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Dikon Elektronik Entwicklung

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<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

Darstellung<br />

des allgemeinen<br />

Projektablaufes<br />

(in Stichworten)<br />

von Dietmar Goretzki<br />

Göttingen, Mai 2007<br />

• Projektordner<br />

• Schaltungsdesign<br />

• Leiterplattenlayout<br />

• Stücklisten<br />

• Nullserie<br />

• Serienproduktion<br />

• Hinweise auf das<br />

Urheberrecht


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Projektordner<br />

• Projektname vorher festlegen!<br />

Umbenennungen vermeiden.<br />

• Projektordner in Papierform<br />

anlegen<br />

• Auftragsabwicklung (Angebote,<br />

Auftrag, Emails, Lieferscheine...)<br />

• Gültige technische Dokumente<br />

• <strong>Entwicklung</strong>sverlauf (Handskizzen,<br />

„unwichtige“ Notizen und<br />

Hinweise, Entwürfe, vorläufige<br />

Versionen...)<br />

• Information vom Kunden<br />

• Datenblätterauszüge (Hersteller,<br />

Bauteiltyp, Odering Information,<br />

Gehäusezeichnung). PDF-<br />

Datenblattarchiv auf PC anlegen.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Schaltungsdesign<br />

• Bauteileauswahl mit kompatiblen<br />

Ersatztypen verschiedener<br />

Hersteller. Exoten möglichst<br />

meiden. Verfügbarkeit prüfen.<br />

• Kleine Teilschaltungen zunächst<br />

von Hand sauber skizzieren<br />

• digitale Schaltungslogik in<br />

Tabellen darstellen<br />

• analoge Schaltungsberechnungen:<br />

Spannungen, Ströme, Frequenzen<br />

usw. in Tabellenform von Hand<br />

und/oder mit Excel erstellen.<br />

• EMV beginnt im Schaltplan !


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Schaltungsdesign<br />

• Verlustleistungen für jedes<br />

Bauelement berechnen, wobei alle<br />

logischen Schaltzustände, die die<br />

Verlustleistung ändern, beachtet<br />

werden müssen.<br />

• Wahl der Gehäusebauformen für<br />

das Layout anhand der<br />

Verlustleistung. Richtwert:<br />

Bauteile höchstens mit 2/3 der<br />

maximalen zulässigen<br />

Verlustleistung laut Datenblatt<br />

belasten. Hohe Eigenerwärmung<br />

lässt Bauteile schneller altern und<br />

provoziert Schaltungsausfälle.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Schaltungsdesign<br />

• Leiterplattenlayout<br />

• Bauteilbibliotheken für<br />

Schaltplansymbole mit allen Pins<br />

erstellen. Keine versteckten Pins!<br />

• Bauteilbibliotheken für<br />

Layoutsymbole exakt nach<br />

Datenblatt erstellen. Äußere<br />

Bauteilkontur mit maßlichen<br />

Maximaltoleranzen plus Reserve<br />

zeichnen.<br />

• Bauteilbibliotheken für<br />

Layoutsymbole: Kennzeichnung<br />

von Pin 1 mit einem runden Pad bei<br />

Bauteilen mit mehr als 2 Pins. Alle<br />

anderen Pads sind eckig.<br />

Gegebenenfalls Pin 1 mit<br />

Kupfertext beschriften.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Schaltungsdesign<br />

• Leiterplattenlayout<br />

• Vorgeschriebene Wege des<br />

Layoutsystems in allen<br />

Arbeitsbereichen immer einhalten!<br />

• Schaltplan und Layout müssen<br />

datenkonsistent sein, d.h.<br />

Gleichheit aller Bauteile und<br />

elektrischen Verbindungen. Eine<br />

elektrische Layoutänderung ohne<br />

die passende Schaltplanänderung<br />

ist Pfusch und darf nie akzeptiert<br />

werden!<br />

• Die Projektdokumentation muss in<br />

sich schlüssig sein.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Leiterplattenlayout<br />

• Mechanische Konstruktionsmaße<br />

und- Vorgaben bestimmen zuerst<br />

die Leiterplattenkontur und<br />

Anordnung der Bedienelemente...<br />

• Leiterplattenbefestigung anhand<br />

mechanischer Belastung festlegen.<br />

• Konstruktion verändern, wenn<br />

Probleme auftauchen.<br />

• Je besser die Bauteilanordnung ist,<br />

um so einfacher und kürzer wird<br />

die Leiterbahnführung und um so<br />

weniger EMV-Probleme hat man.<br />

• analoge und digitale Signale bzw.<br />

Teilschaltungen räumlich trennen.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Leiterplattenlayout<br />

• Leiterbahnabstände an die<br />

Spannung anpassen.<br />

• Leiterbahnbreiten und Vias an<br />

deren Strombelastung anpassen.<br />

• Leiterbahnstrom erzeugt<br />

Spannungsabfall auf der<br />

Leiterbahn, der empfindliche<br />

Schaltungen erheblich stören kann.<br />

Die Bauteilanordnung ist wichtig.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Leiterplattenlayout<br />

• Schichtdicke der Kupferlagen<br />

• Leiterplatte mit zwei oder<br />

mehreren Kupferlagen (Preise<br />

beachten)<br />

• Kupferflächen als Kühlkörperersatz<br />

• Beschriftung der Leiterplatte mit<br />

Kunde, Leiterplattenbezeichnung,<br />

Version und Datum als Kupfertext.<br />

• Beschriftung von Messpunkten,<br />

externen Anschlüssen auf der<br />

Leiterplatte als Kupfertext.<br />

• Kennzeichnung von Bestückungsund<br />

Lötseite (BS / LS) als<br />

Kupfertext, sofern notwendig.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Leiterplattenlayout<br />

• Bestückungspläne erstellen<br />

• Plan A mit Bauplatz<br />

• Plan B mit Bauteilwert/-<br />

bezeichnung<br />

• Beschriftung mit Kunde,<br />

Leiterplattenbezeichnung, Version,<br />

Datum und Name des Erstellers.<br />

• Jede Schrift muss von unten oder<br />

von rechts lesbar sein um der Norm<br />

für technische Zeichnungen zu<br />

entsprechen.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Stückliste<br />

(Projektstückliste des<br />

Layoutsystems)<br />

• Eigenschaften des Layoutsystems<br />

als Stücklistengenerator ausnutzen.<br />

• Stückliste als Exceltabelle<br />

• Stücklistenspalte mit vollständiger<br />

Bauteilbezeichnungen gemäß<br />

Odering Information des<br />

Datenblattes!<br />

• Stücklistenspalte mit<br />

Gehäusebauform angeben.<br />

• Stücklistenspalte mit Herstellern<br />

und Distributoren angeben.<br />

• Stücklistenkopfzeile mit Kunde,<br />

Leiterplattenbezeichnung, Version,<br />

Datum und Name des Erstellers.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Nullserie<br />

• Alle Versorgungsspannungen<br />

prüfen. Unsaubere Versorgungen<br />

nicht akzeptieren.<br />

• Alle Funktionen und möglichen<br />

Funktionskombinationen prüfen.<br />

• Systematische Messungen aller<br />

Teilschaltungen nach Schaltplan<br />

mit Oszilloskop, Multimeter und<br />

anderen Mess- und Prüfgeräten im<br />

Prüfaufbau durchführen.<br />

• (Unbekannte) Ersatztypen in der<br />

Schaltung auf Funktion testen.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Nullserie<br />

• Für jeden Fehler, sei er noch so<br />

klein oder nur selten auftritt, muss<br />

die Ursache gefunden werden und<br />

eine fundierte Begründung her.<br />

Dokumentation ist für die eigene<br />

Analyse entscheidend wichtig.<br />

• Ist der gefundene Fehler im<br />

Gesamtsystem schädlich oder<br />

nicht?<br />

• Wie ist Reichweite des Fehlers?<br />

• Wie ist Fehlerhäufigkeit in der<br />

Nullserie?<br />

• Sind alle Platinen betroffen?


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Nullserie<br />

• Jeder nicht gefundene oder<br />

tolerierter Fehler wird in der<br />

Serienproduktion vervielfacht und<br />

verursacht unnötige Nacharbeit.<br />

• Sorgfalt ist oberstes Gebot.<br />

• Kein Risiko eingehen, denn das<br />

produziert nur Stress und Ärger.<br />

• Alle Erkenntnisse und Änderungen<br />

immer aufschreiben und im<br />

Projektordner abheften!<br />

• Herausgegebene Projektdaten<br />

immer unverändert archivieren.<br />

• Fehlerkorrektur nur in kopierter<br />

neuer Projektversion.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Serienproduktion<br />

• Eine vereinfachte Weisheit:<br />

Wenn ein Produkt in einer Serie<br />

von 365 Stück produziert wurde<br />

und jedes Stück nachträglich<br />

einmal pro Jahr ausfällt, hat man<br />

jeden Tag eine Reklamation auf<br />

dem Tisch.<br />

• Der Kunde wird sich EU-<br />

Gewährleistungsfristen berufen und<br />

Nachbesserung verlangen.


<strong>Dikon</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Serienproduktion<br />

Wenn eine scheinbar gut<br />

durchdachte Schaltung nicht<br />

funktioniert, gibt es immer eine<br />

Ursache:<br />

• Es immer die einfachen Dinge, die<br />

nicht funktionieren. Die<br />

komplizierten Dinge funktionieren<br />

meistens.<br />

• Die selbst eingebauten Fehler sind<br />

immer die Besten. Die findet man<br />

selber nämlich nie. Die finden<br />

entweder andere oder man selber<br />

nach einem gewissen zeitlichen<br />

Abstand.<br />

• Zufällige oder selten auftretende<br />

Fehler müssen analysiert und die<br />

wahre Ursache muss gefunden<br />

werden.


<strong>Elektronik</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

• Hinweise auf das<br />

Urheberrecht<br />

Technische Werke sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

• UN Resolution 217A(III)<br />

Generalversammlung 10.Dez.1948<br />

Artikel 27 (2) gilt weltweit.<br />

• Weltorganisation für geistiges<br />

Eigentum WIPO der UN.<br />

• Richtlinien der EU für Europa.<br />

• Urheberrechtsgesetz UrhG gilt<br />

national.<br />

• Das Urheberrecht ist ein<br />

Menschenrecht, dass auf den<br />

einzelnen Menschen bezogen ist.<br />

• Das Urheberrecht gilt lebenslang<br />

und ist nicht übertragbar, sondern<br />

nur vererbbar. Die Erben können<br />

Urheberrechte 70 Jahre lang<br />

nutzen.

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