren ihren tschechischen und ausländischen Klienten als Ausfl ugstipps nach Polen zu empfehlen gedenken, einmal<br />
ganz persönlich kennen zu lernen. Die folgende Seite „<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – grenzenlos<strong>es</strong> Gebirge“ ist auch als Einladung für sie<br />
gedacht!<br />
Panoramafotografi en und <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> Reihe weiterer<br />
interaktiver Sehenswürdigkeiten zu sehen.<br />
www.kpnmab.pl<br />
Sport- und Tourismusmuseum<br />
in Karpa<strong>cz</strong><br />
Das Museum wurde im Jahre 1974 gegründet.<br />
Außer <strong>eine</strong>m Saal für gelegentliche Ausstellungen<br />
<strong>gibt</strong> <strong>es</strong> hier auch <strong>eine</strong> der G<strong>es</strong>chichte d<strong>es</strong><br />
Skilaufs gewidmete Ausstellung mit Schlitten,<br />
Hörnerschlitten, Pokalen und Trophäen von Ski- und<br />
Schlittschuhläufern, Skispringern und Bobfahrern,<br />
Stationsbücher als Zeugnis d<strong>es</strong> Lebens in den<br />
Bergen, ein Holzbildchen mit dem Triptychon von<br />
Latwerge kochenden Kräutersammlern und<br />
Laboranten und auch mit dem Patron der Berge.<br />
Und viel<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong> mehr.<br />
E-Mail: muzeumsportu@dolnyslask.pl<br />
www.muzeumsportu.neostrada.pl<br />
Miniaturenpark von<br />
architektonischen Kleinoden<br />
aus Niederschl<strong>es</strong>ien in Kowary<br />
Länger als <strong>eine</strong> Stunde lang kommt man sich beim<br />
Bummel durch die künstlich angelegte Landschaft<br />
mit den prächtigen und kunstgerecht herg<strong>es</strong>tellten<br />
Miniaturen tatsächlicher Gebäude und Paläste, wie<br />
Gulliver im Land der Zwerge vor. All<strong>es</strong> in allem ein<br />
www.krkonose.eu<br />
inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong> Wanderziel, durch welch<strong>es</strong> man von<br />
Herrn Marian Piasecki, dem Schöpfer und Inhaber<br />
der Miniaturlandschaft, geführt wird.<br />
www.park-miniatur.com<br />
Burg Kynast-Chojník<br />
Burgruine auf der polnischen Seite d<strong>es</strong><br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s über dem Ort Sobi<strong>es</strong>zow (627<br />
ü. dM.) Eine erste Erwähnung der Burg stammt<br />
aus dem 13. Jahrhunderts, im Jahre 1675 wurde<br />
sie bei <strong>eine</strong>m Brand zerstört, ihre Ruine ist heute<br />
Schaubergwerk Sztolnie Kowarskie - Schatz der Wallonen<br />
<strong>Im</strong> Erz und Uranbergwerk von Kowary (Schmiedeberg) bekommt man unterirdische Schürfstollen in <strong>eine</strong>r<br />
G<strong>es</strong>amtlänge von 1200 Meter zu G<strong>es</strong>icht. Der natürliche Reichtum der W<strong>es</strong>tsudeten lockte schon im<br />
Mittelalter Goldgräber an. Aus Süd und W<strong>es</strong>t kamen Menschen nach Schl<strong>es</strong>ien, die man Wallonen nannte<br />
und die <strong>es</strong> verstanden, der Erde ihre Schätze zu entreißen. Eine B<strong>es</strong>ichtigung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Bergwerk<strong>es</strong> lohnt sich<br />
wirklich. In der Sommersaison, d.h. vom 21.3 bis zum 19.10. ist täglich geöffnet, Begehungen sind von 10<br />
bis 17 Uhr möglich. Wir empfehlen warme Kleidung.<br />
Die Bergwerksb<strong>es</strong>ichtigung dauert etwa <strong>eine</strong> Stunde.<br />
www.sztolniekowary.pl<br />
<strong>eine</strong> handf<strong>es</strong>te touristische Attraktion. In der<br />
Umgebung befi ndet sich ein Naturschutzgebiet mit<br />
Buchenb<strong>es</strong>tänden.<br />
Kochelfall (Wodospad Szklarki)<br />
Ein Wasserfall in <strong>eine</strong>r Höhe von 520 Metern<br />
über dem Meer<strong>es</strong>spiegel, samt Kraftwerkturbine<br />
auf der polnischen Seite d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. Sein<br />
Wasser stürzt in <strong>eine</strong>r engen Felsschlucht zu Tal - ein<br />
hübscher und kaum anstrengender Spaziergang.
Seite 22<br />
Böhmisch<strong>es</strong> Paradi<strong>es</strong>: geheimnisvolle Landschaft voller verborgener<br />
Geheimgänge uralter Burgen, Schlösser und F<strong>es</strong>ten. Zeugen aus Gegenwart und<br />
Vergangenheit. Sind sie ein aufmerksamer Beobachter? Gelingt <strong>es</strong> ihnen, die<br />
Atmosphäre einzelner Ort wahrzunehmen? Was haben sie gemein - solche mystischen<br />
Orte wie Trosky, Hrubá Skála, Kumburk und Bradlec, Veliš, Mariánská zahrada, die<br />
Burgruinen in der Region von Mlada Bol<strong>es</strong>lav und der Wächter der <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Region<br />
– der Berg Kozákov? All<strong>es</strong>amt befi nden sie sich im Böhmischen Paradi<strong>es</strong>. Jeder di<strong>es</strong>er<br />
Orte hat sein ganz speziell<strong>es</strong> Mysterium. Neugierig geworden? Mehr erfährt man in<br />
der Saisonzeitschrift Böhmisch<strong>es</strong> Paradi<strong>es</strong> 2008. Die Zeitschrift erscheint am 26. April<br />
2008 - das heißt zum offi ziellen Eröffnungstermin der Tourismussaison im Böhmischen<br />
Paradi<strong>es</strong>. Sie liegt in den einzelnen Informationszentren in der Region aus und wird auch<br />
im üblichen Distributionsnetz angeboten.<br />
Die Zeitung beinhaltet inter<strong>es</strong>sante Einladungen zu erlebnisreichen Ausfl ügen in die<br />
Regionen von Turnov, Semily, Jičín, Nova Paka, Mnichovo Hradišťe und Mlada Bol<strong>es</strong>lav.<br />
Wussten sie zum Beispiel, was der Kastellan auf der Burg Waldstein (Valdštejn) den<br />
Winter über tut oder wie <strong>es</strong> an <strong>eine</strong>r der inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong>ten Stellen d<strong>es</strong> Geoparks<br />
d<strong>es</strong> Böhmischen Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong> aussieht? Die Antworten auf di<strong>es</strong>e Fragen stehen in<br />
der Tourismuszeitung. Eine di<strong>es</strong>jährige Neuigkeit im Zeitungsinhalt sind Streifzüge<br />
zu jüdischen Denkmalen - <strong>eine</strong> Seite nur für Kids und Interviews mit namhaften<br />
Persönlichkeiten aus der Region sind schon schöne Tradition. In di<strong>es</strong>em Jahr ist di<strong>es</strong><br />
Václav Žmolík, der bekannte Rundfunk- und Fernsehmoderator und Autor der Serie<br />
„Streifzüge durch Böhmen“, ansonsten auch Wochenendler im Böhmischen Paradi<strong>es</strong>.<br />
Die Tourismuszeitung d<strong>es</strong> Böhmischen Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong> vervollständigt wie jed<strong>es</strong> Jahr<br />
<strong>eine</strong> erschöpfende Übersicht der Veranstaltungen, die von Mai bis September in der<br />
g<strong>es</strong>amten Region stattfi nden, sowie <strong>eine</strong> Übersicht der Buslinien und Fahrpläne von<br />
touristischen Bussen, die zur Beförderung von Fahrrädern dienen, man fi ndet in ihr aber<br />
auch inter<strong>es</strong>sante Tipps zu Rad- und Wandertouren. Di<strong>es</strong> all<strong>es</strong> in <strong>eine</strong>r speziellen Beilage,<br />
die Teil der Tourismuszeitung ist.<br />
Wer kann da widerstehen! Die Tourismuszeitung für das Böhmische Paradi<strong>es</strong> 2008<br />
kostet nur 20 Kronen - die Fülle von Informationen und Themen, von denen man<br />
ansonsten k<strong>eine</strong> Ahnung hätte, sind <strong>es</strong> sich wert.<br />
WOHIN AUS LANGEWEILE<br />
… Berge von Erlebnissen<br />
in Tschechien<br />
Die tschechische Fremdenverkehrszentrale<br />
- CzechTourism arbeitet ständig an der Verb<strong>es</strong>serung<br />
ihrer Webseiten www.kudyznudy.<strong>cz</strong>.<br />
Für die inländischen Touristen stellen sie ein<br />
einfach<strong>es</strong> Instrument dar, sich mit dem reichhaltigen<br />
Angebot an Freizeitaktivitäten bekannt zu machen,<br />
die ihnen in den Regionen der Tschechischen<br />
Republik geboten werden - für den Urlaub,<br />
Wochenendtrips oder auch nur für Kurzausfl üge.<br />
Alle kommen auf ihre Kosten - Youngster, Familien<br />
mit Kindern, Senioren, Liebhaber von Adrenalin-<br />
und Wintersportarten, bzw. d<strong>es</strong> Gourmet- oder<br />
Kurtourismus, aber auch diejenigen, die sich am<br />
Wasser erholen möchten. Die Datenbasis enthält<br />
Hunderte von fortlaufend aktualisierten und<br />
ergänzten Angeboten.<br />
Die entsprechenden Links erlauben <strong>es</strong>, die Betreiber<br />
direkt anzusprechen. In der Sektion „Aktualitäten“<br />
werden brandneue News oder Einladungen<br />
zu Veranstaltungen und Aktionen in einzelnen<br />
Gebieten der Tschechischen Republik veröffentlicht.<br />
Katschenka<br />
und Rampuschak<br />
stellen<br />
die Sommerausgabe der Tourismuszeitung<br />
d<strong>es</strong> Adlergebirg<strong>es</strong>, die „Kačenčiny listy“<br />
- also „Katschenkas Blätter“ vor.<br />
www.orlickehory.eu<br />
Die NEWTON Media AG tummelt sich schon 12 Jahre lang auf dem Markt<br />
und die meisten von Ihnen werden sicher auf irgend<strong>eine</strong> Weise mit ihr zu tun gehabt<br />
haben. Ihre Tätigkeit wird allerdings wie Brot und Wasser wahrgenommen. Sie ist<br />
nämlich genauso wichtig und unentbehrlich und - man wird sie nicht über. Sie ist so<br />
etwas wie das tägliche Brot für Ihre Arbeit und hilft ihnen, jederzeit genau im Bild<br />
zu sein. Sie bringt <strong>eine</strong>n in gute Stimmung, denn - man weiß, dass man weiß!<br />
Die NEWTON Media, a.s. ist das größte übernationale mitteleuropäische Unternehmen zur Beobachtung<br />
d<strong>es</strong> Medienmarkts. Es erstellt und bietet in elektronischer Form den vollen Inhalt von Pr<strong>es</strong>semeldungen<br />
(Zeitungen und Zeitschriften), der Fernseh-, Rundfunk- und Agenturberichterstattung und von<br />
Webinformationen. Den Inhalt der Zeitschriften und Zeitungen bezieht sie bei den einzelnen Medien direkt<br />
von den Redaktionen und Herausgebern, um sie anschließend zu <strong>eine</strong>r einheitlichen Plattform - zu <strong>eine</strong>m<br />
Archiv zu verarbeiten. Das entstandene Medienarchiv, d<strong>es</strong>sen Retrospektive bis ins Jahr 1989 zurückreicht,<br />
umfasst heute bereits 59 Millionen Artikel in voller Fassung (nur zum Vergleich: das größte tschechische<br />
Webportal www.seznam.<strong>cz</strong> indexiert 55 Mio. Artikel). Die auf hochprof<strong>es</strong>sionellem Niveau verarbeiteten<br />
Informationen werden anschließend als breite Palette von Dienstleistungen geboten, die auf der Arbeit<br />
mit di<strong>es</strong>en Informationen basieren: Klassisch<strong>es</strong> Monitoring, mediale Analysen, Branchenbezogene<br />
Auswahl, Manager- und Wissensprodukte, Frühwarnungsberichte und weitere Dienstleistungen. Das<br />
Unternehmen arbeitet eng mit tschechischen und ausländischen Spezialisten auf dem Gebiet der<br />
akustischen Phonetik - dem Erkennen g<strong>es</strong>prochener Laute zusammen. Auch Herausgebern bietet sie ein<br />
breit<strong>es</strong> Dienstleistungsspektrum.<br />
Die Produkte und Dienstleistungen der G<strong>es</strong>ellschaft werden weit<strong>es</strong>tgehend den Wünschen der Klienten<br />
angepasst. Die von unserem Unternehmen entwickelten, maßg<strong>es</strong>chneiderten Softwareanwendungen,<br />
einschließlich der entsprechenden Benutzerschnittstellen und speziellen Suchtechnologien, ermöglichen <strong>es</strong><br />
unseren Klienten, effektiv mit den Informationen umzugehen und eigenen Mehrwert zu schaffen.<br />
Das Unternehmen, das in der Tschechischen Republik 150 Mitarbeiter hat, ist auch in der Slowakei und<br />
Polen tätig.<br />
Die NEWTON Media AG unterstützt <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> Reihe von gemeinnützigen Organisationen und ist stolz auf<br />
ihr fi rmenintern<strong>es</strong> Spendenw<strong>es</strong>en.<br />
<strong>Im</strong> Jahre 2003 wurde die NEWTON Media AG Mitglied der FIBEP - d<strong>es</strong> Internationalen Verbands der<br />
Medienbeobachter, die in der Gegenwart über neunzig der namhaft<strong>es</strong>ten Unternehmen assoziiert, die sich<br />
mit Medienbeobachtung befassen. Sie agieren in 42 Ländern aller Kontinente.<br />
Der internationale Verband hält regelmäßig einmal in 18 Monaten <strong>eine</strong>n Kongr<strong>es</strong>s in <strong>eine</strong>m s<strong>eine</strong>r<br />
Mitgliedsstaaten ab. Prag wurde die Ehre zuteil, im Mai d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008 Gastgeberin d<strong>es</strong> 42. Jahrgangs<br />
di<strong>es</strong><strong>es</strong> internationalen Kongr<strong>es</strong>s<strong>es</strong> zu sein. Die G<strong>es</strong>ellschaft NEWTON Media AG hatte bedeutenden Anteil<br />
an der Organisation di<strong>es</strong><strong>es</strong> bedeutenden Meetings. Dass der Kongr<strong>es</strong>s unter der Schirmherrschaft von<br />
Expräsident Václav Havel stand, unterstrich die internationale Bedeutung und das Pr<strong>es</strong>tige di<strong>es</strong><strong>es</strong> Treffens<br />
nur noch.<br />
Das Unternehmen NEWTON Media AG unterhält <strong>eine</strong> langfristige Zusammenarbeit mit dem Verband<br />
der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden, der gleichzeitig Herausgeber der Tourismuszeitung<br />
„Ri<strong>es</strong>engebirgssaison“ ist. Die prof<strong>es</strong>sionelle Medienbeobachtung durch die NEWTON Media AG<br />
ermöglicht <strong>es</strong> den Mitgliedern d<strong>es</strong> „Verbands“, das Medienbild d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s in der regionalen und<br />
land<strong>es</strong>weiten Pr<strong>es</strong>se aber auch im Rundfunk und Fernsehen nicht nur zu verfolgen sondern auch fl exibel<br />
auf di<strong>es</strong>e Informationen zu reagieren, das <strong>ganze</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> betreffende Projekte zu koordinieren und<br />
die Entwicklung d<strong>es</strong> Fremdenverkehrs entsprechend zu propagieren.<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Weitere Informationen<br />
über den Tourismus<br />
in den Nachbarregionen<br />
sind unter den folgenden<br />
Webadr<strong>es</strong>sen zu fi nden:<br />
www.liberecky-kraj.<strong>cz</strong><br />
www.kralovehradeckyregion.<strong>cz</strong><br />
www.benefi tprogram.<strong>cz</strong><br />
www.krkonose.eu<br />
Liberec<br />
Erste Verkaufsstelle für zertifi zierte Produkte<br />
Jede Region der Tschechischen Republik hat ihren eigenen unverwechselbaren, von ihrem Naturreichtum,<br />
ihrer Kultur und hundertjährigen Traditionen geprägten Charakter. Aber auch die aus <strong>eine</strong>m b<strong>es</strong>timmten<br />
Gebiet stammenden Produkte vermögen di<strong>es</strong>en Charakter zu vermitteln - bringen<br />
deren Schöpfer doch oft<br />
Seele mit ein.<br />
uch ein Stück der eigenen<br />
Zu den zertifi ziert odukten gehören unter<br />
anderem: Schne<strong>es</strong>chuhe Möbel, der Pferdekompost<br />
HUCUL – organischer Dünger, Juwelierarbeiten<br />
und Mod<strong>es</strong>chmuck aus Kupfer,<br />
Christbaumschmuck aus Glasperlen,<br />
Produkte aus recycelter Pappe,<br />
Ansichtskartensets, dekorative Kännchen,<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgshonigwein,<br />
Flechtwaren aus Stricken oder Lederriemen, die<br />
Saisonzeitschrift<br />
und andere mehr.<br />
„V<strong>es</strong>elý výlet“ (Lustiger Ausfl ug)<br />
Auf Produkte mit zeichnung „<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
– Originalprodukt“ trifft m<br />
kein<strong>es</strong>falls eing<strong>es</strong>chränkt.<br />
und Tritt und ihr Verkauf ist<br />
Das erste Spezialg<strong>es</strong>chäft von zertifi zierten Produkten wurde im September 2007 in Svoboda nad Úpou<br />
(gegenüber der Konditorei) in der Straße „5. Května“ eröffnet. <strong>Im</strong> Atelier d<strong>es</strong> Ehepaars Liška bekommt<br />
man nicht nur deren eigenen originellen Produkte, man kann auch die Erzeugnisse weiterer Handwerker<br />
und Unternehmer aus dem <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> kaufen. Erzeugnisse aus den Werkstätten g<strong>es</strong>chickter Leute aus<br />
allen Ecken und Enden der Tschechischen Republik sind hier zu haben: Artikel aus Blech und Steingut,<br />
Bleiverglasungen, Schmuck, Strickwaren, hübsche Kerzen, Christbaumschmuck, Magnete, Namensschilder,<br />
Rebsorten- und Prädikatw<strong>eine</strong>, Ri<strong>es</strong>engebirgshonigwein, Honig, Te<strong>es</strong>orten und viele weitere nette<br />
Kleinigkeiten.<br />
Nähere Informationen fi nden sie unter www.domaci-vyrobky.<strong>cz</strong><br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
Hradec Králové<br />
Liberec 18. 2.– 1. 3. 2009<br />
FIS Nordic World<br />
Ski Championships<br />
Tschechische Republik<br />
<strong>Im</strong> Jahre 2009 fi nden in Liberec die FIS Nordischen<br />
Skiweltmeisterschaften statt.<br />
Liberec wird Veranstalter d<strong>es</strong> Olympischen<br />
Winterf<strong>es</strong>tivals der Europäischen Jugend von<br />
2011. Über den Austragungsort d<strong>es</strong> F<strong>es</strong>tivals<br />
entschied das olympische Komitee bei s<strong>eine</strong>r<br />
Sitzung in Brüssel.<br />
Liberec bekommt so die Chance, erst zwei Jahre<br />
nach <strong>eine</strong>m außerordentlichen Sportereignis,<br />
den FIS Weltmeisterschaften, 14 –18-jährige<br />
olympische Talente aus ganz Europa willkommen<br />
zu heißen. 1300 junge Sportler werden in acht<br />
Disziplinen um die Medaillenränge kämpfen. Den<br />
Wettkämpfern in den nordischen Skidisziplinen<br />
werden dabei die modernen Skigelände am<br />
Ještěd und in V<strong>es</strong>ec zur Verfügung stehen.<br />
www.liberec2009.com<br />
41. Jahrgang di<strong>es</strong>er regionalen Zeitschrift • Natur, Persönlichkeiten, Reportagen aus der Gegenwart -<br />
Ausfl üge in die Vergangenheit • das Leben der Städte zu Füßen der Berge, KRNAP und CHKO Isergebirge<br />
• populärwissenschaftliche Artikel, Sehenswürdigkeiten, Ausfl ugstipps, L<strong>es</strong>erausschreiben • Fotografi en<br />
namhafter regionaler Autoren • Exkursionen ins Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland und ins Böhmische Paradi<strong>es</strong><br />
• jeden Monat 52 Seiten • <strong>eine</strong> Ausgabe 38 CZK • preisgünstig<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong>abonnement (396 CZK)<br />
B<strong>es</strong>tellung in der Redaktion von „Krkonoše“, Dobrovského 3, 543 11 Vrchlabí • Telefon +420 499 456 333,<br />
E-Mail krkonose@krnap.<strong>cz</strong> • Internet http\\krkonose.krnap.<strong>cz</strong>
Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 23<br />
Aus L<strong>es</strong>erbriefen zitiert...<br />
Die fünf Gewinner d<strong>es</strong> in der Sommerausgabe der Tourismuszeitung Ri<strong>es</strong>engebirgssaison<br />
veröffentlichten Preisausschreibens wurden von Lenka Cincibusová, der Bürgermeisterin<br />
Košťálova und Ing. Jana Čechová, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Jilemnice -<br />
all<strong>es</strong>amt Mitglieder d<strong>es</strong> Verbands der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und Gemeinden - ausgelost.<br />
Die Gewinnerin d<strong>es</strong> Hauptpreis<strong>es</strong> – ein einwöchiger Aufenthalt für 2 Personen im Hotel<br />
Energetik in Pec pod Sněžkou – wurde von Ing. Antonín Schäfer, dem stellvertretenden<br />
Land<strong>es</strong>hauptmann ausgelost.<br />
Auf die Frage:<br />
1. Gehört der Kompost HUCUL (organischer Dünger) zu den Ri<strong>es</strong>engebirgsoriginalprodukten?<br />
2. Wo ist die Harrach-Fichte ausg<strong>es</strong>tellt?<br />
3. In welchem Jahr fand die Schlacht von Trautenau (Trutnov) zwischen Österreich und Preußen<br />
statt?<br />
Ich liebe das Ri<strong>es</strong> engebirge, das <strong>ganze</strong> Leben lang habe ich <strong>es</strong> immer wieder durchquert<br />
- mit dem Zug, dem Auto, vor allem aber zu Fuß - von Kořenov bis nach Albeřice und<br />
von Vrchlabí bis zur Spindlerbaude, sommers wie winters, im Frühling wie im Herbst.<br />
Ich kann also behaupten, dass ich <strong>es</strong> et was kenne. Auch die Ri<strong>es</strong> engebirgsliteratur aus<br />
Gegenwart und Vergangenheit in m<strong>eine</strong>m Bücherschrank und einige Jahrgänge der<br />
Zeitschrift Ri<strong>es</strong> engebirge sind mir dabei <strong>eine</strong> Hilfe. Ende di<strong>es</strong> <strong>es</strong> Sommers war ich wieder<br />
einmal im Ri<strong>es</strong> engebirge und war hoch erfr eut, die Saisonzeitschrift en Ri<strong>es</strong> engebirgss aison<br />
und V<strong>es</strong> elý výlet in die Hände zu bekommen. Mit di<strong>es</strong> en Pr<strong>es</strong>s erzeugniss en tun sie<br />
wirklich viel für die Propagierung und Popularisierung d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong> engebirg<strong>es</strong> . Das nett e<br />
Leporello „Rübezahls Reich“, das ich gratis auf den Grenzbauden erhielt, läss t wohl jed<strong>es</strong><br />
Tourist enherz höher schlagen. Solch ein G<strong>es</strong> chenk ist viel dienlicher, als ein dick<strong>es</strong> Buch<br />
oder ein langer Vortrag. Also - noch einmal herzlichen Dank!<br />
M. Němec , Kolín II.<br />
Ich komme schon 40 Jahre lang ins Ri<strong>es</strong> engebirge und<br />
m<strong>eine</strong>, dass ich <strong>es</strong> schon gut kenne. Dennoch erfahre ich<br />
aus ihrer Zeitung viel Neu<strong>es</strong> und Inter<strong>es</strong>s ant<strong>es</strong> , was ich<br />
bisher nicht wuss te. Und di<strong>es</strong> dank Ihrer Arbeit und<br />
Gründlichkeit, mit welcher Sie Ihre Zeitung machen.<br />
Pavel Bukovanský, Prag 9<br />
Ich habe sehr schöne Erinnerungen ans Ri<strong>es</strong> engebirge,<br />
den Elbfall, das Rübezahltal und die Fahrt mit dem<br />
S<strong>es</strong>s ellift zur Schneekopp e. Als jung<strong>es</strong> Mädchen fuhr<br />
ich gern in <strong>eine</strong> Berghütt e in Úpa. Aus den dreißiger<br />
Jahren habe ich auch nett e Erinnerungen an<br />
Špindlerův Mlýn. <strong>Im</strong> Fernsehen verfolge ich immer,<br />
wie viel Schnee bei ihnen liegt, wie kalt <strong>es</strong> gerade ist<br />
... Es wird wohl kaum <strong>eine</strong>n Einwohner von Hradec<br />
Králové geben, der ihr Gebirge nicht mag.<br />
Drahuška Kovandová, Hradec Králové<br />
Obwohl wir direkt im „Tor zum Ri<strong>es</strong> engebirge“ leben,<br />
fi nden wir in ihrer Zeitung dennoch immer nützliche<br />
Informationen und Ausfl ugstipp s zu Orten, die wir<br />
bisher nicht kannten.<br />
Olga Abazidová, Vrchlabí 4<br />
Werte Freunde, wir sind von <strong>eine</strong>m einwöchigen Aufenthalt<br />
in Špindlerův Mlýn zurückgekehrt und da ich gerade in der<br />
Ri<strong>es</strong> engebirgss aison blätt ere und dabei die schönen Erlebniss e wieder<br />
wach werden, muss ich ihnen di<strong>es</strong> e Zeilen schreiben. Ich bin Jahrgang<br />
1939. Ich liebe das Wandern und so habe ich das Ri<strong>es</strong> engebirge und<br />
auch das Ri<strong>es</strong> engebirgsvorland häufi g b<strong>es</strong> ucht und di<strong>es</strong> nicht nur<br />
s<strong>eine</strong>r Schönheit, sondern auch s<strong>eine</strong>r fr eundlichen Bewohner wegen.<br />
<strong>Im</strong> Informationszentrum von Vrchlabí versprach man mir, mir die<br />
Sommerausgabe d<strong>es</strong> V<strong>es</strong> elý výlet zukommen zu lass en. Ihre Zeitung ist<br />
super, ich habe sie von Anfi ng bis Ende durchgel<strong>es</strong> en. Ich muss nicht<br />
zum Meer, um zufr ieden zu sein, am b<strong>es</strong> ten fühle ich mich in den<br />
Bergen - dort bin ich daheim.<br />
Yvona Malíková, Brno<br />
M<strong>eine</strong> Eindrücke von m<strong>eine</strong>n Ri<strong>es</strong> engebirgsaufenthalten würden den Rahmen di<strong>es</strong> <strong>es</strong><br />
kurzen Brief<strong>es</strong> sprengen. Ich fahre schon 35 Jahre ins Ri<strong>es</strong> engebirge und zwar immer im<br />
Spätfr ühling und im September, mitunter auch zu Eintagsausfl ügen - fr üh mit dem<br />
Bus aus Pardubice hin und am Abend wieder zurück. <strong>Im</strong>mer <strong>gibt</strong>’s hier viel Schön<strong>es</strong><br />
zu entdec ken, ich habe auch die anderen tschec hischen und slowakischen Berge<br />
durchwandert aber am liebsten kehre ich immer ins Ri<strong>es</strong> engebirge zurück. B<strong>es</strong> onders<br />
mag ich s<strong>eine</strong>n östlichsten Ausläufer - von Žacléř, über das Rehorngebirge (Rýchory),<br />
Albeřické und das Tal Lyseč inské údolí, Malá Úpa und auf der anderen Seite um den<br />
Schwarzen Berg (Černá hora) herum nach Velká Úpa immer wieder <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> Neu<strong>es</strong> und<br />
Inter<strong>es</strong>s ant<strong>es</strong> zu entdec ken. Hübsch gepfl egte Berghütt en, immer b<strong>es</strong>s ere Unterkünft e,<br />
neue Seilbahnen und Skilift e für die Winterb<strong>es</strong> ucher. Es tut mir ausg<strong>es</strong> prochen weh, was<br />
Orkane und Schneekalamitäten in der Natur anrichten. Das Ri<strong>es</strong> engebirge ist wirklich<br />
schön, d<strong>es</strong>halb glaube ich, dass auch unsere von Auslandsurlauben verwöhnten<br />
Tourist en den Weg ins Ri<strong>es</strong> engebirge zurückfi nden. Die Ri<strong>es</strong> engebirgss aison hat <strong>eine</strong>n<br />
würdigen Platz zwischen dem aufwändigen Monatsheft Ri<strong>es</strong> en- und Isergebirge<br />
und dem V<strong>es</strong> elý výlet gefunden. Mit ihrem breiten erzählerischen Spektrum und<br />
wertvollen Informationen spricht sie wohl jeden L<strong>es</strong> er an. Dass sie nicht auf Kreid<br />
gedruckt ist , spielt dabei überhaupt k<strong>eine</strong> Rolle.<br />
Zdeněk Vaňásek, Pardubice<br />
Di<strong>es</strong> <strong>es</strong> Jahr waren wir zum Urlaub im Ri<strong>es</strong> engebirge. Nicht nur die<br />
Kammtour hat uns begeist ert, sondern auch die <strong>ganze</strong> Atmosphäre<br />
in ihren Bergen. Auf Schritt und Tritt verspürten wir, wie sehr<br />
ihnen daran gelegen ist , an die tiefen Traditionen anzuknüpfen, die<br />
vor vierzehn Jahren in gewiss em Maße geriss en sind. Wie sie sich<br />
bemühen, das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen und<br />
zu vertiefen. Auch die Aktivitäten in den Dörfern und Städten im<br />
Ri<strong>es</strong> engebirgsvorland und vor allem das Verhältnis der Einheimischen<br />
zum hi<strong>es</strong> igen Natur- und Kulturerbe blieben uns nicht verborgen.<br />
Denn gerade di<strong>es</strong> <strong>es</strong> beeinfl uss t wiederum die Einstellung zu den<br />
B<strong>es</strong> uchern. All di<strong>es</strong> machte auf uns <strong>eine</strong>n sehr guten Eindruck.<br />
Dr. Eva Čániová, Košice, Slowakei<br />
Eine Kollegin, die <strong>eine</strong> Hütt e im Ri<strong>es</strong> engebirge hat, hat mit ihre Zeitung<br />
mitgebracht. Sie gefällt mir sehr, sie ist übersichtlich und enthält viele<br />
inter<strong>es</strong>s ante Ausfl ugstipp s. <strong>Im</strong>mer wenn wir im Ri<strong>es</strong> engebirge sind, b<strong>es</strong> chaff en<br />
wir uns den V<strong>es</strong> elý výlet (Lustigen Ausfl ug) und mein Mann abonniert auch<br />
die Zeitschrift Krkonoše. Wir kommen gern ins Ri<strong>es</strong> engebirge und di<strong>es</strong> sommers<br />
wie winters. Am liebsten aber außerhalb der Saison, wenn k<strong>eine</strong> Ferien sind, da<br />
ist <strong>es</strong> weniger überlaufen. B<strong>es</strong> onders gefällt uns der Ri<strong>es</strong> engrund, b<strong>es</strong> onders im<br />
Winter. <strong>Im</strong> Januar machte ich mit m<strong>eine</strong>m Mann <strong>eine</strong> Wanderung und als <strong>es</strong><br />
zu schneien begann, watet en wir durch tiefe Schneewehen und der Wind pfi ff<br />
uns nur so um die Ohren. Wir kamen nur bis zur Baude Pod Sněžkou. Weiter<br />
ging <strong>es</strong> nicht. Einfach herr lich! Wir waren mutt erseelenallein. Wir hockten<br />
uns auf die Stufen vor der Baude Pod Sněžkou und tranken heißen Tee aus<br />
der Th ermosfl asche. Ringsum war all<strong>es</strong> tief verschneit. Auf einmal rannte ein<br />
Hündchen aus der Tür, machte direkt neben mir <strong>eine</strong> Pfütze und verschwand<br />
wieder in der Baude. Es war ein Wett er, dass man k<strong>eine</strong>n Hund vor die Tür<br />
gejagt hätt e aber wir waren in Höchststimmung. Ich war rundum glücklich.<br />
Karolína Kovářová, Praha 3<br />
In di<strong>es</strong> em Jahr war ich mit m<strong>eine</strong>r Tochter<br />
in Janské Lázně, wir machten dabei Streifzüge<br />
durchs Ri<strong>es</strong> engebirge, wozu die <strong>eine</strong> Woche,<br />
die wir dort waren, natürlich zu knapp<br />
war. Wir waren überaus zufr ieden. Dabei<br />
entdec kten wir auch die „Ri<strong>es</strong> engebirgss aison“<br />
und ich muss sagen, dass wir sie von der<br />
ersten bis zur letzten Seite durchgel<strong>es</strong> en<br />
haben. Aber Sie erst zu Hause, denn hier<br />
fi elen wir abends meist ens todmüde ins<br />
Bett . Wiss en sie eigentlich, was wir uns aus<br />
dem Urlaub mit nach Hause nehmen? Ein<br />
wirklich „b<strong>es</strong> cheiden<strong>es</strong> Souvenir“ – Brot .<br />
Kaum zu glauben, wie wunderbar <strong>es</strong> duft et<br />
und schmec kt und wie intensiv <strong>es</strong> uns ans<br />
Ri<strong>es</strong> engebirge erinnert.<br />
L. Dufková, Hrot ovice<br />
...wussten insg<strong>es</strong>amt 345 L<strong>es</strong>er die richtige Antwort. Davon 223 aus Böhmen und Mähren, 101 aus Deutschland, 17 aus Polen und 4 aus Österreich.<br />
Entgegen dem Vorjahr kamen k<strong>eine</strong> Briefe aus Holland, Dänemark und der Schweiz. Manche Briefe enthielten gleich mehrere Antworten. Häufi g beteiligte<br />
sich die <strong>ganze</strong> Familie. Eine <strong>ganze</strong> Reihe von L<strong>es</strong>ern nahm sich die Zeit zu <strong>eine</strong>m umfangreicheren Briefwechsel. Sie b<strong>es</strong>chrieben ihre Erlebnisse und<br />
inter<strong>es</strong>sante Beobachtungen von ihren Aufenthalten im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> oder lobten das Niveau der Tourismuszeitung Ri<strong>es</strong>engebirgssaison.<br />
Allen anderen L<strong>es</strong>ern danken wir aufrichtig für ihre Post- und Ansichtskarten<br />
für das höchste tschechische Gebirge.<br />
Wir erlauben uns, einige von ihnen zu zitieren...<br />
www.krkonose.eu<br />
Das Ri<strong>es</strong> engebirge b<strong>es</strong> uche ich regelmäßig im September<br />
und mitunter auch mit Schulklass en im Rahmen<br />
von Geländeübungen. Die Ri<strong>es</strong> engebirgss aison ist<br />
<strong>eine</strong> unerschöpfl iche Quelle von Informationen und<br />
Ausfl ugstipp s und immer das erste, wonach ich im<br />
Infozentrum greife. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und<br />
viele zufr iedene L<strong>es</strong> er.<br />
Lucie Černohousová, Jamné nad Orlicí<br />
Wir haben wieder einmal das Ri<strong>es</strong> engebirge b<strong>es</strong> ucht. <strong>Im</strong> Nu war im<br />
Portemonaie. In den Frühjahrsferien würden wir gern wiederkommen.<br />
Wir sind aus Südböhmen und kommen immer gern hier her. Mein<br />
Mann sagt, ich sei ein vermummter Bergler. Ich wünsche ihrer<br />
Zeitung viele L<strong>es</strong> er und auch, dass di<strong>es</strong> e so zufr ieden sind, wie wir.<br />
Martina Vavrušková, Vodňany<br />
Die Aufenthalte im geliebten Ri<strong>es</strong> engebirge gehören zu den b<strong>es</strong> ten<br />
überhaupt und ich kehre auch immer gern hier her zurück...<br />
PaedDr. Eva Rejchrtová, Hradec Králové<br />
Nach 18 Jahren war ich das erste Mal wieder im Ri<strong>es</strong> engebirge und ich<br />
war einfach begeist ert. Als ich damals mit 6 Jahren zur Schneekopp e<br />
tripp elte, bekam ich wohl noch nicht allzu viel von der Schönheit<br />
ringsum mit. Das habe ich aber in di<strong>es</strong> em Jahr nachgeholt. Das Wett er<br />
machte uns zwar <strong>eine</strong>n Strich durch die Rec hnung, aber das ist nur ein<br />
weiterer Grund, wieder in die Ri<strong>es</strong> engebirgsgefi lde zurückzukehren.<br />
Ihre Zeitung ist klass e - <strong>eine</strong> <strong>Menge</strong> Inter<strong>es</strong>s ant<strong>es</strong> . Dank der Zeitung<br />
sind schon neue Touren geplant. Es ist angebracht, die B<strong>es</strong> ucher über<br />
das Ri<strong>es</strong> engebirge und d<strong>es</strong>s en Möglichkeiten zu informieren und das<br />
macht die Ri<strong>es</strong> engebirgss aison 1200%-ig . Nur weiter so :-))<br />
Eva Slezáková, Slavkov u Brna<br />
Ins Ri<strong>es</strong> engebirge fahre ich schon seit Ende der 70 Jahre und zwar an die<br />
verschiedensten Orte und zu jeder Jahr<strong>es</strong> zeit und d<strong>es</strong>halb <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> bei jedem<br />
B<strong>es</strong> uch Neu<strong>es</strong> zu entdec ken und zu vergleichen. In di<strong>es</strong> em Jahr verbrachten<br />
wir unseren Urlaub im Hot el auf der Fuchswi<strong>es</strong> e (Liščí louka). Wir benutzten<br />
den neuen S<strong>es</strong>s ellift zum Hnědý vrch, um schnell nach Pec zu kommen -<br />
übrigens <strong>eine</strong> perfekte Möglichkeit rasch von Pec auf die Kämme zu gelangen.<br />
Hier herr scht rege Bautätigkeit und so pendeln lustig laute Laster durch den<br />
Ri<strong>es</strong> engebirgsnationalpark, ihre Ladepritschen sind kilomet erweit zu hören.<br />
<strong>Im</strong> Unterschied zu den Baufi rmen werden die Tourist en auf Schritt und Tritt<br />
über Ge- und Verbot e belehrt. Rücksichtsvolle Tourist en verursachen aber sicher<br />
nicht solche Schäden, wie di<strong>es</strong> e Privatfi rmen. Leider ist überall zu sehen, welche<br />
Zug<strong>es</strong> tändniss e man den Firmen macht.<br />
Jan und Eva Třískovi, Č<strong>es</strong>ké Budějovice<br />
Wir sind ausg<strong>es</strong> prochen Ri<strong>es</strong> engebirgsfans und b<strong>es</strong> uchen<br />
<strong>es</strong> mitunter mehrmals im Jahr. Die „Ri<strong>es</strong> engebirgss aison“<br />
bewerten wir sehr positiv, sie bringt <strong>eine</strong> <strong>Menge</strong><br />
nützlicher Informationen und <strong>es</strong> ist gut, dass sie in allen<br />
Informationszentren zu haben ist . In di<strong>es</strong> em Jahr haben wir<br />
b<strong>es</strong> chloss en, die Fragen d<strong>es</strong> Auss chreibens zu beantworten,<br />
weil das Hot el Energet ik den ersten Preis spendiert. In<br />
di<strong>es</strong> em Hot el waren wir bei unserem Ri<strong>es</strong> engebirgsmarsch<br />
untergebracht und wir müss en sagen - <strong>es</strong> war einfach super.<br />
Lenka Švarcová, Jablonec nad Nisou<br />
Die Ri<strong>es</strong> engebirgss aison habe ich durch Zufall in die Hände bekommen<br />
- umso größer war mein Vergnügen beim L<strong>es</strong> en. Sie ist einfach super<br />
und erfr eut sicher viele L<strong>es</strong> er. Ich liebe <strong>es</strong> , et was über Rübezahls<br />
Reich zu l<strong>es</strong> en und Neu<strong>es</strong> kennen zu lernen oder direkt durch s<strong>eine</strong><br />
Gefi lde zu streifen. M<strong>eine</strong> Mutt er stammt aus Čist á u Horek im<br />
Ri<strong>es</strong> engebirgsvorland und zog später nach Dolní Oleš nice um. Unsere<br />
Wege führten und führen, wann immer <strong>es</strong> möglich ist , hinauf<br />
auf die Berge. Und di<strong>es</strong> im Sommer wie im Winter. Jede Jahr<strong>es</strong> zeit<br />
ist inter<strong>es</strong>s ant und immer wieder <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> Neu<strong>es</strong> und Schön<strong>es</strong> zu<br />
entdec ken, all das, was die Berge und das Vorgebirge zu biet en haben.<br />
Vladimír Šmíd, Praha 4
Seite 24<br />
Hauptinformationszentrum der<br />
KRNAP-Verwaltung in Vrchlabí<br />
543 01 Vrchlabí, nám. Míru 223<br />
Tel.: +420 499 456 761<br />
E-Mail: his@krnap.<strong>cz</strong>, www.krnap.<strong>cz</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum Vrchlabí<br />
– Augustinerstift<br />
geöffnet Di - So<br />
Tel.: +420 499 456 708<br />
E-Mail: muzeum@krnap.<strong>cz</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum Vrchlabí<br />
– Die drei historischen Häuser<br />
am Friedensplatz (nám. Míru)<br />
geöffnet Di - So<br />
Tel.: +420 499 421 474<br />
E-Mail: his@krnap.<strong>cz</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum<br />
Jilemnice – Schloss<br />
geöffnet Di - So<br />
Tel.: +420 481 543 041<br />
E-Mail: kmjilemnice@krnap.<strong>cz</strong><br />
Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum Paseky<br />
nad Jizerou - Gedenkstätte<br />
der verschollenen Patrioten<br />
geöffnet Di - So<br />
Tel.: +420 481 523 609<br />
E-Mail: muzeumpaseky@krnap.<strong>cz</strong><br />
Forst- und Jagdausstellung<br />
in Harrachov im Museum<br />
„Šindelka“ (Schindelei)<br />
geöffnet Di - So<br />
Tel.: +420 481 528 310<br />
E-Mail: sindelka@krnap.<strong>cz</strong><br />
Informationszentrum Harrachov<br />
Ständige Ausstellung „Vegetationsstufen<br />
im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>“<br />
Tel.: +420 481 529 188<br />
E-Mail: t<strong>es</strong>harrachov@krnap.<strong>cz</strong><br />
Informationszentrum Rokytnice<br />
nad Jizerou – ständige<br />
Ausstellung „Wüsten der Welt“<br />
Tel.: +420 481 523 694<br />
E-Mail: isrokytnice@krnap.<strong>cz</strong><br />
Regional<strong>es</strong> touristisch<strong>es</strong><br />
Informationszentrum<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
543 01 Vrchlabí<br />
Krkonošská 8<br />
Tel.: +420 499 405 744<br />
E-Mail: info@krkonose.eu<br />
www.krkonose.eu<br />
Infozentrum Flora Benecko<br />
512 37 Benecko 200<br />
Tel.: +420 481 582 606<br />
Fax: +420 481 582 016<br />
E-Mail: info-fl ora@benecko.com<br />
www.benecko.com<br />
Touristisch<strong>es</strong><br />
Informationszentrum Černý Důl<br />
543 44 Černý Důl<br />
Úřad městyse 48<br />
Tel.: +420 499 429 618<br />
Fax: +420 499 429 620<br />
E-Mail: infocentrum@cernydul.<strong>cz</strong><br />
www.cernydul.<strong>cz</strong><br />
www.krnap.<strong>cz</strong><br />
Museen, ständige Ausstellungen und Informationszentren<br />
der Verwaltung d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks<br />
Informationszentrum Špindlerův<br />
Mlýn - ständige Ausstellung<br />
„Die Natur und Landschaft<br />
d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s im Wandel<br />
der Zeiten“<br />
Tel.: +420 499<br />
E-Mail: t<strong>es</strong>spin<br />
Information<br />
Sněžkou - O<br />
Ständige Au<br />
„Die Natur<br />
der Mensch<br />
Tel.: +420 499<br />
E-Mail: isobrid<br />
TIC Harrachtour Harrachov<br />
512 46 Harrachov, Centrum 150<br />
Tel.: +420 481 529 600<br />
Fax: +420 481 529 425<br />
E-Mail: tic@harrachtour.<strong>cz</strong><br />
www.harrachtour.<strong>cz</strong><br />
CA Harrachtour Harrachov<br />
512 46 Harrachov, Nový Svět 629<br />
Tel.: +420 481 529 401<br />
Fax: +420481 529 064<br />
E-Mail: info@harrachtour.<strong>cz</strong><br />
www.harrachtour.<strong>cz</strong><br />
Städtisch<strong>es</strong> Infozentrum<br />
V<strong>es</strong>elý výlet Horní Maršov<br />
542 26 Horní Maršov, Temný Důl 46<br />
Tel.: +420 499 874 298<br />
Fax: +420 499 874 221<br />
E-Mail: info@v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />
www.v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />
Informationszentrum Hostinné<br />
543 71 Hostinné, Náměstí 70<br />
Tel./fax: +420 499 404 746<br />
E-Mail: infocentrum@muhostinne.<strong>cz</strong><br />
www.infocentrum.hostinne.info<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />
Informationszentrum<br />
Pec pod Sněžkou<br />
Tel.: +420 499 896 213<br />
E-Mail: t<strong>es</strong>pec@krnap.<strong>cz</strong><br />
Machen Sie sich die sachkundigen Ratschläge und die Hilfe der Mitarbeiter<br />
der Ri<strong>es</strong>engebirgsinformationszentren oder der Informationszentren der<br />
Verwaltung d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks zu Nutze. Sie stehen mit Rat<br />
und Tat zur Seite und verfügen über <strong>eine</strong> <strong>Menge</strong> Werbematerialien.<br />
Informationszentrum Janské Lázně<br />
542 25 Janské Lázně, Černohorská 265<br />
Tel.: +420 499 875 007<br />
Fax: +420 499 875 008<br />
E-Mail: info@janskelazne.<strong>cz</strong><br />
www.janskelazne.<strong>cz</strong><br />
Informationszentrum Jilemnice<br />
514 01 Jilemnice, Masarykovo nám. 140<br />
Tel./fax: +420 481 541 008<br />
E-Mail: info@jilemnice.<strong>cz</strong><br />
www.m<strong>es</strong>tojilemnice.<strong>cz</strong><br />
Informationszentrum Kořenov<br />
468 48 Příchovice 46<br />
Tel./fax: +420 483 399 094<br />
E-Mail: info@korenovsko.<strong>cz</strong><br />
www.korenovsko.<strong>cz</strong><br />
Ländlich<strong>es</strong> Infozentrum<br />
der Mikroregion Lánov<br />
543 41 Lánov, Prostřední Lánov 39<br />
Tel.: +420 499 432 083<br />
E-Mail: infocentrum@lanov.<strong>cz</strong><br />
www.lanov.<strong>cz</strong><br />
www.krkonose.eu<br />
PREISAUSSCHREIBEN<br />
Spielen Sie mit um wertvolle<br />
Preise Werte L<strong>es</strong>er, wir haben<br />
wieder ein Preisausschreiben<br />
vorbereitet. Sie brauchen nur<br />
die folgenden drei Fragen<br />
richtig zu beantworten und uns<br />
ihre schriftlichen Antworten<br />
zukommen lassen.<br />
Infozentrum Malá Úpa<br />
542 27 Malá Úpa, Horní Malá Úpa 129<br />
Tel.: +420 499 891 112<br />
E-Mail: info@malaupa.<strong>cz</strong><br />
info.malaupa.<strong>cz</strong><br />
Infozentrum „Turista“<br />
Pec pod Sněžkou<br />
542 21 Pec pod Sněžkou 188<br />
Tel.: +420 499 736 280<br />
E-Mail: turista@turistapec.<strong>cz</strong><br />
www.turistapec.<strong>cz</strong><br />
Städtisch<strong>es</strong> Infozentrum<br />
V<strong>es</strong>elý výlet - Pec pod Sněžkou<br />
542 21 Pec pod Sněžkou 196<br />
Tel.: +420 499 736 130<br />
E-Mail: info@v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />
www.v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />
Infozentrum Roky<br />
Rokytnice nad Jizerou<br />
512 44 Rokytnice n. Jizerou, Dolní 145<br />
Tel.: +420 481 522 084<br />
E-Mail: ic.roky@seznam.<strong>cz</strong><br />
www.rokytnice-info.<strong>cz</strong><br />
�<br />
Frage:<br />
1. Wie viele Kilometer nimmt der Ri<strong>es</strong>e<br />
ngebirgsnationalpark im Schengenraum<br />
ein?<br />
2. Zu welchem Termin fi ndet das<br />
„Wander- und Radwanderf<strong>es</strong>t“<br />
- der 100 km-Rübezahl-Massenlauf<br />
Bike-F<strong>es</strong>tival statt?<br />
3. Wieviel Stufen hat der Aussichtsturms<br />
auf dem Schwarzen Berg (Černá hora?)<br />
und bis in welche Höhe steigt man<br />
hinauf?<br />
Preise:<br />
1. Ein Wochenendaufenthalt im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />
für 2 Personen im Frühjahr<br />
2008<br />
2. 2x Bonus Pass – Gutsch<strong>eine</strong> für<br />
10 Feizeitaktivitäten in Špindlerův Mlýn<br />
3. 2x Bonus Pass – Gutsch<strong>eine</strong> für<br />
10 Feizeitaktivitäten in Špindlerův Mlýn<br />
Wir freuen uns immer, wenn Sie<br />
Ihren Antworten <strong>eine</strong> persönliche<br />
Beurteilung der Tourismuszeitung<br />
Ri<strong>es</strong>engebirgssaison, gegebenenfalls<br />
<strong>eine</strong> B<strong>es</strong>chreibung Ihrer bei Ri<strong>es</strong>engebir<br />
gsaufenthalten gemachten Erfahrungen<br />
beifügen.<br />
Redaktionsschluss:<br />
30. November 2008<br />
Verlosung der Gewinner:<br />
Erste Dezemberhälfte 2008.<br />
Schicken Sie Ihre Antworten<br />
bitte an:<br />
Krkonoše – svazek měst a obcí<br />
Klára Kroupová<br />
Zámek 1<br />
543 01 Vrchlabí<br />
Tschechische Republik<br />
Registrierung: Kultusministerium der ČR E 16345 • Die Herausgabe der Ri<strong>es</strong>engebirgssaison erfolgt im Rahmen<br />
ein<strong>es</strong> Zuschuss<strong>es</strong> aus dem Programm für ländliche Entwicklung (2008) der Region Liberec • Herausgeber:<br />
<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden, Zámek 1, 543 01, Vrchlabí. 7. Ausgabe - Mai 2008.<br />
G<strong>es</strong>amtaufl age 70 000 Exemplare. • Redaktionsbeirat: Dáša Palátková, Klára Kroupová, Michal Vávra.<br />
• Mitarbeiter: Daniel Mach, Radko Tásler, David Jung, Jan Petera, Mitarbeiter der Ri<strong>es</strong>engebirgsinformationszen<br />
tren und der KRNAP-Verwaltung. • Kartenunterlagen: Jan Petera • Fotografi e: Archiv der KRNAP-Verwaltung,<br />
Dáša Palátková, • Übersetzungen: Hans J. Warsow, Helena Jankowska• Graphikhandbuch: David Škodný<br />
• Grafi sche Bearbeitung: ip-d<strong>es</strong>ign.<strong>cz</strong> • Druck: Merkurtisk a.s., Náchod • Schicken Sie Ihre Themen, Hinweise und<br />
Anmerkungen bitte an die folgende Adr<strong>es</strong>se: dasa-palatkova@volny.<strong>cz</strong> und kroupovaklara@muvrchlabi.<strong>cz</strong><br />
Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> im Internet<br />
Tourism:<br />
www.krkonose.eu<br />
www.ergis.<strong>cz</strong><br />
Offi ce:<br />
www.krkonose-smo.<strong>cz</strong><br />
Weitere wichtige Web-Adr<strong>es</strong>sen:<br />
www.holidayinfo.<strong>cz</strong><br />
www.krnap.<strong>cz</strong><br />
Touristische Informationszentren<br />
www.horskasluzba.<strong>cz</strong><br />
www.<strong>cz</strong>echtourism.<strong>cz</strong><br />
www.kudyznudy.<strong>cz</strong><br />
www.kralovehradeckyregion.<strong>cz</strong><br />
www.liberecky-kraj.<strong>cz</strong><br />
www.hory-krkonose.<strong>cz</strong><br />
www.domaci-vyrobky.<strong>cz</strong><br />
www.okolohradce.<strong>cz</strong><br />
www.trutnovinky.<strong>cz</strong><br />
Touristisch<strong>es</strong><br />
Informationszentrum<br />
Svoboda nad Úpou<br />
542 24 Svoboda nad Úpou, nám. 527<br />
Tel.: +420 499 871 216<br />
E-Mail: info.ets@tiscali.<strong>cz</strong><br />
www.svobodanadupou.eu<br />
Touristisch<strong>es</strong><br />
Informationszentrum<br />
Špindlerův Mlýn<br />
543 51 Špindlerův Mlýn, Svatopetrská 173<br />
Tel.: +420 499 523 656<br />
Fax: +420 499 523 818<br />
E-Mail: info@spindlmu.info<br />
www.spindlmu.info<br />
Touristisch<strong>es</strong><br />
Informationszentrum Trutnov<br />
541 01 Trutnov, Krakonošovo nám. 72<br />
Tel./fax: +420 499 818 245<br />
E-Mail: v<strong>es</strong>ely@trutnov.<strong>cz</strong><br />
www.trutnov.<strong>cz</strong><br />
Touristisch<strong>es</strong><br />
Informationszentrum Žacléř<br />
542 01 Žacléř, Rýchorské nám. 10<br />
Tel.: +420 499 739 225<br />
Fax: +420 499 739 210<br />
E-Mail: muzeum@zacler.<strong>cz</strong><br />
www.zacler.<strong>cz</strong>