Die Legende lebt und wächst - Die FUNDUS-Gruppe
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<strong>Die</strong> <strong>Legende</strong> <strong>lebt</strong> <strong>und</strong> <strong>wächst</strong><br />
Grand Hotel<br />
Heiligendamm<br />
Das Beteiligungsangebot 2002
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />
den „Verlust“ anfänglicher Steuervorteile für Immobilien Engagements mag man bedauern. Er führt aber zu<br />
einem „Gewinn“ aus einer begrüßenswerten Wahrnehmungsänderung: Ohne Schleier aus Verlustzuweisungen<br />
wird der Blick wieder klar für das Wesentliche. Das Wesentliche für Immobilien ist auch das Wesentliche aller<br />
Wirtschaftsgüter: ihre jeweilige Knappheit, ihre Besonderheit <strong>und</strong> ihre Qualität.<br />
Besondere Immobilien, Unikate an ersten oder einzigartigen Plätzen von hoher Prominenz <strong>und</strong> Qualität sind<br />
wertvolle Immobilien, Immobilien mit Wertzuwächsen <strong>und</strong> Immobilien mit sicheren Renditen. Wir haben<br />
uns auf dieses Marktsegment spezialisiert <strong>und</strong> hier eine Alleinstellung.<br />
Gemeinsam mit Kempinski Hotels & Resorts gaben wir nicht nur Berlin die <strong>Legende</strong> ADLON zurück. Mit<br />
Wiedereröffnung wurde das ADLON erneut eines der weltweit führenden Stadthotels; bekannt, geschätzt,<br />
vielfach ausgezeichnet <strong>und</strong> erfolgreich.<br />
Gemeinsam mit Kempinski Hotels & Resorts führen wir nun die <strong>Legende</strong> „Heiligendamm“ mit der für das<br />
Frühjahr 2003 geplanten Eröffnung in den Kreis der weltweit führenden Seebäder <strong>und</strong> Resorthotels.<br />
Das europäische Kulturdenkmal Heiligendamm, die „Weisse Stadt am Meer“, hat einzigartige Voraussetzungen.<br />
Das älteste deutsche Seebad, das „Adelsbad der Bäder“, ist ein Kleinod aus Natur <strong>und</strong> klassizistischer Baukunst.<br />
Über zwei Jahrh<strong>und</strong>erte zog es die Spitzen von Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur <strong>und</strong> Politik an die Ostsee.<br />
<strong>Die</strong> alten Hotelgebäude werden sensibel <strong>und</strong> anspruchsvoll erhalten, eingerichtet <strong>und</strong> ergänzt. Hinter den<br />
klassizistischen Fassaden entsteht ein Grand Hotel, das den heutigen <strong>und</strong> künftigen Ansprüchen der Spitzen<br />
von Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur <strong>und</strong> Politik gerecht wird.<br />
Das Kempinski Grand Hotel Heiligendamm wird durch seine Angebotsvielfalt zu einem Resort der Extraklasse,<br />
das die unterschiedlichsten Interessen <strong>und</strong> Motive der Gäste auf hohem Niveau anspricht. Beste Partner stehen für<br />
den Erfolg: Kempinski Hotels & Resorts garantieren perfekte <strong>Die</strong>nstleistungen <strong>und</strong> Hotelgenuss pur. HPP Berlin,<br />
Robert A. M. Stern, klassizismuserfahrener Star-Architekt aus New York <strong>und</strong> amj design aus Berlin stehen<br />
für Struktur <strong>und</strong> Ambiente auf höchstem Niveau. <strong>Die</strong> Hartl Golf Akademie aus Bad Griesbach bringt den richtigen<br />
Schwung <strong>und</strong> schönstes Golfvergnügen. Das Sport-, Beauty- <strong>und</strong> Wellnessangebot ist einzigartig .<br />
<strong>Die</strong> herausragende nationale Bedeutung des Resorts unterstrich B<strong>und</strong>espräsident Johannes Rau durch seine<br />
Anwesenheit auf dem Richtfest am 30. November 2001. Er bezeichnete Heiligendamm als „Leuchtturm der<br />
Erneuerung“ <strong>und</strong> weiter: „Ich komme mit Sicherheit wieder.“<br />
Das Ganzjahresangebot des Kempinski Resorts Heiligendamm wird signifikant erweitert: Ayurveda-Zentrum,<br />
Kid’s-Club, spektakulärer Golfplatz mit Ostseeblick, klassizistischem Clubhaus <strong>und</strong> italienischem Spitzenrestaurant,<br />
Gartenwirtschaft mit Steakhaus <strong>und</strong> Abenteuerspielplatz. Zusätzlich entsteht ein eigenständiges<br />
Konferenzzentrum, das das sicherheitsstrategisch günstig gelegene Heiligendamm zu einem besonderen<br />
Platz für hochrangige politische Konferenzen machen wird. <strong>Die</strong>se Erweiterungen erhöhen sowohl Sicherheit<br />
als auch Ertragskraft des Fonds.<br />
Den enttäuschenden Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit mit virtuellen Kapitalanlagen folgt zunehmend<br />
die Rückbesinnung auf die guten alten Werte mit Substanz. Wer sich am Kempinski Resort Grand Hotel Heiligendamm<br />
beteiligt, erhält wertvolles Immobilieneigentum in nicht wiederholbarer Lage mit attraktiver<br />
Rendite. Beginnend mit 6 % per annum bei konservativer Kalkulation, erwarten wir ein zügiges Hineinwachsen<br />
in die Ertragsgrößen internationaler Spitzenhotels von 10 Prozent per annum <strong>und</strong> mehr. Zusätzlich<br />
erhalten Sie derzeit konkurrenzlose erbschaft- <strong>und</strong> schenkungsteuerliche Gestaltungsvorteile. B<strong>und</strong>, Land <strong>und</strong><br />
EU fördern Heiligendamm mit öffentlichen Zuschüssen von über 40 Millionen Euro. Und: Gesellschafter<br />
genießen VIP-Status <strong>und</strong> Sonderkonditionen bei Hotelnutzung <strong>und</strong> Sport.<br />
Wir laden Sie deshalb ein, sich am Grand Hotel Heiligendamm mit seinen unternehmerischen Chancen zu<br />
beteiligen <strong>und</strong> diesem einmaligen Resort gemeinsam mit uns <strong>und</strong> unseren Partnern den Rang zu geben, den<br />
das ADLON in seinem Markt bereits hat.<br />
Noch haben Sie Gelegenheit dazu.<br />
Ihr<br />
Anno August Jagdfeld<br />
Anno August Jagdfeld
3 Das Beteiligungsprofil<br />
7 Chancen <strong>und</strong> Risiken im Überblick<br />
8 Daten <strong>und</strong> Fakten<br />
10 Heiligendamm – die „Weisse Stadt am Meer“<br />
◆ <strong>Die</strong> Geburt einer <strong>Legende</strong><br />
◆ Grand Hotel Heiligendamm –<br />
Wiedergeburt einer <strong>Legende</strong><br />
◆ Von der Lage verwöhnt<br />
◆ Heiligendamm hat 365 Tage Saison<br />
◆ <strong>Die</strong> Wiederbelebung Heiligendamms:<br />
von der Idee zur Realisierung<br />
53 Zum Hotelmarkt in Deutschland<br />
56 Der Hotelerfolg<br />
60 <strong>Die</strong> Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
64 <strong>Die</strong> Ertragschancen<br />
◆ <strong>Die</strong> Prognoserechnungen<br />
◆ <strong>Die</strong> Ausschüttungsperspektiven<br />
70 <strong>Die</strong> Partner<br />
71 <strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Leistungsverträge<br />
74 <strong>Die</strong> Rechtsstellung der Beteiligten<br />
75 Das steuerliche Konzept<br />
82 <strong>Die</strong> Risikohinweise<br />
84 <strong>Die</strong> Bau- <strong>und</strong> Ausstattungsbeschreibung<br />
86 Der Gesellschaftsvertrag<br />
96 Der Treuhandvertrag<br />
100 Abwicklung<br />
101 Impressum<br />
Anlage (Beitrittserklärung <strong>und</strong><br />
Widerrufsbelehrung)
<strong>Die</strong> Investition in das Seebad Heiligendamm mit dem<br />
Grand Hotel Heiligendamm erfolgt<br />
◆ im richtigen Marktsegment (Premium-Produkte gelten<br />
heute allgemein als die Wachstums- <strong>und</strong> Ertragsbringer<br />
in allen Bereichen),<br />
◆ am richtigen Ort (Deutschland ist Kurzurlaubsland<br />
<strong>und</strong> Spitze in der Kongresshotellerie; Mecklenburg-<br />
Vorpommern weist seit Jahren die höchsten Tourismus-Zuwachsraten<br />
in Deutschland auf ),<br />
◆ zur richtigen Zeit („Nah ist in“ ist das Fazit einer<br />
ganz aktuellen Studie aus 2002 der Prognos AG zum<br />
Urlaubs- <strong>und</strong> Freizeitverhalten in Deutschland),<br />
◆ mit dem richtigen Konzept (die renommierte Treugast-<br />
Unternehmensberatung hat das Grand Hotel Heiligendamm<br />
erst jüngst nochmals als „A+-Investment mit<br />
weit überdurchschnittlicher Sicherheit“ geratet) <strong>und</strong><br />
◆ mit den richtigen Partnern (hohe Sicherheit durch<br />
erfahrene <strong>und</strong> renommierte Projektpartner wie u.a.<br />
Kempinski AG oder amj design, mit denen schon<br />
erfolgreich das Hotel ADLON realisiert wurde).<br />
<strong>Die</strong> Beteiligung an der Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. KG mit ihren saisonverlängernden <strong>und</strong><br />
auf die Hotelbedürfnisse gezielt zugeschnittenen Einrichtungen<br />
im Seebad Heiligendamm ist eine Allianz<br />
aus einzigartiger Lagegunst, Naturschönheit, Baukunst<br />
<strong>und</strong> hohen Ertragsperspektiven.<br />
Das Beteiligungsprofil<br />
Das Beteiligungsprofil<br />
◆ Ihr legendäres, nicht wiederholbares <strong>und</strong> deshalb<br />
besonders wertvolles Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Gebäudeeigentum<br />
bedeutet: außergewöhnlich hoher Substanzwert<br />
<strong>und</strong> deshalb hohes Wertsteigerungspotenzial.<br />
◆ Als unternehmerische Beteiligung an einem besonders<br />
chancenreichen Luxushotelbetrieb mit Geschichte <strong>und</strong><br />
Tradition sowie den ergänzenden Einrichtungen<br />
wird sie nach der Überzeugung des Prospektherausgebers<br />
insgesamt in eine außergewöhnlich attraktive<br />
Ausschüttungsentwicklung hineinwachsen.<br />
◆ Sie bietet laufende ertragsteuerliche <strong>und</strong> die derzeit<br />
im Markt wohl interessantesten Erbschaft- <strong>und</strong><br />
Schenkungsteuervorteile.<br />
Deutsche Luxushotellerie weiter<br />
im Aufwärtstrend<br />
Vor allem die individuellen Luxusanbieter von Hoteldienstleistungen,<br />
optimalerweise als Glied exklusiver 5-<br />
Sterne-Kettenhotellerie, profitieren von der Zunahme<br />
des lifestyleorientierten Reiseverhaltens mit hohen<br />
Ansprüchen <strong>und</strong> hohen Qualitätserwartungen. Einkommen<br />
aus Kapitalvermögen, Schenkungen, Erbschaften,<br />
Lebensversicherungen etc. steigen in Deutschland<br />
<strong>und</strong> darüber hinaus stetig an. <strong>Die</strong> laufend zufließenden<br />
liquiden Mittel gehen zunehmend von der Sparergene-<br />
3<br />
© 1997/2000 Robert A. M. Stern Architects
ation in die konsumfreudigeren Hände der Erben über<br />
<strong>und</strong> ermöglichen immer mehr Menschen, sich „das<br />
Besondere“ zu leisten. Auch die <strong>Gruppe</strong> der Senioren ist<br />
heute konsumorientierter <strong>und</strong> qualitätsbewusster.<br />
Mit der Einführung des Euro wird zunehmend transparent<br />
<strong>und</strong> bewusst, wie sehr die durchschnittlichen<br />
Übernachtungspreise der deutschen Luxushotellerie hinter<br />
dem herhinken, was schon heute international üblich<br />
ist. <strong>Die</strong>s dürfte zu mehr Nachfrage auch aus den europäischen<br />
Nachbarländern führen, wo man die viel höheren<br />
Preise gewöhnt ist. So kann das Grand Hotel Heiligendamm<br />
enorme Preisanpassungspotenziale nach oben<br />
nutzen, ohne seinen gr<strong>und</strong>sätzlichen Preisvorteil gegenüber<br />
vergleichbaren europäischen Luxushotels zu gefährden.<br />
Gerade dies macht eine Investition in diesen Markt<br />
jetzt zusätzlich sinnvoll <strong>und</strong> attraktiv.<br />
Legendäres, nicht wiederholbares Immobilieneigentum<br />
mit hohem Substanzwert<br />
Heiligendamm, die „Weisse Stadt am Meer“<br />
Das im Laufe des 18./19. Jahrh<strong>und</strong>erts entstandene, in<br />
Mecklenburg-Vorpommern liegende Kleinod klassizistischer<br />
Architektur wird nach Plänen des renommierten<br />
New Yorker Architekten Robert A. M. Stern zu einem<br />
der exklusivsten Seebäder Europas entwickelt.<br />
Das Gesamtkunstwerk aus Meer, Wald <strong>und</strong> Licht, aus<br />
klassizistischer Baukunst <strong>und</strong> herrschaftlich gestalteter<br />
Kulturlandschaft, wurde in den letzten zwei Jahren umfassend<br />
saniert, renoviert <strong>und</strong> baulich ergänzt. <strong>Die</strong> Bauten<br />
sind so weit gediehen, dass das Grand Hotel Heiligendamm<br />
Anfang 2003 seine ersten Gäste beherbergen kann.<br />
<strong>Die</strong> aus der Prominenz, Schönheit <strong>und</strong> Einmaligkeit<br />
4<br />
resultierende natürliche Attraktivität Heiligendamms<br />
verbindet sich mit der neu geschaffenen Vielfalt aus<br />
Freizeit & Erholung, Gastronomie, Sport & Fitness,<br />
Wellness & Beauty, Konferenzen & Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsangeboten zu einem modernen Resortangebot.<br />
Es führt althergebrachte Alternativen zu einem<br />
ganzheitlichen Ansatz zusammen <strong>und</strong> macht damit<br />
Heiligendamm konkurrenzlos.<br />
Das Grand Hotel Heiligendamm<br />
Das Herz der Gesamtentwicklung des Seebads ist das<br />
Grand Hotel Heiligendamm. Es setzt neue Maßstäbe<br />
als erstklassiges Resorthotel im obersten Qualitätssegment.<br />
Das 5-Sterne-Resort setzt sich deutlich von den<br />
übrigen Angeboten an der Ostseeküste ab, wovon sich<br />
jeder leicht durch einen Besuch vor Ort schon jetzt überzeugen<br />
kann.<br />
Sechs klassizistische Gebäude fügen sich mit den weiteren,<br />
teilweise ebenfalls historischen Gebäuden, dem<br />
modernen Konferenz- <strong>und</strong> dem Ayurveda-Zentrum,<br />
den Tennis- <strong>und</strong> Golfanlagen sowie den weiteren Freizeit-<br />
<strong>und</strong> Gastronomieeinrichtungen zu einem Kempinski-Resort-Hotel<br />
Deluxe mit fünf Sternen zusammen.<br />
Für Kempinski ist Luxus mehr als nur eine internationale<br />
Kategorie. Es bedeutet die perfekte persönliche<br />
Leistung für jeden Gast.<br />
Das eigentliche Hotelensemble mit separatem Wirtschaftsgebäude<br />
liegt direkt am Ostseestrand auf einem 34.287 m 2<br />
großen Gr<strong>und</strong>stück. <strong>Die</strong> Errichtung bzw. Restaurierung<br />
ist schon sehr weit fortgeschritten. Bereits Anfang 2003<br />
wird das Grand Hotel Heiligendamm seine ersten Gäste<br />
in 225 großzügigen Zimmern, davon 107 Suiten, empfangen<br />
<strong>und</strong> im weitläufigen Wellness-, Beauty- <strong>und</strong> Fitnessbereich<br />
des Severin Palais verwöhnen. Modernste<br />
Kommunikationseinrichtungen im Kurhaus gestatten von<br />
Anfang an bereits Konferenzen <strong>und</strong> Führungskräftetagungen.<br />
In Verbindung mit den „natürlichen“ Freizeit<strong>und</strong><br />
Entspannungsmöglichkeiten in schadstofffreier Ostseeluft<br />
wie Baden, Radfahren, Wandern <strong>und</strong> Segeln sind<br />
die Belegungsvoraussetzungen für einen erfolgreichen<br />
Hotelbetrieb bereits von Anfang an gegeben.<br />
Heiligendamm: <strong>Die</strong> <strong>Legende</strong> <strong>lebt</strong> <strong>und</strong> <strong>wächst</strong><br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat kurz vor Ausplatzierung<br />
des Eigenkapitals für das eigentliche Grand Hotel<br />
entschieden, auch die Weiterentwicklung des Seebades<br />
Heiligendamm insgesamt in die eigenen Hände zu nehmen.<br />
Ermöglicht hat dies eine erneute großzügige<br />
öffentliche Förderung. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat<br />
die folgenden saisonverlängernden Erweiterungsinvestitionen<br />
beschlossen, die schrittweise bis voraussichtlich<br />
Ende 2004 realisiert werden:<br />
◆ Ayurveda-Zentrum<br />
Im Stil eines indischen Palastes gebaut wird sich das<br />
Ayurveda-Zentrum mit den weltweit besten messen lassen.<br />
Ayurveda gehört zu den am stärksten nachgefragten<br />
Behandlungsmethoden im milliardenschweren Wellness-
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmarkt <strong>und</strong> lässt sich bestens mit anderen<br />
Fitness- <strong>und</strong> Beauty-Angeboten verknüpfen.<br />
◆ Kid’s-Club im Haus Brahn<br />
Ganztags-Kinderbetreuung wird zunehmend zu einem<br />
bestimmenden Faktor bei der Auswahl der Urlaubsdestination<br />
im hochwertigen Tourismus. <strong>Die</strong> Betreuung der<br />
Kinder ermöglicht es den Eltern, in Ruhe ihre Urlaubsgewohnheiten<br />
wie sportliche Aktivitäten oder Wellness<strong>und</strong><br />
Beauty-<strong>Die</strong>nstleistungen zu genießen.<br />
◆ Hotel „Fürstenhof“ mit Konferenzzentrum, Parkplatz-<br />
<strong>und</strong> Tennisanlage<br />
Für die Durchführung größerer Veranstaltungen von<br />
bis zu 500 Personen wird im so genannten „Fürstenhof“-Areal<br />
ein außergewöhnliches Konferenzzentrum<br />
mit einem direkt zum angrenzenden Buchenwald<br />
bodentief verglasten, multifunktionalen Konferenzsaal,<br />
weiteren Konferenzräumen sowie zusätzlich 35<br />
Hotelzimmern errichtet. <strong>Die</strong> angegliederte Parkplatzanlage<br />
bietet den anreisenden Teilnehmern,<br />
Hotelgästen <strong>und</strong> Mitarbeitern des Hotels zu allen<br />
Zeiten ausreichenden Parkraum. Im hinteren Teil des<br />
Gr<strong>und</strong>stücks entsteht zusätzlich eine Tennisanlage.<br />
◆ Golfanlage Wittenbeck mit 18 Loch- <strong>und</strong> 9-Lochplatz,<br />
Clubhaus mit italienischem Restaurant<br />
<strong>Die</strong> spektakuläre Topografie der Golfanlage in Wittenbeck<br />
macht das ca. 800.000 m 2 große Areal mit<br />
seinem atemberaubenden Ausblick auf die Ostseeküste<br />
zu einem der eindrucksvollsten <strong>und</strong> schönsten Golfplätze.<br />
Der 9-Loch-Kurzplatz ist sofort bespielbar,<br />
ein 18-Loch-Golfplatz mit imposantem Clubhaus<br />
<strong>und</strong> einem hochkarätigen italienischen Restaurant<br />
nach dem Vorbild des Adlon-Palais kommt hinzu.<br />
◆ Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz<br />
Nach dem Vorbild von „Siska“ in Knokke-Zoute wird<br />
im ehemaligen, idyllisch gelegenen Forsthaus <strong>und</strong> dessen<br />
Fachwerkscheunen eine Gartenwirtschaft mit<br />
uriger Gastronomie sowie ein Abenteuer- <strong>und</strong> Kinderspielplatz<br />
eingerichtet.<br />
<strong>Die</strong>se saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängige Angebotsvielfalt<br />
macht das Grand Hotel Heiligendamm zum<br />
Ganzjahres-Ziel <strong>und</strong> wird – ebenso wie das eigentliche<br />
Grand Hotel – öffentlich gefördert. <strong>Die</strong> Förderung fließt<br />
den Anlegern über die Beteiligungsgesellschaft zu, die<br />
sich mit den beschlossenen Erweiterungsinvestitionen<br />
weitere solide Standbeine schafft <strong>und</strong> zusätzliche<br />
Ertragsperspektiven erschließt. <strong>Die</strong> gesamte Angebotsinfrastruktur<br />
in Heiligendamm kann nunmehr in eigener<br />
Regie entwickelt <strong>und</strong> gezielt auf die Hotelbedürfnisse<br />
ausgerichtet werden. Interessenkollisionen mit fremden<br />
Eigentümern oder Betreibern können erst gar nicht auftreten.<br />
Durch das gemeinsame Management aus einer<br />
Hand werden unter Ablauf- <strong>und</strong> Kostengesichtspunkten<br />
vielmehr willkommene Bewirtschaftungsvorteile erzielt.<br />
Das Beteiligungsprofil<br />
Insgesamt verfügt die Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. KG über ca. 864.674 m 2 Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Boden <strong>und</strong> nach Fertigstellung aller Einzelmaßnahmen<br />
über ca. 42.353 m 2 Bruttogr<strong>und</strong>fläche.<br />
Chancenreiche unternehmerische Beteiligung<br />
mit erfahrenen Managementpartnern<br />
Kempinski-Managementvertrag<br />
<strong>Die</strong> Kempinski AG wird auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Managementvertrags<br />
das Grand Hotel Heiligendamm führen.<br />
Als renommierte deutsche Hotelgesellschaft mit langjähriger<br />
Erfahrung im Luxussegment verfügt Kempinski<br />
Hotel & Resorts über eine starke Position im internationalen<br />
Markt der Spitzenhotellerie.<br />
<strong>Die</strong> gemeinsame Vermarktung der von der Kempinski<br />
AG betriebenen Hotels insbesondere in Berlin, Hamburg<br />
<strong>und</strong> Heiligendamm bietet vielfältige Synergieeffekte <strong>und</strong><br />
die Möglichkeit zu wechselseitigem Imagetransfer.<br />
Für die Zusammenarbeit mit Kempinski spricht nicht<br />
nur das internationale Renommee, sondern auch persönliches<br />
Vertrauen. Das Hotel Adlon in Berlin ist ein gemeinsamer<br />
Erfolg, den wir gern in Heiligendamm wiederholen<br />
wollen. Das Grand Hotel Heiligendamm bietet beste<br />
Voraussetzungen, zukünftig zu den „Leading Hotels of<br />
the World“ zu gehören.<br />
Hartl-Managementvertrag<br />
<strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG übernimmt<br />
die Betriebsführung der Golfanlage in Wittenbeck. Entstanden<br />
im bayerischen Bad Griesbach, hat diese in<br />
Europa einmalige Golfschule mit jährlich mehr als<br />
30.000 Golfschülern in den letzten 20 Jahren Weltruf<br />
erlangt. Ausschlaggebend für die Entscheidung von Alois<br />
5
Hartl, mit dem Grand Hotel Heiligendamm zusammenzuarbeiten,<br />
war vor allem die Erkenntnis, dass mit der<br />
Errichtung einer Golfakademie im Norden eine Angebotslücke<br />
geschlossen wird.<br />
Ausschüttungsperspektiven<br />
Das unternehmerische Beteiligungskonzept <strong>und</strong> die<br />
Managementverträge geben dem Anleger alle Chancen,<br />
die besonderen Ertragsmöglichkeiten des Grand Hotel<br />
Heiligendamm <strong>und</strong> seiner Einrichtungen mit seiner<br />
Alleinstellung zu nutzen.<br />
<strong>Die</strong> Anfangsausschüttung beträgt für 2004 gemäß Prognoserechnung<br />
6 % <strong>und</strong> steigt auf 8 % p. a. <strong>Die</strong> hierfür angesetzten<br />
Prognoseprämissen bilden jedoch nicht das gesamte<br />
Ertragspotenzial ab. Nach Erreichen der Kostendeckung<br />
sind darüber hinausgehende Auslastungsquoten <strong>und</strong>/oder<br />
höhere Zimmerpreise zu 75 bis 90 % Reingewinn, der<br />
nahezu ungeschmälert den Anlegern zufließt.<br />
Der Standort, Gebäude <strong>und</strong> das einzigartige Profil Heiligendamms,<br />
das hohe Ausstattungsniveau <strong>und</strong> die große<br />
saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängige Angebotsvielfalt<br />
bieten beste Voraussetzungen für Spitzenpreise <strong>und</strong> Spitzenbelegungen.<br />
Das Grand Hotel Heiligendamm hat alle<br />
Chancen, in die Auslastungsquoten der bisher führenden<br />
deutschen Ferienhotels hineinzuwachsen <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
an das etwa doppelt so hohe westeuropäische Preisniveau<br />
der Spitzenhotellerie anknüpfen zu können. Das würde<br />
Ausschüttungen von 10 % p. a. <strong>und</strong> mehr bedeuten (siehe<br />
hierzu die Sensitivitätsanalyse auf S. 69).<br />
Während des gesamten Prognosezeitraums bleiben die<br />
ersten ca. 4 % der jährlichen Ausschüttungen aufgr<strong>und</strong><br />
der Abschreibungen steuerfrei.<br />
Vorzugskonditionen für Anleger<br />
<strong>Die</strong> Anleger erhalten auf Logis zum jeweiligen Listenpreis<br />
(rack rate) bei Selbstbuchung im Grand Hotel Heiligendamm<br />
einen persönlichen Preisnachlass von 25 % in<br />
der Neben- <strong>und</strong> Zwischensaison <strong>und</strong> 10 % in der<br />
Hauptsaison.<br />
Zusätzlich erhalten die Gesellschafter einen Preisnachlass<br />
von 30 % auf die Mitgliedschaft im Golfclub <strong>und</strong><br />
auf die laufende Spielberechtigung (green fee) für den<br />
Golfplatz in Wittenbeck.<br />
<strong>Die</strong> gewährten Preisnachlässe für die Nutzung des<br />
Hotels <strong>und</strong> der Sporteinrichtung führen bei den Gesellschaftern<br />
zu keiner Steuerbelastung aus „geldwertem<br />
Vorteil“ (siehe hierzu die Ausführungen auf S. 77).<br />
Steuervorteile bei Schenkung <strong>und</strong> Erbschaft<br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat die Rechtsform einer<br />
GmbH & Co. KG <strong>und</strong> erzielt Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />
gemäß § 15 EStG.<br />
Bei Vererbung oder Verschenken einer Beteiligung, sei es<br />
zur Weitergabe in der Familie oder zur Versorgung<br />
der/des nichtehelichen Lebensgefährtin/ten, entstehen<br />
erhebliche Steuervorteile:<br />
◆ Unabhängig vom Verwandtschaftsgrad gelten immer<br />
die niedrigen Steuersätze der günstigsten Steuerklasse 1.<br />
6<br />
◆ Zusätzlich zu den allgemeinen persönlichen Freibeträgen<br />
gibt es einen weiteren, sofort nutzbaren Freibetrag<br />
von € 256.000,–. <strong>Die</strong>ser kann alle 10 Jahre<br />
erneut in Anspruch genommen werden. Hinzu<br />
kommt ein Abschlag von 40 % der diesen Freibetrag<br />
überschreitenden steuerlichen Bemessungsgr<strong>und</strong>lage.<br />
<strong>Die</strong>s zusammen genommen erlaubt einen langfristig<br />
angelegten <strong>und</strong> durchdachten Vermögenstransfer mit<br />
extremer Steuerersparnis. Hinzu kommt der nachfolgende<br />
Vorteil.<br />
◆ Bedingt durch die Gebäudeabschreibung sinken die<br />
erbschaft- <strong>und</strong> schenkungsteuerlichen Werte von ca.<br />
93,6 % im Jahr 2004 auf ca. 23,3 % der Beteiligungssumme<br />
im Jahr 2023. Damit wird die Vermögensübertragung<br />
im Zeitablauf immer günstiger. <strong>Die</strong>s ist<br />
ein deutlicher Vorteil gegenüber „normalen“ Immobilien,<br />
bei denen Mietsteigerungen <strong>und</strong> geleistete Tilgungen<br />
im Zeitablauf zu immer höheren Steuerwerten<br />
<strong>und</strong> damit steigenden Steuerlasten führen.<br />
◆ Alle genannten Vergünstigungen gelten gleichermaßen<br />
bei Erbschaft wie bei Schenkung.<br />
<strong>Die</strong> Beteiligung am Grand Hotel Heiligendamm eröffnet<br />
damit einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten eines<br />
maßgeschneiderten Vermögenstransfers, der auch bei<br />
hohen Beteiligungssummen den Anfall von Erbschaftoder<br />
Schenkungsteuer ausschließt bzw. weitgehend vermeidet<br />
(siehe hierzu das Berechnungsbeispiel auf S. 79).<br />
Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />
Das Investitionsvolumen beträgt bis zu rd. € 232 Mio.<br />
Darin sind öffentliche Investitionszuschüsse in Höhe<br />
von über € 40 Mio. enthalten, die weder zurückzuzahlen<br />
noch zu verzinsen sind. Entsprechend beträgt das<br />
Emissionskapital bis zu € 191,82 Mio. zzgl. 5 % Agio.<br />
<strong>Die</strong> großzügige Förderung ist Ausdruck des Vertrauens,<br />
das Politik <strong>und</strong> Verwaltung auf B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landesebene<br />
nach intensiver Prüfung in das Projekt setzen.<br />
<strong>Die</strong> Zuschüsse werden gewährt für die Errichtung des<br />
Grand Hotels <strong>und</strong> die saisonverlängernden Erweiterungsinvestitionen<br />
mit mindestens 206 Doppelzimmern<br />
<strong>und</strong> 242 Dauerarbeitsplätzen. Sie bedeuten für den<br />
Anleger mit Zeichnung seiner Beteiligung einen sofortigen<br />
Vermögenszuwachs von rd. 21 %.<br />
<strong>Die</strong> 100%ige Eigenkapitalausstattung, die Standort-,<br />
Gebäude- <strong>und</strong> Einrichtungsqualität sowie das professionelle<br />
Management durch Kempinski Hotels & Resorts<br />
<strong>und</strong> die A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG geben<br />
der Beteiligung sichere Rahmenbedingungen.<br />
Mindestbeteiligungssumme<br />
<strong>Die</strong> Mindestbeteiligungssumme beträgt € 25.000,– zzgl.<br />
5 % Agio. Höhere Beteiligungen sollen durch 5.000 teilbar<br />
sein.<br />
Zahlungstermin<br />
100 % der Beteiligungssumme zzgl. 5 % Agio sind nach<br />
Annahme der Beitrittserklärung fällig.
Chancen <strong>und</strong> Risiken im Überblick<br />
Chancen <strong>und</strong> Risiken im Überblick<br />
Das Beteiligungsangebot „Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. KG“ ist unternehmerischer Natur. Das<br />
Hotel sowie die Freizeit- <strong>und</strong> Gastronomieeinrichtungen<br />
werden von der erfahrenen Kempinski AG <strong>und</strong> A.<br />
Hartl Resort AG & Co. Holding KG im Rahmen von<br />
Managementverträgen betrieben. Durch die Managementverträge<br />
ist der Anleger selbst unmittelbar an den<br />
Chancen <strong>und</strong> Risiken des Hotelbetriebs <strong>und</strong> der weiteren<br />
Einrichtungen in vollem Umfang beteiligt. Entsprechend<br />
bestehen keine Mietverträge oder Mietgarantien.<br />
Zu den wesentlichen Einflussgrößen für den Erfolg jedes<br />
Hotels gehören der durchschnittlich erzielbare Netto-<br />
Zimmerpreis, die Belegungsquote <strong>und</strong> die Kosten.<br />
Über seine Beteiligung an dem Wirtschaftsbetrieb Grand<br />
Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG wird der Anleger<br />
de facto Hotelier. Jede Ausschüttung ist ebenso gewinnabhängig<br />
wie z. B. die Dividendenzahlung einer Aktiengesellschaft.<br />
In der Regel unterliegt sie im Zeitverlauf<br />
gewissen Schwankungen. <strong>Die</strong>se können von der Prognose<br />
nach oben <strong>und</strong> unten abweichen, d.h. sie bergen Chancen<br />
<strong>und</strong> Risiken. Jede Prognose ist mit gewissen Unsicherheiten<br />
verb<strong>und</strong>en (zu den Auswirkungen von der Prognoserechnung<br />
abweichender Prämissen vgl. die auf Seite 69<br />
dargestellte Sensitivitätsanalyse). Der Wert der zugr<strong>und</strong>e<br />
liegenden Immobilien ist ebenso wie der Wert der Beteiligung<br />
an der Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co.<br />
KG ertragsabhängig. Unternehmens- <strong>und</strong> Immobilienwerte<br />
werden in der Regel nach dem Ertragswert<br />
ermittelt, der – vereinfacht ausgedrückt – dem Barwert<br />
eines nachhaltig zu erzielenden Ertrags entspricht.<br />
Es besteht für das Grand Hotel Heiligendamm <strong>und</strong> seine<br />
Einrichtungen eine unternehmerische Planrechnung („Prognoserechnung“),<br />
für die trotz sorgfältiger <strong>und</strong> gewissenhafter<br />
Erstellung selbstverständlich keine Eintrittsgarantie abgegeben<br />
werden kann. Es gilt die normale Chancen-Risiko-Situation<br />
wie für jedes andere Unternehmen am Markt. <strong>Die</strong><br />
Prognoserechnung basiert auf konjunkturellen, wirtschaftlichen,<br />
regionalen <strong>und</strong> hotelmarkttypischen Prämissen.<br />
Eine Begrenzung des unternehmerischen Risikos ergibt sich<br />
daraus, dass der Erwerb der Immobilien, der Betriebsvorrichtungen<br />
<strong>und</strong> -einrichtungen vollständig mit Eigenkapital<br />
<strong>und</strong> öffentlichen Fördermitteln finanziert, d. h. nicht mit<br />
Zins- <strong>und</strong> Tilgungsverpflichtungen belastet ist. Es ist den-<br />
noch nicht völlig auszuschließen, dass das Hotel oder seine<br />
Einrichtungen nicht kostendeckend arbeiten <strong>und</strong> Verluste<br />
erwirtschaften. Können die Verluste von der Gesellschaft<br />
nicht mehr finanziert werden <strong>und</strong>/oder sind die Gesellschafter<br />
nicht bereit, die Verluste aufzufangen, ist in einem<br />
marktwirtschaftlichen Umfeld eine Insolvenz der Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> im worst-case-Fall ein Totalverlust möglich.<br />
Anleger sollten unternehmerische Beteiligungen gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
nur eingehen, wenn sie sich eine Meinung zu<br />
den wirtschaftlichen Chancen <strong>und</strong> Risiken des Projekts<br />
gebildet haben <strong>und</strong> sicher sind, über genügend Informationen<br />
zu verfügen, um das Risiko des Engagements zu<br />
überblicken. Anleger sollten gr<strong>und</strong>sätzlich aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer privaten Vermögenssituation in der Lage sein, die<br />
eingegangenen unternehmerischen Risiken zu verkraften.<br />
Deshalb sollte generell nur ein Teil des Vermögens<br />
eines Anlegers in eine unternehmerische Beteiligung wie<br />
Heiligendamm investiert werden. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />
sollten Anleger bei diesem Beteiligungsangebot<br />
über das zu investierende Kapital tatsächlich verfügen<br />
<strong>und</strong> nicht auf eine Fremdfinanzierung angewiesen sein.<br />
Daneben sei beispielhaft auf folgende Einzelrisiken hingewiesen<br />
(weitere Risikohinweise finden Sie auf den<br />
Seiten 82 f.):<br />
◆ Eine unternehmerische Beteiligung unterliegt i.d.R. größeren<br />
Risiken, hat aber auch größere Chancen als eine<br />
Beteiligung an einem langfristig vermieteten Objekt.<br />
◆ Der Hotelmarkt unterliegt abhängig von zyklischen<br />
Schwankungen der Konjunktur auch Änderungen der<br />
Wettbewerbssituation <strong>und</strong> anderer relevanter Rahmen-<br />
<strong>und</strong> Umfeldbedingungen, die sowohl Einfluss auf<br />
den Ertrag der laufenden Betriebe <strong>und</strong> damit auf die<br />
Ausschüttung wie auch auf den Wert des Anteils oder<br />
auch der Immobilien haben.<br />
◆ Vertragspartner könnten vertragliche Verpflichtungen nicht<br />
erfüllen oder insolvent werden. In diesem Fall müssten<br />
jeweils neue Vertragspartner gef<strong>und</strong>en werden. Hierdurch<br />
könnten der Beteiligungsgesellschaft nicht nur Einnahmeausfälle,<br />
sondern auch zusätzliche Kosten der Instandhaltung,<br />
der Renovierung, des Leerstandsmanagements<br />
<strong>und</strong> möglicher notwendiger vom Objekteigentümer vorzufinanzierender<br />
Anlaufinvestitionen entstehen.<br />
7
+<br />
+<br />
8<br />
Daten <strong>und</strong> Fakten<br />
Heiligendamm, die „Weisse Stadt am Meer“<br />
◆ einzigartiges Gesamtkunstwerk klassizistischer Baukunst<br />
<strong>und</strong> Natur direkt am Meer, gegründet 1793<br />
◆ natürliche Anziehungskraft durch Schönheit, Prominenz<br />
<strong>und</strong> Einmaligkeit<br />
◆ zukunftsweisende Realisierung nach den Plänen des<br />
renommierten New Yorker Architekten Robert A. M.<br />
Stern<br />
◆ Entwicklungskonzept aus einer Hand für den gesamten<br />
Ort<br />
◆ Ganzjahres-Ziel durch saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängige<br />
Angebote<br />
◆ überdurchschnittlich vielfältiges Gästepotenzial<br />
◆ erfahrene <strong>und</strong> renommierte Projektpartner, u. a. Kempinski<br />
AG, A. Hartl-Resort AG & Co. Holding KG<br />
Öffentliche Unterstützung<br />
◆ arbeitsplatzschaffendes Investitionsvorhaben<br />
◆ Erhalt eines einzigartigen deutschen Kulturdenkmals<br />
◆ einstimmige Vergabe an <strong>FUNDUS</strong> durch B<strong>und</strong>,<br />
Land, Kreis, Stadt <strong>und</strong> Kammern<br />
◆ hohe öffentliche Investitionszuschüsse von über € 40<br />
Mio. durch Europäische Kommission, B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Land<br />
◆ Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />
Grand Hotel Heiligendamm, das Herz<br />
des legendären Seebads<br />
◆ erstklassiges Resorthotel der 5-Sterne-Plus-Kategorie<br />
◆ sechs klassizistische Hotelgebäude mit 225<br />
Zimmern/Suiten <strong>und</strong> separatem Wirtschaftsgebäude<br />
◆ Anfang 2003 können die ersten Gäste empfangen<br />
werden<br />
◆ Erweiterung bis voraussichtlich Ende 2004 um<br />
– Ayurveda-Zentrum von Weltklasse im Stil eines<br />
indischen Palastes<br />
– außergewöhnliches Konferenzzentrum, 35 Hotelzimmer<br />
im Fürstenhof, Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage<br />
– Kid’s-Club zur Ganztagsbetreuung im Haus Brahn<br />
– Golfanlage Wittenbeck mit 18- <strong>und</strong> 9-Lochplatz,<br />
spektakulärem Clubhaus <strong>und</strong> italienischem Restaurant<br />
– urige Gartenwirtschaft im alten Forsthaus mit<br />
Abenteuerspielplatz<br />
◆ insgesamt über 42.000 m 2 BGF<br />
+<br />
Unternehmerische Beteiligung<br />
◆ Einkünfte aus Gewerbebetrieb für die Grand Hotel<br />
Heiligendamm GmbH & Co. KG<br />
◆ Beteiligung mit Haftungsbegrenzung als Direktkommanditist<br />
oder über Treuhänder<br />
◆ langfristiger Managementvertrag mit Kempinski<br />
AG <strong>und</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG<br />
◆ Managementkompetenz <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>vorteile durch<br />
Kempinski AG<br />
◆ rd. € 232 Mio. Investitionsvolumen, davon bis zu<br />
€ 191,82 Mio. Emissionskapital<br />
◆ hohe Sicherheit durch 100 % Eigenkapital, Substanzwert<br />
<strong>und</strong> Wertsteigerungspotenzial der Unikatsimmobilie<br />
◆ € 25.000,– Mindestbeteiligung<br />
◆ Einzahlung des Eigenkapitals: 100 % zzgl. 5 % Agio<br />
nach Annahme<br />
=<br />
Anlegernutzen<br />
◆ sichere Geldanlage mit hohem Wertzuwachspotenzial<br />
◆ hochwertiges Immobilieneigentum in nicht wiederholbarer<br />
Lage<br />
◆ 21 % sofortiger Vermögenszuwachs durch Investitionszuschüsse<br />
◆ 6 % Anfangsausschüttung für das Jahr 2004, ansteigend<br />
gemäß Prognose auf 8 % p.a.; davon sind ca.<br />
4 % p.a. durch die Abschreibungen im Wesentlichen<br />
steuerfrei<br />
◆ dadurch verbleiben dem Anleger von der Anfangsausschüttung<br />
in Höhe von 6 % im Ergebnis netto 5 % p.a.<br />
nach Steuern; dies entspricht der Verzinsung einer alternativen<br />
voll steuerpflichtigen Geldanlage vor Steuern<br />
von rd. 10% p.a.<br />
◆ Ausschüttungsperspektiven von 10 % p. a. <strong>und</strong> mehr<br />
◆ außergewöhnlich große erbschaft-/schenkungsteuerliche<br />
Vorteile für den maßgeschneiderten Vermögenstransfer:<br />
sofort nutzbarer Freibetrag von € 256.000,– (soweit noch<br />
nicht in Anspruch genommen) zzgl. weiterem 40%igem<br />
Bewertungsabschlag; Besteuerung unabhängig vom Verwandtschaftsgrad<br />
immer nach der günstigen Steuerklasse 1;<br />
im Zeitablauf sinkende erbschaft- <strong>und</strong> schenkungsteuerliche<br />
Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
◆ VIP-Status <strong>und</strong> Vorzugskonditionen für Gesellschafter<br />
bei Logis <strong>und</strong> Golfen, die nicht zu versteuern sind
Grand Hotel<br />
Heiligendamm<br />
Vom Adelsbad der Bäder zum Premium-Resort des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
9
Wer zum ersten Mal bei Kaiserwetter nach Heiligendamm kommt, von Bad Doberan durch die über<br />
150 Jahre alte Lindenallee – eine der schönsten <strong>und</strong> prächtigsten Allee-Kathedralen dieses Landes -<br />
<strong>und</strong> anschließend durch den „Kleinen Wohld“ auf die Seelichtung tritt, glaubt sich in einen Traum<br />
versetzt. Wie in einem Bühnenbild von Friedrich Schinkel erhebt sich vor himmelblauem Horizont<br />
<strong>und</strong> tiefblauer See eine unwirkliche, prächtige Kulisse in Weiß: klassizistische Tempel <strong>und</strong> Villen,<br />
aufgereiht wie auf einer eleganten Perlenkette: „Heiligendamm – die Weisse Stadt am Meer“.<br />
10<br />
Heiligendamm –<br />
die Weisse Stadt am Meer
Heiligendamm kann man nicht beschreiben. Heiligendamm muss man sehen, riechen, atmen,<br />
spüren. Heiligendamm muss man im wahrsten Sinne er„leben“.<br />
11
12<br />
<strong>Die</strong> Geburt einer <strong>Legende</strong><br />
Heic te laetitia<br />
invitat post<br />
balnea sanum<br />
Meisterarchitekten gaben Heiligendamm im Laufe fast<br />
eines Jahrh<strong>und</strong>erts sein einmaliges Bild. Alles begann<br />
1793 mit einem kleinen, einstöckigen Badehaus. In diesem<br />
Jahr war im Göttinger Jahreskalender ein Aufsatz<br />
des berühmten deutschen Physikers, Mathematikers <strong>und</strong><br />
Aphoristikers Georg Friedrich Lichtenberg erschienen<br />
mit dem provozierenden Titel: „Warum hat Deutschland<br />
noch kein öffentliches Seebad“. Schon im gleichen Jahr<br />
fasste Friedrich Franz I., Herzog von Mecklenburg-<br />
„Hier erwartet Dich Freude, entsteigst Du ges<strong>und</strong>et dem Bade“,<br />
steht in lateinischen Lettern über dem griechischen Portikus des<br />
klassizistischen Kurhauses. <strong>Die</strong>se Worte wurden zum Bauprinzip<br />
Heiligendamms.<br />
Schwerin den Beschluss, das Seebad Heiligendamm zu<br />
gründen. Am 22. Juli 1793 tauchte er mit seinem Gefolge<br />
in die Fluten am Strand des Heiligen Dammes an der<br />
Ostsee – unweit seiner Sommerresidenz in Bad Doberan.<br />
Sein Leibarzt Professor Samuel Vogel hatte – die<br />
kurmäßige Nutzung des Seebades nach englischem Vorbild<br />
im Auge - seinem Landesherrn dringend zu dieser<br />
Entscheidung geraten – „der heilbringenden Wirkung<br />
des Wassers wegen“. Es war ein kleiner Sprung für einen<br />
Mann, aber ein großer Schritt für die Zeit. An Ort <strong>und</strong><br />
Stelle besiegelte man den Beschluss: das erste Seebad war<br />
gegründet. Nichts Vergleichbares gab es weit <strong>und</strong> breit.<br />
Sehr schnell entwickelte sich der Badeplatz zum gesellschaftlichen<br />
Treffpunkt, den Seebädern Brighton in<br />
England <strong>und</strong> Deauville in Frankreich ebenbürtig.
Das berühmte „Postkartengesicht“ von<br />
Heiligendamm. Wie auf einer Perlenkette<br />
aufgereiht liegen die weißen Häuser vor<br />
feinem Strand.<br />
13
Es waren nicht nur kalte <strong>und</strong> warme Bäder oder Abreibungen<br />
mit Tang, die den Strand ein paar Kilometer<br />
vor der herzoglichen Sommerresidenz Doberan bald<br />
zum Treffpunkt von Welt - insbesondere des europäischen<br />
Hochadels - machten. Es war das Flair der Weißen<br />
Stadt. Aus dem bescheidenen Badehaus am Strand<br />
wurde im Lauf der Jahrzehnte „die Weisse Stadt am<br />
Meer“. <strong>Die</strong> herzoglichen Hofbaumeister Severin <strong>und</strong><br />
Demmler bauten hochmodern. Zu dieser Zeit hieß das:<br />
nach klassischen Idealen. Das Kurhaus von 1816 mit seinen<br />
toskanisch-dorischen Säulen <strong>und</strong> Götterfriesen gab<br />
den Stil an. Nach <strong>und</strong> nach entstanden herrschaftliche<br />
Logierhäuser, Villen an der See, Cottages am Wald, eine<br />
herzogliche Burg, Kolonnaden, Hotels, Promenaden.<br />
Jeder neue Bau fügte sich perfekt in das Bestehende ein.<br />
Aus unterschiedlichsten Elementen formte sich ein homogenes<br />
Ensemble, das seine Geschlossenheit bis heute<br />
bewahrt.<br />
Zu den regelmäßigen Gästen Heiligendamms zählten<br />
u.a. der Gründungsvater Friedrich Franz I., Königin<br />
Luise, Graf Hardenberg, Wilhelm v. Humboldt, Lord<br />
Nelson, Feldmarschall Blücher, die Familie von Zar<br />
Nikolaus I. <strong>und</strong> Rainer Maria Rilke.<br />
14
Erstes Seebad Deutschlands <strong>und</strong> Adelsbad der Bäder.<br />
Ein fürstliches Bad mit Bällen, Spielbank <strong>und</strong> der ersten<br />
Pferderennbahn des Kontinents. Das Badeparadies der<br />
Gründerzeit. Das luxuriöse Bad der Kaiserzeit mit<br />
Lawn-Tennis, Golf <strong>und</strong> Segelregatta. Der internationale<br />
Treffpunkt der Goldenen Zwanziger. Zuletzt<br />
Heil- <strong>und</strong> Kurbad der DDR. Der Glanz verblich.<br />
Der noble Charakter aber blieb unzerstört.<br />
So wie Berlin sein Adlon wieder erhielt, wird nun auch<br />
Heiligendamm durch sorgfältige Restaurierung vor seinem<br />
Verfall gerettet <strong>und</strong> als internationales Seebad der<br />
Spitzenklasse ausgebaut <strong>und</strong> wieder be<strong>lebt</strong>. Eine glorreiche<br />
<strong>Legende</strong>, deren Zukunft bereits begonnen hat. Sie<br />
sind eingeladen, an dieser Zukunft teilzunehmen.<br />
15
R<br />
t 100 m<br />
8<br />
B<br />
H<br />
H<br />
16<br />
L<br />
Grand Hotel Heiligendamm –<br />
L L L L<br />
Man kann legendäre alte Namen wieder aufleben lassen.<br />
Das zeigt das Hotel ADLON in Berlin. Auch Heiligendamm ist <strong>Legende</strong>.<br />
Nicht minder ambitioniert– <strong>und</strong> nicht minder erfolgversprechend. Es wird mit Bedacht<br />
<strong>und</strong> internationaler Erfahrung zu dem gemacht, was es einst war: das Adelsbad der Bäder.<br />
Um das klassizistische Kurhaus gruppieren sich das frühere Grand-Hotel-Gebäude, das neue<br />
Severin Palais, das Haus Mecklenburg, der ehemalige großherzogliche Sitz Burg Hohenzollern<br />
<strong>und</strong> die Orangerie. Sechs Solitäre mit Identität <strong>und</strong> Individualität.<br />
G<br />
K<br />
T<br />
L<br />
M
L<br />
Wiedergeburt einer <strong>Legende</strong><br />
2<br />
B<br />
C<br />
G<br />
H<br />
K<br />
L<br />
M<br />
R<br />
S<br />
T<br />
1<br />
10<br />
Reitsportzentrum Gut Vorder Bollhagen<br />
Cottages<br />
Golfplatz Heiligendamm<br />
Hotel Residenz<br />
Kollonaden<br />
Logierhäuser<br />
Molli / Bahnhof<br />
Rennbahn<br />
Median-Klinik<br />
Touristische Verbindungsstraße<br />
9<br />
3<br />
S<br />
6<br />
11<br />
12<br />
1 Haus Grand Hotel<br />
2 Severin Palais<br />
3 Kurhaus<br />
4 Haus Mecklenburg<br />
5 Burg Hohenzollern<br />
6 Orangerie<br />
7 Haus Brahn (Kid’s-Club)<br />
8 Ayurveda-Zentrum<br />
9 Fürstenhof (Hotel/Konferenz / Tennis / Parken)<br />
10 Forsthaus (Gartenwirtschaft / Spielplatz)<br />
11 Golfplatz Wittenbeck<br />
12 Wirtschaftsgebäude<br />
4<br />
5<br />
7<br />
C<br />
17
18<br />
„Architektur, das ist für mich<br />
ein Dialog mit der Vergangenheit,<br />
um die Zukunft zu<br />
gestalten. Als ich studierte,<br />
waren Gropius <strong>und</strong> van der<br />
Rohe die Synonyme für deutsche<br />
Architektur. Aber meine<br />
Liebe galt Schinkel. Und vieles,<br />
was ich gebaut habe, geht<br />
auf diesen Einfluss zurück.<br />
Als ich nach Heiligendamm<br />
kam, hatte ich das Gefühl,<br />
mitten in einem Jugendtraum<br />
zu sein. Ich ging durch ein<br />
klassizistisches Ensemble, dem<br />
man selbst heute noch ansieht,<br />
dass es nur geplant <strong>und</strong><br />
gebaut wurde, um Vergnügen<br />
zu bereiten. Als Planer hatte<br />
ich diesen Traum auf seinen<br />
Bestand vor der Wirklichkeit<br />
zu prüfen. Für mich ist die<br />
Weisse Stadt so etwas wie die<br />
Mutter aller Resorts. Wenn<br />
wir ihre außergewöhnlichen<br />
Ressourcen nutzen, dann steht<br />
ihre beste Zeit noch bevor.“<br />
Robert A. M. Stern<br />
© 1997 Robert A. M. Stern Architects © 1997 Robert A. M. Stern Architects<br />
Referenzfotos:<br />
Sämtliche nachstehenden<br />
Innenaufnahmen stammen<br />
aus den Grandhotels Adlon<br />
in Berlin, Quellenhof in<br />
Aachen <strong>und</strong> den Musterzimmern<br />
im Grand Hotel<br />
Heiligendamm. Beide Premium-Immobilien<br />
wurden<br />
von F<strong>und</strong>us entwickelt <strong>und</strong><br />
platziert <strong>und</strong> von amj<br />
design innen gestaltet <strong>und</strong><br />
ausgestattet. Sie geben ausschließlich<br />
einen Eindruck<br />
vom Ausstattungs- <strong>und</strong><br />
Qualitätsstandard des<br />
Grand Hotel Heiligendamm<br />
<strong>und</strong> sind insoweit für die<br />
Ausführungen nicht verbindlich.
Heiligendamm wird bewahrt werden. <strong>Die</strong> Architektur,<br />
die Natur. Aber es soll nicht wieder ganz das alte werden.<br />
Kein Relikt, sondern etwas Neues. Etwas, das es so<br />
in Deutschland nicht gibt. Ein Resort der internationalen<br />
Spitzenklasse. Eine neue Erholungskultur, die auf der<br />
Vergangenheit aufbaut. Und die Natur achtet. Dafür<br />
sorgt das geschlossene, integrierte Entwicklungskonzept.<br />
<strong>Die</strong> Bausünden der jüngeren Vergangenheit werden<br />
rückgebaut, behutsam restauriert, rekonstruiert <strong>und</strong><br />
ergänzt, in Neubauqualität. Mauern werden gegliedert<br />
durch Erker <strong>und</strong> Balkone. Dächer bekommen die früheren<br />
Giebel <strong>und</strong> Türme. Und der respektvolle Umgang<br />
mit der Vergangenheit ist nicht nur Fassade: Auch im<br />
Inneren wird eine Atmosphäre geschaffen, die die<br />
Bezeichnung „Grand“ wirklich verdient.<br />
Das Grand Hotel Heiligendamm wird das erste Haus<br />
an der Ostseeküste, das „Flaggschiff“ wie es Ministerpräsident<br />
Dr. Harald Ringstorff nannte. Sechs klassizistische<br />
Gebäude werden zusammen mit anderen, teil-<br />
weise historischen Gebäuden, einem Konferenz- <strong>und</strong><br />
einem Ayurveda-Zentrum, Tennis- <strong>und</strong> Golfanlagen<br />
sowie weiteren Freizeit- <strong>und</strong> Gastronomieeinrichtungen<br />
zu einem Kempinski-Resort-Hotel Deluxe mit fünf<br />
Sternen. Für Kempinski ist Luxus mehr als nur eine<br />
internationale Kategorie. Es bedeutet die perfekte persönliche<br />
Leistung für jeden Gast.<br />
Luxus heißt vor allem Authentizität. Ein Hotel, das<br />
schon in seiner Substanz alle Anlagen zur Exklusivität<br />
hat. Luxus bedeutet schließlich Individualität: Jedes<br />
Haus hat seine eigene Innengestaltung, seine Farbstimmung,<br />
seine Atmosphäre. Und Luxus heißt Gourmet-<br />
Gastronomie. Eine Küche, die nach den Sternen greift<br />
<strong>und</strong> mit den besten Produkten des Landes arbeitet.<br />
Das Grand Hotel Heiligendamm ist alles andere als ein<br />
anonymer Hotelkomplex: ein historisches Ensemble im<br />
Zentrum der Weissen Stadt. Ein wahrer „Grand Place“.<br />
19
Das Haus Grand Hotel (1)<br />
Hier beginnt für jeden Gast der Aufenthalt im Grand<br />
Hotel Heiligendamm. Hinter dem antiken Portikus bietet<br />
sich ihm ein wirklich großer Empfang: Das Entree<br />
mit seinen klassischen Proportionen ist der perfekte<br />
Rahmen für Hotel-Rezeption <strong>und</strong> Lobby. Ganz gleich,<br />
in welchem Haus man wohnt, hier wird man begrüßt<br />
<strong>und</strong> persönlich betreut.<br />
An die lichtdurchflutete Halle schließen sich die Gesellschaftsräume<br />
für Bridge, Billard, die Bibliothek <strong>und</strong> die<br />
Bar an.<br />
Als das Grand Hotel 1873 in neoklassizistischer Pracht<br />
entstand, berichteten die Zeitungen über den ungewöhnlichen<br />
Luxus des Hauses: Wasserleitung, Bäder,<br />
Telegrafie. Das Grand Hotel des Jahres 2003 hat wie<br />
20<br />
die übrigen Hotelgebäude selbstverständlich ISDN in<br />
allen Zimmern, Hi-Fi <strong>und</strong> TV <strong>und</strong> Anschlüsse für<br />
Fax <strong>und</strong> Video. Aber gleichzeitig wird der Gast das<br />
Gefühl der „Belle Epoque“ bekommen. Denn nicht nur<br />
die elegante Fassade, die historischen Holzerker, die<br />
Terrassen <strong>und</strong> Balkone werden wieder errichtet. Auch<br />
der großzügige frühere Raumeindruck, das historische<br />
Foyer mit dem Lichthof, wird rekonstruiert. Zusätzlich<br />
entsteht im Dachbereich eine behutsam eingepasste<br />
Dachterrasse.<br />
Auf vier Etagen entstehen 50 Zimmer <strong>und</strong> Suiten zwischen<br />
26 <strong>und</strong> 94 m 2 mit individueller Aufteilung <strong>und</strong><br />
Gestaltung; 34 davon mit Balkon oder Terrasse. Es gibt<br />
zwei Turm-Suiten, Suiten mit zwei Räumen <strong>und</strong><br />
Bädern. Und selbstverständlich wird das Grand Hotel<br />
speziell eingerichtete Zimmer <strong>und</strong> Suiten für Allergiker<br />
<strong>und</strong> behinderte Gäste bieten.
Das Severin Palais (2)<br />
Dem Alltag entfliehen – die Seele baumeln lassen – <strong>und</strong><br />
nur noch träumen.<br />
Spa = Sanus per Aquam, d.h. Ges<strong>und</strong>heit durch Wasser.<br />
Wasser ist das Symbol des Lebens schlechthin <strong>und</strong> auch<br />
heute noch zentrales Angebot aller Wellness-Angebote.<br />
Wellness kann eine kleine Reise zu sich selbst sein <strong>und</strong><br />
bedeutet Entspannung für Körper <strong>und</strong> Seele. Fitness,<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Ruhe <strong>und</strong> Schönheit sind Begriffe, die sich<br />
hinter diesem einen Wort verbergen. Von Kopf bis Fuß<br />
verwöhnt werden. Schönheitspflege, Massagen, duftende<br />
Bäder, Erholung pur. Entscheidend bleibt das, was dem<br />
Körper gut tut <strong>und</strong> Spaß macht. Neue Kraft <strong>und</strong> Energie<br />
tanken. Neue Vitalität gewinnen. R<strong>und</strong>um Wohlfühlen.<br />
Den Alltag positiv verändern. Wellness erleben heißt<br />
auch Rückbesinnung auf Erfahrungen <strong>und</strong> Werte, die<br />
verloren schienen. In Vollendung zelebriert, kehrt man<br />
erstaunt <strong>und</strong> überraschend gelassen in den Alltag zurück.<br />
Ob einzelne Beauty-Session, ein Wellness-Wochenende<br />
oder ein ganzer Wohlfühl-Urlaub: In Heiligendamm<br />
erwartet den Gast persönliche Betreuung von Anfang an,<br />
eine effektive <strong>und</strong> zielorientierte Beratung <strong>und</strong> individuell<br />
zusammengestellte <strong>und</strong> flexible Behandlungsprogramme.<br />
Eine ganze Mannschaft von Fachleuten, Kosmetikerinnen<br />
<strong>und</strong> Physiotherapeuten steht hierzu bereit.<br />
Im Severin Palais ist auf ca. 2.800 m 2 BGF das Herz<br />
der Wellness- <strong>und</strong> Fitnessaktivitäten des Resort Hotels<br />
angesiedelt.<br />
Im Erdgeschoss erwarten den Gast :<br />
1. eine großzügige Schwimmhalle mit einem<br />
wahrhaft fürstlichen Pool,<br />
2. komfortable Ruhezonen,<br />
3. eine möblierte Terrasse mit healthgastronomischem<br />
Angebot sowie<br />
4. der Beautybereich mit Empfang <strong>und</strong> 6 stilvollen<br />
Behandlungsräumen einschließlich eigener Sanitärbereiche.<br />
Das Basement bietet weiter ein breites Wellnessangebot<br />
in luxuriös ausgestatteten Facilities, u.a.<br />
5. ein orientalisches Hamam,<br />
6. finnische Saunen, Dampfsaunen, Kräuterdampfsauna<br />
<strong>und</strong> Tauchbecken,<br />
7. Dampfbäder,<br />
8. Caldarium,<br />
9. Eisraum,<br />
10. Saline,<br />
11. Solarium,<br />
12. 5 Massageräume mit Bade- <strong>und</strong> Anwendungszonen,<br />
13. Umkleiden <strong>und</strong> Duschen sowie<br />
14. gemütliche Aufenthalts- <strong>und</strong> Unterhaltungszonen.<br />
Von der ca. 200 m 2 großen, den Gästen zugänglichen<br />
Dachterrasse genießt man einen phantastischen Panoramablick<br />
über Heiligendamm <strong>und</strong> die Küste. Der Neubau<br />
mit seinem vielfältigen Wellness-Angebot <strong>und</strong> 75<br />
großzügigen Zimmern <strong>und</strong> Suiten orientiert sich architektonisch<br />
am benachbarten Haus Grand Hotel <strong>und</strong> fügt<br />
sich harmonisch in das Ensemble der klassizistischen<br />
Gebäude ein.<br />
21
22<br />
Das Kurhaus (3)<br />
Der gesellschaftliche Mittelpunkt des Grand Hotels. Ein<br />
klassischer Rahmen für Konferenzen <strong>und</strong> Empfänge.<br />
Zentrum des Kurhauses <strong>und</strong> architektonischer Mittelpunkt<br />
ist der 250 m 2 große Ballsaal, der in seiner historischen<br />
Form wiedererstehen wird. Mit seinem prachtvollen<br />
Interieur, seinem Licht <strong>und</strong> einer Deckenhöhe von<br />
über 10 Metern bietet er ein exzellentes Ambiente für<br />
Kongresse, Bankette <strong>und</strong> kulturelle Veranstaltungen für<br />
bis zu 250 Personen. Daneben wird es maximal zwölf,<br />
teilweise flexibel teilbare Konferenzräume geben, die je<br />
nach Teilung zwischen 40 m 2 <strong>und</strong> 200 m 2 groß sind,<br />
über die modernsten Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechniken<br />
verfügen <strong>und</strong> das Grand Hotel Heiligendamm<br />
zu einem idealen Tagungsort machen.
Hinter der Säulenfassade des Kurhauses liegt das<br />
Hauptrestaurant mit ca. 150 Plätzen: der Fürstensaal<br />
mit seiner imposanten Decke, großer Freiterrasse <strong>und</strong><br />
Blick zum Meer. Hier wird in klassischem Stil diniert.<br />
Grand Cuisine <strong>und</strong> Grand Service. Auch das anschlie-<br />
ßende Restaurant bietet schöne Aussichten. 80 Plätze,<br />
klassische Atmosphäre <strong>und</strong> leichte Küche. Hinter den<br />
Kulissen sorgen im Kurhaus die Mitarbeiter für einen<br />
reibungslosen <strong>und</strong> exzellenten Service von der, in die<br />
historische Architektur mit eingebauten, Hauptküche aus.<br />
23
Das Haus Mecklenburg (4)<br />
Der Strandflügel des Grand Hotels. 52 Suiten <strong>und</strong> Zimmer.<br />
Terrassen <strong>und</strong> Balkone am Meer.<br />
Wo 1795 das erste Gebäude Heiligendamms, das Badehaus<br />
von Hofbaumeister von Seydewitz stand, baute<br />
Georg Adolph Demmler 1838 das herrschaftliche Gästehaus<br />
mit seiner klaren, klassizistischen Fassade. Mit<br />
dem Kurhaus durch einen Wandelgang verb<strong>und</strong>en, gibt<br />
es dem Platz seinen großzügigen Rahmen. 1873 bekam es<br />
durch Anbauten zur Meeresseite mit Erkern <strong>und</strong> Balkonen<br />
sein endgültiges Gesicht.<br />
Es wird sorgfältig rekonstruiert. Am Nordflügel wird<br />
die Fassade um die historischen Holzerker <strong>und</strong> Balkone<br />
ergänzt. <strong>Die</strong> Nordfassade erhält in Anlehnung an die<br />
Fassadengliederung des Grand Hotels ebenfalls weitere<br />
Balkone. Das Dach des Südflügels wird angehoben. Zur<br />
Erschließung der Terrassen vor den einzelnen Zimmern<br />
im Erdgeschoss werden die Fenster gegen Türen ausgewechselt.<br />
<strong>Die</strong> Burg Hohenzollern (5)<br />
Das kleinste Haus des Grand Hotels. Eine Ferienresidenz<br />
im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Wenn Fürsten eine Burg am Strand bauen, fällt sie ein<br />
bisschen größer aus: 1843 gab der junge Großherzog Paul<br />
Friedrich den Auftrag zu einem repräsentativen Sitz für<br />
seine Frau, sich <strong>und</strong> Gäste der Familie. Severins Nachfolger<br />
Georg Adolph Demmler war ein Schüler Schinkels<br />
<strong>und</strong> ein Meister der Phantasie. Er baute das Schweriner<br />
Schloss wie ein Château an der Loire. Und er errichtete<br />
in Heiligendamm eine Tudorburg mit Türmen <strong>und</strong><br />
Zinnen. <strong>Die</strong>se wurden 1945 bei einem Brand des Daches<br />
zerstört. <strong>Die</strong> historischen Formen werden weitgehend<br />
rekonstruiert.<br />
Burg Hohenzollern hat heute schon wieder ihre märchenhafte<br />
Silhouette mit Burgfried, Giebeln, Säulenhalle<br />
<strong>und</strong> Freitreppen zum Park zurückerhalten. Wo einst<br />
Großherzogin Alexandrine, eine Tochter Königin Luises,<br />
ihre Gäste empfing, entsteht eine Herberge besonders<br />
24<br />
Haus Mecklenburg ist ausschließlicher Wohnbereich im<br />
Grand Hotel Heiligendamm. Auf vier Etagen entstehen<br />
52 Zimmer <strong>und</strong> Suiten von 26 bis 150 m 2 mit einer<br />
großzügigen <strong>und</strong> offenen Gestaltung, zum Teil mit Balkon.<br />
<strong>Die</strong> Zimmer im Erdgeschoss haben Terrassen mit<br />
weitem Blick über Strand <strong>und</strong> Meer.<br />
noblen Zuschnitts. In die beiden Türme kann man sich<br />
zurückziehen auf höchster Ebene: sechs Suiten mit einem<br />
alles beherrschenden Blick zum Meer. Insgesamt verfügt<br />
die Burg über 21 Zimmer <strong>und</strong> Suiten zwischen 31 <strong>und</strong><br />
128 m 2; zum Teil mit mehreren Räumen, großzügigen<br />
Terrassen oder Balkonen.
<strong>Die</strong> Orangerie (6)<br />
Das „grüne Haus“ des Grand Hotels. Privater Garten.<br />
Wohnen zwischen Park, Teich <strong>und</strong> Wald.<br />
<strong>Die</strong> beiden Flügel der Orangerie (I <strong>und</strong> II) bilden den<br />
Abschluss des Hotel-Ensembles. <strong>Die</strong> Orangerie liegt in<br />
idyllischer Lage auf der Südseite des Parks mit Blick auf<br />
Teich <strong>und</strong> Wald, ca. 200 m vom Meer entfernt. 1878 im<br />
neoklassizistischen Stil erbaut, war sie unter anderem<br />
Verwaltungsgebäude <strong>und</strong> Telegrafenamt.<br />
Der Orangerieflügel I erhält ein zusätzliches Dachgeschoss<br />
mit Suiten <strong>und</strong> vorgelagerten Dachterrassen. <strong>Die</strong><br />
historischen Terrassen im Nordflügel werden durch aufwendig<br />
gestaltete Geländer getrennt <strong>und</strong> den jeweiligen<br />
Wohneinheiten zugeordnet <strong>und</strong> bieten so einen großzügigen<br />
<strong>und</strong> ruhigen Außenbereich. Im Erdgeschoss entstehen<br />
hochwertige Ladenflächen von ca. 375 m 2, auf denen<br />
u.a. für den Departmentstore des Quartier 206 aus Berlin<br />
eine Dependance geplant ist.<br />
Im Orangerieflügel II entstehen durch die Entfernung<br />
einer Zwischendecke Maisonette-Wohnungen von ganz<br />
besonderer Größe. Um die Kontur des gesamten Gebäudes<br />
gestalterisch zu schließen, werden beide Seiten der<br />
Fassade im Erdgeschoss sorgfältig rückgebaut <strong>und</strong> Terrassen<br />
vorgelagert, die damit selbstständige Eingangssituationen<br />
zu den einzelnen Wohneinheiten bieten.<br />
Insgesamt entstehen 27 Zimmer <strong>und</strong> Suiten zwischen<br />
36 <strong>und</strong> 109 m 2 – vier davon sind Maisonettes mit einer<br />
besonders großzügigen Raumaufteilung. <strong>Die</strong> meisten<br />
Suiten haben entweder Balkon, Dachterrasse oder einen<br />
Freisitz zum Teich. Und die Gäste der Orangerie haben<br />
ihren eigenen Garten.<br />
Kid’s-Club im Haus Brahn (7)<br />
Direkt neben Burg Hohenzollern <strong>und</strong> Orangerie, an<br />
der südlichen Parkgrenze <strong>und</strong> Übergang zum „Großen<br />
Wohld“ liegt dieses ehemalige Pförtnerhaus im Jugendstil.<br />
Das Gebäude wird außen sorgfältig restauriert <strong>und</strong><br />
innen modernisiert. Auf ca. 430 m 2 BGF entsteht für die<br />
kleinen <strong>und</strong> jungen Gäste des Grand Hotels der Kid’s-<br />
Club, ein Refugium mit eigenem Garten, Wintergarten<br />
<strong>und</strong> liebevoller Ganztagsbetreuung. So können die<br />
Eltern in Ruhe ihre eigenen Urlaubsaktivitäten ungestört<br />
genießen <strong>und</strong> bleiben ihren Kindern doch nahe. Im<br />
Kid´s-Club werden sich alle wohlfühlen - vom Kleinkind<br />
bis zum Heranwachsenden.<br />
25
26<br />
Ayurveda-Zentrum (8)<br />
Ayurveda oder die „Lehre vom langen Leben“ ist die<br />
älteste Medizinlehre der Welt <strong>und</strong> gehört zu den nachgefragtesten<br />
Behandlungsmethoden im Wellness- <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsmarkt. In Heiligendamm kann das ganzheitliche<br />
Behandlungskonzept ideal mit anderen Wellness-,<br />
Fitness- <strong>und</strong> Beautyaktivitäten verknüpft werden.<br />
Ebenso werden in individuell auf den Gast abgestimmtem<br />
Umfang physiotherapeutische,<br />
psychotherapeutische, diätetische, reinigende <strong>und</strong> medikamentöse<br />
Maßnahmen sowie Bäder <strong>und</strong> Kuren angeboten.<br />
Alle Anwendungen werden unter fachärztlicher<br />
Leitung von ausgebildeten Therapeuten durchgeführt.<br />
Das im Stil eines indischen Palastes gehaltene Ayurveda-Zentrum<br />
wird auf einer ruhigen Waldlichtung im<br />
„Kleinen Wohld“ errichtet. Man erreicht es entweder<br />
über die Strandpromenade oder durch den Wald hinter<br />
den Logierhäusern. Auf r<strong>und</strong> 2.000 m 2 BGF entstehen<br />
eine großzügige Lobby mit Rezeption, über 10 speziell<br />
ausgestattete Abhyanga-, Pizhichil- <strong>und</strong> Swedana-<br />
Anwendungs- <strong>und</strong> Behandlungsräume mit eigenen<br />
Aufenthalts- <strong>und</strong> Sanitärräumen, Ärzte-, Behandlungs-,<br />
Seminar-, Meditations- <strong>und</strong> Yogaräume, Gastsuiten<br />
<strong>und</strong> Warteräume. Ergänzt wird das Raumprogramm<br />
durch ein Ayurveda-Restaurant mit Küche <strong>und</strong><br />
Lehrküche <strong>und</strong> durch eine Ölküche, Laboratorium, Verwaltungs-,<br />
Sanitär- <strong>und</strong> Lagerräume sowie Verkaufsräume<br />
für ayurvedische Lebensmittel <strong>und</strong> Substanzen.
Der „Fürstenhof“: Hotel mit Konferenzzentrum,<br />
Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage (9)<br />
Der „Fürstenhof“ ist ein Gebäude des Historismus, das<br />
Elemente der Gotik <strong>und</strong> Renaissance in malerischer<br />
Weise verbindet. Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts in Ziegel-<br />
/Putzbauweise errichtet, wird es nunmehr auf r<strong>und</strong><br />
2.800 m 2 BGF 35 Hotelzimmer mit eigener Rezeption,<br />
kleiner Küche <strong>und</strong> einem Frühstücksraum aufnehmen.<br />
Dem „Fürstenhof“ wird speziell für die Durchführung<br />
größerer Veranstaltungen von bis zu 500 Personen ein<br />
modernes Konferenzzentrum mit großem Konferenzsaal<br />
angegliedert. Der multifunktional nutzbare Veranstaltungsraum<br />
wird über sieben Meter Raumhöhe verfügen<br />
<strong>und</strong> komplett zum direkt angrenzenden Buchenwald<br />
hin bodentief verglast. Besonders in der Dunkelheit vermittelt<br />
die Anstrahlung der Bäume den Eindruck, die<br />
Veranstaltung im Wald selbst zu erleben. <strong>Die</strong>s wird auch<br />
Theateraufführungen, Konzerten <strong>und</strong> sonstigen kulturellen<br />
Veranstaltungen einen einmaligen Reiz geben.<br />
Es gibt kein vergleichbares Konferenzzentrum am<br />
Meer, das dieses unmittelbare Nebeneinander von histo-<br />
rischem Ambiente, Service der Spitzenklasse, modernsten<br />
Tagungseinrichtungen, attraktiver Angebotsvielfalt<br />
<strong>und</strong> bezaubernder Natur bieten kann. Selbst Staats<strong>und</strong><br />
Regierungschefs werden hier in exklusivem Rahmen<br />
ihre Gipfeltreffen abhalten können.<br />
27
Auch der weiße Sport kehrt zurück in die weiße Stadt.<br />
In der Verlängerung des „Fürstenhof“-Geländes entsteht<br />
ein Tennispark mit sechs Tennisplätzen. Sein Clubhaus<br />
wird ansprechende Umkleide-, Dusch- <strong>und</strong> Sanitärkapazitäten<br />
bieten sowie eine Versorgung mit Getränken<br />
<strong>und</strong> kleinen Speisen gewährleisten. <strong>Die</strong> Lage des<br />
Ensembles am südlichen Rand des Küstenschutzwaldes<br />
garantiert eine ungestörte Nutzung <strong>und</strong> sichert einen<br />
hohen Erlebniswert.<br />
<strong>Die</strong> Gäste Heiligendamms sollen über ein Leitsystem<br />
zielgerichtet zur vorgesehenen Parkplatzanlage geleitet<br />
werden, ohne dass sie den Ort selbst durchfahren müs-<br />
28<br />
sen. Der Entlastungseffekt auf den Erholungswert des<br />
Seebades ist enorm. Der Parkplatz soll über ein Fassungsvermögen<br />
von rd. 500 Fahrzeugen verfügen <strong>und</strong><br />
nahe dem „Fürstenhof“ errichtet werden. Damit ist<br />
gewährleistet, dass für die anreisenden Konferenzteilnehmer,<br />
für die Hotelgäste <strong>und</strong> die Mitarbeiter des<br />
Hotels zu allen Zeiten ausreichender Parkraum vorhanden<br />
ist. Heiligendamm wird zudem durch den Bau<br />
der neuen Straße <strong>und</strong> die Umlenkung des Durchgangsverkehrs<br />
lärmgeschützt <strong>und</strong> weitgehend auto- <strong>und</strong><br />
abgasfrei. <strong>Die</strong>se Maßnahme unterstützt die Prädikatisierung<br />
Heiligendamms als führendes Seeheilbad der<br />
Ostseeküste.<br />
Gartenwirtschaft <strong>und</strong> Abenteuerspielplatz<br />
am ehemaligen „Forsthaus“ (10)<br />
Eine großzügige <strong>und</strong> urige Gartenwirtschaft mit Abenteuer-<br />
<strong>und</strong> Kinderspielplatz bereichert das Gastronomie-<br />
<strong>und</strong> Freizeitangebot für die großen <strong>und</strong> die kleinen<br />
Gäste. <strong>Die</strong> nach dem Vorbild von „Siska“ in Knokke-<br />
Zoute entstehende Destination wird Ausgangs- <strong>und</strong><br />
Zielpunkt von Wanderungen <strong>und</strong> Radtouren. Das idyllisch<br />
gelegene ehemalige Forsthaus <strong>und</strong> die auf dem<br />
Gr<strong>und</strong>stück ebenfalls befindlichen Fachwerkscheunen<br />
verfügen über insgesamt 700 m 2 BGF. <strong>Die</strong> für die<br />
Gastronomie erforderlichen Räumlichkeiten entstehen<br />
im Wesentlichen im ehemaligen Forsthaus.<br />
Der Abenteuerspielplatz wird in Sichtweite von Terrasse<br />
<strong>und</strong> Restaurant angelegt. Er soll Kinder aller<br />
Altersgruppen ansprechen. Adäquate Spielgeräte - von<br />
der Rutschbahn bis zur Mini-Golfanlage - stellen dies<br />
sicher. Während die Kinder in Sichtweite ihrer erwachsenen<br />
Begleiter auf dem Abenteuerspielplatz gefahrlos<br />
toben können, spenden uralte Bäume den Besuchern<br />
Schatten <strong>und</strong> ermöglichen einen erholsamen Aufenthalt.
Der Golfplatz Wittenbeck <strong>und</strong> sein Clubhaus (11)<br />
Golfanlagen ziehen Besucher an <strong>und</strong> stellen als klassische<br />
saisonverlängernde Maßnahme ein touristisches Zusatzangebot<br />
dar. Golfen bekommt speziell als Motiv für<br />
Kurz- <strong>und</strong> Urlaubsreisen eine immer größere Bedeutung.<br />
Resorts mit Golfplätzen werden insbesondere zur<br />
Durchführung von Seminaren, Tagungen, Incentives<br />
<strong>und</strong> Conventions nachgefragt.<br />
Am Nordhang eines urzeitlichen Gebirgszuges mit 130<br />
Höhenmetern gelegen, bietet der Golfplatz eine unvergleichliche<br />
Aussicht über die w<strong>und</strong>erschöne Endmoränenlandschaft<br />
mit Rapsfeldern <strong>und</strong> landschaftsgärtnerisch<br />
gestalteten Feldern <strong>und</strong> Hecken. Der Blick reicht bis<br />
zum Küstenstreifen von Warnemünde <strong>und</strong> Rerik, bei<br />
günstigem Wetter erscheint sogar die dänische Küste am<br />
Horizont. Im Süden liegt die „Kühlung“ ein ausgedehnter<br />
Eichen- <strong>und</strong> Buchenwald, der zum Spazieren <strong>und</strong><br />
Verweilen einlädt. <strong>Die</strong> spektakuläre Topografie <strong>und</strong><br />
Geländemodellierung der Golfanlage in Wittenbeck<br />
macht das ca. 800.000 m 2 große Areal mit seinem atemberaubenden<br />
R<strong>und</strong>blick <strong>und</strong> Ausblick auf die Ostseeküste<br />
zu einem der eindrucksvollsten <strong>und</strong> schönsten Golfplätze.<br />
Der 9-Loch-Kurzplatz ist sofort bespielbar, ein<br />
18-Loch-Golfplatz kommt hinzu.<br />
Heiligendamm<br />
Belvedere Clubhaus<br />
29
Gleichzeitig wird auf einer Erhebung, der so genannten<br />
Belvedere, ein imposantes Clubhaus errichtet. Architektonisches<br />
Vorbild für das Gebäude <strong>und</strong> seine Einbindung in<br />
die Landschaft sind die unter dem Einfluss des großen<br />
Architekten Karl Friedrich Schinkel entstandenen Landschlösser.<br />
Sie verleihen der Architektur eine heiter-festliche<br />
<strong>und</strong> würdevolle Note. Beispielgebende Schinkelbauten<br />
sind die Schlösser des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV.<br />
in Potsdam-Charlottenhof <strong>und</strong> für Prinz Karl in Potsdam-Glienicke.<br />
Auch diese sind zugleich Bezugsorte in<br />
der Landschaft <strong>und</strong> Aussichtsorte auf die Landschaft.<br />
Das Golfclubhaus wird neben der eigenen Club-Gastronomie<br />
ein hochkarätiges italienisches Restaurant erhalten,<br />
dessen „Mutterhaus“ im Adlon-Palais Berlin die<br />
Gäste der B<strong>und</strong>eshauptstadt kulinarisch verwöhnt.<br />
Mehrere, dem Restaurant vorgelagerte Pergolen <strong>und</strong> Terrassen,<br />
geben den Gästen die Möglichkeit, in der Abendsonne<br />
den weiten R<strong>und</strong>umblick über die Landschaft zu<br />
30<br />
genießen. Aufgr<strong>und</strong> seiner spektakulären Architektur <strong>und</strong><br />
Lage wird das rd. 2.000 m 2 BGF große Clubhaus den<br />
Hotelgästen eine willkommene Abwechslung bieten <strong>und</strong><br />
auch als gastronomische Sensation ein attraktiver Anziehungspunkt<br />
für die gesamte Region werden.<br />
Das Wirtschaftsgebäude (12)<br />
Das Wirtschaftsgebäude wird die notwendigen Funktionsflächen<br />
des Hotelbetriebs wie Personalaufenthaltsräume,<br />
Kantine, Verwaltungsräume, Versorgungs- <strong>und</strong> Entsorgungstrakte<br />
sowie Kühlräume <strong>und</strong> -technik aufnehmen.<br />
Auch die dem hotelinternen Transport dienenden Elektrofahrzeuge<br />
können hier aufgeladen, gepflegt <strong>und</strong> gewartet<br />
werden. Durch die Konzentration <strong>und</strong> Auslagerung dieser<br />
Funktionen in ein separates Gebäude mit rd. 1.800 m 2<br />
BGF wird der gesamte Anlieferungs- <strong>und</strong> Entsorgungsverkehr<br />
von der eigentlichen Hotelanlage komplett ferngehalten.<br />
<strong>Die</strong> Bediensteten können zu Fuß oder mit den Versorgungswagen<br />
problemlos alle Hotelgebäude erreichen.
<strong>Die</strong> Kempinski AG wird auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage eines Managementvertrages<br />
das Grand Hotel Heiligendamm führen.<br />
Als renommierte deutsche, international<br />
tätige Hotelgesellschaft mit langjähriger<br />
Erfahrung im Luxussegment verfügt<br />
Kempinski Hotel & Resorts über eine<br />
starke Position im internationalen<br />
Markt der Spitzenhotellerie. Vor r<strong>und</strong><br />
100 Jahren in der ersten Hochblüte der<br />
Grandhotellerie in Berlin gegründet,<br />
gehören heute weltweit 31 Luxushotels<br />
zur <strong>Gruppe</strong>. Mit mehr als zehn Häusern<br />
ist sie in der exklusiven Vereinigung<br />
der „Leading Hotels of the World“ vertreten.<br />
Taschenberg Palais, Dresden<br />
Mit der Eröffnung des „Kempinski<br />
Hotel Taschenberg Palais“ in Dresden<br />
im Frühjahr 1995 <strong>und</strong> vor allem mit<br />
dem Hotel Adlon am Pariser Platz in<br />
Berlin – der Immobilie eines früheren<br />
<strong>FUNDUS</strong>-Beteiligungsangebots–, offiziell<br />
eröffnet am 23. August 1997, hat das<br />
Unternehmen Maßstäbe im deutschen<br />
Luxushotelmarkt gesetzt. Seit seiner<br />
Eröffnung wurde das „Adlon“ für seine<br />
Leistungen kontinuierlich mit wichtigen<br />
Preisen von nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />
Institutionen <strong>und</strong> Publikationen<br />
ausgezeichnet, darunter so renommierte<br />
Ehrungen wie „Hotel des Jahres 1998“<br />
(NGZ – Der Hotelier), „Bestes Grand<br />
Hotel des Jahres 2000“ (Der Feinschmecker),<br />
„Bestes Hotel Berlins in der Liste<br />
Kempinski<br />
der 90 weltbesten Hotels 2000“ (Institutional<br />
Investor). „Mitglied der 100<br />
besten Restaurants Deutschlands 2001“<br />
(Platz 39, BUNTE), „Bestes Einzelhotel<br />
für Geschäftsreisende in Deutschland<br />
2001“ (Business Traveller) <strong>und</strong> „Mitglied<br />
der 98 besten Restaurants Deutschlands<br />
2001“ (Gault Millau).<br />
Ausschlaggebend für diesen grandiosen<br />
Erfolg ist neben dem guten Ruf des<br />
Hotels, der einmaligen Lage <strong>und</strong> der<br />
großzügigen Ausstattung, die hohe Servicequalität<br />
der über 500 Mitarbeiter.<br />
Durch ständige Weiterbildung <strong>und</strong><br />
Schulung werden die Mitarbeiter in die<br />
Lage versetzt, die hohen Erwartungen<br />
der Gäste in Hinblick auf Qualität <strong>und</strong><br />
Service zu erfüllen.<br />
Kempinski-Vorstand Reto Wittwer<br />
unterstreicht die strategische Bedeutung<br />
von Heiligendamm mit folgenden Worten:<br />
„Kempinski ist dabei, ein weiteres<br />
Mal Hotelgeschichte zu schreiben: <strong>Die</strong>ses<br />
reizvolle Projekt lässt das legendäre Ostseebad<br />
des 19. <strong>und</strong> frühen 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
wieder auferstehen <strong>und</strong> bereichert<br />
unser Portfolio um ein weiteres richtungweisendes<br />
Hotel.“ Für „die angestrebte<br />
Expansion im besonders chancenreichen<br />
Markt der Resorthotellerie“ setzt<br />
Kempinski auf Standorte, die „aufgr<strong>und</strong><br />
langfristiger Trends im Reisemarkt ein<br />
außergewöhnliches Entwicklungspotenzial<br />
bieten. Beispiel dafür ist das künftige<br />
Kempinski Grand Hotel im Ostseebad<br />
Heiligendamm.“<br />
Der Direktor des Hotel Adlon in Berlin,<br />
Jean K. van Daalen, erklärte beim<br />
Richtfest des Grand Hotel Heiligendamm<br />
im November 2001 im Beisein<br />
des B<strong>und</strong>espräsidenten, das Grand<br />
Hotel Heiligendamm biete alles, um<br />
„weltweit Maßstäbe für die Resort-<br />
Hotellerie zu setzen“. Es verfüge über<br />
„einzigartige langfristige Wettbewerbsvorteile“<br />
<strong>und</strong> habe für Kempinski unter<br />
Ciragan Palace, Istanbul<br />
den weltweiten Neueröffnungen eine<br />
herausragende Bedeutung. Van Daalen:<br />
„Gemeinsam mit <strong>FUNDUS</strong> haben<br />
wir das Hotel Adlon, Berlin, zur Nummer<br />
1 unter den deutschen Stadthotels<br />
gemacht. Ich bin sicher, wir werden das<br />
Grand Hotel Heiligendamm zur Nummer<br />
1 unter den Resort-Hotels in<br />
Deutschland machen.“<br />
<strong>Die</strong> Kempinski AG ist börsennotiert <strong>und</strong><br />
veröffentlicht daher regelmäßig Jahresabschlüsse<br />
<strong>und</strong> Lageberichte, die von<br />
einer anerkannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
geprüft sind. Interessierte<br />
Anleger können diese Unterlagen bei der<br />
Kempinski AG, München, anfordern.<br />
Hotel Adlon, Berlin<br />
31
32<br />
amj<br />
design<br />
Gestaltung <strong>und</strong> Interieur<br />
<strong>Die</strong> Innengestaltung des Grand Hotel Heiligendamm<br />
übernimmt amj design, Berlin, die auch das Innendesign<br />
<strong>und</strong> die Einrichtung des „Adlon“, des Departmentstores<br />
im Quartier 206 <strong>und</strong> des Hotels „Quellenhof“ in Aachen<br />
verantwortete. Es war eine besondere Auszeichnung<br />
<strong>und</strong> Anerkennung, dass sie in Berlin auch den Auftrag<br />
für die Einrichtung der japanischen Botschaft <strong>und</strong> der<br />
Residenz des Botschafters erhielt.<br />
„Eine Hommage an das alte Heiligendamm, ohne in der<br />
Vergangenheit zu erstarren.“ So kann man die<br />
Innenarchitektur des Grand Hotel Heiligendamm<br />
beschreiben. <strong>Die</strong> öffentlichen Bereiche werden zum Teil<br />
nach alten Plänen neu gestaltet. Sie folgen der Historie,<br />
es wird werkgetreu gearbeitet, mit dem Luxus traditioneller<br />
Handwerksarbeit <strong>und</strong> authentischen Materialien.<br />
Aber man leistet sich auch die Freiheit, Stile zu zitieren<br />
<strong>und</strong> neu zu interpretieren. Altes muss zwangsläufig<br />
geändert werden, um den Komfort des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
zu integrieren. Das Grand Hotel Heiligendamm wird<br />
Stuck, Pilaster, Marmor, Lichthöfe <strong>und</strong> einen prächtigen<br />
Ballsaal haben. Aber auch modernste Kommunikations<strong>und</strong><br />
Tagungseinrichtungen.<br />
In den Wohnbereichen des Grand Hotel Heiligendamm<br />
wird ein Gefühl von Luxus <strong>und</strong> Entspannung geschaffen.<br />
Ein Luxus, der nichts mit Pomp oder musealer<br />
Pracht zu tun hat. Schlichtheit verbindet sich mit höchster<br />
Qualität: Holzvertäfelungen, Parkett, Natursteine,<br />
edle Stoffe. Möbel, die auf moderne Art klassisch sind,<br />
A<br />
Q
aber auch Stücke zeitgenössischer Designer <strong>und</strong> Kunstobjekte.<br />
Leitmotiv der Inneneinrichtung ist Heiligendamm.<br />
<strong>Die</strong> Umgebung, das Licht, die Farben, die Natur<br />
werden nach innen geholt. Das Blau des Meeres, das<br />
Beige der Dünen, die Töne der Wiesen, Felder <strong>und</strong> Wälder<br />
setzen sich fort in den Räumen. Jedes Haus wird<br />
seine eigene Gr<strong>und</strong>stimmung haben, seine unverwechselbare<br />
Atmosphäre.<br />
Heiligendamm wird einer der wenigen Plätze, an denen<br />
Luxus die glückliche Verbindung eingeht mit Muße.<br />
Deutschland hat bisher keinen solchen Ort. Aber durchaus<br />
Bedarf daran. Es existieren einzigartige Voraussetzungen,<br />
um ein Refugium par excellence zu schaffen. Aus einem<br />
Gesamtkunstwerk von Architektur <strong>und</strong> Natur entsteht<br />
ein Gesamtkunstwerk aus Entspannung <strong>und</strong> Aktivität.<br />
A<br />
H<br />
A<br />
H<br />
A<br />
H<br />
Q<br />
= Adlon Interieur<br />
= Heiligendamm Muster<br />
= Quellenhof<br />
= Quartier 206<br />
33<br />
A
34<br />
Von der Lage verwöhnt
Heiligendamm liegt mitten in einer der reichsten Kultur- <strong>und</strong><br />
Ferienlandschaften Deutschlands <strong>und</strong> näher am Kurfürstendamm<br />
als jedes andere Stück Küste. Und näher an Hamburg als Sylt.<br />
35
Heiligendamm liegt mitten in einer der reichsten Kultur<strong>und</strong><br />
Ferienlandschaften Deutschlands. Neben Toren, Türmen<br />
<strong>und</strong> mächtigen Kirchenbauten nach dem Vorbild<br />
französischer Kathedralen, geben prachtvolle Giebelhäuser<br />
aus der Hansezeit der Region ihr typisch norddeutsches<br />
Gepräge. In Wismar, Strals<strong>und</strong>, Greifswald <strong>und</strong> Rostock<br />
drücken sich Macht, Phantasie <strong>und</strong> Reichtum der Hanse<br />
in ihren stattlichen Häusern aus. Und weil das Ostseeland<br />
arm war an Natursteinen, erblühte das Land in seiner<br />
bis heute unübertroffenen Backsteingotik. <strong>Die</strong> Küste<br />
wechselt sich ab mit feinsandigen Stränden, dramatischen<br />
Steilküsten, romantischen Kreidefelsen, wogenden gelben<br />
Rapsmeeren <strong>und</strong> jahrh<strong>und</strong>ertealten Laubwäldern.<br />
Heiligendamm liegt idyllisch <strong>und</strong> glücklicherweise<br />
abseits der Masse touristischer Trampelpfade, aber<br />
dennoch näher am Kurfürstendamm als jedes andere<br />
36<br />
Stück Küste. Und näher an Hamburg als Sylt. Heiligendamm<br />
liegt an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns,<br />
16 km von Rostock entfernt. <strong>Die</strong>ses beliebte<br />
Feriengebiet an der Ostseeküste hat die kürzeste<br />
Anbindung an die Hauptstadt: Über die Autobahn<br />
Berlin–Rostock ist Heiligendamm bei guter Verkehrslage<br />
in zwei St<strong>und</strong>en zu erreichen. Und über die neue<br />
A 20 von Rostock nach Lübeck ist auch Hamburg in<br />
nur 1,5 St<strong>und</strong>en erreicht.<br />
<strong>Die</strong> Autobahnabfahrten Bad Doberan <strong>und</strong> Kröpelin<br />
liegen nur 20 km von Heiligendamm entfernt. <strong>Die</strong> perfekte<br />
Einbindung in das Autobahnnetz macht Heiligendamm<br />
mit dem PKW schnell erreichbar: Autost<strong>und</strong>en<br />
von Heiligendamm z.B.: Hamburg 1,5 Std., Berlin<br />
2 Std., Hannover 3 Std., Dresden 4 Std., Köln 6 Std.<br />
<strong>und</strong> Frankfurt a. Main 6,5 Std.
Auch mit Bahn <strong>und</strong> Flugzeug kommt man schnell nach<br />
Heiligendamm. Hamburg-Rostock <strong>und</strong> Berlin-Rostock<br />
sind Intercity-Strecken. Über die Flughäfen Hamburg-<br />
Fuhlsbüttel, Lübeck <strong>und</strong> Berlin-Tegel ist Heiligendamm<br />
international zu erreichen. Der nur ca. 35 Min. entfernte<br />
Flughafen Rostock-Laage wird von München aus<br />
im nationalen Linienverkehr angeflogen. Im Zuge des<br />
starken Wachstums der Ostseebäder werden weitere<br />
innerdeutsche Linienflüge nach Rostock erwartet.<br />
Hinter der Welt von Heiligendamm liegt ein Land, das<br />
seine Ruhe bewahrt hat, seine Schönheit <strong>und</strong> seine Vergangenheit.<br />
Bad Doberan ist über eine 6,6 km lange<br />
Lindenallee mit Heiligendamm verb<strong>und</strong>en. Sein Münster,<br />
die ehemalige Klosterkirche, gilt als Meisterwerk der<br />
Hochgotik. Rostock, die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns<br />
mit der ältesten Universität Nordeuropas<br />
<strong>und</strong> sehenswerter Altstadt, liegt nur 16 km entfernt.<br />
37
Uralte Buchenwälder, Lindenalleen, Dünen, Seen, Wiesen<br />
<strong>und</strong> Felder. Heiligendamm liegt mitten in einem<br />
Landschaftspark. Meer, Licht, Park <strong>und</strong> Wald. Weiße<br />
Häuser zwischen grünen Räumen. Unverbaubare Blicke.<br />
Heiligendamm ist ein einmaliges Gesamtkunstwerk<br />
von Architektur <strong>und</strong> Natur.<br />
Von Anfang an sah man in Heiligendamm Architektur<br />
<strong>und</strong> Natur als Einheit. <strong>Die</strong> Baumeister Severin <strong>und</strong><br />
Demmler planten die Weisse Stadt im Grünen. Großzügige<br />
Freiräume, weite Perspektiven, Ruhezonen, Plätze,<br />
Alleen <strong>und</strong> Gärten. Sie stutzten die Umgebung nicht<br />
zurecht, sie bezogen sie in ihre Gestaltung ein. Und<br />
inszenierten zwischen Strand <strong>und</strong> Wald eine außergewöhnliche<br />
Atmosphäre. So entstand eine Parklandschaft<br />
nach englischem Vorbild, die dem Ort am Meer sein<br />
unverwechselbares Gesamtbild gibt.<br />
Ein Ort, der von Natur aus alle Anlagen zur Erholung<br />
hat. Heiligendamm ist ein Seebad mit ausgezeichneter<br />
Wasserqualität. Eine Strömung vom Skagerrak schafft<br />
an diesem Küstenstrich einen Klimakorridor, die so genannte<br />
Kühlung. Ein Wind von See, der aus der Brandung<br />
heilsames Meerwasser-Aerosol aufnimmt <strong>und</strong> ins<br />
Land trägt. <strong>Die</strong> Luft ist reiner, gesünder. Und der Wind<br />
bringt weniger Wolken, dafür mehr Sonnentage, als<br />
sonst bei uns üblich sind.<br />
38<br />
Heiligendamm ist keine Oase in der Wüste. Mecklenburg-Vorpommern<br />
weist schon seit Jahren die höchsten<br />
Zuwachsraten im Deutschland-Tourismus auf; die Nähe<br />
zu Berlin <strong>und</strong> Hamburg macht es zu einem reizvollen<br />
Ziel für Zweit- <strong>und</strong> Dritturlaube <strong>und</strong> verlängerte<br />
Wochenenden. Es ist das B<strong>und</strong>esland mit den meisten<br />
Naturschutzgebieten in Deutschland. Hier gibt es noch<br />
Seeadler, Störche <strong>und</strong> Kormorane. Alte Hansestädte,<br />
große Zeugnisse der Backsteingotik. <strong>Die</strong> Deutsche Stiftung<br />
Denkmalschutz wird die „Straße der Backsteingotik“,<br />
vergleichbar den Routen entlang der Loire-Schlösser,<br />
als neuen Reiseweg für den anspruchsvollen Bildungsreisenden<br />
erschließen. Heiligendamm wird hierfür ein<br />
idealer Ausgangspunkt sein. Und die Sommer sind voller<br />
Feste. Von der Segelwoche in Strals<strong>und</strong> bis zur Windjammerparade<br />
in Rostock, vom Rossini-Festival auf<br />
Rügen, der Bad Doberaner Rennwoche, den Schlossfestspielen<br />
in Schwerin, den mecklenburgischen Musikfestspielen<br />
bis zur Bachwoche in Greifswald. Und auch das<br />
internationale Schleswig-Holstein-Musikfestival ist<br />
nicht allzu weit entfernt.<br />
Heiligendamm ist gut mit der Welt verb<strong>und</strong>en. Aber es<br />
wird seine Ruhe bewahren. Und seine unversehrte Kulturlandschaft.
Börgerende<br />
40<br />
Rostock (ca. 15 km)<br />
Conventer See<br />
Heiligendamm<br />
hat 365 Tage Saison<br />
Ayurveda-Zentrum<br />
Haus Grand Hotel, Severin Palais<br />
Kurhaus, Haus Mecklenburg<br />
Burg Hohenzollern, Orangerie<br />
Warnemünde (ca. 25 km) Güstrow (ca. 50 km) Nienhagen (ca. 8 km)<br />
Haus Brahn (Kid’s-Club)<br />
Median-Klinik,<br />
Wirtschaftsgebäude<br />
Fürstenhof (Hotel /<br />
Konferenz / Tennis / Parken)<br />
Forsthaus (Gartenwirtschaft<br />
/ Spielplatz)<br />
Poel (ca. 38 km) Rerik /Wustrow(ca. 18 km)<br />
Marina (ca. 8 km)
Villenviertel<br />
Gartenstadt (gpl.)<br />
Wismar (50 km) Schwerin (70 min)<br />
Kühlungsborn (ca. 11 km)<br />
Bad Doberan<br />
Galopprennbahn<br />
Gut Vorder Bollhagen<br />
Reitsportzentrum<br />
Golfplatz (gpl.)<br />
Heiligendamm Golfplatz<br />
Wittenbeck<br />
5 km<br />
<strong>Die</strong> Vielfalt aus saison<strong>und</strong>Witterungsunabhängigen<br />
Angeboten macht<br />
Heiligendamm zu einem<br />
Ganzjahres-Ziel der Spitzenklasse.<br />
Das Angebot ruht auf<br />
sechs Säulen:<br />
Freizeit & Erholung<br />
Gastronomie<br />
Sport & Fitness<br />
Ges<strong>und</strong>heit & Regeneration<br />
Wellness & Beauty<br />
Konferenzen<br />
& Veranstaltungen<br />
Heiligendamm<br />
Belvedere Clubhaus
<strong>Die</strong> Vielfalt aus saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängigen<br />
Angeboten macht Heiligendamm zu einem Ganzjahres-<br />
Ziel der Spitzenklasse. Da ist der anspruchsvolle Urlauber,<br />
der Ruhe <strong>und</strong> Natur sucht. Da ist der Liebhaber<br />
großer Seebäder, großer Häuser <strong>und</strong> eines außergewöhnlichen<br />
Ambientes. Da ist der Wochenendgast, der aus<br />
einem Umkreis von 300 km kommt. Immer wieder, weil<br />
ihm hier alles geboten wird, was er sucht. Da sind die<br />
internationalen Besucher Berlins, die einen Abstecher zu<br />
einer bewohnbaren Sehenswürdigkeit machen.<br />
Und es gibt einen Wandel bei den Freizeitwerten. Entspannung<br />
soll gleichermaßen Aktivität einschließen.<br />
Gefragt sind Urlaubsplätze mit breitem Sportangebot,<br />
zur Ges<strong>und</strong>heitspflege <strong>und</strong> fürs Vergnügen. Wer nach<br />
Heiligendamm kommt, wird sich nicht mehr zwischen<br />
Ferien am Meer oder einer Gourmet-Reise, zwischen<br />
Kur oder De-Luxe-Urlaub, zwischen Sport <strong>und</strong> Fitness<br />
oder Beauty-Programmen entscheiden müssen. Konventionelle<br />
Alternativen werden zu einem ganzheitlichen<br />
Ansatz zusammengeführt.<br />
Das moderne Resortangebot <strong>und</strong> die natürliche Attraktivität<br />
aus Schönheit, Prominenz <strong>und</strong> Einmaligkeit sorgen<br />
für ein großes Gästepotenzial. Gegenüber allen<br />
anderen Angeboten an den deutschen Küsten wird es<br />
damit konkurrenzlos. Das Grand Hotel Heiligendamm<br />
hat darüber hinaus die Chance, zur ersten Adresse in<br />
Deutschland, vielleicht sogar in Europa, zu werden.<br />
Freizeit & Kultur<br />
Wo in aller Welt findet man einen Ort, der eine völlig<br />
homogene historische Architektur hat, eine unversehrte<br />
Landschaft, eine intakte Umwelt, eine absolut ruhige Lage?<br />
In Europa ist es Heiligendamm. Eine „Weisse Stadt im<br />
Grünen“. Ein Land, in dem sich die Natur durchgesetzt hat<br />
gegenüber der Zeit. Heiligendamm liegt zwischen Meer,<br />
Buchenwäldern, rosenbewachsenen Dünen <strong>und</strong> Feldern.<br />
Eine Küstenlandschaft, wie sie Caspar David Friedrich<br />
nicht besser hätte inszenieren können. Eine Landschaft, die<br />
42<br />
schön ist zu jeder Jahreszeit. <strong>Die</strong>ses Idyll wird unversehrt<br />
bleiben. Dafür sorgen die weitreichenden Naturschutzbestimmungen<br />
von Mecklenburg-Vorpommern. Und das<br />
integrierte Entwicklungskonzept für Heiligendamm ist auf<br />
den Ausbau dieser ökologischen Werte abgestimmt.<br />
Heiligendamm bietet ideale Bedingungen für Radsportler,<br />
Läufer <strong>und</strong> Wanderer: Den Ort umgibt ein ausgedehntes<br />
Netz von Wegen. Der Europa-Radfahrweg führt bereits<br />
durch die Wiesen <strong>und</strong> Wälder r<strong>und</strong> um die weiße Stadt.<br />
Nur wenige Autominuten entfernt liegen die alte Residenzstadt<br />
Bad Doberan, das moderne Rostock mit dem<br />
Ostseebad Warnemünde, die Ostseebäder Kühlungsborn<br />
<strong>und</strong> Rerik mit dem schönen Salzhaff <strong>und</strong> die Halbinsel<br />
Wustrow. In knapp 40 Minuten erreicht man die idyllische<br />
Hansestadt Wismar mit ihren uralten Kaufmannshäusern,<br />
Kirchen, Brunnen <strong>und</strong> verträumten Kanälen,<br />
oder Güstrow mit seinem Dom aus dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
<strong>und</strong> dem Ernst-Barlach-Museum. Schwerin, die alte<br />
mecklenburgische Residenz zwischen sieben Seen ist<br />
knapp 100 km entfernt. Auf einer Insel im Schweriner<br />
Burgsee steht das berühmte Schloss von Hofbaumeister<br />
Demmler. Gut eine bis anderthalb St<strong>und</strong>en entfernt, liegen<br />
die Hansestadt Strals<strong>und</strong> mit mittelalterlicher Stadtmauer<br />
<strong>und</strong> einer Altstadtinsel mit prächtigen Bauwerken<br />
aus Gotik, Renaissance <strong>und</strong> Barock, die östlichen Seebäder,<br />
die Halbinsel Rügen, der Darß <strong>und</strong> der Bodden. Wer<br />
Caspar David Friedrich liebt, kann in Greifswald zwei<br />
seiner Gemälde im Original bew<strong>und</strong>ern: <strong>Die</strong> Silhouette<br />
seiner Geburtsstadt mit ihren drei Kirchtürmen blieb<br />
erhalten – wie auch die Ruinen des Klosters Elena.<br />
Gastronomie<br />
Der Erfolg von Häusern wie der „Traube“ in Tonbach<br />
zeigt: <strong>Die</strong> Liebe zu einem Hotel geht heute mehr <strong>und</strong><br />
mehr auch durch den Magen.<br />
Das Grand Hotel Heiligendamm wird seinen Gästen ein<br />
vielfältiges <strong>und</strong> breites gastronomisches Angebot unterbrei-
ten. In mehreren Restaurants, Cafés <strong>und</strong> Bistros kann der<br />
Gast aus einer abwechslungsreichen Küche auswählen: ob<br />
italienische Küche im Golfclubhaus, internationale Spitzenküche,<br />
Fisch <strong>und</strong> Meeresfrüchte in den Kurhausrestaurants,<br />
Chinesische Küche von Weltklasse wie im China-<br />
Club in Berlin, Wildgerichte <strong>und</strong> kraftvolle Steaks im<br />
Forsthaus, leichte Kost in den Bistros, Ges<strong>und</strong>heitskost im<br />
Severin Palais oder ges<strong>und</strong>e Ayurvedaküche im Ayurveda-<br />
Zentrum. Von der deftig-ländlichen Kost über asiatische<br />
Küche bis zur internationalen Spitzengastronomie werden<br />
sukzessive nahezu alle Geschmacks- <strong>und</strong> Erlebnisansprüche<br />
in mehr als 8 gastronomischen Einrichtungen mit<br />
unterschiedlichem Ambiente direkt vor Ort erfüllt.<br />
Dabei stehen alle diese Angebote auf sehr ges<strong>und</strong>en<br />
Gr<strong>und</strong>lagen. Auf dem Gut Vorder Bollhagen wird die<br />
ECH Landwirtschaft nach den Regeln der Natur<br />
betrieben: schonender biologischer Anbau von Getreide<br />
<strong>und</strong> Gemüse. Rinder, Schweine <strong>und</strong> Schafe aus eigener,<br />
kontrollierter Zucht. Fischgewässer, Wild aus eigener<br />
Jagd, freilaufende Hühner <strong>und</strong> Gänse. Was der Hof produziert,<br />
wird in Zukunft an das Grand Hotel Heiligendamm<br />
geliefert. Für einen unverfälschten Genuss <strong>und</strong><br />
eine ges<strong>und</strong>e Ernährung. Beste Zutaten. Ges<strong>und</strong>e Nahrungsmittel.<br />
Alles spricht dafür, dass die Küchen des<br />
Grand Hotel Heiligendamm ein Naturereignis werden.<br />
Sport & Fitness<br />
Das erste deutsche Seebad war schon immer eine erste<br />
Adresse für sportliche Aktivitäten. 1819 Ballonfahrt. 1823<br />
erste Pferderennbahn auf dem Kontinent. 1874 Golf.<br />
1916 erster deutscher Wasserflugzeugwettbewerb.<br />
<strong>Die</strong>se Tradition wird fortgesetzt. Wo früher wohlbehütete<br />
Damen Tennis auf den besten Rasenplätzen des<br />
Landes spielten, entsteht ein hochkarätiges Freizeitangebot:<br />
mit Golf, Tennis, Strandleben <strong>und</strong> Schwimmbad.<br />
Mit Reitschule, Geländeritten, Dressur-Plätzen <strong>und</strong><br />
Poloturnieren. Und einem Paradies für Strandläufer,<br />
Wanderer <strong>und</strong> Radfahrer. Eine Oase für Körper <strong>und</strong><br />
Seele – das ganze Jahr.<br />
Nur 5 Kilometer vom Hotelresort entfernt liegt der<br />
hoteleigene Golfplatz Wittenbeck, der demnächst auf 27<br />
43
Löcher erweitert wird. Der Meisterschaftsplatz liegt in<br />
Blickdistanz zur Küste mit atemberaubenden Meerespanoramen<br />
<strong>und</strong> fügt sich harmonisch in Wald, Wiesen<br />
<strong>und</strong> Naturlandschaft ein. Hier zu spielen ist Herausforderung<br />
<strong>und</strong> ein Vergnügen für jeden, der die Küsten<br />
liebt.<br />
<strong>Die</strong> „Weisse Stadt“ soll weitere Greens von internationalem<br />
Format bekommen: eine 18-Loch-Golfanlage<br />
nach internationalen Turnierkriterien, Pitching Area,<br />
Putting Greens <strong>und</strong> Bunker sowie ein Clubhaus mit<br />
Restaurant <strong>und</strong> Bar. Ein 18-Loch-Platz auf der Halbinsel<br />
Wustrow ist in Planung. Drei weitere Golfplätze<br />
in Hohen-Wieschendorf, Tessin <strong>und</strong> Neuhof sind innerhalb<br />
einer St<strong>und</strong>e Fahrzeit erreichbar. Unterschiedliche<br />
Anforderungsprofile der Golfplätze erlauben allen Golfinteressenten<br />
vom Anfänger bis zum Profi abwechslungsreiche<br />
Golferlebnisse.<br />
Übrigens: In keiner anderen Sportart ist die Verzahnung<br />
von Sport <strong>und</strong> Business so ausgeprägt wie im<br />
Golfsport. Unternehmer <strong>und</strong> Manager nutzen die Verbindung<br />
von Golf <strong>und</strong> Tagungen <strong>und</strong> setzen gesteigerte<br />
Lebensqualität in profitable Perspektiven um.<br />
Seele dieses Golfangebots ist die Hartl-Golf-Akademie.<br />
Entstanden im bayerischen Bad Griesbach, hat diese in<br />
Europa einmalige Golfschule mit mehr als 30.000 Golfschülern<br />
im Jahr <strong>und</strong> von Golfprofi Bernhard Langer<br />
geplanten Golfplätzen, in den letzten 20 Jahren Weltruf<br />
erlangt. <strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG<br />
wird von ausgezeichneten Fachleuten mit anerkanntem<br />
Ruf für das Management der Golfschule <strong>und</strong> der Golfplätze<br />
geleitet. Ausschlaggebend für die Entscheidung<br />
von Alois Hartl nach Heiligendamm zu gehen, war vor<br />
allem die Erkenntnis, dass mit der Errichtung einer<br />
Golfakademie im Norden eine Angebotslücke geschlossen<br />
wird.<br />
Auf den Tennisplätzen von Heiligendamm fanden<br />
internationale Turniere statt. So kehrt auch der weiße<br />
Sport zurück in die „Weisse Stadt“.<br />
44<br />
<strong>Die</strong> Wiege des deutschen Pferderennsports knüpft wieder<br />
an die große Vergangenheit an: Am 10. August 1997<br />
wurde die älteste Rennbahn des Kontinents zwischen<br />
Heiligendamm <strong>und</strong> Bad Doberan 175 Jahre alt. <strong>Die</strong>ses<br />
Jubiläum wurde mit einem einwöchigen Galoppsport-<br />
Meeting auf historischem Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden gefeiert.<br />
<strong>Die</strong> Rennwoche findet bereits wieder jedes Jahr statt.<br />
Das Grand Hotel wird ihr den entsprechenden gesellschaftlichen<br />
Rahmen bieten. <strong>Die</strong> gesamte Anlage wird<br />
vom Bad Doberaner Rennverein nach alten Plänen<br />
rekonstruiert <strong>und</strong> weiter ausgebaut.<br />
In der benachbarten Domäne Gut Vorder Bollhagen – in<br />
ECH-Besitz – wird das bestehende Gestüt zur Zeit<br />
bereits mit über 50 Pferden zu einem Reitsportzentrum<br />
der Spitzenklasse ausgebaut: Vollblüter aus eigener Zucht,<br />
Stellplätze für Gastpferde. Hier wird es eine Reitschule<br />
geben; Springreiten, Dressur <strong>und</strong> Turniere. Hier finden<br />
Reiter ein weitläufiges Wegesystem. Und Vereine ein<br />
optimales Gelände für Treffen <strong>und</strong> Reitertage.<br />
<strong>Die</strong> Ostsee ist ein hervorragendes Segelrevier, das sich<br />
leicht von Heiligendamm aus erschließen lässt. <strong>Die</strong><br />
Marina im benachbarten Kühlungsborn ist schnell
Marina Kühlungsborn<br />
Heiligendamm<br />
erreicht. Das nahe Warnemünde, Rerik <strong>und</strong> die geplante<br />
Marina auf der Halbinsel Wustrow bieten weitere Liegeplätze<br />
für Motor- <strong>und</strong> Segelyachten.<br />
Am Strand gibt es eine Schule für Windsurfer, eine Bar<br />
<strong>und</strong> Beach-Volleyball-Plätze. Und selbstverständlich ist<br />
auch der eigene Strandkorb für Hotelgäste inbegriffen.<br />
Im Severin Palais stehen ein Indoor-Pool <strong>und</strong> Fitnessräume<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Die</strong> Jagdleidenschaft der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin<br />
ließ schon 1855 einen Schießstand entstehen.<br />
Wo früher in einer Waldlichtung die Gewehrläufe<br />
auf lebende Tauben gerichtet wurden, steht bereits eine<br />
Sport- <strong>und</strong> Tontaubenschießanlage, die von den Gästen<br />
des Grand Hotels Heiligendamm genutzt werden kann.<br />
Luftschiffer finden um Heiligendamm beste Windverhältnisse,<br />
wie bereits Professor Reichard 1819 erkannte:<br />
Am 8. August stieg seine flugbegeisterte Frau Wilhelmine<br />
mit einem Heißluftballon auf. In Zukunft wird<br />
hier wieder ein Standort für Ballonfahrer sein.<br />
Im Haus Grand Hotel werden Bridge-Spieler angemessene<br />
Clubräume vorfinden, Ruhe <strong>und</strong> eine großzügige<br />
Atmosphäre für Turniere wie auch für private Spiele.<br />
Ges<strong>und</strong>heit & Regeneration<br />
Das reizstarke Bioklima der sog. „Kühlung“ wirkt sich<br />
außerordentlich positiv aus auf die Atemwege, auf Herz<br />
<strong>und</strong> Kreislauf, auf den Stoffwechsel <strong>und</strong> auf die Haut. Speziell<br />
für Menschen, die unter Asthma oder Pollenallergien<br />
leiden, empfiehlt sich ein Aufenthalt in Heiligendamm.<br />
<strong>Die</strong> benachbarte Median-Klinik ist eine Fachklinik mit<br />
den Indikationsgebieten: chronische Atemwegs-, Haut-,<br />
Herz-Kreislauf-Krankheiten <strong>und</strong> Allergien. Ärztliche<br />
Spezialisten für Innere Medizin, Lungen- <strong>und</strong> Bronchialheilk<strong>und</strong>e,<br />
Dermatologie, Allergologie, Kardiologie,<br />
klinische Psychologen, erfahrene Therapeuten, leistungs-<br />
fähige Diagnostik- <strong>und</strong> Therapieabteilungen gewährleisten<br />
eine gute medizinische Betreuung. <strong>Die</strong> Klinikleistungen<br />
können in vollem Umfang von den Hotelgästen<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
In den fünfziger Jahren wurde Heiligendamm zu einem<br />
Kurzentrum für Thalasso- <strong>und</strong> Hydrotherapie. Es wird<br />
Meeresalgenbäder, Unterwassermassagen <strong>und</strong> ein medizinisches<br />
Vorsorgeangebot geben.<br />
Heiligendamm wird traditionelle östliche <strong>und</strong> westliche<br />
Ges<strong>und</strong>heitsphilosophien mit neuesten Erkenntnissen <strong>und</strong><br />
Behandlungsmethoden verbinden. Es entsteht ein eigenes<br />
Ayurveda-Zentrum für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Ernährung.<br />
Ayurveda oder „die Lehre vom langen Leben“, wie es<br />
gern übersetzt wird, ist die älteste Medizinlehre der Welt.<br />
Das über 3000 Jahre alte Ges<strong>und</strong>heitssystem des indischen<br />
Subkontinents ist eine ganzheitliche medizinische Lehre,<br />
die durch die richtige Ausgewogenheit der Vitalenergien<br />
des Körpers, die optimale Stabilisierung des Menschen mit<br />
sich <strong>und</strong> der Umwelt sucht. <strong>Die</strong> Selbstheilungskräfte des<br />
Körpers werden aktiviert <strong>und</strong> das Gleichgewicht körperlicher<br />
<strong>und</strong> psychischer Funktionen gesteigert. <strong>Die</strong> Frische<br />
von Heilkräutern <strong>und</strong> Ölen sind ein Markenzeichen<br />
ayurvedischer Medizin. Ayurveda breitet sich nicht<br />
zuletzt deshalb heute in vielen Industriestaaten aus <strong>und</strong><br />
erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit.<br />
Wellness & Beauty<br />
Heiligendamm gründet seinen guten Ruf auf die heilsame<br />
Wirkung des Wassers <strong>und</strong> des Klimas. Das Grand Hotel<br />
Heiligendamm wird über richtungweisende Wellness-,<br />
Beauty-, Sauna- <strong>und</strong> Fitnesseinrichtungen verfügen. Im<br />
Severin Palais entstehen Trainingsräume mit professioneller<br />
Betreuung, ein exklusives Refugium in persönlichen Behandlungsräumen<br />
für Massagen, Reflexologie, Aromatherapie<br />
sowie Gesichts- <strong>und</strong> Körperbehandlung. Ergänzend zum<br />
breiten medizinischen Angebot soll auch eine Fachklinik für<br />
ästhetisch-kosmetische Chirurgie eingerichtet werden.<br />
45
Konferenzen & Veranstaltungen<br />
Modernste Tagungseinrichtungen in einem historischen,<br />
repräsentativen Ambiente. Kaum ein anderer Ort in<br />
Europa wird die Nachfrage nach „Business not as usual“<br />
so erfüllen wie Heiligendamm. Mitten in der Natur.<br />
Und in Reichweite zweier Weltstädte: Berlin <strong>und</strong><br />
Hamburg.<br />
Erfolgreiches Business gedeiht nicht in Hektik <strong>und</strong><br />
Stress, wichtige Geschäftsabschlüsse <strong>und</strong> Verhandlungen<br />
bedürfen eher konzentrierter Ruhe. Ganz gleich, ob<br />
Politik, Wirtschaft oder Kultur – hier ist der angemessene<br />
Rahmen für Verhandlungen auf höchster Ebene.<br />
Und Raum für internationale Entspannung. In Heiligendamm<br />
wird ein „Business-Campus“ entstehen für<br />
Management-Seminare, Unternehmens-Coaching,<br />
Workshops, Incentives <strong>und</strong> Konferenzen.<br />
Es gibt kaum ein anderes Konferenzzentrum in<br />
Europa, das dieses unmittelbare Nebeneinander von<br />
modernsten Tagungseinrichtungen, historischem<br />
Ambiente, Service der Spitzenklasse, attraktiver Angebotsvielfalt<br />
<strong>und</strong> unzerstörter Natur bietet. Deshalb <strong>und</strong><br />
aufgr<strong>und</strong> seiner Nähe zur B<strong>und</strong>eshauptstadt sowie seiner<br />
sicherheitsstrategischen Vorzüge ist Heiligendamm<br />
auch der ideale Platz für internationale Konferenzen<br />
der Spitzen aus Politik <strong>und</strong> Diplomatie.<br />
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Wer ein besonderes<br />
Angebot beruflich schätzen lernt, kommt gern privat<br />
wieder. Und umgekehrt. Das Grand Hotel Heiligendamm<br />
bietet das ganze Jahr jene Ruhe <strong>und</strong> Geborgenheit,<br />
um jenseits des Tagesgeschäfts Visionen reifen zu<br />
lassen <strong>und</strong> Entscheidungen zu treffen, die über das<br />
Heute hinausgehen.<br />
46<br />
<strong>Die</strong> Gäste<br />
<strong>Die</strong> Trends im Konsum- <strong>und</strong> Urlaubsverhalten der<br />
Deutschen belegen deutlich zunehmende Qualitätsorientierung<br />
<strong>und</strong> die Akzeptanz entsprechend hoher Preise<br />
sowie die wachsende Bevorzugung mehrerer Kurzzeiturlaube<br />
gegenüber dem langen Jahresurlaub. In Deutschland<br />
zeichnet sich zunehmend ein Trend hin zu exklusiveren<br />
Zweit- <strong>und</strong> Drittreisen ab. Gleichzeitig er<strong>lebt</strong><br />
,Luxus‘ als Erlebnis eine zunehmende Wertschätzung.<br />
Naturliebhaber. Feinschmecker. Tagungsteilnehmer.<br />
Kulturreisende. Sportinteressierte. Ges<strong>und</strong>heitssuchende.<br />
Geschäftsleute. Heiligendamm wird zu einem Treffpunkt<br />
der unterschiedlichsten Interessen.
Heiligendamm hat das Potenzial für einen breiten<br />
K<strong>und</strong>enkreis:<br />
◆ Anspruchsvolle Urlauber, die Ruhe <strong>und</strong> Natur suchen<br />
<strong>und</strong> ihre bevorzugten Sport- <strong>und</strong> Freizeitvergnügen;<br />
◆ Liebhaber großer Seebäder, großer Häuser <strong>und</strong> eines<br />
außergewöhnlichen Ambientes;<br />
◆ Wochenendgäste, die aus einem Umkreis von 300 km<br />
kommen. Immer wieder, weil ihnen hier alles geboten<br />
wird, was sie reizt;<br />
◆ internationale Besucher aus aller Welt, insbesondere<br />
von den Kreuzfahrtschiffen aus Rostock, die einen<br />
Abstecher zu einer bewohnbaren Sehenswürdigkeit<br />
machen;<br />
◆ Neugierige <strong>und</strong> Interessierte, die Heiligendamm aufgr<strong>und</strong><br />
der großen Medienbegleitung kennen lernen<br />
möchten;<br />
◆ Teilnehmer internationaler Konferenzen, Tagungen<br />
<strong>und</strong> Incentive-Tours, die für ihr Treffen einen kultivierten<br />
Rahmen suchen;<br />
◆ Gourmets;<br />
◆ Ges<strong>und</strong>heitsbewusste;<br />
◆ Golfer mit Stil;<br />
◆ Reiter, die ein paar Tage allerhöchstes Glück genießen<br />
möchten;<br />
◆ Besucher der Bad Doberaner Rennwoche;<br />
◆ Familien, die im historischen Rahmen ihre Feste, ihre<br />
Jubiläen oder – in einer der beiden Kirchen im Wald<br />
von Heiligendamm – Hochzeit feiern möchten;<br />
◆ Location Teams für Foto-, Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktionen<br />
auf der Suche nach Top-Drehorten <strong>und</strong> der<br />
einzigartigen Filmkulisse Heiligendamm;<br />
◆ nicht zuletzt die Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft,<br />
die zu Vorzugskonditionen ihren Aufenthalt<br />
im Grand Hotel Heiligendamm genießen werden.<br />
◆ U.v.a.m.<br />
<strong>Die</strong> intensive Berichterstattung über Heiligendamm in<br />
allen Medien hat bereits heute zu einem hohen Bekanntheitsgrad<br />
von Heiligendamm geführt. Seit der Installation<br />
der ARD-Wetterstation, einem computergestützten<br />
System zur Erfassung <strong>und</strong> Auswertung von Wetter<strong>und</strong><br />
Umweltdaten, kann das Wetter von Heiligendamm<br />
im ARD-Morgenmagazin <strong>und</strong> „Das Wetter im Ersten“<br />
kurz vor 20.00 Uhr präsentiert werden. <strong>Die</strong> Fernsehpräsenz<br />
zu attraktiven Sendezeiten erhöht die Prominenz<br />
Heiligendamms zusätzlich.<br />
<strong>Die</strong> Deutsche Stiftung Denkmalschutz plant zudem die<br />
„Straße der Backsteinkathedralen“, vergleichbar den<br />
berühmten Reisen entlang der Loire-Schlösser, als neue<br />
Route für den anspruchsvollen Bildungsreisenden. <strong>Die</strong>ses<br />
Vorhaben lässt sich über die Grenzen Deutschlands<br />
hinaus in eine europäische Dimension weiterentwickeln<br />
<strong>und</strong> erschließt so internationale Klientel. Das Grand<br />
Hotel Heiligendamm ist der ideale Stützpunkt, um von<br />
dort aus den Erlebnisreichtum Mecklenburg-Vorpommerns<br />
zu erschließen.<br />
<strong>Die</strong> Vielfalt aus saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängigen<br />
Angeboten schafft ein Ganzjahres-Ziel der Spitzenklasse.<br />
Das moderne Resortangebot <strong>und</strong> die natürliche<br />
Attraktivität aus Schönheit, Prominenz <strong>und</strong> Einmaligkeit<br />
Heiligendamms macht es zugleich gegenüber den<br />
übrigen Angeboten an der Ostseeküste konkurrenzlos.<br />
<strong>Die</strong> professionelle Managementkompetenz <strong>und</strong> die Verb<strong>und</strong>vorteile<br />
durch Kempinski stellen sicher, dass diese<br />
Vermarktungspotenziale zielgruppenspezifisch <strong>und</strong> effizient<br />
genutzt werden. Das historische Gebäudeensemble<br />
bietet das ideale Flair <strong>und</strong> optimale Voraussetzungen, um<br />
an die Klasse <strong>und</strong> das Image des Hotel Adlon anknüpfen<br />
zu können <strong>und</strong> in gewisser Weise zur „Schwester an der<br />
Ostsee“, zum „Adlon on sea“, zu werden.<br />
47
48<br />
<strong>Die</strong> Wiederbelebung<br />
Heiligendamms: von der Idee<br />
zur Realisierung<br />
Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff anlässlich des<br />
Spatenstichs am 27. Mai 2000: „Uns fehlte bisher das<br />
Flaggschiff im obersten Qualitätssegment, das Mecklenburg-Vorpommern<br />
weit über die Landesgrenzen hinaus<br />
bekannt macht. <strong>Die</strong>se Lücke wird nunmehr geschlossen.“
B<strong>und</strong>eskanzler Gerhard Schröder in seinem Grußwort<br />
zum Spatenstich: „Der heutige Spatenstich in<br />
Heiligendamm ist ein Ereignis, das weit über die so<br />
genannte ,Weisse Stadt am Meer‘ hinaus von<br />
Bedeutung ist.“<br />
B<strong>und</strong>espräsident Johannes Rau anlässlich des Richtfests<br />
am 30. November 2001: „Ein so reizvolles Land wie<br />
Mecklenburg-Vorpommern braucht Leuchttürme der<br />
Erneuerung. Das hier kann einer werden.“ <strong>und</strong> „Ich<br />
komme mit Sicherheit wieder.“<br />
49
Es gab Pläne, die „Weisse Stadt“ Haus<br />
für Haus zu verkaufen. <strong>Die</strong>ser einfache<br />
Weg wäre unweigerlich mit der Zerstörung<br />
der Geschlossenheit des klassizistischen<br />
Gesamtensembles verb<strong>und</strong>en<br />
gewesen. <strong>Die</strong> F<strong>und</strong>us-<strong>Gruppe</strong> präsentierte<br />
hingegen eine viel schwierigere<br />
<strong>und</strong> komplexere Projektentwicklung, bei<br />
der die Geschlossenheit bewahrt bleibt<br />
<strong>und</strong> der gesamte Ort sich Schritt für<br />
Schritt wieder zu dem entwickeln kann,<br />
was er einstmals war: das schönste <strong>und</strong><br />
mondänste Seebad Deutschlands.<br />
Einstimmig votierten deshalb im Vergabeausschuss<br />
die B<strong>und</strong>esregierung, die<br />
Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns,<br />
der Landkreis <strong>und</strong> die Stadt Bad<br />
Doberan, die Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft,<br />
das B<strong>und</strong>esvermögensamt, die<br />
Bodenverwaltungs- <strong>und</strong> Verwertungsgesellschaft<br />
sowie die Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer,<br />
die Handwerkskammer <strong>und</strong><br />
der Deutsche Hotel- <strong>und</strong> Gaststättenverband<br />
für die Pläne von <strong>FUNDUS</strong>.<br />
Seit Anfang 1997 arbeitet die ECH Entwicklungs-Compagnie<br />
Heiligendamm<br />
an dieser Projektentwicklung auf höchstem<br />
Niveau. Gemeinsam mit Historikern,<br />
Denkmalschutz, Umwelt- <strong>und</strong><br />
Naturschutz arbeiten namhafte Architekten<br />
daran, ein Stück Kulturgeschichte<br />
zu erhalten <strong>und</strong> moderne Urlaubsansprüche<br />
zu erfüllen.<br />
Unter behutsamer Rücksichtnahme auf<br />
das von den Architekten Severin – einem<br />
Schüler von Langhans, dem Erbauer des<br />
Brandenburger Tores – <strong>und</strong> Demmler im<br />
letzten Jahrh<strong>und</strong>ert geschaffene, in<br />
Europa einzigartige Ensemble wurde<br />
von dem international anerkannten<br />
Architekten Robert A. M. Stern ein<br />
ganzheitliches Konzept für die Weiterentwicklung<br />
von Heiligendamm erarbeitet.<br />
Sein New Yorker Architekturbüro<br />
„Robert A. M. Stern Architects“ verfügt<br />
weltweit über höchste Reputation im<br />
Umgang mit klassizistischer Architektur.<br />
Bereits dreimal – 1976, 1980 <strong>und</strong> 1996 –<br />
hatte er die Ehre, die USA bei der Biennale<br />
in Venedig vertreten zu dürfen.<br />
<strong>Die</strong> Ausführungsplanung <strong>und</strong> Innengestaltung<br />
übernehmen in Zusammenarbeit<br />
mit „Robert A. M. Stern Architects“<br />
weitere erfahrene, qualifizierte Architek-<br />
50<br />
ten, Ingenieure <strong>und</strong> Inneneinrichter, die<br />
bereits für die ebenfalls von <strong>FUNDUS</strong><br />
realisierten Hotels „Adlon“ in Berlin <strong>und</strong><br />
„Quellenhof“ in Aachen tätig waren: amj<br />
design, Berlin, sowie HPP Hentrich -<br />
Petschnigg & Partner KG,<br />
Düsseldorf/Berlin.<br />
<strong>Die</strong> Aufgabe, ein visionäres Gesamtkonzept<br />
wie Heiligendamm Stück für Stück<br />
Realität werden zu lassen, hat letztlich<br />
unüberschaubar viele Beteiligte, deren<br />
Anzahl mit dem Konkretisierungsgrad<br />
der Realisierung in der Regel auch<br />
<strong>wächst</strong>. Wo klassizistische Architektur<br />
mit der Natur verwoben ist, als Kleinod<br />
erhalten <strong>und</strong> gleichzeitig zu einem Seebad<br />
mit höchstem Komfort für die Menschen<br />
entwickelt wird, ist diese Aufgabe<br />
besonders komplex.<br />
Bauliche Anforderungen, städtebauliche<br />
Wünsche der kommunalen Politik,<br />
Denkmalschutzbelange, Naturschutzerfordernisse<br />
<strong>und</strong> das Ziel, die Wünsche<br />
<strong>und</strong> Bedürfnisse der Bewohner <strong>und</strong><br />
Gäste des exklusiven Seebades Heiligendamm<br />
bestmöglich zu befriedigen, sind<br />
nur die wichtigsten aus einer ganzen<br />
Fülle von Einflussfaktoren, die den Realisierungsprozess<br />
faktisch bestimmen <strong>und</strong><br />
in den seltensten Fällen vorhersehbar<br />
<strong>und</strong> vom Tisch aus planbar sind. Auch<br />
wenn der Initiator <strong>und</strong> Entwickler seine<br />
eigenen Vorstellungen nach bestem Wissen<br />
<strong>und</strong> Gewissen <strong>und</strong> auch möglichst<br />
konkret beschreibt, werden ständig<br />
Anpassungen erforderlich sein, wie dies<br />
auch seit Auflage des Beteiligungsangebots<br />
geschehen ist. Nicht zuletzt, um das<br />
Angebot, seine Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />
Ertragsfähigkeit immer weiter zu verbessern.<br />
Gemessen an den Planungen lässt sich<br />
stets das eine anders, schneller oder besser,<br />
das andere nur mit Verzögerung <strong>und</strong><br />
Bereitschaft zu vernünftigen Kompromisslösungen<br />
realisieren:<br />
◆ Niemand konnte z. B. vorhersehen,<br />
dass in Heiligendamm Bodendenkmäler<br />
frühmenschlicher Kultur zeitliche<br />
Verzögerungen für den Straßen<strong>und</strong><br />
Golfplatzbau erzwingen würden.<br />
Mit dem Erwerb des nur fünf<br />
Kilometer entfernten Golfplatzes in<br />
Wittenbeck wird allerdings jetzt<br />
sichergestellt, dass das Grand Hotel<br />
Heiligendamm trotzdem auch schon<br />
bei seiner Eröffnung als Golfdestination<br />
auf diese wichtige <strong>und</strong> bevorzugte<br />
Zielgruppe zugreifen kann.<br />
◆ Der Initiator hatte schon früher im<br />
Zuge seiner ständigen Planungsoptimierung<br />
erreichen können, dass entgegen<br />
der Ursprungsplanung ca.<br />
1.000 m 2 zusätzliche Flächen im<br />
Severin Palais gebaut werden durften<br />
<strong>und</strong> sich dadurch der Wellness- <strong>und</strong><br />
Beautybereich noch attraktiver gestalten<br />
ließ.<br />
◆ In diesem Zusammenhang war auch<br />
die Gewinnung weiterer hochwertiger<br />
Tagungsflächen im historischen<br />
Kurhaus durch den Beschluss zum<br />
Bau eines eigenständigen Wirtschaftsgebäudes<br />
für das Hotel möglich<br />
geworden. Zur Finanzierung diente<br />
die im September 2001 beschlossene<br />
Kapitalerhöhung.<br />
◆ Das Freiwerden erheblicher zusätzlicher<br />
öffentlicher Fördermittel nutzten<br />
Mitte des Jahres 2002 Initiator<br />
<strong>und</strong> Beteiligungsgesellschaft, das<br />
Investitions- <strong>und</strong> Leistungsspektrum<br />
des Grand Hotel Heiligendamm zu<br />
erweitern <strong>und</strong> über eine zweite<br />
Kapitalerhöhung zu finanzieren.<br />
Damit konnte die Beteiligungsgesellschaft<br />
die weitere Entwicklung des<br />
gesamten Seebades in ihre eigenen<br />
Hände nehmen <strong>und</strong> so auf die Hotelbedürfnisse<br />
zuschneiden, dass sich die<br />
Rentabilitätsperspektiven des Beteiligungsangebots<br />
weiter verbessern.<br />
<strong>Die</strong> Gesamtentwicklung des Projekts<br />
„Seebad Heiligendamm“ wie auch die<br />
Realisierung aller Einzelelemente bleibt<br />
ein ständiger Anpassungsprozess, stets<br />
geprägt von dem Bemühen des Initiators<br />
<strong>und</strong> Entwicklers um kontinuierliche<br />
Optimierung.<br />
Mit der nunmehr bereits weit fortgeschrittenen<br />
Realisierung des Projekts<br />
entstehen dauerhaft nicht nur in Heiligendamm<br />
zahlreiche neue Arbeitsplätze.<br />
<strong>Die</strong> gesamte Region an der Ostseeküste<br />
profitiert. Mecklenburg-Vorpommern<br />
wird nach den Worten des B<strong>und</strong>eskanzlers<br />
um einen „faszinierenden Anzie-
hungspunkt“ bereichert, „der dem Tourismus<br />
in ganz Deutschland neue<br />
Impulse geben wird“. Ministerpräsident<br />
Dr. Harald Ringstorff anlässlich des<br />
Spatenstichs am 27. Mai 2000: „Uns<br />
fehlte bisher das Flaggschiff im obersten<br />
Qualitätssegment, das Mecklenburg-<br />
Vorpommern weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt macht. <strong>Die</strong>se Lücke<br />
wird nunmehr geschlossen.“<br />
<strong>Die</strong> konkrete bauliche Realisierung<br />
begann mit den aufwendigen Entkernungs-<br />
<strong>und</strong> Fassadensicherungsarbeiten<br />
für die historischen Bestandsgebäude<br />
Burg Hohenzollern, Orangerie, Haus<br />
Mecklenburg, Kurhaus <strong>und</strong> Haus Grand<br />
Hotel sowie der Erstellung des Rohbaus<br />
für das Severin Palais . <strong>Die</strong> vielfältigen<br />
<strong>und</strong> größtenteils ebenfalls anspruchsvollen<br />
Folgearbeiten wurden zügig in<br />
Angriff genommen, so dass schon am<br />
Das ganzheitliche Entwicklungskonzept<br />
geht über die im ersten Schritt<br />
realisierten Maßnahmen hinaus. Nach<br />
der Hoteleröffnung wird jeder Gast<br />
Zeitzeuge der weiteren Stufen, die<br />
Heiligendamm in den Folgejahren<br />
sogar noch über das hinauswachsen<br />
lassen, was es einst war. Der von der<br />
ECH erworbene Gr<strong>und</strong>stücksbestand<br />
bietet hierzu alle Voraussetzungen. Von<br />
dieser Gesamtentwicklung wird das<br />
Grand Hotel Heiligendamm zusätzlich<br />
profitieren. Folgende weitere Projektphasen<br />
außerhalb der Grand Hotel<br />
Heiligendamm GmbH & Co. KG sind<br />
vorgesehen.<br />
<strong>Die</strong> Kolonnaden hinter der Häuserzeile<br />
am Strand werden so authentisch<br />
wie möglich restauriert <strong>und</strong> zu einer<br />
ansprechenden Ladengalerie<br />
erweitert.<br />
30.11.2001 Richtfest für das Grand Hotel<br />
Heiligendamm gefeiert werden konnte.<br />
Neben Ministerpräsident Dr. Harald<br />
Ringstorff aus Schwerin war auch<br />
B<strong>und</strong>espräsident Johannes Rau eigens<br />
aus Berlin angereist. Er konnte als<br />
besonderer Ehrengast unter den r<strong>und</strong><br />
1.000 Geladenen aus allen Teilen<br />
Deutschlands begrüßt werden.<br />
Der B<strong>und</strong>espräsident ergriff - entgegen<br />
dem Protokoll – sogar das Wort, mit dem<br />
er sicherlich allen anwesenden Gesellschaftern<br />
aus dem Herzen sprach: „Ein<br />
so reizvolles Land wie Mecklenburg-<br />
Vorpommern braucht Leuchttürme der<br />
Erneuerung. Das hier kann einer werden.<br />
...Wir brauchen mehr Menschen, die<br />
sich nicht auf die Schuhsohlen blicken,<br />
sondern die nach vorn sehen <strong>und</strong> die<br />
etwas gestalten wollen, indem sie Hand<br />
anlegen, indem sie aus Träumen Rea-<br />
<strong>Die</strong> denkmalgeschützten Logierhäuser<br />
am Ostseestrand werden liebevoll saniert<br />
werden. Jede der historischen Villen Heiligendamms<br />
hat ihren eigenen Namen,<br />
wie z. B. das klassizistische Landhaus<br />
„Villa Perle“, das spätklassizistische<br />
Logierhaus „Haus Greif“ oder die großherzoglichen<br />
Cottages wie „Haus Krone“<br />
oder das „Marien Cottage“. Durch historisch<br />
getreue Rekonstruktion werden<br />
Domizile einzigartiger Substanz <strong>und</strong><br />
Wohnqualität entstehen, die als Eigentum<br />
zu erwerben sind – sowohl einzelne<br />
Wohnungen als auch ein gesamtes Haus.<br />
Eine neue Straße entlastet die „Weisse<br />
Stadt“: lärmgeschützt, weitgehend<br />
abgasfrei <strong>und</strong> damit noch grüner.<br />
Der Gutshof Vorder Bollhagen wird<br />
von der ECH Entwicklungs-Compagnie<br />
Heiligendamm auf ökologische<br />
lität machen.“ Seine eigene offensichtliche<br />
Begeisterung über Heiligendamm<br />
verführte ihn zu der scherzhaften<br />
Bemerkung: „Weshalb habe ich ein<br />
Ferienhaus an der Nordsee?“ Auf die<br />
Frage, ob er auch nach Heiligendamm<br />
wiederkomme, meinte der B<strong>und</strong>espräsident:<br />
„Ich komme mit Sicherheit wieder.“<br />
... vielleicht bereits im kommenden Jahr?<br />
Zwischenzeitlich wurde nämlich mit<br />
Hochdruck weiter gearbeitet bis zum<br />
Sommer 2002 waren die wesentlichen<br />
technischen Installationen vollständig<br />
eingebaut <strong>und</strong> der Innenausbau konnte<br />
beginnen. Anfang 2003 wird das Grand<br />
Hotel Heiligendamm voraussichtlich<br />
seine ersten Gäste beherbergen <strong>und</strong> verwöhnen.<br />
Nach der üblichen Anlaufzeit<br />
wird es mit einem „Grand Opening“<br />
feierlich eröffnet <strong>und</strong> kann voll in die<br />
Sommersaison starten.<br />
Anbaumethoden umgestellt. Als Reitsportzentrum<br />
mit einigen Landhäusern<br />
<strong>und</strong> Eigentumswohnungen wird er<br />
Liebhaber des Pferdesports besonders<br />
anziehen. Das Gut ist drei Kilometer<br />
vom Grand Hotel Heiligendamm entfernt<br />
<strong>und</strong> liegt unmittelbar neben der<br />
Galopprennbahn Bad Doberan, der<br />
ältesten auf dem europäischen Kontinent.<br />
In Alt-Heiligendamm ist die Errichtung<br />
von ansprechenden Ferienwohnungen<br />
vorgesehen.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft entstehen<br />
eine weitere Golfanlage sowie ein<br />
Villenquartier mit Häusern <strong>und</strong> Wohnungen<br />
als Zweitwohnsitze am Meer.<br />
Das entsprechende Areal liegt nur ca. 1<br />
bis 1,5 km Luftlinie vom Grand Hotel<br />
Heiligendamm entfernt.<br />
51
Hotel Adlon, Berlin<br />
<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong>-<strong>Gruppe</strong> Köln/Berlin<br />
ist heute spezialisiert auf Luxushotels,<br />
besonders hochwertigen Einzelhandel<br />
<strong>und</strong> Büros, edle Wohnungen, Häuser<br />
<strong>und</strong> Villen. Erste <strong>und</strong> einzigartige<br />
Lagen, hohe Qualität <strong>und</strong> Prominenz<br />
bestimmen Premium-Immobilien <strong>und</strong><br />
wecken Besitzerstolz. Herausragende<br />
Qualitätsimmobilien mit hohem<br />
Bekanntheitsgrad sind wertvoll <strong>und</strong><br />
rar. Und nur wertvolle Immobilien<br />
haben Wertzuwächse. Sie bringen auch<br />
die sichersten Renditen.<br />
Weil genau dies bei vermögenden K<strong>und</strong>en<br />
beliebte <strong>und</strong> gefragte Produkte sind,<br />
konnte <strong>FUNDUS</strong> mit Luxushotels bis<br />
zur Einführung des Euro bereits fast<br />
eine Milliarde DM umsetzen. Aufgr<strong>und</strong><br />
dieser Erfahrung hat <strong>FUNDUS</strong><br />
mit dieser hochwertigen <strong>und</strong> lifestyleorientierten<br />
Produktschiene heute eine<br />
gewisse Alleinstellung im Markt der<br />
Immobilienkapitalanlage erreicht.<br />
<strong>Die</strong> Konzentration auf Immobilien des<br />
absoluten Top-Levels begann mit dem<br />
Hotel Adlon. Gerade die erfolgreiche<br />
Wiedererrichtung des Hotel Adlon in<br />
Berlin beweist die Aktualität histori-<br />
52<br />
<strong>FUNDUS</strong><br />
Erfahrung <strong>und</strong> Kompetenz in Premium-Immobilien<br />
schen Bewusstseins. Es ist ein weltweit<br />
anerkanntes Hotel der Extraklasse entstanden,<br />
welches nicht nur an die traditionsreiche<br />
Geschichte des „alten“ Adlon<br />
anknüpft, sondern darüber hinaus<br />
höchste qualitative Akzente an einem<br />
einmaligen Ort setzt. Wo Tradition<br />
<strong>und</strong> Zukunft sich ergänzen, entstehen<br />
Werte von historischer Bedeutung.<br />
So auch beim Parkhotel Quellenhof in<br />
Aachen. Das 1916 errichtete „Palasthotel“<br />
im Aachener Stadtpark direkt neben<br />
dem Kongresszentrum <strong>und</strong> dem Internationalen<br />
Spielcasino gehörte schon<br />
Anfang des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts zu den<br />
besten Hotels Deutschlands <strong>und</strong> hat<br />
über Jahrzehnte europäische Hotelkultur<br />
geprägt. <strong>Die</strong> denkmalgeschützte<br />
Immobilie wurde umfassend saniert<br />
<strong>und</strong> erweitert, <strong>und</strong> ist mittlerweile in<br />
den Kreis der führenden Hotels in<br />
Deutschland zurückgekehrt. Das gerade<br />
neu eröffnete „RoyalSpa by Shiseido“<br />
sucht seinesgleichen in ganz Deutschland.<br />
<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong>-<strong>Gruppe</strong>, gegründet<br />
1981, kann auf ein Vierteljahrh<strong>und</strong>ert<br />
Erfahrung im Markt der Immobilien-<br />
Kapitalanlage zurückblicken. Sie<br />
beschäftigt heute ca. 180 Mitarbeiter.<br />
<strong>FUNDUS</strong> bietet mit ihren Geschäftsbereichen<br />
Fonds-Syndikation, Immobilien-Management,<br />
Development <strong>und</strong><br />
Treuhandschaft ein umfassendes Leistungsspektrum<br />
für Immobilien <strong>und</strong><br />
Immobilieninvestitionen.<br />
Als eine der großen deutschen, unabhängigenImmobilien-Management-Gesellschaften<br />
ist <strong>FUNDUS</strong> in Deutschland<br />
b<strong>und</strong>esweit vertreten. Alle Immobilien<br />
werden von <strong>FUNDUS</strong> selbst gemanagt.<br />
Das Emissionshaus der <strong>Gruppe</strong> hat bis<br />
heute 34 Gewerbeimmobilienbeteili-<br />
Parkhotel<br />
Quellenhof,<br />
Aachen<br />
gungsangebote mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von rd. € 2 Mrd. emittiert<br />
<strong>und</strong> am Markt platziert. Hierzu<br />
liegt eine uneingeschränkt testierte<br />
Leistungsbilanz vor. In allen Fällen ist<br />
das vollständig platzierte Gesellschaftskapital<br />
eingezahlt. Alle Investitionspläne<br />
der Gesellschaften gemäß Emissionsprospekt<br />
wurden planmäßig<br />
durchgeführt oder führten zu Kosteneinsparungen<br />
für die Zeichner der<br />
Beteiligungen.
Zum Hotelmarkt in Deutschland<br />
Zum Hotelmarkt in Deutschland<br />
Im Jahr 2001 konnten in Deutschland 107,4 Millionen Gäste<br />
begrüßt werden. Unter den je erzielten Ergebnissen war dies das<br />
zweitbeste Ergebnis. Insbesondere die EXPO hatte in 2000 zu<br />
noch leicht höheren Ausnahmezahlen geführt. Und das von der<br />
Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) ausgerufene „Jahr des<br />
Tourismus 2001“ hat „die Attraktivität des Deutschlandtourismus<br />
weiter verstärkt“ – dieses positive Fazit zog Ursula Schörcher,<br />
Vorsitzende der DZT, bei der Abschluss-Pressekonferenz.<br />
Bei der Zahl der Gästeübernachtungen, dem ökonomisch<br />
entscheidenden Faktor, konnte das gute Vorjahresergebnis noch<br />
leicht übertroffen werden. Insgesamt wurden 326,6 Millionen<br />
Übernachtungen gezählt, das sind 0,1 % mehr als im Jahr 2000.<br />
Wie in den Vorjahren entwickelte sich der Tourismus in den<br />
neuen Ländern besser als im alten B<strong>und</strong>esgebiet. 19,7 Millionen<br />
Gäste (+2,2% gegenüber 2000) brachten es auf 61,4 Millionen<br />
Übernachtungen (+3,2%), wohingegen die alten B<strong>und</strong>esländer<br />
bei 87,7 Millionen Gästen (-1,5%) <strong>und</strong> 265,5 Millionen Übernachtungen<br />
(-0,6%) eine Stagnation verzeichneten.<br />
Den höchsten Zuwachs bei den Übernachtungszahlen erzielte<br />
erneut Mecklenburg-Vorpommern (+8,7%). Dort hat sich die<br />
Zahl der Übernachtungen seit 1992 fast verdreifacht <strong>und</strong> lag<br />
2001 bei 19,8 Millionen. An zweiter Stelle lag 2001 Brandenburg,<br />
das im vergangenen Jahr mit Potsdam der Gastgeber der<br />
B<strong>und</strong>esgartenschau (BUGA) war, mit einer Zuwachsrate von<br />
5,3%<br />
Jones Lang LaSalle Hotels, auf die Hotelbranche spezialisierte<br />
Einheit des renommierten <strong>und</strong> weltweit tätigen Immobilienberatungsunternehmens<br />
Jones Lang LaSalle (JLL), sieht aufgr<strong>und</strong><br />
der Ergebnisse ihrer im Frühjahr 2002 veröffentlichten<br />
Umfrage, der „Hotel Investor Sentiment Survey“ (HISS), die<br />
200 der weltweit größten Investoren <strong>und</strong> Hoteleigentümer<br />
beantwortet haben, auch weiterhin positive Zukunftserwartungen<br />
für den deutschen Hotelmarkt. Deutschland hat einen im<br />
Verhältnis zu anderen Ländern mit 25% geringen Anteil an<br />
internationalen Gästen, so dass Schwankungen nach dem 11.<br />
September eher kurzfristig im Bereich Tagungen <strong>und</strong> Konferenzen<br />
registriert wurden. Weiterhin hat Europa, angeführt von<br />
Deutschland <strong>und</strong> Spanien, eine gute Perspektive, ist in der Studie<br />
nachzulesen.<br />
Deutschland wird von den Investoren als „in der frühen<br />
Aufschwungphase“ mit den mittelfristig besten Marktperspektiven<br />
(„top performing markets“) wahrgenommen. Der „internationale<br />
Appetit“ für Hotelprodukte in Deutschland ist groß, aber<br />
internationale Investoren sind mit den typisch deutschen<br />
Marktangeboten mit zwingenden Pachtverträgen nicht sehr<br />
glücklich. Damit sind Immobilien an den Hotelbetreiber langfristig<br />
geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> lassen eine Beteiligung am Hotelgewinn nicht<br />
zu, so das aktuelle HISS-Ergebnis. Internationale Anleger<br />
suchen Hotels, in denen sie das operationale Risiko tragen <strong>und</strong><br />
daher eine höhere Rendite erzielen können. Laut Einschätzung<br />
der Experten von JLL wird für das Jahr 2002 ein leichter Zuwachs<br />
des Investitionsvolumens erwartet.<br />
Das jährlich erscheinende <strong>und</strong> mittlerweile schon zum<br />
„Klassiker“ avancierte „Trendgutachten Hospitality“ der renommierten<br />
Münchener Treugast-Unternehmensberatung analysiert<br />
gezielt für Deutschland die langfristigen Trends, teilweise auf<br />
unterschiedliche strategische <strong>Gruppe</strong>n in der Hotellerie bezogen.<br />
Heiligendamm ist dabei der Kategorie „individueller Luxusanbieter“<br />
plus 4-5-Sterne-Kettenhotellerie zuzuordnen, was<br />
positive Synergieeffekte zur Folge hat.<br />
Im Trendgutachten 2001/2002 werden selbstverständlich<br />
vor allem auch die Auswirkungen der Terroranschläge vom 11.<br />
September 2001 beleuchtet, die aber in erster Linie die Stadthotellerie<br />
mit großem Anteil ausländischer Gäste betrifft. Insgesamt<br />
prognostiziert Treugast ab Mitte/Ende 2002 für individuelle<br />
Luxusanbieter eine „nachhaltige Erholung der Nachfrage. ... Der<br />
Nachholeffekt wird in dieser strategischen <strong>Gruppe</strong> erfahrungsgemäß<br />
überdurchschnittlich hoch sein.“ Für den gleichen Zeitraum<br />
rechnet Treugast auch in der <strong>Gruppe</strong> der 4-5-Sterne-Kettenhotellerie<br />
mit dem Einsetzen des „Aufwärtstrends“. Das<br />
bedeutet, dass das Grand Hotel Heiligendamm 2003 genau in<br />
die Aufschwungphase hinein startet.<br />
Viel bedeutsamer aber sind die langfristigen Einschätzungen.<br />
Erneut bestätigt Treugast in seinem neuesten Trendgutachten:<br />
„Langfristig profitiert der individuelle Luxusanbieter von der<br />
kontinuierlich steigenden Wertschätzung der angebotenen Qualität.“<br />
Und auch die gehobenen Ketten halten laut Treugast<br />
langfristig ihre Position in Deutschland.<br />
<strong>Die</strong> insgesamt langfristig vorteilhafte Bewertung der Spitzenhotellerie<br />
im Treugast-Gutachten ist keine „Eintagsfliege“.<br />
Für die Dauerhaftigkeit besonders guter Erfolgsperspektiven<br />
spricht nämlich, dass sie durch sehr langfristige Trends veränderter<br />
Reisegewohnheiten <strong>und</strong> Konsumverhaltens strukturell f<strong>und</strong>iert<br />
sind. Auch von Treugast schon im unmittelbarenVorgängergutachten<br />
ausgemachte ökonomisch-gesellschaftliche Megatrends<br />
sprechen für die anhaltende Stabilität der erkannten<br />
Verhaltensänderungen: Eiine mit jährlich weit über € 200 Milliarden<br />
Erbschafts-/ Schenkungsvolumen bedachte Erbengeneration<br />
<strong>wächst</strong> heran; sie ist konsumfreudiger, marken- <strong>und</strong> qualitätsbewusster<br />
als die Sparergeneration <strong>und</strong> kann sich ihre<br />
besonderen Ansprüche auch leisten.<br />
Hier die wichtigsten Ergebnisse der Treugast-Analysen,<br />
wobei sich das Gutachten 2000/2001 sehr stark mit langfristigen<br />
Trends bei Reisegewohnheiten <strong>und</strong> Konsumverhalten beschäftigt<br />
hat, während das Trendgutachten 2001/2002 stark im Zeichen<br />
der angenommenen Auswirkungen der Konjunkturabkühlung<br />
seit Anfang 2001 <strong>und</strong> der Terroranschläge vom September 2001<br />
steht, die aber im Wesentlichen vorübergehender Natur sind:<br />
◆ Deutsche Hotellerie: Erholung auf breiter Front<br />
Für die Hotellerie wird ab Mitte/Ende 2002 eine allgemeine<br />
Erholung erwartet. Nach einer Detailauswertung des Statistischen<br />
B<strong>und</strong>esamtes, die nur alle 4–5 Jahre durchgeführt<br />
wird, waren die Kapazitätszuwächse deutlich geringer ausgefallen<br />
als noch Mitte/Ende der 90er Jahre prognostiziert.<br />
Damit relativiert sich zugleich der von vielen Medien<br />
beklagte Angebotsboom in der Hotellerie. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
wird das Kapazitätswachstum vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />
erwarteten deutlichen Erholungstendenzen aus gesamtdeutscher<br />
Sicht als positiv <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> bewertet. So zeigt die<br />
53
54<br />
durchschnittliche Betriebsgröße der neuen Player von r<strong>und</strong><br />
250 Betten, dass die notwendigen „economies of scale“<br />
erreicht werden, um eine leistungsfähige Kommunikations-,<br />
Distributions- <strong>und</strong> Freizeitinfrastruktur zu schaffen.<br />
Im aktuellen Trendgutachten wird das verstärkte Bewusstsein<br />
der Konsumenten zu Qualität <strong>und</strong> Marken ausdrücklich<br />
bestätigt.<br />
◆ „Deutschland wandelt sich zum Kurzurlaubsland“<br />
Schon 2000/2001 stellte Treugast fest: es werden verstärkt<br />
mehrere Kurzurlaube dem langen Jahresurlaub vorgezogen.<br />
Nur mehr ein Drittel der Bevölkerung (34 %) hält am Prinzip<br />
der längeren Urlaubsreise fest. Alle übrigen verkürzen die<br />
Reisedauer. <strong>Die</strong> inländischen Feriengebiete sind davon am<br />
meisten betroffen. Seebäder verzeichneten ein Gästeplus<br />
von 4,9 %, dem höchsten bei Urlaubs- <strong>und</strong> Ferienreisen.<br />
2001/2002 heißt es: „Bei den Reisezielen der Deutschen setzen<br />
sich die Trends fort. Im Inland gewinnen die Küstengebiete<br />
(Nordseeküste + 6 %, Ostsee-Feriengebiete + 6 %)<br />
gegenüber Gebirgsregionen (Ost-, Oberbayern <strong>und</strong> Allgäu –<br />
3 %). Bayern hat zwischen 1991 <strong>und</strong> 2000 seinen Marktanteil<br />
bei Inlandszielen mehr als halbiert (auf 5 %), auch die<br />
Nordsee hat verloren <strong>und</strong> liegt heute gleichauf mit der Ostsee<br />
bei 6 %. Deutschland etabliert sich insgesamt als Reiseziel<br />
für den Zweit- <strong>und</strong> Dritturlaub.<br />
◆ „Der neue Trend im Tourismus heißt „Luxese“ –<br />
Luxus als Erlebnis<br />
„Mal Luxus, mal Askese“, „mal Sparen, mal Verschwenden“,<br />
„Verzicht auf das Mittelmaß, aber nicht Verzicht auf das<br />
Luxusgut Urlaubsreise“ – so beschreibt Treugast die neuen<br />
Ansprüche, die folgerichtig dem Verhalten „lieber kürzer,<br />
dafür öfter r<strong>und</strong> ums Jahr“ entsprechen. Luxus als Erlebnis<br />
erhält zunehmende Wertschätzung.<br />
◆ „Wellness – ein Marktpotenzial in Milliardenhöhe“<br />
Vor allem Frauen mit überdurchschnittlichem Einkommen<br />
<strong>und</strong> gesteigertem Körperbewusstsein geben dieser Entwicklung<br />
einen enormen Aufschwung. Insgesamt geht im Wellnessbereich<br />
der Trend hin zu Kurzreisen. Wichtiger als die<br />
Destination sind in diesem Bereich die Qualität <strong>und</strong> der Service<br />
des Anbieters, war der Bef<strong>und</strong> des Trendgutachtens<br />
2000/2001, auf das Treugast selbst sich auch in seinem<br />
neuesten beruft. „<strong>Die</strong> Branche ist sich sicher <strong>und</strong> die Zeichen<br />
stehen gut“ heißt es dort. „Der Anteil der Wellness-<br />
Reisen als Haupturlaub am gesamten Reiseaufkommen der<br />
Deutschen liegt 2000 bei r<strong>und</strong> 7 Mio. Reisen (11,4 % der<br />
Gesamtreisen, + ca. 30 % gegenüber 1999). Der Wellness-<br />
Ausflug als Kurzreise von zwei bis vier Tagen ist ebenso weiter<br />
auf dem Vormarsch... Als Garant für eine langanhaltende<br />
Attraktivität des Wellness-Marktes gilt der gesellschaftliche<br />
Wertewandel, demzufolge Erfolg <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit unmittelbar<br />
zusammengehören. <strong>Die</strong> Wohlstandsgesellschaft mutiert<br />
zur Wohlfühlgesellschaft.“<br />
◆ Dauerhafter Zuwachs ausländischer Gäste<br />
Bereits zum siebten Mal hintereinander konnte Treugast bei<br />
den Übernachtungen ausländischer Gäste eine Zunahme<br />
(+10,9 % 2000 gegenüber Vorjahr) registrieren. Bei professioneller<br />
Vermarktung werden die Wachstumspotenziale<br />
neben den klassischen internationalen Geschäftsreisen insbesondere<br />
in den Segmenten Kongress- <strong>und</strong> Tagungsreisen,<br />
Städtetourismus sowie Beauty- <strong>und</strong> Wellnessreisen gesehen.<br />
Den größten Teil dieser Übernachtungszuwächse dürfte weiterhin<br />
die 4-5-Sterne-Kettenhotellerie absorbieren, wobei<br />
Treugast für die festgestellte steigende Nachfrage nach Beauty-<br />
<strong>und</strong> Wellnessreisen aus dem Ausland auf die Konkurrenz<br />
mit einigen individuellen Luxusanbietern hinweist.<br />
◆ „Deutsche Tagungshotellerie genießt hohes<br />
Ansehen“<br />
<strong>Die</strong> Treugast-Recherchen ergaben schon 2000/2001, dass<br />
Deutschland in der Rangliste der beliebtesten Tagungs- <strong>und</strong><br />
Kongressstandorte weit oben steht <strong>und</strong> die Tagungshotellerie<br />
hohes Ansehen genießt. <strong>Die</strong> Kongress- <strong>und</strong> Tagungsreisen<br />
dürften weiter für gute Ergebnisentwicklung sorgen.<br />
Auch 2001/2002 bestätigt Treugast die gute Prognose <strong>und</strong><br />
weist auf das gute Preis-Leistungsverhältnis in Deutschland<br />
hin. Interessanterweise hat sich die Zahl der Tagungen seit<br />
1994 nahezu verdoppelt, obwohl auch hier technisches<br />
Gerät (Videokonferenz, Internet, Netmeetings etc.) längst<br />
für „Konkurrenz“ sorgt. Für die weiteren langfristigen Erwartungen<br />
sind folgende Ausführungen im neuesten Trendgutachten<br />
von besonderer Bedeutung: „<strong>Die</strong> wachsende Internationalität<br />
der Märkte <strong>und</strong> Globalisierung erfordert mehr<br />
fokussierte <strong>und</strong> organisierte Kommunikation. <strong>Die</strong> Motivation<br />
der Mitarbeiter muss gleichzeitig gefördert <strong>und</strong> das Teambuilding<br />
unterstützt werden. Das Zusammenwachsen der<br />
Volkswirtschaften in Europa <strong>und</strong> der rasant wachsende<br />
Informationsaustausch der EU-Länder untereinander<br />
erhöhen die kommerziellen Aktivitäten <strong>und</strong> die Kommunikation<br />
gleichermaßen. <strong>Die</strong>se Entwicklungen werden das<br />
Tagungs- <strong>und</strong> Kongressreisesegment in Deutschland <strong>und</strong><br />
Europa unabhängiger <strong>und</strong> krisenfester machen.“<br />
◆ „Urlaubsreisen: kürzere Aufenthalte bei erhöhten<br />
Qualitätsansprüchen“<br />
Treugast konstatiert auch aktuell, dass die Deutschen „nach<br />
wie vor zu den unermüdlichsten <strong>und</strong> zahlungskräftigsten<br />
Touristen in der Welt zählen.“ Deutschland stellt auch mit<br />
29% der Urlaubsreisen die häufigste Destination der Deutschen<br />
dar (vor Spanien mit 14,2%). Der große Anteil speist<br />
sich aus Zweit- oder Dritturlauben zwischendurch. Schon im<br />
Vorgängergutachten hatte Treugast festgestellt: Der allgemeine<br />
Trend geht in die Richtung, immer öfter immer kürzer<br />
Urlaub zu machen. <strong>Die</strong> heutige Nachfragegeneration hat ein<br />
(lifestyleorientiertes) Reiseverhalten mit höheren Qualitätserwartungen<br />
<strong>und</strong> Ansprüchen. So wird der Trend zur Individualisierung<br />
<strong>und</strong> zum Eigenerlebnis immer deutlicher. Kürzere<br />
Aufenthalte bei erhöhten Qualitätsansprüchen werden<br />
immer beliebter.<br />
Unterstützend wirken die Faktoren, dass vermehrt Senioren<br />
ihre Zeit zum Reisen nutzen. Anders als früher ist hierzu<br />
auch genügend Einkommen <strong>und</strong> Vermögen vorhanden. Insgesamt<br />
existiert eine größere Bereitschaft, in kürzerer Zeit<br />
mehr Geld auszugeben. Erlebnis steht im Vordergr<strong>und</strong>, so<br />
die Treugast-Studie.<br />
◆ Individuelle Luxusanbieter profitieren besonders<br />
Luxus als Erlebnis – insbesondere in Kombination mit<br />
Wellness – liegt im Trend. Der individuelle Luxusanbieter<br />
profitiert von der ansteigenden Wertschätzung der angebotenen<br />
Qualität. Durch ihren vergleichsweise hohen<br />
Bekanntheitsgrad kommt dieser <strong>Gruppe</strong> zusätzlich der Trend<br />
des sich verstärkenden Markenbewusstseins zugute. Aufgr<strong>und</strong><br />
des hohen Anteils fixer Kosten innerhalb dieser Grup-
pe steigen bei höheren Erträgen auch die Gewinne entsprechend<br />
überproportional.<br />
◆ Kettenhotellerie 4-5-Sterne schöpft besonders<br />
internationales Potenzial ab<br />
Treugast bescheinigt der gehobenen Kettenhotellerie, langfristig<br />
ihre Position halten bzw. noch weiter zulegen zu können.<br />
Besonders die international agierenden Gesellschaften<br />
werden einen großen Teil der erwarteten Zunahme des innereuropäischen<br />
Städte- <strong>und</strong> Leisure-Tourismus absorbieren<br />
können, da sich das deutsche Preisniveau im europäischen<br />
Vergleich als recht günstig darstellt. Mit der Erweiterung der<br />
EU Richtung Osten werden in den Headquarters der internationalen<br />
Konzerne die strategischen Schwerpunkte<br />
zunehmend nach Deutschland verlagert. Treugast hatte<br />
schon im Gutachten 2000/2001 darauf hingewiesen, dass im<br />
europäischen Vergleich die deutschen Zimmerraten um<br />
40 % bis 60 % niedriger sind <strong>und</strong> der internationale Gast<br />
insbesondere auch deutlich höhere Zimmerraten akzeptiert.<br />
◆ Individueller Luxusanbieter: „Interessante<br />
Abschöpfungsgewinne“<br />
Der individuelle Luxusanbieter wird langfristig von einer<br />
Reihe günstiger Wirkungsfaktoren profitieren können.<br />
Treugast zählt dazu den Anstieg des Einkommens aus Kapitalvermögen,<br />
welches zunehmend von der Sparergeneration in<br />
die konsumfreudigeren Hände der Erben übergeht <strong>und</strong> beobachtet<br />
auch bei den Senioren eine abnehmende Sparneigung.<br />
Mit der Einführung des Euro werden zunehmend die deutlich<br />
niedrigeren durchschnittlichen Zimmerpreise der deutschen<br />
Luxushotellerie im europäischen Vergleich transparent <strong>und</strong><br />
bewusst. Hiervon wird der individuelle Luxusanbieter in Form<br />
eines höheren „Leisure-Tourismus“ aus den europäischen<br />
Nachbarländern profitieren können. Insofern prophezeit<br />
Treugast im Gutachten 2000/2001 mit der Einführung des<br />
Euro dem individuellen Luxusanbieter interessante „Abschöpfungsgewinne“.<br />
In Deutschland zeichnet sich zunehmend ein<br />
Trend hin zu exklusiveren Zweit- <strong>und</strong> Drittreisen ab. Gleichzeitig<br />
findet „Luxus“ als Erlebnis eine zunehmende Wertschätzung.<br />
Langfristig werden in Deutschland im Luxussegment<br />
Wachstumspotenziale gesehen. Der Erfolg des Investments ist<br />
in engem Zusammenhang mit der Qualität des Top-Managements<br />
rsp. dem Know-how der Betreiber zu sehen.<br />
Zum Hotelmarkt in Deutschland<br />
◆ Kettenhotellerie 4-5-Sterne: „Blue Chip für<br />
Investments“<br />
<strong>Die</strong> Kettenhotellerie wird langfristig von mehreren positiven<br />
Faktoren profitieren. Trotz Standortdebatte verlagern<br />
sich in Europa nicht nur die politischen Schwerpunkte<br />
zunehmend nach Deutschland. Treugast sieht die gehobene<br />
Kettenhotellerie in Deutschland insbesondere einen großen<br />
Teil der erwarteten Zunahme des innereuropäischen Städte<strong>und</strong><br />
Leisure-Tourismus absorbieren, da sich das Preisniveau<br />
im europäischen Vergleich als recht günstig darstellt.<br />
Treugast weist auch im Gutachten 2001/2002 erneut ausdrücklich<br />
auf Vorteile hin, wenn bei einem 1A-Standort,<br />
einem schlüssigen Gesamtkonzept, einer betriebswirtschaftlich<br />
ausreichenden Betriebsgröße (ab 120 bis 150 Zimmern)<br />
<strong>und</strong> einer geeigneten lokalen Markt- <strong>und</strong> Wettbewerbssituation<br />
einer performance-orientierten Vertragsform der üblichen<br />
Pachtvertragslösung der Vorrang gegeben wird.<br />
Bereits Anfang 2001 hatte Treugast das Konzept des Grand<br />
Hotel Heiligendamm auf der Basis ihres „Trendgutachten Hospitality“<br />
(Ausgabe 2000/2001) einem Rating unterzogen. Das<br />
Gesamtergebnis lautet: „<strong>Die</strong> Gesamtbewertung der Analysten<br />
für das Vorhaben ,Grand Hotel Heiligendamm‘ ergibt A+.<br />
Damit gehört das Vorhaben ohne Zweifel zu den so genannten<br />
,Blue Chips‘, d. h. zu den Investitionen mit deutlich überdurchschnittlicher<br />
Sicherheit.“<br />
Treugast hat im Dezember 2001 im Hinblick auf die Folgewirkungen<br />
der Terroranschläge in den USA vom 11. September<br />
2001 für die Einschätzung des Hotelmarktes ein aktuelles<br />
Amendment zu diesem Gesamtergebnis verfasst. Danach betreffen<br />
negative Effekte „vorrangig die Stadthotellerie <strong>und</strong> nicht die<br />
Resorthotellerie im 5-Sterne-Luxussegment“. <strong>Die</strong> „kontinuierlich<br />
steigende Wertschätzung der (in Heiligendamm) angebotenen<br />
Qualität“, die „wachsende <strong>Gruppe</strong> der ,Großeinkommensempfänger‘<br />
in Deutschland“ <strong>und</strong> das „wieder ansteigende internationale<br />
Leisure-Geschäft“ lasse „ein nachhaltiges Wachstum<br />
dieses Segments“ erwarten. Treugast-Fazit vom 14.12.2001: „Vor<br />
diesem Hintergr<strong>und</strong> hat die Gesamtbewertung der Analysten für<br />
das Vorhaben Grand Hotel Heiligendamm für die Zeit nach<br />
2002 weiterhin nachhaltigen Bestand.“<br />
Nach alledem gibt es keine Zweifel: Heiligendamm ist ein<br />
„Konzept mit Zukunft“ – für die Gäste <strong>und</strong> für die Investoren in<br />
das Beteiligungsangebot „Grand Hotel Heiligendamm“.<br />
55
U NTERNEHMERISCHE B ETEILIGUNG<br />
<strong>Die</strong> Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG bietet eine<br />
unternehmerische Beteiligung <strong>und</strong> erzielt gewerbliche Einkünfte.<br />
Der Anleger ist an den Chancen <strong>und</strong> Risiken seiner Investition<br />
gleichermaßen beteiligt. Wer die Vorteile einer solchen Beteiligung<br />
nutzen will, muss sich selbstverständlich auch über das<br />
Wagnis dieses unternehmerischen Engagements im Klaren sein.<br />
<strong>Die</strong> Erzielung gewerblicher Einkünfte ermöglicht die Inanspruchnahme<br />
der Investitionszuschüsse in Höhe von über € 40<br />
Mio. aus B<strong>und</strong>es-, Landes- <strong>und</strong> EU-Mitteln zur Verbesserung der<br />
regionalen Wirtschaftsstruktur. Der Zuschuss bedeutet für jeden<br />
Zeichner einen von der öffentlichen Hand gewährten sofortigen<br />
Vermögenszuwachs in Höhe von rd. 21 % seiner Beteiligung.<br />
<strong>Die</strong>s wäre bei der Einkunftsart Vermietung & Verpachtung nicht<br />
möglich.<br />
<strong>Die</strong> von Kempinski als zutreffend <strong>und</strong> plausibel eingeschätzte<br />
Hotelbetriebsergebnisprognose ist Gr<strong>und</strong>lage der Prognoserechnung.<br />
Auch wenn jede Prognose naturgemäß mit Unsicherheiten<br />
verb<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> keine Garantie für ihren Eintritt übernommen<br />
werden kann, ist der Prospektherausgeber der Überzeugung,<br />
dass die Chancen die Risiken bei weitem übertreffen.<br />
V ORTEILE DES M ANAGEMENTVERTRAGS<br />
Das Grand Hotel Heiligendamm wird im Namen <strong>und</strong> für Rechnung<br />
der Beteiligungsgesellschaft betrieben. Der Hotelbetrieb<br />
selber wird auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Managementvertrags durch<br />
die Kempinski AG geführt. <strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding<br />
KG übernimmt die Betriebsführung der Golfanlage in Wittenbeck.<br />
Nur ein Managementvertrag ermöglicht es dem Anleger, die<br />
spezifischen Ertragsmöglichkeiten des Hotelgeschäfts <strong>und</strong> die<br />
daraus resultierenden besonderen Chancen eines Resorthotels<br />
dieser Qualität für sich zu nutzen:<br />
◆ Logisumsätze, die nach Deckung der fixen <strong>und</strong> variablen<br />
Hotelbetriebskosten anfallen (break even), steigern den<br />
Reingewinn des Hotelbetriebs überproportional.<br />
Eine über die Annahmen der Prognoserechnung hinausgehende,<br />
zusätzliche Auslastung führt bei Erzielung des prognostizierten<br />
Zimmerpreises lediglich zu einer geringen<br />
Erhöhung der variablen Kosten. Über die Kostendeckung<br />
(break even) hinaus erzielte Logisumsätze sind dadurch zu<br />
ca. 75 bis 80 % Reingewinn. Ein höherer Zimmerpreis als<br />
unterstellt führt hingegen bei Erreichen der prognostizierten<br />
Auslastung zu einer vergleichsweise geringeren Erhöhung<br />
der variablen Kosten <strong>und</strong> erhöht so zu rd. 90 % das Nettobetriebsergebnis.<br />
Höhere Auslastungsquoten <strong>und</strong>/oder höhere Zimmerpreise<br />
als in der Prognoserechnung unterstellt, ermöglichen damit<br />
höhere Ausschüttungen.<br />
◆ In Resorthotels ist ein Zimmer durchschnittlich mit 1,7 Personen<br />
belegt – man reist vorwiegend zu Zweit. Bei den<br />
primär von Geschäftsreisenden genutzten Stadthotels liegt<br />
die durchschnittliche Zimmerbelegung bei 1,2 Personen.<br />
56<br />
Der Hotelerfolg<br />
Bei dem für das Jahr 2003 in Übereinstimmung mit Kempinski<br />
prognostizierten durchschnittlichen Netto-Zimmerpreis<br />
von € 215,– beläuft sich daher der durchschnittliche<br />
pro Person zu zahlende Preis im Resorthotel auf r<strong>und</strong><br />
€ 126,–. Bei einem Stadthotel würde bei gleichem Zimmerpreis<br />
jede Person durchschnittlich mit € 179,– belastet.<br />
Durch die höhere durchschnittliche Zimmerbelegung in<br />
Resorthotels ist damit der pro Gast zu zahlende Preis deutlich<br />
günstiger als im Stadthotel.<br />
Aus der höheren Zimmerbelegungsdichte ergeben sich<br />
zwangsläufig gegenüber Stadthotels auch deutlich höhere<br />
Gastronomieumsätze pro Zimmer. 1,7 Personen in einem<br />
Resorthotel verzehren immer mehr als 1,2 Personen in<br />
einem Stadthotel pro Tag.<br />
◆ <strong>Die</strong> Aufenthaltsdauer pro Gast ist in Resorthotels mit<br />
durchschnittlich 5 Tagen wesentlich länger als bei Stadthotels<br />
mit nur 1,5 Tagen. Für die Auslastung eines Resorthotels<br />
sind daher wesentlich weniger Gäste erforderlich als in<br />
Stadthotels.<br />
Heiligendamm verfügt im Gegensatz z. B. zu reinen Beach-,<br />
Golf- oder Ski-Resorts über ein wesentlich breiteres Angebot.<br />
Außer Bergsteigen <strong>und</strong> Skilaufen ist fast alles möglich.<br />
Zahlreiche Sport- & Fitness-, Freizeit- & Fun-, Wellness- &<br />
Beauty- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsangebote sowie erstklassige Konferenz-<br />
<strong>und</strong> Tagungseinrichtungen erhöhen die Aufenthaltsdauer<br />
pro Gast. Sie führen zu einer weitgehenden saison<strong>und</strong><br />
witterungsunabhängigen <strong>und</strong> damit ganzjährigen Belegung.<br />
<strong>Die</strong>s wird durch die hohen Belegungsquoten von r<strong>und</strong><br />
90 % der führenden deutschen Ferienhotels der „Traube“ in<br />
Tonbach <strong>und</strong> des „Bareiss“ in Baiersbronn eindrucksvoll<br />
bestätigt.<br />
◆ Das Preisniveau deutscher Spitzenhotels liegt im europäischen<br />
Vergleich zum Teil um mehr als 50 % unter dem der<br />
ausländischen. Mit Einführung des Euro werden zunehmend<br />
auch für internationale Gäste die Hotelpreise transparent<br />
<strong>und</strong> direkt vergleichbar. Es gibt daher die begründete Erwartung,<br />
dass das deutsche Preisniveau sich dem der übrigen<br />
europäischen Länder angleichen wird.<br />
◆ Zusätzliche Attraktivität gewinnt das Grand Hotel Heiligendamm<br />
u. a. langfristig durch den Bau des vornehmen Villenquartiers<br />
<strong>und</strong> Ausbau des Gutes Vorder Bollhagen zu einem<br />
modernen Reitsportzentrum. Das einzigartige Profil Heiligendamms<br />
<strong>und</strong> die einmalige Möglichkeit, die Entwicklung fast<br />
eines ganzen Ortes ständig optimieren zu können, ist Garant<br />
für die Chance des Anlegers, das Grand Hotel Heiligendamm<br />
im absoluten Spitzenbereich zu etablieren <strong>und</strong> vielleicht nicht<br />
nur das erste Haus Deutschlands, sondern Europas zu werden.<br />
<strong>Die</strong>s verdeutlicht die Vorteilhaftigkeit eines Managementvertrags<br />
gegenüber einem Pachtvertrag gerade jetzt, wo sich die<br />
deutsche Spitzenhotellerie im langfristigen Aufwärtstrend befindet.<br />
Auch die Münchener Treugast-Unternehmensberatung<br />
weist in ihrem „Trendgutachten Hospitality“ auf die Vorteilhaftigkeit<br />
des Managementvertrags unter folgenden Voraussetzungen<br />
hin:
Der Hotelerfolg<br />
57
◆ 1A-Standort<br />
◆ schlüssiges Gesamtkonzept<br />
◆ ausreichende Betriebsgröße – je nach Konzeption ab 120 bis<br />
150 Zimmereinheiten –<br />
◆ vorteilhafte lokale Wettbewerbssituation<br />
Das Grand Hotel Heiligendamm erfüllt alle diese Voraussetzungen.<br />
Während bei einem Pachtvertrag die beschriebenen Ertragspotenziale<br />
des Hotelbetriebs beim Pächter verbleiben, kann beim<br />
Managementvertrag der Anleger die aus ihnen resultierenden<br />
kräftigen Zusatzgewinne fast vollständig für sich verbuchen. Und<br />
dies ist der Charme unternehmerischen Hotelengagements.<br />
D ER M ANAGEMENTVERTRAG MIT DER<br />
K EMPINSKI AG<br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat die Kempinski AG mit dem<br />
Management des Grand Hotel Heiligendamm beauftragt. <strong>Die</strong>se<br />
Managementvereinbarung beinhaltet Verträge zur Betriebsführung,<br />
Regelungen zur hotelfachlichen Beratung sowie zu Voreröffnungsleistungen.<br />
Der Vertrag über hoteltechnische <strong>Die</strong>nste regelt die Leistungen<br />
der Kempinski AG in der Vorprojektphase. Kempinski wird<br />
die Beteiligungsgesellschaft bei der Konzeption, Planung <strong>und</strong><br />
während der Bauzeit hotelfachlich beraten <strong>und</strong> dafür Sorge tragen,<br />
dass das Hotel gemäß den Kempinski-Standards zu einem<br />
Luxus-Ferienhotel ausgestaltet wird.<br />
<strong>Die</strong> Kempinski AG <strong>und</strong> die Beteiligungsgesellschaft werden<br />
gemeinsam einen Eröffnungstermin festlegen. In der so genannten<br />
Voreröffnungsphase ist die Kempinski AG verpflichtet, im<br />
Namen <strong>und</strong> auf Rechnung der Beteiligungsgesellschaft alles Notwendige<br />
zu unternehmen, um das Grand Hotel positiv am Markt<br />
einzuführen. Hierzu zählen insbesondere Aktivitäten für Marketing,<br />
Personal <strong>und</strong> für die allgemeine Betriebsorganisation.<br />
Für ihre <strong>Die</strong>nstleistungen ab Eröffnung des Grand Hotels wird<br />
die Kempinski AG von der Beteiligungsgesellschaft nach dem<br />
Managementvertrag ein umsatzbezogenes Honorar in Höhe von<br />
3 % der jährlichen Bruttoerträge, d. h. aller Erlöse aus dem Hotelbetrieb<br />
mit Ausnahme des Spielbetriebs der Golfanlage in Wittenbeck,<br />
<strong>und</strong> ein ergebnisbezogenes Honorar ab dem zweiten vollen<br />
Betriebsjahr in Höhe von 10 % des Bruttobetriebsergebnisses,<br />
ebenfalls mit Ausnahme des Spielbetriebs der Golfanlage in Wittenbeck,<br />
erhalten. Unter Bruttobetriebsergebnis sind die Bruttoerträge<br />
abzüglich der Betriebsaufwendungen zu verstehen.<br />
Der Managementvertrag wurde auf eine erste Dauer von 13<br />
Kalenderjahren ab Eröffnungsdatum geschlossen. Danach verlängert<br />
sich dieses Vertragsverhältnis für zwei aufeinander folgende<br />
Perioden um jeweils 5 Jahre, falls es nicht von der Beteiligungsgesellschaft<br />
oder der Kempinski AG zuvor gekündigt worden<br />
ist. Nach Ablauf der zweiten fünf Jahre verlängert sich der<br />
Vertrag um drei aufeinander folgende Zeiträume von jeweils drei<br />
Jahren, es sei denn, dass einer der beiden Vertragsparteien dies<br />
zuvor gekündigt hat.<br />
<strong>Die</strong> von Kempinski international betriebenen Ferienresorts<br />
auf dem üblichen hohen Qualitätsniveau erzielen überproportionale<br />
Zimmerpreise. <strong>Die</strong>ses Potenzial wird neben dem qualifizierten<br />
Management für Heiligendamm durch den Euro verstärkt<br />
werden.<br />
Das Grand Hotel Heiligendamm richtet sich an eine ähnliche<br />
Klientel <strong>und</strong> wird ein noch attraktiveres Angebot bieten.<br />
Ein Großteil dieser Klientel wird nach einer knapp zwei- bis<br />
dreistündigen Autofahrt ihr Ziel Heiligendamm erreichen <strong>und</strong><br />
58<br />
Entspannung <strong>und</strong> Erholung genießen. Das Grand Hotel Heiligendamm<br />
eignet sich für alle Zielgruppen, die das hohe Image,<br />
die Lage direkt am Meer, die geplanten Einrichtungen <strong>und</strong> die<br />
gute Erreichbarkeit aus Berlin <strong>und</strong> Hamburg hoch ansehen.<br />
V ORLAUFAKTIVITÄTEN ZUM<br />
G RAND H OTEL H EILIGENDAMM<br />
Um eine optimale Einführung des Grand Hotel Heiligendamm<br />
am Markt zu gewährleisten, arbeitet die Kempinski <strong>Gruppe</strong> seit<br />
Anfang 2001 intensiv an der Vorbereitung der Hoteleröffnung.<br />
Künftiger Hoteldirektor wird Herr Thomas Klippstein, der<br />
bereits für weltbedeutende Hotels wie das Grand Hotel Europe<br />
in St. Petersburg <strong>und</strong> das Ciragan Kempinski in Istanbul erfolgreich<br />
tätig war. Seine Hotellaufbahn startete der gebürtige<br />
Rostocker 1978 in seiner Heimatstadt im Hotel Neptun. Es ist<br />
ein Glücksfall, mit Herrn Klippstein nicht nur einen erfahrenen<br />
<strong>und</strong> ausgewiesenen Fachmann, sondern auch noch ein „Kind<br />
der Region“ für die Aufgabe des Hoteldirektors gewonnen zu<br />
haben.<br />
Das Management Team wird verstärkt durch Herrn Konrad<br />
von Braunschweig. Der gebürtige Königsteiner verantwortet den<br />
Bereich Marketing sowie die Akquisition <strong>und</strong> Betreuung neuer<br />
K<strong>und</strong>en. Herr von Braunschweig verfügt über langjährige Erfahrung<br />
in der Tourismus-Branche <strong>und</strong> war u.a. für das Kempinski<br />
Taschenberg Palais in Dresden tätig.<br />
Im Bereich der Vermarktung wurden von Kempinski u.a.<br />
bereits folgende Aktivitäten initiiert:<br />
◆ Aufbereitung der Informationen für Verkaufsaussagen<br />
◆ Erstellung des Pre-Opening Budgets<br />
◆ Aufbau einer eigenen K<strong>und</strong>endatei<br />
◆ Gestaltung eines einheitlichen Erscheinungsbildes <strong>und</strong> des<br />
Logos<br />
◆ Realisierung eines ersten visuellen Auftritts (start up-Flyer<br />
<strong>und</strong> Pre-Opening Broschüre)<br />
◆ Mailings <strong>und</strong> Präsentationen des Grand Hotel Heiligendamm<br />
<strong>und</strong> Heiligendamms bei Großk<strong>und</strong>en, der Kempinski<br />
Verkaufsmannschaft, Tourismusverbänden etc.<br />
◆ Erarbeitung eines detaillierten Aktionsplanes für Verkaufs<strong>und</strong><br />
Marketing-Aktivitäten<br />
◆ VIP-K<strong>und</strong>enveranstaltung zur Internationalen Tourismusbörse<br />
ITB 2003 im Hotel Adlon<br />
<strong>Die</strong> nachfolgenden Fakten illustrieren deutlich die Akquisitionskraft<br />
der Kempinski-<strong>Gruppe</strong> auch für das Grand Hotel Heiligendamm.<br />
Das Portfolio von Kempinski Hotels & Resorts<br />
umfasst derzeit 31 Hotels in 14 Ländern. Davon befinden sich 11<br />
Häuser in Deutschland. Jedes dieser Häuser ist mit seiner Verkaufsabteilung<br />
Repräsentant aller Hotels der Gesellschaft in seinem<br />
jeweiligen Markt. Darüber hinaus garantieren die Verkaufsbüros<br />
in New York, Los Angeles, London, Paris <strong>und</strong> Mailand die<br />
optimale Betreuung internationaler K<strong>und</strong>en der wichtigsten<br />
Metropolen. Zusätzlich stehen in den Städten Frankfurt, Düsseldorf,<br />
Stuttgart, Hamburg <strong>und</strong> München hochqualifizierte Key<br />
Account Manager den wichtigsten K<strong>und</strong>en der Gesellschaft als<br />
Partner zur Seite. <strong>Die</strong> Key Account Manager vertreten die Interessen<br />
sämtlicher Kempinski Hotels & Resorts in ihren jeweiligen<br />
Märkten <strong>und</strong> sind somit auch für das Grand Hotel Heiligendamm<br />
vitaler Partner auf dem Weg zum Erfolg.<br />
<strong>Die</strong> einheitliche Corporate Identity garantiert den weltweiten<br />
Wiedererkennungswert einer starken Marke. Der einheitliche<br />
Auftritt der Gesellschaft wird unterstützt von den „Concierge-Programmen“,<br />
den weltweit gültigen Serviceangeboten für
die verschiedensten Zielgruppen. Kempinski Hotels & Resorts<br />
verfügt über ein weltweites Netz gebührenfrei erreichbarer<br />
Reservierungszentralen <strong>und</strong> kann über das Internet <strong>und</strong> über<br />
sämtliche elektronischen Kanäle der Reisebranche gebucht werden.<br />
Bereits seit dem Sommer vergangenen Jahres wird das Grand<br />
Hotel Heiligendamm insbesondere durch die Key Account<br />
Manager intensiv vermarktet. Im März 2002 wurde pünktlich<br />
zur ITB in Berlin mit der Einstellung des Verkaufs- <strong>und</strong> Marketingdirektors<br />
der Gr<strong>und</strong>stein für die eigene Verkaufs- <strong>und</strong> Marketing-Abteilung<br />
des Grand Hotels gelegt.<br />
<strong>Die</strong> Betreuung des Grand Hotel Heiligendamm in Fragen<br />
der PR- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit hat die darauf spezialisierte<br />
renommierte PR-Agentur Wilde & Partner aus München übernommen.<br />
Sie wird das Grand Hotel mit einer großen Presse- <strong>und</strong><br />
Werbekampagne der breiten Öffentlichkeit vorstellen <strong>und</strong> als<br />
traditionsreiches <strong>und</strong> führendes deutsches Resorthotel am Markt<br />
platzieren.<br />
In den kommenden Monaten wird die vertragliche Basis für<br />
die Kooperation mit den entscheidenden Vertriebspartnern vereinbart.<br />
Fest steht bereits eine Marketingkooperation mit TUI,<br />
DER <strong>und</strong> Airtours, welche an prominenter Stelle Heiligen-<br />
Der Hotelerfolg<br />
damm herausheben. Parallel dazu wird das wachsende Verkaufsteam<br />
mit einer Vielzahl identifizierter <strong>und</strong> qualifizierter<br />
potenzieller K<strong>und</strong>en in Kontakt treten. Im Herbst folgen verschiedene<br />
zielgruppengenaue Mailingaktionen <strong>und</strong> Verkaufsveranstaltungen<br />
unter Einbeziehung der Partner von Kempinski<br />
Hotels & Resorts, wie z. B. American Express, Sixt, Lufthansa,<br />
BMW etc.<br />
59
<strong>Die</strong> Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />
Mittelverwendung in EURO in %<br />
1. Bauträgerkaufpreis Grand Hotel – ECH 115.909.869,47 49,94<br />
2. Einrichtung Grand Hotel – ECH 12.398.828,12 5,34<br />
3. Erweiterung 1 Nachtrag zum Bauträgerkaufvertrag – ECH 14.175.567,41 6,11<br />
4. Erweiterung 1 Einrichtung – ECH 999.575,63 0,43<br />
5. Erweiterung 2 Bauträgerkaufpreise inkl. Einrichtung für<br />
◆ Ayurveda-Zentrum – ECH 8.448.587,00 3,64<br />
◆ Fürstenhof – ECH 11.828.022,00 5,10<br />
◆ Konferenzzentrum – ECH 5.069.152,00 2,18<br />
◆ Parkplatzanlage – ECH 2.556.459,00 1,10<br />
◆ Tennisanlage – ECH 1.086.496,00 0,47<br />
◆ Golfanlage – GHW 6.902.441,00 2,97<br />
◆ Golfclubhaus / Italienisches Restaurant – GHW 8.448.587,00 3,64<br />
◆ Kid’s-Club – ECH 1.816.446,00 0,78<br />
◆ Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz – ECH 2.957.006,00 1,27<br />
6. Erweiterung 2 Elektrowagen-Flotte 153.387,56 0,07<br />
7. Pre-Opening / Technical Assistance 2.650.406,73 1,14<br />
8. Treuhandschaft – J&P 1.994.469,13 0,86<br />
9. Steuerberatung – J&P 1.150.309,12 0,50<br />
10. Eigenkapital-Beschaffung – FFV 15.345.454,89 6,61<br />
11. Projektierung – FFV 2.301.618,23 0,99<br />
12. Geschäftsbesorgung –FFV 2.301.618,23 0,99<br />
13. Komplementärvergütung 51.129,19 0,02<br />
14. Liquiditätsreserve 3.661.514,86 1,59<br />
15. Sonstiges 9.876.649,49 4,26<br />
Summe 232.083.594,06 100,00<br />
Mittelherkunft in EURO in %<br />
Gründungskapital 40.903,35 0,02<br />
Emissionskapital 191.779.096,65 82,63<br />
Investitionszuschuss Grand Hotel 25.564.594,06 11,02<br />
Investitionszuschuss Erweiterungen 14.699.000,00 6,33<br />
Summe 232.083.594,06 100,00<br />
Das Eigenkapital erhöht sich um ein Agio in Höhe von Euro 9.591.000,00<br />
das für weitere Eigenkapitalbeschaffungskosten verwendet wird.<br />
60
M ITTELHERKUNFT<br />
Eigenkapital<br />
Das geplante Kommanditkapital der Gesellschaft beträgt bis zu<br />
€ 191,82 Mio. <strong>Die</strong> Finanzierung der Beteiligungsgesellschaft ausschließlich<br />
mit Einlagen der Gesellschafter <strong>und</strong> öffentlichen<br />
Zuschüssen in Höhe von rd. € 40,3 Mio., d. h. der Verzicht auf<br />
die Aufnahme von langfristigen Fremdmitteln, ist ein wesentliches<br />
Sicherheitsmerkmal dieses Beteiligungsangebotes.<br />
Gewährung von Investitionszuschüssen aus Mitteln der<br />
Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen<br />
Wirtschaftsstruktur“<br />
Der Beteiligungsgesellschaft – Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. KG – wurden Investitionszuschüsse in Höhe von<br />
€ 40.263.594,06 bewilligt.<br />
M ITTELVERWENDUNG<br />
Bauträgerkaufpreis Hotel<br />
Der Kaufpreis für den Erwerb, die Durchführung der Modernisierung<br />
<strong>und</strong> Kernsanierung der Altbauten, die bauliche Umgestaltung<br />
der Orangerie sowie der Neubau des Severin Palais zur Nutzung<br />
als Luxushotelanlage wurde zwischen der Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>und</strong> der ECH Entwicklungs-Compagnie GmbH & Co.<br />
KG (ECH) in einem Bauträgerkaufvertrag zum Festpreis von €<br />
115.909.869,47 zzgl. Umsatzsteuer vereinbart.<br />
Einrichtung Hotel<br />
<strong>Die</strong> Ausstattung des Grand Hotel Heiligendamm mit Inventar<br />
<strong>und</strong> Zubehör liefert die ECH zum Festpreis in Höhe von<br />
€ 12.398.828,12 zzgl. Umsatzsteuer.<br />
Erweiterung 1<br />
<strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung hat am 6. September 2001 eine<br />
Erweiterung des Grand Hotel Heiligendamm um insgesamt<br />
4.885 m 2 beschlossen. Davon entfallen r<strong>und</strong> 3.085 m 2 BGF auf<br />
die Hotelgebäude <strong>und</strong> rd. 1.800 m 2 BGF auf ein eigenständiges<br />
neues Wirtschaftsgebäude. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird mit<br />
der ECH für den Erwerb des zusätzlichen Gr<strong>und</strong>stücks <strong>und</strong> die<br />
Errichtung des Wirtschaftsgebäudes <strong>und</strong> der Erweiterungsflächen<br />
einschließlich Einrichtung durch einen Nachtrag zum<br />
Bauträgerkaufvertrag einen Pauschal- <strong>und</strong> Festpreis in Höhe von<br />
€ 15.175.143,04 zzgl. Umsatzsteuer vereinbaren.<br />
Erweiterung 2<br />
<strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung hat am 13. Juli 2002 die zusätzliche<br />
Erweiterung des Grand Hotel Heiligendamm um die im<br />
Investitionsplan einzeln aufgeführten saisonverlängernden<br />
Maßnahmen beschlossen. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird mit<br />
der ECH <strong>und</strong> der GHW Golf- <strong>und</strong> Hotelresort Wittenbeck KG<br />
(GHW) entsprechend des jeweiligen Platzierungsstandes Bauträgerkaufverträge<br />
zu Pauschal- <strong>und</strong> Festpreisen zzgl. Umsatzsteuer<br />
vereinbaren.<br />
Der Preis der ECH inklusive Gr<strong>und</strong>stück, Gebäude <strong>und</strong> Einrichtung<br />
beträgt für den Kid’s-Club pauschal € 1.816.446,-,<br />
für das Ayurveda-Zentrum € 8.448.587,-, den Fürstenhof<br />
€ 11.828.022,-, das Konferenzzentrum € 5.069.152,-, die Gartenwirtschaft<br />
€ 2.957.006,- <strong>und</strong> die Parkplatzanlage € 2.556.459,jeweils<br />
zzgl. Umsatzsteuer. <strong>Die</strong> Tennisanlage bietet die ECH für<br />
pauschal € 1.086.496,- zzgl. Umsatzsteuer an.<br />
Als Kaufpreis für die Errichtung der 27-Loch-Meisterschafts-<br />
<strong>Die</strong> Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />
Golfanlage in Wittenbeck einschließlich Gr<strong>und</strong>stück <strong>und</strong> entsprechender<br />
golfspezifischer Einrichtungen wurden zwischen der<br />
Beteiligungsgesellschaft <strong>und</strong> der GHW pauschal € 6.902.441,zzgl.<br />
Umsatzsteuer vereinbart. <strong>Die</strong> schlüsselfertige Errichtung des<br />
Golfclubhauses <strong>und</strong> des italienischen Restaurants bietet die<br />
GHW einschließlich Gr<strong>und</strong>stück, Gebäude <strong>und</strong> Einrichtung für<br />
pauschal € 8.448.587,- zzgl. Umsatzsteuer an.<br />
Darüber hinaus hat die Beteiligungsgesellschaft die<br />
Anschaffung einer Elektrowagen-Flotte für € 153.387,56 zzgl.<br />
Umsatzsteuer beschlossen.<br />
Pre-Opening-Budget/Technical Assistance<br />
Der Beteiligungsgesellschaft stehen für Pre-Opening-Kosten<br />
(z. B. Voreröffnungswerbung, Verkaufspromotion, Schaffung der<br />
Betriebsorganisation, Personalauswahl, Einrichtung des<br />
Rechnungswesens etc.) insgesamt € 2.400.406,73 zzgl. Umsatzsteuer<br />
zur Verfügung. <strong>Die</strong>ses Budget wird für die Beteiligungsgesellschaft<br />
von Kempinski verwaltet.<br />
Für ihre hotelfachlichen Planungs- <strong>und</strong> Betreuungsleistungen<br />
erhält Kempinksi auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Technical-Assistance-Vertrages<br />
insgesamt € 250.000,– zzgl. Umsatzsteuer.<br />
Treuhandschaft <strong>und</strong> Steuerberatung<br />
Im Investitionsplan der Beteiligungsgesellschaft sind die Vergütungen<br />
für die Steuerberatung durch die Treuhandgesellschaft<br />
Jagdfeld <strong>und</strong> Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH sowie<br />
deren Treuhandvergütung in Höhe von insgesamt<br />
€ 3.144.778,25 zzgl. Umsatzsteuer enthalten.<br />
Eigenkapitalbeschaffung, Projektierung, Geschäftsbesorgung<br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat mit der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen<br />
GmbH Verträge geschlossen, in denen für die von<br />
<strong>FUNDUS</strong> zu erbringenden Leistungen, die im Investitionsplan<br />
ausgewiesenen Vergütungen vereinbart wurden. Bei einer Veräußerung<br />
der Fondsimmobilien erhält <strong>FUNDUS</strong> für ihre Tätigkeit<br />
beim Verkauf eine Vergütung von 2 % des Verkaufspreises<br />
zzgl. Umsatzsteuer.<br />
Komplementär<br />
<strong>Die</strong> Komplementärin, eine juristische Person, ist als Organ der<br />
Gesellschaft zur Geschäftsführung <strong>und</strong> Vertretung der Gesellschaft<br />
verpflichtet. Sie ist berechtigt, für Rechnung <strong>und</strong> im<br />
Namen der Gesellschaft Dritte mit Geschäftsführungsaufgaben<br />
zu betrauen. Sie hat mit der Beauftragung der <strong>FUNDUS</strong><br />
FONDS-Verwaltungen GmbH zur Geschäftsbesorgung, die<br />
nicht das Hotelmanagement umfasst, von diesem Recht<br />
Gebrauch gemacht. <strong>Die</strong> Vergütung der Komplementärin beläuft<br />
sich auf eine Einmalvergütung von € 51.129,19 zzgl. Umsatzsteuer<br />
<strong>und</strong> auf eine laufende Vergütung von € 15.338,76,– zzgl.<br />
Umsatzsteuer ab dem Jahre 2003, welche jährlich unter Berücksichtigung<br />
des Anstiegs der Lebenshaltungskosten angepasst<br />
wird. Soweit das erzielte Nettobetriebsergebnis p. a. den in der<br />
nachfolgenden Tabelle wiedergegebenen Wert für das betreffende<br />
Jahr übersteigt, erhält die Komplementärin als zusätzliche<br />
Vergütung 10 % von dem erzielten Mehrbetrag. Im Falle eines<br />
Verkaufs des Grand Hotel Heiligendamm erhält die Komplementärin<br />
eine Sondervergütung in Höhe von 10 % des Mehrerlöses,<br />
um den der Veräußerungserlös die Summe der Investitionskosten<br />
von bis zu rd. € 232 Mio. übersteigt. Daneben erhalten<br />
die Komplementärin <strong>und</strong> der Treuhandkommanditist für<br />
ihre Tätigkeit bei der Verwertung des Gesellschaftsvermögens<br />
bzw. der Auflösung der Gesellschaft eine zusätzliche Vergütung<br />
von insgesamt 1 % des Verkaufserlöses der Fondsimmobilien.<br />
61
Bemessungsgr<strong>und</strong>lage für die Ermittlung der erfolgsabhängigen<br />
Komplementärvergütung (siehe § 18 Ziffer 2 des Gesellschaftsvertrages<br />
auf Seite 91)<br />
Jahr Nettobetriebs- Jahr Nettobetriebsergebnis<br />
in T€ ergebnis in T€<br />
2003 4.756<br />
2004 5.081<br />
2005 6.707<br />
2006 7.226<br />
2007 7.991<br />
2008 8.491<br />
2009 8.870<br />
2010 9.237<br />
2011 9.582<br />
2012 9.877<br />
2013 10.145<br />
62<br />
2014 10.346<br />
2015 10.686<br />
2016 10.889<br />
2017 11.130<br />
2018 11.485<br />
2019 11.746<br />
2020 12.005<br />
2021 12.380<br />
2022 12.652<br />
2023 12.933<br />
Der Kaufpreis<br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft verfügt nach Kauf über ca.<br />
864.674 m 2 Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden <strong>und</strong> ca. 42.353 m 2 Bruttogr<strong>und</strong>fläche<br />
(BGF). Der Kaufpreis* pro m 2 BGF ermittelt sich wie<br />
folgt:<br />
Sonstiges<br />
Hierunter fallen neben der Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer Gebühren für<br />
Jahresabschlussprüfungen, Notar- <strong>und</strong> Gerichtskosten, Handelsregistereintragungen,<br />
nicht abzugsfähige Vorsteuern etc. Der<br />
Inhalt der Leistungsverträge ist näher im Kapitel „Gr<strong>und</strong>stücks<strong>und</strong><br />
Leistungsverträge“ beschrieben.<br />
Mittelverwendung in €** je m 2 BGF (netto) in %<br />
Neue <strong>und</strong> neuwertige Gebäude inkl. Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden,<br />
Außenanlagen <strong>und</strong> inkl. aller Planungsleistungen <strong>und</strong><br />
Sanierung der historischen Substanz <strong>und</strong> Einrichtung 4.298,44 82,91<br />
Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer, Notar-, Gerichtskosten,<br />
nicht abzugsfähige Vorsteuern, Sonstiges 218,99 4,22<br />
Pre-Opening <strong>und</strong> Technical Assistance 59,69 1,15<br />
Liquiditätsreserve 82,47 1,59<br />
Zwischensumme 4.659,59 89,87<br />
Treuhandschaft <strong>und</strong> Steuerberatung 70,83 1,37<br />
Eigenkapitalbeschaffung, Fondsprojektierung, Geschäftsbesorgung,<br />
Komplementärvergütung etc. 453,90 8,76<br />
Gesamtinvestitionskosten 5.184,32 100,00<br />
* ohne die Kaufpreise für die Golfplatzflächen, die Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage sowie der Elektrowagen-Flotte <strong>und</strong> anteiliger<br />
Gemeinkosten in Höhe von insgesamt rd. € 12,5 Mio. bzw. 5,4 % des Gesamtinvestitionsvolumens.<br />
** exklusive Agio
D IE G EBÄUDE IM Ü BERBLICK<br />
<strong>Die</strong> Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />
Gebäude Funktionen Anzahl Bruttogr<strong>und</strong>-<br />
Suiten / Zimmer fläche in m 2 ca.*)<br />
Grand Hotel Hotelrezeption, Hotelhalle, Bibliothek, American Bar,<br />
Bridgeraum, Verwaltungsräume, Zimmer/Suiten<br />
50 4.799<br />
Severin Palais Zimmer/Suiten, Swimmingpool, Bar, kleine Rezeption,<br />
Fitness- <strong>und</strong> Massageraum, Solarium, Saunen, Liege- <strong>und</strong><br />
Ruheräume, Beauty-Behandlungsräume, Whirlpool, Hamam,<br />
Dampfbäder, Caldarium, Saline<br />
75 8.838<br />
Kurhaus Konferenzfoyer, Konferenz-/Tagungsräume, Ballsaal,<br />
Restaurant, Bistro/Café, Küche, Verwaltungs-, Lager<strong>und</strong><br />
Nebenräume<br />
0 6.488<br />
Haus Mecklenburg Zimmer/Suiten 52 5.220<br />
Burg Hohenzollern Zimmer/Suiten 21 2.740<br />
Orangerie Zimmer/Suiten, Ladenflächen 27 3.338<br />
Haus Brahn Kid’s-Club, Spiel- <strong>und</strong> Aufenthaltsräume, kleine Küche 0 430<br />
Ayurveda-Zentrum Lobby, Rezeption, Behandlungs-, Yoga- <strong>und</strong> Meditationsräume,<br />
Restaurant, Küche, Labor- <strong>und</strong> Ölkochküche, Shop, Ruhe-,<br />
Sozial- <strong>und</strong> Lagerräume<br />
0 2.000<br />
Fürstenhof Zimmer, kleine Rezeption, Frühstücksraum, kleine Küche,<br />
Sozial-, Lager- <strong>und</strong> Nebenräume<br />
35 2.800<br />
Konferenzzentrum Konferenzsaal, Konferenzräume, kleine Rezeption, kleine<br />
Küche, Nebenräume<br />
0 1.200<br />
Gartenwirtschaft Restaurant, Abenteuer- <strong>und</strong> Kinderspielplatz, Minigolfanlage 0 700<br />
Golf-Clubhaus Clubhaus-Gastronomie, Italienisches Restaurant, Rezeption,<br />
Proshop, Caddy-, Sozial-, Umkleide-, Küchen-, Kühl- <strong>und</strong><br />
Lagerräume<br />
0 2.000<br />
Wirtschaftsgebäude Verwaltungsräume, Anlieferung, Entsorgung, Küche, Kühlräume,<br />
Kantine, Sozial-, Lager-, Technik- <strong>und</strong> Nebenräume<br />
0 1.800<br />
Summe 260 ca. 42.353<br />
*) berechnet nach DIN 277 (Planungsstand: Juli 2002). <strong>Die</strong> Bruttogr<strong>und</strong>fläche ist die Summe der Gr<strong>und</strong>flächen aller Gr<strong>und</strong>rissebenen<br />
eines Bauwerks. Nicht dazu gehören die Gr<strong>und</strong>flächen von nicht nutzbaren Dachflächen <strong>und</strong> von konstruktiv bedingten Hohlräumen.<br />
Für die Berechnung sind die äußeren Maße der Bauteile einschließlich Bekleidung in Fußbodenhöhe anzusetzen.<br />
Z IMMERSPIEGEL<br />
Gebäude des Lage Gesamtanzahl davon davon Anzahl Ø Zimmer-<br />
Grand Hotels Suiten / Zimmer Suiten Zimmer Balkone/ größen NGF*)<br />
Terrassen in m 2<br />
Grand Hotel 1. bis 3. OG 50 14 36 21 42<br />
Severin Palais 1. bis 5. OG 75 19 56 56 51<br />
Haus Mecklenburg EG, 1. bis 3. OG 52 43 9 22 50<br />
Burg Hohenzollern EG, 1. bis 2. OG 21 9 12 16 58<br />
Orangerie EG, 1. OG, DG 27 22 5 28 67<br />
Fürstenhof 1. bis. 3. OG, DG 35 0 35 7 42<br />
Summe 260 107 153 150 50<br />
*) berechnet nach DIN 277 (Planungsstand: Juli 2002). <strong>Die</strong> Nettogr<strong>und</strong>fläche ist die Summe der nutzbaren, zwischen den aufgehenden<br />
Bauten befindlichen Gr<strong>und</strong>flächen aller Gr<strong>und</strong>rissebenen eines Bauwerks. Balkon- <strong>und</strong> Terrassenflächen sind voll angerechnet.<br />
Gegenüber dem Planungsstand vom Juli 2002 können sich im Zuge von Planungsoptimierungen Änderungen ergeben.<br />
63
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft betreibt das Grand Hotel Heiligendamm<br />
mit allen Einrichtungen in eigener Verantwortung <strong>und</strong> für<br />
eigene Rechnung. Das Hotelmanagement sowie das Management<br />
des Ayurveda-Zentrums, des Kid’s-Clubs, der Gartenwirtschaft, der<br />
Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage sowie der Gastronomie im Golfclubhaus<br />
<strong>und</strong> im Italienischem Restaurant erfolgt im Auftrag <strong>und</strong> für<br />
Rechnung der Beteiligungsgesellschaft – wie dargestellt – durch<br />
die Kempinski AG. Das Management des Golfplatzangebots<br />
erfolgt im Auftrag <strong>und</strong> für Rechnung der Beteiligungsgesellschaft<br />
64<br />
<strong>Die</strong> Ertragschancen<br />
I. Prognose der Betriebsergebnisse (in T€) für den Zeitraum 2002 – 2023<br />
Betriebsjahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
1. Nettozimmerpreis in € 215 220 226 231 237 243 249<br />
2. Zimmerbelegung (in Prozent) 61% 69% 74% 75% 76% 76% 76%<br />
Umsätze<br />
3. Logis 8.103 12.470 15.840 16.456 17.092 17.519 17.957<br />
4. Gastronomie 5.144 7.916 12.133 13.106 13.964 14.530 15.047<br />
5. Nebenbetriebe <strong>und</strong> sonstige Umsätze 734 1.130 5.061 5.742 6.896 7.519 8.068<br />
6. Gesamtumsatz 13.981 21.516 33.034 35.304 37.951 39.568 41.072<br />
Kosten<br />
7. Personal 4.289 6.173 9.837 10.239 10.665 10.972 11.417<br />
8. Direkt 1.106 1.681 2.460 2.617 2.757 2.854 2.955<br />
9. Wareneinsatz 1.301 1.974 3.483 3.802 4.097 4.284 4.455<br />
10. Energie 467 681 1.058 1.113 1.181 1.232 1.281<br />
11. Managementgebühren 419 645 975 1.036 1.095 1.134 1.170<br />
12. Erfolgsabhängige Mangementgebühren 0 834 1.147 1.216 1.326 1.388 1.454<br />
13. Instandhaltung, Reparaturen, Rücklagen 271 702 1.616 2.047 2.219 2.357 2.459<br />
14. Sonstige Kosten 877 1.312 2.449 2.624 2.923 3.079 3.236<br />
15. Gesamte Kosten 8.731 14.002 23.025 24.694 26.263 27.300 28.427<br />
16. Nettobetriebsergebnis 5.250 7.514 10.009 10.610 11.688 12.268 12.645<br />
II. Prognose für die Beteiligungsgesellschaft (in T€) für den Zeitraum 2002 – 2023 – voraussichtliche Liquiditätsentwicklung<br />
Betriebsjahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
1. Nettobetriebsergebnis (s. I.16.) 0 5.250 7.514 10.009 10.610 11.688 12.268 12.645<br />
2. Einnahmen Ladeneinheiten 0 115 118 121 124 127 130 133<br />
3. Guthabenzinsen 250 157 353 461 447 444 436 421<br />
4. Einnahmen 250 5.522 7.985 10.591 11.180 12.259 12.834 13.199<br />
5. Kosten der Beteiligungsgesellschaft 0 612 815 976 1.045 1.104 1.148 1.186<br />
6. Gewerbesteuer 0 0 54 243 321 475 558 606<br />
7. Liquider Überschuss 250 4.910 7.116 9.371 9.814 10.679 11.129 11.407<br />
8. Ausschüttung in T€ 0 0 11.509 11.509 11.509 11.509 11.509 11.509<br />
9. Ausschüttung in % des Eigenkapitals (∑ 133,50%) 0,00 0,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00<br />
10. Steueranrechnung gem. § 35 EStG 0 0 28 125 165 244 287 312<br />
11. Steueranrechnung in % v. Eigenkapital 0,00 0,00 0,01 0,07 0,09 0,13 0,15 0,16<br />
12. Ausschüttung inkl. Steueranrechnung 0 0 11.537 11.634 11.674 11.753 11.796 11.821<br />
13. Ausschüttung inkl. Steueranrechnung in % v. Eigenkapital 0,00 0,00 6,01 6,07 6,09 6,13 6,15 6,16<br />
14. Liquiditätsreserve 3.206 10.039 5.647 3.508 1.814 984 603 501<br />
III. Prognose der voraussichtlichen steuerlichen Ergebnisse (in T€)<br />
Betriebsjahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
1. Liquider Überschuss (s. II.6.) 250 4.910 7.116 9.371 9.814 10.679 11.129 11.407<br />
2. ./. Abschreibung 0 4.990 6.664 8.088 8.088 8.088 8.062 8.062<br />
3. ./. andere Betriebsausgaben 13.368 0 0 0 0 0 0 0<br />
4. Steuerliches Ergebnis –13.118 –80 453 1.283 1.726 2.591 3.066 3.344<br />
5. Steuerliches Ergebnis in % des Eigenkapitals (∑ 50,7 %) – 6,84 – 0,04 0,24 0,67 0,90 1,35 1,60 1,74<br />
6. Stand Kapitalkonto in % des Eigenkapitals 98,16 98,12 92,36 87,02 81,92 77,28 72,87 68,62<br />
EDV-bedingt sind R<strong>und</strong>ungsdifferenzen möglich.<br />
<strong>Die</strong> Prognoserechnungen<br />
durch die A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>und</strong> damit jeder Gesellschafter als deren Mitunternehmer<br />
tragen daher die Chancen <strong>und</strong> Risiken aus dem Hotelbetrieb<br />
<strong>und</strong> dem Betrieb der weiteren Einrichtungen.<br />
Das unternehmerische Beteiligungskonzept <strong>und</strong> die Managementverträge<br />
eröffnen dem Anleger alle Chancen, die spezifischen<br />
Ertragsmöglichkeiten der Resorthotellerie <strong>und</strong> die besonderen<br />
Chancen des Grand Hotel Heiligendamm mit seinen Einrichtungen<br />
durch seine Alleinstellung zu nutzen.
<strong>Die</strong> Prognose der Betriebsergebnisse des Grand Hotel Heiligendamm<br />
hat die <strong>FUNDUS</strong> Hotelentwicklungs- <strong>und</strong> Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Köln, im Auftrag der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-<br />
Verwaltungen GmbH, Köln, erstellt. <strong>Die</strong> Erfolgsaussichten, insbesondere<br />
die zugr<strong>und</strong>e liegende Berechnung der Betriebsergebnisse,<br />
wurden von der Kempinski AG als verantwortlicher Managementgesellschaft<br />
als zutreffend <strong>und</strong> plausibel eingeschätzt.<br />
Aufbau <strong>und</strong> Gliederung der Berechnungen basieren auf dem<br />
in der Hotellerie international anerkannten „Uniform System of<br />
Accounts for Hotels“. <strong>Die</strong> Eckdaten der Prognose der Betriebsergebnisse<br />
sind in der Tabelle in ihrem Kerngehalt unter I. wiedergegeben<br />
<strong>und</strong> in die Prognoserechnung für die Beteiligungsgesellschaft<br />
unter II. eingeflossen.<br />
<strong>Die</strong> anfänglich zur Ausschüttung zur Verfügung stehende<br />
Liquidität beträgt für 2004 ca. 6 % <strong>und</strong> steigt nach Maßgabe der<br />
<strong>Die</strong> Ertragschancen<br />
Prognoseprämissen auf 8 % p. a. im Jahr 2023. Während des<br />
gesamten Prognosezeitraums bleiben die ersten ca. 4 % der jährlichen<br />
Ausschüttungen aufgr<strong>und</strong> der Abschreibungen steuerfrei.<br />
<strong>Die</strong> Prämissen der Prognoserechnung bilden jedoch nicht<br />
das gesamte Ertragspotenzial ab. Der günstige Investitionszeitpunkt,<br />
das einzigartige Profil Heiligendamms, das hohe Ausstattungsniveau<br />
<strong>und</strong> die saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängige Angebotsvielfalt<br />
bieten der Beteiligungsgesellschaft vielmehr beste<br />
Voraussetzungen zur Erzielung von Spitzenpreisen <strong>und</strong> Spitzenbelegungen.<br />
Alternativrechnungen mit höheren Zimmerpreisen <strong>und</strong><br />
Auslastungsquoten als in der Prognoserechnung unterstellt verdeutlichen,<br />
dass sich bei Eintritt dieser Prämissen Ausschüttungsperspektiven<br />
von 10 % p.a. <strong>und</strong> mehr ergeben. Siehe hierzu<br />
insbesondere die Sensitivitätsanalyse auf Seite 69.<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023<br />
255 262 268 275 282 289 296 303 311 319 327 335 343 352<br />
76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76%<br />
18.406 18.866 19.338 19.821 20.317 20.825 21.345 21.879 22.426 22.987 23.561 24.150 24.754 25.373<br />
15.521 15.953 16.365 16.783 17.211 17.642 18.083 18.535 18.998 19.473 19.960 20.459 20.970 21.495<br />
8.549 8.994 9.362 9.576 9.762 10.115 10.291 10.464 10.829 11.020 11.221 11.600 11.795 11.995<br />
42.476 43.813 45.066 46.181 47.290 48.582 49.719 50.878 52.253 53.480 54.742 56.209 57.520 58.863<br />
11.753 12.070 12.388 12.715 13.050 13.376 13.710 14.053 14.405 14.765 15.134 15.512 15.900 16.297<br />
3.052 3.143 3.224 3.307 3.391 3.476 3.563 3.652 3.743 3.837 3.933 4.031 4.132 4.235<br />
4.612 4.757 4.895 5.022 5.150 5.288 5.414 5.542 5.689 5.825 5.965 6.122 6.267 6.416<br />
1.326 1.368 1.408 1.443 1.478 1.518 1.554 1.590 1.633 1.671 1.711 1.757 1.798 1.840<br />
1.205 1.238 1.270 1.302 1.336 1.368 1.402 1.436 1.471 1.507 1.544 1.582 1.621 1.660<br />
1.506 1.561 1.607 1.621 1.653 1.697 1.734 1.771 1.819 1.856 1.891 1.944 1.986 2.030<br />
2.547 2.634 2.712 2.780 2.869 2.949 3.061 3.129 3.217 3.290 3.366 3.459 3.537 3.617<br />
3.368 3.522 3.644 3.742 3.814 3.932 4.010 4.087 4.211 4.294 4.381 4.511 4.599 4.687<br />
29.368 30.292 31.147 31.931 32.741 33.605 34.447 35.261 36.188 37.047 37.924 38.918 39.839 40.783<br />
13.108 13.521 13.918 14.250 14.550 14.977 15.272 15.617 16.065 16.433 16.818 17.291 17.680 18.080<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023<br />
13.108 13.521 13.918 14.250 14.550 14.977 15.272 15.617 16.065 16.433 16.818 17.291 17.680 18.080<br />
137 140 144 147 151 154 159 163 167 171 175 179 184 189<br />
411 405 403 403 410 418 424 431 439 446 452 461 470 446<br />
13.656 14.067 14.465 14.800 15.110 15.549 15.855 16.210 16.671 17.051 17.445 17.932 18.334 18.715<br />
1.234 1.257 1.285 1.291 1.318 1.342 1.373 1.405 1.432 1.465 1.495 1.527 1.563 1.624<br />
667 725 781 1.027 1.106 1.204 1.246 1.295 1.385 1.447 1.553 1.621 1.677 1.722<br />
11.755 12.084 12.398 12.483 12.687 13.003 13.237 13.510 13.854 14.139 14.397 14.784 15.094 15.369<br />
11.509 11.989 11.989 12.468 12.468 12.948 12.948 13.427 13.907 14.386 14.386 14.386 14.866 15.346<br />
6,00 6,25 6,25 6,50 6,50 6,75 6,75 7,00 7,25 7,50 7,50 7,50 7,75 8,00<br />
343 373 402 528 569 619 641 666 712 744 799 834 862 885<br />
0,18 0,19 0,21 0,28 0,30 0,32 0,33 0,35 0,37 0,39 0,42 0,43 0,45 0,46<br />
11.852 12.362 12.391 12.996 13.037 13.567 13.589 14.093 14.619 15.131 15.185 15.220 15.728 16.231<br />
6,18 6,44 6,46 6,78 6,80 7,07 7,08 7,35 7,62 7,89 7,92 7,93 8,20 8,46<br />
746 841 1.251 1.265 1.484 1.539 1.827 1.910 1.857 1.610 1.621 2.018 2.246 2.270<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023<br />
11.755 12.084 12.398 12.483 12.687 13.003 13.237 13.510 13.854 14.139 14.397 14.784 15.094 15.369<br />
8.062 8.062 8.062 6.728 6.481 6.234 6.234 6.234 6.065 6.003 5.656 5.656 5.656 5.656<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
3.692 4.021 4.336 5.755 6.206 6.769 7.003 7.277 7.789 8.137 8.742 9.128 9.438 9.714<br />
1,92 2,10 2,26 3,00 3,24 3,53 3,65 3,79 4,06 4,24 4,56 4,76 4,92 5,06<br />
64,54 60,39 56,40 52,90 49,63 46,41 43,31 40,11 36,92 33,66 30,72 27,98 25,15 22,21<br />
65
Erläuterungen zu den Prognoserechnungen<br />
I. PROGNOSE DER B ETRIEBSERGEBNISSE<br />
N ETTOBETRIEBSERGEBNIS<br />
Das Nettobetriebsergebnis basiert auf der Annahme, dass alle<br />
Erweiterungsmaßnahmen realisiert wurden. Es wurde aus den<br />
folgenden Betrieben ermittelt:<br />
◆ Grand Hotel Heiligendamm mit 225 Zimmern, ab 2005 mit<br />
insgesamt 260 Zimmern (Erweiterung um 35 Zimmer im<br />
Fürstenhof) <strong>und</strong> Konferenzzentrum mit Parkplatzanlage<br />
◆ Golfanlage Wittenbeck mit Clubhaus <strong>und</strong> eigener Gastronomie<br />
sowie einem auf gehobenem Niveau geführten Italienischen<br />
Restaurant ab 2005<br />
◆ Ayurveda-Zentrum ab 2005<br />
◆ Kid’s-Club im Haus Brahn ab 2005<br />
◆ Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz ab 2005<br />
◆ Tennisanlage ab 2005<br />
Sollten zu Beginn des Jahres 2005 noch nicht alle Komponenten<br />
realisiert worden sein, hätte das entsprechende Auswirkungen<br />
auf das Nettobetriebesergebnis.<br />
<strong>Die</strong> ausführlichen <strong>und</strong> einzelnen Betriebsergebnisprognosen<br />
werden auf Seite 64 f. unter I. zusammengefasst dargestellt. <strong>Die</strong><br />
Systematik dieser ausführlichen Ergebnisprognosen entspricht<br />
im Wesentlichen der international im Beherbergungsgewerbe<br />
üblichen Darstellungsweise der Deckungsbeitragsrechnung nach<br />
dem „Uniform System of Accounts for the Lodging Industry“.<br />
Dort wird von folgenden Abteilungen ausgegangen:<br />
◆ Logis<br />
◆ Gastronomie<br />
◆ Nebenbetriebe <strong>und</strong> sonstige Umsätze<br />
<strong>Die</strong> Erträge aus Übernachtungen wurden dem Logis zugeordnet,<br />
die Einnahmen aus Verpflegung (Speisen <strong>und</strong> Getränke)<br />
aller Einrichtungen der Gastronomie. Alle anderen Einnahmen<br />
sind in den Nebenbetrieben erfasst worden. Neben Umsätzen<br />
aus Telefon, Wäsche <strong>und</strong> sonstigen Serviceleistungen sind hier<br />
vor allem die Einnahmen aus den Betriebseinrichtungen des<br />
Golfens (Green-Fee-Gebühr, Golf-St<strong>und</strong>en, Mitgliederbeiträge,<br />
Pro-Shop), dem Abenteuerspielplatz an der Gartenwirtschaft<br />
(Einnahmen aus Fahr- <strong>und</strong> Spielgeschäft), dem Ayurveda-Zentrum<br />
(Behandlungen <strong>und</strong> Produktverkauf), den Tennisplätzen<br />
(Nutzungsgebühr <strong>und</strong> Lehrer), dem Konferenzzentrum (Nutzungsgebühr),<br />
dem Kid´s-Club (Tagesbetreuung) <strong>und</strong> der Parkplatzanlage<br />
(Parkplatzgebühren) enthalten. Bei der Berechnung<br />
wurden die Synergien zwischen den einzelnen Betrieben <strong>und</strong><br />
dem bestehenden Hotel berücksichtigt. Kosteneinsparungen<br />
werden in den Gemeinkosten <strong>und</strong> im Personal erwartet.<br />
Bei den Ermittlungen der Abteilungsergebnisse werden<br />
jeweils nur die Umsatzerlöse der einzelnen Abteilungen <strong>und</strong> die<br />
direkt zurechenbaren Aufwendungen berücksichtigt. <strong>Die</strong><br />
danach verbleibenden Abteilungsergebnisse stellen die<br />
Deckungsbeiträge dar, die die einzelnen Abteilungen unter<br />
anderem zur Deckung der Gemeinkosten leisten.<br />
<strong>Die</strong> Berechnungen der hotelnahen Bereiche (Erweiterung um<br />
35 Zimmer, Konferenzzentrum, Parkplatzanlage, Gastronomiebetriebe<br />
<strong>und</strong> Kid´s-Club) wurden durch die <strong>FUNDUS</strong> Hotelent-<br />
66<br />
wicklungs- <strong>und</strong> Verwaltungsgesellschaft mbH erstellt <strong>und</strong> plausibilisiert.<br />
<strong>Die</strong> Kempinski AG als verantwortliche Managementgesellschaft<br />
teilt die Prognose der Betriebsergebnisse <strong>und</strong> dahinterstehenden<br />
Annahmen <strong>und</strong> schätzt sie als zutreffend <strong>und</strong> plausibel<br />
ein. <strong>Die</strong> Berechnungen für das Ayurveda-Zentrum, die Golf<strong>und</strong><br />
Tennisanlage, basieren auf einer Studie der „Golf & Tourism<br />
Consulting“ <strong>und</strong> wurden von der <strong>FUNDUS</strong> Hotelentwicklungs<strong>und</strong><br />
Verwaltungsgesellschaft mbH erstellt <strong>und</strong> plausibilisiert.<br />
Der Prospektherausgeber unterstellt in den Prognoserechnungen<br />
eine jährliche Geldentwertungsrate von 2,5 %. <strong>Die</strong>s<br />
führt zu einer nominalen jährlichen Ergebniserhöhung in gleicher<br />
Höhe, da Umsatzerlöse wie Kosten um die angesetzte Geldentwertungsrate<br />
steigen. Inwieweit die Einführung des Euro die<br />
zukünftigen Inflationsraten beeinflussen wird, ist noch ungewiss.<br />
Der zukünftige Inflationsverlauf führt, soweit er von der zugr<strong>und</strong>e<br />
gelegten Annahme einer durchschnittlichen Inflationsrate in<br />
Höhe von 2,5 % abweicht, zu einer abweichenden Entwicklung<br />
der Prognosedaten <strong>und</strong> damit der prognostizierten Ausschüttungen.<br />
Im folgenden werden die einzelnen Annahmen bzw. Plausibilisierungen<br />
zusammengefasst.<br />
Logis<br />
Zu den wesentlichen Einflussgrößen für den Erfolg eines Hotels<br />
gehören der durchschnittlich erzielbare Netto-Zimmerpreis, die<br />
jährliche Belegungsquote <strong>und</strong> die Personal- <strong>und</strong> Sachkosten. Für<br />
das Grand Hotel Heiligendamm wird laut der Prognose der<br />
Betriebsergebnisse ab dem 1. Betriebsjahr bezogen auf 225 Zimmer<br />
von einer Belegungsquote von 61 % ausgegangen, die im 2.<br />
Betriebsjahr auf 69 % steigt <strong>und</strong> ab dem 3. Betriebsjahr – nach<br />
Fertigstellung der zusätzlichen Zimmer bezogen auf insgesamt<br />
260 Zimmer – bis zum 5. Betriebsjahr auf 76 % ansteigt <strong>und</strong><br />
dann in der Folgezeit auf diesem Niveau verbleibt.<br />
Der für das erste Betriebsjahr kalkulierte Netto-Zimmerpreis<br />
beträgt € 215,– <strong>und</strong> erhöht sich um 2,5 % p. a. Erfahrungsgemäß<br />
geht man bei Resorthotels von einer durchschnittlichen Zimmerbelegungsdichte<br />
(Doppelbelegungsfaktor) von 1,7 Personen<br />
aus. Der pro Person angesetzte Zimmerpreis beträgt danach<br />
anfänglich durchschnittlich rd. € 126,–.<br />
<strong>Die</strong> Prognose des Prospektherausgebers geht von einer linearen<br />
Preisentwicklung der Erlöse <strong>und</strong> Kosten entsprechend der<br />
erwarteten jährlichen Inflationsrate von 2,5 % aus. In der Regel<br />
erzielen vergleichbare Hotels in den Anfangsjahren über die<br />
Inflationsrate hinaus steigende Zimmerpreise.<br />
<strong>Die</strong> Logiserlöse stellen r<strong>und</strong> 44 % der Gesamterlöse dar. Der<br />
Anteil der Gehälter <strong>und</strong> Sozialleistungen dieser Abteilung für die<br />
260 Zimmer im ersten vollen Betriebsjahr nach Fertigstellung der 35<br />
Hotelzimmer im Fürstenhof wurde mit r<strong>und</strong> 16 % der Abteilungserlöse<br />
ermittelt.<br />
<strong>Die</strong> sonstigen Aufwendungen, z. B. für Gästeartikel, Reinigungsmittel,<br />
Bettwäsche, Badewäsche, Dekoration etc., wurden<br />
im ersten vollen Betriebsjahr nach Gesamtfertigstellung mit ca.<br />
6 % vom Abteilungsumsatz angesetzt. Das Abteilungsergebnis<br />
Logis beträgt in einem repräsentativen Jahr ca. 78 % der Logiserlöse.<br />
<strong>Die</strong> Abteilung Logis trägt mit einem Deckungsbeitrag<br />
von ca. 36 % der gesamten Erlöse zum Ergebnis bei.
Gastronomie<br />
<strong>Die</strong> Gastronomieumsätze ergeben sich aus den folgenden Einnahmequellen:<br />
◆ Restaurationsbetriebe im bestehenden Grand Hotel Heiligendamm<br />
mit den Einrichtungen im Kurhaus (Restaurants,<br />
kleine Bar, Bankette), Pool-Bar im Severin Palais sowie die<br />
Lobby im Grand Hotel<br />
◆ Bankette <strong>und</strong> Konferenzen im neuen Konferenzzentrum Fürstenhof<br />
◆ Club-Restaurant (Bar mit Bistro inkl. Veranstaltungen) <strong>und</strong><br />
Italienisches Restaurant der Golfanlage Wittenbeck<br />
◆ Ayurveda-Zentrum<br />
◆ Kid’s-Club<br />
◆ Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz<br />
<strong>Die</strong> Berechnungen gehen gr<strong>und</strong>sätzlich von einem ganzjährigen<br />
Betrieb aus. Bei Gastronomiebetrieben, die an einen „Spielbetrieb“<br />
angeschlossen sind <strong>und</strong> betriebsbedingt aufgr<strong>und</strong> Witterung<br />
<strong>und</strong> Saisonalität geschlossen haben, wurde eine entsprechend kürzere<br />
Öffnungszeit berücksichtigt. In der Ertragsermittlung wurden<br />
aber auch entsprechende Mehreinnahmen in der Hauptsaison mit<br />
Terrassengeschäft durch eine höhere Belegung berücksichtigt.<br />
Das in Heiligendamm angepeilte hohe gastronomische<br />
Niveau lässt eine Preisspanne der durchschnittlichen Umsätze<br />
pro Gast pro Mahlzeit (inkl. Café <strong>und</strong> Kuchen) von € 15,- bis<br />
€ 47,- erwarten. In einem repräsentativen Betriebsjahr (2007)<br />
ergeben sich danach Umsätze aus Speisen <strong>und</strong> Getränken in Höhe<br />
von r<strong>und</strong> 37 % der Gesamterlöse. Davon entfallen vom Gesamtumsatz<br />
Speisen <strong>und</strong> Getränke r<strong>und</strong> 70 % auf Speisen <strong>und</strong> 30 %<br />
auf Getränke. Synergieeffekte ergeben sich hier vor allem im<br />
Einkauf <strong>und</strong> Marketing. <strong>Die</strong> Vermarktung geschieht primär über<br />
das Hotel <strong>und</strong> durch seine bereits jetzt schon hohe Bekanntheit.<br />
Der Wareneinsatz für Speisen wurde auf 28 %, für Getränke auf<br />
19 % der entsprechenden Umsatzerlöse geschätzt. <strong>Die</strong> Personalkosten<br />
in der Abteilung Gastronomie entsprechen in einem repräsentativen<br />
Jahr ca. 33 % des Abteilungsumsatzes. <strong>Die</strong> sonstigen Aufwendungen<br />
(direkte Kosten, die Kleinmaterial <strong>und</strong> Gebrauchsgüter<br />
darstellen <strong>und</strong> dem Verursacher direkt zugeordnet werden können)<br />
dieser Abteilung betreffen Geschirr, Gläser, Tischwäsche, Servietten,<br />
Dekoration, Gästeartikel, Uniformen etc. die mit insgesamt<br />
7 % der Umsatzerlöse berücksichtigt wurden.<br />
Das Abteilungsergebnis Gastronomie beträgt im Jahr 2007<br />
r<strong>und</strong> 27 % der Abteilungserlöse. Insgesamt trägt die Abteilung<br />
Gastronomie mit einem Deckungsbeitrag von r<strong>und</strong> 10 % der<br />
gesamten Erlöse zum Ergebnis bei.<br />
Nebenbetriebe <strong>und</strong> sonstige Umsätze<br />
<strong>Die</strong> Erlöse <strong>und</strong> Kosten der Nebenbetriebe <strong>und</strong> sonstigen Umsätze<br />
betreffen neben den hotelüblichen Einnahmen für Telefon,<br />
Wäsche <strong>und</strong> sonstige <strong>Die</strong>nstleistungen insbesondere folgende<br />
Einkunftsquellen:<br />
◆ Behandlungen im Ayurveda-Zentrum <strong>und</strong> Verkauf von<br />
Behandlungsartikeln<br />
◆ Mitgliedschaften des Golfclubs, Green-Fee-Spieler, Driving<br />
Range mit Unterrichtsst<strong>und</strong>en sowie Pro-Shop<br />
◆ Saalmieten aus dem neuen Konferenzzentrum bzw. Nebeneinnahmen<br />
aus zusätzlichen <strong>Die</strong>nstleistungen (z. B. Deko,<br />
Telefon etc.)<br />
◆ Parkplatzbelegung<br />
◆ Tennisplätze inkl. Lehrerst<strong>und</strong>en<br />
◆ Kinderbetreuung<br />
◆ Nebeneinnahmen aus Veranstaltungen im Clubhaus-<br />
Restaurant <strong>und</strong> dem Italienischem Restaurant<br />
<strong>Die</strong> Ertragschancen<br />
<strong>Die</strong> Nebenbetriebe erzielen in einem repräsentativen Jahr<br />
(2007) r<strong>und</strong> 19 % der Gesamterlöse. Dabei wird bei ca. 33 %<br />
Personalaufwand <strong>und</strong> 32 % übrige Aufwendungen ein Abteilungsergebnis<br />
von r<strong>und</strong> 35 % erzielt. Damit tragen die Nebenbetriebe<br />
mit einem Deckungsbeitrag von r<strong>und</strong> 6 % der gesamten<br />
Erlöse zum Ergebnis bei.<br />
Kosten<br />
Laut Prognose wird der gesamte Personalaufwand des Resorts mit<br />
allen Nebenbetrieben ab dem repräsentativen Jahr 2007 bei r<strong>und</strong><br />
28 % der Gesamterlöse liegen. Der Mitarbeiterstamm erhöht sich<br />
laut Einzelplanung auf der Basis von den bereits 220 Personen<br />
(inkl. 25 Auszubildende) im Grand Hotel Heiligendamm um r<strong>und</strong><br />
100 Personen (inkl. 10 Auszubildende). Berücksichtigt wurden<br />
dabei die Synergiekräfte des bestehenden Hotels sowie die saisonale<br />
unterschiedliche Belegung der jeweiligen Einrichtungen.<br />
Der durchschnittliche Personalaufwand (Gehälter inkl.<br />
Sozialleistungen <strong>und</strong> Nebenkosten) pro Mitarbeiter liegt auf der<br />
Preisbasis 2005 bei ca. T€ 31. <strong>Die</strong> Gemeinkosten ohne umsatzabhängige<br />
Vergütung für die Betreibergesellschaften <strong>und</strong> ohne<br />
Zuführung zur Instandhaltungsrücklage im repräsentativen Jahr<br />
2007 betragen bei einer Belegung von 76 % laut Prognose branchenübliche<br />
r<strong>und</strong> 17 %, davon entfallen auf Verwaltung <strong>und</strong><br />
Administration (Allgemeines) 6 %, Marketing 5 %, Energie<br />
3 %, Reparaturen <strong>und</strong> Instandhaltung 3 %.<br />
<strong>Die</strong> Betriebsführung der neu geschaffenen Anlagen mit Ausnahme<br />
des Golfspielbetriebs wird durch die Kempinski AG<br />
übernommen <strong>und</strong> im Rahmen der bisherigen Konditionen<br />
(umsatzabhängige Managementgebühr von 3 % plus 10 % des<br />
Bruttobetriebsgewinns) geführt. <strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co.<br />
Holding KG wird auf der Basis eines Managementvertrags die<br />
Betriebsführung der Golfanlage in Wittenbeck übernehmen. Für<br />
ihre <strong>Die</strong>nstleistungen erhält sie ein Mindesthonorar von € 30.000<br />
p. a. sowie ein umsatzbezogenes Honorar in Höhe von 10 % der<br />
jährlichen Nettoumsätze. Ferner sind für aperiodisch anfallende<br />
Großreparaturen <strong>und</strong> Instandhaltungsmaßnahmen ab 2005<br />
jährlich 3 % der Umsatzerlöse berücksichtigt.<br />
Nach Abzug der Gemeinkosten einschließlich der umsatzabhängigen<br />
Vergütung für die Betreibergesellschaften <strong>und</strong> einschließlich<br />
der Zuführung der Instandhaltungsrücklage von der<br />
Summe der Abteilungsergebnisse, errechnen sich die Brutto-<br />
Betriebsergebnisse der Prognose des Prospektherausgebers ab<br />
einem repräsentativen Jahr (2007) in Höhe von ca. 35 %.<br />
Ungeachtet aller getroffenen Annahmen <strong>und</strong> Prognosewerte<br />
ist die tatsächliche Entwicklung des Grand Hotel Heiligendamm<br />
<strong>und</strong> der Hotelbranche u. a. durch Reisetrends <strong>und</strong> Zyklen<br />
beeinflusst, die nicht vorhersehbar sind <strong>und</strong> in der Prognose<br />
auch nicht berücksichtigt werden können. <strong>Die</strong> Berechnungen<br />
<strong>und</strong> Analysen wurden aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden Angaben <strong>und</strong><br />
Vorgaben getätigt. Für Abweichungen aufgr<strong>und</strong> gesamtwirtschaftlicher<br />
Veränderungen oder marktspezifischer Anpassungen<br />
kann für die Berechnung keine Garantie übernommen<br />
werden. <strong>Die</strong> Berechnungen sind Prognosen <strong>und</strong> können zur<br />
Realität (erzieltes Ergebnis) variieren.<br />
II. PROGNOSE FÜR DIE B ETEILIGUNGS-<br />
GESELLSCHAFT<br />
Einnahmen aus Ladeneinheiten<br />
Innerhalb der Orangerie sind im Erdgeschoss r<strong>und</strong> 375 m 2 für<br />
mehrere Ladeneinheiten vorgesehen, die für hochwertigen, dem<br />
Hotel-Niveau angepassten Einzelhandel genutzt werden. <strong>Die</strong><br />
prognostizierten jährlichen Einnahmen sind anfänglich mit<br />
67
€ 115.020,- kalkuliert <strong>und</strong> entsprechend der Inflationsrate über<br />
den Prognosezeitraum dynamisiert. <strong>Die</strong> tatsächlich erzielten<br />
Einnahmen können von den kalkulierten abweichen.<br />
Guthabenzinsen<br />
Bei der Ermittlung der Guthabenzinsen wurde ein geschätzter<br />
durchschnittlicher Liquiditätssaldo aus Einnahmeüberschüssen,<br />
Liquiditätsreserve <strong>und</strong> Barausschüttung bei längerfristiger Anlage<br />
des Bodensatzes mit durchschnittlich 3,5 % p. a. verzinst. <strong>Die</strong><br />
tatsächlichen Guthabenzinsen sind abhängig von den jeweiligen<br />
Einnahmen, den jeweiligen Ausgaben <strong>und</strong> den jeweiligen Anlagezinsen<br />
<strong>und</strong> können daher von den prognostizierten Daten<br />
sowohl nach oben als auch nach unten abweichen.<br />
<strong>Die</strong> Zinsabschlagsteuer wird nicht in die Betrachtung einbezogen,<br />
da diese dem Anleger über eine entsprechende Steuergutschrift<br />
in Anrechnung auf die Ausschüttung gutgeschrieben<br />
wird.<br />
Ausgaben der Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Die</strong> Ausgaben der Beteiligungsgesellschaft für Treuhandschaft,<br />
Verwaltung der Beteiligung <strong>und</strong> Komplementärvergütung, sonstige<br />
Kosten der Beteiligungsgesellschaft, Instandhaltung <strong>und</strong><br />
Pflege der Außenanlagen sind nach Erfahrungswerten kalkuliert<br />
<strong>und</strong> betragen insgesamt anfänglich T€ 612 p. a. Sie setzen sich<br />
wie folgt zusammen: Treuhandschaft T€ 102, Verwaltung<br />
T€ 102, Komplementärvergütung T€ 65 einschließlich erfolgsabhängiger<br />
Vergütung, Instandhaltung T€ 205, Steuerberatung,<br />
Gr<strong>und</strong>steuern, Gebäudeversicherung <strong>und</strong> sonstige Kosten der<br />
Beteiligungsgesellschaft T€ 138. Ab dem Jahr 2003 sind diese<br />
Werte mit Ausnahme der erfolgsabhängigen Komplementärvergütung<br />
mit 2,5 % dynamisiert; der Basisbetrag für Instandhaltung<br />
wird aus Vorsorgegründen zusätzlich zwischen 2006 <strong>und</strong> 2010<br />
von Jahr zu Jahr angehoben. Zur Berechnung der erfolgsabhängigen<br />
Komplementärvergütung siehe die Ausführungen im Kapitel<br />
„Investition <strong>und</strong> Finanzierung“ auf Seite 61. <strong>Die</strong> Aufwendungen<br />
für Treuhandschaft, Steuerberatung <strong>und</strong> Verwaltung der<br />
Beteiligung sowie die Komplementärvergütung sind vertraglich<br />
geregelt. Bei den Instandhaltungskosten, den Gr<strong>und</strong>steuern, der<br />
Gebäudeversicherung <strong>und</strong> bei den sonstigen Kosten der Beteiligungsgesellschaft<br />
handelt es sich um kalkulierte Aufwendungen;<br />
die tatsächlichen können von den prognostizierten abweichen.<br />
<strong>Die</strong> dem Hotelbetrieb nach dem „Uniform System of<br />
Accounts for Hotels“ unmittelbar zuzurechnenden Aufwendun-<br />
68<br />
gen sind in der Prognose der Betriebsergebnisse erfasst <strong>und</strong> dort<br />
berücksichtigt.<br />
Gewerbesteuer<br />
Ab 2004 entsteht für die Gesellschaft eine Gewerbesteuerbelastung.<br />
Bei einem Gewerbesteuer-Hebesatz von 350 % wie in Heiligendamm,<br />
wird eine Gewerbesteuerbelastung wirtschaftlich in<br />
der Regel in vollem Umfang kompensiert, wenn neben dem<br />
Betriebsausgabenabzug der Anrechnungsbetrag nach § 35 EStG<br />
auf die Einkommensteuer in voller Höhe berücksichtigt werden<br />
kann (siehe hierzu auch S. 78).<br />
Ausschüttung inkl. Steueranrechnung<br />
Der ausgewiesene Ausschüttungsbetrag enthält neben der Barausschüttung<br />
auch die Steueranrechnung der Gewerbesteuer<br />
gemäß § 35 EStG. <strong>Die</strong> Auszahlung der Barausschüttung erfolgt<br />
gemäß Gesellschaftsvertrag jeweils am 30. 06. des Folgejahres,<br />
insoweit also abweichend von der Darstellung in der Prognoserechnung.<br />
Liquiditätsreserve<br />
<strong>Die</strong> für das Jahr 2002 ausgewiesene Liquiditätsreserve beinhaltet<br />
einen Teilbetrag in Höhe von € 1.738.392,39 aus der im Investitionsplan<br />
enthaltenen Liquiditätsreserve sowie die bisher<br />
einschließlich des Jahres 2002 aufgelaufenen Guthabenzinsen in<br />
Höhe von € 1.467.848,64.<br />
<strong>Die</strong> liquiden, nicht zur Ausschüttung vorgesehenen Überschüsse,<br />
soweit sie nicht zur laufenden Deckung von Aufwendungen<br />
eingesetzt werden, werden der Liquiditätsreserve zugeführt.<br />
Neben ihrer Glättungsfunktion zur Gewährleistung einer<br />
Ausschüttungskontinuität dient die Liquiditätsreserve als Rücklage<br />
für nicht auszuschließende zukünftige Instandhaltungs-,<br />
Revitalisierungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsmaßnahmen. Deshalb<br />
kann die Entwicklung der Liquiditätsreserve von der Prognose<br />
abweichen.<br />
Prognosecharakter<br />
Generell sind Prognosedaten auf die Zukunft gerichtete Größen.<br />
Sie treten nur dann ein, wenn die heute angegebenen Prämissen<br />
tatsächlich eintreffen. Ist die tatsächliche Entwicklung aber<br />
schlechter als angenommen, führt dies zu sinkenden Ausschüttungen.<br />
Eine tatsächlich bessere Entwicklung als angenommen<br />
bringt hingegen höhere Ausschüttungen mit sich.
Sensitivitätsanalyse<br />
Ausschüttungsperspektiven in % p. a. des Eigenkapitals in Abhängigkeit von Zimmerpreis- <strong>und</strong> Auslastungsentwicklung<br />
Auslastung<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Belegung<br />
90 %<br />
85 %<br />
80 %<br />
75 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
<strong>Die</strong> Ausschüttungsperspektiven<br />
<strong>Die</strong> Investition in Heiligendamm erfolgt zur richtigen Zeit, am<br />
richtigen Ort, mit dem richtigen Konzept. Das einzigartige Profil<br />
Heiligendamms, das hohe Ausstattungsniveau <strong>und</strong> die große saison-<br />
<strong>und</strong> witterungsunabhängige Angebotsvielfalt bieten der<br />
Beteiligungsgesellschaft beste Voraussetzungen für Spitzenpreise<br />
<strong>und</strong> Spitzenbelegungen:<br />
◆ Das Resort Heiligendamm hat insbesondere aufgr<strong>und</strong> seiner<br />
Lagegunst im norddeutschen Raum alle Chancen, die Top-<br />
Auslastungsquoten von r<strong>und</strong> 90 % der bisher führenden <strong>und</strong><br />
ausschließlich in Süddeutschland liegenden Ferienhotels zu<br />
erreichen.<br />
◆ Gleichzeitig gibt es die begründete Erwartung, mit Einführung<br />
des Euro <strong>und</strong> der daraus resultierenden Preistransparenz<br />
an das etwa doppelt so hohe westeuropäische Preisniveau<br />
der Spitzenhotellerie anknüpfen zu können.<br />
Netto-Zimmerpreis in €<br />
150,00 200,00 250,00 300,00 350,00 400,00 450,00 500,00<br />
90,0% 3,6 5,4 7,2 9,0 10,7 12,5 14,3 16,0<br />
85,0% 3,4 5,1 6,8 8,4 10,1 11,8 13,5 15,1<br />
80,0% 3,2 4,8 6,4 7,9 9,5 11,1 12,6 14,2<br />
75,0% 2,9 4,5 5,9 7,4 8,9 10,4 11,8 13,3<br />
70,0% 2,7 4,2 5,5 6,9 8,3 9,7 11,0 12,4<br />
60,0% 2,2 3,5 4,7 5,9 7,1 8,3 9,4 10,6<br />
50,0% 1,7 2,8 3,9 4,9 5,9 6,9 7,8 8,8<br />
40,0% 1,3 2,1 3,0 3,8 4,7 5,5 6,2 7,0<br />
Ausschüttungsszenarien bei alternativen Zimmerpreisen <strong>und</strong> Auslastungen<br />
150,- 200,- 250,- 300,- 350,- 400,- 450, - 500,<br />
Netto-Zimmerpreis in €<br />
<strong>Die</strong> Ertragschancen<br />
<strong>Die</strong>se Erwartungen sind in die Prognoserechnung nicht eingegangen.<br />
<strong>Die</strong> nachfolgende Sensitivitätsanalyse verdeutlicht die Auswirkungen<br />
alternativer Zimmerpreise <strong>und</strong> Auslastungsquoten<br />
auf die zur Ausschüttung zur Verfügung stehende Liquidität (vgl.<br />
auf Seite 64 II.7.). Hierbei wurden die hotelspezifischen Ertrags<strong>und</strong><br />
Kostenrelationen berücksichtigt.<br />
Höhere Auslastungsquoten <strong>und</strong>/oder höhere Zimmerpreise<br />
sind nach Erreichen der Kostendeckung zu 75 bis 90 % Reingewinn,<br />
der nahezu ungeschmälert den Anlegern zufließt.<br />
In den Alternativberechnungen wurde insbesondere davon<br />
ausgegangen, dass das Grand Hotel Heiligendamm mit seinen<br />
Einrichtungen ganzjährig betrieben wird. Als Referenzjahr für<br />
die Betriebskosten <strong>und</strong> die Kosten der Beteiligungsgesellschaft<br />
wurde das Jahr 2008 zugr<strong>und</strong>e gelegt. <strong>Die</strong> Annahmen zur Ermittlung<br />
der Guthabenzinsen <strong>und</strong> der Einnahmen aus den Ladeneinheiten<br />
entsprechen denen der Prognoserechnung.<br />
Ausschüttung<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
69
<strong>Die</strong> Fondsgesellschaft besteht in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft<br />
<strong>und</strong> ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düren<br />
unter HRA 1485 eingetragen. <strong>Die</strong> Firma lautet Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. Kommanditgesellschaft.<br />
D IE B ETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />
<strong>Die</strong> Gründungsgesellschafter sind als Komplementärin die Grand<br />
Hotel Heiligendamm GmbH mit Geschäftssitz in 18209 Heiligendamm,<br />
Prof.-Dr.-Vogel-Straße 3, derzeit eingetragen im Handelsregister<br />
des Amtsgerichts Düren unter HRB 2374, Stammkapital:<br />
DM 50.000,–, Geschäftsführer: Anno August Jagdfeld, Dipl.-Kaufmann,<br />
Köln, Alleinvertretung, von den Beschränkungen des § 181<br />
BGB befreit, <strong>und</strong> als Kommanditisten die WBT Westdeutsche<br />
Beteiligungs-Treuhand-Gesellschaft mbH mit Geschäftssitz in<br />
52391 Disternich, Bergstraße 2, mit einem Kommanditkapital von<br />
DM 70.000,– sowie die Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH mit Geschäftssitz in 52391 Disternich,<br />
Bergstraße 2, mit einem Kommanditkapital von DM 10.000,–.<br />
T REUHANDKOMMANDITIST<br />
Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH, Bergstraße 2, 52391 Disternich, eingetragen beim<br />
Amtsgericht Düren unter HRB 819 am 04. 08. 1980, Stammkapital:<br />
DM 1.000.000,–. Der Treuhandkommanditist hält <strong>und</strong> verwaltet<br />
die Beteiligungen seiner Treugeber, <strong>und</strong> zwar nach Maßgabe<br />
des ab Seite 96 ff. abgedruckten Treuhandvertrags.<br />
Gesellschafter: Jagdfeld Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />
Aachen; Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Ulf Maull, Steuerberater,<br />
Bonn, Gesamtvertretung; Rosemarie Mühlhahn, Rechtsanwältin,<br />
Düren, Gesamtvertretung; Dipl.-Betriebswirt Martin Schmitz,<br />
Steuerberater, Langerwehe, Gesamtvertretung.<br />
Der Treuhänder übernimmt seine Einlage im eigenen Namen,<br />
aber für fremde Rechnung mit dem Recht der Erhöhung, bis das<br />
Eigenkapital der Gesellschaft bis zu € 191.820.000,– beträgt.<br />
G ENERALEMITTENT<br />
<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH, Hohenstaufenring 57,<br />
50674 Köln, eingetragen beim Amtsgericht Köln unter HRB<br />
13164 am 18. 11. 1982, Stammkapital: DM 20.000.000,–, Gesellschafter:<br />
Anno August Jagdfeld, Dipl.-Kaufmann, Köln,<br />
Geschäftsführer: Anno August Jagdfeld, Dipl.-Kaufmann, Köln,<br />
Alleinvertretung; Helmut Jagdfeld, Köln, Gesamtvertretung; H.<br />
Jürgen Schünemann, Dipl.-Kaufmann, Köln, Gesamtvertretung.<br />
<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH übernimmt weitere<br />
Leistungen <strong>und</strong> Funktionen wie dargestellt.<br />
V ERKÄ UFER UND B AUTRÄ GER<br />
Verkäufer der zu modernisierenden bzw. neu zu errichtenden, schlüsselfertig<br />
<strong>und</strong> vollständig eingerichteten zu übergebenden Gebäude<br />
des Grand Hotel Heiligendamm einschließlich Wirtschaftsgebäude,<br />
Fürstenhof mit 35 Hotelzimmern <strong>und</strong> Konferenzzentrum, Parkplatz<strong>und</strong><br />
Tennisanlage, Ayurveda-Zentrum, Kid’s-Club <strong>und</strong> Gartenwirtschaft,<br />
ist die ECH Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm GmbH<br />
& Co. KG (ECH) mit dem Sitz in Vettweiß-Disternich, Kommanditkapital:<br />
DM 80.000,–; persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />
die ECH Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm GmbH mit Sitz<br />
in Vettweiß-Disternich, eingetragen beim Amtsgericht Düren unter<br />
70<br />
<strong>Die</strong> Partner<br />
HRB 2409, Stammkapital: DM 50.000,–, Geschäftsführer: Anno<br />
August Jagdfeld, Diplom-Kaufmann, Köln, Alleinvertretung, von<br />
den Beschränkungen des § 181 BGB befreit; Heiner Zimmermann,<br />
Diplom-Kaufmann, Berlin, Gesamtvertretung; Gilbert Van Overberghe,<br />
Ingenieur, Köln, Gesamtvertretung; Hans Schlag, Diplom-<br />
Ingenieur, Gesamtvertretung.<br />
Verkäufer der zu errichtenden 27-Loch-Golfanlage mit dem<br />
neu zu errichtenden, schlüsselfertig <strong>und</strong> vollständig eingerichteten<br />
Golfclubhaus <strong>und</strong> Italienischem Restaurant in Wittenbeck ist die<br />
GHW Golf- <strong>und</strong> Hotelresort Wittenbeck KG mit dem Sitz in Vettweiß-Disternich,<br />
eingetragen beim Amtsgericht Düren unter HRA<br />
1788, Kommanditkapital: € 25.000,–; persönlich haftende Gesellschafterin<br />
ist die GHW Verwaltungs GmbH mit Sitz in Vettweiß-<br />
Disternich, eingetragen beim Amtsgericht Düren unter HRB 2803,<br />
Stammkapital: € 25.000,–, Geschäftsführer: Anno August Jagdfeld,<br />
Diplom-Kaufmann, Köln, Alleinvertretung, von den Beschränkungen<br />
des § 181 BGB befreit; Heiner Zimmermann, Diplom-Kaufmann,<br />
Berlin, Gesamtvertretung.<br />
KAPITALMÄSSIGE UND PERSONELLE VERFLECHTUNG<br />
Das Gesellschaftskapital aller zuvor genannten Gesellschaften<br />
einschließlich des Treuhandkommanditisten, der <strong>FUNDUS</strong><br />
FONDS-Verwaltungen GmbH sowie der ECH Entwicklungs-Compagnie<br />
Heiligendamm GmbH & Co. KG <strong>und</strong> der GHW Golf- <strong>und</strong><br />
Hotelresort Wittenbeck KG befindet sich unmittelbar oder mittelbar<br />
in Händen von Anno August Jagdfeld <strong>und</strong>/oder dessen nahen<br />
Angehörigen. Innerhalb der <strong>FUNDUS</strong>-Unternehmensgruppe ist<br />
die ECH für die Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung von Heiligendamm<br />
zuständig. <strong>Die</strong> namentliche Nennung der Gesellschafter <strong>und</strong><br />
Geschäftsführer erfolgt zur Information über die Vertretungs- <strong>und</strong><br />
Beteiligungsverhältnisse bei den einzelnen Gesellschaften.<br />
H OTELMANAGEMENTGESELLSCHAFT<br />
<strong>Die</strong> Kempinski AG übernimmt die Betriebsführung des Grand<br />
Hotel Heiligendamm einschließlich Konferenzhotel <strong>und</strong> -zentrum,<br />
Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage, Ayurveda-Zentrum, Kid´s-<br />
Club, Gartenwirtschaft sowie der Gastronomie im Golfclubhaus<br />
<strong>und</strong> Italienischem Restaurant.<br />
G OLFMANAGEMENTGESELLSCHAFT<br />
<strong>Die</strong> Betriebsführung der Golfanlage in Wittenbeck übernimmt die<br />
A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG mit dem Sitz in Bad Griesbach,<br />
eingetragen beim Registergericht Passau unter HRA 2226.<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin ist die A. Hartl Resort AG mit<br />
dem Sitz in Bad Griesbach, eingetragen beim Registergericht Passau<br />
unter HRB 829. Vorstand Thomas Rupperti, Bad Griesbach, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Dr. Eberhard Braun.<br />
Mit der Nennung der Gesellschafter bzw. Geschäftsführer der<br />
Partnergesellschaften ist keine persönliche Vertrauenswerbung<br />
verb<strong>und</strong>en.<br />
G EWÄ HRUNG DER I NVESTITIONSZUSCHÜ SSE<br />
Das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt Investitionszuschüsse<br />
aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der<br />
regionalen Wirtschaftsstruktur“ auf der Gr<strong>und</strong>lage des 25. <strong>und</strong> 31.<br />
Rahmenplanes.
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat von der ECH Entwicklungs-<br />
Compagnie Heiligendamm auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Bauträgerkaufvertrages<br />
den nachstehend aufgeführten Gr<strong>und</strong>besitz mit<br />
den aufstehenden, von der ECH Entwicklungs-Compagnie<br />
Heiligendamm schlüsselfertig zu modernisierenden bzw. neu zu<br />
errichtenden Gebäuden erworben.<br />
Hierbei handelt es sich um folgende Flurstücke mit einer<br />
Größe von insgesamt 29.499 m 2:<br />
Grand Hotel – Flur 2, Flurstück 11/30, 5.382 m 2 groß<br />
(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 6),<br />
Haus Mecklenburg – (Badehaus), Flur 2, Flurstück 11/23,<br />
2.390 m 2 groß,<br />
Burg Hohenzollern – Flur 2, Flurstück 11/16, 5.841 m 2 groß<br />
(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 4),<br />
Kurhaus – Flur 2, Flurstück 11/24, 5.847 m 2 groß<br />
(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 5),<br />
Orangerie – Flur 2, Flurstück 11/26, 1.566 m 2 groß, Flur 2,<br />
Flurstück 11/25, 1.889 m 2 groß,<br />
Severin Palais – Flur 2, Flurstück 46/13, 3.488 m 2 groß, Flur 2,<br />
Flurstück 46/12, 574 m 2 groß,<br />
Grünanlage – Flur 2, Flurstück 11/14, 2.522 m 2 groß.<br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird von der ECH noch das Wirtschaftsgebäude<br />
– Flur 2, Flur-Stücke 1/3, 1/5, 86/3, 86/5 4.788 m 2<br />
groß – erwerben.<br />
<strong>Die</strong> ECH ist als Eigentümerin der Flurstücke im Gr<strong>und</strong>buch<br />
eingetragen. Für die Beteiligungsgesellschaft ist mit Ausnahme des<br />
Wirtschaftsgebäudes eine Auflassungsvormerkung eingetragen. <strong>Die</strong><br />
auf den Gr<strong>und</strong>stücken befindlichen historischen Gebäude unterliegen<br />
mit Ausnahme des Severin Palais <strong>und</strong> des Wirtschaftsgebäudes<br />
als Bau- <strong>und</strong> Bodendenkmale den Bestimmungen des Landesdenkmalschutzgesetzes<br />
von Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Weiterhin wird die Beteiligungsgesellschaft von der ECH<br />
entsprechend des jeweiligen Platzierungsstandes auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
von Bauträgerkaufverträgen den nachstehend aufgeführten<br />
Gr<strong>und</strong>besitz mit den aufstehenden, von der ECH schlüsselfertig<br />
zu modernisierenden bzw. neu zu errichtenden Gebäuden erwerben.<br />
<strong>Die</strong> Reihenfolge der Realisierung der einzelnen Erweiterungsinvestitionen<br />
liegt im Entscheidungsbereich des Geschäftsführers<br />
der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Hierbei handelt es sich um folgende Flurstücke mit einer<br />
Größe von voraussichtlich insgesamt ca. 30.387 m 2:<br />
Kid’s-Club im Haus Brahn – Flur 2, Flurstück 3/9, 405 m 2<br />
gross, Flurstück 86/10, 198 m 2 groß<br />
Ayurveda-Zentrum – Flur 2, Teilfläche der Flurstücke 22,<br />
44/24, 44/27, 3.500 m 2 groß<br />
Fürstenhof – Flur 2, Flurstück 84, 11.784 m 2 groß<br />
Gartenwirtschaft – Flur 2, Teilfläche des Flurstück 81/7,<br />
2.000 m 2 groß<br />
Parkplatzanlage – voraussichtlich ca. 12.500 m 2 groß<br />
<strong>Die</strong> ECH ist mit Ausnahme des Gr<strong>und</strong>stücks für die vorgesehene<br />
Parkplatzanlage als Eigentümerin der Flurstücke im<br />
Gr<strong>und</strong>buch eingetragen.<br />
Das einheitliche Erscheinungsbild <strong>und</strong> der hohe Standard<br />
von Alt-Heiligendamm werden durch eine von der ECH zu<br />
erstellende Gestaltungssatzung mittels Gestaltungsauflagen <strong>und</strong><br />
gr<strong>und</strong>buchlicher Eintragung geschützt.<br />
<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Leistungsverträge<br />
<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>stücks-<br />
<strong>und</strong> Leistungsverträge<br />
Darüber hinaus wird die Beteiligungsgesellschaft, entsprechender<br />
Platzierungsstand vorausgesetzt, einen Golfplatz mit<br />
einem Golfclubhaus <strong>und</strong> einem Italienischen Restaurant betreiben.<br />
Sie beabsichtigt deshalb, von der GHW Golf <strong>und</strong> Hotelresort<br />
Wittenbeck KG auf der Gr<strong>und</strong>lage von Bauträgerkaufverträgen<br />
den nachstehend aufgeführten Gr<strong>und</strong>besitz mit den aufstehenden,<br />
von der GHW schlüsselfertig zu modernisierenden<br />
bzw. neu zu errichtenden Gebäuden zu erwerben.<br />
Hierbei handelt es sich um Teilflächen der folgenden Flurstücke<br />
mit einer Größe von insgesamt ca. 800.000 m 2:<br />
Gr<strong>und</strong>buch von Wittenbeck, Blatt 10137, Flur 1, Flurstücke<br />
125/4, 127, 129/9, 129/10, 149/4, 126/2, insgesamt 355.501 m 2<br />
groß; Blatt 10159, Flur 1, Flurstücke 120/4, 120/5, 120/6, 122/7,<br />
122/8, 122/9, insgesamt 233.301 m 2 groß; Blatt 10135, Flur 1,<br />
Flurstück 150/2, 16.000 m 2 groß; Blatt 10383, Flur 2, Flurstück<br />
10, 21, 253.991 m 2 groß; Blatt 10465, Flur 2, Flurstück 2/1, 875<br />
m 2 groß; Blatt 10466, Flur 2, Flurstück 20/8, 319 m 2 groß.<br />
<strong>Die</strong> Eintragung der GHW als Eigentümerin der Flurstücke<br />
im Gr<strong>und</strong>buch wurde beantragt.<br />
B AUTRÄ GERKAUFVERTRAG G RAND H OTEL<br />
EINSCHLIESSLICH E RWEITERUNG 1<br />
<strong>Die</strong> ECH übernimmt in dem abgeschlossenen Bauträgerkaufvertrag<br />
bzw. noch zu beurk<strong>und</strong>enden Nachtrag (Erweiterung des<br />
Grand Hotels <strong>und</strong> Wirtschaftsgebäude) die Verpflichtung, den<br />
zum Grand Hotel Heiligendamm gehörenden Gr<strong>und</strong>besitz an<br />
die Beteiligungsgesellschaft zu übereignen <strong>und</strong> entsprechend der<br />
vertraglich vereinbarten Baubeschreibung die umfassende<br />
Modernisierung <strong>und</strong> Sanierung der denkmalgeschützten Gebäude<br />
sowie den Neubau des „Severin Palais“ <strong>und</strong> des Wirtschaftsgebäudes<br />
durchzuführen. <strong>Die</strong> ECH ist als Bauträger/Verkäufer<br />
berechtigt, Bau- <strong>und</strong> Planungsleistungen weiter zu vergeben.<br />
Ihre Vertragsstellung als Verkäufer <strong>und</strong> Vertragspartner der<br />
Beteiligungsgesellschaft wird davon nicht berührt. Wegen der<br />
Gewährleistung für Bauleistungen wurde eine vertragliche Regelung<br />
entsprechend der Verdingungsordnung für Bauleistungen<br />
(VOB) Teil B vereinbart. <strong>Die</strong> Gewährleistung für Mobiliar <strong>und</strong><br />
Einrichtungsgegenstände richtet sich nach den gesetzlichen<br />
Bestimmungen bzw. nach der Verdingungsordnung für Leistungen<br />
(VOL). Ein Recht auf Wandlung wurde vertraglich ausgeschlossen.<br />
<strong>Die</strong> Kaufpreiszahlung erfolgt nur nach Baufortschritt<br />
auf Gr<strong>und</strong>lage eines leistungsorientierten Zahlungsplans.<br />
Des Weiteren liefert die ECH zum Preis von rd. € 13,4 Mio.<br />
zzgl. USt das vollständige Inventar <strong>und</strong> Zubehör für das Grand<br />
Hotel Heiligendamm. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird das<br />
Grand Hotel als Luxushotel in Anlehnung an den Kempinski-<br />
Standard entwickeln <strong>und</strong> einrichten. <strong>Die</strong> gesamte Einrichtung<br />
wird in hochwertigem Material ausgeführt. Art <strong>und</strong> Umfang der<br />
Einrichtung <strong>und</strong> Ausstattung werden vom Bauträger in Abstimmung<br />
mit der Kempinski AG bestimmt. <strong>Die</strong>se wird den hohen<br />
Anforderungen der Luxushotelkategorie gerecht werden. <strong>Die</strong><br />
<strong>FUNDUS</strong>-<strong>Gruppe</strong> wird das vorhandene Know-how aus der Planung,<br />
Einrichtung <strong>und</strong> Ausstattung des Hotel Adlon in Berlin<br />
am Pariser Platz auch bei diesem Hotelprojekt einsetzen.<br />
Zur Sicherung des historisch gewachsenen Ortsbildes, der<br />
Freiräume <strong>und</strong> deren Nutzung wird von der ECH eine Gestal-<br />
71
tungsvereinbarung auf privatrechtlicher Gr<strong>und</strong>lage entwickelt.<br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft übernimmt die Verpflichtung, die<br />
Gestaltungsanforderungen an die Gebäude <strong>und</strong> die Flächen des<br />
Außenbereichs einzuhalten. <strong>Die</strong> Einhaltung dieser Verpflichtung<br />
wird durch eine noch einzutragende beschränkte persönliche<br />
<strong>Die</strong>nstbarkeit für die ECH abgesichert. Das gleiche gilt für<br />
andere Erwerber, die von der ECH noch Gr<strong>und</strong>stücksflächen in<br />
Heiligendamm erwerben werden. Auf dem Gr<strong>und</strong>besitz der<br />
Beteiligungsgesellschaft werden die erforderlichen Baulasten für<br />
Versorgungswege <strong>und</strong> Leitungen eingetragen.<br />
B AUTRÄ GERKAUFVERTRÄ GE E RWEITERUNG 2<br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom 13. Juli 2002 mit der ECH die<br />
beschlossenen Erweiterungsinvestitionen in den Fürstenhof<br />
mit 35 Hotelzimmern <strong>und</strong> Konferenzzentrum, Parkplatz- <strong>und</strong><br />
Tennisanlage, das Ayurveda-Zentrum, den Kid’s-Club <strong>und</strong> die<br />
Gartenwirtschaft inkl. Einrichtung entsprechend des jeweiligen<br />
Platzierungsstandes durch Bauträgerkaufverträge zum Pauschal<strong>und</strong><br />
Festpreis von insgesamt rd. € 33,76 Mio. zzgl. USt vereinbaren.<br />
<strong>Die</strong> ECH übernimmt in den Bauträgerkaufverträgen die Verpflichtung,<br />
den Gr<strong>und</strong>besitz an die Beteiligungsgesellschaft zu<br />
übereignen <strong>und</strong> entsprechend der vertraglich vereinbarten Baubeschreibung<br />
die umfassende Modernisierung <strong>und</strong> Sanierung der<br />
zum Teil denkmalgeschützten Gebäude sowie den Neubau des<br />
Konferenzzentrums, der Tennis- <strong>und</strong> Parkplatzanlage sowie des<br />
Ayurveda-Zentrums durchzuführen. <strong>Die</strong> ECH ist als Bauträger/Verkäufer<br />
berechtigt, Bau- <strong>und</strong> Planungsleistungen weiter zu<br />
vergeben. Ihre Vertragsstellung als Verkäufer <strong>und</strong> Vertragspartner<br />
der Beteiligungsgesellschaft wird davon nicht berührt.<br />
Wegen der Gewährleistung für Bauleistungen wird eine vertragliche<br />
Regelung entsprechend der Verdingungsordnung für Bauleistungen<br />
(VOB) Teil B vereinbart. <strong>Die</strong> Gewährleistung für<br />
Mobiliar <strong>und</strong> Einrichtungsgegenstände richtet sich nach den<br />
gesetzlichen Bestimmungen bzw. nach der Verdingungsordnung<br />
für Leistungen (VOL). Ein Recht auf Wandlung wurde vertraglich<br />
ausgeschlossen. <strong>Die</strong> Kaufpreiszahlung erfolgt nur nach Baufortschritt<br />
auf Gr<strong>und</strong>lage eines leistungsorientierten Zahlungsplans.<br />
Weiterhin wird die Beteiligungsgesellschaft gemäß Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung vom 13. Juli 2002 mit der GHW<br />
Golf- <strong>und</strong> Hotelresort Wittenbeck KG die beschlossenen Erweiterungsinvestitionen<br />
in die Golfanlage Wittenbeck mit 18<br />
Loch- <strong>und</strong> 9-Lochkurzplatz, Clubhaus <strong>und</strong> Italienischem<br />
Restaurant inkl. Einrichtung entsprechend des jeweiligen Platzierungsstandes<br />
durch Bauträgerkaufverträge zum Pauschal- <strong>und</strong><br />
Festpreis von insgesamt rd. € 15,35 Mio. zzgl. USt vereinbaren.<br />
<strong>Die</strong> zur <strong>FUNDUS</strong>-<strong>Gruppe</strong> gehörende GHW übernimmt in<br />
den Bauträgerkaufverträgen die Verpflichtung, den Gr<strong>und</strong>besitz<br />
an die Beteiligungsgesellschaft zu übereignen <strong>und</strong> entsprechend<br />
der vertraglich vereinbarten Baubeschreibung eine 27-Loch-<br />
Meisterschafts-Golfanlage nach internationalen Kriterien spielfertig<br />
zu errichten <strong>und</strong> den Neubau eines Golfclubhauses <strong>und</strong><br />
eines Italienischen Restaurants durchzuführen. <strong>Die</strong> GHW ist als<br />
Bauträger/Verkäufer berechtigt, Bau- <strong>und</strong> Planungsleistungen<br />
weiter zu vergeben. Ihre Vertragsstellung als Verkäufer <strong>und</strong> Vertragspartner<br />
der Beteiligungsgesellschaft wird davon nicht<br />
berührt. Wegen der Gewährleistung für Bauleistungen wird eine<br />
vertragliche Regelung entsprechend der Verdingungsordnung für<br />
Bauleistungen (VOB) Teil B vereinbart. <strong>Die</strong> Gewährleistung für<br />
Mobiliar <strong>und</strong> Einrichtungsgegenstände richtet sich nach den<br />
72<br />
gesetzlichen Bestimmungen bzw. nach der Verdingungsordnung<br />
für Leistungen (VOL). Ein Recht auf Wandlung wurde vertraglich<br />
ausgeschlossen. <strong>Die</strong> Kaufpreiszahlung erfolgt nur nach Baufortschritt<br />
auf Gr<strong>und</strong>lage eines leistungsorientierten Zahlungsplans.<br />
B AURECHT<br />
Für die Gebäude Haus Grand Hotel, Haus Mecklenburg, Burg<br />
Hohenzollern, Kurhaus, Orangerie <strong>und</strong> Severin Palais liegen die<br />
Baugenehmigungen vor. Für das Wirtschaftsgebäude wurde auf<br />
Basis eines positiven Bauvorbescheids der Bauantrag eingereicht.<br />
<strong>Die</strong> ECH <strong>und</strong> die GHW werden für die übrigen Gebäude<br />
alle erforderlichen Baugenehmigungen beschaffen. <strong>Die</strong> Baugenehmigungsplanung<br />
kann im Zuge der Durchführung der in den<br />
Bauträgerkaufverträgen vereinbarten Planung durch Planungsänderungen<br />
angepasst werden. <strong>Die</strong> ECH <strong>und</strong> die GHW werden<br />
dann ebenso alle erforderlichen Baugenehmigungsänderungen<br />
beschaffen.<br />
V ERTRIEBSAUFTRAG/EIGENKAPITALBE-<br />
SCHAFFUNG<br />
<strong>Die</strong> Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG hat die<br />
<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH mit der Platzierung<br />
des Emissionskapitals von bis zu € 191,82 Mio. beauftragt. <strong>Die</strong><br />
<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH übernimmt in diesem<br />
Zusammenhang die textliche Erstellung, grafische Gestaltung<br />
<strong>und</strong> drucktechnische Herstellung eines Emissionsprospekts <strong>und</strong><br />
der emissionsbegleitenden Unterlagen. Sie erhält für die Platzierung<br />
der Gesellschaftskapitalerhöhung die im Investitionsplan<br />
ausgewiesene Vergütung in Höhe von bis zu € 15,30 Mio. zzgl.<br />
5 % Agio auf das Eigenkapital. <strong>Die</strong> Vergütung entsteht anteilig<br />
im Verhältnis des platzierten Gesellschaftskapitals zum gesamten<br />
zur Platzierung vorgesehenen Gesellschaftskapital <strong>und</strong> wird<br />
für jeden Beteiligten nach Eingang des Eigenkapitals des Beteiligten<br />
bei der KG einzeln fällig.<br />
<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH haftet nur bei<br />
grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Verletzung der ihr obliegenden<br />
Verpflichtungen. Sie übernimmt keine Haftung für den Eintritt<br />
der von der KG <strong>und</strong> ihren Beteiligten angestrebten steuerlichen<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlichen Folgen, für die Bonität der Vertragspartner<br />
der KG oder deren ordnungsgemäßer vertraglicher<br />
Pflichterfüllung.<br />
T REUHANDSCHAFT<br />
Der Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH ist die Treuhandschaft zwecks Aufnahme des<br />
Anlegers in die Beteiligungsgesellschaft übertragen, <strong>und</strong> zwar<br />
nach Maßgabe des in diesem Prospekt abgedruckten Treuhandvertrages.<br />
Das Angebot zum Abschluss des Treuhandvertrages<br />
erklärt der Anleger mit Abgabe seiner Beitrittserklärung. Der<br />
Treuhandvertrag kommt mit der Annahmeerklärung durch die<br />
Treuhandgesellschaft zustande. <strong>Die</strong> Treuhandgesellschaft Jagdfeld<br />
& Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH erhält für die<br />
Investitionsphase als Vergütung bis zu € 1.994.469,- zzgl. gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer <strong>und</strong> eine laufende Vergütung ab dem<br />
1.1.2003 von anfänglich € 102.285,- p.a. zzgl. der gesetzlichen<br />
Umsatzsteuer. <strong>Die</strong> Vergütung ist jährlich nach Maßgabe der Entwicklung<br />
des Preisindexes für die Lebenshaltung aller privaten<br />
Haushalte (Basis 1991 = 100) anzupassen. Sie ist jeweils zum<br />
31.12. eines jeden Jahres fällig.
V ERTRAG Ü BER G ESCHÄ FTSBESORGUNG<br />
<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH hat mit der Beteiligungsgesellschaft<br />
einen Vertrag zur Übernahme der Geschäftsbesorgung<br />
geschlossen. Zu den Aufgaben der <strong>FUNDUS</strong> gehören<br />
die Durchführung <strong>und</strong> Abwicklung aller Geschäftsführungsmaßnahmen<br />
mit Ausnahme des Managements des Grand Hotel<br />
Heiligendamm <strong>und</strong> seiner Einrichtungen sowie des Golfangebotes.<br />
<strong>FUNDUS</strong> ist berechtigt, sich hinsichtlich seiner Leistungen<br />
Dritter zu bedienen oder deren Erfüllung auf nahestehende<br />
Unternehmen zu übertragen.<br />
Als Vergütung für die Übernahme der Geschäftsbesorgung<br />
bis zur Fertigstellung ist eine Pauschalvergütung in Höhe von bis<br />
zu € 2.301.618,-zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer vereinbart.<br />
<strong>Die</strong> Vergütung ist fällig gemäß § 20 des Gesellschaftsvertrages.<br />
Ab Fertigstellung beträgt die jährliche Vergütung anfänglich<br />
€ 102.285,- p. a. zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. <strong>Die</strong>se Vergütung<br />
ist jährlich nach Maßgabe der Entwicklung des Preisindexes<br />
für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte (Basis<br />
1991 = 100) anzupassen. Sie ist jeweils zum 31.12. eines jeden<br />
Kalenderjahres fällig. Weiterhin erhält die <strong>FUNDUS</strong> FONDS-<br />
Verwaltungen GmbH bei einer Veräußerung des Objekts oder<br />
Teilen hiervon für den Nachweis eines Käufers oder für die beratende<br />
Unterstützung der Beteiligungsgesellschaft eine Vergütung<br />
in Höhe von 2 % zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer des<br />
Verkaufspreises bei Abschluss eines Kaufvertrags. <strong>Die</strong> Haftung<br />
der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH bestimmt sich<br />
entsprechend der Vereinbarungen zum Vertriebsauftrag.<br />
P ROJEKTIERUNG<br />
Zu den von der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH übernommenen<br />
Projektierungsleistungen gehören insbesondere die<br />
Strukturierung, Analyse <strong>und</strong> Ermittlung der gesamten Wirtschaftlichkeit<br />
des Hotels <strong>und</strong> aller Nebenbetriebe, die Regelung der<br />
vertraglichen Beziehungen der Beteiligungsgesellschaft zu Gesellschaftern<br />
<strong>und</strong> Treuhänder, die Regelung der übrigen Vertragsbeziehungen<br />
sowie die Aufnahme <strong>und</strong> Sichtung der bestehenden<br />
objektbezogenen Verträge. Für ihre Leistungen einschließlich der<br />
Vorleistungen <strong>und</strong> des Kostenersatzes erhält die <strong>FUNDUS</strong><br />
FONDS-Verwaltungen GmbH eine Pauschalvergütung in Höhe<br />
von bis zu € 2.301.618,- Mio. Der Anspruch auf die Pauschalvergütung<br />
ist fällig gemäß § 20 des Gesellschaftsvertrages.<br />
<strong>Die</strong> Haftung der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH<br />
bestimmt sich entsprechend der Vereinbarungen zum Vertriebsauftrag.<br />
S TEUERBERATUNGSVERTRAG<br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat einen Vertrag zur Übernahme<br />
der Steuerberatung durch eine Steuerberatungsgesellschaft<br />
geschlossen. Gegenstand dieses Vertrags sind die laufende Buchhaltung,<br />
die Erstellung der Jahresabschlüsse, die Fertigung der<br />
Steuererklärungen, die Wahrnehmung der sonstigen steuerlichen<br />
Belange der Gesellschaft sowie die außergerichtliche<br />
Durchsetzung ihrer Ansprüche gegenüber der Finanzverwaltung.<br />
Für seine Leistungen in der Investitionsphase erhält der<br />
steuerliche Berater insgesamt ein Honorar in Höhe von bis zu<br />
€ 1.150.309,-. zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. Für den Eintritt<br />
der von der KG verfolgten steuerlichen Ziele übernimmt<br />
<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Leistungsverträge<br />
der steuerliche Berater keine Haftung. Soweit in dem abgeschlossenen<br />
Vertrag keine abweichenden Bestimmungen getroffen<br />
sind, gelten – auch gegenüber Dritten – die Allgemeinen<br />
Auftragsbedingungen für Steuerberater, Steuerbevollmächtigte<br />
<strong>und</strong> Steuerberatungsgesellschaften, Stand 1.1.1998. Abweichend<br />
hiervon ist der Haftungshöchstbetrag nach Ziffer 5 (1)<br />
der Allgemeinen Auftragsbedingungen bei leicht fahrlässiger<br />
Pflichtverletzung des steuerlichen Beraters für sämtliche<br />
Ansprüche auf € 2.556.459,– je Einzelfall, bei grob fahrlässiger<br />
Vertragsverletzung des steuerlichen Beraters auf € 5.112.918,– je<br />
Einzelfall erhöht.<br />
M ANAGEMENTVERTRÄ GE UND T ECHNICAL<br />
A SSISTANCE<br />
<strong>Die</strong> Kempinski AG übernimmt auf Basis eines Managementvertrags<br />
die gesamte Betriebsführung der Hotelanlage mit Ausnahme<br />
des Golfangebots. Für ihre <strong>Die</strong>nstleistungen ab Eröffnung<br />
des Grand Hotels erhält die Kempinski AG ein umsatzbezogenes<br />
Honorar in Höhe von 3 % der jährlichen Bruttoerträge, d. h.<br />
aller Erlöse aus dem Betrieb, <strong>und</strong> ein ergebnisbezogenes Honorar<br />
ab dem zweiten vollen Betriebsjahr in Höhe von 10 % des Bruttobetriebsergebnisses.<br />
Des Weiteren hat die Kempinski AG die<br />
hotelfachliche Betreuung der Beteiligungsgesellschaft während<br />
der Investitionsphase übernommen. Zu den Einzelheiten vgl.<br />
Seite 58 f.<br />
<strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG wird auf Basis<br />
eines Managementvertrags die Betriebsführung der 27-Loch-<br />
Golfanlage in Wittenbeck übernehmen. Für ihre <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
erhält sie ein Mindesthonorar von € 30.000 p. a. sowie ein<br />
umsatzbezogenes Honorar in Höhe von 10 % der jährlichen<br />
Nettoumsätze, d. h. aller Erlöse aus dem gesamten Spiel- <strong>und</strong><br />
Lehrbetrieb des Golfbetriebs, sofern das Bruttobetriebsergebnis<br />
(Betriebsergebnis I) positiv ist. Das Mindesthonorar wird auf die<br />
variable Vergütung angerechnet. Das Mindesthonorar wird<br />
immer dann neu vereinbart, wenn sich der von dem Statistischen<br />
B<strong>und</strong>esamt ermittelte Preisindex für die Lebenshaltung<br />
eines Vier-Personen-Arbeitnehmer-Haushalts mit mittlerem<br />
Einkommen (Basis 1991=100) um mehr als 5% seit Vertragsbeginn<br />
bzw. der letzten Festsetzung erhöht oder ermäßigt.<br />
G ESELLSCHAFTSVERTRAG<br />
Der Gesellschaftsvertrag der Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. Kommanditgesellschaft vom 13. Juli 2002<br />
bestimmt den Zweck der Gesellschaft. Zweck der Gesellschaft ist<br />
der Betrieb des Grand Hotel Heiligendamm in den von Gr<strong>und</strong><br />
auf sanierten <strong>und</strong> modernisierten sowie neuen Gebäuden in<br />
Heiligendamm <strong>und</strong> aller Einrichtungen <strong>und</strong> Anlagen, die für das<br />
Grand Hotel Heiligendamm dienlich sind. Weiterhin regelt der<br />
Gesellschaftsvertrag die Rechtsstellung der Gesellschafter untereinander<br />
sowie deren Rechte <strong>und</strong> Pflichten. Der Wortlaut des<br />
Gesellschaftsvertrags ist ab Seite 86 des Prospektes wiedergegeben.<br />
<strong>Die</strong> für die Bewirtschaftungsphase vorgesehenen laufenden<br />
Vergütungen gelten ab dem Jahr der Hoteleröffnung.<br />
<strong>Die</strong> in diesem Prospekt enthaltene Übersicht über die Gr<strong>und</strong>stücks-<br />
<strong>und</strong> Leistungsverträge kann deren Inhalt nicht vollständig<br />
wiedergeben. <strong>Die</strong> Verträge selbst enthalten weitere Regelungen,<br />
die nicht im Prospekt beschrieben sind.<br />
73
<strong>Die</strong> Rechtsstellung der Beteiligten<br />
<strong>Die</strong> Treugeber werden über den Treuhandkommanditisten an<br />
dem Gesellschaftsvermögen der Beteiligungsgesellschaft beteiligt.<br />
Der Treuhandkommanditist erwirbt <strong>und</strong> verwaltet seine<br />
Gesellschaftsbeteiligung im eigenen Namen, aber für Rechnung<br />
der beigetretenen Beteiligten.<br />
T REUHÄ NDERISCH B ETEILIGTE<br />
Der Treuhandkommanditist vermittelt somit den Treugebern<br />
das wirtschaftliche Eigentum am Grand Hotel Heiligendamm<br />
<strong>und</strong> die wirtschaftliche Mitunternehmerstellung in Bezug auf<br />
den Hotelbetrieb. Nach dem Gesellschaftsvertrag werden die<br />
treuhänderisch Beteiligten im Innenverhältnis wie unmittelbar<br />
beteiligte Kommanditisten behandelt. Der Treuhandkommanditist<br />
überträgt in dem Treuhandvertrag sämtliche Rechte – soweit<br />
dies gesellschaftsrechtlich zulässig ist – aus der Gesellschaftsbeteiligung<br />
an den Treugeber.<br />
Der Treugeber wird so z. B. unmittelbar Rechtsinhaber des<br />
Anspruchs auf Ausschüttung <strong>und</strong> auf das Auseinandersetzungsguthaben<br />
bei Ausscheiden aus der Gesellschaft. Aufgr<strong>und</strong> einer im<br />
Treuhandvertrag enthaltenen Ausübungsvollmacht ist der Treugeber<br />
berechtigt, in der Gesellschafterversammlung der Eigentümer-<br />
Kommanditgesellschaft das auf seine treuhänderische Gesellschaftsbeteiligung<br />
entfallende Stimmrecht selbst auszuüben.<br />
<strong>Die</strong> Rechtsstellung des Treugebers ist somit wesentlich verstärkt,<br />
ohne dass die Vorteile der treuhänderischen Verwaltung<br />
der Gesellschaftsbeteiligung betroffen werden.<br />
Der Treuhandkommanditist bleibt ermächtigt, die an den<br />
Treugeber abgetretenen Rechte aus der Gesellschafterstellung<br />
im Interesse des Treugebers zu verwalten, soweit er diese Rechte<br />
nicht selbst ausübt. Der Treuhandkommanditist führt über alle<br />
Treugeber ein Treugeberregister. <strong>Die</strong> Beteiligung des Treugebers<br />
am Gewinn <strong>und</strong> Verlust der Beteiligungsgesellschaft sowie am<br />
Gesellschaftsvermögen bestimmt sich nach der Höhe des<br />
treuhänderisch gezeichneten Kapitalanteils.<br />
<strong>Die</strong> Geschäftsführung in der Eigentümer-Kommanditgesellschaft<br />
sowie die Vertretung sind Aufgabe der persönlich haftenden<br />
Gesellschafterin. Mit der Wahrnehmung der Geschäftsbesorgungsaufgaben<br />
hat sie die <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen<br />
GmbH beauftragt.<br />
<strong>Die</strong> Mitbestimmung der Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber ist<br />
durch entsprechende Kontroll- <strong>und</strong> Mitwirkungsrechte im<br />
Gesellschaftsvertrag verankert. <strong>Die</strong> Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber<br />
setzen einen Verwaltungsrat zur Beratung, Unterstützung<br />
<strong>und</strong> Überwachung der Geschäftsführung ein. Auf diese Weise<br />
können die Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber der Gesellschaft ein<br />
Gremium beiordnen, das die Geschäftsführung berät.<br />
Der Treugeber kann die Rechte aus dem Treuhandverhältnis,<br />
also seine treuhänderische Beteiligung, ohne Zustimmung des<br />
Treuhänders übertragen. <strong>Die</strong> treuhänderische Beteiligung geht auf<br />
die Rechtsnachfolger des Treugebers (z. B. Erben) über. Der Treugeber<br />
kann jederzeit die Übertragung der treuhänderisch gehaltenen<br />
Beteiligung an sich vornehmen <strong>und</strong> die Beteiligung als Direktkommanditist<br />
fortsetzen. Lediglich die Kosten der dann notwendig werdenden<br />
Handelsregisteranmeldung trägt der Treugeber.<br />
D IREKTKOMMANDITISTEN<br />
Der Anleger hat die Möglichkeit, als unmittelbar beteiligter<br />
Kommanditist der Eigentümer-Kommanditgesellschaft beizutre-<br />
74<br />
ten <strong>und</strong> in das Handelsregister eingetragen zu werden. Dazu hat er<br />
dem Treuhänder eine notariell beglaubigte unwiderrufliche Handelsregister-Vollmacht<br />
auszuhändigen. <strong>Die</strong> Kosten dieser Handelsregister-Vollmacht,<br />
die erfahrungsgemäß ca. € 150,– betragen,<br />
trägt der Beteiligte. <strong>Die</strong> übrigen Kosten der erstmaligen Handelsregistereintragung<br />
sind im Investitionsplan berücksichtigt. <strong>Die</strong><br />
Kosten künftiger Handelsregisterveränderungen, z. B. infolge der<br />
Übertragung der Kommanditbeteiligung auf einen Rechtsnachfolger,<br />
trägt der Kommanditist. <strong>Die</strong> Rechtsstellung des Direktkommanditisten<br />
<strong>und</strong> die wirtschaftliche Mitunternehmerstellung<br />
in Bezug auf den Hotelbetrieb entsprechen in ihrem sachlichen<br />
Inhalt den Rechten, die auch einem treuhänderisch Beteiligten<br />
zugeordnet sind. Der Beitritt des Direktkommanditisten wird<br />
durch den dazu beauftragten <strong>und</strong> bevollmächtigten Treuhänder<br />
besorgt, der auch die Gesellschaftsbeteiligung des Kommanditisten<br />
im Namen <strong>und</strong> im Interesse des Beteiligten verwaltet.<br />
D IE H AFTUNG DES TREUHÄ NDERISCH B ETEI-<br />
LIGTEN UND DES D IREKTKOMMANDITISTEN<br />
<strong>Die</strong> Haftung des Kommanditisten gegenüber den Gesellschaftsgläubigern<br />
ist gesetzlich geregelt (vgl. §§ 171 ff. HGB). Sie ist<br />
auf die in das Handelsregister für den Kommanditisten eingetragene<br />
Hafteinlage beschränkt. <strong>Die</strong> Hafteinlage entspricht dem<br />
Betrag des gezeichneten Kapitalanteils (Pflichteinlage) <strong>und</strong><br />
beträgt somit 100 % des gezeichneten Kapitalanteils. <strong>Die</strong>se<br />
gesetzliche Haftung des Kommanditisten erlischt mit Einzahlung<br />
des Beteiligungsbetrags. Nach der gesetzlichen Regelung in<br />
§ 172 HGB <strong>lebt</strong> die Haftung des Kommanditisten wieder auf,<br />
soweit an ihn Ausschüttungen erfolgen, während das handelsrechtliche<br />
Kapitalkonto unter den Betrag der Hafteinlage<br />
gemindert ist.<br />
<strong>Die</strong> Haftung <strong>lebt</strong> jedoch nicht vollumfänglich wieder auf,<br />
sondern nur in Höhe der erhaltenen Ausschüttungen <strong>und</strong> Entnahmen,<br />
höchstens jedoch in dem Umfang, in dem das handelsrechtliche<br />
Kapitalkonto unter den Betrag der Hafteinlage herabgemindert<br />
ist. Für den treuhänderisch Beteiligten ist gesellschaftsrechtlich<br />
der Treuhänder Kommanditist.<br />
Auf den Treugeber finden die gesetzlichen Vorschriften über<br />
die Haftung des Kommanditisten zwar keine unmittelbare<br />
Anwendung. Da jedoch die Kommanditistenstellung dem Treugeber<br />
wirtschaftlich <strong>und</strong> rechtlich im Innenverhältnis zum Treuhänder<br />
zugeordnet ist, ist der Treugeber aber verpflichtet, den<br />
Treuhänder von einer eventuellen Inanspruchnahme durch Gläubiger<br />
der Fondsgesellschaft freizustellen. <strong>Die</strong>se Freistellungsverpflichtung<br />
des Treugebers ergibt sich aus dem Treuhandvertrag.<br />
Sie ist ausgeschlossen, soweit der Treugeber seinen Beteiligungsbetrag<br />
eingezahlt hat. Im Übrigen ist die Freistellungsverpflichtung<br />
des Treugebers gegenüber dem Treuhandkommanditisten<br />
entsprechend der gesetzlichen Vorschriften über die Kommanditistenhaftung<br />
in den §§ 171 ff. HGB vertraglich geregelt.<br />
<strong>Die</strong>s gilt auch hinsichtlich des Wiederauflebens der Haftung<br />
durch Ausschüttungen. Eine Nachschusspflicht des Treugebers<br />
über den Beteiligungsbetrag hinaus kann auch durch einen qualifizierten<br />
Mehrheitsbeschluss in der Gesellschafterversammlung<br />
nicht gegen den Willen eines Gesellschafters oder Treugebers<br />
beschlossen werden. Der Treugeber oder ein Direktkommanditist<br />
ist nicht verpflichtet, sich an einer gemäß § 8 des Gesellschaftsvertrags<br />
beschlossenen Kapitalerhöhung zu beteiligen.
E INKOMMENSTEUER<br />
Das steuerliche Konzept<br />
Einkunftsart Gewerbebetrieb<br />
<strong>Die</strong> Gesellschafter der Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co.<br />
KG erzielen aus dem Hotelbetrieb <strong>und</strong> seinen Einrichtungen Einkünfte<br />
aus Gewerbebetrieb gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG. <strong>Die</strong><br />
Gesellschaft ist sowohl nach Handels- als auch nach Steuerrecht<br />
zur Buchführung <strong>und</strong> Bilanzierung verpflichtet <strong>und</strong> ermittelt ihren<br />
Gewinn nach den handelsrechtlichen Gr<strong>und</strong>sätzen ordnungsgemäßer<br />
Buchführung durch Vermögensvergleich (§ 5 EStG).<br />
Nur Unternehmen, die als Gewerbetreibende anzusehen<br />
sind, sind zur Inanspruchnahme der Investitionszuschüsse über<br />
rd. € 40 Mio. aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung<br />
der regionalen Wirtschaftsstruktur“ berechtigt.<br />
Treuhandbeteiligung<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb sind den Gesellschaftern einer<br />
Personenhandelsgesellschaft dann zuzurechnen, wenn sie in<br />
gesamthänderischer Verb<strong>und</strong>enheit den Tatbestand der Einkunftsart<br />
verwirklichen (BFH vom 03. 12. 1991, IX R 155/89,<br />
BStBl II 1992, S. 459). Da die Kommanditgesellschaft das<br />
Grand Hotel im Rahmen von Managementverträgen im eigenen<br />
Namen <strong>und</strong> für eigene Rechnung betreibt, sind die von der<br />
Gesellschaft erwirtschafteten Einkünfte den Gesellschaftern als<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen.<br />
Soweit die Beteiligung an der Gesellschaft durch ein Treuhandverhältnis<br />
vermittelt wird, ist Voraussetzung für die Zurechnung<br />
der Einkünfte aus Gewerbebetrieb beim Treugeber, dass der<br />
Treuhänder ausschließlich für Rechnung <strong>und</strong> Gefahr des Treugebers<br />
handelt <strong>und</strong> dieser nach der Ausgestaltung des Treuhandverhältnisses<br />
<strong>und</strong> nach den sonstigen Umständen gegenüber<br />
dem Treuhänder eine derart beherrschende Stellung einnimmt,<br />
dass er wirtschaftlich die Rechte <strong>und</strong> Pflichten aus dem Betrieb<br />
des Hotels trägt <strong>und</strong> über ein Weisungs- <strong>und</strong> Kontrollrecht<br />
gegenüber dem Treuhänder Mitunternehmerinitiative entfalten<br />
kann (BFH-Urteil vom 10. 12. 1992 XI R 45/88, BStBl II 1993,<br />
Hotelkonzeption nach Einkunftsart im Vergleich *)<br />
Das steuerliche Konzept<br />
S. 538; BFH vom 27. 01. 1993, IX R 269/87, BStBl II 1994, S.<br />
615). <strong>Die</strong>s gilt bei den Einkünften aus Gewerbebetrieb auch bei<br />
den mittelbar beteiligten Treugebern (BFH vom 25. 02. 1991,<br />
GrS 7/89, BStBl II 1991, S. 691).<br />
Betriebsausgaben in der Investitionsphase<br />
Nach den vorliegenden Berechnungen ergeben sich in 2002<br />
Betriebsausgaben in relativ geringfügiger Höhe. <strong>Die</strong>se Betriebsausgaben<br />
belaufen sich im Jahr 2002 auf voraussichtlich ca. 6,8 %,<br />
bezogen auf das vorgesehene Eigenkapital. Bei der Ermittlung der<br />
vorgenannten Betriebsausgaben wurde angenommen, dass die<br />
Eigenkapitalbeschaffungsgebühr <strong>und</strong> Steuerberatung für im Jahr<br />
2002 beitretende Gesellschafter anteilig als Betriebsausgaben anerkannt<br />
werden. Anderenfalls reduzieren sich die Betriebsausgaben<br />
für das Jahr 2002 auf ca. 3,0 %, bezogen auf das vorgesehene Eigenkapital.<br />
Ab dem Jahr 2003 stehen den Betriebsausgaben die Einnahmen<br />
gegenüber. Das steuerliche Ergebnis entnehmen Sie der<br />
Prognoserechnung (S. 64f).<br />
Einschränkung des Verlustausgleichs<br />
Nach § 2 Abs. 3 EStG sind der Verlustausgleich <strong>und</strong> der Verlustabzug<br />
innerhalb derselben Einkunftsart unbeschränkt zulässig. Soweit<br />
sich unter Einbeziehung der Verluste aus der Beteiligung insgesamt<br />
ein Verlust aus Gewerbebetrieb ergibt, der allein oder zusammen<br />
mit Verlusten aus anderen Einkunftsarten den Betrag von<br />
€ 51.500,– bei Ledigen bzw. € 103.000,– bei Ehegattenveranlagung<br />
überschreitet, ist die Verlustausgleichsbeschränkung zu beachten.<br />
Positive Einkünfte aus anderen Einkunftsarten, die die vorgenannten<br />
Beträge überschreiten, können nur bis zur Hälfte des<br />
übersteigenden Betrags durch Verluste nicht identischer Einkunftsarten<br />
gemindert werden. Soweit tatsächlich der maximal<br />
nutzbare Verlust überschritten wird, kann der übersteigende<br />
Betrag in das nächste Veranlagungsjahr vorgetragen oder bis zur<br />
Höhe von € 511.500,- wahlweise in das letzte Veranlagungsjahr<br />
zurückgetragen werden, wo er unter Beachtung der vorstehenden<br />
Einschränkungen verrechnet werden kann.<br />
Einkunftsart Vermietung & Gewerbebetrieb<br />
Verpachtung Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG<br />
1. Gebäudeabschreibung 2 % p. a. (50 Jahre) linear 3 % bzw. 4 % p. a. linear<br />
2. Veräußerungsgewinn innerhalb von 10 Jahren steuerpflichtig, aber<br />
steuerpflichtig a) € 51.200,– Freibetrag<br />
b) halber Steuersatz<br />
(einmalig, 55. Lebensjahr vollendet)<br />
3. Veräußerungsverlust innerhalb von 10 Jahren mit<br />
Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften<br />
ausgleichsfähig<br />
abzugsfähig<br />
4. § 6b/6c EStG-Übertragung nicht möglich möglich<br />
5. Preisnachlässe für Gesell- steuerpflichtig in der Regel steuerfrei (wenn zu zahlender<br />
schafter bei Hotelnutzung Betrag die Selbstkosten nicht unterschreitet)<br />
6. Gewerbesteuer nein ja, aber Anrechnung auf Einkommensteuer<br />
7. Investitionszuschuss nein ja (rd. € 40 Mio.)<br />
*) <strong>Die</strong>se Darstellung ist eine verkürzte Übersicht. <strong>Die</strong> gesetzlichen Regelungen enthalten zusätzliche Auflagen <strong>und</strong> Voraussetzungen, so dass im Einzelfall eine auf die<br />
individuelle Situation abgestellte Beratung durch den persönlichen Steuerberater erforderlich ist.<br />
75
Sofern im Übrigen keine negativen Einkünfte beim Gesellschafter<br />
vorhanden sind, kann die vorstehende Verlustausgleichsbeschränkung<br />
bei einer Beteiligung an der Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. KG nur bei sehr hoher Beteiligung relevant werden.<br />
Keine Anwendung des § 2b EStG<br />
Neben der vorstehend beschriebenen allgemeinen Einschränkung<br />
des Verlustausgleichs ist für so genannte Verlustzuweisungsgesellschaften<br />
eine weitergehende Einschränkung gegeben.<br />
Nach § 2b EStG können Verluste aus solchen Gesellschaften<br />
nur mit positiven Einkünften aus derselben Gesellschaft oder<br />
anderen Verlustzuweisungsmodellen verrechnet werden, auf die<br />
§ 2b EStG tatsächlich Anwendung gef<strong>und</strong>en hat. <strong>Die</strong>se Verluste<br />
können damit generell nicht mehr mit positiven Einkünften aus<br />
anderen (Nicht-Verlustzuweisungs-) Einkunftsquellen saldiert<br />
werden.<br />
Verlustzuweisungsgesellschaften sind gegeben, wenn beim<br />
Erwerb der Gesellschaftsbeteiligung die Erzielung eines steuerlichen<br />
Vorteils im Vordergr<strong>und</strong> steht. <strong>Die</strong>s ist nach dem Gesetzeswortlaut<br />
insbesondere dann der Fall, wenn nach dem Betriebskonzept<br />
der Gesellschaft die Rendite auf das einzusetzende Kapital<br />
nach Steuern mehr als das Doppelte dieser Rendite vor<br />
Steuern beträgt <strong>und</strong> die Betriebsführung dieser Gesellschaft überwiegend<br />
auf diesem Umstand beruht, oder wenn Kapitalanlegern<br />
Steuerminderungen durch Verlustzuweisungen in Aussicht<br />
gestellt werden. <strong>Die</strong>se Tatbestandsmerkmale werden durch diesen<br />
Emissionsprospekt nicht erfüllt. <strong>Die</strong> in der Investitionsphase<br />
entstehenden Verluste sind im Verhältnis zum Gesellschaftskapital<br />
als eher geringfügig zu bezeichnen, so dass die Erzielung eines<br />
steuerlichen Vorteils bei der Anlageentscheidung offenk<strong>und</strong>ig<br />
nicht im Vordergr<strong>und</strong> steht. <strong>Die</strong> Verlustentstehung in der Investitionsphase<br />
wird überdies nicht werbemäßig hervorgehoben,<br />
sondern der dahingehende Hinweis erfüllt lediglich die Aufklärungspflicht<br />
des Prospektherausgebers.<br />
<strong>Die</strong> Finanzverwaltung hat ihre Interpretation für die<br />
Anwendung von § 2b EStG in mehreren BMF-Schreiben<br />
(Schreiben vom 5.7.2000, IV A 5 – S 2118 b – 111/00, BStBl I<br />
2000, S. 1148; Schreiben vom 20.12.2000 BStBl I 2000, S.<br />
1563) bekannt gemacht.<br />
Neben den vorstehend erläuterten Gesichtspunkten wird<br />
dort aus Gründen der Praktikabilität eine so genannte „Nichtaufgriffsgrenze“<br />
geschaffen. Danach ist das Vorliegen eines Verlustzuweisungsmodells<br />
i. S. d. § 2b EStG regelmäßig dann nicht<br />
zu prüfen, wenn nach der Ergebnisvorschau das Verhältnis der<br />
kumulierten Verluste während der Verlustphase zur Höhe des<br />
gezeichneten <strong>und</strong> nach dem Betriebskonzept aufzubringenden<br />
Kapitals 50 % nicht übersteigt (BMF-Schreiben vom 5.7.2000,<br />
a.a.O., Tz. 4).<br />
Im vorliegenden Fall wird die „ Nichtaufgriffsgrenze“ mehr<br />
als deutlich unterschritten.<br />
Bei der Beteiligungsgesellschaft handelt es sich somit nicht<br />
um eine Verlustzuweisungsgesellschaft im Sinne von § 2b EStG.<br />
Abschreibungen für Abnutzung<br />
Gebäudeabschreibung<br />
<strong>Die</strong> bestehenden Altbauten (Grand Hotel, Kurhaus, Haus Mecklenburg,<br />
Burg Hohenzollern, Orangerie) wurden vollständig oder<br />
nahezu vollständig entkernt <strong>und</strong> innerhalb der stehen bleibenden<br />
Außenmauern das Innere der Gebäude unter anderem durch<br />
das Einziehen von Betondecken sowie der Veränderung der<br />
Raumaufteilung unter Umsetzung der tragenden Wände völlig<br />
umgestaltet. Überwiegend ist es dabei auch zu einer vollständi-<br />
76<br />
gen Erneuerung der Dachkonstruktion gekommen.<br />
Nach der BFH-Rechtsprechung (BFH-Urteil vom<br />
19.03.1991, IX R 131/86, BFH/NV 1991, S. 670; BFH-Urteil vom<br />
31.03.1992 IX R 175/87, BStBl II 1992, S. 808) liegt ein neues<br />
Gebäude vor, wenn die neu eingefügten Gebäudeteile dem<br />
Gesamtgebäude das bautechnische Gepräge eines neuen Gebäudes<br />
verleihen, d. h. wenn F<strong>und</strong>amente, tragende Mauern, Außenwände,<br />
Geschossdecken <strong>und</strong> die Dachkonstruktion durch neue<br />
ersetzt werden. Im Einzelfall ist allerdings noch nicht von einem<br />
neuen Gebäude auszugehen, wenn einzelne dieser Gebäudeteile<br />
(z. B. Geschossdecken) erneuert werden, solange dies in der<br />
Gesamtbetrachtung für die einzelnen Gebäude nur von untergeordneter<br />
Bedeutung ist. Auch die einschlägigen Verwaltungsanweisungen<br />
beziehen sich ausdrücklich auf die vorgenannten BFH-<br />
Entscheidungen zur Einkommensteuer, nach denen die Beibehaltung<br />
bzw. Veränderung der tragenden Teile maßgeblich ist ( H 44<br />
Einkommensteuerrichtlinien, Stichwort: Neubau). Das Verhältnis<br />
der Höhe der Aufwendungen für die Baumaßnahme zum Wert<br />
des bisherigen Gebäudes ist dabei ohne Bedeutung (BdF-Schreiben<br />
vom 29.03.1993 IV B3-S 1988-28/93, BStBl I 1993, S. 279<br />
(280); BdF-Schreiben vom 10.06.1997 IV B3 – S 1988 – 61/97).<br />
Nach den vorgenannten Gr<strong>und</strong>sätzen führen die Baumaßnahmen<br />
zu neuen Gebäuden im einkommensteuerrechtlichen<br />
Sinne, weil die bautechnisch tragenden Gebäudebestandteile<br />
überwiegend erneuert wurden. Da die entsprechenden Baugenehmigungen<br />
nach dem 31. 03. 1985 beantragt worden sind <strong>und</strong><br />
sich die Gebäude in einem steuerlichen Betriebsvermögen befinden,<br />
sind die Gebäudeanschaffungskosten gemäß § 7 Abs. 4 Nr.<br />
1 EStG mit 4 % linear abzuschreiben. Im Jahr der Fertigstellung<br />
allerdings nur pro rata temporis.<br />
Das Severin Palais, das neben Hotelzimmern den Schwimmbad-<br />
<strong>und</strong> Wellnessbereich enthält, wird als Neubau errichtet.<br />
Auch dieses Gebäude kann gem. § 7 Abs. 4 Nr. 1 EStG linear<br />
mit 4 % p. a. abgeschrieben werden.<br />
Soweit der Schwimmbad- <strong>und</strong> Wellnessbereich Betriebsvorrichtungen<br />
beinhaltet, werden diese linear mit deren gewöhnlicher<br />
Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />
<strong>Die</strong> im Rahmen der Unternehmenssteuerreform verabschiedete<br />
Absenkung des Abschreibungssatzes auf 3 % kommt für die<br />
vorgenannten Gebäude nicht zur Anwendung, da diese nur für<br />
Gebäude gilt, die aufgr<strong>und</strong> eines nach dem 31.12.2000 abgeschlossenen<br />
obligatorischen Vertrags angeschafft werden (§ 52<br />
Abs. 21 b EStG).<br />
Da die obligatorischen Anschaffungsverträge für das Wirtschaftsgebäude,<br />
den Kid’s-Club, das Ayurveda-Zentrum, das<br />
Golfclubhaus mit Italienischem Restaurant, den Fürstenhof, das<br />
Konferenzzentrum <strong>und</strong> die Gartenwirtschaft noch nicht abgeschlossen<br />
sind, sind die Gebäudeanschaffungskosten gemäß § 7<br />
Abs. 4 Nr. 1 EStG mit 3 % linear abzuschreiben.<br />
Abschreibung auf Einrichtung<br />
Bei der erworbenen Einrichtung handelt es sich um bewegliche<br />
Wirtschaftsgüter, die linear mit durchschnittlich 10 % abgeschrieben<br />
werden.<br />
Abschreibung Tennisanlage<br />
<strong>Die</strong> Tennisanlage ist linear auf 10 Jahre abzuschreiben.<br />
Abschreibung Golfplatz<br />
Der Golfplatz ist linear auf 20 Jahre abzuschreiben.<br />
Abschreibung Parkplatzanlage<br />
<strong>Die</strong> Parkplatzanlage ist linear auf 15 Jahre abzuschreiben.
Abschreibung auf Außenanlagen<br />
<strong>Die</strong> Außenanlagen sind linear auf 15 Jahre abzuschreiben.<br />
Preisnachlässe für Gesellschafter in der Regel steuerfrei<br />
Nach der vorliegenden Hotelprognoserechnung ist nach den<br />
nachstehenden Gr<strong>und</strong>sätzen eine Versteuerung der eingeräumten<br />
Preisnachlässe nicht zu erwarten.<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaft gewährt ihren Gesellschaftern einen Preisnachlass<br />
für Übernachtungskosten. <strong>Die</strong>ser beträgt für Logis in<br />
der Hauptsaison 10 % <strong>und</strong> in der Neben- <strong>und</strong> Zwischensaison<br />
25 % des Listenpreises (rack-rate). Darüber hinaus gewährt die<br />
Beteiligungsgesellschaft für den Golfplatz Wittenbeck einen<br />
Nachlass von jeweils 30 % auf die Mitgliedschaft <strong>und</strong> die laufende<br />
Spielberechtigung (green fee).<br />
Unentgeltliche bzw. verbilligte Nutzungen durch Gesellschafter<br />
sind (anteilig) Entnahmen im Sinne des Einkommensteuerrechts<br />
(R 14 Abs. 4 EStR). Der Entnahmewert (§ 6 Abs. 1<br />
Nr. 4 EStG) für Nutzungen bestimmt sich nach den tatsächlichen<br />
Selbstkosten unter Einbeziehung der Abschreibungen<br />
(BFH-Urteil vom 24.05.1989 I R 213/85, BStBl II 1990, S. 8).<br />
Eine Besteuerung des Preisnachlasses käme danach in Betracht,<br />
wenn der zu zahlende Betrag die Selbstkosten unterschreitet.<br />
Umsatzsteuerlich handelt es sich um einen Leistungsaustausch<br />
zwischen der Gesellschaft <strong>und</strong> dem Gesellschafter. Gemäß<br />
§ 10 Abs. 4 UStG i.V.m. § 10 Abs. 5 UStG ist in solchen Fällen<br />
die so genannte Mindestbemessungsgr<strong>und</strong>lage zu beachten, soweit<br />
diese das vom Gesellschafter zu zahlende Entgelt übersteigt. <strong>Die</strong><br />
Mindestbemessungsgr<strong>und</strong>lage ermittelt sich nach den bei der<br />
Ausführung des konkreten Umsatzes entstehenden Selbstkosten.<br />
<strong>Die</strong> vorstehenden Aussagen zur tatsächlichen Steuerbelastung<br />
der Vorteile aus dem Preisnachlass gelten unter Zugr<strong>und</strong>elegung<br />
der Hotelergebnisprognoserechnung <strong>und</strong> der sich daraus ergebenden<br />
Selbstkosten. <strong>Die</strong> Höhe der Selbstkosten ist abhängig von der<br />
tatsächlichen Kostenentwicklung <strong>und</strong> der tatsächlichen Auslastung<br />
der Hotelanlage. Eine höhere Auslastung durch Dritte <strong>und</strong><br />
Gesellschafter führt zu einem niedrigeren Ansatz der Selbstkosten<br />
pro Nutzungseinheit. Umgekehrt führt eine niedrige Auslastung<br />
zu höheren Selbstkosten pro Nutzungseinheit. Soweit tatsächlich<br />
aus der Inanspruchnahme von Preisnachlässen eine Umsatzsteuerbelastung<br />
entstehen sollte, ist diese vom betreffenden Gesellschafter<br />
zu tragen (vgl. § 17 Ziff. 3 Gesellschaftsvertrag).<br />
Keine Auswirkung der Anwendung von § 15a EStG<br />
Nach den erstellten Prognoserechnungen sind Verlustausgleichsbeschränkungen<br />
bzw. die Besteuerung von Entnahmen<br />
aus der Anwendung von § 15a EStG auf die Beteiligungsergebnisse<br />
aus der Gesellschaft nicht zu erwarten.<br />
Gewinnerzielungsabsicht liegt vor<br />
Gewerbliche Einkünfte im Sinne des Einkommensteuerrechts<br />
liegen vor, wenn neben den allgemeinen Tatbestandsmerkmalen<br />
eine Gewinnerzielungsabsicht gegeben ist (§ 15 Abs. 2 EStG).<br />
Nach Auffassung des B<strong>und</strong>esfinanzhofs (BFH-Urteil vom<br />
21.08.1990 VIII R 25/86, BStBl II 1991, S. 564; BFH-Urteil<br />
vom 30.09.1997 IV R 80/94, DStR 1997, S. 2013) ist dabei entscheidend,<br />
dass anhand konkret nachvollziehbarer Prognoserechnungen<br />
unter Einbeziehung des Sonderbetriebsvermögens<br />
sowie der Eigenkapitalausstattung ein positives Totalergebnis zu<br />
erwarten ist. Ein etwaiger Veräußerungsgewinn ist bei der<br />
Ermittlung des Totalergebnisses einzubeziehen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden Prognoserechnung wird ein positives<br />
steuerliches Totalergebnis im Jahr 2010 erwartet. Angesichts<br />
der langen technischen Nutzungsdauer der Betriebsgebäu-<br />
Das steuerliche Konzept<br />
de <strong>und</strong> der unternehmerischen Tätigkeit der Gesellschaft ist das<br />
Tatbestandsmerkmal der Gewinnerzielungsabsicht hier unproblematisch.<br />
Es ist dabei zu berücksichtigen, dass das Investment<br />
in vollem Umfang aus Eigenkapital finanziert wird. Sofern der<br />
Gesellschafter beabsichtigt, Fremdkapital einzusetzen <strong>und</strong> keine<br />
kurzfristige Rückführung des Fremdkapitals geplant ist, wird<br />
unbedingt empfohlen, eine individuelle Berechnung unter Hinzuziehung<br />
des persönlichen Steuerberaters zu erstellen <strong>und</strong> steuerlich<br />
zu würdigen.<br />
Veräußerungsgewinne begünstigt<br />
Sofern der Gesellschaftsanteil veräußert wird, unterliegt die Differenz<br />
zwischen dem Veräußerungserlös <strong>und</strong> dem Buchwert des<br />
Gesellschaftsanteils als Veräußerungsgewinn der Einkommensteuer.<br />
Für diese Veräußerungsgewinne gelten folgende steuerliche<br />
Vergünstigungen:<br />
a) Gemäß § 16 Absatz 4 EStG wird ein Freibetrag von<br />
€ 51.200,– gewährt. <strong>Die</strong>ser reduziert sich insoweit, als der<br />
Veräußerungsgewinn € 154.000,– überschreitet.<br />
Voraussetzung ist, dass der Steuerpflichtige das 55. Lebensjahr<br />
vollendet hat oder im sozialversicherungsrechtlichen<br />
Sinne dauernd berufsunfähig ist. Der Freibetrag wird nur<br />
einmal im Leben gewährt (§ 16 Absatz 4 Satz 2 EStG).<br />
b) Daneben ist auf Antrag auf den Veräußerungsgewinn (bis<br />
maximal € 5 Millionen) der halbe durchschnittliche Steuersatz,<br />
mindestens aber der Eingangssteuersatz anzuwenden<br />
(§ 34 Absatz 3 EStG). Auch der halbe durchschnittliche<br />
Steuersatz wird unter den vorgenannten Voraussetzungen<br />
nur einmal im Leben gewährt.<br />
c) Sofern der Steuerpflichtige die Vergünstigung des § 34 Absatz<br />
3 EStG nicht in Anspruch nimmt, unterliegen die Veräußerungsgewinne<br />
des Gesellschafters der Besteuerungsregelung<br />
für außerordentliche Einkünfte nach § 34 Abs. 1 EStG. <strong>Die</strong><br />
für die außerordentlichen Einkünfte anzusetzende Einkommensteuer<br />
beträgt das Fünffache des Unterschiedsbetrags zwischen<br />
der Einkommensteuer für das um diese Einkünfte verminderte<br />
zu versteuernde Einkommen (verbleibendes zu versteuerndes<br />
Einkommen) <strong>und</strong> der Einkommensteuer für das<br />
verbleibende zu versteuernde Einkommen zuzüglich eines<br />
Fünftels dieser Einkünfte. In vielen Fällen, insbesondere bei<br />
hohen laufenden positiven Einkünften, führt die Anwendung<br />
dieser Regelung nicht zu einer Steuerentlastung.<br />
Eine Veräußerung einzelner Wirtschaftsgüter des Gesellschaftsvermögens<br />
unterliegt als Bestandteil des laufenden<br />
Gewinns dem allgemeinen Steuersatz.<br />
<strong>Die</strong> vorstehenden Gr<strong>und</strong>sätze gelten analog, wenn die<br />
Gesellschaft im Rahmen einer Betriebsaufgabe ihren gesamten<br />
Gewerbebetrieb veräußert.<br />
Es ist nicht auszuschließen, dass die Veräußerung von<br />
Gesellschaftsanteilen vor Ablauf von 10 Jahren auf der Ebene<br />
des Gesellschafters einen gewerblichen Gr<strong>und</strong>stückshandel<br />
begründen kann (z. B. Verfügung der OFD Düsseldorf vom<br />
09.07.1997, S 2240 A ST 111, DB 1997, S. 1440).<br />
R EFINANZIERUNG DER B ETEILIGUNG NICHT<br />
EMPFOHLEN<br />
Eine Refinanzierung der Beteiligung kann im Hinblick auf die<br />
Beurteilung der Gewinnerzielungsabsicht auf der Ebene des Gesellschafters<br />
zu unerwünschten steuerlichen Ergebnissen führen.<br />
Unabhängig davon ist darauf hinzuweisen, dass eine Beteiligung<br />
an der Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG ein<br />
77
unternehmerisches Engagement mit den damit naturgemäß verb<strong>und</strong>enen<br />
Chancen <strong>und</strong> Risiken ist. Abgesehen von den dargestellten<br />
negativen steuerlichen Folgen kann auch aus Gründen<br />
kaufmännischer Vorsicht eine Refinanzierung der Beteiligung<br />
nicht empfohlen werden.<br />
G EWERBESTEUER<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaft betreibt ein Gewerbe <strong>und</strong> unterliegt gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
der Gewerbesteuer. Mit einer Gewerbesteuer ist ab 2004 zu<br />
rechnen.<br />
§ 35 EStG soll die Belastung von Einzelunternehmer <strong>und</strong><br />
Mitunternehmer von Personengesellschaften durch Gewerbesteuer<br />
entlasten. Im Rahmen dieser Regelung wird die Einkommensteuer<br />
um eine pauschale Anrechnung der Gewerbesteuer<br />
vermindert. Der pauschale Anrechnungsbetrag ermittelt sich mit<br />
dem 1,8-fachen des Gewerbesteuermessbetrages. Bei Gesellschaftern<br />
von Personengesellschaften ist dieser Anrechnungsbetrag<br />
nach der Beteiligung am Gesellschaftskapital zu verteilen.<br />
Unabhängig von der pauschaleinkommensteuerlichen<br />
Anrechnung bleibt die Gewerbesteuer als Betriebsausgabe weiterhin<br />
abzugsfähig. Im Ergebnis bedeutet dies, dass bei einem<br />
Gewerbesteuer-Hebesatz von 350 %, wie in Heiligendamm,<br />
durch Anrechnung des Anrechnungsbetrages nach § 35 EStG<br />
auf die Einkommensteuer sowie den Betriebsausgabenabzug eine<br />
Gewerbesteuerbelastung wirtschaftlich in der Regel in vollem<br />
Umfang kompensiert wird.<br />
<strong>Die</strong>s ist jedoch nur der Fall, wenn der Mitunternehmer<br />
(Gesellschafter) zur Einkommensteuer veranlagt wird <strong>und</strong> die<br />
tarifliche Einkommensteuer mindestens der Höhe des Anrechnungsbetrages<br />
entspricht.<br />
Des Weiteren ist zu beachten, dass das Anrechnungsvolumen<br />
auf die Höhe der tariflichen Einkommensteuer i. S. des § 35<br />
78<br />
EStG, die anteilig auf die im zu versteuernden Einkommen enthaltenen<br />
gewerblichen Einkünfte entfällt, begrenzt wird (Ermäßigungshöchstbetrag).<br />
D. h., sollte der Anrechnungsbetrag höher<br />
als die tarifliche Einkommensteuer sein oder der Ermäßigungshöchstbetrag<br />
geringer als der mögliche Anrechnungsbetrag, wird<br />
die Gewerbesteuerbelastung nicht in voller Höhe kompensiert.<br />
E INZIGARTIGE V ORTEILE BEI E RBSCHAFT-<br />
UND S CHENKUNGSTEUER<br />
<strong>Die</strong> Gesellschafter/Treugeber sind am Vermögen der Gesellschaft<br />
entsprechend ihrer Beteiligungsquote berechtigt. Als<br />
steuerpflichtiger Erwerb im Schenkungs- <strong>und</strong> Erbfall gilt die<br />
Bereicherung des Begünstigten, soweit sie nicht steuerfrei ist. Zu<br />
bewerten ist der Wert des übergegangenen Vermögens auf den<br />
Tag des Erbfalls bzw. den Tag der Schenkung (sog. Bedarfsbewertung).<br />
<strong>Die</strong> Bewertung richtet sich nach den allgemeinen Bewertungsvorschriften.<br />
Forderungen <strong>und</strong> Schulden werden in nomineller<br />
Höhe, Betriebsvorrichtungen mit dem Steuerbilanzwert<br />
sowie Gr<strong>und</strong>stücke nach den Vorschriften der §§ 145 ff. BewG<br />
bewertet. Der Wert der Beteiligung wird im Wesentlichen durch<br />
den bebauten Gr<strong>und</strong>besitz bestimmt. Da sich im vorliegenden<br />
Fall aufgr<strong>und</strong> der Einzigartigkeit der Immobilie eine übliche<br />
Miete i.S.v. § 146 Abs. 3 BewG nicht ermitteln lässt, ergibt sich<br />
der Wert des Gr<strong>und</strong>besitzes gem. § 147 BewG (R 178 Abs. 1 S. 4<br />
Erbschaftsteuerrichtlinien). Der Wert des Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Bodens ist<br />
hierbei mit dem um 30 % verminderten Bodenrichtwert (§ 147<br />
Abs. 2 BewG) anzusetzen. Der Wert der Gebäude bestimmt sich<br />
nach den ertragsteuerlichen Bewertungsvorschriften. Aufgr<strong>und</strong><br />
der in Anspruch genommenen Abschreibungen wird sich der<br />
ertragsteuerliche Gebäudewert nach Abschluss der Baumaßnahmen<br />
sukzessive auf einen geringen Restwert vermindern.<br />
Hotelkonzeption als Gewerbebetrieb:<br />
Einzigartige Steuervorteile bei Schenkung <strong>und</strong> Erbschaft im Vergleich *)<br />
Gegenstand der Barvermögen Immobilien(fonds) bei Grand Hotel Heiligendamm<br />
Schenkung/Erbschaft Vermietung & Verpachtung GmbH & Co. KG<br />
Bemessungsgr<strong>und</strong>lage Nominalwert Mietwert (12,5 x Miete) Buchwert der Beteiligung<br />
Höhe der Bemessungs- konstant steigt (durch höhere Mieten) sinkt bis auf Gr<strong>und</strong>stückswert<br />
gr<strong>und</strong>lage im Zeitablauf<br />
Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
25 Jahre<br />
25 Jahre<br />
Freibetrag € 256.000,– nein nein ja, € 256.000,–<br />
für Gewerbebetrieb alle 10 Jahre<br />
Bewertungsabschlag nach nein nein 40 %<br />
Abzug des Freibetrages<br />
persönlicher Freibetrag für alle Gegenstände von Schenkung <strong>und</strong> Erbschaft gleiche Freibeträge<br />
Steuerklassen I, II, III (je nach I, II, III (je nach immer I (unabhängig<br />
Verwandtschaftsgrad) Verwandtschaftsgrad) vom Verwandtschaftsgrad)<br />
*) <strong>Die</strong>se Darstellung ist eine verkürzte Übersicht. <strong>Die</strong> gesetzlichen Regelungen enthalten zusätzliche Auflagen <strong>und</strong> Voraussetzungen,<br />
so dass im Einzelfall eine auf die individuelle Situation abgestellte Beratung durch den persönlichen Steuerberater erforderlich ist.<br />
Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
25 Jahre
Für die Erbschaftsteuer ergeben sich die in der nachfolgenden<br />
Tabelle aufgeführten geschätzten Wertansätze bezogen auf das<br />
nominale Eigenkapital bei konstantem Bodenrichtwert.<br />
Wertansatz per %<br />
01. 01. 2004 93,6<br />
01. 01. 2005 88,8<br />
01. 01. 2006 84,6<br />
01. 01. 2007 80,3<br />
01. 01. 2008 76,1<br />
01. 01. 2009 71,9<br />
01. 01. 2010 67,7<br />
01. 01. 2011 63,5<br />
01. 01. 2012 59,3<br />
01. 01. 2013 55,1<br />
Wertansatz per %<br />
01. 01. 2014 51,6<br />
01. 01. 2015 48,2<br />
01. 01. 2016 45,0<br />
01. 01. 2017 41,7<br />
01. 01. 2018 38,5<br />
01. 01. 2019 35,3<br />
01. 01. 2020 32,2<br />
01. 01. 2021 29,2<br />
01. 01. 2022 26,3<br />
01. 01. 2023 23,3<br />
<strong>Die</strong> vorstehenden Werte sind auch im Schenkungsfall maßgeblich.<br />
<strong>Die</strong> unentgeltliche Übertragung einer Beteiligung an der<br />
Gesellschaft ist entsprechend der vorstehenden Darstellung auch<br />
nach der Neuregelung der Bewertung von Gr<strong>und</strong>besitz durch das<br />
Jahressteuergesetz 1997 deutlich günstiger als die Übertragung<br />
von Barmitteln. Sie ist auch deutlich günstiger als die Übertragung<br />
von im Privatvermögen gehaltenen vermieteten Immobilien,<br />
deren Wertansatz im Zeitablauf durch die Anknüpfung an den<br />
jährlichen Mietertrag bei Mietsteigerungen steigt. Demgegenüber<br />
ist bei einer Beteiligung an der Gesellschaft wegen der mit dem<br />
Unikatcharakter der Immobilie verb<strong>und</strong>enen besonderen Bewertungsvorschriften<br />
mit ständig fallenden Wertansätzen zu rechnen.<br />
<strong>Die</strong> vorstehend beschriebenen günstigen steuerlichen Effekte<br />
gelten erst nach Fertigstellung der Gebäude <strong>und</strong> Eigentumsumschreibung,<br />
da bis dahin die mit dem Nominalwert zu bewertenden<br />
Sachleistungsansprüche aus dem Bauträgerkaufvertrag<br />
anzusetzen sind.<br />
Da es sich ertragsteuerlich um gewerbliches Betriebsvermögen<br />
handelt, kommen gr<strong>und</strong>sätzlich der zuwenderbezogene Freibetrag<br />
gem. § 13a Abs. 1 ErbStG in Höhe von 256.000,– sowie die Kürzung<br />
des Steuerwerts des darüber hinausgehenden Betrages um 40<br />
% in Betracht. Zusätzlich entlastet § 19a ErbStG den Erwerber, da<br />
die auf das begünstigte Vermögen entfallende Steuer unabhängig<br />
Das steuerliche Konzept<br />
vom Verwandtschaftsverhältnis zum Zuwender nach den Steuersätzen<br />
der Steuerklasse I ermittelt wird. Im Einzelfall sind allerdings<br />
die engen Anwendungsvoraussetzungen dieser Vorschrift zu<br />
beachten. <strong>Die</strong> Nachversteuerungsregelung gem. § 13a Abs. 5<br />
ErbStG bei Erfüllung bestimmter Tatbestände (Veräußerungsverbot,<br />
Verbot der Betriebsaufgabe, Beschränkung von über den<br />
Gewinn hinausgehenden Entnahmen auf € 51.200,–) im 5-jährigen<br />
Nachversteuerungszeitraum ist gleichfalls zu beachten. Sofern<br />
die Inanspruchnahme dieser Regelung angestrebt wird, ist die Hinzuziehung<br />
eines steuerlichen Beraters unbedingt zu empfehlen.<br />
Mit Beschluss vom 24. Oktober 2001 II R 61/99 wird zum wiederholten<br />
Mal die gr<strong>und</strong>sätzliche Frage aufgeworfen, ob unterschiedliche<br />
Bewertungen des vererbten Vermögens, z. B. Gr<strong>und</strong>vermögen<br />
oder Barvermögen, <strong>und</strong> die daraus resultierenden<br />
unterschiedlichen Erbschaftsteuerbelastungen verfassungswidrig<br />
sind. Neben dieser allgemeinen Frage geht der Beschluss unter<br />
anderem auch auf die besonderen Vergünstigungen ein, die beim<br />
Betriebsvermögen im Erbschaftsfall angewendet werden können.<br />
Hierbei handelt es sich in erster Linie um die Übernahme der<br />
Steuerbilanzwerte, um die Gewährung des Freibetrags von Euro<br />
256.000,00 <strong>und</strong> um die Gewährung des Bewertungsabschlages in<br />
Höhe von 40 % sowie um die so genannte Tarifbegrenzung.<br />
<strong>Die</strong> im Emissionsprospekt dargestellten steuerlichen Vorteile<br />
zur Erbschaft- <strong>und</strong> Schenkungsteuer stellen die derzeit geltende<br />
Rechtslage dar. Da Anleger bei dem Objekt Heiligendamm originär<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielen, kommen sie in den<br />
Genuss, den das Erbschaftsteuergesetz für Betriebsvermögen vorsieht.<br />
<strong>Die</strong>se erheblichen Vergünstigungen für Betriebsvermögen<br />
stehen schon seit längerem auf dem Prüfstand. Mit dem BFH-<br />
Beschluss vom 24.10.2001 formuliert der BFH deutliche Zweifel<br />
an der Verfassungsmäßigkeit der Erbschaftsteuer, die bei der<br />
Anwendung des derzeit geltenden Erbschaftsteuerrechts zu<br />
erheblichen Differenzen beim Wertniveau der Bemessungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
des Immobilienvermögens zu anderen Wirtschaftsgütern (z.<br />
b. Geld) kommt. <strong>Die</strong> verfassungsrechtlichen Bedenken werfen die<br />
Frage auf, ob die erbschaftsteuerlichen Vorteile bei der Beteiligung<br />
an dem Objekt Heiligendamm nach einer Überprüfung<br />
durch die Finanzverwaltung bestehen bleiben. <strong>Die</strong> Finanzverwaltung<br />
hat auf den Beschluss des BFH vom 24.10.2001 reagiert <strong>und</strong><br />
Berechnungsbeispiel: Schenkung an Lebensgefährten (nicht verheiratet)<br />
Barschenkung Beteiligung Grand Hotel<br />
Heiligendamm GmbH & Co. KG<br />
Schenkung nach 12 Jahren<br />
1 Steuerklasse III I<br />
2 Vorgesehene Übertragung 500.000 500.000<br />
3 Steuerlicher Wert ca. 500.000 258.000<br />
4 abzüglich Freibetrag Betriebsvermögen 0 256.000<br />
5 verbleibende Bemessungsgr<strong>und</strong>lage 500.000 2.000<br />
6 abzüglich Wertabschlag (40 %) 0 800<br />
7 verbleibende Bemessungsgr<strong>und</strong>lage 500.000 1.200<br />
8 abzüglich persönlichem Freibetrag 5.200 5.200<br />
9 verbleibende Bemessungsgr<strong>und</strong>lage 494.800 0<br />
10 Steuersatz 29 % 0 %<br />
11 zu zahlende Schenkungsteuer 143.492 0<br />
12 Vermögensminderung 29 % 0 %<br />
13 Übertragenes Vermögen 356.508 500.000<br />
79
80<br />
Steuerklassen, Freibeträge <strong>und</strong> Tarife<br />
bei Erbschaft <strong>und</strong> Schenkung<br />
Steuertarife gemäß § 19 ErbStG<br />
Steuerpflichtiger Betrag Steuersatz je Steuerklasse<br />
bis einschließlich € I II III<br />
52.000 7% 12% 17%<br />
256.000 11% 17% 23%<br />
512.000 15% 22% 29%<br />
5.113.000 19% 27% 35%<br />
12.783.000 23% 32% 41%<br />
25.565.000 27% 37% 47%<br />
über 25.565.000 30% 40% 50%<br />
Je höher die<br />
Bemessungsgr<strong>und</strong>lage,<br />
desto höher<br />
sind die<br />
Steuersätze!<br />
Je entfernter der Verwandtschaftsgrad, desto höher sind die Steuersätze!<br />
Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG Besteuerung immer nach Steuerklasse I (unabhängig vom Verwandtschaftsgrad)<br />
Allgemeine Freibeträge gemäß § 16 ErbStG<br />
Verwandtschaftsgrad Freibetrag €<br />
Ehegatte 307.000<br />
Kinder, Stiefkinder 205.000<br />
Je entfernter<br />
der Verwandt-<br />
Enkel, Urenkel, Eltern, Groß- <strong>und</strong> Urgroßeltern im Erbfall 51.200 schaftsgrad,<br />
Eltern, Groß- <strong>und</strong> Urgroßeltern bei Schenkung,<br />
desto niedriger<br />
Geschwister, Neffen, Nichten, Schwiegerkinder<br />
sind die Frei-<br />
<strong>und</strong> -eltern, geschiedene Ehegatten 10.300 beträge!<br />
Verlobte, Lebensgefährte, alle anderen 5.200<br />
Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG zusätzlicher Freibetrag € 256.000,– (alle 10 Jahre bei vorweggenommener Erbfolge)<br />
Steuerklassen gemäß § 15 ErbStG<br />
Steuerklasse I Steuerklasse II Steuerklasse III<br />
Erben Ehegatten, Kinder, Geschwister, Neffen, Verlobte,<br />
Stiefkinder, Enkel, Nichten, Schwiegerkinder Lebensgefährte,<br />
Urenkel, Eltern, Groß- <strong>und</strong> -eltern, Stiefeltern, alle anderen<br />
eltern, Urgroßeltern geschiedene Ehegatten<br />
Beschenkte Ehegatten, Kinder, Stiefkinder, Geschwister, Neffen, Nichten, Verlobte,<br />
Enkel, Urenkel Schwiegerkinder <strong>und</strong> -eltern, Lebensgefährte,<br />
Stiefeltern, geschiedene Ehegatten,<br />
Eltern, Großeltern, Urgroßeltern<br />
alle anderen<br />
Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG Besteuerung immer nach Steuerklasse I bei Erbschaft <strong>und</strong> Schenkung
mit Erlass vom 06.12.2001 S 3700/15 die Finanzämter angewiesen,<br />
Festsetzungen der Erbschaftsteuer (Schenkungsteuer) ab<br />
sofort in vollem Umfang für vorläufig zu erklären. <strong>Die</strong> Frage ist<br />
nun, ob diese Vorläufigkeitserklärungen in den Steuerbescheiden<br />
später einmal, wenn das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht (BVerfG) das<br />
jetzt bestehende Erbschaftsteuergesetz für mit dem Gesetz unvereinbar<br />
oder für nichtig erklären sollte, dazu führen könnten, dass<br />
die erbschaft-/schenkungsteuerlichen Vorteile aus der Beteiligung<br />
am Bauvorhaben Heiligendamm später aberkannt werden.<br />
Trotz einer Vorläufigkeitserklärung gemäß § 165 AO durch die<br />
Finanzverwaltung bleiben die im Steuerfestsetzungsverfahren<br />
getroffenen Feststellungen in Steuerbescheiden zumindest bis zum<br />
Ergehen eines Urteils des BVerfG uneingeschränkt gültig, da hier<br />
geltendes Recht angewandt wird. Der Vertrauensschutz bei der<br />
Aufhebung <strong>und</strong> Änderung von Steuerbescheiden entfaltet hier<br />
seine große Bedeutung. In § 176 Abs. 1 AO heißt es „Bei der Aufhebung<br />
oder Änderung eines Steuerbescheides darf nicht zu<br />
Ungunsten des Steuerpflichtigen berücksichtigt werden, dass das<br />
BVerfG die Nichtigkeit eines Gesetzes feststellt, auf dem die bisherige<br />
Steuerfestsetzung beruht“. <strong>Die</strong>se Vorschrift der Abgabenordnung<br />
schützt also den Bürger bei der Gestaltung seiner Vermögensverhältnisse<br />
im Vertrauen auf die geltende Rechtslage. Für die Praxis<br />
bedeutet dies, dass nach wie vor die Steuervorteile zu<br />
Betriebsvermögen bei der Erbschaft-/Schenkungsteuer gewährt<br />
werden, da zumindest bis zum Urteil des BVerfG Vertrauensschutz<br />
besteht. Ob über diesen Termin hinaus auch noch Vertrauensschutz<br />
besteht, ist davon abhängig, wie das BVerfG entscheidet. Wenn das<br />
BVerfG seiner bisherigen Spruchpraxis treu bleibt <strong>und</strong> wie in vergleichbaren<br />
Fällen, das Gesetz nicht für nichtig, sondern lediglich<br />
für unvereinbar erklärt, ist das derzeitig geltende Recht bis zu einer<br />
Neuregelung durch den Gesetzgeber weiterhin maßgebend <strong>und</strong><br />
anwendbar. Sollte jedoch das Erbschaft- <strong>und</strong> Schenkungsteuergesetz<br />
rückwirkend für nichtig erklärt werden, dann gilt der Vertrauensschutz<br />
wie vorstehend ausgeführt nur bis zur Urteilsverkündung.<br />
U MSATZSTEUER<br />
<strong>Die</strong> Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG erbringt in<br />
Form der Beherbergungs- <strong>und</strong> Bewirtungsumsätze gem. § 4 Nr.<br />
12 S. 2 UStG umsatzsteuerpflichtige Leistungen. Sie kann insoweit<br />
die ihr für den Erwerb der Immobilien sowie der übrigen<br />
Wirtschaftsgüter des Gesellschaftsvermögens in Rechnung<br />
gestellten Umsatzsteuern als Vorsteuer abziehen. <strong>Die</strong> hieraus<br />
resultierenden Vorsteuererstattungsbeträge sind in den Finanzierungsplan<br />
der Gesellschaft einkalkuliert.<br />
Darüber hinaus wird die Gesellschaft weitere steuerbare Leistungen<br />
durch die Ausgabe von Gesellschaftsanteilen erbringen,<br />
die jedoch nach § 4 Nr. 8f UStG befreit sind. Eine Option zur<br />
Umsatzsteuerpflicht gem. § 9 UStG ist hier nicht vorgesehen.<br />
Ein Vorsteuerabzug im Zusammenhang mit der Ausgabe der<br />
Gesellschaftsanteile steht der Gesellschaft nicht zu. Gleiches<br />
gilt für Leistungen, die nicht gegenüber der Gesellschaft, sondern<br />
gegenüber dem Gesellschafter erbracht werden (z. B. Teile<br />
der Treuhand- <strong>und</strong> Steuerberatungsleistungen). Der hieraus<br />
resultierende Aufwand aus nicht abzugsfähigen Vorsteuern ist im<br />
Umfang der Erfahrungen aus abgeschlossenen Außenprüfungen<br />
bei vergleichbaren Gesellschaften im Gesamtbetrag nach § 7 des<br />
Gesellschaftsvertrags kalkuliert.<br />
G RUNDERWERBSTEUER<br />
Der Erwerb von Gr<strong>und</strong>besitz durch die Gesellschaft ist gr<strong>und</strong>erwerbsteuerbar<br />
<strong>und</strong> -pflichtig gem. § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG.<br />
Das steuerliche Konzept<br />
<strong>Die</strong>se Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer ist im Investitionsplan der Gesellschaft<br />
berücksichtigt.<br />
Der Erwerb von Mitgliedschaftsrechten an einer Personengesellschaft<br />
war in der Regel nicht gr<strong>und</strong>erwerbsteuerbar, soweit<br />
nicht sämtliche Anteile übereignet wurden. Im Rahmen des Steueränderungsgesetzes<br />
1997 ist § 1 Abs. 2a GrEStG in das Gesetz<br />
eingefügt worden. Danach unterliegt der vollständige oder<br />
wesentliche (mindestens 95 %) Wechsel im Gesellschafterbestand<br />
einer Gr<strong>und</strong>stücks-Personengesellschaft der Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer.<br />
§ 8 Abs. 2 GrEStG in der Fassung des Steuerentlastungsgesetzes<br />
bestimmt als Bemessungsgr<strong>und</strong>lage den Bedarfswert im<br />
Sinne des § 138 Abs. 3 BewG, wie dieser in den Ausführungen zur<br />
Erbschaft- <strong>und</strong> Schenkungsteuer erläutert worden ist.<br />
Gem. § 1 Abs. 2a Satz 3 GrEStG unterliegt im vorliegenden<br />
Fall allerdings nur ein Teil der Bemessungsgr<strong>und</strong>lage der Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer,<br />
weil die Gesellschafter der Verkäuferin (ECH Entwicklungs-Compagnie<br />
Heiligendamm GmbH & Co. KG) <strong>und</strong><br />
der Käuferin (Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG)<br />
zum Zeitpunkt des Abschlusses des Bauträgerkaufvertrages identisch<br />
waren. Für diesen Erwerbsvorgang (Bauträgerkaufvertrag)<br />
entfällt die Befreiungsvorschrift des § 6 Abs. 3 GrEStG rückwirkend<br />
mit der geplanten Kapitalerhöhung. Soweit aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong>e beim Erwerb selbst die Anwendung der Befreiungsvorschrift<br />
des § 6 Abs. 3 GrEStG versagt wird, bleibt die Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
für den vorgesehenen Gesellschafterwechsel gem.<br />
§ 1 Abs. 2a Satz 3 GrEStG steuerfrei, auch wenn mehr als 95 %<br />
der Gesellschaftsanteile auf neue Gesellschafter übergehen<br />
(koordinierter Ländererlaß vom 7.2.2000, -3- S 4501/6, BStBl. I<br />
2000, S. 344). <strong>Die</strong> nach Inanspruchnahme dieser Befreiung verbleibende<br />
Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer aus dem Gesellschafterwechsel ist<br />
in den Investitionsplan der Gesellschaft einkalkuliert.<br />
EINHEITLICHE UND GESONDERTE FESTSTELLUNG<br />
<strong>Die</strong> Einkünfte sind den Gesellschaftern nach dem Gesellschaftsvertrag<br />
festkapitalanteilig zuzurechnen. Verfahrensrechtlich<br />
werden mittelbar beteiligte Treugeber gr<strong>und</strong>sätzlich wie Gesellschafter<br />
behandelt, da die Zwischenschaltung eines Treuhänders<br />
unbeachtlich ist, wenn diesem wirtschaftlich Einkünfte nicht<br />
zugerechnet werden. <strong>Die</strong> Einkünfte aus der Beteiligungsgesellschaft<br />
werden vom zuständigen Betriebsfinanzamt gem. § 180<br />
Abs. 1 Nr. 2a AO einheitlich <strong>und</strong> gesondert für jeden Gesellschafter<br />
festgestellt. An diese Feststellungen ist das Wohnsitzfinanzamt<br />
des Gesellschafters geb<strong>und</strong>en.<br />
A NGABENVORBEHALT<br />
<strong>Die</strong> den dargestellten steuerlichen Folgen zugr<strong>und</strong>eliegenden Prämissen<br />
stehen in Übereinstimmung mit dem Gesetz sowie der veröffentlichten<br />
Rechtsprechung <strong>und</strong> der veröffentlichten oder<br />
nachgewiesenen Verwaltungsauflagen zum Zeitpunkt der Prospektherausgabe.<br />
<strong>Die</strong> dargestellten steuerlichen Folgen stehen<br />
unter dem Vorbehalt der Anerkennung durch die Finanzverwaltung.<br />
Detaillierte Ausführungen <strong>und</strong> ergänzende Hinweise enthält<br />
das vom Prospektherausgeber in Auftrag gegebene steuerliche<br />
Gutachten, das jedem ernsthaften Anlageinteressenten gerne<br />
zur Verfügung gestellt werden kann. Eine Haftung für den Eintritt<br />
der mit einer Beteiligung beabsichtigten steuerlichen Effekte<br />
kann nicht übernommen werden, da die Festsetzung der Besteuerung<br />
der Finanzverwaltung obliegt. Soweit die Betriebsausgaben<br />
quantifiziert sind, ist ein Beitritt im Jahr 2002 unterstellt.<br />
81
Bei der Beteiligung an der Grand Hotel Heiligendamm GmbH<br />
& Co. KG handelt es sich um eine langfristig angelegte unternehmerische<br />
Investition.<br />
Der Anleger wird Hotelier <strong>und</strong> hat alle mit dem Betrieb des<br />
Grand Hotel Heiligendamm <strong>und</strong> der Nebeneinrichtungen verb<strong>und</strong>enen<br />
Chancen. Er trägt aber auch die mit der Eigentümerstellung<br />
<strong>und</strong> dem Hotelbetrieb <strong>und</strong> seiner Nebeneinrichtungen<br />
verb<strong>und</strong>enen Risiken.<br />
Zukünftige Entwicklungen der wirtschaftlichen, rechtlichen<br />
oder steuerrechtlichen Rahmenbedingungen wie z. B. Änderungen<br />
in der Gesetzgebung, Rechtsprechung oder der Verwaltungspraxis<br />
können die Ertragslage <strong>und</strong> damit die Werthaltigkeit der<br />
Vermögensanlage beeinflussen.<br />
<strong>Die</strong> nachfolgenden Risikohinweise sind beispielhaft <strong>und</strong><br />
nicht abschließend.<br />
L AUFENDE L IQUIDITÄ TSENTWICKLUNG DER<br />
B ETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />
<strong>Die</strong> nach den Prognosen geplanten Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben<br />
(vgl. Seite 64 f.) basieren auf Einschätzungen <strong>und</strong> Erfahrungswerten.<br />
Wesentlichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg der<br />
Beteiligung haben die tatsächlich erzielten Erlöse sowie alle<br />
tatsächlich anfallenden Betriebsausgaben, z. B. für Personal,<br />
Bewirtschaftungskosten, Instandhaltung <strong>und</strong> Instandsetzung<br />
sowie Modernisierung, ferner die Pflege der Außenanlagen.<br />
Höhere Ausgaben <strong>und</strong>/oder geringere Erlöse als prognostiziert<br />
verändern das Betriebsergebnis <strong>und</strong> damit auch die für eine<br />
Ausschüttung prognostizierte Liquidität.<br />
Im Übrigen entscheiden die Gesellschafter jährlich über die<br />
Höhe der Ausschüttung.<br />
B ETRIEBSERGEBNISSE<br />
<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft betreibt das Hotel mit seinen<br />
Nebeneinrichtungen für eigene Rechnung. <strong>Die</strong> Chancen <strong>und</strong><br />
Risiken aus dem Betrieb trägt die Beteiligungsgesellschaft <strong>und</strong><br />
damit die an ihr beteiligten Gesellschafter. <strong>Die</strong> in den einzelnen<br />
Betriebsergebnisprognosen enthaltenen Annahmen <strong>und</strong> prognostizierten<br />
künftigen wirtschaftlichen Entwicklungen können<br />
durch die tatsächlichen Ergebnisse der einzelnen Betriebe unterschritten<br />
werden.<br />
Ob jedoch die in den Betriebsergebnisrechnungen ermittelten<br />
Einnahmen das in die Prognoserechnung eingestellte<br />
Niveau erreichen werden, wird im Wesentlichen von der Standortentwicklung,<br />
der Geldwertentwicklung, der Konjunkturlage<br />
– vor allem für Luxushotels, Gastronomie, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Lifestyle-Angebote – sowie der Entwicklung der Konsum- <strong>und</strong><br />
Verbrauchergewohnheiten, so auch der Anleger aufgr<strong>und</strong> deren<br />
Sonderrechte, beeinflusst sein. Das gleiche gilt für die betrieblichen<br />
Aufwendungen. Auch insoweit handelt es sich um Prognosen<br />
<strong>und</strong> Annahmen, die, sofern höhere Aufwendungen als<br />
prognostiziert eintreten, unmittelbar zu Verlusten <strong>und</strong> liquiden<br />
Unterdeckungen führen können. Ferner können infolge geänderter<br />
Ansprüche Umbaukosten auf die Gesellschaft zukommen,<br />
82<br />
<strong>Die</strong> Risikohinweise<br />
die nicht kalkuliert sind. Soweit diese nicht aus Reserven finanziert<br />
werden können, müssten sie durch Aufnahme von Fremdmitteln<br />
<strong>und</strong>/oder zu Lasten der Ausschüttung finanziert werden.<br />
In solchen Fällen ist die Grand Hotel Heiligendamm GmbH<br />
als persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt <strong>und</strong> verpflichtet,<br />
zur ordnungsgemäßen Führung der Betriebe erforderliche<br />
Betriebsmittelkredite im Namen <strong>und</strong> auf Rechnung der<br />
Beteiligungsgesellschaft aufzunehmen <strong>und</strong> ggf. am Gesellschaftsvermögen<br />
zu besichern (Gesellschaftsvertrag § 9 Abs. 1).<br />
I NSTANDHALTUNG/INSTANDSETZUNG/<br />
M ODERNISIERUNG<br />
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass nach Abschluss der<br />
Investitionsphase höhere Instandhaltungs- <strong>und</strong> Bewirtschaftungsaufwendungen<br />
als kalkuliert entstehen. Sollte dies der Fall<br />
sein, müssten diese aus der Liquiditätsreserve oder zu Lasten der<br />
Ausschüttung bedient oder ggf. darüber hinaus durch Fremdmittel<br />
finanziert werden. Es ist auch nicht auszuschließen, dass<br />
Marktanpassungsmaßnahmen erforderlich werden, um die<br />
Attraktivität des Grand Hotel Heiligendamm aufrechtzuerhalten<br />
oder zu erhöhen.<br />
G EWINNERZIELUNGSABSICHT/GEWERB-<br />
LICHER G RUNDSTÜ CKSHANDEL<br />
Eine Fremdfinanzierung der Beteiligungssumme ist nicht zu<br />
empfehlen, da die Finanzverwaltung die Gewinnerzielungsabsicht<br />
in Frage stellen könnte (steuerlich „Liebhaberei“) mit der<br />
Folge, dass zugeordnete steuerliche Verluste nicht steuermindernd<br />
beim Beteiligten berücksichtigt werden.<br />
Auch eine nur kurzfristige Beteiligungsabsicht kann die<br />
Gewinnerzielungsabsicht in Frage stellen.<br />
Sofern die Beteiligung vor Ablauf von 10 Jahren veräußert<br />
wird, kann die Feststellung eines gewerblichen Gr<strong>und</strong>stückshandels<br />
beim Beteiligten infolge dieser Veräußerung nicht ausgeschlossen<br />
werden. <strong>Die</strong>s hätte zur Folge, dass sich die Verluste bis<br />
zum Ablauf der Frist deutlich reduzieren <strong>und</strong> ggf. weitere bisher<br />
private Immobilienveräußerungen mit den dargestellten Folgen<br />
in diesen gewerblichen Gr<strong>und</strong>stückshandel einbezogen werden.<br />
A LLGEMEINES V ERTRAGSRISIKO<br />
Der Prospektdarstellung liegt zugr<strong>und</strong>e, dass die Vertragspartner der<br />
Beteiligungsgesellschaft ihre Leistungspflichten jeweils vertragsgemäß<br />
erfüllen. <strong>Die</strong> Gesellschaft hat eine Reihe von Verträgen<br />
abgeschlossen. Unbeschadet der Tatsache, dass die Vertragspartner<br />
der Beteiligungsgesellschaft verpflichtet sind, die Verpflichtungen<br />
aus den eingegangenen Verträgen zu erfüllen, ist nicht auszuschließen,<br />
daß sich die Bonität der Vertragspartner verschlechtert, so dass<br />
diese ihren Verpflichtungen nicht mehr entsprechen können <strong>und</strong><br />
Ansprüche gegen diese nicht mehr durchsetzbar sind.<br />
Abhängig von der jeweils durch den Vertragspartner übernommenen<br />
Verpflichtung können in solchen Fällen auch nachhaltige<br />
Auswirkungen auf die Liquiditäts- <strong>und</strong> Vermögenslage<br />
der Beteiligungsgesellschaft eintreten.
H AFTUNG<br />
Nach Eintragung in das Handelsregister ist die Haftung der<br />
Kommanditisten für von diesem Zeitpunkt an begründete Verbindlichkeiten<br />
der Gesellschaft jeweils auf die Hafteinlage<br />
begrenzt <strong>und</strong> erlischt, soweit die Einlage geleistet ist. <strong>Die</strong> Höhe<br />
der Hafteinlage entspricht der Höhe der Pflichteinlage (Beteiligungssumme).<br />
Soweit durch Ausschüttungen (Entnahmen) <strong>und</strong> Verluste<br />
der Saldo der Kapitalkonten unter den Betrag der Hafteinlage<br />
sinkt, <strong>lebt</strong> die Haftung in Höhe der angenommenen Einlage gem.<br />
§ 172 Absatz 4 HGB wieder auf. Für Treugeber gilt wirtschaftlich<br />
das Gleiche. Sie sind aufgr<strong>und</strong> des Treuhandvertrags verpflichtet,<br />
die Treuhandkommanditistin im Innenverhältnis von allen Verbindlichkeiten<br />
freizustellen, die bei pflichtgemäßer Erfüllung des<br />
Treuhandvertrags <strong>und</strong> des Gesellschaftsvertrags entstehen.<br />
F UNGIBILITÄ T DER B ETEILIGUNG<br />
(ZWEITMARKT)<br />
Für Beteiligungen der vorliegenden Art hat sich noch kein institutionalisierter<br />
Zweitmarkt nachhaltig etabliert. <strong>Die</strong> Anteile<br />
werden gr<strong>und</strong>sätzlich nicht von der Gesellschaft oder dem Prospektherausgeber<br />
zurückgenommen. Bei Beteiligungen der vorliegenden<br />
Art handelt es sich um eine langfristig angelegte<br />
unternehmerische Beteiligung. Bei Veräußerungswünschen wird<br />
die <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH vermittelnd tätig<br />
<strong>und</strong> versuchen, den Verkauf abzuwickeln.<br />
Selbstverständlich wird der erzielbare Veräußerungserlös<br />
beeinflusst durch die Attraktivität der Anlage zum beabsichtigten<br />
Verkaufszeitpunkt <strong>und</strong> ferner durch die zum Verkaufszeitpunkt<br />
bestehenden wirtschaftlichen Daten <strong>und</strong> Aussichten für<br />
die Fondsimmobilien <strong>und</strong> den Betrieb sowie die geltenden steuerlichen<br />
Regelungen.<br />
Bei einer Veräußerung von Anteilen an dieser Beteiligungsgesellschaft<br />
ist gegenüber der Verwertung von Wertpapieren u.<br />
U. eine größere Zeitspanne für die Abwicklung einzuplanen. Der<br />
Preis unterliegt Angebot <strong>und</strong> Nachfrage.<br />
<strong>Die</strong> Risikohinweise<br />
<strong>Die</strong> Beteiligung am Grand Hotel Heiligendamm ist als sehr<br />
langfristige Kapitalanlage konzipiert. Eine Gewinnerzielungsabsicht<br />
ist nicht gegeben, wenn während der Beteiligungsdauer<br />
keine positiven steuerlichen Ergebnisse inkl. der Sonderbetriebsausgaben<br />
erreicht werden. Werden per Saldo positive steuerliche<br />
Ergebnisse nicht erreicht, so hat das zur Folge, dass Verluste<br />
aus dieser Beteiligung unter dem Gesichtspunkt der steuerlichen<br />
Liebhaberei nicht anerkannt werden. Insofern ist die<br />
Beteiligung am Grand Hotel Heiligendamm nur Kapitalanlegern<br />
mit langfristiger Beteiligungsabsicht zu empfehlen.<br />
B ESCHLUSSFASSUNG IN DER G ESELLSCHAFT<br />
Der einzelne Beteiligte kann seine gesellschaftsrechtlichen<br />
Interessen effektiv nicht gegen den Willen der Mehrheit der<br />
übrigen Gesellschafter aufgr<strong>und</strong> des gesellschaftsvertraglich verankerten<br />
Mehrheitsprinzips durchsetzen. Auch bei Nichtwahrnehmung<br />
von Mitbestimmungsrechten der Kommanditisten,<br />
z. B. durch Nichtteilnahme an Gesellschafterversammlungen,<br />
sind Beschlüsse der Gesellschafterversammlung von allen<br />
Gesellschaftern mitzutragen.<br />
Neu in die Gesellschaft eintretende Gesellschafter sind an<br />
die bisher gefassten Gesellschafterbeschlüsse <strong>und</strong> abgeschlossenen<br />
Verträge geb<strong>und</strong>en. <strong>Die</strong> wirtschaftlichen Risiken, auch aus<br />
Altverpflichtungen, treffen alle Gesellschafter.<br />
S TEUERLICHER A NGABENVORBEHALT<br />
<strong>Die</strong> dargestellten steuerlichen Folgen stehen unter dem Vorbehalt<br />
der Anerkennung durch die Finanzverwaltung. Detaillierte<br />
Ausführungen <strong>und</strong> ergänzende Hinweise enthält das vom Prospektherausgeber<br />
in Auftrag gegebene steuerliche Gutachten, das<br />
jedem ernsthaften Anlageinteressenten gerne zur Verfügung<br />
gestellt werden kann. Eine Haftung für den Eintritt der mit einer<br />
Beteiligung beabsichtigten steuerlichen Effekte kann nicht<br />
übernommen werden, da die Festsetzung der Besteuerung der<br />
Finanzverwaltung obliegt. Soweit die Betriebsausgaben quantifiziert<br />
sind, ist ein Beitritt im Jahr 2002 unterstellt.<br />
83
<strong>Die</strong> Bau- <strong>und</strong> Ausstattungsbeschreibung<br />
Allgemeines<br />
Alle Arbeiten an den Gebäuden werden nach den anerkannten<br />
DIN-Normen <strong>und</strong> örtlichen Besonderheiten ausgeführt.<br />
Statik<br />
Das statische System der bestehenden Gebäude wird erneuert.<br />
Höhere Nutzlasten <strong>und</strong> notwendige Abfangungen aufgr<strong>und</strong> von<br />
Gr<strong>und</strong>rissumgestaltungen <strong>und</strong> Funktionsänderungen machen in<br />
Teilbereichen F<strong>und</strong>amentverstärkungen erforderlich. Tragende<br />
Außenwände bleiben erhalten, statisch nicht mehr ausreichende<br />
Bereiche werden ausgebessert. Tragende Innenwände werden überwiegend<br />
erneuert. <strong>Die</strong> veränderten Gr<strong>und</strong>rissgestaltungen erfordern<br />
in Teilbereichen Wandabfangungen <strong>und</strong> den Einbau neuer Wände<br />
aus Mauerwerk. Es werden überwiegend neue Decken eingezogen.<br />
<strong>Die</strong> tragende Struktur des Neubaus des Severin Palais sowie des<br />
Wirtschaftsgebäudes, des Konferenzzentrums, des Ayurveda-Zentrums<br />
<strong>und</strong> des Golfclubhauses wird entsprechend den Nutzungsanforderungen<br />
<strong>und</strong> den statischen Erfordernissen angelegt.<br />
Fassaden <strong>und</strong> Außenwände<br />
Alle Außenwände der bestehenden Gebäude bleiben in ihrer Form<br />
<strong>und</strong> Funktion erhalten. <strong>Die</strong> weiß gestrichenen Fassaden aus verputztem<br />
monolithischem Mauerwerk besitzen Schmuckwerke wie<br />
horizontale Profilierungen, umlaufende Gesimse <strong>und</strong> gestaltete<br />
Fensterwände. Fenster, Türen <strong>und</strong> Fenster-Tür-Elemente sind als<br />
Holzelemente mit Lackanstrich geplant. <strong>Die</strong> Holzsprossenfenster<br />
werden nach historischem Vorbild gebaut. Außenliegende Verglasungen<br />
werden gr<strong>und</strong>sätzlich in Isolierverglasung ausgeführt. <strong>Die</strong><br />
K-Werte der Isolierverglasung entsprechen der Wärmeschutzverordnung.<br />
An fast allen Gebäuden tragen verzierte <strong>und</strong> verspielt<br />
gestaltete Balkone <strong>und</strong> Loggien, Veranden <strong>und</strong> Freisitze zu einem<br />
hochwertigen Gesamtbild bei. Brüstungselemente von Balkonen<br />
<strong>und</strong> Dachterrassen sind je nach Bestand aus lackiertem Stahl, Mauerwerk<br />
mit mineralischem Putz bzw. aus einer Holzkonstruktion.<br />
Dächer<br />
<strong>Die</strong> Dächer der einzelnen Gebäude werden erneuert oder werden<br />
teilweise aufgr<strong>und</strong> denkmalpflegerischer Auflagen überarbeitet. <strong>Die</strong><br />
Dächer erhalten eine neue Metalleindeckung aus anthrazitfarbenem<br />
Zinkblech. Der Lichthof im Grand Hotel wird mit einer Stahlkonstruktion<br />
<strong>und</strong> Isolierverglasung überdacht.<br />
Schutzeinrichtungen <strong>und</strong> Abdichtungen<br />
Wärme-, Lärm- <strong>und</strong> Feuchteschutz werden nach modernsten<br />
Erkenntnissen unter Beachtung denkmalpflegerischer Auflagen<br />
integriert. Einzelne Bauteile werden durch Materialwahl (schwer<br />
oder nicht entflammbar), Konstruktion (Detailausbildung) <strong>und</strong><br />
Auslegung (Dimensionierung) so gestaltet, dass sie im Brandfall<br />
zumindest die Zeit der Evakuierung standfest <strong>und</strong> unverraucht<br />
überstehen. Fluchtwege sind ausreichend vorhanden, sicherheitstechnisch<br />
ausgeleuchtet, beschildert <strong>und</strong> entsprechend dimensioniert.<br />
Der gesamte Gebäudekomplex ist mit Türüberwachungs- <strong>und</strong><br />
-schließanlagen, Brandmeldeanlagen versehen. Erdung, Potenzialausgleich<br />
<strong>und</strong> Blitzschutz entsprechen den Vorschriften.<br />
Aufzüge<br />
Hotelgästeaufzüge werden architektonisch nach Planung der Innenarchitekten<br />
gestaltet: Fußboden in Naturstein, Wandverkleidungen<br />
aus Edelholzfurnieren <strong>und</strong> Spiegeln, Beleuchtung mit Down-light<br />
<strong>und</strong> Deko-Leuchtkörpern. <strong>Die</strong> Ausstattung der Lasten- <strong>und</strong><br />
Küchenaufzüge wird in zweckentsprechenden Materialien erfolgen.<br />
84<br />
Gr<strong>und</strong>rissgliederungen<br />
Alle Suiten verfügen über einen Eingangsbereich mit Garderobe,<br />
Wohn- <strong>und</strong> Schlafbereich <strong>und</strong> Bad mit getrenntem WC – einige<br />
sind als zweigeschossige Maisonettes mit innenliegender Treppe<br />
geplant. Teilweise sind mehrere Schlafbereiche <strong>und</strong> variabel nutzbare<br />
WC-Anlagen als Lock-off ausgebildet. Alle Suiten verfügen<br />
über ausreichend große Schrank- <strong>und</strong> Abstellflächen.<br />
Innenausbau allgemein<br />
Es soll in den öffentlichen <strong>und</strong> privaten Bereichen eine Atmosphäre<br />
geschaffen werden, die einen eindrucksvollen, aber dennoch vertrauten<br />
<strong>und</strong> entspannenden Eindruck vermittelt. <strong>Die</strong> Planung<br />
bezieht traditionelle Gestaltungselemente mit ein.<br />
Inneneinrichtung<br />
<strong>Die</strong> Inneneinrichtung wird nach den Plänen der Innenarchitekten<br />
Robert Stern, New York, <strong>und</strong> der amj design, Berlin, ausgeführt. Im<br />
Wohn-/Schlafraum besteht der Fußbodenbelag aus hochwertiger<br />
Teppichware. <strong>Die</strong> Wände erhalten zum Teil eine Holzverkleidung<br />
von bis zu 1,10 m Höhe, der darüber liegende Wandbereich erhält<br />
einen glatten Wandanstrich, teilweise auch hochwertige Tapeten.<br />
Der Anschluss Decke-Wand besteht aus einem profilierten Randfries.<br />
<strong>Die</strong> Eingangstür erhält eine Rahmentür mit Füllung, Futter<br />
<strong>und</strong> Bekleidung in Holz. <strong>Die</strong>se Tür wird als Schallschutztür mit<br />
Doppelfalz <strong>und</strong> absenkbarer Bodendichtung ausgeführt. Im Badezimmer<br />
besteht der Boden- <strong>und</strong> – teilweise – Wandbelag aus Naturstein<br />
oder hochwertigen Fliesen. <strong>Die</strong> zur Unterbringung der aufwendigen<br />
Haustechnik abgehängte Gipskarton-Decke erhält einen<br />
Anstrich. <strong>Die</strong> Tür zum WC ist eine Rahmentür mit Füllung; Futter<br />
<strong>und</strong> Bekleidung in Holz; die Tür zur Dusche wird als Glastür ausgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Vorderseite der Wanne wird, korrespondierend mit den<br />
Fronten der Unterbauschränke, in lackiertem Holz ausgeführt. Der<br />
Waschtisch wird in eine Natursteinplatte eingebaut. <strong>Die</strong> Fußböden<br />
der Hotelflure sind mit Teppichböden belegt. <strong>Die</strong> teilweise profilierten<br />
Gipskartondecken werden mit einem Anstrich versehen<br />
<strong>und</strong> enthalten die Beleuchtung.<br />
AUSSTATTUNG DER ZIMMER/SUITEN<br />
Möblierung <strong>und</strong> Beleuchtung<br />
◆ Exklusives Doppelbett mit Nachttischen, Leuchten <strong>und</strong> integrierten<br />
Touchscreens für Beleuchtung <strong>und</strong> Raumklima<br />
◆ Headboard aus Holz oder stoffbezogen<br />
◆ Bettbank<br />
◆ Eleganter Schreib- <strong>und</strong>/oder Esstisch mit Stühlen<br />
◆ Bequemer Sessel mit Leseleuchte<br />
◆ Begehbarer Kleiderschrank oder Wandschrank<br />
◆ Deckenleuchten, Wand- <strong>und</strong> Bilderleuchten, Einbaustrahler<br />
Dekoration<br />
◆ Fensterdekoration aus hochwertigen Stoffen mit dahinterliegenden<br />
Verdunklungsvorhängen<br />
◆ Qualitativ hochwertige Bettwäsche <strong>und</strong> Tagesdecke<br />
◆ Bilder <strong>und</strong> Kunstobjekte<br />
Equipment – Medienschrank mit:<br />
◆ Farbfernsehgerät<br />
◆ Hi-Fi-Stereoanlage<br />
◆ Minibar<br />
◆ Telefonanlage<br />
◆ Elektrischem Safe
T ECHNISCHE G EBÄ UDEAUSSTATTUNG<br />
Sanitäranlagen<br />
<strong>Die</strong> Auslegung der Sanitäranlagen erfolgt nach DIN: <strong>Die</strong> Bäder<br />
<strong>und</strong> Duschen werden mit hochwertigen Sanitärobjekten <strong>und</strong><br />
Armaturen ausgestattet. Sprinkleranlagen werden nach VDS ausgeführt<br />
<strong>und</strong> nach Auflagen der Feuerwehr, die Feuerlösch-Hydrantenanlage<br />
nach DIN <strong>und</strong> den Auflagen der Feuerwehr.<br />
Heizungsanlagen<br />
<strong>Die</strong> Gebäude sind bzw. werden an das öffentlich vorhandene Fernwärmenetz<br />
angeschlossen. Der Wärmebedarf wird nach DIN mit<br />
den entsprechenden DIN-Raumtemperaturen ausgelegt. <strong>Die</strong> Wärmebedarfsdeckung<br />
der Zimmer erfolgt über die Lüftungsanlage, wo<br />
erforderlich über zusätzliche R<strong>und</strong>rohr-Radiatoren. <strong>Die</strong> Wärmebedarfsdeckung<br />
der Badezimmer erfolgt durch eine Fußbodenheizung<br />
<strong>und</strong> zusätzlich für Spitzenlasten <strong>und</strong> im Sommerbetrieb über einen<br />
Handtuchheizkörper, der an den Regelkreis der Fußbodenheizung<br />
angeschlossen ist. Ferner ist der Handtuchheizkörper für den Sommerbetrieb<br />
mit einer elektrischen Heizpatrone vorgesehen.<br />
Lüftungs- <strong>und</strong> Klimaanlagen<br />
<strong>Die</strong> Auslegung der Anlagen erfolgt nach DIN. <strong>Die</strong> Gästezimmer<br />
werden über eine individuell regelbare Fan-Coil-Anlage beheizt,<br />
gekühlt oder belüftet. <strong>Die</strong> Absaugung der Abluft erfolgt zur Vermeidung<br />
von Geruchsbelästigungen über ein Abluftventil, im WC<strong>und</strong><br />
Badezimmerbereich über eine Sammelabluftanlage. Klimaanlagen<br />
für Ballsaal <strong>und</strong> Konferenzräume, Eingangshalle, Foyerzone,<br />
Restaurant, Bar <strong>und</strong> Küche werden eingebaut. <strong>Die</strong> Entrauchungsanlagen<br />
werden nach Auflagen der Feuerwehr ausgeführt. Sämtliche<br />
Anlagen werden über eine moderne DDC-Regelanlage <strong>und</strong><br />
zentrale Leittechnik überwacht <strong>und</strong> betrieben.<br />
Elektroanlagen – Beleuchtung – Kommunikation<br />
<strong>Die</strong> elektrische Versorgung der Häuser erfolgt aus Stationen der<br />
e.dis in erforderlicher Anzahl. In den Gebäuden befinden sich die<br />
jeweiligen Hauptverteilungen <strong>und</strong> Messeinrichtungen. Schwerpunktverteiler<br />
werden in den Hotelgeschossen <strong>und</strong> an den Lastschwerpunkten,<br />
Unterverteiler in den Zimmern installiert. In den<br />
öffentlichen Bereichen werden hochwertige Leuchtkörper <strong>und</strong><br />
Schmuckleuchten eingebaut. Im Zimmerbereich werden Downlights<br />
<strong>und</strong> Strahler in die Gipskartondecken eingebaut. <strong>Die</strong> Steuerung<br />
<strong>und</strong> Überwachung der Elektroanlagen erfolgt über die zentrale<br />
Leittechnik. Eine Notstromanlage gewährleistet die Funktion<br />
der Notbeleuchtung, der Aufzüge <strong>und</strong> der sicherheitsrelevanten<br />
Anlagen. <strong>Die</strong> gesamten Gebäude werden mit Brand- <strong>und</strong> Rauchmeldern<br />
überwacht. Über die elektroakustische Anlage erfolgen<br />
Alarmierung <strong>und</strong> Durchsagen. <strong>Die</strong> digitale Telekommunikationsanlage<br />
wird den zukünftigen Kommunikationsbedürfnissen in<br />
Bezug auf Sprache, Text, Daten <strong>und</strong> Bild gerecht. In den Konferenzräumen<br />
sichern Overheadprojektoren, Leinwände, fahrbare<br />
Monitore <strong>und</strong> Videorecorder die Medienausstattung.<br />
S CHWIMMBAD, FITNESS UND S AUNA IM<br />
S EVERIN PALAIS<br />
Innenausbau<br />
Der Schwimmbadbereich sowie die Fitness- <strong>und</strong> Wellnessbereiche<br />
<strong>und</strong> die dazugehörigen weiteren Räume werden mit hochwertigen<br />
Fliesen ausgestattet <strong>und</strong>/oder erhalten einen wasserfesten dekorativen<br />
Anstrich.<br />
Sanitäranlagen<br />
<strong>Die</strong> Wasseraufbereitung für das Schwimmbad erfolgt auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage der DIN 19643 <strong>und</strong> 19627 nach dem Verfahren „Ozo-<br />
<strong>Die</strong> Bau- <strong>und</strong> Ausstattungsbeschreibung<br />
nung <strong>und</strong> Flockung <strong>und</strong> Kombinationsfilterung <strong>und</strong> Chlorung“.<br />
<strong>Die</strong> Chlorzugabe <strong>und</strong> die Zugabe des ph-Korrekturmittels erfolgen<br />
über Dosierpumpen, der Zulauf über Einläufe in den Seitenwänden.<br />
Der Ablauf wird über Rinnen erfolgen.<br />
Lüftungs- <strong>und</strong> Klimaanlagen<br />
Der Schwimmbadbereich wird be- <strong>und</strong> entlüftet mit Kühlung <strong>und</strong><br />
Entfeuchtung entsprechend VDI 2089.<br />
E RWEITERUNGSBAUTEN<br />
<strong>Die</strong> Erweiterungsbauten Wirtschaftsgebäude, Fürstenhof, Konferenzzentrum,<br />
Haus Brahn, Ayurveda-Zentrum, Gartenwirtschaft<br />
<strong>und</strong> das Golf-Clubhaus werden nach entsprechender Planung in<br />
der gleichen hochwertigen Qualität wie die oben beschriebenen<br />
Gebäude errichtet <strong>und</strong> ausgestattet werden. Entsprechend ihrer<br />
spezifischen Nutzung werden Fassaden, Innenausbau, -ausstattung<br />
<strong>und</strong> haustechnische Ausrüstung den jeweiligen besonderen Anforderungen<br />
Genüge tragen.<br />
S ONSTIGE A NLAGEN UND A USSTATTUNGEN<br />
<strong>Die</strong> Küchen mit Einrichtungen werden nach Plänen des Küchenplaners<br />
in Abstimmung mit dem Betreiber ausgeführt. <strong>Die</strong> „Back of<br />
the house“-Bereiche werden den Anforderungen <strong>und</strong> der Nutzung<br />
entsprechend ausgestattet <strong>und</strong> ausgeführt. <strong>Die</strong> Fassaden der Gebäude<br />
werden nachts angestrahlt, Innenhöfe <strong>und</strong> Außenanlagen ausgeleuchtet.<br />
Der Hotelverwaltung steht ein EDV-, Kassen- <strong>und</strong> Türschließsystem<br />
zur Verfügung.<br />
G RUNDRISSE<br />
Es wird darauf verzichtet, die Gr<strong>und</strong>risse der einzelnen Gebäude<br />
darzustellen. Sofern ernsthafte Interessenten es wünschen, wird der<br />
Prospektherausgeber sie gerne zur Verfügung stellen.<br />
A USSENANLAGEN<br />
Der prägende Baumbestand Heiligendamms wird erhalten <strong>und</strong><br />
gesichert. Das Landschaftsschutzgebiet Heiligendamm wird durch<br />
die Baumaßnahme nicht beeinträchtigt. <strong>Die</strong> gestalterischen Qualitäten<br />
der Freiräume innerhalb des historischen Ensembles entstehen<br />
durch behutsame Erneuerung <strong>und</strong> Ausbau mit hochwertigen<br />
angepassten Materialien. <strong>Die</strong> Außenanlagen des Grand Hotels sind<br />
nachts durchgehend ausgeleuchtet, vor allem öffentliche <strong>und</strong> private<br />
Wegesysteme <strong>und</strong> Parkflächen sind aufgehellt, um Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Wohlgefühl auch im Dunkeln zu ermöglichen. <strong>Die</strong> für das<br />
Grand Hotel baurechtlich erforderliche Anzahl von Parkplätzen<br />
wird errichtet <strong>und</strong> nachgewiesen.<br />
P LANUNGS- UND Ä NDERUNGSVORBEHALT<br />
Vorbehalten bleiben Abweichungen technischer <strong>und</strong> funktionaler<br />
Einzelheiten, Maße <strong>und</strong> Austausch bezeichneter Materialien bei<br />
gleichwertiger bzw. höherwertiger Qualität während der Ausführungsplanung<br />
<strong>und</strong> Bauausführung. Änderungen aufgr<strong>und</strong> von<br />
behördlichen Auflagen bzw. notwendige Änderungen im Zuge der<br />
Genehmigungsverfahren sowie aufgr<strong>und</strong> von Änderungen der<br />
Gesetze, der Rechtsprechung oder Verwaltungsübung bleiben<br />
ebenfalls vorbehalten.<br />
<strong>Die</strong> auf den Seiten 3, 16-19, 22, 23, 26 abgebildeten Zeichnungen<br />
sind künstlerisch motivierte Illustrationen <strong>und</strong> nicht verbindlich<br />
für die Bauausführung.<br />
85
Für die Kommanditgesellschaft in Firma Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. Kommanditgesellschaft gilt nachstehender<br />
Gesellschaftsvertrag:<br />
§ 1 Firma, Sitz<br />
<strong>Die</strong> Firma der Gesellschaft lautet:<br />
Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. Kommanditgesellschaft.<br />
Der Sitz der Gesellschaft ist 52391 Vettweiß-Disternich.<br />
§ 2 Gesellschaftszweck<br />
1. Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb des Grand Hotel Heiligendamm<br />
in den von Gr<strong>und</strong> auf sanierten <strong>und</strong> modernisierten<br />
sowie neuen Gebäuden auf dem Gr<strong>und</strong>besitz Gemarkung<br />
Heiligendamm:<br />
86<br />
Der Gesellschaftsvertrag<br />
in der Fassung vom 13. Juli 2002<br />
◆ Grand Hotel, Flur 2, Flurstück 11/30, 5.382 m 2 groß<br />
(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 6),<br />
◆ Haus Mecklenburg – Flur 2, Flurstück 11/23, 2.390 m 2<br />
groß,<br />
◆ Burg Hohenzollern – Flur 2, Flurstück 11/16, 5.841 m 2<br />
groß (Prof.-Dr.-Vogel-Straße 4),<br />
◆ Kurhaus – Flur 2, Flurstück 11/24, 5.847 m 2 groß<br />
(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 5),<br />
◆ Orangerie – Flur 2, Flurstück 11/26, 1.566 m 2 groß,<br />
Flur 2, Flurstück 11/25, 1.889 m 2 groß,<br />
◆ Severin Palais – Flur 2, Flurstück 46/13, 3.488 m 2 groß,<br />
Flur 2, Flurstück 46/12, 574 m 2 groß,<br />
◆ Grünanlage – Flur 2, Flurstück 11/14, 2.522 m 2 groß.<br />
Es handelt sich, abgesehen von dem Neubau Severin Palais,<br />
um Kulturdenkmale, die den Bestimmungen des Landesdenkmalschutzgesetzes<br />
des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />
unterliegen. <strong>Die</strong> Gesellschaft beabsichtigt, den vorbezeichneten<br />
Gr<strong>und</strong>besitz mit den aufstehenden, vom Verkäufer<br />
umfassend zu sanierenden <strong>und</strong> modernisierenden<br />
Gebäuden (Kernsanierung) bzw. dem zu errichtenden Neubau<br />
im Rahmen eines Bauträgerkaufvertrages zu erwerben.<br />
Mit der Durchführung des Gesellschaftszwecks werden Investitionsverpflichtungen<br />
aus dem Ankaufsvertrag der Verkäuferin<br />
erfüllt, die in Bezug auf den vorgenannten Gr<strong>und</strong>besitz<br />
von der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland dem Erwerber des<br />
Gr<strong>und</strong>besitzes auferlegt <strong>und</strong> dinglich auf den Gr<strong>und</strong>stücken<br />
abgesichert (u.a. Rückauflassungsvormerkung) wurden.<br />
Es ist beabsichtigt, die im Gesamtareal erforderlichen Zuwegungen,<br />
Feuerwehrzugänge <strong>und</strong> -zufahrten, Ver- <strong>und</strong> Entsorgungsleitungen<br />
etc. durch eine den angebotenen Gr<strong>und</strong>besitz<br />
<strong>und</strong> die betroffenen Nachbargr<strong>und</strong>stücke einbeziehende Vereinigungsbaulast<br />
gem. § 4 Abs. 2 der Landesbauordnung<br />
Mecklenburg-Vorpommern öffentlich-rechtlich zu sichern.<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaft kann Handelsgeschäfte, Rechtshandlungen<br />
<strong>und</strong> Rechtsgeschäfte aller Art vornehmen oder durch Dritte<br />
vornehmen lassen, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />
erforderlich, zweckmäßig oder dienlich erscheinen.<br />
Weiterer Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb aller Einrich-<br />
tungen <strong>und</strong> Anlagen, die für das Grand Hotel Heiligendamm<br />
dienlich sind.<br />
2. Der Komplementär ist berechtigt, den Leistungsumfang des<br />
Bauträgerkaufvertrages vom 30.03.2000 - UR-Nr.: 395/2000<br />
M des Notars Müsgen, Aachen, wie folgt zu erweitern:<br />
a) Kauf eines Wirtschaftsgebäudes mit einer Bruttogr<strong>und</strong>fläche<br />
von ca. 1.800 m 2, das vom Verkäufer entsprechend<br />
den Nutzungsanforderungen des Hotelbetriebs ausgebaut<br />
<strong>und</strong> eingerichtet ist.<br />
b) Weiterhin verpflichtet sich der Bauträger, die nach dem<br />
Bauträgerkaufvertrag vom 30.03.2000 erworbenen Gebäude<br />
so zu bauen bzw. auszubauen, daß sich die Bruttogr<strong>und</strong>fläche<br />
um ca. 3.085 m 2 auf 31.423 m 2 erhöht.<br />
c) Der bisher vorgesehene Tunnelbau zwischen Severin-<br />
Palais <strong>und</strong> Kurhaus wird entsprechend dem fortentwickelten<br />
Hotelkonzept nicht ausgeführt.<br />
3. Der Komplementär ist zur Erreichung des Gesellschaftszweckes<br />
im Rahmen des genehmigten Investitionsplanes<br />
gemäß § 7 dieses Vertrages berechtigt, die nachfolgend<br />
geplanten Maßnahmen durchzuführen:<br />
a) Einrichtung eines Kids-Club, der mit allen Facilities ausgestattet<br />
werden soll, um Kinder jeden Alters zu betreuen,<br />
zu unterhalten, mit Speisen <strong>und</strong> Getränken zu versorgen<br />
<strong>und</strong> jegliche Freizeitgestaltung zu ermöglichen;<br />
b) Betrieb eines Ayurveda-Zentrums für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Ernährungsberatung;<br />
c) Betrieb einer Tennisanlage mit 6 Tennisplätzen im Freien;<br />
d) Betrieb einer 27-Loch-Golfanlage nach internationalen<br />
Turnierkriterien mit Clubhaus <strong>und</strong> einem italienischen<br />
Restaurant;<br />
e) Betrieb eines Konferenzzentrums;<br />
f) Betrieb eines weiteren Hotelgebäudes mit ca. 35 Zimmern;<br />
g) Betrieb einer Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz;<br />
h) Betrieb einer gewerblichen Parkplatzanlage mit ca. 500<br />
Parkplätzen.<br />
4. Der Komplementär wird berechtigt, zur Durchführung der<br />
unter 2. <strong>und</strong> 3. aufgeführten Maßnahmen bzw. Tätigkeiten<br />
die in § 7 ausgewiesenen Leistungen mit den benannten Vertragspartnern<br />
zu beauftragen. <strong>Die</strong> unter 3. aufgeführten<br />
Tätigkeiten sind abhängig vom jeweils zur Verfügung stehenden<br />
Kapital zu beauftragen.<br />
5. Der Komplementär ist berechtigt, in Abstimmung mit dem<br />
Treuhandkommanditisten <strong>und</strong> dem Verwaltungsrat Änderungen<br />
bei den geplanten Erweiterungsinvestitionen vorzunehmen<br />
soweit sie innerhalb der beschlossenen Investitionskosten<br />
gem. § 7 liegen.<br />
§ 3 Gesellschafter, Gesellschaftskapital<br />
1. <strong>Die</strong> Gesellschaft hat einen persönlich haftenden Gesellschafter.<br />
Er ist am Gesellschaftskapital nicht beteiligt. Er ist jedoch berechtigt,<br />
sich an der Kapitalerhöhung zu beteiligen. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter ist die Grand Hotel Heiligendamm GmbH.<br />
2. Das Gründungskapital beträgt Euro 40.903,35 (in Worten:<br />
vierzigtausendneunh<strong>und</strong>ert<strong>und</strong>drei Euro <strong>und</strong> fünf<strong>und</strong>dreißig<br />
Cent), Gründungskommanditisten sind
◆ WBT Westdeutsche Beteiligungs-Treuhand-Gesellschaft<br />
mbH, Bergstraße 2, 52391 Vettweiß-Disternich<br />
mit einem Gründungskapitalanteil von Euro 35.790,43 (in<br />
Worten: fünf<strong>und</strong>dreißigtausendsiebenh<strong>und</strong>ertneunzig Euro<br />
<strong>und</strong> drei<strong>und</strong>vierzig Cent),<br />
◆ die Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH, Bergstraße 2, 52391 Vettweiß-Disternich<br />
– im folgenden „Treuhänder“ oder „Treuhandkommanditist“<br />
genannt – mit einem Gründungskapitalanteil von<br />
Euro 5.112,92 (in Worten: fünftausendeinh<strong>und</strong>ertzwölf Euro<br />
<strong>und</strong> zwei<strong>und</strong>neunzig Cent).<br />
3. Das Gesellschaftskapital soll zur Finanzierung des Investitionsplanes<br />
auf voraussichtlich Euro 191.820.000,00 (in Worten:einh<strong>und</strong>ertein<strong>und</strong>neunzigmillionenachth<strong>und</strong>ertzwanzigtausend<br />
Euro) durch Erhöhung des Kapitalanteils des Treuhandkommanditisten<br />
oder durch Aufnahme weiterer<br />
Kommanditisten erhöht werden.<br />
4. Der Treuhandkommanditist, die Treuhandgesellschaft Jagdfeld<br />
& Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH, ist unter<br />
Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB berechtigt<br />
<strong>und</strong> bevollmächtigt, einmal oder mehrmals weitere Kommanditisten<br />
in die Gesellschaft aufzunehmen bzw. seinen<br />
Kapitalanteil zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens, bis die<br />
zur Durchführung des Investitionsplanes gemäß § 7 festgelegte<br />
Gesellschaftskapitalerhöhung auf Euro 191.820.000,00<br />
(in Worten: einh<strong>und</strong>ertein<strong>und</strong>neunzigmillionenachth<strong>und</strong>ertzwanzigtausend<br />
Euro) erbracht ist.<br />
5. <strong>Die</strong> Kapitalanteile der Gesellschafter sind fest. Sie bilden<br />
zusammen das Gesellschaftskapital. <strong>Die</strong> für jeden Kommanditisten<br />
in das Handelsregister einzutragende Hafteinlage<br />
entspricht seinem Kapitalanteil (100% der Pflichteinlage).<br />
6. <strong>Die</strong> Mindestbeteiligung (Kapitalanteil) eines neuen Gesellschafters<br />
am Gesellschaftskapital soll Euro 25.000,00 (in<br />
Worten: fünf<strong>und</strong>zwanzigtausend Euro) betragen; höhere<br />
Beträge sollen ganzzahlig durch 5.000 teilbar sein.<br />
7. Jeder neu aufgenommene Kommanditist hat auf seine Kosten<br />
bei seinem Beitritt in die Gesellschaft dem Treuhandkommanditisten<br />
eine unwiderrufliche <strong>und</strong> über den Tod hinaus<br />
geltende notariell beglaubigte Handelsregistervollmacht zu<br />
allen Anmeldungen zum Handelsregister, an denen ein Kommanditist<br />
mitzuwirken verpflichtet ist, zu erteilen. Eine entsprechende<br />
Verpflichtung trifft den Sonderrechtsnachfolger.<br />
8. Neu beitretende Gesellschafter sind nicht berechtigt, die<br />
Anteile treuhänderisch für einen Dritten zu halten. Bei<br />
einem Verstoß gegen diese Regelung hat der betreffende<br />
Gesellschafter der Gesellschaft den daraus entstehenden<br />
Schaden zu ersetzen, der im Hinblick auf § 1 Abs. 2a GrEStG<br />
eintreten kann.<br />
§ 4 Gesellschafterkonten<br />
1. Das gezeichnete Kapital ist das Gesellschaftskapital (Kapitalkonto<br />
I). Es ist unveränderlich <strong>und</strong> maßgebend für das<br />
Stimmrecht, für die Ergebnisverteilung, für die Beteiligung<br />
am Gesellschaftsvermögen, den Anspruch auf das Auseinandersetzungsguthaben<br />
sowie den Liquidationserlös.<br />
2. Jahresfehlbeträge der dem Geschäftsjahr vorangegangenen<br />
Geschäftsjahre werden auf dem Verlustvortragskonto ausgewiesen.<br />
Jahresüberschüsse werden dem Verlustvortragskonto<br />
bis zu seinem Ausgleich gutgeschrieben. Übersteigende<br />
Beträge werden als Gewinnvortrag ausgewiesen. Das Ergebnis<br />
des Geschäftsjahres wird als Jahresüberschuß/-fehlbetrag ausgewiesen<br />
(Kapitalkonto II).<br />
Der Gesellschaftsvertrag<br />
3. <strong>Die</strong> Entnahmen (Ausschüttungen) werden gesondert verbucht<br />
(Kapitalkonto III).<br />
4. <strong>Die</strong> von einem Gesellschafter/Treugeber durch Inanspruchnahme<br />
der Vorzugskonditionen erlangten Preisnachlässe<br />
werden, soweit sie steuerlich als Entnahme behandelt<br />
werden, mit dem für steuerliche Zwecke maßgebenden Wert<br />
auf den Kapitalkonten IV <strong>und</strong> V als Sondereinnahmen <strong>und</strong><br />
-entnahmen verbucht.<br />
5. Für den Leistungsverkehr <strong>und</strong> sonstigen Abrechnungsverkehr<br />
zwischen der Gesellschaft <strong>und</strong> dem Treuhandkommanditisten<br />
wird ein gesondertes Verrechnungskonto geführt.<br />
Auf diesem Konto werden Forderungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />
im Verhältnis von Kommanditisten <strong>und</strong> Gesellschaft<br />
zueinander verbucht.<br />
6. Vorbehaltlich § 5 Ziff. 3 werden die Kapitalkonten inkl.<br />
Kapitalrücklage nicht verzinst.<br />
§ 5 Erbringung der Kommanditeinlagen<br />
1. Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber sind zur Barleistung ihrer<br />
Pflichteinlage (Kapitalanteil zzgl. 5% Agio) entsprechend<br />
den Angaben in der Beitrittserklärung nach Anforderung<br />
durch die Gesellschaft verpflichtet.<br />
2. Der Treuhandkommanditist erbringt bei Fälligkeit gemäß<br />
vorstehendem Pkt. 1 die von ihm übernommene Pflichteinlage<br />
nach Vorliegen entsprechender Treuhandaufträge Dritter<br />
<strong>und</strong> Eingang der gezeichneten Beteiligungsbeträge auf den<br />
Treuhandkonten.<br />
3. Leistet ein Gesellschafter seine Einzahlung nicht fristgerecht,<br />
sind die Gesellschaft oder der hierzu von der Gesellschaft<br />
bevollmächtigte Treuhänder berechtigt, Verzugszinsen in<br />
Höhe von bis zu 12% p.a. zu verlangen. <strong>Die</strong> Geltendmachung<br />
weiteren Schadenersatzes durch die Gesellschaft bleibt<br />
davon unberührt. Dem säumigen Gesellschafter bleibt es vorbehalten,<br />
einen geringeren Verzugsschaden nachzuweisen.<br />
4. Wird die Pflichteinlage trotz Mahnung <strong>und</strong> Nachfrist nicht<br />
oder nicht in voller Höhe erbracht, ist der persönlich haftende<br />
Gesellschafter im Namen der Gesellschaft oder der<br />
Treuhänder berechtigt, von dem Beitrittsvertrag mit dem<br />
säumigen Gesellschafter zurückzutreten, ihn durch schriftliche<br />
Erklärung aus der Gesellschaft auszuschließen <strong>und</strong> unter<br />
Befreiung von § 181 BGB in entsprechendem Umfange neue<br />
Gesellschafter in die Gesellschaft aufzunehmen.<br />
5. Der ausgeschiedene Gesellschafter trägt die im Zusammenhang<br />
mit seinem Ausschluß entstandenen Kosten, mindestens<br />
jedoch einen Betrag in Höhe des Agios der von ihm<br />
ursprünglich gezeichneten Beteiligung. Insoweit ist die<br />
Gesellschaft zur Verrechnung mit etwaigen Rückzahlungsansprüchen<br />
berechtigt. Dem Gesellschafter bleibt es vorbehalten,<br />
einen geringeren Verzugsschaden nachzuweisen.<br />
6. Anstelle des Ausschlusses ist der persönlich haftende Gesellschafter<br />
oder der Treuhänder im Namen der Gesellschaft<br />
berechtigt <strong>und</strong> bevollmächtigt, die Gesellschaftseinlage des<br />
in Verzug geratenen Gesellschafters auf den Betrag der geleisteten<br />
Zahlungen, abzgl. 5% Agio, herabzusetzen. Ziffer 5 gilt<br />
entsprechend.<br />
7. Der Treuhandkommanditist haftet im Verhältnis der Gesellschafter<br />
untereinander für die Erbringung der von ihm<br />
treuhänderisch übernommenen Pflichteinlage beschränkt auf<br />
die von den Treugebern auf Treuhandkonten bei der Treuhandbank<br />
vorgenommenen Einzahlungen. Er ist verpflichtet,<br />
die auf seinen Treuhandkonten eingegangenen Zahlungen der<br />
Treugeber unter Berücksichtigung der Mittelfreigabebedin-<br />
87
88<br />
gungen im Treuhandauftrag an die DePfa Bank AG BauBoden,<br />
Zweigniederlassung Stuttgart, zur Erfüllung der treuhänderisch<br />
übernommenen Verpflichtung in die Gesellschaft<br />
einzubringen. (Nachrichtlich: Der Treuhandauftrag ist erfüllt.<br />
Insoweit ist diese Ziffer gegenstandslos.)<br />
§ 6 Rechtsstellung der treuhänderisch beteiligten Gesellschafter<br />
1. Der Treuhandkommanditist erwirbt, hält <strong>und</strong> verwaltet seine<br />
Gesellschaftsbeteiligung treuhänderisch für Treugeber, mit<br />
denen er nach einheitlichem Muster Treuhandverträge<br />
geschlossen hat. Der Treuhandkommanditist wird seine<br />
Gesellschafterrechte im Interesse der Treugeber ausüben. Er<br />
wird dabei den Weisungen der Treugeber Folge leisten.<br />
2. Im Innenverhältnis der Gesellschafter untereinander werden<br />
die Treugeber, für die der Treuhandkommanditist seine<br />
Gesellschaftsbeteiligung treuhänderisch hält, wie unmittelbar<br />
beteiligte Gesellschafter behandelt. <strong>Die</strong>s gilt insbesondere<br />
für die Beteiligung am Gesellschaftsvermögen, am Gewinn<br />
<strong>und</strong> Verlust, an einem Auseinandersetzungsguthaben, einem<br />
Liquidationserlös sowie für die Ausübung mitgliedschaftlicher<br />
Rechte, insbesondere auch die Rechte gemäß § 164<br />
HGB (Widerspruchsrecht gegen Maßnahmen der Geschäftsführung)<br />
<strong>und</strong> § 166 HGB (Kontrollrechte).<br />
3. <strong>Die</strong> Treugeber haben das Recht, an den Gesellschafterversammlungen<br />
teilzunehmen <strong>und</strong> das ihnen vom Treuhandkommanditisten<br />
überlassene Stimmrecht auszuüben.<br />
4. Soweit nachfolgend die Begriffe Gesellschafter oder Kommanditist<br />
verwandt werden, sind damit auch die Treugeber<br />
umfaßt.<br />
§ 7 Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplan<br />
1. Es gilt nachfolgender Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplan<br />
Mittelherkunft Euro %<br />
1. Gründungskapital 40.903,35 0,02<br />
2. Emissionskapital 191.779.096,65 82,63<br />
3. Investitionszuschuß Hotel 25.564.594,06 11,02<br />
4. Investitionszuschuß Erweiterung 14.699.000,00 6,33<br />
Gesamtbetrag 232.083.594,06 100,00<br />
Mittelverwendung Euro %<br />
1. Bauträgerkaufpreis Hotel – ECH 115.909.869,47 49,94<br />
2. Einrichtung Hotel – ECH 12.398.828,12 5,34<br />
3. Erweiterung Bauträgerkaufvertrag gem.<br />
Beschluss Gesellschafterversammlung<br />
vom 6. September 2001 – ECH 14.175.567,41 6,11<br />
4. Einrichtung Erweiterung gem. Beschluss<br />
Gesellschafterversammlung vom<br />
6. September 2001 – ECH 999.575,63 0,43<br />
5. Bauträgerkaufpreise incl. Einrichtung<br />
aus Kapitalerhöhung 2:<br />
Kid’s-Club – ECH 1.816.446,00 0,78<br />
Ayurveda-Zentrum – ECH 8.448.587,00 3,64<br />
Tennisplätze – ECH 1.086.496,00 0,47<br />
Golfclubhaus/ Ital. Restaurant – GHW 8.448.587,00 3,64<br />
Golfanlage – GHW 6.902.441,00 2,97<br />
Fürstenhof – ECH 11.828.022,00 5,10<br />
Konferenzzentrum – ECH 5.069.152,00 2,18<br />
Gartenwirtschaft/Abenteuerspielplatz – ECH 2.957.006,00 1,27<br />
Gewerbliche Parkplatzanlage – ECH 2.556.459,00 1,10<br />
6. Elektrowagen-Flotte 153.387,56 0,07<br />
7. Pre Opening/Technical Assistance 2.650.406,73 1,14<br />
8. Treuhandschaft – J & P 1.994.469,13 0,86<br />
9. Steuerberatung – J & P 1.150.309,12 0,50<br />
10. EK-Beschaffung-FFV 15.345.454,89 6,61<br />
11. Projektierung-FFV 2.301.618,23 0,99<br />
12. Geschäftsbesorgung-FFV 2.301.618,23 0,99<br />
13. Komplementärvergütung 51.129,19 0,02<br />
14. Treuhandauftrag Bank 153.387,56 0,07<br />
15. Liquiditätsreserve 3.661.514,86 1,59<br />
16. Sonstiges 9.723.261,93 4,19<br />
Summe Investitionskosten 232.083.594,06 100,00<br />
Weitere Eigenkapitalbeschaffungsaufwendungen<br />
(5 % Agio) 9.591.000,00<br />
2. In Höhe von 5% des Gesellschaftskapitals entstehen weitere<br />
Kosten der Eigenkapitalbeschaffung, die der Vertriebsbeauftragten<br />
<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH zustehen.<br />
Das Eigenkapital erhöht sich um ein Agio in Höhe von 5%<br />
des Gesellschaftskapitals gem. § 3, das für weitere Eigenkapitalbeschaffungskosten<br />
verwendet wird.<br />
3. Sämtliche Positionen im Investitionsplan sind ohne Umsatzsteuer<br />
ausgewiesen.<br />
§ 8 Keine Nachschußpflicht/Kein Wettbewerbsverbot<br />
1. <strong>Die</strong> Kommanditisten übernehmen weder gegenüber Gesellschaftern<br />
noch gegenüber Dritten irgendwelche Zahlungsverpflichtungen,<br />
Haftungen oder Nachschußverpflichtungen,<br />
die über die Verpflichtung zur Leistung der vereinbarten<br />
Einlagen hinausgehen. <strong>Die</strong>s gilt auch für den Fall der Liquidation.<br />
Der vertragliche Ausschluß einer Nachschußpflicht<br />
läßt die gesetzliche Regelung über die Haftung der Kommanditisten<br />
gegenüber Gesellschaftsgläubigern in den §§ 171 ff.<br />
HGB unberührt.<br />
2. Eine Erhöhung des Gesellschaftskapitals über die in § 3 vorgesehenen<br />
Beträge hinaus kann mit einer Mehrheit von 75%<br />
der abgegebenen Stimmen auf Antrag des persönlich haftenden<br />
Gesellschafters beschlossen werden. Zur Beteiligung an<br />
einer beschlossenen Kapitalerhöhung ist der einzelne Gesellschafter<br />
ohne seine Zustimmung nicht verpflichtet.<br />
3. Durch diesen Gesellschaftsvertrag werden für die Gesellschafter<br />
keine Wettbewerbsbeschränkungen begründet.<br />
§ 9 Geschäftsführung <strong>und</strong> Vertretung<br />
1. Zur Geschäftsführung <strong>und</strong> Vertretung ist der persönlich haftende<br />
Gesellschafter berechtigt <strong>und</strong> verpflichtet. <strong>Die</strong><br />
Geschäftsführungsbefugnis des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
erstreckt sich auf die Vornahme aller Rechtsgeschäfte,<br />
die zum üblichen Betrieb der Gesellschaft gehören,<br />
insbesondere auf die Durchführung <strong>und</strong> Abwicklung der dem<br />
Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplan zugr<strong>und</strong>eliegenden<br />
Rechtsgeschäfte, <strong>und</strong> auf alle Rechtsgeschäfte, Rechtshandlungen<br />
<strong>und</strong> Maßnahmen, die zum Betrieb des Grand Hotels<br />
zweckmäßig erscheinen. Dazu gehört auch die Befugnis, zur<br />
reibungslosen Abwicklung des Bauvorhabens Investitionskredite<br />
bis zur vollständigen Kapitalerhöhung sowie zur ordnungsgemäßen<br />
Führung des Hotelbetriebs erforderliche<br />
Betriebsmittelkredite im Namen <strong>und</strong> auf Rechnung der<br />
Gesellschaft aufzunehmen <strong>und</strong> am Gesellschaftsvermögen<br />
ggf. zu besichern. Zur Aufnahme von Investitionskrediten ist<br />
er jedoch nur berechtigt, wenn dadurch die Investitionskosten<br />
gem. § 7 nicht überschritten werden. Der persönlich<br />
haftende Gesellschafter ist berechtigt, im Namen <strong>und</strong> auf<br />
Rechnung der Gesellschaft mit dem Hotelmanagement eine
geeignete Hotelbetriebsgesellschaft zu beauftragen <strong>und</strong> einen<br />
branchenüblichen Managementvertrag abzuschließen.<br />
2. Der persönlich haftende Gesellschafter ist berechtigt, im<br />
Namen <strong>und</strong> auf Rechnung der Gesellschaft dritten Personen<br />
oder Gesellschaften die Geschäftsführungsaufgaben zu übertragen.<br />
<strong>Die</strong>se Übertragung bedarf der Zustimmung des<br />
Treuhänders. <strong>Die</strong> Verantwortung für die Geschäftsführung<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters wird hiervon nicht<br />
berührt.<br />
3. Der persönlich haftende Gesellschafter ist von den Beschränkungen<br />
des § 181 BGB befreit, soweit er zur Erreichung des<br />
Gesellschaftszwecks Rechtsgeschäfte <strong>und</strong> Rechtshandlungen<br />
im Rahmen des Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplanes vornimmt.<br />
4. Der persönlich haftende Gesellschafter führt die Geschäfte<br />
mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns.<br />
5. Der persönlich haftende Gesellschafter erstellt jährlich einen<br />
Geschäftsbericht. Er berichtet dem Verwaltungsrat <strong>und</strong> dem<br />
Treuhänder über die wesentlichen <strong>und</strong> außerordentlichen<br />
Geschäftsvorfälle.<br />
6. Sämtliche Gesellschafter haben im Rahmen des Gesellschaftsverhältnisses<br />
untereinander nur Vorsatz <strong>und</strong> grobe<br />
Fahrlässigkeit zu vertreten. Schadenersatzansprüche der<br />
Gesellschafter untereinander verjähren innerhalb von 3 Jahren<br />
nach Bekanntwerden des haftungsbegründenden Sachverhalts,<br />
soweit sie nicht kraft Gesetzes einer kürzeren Verjährungsfrist<br />
unterliegen. Sie sind innerhalb einer<br />
Ausschlußfrist von 6 Monaten nach Kenntniserlangung von<br />
dem Schaden gegenüber dem Verpflichteten durch eingeschriebenen<br />
Brief geltend zu machen.<br />
§ 10 Zustimmungsbedürftige Rechtsgeschäfte<br />
1. Zu den folgenden Geschäften bedarf der persönlich haftende<br />
Gesellschafter der Zustimmung der Gesellschafterversammlung:<br />
a) Änderung des Investitionsplanes;<br />
b) Erwerb <strong>und</strong> Veräußerung von Gr<strong>und</strong>stücken <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleichen<br />
Rechten; es sei denn, die Rechtsgeschäfte<br />
dienen zur Arrondierung des Gr<strong>und</strong>besitzes der Gesellschaft,<br />
dem Tausch von Gr<strong>und</strong>stücksflächen, der Abtretung<br />
von Flächen für Straßen- <strong>und</strong> Wegeanlagen oder<br />
sonst zur Realisierung des Gesellschaftszwecks;<br />
c) Belastungen von Gr<strong>und</strong>stücken <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleichen<br />
Rechten, soweit diese nicht zur Finanzierung von Krediten<br />
gem. § 9 Nr. 1 dienen. Weiterhin ist der persönlich<br />
haftende Gesellschafter berechtigt, die nach seinem pflichtgemäßen<br />
Ermessen zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />
erforderlichen <strong>Die</strong>nstbarkeiten, wie beispielsweise<br />
Gr<strong>und</strong>dienstbarkeiten für Wege- <strong>und</strong> Versorgungsleitungsrechte,<br />
Benutzungsdienstbarkeiten, <strong>Die</strong>nstbarkeiten<br />
für Gestaltungsregelungen sowie Baulasten zu bestellen.<br />
d) Kreditgewährung, mit Ausnahme handels- <strong>und</strong> branchenüblicher<br />
Zahlungsziele <strong>und</strong> Begebung von Wechseln;<br />
e) Erwerb <strong>und</strong> Veräußerung von Beteiligungen an anderen<br />
Gesellschaften;<br />
f) Eingehen von Rechtsgeschäften <strong>und</strong> Vornahme von<br />
Rechtshandlungen, die über den gewöhnlichen<br />
Geschäftsbetrieb des Unternehmens hinausgehen oder für<br />
die Gesellschaft von besonderer Bedeutung sind.<br />
2. Zur Durchführung der in § 7 genannten Maßnahmen <strong>und</strong><br />
Rechtshandlungen sowie der Belastung des Gr<strong>und</strong>besitzes zur<br />
Absicherung kurzfristiger Finanzierungen oder von Betriebs-<br />
Der Gesellschaftsvertrag<br />
mittelkrediten gilt die Zustimmung der Gesellschafter als<br />
erteilt. <strong>Die</strong> Zustimmung der Gesellschafter gilt auch als<br />
erteilt für die an die <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen<br />
GmbH zur Besorgung der Fonds- <strong>und</strong> Objektverwaltung zu<br />
erteilende Generalvollmacht.<br />
§ 11 Verwaltungsrat<br />
1. Zur Beratung, Unterstützung <strong>und</strong> Überwachung der<br />
Geschäftsführung kann für die Gesellschaft ein Verwaltungsrat<br />
gewählt werden. <strong>Die</strong>ser besteht aus drei Mitgliedern sowie<br />
zwei Ersatzmitgliedern, die durch die Gesellschafterversammlung<br />
gewählt werden.<br />
2. Der persönlich haftende Gesellschafter kann in Abstimmung<br />
mit dem Treuhandkommanditisten einen vorläufigen Verwaltungsrat<br />
bestellen. In diesem Fall wird der ordentliche<br />
Verwaltungsrat auf der ersten Gesellschafterversammlung<br />
gewählt.<br />
3. <strong>Die</strong> Verwaltungsratsmitglieder werden für die Zeit bis zur<br />
Beendigung der Gesellschafterversammlung gewählt, die<br />
über die Feststellung des Jahresabschlusses für das zweite auf<br />
die Bestellung des Verwaltungsrats folgende Geschäftsjahr<br />
beschließt. Fällt ein Verwaltungsratsmitglied aus, tritt an<br />
seine Stelle für die restliche Amtszeit des Verwaltungsrats ein<br />
Ersatzmitglied. Eine Wiederwahl ist zulässig.<br />
4. Der Verwaltungsrat gibt sich selbst eine Geschäftsordnung<br />
<strong>und</strong> wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden. Er faßt seine<br />
Beschlüsse mit einfacher Mehrheit. Der Verwaltungsrat ist<br />
beschlußfähig, wenn mindestens zwei seiner Mitglieder<br />
anwesend sind. Fehlt ein Mitglied, so können nur solche<br />
Beschlüsse gefaßt werden, denen die beiden anwesenden<br />
Mitglieder zustimmen.<br />
5. Der Verwaltungsrat ist nicht berechtigt, dem persönlich haftenden<br />
Gesellschafter Weisungen zu erteilen. Der Verwaltungsrat<br />
ist jedoch berechtigt, von der Geschäftsführung<br />
einen Bericht über einzelne Geschäftsführungsangelegenheiten<br />
zu verlangen. Auf Beschluß des Verwaltungsrats ist ein<br />
Mitglied oder ein beauftragter Dritter auf Kosten der Gesellschaft<br />
berechtigt, die Geschäftsbücher der Gesellschaft einzusehen<br />
<strong>und</strong> Bericht zu erstatten.<br />
6. Der persönlich haftende Gesellschafter oder ein von ihm zu<br />
benennender Vertreter sowie der Treuhänder nehmen auf<br />
Verlangen des Verwaltungsrats an den Sitzungen des Verwaltungsrats<br />
teil.<br />
7. <strong>Die</strong> Mitglieder des Verwaltungsrats nehmen an den Gesellschafterversammlungen<br />
teil.<br />
8. Der Verwaltungsrat ist kein Organ im Sinne des Gesellschaftsrechts.<br />
<strong>Die</strong> Mitglieder des Verwaltungsrats haften nur<br />
für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Schadenersatzansprüche<br />
der Gesellschafter oder der Gesellschaft bzw. der<br />
Treugeber verjähren innerhalb von 2 Jahren nach Kenntniserlangung<br />
von dem ersatzpflichtbegründenden Sachverhalt,<br />
soweit sie nicht kraft Gesetzes einer kürzeren Verjährungsfrist<br />
unterliegen. <strong>Die</strong> Haftung eines überstimmten Mitgliedes ist<br />
ausgeschlossen.<br />
9. Der Verwaltungsrat erhält neben der Erstattung seiner Auslagen<br />
eine Vergütung, die von der Gesellschafterversammlung<br />
zu beschließen ist.<br />
§ 12 Gesellschafterversammlung<br />
1. <strong>Die</strong> ordentliche Gesellschafterversammlung findet jährlich<br />
bis spätestens 30. November statt.<br />
2. Außerordentliche Gesellschafterversammlungen finden auf<br />
89
Antrag von Gesellschaftern, die mindestens 30% des Gesellschaftskapitals<br />
vertreten, des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
oder des Treuhänders statt.<br />
3. <strong>Die</strong> Einberufung einer Gesellschafterversammlung erfolgt<br />
schriftlich durch den persönlich haftenden Gesellschafter<br />
unter Bekanntgabe der Tagesordnung <strong>und</strong> der Wahrnehmung<br />
einer Ladungsfrist von 4 Wochen, gerechnet von der Absendung<br />
an. Für außerordentliche Gesellschafterversammlungen<br />
kann die Einberufungsfrist auf 10 Tage verkürzt werden.<br />
4. Einladungen <strong>und</strong> Aufforderungen zur schriftlichen Abstimmung<br />
erfolgen an die der Gesellschaft zuletzt bekanntgegebene<br />
Adresse. Jeder Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber hat Änderungen<br />
gegenüber den im Treugeberregister festgehaltenen Angaben<br />
dem Treuhandkommanditisten schriftlich mitzuteilen. Im Verhältnis<br />
der Gesellschaft zu den Gesellschaftern <strong>und</strong> im Verhältnis<br />
zwischen Treuhandkommanditist <strong>und</strong> Treugeber gelten die<br />
niedergelegten Daten als maßgebend auch für die Zustellung.<br />
5. <strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung wird von dem persönlich<br />
haftenden Gesellschafter geleitet. Er ist berechtigt, einen<br />
Vertreter mit der Leitung zu beauftragen. <strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung<br />
ist jederzeit berechtigt, ohne Ankündigung in<br />
der Tagesordnung mehrheitlich einen anderen Versammlungsleiter<br />
zu wählen.<br />
6. Jeder Gesellschafter kann sich in der Gesellschafterversammlung<br />
durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen<br />
Dritten vertreten lassen. <strong>Die</strong> schriftliche Vollmacht ist<br />
zu Beginn der Gesellschafterversammlung dem Leiter der<br />
Gesellschafterversammlung vorzulegen, soweit die Vertretung<br />
des Gesellschafters nicht durch den Treuhänder erfolgt.<br />
§ 13 Gegenstand der Gesellschafterversammlung<br />
<strong>Die</strong> Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber beschließen in den in diesem<br />
Vertrag <strong>und</strong> den im Gesetz vorgesehenen Angelegenheiten.<br />
<strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung ist insbesondere zuständig<br />
für folgende Beschlußfassungen:<br />
a) Zustimmungsbedürftige Rechtsgeschäfte im Sinne von § 10;<br />
b) Genehmigung <strong>und</strong> Feststellung des Jahresabschlusses;<br />
c) Beschlußfassung über die Verwendung von Jahresüberschüssen/Jahresfehlbeträgen<br />
<strong>und</strong> Liquiditätsüberschüssen;<br />
d) Wahl des Abschlußprüfers;<br />
e) Entlastung des persönlich haftenden Gesellschafters;<br />
f) Entlastung des Verwaltungsrates <strong>und</strong> des Treuhänders;<br />
g) Aufnahme von Gesellschaftern, soweit diese zu einer Kapitalerhöhung<br />
über das in § 3 bestimmte Gesellschaftskapital führt;<br />
h) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />
i) Änderungen oder Abweichungen vom Investitions- <strong>und</strong><br />
Finanzierungsplan, soweit sie gemäß § 10 zustimmungspflichtig<br />
sind;<br />
j) Auflösung der Gesellschaft;<br />
k) Erwerb, Veräußerung <strong>und</strong> Belastung von Gr<strong>und</strong>stücken oder<br />
gr<strong>und</strong>stücksgleichen Rechten, soweit sie zustimmungspflichtig<br />
sind oder nicht von der Geschäftsführungsbefugnis des<br />
persönlich haftenden Gesellschafters umfaßt werden;<br />
l) Erwerb <strong>und</strong> Veräußerung von Beteiligungen an anderen<br />
Gesellschaften.<br />
§ 14 Beschlußfassung<br />
1. <strong>Die</strong> Gesellschafter beschließen über die in diesem Vertrag<br />
<strong>und</strong> im Gesetz vorgesehenen Fälle. <strong>Die</strong> Beschlüsse können in<br />
Gesellschafterversammlungen oder im Wege der schriftlichen<br />
Abstimmung gefaßt werden.<br />
2. <strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung ist beschlußfähig, wenn<br />
90<br />
sämtliche Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber ordnungsgemäß geladen,<br />
der persönlich haftende Gesellschafter sowie der Treuhandkommanditist<br />
<strong>und</strong> mindestens 25% des Gesellschaftskapitals<br />
anwesend oder vertreten sind. Ein Beschluß im Wege<br />
der schriftlichen Abstimmung kommt nur zustande, wenn<br />
mindestens 40% der Stimmen aller Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber<br />
an der Abstimmung teilnehmen.<br />
3. Alle Beschlüsse der Gesellschafterversammlung, mit Ausnahme<br />
der Beschlußfassung zu § 13 (i–l), bedürfen der einfachen<br />
Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht in<br />
diesem Vertrag oder durch Gesetz etwas anderes bestimmt ist.<br />
Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegebene Stimmen.<br />
Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.<br />
4. Beschlüsse zu § 13 (i–l) bedürfen einer Mehrheit von 75%<br />
der abgegebenen Stimmen sowie der Zustimmung des persönlich<br />
haftenden Gesellschafters, die nur aus wichtigem Gr<strong>und</strong><br />
verweigert werden kann.<br />
5. Ein Stellvertreter, der mehrere Gesellschafter oder Treugeber<br />
vertritt, kann entsprechend ihm erteilter Weisung voneinander<br />
abweichende Stimmen abgeben. <strong>Die</strong>s gilt insbesondere für den<br />
Treuhandkommanditisten. Ein Gesellschafter/Treugeber kann<br />
für seine Beteiligung nur eine einheitliche Stimme abgeben.<br />
6. Das Stimmrecht richtet sich nach dem Kapitalkonto I in der<br />
Weise, daß auf je 1 Euro der Beteiligung am Kapital der<br />
Gesellschaft eine Stimme entfällt. Der persönlich haftende<br />
Gesellschafter hat zusätzlich 51.129 Stimmen.<br />
7. Bei schriftlicher Abstimmung ist den Gesellschaftern <strong>und</strong><br />
Treugebern die Aufforderung zur Abstimmung von dem persönlich<br />
haftenden Gesellschafter zu übersenden. Dabei ist der<br />
Abstimmungsgegenstand mit einer Stellungnahme des persönlich<br />
haftenden Gesellschafters bekanntzugeben. <strong>Die</strong><br />
Stimmabgabe der Gesellschafter muß innerhalb von 4<br />
Wochen nach Absendung der Abstimmungsaufforderung bei<br />
dem Treuhandkommanditisten eingehen. <strong>Die</strong> Auszählung<br />
der Stimmen hat durch diesen zu erfolgen.<br />
8. Über das Ergebnis einer schriftlichen Abstimmung unterrichtet<br />
der Treuhandkommanditist die Gesellschaft bzw. die<br />
Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber schriftlich.<br />
9. <strong>Die</strong> Unwirksamkeit eines Gesellschafterbeschlusses kann nur<br />
binnen einer Ausschlußfrist von einem Monat nach Kenntniserlangung,<br />
spätestens einen Monat nach Zugang des Protokolls<br />
der Gesellschafterversammlung, die den Beschluß<br />
gefaßt hat, durch Klage, die gegen die Gesellschaft zu richten<br />
ist, geltend gemacht werden. Nach Ablauf der Frist gilt ein<br />
etwaiger Mangel des Gesellschafterbeschlusses als geheilt.<br />
§ 15 Protokollierung der Gesellschafterbeschlüsse<br />
1. Über die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung ist durch<br />
den Treuhänder ein Protokoll anzufertigen, das von dem Leiter<br />
der Gesellschafterversammlung <strong>und</strong> dem Treuhänder zu<br />
unterzeichnen <strong>und</strong> den Gesellschaftern <strong>und</strong> Treugebern zu<br />
übersenden ist.<br />
2. Einsprüche gegen das Protokoll bzw. die schriftliche Mitteilung<br />
gem. § 14 Ziff. 8 sind innerhalb von 4 Wochen nach<br />
Absendung schriftlich gegenüber dem persönlich haftenden<br />
Gesellschafter zu erklären. Über die Einsprüche entscheidet<br />
die nächste Gesellschafterversammlung.<br />
§ 16 Geschäftsjahr, Jahresabschluß<br />
1. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das erste Geschäftsjahr endet<br />
am 31.12. des Jahres, in dem die Gesellschaft begonnen hat.
2. Innerhalb des ordnungsgemäßen Geschäftsganges sind von<br />
dem persönlich haftenden Gesellschafter unter Beachtung<br />
der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsgemäßer Buchführung <strong>und</strong> Bilanzierung<br />
sowie der gesetzlichen Vorschriften die Bilanz <strong>und</strong> die<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung der Gesellschaft anzufertigen.<br />
3. Der Jahresabschluß ist von einem Wirtschaftsprüfer oder<br />
einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter Beachtung von<br />
Gesetz <strong>und</strong> Gesellschaftsvertrag zu prüfen. <strong>Die</strong> Bestellung des<br />
Wirtschaftsprüfers erfolgt aufgr<strong>und</strong> eines Beschlusses der<br />
Gesellschafterversammlung. Der Abschlußprüfer für das<br />
Wirtschaftsjahr, in dem dieser Vertrag in Kraft tritt, wird von<br />
dem persönlich haftenden Gesellschafter im Einvernehmen<br />
mit dem Treuhandkommanditisten bestimmt.<br />
4. Der geprüfte Jahresabschluß ist den Gesellschaftern <strong>und</strong><br />
Treugebern mit der Einladung zur ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />
zuzusenden.<br />
§ 17 Beteiligung am Ergebnis <strong>und</strong> am Vermögen, Ausschüttungen,<br />
Vorzugskonditionen für das Grand Hotel Heiligendamm<br />
1. <strong>Die</strong> Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber sind im Verhältnis ihrer<br />
Kapitalanteile am Vermögen <strong>und</strong> am Ergebnis der Gesellschaft<br />
beteiligt. Das Ergebnis der Gesellschaft ist den Gesellschaftern<br />
<strong>und</strong> Treugebern in dem Verhältnis zuzurechnen, in<br />
dem sie am 31.12. eines jeden Jahres an der Gesellschaft<br />
beteiligt sind. Für Ergebnisse, die vor der Kapitalerhöhung i.<br />
S. von § 3 Ziff. 3 entstanden sind, gilt dies nur, soweit sie auf<br />
der Abwicklung des Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplans<br />
gem. § 7 beruhen.<br />
Abweichend von der vorstehenden Regelung werden die<br />
Gesellschaftsergebnisse, die in der Zeit von dem Tag der<br />
ersten Kapitalerhöhung bis zum 31.12.2002 erfolgen, so verteilt,<br />
daß sämtliche bis zu diesem Zeitpunkt beigetretenen<br />
Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber im gleichen Umfang begünstigt<br />
oder belastet sind.<br />
2. Sofern ein Gesellschafter durch in seiner Person begründete<br />
Umstände (z.B. Nichterfüllung der personenbezogenen Voraussetzungen<br />
eines ggf. bestehenden gewerbesteuerlichen<br />
Verlustvortrags bei späterem Erwerb des Gesellschaftsanteils,<br />
positives Ergebnis in der Ergänzungsbilanz aufgr<strong>und</strong> der Inanspruchnahme<br />
von § 6 b EStG etc.) bei der Gesellschaft<br />
Gewerbesteuer verursacht, ist dem Gesellschafter der<br />
dadurch bedingte Aufwand aus Gewerbesteuer vorab im<br />
Rahmen der Gewinnverteilung zuzurechnen.<br />
Der Gesellschafter ist insoweit verpflichtet, die hierdurch<br />
bedingte Minderung seines Kapitalkontos innerhalb von vier<br />
Wochen nach Aufforderung durch die KG durch Einlage des<br />
entsprechenden Geldbetrages auszugleichen. Kommt der<br />
Gesellschafter dieser Verpflichtung nicht fristgerecht nach,<br />
ist der Betrag ab diesem Zeitpunkt mit 6% p.a. zu verzinsen.<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaft ist berechtigt, ausstehende Ausgleichsbeträge<br />
einschließlich Zinsen mit einer Ausschüttung gemäß<br />
nachstehender Ziff. 6 zu verrechnen.<br />
3. <strong>Die</strong> Gesellschaft gewährt jedem Gesellschafter einen nicht<br />
übertragbaren persönlichen Preisnachlaß bei Selbstbuchung für<br />
Übernachtungskosten. <strong>Die</strong>ser beträgt in der Hauptsaison 10%<br />
<strong>und</strong> in der Neben- <strong>und</strong> Zwischensaison 25 % des Listenpreises<br />
(rack-rate). Zimmerbuchungen durch die Gesellschafter können<br />
nur im Rahmen der Verfügbarkeit erfüllt werden. <strong>Die</strong> Verfügbarkeit<br />
von Zimmern wird vom Hotelmanager bestimmt.<br />
Von Kommanditisten oder Treugebern in Anspruch genommene<br />
Preisnachlässe sind diesen unmittelbar mit dem Wert<br />
Der Gesellschaftsvertrag<br />
zuzurechnen, der für steuerliche Zwecke maßgeblich ist. Ist<br />
für die Umsatzsteuer aufgr<strong>und</strong> der in Anspuch genommenen<br />
Preisnachlässe eine höhere Bemessungsgr<strong>und</strong>lage als das<br />
gezahlte Entgelt zugr<strong>und</strong>e zu legen (Mindestbemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
gem. § 10 Abs. 5 UStG), so ist diese Umsatzsteuermehrbelastung<br />
vom Gesellschafter zu tragen. Hinsichtlich<br />
dieser Ausgleichsverpflichtung des Gesellschafters<br />
gilt Ziff. 2 entsprechend.<br />
4. Allen Gesellschaftern <strong>und</strong> Treugebern werden Verlustanteile<br />
auch dann zugerechnet, wenn sie die Höhe ihrer Kommanditeinlage<br />
übersteigen.<br />
5. Über die Verwendung von Jahresüberschüssen/-fehlbeträgen<br />
<strong>und</strong> Liquiditätsüberschüssen, soweit sie nicht zur Erfüllung<br />
vertraglicher, gesetzlicher oder sonstiger Verpflichtungen<br />
benötigt werden, entscheidet die Gesellschafterversammlung<br />
unter Berücksichtigung der hotelbetrieblichen Erfordernisse<br />
<strong>und</strong> der Bildung einer angemessenen Liquiditätsreserve zur<br />
Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung,<br />
namentlich zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen<br />
Instandhaltung.<br />
Komplementär, Treuhänder <strong>und</strong> Verwaltungsrat haben das<br />
Recht, gemeinsam der Gesellschafterversammlung einen<br />
Vorschlag über die Höhe der für das vorangegangene<br />
Geschäftsjahr zu gewährenden Barausschüttung zu unterbreiten.<br />
Ein Beschluß der Gesellschafterversammlung über eine<br />
niedrigere als die vorgeschlagene Barausschüttung bedarf der<br />
Mehrheit von 75% der Stimmen.<br />
6. Barausschüttungen erfolgen jeweils zum 30.06. für das vorangegangene<br />
Geschäftsjahr, <strong>und</strong> zwar auch dann, wenn die<br />
Kapitalkonten durch aufgelaufene Jahresfehlbeträge oder<br />
frühere Barausschüttungen unter den Betrag der Hafteinlage<br />
gemindert sind. Der Komplementär ist in Abstimmung mit<br />
dem Treuhandkommanditisten <strong>und</strong> dem Verwaltungsrat<br />
berechtigt, Barausschüttungen auch bereits vor einem<br />
Beschluß gem. § 13 Buchstabe c) vorzunehmen.<br />
7. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft ist berechtigt, Barausschüttungen<br />
auf alle Kommanditanteile an die Treuhandkommanditistin<br />
für Rechnung der Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber vorzunehmen.<br />
§ 18 Vergütung des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
1. Für die Übernahme des Haftungsrisikos erhält der persönlich<br />
haftende Gesellschafter eine einmalige Vergütung in Höhe<br />
von Euro 51.129,19. <strong>Die</strong>ser Vergütungsbetrag ist im Investitionsplan<br />
nach § 7 enthalten <strong>und</strong> spätestens zum 31.12.1999<br />
fällig, jedoch nicht vor Sicherstellung der Vollplazierung des<br />
vorgesehenen Gesellschaftskapitals.<br />
2. In den Jahren 2000 <strong>und</strong> 2001 erhält der persönlich haftende<br />
Gesellschafter keine gesonderte weitere Vergütung. Ab dem<br />
Jahr 2002 erhält der Komplementär Euro 15.338,76 p. a. <strong>Die</strong><br />
Vergütung ist jährlich nach Maßgabe der Entwicklung des Preisindexes<br />
für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte (Basis<br />
1991 = 100) anzupassen, <strong>und</strong> zwar dergestalt, daß sich die Vergütung<br />
gegenüber dem Vorjahr um denselben Prozentsatz<br />
erhöht oder ermäßigt, wie sich der Preisindex vom Dezember<br />
des vorvorigen Jahres bis Dezember des Vorjahres verändert hat.<br />
Soweit das erzielte Nettobetriebsergebnis p.a. den prognostizierten<br />
Wert für das betreffende Jahr übersteigt, erhält der Komplementär<br />
als Sondervergütung 10% des Mehrbetrages.<br />
3. Im Falle einer Veräußerung der Immobilie erhält der Komplementär<br />
eine Vorabvergütung in Höhe von 10% von dem<br />
Mehrbetrag, um den der Veräußerungserlös die Aufwendungen<br />
gem. § 7 übersteigt.<br />
91
4. Über die Vergütung hinaus erhält der persönlich haftende<br />
Gesellschafter Ersatz seiner notwendigen Aufwendungen, die<br />
in Wahrnehmung der Geschäftsführungs- <strong>und</strong> Vertretungsaufgaben<br />
für die Gesellschaft entstanden sind.<br />
5. Eine eventuell anfallende gesetzliche Umsatzsteuer ist zzgl. zu<br />
den o. g. Vergütungen zu bezahlen.<br />
<strong>Die</strong> Vergütungen <strong>und</strong> der Aufwendungsersatz sind jährlich<br />
zahlbar <strong>und</strong> spätestens zum 31.12. eines jeden Jahres fällig.<br />
Der persönlich haftende Gesellschafter ist berechtigt, alle<br />
ihm nach Ziff. 1 bis 4 zustehenden Vergütungen sowie den<br />
Aufwendungsersatz zu entnehmen.<br />
§ 19 Vergütung des Treuhandkommanditisten<br />
1. Der Treuhandkommanditist erhält für die im Rahmen des<br />
Treuhandvertrages zu erbringenden Leistungen eine Einmalvergütung<br />
von Euro 1.329.358,89 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />
<strong>Die</strong>ser Vergütungsbetrag ist im Investitionsplan nach<br />
§ 7 enthalten <strong>und</strong> spätestens zum 31.12.1999 fällig, jedoch<br />
nicht vor Sicherstellung der Vollplazierung eines Gesellschaftskapitals<br />
von Euro 127.822.970,30.<br />
1 a. Der Treuhandkommanditist erhält für die im Rahmen des<br />
Treuhandvertrages zu erbringenden Leistungen bei Durchführung<br />
einer weiteren Kapitalerhöhung um Euro<br />
17.895.215,84 auf Euro 145.718.186,15 gemäß Gesellschafterbeschluß<br />
vom 6. September 2001 eine weitere einmalige<br />
Vergütung in Höhe von Euro 186.110,24 zzgl. gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer. <strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan gemäß<br />
§ 7 des Gesellschaftsvertrages enthalten <strong>und</strong> spätestens bis<br />
zum 31.12.2001 fällig, nicht jedoch vor Durchführung der<br />
vorgenannten Kapitalerhöhung.<br />
1 b. Der Treuhandkommanditist erhält für die im Rahmen des<br />
Treuhandvertrages zu erbringenden Leistungen bei Durchführung<br />
einer weiteren Kapitalerhöhung um bis zu Euro<br />
46.101.813,85 auf max. Euro 191.820.000,00 gemäß Gesellschafterbeschluß<br />
vom heutigen Tage eine weitere Vergütung<br />
in Höhe von bis zu Euro 479.000,00 zzgl. gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer. <strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan<br />
gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages enthalten. <strong>Die</strong>se<br />
Gebühr entsteht bei Durchführung einzelner Maßnahmen<br />
der Erweiterungsinvestitionen gemäß § 7 Nr. 5 anteilig mit<br />
Abschluß des jeweiligen Bauträgerkaufvertrages. Sie ist<br />
jedoch erst nach Durchführung der dazu notwendigen Kapitalerhöhungen<br />
fällig.<br />
2. Ab dem 01.01.2002 erhält der Treuhandkommanditist für<br />
seine laufende Tätigkeit eine jährliche Vergütung in Höhe<br />
von Euro 102.258,38 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer. <strong>Die</strong><br />
Vergütung ist jährlich nach Maßgabe der Entwicklung des<br />
Preisindexes für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte<br />
(Basis 1991 = 100) anzupassen, <strong>und</strong> zwar dergestalt, daß sich<br />
die Vergütung gegenüber dem Vorjahr um denselben Prozentsatz<br />
erhöht oder ermäßigt, wie sich der Preisindex vom<br />
Dezember des vorvorigen Jahres bis Dezember des Vorjahres<br />
verändert hat.<br />
3. <strong>Die</strong> Vergütung ist jährlich zahlbar <strong>und</strong> spätestens am 31.12.<br />
eines jeden Jahres fällig. Der Treuhänder kann quartalsweise<br />
Abschlagszahlungen verlangen.<br />
4. <strong>Die</strong> Vergütungen des Treuhandkommanditisten sind Kosten<br />
der Gesellschaft. <strong>Die</strong> Gesellschaft verpflichtet sich hiermit,<br />
die vorstehend unter Ziffer 1 <strong>und</strong> 2 vereinbarten Vergütungen<br />
sind bei Fälligkeit an den Treuhandkommanditisten zu<br />
zahlen.<br />
92<br />
§ 20 Geschäftsbesorgung, Projektierung<br />
1. Geschäftsbesorgung<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaft hat einen Vertrag mit der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-<br />
Verwaltungen GmbH über die Geschäftsbesorgung mit einer vereinbarten<br />
Festlaufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Gegenstand<br />
der Geschäftsbesorgung ist nicht das Hotelmanagement. <strong>Die</strong><br />
<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH hat das Recht, diesen<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag mit allen Rechten <strong>und</strong> Pflichten<br />
auch auf eine ihr nahestehende Gesellschaft zu übertragen.<br />
Für die Übernahme der Geschäftsbesorgung inkl. der Leistungen<br />
bis Fertigstellung der Baumaßnahmen erhält die FUN-<br />
DUS eine Vergütung von Euro 1.533.875,64 zzgl. gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer.<br />
<strong>Die</strong>ser Vergütungsbetrag ist im Investitionsplan nach § 7<br />
enthalten <strong>und</strong> spätestens zum 31.12.1999 fällig, jedoch nicht<br />
vor Sicherstellung der Vollplazierung eines Gesellschaftskapitals<br />
von Euro 127.822.970,30. Für die Durchführung der übernommenen<br />
Geschäftsbesorgung/Fondsverwaltung erhält die FUN-<br />
DUS jährlich ab dem 01.01.2002 eine Vergütung in Höhe von<br />
Euro 102.258,38 zuzüglich Umsatzsteuer. <strong>Die</strong> Vergütung ist jährlich<br />
nach Maßgabe der Entwicklung des Preisindexes für die<br />
Lebenshaltung aller privaten Haushalte (Basis 1991 = 100)<br />
anzupassen, <strong>und</strong> zwar dergestalt, daß sich die Vergütung gegenüber<br />
dem Vorjahr um denselben Prozentsatz erhöht oder<br />
ermäßigt, wie sich der Preisindex vom Dezember des vorvorigen<br />
Jahres bis Dezember des Vorjahres verändert hat.<br />
Über diese Vergütung hinaus kann die <strong>FUNDUS</strong> – in analoger<br />
Anwendung des § 670 BGB – Ersatz von anderweitigen Aufwendungen,<br />
die ihr in Wahrnehmung der Geschäftsbesorgung<br />
für die Gesellschaft entstanden sind, verlangen. <strong>Die</strong> Vergütung<br />
ist spätestens am 31.12. eines jeden Kalenderjahres fällig. <strong>Die</strong><br />
<strong>FUNDUS</strong> ist berechtigt, angemessene vierteljährliche<br />
Abschlagszahlungen auf die Vergütung anzufordern. Bei ihrem<br />
Ausscheiden hat die <strong>FUNDUS</strong> Anspruch auf einen angemessenen<br />
Teil der Jahresvergütungen.<br />
Bei einer Veräußerung erhält die <strong>FUNDUS</strong> für den Nachweis<br />
oder für die Vermittlung eines Käufers oder die beratende<br />
Unterstützung der Fondsgesellschaft eine Vergütung von 2,0%<br />
zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer des Verkaufspreises bei Abschluß<br />
des Kaufvertrages.<br />
1 a. Für ihre Geschäftsbesorgungsleistungen erhält die F<strong>und</strong>us<br />
bei der Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung um<br />
Euro 17.895.215,84 auf Euro 145.718.186,15 gemäß Gesellschafterbeschluß<br />
vom 6. September 2001 eine weitere einmalige<br />
Vergütung in Höhe von Euro 214.742,59 zzgl. gesetzlicher<br />
Umsatzsteuer. <strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan<br />
gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages enthalten <strong>und</strong> spätestens<br />
bis zum 31.12.2001 fällig, nicht jedoch vor Durchführung<br />
der vorgenannten Kapitalerhöhung.<br />
1 b. Für ihre Geschäftsbesorgungsleistungen im Zusammenhang<br />
mit der Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung<br />
um bis zu Euro 46.101.813,85 auf max. Euro 191.820.000,00<br />
gemäß Gesellschafterbeschluß vom heutigen Tage, erhält<br />
F<strong>und</strong>us eine weitere einmalige Vergütung in Höhe von Euro<br />
553.000,00 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />
<strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan gemäß § 7 des<br />
Gesellschaftsvertrages enthalten. <strong>Die</strong>se Gebühr entsteht bei<br />
Durchführung einzelner Maßnahmen der Erweiterungsinvestitionen<br />
gemäß § 7 Nr. 5 anteilig mit Abschluß des jeweiligen<br />
Bauträgerkaufvertrages. Sie ist jedoch erst nach Durchführung<br />
der dazu notwendigen Kapitalerhöhungen fällig.
2. Projektierung<br />
<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH erbringt aufgr<strong>und</strong><br />
eines gesonderten Vertrages die nachstehenden Projektierungsleistungen.<br />
<strong>Die</strong> Projektierungsleistungen sind von der <strong>FUNDUS</strong><br />
FONDS-Verwaltungen GmbH bereits teilweise erbracht. <strong>Die</strong><br />
<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH ist berechtigt, sich<br />
Dritter zu bedienen.<br />
<strong>Die</strong> Leistungen umfassen:<br />
◆ Ermittlung der Rentabilität auf Gr<strong>und</strong>lage der Kosten der<br />
vorgesehenen Investitionsmaßnahmen sowie deren Finanzierung,<br />
◆ Regelung der vertraglichen Beziehungen der Fondsgesellschaft<br />
zu Gesellschafter <strong>und</strong> Treuhänder,<br />
◆ Regelung der Vertragsbeziehungen zur Durchführung der<br />
Ziele der Fondsgesellschaft,<br />
◆ Aufnahme <strong>und</strong> Sichtung der bestehenden objektbezogenen<br />
Verträge, insbesondere Miet-, Versicherungs- <strong>und</strong> Wartungsverträge,<br />
◆ Beauftragung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der<br />
Erstellung eines Prospektprüfungsberichtes.<br />
Zur pauschalen Abgeltung der Projektierungsleistungen erhält die<br />
<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH eine Pauschalvergütung<br />
von Euro 1.533.875,64. Wenn auf diese Leistung Umsatzsteuer<br />
anfällt, ist diese durch das vorbezeichnete Pauschalhonorar mitumfaßt,<br />
soweit die Gesellschaft die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer<br />
nicht als Vorsteuer abziehen kann. <strong>Die</strong>ser Vergütungsbetrag<br />
ist im Investitionsplan nach § 7 enthalten <strong>und</strong> spätestens zum<br />
31.12.1999 fällig, jedoch nicht vor Sicherstellung der Vollplazierung<br />
eines Gesellschaftskapitals von Euro 127.822.970,30.<br />
2 a. Für ihre Projektierungsleistung im Zusammenhang mit<br />
der Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung um Euro<br />
17.895.215,84 auf Euro 145.718.186,15 gemäß Gesellschafterbeschluß<br />
vom 6. September 2001 erhält F<strong>und</strong>us eine weitere<br />
einmalige Vergütung in Höhe von Euro 214.742,59.<br />
Wenn auf diese Leistung Umsatzsteuer anfällt, ist diese durch<br />
das vorbezeichnete Pauschalhonorar mitumfaßt, soweit die<br />
Gesellschaft die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer nicht<br />
als Vorsteuer abziehen kann. <strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan<br />
gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages enthalten <strong>und</strong><br />
spätestens zum 31.12.2001 fällig, nicht jedoch vor Durchführung<br />
der vorgenannten Kapitalerhöhung.<br />
2 b. Für ihre Projektierungsleistung im Zusammenhang mit<br />
der Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung um bis zu<br />
Euro 46.101.813,85 auf max. Euro 191.820.000,00 gemäß<br />
Gesellschafterbeschluß vom heutigen Tage erhält F<strong>und</strong>us<br />
eine weitere einmalige Vergütung in Höhe von Euro<br />
553.000,00. Wenn auf diese Leistung Umsatzsteuer anfällt,<br />
ist diese durch das vorbezeichnete Pauschalhonorar mitumfaßt,<br />
soweit die Gesellschaft die in Rechnung gestellte<br />
Umsatzsteuer nicht als Vorsteuer abziehen kann. <strong>Die</strong>se Vergütung<br />
ist im Investitionsplan gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages<br />
enthalten. <strong>Die</strong>se Gebühr entsteht bei Durchführung<br />
einzelner Maßnahmen der Erweiterungsinvestitionen<br />
gemäß § 7 Nr. 5 anteilig mit Abschluß des jeweiligen<br />
Bauträgerkaufvertrages. Sie ist jedoch erst nach Durchführung<br />
der dazu notwendigen Kapitalerhöhungen fällig.<br />
§ 21 Abtretung <strong>und</strong> Belastung von Kommanditanteilen<br />
1. Jeder Gesellschafter kann vorbehaltlich Ziff. 2 <strong>und</strong> Ziff. 3<br />
jederzeit seinen Gesellschaftsanteil abtreten oder in sonstiger<br />
Der Gesellschaftsvertrag<br />
Weise darüber verfügen, soweit dadurch nicht Kommanditanteile<br />
unter dem Betrag der Mindestbeteiligung gem. § 3<br />
Ziff. 6 entstehen.<br />
2. Der Treuhandkommanditist kann seine Beteiligung im<br />
Ganzen oder Teilbeträge seiner Beteiligung nur mit Genehmigung<br />
des insoweit nach Maßgabe des Treuhandvertrages<br />
berechtigten Treugebers abtreten oder in sonstiger Weise<br />
über seine Gesellschaftsbeteiligung verfügen. Bei einer mit<br />
Genehmigung des berechtigen Treugebers erfolgenden<br />
Abtretung der Gesellschaftsbeteiligung durch den Treuhandkommanditisten<br />
gehen die gesellschafterlichen Rechte <strong>und</strong><br />
Pflichten anteilig in Höhe des abgetretenen Betrages auf den<br />
neuen Gesellschafter über.<br />
3. Jede Abtretung bedarf im Hinblick auf § 1 Abs. 2a GrEStG<br />
der Zustimmung des persönlich haftenden Gesellschafters,<br />
die dieser nur aus wichtigem Gr<strong>und</strong> verweigern kann.<br />
4. Unbeschadet der Abtretung des Gesellschaftsanteiles bleibt<br />
die Beteiligungsgesellschaft ermächtigt, alle Barausschüttungen,<br />
die auf den abgetretenen Gesellschaftsanteil entfallen,<br />
mit schuldbefreiender Wirkung auch für Rechnung des Sonderrechtsnachfolgers<br />
an den Treuhandkommanditisten zu leisten.<br />
Entsprechendes gilt bei sonstigen Verfügungen über den<br />
Gesellschaftsanteil. Der Treuhänder tritt im Umfange des<br />
gekündigten Treugeberanteils aus seinem Kommanditanteil<br />
einen Kommanditanteil in Höhe des gekündigten Nominalbetrages<br />
an den kündigenden Treugeber ab.<br />
5. Bei Übertragungen oder bei jedem sonstigen Übergang der<br />
Gesellschafterstellung auf einen Dritten, gleichgültig ob im<br />
Rahmen von Gesamtrechts- oder Sonderrechtsnachfolge,<br />
werden alle Konten gem. § 4 unverändert <strong>und</strong> einheitlich<br />
fortgeführt. <strong>Die</strong> Übertragung oder der Übergang einzelner<br />
Rechte <strong>und</strong>/oder Pflichten hinsichtlich nur einzelner Gesellschafterkonten<br />
ist nicht möglich. <strong>Die</strong> Kosten einer Übertragung,<br />
insbesondere die Kosten der Handelsregisteränderung,<br />
trägt der Abtretungsempfänger.<br />
§ 22 Dauer der Gesellschaft, Kündigung<br />
1. <strong>Die</strong> Gesellschaft wird auf unbestimmte Zeit errichtet.<br />
2. Das Gesellschaftsverhältnis kann von jedem Gesellschafter<br />
durch eingeschriebenen Brief mit einer Frist von 6 Monaten<br />
zum Ende eines Geschäftsjahres, erstmals zum 31.12.2029,<br />
gekündigt werden.<br />
3. <strong>Die</strong> Kündigung ist an die Gesellschaft zu richten. Maßgeblich<br />
für die Einhaltung der Kündigungsfrist ist der Eingang<br />
des Kündigungsschreibens bei der Gesellschaft. <strong>Die</strong> Kündigung<br />
hat nicht die Auflösung der Gesellschaft, sondern nur<br />
das Ausscheiden des kündigenden Gesellschafters zur Folge.<br />
4. Der Treuhandkommanditist ist unter Befreiung von den<br />
Beschränkungen des § 181 BGB berechtigt <strong>und</strong> bevollmächtigt,<br />
seinen treuhänderisch gehaltenen Kapitalanteil <strong>und</strong> die<br />
Haftsumme in dem Umfang herabzusetzen, in dem Treugeber<br />
das Treuhandverhältnis gekündigt haben.<br />
5. Beschließt die Gesellschafterversammlung innerhalb einer<br />
Frist von 6 Monaten nach Zugang der Kündigung die Liquidation,<br />
so nimmt auch der kündigende Gesellschafter an der<br />
Liquidation teil.<br />
§ 23 Ausscheiden von Gesellschaftern<br />
1. Der persönlich haftende Gesellschafter oder ein Kommanditist<br />
scheiden aus der Gesellschaft aus, wenn<br />
a) sie das Gesellschaftsverhältnis kündigen;<br />
93
) ihnen das Gesellschaftsverhältnis aus wichtigem Gr<strong>und</strong><br />
gekündigt wird, mit Wirksamwerden der Kündigungserklärung<br />
bzw. der Ausschlußerklärung der Gesellschaft;<br />
c) über ihr Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet, die<br />
Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt<br />
oder der Gesellschaftsanteil von einem Gläubiger<br />
gepfändet <strong>und</strong> die Vollstreckungsmaßnahme nicht innerhalb<br />
von 6 Monaten aufgehoben wird, sofern der persönlich<br />
haftende Gesellschafter dies mit Zustimmung des Treuhandkommanditisten<br />
<strong>und</strong> des Verwaltungsrates verlangt;<br />
d) sie ihre Einzahlungsverpflichtungen nicht erfüllen <strong>und</strong><br />
gemäß § 5 Ziff. 4 aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden.<br />
2. Durch das Ausscheiden eines Kommanditisten wird die<br />
Gesellschaft nicht aufgelöst, sondern von den verbleibenden<br />
Gesellschaftern unter der bisherigen Firma fortgeführt. Der<br />
Treuhandkommanditist ist berechtigt, an Stelle des ausgeschiedenen<br />
einen neuen Kommanditisten in die Gesellschaft<br />
aufzunehmen bzw. seinen Kapitalanteil zu erhöhen.<br />
3. Der persönlich haftende Gesellschafter ist berechtigt, auch<br />
vor Ablauf der in § 22 bestimmten Dauer der Gesellschaft<br />
durch Kündigung gegenüber der Gesellschaft aus der Gesellschaft<br />
auszuscheiden. Der Treuhandkommanditist ist bei<br />
Ausscheiden des persönlich haftenden Gesellschafters unter<br />
Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ermächtigt,<br />
einen neuen persönlich haftenden Gesellschafter in die<br />
Gesellschaft, befristet bis zum Zeitpunkt der nächsten Gesellschafterversammlung<br />
gem. § 12, aufzunehmen.<br />
Sollte der Treuhandkommanditist nicht unmittelbar nach<br />
dem Ausscheiden des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
einen neuen persönlich haftenden Gesellschafter aufgenommen<br />
haben, sind die Gesellschafter verpflichtet, über die<br />
Aufnahme eines neuen persönlich haftenden Gesellschafters<br />
in einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung zu<br />
beschliessen. Der Beschluß der Gesellschafter zur Aufnahme<br />
eines neuen persönlich haftenden Gesellschafters erfolgt mit<br />
einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen.<br />
4. Bei Ausscheiden des Treuhandkommanditisten können die Gesellschafter<br />
<strong>und</strong> Treugeber einen neuen Treuhandkommanditisten<br />
wählen. <strong>Die</strong> Gesellschaft wird dann mit dem neu gewählten<br />
Treuhandkommanditisten fortgesetzt. Dabei gehen im Wege der<br />
Sonderrechtsnachfolge alle Rechte <strong>und</strong> Pflichten des ausscheidenden<br />
Treuhandkommanditisten unter Ausschluß der Auseinandersetzung<br />
auf den neuen Treuhandkommanditisten über.<br />
§ 24 Tod eines Kommanditisten<br />
1. Verstirbt ein Kommanditist, geht die Beteiligung auf seine<br />
Erben oder Vermächtnisnehmer über <strong>und</strong> wird mit diesen fortgesetzt.<br />
<strong>Die</strong> Erben müssen sich durch Vorlage eines Erbscheines<br />
oder einer beglaubigten Abschrift des Testamentseröffnungsprotokolls<br />
<strong>und</strong> der letztwilligen Verfügung legitimieren.<br />
2. Mehrere Erben dürfen ihre gesellschafterlichen Rechte nur<br />
durch einen gemeinsamen, schriftlich bevollmächtigten Vertreter<br />
ausüben, sofern es sich nicht um Beschlüsse über die<br />
Änderung oder Ergänzung des Gesellschaftsvertrages handelt.<br />
Solange ein gemeinsamer Vertreter nicht bestellt ist<br />
oder die Legitimation des oder der Erben nicht erfolgt ist,<br />
ruhen die Rechte aus der Gesellschaftsbeteiligung.<br />
§ 25 Auseinandersetzungsguthaben<br />
1. Scheidet ein Gesellschafter aus der Gesellschaft aus, hat er<br />
Anspruch auf ein Auseinandersetzungsguthaben, das seiner<br />
94<br />
Beteiligung am Vermögen der Gesellschaft entspricht. Maßgebend<br />
ist der Verkehrswert des Gesellschaftsanteils.<br />
2. Das Auseinandersetzungsguthaben berechnet sich nach dem<br />
Wert des Gesellschaftsanteiles, der auf den Tag des Ausscheidens<br />
zu ermitteln ist. Zur Ermittlung ist auf den Tag des vollständigen<br />
oder teilweisen Ausscheidens auf Kosten des Ausscheidenden<br />
eine Auseinandersetzungsbilanz zu erstellen. Erfolgt<br />
das Ausscheiden zum Ende eines Geschäftsjahres,<br />
entfällt die Kostentragungspflicht für den Ausscheidenden.<br />
3. Das Auseinandersetzungsguthaben ist von dem jeweils<br />
bestellten oder gewählten Abschlußprüfer für Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> Gesellschafter verbindlich festzustellen.<br />
4. <strong>Die</strong> Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens erfolgt 6<br />
Monate nach seiner verbindlichen Feststellung. Wird die<br />
wirtschaftliche <strong>und</strong> insbesondere die Liquiditätslage der<br />
Gesellschaft durch die Auszahlung von Auseinandersetzungsguthaben<br />
innerhalb der genannten Frist gefährdet,<br />
kann das Auseinandersetzungsguthaben in Raten im Laufe<br />
einer angemessenen Frist ausgezahlt werden. Führt die Auszahlung<br />
des festgestellten Auseinandersetzungsguthabens in<br />
einem Geschäftsjahr dazu, daß die verbleibenden Gesellschafter<br />
nur einen geringeren Betrag als die jeweils beschlossene<br />
Ausschüttung entnehmen könnten, ist die Gesellschaft<br />
berechtigt, die Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens<br />
entsprechend anzupassen. Bei ratenweiser Auszahlung<br />
hat die Gesellschaft das restliche Auseinandersetzungsguthaben<br />
in dem Umfang zu verzinsen, wie sie Ausschüttungen<br />
an die verbleibenden Gesellschafter vornimmt.<br />
Erfolgt eine Veräußerung des Gr<strong>und</strong>besitzes der Gesellschaft<br />
während der Laufzeit der Auszahlung eines Auseinandersetzungsguthabens,<br />
ist die Gesellschaft berechtigt, die noch ausstehenden<br />
Zahlungsraten anzupassen <strong>und</strong> das noch offene<br />
Auseinandersetzungsguthaben zu mindern, wenn der tatsächlich<br />
erzielte Kaufpreis für den Gr<strong>und</strong>besitz von dem Wert<br />
zum Nachteil der Gesellschaft abweicht, der als Verkehrswert<br />
der Ermittlung des Auseinandersetzungsguthabens zugr<strong>und</strong>e<br />
gelegt wurde.<br />
5. Ausscheidende Gesellschafter bzw. Treugeber können keine<br />
Sicherstellung ihres Auseinandersetzungsguthabens verlangen.<br />
Sie haben keinen Anspruch auf Freistellung von Gesellschaftsverbindlichkeiten<br />
oder auf Sicherheitsleistungen<br />
wegen künftiger Inanspruchnahme durch Gesellschaftsgläubiger.<br />
Der persönlich haftende Gesellschafter <strong>und</strong> der Treuhandkommanditist<br />
können als höchstpersönliches gesellschafterliches<br />
Sonderrecht bei ihrem Ausscheiden Freistellung<br />
von der Forthaftung für Gesellschaftsverbindlichkeiten<br />
verlangen.<br />
§ 26 Auflösung der Gesellschaft<br />
1. <strong>Die</strong> Gesellschaft kann mit Zustimmung der Gesellschafterversammlung<br />
zum Ende eines Geschäftsjahres aufgelöst werden,<br />
frühestens jedoch zum 31.12.2029.<br />
Im Falle einer Auflösung ist die Gesellschaft gemeinsam<br />
durch den persönlich haftenden Gesellschafter <strong>und</strong> den<br />
Treuhandkommanditisten abzuwickeln <strong>und</strong> das Gesellschaftsvermögen<br />
zu verwerten. <strong>FUNDUS</strong> hat sich im<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag verpflichtet, bei der Verwertung<br />
des Immobilienvermögens beratend mitzuwirken <strong>und</strong> erhält<br />
für die Beratung der Gesellschaft eine Vergütung von 2%<br />
zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer des Verkaufspreises bei<br />
Abschluß des Kaufvertrages über das Fondsobjekt. Dabei ist<br />
der Verwaltungsrat vor dem Abschluß von Verträgen über die
Veräußerung von Gr<strong>und</strong>besitz darüber zu hören, ob der in<br />
Aussicht genommene Kaufpreis angemessen <strong>und</strong> das Interesse<br />
der Gesellschafter insgesamt gewahrt ist.<br />
2. Der Erlös aus der Verwertung des Gesellschaftsvermögens<br />
wird nach Begleichung der Verbindlichkeiten an die Gesellschafter<br />
im Verhältnis ihrer Beteiligung am Vermögen der<br />
Gesellschaft nach dem Verhältnis des jeweiligen Gesellschaftskapitals<br />
(Kapitalkonto I) ausgezahlt.<br />
3. Der persönlich haftende Gesellschafter <strong>und</strong> der Treuhandkommanditist<br />
erhalten für ihre Tätigkeit bei der Auflösung<br />
der Gesellschaft oder Verwertung des Gesellschaftsvermögens<br />
den Ersatz ihrer Auslagen <strong>und</strong> eine Auflösungsgebühr<br />
von insgesamt 1% vom Verkaufserlös der Fonds-Immobilien.<br />
<strong>Die</strong> Auszahlung des Erlöses an die Kommanditgesellschaft<br />
<strong>und</strong> Treugeber erfolgt durch den Treuhandkommanditisten.<br />
§ 27 Salvatorische Klausel, Haftung, Erfüllungsort, Gerichtsstand<br />
1. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam<br />
sein oder werden, wird dadurch die Gültigkeit dieses Vertrages<br />
im übrigen nicht berührt.<br />
An die Stelle der unwirksamen Bestimmungen treten diejenigen<br />
gesetzlichen Bestimmungen, die dem wirtschaftlichen<br />
Zweck der ungültigen Bestimmungen am nächsten kommen.<br />
Entsprechendes gilt, wenn sich bei Durchführung des Vertrages<br />
eine ergänzungsbedürftige Lücke ergeben sollte.<br />
Änderungen dieses Vertrages – einschließlich der Vereinbarungen<br />
über den Eintritt weiterer Gesellschafter – bedürfen<br />
der Schriftform, soweit nicht gesetzlich zwingend eine andere<br />
Form vorgeschrieben ist.<br />
2. Alle Gesellschafter haben im Rahmen des Gesellschaftsverhältnisses<br />
untereinander sowie im Verhältnis zu der Gesellschaft<br />
nur Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zu vertreten.<br />
Der Gesellschaftsvertrag<br />
Schadenersatzansprüche der Gesellschafter untereinander<br />
<strong>und</strong> der Treugeber aus dem Gesellschaftsverhältnis verjähren<br />
innerhalb von zwei Jahren nach Bekanntwerden des haftungsbegründenden<br />
Sachverhalts, soweit sie nicht kraft<br />
Gesetzes einer kürzeren Verjährungsfrist unterliegen. Sie sind<br />
innerhalb einer Ausschlußfrist von 6 Monaten nach Kenntniserlangung<br />
von dem Schaden gegenüber dem Verpflichteten<br />
durch eingeschriebenen Brief geltend zu machen.<br />
3. <strong>Die</strong> Kommanditisten verpflichten sich, nur im Einvernehmen<br />
mit dem Komplementär der Gesellschaft Rechtsbehelfe<br />
oder Rechtsmittel im Rahmen der steuerlichen Veranlagungen<br />
der Gesellschaft einzulegen.<br />
4. Erfüllungsort für die Verpflichtungen <strong>und</strong> Gerichtsstand für<br />
sämtliche Streitigkeiten aus diesem Vertrag sowie über das<br />
Zustandekommen dieses Vertrages ist der Sitz der Gesellschaft,<br />
soweit dies gesetzlich zulässig vereinbart werden kann.<br />
Sämtliche Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem<br />
Gesellschaftsverhältnis, wie z.B. Streitigkeiten im Zusammenhang<br />
mit Beitritt, Ausscheiden, Rechten <strong>und</strong> Pflichten<br />
von Gesellschaftern <strong>und</strong> Gesellschafterbeschlüssen, können<br />
als Aktiv- oder Passivprozesse von der Gesellschaft selbst<br />
geführt werden.<br />
5. <strong>Die</strong> Kosten aus diesem Vertrag trägt die Gesellschaft. Ausgenommen<br />
sind die Kosten der Beglaubigung der Handelsregistervollmacht<br />
sowie die Kosten von Handelsregisteränderungen,<br />
die durch die Abtretung von Gesellschaftsanteilen oder<br />
sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile begründet werden.<br />
<strong>Die</strong>se Kosten trägt der Gesellschafter, der die Änderung<br />
veranlaßt. <strong>Die</strong>s gilt auch bei Handelsregisteränderungen im<br />
Todesfall.<br />
95
Der Treugeber beteiligt sich an der Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. Kommanditgesellschaft.<br />
<strong>Die</strong> in der Beitrittserklärung zu der Kommanditgesellschaft in<br />
Firma<br />
Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. Kommanditgesellschaft<br />
Im Neffeltal 1, 52391 Vettweiß/Disternich<br />
genannte(n) Person(en), im folgenden „Treugeber“ genannt,<br />
bietet/bieten der<br />
Treuhandgesellschaft<br />
Jagdfeld & Partner<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Bergstraße 2, 52391 Vettweiß/Disternich,<br />
im folgenden „Treuhänder“ genannt, hiermit den Abschluß des<br />
nachstehenden Treuhandvertrages an.<br />
Der Treugeber hält sich an das Treuhandvertragsangebot für die<br />
Dauer von 2 Monaten seit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />
geb<strong>und</strong>en. Der Treuhandvertrag kommt mit der Annahmeerklärung<br />
durch den Treuhänder innerhalb dieser Annahmefrist<br />
zustande. Der Zugang der Annahmeerklärung ist nicht<br />
Wirksamkeitsvoraussetzung. Der Tag der Unterzeichnung der<br />
Beitrittserklärung durch den Treuhänder ist der Tag des Vertragsabschlusses.<br />
Änderungen gegenüber den nachfolgend niedergelegten<br />
Vertragsregelungen bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der schriftlichen<br />
Bestätigung des Treuhänders.<br />
Vorbemerkungen<br />
Der Treugeber beteiligt sich an der Grand Hotel Heiligendamm<br />
GmbH & Co. Kommanditgesellschaft – nachfolgend „Beteiligungsgesellschaft“<br />
genannt.<br />
Der in der Beitrittserklärung genannte Betrag entspricht<br />
dem Kapitalanteil (Pflichteinlage) an der Beteiligungsgesellschaft<br />
sowie der übernommenen Hafteinlage.<br />
Das gleiche gilt für die Hafteinlage des Treuhandkommanditisten<br />
entsprechend. Der Treuhänder hält einen Kapitalanteil an<br />
der Beteiligungsgesellschaft als Treuhandkommanditist. Er ist<br />
nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />
ermächtigt, seinen Kapitalanteil zu erhöhen <strong>und</strong> treuhänderisch<br />
für Dritte zu halten. Der Treugeber hat das Recht, sich<br />
unmittelbar als Kommanditist an der Beteiligungsgesellschaft zu<br />
beteiligen. <strong>Die</strong> nachstehenden Vertragsbedingungen regeln die<br />
Rechtsbeziehung zwischen Treugeber <strong>und</strong> Treuhänder.<br />
§ 1 Treuhandgegenstand<br />
1. Der Treuhänder erwirbt im Auftrage des Treugebers <strong>und</strong> hält<br />
treuhänderisch im eigenen Namen, aber für Rechnung des<br />
Treugebers, einen Kapitalanteil als Treuhandkommanditist<br />
an der Beteiligungsgesellschaft. <strong>Die</strong> Höhe des Kapitalanteiles<br />
zzgl. 5% Agio bestimmt sich nach dem in der Beitrittserklärung<br />
vom Treugeber gezeichneten Beteiligungsbetrag.<br />
2. Der Treuhänder ist berechtigt <strong>und</strong> wird hiermit von dem<br />
Treugeber bevollmächtigt, einen gemäß Ziffer 1 im Auftrage<br />
96<br />
Der Treuhandvertrag<br />
des Treugebers erworbenen <strong>und</strong> für Rechnung des Treugebers<br />
gehaltenen Kapitalanteil durch Abtretung des dem Kapitalanteil<br />
des Treugebers entsprechenden Kommanditanteils<br />
auf den Treugeber in eine unmittelbare Beteiligung des Treugebers<br />
als Kommanditist umzuwandeln <strong>und</strong> die Eintragung<br />
des Treugebers als Kommanditist in das Handelsregister der<br />
Beteiligungsgesellschaft zu bewirken. Der Treuhänder wird<br />
den Treugeber rechtzeitig von einer Umwandlung der Beteiligungsform<br />
unterrichten <strong>und</strong> die zum handelsregisterlichen<br />
Vollzug der Eintragung des Treugebers als Kommanditist in<br />
das Handelsregister erforderliche Erteilung einer Vollmacht<br />
in notariell beglaubigter Form von dem Treugeber anfordern.<br />
Entsprechend § 1 Ziffer 4 dieses Treuhandvertrages verpflichtet<br />
sich der Treugeber, diese Vollmacht in öffentlich beglaubigter<br />
Form zu erteilen.<br />
Im Falle der Umwandlung der Beteiligung in eine in dem<br />
Handelsregister eingetragene Kommanditbeteiligung gelten<br />
die Bestimmungen dieses Treuhandvertrages entsprechend<br />
fort, vgl. § 1 Ziffer 5.<br />
3. <strong>Die</strong> Beteiligung des Treuhänders als Treuhandkommanditist<br />
erfolgt nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>und</strong> den Bestimmungen dieses Treuhandvertrages.<br />
Für das Verhältnis zwischen dem Treuhänder <strong>und</strong> dem Treugeber<br />
gelten die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages der<br />
Beteiligungsgesellschaft sinngemäß, sofern nicht in diesem<br />
Treuhandvertrag abweichende Regelungen getroffen sind.<br />
4. Erteilt der Treugeber in der Beitrittserklärung dem Treuhänder<br />
den Auftrag, den Beitritt des Treugebers als unmittelbar<br />
beteiligter Kommanditist zu bewirken, ist der Treugeber verpflichtet,<br />
dem Treuhänder eine unwiderrufliche <strong>und</strong> über den<br />
Tod hinaus geltende Handelsregistervollmacht in öffentlich<br />
beglaubigter Form zur Anmeldung von allen Angelegenheiten<br />
zu erteilen, deren Eintragung in das Handelsregister der<br />
Kommanditist anzumelden verpflichtet ist. <strong>Die</strong> Kosten der<br />
öffentlichen Beglaubigung trägt der Treugeber.<br />
5. Im Falle einer direkten Beteiligung des Treugebers als Kommanditist<br />
an der Beteiligungsgesellschaft gelten die Bestimmungen<br />
des Treuhandvertrages für eine treuhänderische<br />
Beteiligung sinngemäß.<br />
Der Treuhänder wird die Kommanditbeteiligung des Treugebers<br />
als dessen Stellvertreter verwalten, soweit der Treugeber<br />
dem nicht ausdrücklich widerspricht.<br />
Der Treugeber erteilt hiermit dem Treuhänder Vollmacht, die<br />
Rechte aus der Kommanditbeteiligung, insbesondere das Stimmrecht,<br />
auszuüben, sofern er diese Rechte nicht selbst ausübt.<br />
6. Der Treuhänder ist berechtigt, für weitere Treugeber Kapitalanteile<br />
an der Beteiligungsgesellschaft treuhänderisch zu<br />
erwerben <strong>und</strong> zu verwalten.<br />
7. Der Treuhänder ist berechtigt, den Treuhandauftrag erst auszuführen,<br />
wenn der Treugeber das von ihm gezeichnete Kapital<br />
zzgl. 5 % Agio auf das Gesellschaftskonto eingezahlt hat.<br />
§ 2 Zurechnung der Beteiligung, Sicherung des Treugebers<br />
1. Der Treuhänder hält seine Gesellschaftsbeteiligung für die Treugeber<br />
im Außenverhältnis als einheitlichen Gesellschaftsanteil.<br />
Er tritt nach außen im eigenen Namen auf. Er nimmt die Gesellschafterrechte<br />
<strong>und</strong> -pflichten der Treugeber gegenüber der Betei-
ligungsgesellschaft nach Maßgabe dieses Treuhandvertrages wahr.<br />
Er nimmt die Rechte des Treugebers in der Gesellschafterversammlung<br />
wahr, soweit dieser nicht persönlich anwesend ist oder<br />
sich nicht anderweitig vertreten läßt. Er übt sein Stimmrecht<br />
unter Berücksichtigung der Weisungen <strong>und</strong> der Interessen des<br />
Treugebers sowie unter Beachtung seiner gesellschafterlichen<br />
Treuepflicht gegenüber den übrigen Gesellschaftern aus.<br />
2. Der Treuhänder handelt im Innenverhältnis ausschließlich im<br />
Auftrage <strong>und</strong> für Rechnung des Treugebers. Wirtschaftlich ist<br />
der Treugeber Kommanditist der Beteiligungsgesellschaft.<br />
3. Der Treuhänder tritt hiermit die Ansprüche aus der treuhänderisch<br />
gehaltenen Gesellschaftsbeteiligung auf den festzustellenden<br />
Gewinn, die zu beschließenden Barausschüttungen,<br />
den Liquidationserlös sowie auf dasjenige, was ihm im<br />
Falle seines Ausscheidens aus der Gesellschaft zusteht, an<br />
den Treugeber in dem Umfang ab, wie diese Ansprüche dem<br />
Treugeber nach Maßgabe dieses Treuhandvertrages<br />
gebühren. <strong>Die</strong> Abtretung ist auflösend bedingt durch einen<br />
gem. § 4 Ziff. 3 erklärten Rücktritt des Treuhänders von dem<br />
Treuhandvertrag. Der Treuhänder ist ermächtigt, die an den<br />
Treugeber abgetretenen Ansprüche aus der Gesellschaftsbeteiligung<br />
im eigenen Namen einzuziehen.<br />
4. Der Treuhänder erteilt hiermit dem Treugeber Vollmacht zur<br />
Ausübung des Stimmrechts aus der für ihn treuhänderisch<br />
gehaltenen Gesellschaftsbeteiligung.<br />
5. Der Treuhänder tritt für den Fall der Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über sein Vermögen bzw. der Ablehnung der Eröffnung<br />
des Insolvenzverfahrens mangels Masse den treuhänderisch<br />
gehaltenen Gesellschaftsanteil an den Treugeber in Höhe<br />
des von diesem gezeichneten Kapitalanteiles ab. <strong>Die</strong> Übertragung<br />
des Kommanditanteiles ist aufschiebend bedingt durch<br />
die Eintragung des Treugebers als Kommanditist im Wege der<br />
Rechtsnachfolge in das Handelsregister. Entsprechendes gilt für<br />
den Fall, daß Maßnahmen der Einzelzwangsvollstreckung von<br />
Privatgläubigern des Treuhänders in den treuhänderisch gehaltenen<br />
Gesellschaftsanteil ausgebracht werden.<br />
§ 3 Ausführung des Treuhandauftrages<br />
Der Treuhänder wird der Beteiligungsgesellschaft im Auftrage <strong>und</strong><br />
für Rechnung des Treugebers beitreten bzw. den Beitritt des Treugebers,<br />
der eine Direktbeteiligung wünscht, bewirken, wenn der<br />
Treugeber den gezeichneten Kapitalanteil laut Beitrittserklärung<br />
zuzüglich 5 % Agio auf das Gesellschaftskonto eingezahlt hat.<br />
Im Einzelfall wird der Treuhänder den Treuhandauftrag<br />
schon vor vollständiger Einzahlung des Beteiligungsbetrages auf<br />
dem Gesellschaftskonto ausführen.<br />
§ 4 Einzahlung der gezeichneten Einlage<br />
1. Der Treugeber ist zur Barleistung seiner Pflichteinlage (Kapitalanteil<br />
zzgl. 5 % Agio) entsprechend den Angaben in der<br />
Beitrittserklärung nach Anforderung durch die Gesellschaft<br />
verpflichtet.<br />
2. Erfüllt ein Treugeber die von ihm gemäß Beitrittserklärung<br />
übernommene Einlageverpflichtung nicht fristgerecht, ist der<br />
Treuhänder berechtigt, Verzugszinsen ab Fälligkeit in Höhe<br />
von bis zu 12 % p. a. zu verlangen. <strong>Die</strong> Geltendmachung<br />
eines weitergehenden Schadens auch durch die Beteiligungsgesellschaft<br />
bleibt davon unberührt. Dem Treugeber bleibt es<br />
vorbehalten, einen geringeren Schaden nachzuweisen.<br />
3. Erbringt der Treugeber seine Einlage zzgl. 5 % Agio trotz<br />
Mahnung <strong>und</strong> Nachfristsetzung nicht oder nur teilweise, ist<br />
der Treuhänder berechtigt, von dem Treuhandauftrag bzw.<br />
der Annahme der Beitrittserklärung zurückzutreten <strong>und</strong> den<br />
Treugeber ggf. aus der Gesellschaft auszuschließen oder den<br />
gezeichneten Kapitalanteil auf die geleistete Einlage abzüglich<br />
5 % Agio herabzusetzen.<br />
4. <strong>Die</strong> mit dem Ausschluß aus der Gesellschaft bzw. dem Rücktritt<br />
vom Treuhandvertrag entstehenden Kosten trägt der<br />
säumige Treugeber, mindestens jedoch einen Betrag in Höhe<br />
des Agios des von ihm ursprünglich gezeichneten Kapitalanteiles,<br />
wobei es dem Treugeber vorbehalten bleibt, einen<br />
geringeren Schaden nachzuweisen.<br />
§ 5 Beitrittsabwicklung<br />
Der Treuhandvertrag<br />
Der Treuhänder übernimmt im Rahmen der Beitrittsabwicklung<br />
die nachfolgenden Aufgaben:<br />
1. Überprüfung der Angaben in der Beitrittserklärung <strong>und</strong> Vollmacht;<br />
2. Aufnahme des Treugebers in das Treugeberregister;<br />
3. Annahme des Angebots auf Abschluß dieses Treuhandvertrages<br />
<strong>und</strong> deren Bestätigung an den Treugeber;<br />
4. Anforderung der Einlage zzgl. Agio auf das in der Beitrittserklärung<br />
bezeichnete Gesellschaftskonto;<br />
5. Überwachung des Eingangs der Einlageverpflichtung <strong>und</strong> ggf.<br />
Durchführung von außergerichtlichen <strong>und</strong> gerichtlichen<br />
Mahnverfahren;<br />
6. Abschluß des Vertrages zum Beitritt zu der Beteiligungsgesellschaft<br />
im Namen des Treugebers;<br />
7. Anmeldung des Treugebers zur Eintragung in das Handelsregister,<br />
sofern dieser eine Beteiligung als Kommanditist wünscht.<br />
§ 6 Freistellungsanspruch des Treuhänders<br />
1. Der Treuhänder hat Anspruch darauf, vom Treugeber von<br />
allen Verbindlichkeiten freigestellt zu werden, die im Zusammenhang<br />
mit dem Erwerb <strong>und</strong> der Verwaltung der treuhänderisch<br />
übernommenen Gesellschaftsbeteiligung stehen.<br />
2. Der Treuhänder haftet im Außenverhältnis mit seiner im<br />
Handelsregister eingetragenen Hafteinlage. <strong>Die</strong> Freistellungsverpflichtung<br />
des Treugebers ist daher begrenzt bis zur Höhe<br />
seines Kapitalanteils i. S. des § 4 Ziffer 1 des Gesellschaftsvertrages.<br />
Sie ist somit nach den gesetzlichen Bestimmungen ausgeschlossen,<br />
wenn der Kapitalanteil des Treugebers auf das<br />
Gesellschaftskonto eingezahlt <strong>und</strong> dem Treugeber nicht im<br />
Sinne von § 172 HGB zurückgewährt worden ist.<br />
Werden an den Treuhänder in seiner Eigenschaft als Treuhandkommanditist<br />
Barausschüttungen vorgenommen, während der<br />
Kapitalanteil des Treuhänders durch Jahresfehlbeträge oder<br />
frühere Barausschüttungen unter den Betrag der im Handelsregister<br />
eingetragenen Hafteinlage (= Kapitaleinlage) herabgemindert<br />
ist oder wird (vgl. § 172 HGB), <strong>lebt</strong> die Freistellungsverpflichtung<br />
des Treugebers bis zu der Höhe des an ihn auf<br />
diese Weise zurückgezahlten Kapitalanteils wieder auf, höchstens<br />
jedoch bis zu dem Betrag, um den der Stand des handelsrechtlichen<br />
Kapitalkontos unter den Betrag der im Handelsregister<br />
eingetragenen Hafteinlage, soweit sie im Innenverhältnis<br />
des Treuhänders zum Treugeber auf dessen Beteiligung entfällt,<br />
im Zeitpunkt der Inanspruchnahme herabgemindert ist.<br />
Im Falle seiner Inanspruchnahme durch Gesellschaftsgläubiger<br />
aufgr<strong>und</strong> der gesetzlichen Kommanditistenhaftung ist der<br />
Treuhandkommanditist berechtigt, die Weiterleitung von<br />
Barausschüttungen an den Treugeber davon abhängig zu<br />
machen, daß dieser bis zur Höhe der auf ihn entfallenden Freistellungsverpflichtung<br />
dem Treuhänder Sicherheit leistet.<br />
97
§ 7 Rechtsstellung des Treugebers in der Gesellschafterversammlung<br />
1. Der Treugeber ist berechtigt, an den Gesellschafterversammlungen<br />
der Beteiligungsgesellschaft teilzunehmen.<br />
2. Der Treugeber ist berechtigt, in der Gesellschafterversammlung<br />
der Beteiligungsgesellschaft das auf seine treuhänderische Gesellschaftsbeteiligung<br />
entfallende Stimmrecht selbst auszuüben.<br />
3. Der Treugeber kann sich in der Gesellschafterversammlung<br />
durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen Dritten<br />
vertreten lassen.<br />
§ 8 Treuhandverwaltung<br />
1. Der Treuhänder verwaltet die treuhänderisch gehaltene<br />
Gesellschaftsbeteiligung als Treuhandkommanditist oder als<br />
Verwaltungstreuhänder der einzelnen Treugeber gemäß diesem<br />
Treuhandvertrag <strong>und</strong> den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages.<br />
2. Der Treuhänder hat das Treuhandvermögen getrennt von seinem<br />
sonstigen Vermögen zu halten <strong>und</strong> zu verwalten.<br />
3. Der Treuhänder wird alles, was er in Ausführung dieses Treuhandvertrages<br />
erlangt hat, an den Treugeber herausgeben,<br />
soweit ihm dies nach dem Treuhandvertrag gebührt, insbesondere<br />
wird er alle Barausschüttungen <strong>und</strong> Zuflüsse aus der<br />
Beteiligungsgesellschaft umgehend an die Treugeber anteilig<br />
entsprechend dem für jeden Treugeber gehaltenen Kapitalanteil<br />
weiterleiten.<br />
4. Der Treuhänder nimmt die steuerliche Beratung der Beteiligungsgesellschaft<br />
gemäß gesondertem Vertrag wahr.<br />
5. Der Treugeber kann jederzeit die Herausgabe der treuhänderisch<br />
gehaltenen Beteiligung verlangen <strong>und</strong> seine Rechte als Direktkommanditist<br />
unmittelbar wahrnehmen. Der Treuhänder wird –<br />
soweit der Treugeber dem nicht ausdrücklich widerspricht – dann<br />
die Kommanditbeteiligung des Treugebers als dessen Stellvertreter<br />
verwalten. Der Treugeber verpflichtet sich, im Falle der Beendigung<br />
der treuhänderisch gehaltenen Beteiligung dem Treuhänder<br />
eine unwiderrufliche <strong>und</strong> über den Tod hinaus geltende Handelsregistervollmacht<br />
in öffentlich beglaubigter Form zur<br />
Anmeldung von allen Angelegenheiten zu erteilen, deren Eintragung<br />
in das Handelsregister der Kommanditist anzumelden verpflichtet<br />
ist. <strong>Die</strong> Kosten der Handelsregisteranmeldung sowie die<br />
Kosten der öffentlichen Beglaubigung trägt der Treugeber.<br />
§ 9 Rechenschaftsbericht<br />
1. Der Treuhänder erstattet den Treugebern anhand des durch<br />
einen Wirtschaftsprüfer oder eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
geprüften Jahresabschlusses sowie des Geschäftsberichtes<br />
der Komplementärin einen Bericht über das abgelaufene<br />
Geschäftsjahr.<br />
2. Der Treuhänder wird die Treugeber über alle wesentlichen<br />
Geschäftsvorgänge informieren.<br />
§ 10 Treugeberregister, Datenschutz<br />
1. Der Treuhänder führt über alle Treugeber ein Register mit<br />
ihren persönlichen <strong>und</strong> beteiligungsbezogenen Daten. Jeder<br />
Treugeber erhält nach Annahme seiner Beitrittserklärung<br />
von dem Treuhänder eine schriftliche Bestätigung über die<br />
Eintragung seiner Beteiligung in dieses Register.<br />
2. Der Treugeber hat keinen Anspruch darauf, daß ihm der<br />
Treuhänder Angaben über die übrigen Treugeber macht.<br />
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Anderen Personen als den persönlich haftenden Gesellschaftern<br />
<strong>und</strong> dem Geschäftsbesorger darf der Treuhänder keine<br />
Auskünfte über die Beteiligung <strong>und</strong> die Eintragung im Register<br />
erteilen, es sei denn, daß die Offenlegung gegenüber dem<br />
zuständigen Finanzamt, dem das Beteiligungsvorhaben finanzierenden<br />
Kreditinstitut oder einer anderen Bank im Zusammenhang<br />
mit der Eigenkapitalfinanzierung erfolgt.<br />
<strong>Die</strong>se Einschränkung gilt nicht gegenüber gesetzlich zur Berufsverschwiegenheit<br />
verpflichteten Personen, wenn diese als Berater<br />
der Beteiligungsgesellschaft oder des Treugebers tätig werden.<br />
3. Der Treugeber ist verpflichtet, Änderungen der Daten zu seiner<br />
Person oder zur rechtlichen Inhaberschaft der Gesellschaftsbeteiligung<br />
mitzuteilen.<br />
4. Der Treugeber nimmt zustimmend davon Kenntnis, daß im<br />
Rahmen dieses Vertrages personenbezogene Daten auf EDV-<br />
Anlagen gespeichert werden. Er ist damit einverstanden, daß<br />
die in die Plazierung des Eigenkapitals eingeschalteten Personen<br />
über die Verhältnisse der Beteiligungsgesellschaft – ohne<br />
personenbezogene Daten – informiert werden.<br />
§ 11 Selbstkontrahieren<br />
Der Treuhänder ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.<br />
Er ist berechtigt, für Einzelaufgaben Untervollmachten zu erteilen.<br />
§ 12 Haftung des Treuhänders<br />
1. Der Treuhänder handelt mit der berufsüblichen Sorgfalt. Er<br />
haftet dem Treugeber nur bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher<br />
Verletzung der ihm obliegenden Verpflichtungen.<br />
2. Der Anspruch des Treugebers auf Schadenersatz – gleich aus<br />
welchem Rechtsgr<strong>und</strong>e, auch aus der Verletzung von Pflichten<br />
bei den Vertragsverhandlungen – verjährt in 3 Jahren von dem<br />
Zeitpunkt an, in dem der Anspruch entstanden ist, soweit er<br />
nicht kraft Gesetzes einer kürzeren Verjährung unterliegt.<br />
Schadenersatzansprüche hat der Treugeber innerhalb einer<br />
Ausschlußfrist von 6 Monaten nach Kenntniserlangung von<br />
dem Schaden gegenüber dem Treuhänder durch eingeschriebenen<br />
Brief geltend zu machen.<br />
3. Der Treuhänder übernimmt keine Haftung für den Eintritt<br />
der vom Treugeber mit seinem Beitritt zu der Beteiligungsgesellschaft<br />
angestrebten steuerlichen Folgen. <strong>Die</strong> angestrebten<br />
steuerlichen Folgen stehen unter dem Vorbehalt der Anerkennung<br />
durch Finanzverwaltung <strong>und</strong> Finanzgerichtsbarkeit.<br />
4. <strong>Die</strong> Vertragsparteien sind darüber einig, daß der Treuhänder<br />
keine Haftung für die Bonität der Vertragspartner der Beteiligungsgesellschaft<br />
oder dafür übernimmt, daß die Vertragspartner<br />
der Beteiligungsgesellschaft die eingegangenen vertraglichen<br />
Pflichten ordnungsgemäß erfüllen. Insbesondere<br />
haftet der Treuhänder nicht für den Eintritt des unternehmerischen<br />
Erfolgs der Beteiligungsgesellschaft oder für den Eintritt<br />
der vom Treugeber oder der Beteiligungsgesellschaft verfolgten<br />
sonstigen wirtschaftlichen Ziele.<br />
§ 13 Übertragung der Beteiligung<br />
1. Der Treugeber kann jederzeit die Rechte aus dem Treuhandverhältnis<br />
unter Beachtung der Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />
auf Dritte übertragen. Mit der Übertragung der Rechte<br />
gehen gleichzeitig die Pflichten des Treugebers über, auch<br />
soweit sie vor der Übertragung entstanden sind.<br />
2. Der Treugeber hat die Übertragung seiner Beteiligung schriftlich<br />
dem Treuhänder mitzuteilen <strong>und</strong> dabei den Namen
sowie die Anschrift des Rechtsnachfolgers bekanntzugeben.<br />
3. <strong>Die</strong> Übertragung von treuhänderisch gehaltenen Beteiligungen<br />
ist nur im Ganzen oder in Teilbeträgen von jeweils vollen<br />
Euro 2.500,00 möglich. Im Falle einer Teilabtretung soll<br />
jedoch mindestens eine Restbeteiligung in Höhe von Euro<br />
25.000,00 nominal treuhänderisch gehaltener oder verwalteter<br />
Gesellschaftsbeteiligung je Treugeber verbleiben.<br />
4. Bei der Übertragung oder bei jedem sonstigen Übergang der<br />
Treugeberstellung auf einen Dritten gelten im übrigen die<br />
Regelungen des Gesellschaftsvertrages.<br />
5. Unbeschadet einer Übertragung oder sonstigen Verfügung über<br />
die Beteiligung ist die Beteiligungsgesellschaft berechtigt, alle<br />
Barausschüttungen an den Treuhänder mit schuldbefreiender<br />
Wirkung gegenüber dem jeweiligen Rechtsinhaber vorzunehmen.<br />
§ 14 Erbfolge<br />
1. Stirbt ein Treugeber, so wird die Treuhandschaft mit dessen<br />
Erbe bzw. Vermächtnisnehmer fortgesetzt. <strong>Die</strong> Erbfolge ist<br />
durch Vorlage eines Erbscheines oder einer beglaubigten<br />
Abschrift des Testamentseröffnungsprotokolls mit beglaubigter<br />
Testamentsabschrift nachzuweisen.<br />
2. Mehrere Erben oder Vermächtnisnehmer haben einen<br />
gemeinsamen Bevollmächtigten zu bestimmen, der die Rechte<br />
aus dem Gesellschaftsanteil wahrzunehmen hat. Bis zur<br />
Benennung eines Bevollmächtigten ruhen sämtliche Rechte<br />
aus der treuhänderisch gehaltenen Gesellschaftsbeteiligung.<br />
§ 15 Ausscheiden des Treuhandkommanditisten<br />
1. Scheidet ein Treuhänder in seiner Eigenschaft als Treuhandkommanditist<br />
aus der Beteiligungsgesellschaft aus, können die<br />
Treugeber entsprechend den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />
einen neuen Treuhandkommanditisten bestellen. Der<br />
hierfür erforderliche Beschluß der Treugeber wird mit einfacher<br />
Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefaßt. Das Treuhandverhältnis<br />
wird sodann mit dem neu gewählten Treuhandkommanditisten<br />
fortgesetzt.<br />
2. Der ausscheidende Treuhandkommanditist führt die Abstimmung<br />
durch. Scheidet er fristlos aus, wird die Abstimmung<br />
durch die persönlich haftenden Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />
durchgeführt.<br />
§ 16 Vergütung des Treuhänders<br />
1. Der Treuhänder erhält für die Übernahme der Treuhandschaft<br />
<strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Tätigkeiten eine von der<br />
Beteiligungsgesellschaft geschuldete <strong>und</strong> zu zahlende Treuhandvergütung<br />
gem. § 19 des Gesellschaftsvertrages. Mit<br />
dem Honorar sind auch die übrigen Treuhandleistungen bis<br />
zum 31. 12. 2002 abgegolten.<br />
Der Treuhänder wird gemäß gesondertem Vertrag als Steuerberater<br />
für die Beteiligungsgesellschaft tätig. Das Honorar für<br />
die Jahre 1999 bis 2002 ergibt sich aus § 7 des Gesellschaftsvertrages.<br />
<strong>Die</strong> jährliche Vergütung für die Leistungen des Treuhänders<br />
beträgt ab dem 01. 01. 2003 anfänglich Euro 102.258,38 p. a.<br />
<strong>Die</strong> vorstehenden Beträge verstehen sich zuzüglich der<br />
gesetzlichen Umsatzsteuer. <strong>Die</strong> Vergütung ist jährlich nach<br />
Maßgabe der Entwicklung des Preisindexes für die Lebenshaltung<br />
aller privaten Haushalte (Basis 1991 = 100) anzupassen,<br />
<strong>und</strong> zwar dergestalt, daß sich die Vergütung gegenüber<br />
dem Vorjahr um denselben Prozentsatz erhöht oder ermäßigt,<br />
wie sich der Preisindex vom Dezember des vorvorigen Jahres<br />
bis Dezember des Vorjahres verändert hat.<br />
2. Zusätzliche Leistungen des Treuhänders zugunsten eines einzelnen<br />
Treugebers werden darüber hinaus diesem gesondert<br />
in Rechnung gestellt. Insoweit ist der Treuhänder zur Verrechnung<br />
von Beträgen bis zu Euro 50,00 mit Ansprüchen<br />
des Treugebers, z. B. auf Barausschüttungen, berechtigt.<br />
3. Für die Mitwirkung bei der Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />
bzw. der Rechte <strong>und</strong> Pflichten aus dem Treuhandvertrag<br />
<strong>und</strong> die Änderung des Treugebervertrages gilt eine<br />
Gebühr in Höhe von 0,5 % des Nominalwertes zzgl. Umsatzsteuer<br />
der Beteiligung als vereinbart.<br />
§ 17 Dauer des Treuhandvertrages, Kündigung<br />
1. Der Treuhandvertrag wird für die Zeit der Beteiligung des<br />
Treuhänders als Treuhandkommanditist an der Beteiligungsgesellschaft<br />
geschlossen. Der Treugeber kann das Treuhandverhältnis<br />
ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen.<br />
2. Der Treuhänder kann das Treuhandverhältnis nur aus wichtigem<br />
Gr<strong>und</strong>e kündigen. <strong>Die</strong> in § 23 des Gesellschaftsvertrages<br />
genannten Gründe für das Ausscheiden eines Gesellschafters<br />
gelten als wichtige Gründe.<br />
3. <strong>Die</strong> Kündigung des Treuhandverhältnisses hat schriftlich zu<br />
erfolgen.<br />
4. Bei Beendigung des Treuhandverhältnisses ist der Treuhänder<br />
verpflichtet, die treuhänderisch für den Treugeber verwaltete<br />
Kommanditbeteiligung in dem Umfang, wie sie dem<br />
Treugeber gebührt, an diesen herauszugeben bzw. an einen<br />
vom Treugeber benannten Dritten zu übertragen.<br />
§ 18 Personenmehrheit<br />
Der Treuhandvertrag<br />
Soweit der Treuhänder nach Maßgabe dieses Treuhandvertrages<br />
einen Kapitalanteil an der Beteiligungsgesellschaft für mehrere<br />
Personen, insbesondere Ehegatten, gleichzeitig hält, übernehmen<br />
diese sämtliche Verpflichtungen aus diesem Vertrag <strong>und</strong> dem<br />
Gesellschaftsvertrag als Gesamtschuldner mit der Maßgabe, daß<br />
Tatsachen, die nur hinsichtlich eines Gesamtschuldners vorliegen<br />
oder eintreten, für oder gegen jeden von ihnen wirken. Sie bevollmächtigen<br />
sich hiermit für die Dauer dieses Vertrages gegenseitig,<br />
Erklärungen <strong>und</strong> Schriftstücke, die einem von ihnen zugehen, mit<br />
rechtsverbindlicher Wirkung gegen alle entgegenzunehmen. <strong>Die</strong><br />
Abgabe von Erklärungen einschließlich der Stimmrechtsausübung<br />
durch einen der Treugeber wirkt für <strong>und</strong> gegen die gesamte Personenmehrheit.<br />
§ 19 Schlußbestimmungen<br />
1. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam oder der<br />
Vertrag lückenhaft sein, wird dadurch der Vertrag in seinem<br />
übrigen Inhalt nicht berührt. <strong>Die</strong> unwirksame Bestimmung oder<br />
lückenhafte Regelung gilt vielmehr als durch eine solche Vorschrift<br />
ersetzt oder ausgefüllt, die der von den Parteien beabsichtigten<br />
Regelung in gesetzlich zulässiger Weise am nächsten<br />
kommt.<br />
2. Im übrigen gelten die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages,<br />
soweit vorstehend nicht etwas anderes bestimmt ist, für<br />
das Treuhandverhältnis entsprechend.<br />
3. Erfüllungsort für alle Verpflichtungen <strong>und</strong> Gerichtsstand für<br />
Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist der Sitz des Treuhänders,<br />
soweit dieser Gerichtsstand gesetzlich zulässig vereinbart werden<br />
kann.<br />
99
Wenn Sie sich zur Beteiligung entschlossen haben, füllen Sie<br />
bitte die Beitrittserklärung <strong>und</strong> Widerrufsbelehrung vollständig<br />
aus <strong>und</strong> senden sie an:<br />
<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH,<br />
Hohenstaufenring 57, 50674 Köln,<br />
oder reichen Sie die Zeichnungsscheine<br />
über Ihren persönlichen Berater ein.<br />
Beitritt<br />
<strong>Die</strong> Beitrittserklärungen werden in der Reihenfolge des Posteinganges<br />
registriert <strong>und</strong> anschließend im Original zur Annahme<br />
an den Treuhandkommanditisten gesandt. Von dort erhalten Sie<br />
die Annahmebestätigung <strong>und</strong> ggf. weitere Informationen. <strong>Die</strong><br />
Annahmebestätigung dokumentiert die Aufnahme des Treugebers<br />
in das beim Treuhänder geführte Treugeberregister.<br />
Aufnahme in die Beteiligungsgesellschaft<br />
Der Treuhänder wird die Aufnahme in die Beteiligungsgesellschaft<br />
bewirken.<br />
<strong>Die</strong> Mindestbeteiligung soll € 25.000,– zzgl. 5 % Agio betragen.<br />
Höhere Beträge sollen durch 5.000 teilbar sein. Der Beteiligungsbetrag<br />
zzgl. 5 % Agio ist nach Vorlage der Beitrittserklärung<br />
<strong>und</strong> Aufforderung durch den Treuhänder auf das Gesellschaftskonto<br />
Nr. 50 114 10 bei der Aareal Bank AG, Filiale<br />
Stuttgart (BLZ 600 104 24) einzuzahlen.<br />
Fälligkeit der Einzahlung der Beteiligungssumme<br />
100 % zzgl. 5 % auf die Beteiligungssumme nach Annahme der<br />
Beitrittserklärung<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Sofern Sie einen Beitritt als Direktkommanditist wünschen,<br />
kreuzen Sie bitte die entsprechende Stelle in der Beitrittserklärung<br />
an. Sie erhalten dann eine Vollmacht für die Handelsregistereintragung,<br />
die Sie nach der Beglaubigung durch Ihren<br />
Notar an den Treuhandkommanditisten senden.<br />
<strong>Die</strong> Kosten der notariellen Beglaubigung der Handelsregister-Vollmacht<br />
(ca. € 150,–) trägt der Beteiligte, die Kosten der<br />
Anmeldung zum Handelsregister werden von der Beteiligungsgesellschaft<br />
übernommen.<br />
Angabenvorbehalt<br />
<strong>Die</strong> im Prospekt abgebildeten Zeichnungen, Pläne <strong>und</strong> Fotos<br />
sind künstlerische Umsetzungen der Planungsvorschläge der<br />
100<br />
Abwicklung<br />
Architekten <strong>und</strong> insoweit für die Ausführungsarbeiten nicht<br />
verbindlich. Änderungen können sich ergeben durch behördliche<br />
Auflagen, Umplanungen <strong>und</strong> Vereinbarungen im Rahmen<br />
bestehender Verträge. <strong>Die</strong>s gilt auch für die erläuterten Ausführungsdetails.<br />
<strong>Die</strong> Angaben, Entwicklungsprognosen <strong>und</strong> Berechnungen<br />
wurden von der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH im Auftrag<br />
der Beteiligungsgesellschaft zusammengestellt. Jeder Vertragspartner<br />
der Beteiligungsgesellschaft ist für die Angaben im Prospekt<br />
nur in dem Umfang verantwortlich, wie diese Angaben seine<br />
Vertragsleistungen betreffen. Eine gesamtschuldnerische Haftung<br />
der Vertragspartner der Beteiligungsgesellschaft für die Richtigkeit<br />
<strong>und</strong> Vollständigkeit des Prospektes wird ausgeschlossen.<br />
Alle Angaben beruhen auf den gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />
Verhältnissen, den geltenden gesetzlichen Vorschriften,<br />
dem aktuellen Stand der Rechtsprechung <strong>und</strong> einschlägigen<br />
Erlassen der Finanzverwaltung. Eine Haftung für Abweichungen<br />
durch künftige wirtschaftliche Entwicklungen, durch Änderungen<br />
der rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen – Gesetze, Erlasse, Rechtsprechung<br />
– sowie durch Dispositionskorrekturen im Gesamtinteresse<br />
kann nicht übernommen werden.<br />
Vom Prospektinhalt abweichende Angaben sind nur verbindlich<br />
bei schriftlicher Bestätigung durch die Beteiligungsgesellschaft.<br />
Für versehentlich unrichtige oder unvollständige Prospektangaben<br />
haften der Generalemittent, der Treuhandkommanditist<br />
oder die Gründungskommanditisten gegenüber dem Beteiligten<br />
oder der Beteiligungsgesellschaft nur bei Vorsatz oder<br />
grober Fahrlässigkeit. Ersatzansprüche wegen unrichtiger oder<br />
auch unvollständiger Prospektangaben gegen den Generalemittenten,<br />
die Gründungskommanditisten oder den Treuhandkommanditisten<br />
verjähren nach Ablauf von 6 Monaten nach<br />
Kenntniserlangung des Beteiligten von einem Prospektangabenfehler<br />
oder einer Unvollständigkeit des Prospektes, spätestens<br />
jedoch 3 Jahre nach Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft.<br />
Mit der Beitrittserklärung gibt der Beteiligte sein Einverständnis<br />
zu dem vorstehenden Angabenvorbehalt.<br />
Steuerliches Gutachten<br />
<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH hat den Treuhandkommanditisten,<br />
eine Steuerberatungsgesellschaft, mit der<br />
Erstellung eines steuerlichen Gutachtens zum Beteiligungsangebot<br />
beauftragt. Das Gutachten wird jedem ernsthaften Interessenten<br />
auf Anforderung zur Verfügung gestellt
I MPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH<br />
Hohenstaufenring 57, 50674 Köln<br />
Erscheinungsdatum: Juli 2002<br />
Fotos /Illustrationen:<br />
AKG Archiv für Kunst <strong>und</strong> Geschichte, Berlin: S. 14 (7)<br />
Archiv Friedrich Rochow: S. U2, 12, 13, 14 (2), 15 (2), 20, 23, 24 (2), 43 (2)<br />
Ayurveda-Zentrum: S. 45<br />
Dorint AG, Mönchengladbach: S. 18<br />
dpa/ZB, Frankfurt: S. 2<br />
Getty Images, München: S. 29, 43<br />
Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag, München: S. 26 (3)<br />
Gr<strong>und</strong>ner, Thomas, Heiligendamm: S. 23, 24 (2), 25, 29, 33 (3), 34, 35, 40, 41, 42, 49<br />
HB-Verlag, Ostfildern: S. 28, 36, 37 (2), 38 (2), 42/43<br />
Heinisch, Damian, Essen: S. 10, 11, 39<br />
Hutchison, Travis, Berlin: S. 4<br />
Isselstein, Ben, Aachen: S. 18, 32, 46 (2)<br />
Jänicke, Steffen/ELLE DECORATION: S. 5, 38<br />
Jörss-Munzlinger, Christine, Sternberg: S. 39<br />
Kempinski AG, Berlin: S. 31 (3), 52<br />
Legrand, René, Rühn: S. 38, 39<br />
Schenk-Kern, Radeg<strong>und</strong>e, Leonberg: S. 37<br />
Schneider, Günter, Berlin: S. 29<br />
Silvestris Fotoservice, Kastl: S. 37<br />
Stern, Robert A. M. Architects: S. 3, 16, 17, 18, 19, 22, 23<br />
Layout & Satz: KONTUR Medienteam, Köln<br />
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