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Im ganzen Riesengebirge gibt es eine ganze Menge ... - Horydoly.cz

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Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgs-<br />

Saison<br />

B<strong>es</strong>uchen Sie das Regionale Informationszentrum in Vrchlabí<br />

Gold und Edelmetalle aus alten Gruben im Gebirge<br />

Wir stellen namhafte Persönlichkeiten<br />

aus unserer Region vor<br />

Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Projekt wurde aus Mitteln der Region<br />

Liberec mitfi nanziert.<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden zdarma<br />

GRATIS<br />

Inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong><br />

und Nützlich<strong>es</strong> für die<br />

B<strong>es</strong>ucher d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />

Zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Radlerbus ... gut gelaunt durch schöne Bergwelt<br />

Hinauf zu den Aussichten<br />

Bike Arena – Abenteuer Rad<br />

Der Naturpark im Schengen-Raum


Seite 2<br />

Die Stadt Vrchlabí hatte ang<strong>es</strong>ichts s<strong>eine</strong>r Lage mitten<br />

im Herzen d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s sehr gute Voraussetzungen<br />

zur Errichtung ein<strong>es</strong> regionalen Tourismuszentrums auf<br />

s<strong>eine</strong>m Gebiet. Die kompetenten Organe erörterten<br />

den entsprechenden Vorschlag und so begann die<br />

neue Zuschussorganisation am 1. April 2008 zu<br />

funktionieren. Vorerst in den b<strong>es</strong>tehenden Räumen d<strong>es</strong><br />

Informationszentrums (im Erdg<strong>es</strong>choss d<strong>es</strong> Stadtamts<br />

am Marktplatz).<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> - Verband der Städte und Gemeinden<br />

ist dabei Garant aller Informationen, die aus dem<br />

g<strong>es</strong>amten Gebirge, einschließlich der polnischen Seite<br />

zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt werden.<br />

Das städtische und regionale Informationszentrum sollen<br />

aber in naher Zukunft in ein noch zu rekonstruierend<strong>es</strong><br />

Renaissancegebäude am Friedensplatz umziehen.<br />

Das Haus Nr. 210 aus dem Jahre 1591 bei der Kirche<br />

ist mithin als „Alt<strong>es</strong> Rathaus“ bekannt. Es zählt zu<br />

den ält<strong>es</strong>ten Baudenkmalen der Stadt. Nach 1737<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Werte B<strong>es</strong>ucher der Berge und g<strong>es</strong>chätzte L<strong>es</strong>er,<br />

Wie gewohnt möchten wir Sie auf <strong>eine</strong> weitere Ausgabe der - und wir können heute schon kühn behaupten - beliebten Tourismuszeitung Ri<strong>es</strong>engebirgssaison aufmerksam machen. Sie enthält wieder einmal <strong>eine</strong> <strong>Menge</strong> nützlicher Informationen<br />

für Jedermann.<br />

Auf dem Gebiet der Tourismusregion d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands leben nahezu 150 000 Einwohner. Die Mehrheit von ihnen steht im Dienst d<strong>es</strong> Reiseverkehrs. Gerade sie sind <strong>es</strong>, die für unseren g<strong>es</strong>chätzten B<strong>es</strong>uchern<br />

b<strong>es</strong>tmögliche Voraussetzungen zu Erholung und Entspannung und zu sportlichen und touristischen Aktivitäten schaffen.<br />

Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und sein Vorland strotzen regelrecht von abwechslungsreicher Natur - von den tiefen Laubwäldern d<strong>es</strong> Vorlands über die ausgedehnten Fichtenwälder an den Hängen der Bergri<strong>es</strong>en, mit zahlreichen Bächen und Flüsschen und<br />

einigen schönen Wasserfällen - ganz zu schweigen von der Wiege d<strong>es</strong> europäischen Elbstroms, bis hin zur arktisch-alpinen Tundra auf s<strong>eine</strong>n Kämmen, die an Tausende von Kilometern entfernte skandinavische Landschaften erinnert. Über der<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgstundra thront erhaben die von Gletschern modellierte Pyramide d<strong>es</strong> höchsten tschechischen Berg<strong>es</strong>, der Schneekoppe. Auf dem eher kl<strong>eine</strong>n Gebiet d<strong>es</strong> höchsten tschechischen Gebirg<strong>es</strong> sind einundzwanzig Endemiten beheimatet<br />

- Tiere und Pfl anzen, die sonst nirgendwo auf der <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Erde <strong>gibt</strong>. Entdecken Sie den einzigartigen und außergewöhnlichen Liebreiz der Ri<strong>es</strong>engebirgsnatur und helfen Sie mit, di<strong>es</strong>e für künftige Generationen zu bewahren.<br />

Ing. Jan Sobotka<br />

Vorsitzender d<strong>es</strong> Verbands der<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte<br />

und -gemeinden<br />

Ing. Jan Hřebačka<br />

Direktor der Verwaltung<br />

d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks<br />

(KRNAP)<br />

Offen<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

Mit der ersten Minute d<strong>es</strong> 21. Dezember 2007 war in unserem Land endgültig Schluss mit allen<br />

Kontrollen an den Grenzübergängen. An di<strong>es</strong>em Tag trat die Tschechische Republik dem so genannten<br />

Schengen-Raum bei. In den Ri<strong>es</strong>engebirgsgrenzorten Harrachov und Malá Úpa wurde di<strong>es</strong>er wahrhaft<br />

historische Augenblick auch gebührend gefeiert. Dabei waren die Feierlichkeiten di<strong>es</strong>- und jenseits der<br />

Grenze im höchsten tschechischen Gebirge ganz spontan und die Anzahl der beteiligten Tschechen<br />

und Polen war überraschend hoch. Hunderte von Menschen von beiden Seiten der heute nicht mehr<br />

existierenden Grenze hatten sich aufgemacht, damit sie um Mitternacht an den sinnlos gewordenen<br />

Zollhäusern mitfeiern konnten. Auch politische Repräsentanten und Journalisten waren mit von der Partie.<br />

Es braucht nicht betont zu werden, dass man von nun ab nahezu überall (mit Ausnahme der 1. und 2.<br />

Zone d<strong>es</strong> KRNAP, wo man sich ohnehin nur auf ausgewi<strong>es</strong>enen Wegen bewegen darf) die Staatsgrenze<br />

überschreiten darf. Mehr unter www.krnap.<strong>cz</strong><br />

Auf den Grenzbauden (Pomezní Boudy) demontieren Jan Sobotka, der Vorsitzende d<strong>es</strong> Verbands der<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden und Miroslaw Górecky, der Bürgermeister der Stadt Kowary, das<br />

Symbol d<strong>es</strong> tschechisch-polnischen Grenzgebiets und bef<strong>es</strong>tigen an der Wand d<strong>es</strong> vormaligen Zollhaus<strong>es</strong><br />

<strong>eine</strong> Gedenktafel, die an die Eingliederung von Tschechien und Polen in den Schengen-Raum erinnern soll.<br />

Regiontour Brno<br />

Adolf Klepš<br />

Hauptmann d<strong>es</strong> Bergdienst<strong>es</strong><br />

der Tsch. Republik für die<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsregion<br />

In Harrachov organisierte die Stadt Harrachov<br />

in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Stadt<br />

Sklářská Poreba in der Nähe d<strong>es</strong> größten<br />

Straßengrenzübergangs im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

ein Happening. Die Bürgermeister beider<br />

Städte - Tomáš Ploc und Arkadiusz<br />

Wichniak - sägten dabei mit <strong>eine</strong>r Bügelsäge<br />

die Attrappe <strong>eine</strong>r Grenzschranke durch.<br />

Dann installierte man am Gebäude d<strong>es</strong><br />

Grenzübergang<strong>es</strong> <strong>eine</strong> Gedenktafel, die an<br />

di<strong>es</strong><strong>es</strong> denkwürdige Ereignis erinnern soll. „Der<br />

Beitritt zum Schengen-Raum ist ein historischer<br />

Schritt, der dazu dient, dem Grundsatz der<br />

Europäischen Gemeinschaft über den freien<br />

Grenzverkehr praktisch Leben zu verleihen,“<br />

verlautete der Harrachover Bürgermeister Tomáš<br />

Ploc unter anderem.<br />

Auch die Grenze im Ort Malá Úpa kann man<br />

nun überall und jederzeit überqueren. Unter<br />

der organisatorischen Schirmherrschaft der<br />

polnischen Stadt Kowary trafen sich in Malá Úpa<br />

nicht nur die Einwohner der umliegenden Orte,<br />

sondern auch die Bürgermeister der Städte und<br />

Gemeinden aus dem Ri<strong>es</strong>engebirgsgrenzgebiet.<br />

Der Bürgermeister von Malá Úpa, Lubomír<br />

Mocl erklärte, wie man in Zusammenarbeit<br />

mit der tschechischen Polizei Kriminalität und<br />

Schnittstelle d<strong>es</strong> mitteleuropäischen Fremdenverkehrs<br />

Nicht nur den Einwohnern von Brno (Brünn) präsentiert die Tourismusregion <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ihr inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong> Angebot an touristischen Möglichkeiten.<br />

Die B<strong>es</strong>ucher inter<strong>es</strong>sieren sich vor allem für gedruckte Werbematerialien. Die ersten M<strong>es</strong>setage sind Fachleuten gewidmet (B<strong>es</strong>chäftigten im<br />

Fremdenverkehr, Reiseführern, Touroperatoren, usw.). Viel Zeit und Raum nehmen auch Diskussionsrunden und Meetings ein, die dem Aufschwung<br />

d<strong>es</strong> Fremdenverkehrs sowohl in unserer, als auch in den Nachbarregionen gewidmet sind. Die Zusammensetzung der G<strong>es</strong>prächsrunde im Rahmen<br />

der Ri<strong>es</strong>engebirgsausstellung beim di<strong>es</strong>jährigen 17. Jahrgang der Regiontour in Brno legt Zeugnis von den Themenkreisen ab:<br />

Der nächste, bereits 18. Jahrgang von Regiontour, der internationalen M<strong>es</strong>se zu Tourismusmöglichkeiten in den Regionen der ČR, fi ndet vom 15. bis zum<br />

18. Januar 2009 wiederum in Brno statt. Auch hier bietet sich <strong>eine</strong>m wieder die Möglichkeit, die Stände d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands<br />

zu b<strong>es</strong>uchen, um nützliche Tipps für den Urlaub zu bekommen.<br />

Ein Informationszentrum für das g<strong>es</strong>amte <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

wurde das Haus zum normalen Bürgerhaus. Derzeit<br />

steht <strong>es</strong> leer. Das Objekt ist seit 1958 im staatlichen<br />

Kulturdenkmalverzeichnis verzeichnet. Das Erdg<strong>es</strong>choss<br />

ist gemauert, das gezimmerte Oberg<strong>es</strong>choss wird von 4<br />

Sandsteinsäulen mit ionischen Kapitellen g<strong>es</strong>tützt. Eine<br />

B<strong>es</strong>onderheit d<strong>es</strong> Haus<strong>es</strong> ist, dass sich der zur Straße<br />

weisende Laubengang an s<strong>eine</strong>r Längsseite befi ndet.<br />

Die renovierten Räume sollen auch zu öffentlichen und<br />

kulturellen Ereignisse benutzt werden. Es soll sowohl<br />

den Einwohnern, als auch B<strong>es</strong>uchern d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />

dienen und dabei den Aufschwung d<strong>es</strong> Tourismus<br />

in der Ri<strong>es</strong>engebirgsregion unterstützen. <strong>Im</strong> neu rekonstruierten<br />

Haus soll das entsprechende Umfeld für die<br />

regionale Organisation d<strong>es</strong> Fremdenverkehrs entstehen.<br />

Machen sie <strong>eine</strong> Stippvisite im neuen regionalen<br />

Informationszentrum in Vrchlabí - sie werden <strong>es</strong> nicht<br />

bereuen.<br />

www.krkonose.eu<br />

Helmut Dohnálek<br />

1. Stellvertretender<br />

Bezirkshauptmann<br />

von Hradec Králové<br />

Die Tourismusregion d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s hatte bis unlängst noch kein eigen<strong>es</strong> regional<strong>es</strong> Informationszentrum. Das machte die Koordinierung<br />

der vielen lokalen Tourismuszentren sehr kompliziert und stand <strong>eine</strong>r vollen Nutzung d<strong>es</strong> Potenzials d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s im Wege.<br />

Die Tourismusregion d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s Vrchlabi<br />

Ing. Antonín Schäfer<br />

Stellvertretender<br />

Bezirkshauptmann<br />

von Liberec<br />

Tomáš Ploc, Bürgermeister von Harrachov<br />

und Arkadiusz Wichniak, Bürgermeister von<br />

Sklářská Poreba, sägen die Attrappe <strong>eine</strong>r<br />

Grenzschranke durch.<br />

Diebstählen begegnen wolle: „Wir werden<br />

unsere Territorien zu schützen wissen. Wir<br />

realisieren aber auch gemeinsam vorbereitete<br />

Pläne. Nicht nur sportliche und kulturelle<br />

Ing. Rostislav Vondruška<br />

Direktor der staatl.<br />

Agentur<br />

Czech Tourism<br />

Aktionen - Skiwettbewerbe, Schlittenrennen,<br />

Konzerte, Schultreffen, G<strong>es</strong>prächsrunden,<br />

gemeinsame Massenwanderungen und<br />

Aufstiege zur Schneekoppe, Kindertage. Wir<br />

wissen, wie wir die Rad- und Skiwanderrouten<br />

miteinander verbinden können. Di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Zusammenwachsen wird von den Rathäusern<br />

beider Städte gefördert. Wir bemühen uns um<br />

<strong>eine</strong> wirklich freie Grenze und darum, dass<br />

sich die Menschen di<strong>es</strong>- und jenseits der Grenze<br />

b<strong>es</strong>ser kennen lernen. Wer weiß, vielleicht<br />

werden hier in Zukunft sogar mal gemischte<br />

Familien leben“.<br />

Jan Sobotka, Bürgermeister von<br />

Vrchlabí und Vorsitzender d<strong>es</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsverbands, führte an: „Beide<br />

Verbände der Städte und Gemeinden - der<br />

tschechische und auch der polnische Verband<br />

- haben die Grenze in gewisser Hinsicht durch<br />

ihre faktischen Schritte, bzw. Projekte schon<br />

längst offen gemacht. Es ist gut, dass wir nun<br />

gemeinsam deren offi zielle, mehr oder weniger<br />

nur noch symbolische Öffnung erleben konnten.<br />

Möge uns, die wir hier leben aber nicht uns, der<br />

Beitritt zum Schengenraum den erwünschten<br />

Nutzen bringen.“<br />

Von der G<strong>es</strong>amtlänge der Staatsgrenze auf dem Gebiet d<strong>es</strong> KRNAP und d<strong>es</strong>sen Schutzbands (52 km) <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> auf 28 km gewisse<br />

Einschränkungen beim Überschreiten der Grenze. Hier darf man die Grenze auch weiterhin nur auf markierten Wanderwegen von Tschechien<br />

nach Polen oder umgekehrt überschreiten. Der Beitritt zum Schengen-Raum bedeutet in den Naturparks auch kein grün<strong>es</strong> Licht für sonstige<br />

unerwünschte Aktivitäten, vor allem für den Verkehr von Kraftfahrzeug außerhalb von Straßen, Ortsstraßen und dazu vorg<strong>es</strong>ehenen Stellen.<br />

Auch mit dem MTB darf man nicht beliebig durch den NP fahren, sondern nur auf dazu b<strong>es</strong>timmten und speziell markierten Radwanderwegen.<br />

Die Wächter beider Naturparke behalten die di<strong>es</strong>bezügliche Einhaltung der G<strong>es</strong>etze und B<strong>es</strong>ucherordnungen im Auge. Nach dem Beitritt zum<br />

Schengen-Raum wird sich di<strong>es</strong>e Zusammenarbeit bei der Kontrolltätigkeit sogar noch intensiver g<strong>es</strong>talten.<br />

Auf dem Foto: Z. Kraus - Mitglied d<strong>es</strong> Rat<strong>es</strong> d<strong>es</strong><br />

Bezirks Hradec Králové, L. Tulejová – Assistentin d<strong>es</strong><br />

stellvertretenden Bezirkshauptmanns von Hradec Králové<br />

(KHK), H. Dohnálek - stellvertretender Bezirkshauptmann<br />

von KHK, J. Sobotka - Bürgermeister von Vrchlabí und<br />

Vorsitzender d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsverbands, M. Vávra -<br />

g<strong>es</strong>chäftsführender Direktor d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsverbands,<br />

P. Klapuš - Manager d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsverbands, R.<br />

Koníř - stellvertretender Bürgermeister der Stadt Jičín,<br />

J. Lukeš - Manager d<strong>es</strong> Verbands Böhmisch<strong>es</strong> Paradi<strong>es</strong>,<br />

A. Hozdecký - Vorsitzender d<strong>es</strong> Verbands Böhmisch<strong>es</strong><br />

Paradi<strong>es</strong>, H. Maierová - Bürgermeisterin von Turnov,<br />

A. Schäfer - stellvertretender Bezirkshauptmann d<strong>es</strong><br />

Bezirks Liberec, E. Hamplová - R<strong>es</strong>sortchefi n d<strong>es</strong><br />

Bezirkamts Liberec, M. Kulhavá - R<strong>es</strong>sortchefi n d<strong>es</strong><br />

Bezirksamts Hradec Králové.<br />

543 01 Vrchlabí, Krkonošská 8<br />

Tel.: +420499 405 744, E-Mail: info@krkonose.eu<br />

Online Unterkunftssystem D<strong>es</strong>kline<br />

für das g<strong>es</strong>amte <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

d<strong>es</strong>kline<br />

Komplexe Präsentation d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s für einheimische und ausländische Klienten.<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> - Verband der Städte und Gemeinden stellt auf den Webseiten von www.holidayinfo.<strong>cz</strong> und<br />

in Zukunft auch auf den Webseiten von www.krkonose.eu Unterkunftseinrichtungen vor und bietet di<strong>es</strong>en<br />

gratis die Möglichkeit, sich auf den Webseiten d<strong>es</strong> internationalen Informations- und R<strong>es</strong>ervierungssystems<br />

D<strong>es</strong>kline zu präsentieren.<br />

D<strong>es</strong>kline ist somit <strong>eine</strong> weitere Hilfe beim Verkauf noch freier, unbelegter Zimmer. Zu den Kontaktzentren<br />

der Benutzer d<strong>es</strong> Online Unterkunftssystems D<strong>es</strong>kline, die bisher auf eigene Initiative die Exklusivität<br />

<strong>eine</strong>r Zusammenarbeit für die Ri<strong>es</strong>engebirgsregion erworben haben, gehören: das zukünftige IC (IC<br />

-Informationszentrum) Štěpánka Kořenov, INFO Špindlerův Mlýn, INFO Janské Lázně, IC ROKY Rokytnice<br />

nad Jizerou, IC FLORA Benecko, IC Turista Pec pod Sněžkou, Markid Černý Důl und <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband<br />

der Städte und Gemeinden in Vrchlabí. Generalpartner d<strong>es</strong> Systems ist die G<strong>es</strong>ellschaft SITOUR ČR.<br />

Die Einführung d<strong>es</strong> Projekts ein<strong>es</strong> einheitlichen Online-R<strong>es</strong>ervierungssystems für das g<strong>es</strong>amte<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> erfolgt in drei Etappen.<br />

<strong>Im</strong> ersten Jahr war jed<strong>es</strong> der genannten Zentren separat tätig. In di<strong>es</strong>em, also dem zweiten Jahr, trat<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden dem System als zweitwichtigster Partner bei. <strong>Im</strong><br />

di<strong>es</strong>jährigen Frühling wurde in Vrchlabí ein neu<strong>es</strong> regional<strong>es</strong> Touristisch<strong>es</strong> Informationszentrum eröffnet,<br />

das sämtliche Daten auch allen einzelnen Zentren zugänglich macht.<br />

Nutzen sie die Gunst der Stunde und reihen sie ihr Objekt (Hotel, Pension, Privatunterkunft, usw.) so schnell<br />

wie möglich (gratis) in di<strong>es</strong><strong>es</strong> das g<strong>es</strong>amte <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> umfassende Informationssystem ein.<br />

Hätten sie gern mehr gewusst? Dann nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband<br />

der Städte und Gemeinden auf und zwar mit Dr. rer. nat. Mirka Chaloupska, Telefon: 499 405 732, oder<br />

schriftlich unter der Adr<strong>es</strong>se chaloupskamirka@muvrchlabi.<strong>cz</strong><br />

Zur Inspiration<br />

• Tourismus News<br />

• Veranstaltungskalender<br />

- Ausstellungen, F<strong>es</strong>te und Jahrmärkte<br />

Hilfreiche Tipps<br />

• Unterkunftsangebot<br />

• Urlaubsideen<br />

Wissenswert<strong>es</strong><br />

• Informationen zur Region<br />

• Freizeitaktivitäten und Möglichkeiten<br />

zum Sporttreiben<br />

Praktische Hinweise<br />

• nützliche Kontakte<br />

• Adr<strong>es</strong>sen


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

1<br />

Rundblick von der Schneekopp e<br />

die maj<strong>es</strong>tätisch 1602 m über die Meer<strong>es</strong>höhe aufragt.<br />

...Bei guter Sicht ist der Ausblick vom höchsten tschechischen Gipfel einfach<br />

imposant und einzigartig. Jeder Tscheche und jeder B<strong>es</strong>ucher unserer Berge<br />

sollte wenigstens einmal auf ihrem Gipfel gew<strong>es</strong>en sein.<br />

2<br />

Auss ichtsturm auf dem Žalý<br />

(Heidelberg) bei Benec ko<br />

Der ält<strong>es</strong>te und einzige st<strong>eine</strong>rner Aussichtsturm im<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ragt in <strong>eine</strong>r Meer<strong>es</strong>höhe von 1019<br />

m weitere 18 Meter in den Himmel auf. 1892 ließ<br />

ihn Johann von Harrach erbauen - als schon dritt<strong>es</strong><br />

Bauwerk an di<strong>es</strong>er Stelle. Der erste aus Holz und der<br />

zweite aus Eisen waren beide technisch unzulänglich.<br />

In den Wintermonaten wird der Aufstieg zum Gipfel<br />

durch <strong>eine</strong> Seilbahn leicht gemacht. Der Ausblick<br />

auf das Elbtal und das Massiv d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />

lohnt b<strong>es</strong>onders in den Sommermonaten die Mühe.<br />

Zum Aussichtsturm gelangt man entweder auf dem<br />

Buchar-Weg von Jilemnice nach Horní Mísečky,<br />

auf dem gelben Wanderweg aus Vrchlabí oder<br />

bequem von Benecko. Vom Aussichtsturm, der nur<br />

bei günstigem Wetter begehbar ist (er ist von 10 bis<br />

16 Uhr geöffnet) bieten sich unverg<strong>es</strong>sliche Weitblicke aufs <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und auch auf<br />

d<strong>es</strong>sen weite Umgebung.<br />

3<br />

Aussichtsturm auf dem Schwarzen Berg über<br />

Janské Lázně (Johannisbad)<br />

Wer mit der modernen Kabinenseilbahn von Janské<br />

Lázně zum Gipfel d<strong>es</strong> Schwarzen Berg<strong>es</strong> (1299 m ü.<br />

dM.) hinauffährt, kann auf 106 Stufen bis zum 21<br />

Meter hohen Rundgang auf der Stahlkonstruktion<br />

ein<strong>es</strong> Aussichtsturms hinaufklettern, der durch<br />

den Umbau d<strong>es</strong> letzten Mast<strong>es</strong> der alten Seilbahn<br />

entstand. Er entsteht unweit der oberen Station<br />

der heutigen modernen Kabinenseilbahn. Der<br />

Aussichtsumgang befi ndet sich vier Meter unter<br />

s<strong>eine</strong>m Scheitel und der Aufstieg ist sogar in<br />

Skischuhen kein Problem. Bei gutem Wetter<br />

kann man sich von hier aus am Panorama d<strong>es</strong><br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und weiten Blicken ins Böhmische<br />

Becken ergötzen. Mittels zweier Fernrohre kann man<br />

z.B. zur Schneekoppe hinaufkraxelnde Menschlein<br />

beobachten. Vom Aussichtsrundgang bieten sich<br />

herrliche Weitblicke auf das G<strong>es</strong>enke (J<strong>es</strong>eníky) und das Adlergebirge (Orlické hory), die<br />

Böhmisch-Mährische Höhe (Č<strong>es</strong>komoravská vrchovina), die Dominante d<strong>es</strong> Böhmischen<br />

Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong> (Č<strong>es</strong>ký raj) und auch auf die Landschaft im benachbarten Polen. Der Turm dient<br />

gleichzeitig als Mobilfunk-Sendeturm, außerdem ist an ihm <strong>eine</strong> Live-Kamera installiert,<br />

die jeden Morgen Live-Bilder übermittelt, die dann im Fernsehprogramm Panorama im<br />

Programm ČT 2 ausg<strong>es</strong>trahlt werden. Der Aussichtsturm auf dem Schwarzen Berg ist<br />

ganzjährig geöffnet.<br />

4<br />

Foto: Jan Petera<br />

Stephansturm (Štěpánka) bei Kořenov<br />

Das Wahrzeichen der hi<strong>es</strong>igen Landschaft sind zum<br />

<strong>eine</strong>n der st<strong>eine</strong>rne Turm Štěpanka (Stephansturm)<br />

in <strong>eine</strong>r Höhe von 958 m ü. dM., zum anderen der<br />

Buchberg (Bukovec) mit s<strong>eine</strong>n 1005 m ü. dM.<br />

Der schlanke neugotische Steinturm Štěpanka, der<br />

„Königin d<strong>es</strong> Isergebirge“ genannt wird, steht auf<br />

dem Gipfel d<strong>es</strong> Berg<strong>es</strong> Hvězda im Grenzbereich<br />

zwischen dem Ri<strong>es</strong>en- und Isergebirge und auf<br />

den Grundmauern ein<strong>es</strong> früheren Bauwerk<strong>es</strong> d<strong>es</strong><br />

Fürsten Kamil Rohan aus dem Jahre1847. Fertig<br />

g<strong>es</strong>tellt wurde er im Jahre 1892. Sein Name erinnert<br />

an den Erzherzog Stephan, den Protektor d<strong>es</strong> Baus<br />

der Kaiserstraße, die von Reichenberg (Liberec)<br />

nach Trautenau (Trutnov) führte.<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 3<br />

Hinauf zu den Weitsichten<br />

Der hektische und unaufhaltsame Aufschwung der Tec hnik b<strong>es</strong> tärkt die Sehnsucht der Menschen zur<br />

Rückkehr zur Natur. <strong>Im</strong>mer mehr Menschen machen sich zu Ausfl ügen in die Natur auf - zu Fuß,<br />

mit dem Rad oder anderswie: um zu entspannen, auszuruhen, Kraft zu schöpfen und sich an den<br />

herr lichen Bildern in der Natur zu erfr euen. Von den Bergen mit ihren tiefen Tälern und mehr oder<br />

weniger steilen Kämmen biet en sich grandiose und unverg<strong>es</strong> sliche Fernblicke. Auf den Gipfeln fühlt<br />

man sich fr ei und ungebunden. Bäume, Felsen und die Landschaft ringsum - all<strong>es</strong> liegt zum Greifen<br />

nah. Man glaubt sie berühren und ihren Duft verspüren zu können. Schöne Auss ichten <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> im<br />

Ri<strong>es</strong> engebirge und d<strong>es</strong>s en Vorland <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Menge</strong> und dabei braucht man oft gar nicht die Trepp en<br />

von Auss ichtstürmen hinaufzusteigen...<br />

Schöne Auss ichtspunkte<br />

Der Harrachfelsen bei Horní Mísečky mit Ausblick auf Spindelmühle und die<br />

Harrachst<strong>eine</strong> über dem Ort Dvoračky, von denen das <strong>ganze</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> zu<br />

übersehen ist.<br />

Auch der Tschechisch-Polnische Freundschaftsweg, der sich auf dem Grenzkamm<br />

(Hraniční hřeben) von Harrachov bis zu den Grenzbauden hinzieht, bietet hinreißende<br />

Panoramablicke ins benachbarte Polen.<br />

5<br />

Renaissancerathaus in Hostinné (Arnau)<br />

Die Dominante d<strong>es</strong> quadratischen Ringplatz<strong>es</strong><br />

bildet das Rathaus an s<strong>eine</strong>r w<strong>es</strong>tlichen Flanke<br />

- historisch<strong>es</strong> Denkmal - mit im Barockstil<br />

abg<strong>es</strong>chlossenem Turm und Rathausuhr. S<strong>eine</strong>n<br />

Turm bekam das Rathaus im Jahre 1525. Nach<br />

<strong>eine</strong>m Brand von 1610 wurde er vom Bauherr C.<br />

Valmadi umgebaut und mit Sgrafi tto verziert.<br />

Seit 1641 stehen an der Vorderfront d<strong>es</strong><br />

Turm<strong>es</strong> die monumentalen Figuren zweier<br />

4,80 Meter großer Ri<strong>es</strong>en in römischer<br />

Rüstung. Der Turm wird von <strong>eine</strong>m Rundgang<br />

und <strong>eine</strong>r Barockkuppel abg<strong>es</strong>chlossen. Nach<br />

vorheriger telefonischer B<strong>es</strong>tellung kann man<br />

sich von s<strong>eine</strong>r Kuppel die Stadt Hostinné von<br />

oben anschauen. B<strong>es</strong>tellungen kann man im<br />

Informationszentrum von Hostinné aufgeben.<br />

Den Kontakt fi nden sie auf der letzten Seite der Tourismuszeitung.<br />

6<br />

Denkmal von General Gablenz<br />

in Trutnov<br />

Di<strong>es</strong>er einzigartige Aussichtspunkt befi ndet sich am Stadtrand von Trutnov. Der zwanzig<br />

Meter hohe Obelisk auf der Galgenhöhe stammt aus dem Jahre 1868. Es wurde zu<br />

Ehren d<strong>es</strong> Heerführers General Ludwig von Gablenz errichtet, der in der Schlacht von<br />

Trautenau vom 27. 6. 1866 die einzige siegreiche Schlacht der österreichischen Waffen<br />

im preußisch-österreichischen Krieg schlug. Der hohle Gussobelisk mit bis in s<strong>eine</strong> Spitze<br />

führenden Stufen in s<strong>eine</strong>m Innern stammt aus dem Jahre 1874 und ist der letzte<br />

Ruheort von General Gablenz. Von s<strong>eine</strong>r Spitze aus bietet sich ein herrlicher Ausblick in<br />

w<strong>es</strong>tliche bis nordöstlicher Richtung. Ganz Trutnov und Umgebung sind zu überblicken.<br />

7<br />

Der Masaryk-Turm<br />

der Selbständigkeit in Hořice<br />

steht auf tiefen Grundmauern<br />

- nämlich auf <strong>eine</strong>m<br />

Sandsteinfundament. Der Stein<br />

für den Bau wurde im nahen St.<br />

Joseph-Steinbruch gebrochen.<br />

Die Grundsteinlegung erfolgte<br />

am 10.7 1926 in Anw<strong>es</strong>enheit<br />

d<strong>es</strong> ersten Präsidenten der<br />

Tschechoslowakischen<br />

Republik - T.G. Masaryk. Das<br />

Projekt von Architekt Blažka<br />

ging ursprünglich von <strong>eine</strong>r<br />

Höhe d<strong>es</strong> Aussichtsturms von ca.<br />

40 m aus, dank d<strong>es</strong>sen er auch<br />

als Luftfahrt-Leuchtfeuer an der<br />

Flugstrecke Prag - Warschau<br />

dienen sollte. Bis 1938 wurde er bis in <strong>eine</strong> Höhe von 25 m errichtet.<br />

Seither wurde sein Bau aber nicht fortg<strong>es</strong>etzt. In s<strong>eine</strong>m Innern<br />

befi nden sich ein klein<strong>es</strong> Museum und ein Gedenksaal für Kriegsopfer<br />

aus den Reihen der Bevölkerung der Mikroregion von Hořice. Auf<br />

<strong>eine</strong>r Wendeltreppe gelangt man auf <strong>eine</strong>n Umgang, von dem sich<br />

ein hübscher Blick auf die Stadt und ihre Umgebung bietet. Beim<br />

Blick nach Norden ist bei guter Sicht sogar der Ri<strong>es</strong>engebirgskamm<br />

auszumachen. Den Turm bedeckt <strong>eine</strong> Astrokuppel.<br />

www.krkonose.eu<br />

8<br />

Die Felsgrupp e der „Čížkovy kameny“<br />

(Čížek-St<strong>eine</strong>)<br />

am Rand von Trutnov – Poříčí ragt 632 Meter über den Meer<strong>es</strong>spiegel über das Tal<br />

auf. Der hübsch<strong>es</strong>te Zugangsweg ist der grün markierte Weg von Bohuslavice nad<br />

Úpou. Er führt zum südlichen Teil der Felskette. Die nahezu <strong>eine</strong>n Kilometer lange<br />

zerklüftete Felswand bietet hier und da schöne Blicke aufs Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland. Ihr<br />

nördlicher Teil b<strong>es</strong>teht aus allein stehenden Felsen, von denen der Pilz (Hřib) direkt<br />

neben dem Wanderweg und der Gipfelfelsen b<strong>es</strong>onders inter<strong>es</strong>sant sind.<br />

9<br />

ein Ort, an den man<br />

immer wieder gern<br />

zurückkehrt<br />

Zvičina<br />

Ein bedeutender Aussichtsturm d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<strong>es</strong> war schon immer der<br />

auf dem Zvičina, der 671 m ü.dM. wie ein Leuchtturm in der Landschaft aufragt.<br />

Ursprünglich stand hier die Rais-Wanderhütte, an ihr wurde dann im Jahre 1926<br />

ein Aussichtsturm mit drehbarer Glaskuppel angebaut. Derzeit ist er jedoch nicht zu<br />

b<strong>es</strong>teigen. Dennoch ist bei guter Sicht auch nur vom Berggipfel ein großer Teil der<br />

Tschechischen Republik zu überblicken.<br />

Als Aussichtsturm wird auch der Turm der Dekanatskirche d<strong>es</strong> Hlg. Johann<strong>es</strong> d<strong>es</strong><br />

Täufers in Dvůř Králové nad Labem genutzt.<br />

10 Auss ichtsturm d<strong>es</strong> Tschec hischen<br />

Tourist enklubs (KČT) im Ort Hořický Chlum<br />

Er steht unweit d<strong>es</strong> Masaryk-Turm<strong>es</strong> der<br />

Selbstständigkeit. <strong>Im</strong> Jahre 1998 errichtete man<br />

hier die Stahlkonstruktion ein<strong>es</strong> Mobilfunkturms,<br />

der als Station ein<strong>es</strong> Mobilfunkbetreibers und als<br />

Aussichtsplateau für die Öffentlichkeit dient. Von<br />

di<strong>es</strong>em Aussichtsturm bieten sich unverg<strong>es</strong>sliche<br />

Weitblicke auf die Gegend von Podzvičinsko mit<br />

ihrer Dominante, dem Berg Zvičina (671 Meter<br />

ü. dM.), auf die Ri<strong>es</strong>engebirgskämme und das<br />

Jitschiner Bergland (Jičínská pahorkatina). In<br />

südlicher Richtung bietet sich ein anmutiger<br />

Blick auf Hořice und das Elbgebiet, in östlicher<br />

Richtung auf das Gebiet von Broumov und das<br />

Adlergebirge.<br />

Die Aussichtstürme und schönen Aussichtspunkte sind in der<br />

Innenseite unserer Tourismuszeitung eingezeichnet.


Seite 4<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Die Unterwelt d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />

Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> war in der Vergangenheit niemals ein ausgedehnt<strong>es</strong> und reich<strong>es</strong> Bergrevier, das in di<strong>es</strong>em Sinne G<strong>es</strong>chichte gemacht hätte. <strong>Im</strong> Mittelalter gab <strong>es</strong> in Böhmen <strong>eine</strong><br />

<strong>ganze</strong> Reihe von Orten von <strong>ganze</strong>uropäischer Bedeutung. Als der Bergbau in Kuttenberg (Kutná hora) schon langsam zu Ende ging und die Silberadern nahezu ausgebeutet waren,<br />

begannen Herrscher und Bergknappen, in die Randgebiete d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s vorzudringen, um hier ähnliche Rohstoff e zu suchen. Viele Prospektoren kamen ins damals nahezu<br />

undurchdringliche <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, um hier nach Mineralen zu suchen. Sie inter<strong>es</strong>sierten sich vor allem für Gold und Silber, suchten aber auch nach anderen Metallen. Zu jenen Zeiten waren die<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgslagerstätten von enormer Bedeutung.<br />

Nach Meinung d<strong>es</strong> Geologen und Höhlenforschers Dr. rer. nat. Radko Tásler, <strong>eine</strong>m ausg<strong>es</strong>prochenen Experten und Kenner der Ri<strong>es</strong>engebirgsunterwelt, begann der Bergbau im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> entgegen<br />

der Meinung von Historikern wahrscheinlich schon im 8. oder 9. Jahrhundert. Die bergmännische Tätigkeit aus jener Zeit fi ndet zwar k<strong>eine</strong>n Rückhalt in historischen Quellen und ist auch nicht archiviert,<br />

aber <strong>es</strong> <strong>gibt</strong> aber viele Indizien dafür, dass die Anfänge d<strong>es</strong> Bergbaus im höchsten böhmischen Gebirge bis in jene frühe Zeiten zurückreichen.<br />

Deutlichere Anzeichen für die wirtschaftliche Tätigkeit von Menschen auf dem Gebiet d<strong>es</strong> heutigen <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> erst im 16. Jahrhundert. Attraktive Erzlager, die mit ihren Namen (Rudník, Obří důl/Ri<strong>es</strong>engrund,<br />

Modrý důl/Blaugrund) bis heute an manche der Lagerstätten erinnern, lockten Scharen von Edelsteinsammlern an und lösten dadurch den hi<strong>es</strong>igen Bergbauboom aus.<br />

„Tropfen für Tropfen quillt Wasser aus der G<strong>es</strong>teinspalte und füllt langsam das in den Fels gehauene Becken. Ringsum ist <strong>es</strong> dunkel und feucht. An den Felswänden lehnende Leitern aus groben<br />

Holzbalken, Holzrüstungen in hohen Kaminen und langsam faulende Holzstempel, die immer noch das Hangende stützen. Schon lange hat niemand mehr mit Arsenerz gefüllte Holztröge nach<br />

obertags g<strong>es</strong>chleppt, schon lange erhellen k<strong>eine</strong> fl ackernden Grubenlampen mehr die schwarzen Wände der alten Grube, schon lange hat niemand mehr das Grubenwasser aus den tiefen Werken<br />

g<strong>es</strong>chöpft, um die im Innern d<strong>es</strong> Berg<strong>es</strong> verborgenen Schätze zugänglich zu machen. Die Schacht- und Stollenmünde sind verschüttet, auch die Stollen selbst sind an vielen Stellen eing<strong>es</strong>türzt, die<br />

Abraumhalden hat im Laufe der Zeit der Wald verschlungen und auch die über Jahrhunderte hinweg verwendeten Bergmannssteige sind kaum noch wahrzunehmen.<br />

Gold aus dem <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

Der Goldbergbau hat auch in Tschechien, bzw. im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> s<strong>eine</strong> G<strong>es</strong>chichte. Auch unter Fachleuten ist <strong>es</strong> kein Geheimnis, dass<br />

<strong>es</strong> in der Umgebung der Orte Schwarzental (Černý Důl), Freiheit an der Aupa (Svoboda nad Úpou) und im Rehorngebirge (Rýchorý) im<br />

Ostri<strong>es</strong>engebirge Goldgruben gab. Aber die Anfänge der Gold- und Edelmetallgewinnung sind immer noch in Dunkel gehüllt. Aus jener<br />

Zeit blieben nämlich nur wenige Nachrichten erhalten. Bekannter und auch geologisch b<strong>es</strong>ser durchforscht sind die Lagerstätten und<br />

Goldvorkommen in alten Sedimentbecken, wie zum Beispiel in Stupná bei Nová Paka.<br />

Zur Wende der 70. und 80. Jahre d<strong>es</strong> 20. Jahrhunderts erregte das Ri<strong>es</strong>engebirgsgold erneut die Aufmerksamkeit der Geologen. Die<br />

geologischen Erforschungen konzentrierten sich dabei auf den östlichen Teil d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s, in d<strong>es</strong>sen Bächen man damals Seifengold<br />

wusch. Die Ergebnisse der Erkundung zeigten, dass Gold hier nicht in abbaufähiger <strong>Menge</strong> vorhanden ist. Die geologischen Erforschungen<br />

fanden in <strong>eine</strong>m breiten Band zwischen Sklenářovice und Lánov statt, dabei wurde <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> Reihe von Lokalitäten eingehend<br />

dokumentiert. Ausgedehnte Zeugnisse früherer Bergbautätigkeit oder eingehender Erforschungen sind im Rehorngebirge (Rýchory) und<br />

in den Gemarkungen Mladé Buky, Sklenářovice, Svoboda nad Úpou, Janské Lázně, Rudník, Bolkov, Horní Maršov, Černý důl (Jungbuch,<br />

Glasendorf, Freiheit, Johannisbad, Herrmanseifen, Obermarschendorf, Schwarzental) zu fi nden.<br />

In Horní Maršov – Lysečiny (Marschendorf - Kolbendorf) ist der Grubenbau Goldener Löwe in Erinnerung, bei dem die historisch ersten<br />

Goldabgaben an die königliche Kasse belegt sind.<br />

Dass Gold nicht in abbaufähiger <strong>Menge</strong> gefunden wurde, ist für das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> wohl <strong>eine</strong> gute Nachricht. Als Erfolg ist anzusehen, dass<br />

das Gelände der Goldgruben am Südhang d<strong>es</strong> Rehorngebirg<strong>es</strong> ins staatliche Verzeichnis immobiler Kulturdenkmale aufgenommen wurde<br />

und die Zeugnisse früher bergmännischer Tätigkeit somit für nachfolgende Generationen bewahrt bleiben.<br />

<strong>Im</strong> <strong><strong>ganze</strong>n</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Menge</strong> kl<strong>eine</strong>rer Schürfstätten und „Erzgruben“.<br />

Die tschechische Speläologieg<strong>es</strong>ellschaft, GO<br />

Albeřice, befasst sich schon viele Jahre mit<br />

alten Bergwerken im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>. Dr. rer.<br />

nat. Radko Tásler erläutert: „In di<strong>es</strong>er Region<br />

haben wir über hundert Orte bergmännischer<br />

Tätigkeit dokumentiert. Bei einigen von ihnen<br />

ist eindeutig belegt, dass <strong>es</strong> hier Stollen oder<br />

Gruben gab. Andere Stellen haben wir als<br />

solche erkannt, weil wir Geologen sind oder<br />

weil man in ihr Inner<strong>es</strong> eindringen konnte. Aber<br />

solche Stellen sind im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> äußerst<br />

selten. In di<strong>es</strong>er Aufzählung sind aber weder so<br />

genannte Schurfl öcher (fl ache Schurfschächte),<br />

noch Stellen enthalten, bei denen wir uns nicht<br />

Ausfl ugstipps Schon<br />

In der Gegend um Žacléř<br />

fand man nachgewi<strong>es</strong>enermaßen schon im Jahre 1570 Steinkohle. Richtig ging der Steinkohleabbau<br />

aber erst im 17. Jahrhundert los, wenn auch auf äußerst primitive Art und Weise. Manche der Flöze treten<br />

hier bis an die Erdoberfl äche und so konnte man die Steinkohle in nicht tiefen, seigeren und tonnlägigen<br />

Schächten abbauen. Ab 1775 kamen dann Bergwerksexperten aus sächsischen und Kuttenberger<br />

Bergwerken (Kutná Hora) nach Schatzlar. Ab 1811<br />

war der Kohleabbau bereits rechtlich g<strong>es</strong>chützt, die<br />

Bergbaug<strong>es</strong>ellschaften mussten ihr Grubenmaß<br />

fortan käufl ich erwerben. Die technische<br />

Revolution zu Beginn d<strong>es</strong> 19. Jhds. ermöglichte <strong>es</strong>,<br />

immer tiefere Schächte zu teufen und dadurch auch<br />

tiefer gelegene Flöze aufzufahren und abzubauen.<br />

Der Bedarf an Kohle stieg ständig. So entstanden<br />

hier einzelne Gruben: Marie - 1814, Jiří (Georg)<br />

- 1848, Julie - 1855, Eliška (Elise) - 1868. In der<br />

zweiten Hälfte d<strong>es</strong> 19. Jhds. wurde der hi<strong>es</strong>ige<br />

Steinkohleabbau unter drei G<strong>es</strong>ellschaften<br />

aufgeteilt: die Grube Baron Silberstein, die<br />

Müller-Gewerkschaft Daniel Mach im Museum von Žacléř. und die Manger-Gruben.<br />

1863 fuhren insg<strong>es</strong>amt 800 Kumpel in die Schatzlarer<br />

Gruben ein. <strong>Im</strong> Jahre 1897 gingen die einzelnen Gruben in den B<strong>es</strong>itz der W<strong>es</strong>tböhmischen Aktien-<br />

Montang<strong>es</strong>ellschaft in Wien über. Zu Beginn d<strong>es</strong> 20. Jhds. werden bereits Schrämmaschinen verwendet,<br />

die zumeist mittels Druckluft angetrieben wurden. Die Grubenpferde werden von Benzolloks abgelöst<br />

und die Bergleute verwenden statt Öllampen<br />

und Karbidlampen immer öfter elektrische<br />

Grubenlampen. Während d<strong>es</strong> 2. Weltkriegs<br />

werden hier französische und sowjetische<br />

Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit eing<strong>es</strong>etzt.<br />

1945 werden die Gruben verstaatlicht und<br />

1950 in Zeche Jan Šverma Žacléř umbenannt.<br />

Die Kohleförderung steigt ständig, der Schacht<br />

Jan wird geteuft, der zuletzt <strong>eine</strong> Tiefe von<br />

996 m erreicht. Der Abbau wird modernisiert und<br />

kommen moderne Vortriebsmaschinen und<br />

Schrämmaschinen zum Einsatz. <strong>Im</strong> Jahre 1992<br />

wird die Förderung dann jedoch auf Anweisung<br />

d<strong>es</strong> Handels- und<br />

eing<strong>es</strong>tellt. Die<br />

Exponate d<strong>es</strong> Museums in Zacléř<br />

I ndustrieministeriums<br />

Liquidation der zug<strong>es</strong>chütteten<br />

Zeche Jan Šverma wurde von der Privatfi rma Gemec s. r. o. realisiert. Wer sich für die tiefe G<strong>es</strong>chichte<br />

d<strong>es</strong> Bergbaus rund um Žacléř inter<strong>es</strong>siert, sollte nicht versäumen, das Städtische Museum in Žacléř zu<br />

b<strong>es</strong>uchen. In der Bergbauabteilung sind Werkzeuge, Grubenlampen, ein Holzhunt, Eisenausbau und<br />

viele weitere inter<strong>es</strong>sante Ausstellungstücke zu b<strong>es</strong>ichtigen. Auf der Anhöhe Jiří hinter dem Viertel „Rote<br />

Kolonie“ sind noch der Maschinenraum und der Förderturm d<strong>es</strong> Schacht<strong>es</strong> Georg (Jiří) zu sehen. Die<br />

sonstigen Objekte sind nicht zugänglich.<br />

hundertprozentig sicher sind, was sich damals<br />

dort befand. Das würde deren Anzahl noch<br />

erhöhen. Kl<strong>eine</strong> Grubenbaue - Schürfstellen<br />

mag <strong>es</strong> im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Menge</strong><br />

gegeben haben. Sie sind allerdings nirgends<br />

verzeichnet.<br />

Dabei muss man sich vergegenwärtigen, was<br />

vom Mittelalter an drangen Edelsteinsucher ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> vor, denen Bergknappen auf den Fuß folgten.<br />

Die Unterwelt gab ihre Schätze auch jedoch nur langsam preis und auch di<strong>es</strong> nur zum Preis von harter Arbeit,<br />

unsäglichen Entbehrungen und Menschenleben. Wäre <strong>es</strong> nicht reizvoll, selbst einmal <strong>eine</strong>n Blick ins Innere der Berge<br />

zu werfen und die „verborgenen Schätze“ mit eigenen Augen zu entdecken? Sie werden überrascht sein, welch große<br />

unterirdische Räume die Bergknappen beim Abbau von Eisen-, Arsen- und Kupfererz zurückgelassen haben. Gerade<br />

in der Wildnis d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engrund<strong>es</strong> wurden die Sagen vom Rübezahl geboren.<br />

Harrachov<br />

Di<strong>es</strong>e Aderlagerstätte war bereits im 18. Jahrhundert bekannt. Hauptsächliche<br />

Gangausfüllung sind Fluorit (Flussspat), Baryt (Schwerspat), Galenit (Bleiglanz) und<br />

Quarz. Aber auch weitere 38 Minerale wurden hier b<strong>es</strong>chrieben. <strong>Im</strong> Jahre 1947 wurden<br />

geologisch Erkundungsarbeiten aufgenommen, 1957 wurde die Lagerstätte dann<br />

zum Abbau freigegeben. Die bei der Aufbereitung d<strong>es</strong> hi<strong>es</strong>igen Erz<strong>es</strong> gewonnenen<br />

Rohstoffe kamen hauptsächlich in der Chemie- und Hüttenindustrie zum Einsatz. Der<br />

Erzstock wurde durch <strong>eine</strong>n Blindschacht und sieben Sohlen von je zirka 50 Meter<br />

Tiefe aufgefahren, was heißt, dass sich die tiefstgelegene Sohle 350 Meter unter dem<br />

Niveau der Stollensohle - dem heutigen B<strong>es</strong>ichtigungsschacht befi ndet. Während d<strong>es</strong><br />

Bergbaubetriebs wurden zirka 21,5 Kilometer Stollen vorgetrieben und 5 391 Meter<br />

Überhaue ausgehauen. Am 31.9.1992 wurde der Bergwerksbetrieb dann als unrentabel<br />

eing<strong>es</strong>tellt. Das Bergbaumuseum bietet inter<strong>es</strong>sierten B<strong>es</strong>uchern nähere Einblicke in<br />

die bergmännische Tätigkeit um den Ort Harrachov herum. Außer schönen G<strong>es</strong>teins-<br />

und Mineralsammlungen bekommt man Grubenlampen und Bergmannsgerät sowie<br />

umfangreiche Archivliteratur zu G<strong>es</strong>icht und natürlich kann man auch <strong>eine</strong> Exkursion in<br />

<strong>eine</strong>n B<strong>es</strong>ichtigungsstollen machen.<br />

Černý Důl - Berghaus<br />

Černý Důl- Lehrpfad Berghaus<br />

www.krkonose.eu<br />

Der Geologe und Speläologe Dr. rer.nat. Radko Tásler, Experte und Kenner der Ri<strong>es</strong>engebirgsunterwelt.<br />

man zu jener Zeit als Grubenbau ansah. Sie<br />

erinnern nur entfernt an heutige Bergwerke mit<br />

Förderturm und Hunderten von Kumpeln. <strong>Im</strong><br />

Mittelalter betrug der Vortrieb in solch hartem<br />

G<strong>es</strong>tein wie im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> höchstens 2<br />

- 3 Zentimeter pro Tag. Wenn die Bergknappen<br />

damals <strong>eine</strong>n Schacht oder Stollen von 5 – 10<br />

Harrachover Bergbauausstellung<br />

Metern teuften oder vortrieben, dann war<br />

di<strong>es</strong> schon <strong>eine</strong> große Sache. Anderseits<br />

stelle man sich vor, was die Natur in<br />

<strong>eine</strong>m halben Jahrtausend mit solch <strong>eine</strong>m<br />

Werk anzurichten vermag. Di<strong>es</strong>e Werke<br />

verschwinden von selbst und <strong>es</strong> ist sehr<br />

schwierig sie ausfi ndig zu machen.“<br />

Hier befi ndet sich der erste Lehrpfad im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, der dem Bergbau im höchsten tschechischen<br />

Gebirge gewidmet ist. Auf <strong>eine</strong>m etwa <strong>eine</strong>n Kilometer langen Waldrundgang mit insg<strong>es</strong>amt 10<br />

Stationen bekommt man u.a. die Pinge von <strong>eine</strong>m 80 Meter tiefen, eing<strong>es</strong>türzten Schacht, das<br />

Mundloch ein<strong>es</strong> mittelalterlichen Grubenbaus, den zugemauerten Eingang d<strong>es</strong> Uranstollens oder<br />

<strong>eine</strong> mittelalterliche Fläche zur Erzaufbereitung zu sehen. Auch zwei Hunte oder weitere Berggeräte<br />

sind zu b<strong>es</strong>ichtigen. Zu di<strong>es</strong>em Rundgang braucht man k<strong>eine</strong>n Führer. Der Weg verläuft nur Obertags,<br />

die R<strong>es</strong>te der bergmännischen Tätigkeit sind am b<strong>es</strong>ten im Frühjahr auszumachen, wenn das Gras<br />

noch niedrig ist. Auf entsprechenden Schau- und Informationstafeln ist all<strong>es</strong> b<strong>es</strong>chrieben, was man<br />

Obertage mit eigenen Augen sehen kann und was <strong>eine</strong>m von der Unterwelt verborgen bleibt. Auch<br />

Schautafeln mit Skizzen der Erz- und Metallverarbeitung und Grubenplänen sind installiert. Der<br />

Pfad führt nicht auf Schotterwegen entlang, sondern durch mannigfaltig<strong>es</strong> und felsig<strong>es</strong> Gelände.<br />

Der Rundgang nimmt nicht ganz <strong>eine</strong> Stunde in Anspruch. Er ist auch gut für Radwanderer<br />

geeignet, die hier ihr Rad anschließen können und am Tisch mit den Ruhebänken kann man <strong>eine</strong><br />

Esspause einlegen. Der Bergmannspfad „Berghaus“ ist dabei noch entwicklungsfähig. In Zukunft<br />

sollen nämlich noch Stellen zugänglich gemacht werden, deren Betreten aus Sicherheitsgründen<br />

heute noch untersagt ist. Den ersten Erlebnispfad über den mittelalterlichen Erzbergbau und die<br />

neuzeitliche Erkundung der Uranvorkommen hätte das einstige Bergmannsdorf Černý Důl gern<br />

auch in die Unterwelt ausgedehnt.


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Große Bergwerke waren jedoch selten. Nur an<br />

Stellen mit reichen Eisen-, Kupfer-, Arsen-, Silber-<br />

und Bleierzvorkommen entstanden größere<br />

Grubenbaue. Jeder di<strong>es</strong>er Ort hatte aber s<strong>eine</strong><br />

B<strong>es</strong>onderheiten und ist heute auf gewisse Weise<br />

einzigartig.<br />

Es seien wenigstens die wichtigsten erwähnt:<br />

die Rehorn-Gruben (Rýchory), die Gruben<br />

in Černý důl (Schwarzenthal) und das drei<br />

Kilometer entfernte Berghaus, Obří důl<br />

(Ri<strong>es</strong>engund) und die Gruben Herlíkovice,<br />

Hanapetrova paseka, Nový Dvůr – Rudolfov,<br />

Špindlerův Mlýn – Svatý Petr, Rokytnici nad<br />

Jizerou, Kozinec u Jilemnice, Rudník, Horní<br />

Kalna, Pomezní boudy (Grenzbauden),<br />

Horní Maršov (Marschendorf).<br />

Einzigartig ist in di<strong>es</strong>er Hinsicht Bolkov am Bach<br />

Čistá, wo Erz in <strong>eine</strong>m Tagebau abgebaut wurde.<br />

Bis heute noch ist ein ca. 600 Meter langer und<br />

20-30 Meter breiter und tiefer Schürfgraben zu<br />

erkennen. Das macht ihm zum größten Abbau<br />

im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>. Es <strong>gibt</strong> Indizien, dass hier<br />

möglicherweise Gold gewonnen wurde. Vielleicht<br />

wurde auch Eisenerz abgebaut, wobei man<br />

Spuren von Gold fand. Auf jeden Fall ist all<strong>es</strong> völlig<br />

ausgebeutet.<br />

In der Siedlung Smrčí (Fichtig) unterhalb<br />

von Pomezní boudy (Grenzbauden) wurde<br />

Schwefelerz gewonnen.<br />

Auch über Strážný (Pommersdorf) gab <strong>es</strong> bei<br />

Struhadlo kl<strong>eine</strong>re Grubenbaue, deren Ausmaß<br />

bis heute noch zu erkennen ist. Auch hier<br />

wurden wohl eisen-, kupfer- und arsenhaltige<br />

Schwefelerze abgebaut. Wäre <strong>es</strong> Gold gew<strong>es</strong>en,<br />

gäbe <strong>es</strong> mit Sicherheit Aufzeichnungen dazu,<br />

denn der Goldbergbau wurde vom Herrscher mit<br />

Argusaugen überwacht.<br />

In Strážné ist auch <strong>eine</strong> verhältnismäßig große<br />

Halde zu sehen. Das weist auf <strong>eine</strong>n entsprechend<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 5<br />

In die Unterwelt d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s sind bis auf wenige Ausnahmen nicht einmal Experten vorgedrungen.<br />

Die Schächte und Stollen sind in der Regel unzugänglich, nur wenige Orte können von Touristen b<strong>es</strong>ucht werden.<br />

Das rekonstruierte Mundloch d<strong>es</strong> Barbara-Stollens dient heute als Einstieg in die Unterwelt der Schneekoppe.<br />

Obří důl - Kovárna<br />

Erforschung der im vergangenen Jahr entdeckten Karsthöhlungen.<br />

großen Stollen hin.<br />

In Poniklá sind Eisenerzgruben belegt. Es<br />

gelang jedoch nicht, di<strong>es</strong>e zu erschließen. Nicht<br />

uninter<strong>es</strong>sant ist, dass man hier aus <strong>eine</strong>m<br />

b<strong>es</strong>timmten Typ nicht völlig verwitterten Dolomits<br />

(Braunspat) Sand für G<strong>es</strong>chirr abbaute, der über<br />

die Land<strong>es</strong>grenzen hinaus exportiert wurde. Hier<br />

entstand ein ganz<strong>es</strong> schachbrettförmig<strong>es</strong> Netz von<br />

kl<strong>eine</strong>n Stollen.<br />

In Arnultovice bei Hostinné wiederum sind<br />

Schürfgräben zu sehen, die R<strong>es</strong>te bergmännischer<br />

Tätigkeit sind. Erzgruben soll <strong>es</strong> auch im Ort Dolní<br />

Lánov gegeben haben.<br />

In Horní Maršov wurde ein alter Grubenbau<br />

lokalisiert, man weiß auch, wo sich das Bergwerk<br />

annähernd befand. Ja hier lebt sogar noch ein<br />

Zeitzeuge, der die Grube von innen kennt.<br />

In Dolní Úpa ist die Existenz ein<strong>es</strong> Stollens bei der<br />

Kirche belegt. Nur <strong>eine</strong>n Katzensprung von hier<br />

befi ndet sich gegenüber der mit <strong>eine</strong>m Eisengitter<br />

verwahrte Stollen Barrandov.<br />

In Ort Temný Důl hingegen wurde offensichtlich<br />

kein Erz abgebaut. Hier war der Bau der Talsperre<br />

Lata geplant. Folgerichtig wurden zwei Bänder<br />

ingenieurtechnisch-geologischer Stollen in die<br />

umliegenden Gebirgshänge vorgetrieben, um die<br />

Qualität d<strong>es</strong> Bergmassivs und d<strong>es</strong>sen Eignung zur<br />

Begründung ein<strong>es</strong> Talsperrenkörpers zu prüfen.<br />

Die nur 10 bis 15 Meter langen Stollen sind heute<br />

verschüttet.<br />

Herlíkovice - Hauptperson d<strong>es</strong> Bergbaus von<br />

Herlíkovice war Christoph Gendorf. Gerade wurde<br />

Eisenerz b<strong>es</strong>ter Qualität gewonnen. Kein Wunder,<br />

dass damals in Vrchlabí (Hohenelbe) Hüttenwerke<br />

wie Pilze aus dem Boden schossen, in denen<br />

man das b<strong>es</strong>te Walzblech in ganz Mitteleuropa<br />

herstellte. Für das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> waren sie von<br />

gewaltiger Bedeutung. Nach Ausbeutung der<br />

Lagerstätten kam der Erzbergbau in Herlíkovic<br />

<strong>Im</strong> Jahre 1988 begannen die Mitglieder der Speläologieg<strong>es</strong>ellschaft Albeřice mit der Erkundung der Unterwelt<br />

im Ri<strong>es</strong>engrund. Dabei mussten sie sich auf Schwerstarbeit aber auch so manche Überraschung gefasst machen.<br />

Schon bei der Wiederentdeckung d<strong>es</strong> einzigartigen, sieben Kilometer umfassenden Systems von unterirdischen<br />

Schächten und Stollen (von denen 5 km bewahrt blieben) entschlossen sie sich, <strong>eine</strong>n Teil für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen. Der Ri<strong>es</strong>engrund ist der weitläufi gste und b<strong>es</strong>terhaltene Grubenbau im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>.<br />

Die hi<strong>es</strong>igen Abbaukammern suchen, was ihrem Erhaltungsgrad betrifft, in ganz Tschechien ihr<strong>es</strong>gleichen.<br />

<strong>Im</strong> Jahre 2004 wurde der Tourismusbetrieb im ält<strong>es</strong>ten Teil der Grube Bergschmiede, tschechisch Kovárna<br />

aufgenommen. Die B<strong>es</strong>ucher bekommen nicht nur 250 Meter der einzigartigen, von den Bergknappen aus dem<br />

Massiv der Schneekoppe herausgehauen Räume und<br />

funktionstüchtige historische Grubeneinrichtungen zu<br />

sehen, sondern können auch gleich einmal selbst die<br />

Arbeit der mittelalterlichen Bergknappen ausprobieren.<br />

Der Eingang zum zugänglich gemachten Bergwerk<br />

befi ndet sich bei der ehemaligen Hütte „Bergschmiede“<br />

im Ri<strong>es</strong>engrund. Aus Pec pod Sněžkou ist <strong>es</strong> kaum <strong>eine</strong><br />

halbe Stunde Fußweg hierher. Zur Bergwerksbegehung<br />

empfehlen wir f<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Schuhwerk und warme Bekleidung<br />

(rechnen Sie mit <strong>eine</strong>r Temperatur von 7°C und 100%<br />

Luftfeuchtigkeit) und ein Mind<strong>es</strong>talter von 10 Jahren.<br />

Mantel, Helm und Stirnlampe bekommt man geliehen,<br />

man wird von <strong>eine</strong>m erfahrenen Höhlenforscher<br />

begleitet, der für fachgerechte Erläuterungen sorgt.<br />

An manchen Stellen sind die Stollen ziemlich niedrig,<br />

außerdem ist mit steilen Leitern und atemberaubenden<br />

Blicken in die Tiefe zu rechnen. Die Eintrittskarten zur<br />

Bergwerksbegehung bekommt man im Infozentrum<br />

d<strong>es</strong> V<strong>es</strong>elý výlet in Pec pod Sněžkou. Dort erfährt man<br />

<strong>Im</strong> touristisch zugänglich gemachten Teil d<strong>es</strong> Bergwerks<br />

Kovárna bekommen die B<strong>es</strong>ucher gewaltige Kammern<br />

zu sehen, welche die Bergleute beim Abbau von Arsen-<br />

und Kupfererzen hinterlassen haben.<br />

auch weitere Einzelheiten und Informationen. Die<br />

Bergwerksbegehungen fi nden in Gruppen von höchsten<br />

10 Personen statt.<br />

<strong>Im</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> enthalten die meisten der G<strong>es</strong>t<strong>eine</strong> geringe <strong>Menge</strong>n Schwefelerz. Nicht dass <strong>es</strong> abbaufähig wäre, aber<br />

<strong>es</strong> verwittert. Beziehungsweise manche ihrer Komponenten. G<strong>es</strong>t<strong>eine</strong>, die Schwefelerze enthalten, sammeln sich in der<br />

Oberschicht an. D<strong>es</strong>halb konnten die damaligen Bergknappen die verwitterten Partien der G<strong>es</strong>teinsaufschlüsse abbauen.<br />

Über die bergmännische Tätigkeit in kl<strong>eine</strong>n Lokalitäten stehen uns k<strong>eine</strong> Informationen zur Verfügung. Das heißt aber<br />

nicht, dass di<strong>es</strong>e Grubenbaue bedeutungslos gew<strong>es</strong>en wären. So wurde zum Beispiel Erforschungen der slawischen<br />

Ansiedlung Valy bei Mostek nad Labem im Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland betrieben. Es gilt als erwi<strong>es</strong>en, dass hier gewisse Zeit an<br />

die 3000 Menschen lebten. Sie brauchten Zahlungsmittel und Mineralrohstoff e. Auf jeden Fall bauten sie hier Kupfer- und<br />

Eisenerz ab. Die ergiebigsten Lagerstätten gab <strong>es</strong> im Ri<strong>es</strong>en- und Blaugrund (Obří u. Modrý důl). Damals spielte sich wohl<br />

die erste Etappe der bergmännischen Tätigkeit im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> statt.<br />

völlig zum Erliegen. <strong>Im</strong> 1. Weltkrieg versuchte<br />

man <strong>es</strong> d<strong>es</strong> allgem<strong>eine</strong>n Eisenmangels wegen<br />

noch einmal. Dazu trieb man <strong>eine</strong>n technischen<br />

Stollen vor, ohne dabei jedoch in den alten Abbau<br />

vorzudringen oder di<strong>es</strong>en zu b<strong>es</strong>chädigen. D<strong>es</strong>halb<br />

erkennt das Expertenauge bis heute deutliche<br />

Anzeichen für das Aufbrechen d<strong>es</strong> G<strong>es</strong>teins durch<br />

Feuersetzen. Bei di<strong>es</strong>er mittelalterlichen Methode<br />

wurde das G<strong>es</strong>tein durch Feuer erhitzt, danach ließ<br />

man <strong>es</strong> abkühlen. Durch die Hitze bildeten sich Risse<br />

im G<strong>es</strong>tein und so konnte man das harte G<strong>es</strong>tein<br />

mit Eisen und Fäustel b<strong>es</strong>ser abbauen. Obří důl<br />

(Ri<strong>es</strong>engrund) - Mit gewissen Unterbrechungen<br />

wurde hier schon vom Mittelalter bis in Jahr<br />

1876 Bergbau betrieben. Der Ri<strong>es</strong>engrund ist<br />

nahezu berühmt für s<strong>eine</strong>n Erzreichtum. Hier, zu<br />

Füßen der Schneekoppe, befi ndet sich das größte<br />

System unterirdischer Stollen und Schächte im<br />

<strong><strong>ganze</strong>n</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>. Gerade von hier stammen<br />

auch die ält<strong>es</strong>ten schriftlichen Berichte über das<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, die von Gold und Edelst<strong>eine</strong>n<br />

sprechen. Welsche (italienische) Prospektoren<br />

drangen tief ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ein und wagten<br />

sich auch bis zu den höchsten Partien vor. Es<br />

ging ihnen nicht nur ums Gold, sondern auch um<br />

Edelst<strong>eine</strong> für Florentiner Mosaike und wertvoll<strong>es</strong><br />

G<strong>es</strong>chmeide. Die nur kurzen Stollen und kl<strong>eine</strong>n<br />

Schürfe an der Oberfl äche wurden von den<br />

Jahrhunderten verwischt. Hier und da ließen sie<br />

geheimnisvolle, ins G<strong>es</strong>tein gehauene Symbole<br />

zurück, mit denen di<strong>es</strong>e frühen Edelsteinsucher<br />

ihren Weg zu den unterirdischen Schätzen<br />

kennzeichneten, aber auch so genannte Welsche<br />

Bücher, in denen die Fundstätten nach Fels- und<br />

anderen Naturgebilden b<strong>es</strong>chrieben sind – solche<br />

Symbole <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> z.B. unter dem Kralický Sněžník<br />

(Grulicher Schneeberg). Vor allem baute man<br />

Arsen und Kupfer, aber auch bleihaltige Silbererze<br />

ab. Noch im Jahre 1866 wird <strong>eine</strong> Produktion von<br />

26 Tonnen Kupfer und 71 Tonnen Arsenik erwähnt.<br />

Černý důl (Schwarzental) - hier ist die historische<br />

Goldgewinnung belegt. Das Gold gab den Anlass<br />

zur Gründung d<strong>es</strong> Bergmannsdorf<strong>es</strong>. Außer<br />

mächtigen Abraumhalden ist aber nichts ander<strong>es</strong><br />

www.krkonose.eu<br />

übrig geblieben. Dort, wo sich heute das Skiareal<br />

erstreckt, befanden sich einst die Mundlöcher zu<br />

den unterirdischen Grubenbauen. Neuerdings<br />

<strong>gibt</strong> <strong>es</strong> hier den „Erlebnispfad Berghaus“. Černý<br />

Důl (Schwarzenthal) – der nördlich d<strong>es</strong> Ort<strong>es</strong><br />

liegende, „Berghaus“ genannte Ortsteil ist<br />

dadurch inter<strong>es</strong>sant, das hier wahrscheinlich<br />

Silber abgebaut wurde. Hier Später fanden hier<br />

auch umfangreiche Uranerkundungen statt. Ein<br />

mächtiger Wassereinbruch in <strong>eine</strong>n der Stollen soll<br />

sogar die Ergiebigkeit der Heilquellen im nahen<br />

Johannisbad beeinfl usst haben. Auch di<strong>es</strong> war<br />

ein Grund dafür, w<strong>es</strong>halb man hier davon absah,<br />

Uranerz abzubauen, obwohl di<strong>es</strong> der einzige Ort<br />

im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ist, an dem Pechblende - Uranerz<br />

vorkommt. Svatý Petr bei Špindlerův Mlýn<br />

- ist nicht nur für Silberbergbau bekannt. Experten<br />

nehmen an, dass man hier auch Schwefel-, Arsen-,<br />

Eisen- und Kupfererze abbaute. In den 50. Jahren<br />

d<strong>es</strong> 20. Jahrhunderts wurde das alte Bergwerk im<br />

Zuge <strong>eine</strong>r Uranerkundung erneut aufgefahren.<br />

Dabei wurden die Stollen aufgewältigt. Zwei<br />

Jahre nach der Beendigung der Uranerkundung<br />

ging man die Erzerkundung an. Den Fachleuten<br />

Höhlen im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

Sie sind zwar selten und nicht öffentlich zugänglich, aber <strong>es</strong> <strong>gibt</strong> sie und zwar immer dort, wo sich Kalkstein<br />

inmitten von Karbong<strong>es</strong>tein befi ndet. In Horní Albeřice <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> die längste Höhle im höchsten Gebirge<br />

Tschechiens - die Albendorfer Höhle. Sie ist 250 Meter lang. Weitere bedeutende Ri<strong>es</strong>engebirgshöhlen sind<br />

zum Beispiel: die Rübezahlhöhle in Horní Albeřice und die Zoll-Höhle in Albeřice, Trucovna (Schmollecke) in<br />

Horní Maršov und die Höhlen in Poniklá und in Rokynice nad Jizerou.<br />

Dr. rer. nat. Radko Tásler, Sachverständiger Garant und Manager der Höhlenforschergruppe „Speleo Albeřice“<br />

studierte Geologie. Als Profi suchte er im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> nach Gold. Er nahm auch an verschiedenen<br />

erfolgreichen ausländischen Exkursionen teil. Wie er selbst sagt, habe in die Unterwelt schon immer gelockt,<br />

aber als er die Hochschule b<strong>es</strong>uchte, sei die Schönheit von Höhlen kein Lehrgegenstand gew<strong>es</strong>en. Heute<br />

ist er ein vielseitiger Höhlenforscher mit perfekten Kenntnissen d<strong>es</strong> G<strong>es</strong>teinsmassiv<strong>es</strong> und Begründer der<br />

Bürgervereinigung der Tschechischen Speläologieg<strong>es</strong>ellschaft „Speleo Albeřice“. Dank der Initiative di<strong>es</strong>er<br />

G<strong>es</strong>ellschaft bietet sich den B<strong>es</strong>uchern d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s die Möglichkeit, sich mit den unterirdischen<br />

Schätzen d<strong>es</strong> höchsten tschechischen Gebirg<strong>es</strong> bekannt zu machen.<br />

standen dabei alte Grubenkarten und von der<br />

Erzerkundung auch die geologische Unterlagen<br />

einschließlich der Kilometeranzahl der Stollen<br />

und Schächte, Mundlöcher und deren Position zur<br />

Verfügung. <strong>Im</strong> Tal Svatý Petr unweit der Saison-In<br />

formationsblockhütte der KRNAP-Verwaltung ist<br />

im Gelände ein durch ein Eisengitter verwahrt<strong>es</strong><br />

Mundloch zum einstigen Stollen d<strong>es</strong> sog. „Dlouhý<br />

důl“ - Lange Grube) zu erkennen. Die G<strong>es</strong>chichte<br />

weiß nichts von di<strong>es</strong>em Grubenbau und <strong>es</strong> ist<br />

auch nicht klar, was hier abgebaut wurde. Er<br />

wurde darüber hinaus auch stark b<strong>es</strong>chädigt, als<br />

man in ihm ein zur Uranerkundung notwendig<strong>es</strong><br />

Sprengstoffl ager einrichtete. Er wurde jedoch<br />

verm<strong>es</strong>sen, fotografi ert und eingehend erforscht<br />

- Erzr<strong>es</strong>te konnten jedoch nicht gefunden werden.<br />

Hanapetrova paseka (Hanapetershau)<br />

im Ort Dolní Dvůr - ist die Fortsetzung <strong>eine</strong>r<br />

geologischen Lagerstätte, die sich in <strong>eine</strong>m<br />

einzigen Gebirgszug von Herlíkovice hinzieht.<br />

Außer Grubenkarten steht den Fachleuten<br />

<strong>eine</strong> <strong>Menge</strong> Archivmaterial zur Verfügung. Die<br />

unterirdischen Räume hat aber niemand von ihnen<br />

zu G<strong>es</strong>icht bekommen. Die einzige Grube, die <strong>es</strong><br />

zu dokumentieren gelang, ist bei Godrový Domky<br />

– Rudolfov bei Dolní Dvůr. Hier gab <strong>es</strong> zwei bis drei<br />

Schächte, die heute mittels Gittern versperrt sind. In<br />

di<strong>es</strong>em Abbau wurde wahrscheinlich <strong>eine</strong> gewisse<br />

Art von „Bändereisenerz“ gewonnen. Ähnlich<strong>es</strong><br />

Erz kommt nirgendwo anders im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

vor. Die Grube hieß „Heilige Dreifaltigkeit“ und<br />

ist in di<strong>es</strong>er Gegend die einzige, deren Inner<strong>es</strong> von<br />

Bergwerksexperten erforscht werden konnte.<br />

Rudník v Podkrkonoší, Horní Kalná, Kozinec<br />

- di<strong>es</strong> sind Lokalitäten mit weicherem G<strong>es</strong>tein und<br />

sedimentären Kupfererzen mit charakteristischer<br />

grünlicher Färbung, die hier abgebaut wurden.<br />

In den rötlichen Erzg<strong>es</strong>t<strong>eine</strong>n bildeten sich<br />

Lagergänge - <strong>eine</strong> geneigte Platte, sie wurden<br />

in Kammern abgebaut, die anschließend wieder<br />

einbrachen. Die Gruben sind bis auf wenige<br />

Ausnahmen verfallen, ihre Mundlöcher sind<br />

mittels Schutzgittern versperrt, zug<strong>es</strong>chüttet<br />

oder zubetoniert. Sie zu betreten, wäre zu<br />

gefährlich, einzig die Lokalität Kozinec ist Experten<br />

zugänglich.<br />

Die Tschechische Speläologieg<strong>es</strong>ellschaft Albeřice bereitet zusammen mit den Gemeindevertretern d<strong>es</strong> Ort<strong>es</strong><br />

Černý Důl das Projekt „Unterwelt d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s“ vor. Dr. rer. nat. Radko Tásler legt klar: „Die wenigsten<br />

Menschen kennen sich in G<strong>es</strong>t<strong>eine</strong>n aus, z.B. wissen sie nicht, wie schön<strong>es</strong> Quarzg<strong>es</strong>tein aussieht. Sie haben<br />

k<strong>eine</strong> Ahnung, an welchen G<strong>es</strong>teinsarten sie gerade vorbeilaufen. Das ist natürlich schade und d<strong>es</strong>halb<br />

haben wir ein Projekt erarbeitet, d<strong>es</strong>sen Inhalt die Ausstellung „Unterwelt d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s“ ist, deren<br />

Installation wir im Souterrain d<strong>es</strong> Stadtamtsgebäud<strong>es</strong> in Černý Důl vorbereiten. Inter<strong>es</strong>senten können hier mehr über die G<strong>es</strong>chichte d<strong>es</strong> Erzbergbaus erfahren,<br />

sich Aufstiegsmittel der Höhlenforschung ansehen und anhand von Fotografi en <strong>eine</strong> Vorstellung von der Unterwelt bekommen, die ihnen ansonsten verborgen<br />

bleibt. Wir bemühen uns um <strong>eine</strong> plastische und moderne Ausstellung, d<strong>es</strong>halb sollen hier in Zukunft sowohl Mineralien und G<strong>es</strong>t<strong>eine</strong>, aber zum Beispiel auch<br />

thematisch geordnete Untertagebauten vorg<strong>es</strong>tellt werden. Ein weiter<strong>es</strong> Projekt ist die Unterstützung ein<strong>es</strong> einmaligen Vorhabens - die weitere Erschließung der<br />

unteren Grubenbaue im Ri<strong>es</strong>engrund (Obří důl) für den Tourismus. Geplant ist auch die Realisierung <strong>eine</strong>r Autotourismusroute vom polnischen Ort Kowary, über<br />

Pomezní boudy nach Albeřice zur Höhle und zum Aussichtsplateau d<strong>es</strong> hi<strong>es</strong>igen rekonstruierten Kalkofens, samt B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong> Bergwerks im Ri<strong>es</strong>engrund und d<strong>es</strong><br />

Bergmannslehrpfad<strong>es</strong> Berghaus im Ort Černý Důl.<br />

Foto: Radko Tásler


Seite 6<br />

Marie Kubátová<br />

An die fünfzig Bücher,<br />

Märcheninszenierungen im Rundfunk<br />

und im Fernsehen, fünf Theaterstücke<br />

und weitere literarische Bekenntnisse der<br />

großen Erzählerin gewähren Einblick in das<br />

Leben der Schriftstellerin Marie Kubátová.<br />

In die Welt ihre Kindheit, mit der Mutter als<br />

Angelpunkt, in ihre weit verzweigte Familie,<br />

zu deren Eckstein gerade Marie werden<br />

sollte aber auch ins Alltagsleben der kl<strong>eine</strong>n<br />

Leute im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, deren Sorgen der Autorin immer sehr am Herzen<br />

lagen. Die Inspirationen für ihre regelmäßigen morgendlichen Weilchen am<br />

Schreibtisch schöpfte sie vor allem aus netten Momenten und Begegnungen<br />

mit di<strong>es</strong>en Menschen. Anfang August 2008 feiert die liebenswürdige und<br />

nette erste Dame der „Ri<strong>es</strong>engebirgserzählung“ und Meisterin der Feder ein<br />

bedeutend<strong>es</strong> Lebensjubiläum.<br />

Die Wiege der Metelka-Familie, mit deren Namen der Weihnachtskrippenbau<br />

im W<strong>es</strong>tri<strong>es</strong>engebirge verbunden ist, sind Sklenařice und Vysoké nad<br />

Jizerou. Die erste Weihnachtskrippe in der Hütte Nr. 4 baute Jáchym Metelka<br />

nach s<strong>eine</strong>r Hochzeit mit Kateřina Škrabálková und nach der Geburt<br />

sein<strong>es</strong> ersten Sohn<strong>es</strong> - auch Jáchym - im Jahre 1853.<br />

Jáchym Metelka<br />

Der Vater, ein gelernter Schneider, kämpfte<br />

um das Jahr 1848 auf der Seite der um<br />

ihre Freiheit ringenden Italiener. Vielleicht<br />

schneiderte er hier gar die Mäntel für die<br />

G<strong>es</strong>ellen von Giuseppe Garibaldi. Bei di<strong>es</strong>en<br />

Kämpfen bekamen Jáchymovs Patriotismus<br />

und Freiheitsliebe, aber auch s<strong>eine</strong><br />

schöpferische Begabung mächtige <strong>Im</strong>pulse.<br />

Mag sein, dass ihn hier die Schönheit der<br />

Weihnachtskrippen faszinierte, denn gerade<br />

die b<strong>es</strong>cheidenen Menschen berührt Christi<br />

Geburt wohl am tiefsten. Von allen Kunstdenkmalen in Italien hatten den<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgler die Weihnachtskrippen meisten beeindruckt. Er entwarf deren<br />

g<strong>es</strong>amte Konzeption, die stufenartige Anordnung in <strong>eine</strong>r Stubenecke, dreißig<br />

Jahre lang baute er die Weihnachtskrippe dann weiter aus, bis sie sechs Meter<br />

von <strong>eine</strong>r Seite und drei Meter von der anderen Seite der Stube einnahm und<br />

zwei Fenster in der heimischen Hütte verdeckte. Als erst<strong>es</strong> b<strong>es</strong>etzte er sie mit<br />

Figuren, die er aus bedruckten Papierbögen ausschnitt, später malte er sie dann<br />

selbst und da <strong>es</strong> <strong>eine</strong> mechanische Krippe war, mussten die Figuren „beweglich“<br />

gemacht werden.<br />

Václav Metelka<br />

Als im Jahre 1866 als siebt<strong>es</strong> Kind Sohn Václav das Licht der Welt erblickte,<br />

ahnte sein Vater kaum, welch talentierter Helfer in ihm heranwuchs. Bald<br />

schon half Václav dem Vater beim Bauen, wobei er abgenutzte Papierfi guren<br />

durch neue, aus Lindenholz g<strong>es</strong>chnitzte Figuren ersetzte. Die ri<strong>es</strong>engroße<br />

Weihnachtskrippe hatte viele bewegliche Figurengruppen, z. B. das J<strong>es</strong>uskind<br />

wiegende Engel, zwei Kränze von Engeln und Engelmusikanten am Firmament<br />

und über dem Stall, die Stadt mit „Judenschule“ und kopfschütteln und<br />

nickend über alten Prophezeiungen nachsinnende Schriftgelehrten, <strong>eine</strong>n<br />

Metzger mit Ziege, Kinder auf <strong>eine</strong>r Schaukel und <strong>eine</strong>m Karussell, <strong>eine</strong><br />

Schafherde treibende Hirten, ein Bergwerk samt Bergknappen, Holzstämme<br />

entrindende und sägende Männer, Nachtwächter auf der Stadtmauer und<br />

ein Turmwächter, Musikanten und<br />

weitere Szenen, die ebenfalls von<br />

der Weihnachtskrippe von Václavs<br />

Cousin, dem Jan Metelka aus<br />

der „Zur Schmiede“ genannten<br />

Glasmacherhütte bekannt sind<br />

(Schmiede in der Eisenschmiede,<br />

Seiler, Metzger, usw. – heute im<br />

Fundus d<strong>es</strong> Heimatmuseums Vysoké<br />

nad Jizerou und Umgebung). Nach<br />

Vater Jáchyms Tode verkl<strong>eine</strong>rte<br />

Sohn Václav die Weihnachtskrippe und verlieh ihr das heutige Aussehen. Sie<br />

ist mit 250, 3 bis 20 Zentimeter großen Holzschnitzereien b<strong>es</strong>etzt, von denen<br />

ein Drittel beweglich ist. Die Figuren sind verschiedener Art (bekleidet und<br />

kaschiert) und stammen von verschiedenen Autoren. Der heute von <strong>eine</strong>m<br />

Elektromotor angetriebene Antriebsmechanismus, der ausschließlich aus Holz<br />

herg<strong>es</strong>tellt ist, wurde ursprünglich von <strong>eine</strong>m Gewicht angetrieben. Die heutige<br />

Weihnachtskrippe ist, bis auf den von Jachym gemalten Hintergrund, das Werk<br />

von Václav Metelka.<br />

Jáchym Metelka, jun.<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Namhafte Persönlichkeiten aus unserer Region<br />

Der Ri<strong>es</strong>engebirgswinkel der Tschechischen Republik ist Geburts- oder Schaffensort <strong>eine</strong>r <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Reihe von Persönlichkeiten, die grundsätzlich oder auf<br />

bedeutende Weise <strong>eine</strong>n Beitrag zu vielen Bereiche der menschlichen Tätigkeit geleistet und durch ihr außergewöhnlich<strong>es</strong> Engagement auf kulturellem,<br />

wissenschaftlichem, technischem oder literarischem Gebiet nicht nur unsere Region bereichert haben. Einige von Ihnen hätten wir gern kurz vorg<strong>es</strong>tellt.<br />

Der dritte namhafte Weihnachtskrippebauer aus der Metelka-familie ist Jachým<br />

(erstgeborener Sohn von Jachým Metelka, sen.), Direktor der Städtischen<br />

bürgerlichen Mädchenschule in Jilemnice und Mitbegründer d<strong>es</strong> Jilemnicer<br />

Museums, in d<strong>es</strong>sen Sammlungen sich s<strong>eine</strong> Weihnachtskrippe heute befi ndet.<br />

Ein Werk, das auf den ersten Blick die verwandtschaftlichen Bande zu den<br />

Metelka - Weihnachtskrippenbauern verrät.<br />

Jan Weiss<br />

Tschechischer Schriftsteller, Prosaiker, Künstler<br />

d<strong>es</strong> Volk<strong>es</strong>, der als <strong>eine</strong>r der Mitbegründer d<strong>es</strong><br />

tschechischen Sience Fiction gilt. Er wurde am 10.<br />

Mai 1892 in Jilemnice geboren. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss d<strong>es</strong> Gymnasiums im Jahre 1913 nahm<br />

er ein Jurastudium in Wien auf. 1914 wurde er<br />

zum 1. Weltkrieg eingezogen. Zuerst kämpfte er<br />

an der italienischen, später an der russischen Front.<br />

1916 geriet er in Gefangenschaft, den R<strong>es</strong>t d<strong>es</strong><br />

Krieg<strong>es</strong> verbrachte er dann als Kriegsgefangener<br />

in zwei sibirischen Kriegsgefangenenlagern. <strong>Im</strong> Jahre 1919 schloss er sich der<br />

Tschechoslowakischen Legion an. Nach s<strong>eine</strong>r Rückkehr in die ČSSR im Jahre 1920<br />

war er am Ministerium für Öffentlichkeitsarbeit tätig. S<strong>eine</strong> ersten Erzählungen ließ er<br />

in Zeitschriften drucken. In s<strong>eine</strong>n späteren, der Sciencefi ction-Literatur gewidmeten<br />

Werken verschwimmt oft die Grenze zwischen Traum und Realität. In s<strong>eine</strong>n nach dem<br />

2. Weltkrieg g<strong>es</strong>chriebenen Romanen befasst er sich mit der Zukunft. „Das Haus der<br />

tausend Stockwerke“ - <strong>eine</strong> Romanb<strong>es</strong>chreibung der fi eberhaften Vision ein<strong>es</strong> von<br />

Typhus ang<strong>es</strong>teckten Soldaten. Die Welt d<strong>es</strong> Soldaten wandelt sich zum Haus mit<br />

tausend Stockwerken, in dem sich Proz<strong>es</strong>se wie im normalen Leben abspielen. Di<strong>es</strong>e<br />

werden durch die Vorstellungen über <strong>eine</strong> Prinz<strong>es</strong>sin noch g<strong>es</strong>teigert. Der Roman ist<br />

ein Gleichnis der von Kriegen g<strong>es</strong>chüttelten Welt. Weitere Werke sind: „Schweigen ist<br />

Gold“ - <strong>eine</strong> satirische Grot<strong>es</strong>ke mit psychologischen Elementen, die Romane - „Der<br />

Schläfer im Tierkreis“, „Hilferuf“, „Verrückt<strong>es</strong> Regiment“, die kriminalpsychologische<br />

Erzählung - „Schule d<strong>es</strong> Verbrechens“, die Märchenerzählung - „Er kam aus den<br />

Bergen“ und die Humor<strong>es</strong>ke - Phantom d<strong>es</strong> Lächelns. Der Schriftsteller verstarb am<br />

7. März 1972.<br />

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Jindřich Ambrož<br />

Di<strong>es</strong>er unermüdliche Propagator d<strong>es</strong><br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s, Naturschützer, Autor<br />

vieler Ri<strong>es</strong>engebirgswanderführer und<br />

-prospekte und Initiator der Gründung d<strong>es</strong><br />

Bergdienst<strong>es</strong> im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> wurde am<br />

1.7. 1878 geboren. Er machte sich um die<br />

Ausrufung der ersten Naturr<strong>es</strong>ervate, der<br />

Vorgänger d<strong>es</strong> heutigen Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks verdient. Er starb am 15. 5. 1955<br />

in Jilemnice. Hoch oben auf den Kämmen stößt man im Naturschutzgebiet Elbquelle<br />

im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> auf die an ihn erinnernde „Ambrož-Aussicht“. Sie befi ndet sich am<br />

Pantschenfall (Pančavský vodopád) über dem Elbgrund, am Oberlauf der Panschte<br />

- dem rechten Zufl uss der Elbe.<br />

František Pošepný<br />

Ein weltbekannter Wissenschaftler, Mineraloge,<br />

der in der Geologie und zusammenhängenden<br />

Bereichen tätig war. Er wurde am 30. März 1836 in<br />

Jilemnice geboren. Er wird weltweit als Begründer der<br />

Lagerstättengeologie ang<strong>es</strong>ehen, deren Erkenntnisse<br />

<strong>eine</strong> effektivere Erzförderung ermöglichen. In s<strong>eine</strong>m<br />

Schlüsselwerk „The Gen<strong>es</strong>is of Ore - Deposits“<br />

(1893) b<strong>es</strong>chrieb er die Theorie der Entstehung von<br />

Erzlagerstätten. Di<strong>es</strong>e Theorie fand weltweit große<br />

Anerkennung. Er ist Autor von mehr als hundert<br />

weiteren Fachpublikationen und -studien. Er studierte an der Prager Polytechnischen<br />

Hochschule und an der Bergbauschule in Přibram (der späteren Bergakademie). Er<br />

arbeitete als Bergbaupraktikant und studierte an der Geologischen Reichsanstalt in<br />

Wien. Hier sammelte er Erfahrungen an verschiedenen Orten der damaligen Österreic<br />

hisch-ungarischen Monarchie. 1870 wurde er zum Hauptgeologen für Ungarn ernannt<br />

und führte Erforschung slowakischer Lagerstätten durch. In Wien übte er die Funktion<br />

ein<strong>es</strong> Viz<strong>es</strong>ekretärs am damaligen Landwirtschaftsministerium aus. Er unternahm<br />

wissenschaftliche Reisen nach Europa, in den Nahen Osten, in die USA, nach Nevada<br />

und Kalifornien. Er starb am 27. März 1895 in Döbling bei Wien. Getreu s<strong>eine</strong>m<br />

Wunsch wurde er in s<strong>eine</strong>r Heimatstadt Jilemnice beig<strong>es</strong>etzt. Den Namen von František<br />

Pošepný trägt heute auch <strong>eine</strong> Ehrenplakette der Akademie der Wissenschaften der ČR<br />

für Verdienste an der Entwicklung der geologischen Wissenschaften.<br />

Jiří Šlitr<br />

Der bekannte Komponist, Pianist, Sänger, Schauspieler<br />

und Bildner wurde am 15. Februar 1924 im kl<strong>eine</strong>n<br />

Ort Zál<strong>es</strong>ní Lhota geboren. Das mich sich Jahr<br />

1938 brachte für die Bewohner d<strong>es</strong> tschechischen<br />

Grenzgebiets einschneidende Veränderungen und<br />

auch die Familie Šlitr sollte da k<strong>eine</strong> Ausnahme<br />

sein. 1945 nahm Jiří ein Jurastudium, das er mit<br />

<strong>eine</strong>m Doktorat in Jura abschloss. Den Beruf ein<strong>es</strong><br />

Rechtsanwalts übte er dann aber nie aus. Schon in der<br />

Studienzeit b<strong>es</strong>chäftigte er sich mit Kunstschaffen und<br />

Musik. <strong>Im</strong> Jahre 1948 gründete er die Czechoslovak<br />

Dixieland Jazz Band. Er widmete sich der bildenden Kunst und verdiente sich nebenbei<br />

als Pianist ein paar Kronen dazu. Dann begann er mit Miroslav Horníček in d<strong>es</strong>sen<br />

Estradenensemble als Texter und Pianist zusammenzuarbeiten. Ausschlaggebend war<br />

dann aber sein Treffen mit Jiří Suchý im Jahre 1957. Gemeinsam gründeten sie in<br />

Prag das Theater „Semafor“ - „sieben kl<strong>eine</strong> Formen“ Durch das Theater Semafor<br />

beeinfl usste das Paar S+Š in den 60. Jahren nachhaltig die tschechische<br />

Musik- und Theaterszene. Größten Anklang bei den Zuschauern fand das<br />

Stück „Jona und Tingeltangel“ (1962), in dem die Autoren das erste Mal<br />

als Schauspieler auftraten. Šlitr mit schwarzer Meloune als Chaot, Suchý mit<br />

französischem Strohhut als der Erfahrene. Šlitr stellte auch s<strong>eine</strong> Zeichnungen<br />

in <strong>eine</strong>r <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Reihe von Galerien aus. Er schrieb die Musik zu mehr als 300<br />

Liedern (die bekannt<strong>es</strong>ten sind: Ach, ta láska neb<strong>es</strong>ká/Himmlische Liebe, Včera<br />

neděle byla/G<strong>es</strong>tern war Sonntag, Zuzana, usw.). Als Schauspieler zeichnete <strong>es</strong><br />

sich in drei abendfüllende Filme Bylo nás d<strong>es</strong>et/Wir waren zehn (1964), Kdyby<br />

tisíc klarinetů/Tausend Klarinetten (1965) und Verbrechen im Tingeltangel<br />

(1968), aber auch in einigen Dokumentar- und Fernsehfi lmen. Erwähnenswert<br />

ist auch der Mittelmetrage-Spielfi lm „Konkurs“ d<strong>es</strong> Regisseurs Miloš Forman<br />

(1963). Als Regisseur beteiligte er sich an dem Film Člověk z půdy/Mensch<br />

aus Erde (1962). Am 26. Dezember 1969 kam Jiří Šlitr in s<strong>eine</strong>m Atelier am<br />

Wenzelsplatz tragisch ums Leben (er erstickte an Leuchtgas). Er liegt auf dem<br />

Friedhof Výšehrad in Prag begraben.<br />

Josef Čapek<br />

Tschechischer Maler, Schriftsteller,<br />

Fotograf, Grafi ker, Buchillustrator und<br />

Vater d<strong>es</strong> Begriffs „Roboter“. Er wurde<br />

am 23. März 1887 geboren. S<strong>eine</strong><br />

Kindheit verbrachte er im Ort Malé<br />

Svatoňovice bei Trutnov (Trautenau).<br />

1890 zogen s<strong>eine</strong> Eltern nach Úpice<br />

bei Trutnov um. Hier b<strong>es</strong>uchte Josef<br />

die Volks- und Bürgerschule. Später<br />

b<strong>es</strong>uchte er die zweijährige deutsche Webereifachschule in Vrchlabí<br />

(Hohenelbe). Ab Jahre 1904 lebte er schon ständig in Prag, wo er an der<br />

Kunsthochschule studierte. Hierbei stellte unter Beweis, wie eng bei ihm<br />

bildende und literarische Kunst verquickt waren.<br />

S<strong>eine</strong> ersten Bilder stellte er 1912 in Prag aus. Er arbeitete als Bildner<br />

mit dem Nationaltheater in Prag, dem Staatstheater in Brünn und dem<br />

Stadttheater in Vinohrad zusammen. Später war er als Redakteur der<br />

„Volksblätter“ und noch später als Redakteur und Kunstkritiker der<br />

„Volkszeitung“ tätig. Darüber hinaus war er als Redakteur in einigen<br />

weiteren Zeitschriften mit Kunstthematik tätig: Kunstmonatsheft, Volné<br />

směry/Freie Richtungen. Er wirkte auch als Karikaturist.<br />

Für sein antifaschistisch<strong>es</strong> Engagement wurde er im September 1939<br />

verhaftet und bis 1945 in nazistischen Konzentrationslagern interniert. <strong>Im</strong><br />

Jahre 1945 starb er im berüchtigten KZ Bergen-Belsen.<br />

Hans Havliček<br />

Di<strong>es</strong>er Arzt und Wissenschaftler war im<br />

I. Weltkrieg als assistierender Arzt im<br />

Team von Prof<strong>es</strong>sor Schlosser tätig, wo<br />

er s<strong>eine</strong> ausgezeichneten Kenntnisse und<br />

praktischen Fertigkeiten auf dem Gebiet<br />

der Chirurgie und der Röntgenologie<br />

erwarb.<br />

1926 kommt er in das Krankenhaus in<br />

Žacléř (Schatzlar), wo er neuer Chefarzt<br />

wird. Hier widmet er sich aber auch<br />

wissenschaftlichen Tätigkeiten, so<br />

b<strong>es</strong>uchen ihn nicht an s<strong>eine</strong>r Schatzlarer<br />

Arbeitsstätte nur Experten aus Europa, sondern sogar aus Nord- und<br />

Südamerika und Indien.<br />

Unter s<strong>eine</strong>r Leitung kommt das modernisierte Krankenhaus in Schatzlar<br />

zu großem Ansehen, viele der hier verwendeten Geräte entwirft Havlíček<br />

selbst. Inter<strong>es</strong>sant war zum Beispiel die Verwendung der Silizium-Lampe<br />

BACTOPHES. Havlíček stellte f<strong>es</strong>t, dass die Applikation von Wood<br />

UV-Licht <strong>eine</strong> Verbreitung von Infektionen verhindert und <strong>eine</strong> schnellere<br />

Heilung von eiternden Wunden ermöglicht. <strong>Im</strong> Jahre 1935 wird er zum<br />

Ehrenmitglied d<strong>es</strong> französischen Chirurgiekongr<strong>es</strong>s<strong>es</strong> ernannt. Er hält<br />

Vorträge in der Sorbonne, in Basel und in Gent. <strong>Im</strong> Jahre 1940 wird<br />

s<strong>eine</strong> Arbeit gewaltsam unterbrochen. Da er Mitglied der deutschen<br />

Sozialdemokratischen Partei ist und u.a. auch jüdische Patienten heilt,<br />

wird er suspendiert, gleichzeitig wird ihm der Zutritt zur Klinik untersagt.<br />

Sämtliche wissenschaftlichen Unterlagen, Präparate und entwickelten<br />

Geräte werden b<strong>es</strong>chlagnahmt. Er wird von der G<strong>es</strong>tapo verhaftet und<br />

in Trutnov und später auch in Hradec Králové inhaftiert. Hier erkrankt er<br />

an Diabet<strong>es</strong>, immer häufi ger treten Herzb<strong>es</strong>chwerden auf. Erst 1944<br />

wird er aus der Haft entlassen. Havlíček stellt <strong>eine</strong>n Antrag auf die<br />

tschechische Staatsbürgerschaft - erfolglos. Er wird in die amerikanische<br />

B<strong>es</strong>atzungszone nach Friedberg in H<strong>es</strong>sen ausg<strong>es</strong>iedelt, wo er als<br />

leitender Arzt tätig ist.<br />

Sein eigener G<strong>es</strong>undheitszustand ist weiterhin kläglich. Am 13. 5.1949<br />

stirbt er in Wetzlar - verg<strong>es</strong>sen und in Armut.


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Die Kartoffel hat auch im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> lange<br />

Tradition. Ihre Einführung in die Kost der Bergler,<br />

die sich über Jahrhunderte hinwegzog, darf mit<br />

Fug und Recht als „revolutionär“ bezeichnet<br />

werden, auch wenn die Kartoffel die <strong>ganze</strong> Zeit<br />

über das „Siegel der Armut“ trug. <strong>Im</strong> Fundus d<strong>es</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseums in Vrchlabí werden gleich<br />

ein paar Publikationen aufbewahrt, die von der<br />

Bedeutung d<strong>es</strong> Kartoffelanbaus in den Bergen<br />

zeugen. Werfen wir doch mal <strong>eine</strong>n Blick in die<br />

Archivalien ...<br />

„Klären wir unser Volk auf – denn die<br />

Aufklärung ist unsere Rettung!“<br />

Erdäpfel - die Lehre über das Züchten, Ernten<br />

und die Verwendung von Erdäpfeln, aber<br />

auch über deren Feinde und Krankheiten mit<br />

b<strong>es</strong>onderem Augenmerk auf die Bedingungen<br />

im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und auf Anordnung<br />

d<strong>es</strong> hochwürdigen Landwirtschaftsrat<strong>es</strong>,<br />

g<strong>es</strong>chrieben von Josef Dumek. Vordem war<br />

er Direktor d<strong>es</strong> höheren Wirtschaftsinstituts,<br />

Wirtschaftsdirektor, Land<strong>es</strong>wirtschaftslehrer d<strong>es</strong><br />

Landwirtschaftsrat<strong>es</strong> d<strong>es</strong> Königreichs Böhmen,<br />

Ehrenmitglied verschiedenster Zweckverbände und<br />

Wissenschaftlicher Ver<strong>eine</strong>, usw.<br />

Richard Ritter von Dotzauer, schreibt im<br />

Namen d<strong>es</strong> Ausschuss<strong>es</strong> zur Belebung der<br />

Industrie im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> im Vorwort zu<br />

s<strong>eine</strong>r Broschüre„Erdäpfel“: „Das täglich<br />

Brot unserer Bergler – die Erdäpfel – sind <strong>eine</strong>r<br />

gründlichen Betrachtung wert, damit sie nicht nur<br />

in Fülle gedeihen, sondern auch g<strong>es</strong>und sind. Zu<br />

di<strong>es</strong>em Zweck hat der Landwirtschaftsrat di<strong>es</strong>e<br />

Schrift veröffentlicht, mit dem Wunsch, sie möge<br />

unserem Volk im Allgem<strong>eine</strong>n und den Berglern<br />

im B<strong>es</strong>onderen zum Nutzen sein. Damit sie jedoch<br />

in die Hände der Menschen und Familien gelangt,<br />

für die sie g<strong>es</strong>chrieben wurde, halten wir die<br />

Selbstverwaltungsorgane aber auch die Abg<strong>es</strong>andten<br />

d<strong>es</strong> Landwirtschaftsausschuss<strong>es</strong> und unsere<br />

g<strong>es</strong>chätzte Lehrerschaft dazu an, nach Kräften zur<br />

Verbreitung der guten Ratschläge in di<strong>es</strong>er Broschüre<br />

beizutragen, denn nur im gemeinsamen Bemühen<br />

wird <strong>es</strong> möglich sein, unserer geliebten Heimat zu<br />

<strong>eine</strong>m guten und dauerhaften Erfolg zu verhelfen.<br />

Gott gebe Gelingen!“<br />

František Kutnar bemerkt in s<strong>eine</strong>m Werk<br />

„Kl<strong>eine</strong> G<strong>es</strong>chichte der Kartoffeln“ aus<br />

dem Jahre 1963 zum Kartoffelanbau im<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>:<br />

„Der Kenner der Ri<strong>es</strong>engebirgsnatur und d<strong>es</strong><br />

Lebens der hier lebenden Menschen und Privatarzt<br />

d<strong>es</strong> Erzherzog Karl J. K. E. Hoser berichtet über<br />

die sog. Budenwirtschaft, bei der die Viehzucht<br />

im Vordergrund stand . In s<strong>eine</strong>r statistisch-topog<br />

raphischen B<strong>es</strong>chreibung d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s aus<br />

dem Jahre 1803 führt er an, der Kartoffelanbau<br />

in der Umgebung der Bauden sei schon in den<br />

60. Jahren d<strong>es</strong> 18. Jahrhunderts bekannt gew<strong>es</strong>en.<br />

Schon mehr als 30 Jahre lang seien die Kartoffeln<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 7<br />

Kartoffeln - der Schatz im Verborgenen<br />

Solanum tuberosum,<br />

„mit der Hacke<br />

g<strong>es</strong>chossene<br />

Rebhühner“, altdeutsch<br />

eer“ - all di<strong>es</strong> ist schlicht<br />

el ist nach Mais, Reis und<br />

Weizen die viertwichtigste Agrarfrucht der Welt. Bei uns gehen die<br />

Anbaufl ächen zwar zurück, in vielen anderen Staaten nehmen sie jedoch erstaunlich zu.<br />

Die Kartoffel wird in der Gegenwart als das Lebensmittel d<strong>es</strong> 21. Jahrhunderts ang<strong>es</strong>ehen,<br />

als Frucht, der dank ihr<strong>es</strong> hohen Nährwert<strong>es</strong> nicht nur in den Entwicklungsländern <strong>eine</strong><br />

entscheidende Rolle im Kampf gegen permanenten Hunger und drohende Hungersnöte<br />

zugem<strong>es</strong>sen wird. Eingedenk der Tatsache, dass die Kartoffel die große europäische<br />

Hungersnot vom Ende d<strong>es</strong> 18. und Anfang d<strong>es</strong> 19. Jahrhunderts überwinden half. Di<strong>es</strong> ist<br />

der Hauptgrund, w<strong>es</strong>halb das Jahr 2008 von der Generalversammlung der UNO im Rahmen<br />

der FAO-Konferenz und aus Initiative der peruanischen Regierung zum „Internationalen Jahr<br />

der Kartoffel“ ausgerufen wurde. 2008 - Das internationale Jahr „revolutionär“ bezeichnet<br />

werden der Kartoffel hat ein treffend<strong>es</strong> Motto: „Kartoffeln – der Schatz im Verborgenen“.<br />

Poniklá<br />

der Ort, der wegen sein<strong>es</strong> hervorragenden Vereinslebens mit dem Blauen Band<br />

d<strong>es</strong> Bezirkswettbewerbs „Dorf d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2007 “ ausgezeichnet wurde, hat auch<br />

in di<strong>es</strong>em Jahr gute Aussichten auf den G<strong>es</strong>amtsieg in di<strong>es</strong>em pr<strong>es</strong>tigevollen<br />

Wettbewerb. Der Ort kann sicher stolz auf s<strong>eine</strong> Ergebnisse sein.<br />

Seit 1994 wird hier die zertifi zierte Biofarm „Rübezahl-Ranch“ betrieben. Mehr als<br />

20 einheimische Einwohner wirtschaften auf 472 ha landwirtschaftlichem Boden,<br />

wovon 165 ha Ackerboden ist. All<strong>es</strong> andere sind Weiden und Wi<strong>es</strong>en. Es ist aber<br />

nicht zu übersehen, dass Biofarmen schwierigere und strengere Bedingungen zum<br />

Wirtschaften haben und dass sie ang<strong>es</strong>ichts der höheren Eingangskosten nicht<br />

die erforderlichen Gewinne abwerfen. Milch mit dem Bio-Zertifi kat muss von<br />

Milchkühen stammen, die mit anerkannten Futtermitteln oder eigenem Bio-Futter<br />

gefüttert werden.<br />

Auch der Kartoffelanbau in den Gebirgs- und Vorgebirgsregionen ist b<strong>es</strong>timmt nicht<br />

einfach. Ganz abg<strong>es</strong>ehen von den Kosten für die Aussaat und die Feldarbeiten, ist<br />

auch die Kartoffelernte ziemlich schwierig. Die abschüssigen, steinigen Feldchen<br />

können oft nicht mit Landwirtschaftstechnik abgeerntet werden, der Anteil von<br />

Handarbeit ist enorm. Dennoch baut man in Poniklé Bio-Kartoffeln an.<br />

Alena Vondrová, Ökonomin der Rübezahl-Ranch, teilt dazu mit:<br />

„Wir verwenden k<strong>eine</strong> chemischen Mittel, der Boden wird nur mit Dung oder<br />

Kompost gedüngt. Wir verwenden nur anerkannt<strong>es</strong> oder eigen<strong>es</strong> Pfl anzgut.<br />

Kompetente Organe führen regelmäßige Kontrollen der Bio-Landwirtschaft durch.<br />

In der Gegenwart pfl anzen wir Bio-Kartoffeln nur auf drei Hektar Boden an, um<br />

das Inter<strong>es</strong>se der Einwohner von Poniklá zu decken und die Schulspeisung in der<br />

hi<strong>es</strong>igen Grundschule sicher zu stellen. Wenn ich mich in der Region umsehe,<br />

muss ich leider f<strong>es</strong>tstellen, dass alle Genossenschaften ihre Kartoffelanbaufl ächen<br />

reduzieren. Früher gab <strong>es</strong> überall Kartoffelfelder. Jed<strong>es</strong> Haus und jede Hütte<br />

hatte sein eigen<strong>es</strong> Kartoffelfeld, wovon nicht nur historische Fotografi en zeugen.<br />

Kartoffeln waren in den Bergen Hauptnahrungsmittel. Landtechnik gab <strong>es</strong><br />

kaum, dafür viel Plackerei mit der Kartoffelhacke. Auch heute frage ich mich, hat<br />

das wirklich Sinn? In unserem Fall sind <strong>es</strong> die zu hohen Kosten, die sinkenden<br />

Farmpreise aber auch das unsolide Verhalten der Händler gegenüber den Kunden,<br />

die uns dazu zwingen, die Anbaufl ächen zu verringern. ,Sie haben <strong>eine</strong> zu hohe<br />

Handelsmarge, was die Verkäufl ichkeit der Kartoffeln beeinträchtigt. Das ist<br />

einfach unfair den Landwirten gegenüber“.<br />

Kartoffelsetzen im Dorf Ponikla auf <strong>eine</strong>m Foto um 1910, Archiv<br />

d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseums in Vrchlabí<br />

die übliche Speise der Bergler im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

und di<strong>es</strong> sowohl bei den Viehzüchtern, Spinnern,<br />

Webern und Glasmachern, aber ihre größte<br />

Wohltat, die auch dort gedeiht, wo nicht einmal<br />

mehr Hafer wächst, sei das Kraut“.<br />

Die lebenswichtige Bedeutung der Kartoffeln für<br />

die arme Bevölkerung d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und<br />

sein<strong>es</strong> Vorlands b<strong>es</strong>chreibt auch der Volksdichter<br />

Věnc<strong>es</strong>lav Metelka aus Paseky nad Jizerou - die<br />

literarische Quelle der Rais-Erzählung „Verschollene<br />

Patrioten“. Metelka selbst baute eifrig Kartoffeln<br />

an und musste mit Bedauern f<strong>es</strong>tstellen, wie<br />

sich die armen Spinner und Weber auf ihren<br />

steinigen Feldchen abplagten, um wenigstens<br />

soviel Kartoffeln zu haben, um über den Winter<br />

zu kommen.<br />

„...Dort oben auf der Anhöhe zwischen Steinhaufen<br />

fünf oder sechs Leute, die die Erdäpfel aus der<br />

kalten Erde buddeln. Bettelarme und bedürftige<br />

Leutchen, die sich im Sommer im Schweiße ihr<strong>es</strong><br />

Ang<strong>es</strong>ichts für <strong>eine</strong>n Bissen Brot abrackern, im<br />

Herbst dann nicht im Schweiße d<strong>es</strong> Ang<strong>es</strong>ichts,<br />

sondern in Frost und Kälte.“<br />

Karel Václav Rais b<strong>es</strong>chrieb in s<strong>eine</strong>n<br />

realistischen Erzählungen das Leben in den Dörfern<br />

und Städten d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<strong>es</strong> ganz<br />

unverbrämt, so wie er <strong>es</strong> sah und selbst erlebte.<br />

Auch aus s<strong>eine</strong>r Darstellung einzelner Momente<br />

der „Kartoffelwirtschaft“ kann sich der L<strong>es</strong>er ein<br />

Bild vom damaligen Anbau und der Verwendung<br />

der Kartoffel in di<strong>es</strong>er Gegend machen.<br />

František Jílek führt in s<strong>eine</strong>m Buch „Aus<br />

dem Leben unserer Väter“, aus dem Jahre<br />

1960 an:<br />

„Die Kartoffeln aus den Bergen waren von<br />

hervorragender Qualität. Wenn die Zeit der<br />

Kartoffelaussaat herangekommen war, wurden die<br />

guten Saatkartoffeln im Keller aussortiert und in den<br />

Schuppen g<strong>es</strong>chafft. Dann füllte man sie in Säcke,<br />

zuerst die„Gürkchen“, dann die „Aschenbrödel“<br />

und zuletzt die „Rosmarinchen“. Die Säcke wurden<br />

auf dem Feld verteilt, dann spannte man <strong>eine</strong>n<br />

Ochsen vor die Schar und setzte die Kartoffeln<br />

hinter ihr in die Furchen. Der Häusler pfl anzte die<br />

Kartoffeln in der Regel „mit der Hacke“<br />

www.krkonose.eu<br />

– mit der Hacke wurden die Furchen gehackt und<br />

auch die Erde über den Kartoffeln angehäufelt.<br />

Nach Beendigung der Kartoffelaussaat wälzten<br />

sich die Kartoffelsetzer einst übermütig auf dem<br />

Feld herum.“<br />

Dr. med. Dr. med. Ladislav Kaizl erzählt in<br />

s<strong>eine</strong>m Buch „Volksernährung“ aus dem<br />

Jahre 1944, im Kapitel „Ernährung im<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland“:<br />

„Die Chronisten hatten in der Vergangenheit<br />

viel Gelegenheit, sich mit dem Begriff Hunger zu<br />

befassen. Es ist schon verwunderlich, wie wenig<br />

Aufmerksamkeit di<strong>es</strong>e G<strong>es</strong>chichtsschreiber, die<br />

ansonsten jeden Regenguss und namentlich jede<br />

Preisschwankung bei Agrarfrüchten vermerkten,<br />

der Verbreitung der Kartoffel widmeten“.<br />

„Die erste Erwähnung von Kartoffeln im<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland steht im Tagebuch ein<strong>es</strong><br />

unbekannten Bürgers aus Hohenelbe aus dem<br />

Jahre 1771 – <strong>eine</strong>m Jahr mit großer Teuerung,<br />

Hungersnot und Hungertod. Die Einführung<br />

der Kartoffel wurde von Menschenfreunden,<br />

Staatsmännern und Ökonomen mit großer<br />

Begeisterung aufgenommen. Die Kartoffel wurde<br />

für Millionen von Menschen zum unschätzbaren<br />

G<strong>es</strong>chenk der Natur, zur Hauptspeise in allen<br />

sandigen und gebirgigen Gegenden, ja zum Brot<br />

der Erde. Man kann sie auf unterschiedlichste<br />

Weise zubereiten und wohl jeden Tag <strong>es</strong>sen,<br />

ohne dass sie <strong>eine</strong>m über wird. Kartoffeln<br />

halten wir für die nützlichste aller europäischen<br />

Bodenfrüchte, ihren ausgedehnten Anbau für<br />

die Grundvoraussetzung zur Ernährung <strong>eine</strong>r<br />

größtmöglichen Erdbevölkerung und wir betrachten<br />

sie als Heilmittel gegen Hungersnöte, die unseren<br />

Kontinent früher so oft mit anschließender P<strong>es</strong>t und<br />

schrecklichem Sterben, samt verheerten.“<br />

Notersatz in Notzeiten<br />

In den Bergen wurde die Kartoffel vor allem<br />

als ein Lebensmittel ang<strong>es</strong>ehen, das vor dem<br />

Hunger bewahrt. Kein Wunder, dass man di<strong>es</strong>er<br />

hervorragenden Bodenfrucht nicht die gebührende<br />

Wertschätzung entgegen brachte. Auf F<strong>es</strong>ttafeln<br />

waren Kartoffeln kaum anzutreffen. Wer an<br />

Kartoffeln dachte, dem fi elen sofort ärmliche<br />

Katen ein. Trotz ihrer hübschen Blüte wurde<br />

die Kartoffel auch nicht zur poetischen Pfl anze.<br />

Ein Kartoffelacker ruft nun einmal ganz andere<br />

Empfi ndungen wach, als <strong>eine</strong> satte Kleewi<strong>es</strong>e oder<br />

ein wogend<strong>es</strong> Getreidefeld.<br />

<strong>Im</strong> Jahr 2008 jährt sich in Tschechien nicht nur<br />

<strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> Reihe berühmter oder tragischer<br />

historischer Ereignisse, sondern auch ein Jahr, das<br />

zum wichtigen Meilenstein in der G<strong>es</strong>chichte d<strong>es</strong><br />

hi<strong>es</strong>igen Kartoffelanbaus wurde. Genau vor hundert<br />

Jahren (1908) wurde die erste Kartoffelorganisation<br />

gegründet, die sich dank ihrer umsichtigen Leitung<br />

um weitere Jubilare verdient machte – das Institut für<br />

Kartoffelforsch in Havličkův Brod und Sativ Keřkov.<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsgastronomie<br />

Was boten dazumal arme, aber brave Leute im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> vorbeikommenden Wandersleuten oder verirrten Touristen an?<br />

In vielen Berghütten gab <strong>es</strong> mehrmals in der Woche „mit der Hacke g<strong>es</strong>chossene Rebhühner“ - also mit Zwiebel g<strong>es</strong>tampfte oder<br />

auf mancherlei Weise zubereitete Pellkartoffeln. Eine schlichte, aber wohlschmeckende Kost.<br />

Aus schriftlichen Berichten geht hervor, dass die Bergler ihre Kartoffeln oft auch über 1.100 Meter Meer<strong>es</strong>höhe ernteten, wo sie die Kartoffeln oft nicht nur<br />

aus der Erde, sondern auch aus dem Schnee buddeln mussten. Einmal eingebürgert, waren sie mitunter nur einzige Kost. Gepellt, g<strong>es</strong>tampft, mit Fett oder<br />

Zwiebel-Mehlschwitze übergossen, als Salz- oder Pellkartoffeln mit Salz und <strong>eine</strong>r Fingerspitze Butter. Typisch für das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und d<strong>es</strong>sen Vorland<br />

waren Gerichte aus rohen, geriebenen Kartoffeln, die man „Sejkory“ und „Chlupačky“ nannte. Am bekannt<strong>es</strong>ten ist der Kartoffelpuffer, die man noch heiß<br />

<strong>es</strong>sen soll, weil sie im kalten Zustand zäh werden und blau anlaufen. In jeder Ri<strong>es</strong>engebirgsecke wurden sie anders zubereitet und wurden auch anders<br />

genannt - Bandorník, Frncábník, Fofrovanec, Drn, Bandorová nadivajna. Kaum <strong>eine</strong> Speise in der Welt rühmt sich solch vieler Namen wie der Kartoffelpuffer,<br />

Klitscher, Erdäpfelpuffer, Reibekuchen, Reibeplätzchen ... hier im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> z.B. Cmunda oder Kramfl ek.<br />

„Zerzauste Braut“<br />

„Mit der Hacke g<strong>es</strong>chossene Rebhühner“<br />

(tsch. Rozcuchaná nevěsta) 1 Kilo gekochte Kartoffeln, 1 kg<br />

g<strong>es</strong>chälte, in dünne Scheibchen geriebene Äpfel, 200 g<br />

Zucker, 5 Eier, 3 dcl Sahne, ein Löffel Zimt. In <strong>eine</strong> mit Fett<br />

ausg<strong>es</strong>trichene Pfanne abwechseln <strong>eine</strong> Schicht Kartoffeln<br />

und <strong>eine</strong> Schicht klein geriebener, mit Zucker und Zimt<br />

vermischter Äpfel auslegen. Als letzt<strong>es</strong> wird <strong>eine</strong> Schicht<br />

Kartoffeln ausgelegt. Zuletzt in der Sahne ein Ei zu<br />

Schaum schlagen, all<strong>es</strong> übergießen und backen, bis<br />

sich <strong>eine</strong> rötliche Kruste bildet.<br />

„Cmunda“ mit Räucherfl eisch<br />

Ein halb<strong>es</strong> Kilo rohe g<strong>es</strong>chälte Kartoffeln, 5 Löffel Milch,<br />

1 Ei, 150g halbgrob<strong>es</strong> Mehl, Salz, Pfeffer, Räucherfl eisch<br />

„vom Knochen“. Die g<strong>es</strong>chälten Kartoffeln reiben,<br />

durchseihen, Mehl, Salz, Milch, das Ei und das klein g<strong>es</strong>chnittene<br />

Räucherfl eisch dazu tun und all<strong>es</strong> gut vermengen. In <strong>eine</strong> gut<br />

eingefettete Pfanne auslegen und zirka 30 Minuten backen, bis sich <strong>eine</strong><br />

rötliche Kruste bildet. Mit rohem Sauerkraut reichen.<br />

Kartoffeln auf vielerlei Art<br />

„Sejkory“ (Kartoffelpuffer) sind ein traditionell<strong>es</strong> und beliebt<strong>es</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsgericht. Für die bekannt<strong>es</strong>ten „Sekory“ steht man<br />

beim Jahrmarkt auf dem Jilemnicer Markplatz gern<br />

auch mal Schlange.<br />

Ein paar größere, gut gewaschene und gleich große Kartoffeln<br />

ung<strong>es</strong>chält in <strong>eine</strong>r Pfanne in der Ofenröhre backen. In<br />

<strong>eine</strong>m kl<strong>eine</strong>n Topf Fett (Butter) auslassen, mit Salz<br />

abschmecken, ein wenig fein geriebenen Knoblauch<br />

dazu geben und über die Kartoffeln gießen. Die<br />

Pfanne mit <strong>eine</strong>r anderen Pfanne bedecken und die<br />

Kartoffeln garen.<br />

„Sejkory“<br />

Ein Kilo g<strong>es</strong>chälte rohe Kartoffeln in <strong>eine</strong> Schüssel<br />

reiben. Etwas Wasser, Eier, Zwiebel, Majoran dazu<br />

tun, salzen und je nach Bedarf mit glattem Mehl<br />

verdicken. Den Brei auf <strong>eine</strong> Pfanne mit erhitztem Fett<br />

gießen und von beiden Seiten goldbraun braten. Die<br />

„Sejkory“ (Kartoffelpuffer) isst man heiß, zum Beispiel mit<br />

süßsaurem Rotkohl.<br />

Jiří Marhold „Ri<strong>es</strong>engebirgskochbuch“


Seite 8<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />

Bike arena<br />

Die malerische Landschaft d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s mit s<strong>eine</strong>n Dominanten, der Schneekoppe und der Quelle d<strong>es</strong> europäischen Elbstroms zieht nun schon mehr als hundert<br />

Jahre lang B<strong>es</strong>ucher aus ganz Europa an.<br />

Obwohl die Ri<strong>es</strong>engebirgslandschaft ein g<strong>es</strong>chützter Nationalpark ist und manche Stellen für Radsportler g<strong>es</strong>perrt sind, <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> im höchsten tschechischen Gebirge und<br />

d<strong>es</strong>sen Vorland dennoch hunderte Kilometer wunderschöner Routen für Berg-, Trecking- und Straßenräder. Dass <strong>es</strong> mitunter steil hinaufgeht ist logisch, dafür wird man<br />

dann aber auch entsprechend belohnt - mit hinreißenden Fernblicken und tiefen emotionellen Eindrücken von der Fahrt durch anmutige Bergdörfer und die historischen<br />

Städte im Vorland. Wer Kräfte sparen möchte, kann speziell ausg<strong>es</strong>tattete Radwanderbusse oder Seilbahnen benutzen, die <strong>eine</strong>n samt Rad nach oben bringen.<br />

Damit Ihnen die Gegend noch mehr ans Herz wächst<br />

ausgewählte Radrouten durch das zentrale <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />

„Ri<strong>es</strong>engebirgsrundtour“ - mit dem Rad rund ums<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> (143 km / 2733 m)<br />

Bei di<strong>es</strong>er Rundtour bietet sich die Möglichkeit, sich das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> wortwörtlich<br />

von allen Seiten anzusehen. Sie führt sowohl durch anmutige Gebirgsorte, als auch<br />

durch historische Städtchen zu Füßen der Berge. Auf der tschechischen Seite nimmt<br />

uns schöne Gebirgslandschaft mit den anmutigen gezimmerten Berghütten von<br />

Malá Úpa (Kleinaupa) oder das malerische Isertal gefangen. Auf der polnischen Seite<br />

wiederum wirft man in Karpa<strong>cz</strong> (Krummhübel) b<strong>es</strong>timmt <strong>eine</strong>n Blick auf das aus<br />

Norwegen importierte uralte Holzkirchlein Wang oder die schönen Wasserfälle von<br />

Sklářská Poreba (Schreiberhau). Das Grenzgebirge überquert man dabei auf zwei<br />

Pässen, was aus dem Erlebnis auch <strong>eine</strong> ordentliche sportliche Leistung macht.<br />

Iser-Rundtour über die Gipfel entlang der Iser und Kl<strong>eine</strong>n<br />

Iser (Jizera und Jizerka) (87 km / 1495 m)<br />

Di<strong>es</strong>e Straßentour führt durch malerische Winkel d<strong>es</strong> W<strong>es</strong>tri<strong>es</strong>engebirg<strong>es</strong>. Durch<br />

die Landschaft links und rechts d<strong>es</strong> Isertals und an deren linken Zufl uss<strong>es</strong>, der<br />

Kl<strong>eine</strong>n Iser. Man radelt durch ein romantisch<strong>es</strong> Tal mit vielen Flusswindungen<br />

aber auch über die Hügel ringsum. Von den Ri<strong>es</strong>engebirgsdörfchen führt unsere<br />

Route bis hin zu den Grenzen d<strong>es</strong> benachbarten Böhmischen Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong>. Der<br />

Lohn für das häufi ge Berganstrampeln sind Ausblicke aufs <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und in<br />

d<strong>es</strong>sen weit<strong>es</strong> Vorland, die ihr<strong>es</strong>gleichen suchen. Sie überzeugen <strong>eine</strong>n von der<br />

Vielfalt und Anmut der böhmischen Landschaft.<br />

Rundtour durchs Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />

(78 km / 1130 m)<br />

Di<strong>es</strong>e wenig anstrengende Rundtour soll die Schönheit d<strong>es</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<strong>es</strong> präsentieren. Sie führt durch die Dörfer d<strong>es</strong> Vorland<strong>es</strong><br />

mit ihren gezimmerten Hütten und Höfen, aber auch durch historische Städte -<br />

z.B. vorbei an den Renaissanc<strong>es</strong>chlössern in Vrchlabí, Horní Branná und Jilemnice<br />

(Hohenelbe, Brennei, Starkenbach), über den historischen Ringplatz von Hostinné<br />

(Arnau) mit s<strong>eine</strong>n „erzählenden Herolden“..... Ein echter Leckerbissen sind die<br />

malerischen Fernblicke auf die Hügellandschaft rund um die trotzige Burg Pecka.<br />

ZEICHENERKLÄRUNG<br />

Straße<br />

Bef<strong>es</strong>tigter Ortsweg<br />

Wald- oder Feldweg ohne f<strong>es</strong>ten Belag<br />

Radroutenmarkierung an Straßen<br />

Balkenmarkierung von Radrouten<br />

Radroutenmarkierung auf<br />

dem Territorium d<strong>es</strong> NP KRNAP<br />

Wanderwegmarkierung<br />

Nicht markierte Abschnitte<br />

Empfohlener Weg<br />

Schloss<br />

Kirche<br />

Museum<br />

Volkarchitektur<br />

Aussichtsturm<br />

Aussichtspunkt<br />

<strong>Im</strong>bissmöglichkeit<br />

Informationszentrum<br />

<strong>Im</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und d<strong>es</strong>sen Vorland <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> hunderte Kilometer Radwanderwege. Bike Arena <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> stellt ein System von Radwanderrouten dar, in welchem das B<strong>es</strong>te zusammen<br />

gefasst ist, das man im Fahrradsattel im mittleren <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s oder d<strong>es</strong>sen Vorland kennen lernen kann. Nicht nur durch die sportlichen Leistung an sich, sondern auch die schöne<br />

Landschaft, die vielen Sehenswürdigkeiten und die inter<strong>es</strong>sante G<strong>es</strong>chichte der Gegend bewirken ein tief<strong>es</strong> Gefühl der Befriedigung.<br />

Mit dem Wunsch, unseren lieben L<strong>es</strong>ern unverg<strong>es</strong>sliche Erlebnisse, schöne Ausblicke auf die Ri<strong>es</strong>engebirgsgipfel und aber neue Erkenntnisse zu vermitteln, haben Petr Srp und Christian<br />

Schlittenbauer Routen für sie ausgewählt und zusammeng<strong>es</strong>tellt.<br />

Rübezahlweg durch Rübezahls Reich<br />

(63 km / 1775 m / MTB)<br />

Seit jeher hielten die Menschen hier den mächtigen Berggeist Rübezahl für<br />

den uneing<strong>es</strong>chränkten Herrscher d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. Er soll vor allem im<br />

dunklen Ri<strong>es</strong>engrund (Obří důl) zu Füßen der Schneekoppe hausen. Wenn<br />

man sich höher in die Berge be<strong>gibt</strong>, wird <strong>eine</strong>m bewusst, wie sich die<br />

Natur ringsum wandelt. Zu Füßen der Bergri<strong>es</strong>en dehnen sich Laubwälder,<br />

namentlich Buchenwälder aus, weiter oben wachsen an den schroffen<br />

Hängen „abgehärtete“ Fichten. Die fl achen sumpfi gen Bergrücken, über die<br />

kalte Winde fegen, sind das Richtige für die Latschenkiefer, saure Gräser und<br />

Torfmoose. Ganz oben auf den oft Gipfeln klammern sich Grasbüschel, Moose<br />

und Flechten an Steinmeeren f<strong>es</strong>t. Über allem thront der maj<strong>es</strong>tätische Kegel<br />

der Schneekoppe, welche die letzte Eiszeit zu di<strong>es</strong>er Form g<strong>es</strong>chliffen hat. Auf<br />

der polnischen Seite der Berge wiederum ließ die Eiszeit mächtige Moränen<br />

und Gletscherseen zurück. Aber auch die rundlichen Gipfel der Berge, die<br />

an die skandinavische Tundra erinnern, sind ein Werk der Eiszeit. Wer Orte<br />

kennen lernen möchte, die der Rübezahl b<strong>es</strong>onders mag und hütet, muss das<br />

Rad allerdings zu Hause lassen und sich zu Fuß aufmachen. Der Rübezahl<br />

hat s<strong>eine</strong> geheimen Gärtchen, wo er s<strong>eine</strong> seltensten Kräuter züchtet. Di<strong>es</strong>e<br />

hält er jedoch so verborgen, dass nur die schlausten Wurzelweibchen wissen,<br />

wo sie wachsen.<br />

Der Heidelbeerweg - Exkursion durch die<br />

Forstwirtschaft (51 km / 1615 m)<br />

Die ausgedehnte Flächen mit niedrigen Sträuchern, die gegen Ende d<strong>es</strong> Sommers<br />

blau von Heidelbeeren sind, sind typisch für die Fichtenwälder d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s,<br />

durch wir bei di<strong>es</strong>er<br />

Tour kommen. Sie führt<br />

uns zum Gipfel mit dem<br />

bezeichnenden Namen<br />

Heidelberg (heute Žalý).<br />

Neben Erzlagerstätten waren<br />

die tiefen Wälder seit jeher<br />

der größte Reichtum d<strong>es</strong><br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s.<br />

Die ersten B<strong>es</strong>iedler<br />

d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s<br />

waren Prospektoren und<br />

Bergleute. Der königliche<br />

Berghauptmann Christoph<br />

von Gendorf begann hier<br />

zur Mitte d<strong>es</strong> 16. Jhds.,<br />

Eisenerz abzubauen und<br />

Eisenhütten zu gründen.<br />

Die Gruben und Eisenhütten<br />

verbrauchten enorme<br />

<strong>Menge</strong>n Holz. Gendorf lud<br />

erfahrene Holzknechte und<br />

Schwemmmeister aus s<strong>eine</strong>r<br />

Heimat in Kärnten, der<br />

Steiermark und dem Tirol<br />

ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ein. Sie<br />

wurden hier mit ihren Familien ansässig und gründeten auch neue Ansiedlungen,<br />

www.krkonose.eu<br />

wie zum Beispiel die Krausebauden, über die wir heute auf unserem Weg nach<br />

Spindlermühle (Špindlerův Mlýn) kommen. Die Siedler fällten Bäume, bauten<br />

Holzmeiler und schwemmten das Rundholz dann auf Bächen und Flüssen zu Tal.<br />

Ihre Baukunst bei der Zähmung der Wildwasser errregt heute noch Bewunderung.<br />

Beispiele der Wildbachverbauung sind in der Nähe der Weißwassergrundbaude<br />

(Bouda u Bílého Labe) am Teufelsbach (Čertova strouha) zu sehen. Das meisterliche<br />

Verbauungswerk, das aus zig Steinschwellen b<strong>es</strong>teht, die den Wasserstrom<br />

verlangsamen und so Überschwemmungen verhindern, halten nun schon mehr als<br />

100 Jahre lang den Fluten stand.<br />

In nur <strong>eine</strong>m halben Jahrhundert gelang <strong>es</strong>, <strong>eine</strong>n großen Teil der<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgslaubwälder zu roden, wobei die früher so weit verbreitete Buche<br />

fast völlig verschwand. Die Ri<strong>es</strong>engebirgswälder wurden dann Schritt für<br />

Schritt wieder aufgeforstet. Anstatt der ursprünglichen Mischwälder pfl anzte<br />

man allerdings nur schnellwüchsige Fichtenmonokulturen an, die aber viel<br />

anfälliger waren. Di<strong>es</strong> zeigte sich in erschreckendem Ausmaß in den 80. Jahren<br />

d<strong>es</strong> vergangenen Jahrhunderts, als die von <strong>Im</strong>missionen aus tschechischen und<br />

deutschen Kraftwerken g<strong>es</strong>chwächten B<strong>es</strong>tände vom Borkenkäfer befallen<br />

wurden. Di<strong>es</strong>er beispiellosen Borkenkäferkalamität begegneten die Förster,<br />

indem sie ausgedehnte Waldfl ächen einfach abholzten. Bis heute sind R<strong>es</strong>te<br />

abg<strong>es</strong>torbener Wälder und zusammenhängende Kahlschläge zu erblicken, wie hier,<br />

am W<strong>es</strong>thang d<strong>es</strong> Ziegenrückens (Kozí hřbety), an dem wir bei unser Tour durch das<br />

Weißwassertal (Bílé Labe) vorbei kommen. Inzwischen ist <strong>es</strong> gelungen, die meisten<br />

der Ri<strong>es</strong>engebirgshänge wieder aufzuforsten und di<strong>es</strong> größtenteils mit Mitteln aus<br />

der holländischen Stiftung FACE. Die hi<strong>es</strong>igen Wälder sind so wieder zum Stolz d<strong>es</strong><br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s geworden.<br />

Auf dem Harrachweg durch herrschaftliche Gefi lde<br />

(60 km / 1666 m / MTB)<br />

Die Harrachs sind ein namhaft<strong>es</strong> Adelsg<strong>es</strong>chlecht, das mit weiteren<br />

aristokratischen G<strong>es</strong>chlechtern verschwägert ist. Es kann auf <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong><br />

Reihe namhafter Persönlichkeiten verweisen - auf Kardinäle, Diplomaten und<br />

Industrielle.<br />

Vertreter d<strong>es</strong> Adelsg<strong>es</strong>chlecht<strong>es</strong> der Harrachs waren im Jahre 1632, also im<br />

Dreißigjährigen Krieg ins Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland gekommen und erwarben hier<br />

das Schloss in Horní Branná (Brennei). Obwohl sie auch anderswo in Böhmen,<br />

Ungarn und Österreich ausgedehnte Güter b<strong>es</strong>aßen, hielten sie sich am liebsten<br />

hier auf. Sie waren gebildete, rege und solide Wirtschafter, die dem w<strong>es</strong>tlichem<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> zur Blüte verhalfen. <strong>Im</strong> 18. Jahrhundert exportierte man Garn und<br />

L<strong>eine</strong>n aus Starkenbach (Jilemnice) bis nach Harlem, Amsterdam, Venedig und<br />

Genua. <strong>Im</strong> 19. Jahrhundert wurden die Glashütten von Harrachov weltberühmt. Am<br />

nachhaltigsten schrieb sich Johann Nepomuk Franz Graf von Harrach (1828–1909),<br />

ein patriotischer Adliger ein und ausgezeichneter Wirtschafter ins Gedächtnis der<br />

hier lebenden Menschen. Er war ein eifriger Unterstützer der Anfänge d<strong>es</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgstourismus - schon damals ließ er Wandersteige in die Berge oder z.B.<br />

den Aussichtsturm auf dem Heidelberg (Žalý) bauen. Für s<strong>eine</strong> Förster importierte<br />

er sogar die ersten Skier nach Böhmen. In weiser Voraussicht rief er schon 1904<br />

das erste Naturschutzgebiet im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> aus. <strong>Im</strong> Jahre 1879 veranstaltete<br />

Graf Harrach in Starkenbach den ersten Forstkongr<strong>es</strong>s. Es waren 600 Delegierte<br />

zugegen, den Vorsitz hatte Fürst Schwarzenberg. Eine lang Reihevon Kutschen<br />

beförderte die Gäste zu <strong>eine</strong>r Rundfahrt durch die Harrachsdorfer Herrschaft. Was<br />

uns dazu verlockt, ihren Spuren zu folgen. Zuerst fahren wir von Jilemnice an dem<br />

von Graf Harrach erbauten Aussichtsr<strong>es</strong>taurant auf dem Hügel Kozinec vorbei.<br />

Nun erwartet uns <strong>eine</strong> lange Abfahrt zum Isertal hinunter, wo wir die malerische<br />

Bahnstrecke aus dem Jahre 1899 überqueren. Von der Iser geht’s wieder in die<br />

Berge hinauf und di<strong>es</strong> entweder durch das Tal Poniklá oder durch das stillere und<br />

romantischere Tal nach Stromkovice. Beide Täler säumen


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

im Fahrradsattel<br />

typische Berghütten mit gezimmertem Wohnteil und Steinstall. In vielen<br />

von ihnen klapperten dazumal Webstühle, man hechelte Flachs und webte<br />

L<strong>eine</strong>n. Anderswo wurde Holz (Tischler, Stellmacher, Schindelmacher und<br />

Geigenbauer), Reisig (Körbe- und B<strong>es</strong>enmacher), Leder (Schuster), oder auch<br />

aus Glashütten gelieferte Halbfabrikate verarbeitet. In Poniklá blieben alte<br />

Traditionen, wie das Blasen und Auffädeln von Glasperlen und die Herstellung<br />

von Weihnachtsschmuck bis heute lebendig. Hier ist auch ein Kurzb<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong><br />

Museums für Ri<strong>es</strong>engebirgshandwerk zu empfehlen, das sich in <strong>eine</strong>r alten<br />

gezimmerten Berghütte befi ndet. Gegen Ende d<strong>es</strong> 19. Jahrhunderts ging die<br />

b<strong>es</strong>cheidene Heimarbeit langsam zu Ende und die Großfertigung in Fabriken<br />

begann. Die Ufer der Iser säumen bis heute noch die mächtigen Fabrikgebäude<br />

der einstigen Spinnereien.<br />

Nach <strong>eine</strong>r B<strong>es</strong>ichtigung der Dörfer an der Iser geht <strong>es</strong> ein letzt<strong>es</strong> Mal richtig<br />

bergan - nämlich nach Benecko hinauf. Hier gab <strong>es</strong> die überhaupt ersten<br />

Wanderwege zum Heidelberg (Žalý), auf dem Graf Harrach den einzigen<br />

st<strong>eine</strong>rnen Aussichtsturm d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und ein Ausfl ugsr<strong>es</strong>taurant<br />

errichten ließ, das im 2. Weltkrieg leider verschwand. Vor der abschließenden<br />

Schussfahrt nach Vrchlabí fi nden Sie möglicherweise auch noch <strong>eine</strong> Hütte, wo<br />

man ihnen wie vor hundert Jahren ein<strong>es</strong> der typischen Ri<strong>es</strong>engebirgsgerichte<br />

auftischt - Sauersuppe, Pilzaufl auf oder „Sejkory“ - Kartoffelpuffer.<br />

Comenius-Weg - auf den Spuren d<strong>es</strong> Glaubens und<br />

Völkerlehrers Johann Amos Komenský (60 km / 1252 m / MTB)<br />

Mit di<strong>es</strong>er Tour kehren wir in Zeiten zurück, in denen unsere Berge, abseits aller<br />

politisch-religiöser Wirren im Lande, all jenen Schutz boten, die in Konfl ikt mit der<br />

Obrigkeit Fürsten Herren gekommen waren - nämlich zum Beginn d<strong>es</strong> 17. Jahrhunderts.<br />

In Böhmen gipfelte ein im 15. Jahrhundert von den Hussitenkriegen ausgelöster, sich über<br />

200 Jahre hinziehender religiöser Konfl ikt. Der verheerende Glaubensstreit zwischen<br />

Katholiken und Prot<strong>es</strong>tanten hatte das Land in Not und Elend g<strong>es</strong>türzt. <strong>Im</strong> Aufstand der<br />

nicht katholischen Herren gegen den Kaiser und in der verlorenen Schlacht am Weißen<br />

Berg im Jahre 1620 erreichte di<strong>es</strong>er s<strong>eine</strong>n traurigen Höhepunkt. Das Ergebnis waren<br />

die Rückkehr der Habsburger auf den Thron sowie die gleichermaßen gewaltsame<br />

Germanisierung und Rekatholisierung. Die Herrschaften der prot<strong>es</strong>tantischen Herren<br />

im Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland wurden wegen deren Beteiligung am Aufstand konfi sziert<br />

und fi elen Albrecht von Wallenstein, dem Generalissimus der kaiserlichen Heere zu.<br />

Zu jener Zeit fl ohen viele Nichtkatholiken über die Grenzgebirge nach Schl<strong>es</strong>ien und<br />

stellten sich unter den Schutz der dortigen prot<strong>es</strong>tantischen Herren. Einer von denen,<br />

die das Land ihrer Väter verlassen mussten, war auch Jan Amos Komenský (1592–1670)<br />

- der berühmt<strong>es</strong>te Bischof der bekannt<strong>es</strong>ten böhmischen prot<strong>es</strong>tantischen Kirche - der<br />

Böhmischen Brüdergemeinschaft. Einer der namhaft<strong>es</strong>ten europäischen Pädagogen<br />

und humanistischen Philosophen, Schriftsteller und Reformatoren s<strong>eine</strong>r Zeit. Hier,<br />

unter den Bergen, weitab vom Land<strong>es</strong>zentrum, schritt die Rache der katholischen<br />

Herren langsamer voran. Und so konnte Komenský noch in den Jahren 1626 bis 1628<br />

vorübergehend Zufl ucht auf dem Schloss in Bílá Třemešná (Weiß Trem<strong>es</strong>chna) fi nden. In<br />

der hi<strong>es</strong>igen berühmten Bibliothek fand er ausreichend Inspiration für sein bekannt<strong>es</strong>t<strong>es</strong><br />

pädagogisch<strong>es</strong> Werk Didactica magna (Große Unterrichtslehre). Während sein<strong>es</strong><br />

Aufenthalt<strong>es</strong> b<strong>es</strong>uchte er aber auch andere Orte im Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland. So stattete er<br />

1627 dem Schloss sein<strong>es</strong> Gönners, Herrn Václav Záruba von Hustířany in Horní Branná<br />

(Brennei) <strong>eine</strong>n B<strong>es</strong>uch ab, der hier auf s<strong>eine</strong>r bereits konfi szierten und an Wallenstein<br />

übergegangenen Herrschaft s<strong>eine</strong>n Lebensabend verbrachte. In di<strong>es</strong>em Schloss siedelt<br />

heute außer dem Gemeindeamt auch ein klein<strong>es</strong> Museum, das an den Aufenthalt und<br />

das Werk von Komensky erinnert. Von hier aus ging er dann auch ins Exil. So verlässt er<br />

im Winter d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 1628 samt Familie und Freunden di<strong>es</strong>en Ort und fl ieht auf dem<br />

Alten Weg über Černý Důl (Schwarzenthal), vorbei an den heutigen Kalkbrüchen und<br />

über die „Konfi skate“ genannten Hügel. Heute veranlassen uns hier zwei anmutige<br />

renovierte Kapellen, vom Rad zu steigen. Sie entstanden kurz nach s<strong>eine</strong>m Weggang , als<br />

die katholische Kirche auf jede erdenkliche Weise ihre Macht zu f<strong>es</strong>tigen suchte und der<br />

Bevölkerung durch den Bau solcher kl<strong>eine</strong>r sakraler Bauten aber auch monumentaler<br />

Klöster beizubringen versuchte, was der einzig wahre Glauben sei. D<strong>es</strong>halb stehen<br />

namentlich im Vorland zig di<strong>es</strong>er Kapellchen und Bildstöcke an den Weg<strong>es</strong>rändern.<br />

Die Vertriebenen gingen in Richtung Janské Lázně (Johannisbad) und Žacléř (Schatzlar)<br />

weiter. Ein schlicht<strong>es</strong> Denkmal am Anger „Růžový palouček“ im Grenzort Černá Voda<br />

(Schwarzwasser) erinnert heute an die Stelle, an der Jan Amos Komenský endgültig<br />

Abschied von der Heimat nahm, um ins schl<strong>es</strong>ische Lissa (L<strong>es</strong>zno) und später gar<br />

nach England und Schweden auszuwandern, wo er zu <strong>eine</strong>m europaweit anerkannten<br />

Gelehrten, aber auch zum Autoren vieler Werke und Lehrbücher wurde, nach denen so<br />

mancher europäischer Herrscher unterrichtet wurde. So weit wollen wir aber nicht, also<br />

drehen wir in Johannisbad um und fahren über Vlčice (Wildschitz) und Hostinné (Arnau)<br />

zurück. Von hier aus geht’s auf dem alten Land<strong>es</strong>weg zurück in die Berge, mit herrlichen<br />

Ausblicken auf den g<strong>es</strong>amten Ri<strong>es</strong>engebirgskamm.<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 9<br />

Schlössertour - auf den Spuren<br />

der Ri<strong>es</strong>engebirgsherren (27 km / 651 m / MTB)<br />

Auf dem Schlössertour begeben wir uns in tiefe Vergangenheit, als die Ri<strong>es</strong>engebirgskämme<br />

und sein Vorland noch unter oft rivalisierenden Adelsg<strong>es</strong>chlechtern aufgeteilt waren, die<br />

nicht zögerten, ihre Machtansprüche durch den Bau repräsentativer Renaissanc<strong>es</strong>chlösser<br />

unter Beweis zu stellen. Mitte d<strong>es</strong> 16. Jahrhunderts bekamen die hi<strong>es</strong>igen Herren <strong>eine</strong>n<br />

neuen Rivalen - den jungen und dynamischen Bergbauexperten Christoph von Gendorf.<br />

Er war aus dem heimatlichen Kärnten nach Böhmen gekommen und avancierte hier<br />

zum königlichen Rat für Montan- und Münzw<strong>es</strong>en. Schnell erkannte er den Erzreichtum<br />

d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. <strong>Im</strong> Jahre 1533 erwarb er die Hohenelber Herrschaft (Vrchlabí) und<br />

etwas später weitere Herrschaften im östlichsten Zipfel d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s - Trautenau<br />

und Schatzlar (Trutnov, Žacléř). Der g<strong>es</strong>chäftige Gendorf entfaltete bald darauf <strong>eine</strong> fürs<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> ungeahnte Bergbau- und Hüttentätigkeit. In Hohenelbe errichtete er<br />

das größte Eisenhüttenwerk von ganz Böhmen. Ein recht lukrativer Artikel waren zum<br />

Beispiel Sensen, die in mit Stroh ausgepolsterten Fässern weit über die Land<strong>es</strong>grenzen<br />

hinaus exportiert wurden. Gendorf machte Hohenelbe zur blühenden Stadt und im<br />

Jahre 1546 ließ er hier ein<strong>es</strong> der ersten Renaissanc<strong>es</strong>chlösser in ganz Böhmen erbauen.<br />

Ansonsten hatte <strong>es</strong> der erfolgreiche Ausländer nicht leicht mit den alteing<strong>es</strong><strong>es</strong>senen<br />

Herren. <strong>Im</strong> Süden (Herrschaft Arnau/Hostinné) und im W<strong>es</strong>ten (Herrschaft Štěpanice)<br />

hatte er die Waldst<strong>eine</strong>r zum Nachbarn, die sich zunehmend von Gendorfs Ambitionen<br />

und Unternehmungslust bedroht fühlten. Sie machten ihm das Leben schwer - mit<br />

Viehdiebstählen, der Zerstörung s<strong>eine</strong>r Gruben und Hämmer und der Abdämmung der<br />

Elbe, um ihm das Wasser abzuschneiden, das er notwendig zum Schwemmen d<strong>es</strong> in den<br />

Gruben und Erzhütten benötigten Holz<strong>es</strong> brauchte, bis hin zu bewaffneten Plänkeleien<br />

an den Herrschaftsgrenzen. Ursprünglich beherrschten die Waldst<strong>eine</strong>r ihre ausgedehnte<br />

Herrschaft im W<strong>es</strong>ten von der Burg Stepanitz (Štěpanice) aus, von der heute nur noch<br />

Ruinen stehen blieben. Durch Erbansprüche zerfi el die Herrschaft in zwei kl<strong>eine</strong>re Teile,<br />

von der <strong>eine</strong>r kurz darauf veräußert wurde. Die Rolle der Burg übernahmen zuerst zwei<br />

F<strong>es</strong>ten und in der zweiten Hälfte d<strong>es</strong> 16. Jahrhunderts dann bereits anmutige Schlösser. Das<br />

Schloss in Horní Branná ließ Zdeněk von Waldstein erbauen, während das Starkenbacher<br />

Schloss (Jilemnice) schon von den neuen B<strong>es</strong>itzern Křinec von Ronow erbaut wurde.<br />

<strong>Im</strong> Laufe der Zeit wurden die Herrschaften im Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland hier geteilt, da wieder<br />

zusammeng<strong>es</strong>chlossen und wechselten häufi g ihre B<strong>es</strong>itzer. Nur einmal gelangten sie<br />

unter die Herrschaft ein<strong>es</strong> einzigen Mann<strong>es</strong>. Di<strong>es</strong> war im 17. Jahrhundert, zu Beginn d<strong>es</strong><br />

g<strong>es</strong>amteuropäischen 30-jährigen Krieg<strong>es</strong>. All<strong>es</strong>amt und noch ziemlich billig dazu, hatte<br />

sie der oberste Heerführer der kaiserlichen Heere, <strong>eine</strong>r der einfl ussreichsten Männer<br />

in ganz Europa und der berühmt<strong>es</strong>te aller Waldst<strong>eine</strong>r - der tatkräftige, ehrgeizige und<br />

rücksichtlose Albrecht von Wallenstein erworben. Er stellte die Gendorfer Hüttenproduktion<br />

voll auf die Kriegsmaschinerie um - die Hohenelber Musketen und Kanonenkugeln<br />

versorgten die kaiserlichen Armeen auf allen Schlachtfeldern Europas. Die Herrschaft d<strong>es</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands wurde Teil d<strong>es</strong> Herzogtums Friedland, das so etwas wie ein Staat im<br />

Staat mit zahlreichen Sonderprivilegien und gleichzeitig <strong>eine</strong> Insel der Prosperität und d<strong>es</strong><br />

Friedens inmitten ein<strong>es</strong> von Kriegen zerrütteten Europas war. Damals wurde die Herrschaft<br />

„Terra felix“, das glückliche Land genannt. Nach Wallensteins Ermordung wegen s<strong>eine</strong>r<br />

angeblichen Verschwörung gegen den Kaiser, wurde s<strong>eine</strong> ausgedehnte Herrschaft unter<br />

Anhängern d<strong>es</strong> Kaisers, überwiegend Fremden und Streitern aufgeteilt. Damit ging zu<br />

Füßen d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s auch die Herrschaft der alten böhmischen Adelsg<strong>es</strong>chlechter<br />

zu Ende.<br />

Die Ri<strong>es</strong>engebirgsschlösser dienen heute all<strong>es</strong>amt anderen Zwecken. In Vrchlabí und<br />

in Horní Branná wurden sie zu Amtsgebäuden. <strong>Im</strong> Schloss Vrchlabí ist ein inter<strong>es</strong>santer<br />

Renaissanceofen zu sehen (B<strong>es</strong>ichtigungen kann man im städtischen Informationszentrum<br />

b<strong>es</strong>tellen). <strong>Im</strong> Schloss in Horní Branná befi ndet sich ein klein<strong>es</strong> J. A. Komenský-Museum.<br />

<strong>Im</strong> Schloss Jilemnice siedelt das Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum mit inter<strong>es</strong>santen ethnografi schen<br />

und historischen Ausstellungen, u. a. auch über die G<strong>es</strong>chichte d<strong>es</strong> Skifahrens im<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>.<br />

Fuhrmann-Harcuba-Weg oder „Auf den Spuren der<br />

Volksarchitektur“ (47 km / 708 m / Trecking)<br />

Drehen wir die Kompassnadel um und fahren wir di<strong>es</strong>mal in südliche Richtung,<br />

nämlich ins malerische Vorgebirge mit s<strong>eine</strong>r volkstümlichen Architektur. Dabei<br />

geht <strong>es</strong> entschieden sanfter zu. Für solch <strong>eine</strong> Landstraßentour sind Treckingräder<br />

am b<strong>es</strong>ten geeignet. Wir radeln hier auf Wegen, auf denen Fuhrleute die Erzeugnisse<br />

der Weber und Glasmacher aus den Bergen ins Binnenland hin- und das, was auf den<br />

kargen Feldern nicht gedieh oder was die hi<strong>es</strong>igen Handwerker nicht herzustellen<br />

vermochten, zurückkutschierten. Das wichtigste Baumaterial war schon immer<br />

Holz. Auf dem Dorf galt di<strong>es</strong> bis zum Beginn d<strong>es</strong> 20. Jahrhunderts. Die Städtchen im<br />

Vorland waren bis zu den verheerenden Stadtbränden im 18. und 19. Jahrhundert<br />

praktisch alle aus Holz errichtet. Bis heute sind hier zwei Typen von gezimmerten<br />

Häusern vertreten - der Isergebirgsvorland- und der Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlandtyp. Die<br />

Häuser vom Isergebirgsvorlandtyp sind eher im W<strong>es</strong>ten der Berge anzutreffen,<br />

sie sind an ihrem einfachen rechteckigen Grundriss aber auch üppig verzierten<br />

Dachgiebeln zu erkennen. Sie sind in 2–4 waagerechte, zum Teil verschiedenartig<br />

vorspringende Bänder aufgeteilt, die <strong>eine</strong>n so genannten „Katzensteg“ bilden. Die<br />

Häuser vom Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlandtyp im mittleren und östlichen <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

weisen k<strong>eine</strong> solch üppigen Giebelverzierungen auf (lediglich senkrechte oder<br />

schräge Verschalung mit Zierleisten), dafür ist ihr Grundriss samt seitlicher, auf<br />

Pfosten ruhender Dachstube und ggf. auch weiteren Anbauten entschieden<br />

komplizierter. Ob <strong>es</strong> um <strong>eine</strong> Hütte „All-in-One“ oder um größer<strong>es</strong> Gehöft mit<br />

drei- oder gar vierseitiger Baudisposition ging, darüber entschieden vor allem das<br />

Vermögen ihr<strong>es</strong> B<strong>es</strong>itzers und natürlich auch s<strong>eine</strong> Lage: je weiter weg von den<br />

unwirtlichen Bergen, d<strong>es</strong>to größer das Haus.<br />

Di<strong>es</strong> all<strong>es</strong> bekamen natürlich auch die Fuhrleute bei ihren Fahrten zu den Märkten<br />

in Nová Paka nebo Jičín mit - unser Herr Harcuba nicht ausg<strong>es</strong>chlossen. Er fuhr von<br />

den schlichten Weber- und Holzfällerhütten an den Hängen d<strong>es</strong> Heidelbergs (Žalý)<br />

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los und zuckelte mit s<strong>eine</strong>m Fuhrwerk in Jilemnice (Starkenbach) wohl gerade<br />

durch die Neugierige Straße, wo bis heute in ein Ensemble gezimmerter Häuser<br />

vom Isergebirgstyp bewahrt blieb - als Beweis für das damalige Holzhaus-Vorstaer<br />

viertel. Dann fuhr er über Mříčná weiter, wo zu den schlichten Bauernhäusern auch<br />

f<strong>es</strong>te Scheunen mit Rahmenkonstruktion hinzukamen und wenn s<strong>eine</strong> Wallache<br />

dann über Kruh führte, mag er mit ein wenig Neid zum Tuláček-Hof mit Pawlatsch<br />

und Mansardendach aufgeblickt haben. Beim Anstieg von Roztoky nach Karlov<br />

kamen die Gäule - genauso wie heute die Radwanderer - dann ordentlich ins<br />

Schwitzen. Harcuba mag sich hier unwillkürlich bekreuzigt haben, wenn ihm<br />

das verschwundene und mysteriöse Städtchen Purklín in den Sinn kam. In Karlov<br />

lassen wir ihn in südliche Richtung nach Paka weiterzuckeln, während wir bei den<br />

malerischen Hütten von Karlov <strong>eine</strong>n Bogen nach Osten machen und über den<br />

stillen Ort Žďár am Südrand von Studenec nach Bukovina und Dolní Kalná weiter<br />

fahren. In all di<strong>es</strong>en Orten stehen noch viele gezimmerte Hütten vom Typ d<strong>es</strong><br />

Isergebirgsvorlands. Bei der uralten, im Barockstil umgebauten St. Wenzelskirche<br />

in Dolní Kalna ändern wir die Richtung und fahren zurück nach Norden. Über Horní<br />

Kalna und die Einöde Příčnice mit tollen Ausblicken auf die Ri<strong>es</strong>engebirgskämme<br />

geht’s zum Elbtal hinab. Wir überqueren die einstige Sprach- und Architekturgrenze,<br />

denn die hi<strong>es</strong>igen „Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlandhütten“ sind <strong>eine</strong>n Deut schlichter. Auf<br />

di<strong>es</strong>em Wege konnte gut und gern auch unser Fuhrmann Harcuba zurückkehren,<br />

um sich in Hohenelbe (Vrchlabí) s<strong>eine</strong>r Ware zu entledigen und im Wirtshof s<strong>eine</strong><br />

Erlebnisse von der Fahrt zum B<strong>es</strong>ten zu geben. Auch sie sollten sich gut merken,<br />

was all<strong>es</strong> sie auf dem alten Fuhrmannsweg erlebt und kennen gelernt haben.<br />

LPG-Weg - unterwegs auf LPG-Asphalt<br />

(40 km / 691 m / Trecking)<br />

Nur die mittlere und ältere Generation weiß noch, was zu kommunistischen Zeiten<br />

die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG - tsch. JZD) und oder<br />

Landwirtschaftlichen Staatsgüter (Státní statek) waren. Beide waren Formen der<br />

sozialistischen, kollektiven und staatlich verwalteten Landwirtschaft. Über die gewaltsame<br />

Kollektivierung der privaten Landwirte in den 50. Jahren d<strong>es</strong> vergangenen Jahrhunderts<br />

sind viele Romane g<strong>es</strong>chrieben und Filme gedreht worden. Die Landwirte brachten ihre<br />

über Generationen lang zu Ansehen gebrachten Höfe mehr oder weniger unfreiwillig<br />

ins gemeinsame Eigentum der neuen Genossenschaften ein, wo sie fortan von Leuten<br />

verwaltet wurden, denen <strong>es</strong> zwar an der nötigen Qualifi kation fehlte, die aber ein um<br />

so b<strong>es</strong>ser<strong>es</strong> Kaderprofi l hatten. Die LPG’s und Staatsgüter verschleuderten ihre Mittel<br />

regelrecht. So bekamen viele Feldwege soliden Asphaltbelag. So stehen uns heute ideale<br />

Radwanderwege mit herrlichen Ausblicken auf die Berge und ins Land zur Verfügung.<br />

<strong>Im</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland bilden sie oft Verbindungswege zwischen den Straßen zweier<br />

benachbarter Täler. Lassen Sie sich nicht vom Umstand abschrecken, dass sie zumeist<br />

direkt auf dem Gelände <strong>eine</strong>r LPG oder ein<strong>es</strong> Staatguts beginnen oder enden. Wir laden<br />

sie auf ein paar di<strong>es</strong>er LPG-Wege ein. Zuerst geht auf dem „Rumovka“ genannten Weg<br />

zwischen Oberhohenelbe (Horní Vrchlabí) und Lánov entlang. Böse Zungen behaupten,<br />

dass er s<strong>eine</strong>n Namen von dem, das die Traktoristen auftankten, bevor sie sich auf di<strong>es</strong>er<br />

inoffi ziellen Straße auf den Heimweg machten. Ein anderer führt uns zu <strong>eine</strong>r Stelle,<br />

wo der Weg die acht Kilometer lange Transportseilbahn kreuzt, die Kalkstein aus dem<br />

Kalkbruch in Schwarzental (Černý Důl) zur Kalkhütte in Kunčice befördert. Oben auf<br />

der Anhöhe ist <strong>eine</strong> breite Asphaltlandebahn für Sprühfl ugzeuge zu sehen - ein alter<br />

Agrarfl ugplatz. Die wohl schönste Aussicht auf die Berge öffnet sich jedoch von dem Weg,<br />

der sich zwischen Arnultovice und Prosečné hinzieht. Von hier ist sogar der imposante<br />

Gipfel der Schneekoppe zu sehen.


Seite 10<br />

Jeden Samstag und Sonntag verkehren<br />

Busse auf der internationalen Buslinie Berlin,<br />

Dr<strong>es</strong>den, Bautzen, Löbau, Zittau, Hrádek<br />

nad Nisou, Liberec, Jablonec nad Nisou,<br />

Harrachov, Rokytnice nad Jizerou, Jilemnice,<br />

Vrchlabí, Špindlerův Mlýn und zurück.<br />

Beförderer ist dasTransportunternehmen<br />

ČSAD Semily, a.s. Tel.: +420 481 368 442<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Mit dem Mountainbike oder Trekkingrad durchs<br />

Mit dem öffentlichen Verkehr kann man <strong>eine</strong>n Großteil d<strong>es</strong> höchsten<br />

tschechischen Gebirg<strong>es</strong> kennen lernen<br />

Die von den Busunternehmen ČSAD Semily, Osnado Trutnov und KAD Vrchlabí betriebenen Ri<strong>es</strong>engebirgs-Radwanderbusse, die dank der fi nanziellen Unterstützung durch die Region<br />

von Hradec Králové (fi nanz. Unterstützung) und Liberec (Einbeziehung der Buslinien in die grundlegende Verkehrsbedienung und fi nanz. Unterstützung), dank der fi nanz. Beiträge<br />

Stadt Trutnov und der Mikroregion Podzvičinsko und dank der organisatorischen Leitung und eigenen Mitteln d<strong>es</strong> Verbands der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden das Ri<strong>es</strong>engebir<br />

durchkreuzen, verb<strong>es</strong>sern auf nachhaltige Weise die Zugänglichkeit der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden für Fuß- und Radwanderer aber für die lebenden Menschen.<br />

Ein bisschen Statistik: <strong>Im</strong> Jahre 2007 legte der Radlerbus an 86 Fahrtagen 57 534 Kilometer zurück. In di<strong>es</strong>em Jahr soll er an 86 Fahrtagen 59 832 Kilometer zurücklegen.<br />

Fahrplan: <strong>Im</strong> Juni verkehrt er an den Wochenenden, während der Sommerferien (Juli und August) täglich, im September jeden Donnerstag, Samstag und Sonntag. Ausführlic<br />

Fahrpläne hängen in Form von Plakaten aus oder sind gratis in den Infozentren als Flugblatt samt Karte erhältlich, bzw. sind sie auf www.krkonose.eu zu fi nden.<br />

Neuheit: Die neue Buslinie Hořice, Hradec Králové, Vrchlabí, Kuks und zurück wird lediglich in den Ferienmonaten betrieben und zwar an di<strong>es</strong>en Tagen: Donnerstag, Samstag un<br />

Sonntag, Tipps zu Ausfl ügen mit dem Radwanderbus fi nden sie an <strong>eine</strong>r anderen Stelle der Ri<strong>es</strong>engebirgssaison.<br />

Ansprechperson: M. Chaloupská, <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> - Verband der Städte und Gemeinden, Email: chaloupska@muvrchlabi.<strong>cz</strong>, www.krkonose.eu<br />

Spindelmühle - Berlin mit Rückfahrt<br />

<strong>Im</strong> vergangenen Jahr konnten Inter<strong>es</strong>senten in Dr<strong>es</strong>den, Hamburg, München und Berlin auf<br />

inter<strong>es</strong>sante Präsentationen d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s stoßen. Das höchste tschechische Gebirge<br />

bekam natürlich auch bei der g<strong>es</strong>amtstaatlichen Präsentation unter der Schirmherrschaft der<br />

staatlichen Agentur Czech Tourism genügend Raum. Jede D<strong>es</strong>tination, an der di<strong>es</strong>e M<strong>es</strong>sen<br />

stattfi nden, ist im Prinzip einzigartig: In dem, was man schon über das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> weiß<br />

und was die Gründe für die Nachfrage betrifft. Fast magische Anziehungskraft übt auf<br />

unsere „Nachbarn“ die Elbe aus, die auf der Elbwi<strong>es</strong>e über Spindelmühle entspringt. Die<br />

Beziehung zur Elbe ist r<strong>eine</strong> Herzenssache. Und da sie im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> entspringt, ist das<br />

Inter<strong>es</strong>se an Ausfl ügen in di<strong>es</strong>e Gegend sehr gezielt. Touristen, die k<strong>eine</strong>n eigenen fahrbaren<br />

Untersatz haben aber auch denjenigen, die lieber mit Bus oder Zug reisen, empfehlen wir<br />

Bahn- und Busverbindungen aus Deutschland ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> zu benutzen. Wussten Sie<br />

zum Beispiel von der Direktverbindung Berlin - Špindlerův Mlýn?<br />

Berlin<br />

Schmilka<br />

Hřensko<br />

Dr<strong>es</strong>den<br />

Berlín<br />

Špindlerův Mlýn<br />

Harrachov<br />

Liberec<br />

Rokytnice<br />

Spindlermühle<br />

Mísečky<br />

Pec pod<br />

Jablonec Vítkovice<br />

Benecko<br />

Sněžkou<br />

Janské Lázně<br />

Jilemnice Vrchlabí<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.csadsm.<strong>cz</strong><br />

000218 Špindlerův Mlýn - Harrachov – Liberec - Bautzen - Dr<strong>es</strong>den – Berlin<br />

1 Km H-Nr. Halt<strong>es</strong>tellen ÖPNV 2<br />

® ®<br />

6 7<br />

8:00 0 1 Abf. Špindlerův Mlýn, Bushalt<strong>es</strong>telle Ank. 17:30<br />

8:20 20 2 | Vrchlabí, Busbahnhof | 17:05<br />

8:30 30 3 | Jilemnice, Busbahnhof | 16:50<br />

< < 4 | Rokytnice n.Jiz., Markplatz | <<br />

8:50 48 5 | Rokytnice n. Jiz., Gasthof | 16:20<br />

9:10 61 6 | Harrachov, Busbahnhof | 16:05<br />

9:50<br />

10:10<br />

91 7 in<br />

Ank.<br />

Jablonec n.Nisou, Busbahnhof ÖPNV |<br />

Abf.<br />

15:25<br />

15:05<br />

---<br />

10:55<br />

104 8 --<br />

Abf.<br />

Liberec, Busbahnhof ÖPNV --<br />

Ank.<br />

---<br />

14:20<br />

11:20 124 9 | Hrádek n. Nisou, Busbahnhof ^ 13:55<br />

| 127 10 | Hrádek n. Nisou, ZOLL | |<br />

| 127 11 | Porajów, ZOLL | |<br />

| 131 12 | Sieniawka, ZOLL | |<br />

| 131 13 | Zittau, ZOLL | |<br />

11:50 134 14 | Zittau, Busbahnhof | 13:30<br />

12:20 160 15 in Löbau, Busbahnhof | 13:00<br />

12:45 Ank. Abf. 12:30<br />

--- 184 16 -- Bautzen, August-Bebel-Pl -- ---<br />

13:30 Abf. Ank. 11:45<br />

14:30 247 17 v Dr<strong>es</strong>den, Hbf Bayerische Str. ^ 10:45<br />

17:15 447 18 Ank. Berlin, ZOB Abf. 8:00<br />

Radwandern als Spiel<br />

Radlerpass<br />

Die Orte d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands möchten den Fuß- oder Radwanderern das<br />

Wandern noch attraktiver g<strong>es</strong>talten. D<strong>es</strong>halb hat der „Gemeindeverband Obere<br />

Elbe“ in Zusammenarbeit mit der Region Hradec Králové <strong>eine</strong>n so genannten<br />

„Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland-Radlerpass“ herausgegeben. Das Werbe-Set beinhaltet<br />

<strong>eine</strong> Karte und Tipps zum B<strong>es</strong>uch ausgewählter Dienstleistungsanbieter in<br />

inter<strong>es</strong>santen Winkeln d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands, also von Stellen, an denen man<br />

auf Wunsch verschiedene Wanderstempel in den Radlerpass bekommt. In den<br />

17 Feldern befi nden nicht nur R<strong>es</strong>taurants, Pensionen, Gasthäuser, Autocamps,<br />

Informationszentren, sondern auch ein G<strong>es</strong>chäft, ein Lebensmittelkonsum, der<br />

Country Saloon Nový Texas in Horní Kalné und ander<strong>es</strong> mehr.<br />

Nähere Informationen über das Radwandern erfährt man<br />

hier: www.krkonose.eu,www.bikearena.ergis.<strong>cz</strong><br />

www.krkonose.eu<br />

Bike-F<strong>es</strong>tival<br />

Krkonoše<br />

Das Bike F<strong>es</strong>tival Krkonoše fi ndet in<br />

Vrchlabí statt und zwar gleichzeitig mit dem<br />

„Rübezahl-100km-Lauf“ (Krakonošová<br />

stovka“). Auf dem Hohenelber Marktplatz<br />

und Schlosspark kann man auch gleich<br />

mal die eigene G<strong>es</strong>chicklichkeit t<strong>es</strong>ten. Auf<br />

dem Programm steht all<strong>es</strong>, was mit Cycling<br />

zu tun hat - Spiele und - Wettbewerbe<br />

sowie akrobatische Radshows, aber<br />

auch Live Music, Nudel-Party und ein<br />

Flohmarkt mit Radzubehör. Auch ein<br />

zwar kurz<strong>es</strong>, aber umso deftiger<strong>es</strong><br />

Radrennen wird g<strong>es</strong>tartet - das Rennen<br />

zum Kněžického vrch um <strong>eine</strong> originelle<br />

Trophäe. Auch Musikproduktionen oder<br />

Konzerte stehen auf dem Programm.<br />

Sowohl die legendäre Massenwanderung<br />

Rübezahls-100km-Wanderung, als auch<br />

das Bike F<strong>es</strong>tival Krkonoše sind sicher ein<br />

Grund dafür, Vrchlabí und dem mittleren<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> am Wochenende d<strong>es</strong> 20.<br />

- 21. Juni 2008 <strong>eine</strong>n B<strong>es</strong>uch abzustatten.


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 11<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />

Unsere Tipps zu Radausfl ügen<br />

Mit dem Rad von Kuks<br />

ins Rie<br />

Der Radlerbu<br />

Parkplatz in K<br />

fahren wir bis<br />

Ausfl ug folg<br />

(Elbroute). Si<br />

Stanovice bis<br />

mlýn), zuerst p<br />

mit rotem Wa<br />

Wi<strong>es</strong>e, die b<br />

aber schlech<br />

di<strong>es</strong>em Falle<br />

das Stück bis<br />

der Straße zu<br />

Wandersy<br />

Von Stano<br />

folgen wir d<br />

R a d rout<br />

Nr. 24 über<br />

Žíreč. In Žíreč<br />

wechseln wir<br />

auf Radrout<br />

Nr. 4085 übe<br />

zum Parkplatz am Braun-Kuks<br />

ansteigt. In Hřibojedy biegen wir nach rechts<br />

auf die Radroute Nr. 4136 ab und fahren di<strong>es</strong>er<br />

Route folgend über Doubravice, Zábřeží und<br />

Dolní Dehtov (Einkehrmöglichkeit, Privatgalerie)<br />

bis nach Třebihošť. Ab dem R<strong>es</strong>taurant geht<br />

<strong>es</strong> auf Radroute Nr. 4086 am Ortsrand von<br />

Zvičina hinauf. Zur Rais-Wanderhütte auf dem<br />

Gipfel d<strong>es</strong> Zvičina/Switschin (<strong>Im</strong>bissmöglichkeit,<br />

herrliche Fernsichten) müssen wir das<br />

unmarkierte Sträßchen benutzen. Vom Gipfel<br />

d<strong>es</strong> Zvičina/Switschin fahren wir zur Siedlung<br />

hinunter und gleich hinter ihr müssen wir uns an<br />

der Kreuzung der markierten Radwanderwege<br />

entscheiden, ob wir nach Hostinné (Abfahrt<br />

d<strong>es</strong> Wanderbuss<strong>es</strong> um 17.35 Uhr) oder nach<br />

Vrchlabí weiterfahren möchten.<br />

Die Strecke nach Hostinné führt am W<strong>es</strong>thang<br />

d<strong>es</strong> Zvičina entlang und am „Hotel pod<br />

Zvičinou“ vorbei zum Ort Bílá Třemešná (J.<br />

als roten Wanderweg<br />

gekennzeichneten Ortsweg benutzen. Noch vor<br />

der Talsperre stoßen wir auf Radroute Nr. 24, die<br />

von Dvůr Králové fl ussaufwärts der Elbe führt.<br />

Wir fahren nun direkt über die architektonisch<br />

beeindruckende Staumauer und biegen, der<br />

Radroute Nr. 24 folgend, nach links in Richtung<br />

Hostinné ab. Die Radroute Nr. 24 verlassen<br />

wir im Ort Nemojov, wo wir nach rechts auf<br />

<strong>eine</strong> nicht markierte Straße zum Dorf Vítězná<br />

abbiegen. Wir radeln über Starobucká Debrná<br />

an der St. Marien Wallfahrtskirche vorbei<br />

und kommen zu <strong>eine</strong>r Kreuzung in Vítězná<br />

– Kocléřov. Hier begeben wir uns nach links<br />

auf die Radroute Nr. 4087 in Richtung Pilníkov,<br />

um an <strong>eine</strong>r weiteren Kreuzung wieder links<br />

auf die Radroute Nr. 4347 abzubiegen. Wir<br />

fahren an der Abzweigung zum Campingplatz<br />

Svatá Kateřina vorbei (Einkehrmöglichkeit,<br />

kl<strong>eine</strong>r ZOO). Mit herrlicher Fernsicht auf das<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und vor allem auf den wuchtigen<br />

Schwarzen Berg geht <strong>es</strong> nun nach Chotěvice<br />

hinunter. <strong>Im</strong>mer noch der Radroute Nr. 4347<br />

folgend überqueren wir die Landstraße nach<br />

langen auf Ortswegen über<br />

odháj zur Anhöhe Hubertova<br />

Hier biegen wir auf<br />

route Nr. 4300 ab, auf der<br />

nach Hostinné hinabfahren<br />

(Renaissancerathaus mit<br />

zwei Ri<strong>es</strong>enstatuen,<br />

P<strong>es</strong>tsäule, Kirche der Hlg.<br />

Dreifaltigkeit, Galerie der<br />

Kunst der Antike).<br />

(<strong>ganze</strong> Tour 43 km)<br />

Radausfl ug<br />

nach Jizerka<br />

(Klein Iser)<br />

Wir fahren am<br />

Bahnhofsgeb<br />

Kořenov los<br />

auf Radrout<br />

hinunter.R<br />

erscheint ein<br />

nderweg, auf<br />

darauf nach links ins Martins<br />

údolí) abbiegen. Dort biegen w<br />

grün markierten Radwanderweg<br />

Jizerka (Klein Iser) ab. Auf di<strong>es</strong>e<br />

immer an der Iser/Jizera und spä<br />

Bukovka entlang, gelangen w<br />

Siedlung Jizerka.<br />

A - die kürzere Strecke führt auf<br />

Radroute Nr.22 zurück nach H<br />

Polubny, von wo aus <strong>es</strong> auf dem<br />

markierten Radwanderweg üb<br />

T<strong>es</strong>ařov und Hvězda (Aussichtstu<br />

Štěpánka/Stephansturm) b<br />

zur Wegscheide „U Perličku<br />

weitergeht, wo wir uns nac<br />

links begeben und nach ca. 1 km<br />

an der Wegkreuzung „Bosna<br />

(Aussichtspunkt) ankommen.<br />

Hier fahren wir nach links auf der blau<br />

markierten Radroute nach Paseky nad Jizerou<br />

(Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum – Gedenkstätte der<br />

verschollenen Patrioten und Barockkirche d<strong>es</strong><br />

Hlg. Wenzel) hinunter. Weiter geht’s auf dem<br />

Weg mit dem blauen Wanderzeichen, der in<br />

Paseky unter den Skiliften endet. Hier fahren<br />

wir nach links, um auf Radroute Nr. 4170 schon<br />

nach 300 m zu der Stelle zu gelangen, wo sie<br />

Die vorg<strong>es</strong>chlagenen Radtouren sind in<br />

der Karte eingezeichnet, die sich in der<br />

Mitte der Ri<strong>es</strong>engebirgssaison befi ndet.<br />

www.krkonose.eu<br />

die Radroute Nr.22 kreuzt. Hier begeben wir<br />

uns wieder nach links und auf dem „Planýrka“<br />

genannten Weg fahren wir an der Iser/Jizera<br />

entlang bis zur Brücke an der Kreuzung Mýto<br />

(Busabfahrt - 16.35). (31 km)<br />

B – trainierte Radwanderer können von Klein<br />

Iser/Jizerka weiterhin Radroute Nr. 22 in<br />

Richtung Smědava verfolgen, bis zur Kreuzung<br />

mit der rot markierten Radroute. (Nur etwa 1<br />

km entlang der Radroute Nr. 22 befi ndet sich<br />

<strong>eine</strong> <strong>Im</strong>bissmöglichkeit.) Auf dem rot markierten<br />

Radwanderweg begeben wir uns nun nach<br />

links und radeln auf dem Weg „Knížecí“<br />

(Fürstenweg) bis zum Sträßchen von Jizerka<br />

nach Horní Polubny. Hier fahren wir nach rechts<br />

hinunter - genauso wie bei Variante A. (52 km)<br />

Radausfl ug nach Polen<br />

Mit dem Rad-Shuttle geht’s hinauf bis zur<br />

Spindlerbaude und von hier in steiler, ca. 4 km<br />

langer Abfahrt nach Polen hinunter und zwar bis<br />

zur Kreuzung am Parkplatz, hier wir nach rechts<br />

auf die internationale Radfernroute ER2 (das<br />

Zertifi zierte Dienstleistung<br />

– TÜV SÜD Czech<br />

Zertifi zierung der Qualität<br />

von Dienstleistungen<br />

und der Kundenzufriedenheit<br />

Für wen: Unterkunfts- und Verpfl egungseinrichtungen<br />

Heilbäder, Reiseagenturen und -büros<br />

ein<strong>es</strong> Radfahrers mit der Nr. ER2 - befi ndet<br />

sich an Bäumen und Mästen). Wir kommen an<br />

Dorf Borowickie Skalki vorbei, hinter dem wir<br />

wieder nach rechts abbiegen. An <strong>eine</strong>r weiteren<br />

Kreuzung nach ca. 1,5 km biegen wir nach<br />

Karpa<strong>cz</strong> Gorny (Ober Krummhübel - Holzkirche<br />

Wang) ab. Auf dem ER2 fahren wir an der<br />

Baustelle ein<strong>es</strong> ri<strong>es</strong>igen Hotelkomplex<strong>es</strong> vorbei<br />

und überqueren den Bach Lomnica. Ksieža Gora<br />

umfahren wir rechts und vorbei an der „W<strong>es</strong>tern<br />

City“ fahren wir immer noch dem ER2 folgend<br />

in Richtung Krza<strong>cz</strong>yna (Stadtteil von Kowary/<br />

Schmiedeberg) weiter. Das Stadtzentrum lassen<br />

wir „links“ liegen und fahren auf dem ER2 über<br />

Jedlinky und Glaz pamiatkowy weiter. Auf dem<br />

Žolta Droga genannten Weg kommen wir nach<br />

Gorny Kowary (Miniaturenpark, Radonbad,<br />

unterirdischer Stollen - 2 km mit zirka 100m<br />

Überhöhung). Aber <strong>es</strong> geht noch weiter auf dem<br />

ER2 bergan, bis wir an der Bergstraße zu den<br />

Grenzbauden (Pomezní Boudy) angelangt sind.<br />

Hier biegen wir nach rechts ab und strampeln<br />

die letzten Höhenmeter bis zum ehemaligen<br />

Grenzübergang Pomezní boudy - Horní Malá<br />

Bedingungen zum Erwerb:<br />

- Einhaltung der Legislative, Übereinstimmung von Angebot und Realität Fragebogen<br />

und Inspektionen an Ort und Stelle<br />

- Qualifi ziert<strong>es</strong> Personal, stabil<strong>es</strong> Dienstleitungsniveau » unangemeldete Stichprobenkontrollen<br />

Warum zertifi zierte Dienstleistungen:<br />

- Der Nachweis der Dienstleistungsqualität hilft neue Kunden zu gewinnen<br />

- Interne, unabhängige Personalkontrolle<br />

- Verb<strong>es</strong>serungsimpulse zur Gewinnsteigerung<br />

- Vorbeugung von Sanktionen wegen Nichteinhaltung bzw. Unkenntnis der Legislative<br />

Preis- und sonstige Informationen:<br />

Tel.: +420 239 046 827 E-mail: ladislava.klusova@tuv-sud.<strong>cz</strong>


Seite 12<br />

ZEICHENERKLÄRUNG ZUR WANDERKARTE<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsradwanderbusse<br />

Anschließende Bahnlinien<br />

Empfohlene Radwandertouren<br />

Lange Abfahrten - Radwandertouren<br />

Empfohlene Wandertouren<br />

Seilbahnen<br />

Lastseilbahn<br />

Grenzübergang<br />

Grenzübergang nur für Wanderer und<br />

Radwanderer<br />

Grenzübergang nur für Wanderer<br />

Museum<br />

4<br />

Informationszentrum<br />

Aussichtsturm<br />

Aussichtspunkte<br />

Kirche, Hügel<br />

Schloss<br />

Burgruine<br />

Felsen<br />

Baude, <strong>Im</strong>bissmöglichkeit<br />

Camp<br />

Freibad<br />

4 Aussichtstürme von Seite 3<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

2<br />

Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

www.krkonose.eu www.krkonose.eu<br />

5<br />

1<br />

3<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 13<br />

10<br />

7<br />

6<br />

9<br />

Hradec Králové<br />

8


Seite 14<br />

Pilger - Vorläufer der Touristen<br />

Über die ersten, sagen wir mal touristischen<br />

Ausfl üge ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> nur spärliche<br />

schriftliche Zeugnisse. Aus dem 15. Jhd. sind<br />

Streifzüge von ein paar Venedigern, Jiřík von Řásná<br />

und einigen weiteren Abenteurern bekannt, die<br />

zumeist wissenschaftlichen, wirtschaftlichen oder<br />

amtlichen Inter<strong>es</strong>sen dienten. Aus dem 16. Jhd.<br />

blieb ein schriftlich<strong>es</strong> Zeugnis für <strong>eine</strong>n Ausfl ug<br />

d<strong>es</strong> Lektoren an der Hirschberger Lateinschule<br />

Christoph Schilling erhalten. Um 1520 stellte er<br />

M<strong>es</strong>sungen der Höhe der Schneekoppe an und<br />

in den Jahren 1564 -1566 unternahm er jeweils<br />

zu Ende d<strong>es</strong> Schuljahr<strong>es</strong> mit s<strong>eine</strong>n Schülern<br />

Streifzüge durch die Ri<strong>es</strong>engebirgsgegend. Von<br />

prinzipieller Bedeutung, was die Kenntnis der<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsnatur betraf, war die naturkundliche<br />

Expedition unter der Schirmherrschaft der<br />

Königlichen gelehrten Wissensg<strong>es</strong>ellschaft<br />

im Jahre 1786. Botaniker der Expedition war<br />

Taddäus Haenke. Die Wanderung selbst wurde<br />

als äußerst schwierig, anstrengend und (mit<br />

ein wenig Übertreibung) als gefährlich<strong>es</strong><br />

Unterfangen b<strong>es</strong>chrieben.<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Wanderungen tschechisch-polnischen Grenzland<br />

Die Jizera (Iser) in Kořenov zu überqueren, heißt seit eh und je das Isergebirge<br />

zu verlassen und das Herrschaftsgebiet d<strong>es</strong> Rübezahl, d<strong>es</strong> Patrons und Herren<br />

di<strong>es</strong><strong>es</strong> Landstrichs zu betreten. Gleichzeitig führen die weiteren Schritte in<br />

das höchste und meistb<strong>es</strong>uchte Gebirge Tschechiens, mit s<strong>eine</strong>n Bauden, der<br />

Elbquelle und - bei schönem Wetter - herrlichen Fernsichten. Obwohl das<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> viel älter ist, bekam <strong>es</strong> erst von quartären Gletschern s<strong>eine</strong>n<br />

letzten Schliff. Sie ließen die abwechslungsreichen Gebirgsebenen, Täler und<br />

Gletscherkare entstehen. Während das Gebirge von der tschechischen Seite<br />

allmählich ansteigt, erweckt <strong>es</strong> von der schl<strong>es</strong>ischen Ebene den Eindruck,<br />

als wäre man zur Hohen Tatra unterwegs. Noch markanter ist di<strong>es</strong> im<br />

Winter, wo vom Hauptkamm ins tschechische Innenland gar kein Ende d<strong>es</strong><br />

Schneekönigreichs abzusehen ist, während <strong>es</strong> in Polen mit s<strong>eine</strong>n schroffen<br />

Hängen ein jäh<strong>es</strong> Ende nimmt.<br />

Radfahren und fi t bleiben<br />

Suchen Sie nach neuen Möglichkeiten sportlich aktiv zu sein und dabei ein paar Kilos loszuwerden? Warum nicht Gehen bzw. Wandern - ist<br />

<strong>es</strong> doch die natürlichste aller Fortbewegungsarten. Die Gefi lde d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s und d<strong>es</strong>sen Vorland sind wie g<strong>es</strong>chaffen fürs Wandern.<br />

Beim Gehen wird die Schenkel- und Beckenmuskulatur gleichermaßen beansprucht, wie die Bauch- und Hüftmuskulatur. Dabei werden<br />

die Gelenke bei weitem nicht so belastet wie beim Laufen, bzw. Rennen. Regelmäßige Fußmärsche stärken die Muskelmasse, erhöhen die<br />

Knochendichte, helfen Fett abbauen und den Blutdruck senken, sie verb<strong>es</strong>sern die Koordination der Bewegungen und sorgen für gute Laune.<br />

Wer regelmäßig etwas schneller zu Fuß geht, fühlt sich viel b<strong>es</strong>ser. Verg<strong>es</strong>sen sie aber nicht, dass <strong>es</strong> erst nach zirka 20 - 30 Minuten solch <strong>eine</strong>r<br />

Bewegungsaktivität zu <strong>eine</strong>r effektiven Kalorienverbrennung kommt.<br />

Machen Sie sich mit dem vielfältigen Angebot von Wandermärschen im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

und Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland vertraut. B<strong>es</strong>timmt ist das Richtige für sie mit dabei.<br />

Dolní Kalná<br />

Nacht- und Sonnenaufgangswanderung<br />

zur Schneekoppe<br />

Termin: Juni<br />

31. Jahrgang <strong>eine</strong>r 50 km langen Nacht- und<br />

Sonnenaufgangswanderung zur Schneekoppe,<br />

dem höchsten Berg Tschechiens.<br />

Veranstalter: Sportverband Sokol Dolní Kalná<br />

Ansprechperson: Herr J. Drahoňovský,<br />

Tel.: +420 499 448 155, www.dolnikalna.<strong>cz</strong><br />

Lánov<br />

Über drei Gipfel zur Schneekoppe<br />

Termin: 1. Juni<br />

4. Jahrgang <strong>eine</strong>r Massenwanderung zum Gipfel<br />

der Schneekoppe, samt kürzerer Variante über<br />

Tetřeví boudy.<br />

Veranstalter: Gemeinde Lánov und das<br />

Ländliche Infozentrum der Mikroregion.<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 432 083<br />

www.lanov.<strong>cz</strong><br />

Vrchlabí<br />

Rübezahls 100-Kilometer-Wanderung<br />

Termin: 20. - 21. Juni<br />

42. Jahrgang <strong>eine</strong>r Fernwanderung über 100<br />

Kilometer. Fußwanderung über 10, 25, 55,100<br />

km, Radtouren über 35, 80, 100 km und ein<br />

Fernlauf über 25 km<br />

Veranstalter: Kinder- und Jugendhaus<br />

in Vrchlabí<br />

Um das Jahr 1710 machte sich <strong>eine</strong> Gruppe<br />

von Kurgästen aus Bad Warmbrunn (Cieplice),<br />

drei Herren und zwei Damen ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>,<br />

zur Schneekoppe auf. Nein, nein - nicht allein,<br />

sondern in Begleitung zweier „Sherpas“ -<br />

zweier ausgedienter Soldaten, die ordentlich mit<br />

Pistolen, Büchsen und Feldstecher ausgerüstet<br />

waren. Zu Füßen der Berge heuerten sie noch vier<br />

Männer an, welche die Damen, die Angst vorm<br />

Reiten hatten, behutsam auf strohgefütterten<br />

Lehnstühlen trugen. J. K. E. Hoser, Autor <strong>eine</strong>r<br />

Monographie über das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> aus<br />

dem Jahre 1803, schätzte die damaligen<br />

B<strong>es</strong>ucherzahlen d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s auf zirka<br />

200 Personen pro Jahr. Der einsetzende<br />

Gebirgstourismus war ein echter Wendepunkt im<br />

Leben der Bergler. Neuartige „Sommerbuden“<br />

begann man schon während d<strong>es</strong> Dreißigjährigen<br />

Krieg<strong>es</strong> von 1618 bis 1648 zu bauen. Obwohl<br />

die Einwohnerzahlen durch den langen Krieg<br />

stark zurückgingen, wurde die Baudenwirtschaft<br />

dennoch aufrechterhalten und nach dem Krieg<br />

auch von der Obrigkeit gefördert. Ab den<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 422 142,<br />

ddm.pelisek@tiscali.<strong>cz</strong>, www.k100.wz.<strong>cz</strong><br />

Pec pod Sněžkou<br />

St. Laurentius Wanderung<br />

Termin: 10. August<br />

Massenwanderung zum höchsten Gipfel d<strong>es</strong><br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s - zur Schneekoppe/Sněžka Samt<br />

heiliger M<strong>es</strong>se auf dem Gipfel.<br />

Veranstalter: Stadt Pec pod Sněžkou<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 736 280<br />

www.turistapec.<strong>cz</strong><br />

Hostinné<br />

Wanderung durch die herbstliche<br />

Natur d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands<br />

Termin: 27. September<br />

Kontakt: Tel./fax: +420 499 404 746<br />

www.infocentrum.hostinne.info<br />

dreißiger Jahren entstanden die Elbfallbaude, die<br />

Baude auf der Schneekoppe, zu ihren Füßen die<br />

Preußische, Böhmische und die Ri<strong>es</strong>enbaude.<br />

Zur Mitte d<strong>es</strong> 17. Jhds. entstanden die<br />

Fuchsbergbaude (Liščí b.), Fri<strong>es</strong>bauden (Fri<strong>es</strong>ovy<br />

b.), Keilbauden (Klínovky) und die Planurbauden<br />

(Bouda na Pláni). Die eigentlichen Vorgänger<br />

der heutigen Touristen waren aber eher Pilger.<br />

Ab dem Ende d<strong>es</strong> 17. Jhds. kamen sie vor<br />

allem aus Schl<strong>es</strong>ien zur St. Laurentiuskapelle<br />

auf dem Gipfel der Schneekoppe. Eine zweite<br />

religiös-politische Aktion war die Heiligung der<br />

Elbquelle. Das Inter<strong>es</strong>se einzelner Wanderer,<br />

aber auch <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Proz<strong>es</strong>sionen konzentrierte<br />

sich zuerst auf di<strong>es</strong>e Lokalitäten, mit der Zeit<br />

aber auch auf andere Naturphänomene und<br />

-szenerien d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. Gegen Ende<br />

d<strong>es</strong> 18. Jhds. breiteten sich in Böhmen die Ideen<br />

von J. J. Rousseau aus, der die Schönheit der<br />

Bergwelt und der Natur an sich herausstrich.<br />

Streifzüge durch wild-anmutige Naturszenerien<br />

und das Kennen lernen ihrer Bewohner wurde<br />

Mladé Buky<br />

50-Kilometer-Wanderung rund<br />

um Mladé Buky<br />

Termin: September 2007<br />

Weitwanderung.<br />

Veranstalter: Gemeinde Mladé Buky.<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 873 110<br />

Jilemnice<br />

„Auf den Spuren d<strong>es</strong> Oberlehrers<br />

Jan Buchar“<br />

Termin: 13. September<br />

Eine vom Tschechischen Touristenklub (KČT)<br />

organisierte Fuß- und Radwanderaktion.<br />

Veranstalter: Klub tschechischer Touristen<br />

in Jilemnice.<br />

Kontakt: Herr. Libek,<br />

Tel: +420 481 544 029<br />

Hinweis:<br />

Beim Wandern durch Rübezahls Reich ist<br />

immer auf passende Bekleidung zu achten<br />

- d<strong>es</strong> anstrengenden gebirgigen Geländ<strong>es</strong> und<br />

d<strong>es</strong> schnell wechselnden Wetters wegen. Nicht<br />

verg<strong>es</strong>sen - befi nden sich oben in den Bergen!<br />

Hals- und Beinbruch!<br />

Verg<strong>es</strong>sen sie nicht all<strong>es</strong> wieder mitzunehmen,<br />

was sie auf der Tour mithatten - andererseits<br />

lassen sie all das in Rübezahls Reich, was ihm<br />

gehört. Vielen Dank.<br />

www.krkonose.eu<br />

fortan zur Mode. Die Baudler wiederum<br />

fassten die Gelegenheit beim Schopf und<br />

boten den Wanderlustigen Unterkunft und<br />

Verpfl egung. Schnell erkannten sie, dass sie<br />

ihre landwirtschaftlichen und hausgemachten<br />

Produkte wie Quargel, Butter, Brot und Haferbier<br />

zu Geld machen konnten. So passten die Baudler<br />

sowohl ihren Lebensstil, als auch die bis dahin<br />

rein landwirtschaftlichen Zwecken dienenden<br />

Bauden di<strong>es</strong>em neuen Trend an - so z.B. auf der<br />

Peter- und Rennerbaude. Gegen Ende d<strong>es</strong> 19.<br />

Jhds. bekam man bei den Baudlern schon <strong>eine</strong><br />

deftige Fleisch- oder Weinsuppe, Eierkuchen, Bier<br />

und Wein auftischt. Manche Baudler und Dörfl er<br />

boten sich als Wanderführer an, gaben einfache<br />

Informationen, trugen das Wandergepäck oder<br />

schleppten gar betuchte Touristen auf Hucken zu<br />

Ausfl ügen auf die Kämme<br />

Zwei weiße Bänder und ein farbig<strong>es</strong> Band<br />

in der Mitt e - ein Wanderzeichen mit<br />

120-jähriger Tradition.<br />

Zusammen mit Pfeilen, Richtungsweisern,<br />

Hinweisschildern und sonstigen<br />

Markierungen sorgen sie für b<strong>es</strong>te Übersicht<br />

im Gelände.<br />

Das ausgedehnte Netz der Wandermarkierung ist heute nicht nur im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> und d<strong>es</strong>sen<br />

Vorland nicht mehr wegzudenkender B<strong>es</strong>tandteil aller Bergsteige und Wanderwege. Ohne sie wäre <strong>eine</strong><br />

Orientierung im Gelände kaum möglich. Bei den Wanderungen denkt man kaum darüber nach, wie di<strong>es</strong>e<br />

Kennzeichnung entstanden ist und wer sie durchführt, bzw. fi nanziert hat, allerdings ist man schnell<br />

aufgebracht, wenn man sich mal verirrt hat. Die deutschsprachigen Länder standen an der Wiege der<br />

Wanderwegmarkierung. Einzelne Abschnitte zu den Bergbauden entstanden so schon zu Beginn d<strong>es</strong> 19.<br />

Jahrhunderts. Ein halb<strong>es</strong> Jahrhundert später tauchten die ersten Enthusiasten auf, die die Bewegung in<br />

freier Natur, Wanderausfl üge und auch die entsprechende Kennzeichnung propagierten.<br />

In den Jahren 1878-89 stattete der Ri<strong>es</strong>engebirgsverein verschiedenste Wege und Wegkreuzungen im<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> in <strong>eine</strong>r Länge von 70 km mit verschiedenfarbigen Quadraten und Dreiecken aber auch<br />

Wanderst<strong>eine</strong>n aus. So entstanden die ersten 12 Wanderrouten.<br />

120 let Klub der tschechischen Touristen<br />

An der Wiege der tschechischen Wegemarkierung stand der im Jahre 1888 gegründete Klub tschechischer<br />

Touristen (KČT). Damals gab <strong>es</strong> noch kein Netz von Waldwegen. Auf den Handelswegen wiederum<br />

gaben sich eher Wilddiebe und Schmuggler ein Stelldichein, die selbstverständlich andere Ziele anpeilten,<br />

als touristisch attraktive Bergbauden oder sonstige Stellen und Ausgangspunkte zu romantischen<br />

Fußwanderungen. In den Pionierzeiten der tschechischen Wanderbewegung spielte auch der Patriotismus<br />

k<strong>eine</strong> geringe Rolle. Auch wenn die begeisterten Propagatoren ihre Arbeit ohne b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong> Honorar<br />

verrichteten, die Errichtung d<strong>es</strong> Wegenetz<strong>es</strong> selbst war oft mit dem kostspieligen Bau neuer Wanderwege<br />

verbunden.<br />

Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> durchzieht heute ein dicht<strong>es</strong> Netz von Wanderwege mit perfekter Wandermarkierung.<br />

<strong>Im</strong> Nationalpark, einschließlich d<strong>es</strong> Schutzband<strong>es</strong> d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks (KRNAP), <strong>gibt</strong><br />

<strong>es</strong> über 800 Kilometer gut markierter Wanderwege und Bergsteige. Der KČT b<strong>es</strong>orgt dabei auch<br />

weiterhin die Markierung der Wege mit Wanderzeichen. Orte mit Texttafeln und die Wegkreuzungen<br />

mit Richtungsweisern, gravierten Panoramakarten und die Piktogramme werden von der Verwaltung d<strong>es</strong><br />

KRNAP sicherg<strong>es</strong>tellt.


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Die „Rübezahl-100 km-Wanderung“, kurz „K<br />

100“ geannt, bei der 100 km in 24 Stunden<br />

zurückzulegen sind, fand das erste Mal im<br />

Jahre 1966 statt. Die Strecke führte über relativ<br />

anspruchsvoll<strong>es</strong> Gelände, zu anfangs waren auf den<br />

100 km 3000 Meter Überhöhung zu bewältigen. Es<br />

ging aus Vrchlabí über den Heidelberg (Žalý) und<br />

Mísečky nach Harrachov, über die Baude Vosecká,<br />

und das Hohe Rad (Vysoké kolo), die Spindler- und<br />

die Wi<strong>es</strong>enbaude (Luční b.) zur Schneekoppe,<br />

von da über Pomezní boudy, Malá Úpa nach Pec<br />

pod Sněžkou und über Černý Důl zurück nach<br />

Vrchlabí. So wie die Strecke damals von den<br />

ersten Organisatoren, dem armeenahen Verband<br />

„Svazarm“ von ČSM T<strong>es</strong>la vorbereitet wurde -<br />

verläuft die Massenwanderung auch heute noch.<br />

Der 1. Jahrgang über 100 km wurde in<br />

der Turnhalle Sokolovna (1966) unter dem<br />

Motto „100 km in 24 Stunden“ g<strong>es</strong>tartet. Die<br />

Teilnehmeranzahl ist zwar unbekannt, dafür wissen<br />

wir, dass <strong>eine</strong> „Wanderkönigin“ gewählt wurde.<br />

Beim 2. Jahrgang (1967) beteiligte sich schon<br />

das Pionier- und Jugendhaus an der Organisation,<br />

das mit der Zeit zum Hauptorganisatoren wurde.<br />

<strong>Im</strong> Jahre 1968 fi el „K 100“ aus. Bis 1971 führte<br />

die Massenwanderung nur über die 100<br />

km-Distanz. Beim 7. Jahrgang (1972) wurde<br />

zum ersten Mal auch <strong>eine</strong> 50 km-Strecke abg<strong>es</strong>teckt.<br />

Die Teilnehmer an der 100 km-Wanderung<br />

starteten in Vrchlabí, wer mit der kürzeren 50<br />

RÜBEZAHLS 100-KM-WANDERUNG<br />

100 km am 20. 6. 2008 - Start ist um 21.00 Uhr<br />

55 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 8.00 Uhr<br />

25 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 9.00 Uhr<br />

10 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 10.00 Uhr<br />

Massenstart: Am 20. Juni 2008 um 21.00 Uhr im<br />

„Haus für Kinder und Jugendliche“ in Vrchlabí<br />

Präsenz - Anmeldung: von 17.00 bis 21.00 Uhr<br />

im „Haus für Kinder und Jugendliche“ in Vrchlabí<br />

Startgeld: 100 CZK<br />

Zeitlimit: 24 Std.<br />

Streckenverlauf: Vrchlabí, Žalý, Horní Mísečky,<br />

Harrachov, Vosecká bouda, Špindlerovka, Strzecha<br />

Akademická, Bialy Jar, Slasky Dom Sněžka, Pomezní<br />

boudy, Pec pod Sněžkou, Vrchlabí.<br />

Wichtige Hinweise:<br />

An den Kontrollstellen <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> etwas zum Essen<br />

und Trinken. Jeder Teilnehmer erhält <strong>eine</strong> Skizze<br />

mit dem Streckenverlauf. Dennoch empfehlen<br />

wir <strong>eine</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgswanderkarte. Halten Sie<br />

bitte die B<strong>es</strong>ucherordnung d<strong>es</strong> KRNAP ein. Jeder<br />

Teilnehmer bekommt ein Diplom. Jeder Teilnehmer<br />

nimmt auf eigene Gefahr teil. Beim eventuellen<br />

Ausscheiden bitte die Veranstalter unter der<br />

Rufnummer 737 840 857 informieren. Kinder bis<br />

zu 15 Jahren Lebensalter nur in Begleitung <strong>eine</strong>r<br />

verantwortlichen Person. Personalausweis oder<br />

gültigen Reisepass nicht verg<strong>es</strong>sen, namentlich<br />

auf den Strecken über 55 km und 100 km ist di<strong>es</strong><br />

unbedingt erforderlich. Alle Startenden erhalten<br />

am Start <strong>eine</strong>n sog. „Startstempel“. In di<strong>es</strong>em<br />

Jahr ist der Start zum 100 km-Marsch um 21 Uhr<br />

als Massenstart vorg<strong>es</strong>ehen. Die kürzeren Strecken<br />

sind auch für Familien mit Kindern geeignet.<br />

Begleitveranstaltungen:<br />

Auf der 10 km-Strecke hat die KRNAP-Verwaltung<br />

Legendäre Massenwanderung<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 15<br />

Rübezahls 100 km<br />

km-Distanz vorlieb nahm, wurde zur Wegscheide<br />

Dívčí lávky (Mädelsteg) bei Spindelmühle gebracht.<br />

1973 kam noch <strong>eine</strong> 25 km-Route hinzu. Sie führte<br />

von Vrchlabí über den<br />

Heidelberg (Žalý), Rovinky,<br />

Michlův Mlýn, Strážné<br />

zurück nach Vrchlabí.<br />

Die 50 km-Route wurde um<br />

10 km auf 60 km verlängert.<br />

Sie führte von Vrchlabí über<br />

den Žalý, Mísečky, Špindlerův<br />

Mlýn, die Spindlerbaude<br />

(Špindlerovka) zur<br />

Schneekoppe und über<br />

die Wi<strong>es</strong>enbaude (Luční<br />

b.) und Strážné wieder<br />

zurück.<strong>Im</strong> Jahre 1981<br />

wurden Start und Ziel zum<br />

Flugplatz in Vrchlabí verlegt. Ab 1984 kam dann<br />

auch noch ein Massenlauf über 25 km hinzu, der<br />

sog. „Rübezahls-25 km-Lauf“. Autor der Strecke<br />

war der Sportler Stanislav Groh. Der 19. Jahrgang<br />

war b<strong>es</strong>onders erfolgreich. Zdeněk Křivůnek legte<br />

die 100-km-Distanz in unglaublichen 10 Stunden<br />

und 45 Minuten zurück. Di<strong>es</strong>em Rekord kamen<br />

in der Neuzeit Leoš Havel, Ivo Farský, Ivan David<br />

und Michal Klapka am nächsten. Die Laufstrecke<br />

Nordic Walking im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

Nording Walking - das Gehen mit zwei<br />

Stöcken im Rhythmus der Schritte wird immer<br />

beliebter und di<strong>es</strong> bei allen Altersgruppen.<br />

Wie sein Name verrät, stammt das Nordic<br />

Walking aus den nordischen Ländern,<br />

nichtsd<strong>es</strong>totrotz begegnet man di<strong>es</strong>en<br />

Wanderern auch immer öfter auf allen<br />

möglichen Terrains d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. Alt<br />

und Jung nehmen die Stöcke sowohl zu<br />

leichteren Erholungsspaziergängen, als auch<br />

zu ausgedehnten Bergtouren mit. Umso<br />

einfacher der Begriff und die Methode sind,<br />

d<strong>es</strong>to wirksamer ist di<strong>es</strong>e Fortbewegungsart.<br />

Finnland wird mit Recht als die Wiege<br />

bezwang Petr Lisičan beim 1. Jahrgang in 1<br />

Stunde und 42,34 Minuten. Beim 22. Jahrgang<br />

(1987) wurde defi nitiv auch die kürz<strong>es</strong>te Distanz<br />

über 10 km (Vrchlabí<br />

- Strážné - Vrchlabí)<br />

eingeführt. In den<br />

Jahren 1990 – 92 ging<br />

die Massenwanderung<br />

nur über 25 km und<br />

10 km. <strong>Im</strong> Jahre 1993<br />

kehrt man dann wieder<br />

zur 100 km- und 55<br />

km-Distanz zurück.<br />

Großen Verdienst<br />

an der Renaissance<br />

der langen Strecken<br />

hat Michal Klapka<br />

- ein eingefl eischter<br />

„Hunderter“.<br />

Die achtundvierzig Enthusiasten, die am Start<br />

der längsten Distanz standen, machten di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Comeback mehr als glaubhaft. „K 100“ fi ndet von<br />

Anfang an Mitte Juni statt. Zum anspruchsvollen<br />

Terrain kommt oft auch noch das verhältnismäßig<br />

raue Bergwetter hinzu. Gewöhnlich ni<strong>es</strong>elt <strong>es</strong>, die<br />

Nächte auf den Kämmen sind kühl und auch Wind<br />

und Schnee sind k<strong>eine</strong> Seltenheit.<br />

www.krkonose.eu<br />

Das stellt hohe Ansprüche nicht nur an die Wanderer<br />

selbst, sondern auch an die Organisatoren an<br />

den Kontrollpunkten, namentlich am höchsten<br />

Kontrollpunkt - auf dem Gipfel der Schneekoppe.<br />

Das schlimmste Wetter gab <strong>es</strong> im Jahre 1977<br />

- mit wiederholten Regengüssen, Gewittern<br />

und Hagel in <strong>eine</strong>r einzigen Nacht. Die bisher<br />

ernsthaft<strong>es</strong>te Verletzung in der G<strong>es</strong>chichte der<br />

Rübezahlwanderung war ein Beinbruch. Anfangs<br />

wurde der „K 100“ immer am Freitagnachmittag<br />

um 14.00 Uhr g<strong>es</strong>tartet. Später dann um 18.00 und<br />

sogar um 23.00 Uhr. Nun ertönt der Startschuss um<br />

22.00 Uhr. Bis annähernd zu den Schneegruben<br />

läuft man im Dunkeln. Dafür wird man dann aber<br />

oft durch herrliche Sonnenaufgänge belohnt.<br />

In der Gegenwart fi ndet die Massenwanderung<br />

unter der Schirmherrschaft d<strong>es</strong> „Haus<strong>es</strong> für Kinder-<br />

und Jugendliche“ in Vrchlabí statt. Auch wenn der<br />

Marsch in der Vergangenheit unter verschiedensten<br />

Devisen stattfand, immer waren <strong>es</strong> ganz konkrete<br />

Namen von Veranstaltern und Mitorganisatoren,<br />

einschließlich der aufopferungsvollen Leute an den<br />

Kontrollen, die di<strong>es</strong>e Massenwanderung am Leben<br />

erhalten haben. Ihr Verdienst ist groß - ohne sie<br />

gäbe <strong>es</strong> die Wanderung „K 100“ sicher nicht mehr.<br />

Quelle: Internet<br />

Die Strecken K 55 und K 100 führen auch auf polnisch<strong>es</strong> Gebiet<br />

Die Massenwanderung „Rübezahls 100-km-Wanderung“, kurz K-100“ genannt und die inzwischen dazugehörige Radwanderung haben<br />

lange Tradition. Schon mehr als 40 Jahre lang machen sich Fuß- und Radwanderer auf die über 10 bis 100 Kilometer führenden Strecken auf.<br />

In den letzten Jahren nimmt die Anzahl derjenigen zu, die die Ri<strong>es</strong>engebirgslandschaft aus dem Radsattel kennen lernen möchten. <strong>Im</strong> Jahre<br />

2007 wurde die Massenwanderung „K-100“ Teil d<strong>es</strong> Radsportf<strong>es</strong>t<strong>es</strong> „Bike-F<strong>es</strong>tival-Krkonoše“. Mit dem Verlauf der einzelnen Strecken von<br />

„K-100“ können sie sich auf der Webadr<strong>es</strong>se www.k100.wz.<strong>cz</strong> bekannt machen.<br />

Alle Fußwanderungen über 10, 25, 55 und 100 km, aber auch die Radwanderrouten über 35, 80 und 100 km beginnen und enden jeweils in<br />

Vrchlabí am „Haus für Kinder und Jugendliche“.<br />

für die Kids „Spiele in freier Natur“ mit ökologischer<br />

Thematik vorbereitet.<br />

Jeder Teilnehmer der „Rübezahl 100 km-<br />

Wanderung“ kann sich darüber hinaus am<br />

Fotowettbewerb „Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> durch mein<br />

Objektiv g<strong>es</strong>ehen“ beteiligen. Familien mit Kindern<br />

können sich auf das Spiel „Auf den Spuren von<br />

Rübezahls Schätzen“ freuen, das in <strong>eine</strong>m zünftigen<br />

Sommerwendenf<strong>es</strong>t ausklingt.<br />

8. Jahrgang der Radwanderung RÜBEZAHL-<br />

TOUR<br />

100 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 8.30 Uhr<br />

80 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 8.30 Uhr<br />

35 km am 21. 6. 2008 - Start ist um 9.30 Uhr<br />

Start: 21. Juni 2008 um 8.30 Uhr im „Haus für<br />

Kinder und Jugendliche“ in Vrchlabí<br />

Startgeld: 100 CZK<br />

Zeitlimit: 10 Std.<br />

Streckenverlauf: Vom Start dem gelben<br />

Wanderzeichen folgend über die Siedlung Kněžice<br />

zur Wegkreuzung Křížovky. Von hier auf der Straße<br />

nach Benecko. Beim Bellevue - in <strong>eine</strong>r scharfen<br />

Linkskurve nach <strong>eine</strong>r sanften Abfahrt - nach rechts<br />

abbiegen und vorbei an den Garagen gelangen wir<br />

auf ein der Höhenlinie folgend<strong>es</strong> Waldsträßchen<br />

(Radroute 10), das bis nach Rovinka führt. Am<br />

hi<strong>es</strong>igen „Büfett“ ist der 1. Kontrollpunkt. Von hier<br />

auf dem Sträßchen mit grünem Wanderzeichen<br />

(Radroute 11) über die Siedlungen Třídomí,<br />

Labská bis nach Špindlerův Mlýn. Beim Hotel<br />

Hradec hinter dem Busbahnhof befi ndet sich der<br />

2. Kontrollpunkt. Wir fahren zum „Dolské for you“<br />

und fahren am Bach entlang in Richtung Skiareal<br />

Svatý Petr. Vor der Seilbahnstation biegen wir<br />

aber scharf nach rechts ab, um anschließend auf der<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsmagistrale 1A zur Wegscheide Nad<br />

Krásnou Plání hinaufzustrampeln. Von hier geht<br />

<strong>es</strong> nach Strážné hinunter. Den größten Teil di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Abschnitts folgen wir dem gelben Wanderzeichen,<br />

beim Gasthof „U Černého Petra“ befi ndet sich<br />

der 3. Kontrollpunkt. Wir fahren nun dem roten<br />

Wanderzeichen folgend auf der Straße nach Lom,<br />

zu den Hříběcí boudy bis zur Baude Klecanda.<br />

Hinter der Klecanda geht <strong>es</strong> ab der Wegkreuzung<br />

nach links die Bergstraße hinauf (18).<br />

Wir fahren jedoch nicht bis Lahrovy boudy, sondern<br />

biegen ca. 500 hinter der Linkskehre nach rechts<br />

ab und fahren der Radroute Nr. 18 folgend über<br />

die Tetřeví boudy. Von hier geht <strong>es</strong> in Richtung<br />

L<strong>es</strong>ní bouda weiter, von der <strong>es</strong> auf dem gelben<br />

Wanderweg nach Pec pod Sněžkou hinunter<br />

geht.<br />

Hier befi ndet sich beim Informationszentrum d<strong>es</strong><br />

V<strong>es</strong>elý Výlet der 4. Kontrollpunkt.<br />

Von hier aus geht <strong>es</strong> zurück zur unteren<br />

Seilbahnstation d<strong>es</strong> Skipiste Javor. Dem blauen<br />

Wanderzeichen folgend geht <strong>es</strong> steil zur Husova<br />

bouda hinauf und von hier zur Pražská bouda.<br />

Weiter auf dem rot markierten 1B zur Baude<br />

Mír. Hier halten wir <strong>eine</strong>n Augenblick inne, um<br />

uns ordentlich zu orientieren. Wir fahren dem<br />

blauen Wanderzeichen folgend nach Černý Důl<br />

(1E) hinab Nach <strong>eine</strong>r kurzen aber steilen Abfahrt<br />

kommen wir an der Stelle vorbei, wo ein gelber<br />

Wanderweg abzweigt. Nach ca. weiteren 500<br />

Metern biegen wir nach rechts auf <strong>eine</strong>n Schotter-<br />

Waldweg ab, der zu den Tetřiví boudy hinaufführt.<br />

Wir fahren aber nicht bis zu hinauf.<br />

Sobald wir auf ein Asphaltsträßchen stoßen, biegen<br />

wir nach links auf den Horská silnice genannten<br />

Weg ab und fahren in Richtung Hříběcí boudy.<br />

Das „Haus für Kinder und Jugendliche“<br />

Pelíšek Vrchlabí veranstaltet in den Tagen<br />

vom 20. - 21. Juni 2008 den 42. Jahrgang der<br />

Massenwanderung „Krakonošova 100 km“.<br />

Zirka 2 km vor di<strong>es</strong>er biegen wir jedoch nach links ins<br />

Tal Luisino údolí ab. Der Weg führt zu <strong>eine</strong>r Straße,<br />

auf der wir uns nach links in Richtung Dolní Dvůr<br />

begeben. Auf der Straße geht <strong>es</strong> bis Lánov, d.h. bis<br />

zur Kreuzung mit der Hauptstraße Vrchlabí - Trutnov<br />

weiter. Auf di<strong>es</strong>er fahren wir nach links. Nach ca. 1<br />

Kilometer verlassen wir sie aber und biegen nach<br />

rechts auf <strong>eine</strong>n asphaltierten Landwirtschaftsweg<br />

ab, welcher der Transportseilbahn d<strong>es</strong> Steinbruchs<br />

von Černý Důl folgt. Wir folgen der Radroute Nr.<br />

4298. Übersehen Sie bitte nicht die Abzweigung<br />

nach links am Rastplatz. Der Weg geleitet uns zum<br />

Ort Fořt zur Straße. Auf ihr fahren wir nach rechts<br />

zum Dorf Rudník.<br />

Hier befi ndet sich der 5. und letzte Kontrollpunkt. Auf<br />

der Straße entlang geht <strong>es</strong> nun in Richtung Hostinné.<br />

In Arnultovice biegen wir über das Gelände<br />

ein<strong>es</strong> Landwirtschaftsguts auf <strong>eine</strong>n asphaltierten<br />

Landwirtschaftsweg ab. Auf di<strong>es</strong>em Weg gelangen<br />

wir über den Hügel zur Straße nach Prosečné. Auf<br />

di<strong>es</strong>er Straße biegen wir nach zirka 1 Kilometer nach<br />

links auf <strong>eine</strong>n Asphaltweg nach Kunčice ab. Von<br />

Kunčice geht <strong>es</strong> dann auf der Hauptstraße nach<br />

Vrchlabí zurück.<br />

Hinweis: Die Strecke führt überwiegend auf<br />

Radwanderwegen mit bef<strong>es</strong>tigter Oberfl äche<br />

entlang. Die Organisatoren empfehlen<br />

Schutzhelm zu tragen. Die Radwanderung ist<br />

nicht als Radrennen gedacht.<br />

Es wird aber ein zwar kurz<strong>es</strong>, aber umso deftiger<strong>es</strong><br />

Radrennen zum Kněžického vrch g<strong>es</strong>tartet.<br />

25. Jahrgang d<strong>es</strong> Langlaufs RÜBEZAHLS 25-<br />

KM-LAUF<br />

A - Herren bis 39 Jahren<br />

B - Herren über 40 Jahre<br />

Ž - Damen<br />

Parameter: 25 km, am 21. 6. 2008 - Start ist um<br />

11.00 Uhr<br />

RÜBEZAHL-TOUR<br />

8. Jahrgang <strong>eine</strong>r Radwandertour über 100, 80<br />

und 35 km<br />

di<strong>es</strong>er Ausdauersportart ang<strong>es</strong>ehen, <strong>eine</strong>r<br />

Leidenschaft, der praktisch jeder frönen<br />

kann. Leistungssportler und blutige Anfänger<br />

genauso wie junge Leute und Senioren. Die<br />

Pulsfrequenz bewegt sich in <strong>eine</strong>m Bereich, in<br />

dem man sich stundenlang wohl fühlen kann<br />

und dennoch ist der Energieverbrauch enorm<br />

- er steigt um bis 40%. Beim Walken werden<br />

bis zu 600 Muskeln aktiviert, das heißt zirka<br />

90% der g<strong>es</strong>amten Körpermuskulatur. Die<br />

meisten von uns legen pro Tag nicht mehr<br />

als <strong>eine</strong>n Kilometer zurück. Kein Wunder,<br />

dass man mit überfl üssigen Kilos zu kämpfen<br />

hat und verschiedenste Gelenkerkrankungen<br />

Die „Zehn Gebote“<br />

für anfangende 100<br />

km-Wanderer<br />

1. Wenn du das erste Mal <strong>eine</strong>n 100<br />

km-Marsch unternehmen willst, dann<br />

versuche <strong>es</strong> auf jeden Fall erst mal in weniger<br />

anstrengendem Gelände.<br />

2. Geh nicht allein, sondern mit <strong>eine</strong>m Partner<br />

von annähernd gleicher Leistungsfähigkeit.<br />

Umso b<strong>es</strong>ser, wenn er größere Erfahrungen<br />

hat du. Zu zweit oder in der Gruppe kommt<br />

<strong>eine</strong>m der Weg nicht so lang vor. Die Berge<br />

sind für Einzelgänger b<strong>es</strong>onders in der Nacht<br />

gefährlich.<br />

3. Mache dich noch vor der Tour gut mit<br />

dem Streckenverlauf bekannt, um unnötige<br />

Pausen zu vermeiden. Handy nicht verg<strong>es</strong>sen!<br />

In unvorherg<strong>es</strong>ehenen Situationen kannst du<br />

Hilfe herbeirufen.<br />

4. Gute Schuhe sind das A und O ein<strong>es</strong> Erfolgs.<br />

Lass dich nicht von der weit verbreiteten<br />

Meinung verführen, in den Bergen brauche<br />

man unbedingt schwere Wanderschuhe.<br />

Schwere Schuhe machen schnell müde.<br />

5. Zieh dich gut an – und nehme auch etwas<br />

Wärmer<strong>es</strong> mit. Auf der Schneekoppe fällt die<br />

Temperatur im Morgengrauen auch unter Null<br />

- Anorak, Mütze und Handschuhe sind also<br />

angebracht. Übertreibe <strong>es</strong> aber nicht mit der<br />

Ausrüstung, der Rucksack wird mit jedem<br />

Kilometer schwerer.<br />

6. Nimm <strong>eine</strong> ordentliche Taschenlampe mit<br />

– im gebirgigen Gelände wird sie in der Nacht<br />

zum wichtigen Gehilfen.<br />

7. Eine Fernwanderung ist kein Wettrennen.<br />

Geh die Sache gemächlich an, damit dir am<br />

Ende nicht die Puste ausgeht. Lass dich als<br />

Anfänger nicht anstacheln – wenn du öfter<br />

an solch <strong>eine</strong>m Marsch teilgenommen hast,<br />

weißt du b<strong>es</strong>ser, welch<strong>es</strong> Tempo für dich am<br />

b<strong>es</strong>ten ist.<br />

8. Während der Wanderung ausreichend<br />

trinken. K<strong>eine</strong>n Alkohol trinken. Alkohol macht<br />

müde – letztendlich kannst du das Versäumte<br />

im Ziel nachholen. Nimm Mineralwasser in<br />

Plastfl aschen im Rucksack mit, wenn sie leer<br />

sind, kannst du sie an jedem Kontrollpunkt<br />

mit Tee nachfüllen. Als Wegproviant sind<br />

<strong>eine</strong> Schnitte Brot, Kekse und Schokolade zu<br />

empfehlen. Sie kommen gelegen, wenn die<br />

Krise kommt.<br />

9. Nicht verg<strong>es</strong>sen, Pfl aster mitzunehmen.<br />

Kl<strong>eine</strong> Blasen sofort behandeln, mit<br />

Ri<strong>es</strong>enblasen macht das Wandern k<strong>eine</strong>n<br />

Spaß.<br />

10. An den Kontrollpunkten nicht allzu lange<br />

ausruhen – je länger du sitzt, um so schwer<br />

kommst du hoch.<br />

Endlich am ZIEL angelangt, ist dir klar: der 100<br />

km-Marsch ist zwar ein harter Brocken - aber<br />

er macht Spaß!<br />

Die „Zehn Gebote“ für 100 km -<br />

Wanderungen stammen von Herrn<br />

Pospíchal aus Kutná Hora.<br />

Nähere Informationen:<br />

E-mail: ddm.pelisek@tiscali.<strong>cz</strong><br />

zunehmen. Menschen mit Übergewicht<br />

bringen oft nicht die Kraft zum Dauerlauf<br />

auf. Aber Nordic Walking kann wohl ohne<br />

Probleme machen. Dank der Gehstöcke<br />

werden die Muskeln im <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Körper<br />

beansprucht und die Gelenke der unteren<br />

Gliedmaßen entlastet. Die Stöcke zum Nordic<br />

Walking bekommt man in den hi<strong>es</strong>igen<br />

Verleihen geliehen oder man kauft sich selbst<br />

ein Paar in <strong>eine</strong>m der Sportg<strong>es</strong>chäfte.<br />

Die G<strong>es</strong>ellschaft MEDIAPOOL, s.r.o. bietet<br />

ihnen Wandertouren unter der Leitung von<br />

Trainern mit internationaler Lizenz und<br />

prof<strong>es</strong>sionelle Stöcke. (www.ergis.<strong>cz</strong>)<br />

www.krkonose.eu


Seite 16<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

– Berge von Erlebnissen, nicht nur im Skiparadi<strong>es</strong><br />

Das höchste tschechische Gebirge wartet mit 24 Seilbahnen und 140 Skiliften auf,<br />

die insg<strong>es</strong>amt 200.000 Personen pro Stunde befördern können.<br />

Insg<strong>es</strong>amt werden mehr als 100 km Abfahrtstrecken präpariert und technisch b<strong>es</strong>chneit.<br />

Auch di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr ist wieder der beliebte Winterbus für Fans unendlicher Skiloipen auf Achse.<br />

Snowboardparks, aber auch viele andere Adrenalin- und entspannende Aktivitäten warten<br />

auf Sie.<br />

Also - auf ins Ri<strong>es</strong>engebirgs-Skilaufparadi<strong>es</strong>!!!<br />

www.krkonose.eu<br />

Der VERBAND DER GEMEINDEN<br />

DES OSTRIESENGEBIRGES<br />

Trutnov – Mladé Buky – Svoboda nad Úpou<br />

Janské Lázně – Černý Důl – Horní Maršov<br />

Malá Úpa – Pec pod Sněžkou – Žacléř<br />

lädt sie herzlich zu <strong>eine</strong>m B<strong>es</strong>uch in der Saison 2008 ein.<br />

RÜBEZAHLS KÖNIGREICH,<br />

das sich in der Ostri<strong>es</strong>engebirgsregion ausbreitet, hält <strong>eine</strong><br />

<strong>Menge</strong> Einfälle für Ihren Familien- oder Erholungsurlaub parat.<br />

Aktuell<strong>es</strong> erfahren Sie in unseren Info-Zentren.<br />

TRUTNOV – STADT DER DRACHENSAGE<br />

Die Ri<strong>es</strong>engebirgsstadt Trutnov wartet mit inter<strong>es</strong>santen<br />

Tourismusmöglichkeiten und <strong>eine</strong>m<br />

Verlockenden zum Alternativtourismus auf.<br />

Die touristisch attraktive Stadt und deren Umgebung sind sicher ein<br />

b<strong>es</strong>uchenswerter Ort für <strong>eine</strong>n ein- oder mehrtägigen Aufenthalt von<br />

in- und ausländischen Familien oder einzelnen Urlaubern. Die Stadt ist<br />

stolz auf <strong>eine</strong> breite Skala von Sport- und Kultureinrichtungen. Das <strong>ganze</strong><br />

Jahr über veranstalten wir Aktionen von unterhaltsamem oder auch<br />

künstlerischem Charakter.<br />

Entdecken Sie selbst die Attraktivität der Stadt Trutnov!<br />

Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

„All<strong>es</strong> Glück di<strong>es</strong>er Erde<br />

liegt auf dem Rücken<br />

der Pferde“<br />

Der Agrartourismus trägt zur Belebung ländlicher<br />

Gebiete bei, Gebirgs- und Vorgebirgsgebiete nicht<br />

ausg<strong>es</strong>chlossen. Agrarfarmen - das heißt vor allem<br />

nette Erlebnisse von den Farmen selbst, hübsche<br />

Wege durch die Natur und inter<strong>es</strong>sante Leute<br />

bei ihrer Arbeit beobachten - all di<strong>es</strong> unter dem<br />

Motto „Zurück zur Natur“. Nun aber ist ein neu<strong>es</strong><br />

Phänomen im Kommen - der Pferdetourismus. Wie<br />

weit man auch zurückschaut - schon immer war das<br />

Pferd treuer Begleiter d<strong>es</strong> Menschen. <strong>Im</strong>mer mehr<br />

Menschen verzichten auf exotische Urlaubsreisen<br />

und geben ökologischen Tourismusformen den<br />

Vorrang. Und das ist der Reitsport allemal. Die<br />

Bürgervereinigung „Reitwege“ hat ein Projekt<br />

erarbeitet, das die Regionen von Hradecko,<br />

Podzvičinsko und Kladské pomezí auf dem<br />

Gebiet der Region Hradec Králové umfasst. In der<br />

Absicht, Schritt für Schritt Wege zur Einrichtung<br />

von Reitwegen abzustecken und die notwendige<br />

Infrastruktur zu errichten. Die Reitwege sind<br />

so vorg<strong>es</strong>chlagen, dass alle Tourismusregionen<br />

miteinander verbunden werden. In der Region<br />

Hradec Králové entstehen Reitstationen mit<br />

entsprechenden Reitwegen in ihrer Umgebung.<br />

Regionale Reitwegnetze bieten sich zum<br />

B<strong>es</strong>uch historischer Baudenkmale und weiterer<br />

Sehenswürdigkeiten in der entsprechenden Region<br />

an. Zur Hauptstrecke soll dabei der 136 km lange<br />

„Ri<strong>es</strong>engebirgsreitweg“ werden.<br />

Nähere Informationen zu di<strong>es</strong>em Projekt<br />

<strong>gibt</strong> <strong>es</strong> auf den Webseiten von:<br />

www.jezdecke-stezky.<strong>cz</strong>


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

„Innehalten, um sich schauen, die Schönheit ringsum wahrnehmen ...,“<br />

sagt JANA KOUBKOVÁ<br />

Sängerin, Liedermacherin, Moderatorin, Publizistin, Organisatorin - kurzum <strong>eine</strong> Frau mit <strong>eine</strong>m<br />

gerütteltem Maß an Rhythmus, Tonreichtum, Hang zur <strong>Im</strong>provisation und kommunikativer Verspieltheit<br />

im Leib. Schon viele Jahre lang gehört sie zur absoluten Spitze in der tschechischen Jazzszene.<br />

Der Sängerin Jana Koubková kann man im Frühling und im Herbst häufi g als Ri<strong>es</strong>engebirgstouristin<br />

begegnen. Sie kommt gern hier her, um sich hier zu erholen. Selbst fügt sie hinzu:<br />

„Ende der sechziger und Anfang der siebziger<br />

Jahre fuhr ich gern in die Baude Hromovka in<br />

Spindlermühle. Sie war damals so etwas wie ein „<br />

Gewerkschaftserholungsheim“ für Musikanten. Sie<br />

gehörte dem Musiker- und Komponistenverband<br />

und war äußert<br />

beliebt. Hier trafen<br />

sich die Schöpfer<br />

und auch Interpreten<br />

von ernster Musik,<br />

Pop und Jazz. Bis<br />

in die neunziger<br />

Jahre hinein war die<br />

Baude quicklebendig.<br />

Ich hatte damals<br />

sogar ein Klavier<br />

auf dem Zimmer,<br />

wir erlebten hier so<br />

viele wunderschöne<br />

gemeinsame<br />

Musikabende. Dann<br />

wechselte sie den<br />

Inhaber und auf Jana Koubková.<br />

einmal war all<strong>es</strong> anders. Aus r<strong>eine</strong>r Pietät schaue<br />

mind<strong>es</strong>tens einmal pro Jahr bei der Hromovka<br />

vorbei.<br />

Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> kenne ich wirklich schon lange<br />

und habe <strong>es</strong> kreuz und quer durchwandert. <strong>Im</strong>mer<br />

wenn ich frei hatte, fuhr ich ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>.<br />

<strong>Im</strong> Frühling und im Herbst. Aus Erfahrung weiß<br />

ich, wie wunderschön still <strong>es</strong> in di<strong>es</strong>er Zeit in<br />

den Bergen ist. Der ideale Ort, mich zu erholen..<br />

Hier entspanne ich vom Lärm in der Stadt, vom<br />

Alltagsrummel und den Alltagssorgen, die mit<br />

m<strong>eine</strong>r Arbeit verbunden sind. Ich l<strong>es</strong>e, relaxe<br />

und wandere gern. Dabei geht <strong>es</strong> mir nicht um<br />

die Kilometer. Wenn ich wieder mal hier bin, laufe<br />

ich gern wieder die Wege zur Vosecká bouda, in<br />

die Umgebung oder ich mache Spaziergänge um<br />

die Stadt herum. Manchmal werden 25 km draus,<br />

manchmal auch nur fünf. Ich koste so richtig<br />

die Ruhe und die freundliche und behagliche<br />

Atmosphäre in der Pension aus, in der ich<br />

regelmäßig unterkomme.<br />

Warum gerade ins <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>?<br />

„Wenn ich <strong>eine</strong>n Winkel gefunden habe, wo mich<br />

niemand stört und wo ich mich wohl fühle, habe<br />

ich k<strong>eine</strong> Lust, groß auf Achse zu sein. Das muss<br />

ich ziemlich intensiv den R<strong>es</strong>t d<strong>es</strong> Jahr,. denn mein<br />

Programm ist wirklich sehr ang<strong>es</strong>pannt und mit<br />

häufi gem Ortswechsel verbunden.<br />

Mit der Band war ich zum Beispiel in Marokko.<br />

So <strong>eine</strong> Reise muss schon mind<strong>es</strong>tens ein halb<strong>es</strong><br />

Jahr im Voraus geplant werden. Da ich auch<br />

Managerin bin, muss mich auch um m<strong>eine</strong> vier<br />

Musiker kümmern, die auch Geld brauchen. Ich<br />

trage für sie die Verantwortung, was mitunter gar<br />

nicht einfach ist. Beim Reisen wird man oft von<br />

unvorhersehbaren Schwierigkeiten überrascht.<br />

Zum Beispiel - wie bekommt man <strong>eine</strong>n<br />

Kontrabass nach Afrika. Eine spezielle Hülle und<br />

das Flugticket b<strong>es</strong>orgen....<br />

Ein andermal ändert sich plötzlich das Programm...<br />

Je älter ich bin, d<strong>es</strong>to öfter komme ich an Orte, von<br />

denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie einmal<br />

kennen lerne. Zum Beispiel die Elfenbeinküste, wo<br />

ich ohne Band sang. Senegal, Algerien, ... das sind<br />

Orte von sehr unterschiedlichem Milieu, an denen<br />

man immer gewisse Anspannung und Unsicherheit<br />

verspürt, ob all<strong>es</strong> gut geht. Wenn ich allein bin,<br />

geht das, aber wenn<br />

ich für die <strong>ganze</strong><br />

Truppe verantwortlich<br />

bin, ist das ganz<br />

schön str<strong>es</strong>sig. Na<br />

und wenn ich dann<br />

nach Spindlermühle<br />

komme, will ich nichts<br />

ändern, nicht einmal<br />

den Aufenthaltsort<br />

und will nur noch<br />

relaxen.<br />

Reicht Ihnen<br />

<strong>eine</strong> Woche zum<br />

Entspannen?<br />

„Selbstverständlich<br />

wäre <strong>es</strong> schöner, wenn<br />

ich länger bleiben<br />

könnte. D<strong>es</strong>halb nutze ich gern ein bewährt<strong>es</strong> und<br />

angenehm<strong>es</strong> Milieu, in dem ich gut entspannen<br />

kann. In der Pension bin ich mitunter völlig allein.<br />

Es ist still hier, die<br />

Inhaber sind sehr<br />

nett, ich mag sie. Sie<br />

stören mich nicht ...<br />

Manchmal kommt<br />

mir der Gedanke, dass<br />

ich gern einmal so<br />

wohnen würde. Auf<br />

Prag pfeifen. Wenn<br />

man unentwegt<br />

in solch <strong>eine</strong>m<br />

prof<strong>es</strong>sionellen Trab<br />

ist, entgeht <strong>eine</strong>m<br />

Viel<strong>es</strong>. Ich wandere<br />

hier gern, begucke<br />

all<strong>es</strong>, schnuppere an<br />

allem und erfreue<br />

mich der Natur. Dann<br />

sage ich mir - ginge das nicht immer so? Auf<br />

der anderen Seite elektrisiert mich die Tektonik<br />

der Stadt, deren Puls und Hast - wahrscheinlich<br />

würde mir das fehlen. Aber wenn ich in den<br />

Bergen wohnen würde, läge ich b<strong>es</strong>timmt<br />

nicht auf der faulen Haut. Ich würde mit den<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 17<br />

Einheimischen <strong>eine</strong> Clique gründen, wir würden<br />

uns treffen, gemeinsam etwas unternehmen oder<br />

ausdenken...“<br />

Inspirieren Sie die Berge, was Ihr Repertoire<br />

betrifft?<br />

„Es ist ein herrlich<strong>es</strong> Gefühl, wenn ich so ziellos<br />

und unb<strong>es</strong>chwert durch die Landschaft laufe.<br />

Hin und wieder singe ich, ich bekomme Ideen.<br />

Weil ich gern in Bewegung bin, ist di<strong>es</strong>e mit<br />

aktiver Bewegung verbundene Erholung für<br />

mich die perfekte Entspannung. Ohne di<strong>es</strong>e<br />

Entspannung würde <strong>es</strong> schlecht mit mir ausgehen.<br />

Die Menschen haben bei der Arbeit zu wenig<br />

Bewegung und das ist nicht gut. Und wenn ich<br />

laufe, dann trödle ich nicht. In Prag turne ich zum<br />

Beispiel am Geländer. Wenn ich in den Bergen bin<br />

ist m<strong>eine</strong> Parole - Eile mit Weile. Wenn ich zu den<br />

Schneegruben unterwegs bin, den Buchar-Weg<br />

hinaufl aufe, angenehme Herbstausfl üge mache<br />

und bemerke, was <strong>es</strong> Neu<strong>es</strong> in den Bergen <strong>gibt</strong><br />

- das ist schon sehr inspirativ.<br />

Von di<strong>es</strong>en Spaziergängen bringe ich immer viele<br />

Eindrücke mit, die übrigens auch für sie, die sie<br />

hier ständig leben, sehr inspirativ sein können. Ich<br />

beobachte, wie sich die Landschaft in ein bunt<strong>es</strong><br />

Kleid hüllt. Traurig ist, wie verbaut Spindlermühle<br />

inzwischen ist. Ich bin<br />

auch vielen Touristen<br />

mit Hunden begegnet.<br />

Sie tun mir leid. Ich<br />

beobachtete Angler<br />

auf der Talsperre und<br />

wartete, bis sie <strong>eine</strong>n<br />

großen silbernen<br />

Fisch aus der kühlen<br />

Flut zogen. Auf<br />

dem Kamm bei den<br />

Schneegruben landete<br />

ein Hubschrauber auf<br />

der Wi<strong>es</strong>e. Männer<br />

mit Tragbahren laden<br />

wohl eilig <strong>eine</strong>n<br />

Verletzten ein...<br />

Foto: Jan Kliment Innehalten, um sich<br />

schauen. Wenn <strong>eine</strong>n die Zeit nicht drängt - das<br />

ist herrlich.<br />

Mir gefällt das Buch von Herrn Pavel Klimeš. In ihm<br />

drückt er genau das aus, was ich selbst empfi nde<br />

und was ich selbst in di<strong>es</strong>em Milieu beobachte.<br />

All<strong>es</strong> hängt von den Menschen ab.“<br />

www.krkonose.eu<br />

Erzgebirge<br />

Böhmerwald<br />

Internet: www.vitkovicevkrk.<strong>cz</strong><br />

Der Ursprung d<strong>es</strong> Ort<strong>es</strong> Černý Důl (Schwarzental) reicht bis ins Mittelalter zurück und er verdankt s<strong>eine</strong><br />

Entstehung wahrscheinlich dem Goldbergbau. Auf dem 1 Kilometer langen Rundgang „Bergbaulehrpfad<br />

Berghaus“ mit zehn Informationstafeln bekommt man verschiedene Spuren bergmännischer Tätigkeit zu<br />

sehen, so z.B. das Mundloch zu <strong>eine</strong>r mittelalterlichen Grube, die Pinge ein<strong>es</strong> eingebrochenen Uranschachts,<br />

usw. „Berghaus“ ist der überhaupt erste Lehrpfad über den mittelalterlichen Goldbergbau und den<br />

neuzeitlichen Uran-Erkundungsbergbau im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, dabei gedenkt die Gemeinde di<strong>es</strong>en noch um<br />

weitere inter<strong>es</strong>sante Ausstellungsthemen zu erweitern.<br />

www.reisen-tschechien.de<br />

Unterkunft in Tschechien mit 10% Rabatt<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

Südmähren<br />

Hotels<br />

Pensionen<br />

Appartements<br />

Ferienhäuser und Wohnungen<br />

B<strong>es</strong>kiden


Seite 18<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Motorsägenschnitzerei<br />

Oder: vom Holzstamm<br />

zum Kunstwerk<br />

<strong>Im</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> „begegnet“ man immer wieder aus groben Holzkloben g<strong>es</strong>chnitzten Rübezahlg<strong>es</strong>talten. Die Sageng<strong>es</strong>talt ist<br />

genauso untrennbar mit unserem Gebirge verbunden, wie das Material, aus dem er gemacht ist. Es ist d<strong>es</strong>halb nicht abwegig,<br />

die heimische Handwerkskunst ein wenig zu popularisieren. In di<strong>es</strong>em Jahr kommen zu den Symposien der Motorsägenschnitzer<br />

im Ortsteil Prkenný Důl von Žacléř und in Františkov bei Rokytnice nad Jizerou auch Schnitzersymposien in Vrchlabí und<br />

Benecko hinzu. Sie locken Meister ihr<strong>es</strong> Fachs an, die mit ihrem Können wohl jeden B<strong>es</strong>ucher in Erstaunen versetzen. Schauen<br />

sie sich die Motorsägen-Schnitzer bei der Arbeit an: Das faszinierende Schauspiel, wie sich grobe Holzstämme beim Kreischen<br />

der Kettensäge in herrliche Kunstwerke verwandeln.<br />

Prkenný Důl bei Žacléř<br />

Termin: 11. – 18. Mai 2008<br />

Hier fl iegen die Späne: Ein paar Tage lang sägen<br />

die Motorsägen-Schnitzer ihre Skulpturen aus<br />

zwei Meter langen Holzstämmen heraus, die<br />

sie dann bei <strong>eine</strong>r abschließenden Vernissage<br />

vorstellen. Die Organisatoren ließen <strong>es</strong> sich<br />

nicht nehmen, ein attraktiv<strong>es</strong> Begleitprogramm<br />

mit Musik und Feuershow vorzubereiten.<br />

Nähere Informationen: www.zacler.<strong>cz</strong><br />

Vrchlabí - Schlosspark<br />

Termin: 16. - 24. Mai 2008<br />

Aus Anlass der 45-Jahrfeier zur Gründung d<strong>es</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks veranstaltet die<br />

Verwaltung d<strong>es</strong> KRNAP ein Holzbildhauersymposium.<br />

Die entstandenen Kunstwerke werden die <strong>ganze</strong><br />

anschließende Woche zu b<strong>es</strong>ichtigen sein. Am<br />

letzten Tag, am 24. 5. 2008, fi ndet in Vrchlabí dann<br />

<strong>eine</strong> feierliche Vernissage statt. Danach werden<br />

die Bildwerke an bedeutungsvollen Orten im<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> aufg<strong>es</strong>tellt.<br />

Nähere Informationen: www.krnap.<strong>cz</strong><br />

Františkov bei Rokytnice nad Jizerou<br />

Termin: Juli 2008<br />

Sieben tolle und erlebnisreiche Tage. Dabei werden<br />

„alte Gebirgshandwerke“ ebenso präsentiert, wie<br />

traditionelle Handwerke und Gewerbe aus dem<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>. Rüstige Wanderer sind zu <strong>eine</strong>r<br />

Massenwanderung eingeladen. Wer <strong>es</strong> gemütlicher<br />

mag, bleibt da und hört sich bei <strong>eine</strong>m guten Bier und<br />

Janské Lázně<br />

Promenadenkonzert<br />

Termin: regelmäßige musikalische<br />

Sonntagnachmittage von Juni bis August<br />

Kurpromenadenkonzerte auf der Kolonnade<br />

von Janské Lázně (Johannisbad)<br />

Veranstalter:<br />

Staatlich<strong>es</strong> Heilbad Janské Lázně<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 860 111<br />

www.janskelazne.<strong>cz</strong><br />

Trutnov<br />

Kinderbühne<br />

Termin: Juni<br />

Republikweite Schau und Workshop von<br />

Kinderrezitatoren und 37. republikweiter Treff<br />

von Kindertheaterensembl<strong>es</strong><br />

Veranstalter: Kulturhaus Trutnov<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 840 080<br />

info@dktrutnov.<strong>cz</strong>, www.dktrutnov.<strong>cz</strong><br />

Horní Maršov<br />

Berührungen<br />

Termin: 21. Juni<br />

Benefi z-Musik- und Theaterf<strong>es</strong>tival DOTEKY.<br />

Veranstalter: Zentrum für Umwelt-<br />

und Ethikerziehung Rýchory-SEVER<br />

Kontakt: Gemeindeamt Horní Maršov,<br />

Tel.: +420 499 874 156<br />

www.hornimarsov.<strong>cz</strong><br />

Pec pod Sněžkou - Velká Úpa<br />

Theatersommer in der Berghütte Borůvka<br />

Termin: 21. Juni<br />

Ein Nachmittag mit Theater und viel Fun.<br />

Veranstalter: Berghütte Borůvka, Velká Úpa,<br />

Pec pod Sněžkou<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 736 157<br />

boruvka-velkaupa@volny.<strong>cz</strong><br />

Vrchlabí<br />

Hohenelber Musiksommer<br />

www.krkonose.eu<br />

deftigen Ri<strong>es</strong>engebirgspuffern (Kerkonošské sejkory)<br />

die Darbietungen hi<strong>es</strong>iger Musikkapellen und -bands<br />

an (Country, Blasmusik und auch etwas „härter<strong>es</strong>“).<br />

Nähere Informationen:<br />

Produktion: p. J. Brožová,<br />

Tel.: +420 739 524 063<br />

Benecko - Motorsägenschnitzerei<br />

Termin: 2. - 9. August 2008<br />

Holzbildhauerei mit der Motorsäge und<br />

Begleitprogramm: Herstellung von Keramik-,<br />

Flecht- und Holzerzeugnissen und Vorführungen d<strong>es</strong><br />

Kunstschmiedehandwerks. Nach Information der<br />

Veranstalter stehen auch Musik und Vergnügen auf<br />

dem Programm.<br />

Nähere Informationen: Roman Güttler,<br />

Tel.: +420 731 756 916<br />

Hořice - Bildhauersymposium<br />

Termin: Juli 2008<br />

Di<strong>es</strong><strong>es</strong> traditionelle internationale Stelldichein von<br />

Bildhauern fi ndet in Hořice schon seit 1966 statt.<br />

<strong>Im</strong> verlassenen Steinbruch St. Joseph über Hořice<br />

entstehen im Verlauf ein<strong>es</strong> Monats aus dem hi<strong>es</strong>igen<br />

Sandstein verschiedenartige Statuen, die anschließend<br />

in <strong>eine</strong>r inter<strong>es</strong>santen Galerie unter freiem Himmel auf<br />

der Höhe St. Gotthard über Hořice installiert werden.<br />

Bis heute wurden schon mehr als 80 Skulpturen<br />

installiert, die nun <strong>eine</strong>n einzigartigen Raum zwischen<br />

den anschließenden Teilen d<strong>es</strong> Smetana-Parks bilden.<br />

Nähere Informationen: www.horice.org<br />

Musik-<br />

und Theaterereignisse<br />

Termin: Juli–August 2007<br />

Sonntagskonzerte ernster Musik in der<br />

Klosterkirche St. Augustin<br />

Veranstalter: Kulturhaus Střelnice Vrchlabí<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 422 126<br />

kdstrelnice@muvrchlabi.<strong>cz</strong><br />

Trutnov<br />

Open Air Musikf<strong>es</strong>tival<br />

Termin: August<br />

22. Jahrgang di<strong>es</strong><strong>es</strong> traditionellen Open Air<br />

Rockf<strong>es</strong>tivals, das auf der Freilichtbühne PKS<br />

Bojiště in Trutnov stattfi ndet. Auf vier Podien<br />

treten viele tschechische und ausländische<br />

Musikgruppen auf.<br />

Veranstalter: Geronimo Agency<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 811 810<br />

geronimoagency@vol.<strong>cz</strong>, trutnov.openair.<strong>cz</strong><br />

Jablonec nad Jizerou<br />

Rübezahl’s Blasmusikf<strong>es</strong>tival<br />

Termin: August<br />

21. Jahrgang <strong>eine</strong>r Parade von<br />

Blasmusikkapellen aus umliegenden Städten.<br />

Veranstalter: Ri<strong>es</strong>engebirgsblaskapelle<br />

Jablonec nad Jizerou<br />

Kontakt: Josef Ulrich,<br />

Tel.: +420 481 591 293<br />

dechovka@ulrichovi.<strong>cz</strong><br />

Paseky nad Jizerou<br />

Paseker Musikf<strong>es</strong>t<br />

Termin: August<br />

Traditionell<strong>es</strong> dreitägig<strong>es</strong> Musikf<strong>es</strong>tival. Dabei<br />

erklingen einige große Werke der geistlichen<br />

Musik.<br />

Veranstalter: St. Wenzel-Chor, Paseky nad<br />

Jizerou<br />

Kontakt: Tel.: +420 481 523 738<br />

Jilemnice<br />

18. Blasmusikf<strong>es</strong>tival<br />

Termin: 3. August<br />

Die zauberhafte Atmosphäre d<strong>es</strong> Schlossparks<br />

und Blasmusikllänge sorgen für richtig f<strong>es</strong>tliche<br />

und gemütliche Atmosphäre.<br />

Veranstalter: G<strong>es</strong>ellschaftshaus JILM,<br />

Jilemnice<br />

Kontakt: Tel.: +420 481 544 070<br />

info@sdjilm.<strong>cz</strong><br />

Harrachov<br />

Keltische Nacht<br />

Termin: 9.–10. August<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgs Open Air Rockf<strong>es</strong>tival zu Füßen<br />

der Sprungschanzen.<br />

Veranstaltungsort: Harrachov<br />

Burg Pecka<br />

Fecht- und Theaterdarbietungen<br />

Termin: 23.–24. August<br />

Vysoké nad Jizerou<br />

Rübezahl’s Theaterherbst<br />

Termin: Oktober<br />

39. Nationale Schau der b<strong>es</strong>ten ländlichen<br />

Laientheaterensembl<strong>es</strong>. Die Ensembl<strong>es</strong> treten<br />

mit Darbietungen auf, die während d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong><br />

bei Bezirksausscheiden nominiert wurden.<br />

Er fi ndet seit 1972 statt.<br />

Veranstalter: Bürgervereinigung von Větrov<br />

und der Stadt Vysoké nad Jizerou.<br />

Kontakt: Tel.: +420 481 593 903


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 19<br />

Traditionelle Ri<strong>es</strong>engebirgsche Handwerks-,<br />

Bier- und Kirm<strong>es</strong>f<strong>es</strong>te<br />

Jilemnice<br />

Frühlingsjahrmarkt<br />

auf dem Masaryk-Platz<br />

Termin: 17. Mai<br />

<strong>Im</strong> Verkaufsangebot stehen Blumen,<br />

Pfl anzgut und Bedarfsartikel für<br />

Kleingärtner, Handwerksarbeiten jeder Art<br />

aber auch hochmoderne Waren.<br />

Veranstalter: G<strong>es</strong>ellschaftshaus JILM,<br />

Jilemnice und Stadt Jilemnice<br />

Kontakt: Tel.: +420 481 544 070<br />

info@sdjilm.<strong>cz</strong><br />

Špindlerův Mlýn<br />

Spindlermühler Kirm<strong>es</strong>f<strong>es</strong>t<br />

Termin: 27.– 29. Juni<br />

Traditionelle Veranstaltung vor Beginn<br />

der Sommerferien, begleitet von vielen<br />

Straßendarbietungen – Tambourmajoretten,<br />

Zauberer, Leiermann, Theater, Fechtkünstler, Aerobic,<br />

Feuerwehr und Tanzvergnügen. Auch Karussells,<br />

Stände, sowie die Herstellung von Souvenirs und<br />

Vorführungen alter Handwerkskunst aus dem<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> fehlen nicht.<br />

Veranstalter: Kulturhaus am Stadtamt,<br />

Špindlerův Mlýn.<br />

Kontakt: Milada Odvárková<br />

Tel.: +420 606 921 455, +420 499 523 656<br />

www.m<strong>es</strong>tospindleruvmlyn.<strong>cz</strong><br />

Malá Úpa<br />

Jahrmarkt in Malá Úpa<br />

Termin: 28. Juni<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 891 112<br />

Vrchlabí<br />

Hohenelber Jahrmarkt<br />

Termín: Juli<br />

Vorführungen von Kunsthandwerksarbeiten,,<br />

bunt<strong>es</strong> Programm, <strong>Im</strong>biss und Erfrischung<br />

Veranstalter: Kulturhaus Střelnice Vrchlabí<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 422 126<br />

kdstrelnice@muvrchlabi.<strong>cz</strong><br />

Žacléř<br />

Tag d<strong>es</strong> Volkkunsthandwerks<br />

Termin: 5. Juli<br />

Traditioneller volkstümlicher Jahrmarkt mit<br />

Kulturprogramm, Speis und Trank, auf dem<br />

man die fertigen Erzeugnisse direkt von den<br />

Handwerkern kaufen kann.<br />

Veranstalter: Städtisch<strong>es</strong> Museum Žacléř<br />

und Stadt Žacléř<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 739 225<br />

muzeum@zacler.<strong>cz</strong><br />

Roztoky u Jilemnice<br />

Rübezahlmarkt<br />

Termin: 12.–13. Juli<br />

26. Jahrgang ein<strong>es</strong> traditionellen Stand- und<br />

Budenverkaufs von Blumen, Kleingärtner-<br />

und Kleinzüchterbedarf und sonstiger<br />

Artikel.<br />

Veranstalter: ČSCH Roztoky u Jilemnice<br />

Kontakt: Gemeindeamt Roztoky u<br />

Jilemnice, Tel.: +420 481 587 296<br />

Vrchlabí<br />

Woche d<strong>es</strong> Handwerks<br />

Termin: 15.–18. Juli<br />

<strong>Im</strong> Laubengang der Drei historischen Häuser<br />

in Vrchlabí fi nden Vorführungen typischer<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgshandwerke statt: Drahtarbeiten,<br />

Spielzeugmalerei, Klöppelei, Korbfl echterei,<br />

Herstellung von Glasfi guren, usw. Veranstalter:<br />

KRNAP-Verwaltung, Vrchlabí<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 421 474<br />

www.krnap.<strong>cz</strong><br />

Jilemnice<br />

„Rübezahls Sommerabende“<br />

auf dem Masaryk-Platz<br />

Termin: 16.–19. Juli<br />

Woche der Ri<strong>es</strong>engebirgskultur und -traditionen<br />

in den Gemeinden der Mikroregion Jilemnice.<br />

Bei di<strong>es</strong>er kulturellen und g<strong>es</strong>ellschaftlichen<br />

Begegnung bietet sich die Möglichkeit, hi<strong>es</strong>ige<br />

Produkte kennen zu lernen und auszuprobieren.<br />

Veranstalter: G<strong>es</strong>ellschaftshaus JILM, Jilemnice<br />

und Stadt Jilemnice<br />

Kontakt: Tel.: +420 481 544 070, info@sdjilm.<strong>cz</strong><br />

Harrachov<br />

5. Harrachover Bierf<strong>es</strong>t<br />

Termin: 19. Juli<br />

Verkauf von Bieren aus einigen Brauereien,<br />

reichhaltiger <strong>Im</strong>biss, Spanferkel vom Grill,<br />

Livemusik, Wettstreite, reiche Tombola und<br />

ausgelassen<strong>es</strong> Tanzvergnügen.<br />

Veranstalter: Glasfabrik Novosad&Sohn,<br />

Harrachov<br />

Kontakt: Tel.: +420 481 528 141<br />

person@sklarnaharrachov.<strong>cz</strong><br />

www.sklarnaharrachov.<strong>cz</strong><br />

Hostinné<br />

Volksf<strong>es</strong>t „Porcinkule“<br />

Termin: 1.– 3. August<br />

Traditionell<strong>es</strong> Volksf<strong>es</strong>t mit buntem Programm,<br />

Jahrmarkt, mitternächtlichem Plauderstündchen der<br />

beiden Ri<strong>es</strong>en und mit <strong>eine</strong>m hübschen Feuerwerk.<br />

Veranstalter: Stadt Hostinné<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 404 746<br />

infocentrum@muhostinne.<strong>cz</strong><br />

www.krkonose.eu<br />

Vrchlabí<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsbierf<strong>es</strong>t<br />

Termin: 9. August<br />

Präsentation von gleich ein paar Brauereien,<br />

Bierverkostung, Wettbewerbe und bunt<strong>es</strong><br />

Begleitprogramm.<br />

Veranstalter: Bierf<strong>es</strong>t-Vereinigung<br />

Kontakt: Herr Chuchlík, Tel. +420 603 249 461<br />

Herr Doubek, Tel. +420 777 713 200<br />

Horní Maršov<br />

Maršover Kirm<strong>es</strong><br />

Termin: 9. August<br />

Neubelebte Tradition mit buntem Programm zu<br />

Mariä Himmelfahrt. Orgelkonzert, Blasmusik,<br />

Rock, Theater, Treff von Landsleuten und<br />

B<strong>es</strong>uchern.<br />

Veranstalter: Gemeinde Horní Maršov<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 874 298<br />

www.v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />

Jilemnice<br />

St. Laurentiusf<strong>es</strong>t und Kirm<strong>es</strong><br />

Termin: 9.–10. August<br />

Veranstalter: Stadt Jilemnice<br />

Kontakt: Tel.: +420 481 541 008<br />

www.m<strong>es</strong>tojilemnice.<strong>cz</strong><br />

Svoboda nad Úpou<br />

Rudolphsf<strong>es</strong>t<br />

Termin: 20. September<br />

<strong>Im</strong> Oktober 1580 wurde Freiheit an der Aupa<br />

- Svoboda n. Ú. von Kaiser Rudolph II. zur Stadt<br />

Rübezahls Sommerabende<br />

Das in di<strong>es</strong>em Jahr vom 16.–19. Juli 2008 unter der Schirmherrschaft d<strong>es</strong> Herrn der<br />

Berge auf dem Masaryk-Platz und im Schlosspark stattfi ndende F<strong>es</strong>t „Rübezahls<br />

Sommerabende“, hat schon jetzt den Ruf ein<strong>es</strong> traditionellen F<strong>es</strong>t<strong>es</strong> gewonnen.<br />

Diejenigen unserer L<strong>es</strong>er, die <strong>es</strong> regelmäßig b<strong>es</strong>uchen, werden sicher mitbekommen haben, dass die<br />

Popularität di<strong>es</strong><strong>es</strong> F<strong>es</strong>t<strong>es</strong> ständig steigt. Zur großen Freude der Veranstalter aber auch der Mitwirkenden.<br />

Grund genug, sich gründlich auf den 4. Jahrgang im Jahre 2008 vorzubereiten. Die B<strong>es</strong>ucher aus Nah und<br />

Fern und nicht nur aus der Mikroregion Jilemnice sind herzlich eingeladen.<br />

Ein Dank<strong>es</strong>chön gebührt auch den Partnern der Mikroregion von Jilemnice – den Mikroregionen Krkonoše,<br />

Pojizeří, Kozákov und Východní Krkonoše für deren Hilfe beim gemeinsamen Bemühen, <strong>eine</strong> gemeinsame<br />

erweiterte Kulturschau zu veranstalten. Ihren Möglichkeiten entsprechend helfen sie kräftig mit. Auch<br />

unseren Sponsoren sei herzlich gedankt, die uns geholfen haben kritische Zeiten zu überwinden und uns<br />

zur Erkenntnis verholfen haben, dass <strong>eine</strong> funktionierende Zusammenarbeit noch wichtiger ist, als fi nanzielle<br />

Zuwendungen. Auch allen Freiwilligen und allen Zuschauern sei gedankt, die zusammen für die herrliche<br />

Atmosphäre di<strong>es</strong><strong>es</strong> Sommerf<strong>es</strong>t<strong>es</strong> sorgen. Kommen sie doch mal vorbei!<br />

erhoben. Erleben sie <strong>eine</strong>n Tag voller Spaß und<br />

Belehrung: Vorführungen der Goldgewinnung und<br />

Goldwäscherei, historischer Fechtkunst, volkstümlicher<br />

Handwerks- und bildnerische Kunst, unterhaltsam<strong>es</strong><br />

Kultur- und Sportprogramm für Jung und Alt<br />

- Tanzgruppe, Livemusik, Seilziehen, Kletterwand,<br />

Bowling, Kegeln, <strong>Im</strong>bissmöglichkeiten, Spanferkel am<br />

Spieß, Weindegustation.<br />

Veranstalter: Stadt Svoboda nad Úpou<br />

Kontakt: Tel.: +420 499 871 105<br />

www.musvoboda.<strong>cz</strong><br />

Rokytnice nad Jizerou<br />

Traditionelle Kirm<strong>es</strong> von Rokytnice<br />

Termin: 4.–5. Oktober<br />

Veranstalter: Stadt Rokytnice nad Jizerou<br />

Kontakt: Tel.: +420 481 522 084<br />

Hostinné<br />

3. Handwerksmarkt zu Füßen der Ri<strong>es</strong>en<br />

Termín: 21. November<br />

Veranstalter: Info-Zentrum Hostinné<br />

Kontakt: Tel.. +420 777 311 307<br />

NEUE UNTERKÜNFTE<br />

IN HOSTINNÉ<br />

In der Stadt Hostinné kommt <strong>es</strong> in di<strong>es</strong>em Jahr nach<br />

<strong>eine</strong>r ziemlich langen Pause zu <strong>eine</strong>r Erweiterung<br />

ihr<strong>es</strong> Fremdenverkehrsangebots. Gleich in drei<br />

Einrichtungen sind neue Unterkunftskapazitäten<br />

vor der Fertigstellung.<br />

So macht das ehemalige „Městský hotel“ mit<br />

dem heutigen Namen „Městský Hotel Dorinka“<br />

<strong>eine</strong> G<strong>es</strong>amtrekonstruktion durch. Spät<strong>es</strong>tens<br />

im Oktober könnten in s<strong>eine</strong>n 16 Zimmern<br />

die Fahrgäste ein<strong>es</strong> vollb<strong>es</strong>etzten Reisebuss<strong>es</strong><br />

Unterkunft fi nden. Außer dem Hotel und <strong>eine</strong>m<br />

R<strong>es</strong>taurant wird <strong>es</strong> auch über kl<strong>eine</strong> Salons<br />

verfügen, in denen Hochzeits- und Familienfeiern<br />

oder Schulungen stattfi nden können.<br />

Wenn all<strong>es</strong> planmäßig verläuft, soll zu Beginn der<br />

Sommerferien der neue Apartmentkomplex der<br />

Firma Techtex mit nahezu 60-Betten s<strong>eine</strong> Tore<br />

öffnen. Den Hotelgästen wird dabei auch das<br />

benachbarte Sport- und Freizeitcenter TechtexSport<br />

zu sportlichen Aktivitäten zur Verfügung stehen<br />

(z.B. Tennis in <strong>eine</strong>r Halle, aber auch Spinning,<br />

Fitn<strong>es</strong>sraum, Solarium, u.a.m.), all di<strong>es</strong> zu<br />

vergünstigten Preisen. Das gebührenfreie Parken<br />

auf <strong>eine</strong>m g<strong>es</strong>chützten Parkplatz ist ein weiterer<br />

Vorteil. Die Kapazität d<strong>es</strong> b<strong>es</strong>tehenden R<strong>es</strong>taurants<br />

soll auf 80 Sitzplätze erhöht werden. Eine<br />

B<strong>es</strong>onderheit di<strong>es</strong><strong>es</strong> Komplex<strong>es</strong> ist die „Rotunde“<br />

- ein Raum, der zu Schulungen, Präsentationen von<br />

Firmen oder Privatsubjekten dient. Zuguter-letzt<br />

wäre <strong>eine</strong> neue Unterkunftsmöglichkeit direkt<br />

im Zentrum zu nennen - <strong>eine</strong> Pension familiären<br />

Charakters mit dem knappen Namen „14“,<br />

mit 7 Zimmern und 22 Betten, R<strong>es</strong>taurant und<br />

Café, das zur Jahr<strong>es</strong>wende von 2008/09 eröffnet<br />

werden soll. Jed<strong>es</strong> s<strong>eine</strong>r mit Holzmöbeln<br />

ausg<strong>es</strong>tatteten Zimmer ist einzigartig und originell.<br />

Die Inneng<strong>es</strong>taltung erinnert an verschiedene<br />

Baumarten, inklusive deren Reliefs.<br />

Die Realisierung di<strong>es</strong>er Projekte trägt nicht nur<br />

zum ökonomischen Aufschwung der Mikroregion,<br />

sondern auch zu <strong>eine</strong>r b<strong>es</strong>seren Präsentation der<br />

Stadt bei. Nicht zuletzt werden neue Arbeitsstellen<br />

g<strong>es</strong>chaffen. Es entstehen repräsentative<br />

Unterkunftskapazitäten, in denen man auch<br />

namhafte ausländische B<strong>es</strong>ucher der Stadt oder<br />

Region empfangen kann. Es ist unser Wunsch,<br />

dass auch Hostinné zu <strong>eine</strong>m ansprechenden<br />

Reiseziel wird. Wir danken allen, die ihr Scherfl ein<br />

dazu di<strong>es</strong>em Bemühen beitragen.


Seite 20<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Die Tourismusregion Podzvičinsko wurde in die neue Tourismusregion <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> & Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland integriert. Der Verband hatte sich das erste Mal auf der<br />

Fremdenverkehrsm<strong>es</strong>se Regiontour 2008 in Brno (im Januar 2008) und auch auf der Holiday World in Prag (im Februar 2008) vorg<strong>es</strong>tellt. Die Mikroregion Podzvičinsko (frei:<br />

Gegend unter dem Berg Zvičina-Zwitschin) ist Teil d<strong>es</strong> malerischen Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands, <strong>eine</strong>m touristisch bisher wenig unerschlossenen Gebiet. Was <strong>es</strong> zu <strong>eine</strong>m nahezu<br />

idealen Ort für <strong>eine</strong>n geruhsamen Familienurlaub macht. Das ganz spezifi sche kulturg<strong>es</strong>chichtliche und kulturelle Angebot sowie weitere typische Themen, wie z.B. die Bildhauerei<br />

und der Obstanbau werden nun Schritt für Schritt im grafi schen Stil der gedruckten Ri<strong>es</strong>engebirgsmaterialien präsentiert. Durch die ideelle Verbindung mit dem <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

– <strong>eine</strong>r der meistb<strong>es</strong>uchten Regionen von Tschechien – bieten sich gute Möglichkeiten zu <strong>eine</strong>r fruchtbaren Zusammenarbeit - so z.B. die Verknüpfung von Wanderwegen und<br />

Radwanderrouten, schon jetzt zeichnen sich gemeinsame Projekte auf dem Gebiet d<strong>es</strong> Verkehrs, der Werbung oder Koordination g<strong>es</strong>ellschaftlicher und sportlicher Aktivitäten ab.<br />

Labem<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> & Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland Hand in Hand mit der Mikroregion „Podzvičinsko“<br />

Podzvičinsko - ein Stück still<strong>es</strong> und malerisch<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland<br />

Die Stadt mit dem anmutigen Namen<br />

Königinhof (Dvůr Králové nad Labem) rühmt<br />

sich ein<strong>es</strong> der bedeutenden Baudenkmale im<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland. Der einstige Kurkomplex ist<br />

eng mit der Person d<strong>es</strong> Grafen Graf von Sporck<br />

(1662–1738) verbunden. Di<strong>es</strong>er gebildete, in<br />

mancher Hinsicht auch komplizierte Mensch,<br />

kam im 18. Jahrhundert auf die Idee, hier <strong>eine</strong>n<br />

prächtigen architektonischen Komplex zu erbauen.<br />

Zu s<strong>eine</strong>n b<strong>es</strong>ten Zeiten b<strong>es</strong>tand er aus Kurhaus,<br />

Schloss, Spital, Rennbahn, Theater, Gasthof sowie<br />

weiteren Wirtschaftsgebäuden und Nebengelassen.<br />

Der gefühlvoll in die liebliche Landschaft über<br />

dem Elbtal eingepasste Gebäudekomplex wirkt<br />

namentlich durch den ausgedehnten Park mit<br />

üppiger bildhauerischer Ausstattung in Form<br />

Theater-Miletín<br />

auf dem Weg ins<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland.<br />

Schon ein Jahr lang <strong>gibt</strong> <strong>es</strong><br />

in Miletín <strong>eine</strong> spezielle<br />

Ausstellung tschechischer<br />

Laientheaterbühnen<br />

„Volkstheater<br />

d<strong>es</strong> böhmischen<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsvorlands“.<br />

www.podzvicinsko.<strong>cz</strong><br />

<strong>Im</strong> Vorland d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s liegt unweit d<strong>es</strong> Böhmischen Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong> ein Stück Landschaft, in die man sich verlie<br />

Anmutige Landschaft und unverg<strong>es</strong>sliche Weitblicke lassen die Herzen höher schlagen. Lassen sie sich inspirie<br />

Kuks – Komposition aus Landschaft und Barock<br />

von Statuen, Fontänen und verschiedensten<br />

künstlerischen Objekten noch anmutiger.<br />

Auch wenn nur noch ein Torso d<strong>es</strong> einstigen<br />

Komplex<strong>es</strong> erhalten geblieben ist, wirkt das<br />

Spitalsgebäude samt Kirche zur Allerheiligsten<br />

Dreifaltigkeit am rechten Elbufer dennoch recht<br />

imposant und der bewahrt gebliebene Teil der<br />

großen Freitreppe am gegenüberliegenden Ufer<br />

lässt ahnen, wie groß und inter<strong>es</strong>sant das hi<strong>es</strong>ige<br />

Areal vor mehr 250 Jahre einmal war.<br />

Den herrlichen Freiraum an der Vorderfront von<br />

Kirche und Spital zieren Statuen von Matthias<br />

Bernhard Braun (1684–1738) - religiöse Allegorien<br />

von Tugenden und Lastern. Die wertvollen<br />

Originale di<strong>es</strong>er Statuen stehen nun im Hauptsaal<br />

ein<strong>es</strong> Lapidariums.<br />

Matthias Bernard Braun, <strong>eine</strong>r der namhaft<strong>es</strong><br />

Bildhauer s<strong>eine</strong>r Zeit, ist noch durch ein and<br />

einzigartig<strong>es</strong> Baudenkmal mit Kuks verbunden. G<br />

Sporck kaufte zu Beginn d<strong>es</strong> 18. Jahrhunderts<br />

w<strong>es</strong>tlichsten Ausläufer s<strong>eine</strong>r Herrschaft ein St<br />

Buchenwald mit Felsen, den er fortan Neuw<br />

(Nový l<strong>es</strong>) nannte. In den folgenden Jahren entst<br />

hier ein einzigartig<strong>es</strong> Skulpturenensemble u<br />

freiem Himmel, das heute unter dem Nam<br />

Braun-Bethlehem bekannt ist. <strong>Im</strong> Jahre 2<br />

wurde <strong>es</strong> im World Monument Fund unter die<br />

meistbedrohten Baudenkmale der Welt eingerei<br />

Das Braun-Bethlehem sollten sie sich unbed<br />

ansehen. Ein entsprechender Lehrpfad ist<br />

Vorbereitung.<br />

Lust auf nicht alltägliche Erlebnisse?<br />

www.podzvicinsko.<strong>cz</strong><br />

www.krkonose.eu<br />

Foto: D. Jung<br />

Informationszentren und<br />

-stellen in der Mikroregion<br />

Podzvičinsko:<br />

Dvůr Králové nad Labem<br />

Städtisch<strong>es</strong> Informationszentrum<br />

Dvůr Králové nad Labem<br />

nám. T. G. Masaryka 2<br />

544 01 Dvůr Králové nad Labem<br />

Tel.:/Fax: +420 499 321 742<br />

E-Mail: info@mudk.<strong>cz</strong><br />

www.dvurkralove.<strong>cz</strong><br />

Hořice<br />

Städtisch<strong>es</strong> Informationszentrum Hořice<br />

nám. Jiřího z Poděbrad 3<br />

508 01 Hořice<br />

Tel.:/Fax: +420 493 620 121<br />

E-Mail: infocentrum@horice.org<br />

www.horice.org<br />

Lázně Bělohrad<br />

Städtisch<strong>es</strong> Informationszentrum<br />

Hoška Tour<br />

nám. K. V. Raise 160<br />

507 81 Lázně Bělohrad<br />

Tel.: +420 493 792 520<br />

E-Mail: hoska-tour@hoska-tour.<strong>cz</strong><br />

www.hoska-tour.<strong>cz</strong><br />

Holovousy<br />

Informationszentrum der Gemeinde<br />

Holovousy<br />

Holovousy 39<br />

508 01 Hořice v Podkrkonoší<br />

Tel.: +420 493 691 031<br />

E-Mail: info@holovousy.<strong>cz</strong><br />

www.podzvicinsko.<strong>cz</strong><br />

Podhorní Újezd<br />

Informationszentrum im Sport- und<br />

Freizeitareal Podhorní Újezd Vojice 141<br />

508 01 Hořice<br />

Tel.: +420 493 697 161<br />

E-Mail: sportareal@podhorniujezd.<strong>cz</strong><br />

www.podhorniujezd.<strong>cz</strong><br />

Betriebszeiten:<br />

Mai - September 12.00 - 18.00 Uhr<br />

Mai<br />

1.5.–31.8. Musikf<strong>es</strong>t von Hořice - Schau und F<strong>es</strong>tival von Laienensembl<strong>es</strong> und -ver<strong>eine</strong>n aus der<br />

Gegend von Hořice.<br />

2.–4.5. Miletíner Theatersommer – Miletín<br />

17.5. Durch die Gegend von Eduard Štorch – Ostroměř - Massenwanderung<br />

17.–18.5. Die 300 Kurven von Gustav Havel - Hořice<br />

- 46. Jahrgang ein<strong>es</strong> bekannten Motorradrennens<br />

26.5. International<strong>es</strong> Kakteen-Symposium – Dvůr Králové nad Labem<br />

31.5. Bierf<strong>es</strong>t - Miletín<br />

Juni<br />

4.–8.6. International<strong>es</strong> touristisch<strong>es</strong> Sommertreffen – Lázně Bělohrad<br />

Traditionell<strong>es</strong> Kirm<strong>es</strong>f<strong>es</strong>t – Kuks<br />

14.6. Eroberung der Burg Pecka - Volksf<strong>es</strong>t<br />

19.–22.6. Volksf<strong>es</strong>t „Pod Zvičinou“ – Lázně Bělohrad - international<strong>es</strong> Volksmusikf<strong>es</strong>tival<br />

21.–22.6. Č<strong>es</strong>ká Tourist Trophy und UEM Cup – Hořice - Autorennen rund um die Stadt<br />

28.–29.6. Motorradrennen rund um Dvůr Králové „Um den Preis von František Šťastný“<br />

– Dvůr Králové nad Labem - Rennen von historischen Motorrädern<br />

Juli<br />

1.–28.7 Bildhauersymposium – Hořice - traditionelle internationale Veranstaltung<br />

5.7. Brtevman 2008 – Lázně Bělohrad - Cross Country - MTB-Rennen<br />

19.–20.7. Peckovská struna (Pecka-Saite) - Folk & Country F<strong>es</strong>tival<br />

26.7. Country-F<strong>es</strong>tival „Pod hůrou“ – Lázně Bělohrad<br />

26.7. Tage d<strong>es</strong> Volkshandwerks zum St. Jakobstag – Markt in Miletín<br />

August<br />

9.8. Tag d<strong>es</strong> Volkshandwerk – Kohoutov<br />

16.8. RAVO Marathon 2008 – Lázně Bělohrad - MTB-Rennen<br />

21.–24.8. Teatrum Kuks 2008 – Kuks - Barocktheater- und Barockmusikf<strong>es</strong>t<br />

September<br />

Weinl<strong>es</strong>e auf Schloss Kuks<br />

St. Hubertusf<strong>es</strong>t<br />

4.10. F<strong>es</strong>t „Holovouské malináče“<br />

Die aktuelle und umfassende Veranstaltungsliste<br />

fi nden sie auf der Webseite www.podzvicinsko.<strong>cz</strong>


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 21<br />

B<strong>es</strong>uchen sie das polnische <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – <strong>es</strong> wird sie nicht enttäuschen<br />

Zentrum d<strong>es</strong> polnischen<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgszentrum für Umwelterziehung<br />

(Karkonoskie Centrum Edukaci Ekologi<strong>cz</strong>nej) in<br />

Sklářská Poreba<br />

In s<strong>eine</strong>n Räumen bekommen die B<strong>es</strong>ucher <strong>eine</strong><br />

ständige Ausstellung über die tschechische und<br />

polnische Seite d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s, ein modern<strong>es</strong>,<br />

mit Mikroskopen ausg<strong>es</strong>tattet<strong>es</strong> Labor, <strong>eine</strong><br />

Keramikwerkstatt und die Plastik d<strong>es</strong> Gebirg<strong>es</strong> mit<br />

Szklarska Poręba, Zentrum d<strong>es</strong> Polnischen Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks (Karkonoszki Park narodowy), Mineralienmuseum,<br />

Wasserfall Szklarki, Burg Chojnik (Kynast), Holzkirche Wang, Puppenmuseum, Sportmuseum, Informationszentrum Karpa<strong>cz</strong>,<br />

Zentrum Kolorowa, Informationszentrum Jelenia Góra, Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum, Miniaturenpark , Informationszentrum<br />

Kowary, Schaubergwerk Sztolnie Kowarskie.... natürliche und historische Sehenswürdigkeiten und B<strong>es</strong>uche befreundeter<br />

Infozentren......<br />

....... Die Studien- und Entdeckungsreise ins polnische <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>, die vom Regionalen Tourismus- und Informationszentrum<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>-Krkonoše mit Sitz in Vrchlabí vorbereitetet, vom Partnerverband Zwiazek Gmin Karkonoskich sicherg<strong>es</strong>tellt<br />

und aus dem grenzüberschreitenden Fonds der Europäischen Union - INTERREG fi nanziert wurde, erfüllte ausnahmslos<br />

die Erwartungen wohl aller Exkursionsteilnehmer – der Mitarbeiter der Ri<strong>es</strong>engebirgsinformationszentren, der Mitglieder<br />

Marketinggruppe d<strong>es</strong> Verbands der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden und auch aller sonstigen B<strong>es</strong>ucher aus der Euroregion<br />

Glacensis oder der Universität aus Hradec Králové.<br />

Ziel di<strong>es</strong>er Reise waren der gegenseitige praktische Erfahrungsaustausch, betriebliche und organisatorische Angelegenheiten zu<br />

beiden Seiten der Grenze und auch der Wunsch, inter<strong>es</strong>sante touristische Ziele, welche die Mitarbeiter der Ri<strong>es</strong>engebirgsinfor<br />

mationszentren ihren tschechischen und ausländischen Klienten als Ausfl ugstipps nach Polen zu empfehlen gedenken, einmal<br />

ganz persönlich kennen zu lernen. Die folgende Seite „<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – grenzenlos<strong>es</strong> Gebirge“ ist auch als Einladung für sie<br />

gedacht!<br />

Panoramafotografi en und <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> Reihe weiterer<br />

interaktiver Sehenswürdigkeiten zu sehen.<br />

www.kpnmab.pl<br />

Sport- und Tourismusmuseum<br />

in Karpa<strong>cz</strong><br />

Das Museum wurde im Jahre 1974 gegründet.<br />

Außer <strong>eine</strong>m Saal für gelegentliche Ausstellungen<br />

<strong>gibt</strong> <strong>es</strong> hier auch <strong>eine</strong> der G<strong>es</strong>chichte d<strong>es</strong><br />

Skilaufs gewidmete Ausstellung mit Schlitten,<br />

Hörnerschlitten, Pokalen und Trophäen von Ski- und<br />

Schlittschuhläufern, Skispringern und Bobfahrern,<br />

Stationsbücher als Zeugnis d<strong>es</strong> Lebens in den<br />

Bergen, ein Holzbildchen mit dem Triptychon von<br />

Latwerge kochenden Kräutersammlern und<br />

Laboranten und auch mit dem Patron der Berge.<br />

Und viel<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong> mehr.<br />

E-Mail: muzeumsportu@dolnyslask.pl<br />

www.muzeumsportu.neostrada.pl<br />

Miniaturenpark von<br />

architektonischen Kleinoden<br />

aus Niederschl<strong>es</strong>ien in Kowary<br />

Länger als <strong>eine</strong> Stunde lang kommt man sich beim<br />

Bummel durch die künstlich angelegte Landschaft<br />

mit den prächtigen und kunstgerecht herg<strong>es</strong>tellten<br />

Miniaturen tatsächlicher Gebäude und Paläste, wie<br />

Gulliver im Land der Zwerge vor. All<strong>es</strong> in allem ein<br />

www.krkonose.eu<br />

inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong> Wanderziel, durch welch<strong>es</strong> man von<br />

Herrn Marian Piasecki, dem Schöpfer und Inhaber<br />

der Miniaturlandschaft, geführt wird.<br />

www.park-miniatur.com<br />

Burg Kynast-Chojník<br />

Burgruine auf der polnischen Seite d<strong>es</strong><br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s über dem Ort Sobi<strong>es</strong>zow (627<br />

ü. dM.) Eine erste Erwähnung der Burg stammt<br />

aus dem 13. Jahrhunderts, im Jahre 1675 wurde<br />

sie bei <strong>eine</strong>m Brand zerstört, ihre Ruine ist heute<br />

Schaubergwerk Sztolnie Kowarskie - Schatz der Wallonen<br />

<strong>Im</strong> Erz und Uranbergwerk von Kowary (Schmiedeberg) bekommt man unterirdische Schürfstollen in <strong>eine</strong>r<br />

G<strong>es</strong>amtlänge von 1200 Meter zu G<strong>es</strong>icht. Der natürliche Reichtum der W<strong>es</strong>tsudeten lockte schon im<br />

Mittelalter Goldgräber an. Aus Süd und W<strong>es</strong>t kamen Menschen nach Schl<strong>es</strong>ien, die man Wallonen nannte<br />

und die <strong>es</strong> verstanden, der Erde ihre Schätze zu entreißen. Eine B<strong>es</strong>ichtigung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Bergwerk<strong>es</strong> lohnt sich<br />

wirklich. In der Sommersaison, d.h. vom 21.3 bis zum 19.10. ist täglich geöffnet, Begehungen sind von 10<br />

bis 17 Uhr möglich. Wir empfehlen warme Kleidung.<br />

Die Bergwerksb<strong>es</strong>ichtigung dauert etwa <strong>eine</strong> Stunde.<br />

www.sztolniekowary.pl<br />

<strong>eine</strong> handf<strong>es</strong>te touristische Attraktion. In der<br />

Umgebung befi ndet sich ein Naturschutzgebiet mit<br />

Buchenb<strong>es</strong>tänden.<br />

Kochelfall (Wodospad Szklarki)<br />

Ein Wasserfall in <strong>eine</strong>r Höhe von 520 Metern<br />

über dem Meer<strong>es</strong>spiegel, samt Kraftwerkturbine<br />

auf der polnischen Seite d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s. Sein<br />

Wasser stürzt in <strong>eine</strong>r engen Felsschlucht zu Tal - ein<br />

hübscher und kaum anstrengender Spaziergang.


Seite 22<br />

Böhmisch<strong>es</strong> Paradi<strong>es</strong>: geheimnisvolle Landschaft voller verborgener<br />

Geheimgänge uralter Burgen, Schlösser und F<strong>es</strong>ten. Zeugen aus Gegenwart und<br />

Vergangenheit. Sind sie ein aufmerksamer Beobachter? Gelingt <strong>es</strong> ihnen, die<br />

Atmosphäre einzelner Ort wahrzunehmen? Was haben sie gemein - solche mystischen<br />

Orte wie Trosky, Hrubá Skála, Kumburk und Bradlec, Veliš, Mariánská zahrada, die<br />

Burgruinen in der Region von Mlada Bol<strong>es</strong>lav und der Wächter der <strong><strong>ganze</strong>n</strong> Region<br />

– der Berg Kozákov? All<strong>es</strong>amt befi nden sie sich im Böhmischen Paradi<strong>es</strong>. Jeder di<strong>es</strong>er<br />

Orte hat sein ganz speziell<strong>es</strong> Mysterium. Neugierig geworden? Mehr erfährt man in<br />

der Saisonzeitschrift Böhmisch<strong>es</strong> Paradi<strong>es</strong> 2008. Die Zeitschrift erscheint am 26. April<br />

2008 - das heißt zum offi ziellen Eröffnungstermin der Tourismussaison im Böhmischen<br />

Paradi<strong>es</strong>. Sie liegt in den einzelnen Informationszentren in der Region aus und wird auch<br />

im üblichen Distributionsnetz angeboten.<br />

Die Zeitung beinhaltet inter<strong>es</strong>sante Einladungen zu erlebnisreichen Ausfl ügen in die<br />

Regionen von Turnov, Semily, Jičín, Nova Paka, Mnichovo Hradišťe und Mlada Bol<strong>es</strong>lav.<br />

Wussten sie zum Beispiel, was der Kastellan auf der Burg Waldstein (Valdštejn) den<br />

Winter über tut oder wie <strong>es</strong> an <strong>eine</strong>r der inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong>ten Stellen d<strong>es</strong> Geoparks<br />

d<strong>es</strong> Böhmischen Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong> aussieht? Die Antworten auf di<strong>es</strong>e Fragen stehen in<br />

der Tourismuszeitung. Eine di<strong>es</strong>jährige Neuigkeit im Zeitungsinhalt sind Streifzüge<br />

zu jüdischen Denkmalen - <strong>eine</strong> Seite nur für Kids und Interviews mit namhaften<br />

Persönlichkeiten aus der Region sind schon schöne Tradition. In di<strong>es</strong>em Jahr ist di<strong>es</strong><br />

Václav Žmolík, der bekannte Rundfunk- und Fernsehmoderator und Autor der Serie<br />

„Streifzüge durch Böhmen“, ansonsten auch Wochenendler im Böhmischen Paradi<strong>es</strong>.<br />

Die Tourismuszeitung d<strong>es</strong> Böhmischen Paradi<strong>es</strong><strong>es</strong> vervollständigt wie jed<strong>es</strong> Jahr<br />

<strong>eine</strong> erschöpfende Übersicht der Veranstaltungen, die von Mai bis September in der<br />

g<strong>es</strong>amten Region stattfi nden, sowie <strong>eine</strong> Übersicht der Buslinien und Fahrpläne von<br />

touristischen Bussen, die zur Beförderung von Fahrrädern dienen, man fi ndet in ihr aber<br />

auch inter<strong>es</strong>sante Tipps zu Rad- und Wandertouren. Di<strong>es</strong> all<strong>es</strong> in <strong>eine</strong>r speziellen Beilage,<br />

die Teil der Tourismuszeitung ist.<br />

Wer kann da widerstehen! Die Tourismuszeitung für das Böhmische Paradi<strong>es</strong> 2008<br />

kostet nur 20 Kronen - die Fülle von Informationen und Themen, von denen man<br />

ansonsten k<strong>eine</strong> Ahnung hätte, sind <strong>es</strong> sich wert.<br />

WOHIN AUS LANGEWEILE<br />

… Berge von Erlebnissen<br />

in Tschechien<br />

Die tschechische Fremdenverkehrszentrale<br />

- CzechTourism arbeitet ständig an der Verb<strong>es</strong>serung<br />

ihrer Webseiten www.kudyznudy.<strong>cz</strong>.<br />

Für die inländischen Touristen stellen sie ein<br />

einfach<strong>es</strong> Instrument dar, sich mit dem reichhaltigen<br />

Angebot an Freizeitaktivitäten bekannt zu machen,<br />

die ihnen in den Regionen der Tschechischen<br />

Republik geboten werden - für den Urlaub,<br />

Wochenendtrips oder auch nur für Kurzausfl üge.<br />

Alle kommen auf ihre Kosten - Youngster, Familien<br />

mit Kindern, Senioren, Liebhaber von Adrenalin-<br />

und Wintersportarten, bzw. d<strong>es</strong> Gourmet- oder<br />

Kurtourismus, aber auch diejenigen, die sich am<br />

Wasser erholen möchten. Die Datenbasis enthält<br />

Hunderte von fortlaufend aktualisierten und<br />

ergänzten Angeboten.<br />

Die entsprechenden Links erlauben <strong>es</strong>, die Betreiber<br />

direkt anzusprechen. In der Sektion „Aktualitäten“<br />

werden brandneue News oder Einladungen<br />

zu Veranstaltungen und Aktionen in einzelnen<br />

Gebieten der Tschechischen Republik veröffentlicht.<br />

Katschenka<br />

und Rampuschak<br />

stellen<br />

die Sommerausgabe der Tourismuszeitung<br />

d<strong>es</strong> Adlergebirg<strong>es</strong>, die „Kačenčiny listy“<br />

- also „Katschenkas Blätter“ vor.<br />

www.orlickehory.eu<br />

Die NEWTON Media AG tummelt sich schon 12 Jahre lang auf dem Markt<br />

und die meisten von Ihnen werden sicher auf irgend<strong>eine</strong> Weise mit ihr zu tun gehabt<br />

haben. Ihre Tätigkeit wird allerdings wie Brot und Wasser wahrgenommen. Sie ist<br />

nämlich genauso wichtig und unentbehrlich und - man wird sie nicht über. Sie ist so<br />

etwas wie das tägliche Brot für Ihre Arbeit und hilft ihnen, jederzeit genau im Bild<br />

zu sein. Sie bringt <strong>eine</strong>n in gute Stimmung, denn - man weiß, dass man weiß!<br />

Die NEWTON Media, a.s. ist das größte übernationale mitteleuropäische Unternehmen zur Beobachtung<br />

d<strong>es</strong> Medienmarkts. Es erstellt und bietet in elektronischer Form den vollen Inhalt von Pr<strong>es</strong>semeldungen<br />

(Zeitungen und Zeitschriften), der Fernseh-, Rundfunk- und Agenturberichterstattung und von<br />

Webinformationen. Den Inhalt der Zeitschriften und Zeitungen bezieht sie bei den einzelnen Medien direkt<br />

von den Redaktionen und Herausgebern, um sie anschließend zu <strong>eine</strong>r einheitlichen Plattform - zu <strong>eine</strong>m<br />

Archiv zu verarbeiten. Das entstandene Medienarchiv, d<strong>es</strong>sen Retrospektive bis ins Jahr 1989 zurückreicht,<br />

umfasst heute bereits 59 Millionen Artikel in voller Fassung (nur zum Vergleich: das größte tschechische<br />

Webportal www.seznam.<strong>cz</strong> indexiert 55 Mio. Artikel). Die auf hochprof<strong>es</strong>sionellem Niveau verarbeiteten<br />

Informationen werden anschließend als breite Palette von Dienstleistungen geboten, die auf der Arbeit<br />

mit di<strong>es</strong>en Informationen basieren: Klassisch<strong>es</strong> Monitoring, mediale Analysen, Branchenbezogene<br />

Auswahl, Manager- und Wissensprodukte, Frühwarnungsberichte und weitere Dienstleistungen. Das<br />

Unternehmen arbeitet eng mit tschechischen und ausländischen Spezialisten auf dem Gebiet der<br />

akustischen Phonetik - dem Erkennen g<strong>es</strong>prochener Laute zusammen. Auch Herausgebern bietet sie ein<br />

breit<strong>es</strong> Dienstleistungsspektrum.<br />

Die Produkte und Dienstleistungen der G<strong>es</strong>ellschaft werden weit<strong>es</strong>tgehend den Wünschen der Klienten<br />

angepasst. Die von unserem Unternehmen entwickelten, maßg<strong>es</strong>chneiderten Softwareanwendungen,<br />

einschließlich der entsprechenden Benutzerschnittstellen und speziellen Suchtechnologien, ermöglichen <strong>es</strong><br />

unseren Klienten, effektiv mit den Informationen umzugehen und eigenen Mehrwert zu schaffen.<br />

Das Unternehmen, das in der Tschechischen Republik 150 Mitarbeiter hat, ist auch in der Slowakei und<br />

Polen tätig.<br />

Die NEWTON Media AG unterstützt <strong>eine</strong> <strong>ganze</strong> Reihe von gemeinnützigen Organisationen und ist stolz auf<br />

ihr fi rmenintern<strong>es</strong> Spendenw<strong>es</strong>en.<br />

<strong>Im</strong> Jahre 2003 wurde die NEWTON Media AG Mitglied der FIBEP - d<strong>es</strong> Internationalen Verbands der<br />

Medienbeobachter, die in der Gegenwart über neunzig der namhaft<strong>es</strong>ten Unternehmen assoziiert, die sich<br />

mit Medienbeobachtung befassen. Sie agieren in 42 Ländern aller Kontinente.<br />

Der internationale Verband hält regelmäßig einmal in 18 Monaten <strong>eine</strong>n Kongr<strong>es</strong>s in <strong>eine</strong>m s<strong>eine</strong>r<br />

Mitgliedsstaaten ab. Prag wurde die Ehre zuteil, im Mai d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 2008 Gastgeberin d<strong>es</strong> 42. Jahrgangs<br />

di<strong>es</strong><strong>es</strong> internationalen Kongr<strong>es</strong>s<strong>es</strong> zu sein. Die G<strong>es</strong>ellschaft NEWTON Media AG hatte bedeutenden Anteil<br />

an der Organisation di<strong>es</strong><strong>es</strong> bedeutenden Meetings. Dass der Kongr<strong>es</strong>s unter der Schirmherrschaft von<br />

Expräsident Václav Havel stand, unterstrich die internationale Bedeutung und das Pr<strong>es</strong>tige di<strong>es</strong><strong>es</strong> Treffens<br />

nur noch.<br />

Das Unternehmen NEWTON Media AG unterhält <strong>eine</strong> langfristige Zusammenarbeit mit dem Verband<br />

der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und -gemeinden, der gleichzeitig Herausgeber der Tourismuszeitung<br />

„Ri<strong>es</strong>engebirgssaison“ ist. Die prof<strong>es</strong>sionelle Medienbeobachtung durch die NEWTON Media AG<br />

ermöglicht <strong>es</strong> den Mitgliedern d<strong>es</strong> „Verbands“, das Medienbild d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s in der regionalen und<br />

land<strong>es</strong>weiten Pr<strong>es</strong>se aber auch im Rundfunk und Fernsehen nicht nur zu verfolgen sondern auch fl exibel<br />

auf di<strong>es</strong>e Informationen zu reagieren, das <strong>ganze</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> betreffende Projekte zu koordinieren und<br />

die Entwicklung d<strong>es</strong> Fremdenverkehrs entsprechend zu propagieren.<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Weitere Informationen<br />

über den Tourismus<br />

in den Nachbarregionen<br />

sind unter den folgenden<br />

Webadr<strong>es</strong>sen zu fi nden:<br />

www.liberecky-kraj.<strong>cz</strong><br />

www.kralovehradeckyregion.<strong>cz</strong><br />

www.benefi tprogram.<strong>cz</strong><br />

www.krkonose.eu<br />

Liberec<br />

Erste Verkaufsstelle für zertifi zierte Produkte<br />

Jede Region der Tschechischen Republik hat ihren eigenen unverwechselbaren, von ihrem Naturreichtum,<br />

ihrer Kultur und hundertjährigen Traditionen geprägten Charakter. Aber auch die aus <strong>eine</strong>m b<strong>es</strong>timmten<br />

Gebiet stammenden Produkte vermögen di<strong>es</strong>en Charakter zu vermitteln - bringen<br />

deren Schöpfer doch oft<br />

Seele mit ein.<br />

uch ein Stück der eigenen<br />

Zu den zertifi ziert odukten gehören unter<br />

anderem: Schne<strong>es</strong>chuhe Möbel, der Pferdekompost<br />

HUCUL – organischer Dünger, Juwelierarbeiten<br />

und Mod<strong>es</strong>chmuck aus Kupfer,<br />

Christbaumschmuck aus Glasperlen,<br />

Produkte aus recycelter Pappe,<br />

Ansichtskartensets, dekorative Kännchen,<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgshonigwein,<br />

Flechtwaren aus Stricken oder Lederriemen, die<br />

Saisonzeitschrift<br />

und andere mehr.<br />

„V<strong>es</strong>elý výlet“ (Lustiger Ausfl ug)<br />

Auf Produkte mit zeichnung „<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

– Originalprodukt“ trifft m<br />

kein<strong>es</strong>falls eing<strong>es</strong>chränkt.<br />

und Tritt und ihr Verkauf ist<br />

Das erste Spezialg<strong>es</strong>chäft von zertifi zierten Produkten wurde im September 2007 in Svoboda nad Úpou<br />

(gegenüber der Konditorei) in der Straße „5. Května“ eröffnet. <strong>Im</strong> Atelier d<strong>es</strong> Ehepaars Liška bekommt<br />

man nicht nur deren eigenen originellen Produkte, man kann auch die Erzeugnisse weiterer Handwerker<br />

und Unternehmer aus dem <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> kaufen. Erzeugnisse aus den Werkstätten g<strong>es</strong>chickter Leute aus<br />

allen Ecken und Enden der Tschechischen Republik sind hier zu haben: Artikel aus Blech und Steingut,<br />

Bleiverglasungen, Schmuck, Strickwaren, hübsche Kerzen, Christbaumschmuck, Magnete, Namensschilder,<br />

Rebsorten- und Prädikatw<strong>eine</strong>, Ri<strong>es</strong>engebirgshonigwein, Honig, Te<strong>es</strong>orten und viele weitere nette<br />

Kleinigkeiten.<br />

Nähere Informationen fi nden sie unter www.domaci-vyrobky.<strong>cz</strong><br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

Hradec Králové<br />

Liberec 18. 2.– 1. 3. 2009<br />

FIS Nordic World<br />

Ski Championships<br />

Tschechische Republik<br />

<strong>Im</strong> Jahre 2009 fi nden in Liberec die FIS Nordischen<br />

Skiweltmeisterschaften statt.<br />

Liberec wird Veranstalter d<strong>es</strong> Olympischen<br />

Winterf<strong>es</strong>tivals der Europäischen Jugend von<br />

2011. Über den Austragungsort d<strong>es</strong> F<strong>es</strong>tivals<br />

entschied das olympische Komitee bei s<strong>eine</strong>r<br />

Sitzung in Brüssel.<br />

Liberec bekommt so die Chance, erst zwei Jahre<br />

nach <strong>eine</strong>m außerordentlichen Sportereignis,<br />

den FIS Weltmeisterschaften, 14 –18-jährige<br />

olympische Talente aus ganz Europa willkommen<br />

zu heißen. 1300 junge Sportler werden in acht<br />

Disziplinen um die Medaillenränge kämpfen. Den<br />

Wettkämpfern in den nordischen Skidisziplinen<br />

werden dabei die modernen Skigelände am<br />

Ještěd und in V<strong>es</strong>ec zur Verfügung stehen.<br />

www.liberec2009.com<br />

41. Jahrgang di<strong>es</strong>er regionalen Zeitschrift • Natur, Persönlichkeiten, Reportagen aus der Gegenwart -<br />

Ausfl üge in die Vergangenheit • das Leben der Städte zu Füßen der Berge, KRNAP und CHKO Isergebirge<br />

• populärwissenschaftliche Artikel, Sehenswürdigkeiten, Ausfl ugstipps, L<strong>es</strong>erausschreiben • Fotografi en<br />

namhafter regionaler Autoren • Exkursionen ins Ri<strong>es</strong>engebirgsvorland und ins Böhmische Paradi<strong>es</strong><br />

• jeden Monat 52 Seiten • <strong>eine</strong> Ausgabe 38 CZK • preisgünstig<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong>abonnement (396 CZK)<br />

B<strong>es</strong>tellung in der Redaktion von „Krkonoše“, Dobrovského 3, 543 11 Vrchlabí • Telefon +420 499 456 333,<br />

E-Mail krkonose@krnap.<strong>cz</strong> • Internet http\\krkonose.krnap.<strong>cz</strong>


Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Seite 23<br />

Aus L<strong>es</strong>erbriefen zitiert...<br />

Die fünf Gewinner d<strong>es</strong> in der Sommerausgabe der Tourismuszeitung Ri<strong>es</strong>engebirgssaison<br />

veröffentlichten Preisausschreibens wurden von Lenka Cincibusová, der Bürgermeisterin<br />

Košťálova und Ing. Jana Čechová, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Jilemnice -<br />

all<strong>es</strong>amt Mitglieder d<strong>es</strong> Verbands der Ri<strong>es</strong>engebirgsstädte und Gemeinden - ausgelost.<br />

Die Gewinnerin d<strong>es</strong> Hauptpreis<strong>es</strong> – ein einwöchiger Aufenthalt für 2 Personen im Hotel<br />

Energetik in Pec pod Sněžkou – wurde von Ing. Antonín Schäfer, dem stellvertretenden<br />

Land<strong>es</strong>hauptmann ausgelost.<br />

Auf die Frage:<br />

1. Gehört der Kompost HUCUL (organischer Dünger) zu den Ri<strong>es</strong>engebirgsoriginalprodukten?<br />

2. Wo ist die Harrach-Fichte ausg<strong>es</strong>tellt?<br />

3. In welchem Jahr fand die Schlacht von Trautenau (Trutnov) zwischen Österreich und Preußen<br />

statt?<br />

Ich liebe das Ri<strong>es</strong> engebirge, das <strong>ganze</strong> Leben lang habe ich <strong>es</strong> immer wieder durchquert<br />

- mit dem Zug, dem Auto, vor allem aber zu Fuß - von Kořenov bis nach Albeřice und<br />

von Vrchlabí bis zur Spindlerbaude, sommers wie winters, im Frühling wie im Herbst.<br />

Ich kann also behaupten, dass ich <strong>es</strong> et was kenne. Auch die Ri<strong>es</strong> engebirgsliteratur aus<br />

Gegenwart und Vergangenheit in m<strong>eine</strong>m Bücherschrank und einige Jahrgänge der<br />

Zeitschrift Ri<strong>es</strong> engebirge sind mir dabei <strong>eine</strong> Hilfe. Ende di<strong>es</strong> <strong>es</strong> Sommers war ich wieder<br />

einmal im Ri<strong>es</strong> engebirge und war hoch erfr eut, die Saisonzeitschrift en Ri<strong>es</strong> engebirgss aison<br />

und V<strong>es</strong> elý výlet in die Hände zu bekommen. Mit di<strong>es</strong> en Pr<strong>es</strong>s erzeugniss en tun sie<br />

wirklich viel für die Propagierung und Popularisierung d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong> engebirg<strong>es</strong> . Das nett e<br />

Leporello „Rübezahls Reich“, das ich gratis auf den Grenzbauden erhielt, läss t wohl jed<strong>es</strong><br />

Tourist enherz höher schlagen. Solch ein G<strong>es</strong> chenk ist viel dienlicher, als ein dick<strong>es</strong> Buch<br />

oder ein langer Vortrag. Also - noch einmal herzlichen Dank!<br />

M. Němec , Kolín II.<br />

Ich komme schon 40 Jahre lang ins Ri<strong>es</strong> engebirge und<br />

m<strong>eine</strong>, dass ich <strong>es</strong> schon gut kenne. Dennoch erfahre ich<br />

aus ihrer Zeitung viel Neu<strong>es</strong> und Inter<strong>es</strong>s ant<strong>es</strong> , was ich<br />

bisher nicht wuss te. Und di<strong>es</strong> dank Ihrer Arbeit und<br />

Gründlichkeit, mit welcher Sie Ihre Zeitung machen.<br />

Pavel Bukovanský, Prag 9<br />

Ich habe sehr schöne Erinnerungen ans Ri<strong>es</strong> engebirge,<br />

den Elbfall, das Rübezahltal und die Fahrt mit dem<br />

S<strong>es</strong>s ellift zur Schneekopp e. Als jung<strong>es</strong> Mädchen fuhr<br />

ich gern in <strong>eine</strong> Berghütt e in Úpa. Aus den dreißiger<br />

Jahren habe ich auch nett e Erinnerungen an<br />

Špindlerův Mlýn. <strong>Im</strong> Fernsehen verfolge ich immer,<br />

wie viel Schnee bei ihnen liegt, wie kalt <strong>es</strong> gerade ist<br />

... Es wird wohl kaum <strong>eine</strong>n Einwohner von Hradec<br />

Králové geben, der ihr Gebirge nicht mag.<br />

Drahuška Kovandová, Hradec Králové<br />

Obwohl wir direkt im „Tor zum Ri<strong>es</strong> engebirge“ leben,<br />

fi nden wir in ihrer Zeitung dennoch immer nützliche<br />

Informationen und Ausfl ugstipp s zu Orten, die wir<br />

bisher nicht kannten.<br />

Olga Abazidová, Vrchlabí 4<br />

Werte Freunde, wir sind von <strong>eine</strong>m einwöchigen Aufenthalt<br />

in Špindlerův Mlýn zurückgekehrt und da ich gerade in der<br />

Ri<strong>es</strong> engebirgss aison blätt ere und dabei die schönen Erlebniss e wieder<br />

wach werden, muss ich ihnen di<strong>es</strong> e Zeilen schreiben. Ich bin Jahrgang<br />

1939. Ich liebe das Wandern und so habe ich das Ri<strong>es</strong> engebirge und<br />

auch das Ri<strong>es</strong> engebirgsvorland häufi g b<strong>es</strong> ucht und di<strong>es</strong> nicht nur<br />

s<strong>eine</strong>r Schönheit, sondern auch s<strong>eine</strong>r fr eundlichen Bewohner wegen.<br />

<strong>Im</strong> Informationszentrum von Vrchlabí versprach man mir, mir die<br />

Sommerausgabe d<strong>es</strong> V<strong>es</strong> elý výlet zukommen zu lass en. Ihre Zeitung ist<br />

super, ich habe sie von Anfi ng bis Ende durchgel<strong>es</strong> en. Ich muss nicht<br />

zum Meer, um zufr ieden zu sein, am b<strong>es</strong> ten fühle ich mich in den<br />

Bergen - dort bin ich daheim.<br />

Yvona Malíková, Brno<br />

M<strong>eine</strong> Eindrücke von m<strong>eine</strong>n Ri<strong>es</strong> engebirgsaufenthalten würden den Rahmen di<strong>es</strong> <strong>es</strong><br />

kurzen Brief<strong>es</strong> sprengen. Ich fahre schon 35 Jahre ins Ri<strong>es</strong> engebirge und zwar immer im<br />

Spätfr ühling und im September, mitunter auch zu Eintagsausfl ügen - fr üh mit dem<br />

Bus aus Pardubice hin und am Abend wieder zurück. <strong>Im</strong>mer <strong>gibt</strong>’s hier viel Schön<strong>es</strong><br />

zu entdec ken, ich habe auch die anderen tschec hischen und slowakischen Berge<br />

durchwandert aber am liebsten kehre ich immer ins Ri<strong>es</strong> engebirge zurück. B<strong>es</strong> onders<br />

mag ich s<strong>eine</strong>n östlichsten Ausläufer - von Žacléř, über das Rehorngebirge (Rýchory),<br />

Albeřické und das Tal Lyseč inské údolí, Malá Úpa und auf der anderen Seite um den<br />

Schwarzen Berg (Černá hora) herum nach Velká Úpa immer wieder <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> Neu<strong>es</strong> und<br />

Inter<strong>es</strong>s ant<strong>es</strong> zu entdec ken. Hübsch gepfl egte Berghütt en, immer b<strong>es</strong>s ere Unterkünft e,<br />

neue Seilbahnen und Skilift e für die Winterb<strong>es</strong> ucher. Es tut mir ausg<strong>es</strong> prochen weh, was<br />

Orkane und Schneekalamitäten in der Natur anrichten. Das Ri<strong>es</strong> engebirge ist wirklich<br />

schön, d<strong>es</strong>halb glaube ich, dass auch unsere von Auslandsurlauben verwöhnten<br />

Tourist en den Weg ins Ri<strong>es</strong> engebirge zurückfi nden. Die Ri<strong>es</strong> engebirgss aison hat <strong>eine</strong>n<br />

würdigen Platz zwischen dem aufwändigen Monatsheft Ri<strong>es</strong> en- und Isergebirge<br />

und dem V<strong>es</strong> elý výlet gefunden. Mit ihrem breiten erzählerischen Spektrum und<br />

wertvollen Informationen spricht sie wohl jeden L<strong>es</strong> er an. Dass sie nicht auf Kreid<br />

gedruckt ist , spielt dabei überhaupt k<strong>eine</strong> Rolle.<br />

Zdeněk Vaňásek, Pardubice<br />

Di<strong>es</strong> <strong>es</strong> Jahr waren wir zum Urlaub im Ri<strong>es</strong> engebirge. Nicht nur die<br />

Kammtour hat uns begeist ert, sondern auch die <strong>ganze</strong> Atmosphäre<br />

in ihren Bergen. Auf Schritt und Tritt verspürten wir, wie sehr<br />

ihnen daran gelegen ist , an die tiefen Traditionen anzuknüpfen, die<br />

vor vierzehn Jahren in gewiss em Maße geriss en sind. Wie sie sich<br />

bemühen, das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen und<br />

zu vertiefen. Auch die Aktivitäten in den Dörfern und Städten im<br />

Ri<strong>es</strong> engebirgsvorland und vor allem das Verhältnis der Einheimischen<br />

zum hi<strong>es</strong> igen Natur- und Kulturerbe blieben uns nicht verborgen.<br />

Denn gerade di<strong>es</strong> <strong>es</strong> beeinfl uss t wiederum die Einstellung zu den<br />

B<strong>es</strong> uchern. All di<strong>es</strong> machte auf uns <strong>eine</strong>n sehr guten Eindruck.<br />

Dr. Eva Čániová, Košice, Slowakei<br />

Eine Kollegin, die <strong>eine</strong> Hütt e im Ri<strong>es</strong> engebirge hat, hat mit ihre Zeitung<br />

mitgebracht. Sie gefällt mir sehr, sie ist übersichtlich und enthält viele<br />

inter<strong>es</strong>s ante Ausfl ugstipp s. <strong>Im</strong>mer wenn wir im Ri<strong>es</strong> engebirge sind, b<strong>es</strong> chaff en<br />

wir uns den V<strong>es</strong> elý výlet (Lustigen Ausfl ug) und mein Mann abonniert auch<br />

die Zeitschrift Krkonoše. Wir kommen gern ins Ri<strong>es</strong> engebirge und di<strong>es</strong> sommers<br />

wie winters. Am liebsten aber außerhalb der Saison, wenn k<strong>eine</strong> Ferien sind, da<br />

ist <strong>es</strong> weniger überlaufen. B<strong>es</strong> onders gefällt uns der Ri<strong>es</strong> engrund, b<strong>es</strong> onders im<br />

Winter. <strong>Im</strong> Januar machte ich mit m<strong>eine</strong>m Mann <strong>eine</strong> Wanderung und als <strong>es</strong><br />

zu schneien begann, watet en wir durch tiefe Schneewehen und der Wind pfi ff<br />

uns nur so um die Ohren. Wir kamen nur bis zur Baude Pod Sněžkou. Weiter<br />

ging <strong>es</strong> nicht. Einfach herr lich! Wir waren mutt erseelenallein. Wir hockten<br />

uns auf die Stufen vor der Baude Pod Sněžkou und tranken heißen Tee aus<br />

der Th ermosfl asche. Ringsum war all<strong>es</strong> tief verschneit. Auf einmal rannte ein<br />

Hündchen aus der Tür, machte direkt neben mir <strong>eine</strong> Pfütze und verschwand<br />

wieder in der Baude. Es war ein Wett er, dass man k<strong>eine</strong>n Hund vor die Tür<br />

gejagt hätt e aber wir waren in Höchststimmung. Ich war rundum glücklich.<br />

Karolína Kovářová, Praha 3<br />

In di<strong>es</strong> em Jahr war ich mit m<strong>eine</strong>r Tochter<br />

in Janské Lázně, wir machten dabei Streifzüge<br />

durchs Ri<strong>es</strong> engebirge, wozu die <strong>eine</strong> Woche,<br />

die wir dort waren, natürlich zu knapp<br />

war. Wir waren überaus zufr ieden. Dabei<br />

entdec kten wir auch die „Ri<strong>es</strong> engebirgss aison“<br />

und ich muss sagen, dass wir sie von der<br />

ersten bis zur letzten Seite durchgel<strong>es</strong> en<br />

haben. Aber Sie erst zu Hause, denn hier<br />

fi elen wir abends meist ens todmüde ins<br />

Bett . Wiss en sie eigentlich, was wir uns aus<br />

dem Urlaub mit nach Hause nehmen? Ein<br />

wirklich „b<strong>es</strong> cheiden<strong>es</strong> Souvenir“ – Brot .<br />

Kaum zu glauben, wie wunderbar <strong>es</strong> duft et<br />

und schmec kt und wie intensiv <strong>es</strong> uns ans<br />

Ri<strong>es</strong> engebirge erinnert.<br />

L. Dufková, Hrot ovice<br />

...wussten insg<strong>es</strong>amt 345 L<strong>es</strong>er die richtige Antwort. Davon 223 aus Böhmen und Mähren, 101 aus Deutschland, 17 aus Polen und 4 aus Österreich.<br />

Entgegen dem Vorjahr kamen k<strong>eine</strong> Briefe aus Holland, Dänemark und der Schweiz. Manche Briefe enthielten gleich mehrere Antworten. Häufi g beteiligte<br />

sich die <strong>ganze</strong> Familie. Eine <strong>ganze</strong> Reihe von L<strong>es</strong>ern nahm sich die Zeit zu <strong>eine</strong>m umfangreicheren Briefwechsel. Sie b<strong>es</strong>chrieben ihre Erlebnisse und<br />

inter<strong>es</strong>sante Beobachtungen von ihren Aufenthalten im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> oder lobten das Niveau der Tourismuszeitung Ri<strong>es</strong>engebirgssaison.<br />

Allen anderen L<strong>es</strong>ern danken wir aufrichtig für ihre Post- und Ansichtskarten<br />

für das höchste tschechische Gebirge.<br />

Wir erlauben uns, einige von ihnen zu zitieren...<br />

www.krkonose.eu<br />

Das Ri<strong>es</strong> engebirge b<strong>es</strong> uche ich regelmäßig im September<br />

und mitunter auch mit Schulklass en im Rahmen<br />

von Geländeübungen. Die Ri<strong>es</strong> engebirgss aison ist<br />

<strong>eine</strong> unerschöpfl iche Quelle von Informationen und<br />

Ausfl ugstipp s und immer das erste, wonach ich im<br />

Infozentrum greife. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und<br />

viele zufr iedene L<strong>es</strong> er.<br />

Lucie Černohousová, Jamné nad Orlicí<br />

Wir haben wieder einmal das Ri<strong>es</strong> engebirge b<strong>es</strong> ucht. <strong>Im</strong> Nu war im<br />

Portemonaie. In den Frühjahrsferien würden wir gern wiederkommen.<br />

Wir sind aus Südböhmen und kommen immer gern hier her. Mein<br />

Mann sagt, ich sei ein vermummter Bergler. Ich wünsche ihrer<br />

Zeitung viele L<strong>es</strong> er und auch, dass di<strong>es</strong> e so zufr ieden sind, wie wir.<br />

Martina Vavrušková, Vodňany<br />

Die Aufenthalte im geliebten Ri<strong>es</strong> engebirge gehören zu den b<strong>es</strong> ten<br />

überhaupt und ich kehre auch immer gern hier her zurück...<br />

PaedDr. Eva Rejchrtová, Hradec Králové<br />

Nach 18 Jahren war ich das erste Mal wieder im Ri<strong>es</strong> engebirge und ich<br />

war einfach begeist ert. Als ich damals mit 6 Jahren zur Schneekopp e<br />

tripp elte, bekam ich wohl noch nicht allzu viel von der Schönheit<br />

ringsum mit. Das habe ich aber in di<strong>es</strong> em Jahr nachgeholt. Das Wett er<br />

machte uns zwar <strong>eine</strong>n Strich durch die Rec hnung, aber das ist nur ein<br />

weiterer Grund, wieder in die Ri<strong>es</strong> engebirgsgefi lde zurückzukehren.<br />

Ihre Zeitung ist klass e - <strong>eine</strong> <strong>Menge</strong> Inter<strong>es</strong>s ant<strong>es</strong> . Dank der Zeitung<br />

sind schon neue Touren geplant. Es ist angebracht, die B<strong>es</strong> ucher über<br />

das Ri<strong>es</strong> engebirge und d<strong>es</strong>s en Möglichkeiten zu informieren und das<br />

macht die Ri<strong>es</strong> engebirgss aison 1200%-ig . Nur weiter so :-))<br />

Eva Slezáková, Slavkov u Brna<br />

Ins Ri<strong>es</strong> engebirge fahre ich schon seit Ende der 70 Jahre und zwar an die<br />

verschiedensten Orte und zu jeder Jahr<strong>es</strong> zeit und d<strong>es</strong>halb <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> bei jedem<br />

B<strong>es</strong> uch Neu<strong>es</strong> zu entdec ken und zu vergleichen. In di<strong>es</strong> em Jahr verbrachten<br />

wir unseren Urlaub im Hot el auf der Fuchswi<strong>es</strong> e (Liščí louka). Wir benutzten<br />

den neuen S<strong>es</strong>s ellift zum Hnědý vrch, um schnell nach Pec zu kommen -<br />

übrigens <strong>eine</strong> perfekte Möglichkeit rasch von Pec auf die Kämme zu gelangen.<br />

Hier herr scht rege Bautätigkeit und so pendeln lustig laute Laster durch den<br />

Ri<strong>es</strong> engebirgsnationalpark, ihre Ladepritschen sind kilomet erweit zu hören.<br />

<strong>Im</strong> Unterschied zu den Baufi rmen werden die Tourist en auf Schritt und Tritt<br />

über Ge- und Verbot e belehrt. Rücksichtsvolle Tourist en verursachen aber sicher<br />

nicht solche Schäden, wie di<strong>es</strong> e Privatfi rmen. Leider ist überall zu sehen, welche<br />

Zug<strong>es</strong> tändniss e man den Firmen macht.<br />

Jan und Eva Třískovi, Č<strong>es</strong>ké Budějovice<br />

Wir sind ausg<strong>es</strong> prochen Ri<strong>es</strong> engebirgsfans und b<strong>es</strong> uchen<br />

<strong>es</strong> mitunter mehrmals im Jahr. Die „Ri<strong>es</strong> engebirgss aison“<br />

bewerten wir sehr positiv, sie bringt <strong>eine</strong> <strong>Menge</strong><br />

nützlicher Informationen und <strong>es</strong> ist gut, dass sie in allen<br />

Informationszentren zu haben ist . In di<strong>es</strong> em Jahr haben wir<br />

b<strong>es</strong> chloss en, die Fragen d<strong>es</strong> Auss chreibens zu beantworten,<br />

weil das Hot el Energet ik den ersten Preis spendiert. In<br />

di<strong>es</strong> em Hot el waren wir bei unserem Ri<strong>es</strong> engebirgsmarsch<br />

untergebracht und wir müss en sagen - <strong>es</strong> war einfach super.<br />

Lenka Švarcová, Jablonec nad Nisou<br />

Die Ri<strong>es</strong> engebirgss aison habe ich durch Zufall in die Hände bekommen<br />

- umso größer war mein Vergnügen beim L<strong>es</strong> en. Sie ist einfach super<br />

und erfr eut sicher viele L<strong>es</strong> er. Ich liebe <strong>es</strong> , et was über Rübezahls<br />

Reich zu l<strong>es</strong> en und Neu<strong>es</strong> kennen zu lernen oder direkt durch s<strong>eine</strong><br />

Gefi lde zu streifen. M<strong>eine</strong> Mutt er stammt aus Čist á u Horek im<br />

Ri<strong>es</strong> engebirgsvorland und zog später nach Dolní Oleš nice um. Unsere<br />

Wege führten und führen, wann immer <strong>es</strong> möglich ist , hinauf<br />

auf die Berge. Und di<strong>es</strong> im Sommer wie im Winter. Jede Jahr<strong>es</strong> zeit<br />

ist inter<strong>es</strong>s ant und immer wieder <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> Neu<strong>es</strong> und Schön<strong>es</strong> zu<br />

entdec ken, all das, was die Berge und das Vorgebirge zu biet en haben.<br />

Vladimír Šmíd, Praha 4


Seite 24<br />

Hauptinformationszentrum der<br />

KRNAP-Verwaltung in Vrchlabí<br />

543 01 Vrchlabí, nám. Míru 223<br />

Tel.: +420 499 456 761<br />

E-Mail: his@krnap.<strong>cz</strong>, www.krnap.<strong>cz</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum Vrchlabí<br />

– Augustinerstift<br />

geöffnet Di - So<br />

Tel.: +420 499 456 708<br />

E-Mail: muzeum@krnap.<strong>cz</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum Vrchlabí<br />

– Die drei historischen Häuser<br />

am Friedensplatz (nám. Míru)<br />

geöffnet Di - So<br />

Tel.: +420 499 421 474<br />

E-Mail: his@krnap.<strong>cz</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum<br />

Jilemnice – Schloss<br />

geöffnet Di - So<br />

Tel.: +420 481 543 041<br />

E-Mail: kmjilemnice@krnap.<strong>cz</strong><br />

Ri<strong>es</strong>engebirgsmuseum Paseky<br />

nad Jizerou - Gedenkstätte<br />

der verschollenen Patrioten<br />

geöffnet Di - So<br />

Tel.: +420 481 523 609<br />

E-Mail: muzeumpaseky@krnap.<strong>cz</strong><br />

Forst- und Jagdausstellung<br />

in Harrachov im Museum<br />

„Šindelka“ (Schindelei)<br />

geöffnet Di - So<br />

Tel.: +420 481 528 310<br />

E-Mail: sindelka@krnap.<strong>cz</strong><br />

Informationszentrum Harrachov<br />

Ständige Ausstellung „Vegetationsstufen<br />

im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>“<br />

Tel.: +420 481 529 188<br />

E-Mail: t<strong>es</strong>harrachov@krnap.<strong>cz</strong><br />

Informationszentrum Rokytnice<br />

nad Jizerou – ständige<br />

Ausstellung „Wüsten der Welt“<br />

Tel.: +420 481 523 694<br />

E-Mail: isrokytnice@krnap.<strong>cz</strong><br />

Regional<strong>es</strong> touristisch<strong>es</strong><br />

Informationszentrum<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

543 01 Vrchlabí<br />

Krkonošská 8<br />

Tel.: +420 499 405 744<br />

E-Mail: info@krkonose.eu<br />

www.krkonose.eu<br />

Infozentrum Flora Benecko<br />

512 37 Benecko 200<br />

Tel.: +420 481 582 606<br />

Fax: +420 481 582 016<br />

E-Mail: info-fl ora@benecko.com<br />

www.benecko.com<br />

Touristisch<strong>es</strong><br />

Informationszentrum Černý Důl<br />

543 44 Černý Důl<br />

Úřad městyse 48<br />

Tel.: +420 499 429 618<br />

Fax: +420 499 429 620<br />

E-Mail: infocentrum@cernydul.<strong>cz</strong><br />

www.cernydul.<strong>cz</strong><br />

www.krnap.<strong>cz</strong><br />

Museen, ständige Ausstellungen und Informationszentren<br />

der Verwaltung d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks<br />

Informationszentrum Špindlerův<br />

Mlýn - ständige Ausstellung<br />

„Die Natur und Landschaft<br />

d<strong>es</strong> <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong>s im Wandel<br />

der Zeiten“<br />

Tel.: +420 499<br />

E-Mail: t<strong>es</strong>spin<br />

Information<br />

Sněžkou - O<br />

Ständige Au<br />

„Die Natur<br />

der Mensch<br />

Tel.: +420 499<br />

E-Mail: isobrid<br />

TIC Harrachtour Harrachov<br />

512 46 Harrachov, Centrum 150<br />

Tel.: +420 481 529 600<br />

Fax: +420 481 529 425<br />

E-Mail: tic@harrachtour.<strong>cz</strong><br />

www.harrachtour.<strong>cz</strong><br />

CA Harrachtour Harrachov<br />

512 46 Harrachov, Nový Svět 629<br />

Tel.: +420 481 529 401<br />

Fax: +420481 529 064<br />

E-Mail: info@harrachtour.<strong>cz</strong><br />

www.harrachtour.<strong>cz</strong><br />

Städtisch<strong>es</strong> Infozentrum<br />

V<strong>es</strong>elý výlet Horní Maršov<br />

542 26 Horní Maršov, Temný Důl 46<br />

Tel.: +420 499 874 298<br />

Fax: +420 499 874 221<br />

E-Mail: info@v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />

www.v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />

Informationszentrum Hostinné<br />

543 71 Hostinné, Náměstí 70<br />

Tel./fax: +420 499 404 746<br />

E-Mail: infocentrum@muhostinne.<strong>cz</strong><br />

www.infocentrum.hostinne.info<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden Frühling/Sommer/Herbst 2008<br />

Informationszentrum<br />

Pec pod Sněžkou<br />

Tel.: +420 499 896 213<br />

E-Mail: t<strong>es</strong>pec@krnap.<strong>cz</strong><br />

Machen Sie sich die sachkundigen Ratschläge und die Hilfe der Mitarbeiter<br />

der Ri<strong>es</strong>engebirgsinformationszentren oder der Informationszentren der<br />

Verwaltung d<strong>es</strong> Ri<strong>es</strong>engebirgsnationalparks zu Nutze. Sie stehen mit Rat<br />

und Tat zur Seite und verfügen über <strong>eine</strong> <strong>Menge</strong> Werbematerialien.<br />

Informationszentrum Janské Lázně<br />

542 25 Janské Lázně, Černohorská 265<br />

Tel.: +420 499 875 007<br />

Fax: +420 499 875 008<br />

E-Mail: info@janskelazne.<strong>cz</strong><br />

www.janskelazne.<strong>cz</strong><br />

Informationszentrum Jilemnice<br />

514 01 Jilemnice, Masarykovo nám. 140<br />

Tel./fax: +420 481 541 008<br />

E-Mail: info@jilemnice.<strong>cz</strong><br />

www.m<strong>es</strong>tojilemnice.<strong>cz</strong><br />

Informationszentrum Kořenov<br />

468 48 Příchovice 46<br />

Tel./fax: +420 483 399 094<br />

E-Mail: info@korenovsko.<strong>cz</strong><br />

www.korenovsko.<strong>cz</strong><br />

Ländlich<strong>es</strong> Infozentrum<br />

der Mikroregion Lánov<br />

543 41 Lánov, Prostřední Lánov 39<br />

Tel.: +420 499 432 083<br />

E-Mail: infocentrum@lanov.<strong>cz</strong><br />

www.lanov.<strong>cz</strong><br />

www.krkonose.eu<br />

PREISAUSSCHREIBEN<br />

Spielen Sie mit um wertvolle<br />

Preise Werte L<strong>es</strong>er, wir haben<br />

wieder ein Preisausschreiben<br />

vorbereitet. Sie brauchen nur<br />

die folgenden drei Fragen<br />

richtig zu beantworten und uns<br />

ihre schriftlichen Antworten<br />

zukommen lassen.<br />

Infozentrum Malá Úpa<br />

542 27 Malá Úpa, Horní Malá Úpa 129<br />

Tel.: +420 499 891 112<br />

E-Mail: info@malaupa.<strong>cz</strong><br />

info.malaupa.<strong>cz</strong><br />

Infozentrum „Turista“<br />

Pec pod Sněžkou<br />

542 21 Pec pod Sněžkou 188<br />

Tel.: +420 499 736 280<br />

E-Mail: turista@turistapec.<strong>cz</strong><br />

www.turistapec.<strong>cz</strong><br />

Städtisch<strong>es</strong> Infozentrum<br />

V<strong>es</strong>elý výlet - Pec pod Sněžkou<br />

542 21 Pec pod Sněžkou 196<br />

Tel.: +420 499 736 130<br />

E-Mail: info@v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />

www.v<strong>es</strong>elyvylet.<strong>cz</strong><br />

Infozentrum Roky<br />

Rokytnice nad Jizerou<br />

512 44 Rokytnice n. Jizerou, Dolní 145<br />

Tel.: +420 481 522 084<br />

E-Mail: ic.roky@seznam.<strong>cz</strong><br />

www.rokytnice-info.<strong>cz</strong><br />

�<br />

Frage:<br />

1. Wie viele Kilometer nimmt der Ri<strong>es</strong>e<br />

ngebirgsnationalpark im Schengenraum<br />

ein?<br />

2. Zu welchem Termin fi ndet das<br />

„Wander- und Radwanderf<strong>es</strong>t“<br />

- der 100 km-Rübezahl-Massenlauf<br />

Bike-F<strong>es</strong>tival statt?<br />

3. Wieviel Stufen hat der Aussichtsturms<br />

auf dem Schwarzen Berg (Černá hora?)<br />

und bis in welche Höhe steigt man<br />

hinauf?<br />

Preise:<br />

1. Ein Wochenendaufenthalt im <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong><br />

für 2 Personen im Frühjahr<br />

2008<br />

2. 2x Bonus Pass – Gutsch<strong>eine</strong> für<br />

10 Feizeitaktivitäten in Špindlerův Mlýn<br />

3. 2x Bonus Pass – Gutsch<strong>eine</strong> für<br />

10 Feizeitaktivitäten in Špindlerův Mlýn<br />

Wir freuen uns immer, wenn Sie<br />

Ihren Antworten <strong>eine</strong> persönliche<br />

Beurteilung der Tourismuszeitung<br />

Ri<strong>es</strong>engebirgssaison, gegebenenfalls<br />

<strong>eine</strong> B<strong>es</strong>chreibung Ihrer bei Ri<strong>es</strong>engebir<br />

gsaufenthalten gemachten Erfahrungen<br />

beifügen.<br />

Redaktionsschluss:<br />

30. November 2008<br />

Verlosung der Gewinner:<br />

Erste Dezemberhälfte 2008.<br />

Schicken Sie Ihre Antworten<br />

bitte an:<br />

Krkonoše – svazek měst a obcí<br />

Klára Kroupová<br />

Zámek 1<br />

543 01 Vrchlabí<br />

Tschechische Republik<br />

Registrierung: Kultusministerium der ČR E 16345 • Die Herausgabe der Ri<strong>es</strong>engebirgssaison erfolgt im Rahmen<br />

ein<strong>es</strong> Zuschuss<strong>es</strong> aus dem Programm für ländliche Entwicklung (2008) der Region Liberec • Herausgeber:<br />

<strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> – Verband der Städte und Gemeinden, Zámek 1, 543 01, Vrchlabí. 7. Ausgabe - Mai 2008.<br />

G<strong>es</strong>amtaufl age 70 000 Exemplare. • Redaktionsbeirat: Dáša Palátková, Klára Kroupová, Michal Vávra.<br />

• Mitarbeiter: Daniel Mach, Radko Tásler, David Jung, Jan Petera, Mitarbeiter der Ri<strong>es</strong>engebirgsinformationszen<br />

tren und der KRNAP-Verwaltung. • Kartenunterlagen: Jan Petera • Fotografi e: Archiv der KRNAP-Verwaltung,<br />

Dáša Palátková, • Übersetzungen: Hans J. Warsow, Helena Jankowska• Graphikhandbuch: David Škodný<br />

• Grafi sche Bearbeitung: ip-d<strong>es</strong>ign.<strong>cz</strong> • Druck: Merkurtisk a.s., Náchod • Schicken Sie Ihre Themen, Hinweise und<br />

Anmerkungen bitte an die folgende Adr<strong>es</strong>se: dasa-palatkova@volny.<strong>cz</strong> und kroupovaklara@muvrchlabi.<strong>cz</strong><br />

Das <strong>Ri<strong>es</strong>engebirge</strong> im Internet<br />

Tourism:<br />

www.krkonose.eu<br />

www.ergis.<strong>cz</strong><br />

Offi ce:<br />

www.krkonose-smo.<strong>cz</strong><br />

Weitere wichtige Web-Adr<strong>es</strong>sen:<br />

www.holidayinfo.<strong>cz</strong><br />

www.krnap.<strong>cz</strong><br />

Touristische Informationszentren<br />

www.horskasluzba.<strong>cz</strong><br />

www.<strong>cz</strong>echtourism.<strong>cz</strong><br />

www.kudyznudy.<strong>cz</strong><br />

www.kralovehradeckyregion.<strong>cz</strong><br />

www.liberecky-kraj.<strong>cz</strong><br />

www.hory-krkonose.<strong>cz</strong><br />

www.domaci-vyrobky.<strong>cz</strong><br />

www.okolohradce.<strong>cz</strong><br />

www.trutnovinky.<strong>cz</strong><br />

Touristisch<strong>es</strong><br />

Informationszentrum<br />

Svoboda nad Úpou<br />

542 24 Svoboda nad Úpou, nám. 527<br />

Tel.: +420 499 871 216<br />

E-Mail: info.ets@tiscali.<strong>cz</strong><br />

www.svobodanadupou.eu<br />

Touristisch<strong>es</strong><br />

Informationszentrum<br />

Špindlerův Mlýn<br />

543 51 Špindlerův Mlýn, Svatopetrská 173<br />

Tel.: +420 499 523 656<br />

Fax: +420 499 523 818<br />

E-Mail: info@spindlmu.info<br />

www.spindlmu.info<br />

Touristisch<strong>es</strong><br />

Informationszentrum Trutnov<br />

541 01 Trutnov, Krakonošovo nám. 72<br />

Tel./fax: +420 499 818 245<br />

E-Mail: v<strong>es</strong>ely@trutnov.<strong>cz</strong><br />

www.trutnov.<strong>cz</strong><br />

Touristisch<strong>es</strong><br />

Informationszentrum Žacléř<br />

542 01 Žacléř, Rýchorské nám. 10<br />

Tel.: +420 499 739 225<br />

Fax: +420 499 739 210<br />

E-Mail: muzeum@zacler.<strong>cz</strong><br />

www.zacler.<strong>cz</strong>

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