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WARRANTS UND ZERTIFIKATE - BNP Paribas

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04<br />

09<br />

<strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Bonitätsrating <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong>: S&P AA · Moody’s Aa1<br />

www.derivate.bnpparibas.de<br />

Ihr defensives<br />

Portfolio<br />

mit Trading-<br />

Dynamik<br />

DAX daily Trading:<br />

Vielfalt der<br />

Möglichkeiten<br />

Sonderchancen mit<br />

Express-Konzepten


Es gibt Dinge, von denen kann<br />

man nicht genug bekommen –<br />

Auszeichnungen zum Beispiel.<br />

1. Platz Anleger-Services 2008<br />

Zertifikate Awards<br />

Bester Aktienderivate-Emittent 2008<br />

Euromoney<br />

Innovativster Aktienderivate-Emittent in 2008<br />

The Banker<br />

Aktienderivate-Emittent des Jahres 2009<br />

Risk Awards<br />

Aktienderivate-Emittent des Jahres 2008<br />

Structured Products Europe<br />

Aktienderivate-Emittent des Jahres 2008<br />

IFR Equity<br />

Strukturierte-Produkte-Emittent<br />

des Jahres 2008 + 2009<br />

Risk Awards<br />

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Produkte und Strategien aus gezeichnet<br />

wird.


04<br />

<strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Editorial<br />

Börsianer schöpfen Zuversicht<br />

Die vielfältigen Auswirkungen der Finanz -<br />

krise sind zwar nicht von heute auf morgen<br />

abgehakt. Was aber die Aktienmärkte seit<br />

den Tiefständen in der ersten Märzhälfte<br />

vollbracht haben, ist beeindruckend. So stieg<br />

der Dow Jones in nur 18 Handelstagen vom<br />

09.03.2009 bis 02.04.2009 um fast 22,00<br />

Prozent. Der breit gefasste S&P 500 legte um<br />

fast 20,00 Prozent zu. Und der DAX kletterte<br />

vom 06.03.2009 bis zum 02.04.2009 in 19<br />

Handelstagen um 19,50 Prozent.<br />

Zuletzt waren derart ausgeprägte und<br />

schnelle Rallyes im April 2003 zu beobachten.<br />

Überhaupt erinnert die zeitliche Einordnung<br />

der aktuellen Bewegungen unverkennbar an<br />

die Situation vor sechs Jahren. Auch damals<br />

erreichten viele Indizes ihre Tiefpunkte nach<br />

dem Dotcom-Crash in der ersten Märzhälfte<br />

und starteten daraufhin ihre Aufholjagd.<br />

Wiederholt sich hier die Geschichte? Viele<br />

Marktteilnehmer sprechen vielmehr von<br />

einer unbedeutenden Bärenmarktrallye. Man<br />

muss allerdings bedenken: Die meisten wurden<br />

von der rasanten Erholungsbewegung<br />

überrascht und sind nicht ausreichend<br />

inves tiert. Folglich sind diejenigen, die ob -<br />

jek tiv begründet einen Markteinstieg weiterhin<br />

kategorisch ablehnen, von denjenigen<br />

kaum zu unterscheiden, die aufgrund ihres<br />

winzigen Investitionsgrades eine negative<br />

Sicht weise pflegen und nur auf die zweite<br />

Chance zum Einstieg warten.<br />

Auch wenn die weitere Entwicklung sehr<br />

volatil verlaufen und von Rücksetzern<br />

geprägt sein dürfte, bleibt eines festzuhalten:<br />

Wenn die vielfältigen internationalen<br />

Konjunkturmaßnahmen und die zuletzt vor<br />

allem seitens der USA nochmals kräftig verbreiterten<br />

Stützpfeiler für die Finanzbranche<br />

langsam ihre positive Wirkung entfalten,<br />

könnte die jüngste Aktienmarktrallye der<br />

Beginn einer nachhaltigen Stabilisierung<br />

sein. Erste aufgehellte Konjunktursignale<br />

lassen sich bereits finden. Beispielsweise<br />

wurde die Talfahrt der US-Industrie im März<br />

leicht abgebremst. Der ISM-Einkaufs mana -<br />

gerindex stieg überraschend auf 36,3 Punkte<br />

nach 35,8 Punkten im Februar.<br />

Statt jedoch alle Energie in mittel- bis langfristige<br />

Marktprognosen zu stecken und darauf<br />

basierend direkte und ungeschützte<br />

Aktieninvestments durchzuführen, kann<br />

man mit Derivaten einen weniger steinigen<br />

Weg zum Ziel nachhaltiger, hoher Renditen<br />

beschreiten. In dieser Ausgabe von WAR-<br />

RANTS <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> nehmen wir ab<br />

Seite 10 das vielbeachtete DAX daily Trading<br />

genau unter die Lupe. Vor allem zeigen wir<br />

Möglichkeiten, wie das aktive Trading als<br />

kleine Beimischung in ein Portfolio integriert<br />

werden kann. Der kombinierte Einsatz mit<br />

einer strategisch abgesicherten Basispo -<br />

sition im Harewood Covered European<br />

Equity Fonds (Seite 14 f.) eröffnet reizvolle<br />

Chancen. Hier konstruiert sich der Anleger<br />

mit einfachsten Mitteln quasi sein eigenes<br />

Absolute Return-Investment mit Rendite -<br />

chancen in jeder Marktphase.<br />

Rupertus Rothenhäuser,<br />

<strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> Deutschland<br />

3


Inhalt<br />

<strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Auf einen Blick!<br />

Aktuelles<br />

Vielfalt und<br />

beste Qualität<br />

06<br />

Meinung<br />

Pflänzchen der<br />

Hoffnung<br />

08<br />

Meinung<br />

Mit dem Ölpreis<br />

Hand in Hand<br />

09<br />

Hauptthema<br />

DAX daily<br />

Trading:<br />

Vielfalt der<br />

Möglichkeiten<br />

10<br />

Anlegen<br />

Sonderchancen<br />

mit Express-<br />

Konzepten<br />

17<br />

4


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Inhalt<br />

Hauptthema<br />

Ein defensives<br />

Portfolio mit<br />

Trading-Dynamik<br />

Aktuelles<br />

Vielfalt und beste Qualität 06<br />

Derivatemarkt auf Stabilisierungskurs 07<br />

Meinung<br />

Pflänzchen der Hoffnung 08<br />

Mit dem Ölpreis Hand in Hand 09<br />

Hauptthema<br />

DAX daily Trading: Vielfalt der Möglichkeiten 10<br />

Ein defensives Portfolio mit Trading-Dynamik 14<br />

14<br />

Rohstoffe<br />

Erdöl: Rallye bis<br />

80 Dollar möglich<br />

28<br />

Anlegen<br />

Sonderchancen mit Express-Konzepten 17<br />

Garantie-Investments selbst konstruieren 20<br />

Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 23<br />

Rohstoffe<br />

Erdöl: Rallye bis 80 Dollar möglich 28<br />

Trading<br />

Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 30<br />

ÖL daily: Dreimonatshoch 33<br />

EDELMETALL daily: Gold in Lauerstellung 34<br />

FX daily: Startet die nächste Euro-Rallye? 35<br />

AKTIEN daily: Commerzbank 36<br />

Zahlen/Buchtipp<br />

Lesen und mehr wissen! 37<br />

Trading<br />

Basiswerte im<br />

Blickwinkel der<br />

Charttechnik<br />

Presse<br />

Pressestimmen der vergangenen Wochen 38<br />

Neuemissionen 38<br />

30<br />

Bestellseite<br />

Impressum 39<br />

5


Aktuelles <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Vielfalt und beste Qualität<br />

Das umfangreiche Angebot an Zertifikaten und Hebelprodukten weitet <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> kontinuierlich<br />

aus. Aktuell haben Anleger die Wahl unter 24.000 Produkten auf 370 Basiswerte.<br />

Eindeutige Zielvorgabe:<br />

Beste Leistung für den Kunden<br />

Was harmoniert? Breite Auswahl für attraktive Kompositionen.<br />

Ein breitgefasstes Sortiment aus Zertifi -<br />

katen und Hebelprodukten stellt immense<br />

Anforderungen an den Emittenten.<br />

Zum einen muss jeder Basiswert, der<br />

in eine Produktkategorie aufgenommen<br />

wird, mit fortlaufenden Neuemissionen<br />

bedacht werden, um verfallende Papiere<br />

zu ersetzen und auf den aktuellen Kurs -<br />

niveaus reizvolle Parameteraus stattun gen<br />

zu offerieren. Und noch entscheidender<br />

ist eine herausragende Handelsqualität<br />

mit fairen und kontinuierlichen Preis -<br />

stellungen, die dem Anleger blitzschnelle<br />

Käufe und Verkäufe mit dem gewünschten<br />

Ordervolumen ermöglichen.<br />

<strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> hat die Palette an Basiswerten<br />

in jüngerer Vergangenheit um weitere<br />

Anlageklassen erweitert. Im Bereich der<br />

Rohstoffe werden Gold, Silber, Palladium,<br />

Platin, Reis und Rohöl mit einer umfassenden<br />

und ständig aktualisierten Auswahl an<br />

Hebelprodukten abgedeckt. Daneben finden<br />

sich auf den Euro/US-Dollar-Wechselkurs<br />

derzeit (Stand 07.04.2009) 559 Options -<br />

scheine, Mini Futures, Turbos und Unlimited<br />

Turbos.<br />

Insgesamt pflegt <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> ein Sortiment<br />

aus 18 Produkttypen mit aktuell knapp<br />

6<br />

24.000 einzelnen Papieren auf Aktien,<br />

Indizes, Rohstoffe und Währungen. Die 370<br />

abgedeckten Basiswerte lassen sich 21 Län -<br />

dern und 22 Branchen zuordnen.<br />

Ihre herausragende Handelsqualität stellt<br />

<strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> ständig transparent und öffentlich<br />

zugänglich auf den Prüfstand. Mit Hilfe<br />

der Analysedaten der Frankfurter Zertifi ka te -<br />

börse Scoach werden im Zeitablauf Kenn -<br />

zahlenvergleiche durchgeführt und unter<br />

www.derivate.bnpparibas.de -> Über Uns -><br />

Handelsqualität grafisch dargestellt. Hier<br />

zeigt sich, dass <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> dem Durch -<br />

schnitt aller Emittenten regelmäßig einen<br />

ent scheidenden Schritt voraus ist. Im<br />

Februar wurde für <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> eine Quote -<br />

verfügbarkeit von 97,11 Prozent gemessen.<br />

In über 97,00 Prozent der gesamten Han -<br />

dels zeit standen also für alle ausstehenden<br />

Produkte handelbare Kurse zur Verfügung.<br />

Derweil wurden 90,59 Prozent der Kauf- und<br />

Verkaufsorders über Scoach mit Produkten<br />

von <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> innerhalb von weniger als<br />

zehn Sekunden ausgeführt (Durchschnitt<br />

aller Emittenten: 86,18 Prozent). Innerhalb<br />

von 30 Sekunden waren 98,24 Prozent der<br />

Orders abgewickelt. Der Durchschnitt aller<br />

Emittenten erreichte hier im Februar einen<br />

Wert von „nur“ 93,18 Prozent.<br />

Mit dem Thema Handelsqualität pflegt <strong>BNP</strong><br />

<strong>Paribas</strong> einen transparenten Umgang durch die<br />

fortlaufende Veröffentlichung aussagekräftiger<br />

Kennzahlen im Vergleich zum Durchschnitt aller<br />

Emittenten auf www.derivate.bnpparibas.de -><br />

Über uns -> Handelsqualität.


04<br />

<strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Aktuelles<br />

Derivatemarkt<br />

auf Stabilisierungskurs<br />

Nach seiner Schrumpfkur in der zweiten Jahreshälfte 2008 präsentiert sich der Derivatemarkt<br />

wieder robust hinsichtlich der Börsenumsätze und des Marktvolumens.<br />

Im Katastrophenjahr 2008 warfen viele<br />

Aktienanleger und auch Zertifikate-<br />

Investoren speziell in der zweiten Jahres -<br />

hälfte entmutigt vom Bankendesaster<br />

und vom Medienwettlauf um die negativsten<br />

Schlagzeilen das Handtuch.<br />

Vor diesem Hintergrund und gedrückt durch<br />

sinkende Basiswertnotierungen war der<br />

Rück gang des ausstehenden Volumens an<br />

Zertifikaten von 132,5 Mrd. Euro noch im Mai<br />

2008 auf 80,2 Mrd. Euro im Dezember 2008<br />

(gemäß Schätzung des Gesamtmarktes durch<br />

den Deutschen Derivate Verband DDV) nicht<br />

verwunderlich. Wer sich jedoch mit der Funk -<br />

tionsweise und den Eigenheiten von Zertifi -<br />

katen auskennt, möchte die innovativen<br />

Gelegenheiten zur Optimierung der eige nen<br />

Depotentwicklung nicht missen. Und so ist<br />

das ausstehende Volumen an Zertifikaten<br />

schon seit Oktober 2008 nur noch gebremst<br />

zurückgegangen, bis sich auf Basis der letzten<br />

vorliegenden Zahlen vom Januar 2009 eine<br />

erste Stabilisierung auf 80,5 Mrd. Euro trotz<br />

negativer Basiswert tendenzen zeigte.<br />

Die Erholung wird auch an den Börsen um -<br />

sätzen mit Anlagezertifikaten und Hebelpro -<br />

duk ten deutlich. Im Februar wurde in Frank furt<br />

und Stuttgart ein Ordervolumen von 4,18 Mrd.<br />

Euro mit derivativen Wertpapieren erreicht.<br />

Das entspricht zum Vormonat einem 4,7-prozentigen<br />

Anstieg, der angesichts der wenigen<br />

Handelstage im Februar umso positiver zu<br />

werten ist. Anleger konnten unter 380.903<br />

börsengelisteten Produkten ihre Favoriten<br />

auswählen. Gewinner beim Handelsvolumen<br />

waren vor allem Kapitalschutzprodukte<br />

(+26,5 Prozent), Bonus Zertifikate (+12,1 Pro -<br />

zent) und Discount Zertifikate (+8,1 Prozent),<br />

während Letztere bei den Börsenumsätzen<br />

mit einem Anteil von 28,3 Prozent die<br />

Führungsposition einnahmen.<br />

Entwicklung des Open Interest des Zertifikatemarktes seit Januar 2008<br />

(Schätzung Gesamtmarkt durch DDV)<br />

Open Interest in Mrd. Euro<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

131 131,3 127,6<br />

132 132,5 125,2 124,5 124,8<br />

110<br />

Jan<br />

08<br />

Feb<br />

08<br />

Mär<br />

08<br />

Apr<br />

08<br />

Mai<br />

08<br />

Jun<br />

08<br />

Quelle: Deutscher Derivate Verband DDV, www.derivate-verband.de<br />

Beim Open Interest (ausstehendes Volumen<br />

an Zertifikaten) gelten hingegen Garantie<br />

Zertifikate nach wie vor als die beliebteste<br />

Produktfamilie mit einem Anteil von 55,6<br />

Prozent. Auch hier zeigt sich aber auf Basis<br />

der vorliegenden Januar-Daten die hohe<br />

Bedeutung von Discount Zertifikaten, die mit<br />

10,1 Prozent vom ausstehenden Volumen<br />

nach Express Zertifikaten (13,8 Prozent) auf<br />

Platz drei rangieren. Investoren schätzen bei<br />

den guten alten Rabattpapieren die im Zuge<br />

der hohen Basiswert-Volatilitäten überaus<br />

reizvollen Konditionen und die nicht etwa<br />

Jul<br />

08<br />

Aug<br />

08<br />

Sep<br />

08<br />

86,6 83,3 80,2 80,5<br />

Entwicklung des Discount Zertifikate-Index gegenüber dem EURO STOXX 50<br />

Index seit 2006<br />

130 %<br />

120 %<br />

110 %<br />

100 %<br />

90 %<br />

80 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

02.01.2006 02.05.2006 02.09.2006 02.01.2007 02.05.2007 02.09.2007 02.01.2008 02.05.2008 02.09.2008 02.01.2009<br />

EURO STOXX 50<br />

Discount Zertifikate-Index<br />

Quelle: European Derivatives Group EDG, www.derivatives-group.com<br />

Okt<br />

08<br />

Nov<br />

08<br />

Dez<br />

08<br />

Jan<br />

09<br />

durch Barrierenverletzungen zerstörbaren<br />

Risikopuffer zum Direktinvestment. Das<br />

angenehm gutmütige Verhalten bei der<br />

Wertentwicklung dieser Produkte zeigt auch<br />

der oben abgebildete Discount Zertifikate-<br />

Index der European Derivatives Group (EDG).<br />

Nur der rasante Börseneinbruch im Herbst<br />

2008 konnte den Rabattpapieren einen echten<br />

Schlag versetzen. Ansonsten glänzt der<br />

Index trotz eines negativen Markttrends<br />

unter relativ starken Schwankungen letztlich<br />

mit einer erfreulichen Stabilität.<br />

7


Meinung<br />

<strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Pflänzchen der Hoffnung<br />

An den Börsen ist wieder Zuversicht<br />

eingekehrt. Der DAX hat nach einem<br />

äußerst schwachen Jahresauftakt wieder<br />

einiges an Boden gut machen können.<br />

Die Wallstreet eroberte zwischenzeitlich<br />

die 8.000er-Marke wieder zurück.<br />

Die ersten Optimisten sprechen daher schon<br />

nicht mehr von einer Bärenmarktrallye, sondern<br />

von einer mittelfristigen Bodenbildung<br />

an den Aktienmärkten. Tatsächlich sind<br />

vielerorts erste Pflänzchen der Hoffnung zu<br />

sehen. US-Notenbankchef Ben Bernanke<br />

beispielsweise glaubt an ein Ende der<br />

Rezession in den USA noch in diesem Jahr.<br />

2010 werde sich die Wirtschaft dann wieder<br />

erholen. In dieses Bild passen auch die jüngsten<br />

Angaben zum US-Einkaufs manager -<br />

index für das Verarbeitende Gewerbe. Der<br />

fiel im März besser aus als erwartet. Anstelle<br />

eines Rückgangs stieg der wichtigste<br />

Frühindikator für diesen Sektor. In China<br />

signalisiert der Einkaufsmanagerindex nach<br />

dem vierten Anstieg in Folge sogar eine<br />

wirtschaftliche Belebung. Mit einem Stand<br />

von 52,4 Zählern wurde die Wachstums -<br />

schwelle von 50 Punkten deutlich überschritten.<br />

Experten rechnen 2009 aufgrund<br />

der Konjunkturprogramme mit einem<br />

Wirtschaftswachstum von bis zu acht<br />

Prozent.<br />

In Deutschland sendete der ifo-Geschäfts -<br />

klimaindex erste Hoffnungszeichen aus. Die<br />

Erwartungen der Unternehmen signalisierten,<br />

dass in diesem Jahr „eine Talsohle<br />

durchschritten werden kann“, so Bundes -<br />

wirt schaftsminister Dr. Karl-Theodor zu<br />

Guttenberg. Der Subindex stieg zum dritten<br />

Mal hintereinander.<br />

Doch nach wie vor bestehen Risiken, die das<br />

Wachstum der Pflänzchen im Keim ersticken<br />

könnten. Der Internationale Währungsfonds<br />

warnt, dass in den Bankenbilanzen weltweit<br />

noch vier Billionen Dollar an toxischen<br />

Thomas Bergmann, Der Aktionär<br />

Wertpapieren schlummern. Ins gleiche Horn<br />

stößt Investmentguru George Soros, der die<br />

US-Banken für insolvent erklärt. Auch der<br />

Auftakt in die US-Berichtssaison, den traditionell<br />

der US-Aluminiumriese Alcoa eröffnete,<br />

war nicht das Gelbe vom Ei. Es wäre<br />

meines Erachtens vermessen zu hoffen, dass<br />

die Unternehmen bereits für das erste Quar -<br />

tal gute Ergebnisse präsentieren werden.<br />

Es ist also noch zu früh, die Glocke für die<br />

Bullen zu schlagen. Beim DAX ist in den<br />

nächsten Monaten eher eine volatile Seit -<br />

wärtsbewegung zu erwarten. So lange das<br />

deutsche Leitbarometer nicht den mittelfristigen<br />

Abwärtstrend verlässt, der aktuell im<br />

Bereich von 5.150 Punkten verläuft, ist auch<br />

eine Trendumkehr noch nicht abgeschlossen.<br />

Schluss mit der schlechten Stimmung! Der Frühling ist da!<br />

Ich bleibe daher weiter bei meiner Emp -<br />

fehlung, im aktuellen Marktumfeld mit Dis -<br />

count Zertifikaten zu operieren. An sonsten<br />

erscheint mir weiterhin ein Invest ment in<br />

Gold aussichtsreich. Nach dem jüngsten<br />

Rücksetzer können mutige Anleger bei <strong>BNP</strong><br />

<strong>Paribas</strong> auf eine breite Palette an Hebel -<br />

produkten auf das Edel metall zurückgreifen.<br />

8<br />

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> keinerlei Haftung übernimmt.


04<br />

<strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Meinung<br />

Mit dem Ölpreis Hand in Hand<br />

Die Suche nach geeigneten Öl-Investments ist keine leichte. Ein stark korrelierender Öl-<br />

Aktienindex-ETF als Basiswert für ein Bonus Cap Zertifikat ist eine interessante Alternative.<br />

Die jüngste Aufwärtsbewegung der<br />

Börsen wurde durch die positive Stim -<br />

mung, die die Regierungsvertreter beim<br />

G20-Gipfel demonstrierten, noch unterstützt.<br />

Londons Premier Gordon Brown<br />

sagte, die Welt habe an diesem Tag zum<br />

Gegenschlag gegen die Krise ausgeholt.<br />

US-Präsident Barack Obama sah in dem<br />

Treffen gar den Wendepunkt im Kampf<br />

gegen die weltweite Wirtschaftskrise. Das<br />

wohl wichtigste Signal aber - auch für die<br />

Börse – dürfte die gezeigte Einigkeit gewesen<br />

sein. Die 20 führenden Nationen wollen<br />

die Regeln am Finanzmarkt verschärfen und<br />

über eine Billion Dollar in die globale Wirt -<br />

schaft pumpen. Geld, das die Konjunktur<br />

beleben soll – und somit auch den Ölpreis.<br />

Das charttechnische Bild beim Schwarzen<br />

Gold sieht dagegen weniger gut aus: Raus<br />

aus der Formation, rein in den Abwärtstrend<br />

– hieß es zuletzt. Die über die letzten sechs<br />

Monate hinweg ausgebildete „Rounding<br />

Bottom“ ist im Eimer; der Ölpreis beißt sich<br />

am Widerstand bei 54,00 US-Dollar die<br />

Zähne aus. Doch nach unten bleibt der Preis<br />

für das Barrel gut abgesichert. An der aus<br />

Anlegersicht unvorteilhaften Contango-<br />

Konstellation hat sich bis dato aber wenig<br />

geändert: Der im Dezember 2009 fällige<br />

WTI-Kontrakt ist fast zehn US-Dollar teurer<br />

als der aktuelle, eine direkte Partizipation via<br />

Open End Zertifikat also nur wenig ratsam.<br />

Auch risikogepufferte Produkte à la Bonus<br />

oder Discount machen derzeit nur wenig<br />

Sinn. Die meisten Papiere sind mit einer<br />

deutlich überjährigen Laufzeit ausgestattet.<br />

wird, andererseits nicht den Ölpreis, sondern<br />

einen stark korrelierenden Öl-Aktienindex-<br />

ETF als Basiswert hat – den Oil Services<br />

Holders Trust. Der Fonds bildet die<br />

Entwicklung des AMEX Oil Service Holders-<br />

Index nach. Das von der amerikanischen<br />

Börse berechnete Barometer enthält gegenwärtig<br />

16 amerikanische Öl-Service-Dienst -<br />

leister. Schwergewichte sind die Transocean<br />

Ltd. und Schlumberger – zusammen bringen<br />

sie es auf ein Gewicht von mehr als 27<br />

Prozent. Auf Monatssicht legte der Index<br />

über 23 Prozent zu und schnitt damit sogar<br />

besser ab als der Ölpreis, der im gleichen<br />

Zeitraum ein Plus von rund 16,9 Prozent<br />

geschafft hat.<br />

Sollte der ETF am Laufzeitende über der<br />

bei 70 Prozent des Ausgangsniveaus vom<br />

06.04.2009 platzierten Barriere bei 56,50<br />

Punkten notieren, wird das zu 100,64 Euro<br />

quotierte Zertifikat zum Höchstbetrag von<br />

114,50 Euro zurückbezahlt und man dürfte<br />

sich kurz vor Jahreswechsel noch über 13,8<br />

Prozent Plus entsprechend einer annualisierten<br />

Rendite von 19,4 Prozent p.a. freuen.<br />

Daniela Helemann, ZertifikateJournal<br />

Die Chancen auf das Extra-Weihnachtsgeld<br />

stehen gut – der ETF hat im Bereich zwischen<br />

60,00 und 70,00 US-Dollar eine valide<br />

Unterstützung ausgebildet. Und selbst<br />

wenn diese kurzzeitig unterschritten wird,<br />

hat das keinerlei Auswirkungen auf die<br />

Rückzahlung am Laufzeitende. Die Barriere<br />

ist lediglich am Bewertungstag, dem<br />

18.12.2009, aktiv.<br />

Umso erfreulicher, dass <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> ein<br />

währungsgesichertes Bonus Cap Zertifikat<br />

(ISIN DE000BN3D993) aufgelegt hat, das<br />

einerseits schon im Dezember wieder fällig<br />

1,509 Euro pro Liter - die Autofahrer-Spaßbremse des Jahres 2008.<br />

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> keinerlei Haftung übernimmt.<br />

9


Hauptthema <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

DAX daily Trading:<br />

Vielfalt der Möglichkeiten<br />

In den vergangenen Wochen ergaben sich beim DAX daily Trading vergleichsweise wenige<br />

Aktionen. Eine gute Gelegenheit, um Varianten der Teststrategie zu diskutieren.<br />

Strategiekonzeptionen an den persönlichen Vorlieben ausrichten.<br />

An acht aufeinanderfolgenden Handels -<br />

tagen im März, vom 02.03.2009 bis<br />

11.03.2009, hielten sich die Analysten<br />

mit Richtungsprognosen im DAX daily<br />

Newsletter zurück. Die ausführliche<br />

Chart auswertung ergab als Resultat<br />

durchweg den Hinweis „seitwärts“. Ver -<br />

mutlich war diese abwartende Haltung<br />

ein sehr zweckmäßiges Vorgehen.<br />

10<br />

Schließlich wies der DAX an den besagten<br />

Tagen heftige Ausschläge auf, um letztlich<br />

doch nicht nennenswert vom Fleck zu kommen.<br />

Für Intraday-Trader ergaben sich hier<br />

zweifellos interessante Chancen. Positionen,<br />

die eher auf eine Haltedauer von wenigen<br />

Tagen angelegt sind, hätten jedoch eingeschränkte<br />

Erfolgsaussichten mit der großen<br />

Gefahr von unglücklich platzierten Stop Loss-<br />

Limits besessen. So gesehen war die weitgehende<br />

Inaktivität des DAX daily Tradings<br />

in der ersten März-Hälfte durchaus vernünftig.<br />

Immerhin wurden im aktuellen<br />

Beobach tungszeitraum vom 17.02.2009 bis<br />

13.03.2009 aber vier Engagements durchgeführt.<br />

Hierunter befand sich ein Long-Trade, der<br />

gleich am Einstiegstag, dem 23.02.2009, in<br />

den Totalverlust getrieben wurde. Vom Stand<br />

der fiktiven Kapitalkurve wurden an diesem<br />

Tag somit 10,00 Prozent eingebüßt. Auf der<br />

Short-Seite setzte sich die Erfolgsserie indessen<br />

zunächst fort. Ein Engagement ab<br />

18.02.2009 erreichte am 20.02.2009 sein<br />

Gewinnziel und spielte durch den unterstellten<br />

50-fachen Hebel knapp 179,00 Prozent<br />

Ertrag auf den Kapitaleinsatz ein. Vom<br />

24.02.2009 bis 27.02.2009 wurde mit einem<br />

weiteren Short-Trade abermals die avisierte<br />

Performance erreicht. Die eingesetzten 10,00<br />

Prozent des Kapitalkurvenstands vermehrten<br />

sich dabei um gut 175,00 Prozent. Auch die<br />

Prognose sinkender DAX-Stände in der allgemeinen<br />

Börsenbaisse ist jedoch kein Garant<br />

für Gewinne. Das Short-Signal der DAX daily<br />

Analysten am 12.03.2009 führte noch am selben<br />

Tag aufgrund eines mehr als zweiprozentigen<br />

Marktanstiegs zum Totalausfall des<br />

Einsatzes.


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Hauptthema<br />

Bei unserer grundlegenden Teststrategie<br />

standen zwei Volltreffern im aktuellen<br />

Beobachtungszeitraum vom 17.02.2009 bis<br />

13.03.2009 also zwei vollständig abzuschreibende<br />

Trades gegenüber. Unter dem Strich<br />

genügte dies, um die fiktive Kapitalkurve von<br />

den zuletzt registrierten 283.381 Euro auf<br />

317.995 Euro zu heben.<br />

Da das abgewandelte Testsystem mit übergeordnetem<br />

Trendfilter die Long-Indikation der<br />

DAX daily Analysten am 23.02.2009 ignorierte<br />

und sich somit eine Verlustposition<br />

ersparte, entwickelte sich die fiktive Kapi -<br />

talkurve hier naheliegenderweise besser als<br />

beim Grund system. Von 443.740 Euro am<br />

17.02.2009 ging es durch die beiden erfolgreichen<br />

Short-Trades neben nur einer Ver -<br />

lustaktion bis zum Stand von 553.293 Euro<br />

bergauf.<br />

Alternative Strategiekonzeptionen<br />

Die geringe Aktivität des Testsystems im<br />

jüngsten Beobachtungszeitraum ist eine gute<br />

Gelegenheit, um einige generelle Aspekte zu<br />

diskutieren. Aufgrund der oft bemerkenswerten<br />

Treffsicherheit der Analysten, die täglich<br />

ihre DAX-Tendenzprognosen zum Besten<br />

geben, haben der DAX daily Newsletter und<br />

mit ihm die hier regelmäßig präsentierten<br />

Auswertungen der Signale viel Interesse auf<br />

sich gezogen. Speziell die abgewandelte<br />

Strategie mit übergeordneter Trendfilterung<br />

der DAX daily Prognosen genießt aufgrund<br />

der hervorragenden Entwicklung der fiktiven<br />

Kapitalkurve viel Aufmerksamkeit.<br />

Es wäre jedoch falsch, wenn bei manchem<br />

Leser der Eindruck entstünde, man müsse die<br />

von uns gewählten Testbedingungen eins zu<br />

eins kopieren, um mit den DAX daily<br />

Prognosen attraktive Ergebnisse erzielen zu<br />

können. Dies ist ausdrücklich nicht der Fall.<br />

Bei unseren Testbedingungen handelt es sich<br />

lediglich um Beispiele. Jeder Trader, der mit<br />

den Marktanalysen des DAX daily Newsletters<br />

arbeiten möchte, sollte seine eigene persönlich<br />

präferierte Strategie entwickeln. Dass<br />

unsere Testbedingungen keineswegs festgezurrte<br />

Vorgaben sind, möge die folgende<br />

Gegenüberstellung zeigen. Im Fokus steht<br />

dabei die Trendfilterstrategie.<br />

Trendfilter-Varianten<br />

Die DAX daily Prognosen werden zum<br />

Markteinstieg nur genutzt, wenn auch ein<br />

mittelfristiger Trendindikator mit der aktuell<br />

von den Analysten erwarteten Markttendenz<br />

im Einklang steht. Dazu verwendet unsere<br />

Teststrategie den Indikator Adaptive<br />

Stochastic (10/500), wobei ein Wert größer<br />

als 50 für einen positiven Markttrend spricht<br />

und ein Wert gleich null auf einen vermeintlich<br />

negativen Markttrend hinweist.<br />

Sie können ebenso gut andere Trendkonzepte<br />

nutzen und damit unter Umständen sogar<br />

deutlich bessere Entwicklungen der fiktiven<br />

Kapitalkurve als bei unseren bisherigen<br />

Beobachtungen erzielen. So lässt sich etwa<br />

ein alternativer Ansatz unproblematisch mit<br />

gleitenden Durchschnitten konstruieren: DAX<br />

daily Long-Prognosen werden nur zum<br />

Positionsaufbau genutzt, wenn der DAX-<br />

Schlusskurs am Vortag oberhalb des gleitenden<br />

Durchschnitts über 50 und über 200 Tage<br />

notierte. Für den Start von Short-Trades gilt<br />

die umgekehrte Bedingung. Auch dies ist nur<br />

ein Beispiel. Nutzen Sie für die eigenen<br />

Untersuchungen einfach ihren persönlich<br />

bevorzugten Trendindikator.<br />

Stopp-Varianten<br />

Unsere Teststrategie verwendet einen<br />

Verluststopp von 2,00 Prozent bezogen auf<br />

den Basiswert DAX, ausgehend vom Start -<br />

niveau eines Trades. Wenn Produkte mit 50-<br />

fachem Hebel eingesetzt werden sollen, ist<br />

diese Stopp-Dimensionierung durch die Knock<br />

Out-Schwelle quasi vorgegeben und könnte<br />

höchstens noch enger platziert werden. Wer<br />

hingegen geringere Hebelwirkungen nutzt,<br />

kann auch dem Markt größere Schwankungen<br />

in der unerwünschten Richtung einräumen,<br />

bevor eine Aktion aufgegeben wird.<br />

Das Gewinnziel berechnen wir in unserem<br />

fortlaufenden Test der DAX daily Signale mit<br />

Hilfe der Marktvolatilität. Der VDAX-New-<br />

Stand vom Vortag wird dazu mit 0,01 und mit<br />

der Wurzel aus 3/365 multipliziert, um abgestimmt<br />

auf die durchschnittliche Trade-Länge<br />

von knapp drei Tagen ein realistisches, prozentuales<br />

Gewinnziel bezogen auf den Basiswert<br />

DAX zu erhalten, das beim Turbo-Einsatz durch<br />

den Hebel aufgepeppt wird.<br />

Diese mit Hilfe der Marktvolatilität berechneten<br />

Performanceziele sind grundsätzlich als<br />

durchaus sinnvoll zu bezeichnen. In Zeiten mit<br />

eher geringen DAX-Schwankungen fallen die<br />

avisierten Gewinne automatisch bescheidener<br />

aus, während in hochvolatilen Phasen wie den<br />

gegenwärtigen auch die Ansprüche an die zu<br />

erzielenden Erträge steigen. Sie müssen dieses<br />

Vorgehen jedoch keineswegs übernehmen.<br />

Auch ein festes Gewinnziel von beispielsweise<br />

3,00 Prozent (bezogen auf den Basiswert und<br />

jeweils multipliziert mit dem Turbo-Hebel)<br />

kann ebenso hervorragende Ergebnisse liefern,<br />

wie nicht zuletzt Abbildung 3 auf Seite 13<br />

zeigt.<br />

11


Hauptthema <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Hebel-Varianten<br />

Auch der in unseren bisherigen Berech nun -<br />

gen verwendete Hebel von 50 ist keineswegs<br />

eine zwingende Vorgabe. Ganz im Gegenteil.<br />

Beim Einsatz von Turbos, Unlimited Turbos<br />

und Mini Futures gilt immer die Regel:<br />

Arbeiten Sie nur mit solchen Hebelwirkun gen,<br />

mit denen Sie sich persönlich wohl fühlen.<br />

Ein alternativer DAX daily<br />

Trading-Test<br />

Abbildung 3 zeigt die Kapitalkurve einer<br />

Auswertung des DAX daily Tradings mit alternativen<br />

Testbedingungen im Gegensatz zu<br />

den Einstellungen, die der Kapitalkurve in<br />

Abbildung 2 zugrunde liegen. Statt des 50-<br />

fachen Hebels wurde ein Hebel von 25 verwendet.<br />

Dieser lässt sich in der realen<br />

Umsetzung nach Belieben mit Turbos,<br />

Unlimited Turbos oder Mini Futures realisieren.<br />

Als übergeordneter Trendfilter der DAX<br />

daily Einstiegssignale dient das oben be -<br />

schriebene Beispielkonzept mit gleitenden<br />

Durchschnitten, das im unteren Teilchart der<br />

Abbildung 3 anhand der DAX-Zeitreihe grafisch<br />

verdeutlicht ist. Der Verluststopp ist wie<br />

bei den bisherigen Testauswertungen bei 2,00<br />

Prozent bezogen auf den DAX (entspricht<br />

2,00 Prozent x Hebel 25 = 50,00 Prozent beim<br />

Hebelprodukt) fixiert. Der Gewinnzielstopp<br />

liegt ganz einfach konstant bei 3,00 Prozent<br />

bezogen auf den DAX (entspricht 3,00<br />

Prozent x Hebel 25 = 75,00 Prozent beim<br />

Hebelprodukt). Die eingerechneten Kosten<br />

pro Engagement betragen stolze 4,60 Prozent<br />

des jeweiligen Kapitaleinsatzes für Gebühren<br />

und Slippage.<br />

Das Trading wird in dieser Beispielrechnung<br />

Monatliche Testbeobachtung: Trading-Ergebnisse auf Basis von<br />

Einstiegssignalen aus den Analysen im DAX daily Newsletter<br />

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004<br />

1.b) Ausschnitt seit Dezember 2008<br />

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durch mittelfristigen<br />

DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500); Kapitalkurve seit Start<br />

des DAX daily Newsletters am 26.11.2004<br />

Frühere Wertentwicklungen sind keinerlei Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.<br />

12


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Hauptthema<br />

als Beimischung eines Depots betrachtet. Nur<br />

jeweils 3,00 Prozent des aktuell vorhandenen<br />

Kapitals (Startniveau 100.000 Euro) werden<br />

für den Erwerb eines fiktiven Hebelprodukts<br />

eingesetzt. Somit stehen 97,00 Prozent des<br />

Geldes zum Aufbau der eigentlichen Port -<br />

foliostruktur frei zur Verfügung. Die dabei<br />

erzielbaren Erträge spielen in der Berechnung<br />

keine Rolle. Umso bemerkenswerter ist es,<br />

dass allein die DAX daily Trading-Bei -<br />

mischung seit dem Start des Newsletters am<br />

25.11.2004 bis zum aktuellen 13.03.2009 das<br />

fiktive Gesamtkapital um fast 80,00 Prozent<br />

vermehrt. Das entspricht einer Rendite p.a.<br />

von 14,60 Prozent. Der größte gemessene<br />

Zwischenverlust der fiktiven Kapitalkurve<br />

(maximaler Drawdown) bemisst sich auf<br />

lediglich 5,87 Prozent.<br />

Ganz besonders stark sprudeln die Gewinne,<br />

seit der DAX im Jahr 2008 auf Tauchstation<br />

gegangen ist. Nimmt man an, dass die freien<br />

97,00 Prozent des Portfolios in aktiennahen<br />

Anlagen stecken würden, so ist diese positive<br />

Beschleu nigung der Trading-Erträge seit<br />

2008 umso erfreulicher. Denn schließlich wird<br />

in der Börsen baisse ein starkes Gegengewicht<br />

gegen die sinkenden Aktienkurse besonders<br />

dringend benötigt. Die Beispielrechnung zeigt<br />

somit vortrefflich, welches hervorragende<br />

Potenzial in der Anreicherung eines Portfolios<br />

mit Trading-Beimischungen liegt. Der DAX<br />

daily Newsletter kann hierbei offensichtlich<br />

eine wertvolle Hilfestellung zur kurzfristigen<br />

Prognose der Marktrichtung geben.<br />

3) Test der Einstiegssignale aus den Analysen im DAX daily Newsletter mit übergeordnetem<br />

Trendfilter auf Basis von gleitenden Durchschnitten, hier untersucht als dreiprozentige<br />

Trading-Beimischung in einem anderweitig zu nutzenden Depot<br />

179616<br />

170000<br />

160000<br />

150000<br />

140000<br />

130000<br />

120000<br />

110000<br />

100000<br />

Kapitalkurve<br />

DAX daily Trading mit Trendfilter (s.u.) als Beimischung eines Depots<br />

Start 100.000 Euro, Einsatz je 3,00 % der Kapitalkurve pro Trade, 97,00 % des Kapitals im vorliegenden Test ungenutzt<br />

und somit für andere Investments verfügbar<br />

Hebel 25 (mit Turbos, Unlimited Turbos oder Mini Futures), Verluststopp 2,00 % (im Basiswert),<br />

Gewinnzielstopp 3,00 % (im Basiswert),<br />

eingerechnete Kosten (Gebühren + Slippage) 4,60 % je Trade<br />

179616<br />

170000<br />

160000<br />

150000<br />

140000<br />

130000<br />

120000<br />

110000<br />

100000<br />

8000<br />

DAX mit einfachem Trendfilter auf Basis von gleitenden Durchschnitten<br />

8000<br />

7500<br />

7000<br />

6500<br />

Close Vortag > 200-Tage-GD und > 50-Tage-GD<br />

=> nur DAX daily Long-Signale werden zum Einstieg befolgt<br />

(Trades siehe grüne Signalbalken unten)<br />

GD 200<br />

7500<br />

7000<br />

6500<br />

6000<br />

6000<br />

5500<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

Close gestern zwischen 200-Tage-GD und 50-Tage-GD<br />

=> keine DAX daily Signale werden zum Einstieg befolgt<br />

Close Vortag < 200-Tage-GD<br />

und < 50-Tage-GD => nur DAX daily<br />

Short-Signale werden zum Einstieg befolgt<br />

(Trades siehe rote Signalbalken unten)<br />

Investox<br />

L<br />

D 05 F M A M J J A S O N D 06 F M A M J J A S O N D 07 F M A M J J A S O N D 08 F M A M J J A S O N D 09 F M<br />

GD 50<br />

5500<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

13


Hauptthema <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Ein defensives Portfolio mit<br />

Trading-Dynamik<br />

Die Betrachtung des DAX daily Tradings als Depotbeimischung auf Seite 13 lässt sich<br />

komplikationslos in ein aussichtsreiches und risikoreduziertes Portfolio-Konzept einbinden.<br />

Wer sagt denn, dass defensives Investieren auch langweilig sein muss?<br />

Mit zusätzlichen Put-Absicherungen<br />

wird aus dem Rolling Discount-Ansatz<br />

des Harewood Covered European Equity<br />

Fonds ein Investment mit verminderten<br />

Verlustrisiken und reizvollen Rendite -<br />

chancen in fast jeder Marktphase. Eine<br />

Depot-Beimischung in Form des DAX<br />

daily Tradings kann die insgesamt erzielbaren<br />

Erträge nochmals deutlich aufbessern.<br />

In Ausgabe 03-2009 (Seiten 16 bis 19) von<br />

<strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> haben wir den<br />

Harewood Covered European Equity Fonds<br />

detailliert vorgestellt. Eine weiterführende<br />

Überlegung spielte auf Absicherungs strate -<br />

gien für das im Fondsmantel optimierte<br />

14<br />

Rolling Discount-Konzept an. Da der Fonds<br />

ein systematisch geringeres Verlustrisiko als<br />

der EURO STOXX 50 Index aufweist, mit diesem<br />

in Haussephasen recht gut mithalten<br />

kann und zudem in Seitwärtsmärkten positive<br />

Resultate generiert, lag der strategische<br />

Ansatz auf der Hand: Bereits relativ kleine<br />

Zusatzpositionen aus herkömmlichen EURO<br />

STOXX 50 Put-Optionsscheinen können ausreichen,<br />

um die Verlustgefahren des Basis -<br />

investments im Covered European Equity<br />

Fonds deutlich zu reduzieren, ohne die<br />

Gewinn chancen übermäßig abzuwürgen.<br />

Und eine verstärkte Absicherungsposition mit<br />

Puts kann dem Gesamtportfolio während<br />

einer Börsenbaisse letztlich sogar Gewinne<br />

bescheren.<br />

Schritt 1: Defensives Portfolio mit<br />

dem Harewood Covered European<br />

Equity Fonds<br />

Die erste Aufgabe besteht darin, ein Basis -<br />

investment im Harewood Covered European<br />

Equity Fonds mit Hilfe einer Put-Strategie<br />

zusätzlich zu optimieren. Die Abbildung auf<br />

Seite 16 präsentiert vier Zeitreihen seit dem<br />

26.11.2004. Neben der Performance-Entwick -<br />

lung des EURO STOXX 50 Index (Zeitreihe 1)<br />

wird der Verlauf eines reinen Rolling Dis -<br />

count-Basisinvestments deutlich (Zeitreihe<br />

2). Da der Covered European Equity Fonds<br />

erst seit 19.10.2006 verfügbar ist, wird die<br />

entsprechende Zeitreihe bis zu diesem<br />

Zeitpunkt von einem herkömmlichen Rolling


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Hauptthema<br />

Discount Zertifikat bestimmt. Beim Kassen -<br />

sturz am 13.03.2009 zeigt sich: Der EURO<br />

STOXX 50 Index liegt gegenüber dem<br />

26.11.2004 rund 32,00 Prozent im Minus<br />

(Rendite p.a. -8,61 Prozent). Das „nackte“<br />

Rolling Discount-Engagement hat sich speziell<br />

durch die Verwendung des Covered<br />

European Equity Fonds seit 19.10.2006 deutlich<br />

besser geschlagen. Hier stehen am<br />

13.03.2009 gegenüber dem 26.11.2004 im -<br />

mer hin noch 9,61 Prozent Gewinn zu Buche<br />

(Rendite p.a. 2,16 Prozent).<br />

Zeitreihe 3 zeigt nun das Rolling Discount-<br />

Basisinvestment in Kombination mit einer<br />

Put-Strategie. Das hier exemplarisch zum<br />

Einsatz gebrachte Vorgehen ist denkbar einfach:<br />

Der Covered European Equity Fonds<br />

(beziehungsweise in der Berechnung vor dem<br />

19.10.2006 ein herkömmliches Rolling Dis -<br />

count Zertifikat) wird einmal erworben und<br />

verbleibt dauerhaft unangetastet im Depot.<br />

Daneben werden vermeintliche Auf- und<br />

Abwärtstrends des EURO STOXX 50 Index mit<br />

Hilfe des Indikators Adaptive Stochastic<br />

(10/500) unterschieden. Sie können ebenso<br />

gut ihren persönlich bevorzugten, mittel- bis<br />

langfristig agierenden Trendindikator einsetzen.<br />

In der Beispielrechnung nehmen wir nun an,<br />

dass bei der Anzeige eines Aufwärtstrends für<br />

den EURO STOXX 50 Index 3,00 Prozent des<br />

aktuellen Volumens der Fonds-Position zum<br />

Kauf von am Geld notierenden EURO STOXX<br />

50 Puts mit circa einem Jahr Laufzeit verwendet<br />

werden. Man erreicht dadurch eine Teil -<br />

absicherung für den Fall von plötzlichen<br />

Markt rückschlägen. Sobald der Trendindikator<br />

jedoch das Signal für einen Abwärtstrend des<br />

EURO STOXX 50 liefert, wird die vorhandene<br />

Put-Beimischung aufgelöst und es werden<br />

7,00 Prozent des aktuellen Volumens der<br />

Fonds-Position zum Kauf von ungefähr einjährigen,<br />

am Geld notierenden Put-Options -<br />

scheinen auf den EURO STOXX 50 verwendet.<br />

Die permanenten Put-Absicherungen werfen<br />

Kosten auf. Neben dem Basisinvestment im<br />

Covered European Equity Fonds muss also<br />

eine Liquiditätsposition vorgehalten werden.<br />

In unserer Beispielrechnung startete das<br />

Rolling Discount-Investment am 26.11.2004<br />

mit einem Volumen von 70.000 Euro.<br />

Daneben wurden 20.000 Euro als Liquidität<br />

angesetzt. In der Realität ließe sich der jeweils<br />

ungenutzte Teil dieser Liquiditätsposition<br />

zinsbringend anlegen.<br />

Die resultierende Entwicklung von Zeitreihe 3<br />

in der Abbildung auf Seite 16 zeigt: Solange<br />

der Markt abgesehen von kurzen Rücksetzern<br />

stabil bis positiv tendierte, haben die fortlaufend<br />

eingesetzten Put-Optionsscheine lediglich<br />

Geld verschlungen und bildeten nur eine<br />

beruhigende Teilversicherung für den Fall der<br />

Fälle. Letztlich musste bis Ende 2007 zugunsten<br />

der Absicherungsstrategie beim Fonds-<br />

Put-Portfolio (Zeitreihe 3) ungefähr auf die<br />

Hälfte der Erträge des ungeschützten Rolling<br />

Discount-Investments (Zeitreihe 2) verzichtet<br />

werden.<br />

Ab 2008 zahlte sich die Zugabe von Put-<br />

Optionsscheinen jedoch im einbrechenden<br />

Markt umso mehr aus. Seit 09.01.2008 zeigt<br />

der Indikator Adaptive Stochastic (10/500)<br />

einen Abwärtstrend für den EURO STOXX 50<br />

an. Demnach wurden der Position im Covered<br />

European Equity Fonds, die bis zu diesem<br />

Zeitpunkt von 70.000 Euro auf 98.664 Euro<br />

angewachsen war, per 09.01.2008 am Geld<br />

notierende Puts (Basis 4.300 Punkte) im<br />

Umfang von 7,00 Prozent des Fonds-Volu -<br />

mens (98.664 Euro x 0,07 = 6.906 Euro für<br />

den Kauf von Puts) beigemischt. Diese Put-<br />

Position reichte aus, um das Gesamt portfolio<br />

letztlich sogar weiter in die Gewinn zone zu<br />

führen. Ende 2008 liefen die weit im Plus<br />

notierenden Puts aus, woraufhin wieder 7,00<br />

Prozent des Fondsvolumens in neue einjährige,<br />

am Geld notierende Optionsscheine<br />

gesteckt wurden.<br />

Durch die Verstetigung der Portfolio-Perfor -<br />

mancekurve (Zeitreihe 3) auch im sinkenden<br />

Markt stehen per 13.03.2009 gegenüber dem<br />

Start am 26.11.2004 rund 28,50 Prozent<br />

Gewinn zu Buche, was angesichts der stark<br />

verminderten Risiken einer attraktiven Ren -<br />

dite p.a. von 6,02 Prozent entspricht.<br />

Schritt 2: Renditekick durch ein<br />

zusätzliches DAX daily Trading<br />

Zeitreihe 4 in der Abbildung auf Seite 16<br />

betrachtet abschließend ein Gesamtdepot,<br />

das neben dem Fonds-Put-Portfolio aus<br />

Zeitreihe 3 zusätzlich noch eine Beimischung<br />

in Form des DAX daily Tradings berücksichtigt.<br />

Herangezogen wird die auf Seite 13 präsentierte<br />

DAX daily Strategie. Das Trading<br />

wird dabei isoliert betrachtet und führt seine<br />

eigene Positionsgrößenbestimmung exakt<br />

wie auf Seite 13 beschrieben durch. Zur<br />

Umsetzung dieser Strategie genügt zunächst<br />

die Vorhaltung einer Startliquidität von<br />

10.000 Euro.<br />

Letztlich besteht das in Zeitreihe 4 betrachtete<br />

Gesamtdepot also aus einem anfänglich<br />

70.000 Euro umfassenden Rolling Discount-<br />

Basisinvestment. Hinzu kommen per<br />

26.11.2004 die 20.000 Euro Liquidität zur<br />

Umsetzung der Put-Absicherungsstrategie<br />

und 10.000 Euro Liquidität zum Trading. Per<br />

13.03.2009 sind in der Beispielrechnung<br />

120.213 Euro an Liquidität aufgelaufen<br />

(Gewinne aus der Put-Strategie und aus dem<br />

15


Hauptthema <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

DAX daily Trading). In der Realität würde man<br />

die ungenutzten Liquiditätsbestände natürlich<br />

verzinst anlegen. Solche Zinserträge wurden<br />

in der vorliegenden Berechnung jedoch<br />

vernachlässigt.<br />

Die Entwicklung von Zeitreihe 4 ist beeindruckend.<br />

Satte 105,29 Prozent Gewinn, mithin<br />

eine Rendite p.a. von 18,23 Prozent, hat<br />

das Gesamtdepot seit dem 26.11.2004 erzielt.<br />

Vor allem seit 2008 haben die hervorragenden<br />

Erträge des DAX daily Tradings der<br />

Performancekurve einen erheblichen Schub<br />

verliehen. Mindestens ebenso interessant ist<br />

jedoch der Verlauf bis Ende 2007. Hier zeigt<br />

sich, dass die Zeitreihe 3 des Fonds-Put-<br />

Portfolios durch die zusätzliche Trading-<br />

Beimischung deutlich aufgebessert wurde.<br />

Letztlich entwickelte sich Zeitreihe 4 dadurch<br />

bis Ende 2007 mindestens ebenso erfolgreich<br />

wie die Performancekurve des reinen Rolling<br />

Discount-Basisinvestments (Zeitreihe 2). Im<br />

Ergebnis kann der Anleger selbst ein Gesamt -<br />

depot konstruieren, das in jeder Marktphase<br />

erhebliche Renditechancen bietet. Notwendig<br />

hierfür ist selbstverständlich, dass die DAX<br />

daily Analysten auch weiterhin mit einer<br />

guten Trefferquote ihrer kurzfristigen Markt -<br />

prognosen überzeugen können.<br />

Performancekurven im Vergleich: EURO STOXX 50 vs. Rolling Discount-<br />

Investment isoliert und in zwei strategischen Varianten<br />

220,00 %<br />

200,00 %<br />

180,00 %<br />

160,00 %<br />

140,00 %<br />

120,00 %<br />

100,00 %<br />

80,00 %<br />

60,00 %<br />

26.11.2004 26.06.2005 26.01.2006 26.08.2006 26.03.2007 26.10.2007 26.05.2008 26.12.2008<br />

Zeitreihe 1: EURO STOXX 50 Index<br />

Zeitreihe 2: Rolling Discount-Basisinvestment (bis 19.10.2006 herkömmliches Rolling Discount Zertifikat, ab 19.10.2006 Harewood<br />

Covered European Equity Fonds)<br />

Zeitreihe 3: Rolling Discount-Basisinvestment mit Put-Absicherungsstrategie<br />

Zeitreihe 4: Rolling Discount-Basisinvestment mit Put-Absicherungsstrategie wie Zeitreihe 3 + Beimischung des DAX daily Tradings<br />

gemäß der Strategie von Seite 13<br />

Frühere Wertentwicklungen sind keinerlei Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.<br />

16


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Anlegen<br />

Sonderchancen<br />

mit Express-Konzepten<br />

Auf dem gedrückten Marktniveau lohnt sich die Suche nach „gebrauchten“ Zertifikaten,<br />

bei denen besonders reizvolle Konstellationen entstanden sind.<br />

Kräftiger Aufwind in Sicht.<br />

Viele Zertifikate haben ihre ursprüngliche<br />

Anlagemotivation im Zuge der<br />

Börsenbaisse eingebüßt. Express Zertifi<br />

kate sind beispielsweise in ihrer<br />

Grund konzeption darauf ausgerichtet,<br />

dass sich der zugrunde liegende Titel<br />

tendenziell stabil entwickelt und an<br />

einem der meist jährlich angesetzten<br />

Beobachtungstage den anfänglich<br />

fixierten Startkurs behauptet.<br />

Nach einem Markteinbruch wie in den vergangenen<br />

Monaten notieren die jeweiligen<br />

Basiswerte jedoch weit unter den betreffenden<br />

Startkursen. Von einer stabilen Börsen -<br />

tendenz kann keine Rede mehr sein. Damit<br />

der maßgebliche Beobachtungslevel an<br />

einem der Stichtage zurückerobert wird, ist<br />

eine kräftige Erholungsbewegung des zu -<br />

grunde liegenden Titels nötig. Deshalb sind<br />

aber keineswegs alle betroffenen Express<br />

Zertifikate unattraktiv geworden. Unter den<br />

verfügbaren Papieren finden sich reizvolle<br />

Sonderchancen. Das gilt umso mehr, wenn<br />

ein spezieller Funktionsmecha nismus zum<br />

Einsatz kommt.<br />

So fällt beispielsweise das Express Zertifikat<br />

mit der WKN BN15V7 ins Auge. Das Produkt<br />

bezieht sich auf den EURO STOXX 50 und<br />

war am 03.04.2009 bei einem Indexstand<br />

von 2.198,75 Punkten für 81,98 Euro zu<br />

haben. Der Investor kann hier mit realen<br />

Out performance-Chancen auf eine deutliche<br />

Markterholung in den kommenden viereinhalb<br />

Jahren setzen. Und wenn sich diese<br />

Erholung nicht einstellen sollte, genügt nach<br />

fünfeinhalb Jahren eine Stabilisierung des<br />

Basiswertes auf dem aktuellen Niveau beziehungsweise<br />

leicht darunter. Dies würde<br />

bereits ausreichen, um im Oktober 2014<br />

einen Gewinn von 120,79 Prozent einzufahren.<br />

Die Rendite p.a. beliefe sich dann auf<br />

15,45 Prozent.<br />

17


Anlegen <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Am 29.08.2008 wurde der Beobachtungs -<br />

level bei 3.365,63 Punkten fixiert. Davon ist<br />

der EURO STOXX 50 nach seinem Einbruch<br />

meilenweit entfernt. Dass diese Hürde schon<br />

am ersten Stichtag, dem 29.09.2009, wieder<br />

erreicht oder übertroffen wird, ist also<br />

extrem unwahrscheinlich. Sollte der Basis -<br />

wert in den kommenden knapp sechs<br />

Monaten aber doch um mindestens 53,07<br />

Prozent ausgehend von den derzeitigen<br />

2.198,75 Punkten zulegen, kämen 113,50<br />

Euro je Zertifikat zur Auszahlung und das<br />

Investment wäre mit einem Gewinn von<br />

38,45 Prozent beendet.<br />

Wahrscheinlicher ist es hingegen, dass die<br />

Börsen bis zum 29.09.2010 wieder auf den<br />

Pfad der Tugend zurückkehren und dass der<br />

EURO STOXX 50 dann auf oder über 3.365,63<br />

Zählern notiert. Hier würde das Zertifikat mit<br />

127,00 Euro vorzeitig fällig gestellt. Der<br />

Gewinn von 54,92 Prozent würde nun schon<br />

den mindestens notwendigen Basiswert -<br />

zuwachs von 53,07 Prozent übertreffen.<br />

Alternativ könnten am 29.09.2011, am<br />

01.10.2012 oder am 30.09.2013 vorzeitige<br />

Auszahlungsbeträge je Express Zertifikat in<br />

Höhe von 140,50 Euro, 154,00 Euro oder<br />

167,50 Euro festgestellt werden. Die erzielte<br />

Performance würde sich dann nach zweiein-<br />

Abbildung 1: Kräftige Erholung des EURO STOXX 50 in Sicht? Oder wenigstens Stabilisierung in fünfeinhalb Jahren<br />

ungefähr auf aktuellem Niveau? Chancen nutzen mit dem Express Zertifikat WKN BN15V7<br />

Chance auf hohe Rendite bei Erholung des EURO STOXX 50<br />

Auszahlung<br />

113,50 Euro<br />

je Zertifikat<br />

=> +38,45 %<br />

Auszahlung<br />

Auszahlung<br />

Auszahlung<br />

127,00 Euro<br />

140,50 Euro<br />

154,00 Euro<br />

oder oder oder oder<br />

je Zertifikat<br />

je Zertifikat<br />

je Zertifikat<br />

=> +54,92 %<br />

=> +71,38 %<br />

=> +87,85 %<br />

Auszahlung<br />

167,50 Euro<br />

je Zertifikat<br />

=> +104,32 %<br />

Beobachtungslevel<br />

3.365,63 Punkte<br />

gilt für Beobachtungstage<br />

1 bis 5<br />

EURO STOXX 50<br />

am 03.04.2009:<br />

2.198,75 Punkte<br />

EURO STOXX 50 mindestens +53,07 %<br />

29.09.2009 29.09.2010 29.09.2011 01.10.2012 30.09.2013<br />

EURO STOXX 50 mindestens +53,07 %<br />

EURO STOXX 50 mindestens +53,07 %<br />

EURO STOXX 50 mindestens +53,07 %<br />

EURO STOXX 50 mindestens +53,07 %<br />

EURO STOXX 50 am 29.09.2014 wenigstens nicht schlechter als -8,15 % ggü. aktuellem Stand<br />

oder<br />

durch eine Stabilisierung<br />

des<br />

EURO STOXX 50<br />

nach rund fünfeinhalb<br />

Jahren<br />

eine üppige<br />

Rendite erzielen<br />

Auszahlung<br />

181,00 Euro<br />

je Zertifikat<br />

=> +120,79 %<br />

Preis Zertifikat<br />

WKN BN15V7<br />

am 03.04.2009:<br />

81,98 Euro<br />

Beobachtungslevel 2.019,38 Punkte gilt für Beobachtungstag 6 am 29.09.2014<br />

Risiko: Schlusskurs EURO STOXX 50 am 29.09.2014 < 2.019,38 Punkte, dann Auszahlung je Zertifikat<br />

= (Schlusskurs EURO STOXX 50 am 29.09.2014 in Punkten / 3.365,63 Punkte) x 100,00 Euro<br />

29.09.2014<br />

18


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Anlegen<br />

halb Jahren auf 71,38 Prozent, nach dreieinhalb<br />

Jahren auf 87,85 Prozent oder nach<br />

viereinhalb Jahren auf 104,32 Prozent<br />

belaufen. Diese Ertragsniveaus beinhalten<br />

bereits die Chance auf eine unter Um -<br />

ständen erhebliche Mehrrendite im Ver -<br />

gleich zur Basiswertperformance.<br />

Bleibt die Erholungsbewegung des EURO<br />

STOXX 50 jedoch aus, ist die Renditejagd mit<br />

diesem speziellen Express Zertifikat noch<br />

längst nicht beendet. Am letzten Stichtag,<br />

dem 29.09.2014, gilt nämlich ein kräftig<br />

reduzierter Beobachtungslevel von lediglich<br />

2.019,38 Punkten. Damit der Basiswert auf<br />

oder über diesem Niveau notiert, dürfte er<br />

gegenüber dem derzeitigen Pegelstand<br />

sogar um bis zu 8,15 Prozent verlieren.<br />

Zwischenzeitlich noch weitergehende Rück -<br />

schläge wären unerheblich. Ist wenigstens<br />

am 29.09.2014 das Niveau von 2.019,38<br />

Punkten behauptet, liefert das Express<br />

Zertifikat eine Auszahlung von jeweils<br />

181,00 Euro. Der prozentuale Ertrag gegenüber<br />

dem Kaufkurs vom 03.04.2009 beläuft<br />

sich dann auf 120,79 Prozent oder annualisiert<br />

auf 15,45 Prozent.<br />

Solche verlockenden Gelegenheiten sind<br />

natürlich nicht ohne Risiko zu haben. Die<br />

Gefahr besteht bei diesem Zertifikat darin,<br />

dass der EURO STOXX 50 am 29.09.2014<br />

unterhalb von 2.019,38 Zählern liegt. Die<br />

negative prozentuale Indexentwicklung zum<br />

Startkurs von 3.365,63 Punkten schmälert<br />

dann eins zu eins die Höhe der Nenn wert -<br />

rückzahlung. Im Vergleich zu einem direkten<br />

Indexinvestment muss der Anleger in diesem<br />

Negativszenario ein erhöhtes Verlustrisiko<br />

tragen. Würde der EURO STOXX 50 am<br />

29.09.2014 beispielsweise vom aktuellen<br />

Niveau ausgehend um 13,59 Prozent auf<br />

1.900 Zähler nachgegeben haben und demnach<br />

bei lediglich 56,45 Prozent des Start -<br />

kurses liegen, so betrüge die Rück zah lung je<br />

Zertifikat nur noch 56,45 Euro. Das entspräche<br />

gegenüber dem derzeitigen Kaufkurs von<br />

81,98 Euro einem Verlust von 31,14 Prozent.<br />

Das Papier ist also für Anleger geeignet, die<br />

sich in den kommenden viereinhalb Jahren<br />

eine Erholung des EURO STOXX 50 Index gut<br />

vorstellen können, aber beim Ausbleiben einer<br />

solchen Aufwärts bewegung fest davon ausgehen,<br />

dass der Basiswert wenigstens nach<br />

fünfeinhalb Jahren ungefähr auf gleicher<br />

Höhe oder höher als momentan notiert.<br />

Alternative: Mit der Discount<br />

Express Anleihe bei kurzer<br />

Laufzeit auf eine Marktstabilisierung<br />

setzen<br />

Im Gegensatz zum oben vorgestellten<br />

Express Zertifikat liegt bei der Discount<br />

Express Anleihe keine außergewöhnliche<br />

Sondersituation vor. Das Konzept ist in seiner<br />

Grundausrichtung hervorragend auf die<br />

aktuellen Marktgegebenheiten abgestimmt.<br />

Seit der Emission Ende Januar dieses Jahres<br />

hat sich der Preis noch nicht stark bewegt.<br />

Am 03.04.2009 lag der Einstiegskurs bei<br />

100,69 Euro. Besonders reizvoll ist hier das<br />

clevere Zusammenspiel der besten Eigen -<br />

schaften einer Express- und einer Discount-<br />

Struktur bei einer maximal nur zweijährigen<br />

Laufzeit.<br />

Am 23.01.2009 wurde der Beobachtungs -<br />

level bei lediglich 80,00 Prozent des<br />

Schlusskurses des EURO STOXX 50 Index und<br />

damit bei 1.718,30 Punkten festgelegt.<br />

Angesichts der kurzen Laufzeit existiert nur<br />

ein Beobachtungstag am 22.01.2010. Ist der<br />

zugrunde liegende EURO STOXX 50 Index<br />

gegenüber seinem derzeitigen Stand von<br />

2.198,75 Punkten nicht um 21,85 Prozent<br />

oder mehr gesunken, sodass er am Stichtag<br />

per Schlusskurs auf oder über 1.718,30 Zäh -<br />

lern notiert, erfolgt unmittelbar die vorzeitige<br />

Fälligstellung. Pro Anleihe kommen dann<br />

112,00 Euro (Nennwert plus Bonus) zur<br />

Auszahlung. Gegenüber dem aktuellen Kauf -<br />

preis läge der Gewinn in diesem Fall bei<br />

11,23 Prozent, was angesichts der nur knapp<br />

zehnmonatigen Wartezeit einer satten<br />

Rendite p.a. von 14,13 Prozent entspricht.<br />

Gelingt die vorzeitige Fälligstellung nach<br />

einem Jahr hingegen nicht, wird aus der<br />

Discount Express Anleihe am Laufzeitende<br />

nach zwei Jahren ein Investment mit unbeschränktem<br />

Renditepotenzial. Der niedrige,<br />

ehemalige Beobachtungslevel in Höhe von<br />

1.718,30 Punkten gilt jetzt im Sinne eines<br />

Discount-Mechanismus als fiktiver Ein -<br />

stiegs kurs in den Markt. Am 21.01.2011 wird<br />

die prozentuale Wertentwicklung des EURO<br />

STOXX 50 gegenüber diesem verbilligten<br />

Ausgangsniveau gemessen, vollständig auf<br />

den Nennwert angerechnet und zusammen<br />

mit dem Nennwert ausgezahlt.<br />

Der Anleger ist nun in jedem Fall besser<br />

gestellt, als wenn er direkt in den EURO<br />

STOXX 50 Kursindex investiert hätte. Am<br />

21.01.2011 genügt ein Basiswertstand über<br />

1.718,30 Punkten, um einen Gewinn einzufahren.<br />

Von einer positiven Indexent wick -<br />

lung partizipiert der Anleger durch den verbilligten<br />

Einstieg mit einer Hebelwirkung.<br />

Und wenn der EURO STOXX 50 am<br />

21.01.2011 unter 1.718,30 Zählern liegen<br />

sollte, ist ein Verlust zwar unausweichlich.<br />

Doch da die Verlustberechnung erst bei<br />

1.718,30 Zählern beginnt, sind die prozentualen<br />

Minuszeichen im Negativszenario für<br />

die Discount Express Anleihe stets geringer<br />

als beim Basiswert.<br />

19


Anlegen <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Garantie-Investments<br />

selbst konstruieren<br />

Abgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch Kombination von Discountern<br />

und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.<br />

Neben Engagements für eine positive<br />

oder negative Erwartungshaltung zum<br />

DAX und zum EURO STOXX 50 mit der<br />

Chance auf reizvolle Renditen bei klar<br />

begrenzten Verlustrisiken bieten auch<br />

Einzelaktien wieder interessante Möglich -<br />

keiten zur strategischen Kombination von<br />

Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen.<br />

Auf den Seiten 25 und 26 wird die Siemens<br />

Aktie in Verbindung mit verschiedenen Investmentchancen<br />

unter die Lupe genommen. Wer<br />

eine kräftige Erholungsbewegung des Titels<br />

bis Jahresende prognostiziert, kann sich auch<br />

abgesichert aussichtsreich positionieren.<br />

Denkbar wäre zum Beispiel der gleichzeitige<br />

Erwerb jeweils eines 60er Discount Zertifikats<br />

(WKN BN1KKV) zusammen mit jeweils zehn<br />

50er Put-Optionsscheinen (WKN BN1M5Q).<br />

Beide Papiere verfallen am 18.12.2009 und<br />

Abbildung 1: Basiswert DAX: Chance/Risiko-Profile der beiden<br />

Beispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich<br />

Performance<br />

15 %<br />

12 %<br />

9 %<br />

6 %<br />

3 %<br />

0 %<br />

3.400 3.500 3.600 3.700 3.800 3.900 4.000 4.100 4.200 4.300 4.400 4.500 4.600 4.700 4.800<br />

-3 %<br />

-6 %<br />

-9 %<br />

-12 %<br />

-15 %<br />

-18 %<br />

-21 %<br />

max. Rendite p.a. 13,35 %<br />

min. Rendite p.a. -9,82 %<br />

DAX Kombination 1 Kombination 2<br />

max. Rendite p.a. 9,75 %<br />

DAX-Stand am 18.12.2009<br />

min. Rendite p.a. -5,63 %<br />

1. DAX: Absicherung + Chance auf hohe Rendite<br />

im moderat steigenden Markt<br />

Stand der Daten: 27.03.2009, DAX: 4.204 Punkte<br />

Laufzeit: 18.12.2009<br />

Minimale Rendite: -7,25 % bzw. -9,82 % p.a.<br />

Maximale Rendite: 7,02 % bzw. 9,75 % p.a.<br />

(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende auf oder<br />

über 4.500 Punkten notiert)<br />

Hierfür zu kombinierende Produkte:<br />

Discount Zertifikat mit Cap 4.500 Punkte (WKN BN7CQK) und<br />

Put-Optionsschein mit Basispreis 3.900 Punkte (WKN BN2E57)<br />

in gleicher Anzahl<br />

Aktueller Preis der Produktkombination<br />

(Stand 27.03.2009): 42,05 EUR<br />

Minimaler Wert der Produktkombination<br />

am Laufzeitende: 39,00 EUR<br />

Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende<br />

(bei DAX >= 4.500 Punkte): 45,00 EUR<br />

2. DAX: Absicherung + Chance auf hohe<br />

Rendite im Abwärtsmarkt<br />

Stand der Daten: 27.03.2009, DAX: 4.204 Punkte<br />

Laufzeit: 18.12.2009<br />

Minimale Rendite: -4,14 % bzw. -5,63 % p.a.<br />

Maximale Rendite: 9,56 % bzw. 13,35 % p.a.<br />

(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende auf oder<br />

unter 3.500 Punkten notiert)<br />

Hierfür zu kombinierende Produkte:<br />

Discount Zertifikat mit Cap 3.500 Punkte (WKN BN7CP9)<br />

und Put-Optionsschein mit Basispreis 4.000 Punkte<br />

(WKN BN1H8M) in gleicher Anzahl<br />

Aktueller Preis der Produktkombination<br />

(Stand 27.03.2009): 36,51 EUR<br />

Minimaler Wert der Produktkombination<br />

am Laufzeitende: 35,00 EUR<br />

Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende<br />

(bei DAX


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Anlegen<br />

kosteten am 27.03.2009 insgesamt 52,95<br />

Euro. Der Mindestwert am Laufzeitende be -<br />

trägt 50,00 Euro, sodass sich ein Verlustrisiko<br />

von -5,57 Prozent (-7,56 Prozent p.a.) ergibt.<br />

Maximal beläuft sich der Rückzahlungsbetrag<br />

auf 60,00 Euro, wenn die Siemens Aktie am<br />

18.12.2009 auf oder über diesem Niveau no -<br />

tiert. Die Renditechance ist folglich auf 13,31<br />

Prozent (18,71 Prozent p.a.) dimensioniert.<br />

Ein Investment kommt hier allerdings nur bei<br />

einer wirklich positiven Erwartungshaltung<br />

zu den aktuell (Stand 27.03.2009) bei 44,38<br />

Euro notierenden Anteilsscheinen des Siemens<br />

Konzerns infrage. Denn erst ab einem Aktien -<br />

kurs von 52,95 Euro erreicht die Gesamt -<br />

position am Bewertungstag die Gewinnzone.<br />

Fast unmittelbar deckungsgleich zur Aktien -<br />

performance am 18.12.2009, aber mit Oberund<br />

Untergrenze, verläuft indes eine Beispiel-<br />

Position mit Bezug auf die Daimler Aktie. Je<br />

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der<br />

beiden Beispiel-Investments am Laufzeitende im Vergleich<br />

Performance<br />

15 %<br />

12 %<br />

9 %<br />

6 %<br />

3 %<br />

0 %<br />

1.600 1.700 1.800 1.900 2.000 2.100 2.200 2.300 2.400<br />

-3 %<br />

-6 %<br />

-9 %<br />

-12 %<br />

-15 %<br />

-18 %<br />

-21 %<br />

-24 %<br />

max. Rendite p.a. 15,38 %<br />

min. Rendite p.a. -7,86 % min. Rendite p.a. -7,68 %<br />

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2<br />

max. Rendite p.a. 11,61 %<br />

EURO STOXX 50-Stand<br />

am 18.12.2009<br />

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf<br />

hohe Rendite im moderat steigenden Markt<br />

Stand der Daten: 27.03.2009, EURO STOXX 50: 2.119 Punkte<br />

Laufzeit: 18.12.2009<br />

Minimale Rendite: -5,79 % bzw. -7,86 % p.a.<br />

Maximale Rendite: 8,34 % bzw. 11,61 % p.a.<br />

(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende<br />

auf oder über 2.300 Punkten notiert)<br />

Hierfür zu kombinierende Produkte:<br />

Discount Zertifikat mit Cap 2.300 Punkte (WKN <strong>BNP</strong>8CX) und<br />

Put-Optionsschein mit Basispreis 2.000 Punkte (WKN BN255L)<br />

in gleicher Anzahl<br />

Aktueller Preis der Produktkombination<br />

(Stand 27.03.2009): 21,23 EUR<br />

Minimaler Wert der Produktkombination<br />

am Laufzeitende: 20,00 EUR<br />

Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende<br />

(bei EURO STOXX 50 >= 2.300 Punkte): 23,00 EUR<br />

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf<br />

hohe Rendite im Abwärtsmarkt<br />

Stand der Daten: 27.03.2009, EURO STOXX 50: 2.119 Punkte<br />

Laufzeit: 18.12.2009<br />

Minimale Rendite: -5,66 % bzw. -7,68 % p.a.<br />

Maximale Rendite: 10,99 % bzw. 15,38 % p.a.<br />

(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf<br />

oder unter 1.700 Punkten notiert)<br />

Hierfür zu kombinierende Produkte:<br />

Discount Zertifikat mit Cap 1.700 Punkte (WKN <strong>BNP</strong>8CR) und<br />

Put-Optionsschein mit Basispreis 2.000 Punkte (WKN BN255L)<br />

in gleicher Anzahl<br />

Aktueller Preis der Produktkombination<br />

(Stand 27.03.2009): 18,02 EUR<br />

Minimaler Wert der Produktkombination<br />

am Laufzeitende: 17,00 EUR<br />

Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende<br />

(bei EURO STOXX 50


Anlegen <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

ein 18er Put (WKN BN2MPV) und ein 25er Dis -<br />

count Zertifikat (WKN BN2T09) kosteten am<br />

27.03.2009 zusammen 21,07 Euro und übertrafen<br />

damit den Aktienkurs von 20,92 Euro<br />

nur leicht. Per 18.12.2009 kann der Discount-<br />

Put-Kombi nicht unter 18,00 Euro abrutschen,<br />

sodass die Risiken auf -14,57 Prozent (-19,43<br />

Prozent p.a.) eindeutig be grenzt bleiben.<br />

Im Gegensatz zu Aktien-Direktinvestments,<br />

die mit einem Stop Loss bei 18,00 Euro abgesichert<br />

werden, kann die hier verwendete<br />

Strategie während der Laufzeit nicht un glück -<br />

lich ausgestoppt werden. Maximal liefert das<br />

Engagement am Laufzeitende 25,00 Euro bei<br />

Aktienkursen auf oder über diesem Stand.<br />

Daraus ergäben sich 18,65 Prozent (26,45 Pro -<br />

zent p.a.) als stolzer Gewinn.<br />

Abbildung 3: DAX seit 1976 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigen<br />

Indikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

Short Long Short L S Long L S S Long S LongS Long S Long Long ShortL S Long Short<br />

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4203,55<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

Fortlaufende Positionsbeobachtung<br />

Die Auswertung von abgesicherten Long/<br />

Short-Positionen im Zeitablauf zeigte in den<br />

vergangenen Wochen eine recht interessante<br />

Entwicklung. Das in <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> ZERTI-<br />

FIKATE 02-2009 präsentierte und per<br />

30.01.2009 in die fortlaufende Beobachtung<br />

aufgenommene Short-Engagement konnte<br />

vom sinkenden DAX-Niveau bis 06.03.2009<br />

profitieren. Die Position mit Laufzeitende am<br />

19.06.2009 wies zum Start am 30.01.2009<br />

eine Renditechance von 4,24 Prozent (11,43<br />

Prozent p.a.) bei einem Risiko von -2,71 Pro -<br />

zent (-6,91 Prozent p.a.) auf. Nach nur fünf<br />

Wochen am 06.03.2009 waren bereits 2,57<br />

Prozent Gewinn aufgelaufen. Anleger, die ihr<br />

reales Depot etwas aktiver pflegen, hätten in<br />

dieser Situation sogar schon über die Um -<br />

schichtung in eine neue Position mit unangetasteten<br />

Chancen nachdenken können. In<br />

unserer Analyse wurden die zwischenzeitlichen<br />

Erträge hingegen durch den starken<br />

DAX-Anstieg seit 06.03.2009 zum Großteil<br />

wieder preisgegeben. Sollte die Markterholung<br />

jedoch abermals ins Stocken geraten und der<br />

deutsche Leitindex am 19.06.2009 auf oder<br />

unter 4.200 Zählern notieren, kann die Perfor -<br />

mancekurve der Positionsbeobachtung von<br />

aktuell 120,40 Prozent (Stand 27.03.2009)<br />

nach wie vor bis zur Zielmarke von 124,29<br />

Pro zent zulegen. Spätestens dann wird ein<br />

neues Engagement gestartet.<br />

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung von Discount + Put<br />

Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyse aus Abb. 3<br />

124%<br />

118%<br />

112%<br />

106%<br />

100% 1 2<br />

94%<br />

88%<br />

82%<br />

76%<br />

70%<br />

64%<br />

58%<br />

52%<br />

46%<br />

1<br />

2<br />

3<br />

DAX<br />

Discount + Put Strategie<br />

Startposition „Long” aus <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 09-2007<br />

WKN BN4YDD (8.400er Discount) + WKN BN7VF3 (7.700er Put)<br />

Umschichtung in Position „Short” aus <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 02-2008<br />

WKN BN0K8D (5.600er Discount) + WKN BN2DMC (6.800er Put)<br />

Umschichtung in neue Position „Short” aus <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 02-2009<br />

WKN BN0K7Z (4.200er Discount) + WKN BN7ZMX (4.500er Put)<br />

31.10.2007 02.03.2008 02.07.2008 02.11.2008 02.03.2009<br />

3<br />

22


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Anlegen<br />

Discount, Bonus und<br />

weitere Investment-Highs<br />

Endlich aufatmen.<br />

Nach dem Rückschlag des DAX bis zur<br />

Unterstützung bei 3.600 Punkten per<br />

Anfang März setzte endlich eine Erholung<br />

ein, die das Standardwerte-Barometer<br />

wieder über die Marke von 4.000<br />

Zählern hievte.<br />

Nach den ersten beiden Monaten des noch<br />

jungen Jahres 2009 musste man den<br />

Eindruck gewinnen, dass die Talfahrt der<br />

Aktienmärkte im Jahr 2008 möglicherweise<br />

nur der Vorgeschmack auf ein nachfolgendes,<br />

noch blutigeres Gemetzel gewesen sein<br />

könnte. Vom 06.01.2009 bis 06.03.2009 hatte<br />

der DAX bereits rund 27,00 Prozent und<br />

damit mehr als die Hälfte der prozentualen<br />

Einbrüche des gesamten Jahres 2008 eingebüßt.<br />

Vor allem die jüngsten Pläne der USA<br />

zur Unterstützung der Finanzinstitute bei der<br />

Entledigung von toxischen Wertpapieren<br />

lösten dann aber endlich im März eine Welle<br />

der Erleichterung unter den Börsianern aus.<br />

Die Erholungsrallye hat mit ihrem durchaus<br />

erheblichen Ausmaß zumindest gezeigt, dass<br />

auf Basis geeigneter Impulse zweifellos<br />

Inves titionsbereitschaft besteht und dass sich<br />

die bis an den Rand der vollständigen Resi g -<br />

na tion getrübte Stimmung wieder aufhellen<br />

kann.<br />

Beim DAX setzte die Stabilisierung fast<br />

punktgenau am Unterstützungsbereich bei<br />

etwa 3.620 bis 3.680 Punkten an. Als die<br />

Bären das Marktbarometer kurzzeitig unter<br />

3.600 Zähler zu drücken versuchten, traten<br />

Schnäppchenjäger mit ausreichenden Kauf -<br />

volumina auf den Plan. Die ehemals vielbeachtete<br />

Marke von 4.000 Punkten wurde im<br />

Sturm zurückerobert. Bei 4.259 Zählern am<br />

26.03.2009 traf der Index nun auf die<br />

Abwärts trendlinie seit September 2008.<br />

8000<br />

7500<br />

7000<br />

6500<br />

6000<br />

5500<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

DE: DAX, GD<br />

Close von DE: VDAX-NEW<br />

INFINEON<br />

HYPO REAL ESTATE<br />

ARCANDOR<br />

PORSCHE VZ<br />

COMMERZBANK<br />

TUI<br />

UBS<br />

VOLKSWAGEN<br />

CONTINENTAL<br />

DEUTSCHE POSTBANK<br />

SWISS RE<br />

SOLARWORLD<br />

DEUTSCHE BANK<br />

FREENET<br />

AIXTRON<br />

CREDIT SUISSE<br />

DAIMLER<br />

MLP<br />

ALLIANZ<br />

RICHEMONT<br />

Sollte eine nachhaltige Überwindung dieser<br />

Trendlinie gelingen, darf kurzfristig auf weiter<br />

steigende Notierungen gehofft werden und<br />

auch mittelfristig könnte ein solches Chartsignal<br />

eine positive Wirkung entfalten. Die<br />

nächs ten horizontalen Widerstände für den DAX<br />

lauern bei etwa 4.450 Punkten und im Bereich<br />

von 4.700 bis 4.830 Zählern. Auch ein vorläufiges<br />

Abprallen an der Abwärts trend linie seit<br />

Sep tember 2008 würde die Perspek tiven zu -<br />

nächst nicht übermäßig eintrüben. Ent schei -<br />

dend ist, dass der DAX weiterhin die wichtige<br />

Zone zwischen 3.600/3.620 und 3.680 Punkten<br />

verteidigen kann. Dann stehen die Chan cen auf<br />

eine tragfähige, seitwärts bis auf wärts gerichtete<br />

Stabilisierungsbewegung nicht schlecht.<br />

VDAX-New<br />

38,02 am 25.03.09<br />

Aug Sep Okt Nov Dez '07 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '08 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '09 Feb Mrz<br />

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong><br />

abgedeckten Basiswerten (Stand 03.04.09)<br />

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % 120 % 140 % 160 % 180 %<br />

8000<br />

7500<br />

7000<br />

6500<br />

6000<br />

5500<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

23


Anlegen <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

SolarWorld als möglicher<br />

Gewinner der Markt -<br />

berei nigung<br />

AroonUp, AroonDown<br />

100<br />

60<br />

20<br />

100<br />

60<br />

20<br />

Dem von der Finanzkrise arg gebeutelten<br />

Solarsektor stehen auch weiterhin schwierige<br />

Zeiten bevor. Einerseits zeigen sich die<br />

Banken bei der Vergabe von Krediten nicht<br />

mehr so freigiebig, andererseits führen die<br />

derzeitige Überkapazität in der Produktion<br />

und die konjunkturbedingte Abkühlung auf<br />

der Nachfrageseite zu anhaltend sinkenden<br />

Preisen für Solarmodule. Dies wirkt sich lang -<br />

fristig negativ auf die Gewinnmargen aus.<br />

Anbieter mit Schwächen im Vertrieb, mit<br />

Kostenproblemen und mit strategisch schwa -<br />

cher oder nicht solider Positionierung dürften<br />

eine Marktbereinigung voraussichtlich nicht<br />

überstehen. Experten nehmen an, dass der<br />

Branche in den nächsten Jahren eine ähnliche<br />

Entwicklung wie der Computerchip-Industrie<br />

in den 1990er Jahren bevorsteht.<br />

RSI<br />

70<br />

50<br />

30<br />

SolarWorld, GD-200, GD, GD-2<br />

40<br />

36<br />

32<br />

28<br />

24<br />

20<br />

16<br />

12<br />

18 25 3 10 1725 31 7 14 21 285 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16<br />

Mrz '08 Apr '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 2009 Feb '09 Mrz '09<br />

70<br />

50<br />

30<br />

40<br />

36<br />

32<br />

28<br />

24<br />

20<br />

16<br />

12<br />

Zu den Gewinnern könnte SolarWorld gehören.<br />

Das Unternehmen deckt die komplette<br />

Wertschöpfungskette von der Siliziumge win -<br />

nung bis zur Endmontage von kompletten<br />

Solaranlagen ab. Weiterhin verfügt das Un -<br />

ter nehmen über freie Finanzmittel von rund<br />

900 Mio. Euro. Dem stehen Bankver bind -<br />

lichkeiten von lediglich rund 600 Mio. Euro<br />

gegenüber. Somit muss SolarWorld nicht wie<br />

die Konkurrenz um die Verlängerung ihrer<br />

Kreditlinien kämpfen. Des Weiteren erhofft<br />

sich der Bonner Konzern Profite für seine US-<br />

Ableger aus dem angekündigten „grünen“<br />

US-Konjunkturprogramm.<br />

Auch den Zahlen des Geschäftsjahres 2008<br />

zufolge scheint SolarWorld die beginnende<br />

Rezession gut im Griff gehabt zu haben. Das<br />

nationale wie das internationale Solargeschäft<br />

wurden nachhaltig ausgebaut. Der<br />

Konzernumsatz legte gegenüber dem Vorjahr<br />

um über 30 Prozent auf 900 Mio. Euro zu. Das<br />

operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />

(EBIT) wuchs ebenfalls um über 30 Prozent<br />

24<br />

auf 260 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss<br />

erhöhte sich um 33 Prozent auf 150 Mio. Euro.<br />

Die charttechnische Situation<br />

Seit Ende November 2008 konnte die<br />

SolarWorld Aktie nach den vorhergehenden<br />

Kurseinbrüchen im Bereich von 11,00 bis<br />

12,00 Euro einen charttechnischen Boden<br />

ausbilden. Diese Unterstützungszone sollten<br />

Anleger mit Argusaugen beobachten. Zuletzt<br />

startete der Aktienkurs einen Angriff auf die<br />

Abwärtstrendlinie seit September 2008.<br />

Sollte eine Überwindung gelingen, so ist<br />

durch aus Potenzial bis zum nächsten Wider -<br />

stand bei rund 18,00 Euro gegeben.<br />

Anregungen für Ihre Watchlist<br />

Die düsteren Konjunkturaussichten machen<br />

auch den bisher wachstumsverwöhnten<br />

Solarunternehmen schwer zu schaffen. Mit<br />

einem Umsatz- und Gewinnplus von rund<br />

30 Prozent konnte sich SolarWorld im abgelaufenen<br />

Bilanzierungszeitraum zwar noch<br />

einmal gut behaupten; für das laufende Jahr<br />

fallen die Prognosen der Analysten hingegen<br />

verhaltener aus.<br />

1. Capped Bonus als Renditekatalysator<br />

Vor allem rückläufige Auftragseingänge und<br />

die nach wie vor hohe Abhängigkeit der<br />

Branche von politischen Regulierungen sorgen<br />

für weitere Skepsis auf Seiten der Aktio -<br />

näre. Wer dem Anteilsschein daher bestenfalls<br />

moderate Kursimpulse zutraut, kann die<br />

Renditeproduktion mit Capped Bonus Zerti -<br />

fikaten kräftig anheizen. Bleibt die Sicher -<br />

heitsbarriere von 10,00 Euro während der<br />

gesamten Laufzeit bis zum 18.06.2010 unberührt,<br />

münzt die WKN BN2K9Z eine weit-


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Anlegen<br />

gehende Stabilität der Aktienno tie rungen in<br />

eine satte Zertifikatsperformance um. Der<br />

Risikopuffer bis zur Barriere bemisst sich<br />

aktuell (Stand 20.03.2009) auf komfortable<br />

29,78 Prozent. Ansehnliche 67,76 Prozent<br />

(54,63 Prozent p.a.) lassen sich mit dem<br />

Produkt im Erfolgsfall per Laufzeitende einstreichen.<br />

Nach einer Barrierenverletzung<br />

würde der Auszahlungsbetrag hingegen<br />

dem Aktienkurs am Bewertungstag entsprechen,<br />

begrenzt durch den Höchstkurs.<br />

federtes Verlustrisiko im Vergleich zum<br />

Direkt investment. Großzügige 40,17 Prozent<br />

(32,39 Prozent p.a.) Seitwärtsrendite lassen<br />

sich der WKN BN2JZ1 entlocken, wenn sich<br />

der Basiswert per Laufzeitende gegenüber<br />

dem aktuellen Kurs (Stand 20.03.2009) nicht<br />

vom Fleck bewegt hat. Im Idealfall notiert<br />

SolarWorld am 18.06.2010 auf oder über dem<br />

Höchstkurs von 16,00 Euro. Dann schlagen<br />

sogar 57,33 Prozent (46,22 Prozent p.a.) Ge -<br />

winn am Ende des Investmentausflugs zu<br />

Buche. Derweil beläuft sich der Verlust -<br />

dämpfer durch den Einstiegsrabatt (Discount)<br />

zum Aktienkurs auf angenehme 28,66 Pro -<br />

zent. In die Verlustzone rutscht der Investor<br />

am Bewertungstag erst nach und nach, wenn<br />

die SolarWorld Aktie unter den Kaufpreis des<br />

Zertifikats in Höhe von aktuell 10,17 Euro eingeknickt<br />

sein sollte.<br />

2. Seitwärtsinvestment mit<br />

Verlustpuffer<br />

Anleger, die der SolarWorld Aktie ein vorerst<br />

ausgeschöpftes Rückschlagpotenzial bescheinigen,<br />

könnten mit neutralen beziehungsweise<br />

leicht offensiven Discount Zertifikaten<br />

arbeiten. Die Konditionen der Rabattpapiere<br />

profitieren von der hohen Volatilität des<br />

Basis wertes, verwandeln eine Stabilisierung<br />

der Anteilsscheine von SolarWorld in üppige<br />

Erträge und bieten ohne die Gefahr von<br />

Barrie renverletzungen in jedem Fall ein abge-<br />

Capped Bonus Zertifikat<br />

WKN ISIN Bonuskurs Barriere Höchstkurs Bezugsverhältnis<br />

BN2K9Z DE000BN2K9Z9 23,00 EUR 10,00 EUR 23,00 EUR 1,00<br />

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag<br />

13,61 13,71 67,76 % 54,63 % 18.06.2010<br />

Discount Zertifikat<br />

WKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.<br />

BN2JZ1 DE000BN2JZ12 16,00 EUR 1,00 22,43<br />

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag<br />

10,07 10,17 57,33 % 46,22 % 18.06.2010<br />

Chinas Konjunkturpro<br />

gramm stärkt<br />

Siemens<br />

Die wirtschaftliche Nachrichtenlage wird<br />

zurzeit von den Berichten über Abwehr -<br />

versuche zahlreicher Regierungen gegen<br />

eine lang anhaltende Rezession beherrscht.<br />

Insbesondere China leidet nach dem jahrelangen<br />

Aufschwung unter der weltweiten<br />

Wirtschaftsflaute. Nun versucht die chinesische<br />

Regierung, die Konjunktur mit einem<br />

riesigen Milliardenprogramm anzukurbeln.<br />

Die verabschiedeten Stützungsmaßnahmen<br />

machen zusammen etwa 30 Prozent des<br />

Bruttoinlandsprodukts der Volksrepublik<br />

aus.<br />

Bereits im November 2008 wurde ein<br />

Bauprogramm über 450 Mrd. Yuan für neue<br />

Flughäfen, Eisenbahnverbindungen und<br />

Autobahnen beschlossen. Davon wird voraussichtlich<br />

auch der Münchener Techno -<br />

logieriese Siemens profitieren. Der breit<br />

aufgestellte Konzern unterhält im Sektor<br />

Industry seine Division Mobility, welche<br />

unter anderem Schienenfahrzeuge für den<br />

Nah-, Regional- und Fernverkehr anbietet.<br />

Den ersten Zuschlag für einen Großauftrag<br />

in China mit einem geschätzten Volumen<br />

von circa 750 Mio. Euro haben die<br />

Münchener kürzlich bereits erhalten.<br />

Zusammen mit chinesischen Partnern wird<br />

Siemens 100 ICE-Hochgeschwindig keits -<br />

züge fertigen. Innerhalb der nächsten Jahre<br />

plant das chinesische Bahnministerium die<br />

Beschaffung von rund 1.000 Hochge -<br />

schwindig keitszügen. Damit dürfte<br />

Siemens seinem Ziel ein Stück näher kommen,<br />

den Auftragseingang in China auf<br />

10,00 Mrd. Euro zu steigern.<br />

Die charttechnische Situation<br />

Die Siemens Aktie konnte sich nach den<br />

rasanten Kursverlusten im Herbst 2008<br />

oberhalb der Marke von 37,50 Euro stabilisieren.<br />

Diese Unterstützung dürfte für den<br />

weiteren Trend eine deutliche Aussagekraft<br />

haben. Im Falle einer positiven Tendenz trifft<br />

die Aktie zunächst bei etwa 47,50 Euro<br />

(Abwärts trend linie seit August 2008, sinkend)<br />

und bei rund 58,00 Euro auf charttechnische<br />

Widerstände.<br />

25


Anlegen <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Anregungen für Ihre Watchlist<br />

Mit dem chinesischen Großauftrag über 100<br />

ICE Züge und guten Vorgaben aus der<br />

Energiesparte versucht Siemens, der weltweiten<br />

Wirtschaftsflaute zu trotzen. Eine<br />

zwischenzeitliche Ausweitung der Kurzarbeit<br />

im laufenden Jahr will die Konzernleitung<br />

aber nicht ausschließen.<br />

(Stand 20.03.2009) in Rechnung gestellt und<br />

ist somit 33,69 Prozent günstiger als die<br />

Siemens Aktie zu bekommen. Entsprechend<br />

üppig fällt auch der Verlustpuffer des<br />

Papiers aus, denn Einbußen bei der Rück -<br />

zahlung bekommt der Anleger erst zu spüren,<br />

wenn sich der Basiswert am Bewer -<br />

tungs tag (18.06.2010) nicht über dem<br />

Einstandspreis des Zertifikats halten kann.<br />

Beim vorliegenden Papier darf sich der<br />

Basiswert sogar eine leichte Verschnauf -<br />

pause gönnen, ohne die Höchstaus schüt -<br />

tung zu gefährden. Lediglich die Cap-Marke<br />

von 36,00 Euro sollte die Siemens Aktie am<br />

Bewertungstag möglichst behaupten, um<br />

die stattliche Renditeausbeute des Discount<br />

Zertifikats in Höhe von 22,57 Prozent (18,20<br />

Prozent p.a.) nicht zu schmälern.<br />

1. Volle Chance im Aufwärtsmarkt<br />

Bleiben dem Konzern fundamentale Rück -<br />

schläge erspart, könnte die Siemens Aktie<br />

nach den heftigen Rücksetzern bis Ende<br />

Oktober 2008 langsam wieder in Schwung<br />

kommen. Mit klassischen Bonus Zertifikaten<br />

partizipieren Anleger an möglichen Basis -<br />

wert steigerungen vollständig und unbegrenzt.<br />

Daneben winkt die Verein nah mung<br />

der Bonusrendite, wenn die Erwar tung haussierender<br />

Aktiennotierungen nicht aufgeht.<br />

Dazu muss allerdings die Barriere bis zum<br />

Bewertungstag unversehrt bleiben. Im Falle<br />

der WKN BN26Q7 steht ein nervenschonender<br />

Verlustpuffer in Höhe von aktuell 39,26<br />

Prozent (Stand 20.03.2009) zur Verfügung.<br />

Bleiben Kurseinbrüche der Siemens Aktie bis<br />

auf oder unter die Barriere von 26,90 Euro<br />

permanent aus, wird am 16.07.2010 mindestens<br />

die Auszahlung des Bonuskurses je Zer -<br />

tifikat festgestellt. Daraus resultiert ein Ertrag<br />

von 15,60 Prozent (11,85 Prozent p.a.). Das<br />

Zertifikate-Engagement wird folglich auch<br />

dann entlohnt, wenn der Basiswert bis zum<br />

Laufzeitende lediglich eine seitwärts gerichtete<br />

oder leicht fallende Tendenz aufweist.<br />

2. Seitwärtsrendite durch<br />

Rabatt-Einkauf<br />

Bonus Zertifikat<br />

WKN ISIN Bonuskurs Barriere Bezugsverhältnis<br />

BN26Q7 DE000BN26Q79 53,50 EUR 26,90 EUR 1,00<br />

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag<br />

46,08 46,28 15,60 % 11,85 % 16.07.2010<br />

Discount Zertifikat<br />

WKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.<br />

BN2JZP DE000BN2JZP3 36,00 EUR 1,00 54,29<br />

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag<br />

29,27 29,37 22,57 % 18,20 % 18.06.2010<br />

AroonUp, AroonDown<br />

100<br />

60<br />

20<br />

RSI<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Siemens NA XETRA, GD-200, GD, GD-2<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

100<br />

60<br />

20<br />

60<br />

40<br />

20<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Wer eine baldige Aufwärtsrallye der Siemens<br />

Aktie jedoch ausschließt, könnte gezielt auf<br />

unbegrenzte Gewinnchancen verzichten und<br />

stattdessen mit Discount Zertifikaten auf die<br />

großen Vorzüge eines kräftigen Preis nach -<br />

lasses zum Einstiegszeitpunkt gegenüber<br />

dem direkten Aktienkauf setzen. Die WKN<br />

BN2JZP wird aktuell lediglich mit 29,37 Euro<br />

50<br />

40<br />

18 25 3 10 1725 31 7 14 21 285 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16<br />

Mrz '08 Apr '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 2009 Feb '09 Mrz '09<br />

50<br />

40<br />

26


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Rohstoffe <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Erdöl: Rallye bis<br />

80 Dollar möglich<br />

Krisenstimmung in der Weltwirtschaft:<br />

Exporte brechen ein, Banken gehen pleite,<br />

weltweit gehen Millionen Arbeitsplätze<br />

verloren. Und der Ölpreis steigt um über<br />

40,00 Prozent auf über 50,00 US-Dollar<br />

pro 159-Liter-Fass. Nicht wenige Anleger<br />

mögen sich in diesen Tagen fragen, wie<br />

das zu sammenpasst. Vor allem vor dem<br />

Hinter grund, dass technische Analysten<br />

sogar noch weiteres Steigerungspotenzial<br />

sehen. Vom Tief im Dezember bei 32,50<br />

US-Dollar/Fass könnte der Preis des US-<br />

Öls WTI in den kommenden Monaten bis<br />

auf 80,00 US-Dollar/Fass klettern, glaubt<br />

Harald Weygand, Head of Trading beim<br />

Finanzportal Godmode-Trader.de. Damit<br />

hätte sich der Preis des konjunktursensiblen<br />

Rohstoffs fast verdoppelt.<br />

Die Preisaufschläge beim Erdöl sind nach<br />

Meinung von Rohstoff-Report.de ein Signal<br />

dafür, dass die Märkte der Möglichkeit einer<br />

lang anhaltenden Deflation in der Welt -<br />

wirtschaft eine geringere Wahrschein lichkeit<br />

beimessen. Eine Abwendung von Deflations -<br />

gefahren entspricht einer Hinwendung zu<br />

Inflationsgefahren – dies eskomptieren die<br />

Märkte als Ergebnis des „quantitative<br />

easing“ der Zentralbanken und der Neuver -<br />

schuldung der Regierungen. Außer dem meldeten<br />

Groß banken aus den USA, dass sie im<br />

Kern geschäft wieder hohe Gewinne schreiben.<br />

Dies deutet auf eine Stabilisierung des<br />

Finanzsystems hin. Dies steigert auch die<br />

Hoffnungen auf eine Umkehr der die Krise<br />

charakterisierenden Kausalkette: Ursprüng -<br />

lich führte eine Eiszeit am Geldmarkt zu<br />

einer dramatischen realwirtschaftlichen<br />

Eintrü bung. Nun steigt die Hoffnung, dass<br />

eine Normalisierung am Geldmarkt wieder<br />

die Konjunktur stützt.<br />

Für Spritschleudern könnte das Tanken bald wieder richtig teuer werden!<br />

Neben diesen Hoffnungen gibt es auch ganz<br />

handfeste Maßnahmen, die zu einer steigenden<br />

Ölnachfrage führen. Der ISM Index, ein<br />

Konjunkturindikator aus den USA, der die<br />

Aktivität in der verarbeitenden Industrie<br />

misst, fiel seit Dezember auf kein neues Tief<br />

mehr, sondern erholte sich leicht. Zwar befindet<br />

sich der Index mit 36,3 Prozentpunkten<br />

im März immer noch im tief rezessiven<br />

Bereich. Alle Werte unter 50 Prozentpunkten<br />

deuten auf eine Verlangsamung der Aktivität<br />

hin. Dennoch ist zu beobachten, dass der<br />

Ölpreis zeitgleich zum ISM-Index im Dezem -<br />

ber einen Tiefpunkt ausbildete und seither<br />

nicht mehr auf neue Tiefs zurückfiel.<br />

Ein drittes Puzzleteil zur Erklärung der Preis -<br />

steigerungen beim Erdöl liegt in der Ent wick -<br />

lung des US-Dollars. Dieser wurde durch die<br />

Ankündigung der Fed, Staats an leihen der eigenen<br />

Regierung aufkaufen zu wollen, um diese<br />

weiterhin mit Kapital zu versorgen, ge -<br />

schwächt. Da Öl weltweit in US-Dollar ge han -<br />

delt wird, führte diese Abwertung dazu, dass Öl<br />

für ausländische Käufer günstiger wurde. Dies<br />

wiederum beflügelte die Nach frage erneut.<br />

28


04<br />

<strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Rohstoffe<br />

Das Problem mit der Finanzierung<br />

Ob die jetzige Bewegung lediglich eine<br />

Zwischenerholung ist, auf die zum Jahres -<br />

ende hin neue Tiefstpreise beim Öl folgen,<br />

bleibt allerdings abzuwarten.<br />

Sobald sich die Nachfrage nach Erdöl jedoch<br />

wieder nachhaltig erholt, könnte es zu<br />

neuen Problemen kommen. Denn die meisten<br />

Pro duzenten, die in den besonders<br />

nachfragestarken Jahren 2004 bis 2007 für<br />

zusätzliches Ölangebot am Markt sorgten,<br />

sind durch die niedrigen Ölpreise zu einer<br />

Reduzierung oder Einstellung ihrer För -<br />

derung gezwungen worden. Exem pla risch<br />

stehen hierfür die Ölsande in Kanada oder<br />

die Tiefseeexploration im Golf von Mexiko.<br />

Die Unternehmen in diesen Bereichen arbeiten<br />

mit Kosten von 70,00 bis 80,00 US-<br />

Dollar pro Barrel und können die Fort -<br />

führung ihrer Projekte nur gewährleisten,<br />

wenn sie an Kapital kommen. Das jedoch ist<br />

durch die Finanzkrise in Form von Krediten<br />

oder durch einen Zugang zum Kapitalmarkt<br />

knapp. Somit wenden sich viele Ölkonzerne<br />

an ihre Regie rungen, um Geld zu erhalten.<br />

Die staatlich brasilianische Ölgesellschaft<br />

Petrobras verkaufte sogar einen Teil ihrer im<br />

Betrieb befindlichen Ölfelder, um die<br />

Erschließung des großen Tupi-Elefanten -<br />

feldes vor der Ostküste Rio de Janeiro weiter<br />

finanzieren zu können.<br />

Die Erschließung neuer Felder gerät also ins<br />

Stocken. Die Internationale Energieagentur<br />

(IEA) sieht daher ab dem Jahr 2013 neue<br />

dunkle Wolken für die Weltwirtschaft auf -<br />

ziehen. Da die großen Ölkonzerne derzeit<br />

ihre Investitionen in neue Förderprojekte<br />

stoppen könnte die Welt „auf eine Krise<br />

zusteuern, deren Ausmaß die gegenwärtige<br />

übertreffen könnte", so IEA-Direktor Nobuo<br />

Tanaka wörtlich. Die IEA befürchtet einen<br />

Anstieg des Ölpreises auf bis zu 200 Dollar<br />

pro Barrel.<br />

„Uns besorgt, dass die Ölfirmen ihre<br />

Investitionen zurückfahren. Denn wenn die<br />

Nachfrage wieder anzieht, könnte es zu<br />

einem Versorgungsengpass kommen. Wir<br />

prophezeien sogar, dass dieser Engpass 2013<br />

eintreten könnte“, sagte Tanaka.<br />

Laut Bericht liegen der IEA Daten vor, die<br />

zeigen, dass die weltweiten Ölförderkapazitäten<br />

sinken und auch die Ölreserven sich<br />

bis 2013 voraussichtlich stark reduzieren<br />

werden. Je früher die jetzige Rezession<br />

beendet sei und es wirtschaftlich wieder<br />

aufwärts gehe, desto früher könnte die<br />

nächste Krise zuschlagen.<br />

OPEC sieht Förderquoten auf richtigem<br />

Niveau<br />

Die OPEC hat im letzten Monat keine weitere<br />

Fördermengenkürzung beschlossen. Nach<br />

Meinung von Rohstoff-Report.de wäre eine<br />

weitere Senkung der Förderobergrenze auch<br />

nicht sinnvoll gewesen. Vielmehr muss die<br />

OPEC sich jetzt bei ihren Mitgliedsstaaten<br />

für größere Disziplin bei der Einhaltung der<br />

Förderquoten einsetzen. Immerhin wurden<br />

schon Quotensenkungen um 4,2 Millionen<br />

Barrel/Tag beschlossen, aber bisher nur tatsächliche<br />

Fördermengensenkungen von 2,7<br />

bis 3,45 Millionen Barrel/Tag umgesetzt. Eine<br />

weitere Senkung der Quoten ohne vorherige<br />

vollständige Umsetzung durch die Förder -<br />

länder hätte diese Lücke nur noch größer<br />

und sichtbarer werden lassen.<br />

Davon abgesehen zeigte sich die OPEC mit<br />

der Stabilisierung der Ölpreise zufrieden.<br />

Neue Tiefs hätte es nicht gegeben, sodass<br />

nun abgewartet werden wolle, wie sich die<br />

Preise weiter entwickeln.<br />

Interessant ist, dass Saudi-Arabien als größter<br />

OPEC-Mitgliedsstaat sich besorgt über<br />

konjunkturelle Folgen einer weiteren Sen -<br />

kung äußerte. Würden die Ölpreise zu stark<br />

stimuliert, so könnte dies jede eventuell in<br />

den nächsten Monaten mögliche Stabilisie -<br />

rung der US-Konjunktur wieder abwürgen.<br />

Immerhin war der hohe Ölpreis einer der<br />

Auslöser der großen Rezession, in der wir<br />

uns jetzt befinden. Also warum soll ein niedriger<br />

Ölpreis nicht auch eine stabilisierende<br />

Wirkung haben. Und eine solche Stabilisie -<br />

rung wünscht sich auch Saudi-Arabien und<br />

die gesamte OPEC: Nur so können die Preise<br />

wieder „gesund“ im Einklang mit der Nach -<br />

frageentwicklung klettern, ohne diese gleich<br />

wieder abzuwürgen.<br />

Wir bewerten die Entscheidung der OPEC als<br />

positiv. Eine weitere Senkung hätte nur<br />

signalisiert, dass die Konjunkturlage von der<br />

OPEC noch schlechter eingeschätzt wird als<br />

bisher. Sie hätte signalisiert, dass die OPEC<br />

Angst vor einer weiteren deutlichen Nach -<br />

frage schwäche hat. Dass die Förder quoten<br />

jetzt beibelassen wurden, ist also ein positives<br />

Signal.<br />

Jochen Stanzl<br />

Ein Service der BörseGo AG<br />

29


Trading <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Basiswerte im Blickwinkel<br />

der Charttechnik<br />

GOOGLE könnte<br />

direkt durchziehen<br />

bis...<br />

GOOGLE (Abbildung 2)<br />

Kursstand: 354,09 US-Dollar<br />

DEUTSCHE BANK mit<br />

weiteren Chancen,<br />

solange...<br />

DEUTSCHE BANK (Abbildung 1)<br />

Kursstand: 33,44 Euro<br />

Rückblick:<br />

Die Aktien der Deutschen Bank befinden sich<br />

mittelfristig in einem dynamischen Abwärts -<br />

trend, der sich im Oktober letzten Jahres noch<br />

einmal beschleunigte und zu einem Crash bis<br />

auf 18,59 Euro führte. Anschließend ging es<br />

zwar noch weiter bis auf das bisherige Bären -<br />

markttief bei 15,38 Euro abwärts, jedoch ließ<br />

hier der Druck deutlich nach. Dabei konnten<br />

sich die Käufer zunehmend zurückmelden<br />

und es gelang in den vergangenen Wochen,<br />

30<br />

Trendlinien nie auf den Bildschirm kritzeln!<br />

einen kurzfristigen Aufwärtstrend zu etablieren.<br />

In diesem erreichte die Aktie nun einen<br />

zentralen Widerstand bei ca. 33,00 Euro, dessen<br />

nachhaltiger Rebreak vor allem auf<br />

Monatsbasis das Chartbild weiter deutlich<br />

verbessern würde.<br />

Charttechnischer Ausblick:<br />

Die Käufer in den Aktien der Deutschen Bank<br />

zeigen sich aktuell durchaus stark, und weitere<br />

Kursgewinne bis auf 37,60 Euro wären<br />

durchaus noch möglich. Kann sich die Aktie<br />

dann auch im weiteren Verlauf oberhalb von<br />

33,00 Euro halten, wären mittelfristige<br />

Kursgewinne bis auf 47,48 Euro möglich.<br />

Ein neuerlicher Rücksetzer unter 23,98 Euro<br />

auf Wochenschlusskursbasis hingegen wäre<br />

bereits wieder kritisch zu werten, denn weitere<br />

Kursverluste bis auf 16,34 Euro bis<br />

15,38 Euro wären dann möglich.<br />

Rückblick:<br />

Die Google Aktie markierte Ende 2007 bei<br />

747,24 US-Dollar ein All-Time-High und startete<br />

eine Abwärtsbewegung. Mit dem Rück -<br />

fall unter 413,04 US-Dollar beschleunigte<br />

sich der Kursrutsch ab Oktober 2008, die Aktie<br />

brach bis auf 247,30 US-Dollar im Novem ber<br />

ein. Dort startete eine deutliche Kurserholung<br />

bis 381,00 US-Dollar Anfang Februar. Nach<br />

einem schwungvollen Rück setzer befindet<br />

sich die Aktie jetzt wieder in einer Auf -<br />

wärtsbewegung in Richtung Jah res hoch bei<br />

381,00 US-Dollar. Das kurzfristige Chartbild<br />

ist bullisch zu werten, das mittelfristige ist<br />

neutral.<br />

Charttechnischer Ausblick:<br />

Die Google Aktie könnte die laufende<br />

Aufwärtsbewegung jetzt weiter bis 381,00–<br />

393,00 und darüber idealerweise 406,00–<br />

413,04 US-Dollar fortsetzen. Gelingt eine<br />

nachhaltige Rückkehr über 415,00 US-Dollar,<br />

hellt sich das mittelfristige Chartbild wieder<br />

deutlich auf. Dann wären weiter steigende<br />

Kurse bis 461,90 und darüber ca. 600,00 US-<br />

Dollar möglich. Kurzfristige Rück setzer bis<br />

318,00–322,00 US-Dollar wären jetzt problemlos<br />

möglich. Rutscht die Aktie allerdings<br />

nachhaltig unter 290,63 US-Dollar zurück,<br />

drohen wieder Kursverluste bis 247,30 und<br />

darunter ggf. 214,26-216,80 US-Dollar.


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Trading<br />

SIEMENS – Stabilisierung<br />

könnte sich fortsetzen,<br />

wenn...<br />

SIEMENS (Abbildung 3)<br />

Kursstand: 42,97 Euro<br />

Abbildung 1: Deutsche Bank, Kursverlauf vom 09.02.2007 bis 02.04.2009<br />

(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)<br />

Rückblick:<br />

Innerhalb ihres seit Sommer 2007 anhaltenden<br />

Abwärtstrends konnte sich die Siemens<br />

Aktie in den vergangenen Monaten oberhalb<br />

des bisherigen Bärenmarkttiefs bei 32,12<br />

Euro stabilisieren. Ein erster Versuch, hier in<br />

eine ausgedehnte Erholung überzugehen, ist<br />

mit dem misslungenen Ausbruch über 50,80<br />

Euro zunächst jedoch gescheitert und seitdem<br />

kommt die Aktie wieder zurück. Aber<br />

auch hier zeigt sich kein massiver Verkaufs -<br />

druck, wobei die kurzfristige Entwicklung als<br />

bullische Keilformation zu werten wäre.<br />

Diese wurde bereits nach oben hin aufgelöst<br />

und damit innerhalb der Stabilisierung ein<br />

kleines Kaufsignal generiert.<br />

Charttechnischer Ausblick:<br />

Um sich weitere Aufwärtschancen bis in den<br />

Bereich von ca. 55,00 Euro und damit eine<br />

Ausdehnung der Erholung zu wahren, müssten<br />

die Aktien von Siemens möglichst zügig<br />

über 46,80 Euro ansteigen. Oberhalb von<br />

40,90 Euro ist ein solcher Ausbruch nach<br />

oben durchaus möglich. Mit einem Abgleiten<br />

der Kurse unter 40,90 Euro aber dürften<br />

noch einmal die Verkäufer dominieren und<br />

weitere Abgaben bis auf 34,75 Euro könnten<br />

folgen.<br />

Abbildung 2: Google, Kursverlauf vom 10.03.2006 bis 01.04.2009<br />

(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)<br />

31


Trading <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

THYSSENKRUPP – Der<br />

Anfang ist gemacht<br />

THYSSENKRUPP (Abbildung 4)<br />

Kursstand: 14,46 Euro<br />

Rückblick:<br />

Im Mai 2008 scheiterte die Aktie von<br />

ThyssenKrupp am Widerstand bei 46,53<br />

Euro. Danach setzte eine massive Abwärts -<br />

bewegung ein. Erst im November 2008 nach<br />

einem Tief bei 11,71 Euro konnte sich die<br />

Aktie zu einer starken Gegenbewegung aufraffen.<br />

Diese führte die Aktie immerhin auf<br />

ein Hoch bei 20,97 Euro bis zu Beginn dieses<br />

Jahres. Allerdings fiel der Wert bis Ende März<br />

wieder bis nahe an das Tief vom Novem ber<br />

zurück. Diese Abwärtsbewegung ist jedoch<br />

bullisch geformt. Die Aktie hat also durchaus<br />

reelle Chancen, den Unter stütz ungsbereich<br />

um 11,71 Euro zu verteidigen.<br />

Abbildung 3: Siemens, Kursverlauf vom 09.02.2007 bis 02.04.2009<br />

(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)<br />

Charttechnischer Ausblick:<br />

Im Bereich um 11,71 Euro sollte also wieder<br />

Kaufinteresse in der Aktie von ThyssenKrupp<br />

aufkommen. Nachfolgend ist eine mehrwöchige<br />

Rallye möglich. Ein Anstieg in Rich tung<br />

15,10 und 16,40 Euro ist zunächst einmal<br />

wahrscheinlich. Sollte die Aktie aber doch<br />

noch per Wochenschlusskurs unter den<br />

Unterstützungsbereich um 11,71 Euro abfallen,<br />

würde die Aktie voraussichtlich noch<br />

Monate unter massivem Kapital abzug leiden.<br />

Eine mittelfristige Verkaufs welle in Richtung<br />

6,85 Euro, dem Tief aus 2003, wäre dann das<br />

wahrscheinliche Szenario.<br />

Abbildung 4: ThyssenKrupp, Kursverlauf vom 02.02.2007 bis 02.04.2009<br />

(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)<br />

Analyse von<br />

Ein Service der BörseGo AG<br />

32<br />

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> keinerlei Haftung übernimmt.


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Trading<br />

ÖL daily:<br />

Dreimonatshoch<br />

Durch die Hoffnung auf positive Effekte des neuen US-Konjunkturprogramms macht<br />

sich an den Rohstoffmärkten vorsichtiger Optimismus breit.<br />

Die Rohöl-Notierungen zogen seit Mitte<br />

Februar wieder kräftig an. Zuletzt gab<br />

die Hoffnung Auftrieb, dass die US-<br />

Regierung weitere wirksame Maßnahmen<br />

zur Stützung der Wirtschaft ergreifen<br />

wird. Zeitweise verteuerte sich ein Barrel<br />

der Marke Brent auf bis zu 53,80 US-<br />

Dollar – den höchsten Stand seit mehr<br />

als drei Monaten.<br />

Dennoch möchten die meisten Analysten und<br />

Marktbeobachter noch nicht von einer positiven,<br />

nachhaltigen Trendumkehr sprechen. Zu<br />

schwach ist derzeit die Nachfrage trotz der<br />

bereits verabschiedeten, milliardenschweren<br />

Konjunkturprogramme rund um den Globus.<br />

Auch ein wieder stärker werdender US-Dollar<br />

könnte den neuerlichen Anstieg des Ölpreises<br />

zumindest bremsen. Solange aber der US-<br />

Dollar gegenüber dem Euro zur Schwäche<br />

neigt, hat der Ölpreis weiterhin Spielraum<br />

nach oben. Dies ließ sich eindrucksvoll in der<br />

zweiten Märzhälfte beobachten. Trotz negativer<br />

Nachrichten seitens der US-Energie be -<br />

hörde im Hinblick auf die Lagerbestände, die<br />

den Rohölpreis eher belasteten, folgte die<br />

Notierung dem stark steigenden Euro nach.<br />

Brent Crude Oil Future Tageschart seit Februar 2008<br />

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GB: Brent Oil-Future ICE<br />

4 1118253 101724317 1421285 1219262 9 1623307 1421284 1118251 8 1522296 1320273 1017241 8 1522295 1219262 9 16232 9 1623<br />

Feb '08 Mrz '08 Apr '08 M a i '08 Ju n '0 8 Ju l '08 A ug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Ja n 2009 Febr '09 Mrz '09<br />

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150<br />

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70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Die ÖL daily Analysten zeigten sich während<br />

des hochvolatilen Handels nicht durchgehend<br />

treffsicher. Während die Notierungen am<br />

13.02.2009 aus dem großen symmetrischen<br />

Dreieck nach unten ausbrachen, blieb ein<br />

Richtungssignal aus. Auch die rasante Bewe -<br />

gung am 17.02.2009 wurde somit verpasst, als<br />

der Ölpreis Intraday in der Spitze um mehr als<br />

neun Prozent nachgab. Die Zurück haltung<br />

war in dieser Phase allerdings auch nicht<br />

ganz falsch, da von heute auf morgen die<br />

Stabilisierung einsetzte. Nach dem bullischen<br />

Reversal mit einem Intraday-Anstieg von 4,86<br />

Prozent am 19.02.2009 bewiesen die Ana -<br />

lysten dann in der Aufwärtsbewegung wieder<br />

ein glückliches Händchen und gaben treffsichere<br />

Ausblicke auf das Kursgeschehen beim<br />

Brent Crude Oil Future. Ein drastisches Fehl -<br />

signal erfolgte jedoch am 12.03.2009. Nach -<br />

dem der Ölpreis den kurzfristigen Aufwärts -<br />

trend einen Tag zuvor verlassen hatte und die<br />

wichtige Marke von 42,79 US-Dollar unterbot,<br />

prognostizierten die Markttechniker<br />

einen weiteren Kursverfall. Hier offenbarte<br />

sich jedoch eine Bärenfalle mit rund 7,00<br />

Prozent Kursanstieg allein am 12.03.2009.<br />

Die positive Tendenz könnte weiter anhalten.<br />

Immerhin wurde mit dem Anstieg über 48,60<br />

US-Dollar pro Barrel ein mittelfristiges<br />

Kaufsignal mit Zielen bei 60,00 US-Dollar und<br />

anschließend bei 70,00 US-Dollar generiert.<br />

Letzteres stellt aus charttechnischer Sicht das<br />

mittelfristige Kursziel dar. Kurzfristig sollte<br />

indes mit einem Rücksetzer gerechnet werden,<br />

der die Notierungen in den Bereich von<br />

51,68 beziehungsweise 49,50 US-Dollar führen<br />

könnte. Fällt der Ölpreis auf Tages -<br />

schlussbasis sogar unter 49,50 US-Dollar<br />

zurück, so müsste mit einem Abrutsch auf<br />

zunächst 47,73 US-Dollar gerechnet werden.<br />

33


Trading <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

EDELMETALL daily:<br />

Gold in Lauerstellung<br />

Abseits der übrigen Anlageklassen führt Gold ein beachtenswertes Eigenleben und erscheint<br />

derzeit eingekeilt in der Nähe der historischen Hochs. Naht neue Dynamik?<br />

Die Risiken für eine weltweit schnell<br />

steigende Inflation mehren sich, weil<br />

viele Länder beginnen, ihre Budget -<br />

defizite zu monetarisieren.<br />

So gab Fed-Chef Ben Bernanke Mitte März<br />

bekannt, in den kommenden sechs Monaten<br />

für bis zu 300 Mrd. US-Dollar heimische<br />

Staatsanleihen zu kaufen. Darüber hinaus<br />

stellte er in Aussicht, dass für den Aufkauf<br />

von Schuldverschreibungen, denen Sub -<br />

prime-Hypotheken zugrunde liegen, weitere<br />

750 Mrd. US-Dollar aufgebracht werden können.<br />

Problematisch daran ist, dass der amerikanische<br />

Staat hier mit „virtuellem“, „per<br />

Mausklick“ von der Fed selbst geschaffenem<br />

Geld agiert. Die erfolgende Bilanzver -<br />

längerung, mithin eine Erhöhung der Aktiva,<br />

sorgt dafür, dass der Staat Milliarden in<br />

Konjunkturprogramme stecken kann und<br />

diese mit Staatsanleihen finanziert, um selbige<br />

über die Fed mit eigenhändig geschaffenem<br />

Geld zurück zu kaufen.<br />

Im Zeichen dieser Entwicklungen ist Gold seiner<br />

gewachsenen Rolle als Absicherungs -<br />

instrument in jüngerer Vergangenheit wieder<br />

gerecht geworden. Es sind die psychologischen<br />

Assoziationen im Umfeld einer schlechten<br />

wirtschaftlichen Lage und von Infla tions -<br />

ängsten, die den Glauben an das gelbe<br />

Edelmetall stärken. Unterstützend wirken<br />

auch Nachrichten wie vom Finanzmogul John<br />

Paulson, der 1,28 Mrd. US-Dollar für einen<br />

Anteil von 11,30 Prozent an AngloGold<br />

Ashanti bezahlte. Sollten sich nun noch weitere<br />

Hedge Fonds dem Edelmetall zuwenden,<br />

könnte der Preis schnell weiter steigen.<br />

Trotz der positiven Rahmenfaktoren muss<br />

selbstredend auch bei den Goldnotierungen<br />

mit Korrekturen gerechnet werden. Nach dem<br />

Rücklauf an den kurzfristigen Aufwärtstrend<br />

Gold Tageschart seit Januar 2008<br />

1040<br />

1000<br />

960<br />

920<br />

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840<br />

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720<br />

680<br />

Gold USD/Unze Forex, GD-200<br />

317 1421284 11 18253 101724317 1421285 1219262 9 1623307 1421284 11 18251 8 1522296 1320273 1017241 8 1522295 1219262 9 16232 9 1623<br />

Jan 2008 Feb '08 Mrz '08 Apr '08 Mai '08 Jun '08 Jui '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 2009 Feb '09 Mrz '09<br />

Der EDELMETALL daily Newsletter nimmt täglich die Wertentwicklungen von Gold,<br />

Silber, Platin und Palladium unter die Lupe. Auf der ersten Seite stellen die<br />

Analysten von Godmode Trader das Edelmetall mit der aktuell spannendsten<br />

Charttechnik in den Fokus. Auf Seite zwei folgt jeweils ein kurzer Chart-Check der<br />

drei übrigen Werte. Vor Markteröffnung sind Sie somit bestens gewappnet für den<br />

Börsentag und können die klaren Analysen in Ihre persönlichen Han dels -<br />

entscheidungen mit Turbos und Mini Futures einfließen lassen. Die beliebten<br />

Tendenzprognosen der Marktexperten dürfen natürlich auch in diesem daily News -<br />

letter nicht fehlen. Für jedes der vier Edelmetalle wird die Chartanalyse in der eindeutigen<br />

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Analysten des EDELMETALL daily Newsletters<br />

zunächst die Chance für eine erneute Fort -<br />

setzung der Hausse. Klettert der Kurs nachhaltig<br />

über 944,80 US-Dollar, werden Kurs -<br />

gewinne bis zunächst 960,30 US-Dollar und<br />

darüber bis 1.032,40 US-Dollar für möglich<br />

erachtet. Kippt der Goldpreis dagegen signifikant<br />

unter 913,00 bzw. 890,80 US-Dollar,<br />

droht eine Ausdeh nung der Abwärtskorrektur<br />

bis in den Bereich von 835,00 bis 848,00 US-<br />

Dollar. Ein nicht ganz so glückliches Händ -<br />

chen bewiesen die Analysten des EDELMETALL<br />

1040<br />

1000<br />

960<br />

920<br />

880<br />

840<br />

800<br />

760<br />

720<br />

680<br />

daily Newsletters mit ihrer Einschätzung vom<br />

15.01.2009, als sie einen Bruch des Auf -<br />

wärtstrends und damit weitere Kursver luste<br />

vermuteten. Stattdessen startete eine fast<br />

einmonatige Rallye, die jedoch schon ab<br />

16.01.2009 von ersten zaghaften Long-<br />

Prognosen begleitet wurde, sodass die<br />

Analysten hier wieder ihre Treffsicherheit<br />

bewiesen. Frühzeitig wurde auch die nachfolgende<br />

und aktuell noch vorherrschende<br />

Konsolidierung mit ersten „Ab wärts/Seit -<br />

wärts“-Prognosen ab 23.02.2009 eingeläutet.<br />

34


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Trading<br />

FX daily:<br />

Startet die nächste Euro-Rallye?<br />

Die kurzfristige Entwicklung des Euro dürfte im Wesentlichen vom Versuch der US-Regierung<br />

abhängen, den US-Dollar weiter abzuwerten.<br />

Der weltweite Abwertungswettlauf nimmt<br />

an Fahrt auf. Mit dabei sind unter anderem<br />

China, die USA und Japan. Vor allem<br />

der japanischen Regierung ist die bedrohlich<br />

schwache Entwicklung der eigenen<br />

Wirtschaft und die relative Stärke des Yen<br />

ein Dorn im Auge.<br />

In den vergangenen Wochen gelang es nun<br />

den Verantwortlichen in Japan, die wirtschaftliche<br />

Schwäche auch auf die Währung<br />

zu übertragen. Natürlich sehen ebenso die<br />

Chinesen und die Amerikaner in einer<br />

schwach bewerteten heimischen Währung<br />

eine Stimulation der eigenen Export wirt -<br />

schaft. Insbesondere den USA bleibt bei derzeitiger<br />

Lage gar nichts anderes übrig, als den<br />

US-Dollar rasch abwerten zu lassen, damit die<br />

staatlichen Unterstützungsmaßnahmen an -<br />

ge messen begleitet werden. Eine Politik der<br />

schwachen Währung betreiben die Asiaten,<br />

insbesondere China, schon seit vielen Jahren.<br />

Sie wollen die wichtige Exportwirtschaft nicht<br />

unnötig durch hohe Wechselkurse belasten.<br />

Einzig der Euro gilt in diesen Tagen noch als<br />

Währungspfeiler. Aber wie lange noch?<br />

Angesichts dramatischer Wachstums ein -<br />

brüche wird die Europäische Zentralbank<br />

wohl gar nicht umhinkommen, die Leitzinsen<br />

weiter zu senken und damit auch den aktuell<br />

großen Zinsunterschied zum US-Dollar abzubauen.<br />

Dem Prinzip des „Fiat-Money“ – das<br />

heißt also, weiteres Geld in den Wirtschafts -<br />

kreislauf zu pumpen, welches nur teilweise<br />

oder überhaupt nicht mit realen Vermögens -<br />

werten gedeckt ist – steht aber die verfolgte<br />

Geldwertstabilität der EZB entgegen. Darüber<br />

hinaus sorgt ein eher defensives Handeln der<br />

EU-Regierungen in Sachen Konjunkturpakete<br />

dafür, dass der Euro nicht über zu hohe Haus -<br />

haltsdefizite aufgeweicht wird. Bevor also<br />

keine nachhaltige Wirtschaftserholung in den<br />

Euro/US-Dollar: Anlauf zur nächsten Rallye?<br />

50<br />

60<br />

40<br />

AroonUp, AroonDown<br />

RSI<br />

USD Forex EUR/USD, GD, GD-2, GD-3<br />

1,62<br />

1,58<br />

1,54<br />

1,50<br />

1,46<br />

1,42<br />

1,38<br />

1,34<br />

1,30<br />

1,26<br />

5 1219263 10 17277 1421 28 4 11 18253 10 172531 7 1421 285 1219 262 9 162330 7 1421 284 11 18251 8 15 22296 132027 3 10 17241 8 15225 1219 262 9 16232 9 1623<br />

Nov 07 Dez 07 Jan 2008 Feb 08 Mrz 08 Apr 08 Mai 08 Jun 08 Jul 08 Aug 08 Sep 08 Okt 08 Nov 08 Dez 08 Jan 2009 Feb 09 Mrz 09<br />

Der FX daily Newsletter liefert Ihnen jeden Morgen vor Markteröffnung eine<br />

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Analysten von Godmode Trader eine Tendenzprognose für den Handelstag. Sie<br />

erhalten damit ein klares Fazit zur Einschätzung der aktuellen Marktkräfte.<br />

<strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> listet passend zum aktuellen Niveau des EUR/USD-Wechselkurses<br />

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0800 0 267 267.<br />

USA einsetzt, könnte sich die Rallye des Euro<br />

fortsetzen.<br />

Auch die technische Situation beim<br />

EUR/USD-Wechselkurs spricht eher für einen<br />

starken Euro. Das von den FX daily Analysten<br />

zuletzt besonders herausgehobene Unter -<br />

stützungsniveau bei 1,2500 EUR/USD hat<br />

gehalten und war Ausgangspunkt der seit<br />

Anfang März laufenden Rallye. Der Euro wertete<br />

innerhalb von nur zwei Wochen um<br />

sagenhafte 10,00 Prozent auf. Der Zielbereich<br />

für die Aufwertungsphase liegt zunächst bei<br />

1,4000 bis 1,4100 EUR/USD und darüber bei<br />

50<br />

60<br />

40<br />

1,62<br />

1,58<br />

1,54<br />

1,50<br />

1,46<br />

1,42<br />

1,38<br />

1,34<br />

1,30<br />

1,26<br />

1,4500 EUR/USD. Aufgrund der vorhandenen<br />

Dynamik ist unter Umständen sogar ein<br />

Anstieg bis 1,5300 EUR/USD denkbar. Die derzeitige<br />

Flaggenbildung ist im kurzfristigen<br />

Zeitfenster als übliche Konsolidierung zu<br />

betrachten, die den Bullen wieder neuen<br />

Schwung liefern könnte. Kippt der Euro hingegen<br />

aus der Flagge nachhaltig unter 1,3380<br />

EUR/USD zurück, ist mit einer Abwärts -<br />

korrektur bis an den Ausbruchslevel bei<br />

1,3078 bis 1,3100 EUR/USD zu rechnen. Neue<br />

größere Verkaufssignale sehen die FX daily<br />

Analysten erst bei einem Rückfall unter diesen<br />

Unterstützungsbereich.<br />

35


Trading <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

AKTIEN daily:<br />

Commerzbank<br />

Am 24.03.2009 widmeten sich die AKTIEN daily Analysten der Commerzbank Aktie und<br />

eruierten dabei gute Chancen auf weiter steigende Kursnotierungen.<br />

Über die fragliche Triebfeder der aktuell<br />

großen Kursgewinne der Commerzbank<br />

Aktie herrscht unter den Experten derzeit<br />

Uneinigkeit.<br />

Ungeachtet eines Unternehmensverlustes in<br />

Höhe von 6,57 Mrd. Euro des aus Com -<br />

merzbank und Dresdner Bank fusionierten<br />

Geldhauses und der Belastungen, die sich aus<br />

einem Portfolio an toxischen Wert papieren<br />

im Umfang von mehr als 55,00 Milliarden<br />

Euro ergeben, stieg der Aktienkurs unbeirrt<br />

und gehörte damit im März zu den großen<br />

Gewinnern im DAX.<br />

Derweil bekamen die Bankaktien generell<br />

Auftrieb durch den Bankenrettungsplan, den<br />

der amerikanische Finanzminister Timothy<br />

Geithner Mitte März präsentierte. Das Pro -<br />

gramm soll den Finanzinstituten helfen, ihre<br />

Bilanzen von faulen Papieren zu befreien.<br />

Ferner profitierte die gesamte Branche von<br />

der aufkeimenden Hoffnung auf eine Norma -<br />

lisierung am Kreditmarkt. Die außerordentlichen<br />

Kursgewinne der Commerz bank erklären<br />

einige Analysten darüber hinaus mit dem<br />

besonderen Nachholbedarf dieser Aktie.<br />

Andere verweisen auf den umfassenden<br />

Restrukturierungsplan, den die Commerzbank<br />

Medienberichten zufolge der EU-Kommission<br />

noch vor der Hauptver sammlung im Mai vorlegen<br />

will und der auch mögliche weitere<br />

Verkäufe von Teilen der Dresdner Bank vorsehen<br />

könnte.<br />

Aber auch einen so genannten Shortsqueeze<br />

sehen viele Börsianer als mögliche Ursache<br />

für den rasanten Kursanstieg. So könnten<br />

Leerverkäufer der Commerzbank Aktie auf<br />

dem falschen Fuß erwischt worden sein.<br />

Aufgrund der anziehenden Kursnotierungen<br />

waren und sind sie gezwungen, durch<br />

Aktienkäufe ihre Geschäfte glattzustellen. Auf<br />

Commerzbank: Strohfeuer oder tragfähige Erholung?<br />

AroonUp, AroonDown<br />

50<br />

RSI<br />

60<br />

20<br />

Commerzbank XETRA, GD, GD-2, GD-3<br />

33<br />

26<br />

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9<br />

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3<br />

2<br />

5 1219263 10 17277 1421 28 4 11 18253 10 172531 7 1421 285 1219 262 9 162330 7 1421 284 11 18251 8 15 22296 132027 3 10 17241 8 15225 1219 262 9 16232 9 1623<br />

Nov 07 Dez 07 Jan 2008 Feb 08 Mrz 08 Apr 08 Mai 08 Jun 08 Jul 08 Aug 08 Sep 08 Okt 08 Nov 08 Dez 08 Jan 2009 Feb 09 Mrz 09<br />

Der AKTIEN daily Newsletter liefert Ihnen jeden Morgen vor Markteröffnung<br />

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0800 0 267 267.<br />

diese Weise treiben die Leerverkäufer den<br />

Kurs weiter in die Höhe. Insgesamt dürfte das<br />

spekulative Potenzial aber begrenzt sein.<br />

Die Aktie der Commerzbank wurde in den<br />

letzten 22 Monaten radikal abverkauft. Von<br />

einem Hoch bei 38,20 Euro im Juni 2007 fiel<br />

sie bis März 2009 auf ein Tief bei 2,22 Euro.<br />

Von einer Bodenbildung kann derzeit noch<br />

nicht gesprochen werden. Kurzfristig ist das<br />

Chartbild allerdings neutral bis bullisch zu<br />

werten. Den Widerstand bei 2,63 Euro sowie<br />

den mittelfristigen Abwärtstrend konnte die<br />

Aktie nach oben durchbrechen. Seit dem Tief<br />

vom 06.03.2009 summieren sich die Kurs -<br />

gewinne inzwischen auf mehr als 100,00<br />

Prozent. Ob der Titel nun auch das als<br />

Widerstand fungierende Tief von Oktober<br />

2002 bei 5,04 Euro überwinden kann, bleibt<br />

fraglich. Die AKTIEN daily Analysten rechnen<br />

spätestens dort mit ersten Gewinnmit -<br />

nahmen und folglich einem temporären<br />

Rücksetzer auf zumindest 3,99 Euro. Fällt die<br />

Aktie darunter, könnte sich die Konsolidie -<br />

rung bis 2,63 Euro fortsetzen. Sollten allerdings<br />

die 5,04 Euro auf Tagesschluss kurs basis<br />

geknackt werden, wäre eine Fort setzung der<br />

Rallye bis ungefähr 7,37 Euro denkbar.<br />

50<br />

60<br />

20<br />

33<br />

26<br />

20<br />

16<br />

12<br />

9<br />

7<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

36


04<br />

<strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Zahlen / Buchtipp<br />

Lesen und mehr wissen!<br />

Zahlen des Monats<br />

Inflation:<br />

+1,0 %<br />

Deutschlands harmonisierter Verbraucherpreisindex<br />

im Februar 2009 ggü. Februar 2008<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland<br />

EZB Leitzins:<br />

1,25 %<br />

Quelle: EZB<br />

FED Leitzins:<br />

0-0,25 %<br />

Quelle: FED<br />

Arbeitslosenzahl:<br />

3,586 Mio.<br />

registrierte Arbeitslose in Deutschland<br />

im März 2009 (+2,2 % ggü. Vorjahresmonat)<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland<br />

IFO Geschäftsklimaindex:<br />

82,1<br />

im März 2009 (nach 82,6 im Februar 2009;<br />

letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)<br />

Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Volumen ausgeführte Kunden -<br />

orders mit derivativen Wertpapieren<br />

über EUWAX und Scoach:<br />

4,176 Mrd. Euro<br />

im Februar 2009<br />

Quelle: Deutscher Derivate Verband<br />

2-3<br />

Sekunden dauert<br />

es oft nur, bis eine<br />

Aktie im Depot<br />

auftaucht<br />

Öffnungszeiten der Börsen weltweit<br />

(nach mitteleuropäischer Zeit)<br />

Deutsche Börse<br />

09.00 Uhr<br />

New York Stock Exchange<br />

15.30 Uhr<br />

London Stock Exchange<br />

09.00 Uhr<br />

Hong Kong Stock Exchange<br />

03.00–05.30 Uhr<br />

und 07.30–09.00 Uhr<br />

Tokyo Stock Exchange<br />

01.00–03.00 Uhr<br />

und 04.30–07.00 Uhr<br />

Quelle: www.day-trading.de, www.zeit.de, de.statista.com<br />

250<br />

Euro<br />

Durchschnittlicher Tagesgewinn eines<br />

Daytraders<br />

Entwicklung von Unternehmensinsolvenzen:<br />

2004 = 39.270<br />

2006 = 34.040<br />

2008 = 29.800<br />

ca.33.000<br />

2009 =<br />

Buch des Monats<br />

Zertifikate spielend beherrschen<br />

Prof. Dr. Rudi Zagst, Leiter des HVB-Stiftungsinstituts für Finanzmathematik an der Technischen Universität München, und<br />

Michael Huber, tätig im Bereich „Private Wealth Management" einer international operierenden Investmentbank, legen mit<br />

ihrem Buch „Zertifikate spielend beherrschen“ ein Werk vor, das sich mit seinem stark wissenschaftlich geprägten Blick auf<br />

interessante Weise von der bereits vorhandenen Literatur zu Zertifikaten abhebt. Hier geht es weniger um die Darstellung<br />

der Funktionsweisen verschiedener Produkttypen. Stattdessen wird der Leser zunächst einmal ausführlich in die Grundlagen<br />

der Geldanlage mit Aktien, Anleihen und Immobilien eingeführt, lernt die Aspekte der Diversifikation kennen und erhält<br />

einen Crashkurs zum Thema Derivate inklusive wichtiger mathematischer Formeln. Auf lediglich gut 30 Seiten werden dann<br />

einzelne Zertifikatetypen vorgestellt, um nachfolgend auf wichtige allgemeine Eigenschaften, Kosten und Risiken von<br />

Zertifikaten einzugehen. Ausführlich diskutieren Zagst / Huber in ihrem lesenswerten Buch dann die Rolle von Zertifikaten<br />

im Portfolio-Zusammenhang, auch dies wieder wissenschaftlich fundiert, aber dennoch leicht verständlich und praxisnah.<br />

Autoren:<br />

Rudi Zagst / Michael Huber<br />

Zertifikate spielend beherrschen<br />

Der Perfomance-Kick für Ihr Portfolio<br />

239 Seiten, Hardcover<br />

29,90 Euro (D); 30,80 Euro (A); 49,90 SFR (CH)<br />

ISBN 978-3-89879-487-9<br />

FinanzBuch Verlag, München 2009<br />

www.finanzbuchverlag.de<br />

37


Presse <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong> 04<br />

Pressestimmen der vergangenen Wochen<br />

Der Zertifikateberater, Nr. 02/2009<br />

„Nach unten stabil, aber mit wenig Fantasie nach oben: So beschreiben Analysten die<br />

Aussichten bei BMW. Das Szenario ist wie gemacht für den Einsatz von Discount -<br />

zertifikaten. Je nach Risikoneigung des Kunden wird der Cap neutral oder etwas defensiver<br />

platziert. Ein Ende 2009 fälliger Discounter der <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> [WKN BN21X7] kombiniert<br />

zum Beispiel einen Puffer von 18 Prozent mit einer Maximalrendite von über 23 Prozent.“<br />

ZertifikateBrief, Nr. 04/2009<br />

„Die Porsche-Aktie bleibt weiterhin deutlich unterbewertet und ein klarer Kauf. Bleiben Sie<br />

beim Porsche-Discounter (DE000BN2T652, akt. 25,42 Euro, Discount 38,5 Prozent, max.<br />

Auszahlungsbetrag 30 Euro) weiterhin investiert. Sollte die Aktie deutlich anziehen, werden wir<br />

auch hier rechtzeitig in ein offensiveres Papier umschichten.“<br />

Der BörsenSpiegel, 23.03.2009<br />

„Mit dem Intel-Discount-Zertifikat (DE000BN1Q775) kaufen Sie<br />

die Intel-Aktie statt aktuell für 11,03 Euro mit einem Rabatt von<br />

29,1 % für 7,82 Euro. Der maximale Auszahlungsbetrag (Cap) am<br />

Laufzeitende (18.12.2009) liegt bei 12 Dollar und damit unter<br />

dem aktuellen Aktienkurs von 14,65 Dollar. Das bedeutet für Sie:<br />

Notiert der Intel-Kurs zur Fälligkeit über 12 Dollar, erhalten Sie<br />

bei einem unveränderten Euro/Dollar-Wechselkurs eine<br />

Auszahlung von 8,80 Euro. Damit beträgt die Maximalrendite<br />

aktuell 12,6 %. Ein steigender Dollar würde die Renditechancen<br />

erhöhen, ein schwächerer Greenback dagegen verringern. Das<br />

Papier unterliegt also dem Währungsrisiko. Kaufen Sie bis 7,90<br />

Euro in Frankfurt (Scoach).“<br />

Der Zertifikateberater, Nr. 02/2009<br />

„Auch die Aktie von Siemens arbeitet nach dem rasanten Kursrückgang in der zweiten<br />

Jahreshälfte 2008 an einer Bodenbildung. […] Für Kurzfrist-Optimisten mit entsprechender<br />

Risikoneigung sollten Berater mal den Blick auf einen Vierfach-Sprinter der <strong>BNP</strong><br />

<strong>Paribas</strong> mit Fälligkeit im Juni werfen. In rund zwei Monaten wird hier jeder Cent, den die<br />

Aktie über 40 Euro notiert, vervierfacht. Obwohl die Auszahlung auf maximal 60 Euro<br />

begrenzt ist, sind damit schnelle 22 Prozent Gewinn möglich, wenn die Aktie um mindestens<br />

sechs Prozent zulegt. Allerdings drohen wegen des hohen Kursaufschlags auch<br />

überproportionale Verluste, wenn die Aktie fallen sollte.“<br />

ZertifikateBrief, Nr. 04/2009<br />

„Mit 49 Dollar liegt die WTl-Notierung aktuell wieder unter dem<br />

charttechnischen Widerstand von 50 Dollar. Sollte dem Ölpreis<br />

eine erneuter Ausbruch über 50 Dollar gelingen, wollen wir dabei<br />

sein und legen daher für das Nymex Light Sweet Crude-Hebel-<br />

Long-Zertifikat (DE000BN296N0, 350 Stk.) ein Stopp-buy-Limit<br />

von 7,50 Euro (aktuell 6,50 Euro) an die Börse Frankfurt. Den<br />

Stopp-Kurs platzieren wir anschließend bei 6,50 Euro.“<br />

ZertifikateBrief, Nr. 04/2009<br />

„Mit dem Einstieg von Abu Dhabi hat sich bei der Daimler-Aktie das weitere Potenzial nach<br />

unten deutlich verringert. Dennoch ist es angesichts der insgesamt unsicheren Lage sinnvoll,<br />

einen Risikopuffer einzuplanen. Den bietet konservativen Anlegern das Daimler-<br />

Discount-Zertifikat (DE000BN2T033) der <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong>. Denn mit diesem Papier erhalten Sie<br />

auf die Aktie aktuell einen Rabatt von 27,8 Prozent. […] Dennoch fällt Ihre maximale<br />

Renditechance mit 15,4 Prozent (32,3 Prozent p.a.) bis zum Laufzeitende in nur knapp 6<br />

Monaten attraktiv aus. Um diesen Gewinn zu erhalten, muss die Daimler-Aktie nicht einmal<br />

steigen, sondern zur Fälligkeit nur über dem niedrigen Cap von 16 Euro notieren.“<br />

Laufend aktuell<br />

Auch in den letzten Wochen wurde die momentan rund<br />

24.000 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfassende<br />

Produktpalette von <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> mit fortlaufenden<br />

Emissionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Ein<br />

besonderer Fokus liegt hierbei auf der fast täglichen<br />

Neuauflage von Turbo Optionsscheinen, Unlimited Turbos<br />

und Mini Futures in den Anlageklassen Indizes, Aktien,<br />

Rohstoffe und Währungen, um jederzeit marktgerechte<br />

Papiere mit attraktiven Hebelwirkungen anzubieten.<br />

Daneben fanden zwischen dem 03.03.2009 und dem<br />

31.03.2009 insgesamt 1904 neue Produkte den Weg aufs<br />

Börsenparkett.<br />

Neuemissionen von <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong><br />

Datum Emission Basiswerte<br />

03.03.2009 247 Optionsscheine Aktien<br />

04.03.2009 88 Optionsscheine Indizes<br />

06.03.2009 76 Optionsscheine Indizes<br />

10.03.2009 5 Reverse Bonus Zertifikate Indizes<br />

11.03.2009 227 Optionsscheine Rohstoffe<br />

12.03.2009 181 Optionsscheine Währungen<br />

17.03.2009 32 Discount Zertifikate Indizes<br />

18.03.2009 7 Discount Zertifikate Indizes<br />

18.03.2009 218 Optionsscheine Rohstoffe<br />

24.03.2009 51 Bonus Zertifikate Indizes<br />

31.03.2009 772 Discount Zertifikate Aktien<br />

38


04 <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

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Bestell-Hotline: 0800 0 267267 (gebührenfrei)<br />

Impressum<br />

Monatsmagazin <strong>WARRANTS</strong> <strong>UND</strong> <strong>ZERTIFIKATE</strong><br />

Herausgeber: <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong><br />

Grüneburgweg 14 · 60322 Frankfurt<br />

Fon: 069/71 93 2310 · Fax: 069/71 93 34 99<br />

Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbH<br />

Gesamtbearbeitung und Gestaltung:<br />

Michi Gehrmann, Jana Gehrmann, Maria Trippler,<br />

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Art Director: Ivone Delazzer-Böhmer<br />

Druck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbH<br />

Verlag: SC Marketing GmbH<br />

Kontakt<br />

<strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong><br />

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Hotline: 0800 0 267 267 (oder 069 / 71 93 23 10)<br />

Fax: 069 / 71 93 34 99<br />

e-mail: derivate@bnpparibas.com<br />

Internet: www.derivate.bnpparibas.de<br />

Reuters: <strong>BNP</strong>WTS<br />

Wichtiger Hinweis<br />

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffenden<br />

Wertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keine Anlageberatung und<br />

keine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information und Produktwerbung und genügen daher<br />

auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenom menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem<br />

Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient allein<br />

Werbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind allein die veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in den<br />

Basisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge einbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. Der<br />

Prospekt ist bei der <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong>, Grüneburgweg 14, 60322 Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anleger<br />

den Prospekt eingehend studieren und insbe sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowie<br />

ein Investment vorab mit ihrem Finanz-, Rechts und Steuerberater besprechen.<br />

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nach bestem<br />

Wissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunkts dieses<br />

Dokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz lichen<br />

Rahmenbedingungen ändern sollten. <strong>BNP</strong> <strong>Paribas</strong> übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesem<br />

Dokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtung zur Richtigstellung<br />

etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmen oder Einzelpersonen<br />

(Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent wick lungen, Simulationen und<br />

Prognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.<br />

Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen. Bei<br />

Wertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen, die im<br />

Verkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.<br />

Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.<br />

Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jeweiligen<br />

Rechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinne der Regulation<br />

S des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden.<br />

Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „Dow Jones EURO STOXX®<br />

50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).<br />

39


SIE HABEN DIE WAHL: AAREAL <br />

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