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Die Legende lebt und wächst - Die FUNDUS-Gruppe

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<strong>Die</strong> <strong>Legende</strong> <strong>lebt</strong> <strong>und</strong> <strong>wächst</strong><br />

Grand Hotel<br />

Heiligendamm<br />

Das Beteiligungsangebot 2002


Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

den „Verlust“ anfänglicher Steuervorteile für Immobilien Engagements mag man bedauern. Er führt aber zu<br />

einem „Gewinn“ aus einer begrüßenswerten Wahrnehmungsänderung: Ohne Schleier aus Verlustzuweisungen<br />

wird der Blick wieder klar für das Wesentliche. Das Wesentliche für Immobilien ist auch das Wesentliche aller<br />

Wirtschaftsgüter: ihre jeweilige Knappheit, ihre Besonderheit <strong>und</strong> ihre Qualität.<br />

Besondere Immobilien, Unikate an ersten oder einzigartigen Plätzen von hoher Prominenz <strong>und</strong> Qualität sind<br />

wertvolle Immobilien, Immobilien mit Wertzuwächsen <strong>und</strong> Immobilien mit sicheren Renditen. Wir haben<br />

uns auf dieses Marktsegment spezialisiert <strong>und</strong> hier eine Alleinstellung.<br />

Gemeinsam mit Kempinski Hotels & Resorts gaben wir nicht nur Berlin die <strong>Legende</strong> ADLON zurück. Mit<br />

Wiedereröffnung wurde das ADLON erneut eines der weltweit führenden Stadthotels; bekannt, geschätzt,<br />

vielfach ausgezeichnet <strong>und</strong> erfolgreich.<br />

Gemeinsam mit Kempinski Hotels & Resorts führen wir nun die <strong>Legende</strong> „Heiligendamm“ mit der für das<br />

Frühjahr 2003 geplanten Eröffnung in den Kreis der weltweit führenden Seebäder <strong>und</strong> Resorthotels.<br />

Das europäische Kulturdenkmal Heiligendamm, die „Weisse Stadt am Meer“, hat einzigartige Voraussetzungen.<br />

Das älteste deutsche Seebad, das „Adelsbad der Bäder“, ist ein Kleinod aus Natur <strong>und</strong> klassizistischer Baukunst.<br />

Über zwei Jahrh<strong>und</strong>erte zog es die Spitzen von Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur <strong>und</strong> Politik an die Ostsee.<br />

<strong>Die</strong> alten Hotelgebäude werden sensibel <strong>und</strong> anspruchsvoll erhalten, eingerichtet <strong>und</strong> ergänzt. Hinter den<br />

klassizistischen Fassaden entsteht ein Grand Hotel, das den heutigen <strong>und</strong> künftigen Ansprüchen der Spitzen<br />

von Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur <strong>und</strong> Politik gerecht wird.<br />

Das Kempinski Grand Hotel Heiligendamm wird durch seine Angebotsvielfalt zu einem Resort der Extraklasse,<br />

das die unterschiedlichsten Interessen <strong>und</strong> Motive der Gäste auf hohem Niveau anspricht. Beste Partner stehen für<br />

den Erfolg: Kempinski Hotels & Resorts garantieren perfekte <strong>Die</strong>nstleistungen <strong>und</strong> Hotelgenuss pur. HPP Berlin,<br />

Robert A. M. Stern, klassizismuserfahrener Star-Architekt aus New York <strong>und</strong> amj design aus Berlin stehen<br />

für Struktur <strong>und</strong> Ambiente auf höchstem Niveau. <strong>Die</strong> Hartl Golf Akademie aus Bad Griesbach bringt den richtigen<br />

Schwung <strong>und</strong> schönstes Golfvergnügen. Das Sport-, Beauty- <strong>und</strong> Wellnessangebot ist einzigartig .<br />

<strong>Die</strong> herausragende nationale Bedeutung des Resorts unterstrich B<strong>und</strong>espräsident Johannes Rau durch seine<br />

Anwesenheit auf dem Richtfest am 30. November 2001. Er bezeichnete Heiligendamm als „Leuchtturm der<br />

Erneuerung“ <strong>und</strong> weiter: „Ich komme mit Sicherheit wieder.“<br />

Das Ganzjahresangebot des Kempinski Resorts Heiligendamm wird signifikant erweitert: Ayurveda-Zentrum,<br />

Kid’s-Club, spektakulärer Golfplatz mit Ostseeblick, klassizistischem Clubhaus <strong>und</strong> italienischem Spitzenrestaurant,<br />

Gartenwirtschaft mit Steakhaus <strong>und</strong> Abenteuerspielplatz. Zusätzlich entsteht ein eigenständiges<br />

Konferenzzentrum, das das sicherheitsstrategisch günstig gelegene Heiligendamm zu einem besonderen<br />

Platz für hochrangige politische Konferenzen machen wird. <strong>Die</strong>se Erweiterungen erhöhen sowohl Sicherheit<br />

als auch Ertragskraft des Fonds.<br />

Den enttäuschenden Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit mit virtuellen Kapitalanlagen folgt zunehmend<br />

die Rückbesinnung auf die guten alten Werte mit Substanz. Wer sich am Kempinski Resort Grand Hotel Heiligendamm<br />

beteiligt, erhält wertvolles Immobilieneigentum in nicht wiederholbarer Lage mit attraktiver<br />

Rendite. Beginnend mit 6 % per annum bei konservativer Kalkulation, erwarten wir ein zügiges Hineinwachsen<br />

in die Ertragsgrößen internationaler Spitzenhotels von 10 Prozent per annum <strong>und</strong> mehr. Zusätzlich<br />

erhalten Sie derzeit konkurrenzlose erbschaft- <strong>und</strong> schenkungsteuerliche Gestaltungsvorteile. B<strong>und</strong>, Land <strong>und</strong><br />

EU fördern Heiligendamm mit öffentlichen Zuschüssen von über 40 Millionen Euro. Und: Gesellschafter<br />

genießen VIP-Status <strong>und</strong> Sonderkonditionen bei Hotelnutzung <strong>und</strong> Sport.<br />

Wir laden Sie deshalb ein, sich am Grand Hotel Heiligendamm mit seinen unternehmerischen Chancen zu<br />

beteiligen <strong>und</strong> diesem einmaligen Resort gemeinsam mit uns <strong>und</strong> unseren Partnern den Rang zu geben, den<br />

das ADLON in seinem Markt bereits hat.<br />

Noch haben Sie Gelegenheit dazu.<br />

Ihr<br />

Anno August Jagdfeld<br />

Anno August Jagdfeld


3 Das Beteiligungsprofil<br />

7 Chancen <strong>und</strong> Risiken im Überblick<br />

8 Daten <strong>und</strong> Fakten<br />

10 Heiligendamm – die „Weisse Stadt am Meer“<br />

◆ <strong>Die</strong> Geburt einer <strong>Legende</strong><br />

◆ Grand Hotel Heiligendamm –<br />

Wiedergeburt einer <strong>Legende</strong><br />

◆ Von der Lage verwöhnt<br />

◆ Heiligendamm hat 365 Tage Saison<br />

◆ <strong>Die</strong> Wiederbelebung Heiligendamms:<br />

von der Idee zur Realisierung<br />

53 Zum Hotelmarkt in Deutschland<br />

56 Der Hotelerfolg<br />

60 <strong>Die</strong> Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />

2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

64 <strong>Die</strong> Ertragschancen<br />

◆ <strong>Die</strong> Prognoserechnungen<br />

◆ <strong>Die</strong> Ausschüttungsperspektiven<br />

70 <strong>Die</strong> Partner<br />

71 <strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Leistungsverträge<br />

74 <strong>Die</strong> Rechtsstellung der Beteiligten<br />

75 Das steuerliche Konzept<br />

82 <strong>Die</strong> Risikohinweise<br />

84 <strong>Die</strong> Bau- <strong>und</strong> Ausstattungsbeschreibung<br />

86 Der Gesellschaftsvertrag<br />

96 Der Treuhandvertrag<br />

100 Abwicklung<br />

101 Impressum<br />

Anlage (Beitrittserklärung <strong>und</strong><br />

Widerrufsbelehrung)


<strong>Die</strong> Investition in das Seebad Heiligendamm mit dem<br />

Grand Hotel Heiligendamm erfolgt<br />

◆ im richtigen Marktsegment (Premium-Produkte gelten<br />

heute allgemein als die Wachstums- <strong>und</strong> Ertragsbringer<br />

in allen Bereichen),<br />

◆ am richtigen Ort (Deutschland ist Kurzurlaubsland<br />

<strong>und</strong> Spitze in der Kongresshotellerie; Mecklenburg-<br />

Vorpommern weist seit Jahren die höchsten Tourismus-Zuwachsraten<br />

in Deutschland auf ),<br />

◆ zur richtigen Zeit („Nah ist in“ ist das Fazit einer<br />

ganz aktuellen Studie aus 2002 der Prognos AG zum<br />

Urlaubs- <strong>und</strong> Freizeitverhalten in Deutschland),<br />

◆ mit dem richtigen Konzept (die renommierte Treugast-<br />

Unternehmensberatung hat das Grand Hotel Heiligendamm<br />

erst jüngst nochmals als „A+-Investment mit<br />

weit überdurchschnittlicher Sicherheit“ geratet) <strong>und</strong><br />

◆ mit den richtigen Partnern (hohe Sicherheit durch<br />

erfahrene <strong>und</strong> renommierte Projektpartner wie u.a.<br />

Kempinski AG oder amj design, mit denen schon<br />

erfolgreich das Hotel ADLON realisiert wurde).<br />

<strong>Die</strong> Beteiligung an der Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. KG mit ihren saisonverlängernden <strong>und</strong><br />

auf die Hotelbedürfnisse gezielt zugeschnittenen Einrichtungen<br />

im Seebad Heiligendamm ist eine Allianz<br />

aus einzigartiger Lagegunst, Naturschönheit, Baukunst<br />

<strong>und</strong> hohen Ertragsperspektiven.<br />

Das Beteiligungsprofil<br />

Das Beteiligungsprofil<br />

◆ Ihr legendäres, nicht wiederholbares <strong>und</strong> deshalb<br />

besonders wertvolles Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Gebäudeeigentum<br />

bedeutet: außergewöhnlich hoher Substanzwert<br />

<strong>und</strong> deshalb hohes Wertsteigerungspotenzial.<br />

◆ Als unternehmerische Beteiligung an einem besonders<br />

chancenreichen Luxushotelbetrieb mit Geschichte <strong>und</strong><br />

Tradition sowie den ergänzenden Einrichtungen<br />

wird sie nach der Überzeugung des Prospektherausgebers<br />

insgesamt in eine außergewöhnlich attraktive<br />

Ausschüttungsentwicklung hineinwachsen.<br />

◆ Sie bietet laufende ertragsteuerliche <strong>und</strong> die derzeit<br />

im Markt wohl interessantesten Erbschaft- <strong>und</strong><br />

Schenkungsteuervorteile.<br />

Deutsche Luxushotellerie weiter<br />

im Aufwärtstrend<br />

Vor allem die individuellen Luxusanbieter von Hoteldienstleistungen,<br />

optimalerweise als Glied exklusiver 5-<br />

Sterne-Kettenhotellerie, profitieren von der Zunahme<br />

des lifestyleorientierten Reiseverhaltens mit hohen<br />

Ansprüchen <strong>und</strong> hohen Qualitätserwartungen. Einkommen<br />

aus Kapitalvermögen, Schenkungen, Erbschaften,<br />

Lebensversicherungen etc. steigen in Deutschland<br />

<strong>und</strong> darüber hinaus stetig an. <strong>Die</strong> laufend zufließenden<br />

liquiden Mittel gehen zunehmend von der Sparergene-<br />

3<br />

© 1997/2000 Robert A. M. Stern Architects


ation in die konsumfreudigeren Hände der Erben über<br />

<strong>und</strong> ermöglichen immer mehr Menschen, sich „das<br />

Besondere“ zu leisten. Auch die <strong>Gruppe</strong> der Senioren ist<br />

heute konsumorientierter <strong>und</strong> qualitätsbewusster.<br />

Mit der Einführung des Euro wird zunehmend transparent<br />

<strong>und</strong> bewusst, wie sehr die durchschnittlichen<br />

Übernachtungspreise der deutschen Luxushotellerie hinter<br />

dem herhinken, was schon heute international üblich<br />

ist. <strong>Die</strong>s dürfte zu mehr Nachfrage auch aus den europäischen<br />

Nachbarländern führen, wo man die viel höheren<br />

Preise gewöhnt ist. So kann das Grand Hotel Heiligendamm<br />

enorme Preisanpassungspotenziale nach oben<br />

nutzen, ohne seinen gr<strong>und</strong>sätzlichen Preisvorteil gegenüber<br />

vergleichbaren europäischen Luxushotels zu gefährden.<br />

Gerade dies macht eine Investition in diesen Markt<br />

jetzt zusätzlich sinnvoll <strong>und</strong> attraktiv.<br />

Legendäres, nicht wiederholbares Immobilieneigentum<br />

mit hohem Substanzwert<br />

Heiligendamm, die „Weisse Stadt am Meer“<br />

Das im Laufe des 18./19. Jahrh<strong>und</strong>erts entstandene, in<br />

Mecklenburg-Vorpommern liegende Kleinod klassizistischer<br />

Architektur wird nach Plänen des renommierten<br />

New Yorker Architekten Robert A. M. Stern zu einem<br />

der exklusivsten Seebäder Europas entwickelt.<br />

Das Gesamtkunstwerk aus Meer, Wald <strong>und</strong> Licht, aus<br />

klassizistischer Baukunst <strong>und</strong> herrschaftlich gestalteter<br />

Kulturlandschaft, wurde in den letzten zwei Jahren umfassend<br />

saniert, renoviert <strong>und</strong> baulich ergänzt. <strong>Die</strong> Bauten<br />

sind so weit gediehen, dass das Grand Hotel Heiligendamm<br />

Anfang 2003 seine ersten Gäste beherbergen kann.<br />

<strong>Die</strong> aus der Prominenz, Schönheit <strong>und</strong> Einmaligkeit<br />

4<br />

resultierende natürliche Attraktivität Heiligendamms<br />

verbindet sich mit der neu geschaffenen Vielfalt aus<br />

Freizeit & Erholung, Gastronomie, Sport & Fitness,<br />

Wellness & Beauty, Konferenzen & Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsangeboten zu einem modernen Resortangebot.<br />

Es führt althergebrachte Alternativen zu einem<br />

ganzheitlichen Ansatz zusammen <strong>und</strong> macht damit<br />

Heiligendamm konkurrenzlos.<br />

Das Grand Hotel Heiligendamm<br />

Das Herz der Gesamtentwicklung des Seebads ist das<br />

Grand Hotel Heiligendamm. Es setzt neue Maßstäbe<br />

als erstklassiges Resorthotel im obersten Qualitätssegment.<br />

Das 5-Sterne-Resort setzt sich deutlich von den<br />

übrigen Angeboten an der Ostseeküste ab, wovon sich<br />

jeder leicht durch einen Besuch vor Ort schon jetzt überzeugen<br />

kann.<br />

Sechs klassizistische Gebäude fügen sich mit den weiteren,<br />

teilweise ebenfalls historischen Gebäuden, dem<br />

modernen Konferenz- <strong>und</strong> dem Ayurveda-Zentrum,<br />

den Tennis- <strong>und</strong> Golfanlagen sowie den weiteren Freizeit-<br />

<strong>und</strong> Gastronomieeinrichtungen zu einem Kempinski-Resort-Hotel<br />

Deluxe mit fünf Sternen zusammen.<br />

Für Kempinski ist Luxus mehr als nur eine internationale<br />

Kategorie. Es bedeutet die perfekte persönliche<br />

Leistung für jeden Gast.<br />

Das eigentliche Hotelensemble mit separatem Wirtschaftsgebäude<br />

liegt direkt am Ostseestrand auf einem 34.287 m 2<br />

großen Gr<strong>und</strong>stück. <strong>Die</strong> Errichtung bzw. Restaurierung<br />

ist schon sehr weit fortgeschritten. Bereits Anfang 2003<br />

wird das Grand Hotel Heiligendamm seine ersten Gäste<br />

in 225 großzügigen Zimmern, davon 107 Suiten, empfangen<br />

<strong>und</strong> im weitläufigen Wellness-, Beauty- <strong>und</strong> Fitnessbereich<br />

des Severin Palais verwöhnen. Modernste<br />

Kommunikationseinrichtungen im Kurhaus gestatten von<br />

Anfang an bereits Konferenzen <strong>und</strong> Führungskräftetagungen.<br />

In Verbindung mit den „natürlichen“ Freizeit<strong>und</strong><br />

Entspannungsmöglichkeiten in schadstofffreier Ostseeluft<br />

wie Baden, Radfahren, Wandern <strong>und</strong> Segeln sind<br />

die Belegungsvoraussetzungen für einen erfolgreichen<br />

Hotelbetrieb bereits von Anfang an gegeben.<br />

Heiligendamm: <strong>Die</strong> <strong>Legende</strong> <strong>lebt</strong> <strong>und</strong> <strong>wächst</strong><br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat kurz vor Ausplatzierung<br />

des Eigenkapitals für das eigentliche Grand Hotel<br />

entschieden, auch die Weiterentwicklung des Seebades<br />

Heiligendamm insgesamt in die eigenen Hände zu nehmen.<br />

Ermöglicht hat dies eine erneute großzügige<br />

öffentliche Förderung. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat<br />

die folgenden saisonverlängernden Erweiterungsinvestitionen<br />

beschlossen, die schrittweise bis voraussichtlich<br />

Ende 2004 realisiert werden:<br />

◆ Ayurveda-Zentrum<br />

Im Stil eines indischen Palastes gebaut wird sich das<br />

Ayurveda-Zentrum mit den weltweit besten messen lassen.<br />

Ayurveda gehört zu den am stärksten nachgefragten<br />

Behandlungsmethoden im milliardenschweren Wellness-


<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmarkt <strong>und</strong> lässt sich bestens mit anderen<br />

Fitness- <strong>und</strong> Beauty-Angeboten verknüpfen.<br />

◆ Kid’s-Club im Haus Brahn<br />

Ganztags-Kinderbetreuung wird zunehmend zu einem<br />

bestimmenden Faktor bei der Auswahl der Urlaubsdestination<br />

im hochwertigen Tourismus. <strong>Die</strong> Betreuung der<br />

Kinder ermöglicht es den Eltern, in Ruhe ihre Urlaubsgewohnheiten<br />

wie sportliche Aktivitäten oder Wellness<strong>und</strong><br />

Beauty-<strong>Die</strong>nstleistungen zu genießen.<br />

◆ Hotel „Fürstenhof“ mit Konferenzzentrum, Parkplatz-<br />

<strong>und</strong> Tennisanlage<br />

Für die Durchführung größerer Veranstaltungen von<br />

bis zu 500 Personen wird im so genannten „Fürstenhof“-Areal<br />

ein außergewöhnliches Konferenzzentrum<br />

mit einem direkt zum angrenzenden Buchenwald<br />

bodentief verglasten, multifunktionalen Konferenzsaal,<br />

weiteren Konferenzräumen sowie zusätzlich 35<br />

Hotelzimmern errichtet. <strong>Die</strong> angegliederte Parkplatzanlage<br />

bietet den anreisenden Teilnehmern,<br />

Hotelgästen <strong>und</strong> Mitarbeitern des Hotels zu allen<br />

Zeiten ausreichenden Parkraum. Im hinteren Teil des<br />

Gr<strong>und</strong>stücks entsteht zusätzlich eine Tennisanlage.<br />

◆ Golfanlage Wittenbeck mit 18 Loch- <strong>und</strong> 9-Lochplatz,<br />

Clubhaus mit italienischem Restaurant<br />

<strong>Die</strong> spektakuläre Topografie der Golfanlage in Wittenbeck<br />

macht das ca. 800.000 m 2 große Areal mit<br />

seinem atemberaubenden Ausblick auf die Ostseeküste<br />

zu einem der eindrucksvollsten <strong>und</strong> schönsten Golfplätze.<br />

Der 9-Loch-Kurzplatz ist sofort bespielbar,<br />

ein 18-Loch-Golfplatz mit imposantem Clubhaus<br />

<strong>und</strong> einem hochkarätigen italienischen Restaurant<br />

nach dem Vorbild des Adlon-Palais kommt hinzu.<br />

◆ Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz<br />

Nach dem Vorbild von „Siska“ in Knokke-Zoute wird<br />

im ehemaligen, idyllisch gelegenen Forsthaus <strong>und</strong> dessen<br />

Fachwerkscheunen eine Gartenwirtschaft mit<br />

uriger Gastronomie sowie ein Abenteuer- <strong>und</strong> Kinderspielplatz<br />

eingerichtet.<br />

<strong>Die</strong>se saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängige Angebotsvielfalt<br />

macht das Grand Hotel Heiligendamm zum<br />

Ganzjahres-Ziel <strong>und</strong> wird – ebenso wie das eigentliche<br />

Grand Hotel – öffentlich gefördert. <strong>Die</strong> Förderung fließt<br />

den Anlegern über die Beteiligungsgesellschaft zu, die<br />

sich mit den beschlossenen Erweiterungsinvestitionen<br />

weitere solide Standbeine schafft <strong>und</strong> zusätzliche<br />

Ertragsperspektiven erschließt. <strong>Die</strong> gesamte Angebotsinfrastruktur<br />

in Heiligendamm kann nunmehr in eigener<br />

Regie entwickelt <strong>und</strong> gezielt auf die Hotelbedürfnisse<br />

ausgerichtet werden. Interessenkollisionen mit fremden<br />

Eigentümern oder Betreibern können erst gar nicht auftreten.<br />

Durch das gemeinsame Management aus einer<br />

Hand werden unter Ablauf- <strong>und</strong> Kostengesichtspunkten<br />

vielmehr willkommene Bewirtschaftungsvorteile erzielt.<br />

Das Beteiligungsprofil<br />

Insgesamt verfügt die Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. KG über ca. 864.674 m 2 Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Boden <strong>und</strong> nach Fertigstellung aller Einzelmaßnahmen<br />

über ca. 42.353 m 2 Bruttogr<strong>und</strong>fläche.<br />

Chancenreiche unternehmerische Beteiligung<br />

mit erfahrenen Managementpartnern<br />

Kempinski-Managementvertrag<br />

<strong>Die</strong> Kempinski AG wird auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Managementvertrags<br />

das Grand Hotel Heiligendamm führen.<br />

Als renommierte deutsche Hotelgesellschaft mit langjähriger<br />

Erfahrung im Luxussegment verfügt Kempinski<br />

Hotel & Resorts über eine starke Position im internationalen<br />

Markt der Spitzenhotellerie.<br />

<strong>Die</strong> gemeinsame Vermarktung der von der Kempinski<br />

AG betriebenen Hotels insbesondere in Berlin, Hamburg<br />

<strong>und</strong> Heiligendamm bietet vielfältige Synergieeffekte <strong>und</strong><br />

die Möglichkeit zu wechselseitigem Imagetransfer.<br />

Für die Zusammenarbeit mit Kempinski spricht nicht<br />

nur das internationale Renommee, sondern auch persönliches<br />

Vertrauen. Das Hotel Adlon in Berlin ist ein gemeinsamer<br />

Erfolg, den wir gern in Heiligendamm wiederholen<br />

wollen. Das Grand Hotel Heiligendamm bietet beste<br />

Voraussetzungen, zukünftig zu den „Leading Hotels of<br />

the World“ zu gehören.<br />

Hartl-Managementvertrag<br />

<strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG übernimmt<br />

die Betriebsführung der Golfanlage in Wittenbeck. Entstanden<br />

im bayerischen Bad Griesbach, hat diese in<br />

Europa einmalige Golfschule mit jährlich mehr als<br />

30.000 Golfschülern in den letzten 20 Jahren Weltruf<br />

erlangt. Ausschlaggebend für die Entscheidung von Alois<br />

5


Hartl, mit dem Grand Hotel Heiligendamm zusammenzuarbeiten,<br />

war vor allem die Erkenntnis, dass mit der<br />

Errichtung einer Golfakademie im Norden eine Angebotslücke<br />

geschlossen wird.<br />

Ausschüttungsperspektiven<br />

Das unternehmerische Beteiligungskonzept <strong>und</strong> die<br />

Managementverträge geben dem Anleger alle Chancen,<br />

die besonderen Ertragsmöglichkeiten des Grand Hotel<br />

Heiligendamm <strong>und</strong> seiner Einrichtungen mit seiner<br />

Alleinstellung zu nutzen.<br />

<strong>Die</strong> Anfangsausschüttung beträgt für 2004 gemäß Prognoserechnung<br />

6 % <strong>und</strong> steigt auf 8 % p. a. <strong>Die</strong> hierfür angesetzten<br />

Prognoseprämissen bilden jedoch nicht das gesamte<br />

Ertragspotenzial ab. Nach Erreichen der Kostendeckung<br />

sind darüber hinausgehende Auslastungsquoten <strong>und</strong>/oder<br />

höhere Zimmerpreise zu 75 bis 90 % Reingewinn, der<br />

nahezu ungeschmälert den Anlegern zufließt.<br />

Der Standort, Gebäude <strong>und</strong> das einzigartige Profil Heiligendamms,<br />

das hohe Ausstattungsniveau <strong>und</strong> die große<br />

saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängige Angebotsvielfalt<br />

bieten beste Voraussetzungen für Spitzenpreise <strong>und</strong> Spitzenbelegungen.<br />

Das Grand Hotel Heiligendamm hat alle<br />

Chancen, in die Auslastungsquoten der bisher führenden<br />

deutschen Ferienhotels hineinzuwachsen <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

an das etwa doppelt so hohe westeuropäische Preisniveau<br />

der Spitzenhotellerie anknüpfen zu können. Das würde<br />

Ausschüttungen von 10 % p. a. <strong>und</strong> mehr bedeuten (siehe<br />

hierzu die Sensitivitätsanalyse auf S. 69).<br />

Während des gesamten Prognosezeitraums bleiben die<br />

ersten ca. 4 % der jährlichen Ausschüttungen aufgr<strong>und</strong><br />

der Abschreibungen steuerfrei.<br />

Vorzugskonditionen für Anleger<br />

<strong>Die</strong> Anleger erhalten auf Logis zum jeweiligen Listenpreis<br />

(rack rate) bei Selbstbuchung im Grand Hotel Heiligendamm<br />

einen persönlichen Preisnachlass von 25 % in<br />

der Neben- <strong>und</strong> Zwischensaison <strong>und</strong> 10 % in der<br />

Hauptsaison.<br />

Zusätzlich erhalten die Gesellschafter einen Preisnachlass<br />

von 30 % auf die Mitgliedschaft im Golfclub <strong>und</strong><br />

auf die laufende Spielberechtigung (green fee) für den<br />

Golfplatz in Wittenbeck.<br />

<strong>Die</strong> gewährten Preisnachlässe für die Nutzung des<br />

Hotels <strong>und</strong> der Sporteinrichtung führen bei den Gesellschaftern<br />

zu keiner Steuerbelastung aus „geldwertem<br />

Vorteil“ (siehe hierzu die Ausführungen auf S. 77).<br />

Steuervorteile bei Schenkung <strong>und</strong> Erbschaft<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat die Rechtsform einer<br />

GmbH & Co. KG <strong>und</strong> erzielt Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

gemäß § 15 EStG.<br />

Bei Vererbung oder Verschenken einer Beteiligung, sei es<br />

zur Weitergabe in der Familie oder zur Versorgung<br />

der/des nichtehelichen Lebensgefährtin/ten, entstehen<br />

erhebliche Steuervorteile:<br />

◆ Unabhängig vom Verwandtschaftsgrad gelten immer<br />

die niedrigen Steuersätze der günstigsten Steuerklasse 1.<br />

6<br />

◆ Zusätzlich zu den allgemeinen persönlichen Freibeträgen<br />

gibt es einen weiteren, sofort nutzbaren Freibetrag<br />

von € 256.000,–. <strong>Die</strong>ser kann alle 10 Jahre<br />

erneut in Anspruch genommen werden. Hinzu<br />

kommt ein Abschlag von 40 % der diesen Freibetrag<br />

überschreitenden steuerlichen Bemessungsgr<strong>und</strong>lage.<br />

<strong>Die</strong>s zusammen genommen erlaubt einen langfristig<br />

angelegten <strong>und</strong> durchdachten Vermögenstransfer mit<br />

extremer Steuerersparnis. Hinzu kommt der nachfolgende<br />

Vorteil.<br />

◆ Bedingt durch die Gebäudeabschreibung sinken die<br />

erbschaft- <strong>und</strong> schenkungsteuerlichen Werte von ca.<br />

93,6 % im Jahr 2004 auf ca. 23,3 % der Beteiligungssumme<br />

im Jahr 2023. Damit wird die Vermögensübertragung<br />

im Zeitablauf immer günstiger. <strong>Die</strong>s ist<br />

ein deutlicher Vorteil gegenüber „normalen“ Immobilien,<br />

bei denen Mietsteigerungen <strong>und</strong> geleistete Tilgungen<br />

im Zeitablauf zu immer höheren Steuerwerten<br />

<strong>und</strong> damit steigenden Steuerlasten führen.<br />

◆ Alle genannten Vergünstigungen gelten gleichermaßen<br />

bei Erbschaft wie bei Schenkung.<br />

<strong>Die</strong> Beteiligung am Grand Hotel Heiligendamm eröffnet<br />

damit einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten eines<br />

maßgeschneiderten Vermögenstransfers, der auch bei<br />

hohen Beteiligungssummen den Anfall von Erbschaftoder<br />

Schenkungsteuer ausschließt bzw. weitgehend vermeidet<br />

(siehe hierzu das Berechnungsbeispiel auf S. 79).<br />

Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />

Das Investitionsvolumen beträgt bis zu rd. € 232 Mio.<br />

Darin sind öffentliche Investitionszuschüsse in Höhe<br />

von über € 40 Mio. enthalten, die weder zurückzuzahlen<br />

noch zu verzinsen sind. Entsprechend beträgt das<br />

Emissionskapital bis zu € 191,82 Mio. zzgl. 5 % Agio.<br />

<strong>Die</strong> großzügige Förderung ist Ausdruck des Vertrauens,<br />

das Politik <strong>und</strong> Verwaltung auf B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landesebene<br />

nach intensiver Prüfung in das Projekt setzen.<br />

<strong>Die</strong> Zuschüsse werden gewährt für die Errichtung des<br />

Grand Hotels <strong>und</strong> die saisonverlängernden Erweiterungsinvestitionen<br />

mit mindestens 206 Doppelzimmern<br />

<strong>und</strong> 242 Dauerarbeitsplätzen. Sie bedeuten für den<br />

Anleger mit Zeichnung seiner Beteiligung einen sofortigen<br />

Vermögenszuwachs von rd. 21 %.<br />

<strong>Die</strong> 100%ige Eigenkapitalausstattung, die Standort-,<br />

Gebäude- <strong>und</strong> Einrichtungsqualität sowie das professionelle<br />

Management durch Kempinski Hotels & Resorts<br />

<strong>und</strong> die A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG geben<br />

der Beteiligung sichere Rahmenbedingungen.<br />

Mindestbeteiligungssumme<br />

<strong>Die</strong> Mindestbeteiligungssumme beträgt € 25.000,– zzgl.<br />

5 % Agio. Höhere Beteiligungen sollen durch 5.000 teilbar<br />

sein.<br />

Zahlungstermin<br />

100 % der Beteiligungssumme zzgl. 5 % Agio sind nach<br />

Annahme der Beitrittserklärung fällig.


Chancen <strong>und</strong> Risiken im Überblick<br />

Chancen <strong>und</strong> Risiken im Überblick<br />

Das Beteiligungsangebot „Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. KG“ ist unternehmerischer Natur. Das<br />

Hotel sowie die Freizeit- <strong>und</strong> Gastronomieeinrichtungen<br />

werden von der erfahrenen Kempinski AG <strong>und</strong> A.<br />

Hartl Resort AG & Co. Holding KG im Rahmen von<br />

Managementverträgen betrieben. Durch die Managementverträge<br />

ist der Anleger selbst unmittelbar an den<br />

Chancen <strong>und</strong> Risiken des Hotelbetriebs <strong>und</strong> der weiteren<br />

Einrichtungen in vollem Umfang beteiligt. Entsprechend<br />

bestehen keine Mietverträge oder Mietgarantien.<br />

Zu den wesentlichen Einflussgrößen für den Erfolg jedes<br />

Hotels gehören der durchschnittlich erzielbare Netto-<br />

Zimmerpreis, die Belegungsquote <strong>und</strong> die Kosten.<br />

Über seine Beteiligung an dem Wirtschaftsbetrieb Grand<br />

Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG wird der Anleger<br />

de facto Hotelier. Jede Ausschüttung ist ebenso gewinnabhängig<br />

wie z. B. die Dividendenzahlung einer Aktiengesellschaft.<br />

In der Regel unterliegt sie im Zeitverlauf<br />

gewissen Schwankungen. <strong>Die</strong>se können von der Prognose<br />

nach oben <strong>und</strong> unten abweichen, d.h. sie bergen Chancen<br />

<strong>und</strong> Risiken. Jede Prognose ist mit gewissen Unsicherheiten<br />

verb<strong>und</strong>en (zu den Auswirkungen von der Prognoserechnung<br />

abweichender Prämissen vgl. die auf Seite 69<br />

dargestellte Sensitivitätsanalyse). Der Wert der zugr<strong>und</strong>e<br />

liegenden Immobilien ist ebenso wie der Wert der Beteiligung<br />

an der Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co.<br />

KG ertragsabhängig. Unternehmens- <strong>und</strong> Immobilienwerte<br />

werden in der Regel nach dem Ertragswert<br />

ermittelt, der – vereinfacht ausgedrückt – dem Barwert<br />

eines nachhaltig zu erzielenden Ertrags entspricht.<br />

Es besteht für das Grand Hotel Heiligendamm <strong>und</strong> seine<br />

Einrichtungen eine unternehmerische Planrechnung („Prognoserechnung“),<br />

für die trotz sorgfältiger <strong>und</strong> gewissenhafter<br />

Erstellung selbstverständlich keine Eintrittsgarantie abgegeben<br />

werden kann. Es gilt die normale Chancen-Risiko-Situation<br />

wie für jedes andere Unternehmen am Markt. <strong>Die</strong><br />

Prognoserechnung basiert auf konjunkturellen, wirtschaftlichen,<br />

regionalen <strong>und</strong> hotelmarkttypischen Prämissen.<br />

Eine Begrenzung des unternehmerischen Risikos ergibt sich<br />

daraus, dass der Erwerb der Immobilien, der Betriebsvorrichtungen<br />

<strong>und</strong> -einrichtungen vollständig mit Eigenkapital<br />

<strong>und</strong> öffentlichen Fördermitteln finanziert, d. h. nicht mit<br />

Zins- <strong>und</strong> Tilgungsverpflichtungen belastet ist. Es ist den-<br />

noch nicht völlig auszuschließen, dass das Hotel oder seine<br />

Einrichtungen nicht kostendeckend arbeiten <strong>und</strong> Verluste<br />

erwirtschaften. Können die Verluste von der Gesellschaft<br />

nicht mehr finanziert werden <strong>und</strong>/oder sind die Gesellschafter<br />

nicht bereit, die Verluste aufzufangen, ist in einem<br />

marktwirtschaftlichen Umfeld eine Insolvenz der Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> im worst-case-Fall ein Totalverlust möglich.<br />

Anleger sollten unternehmerische Beteiligungen gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nur eingehen, wenn sie sich eine Meinung zu<br />

den wirtschaftlichen Chancen <strong>und</strong> Risiken des Projekts<br />

gebildet haben <strong>und</strong> sicher sind, über genügend Informationen<br />

zu verfügen, um das Risiko des Engagements zu<br />

überblicken. Anleger sollten gr<strong>und</strong>sätzlich aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer privaten Vermögenssituation in der Lage sein, die<br />

eingegangenen unternehmerischen Risiken zu verkraften.<br />

Deshalb sollte generell nur ein Teil des Vermögens<br />

eines Anlegers in eine unternehmerische Beteiligung wie<br />

Heiligendamm investiert werden. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

sollten Anleger bei diesem Beteiligungsangebot<br />

über das zu investierende Kapital tatsächlich verfügen<br />

<strong>und</strong> nicht auf eine Fremdfinanzierung angewiesen sein.<br />

Daneben sei beispielhaft auf folgende Einzelrisiken hingewiesen<br />

(weitere Risikohinweise finden Sie auf den<br />

Seiten 82 f.):<br />

◆ Eine unternehmerische Beteiligung unterliegt i.d.R. größeren<br />

Risiken, hat aber auch größere Chancen als eine<br />

Beteiligung an einem langfristig vermieteten Objekt.<br />

◆ Der Hotelmarkt unterliegt abhängig von zyklischen<br />

Schwankungen der Konjunktur auch Änderungen der<br />

Wettbewerbssituation <strong>und</strong> anderer relevanter Rahmen-<br />

<strong>und</strong> Umfeldbedingungen, die sowohl Einfluss auf<br />

den Ertrag der laufenden Betriebe <strong>und</strong> damit auf die<br />

Ausschüttung wie auch auf den Wert des Anteils oder<br />

auch der Immobilien haben.<br />

◆ Vertragspartner könnten vertragliche Verpflichtungen nicht<br />

erfüllen oder insolvent werden. In diesem Fall müssten<br />

jeweils neue Vertragspartner gef<strong>und</strong>en werden. Hierdurch<br />

könnten der Beteiligungsgesellschaft nicht nur Einnahmeausfälle,<br />

sondern auch zusätzliche Kosten der Instandhaltung,<br />

der Renovierung, des Leerstandsmanagements<br />

<strong>und</strong> möglicher notwendiger vom Objekteigentümer vorzufinanzierender<br />

Anlaufinvestitionen entstehen.<br />

7


+<br />

+<br />

8<br />

Daten <strong>und</strong> Fakten<br />

Heiligendamm, die „Weisse Stadt am Meer“<br />

◆ einzigartiges Gesamtkunstwerk klassizistischer Baukunst<br />

<strong>und</strong> Natur direkt am Meer, gegründet 1793<br />

◆ natürliche Anziehungskraft durch Schönheit, Prominenz<br />

<strong>und</strong> Einmaligkeit<br />

◆ zukunftsweisende Realisierung nach den Plänen des<br />

renommierten New Yorker Architekten Robert A. M.<br />

Stern<br />

◆ Entwicklungskonzept aus einer Hand für den gesamten<br />

Ort<br />

◆ Ganzjahres-Ziel durch saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängige<br />

Angebote<br />

◆ überdurchschnittlich vielfältiges Gästepotenzial<br />

◆ erfahrene <strong>und</strong> renommierte Projektpartner, u. a. Kempinski<br />

AG, A. Hartl-Resort AG & Co. Holding KG<br />

Öffentliche Unterstützung<br />

◆ arbeitsplatzschaffendes Investitionsvorhaben<br />

◆ Erhalt eines einzigartigen deutschen Kulturdenkmals<br />

◆ einstimmige Vergabe an <strong>FUNDUS</strong> durch B<strong>und</strong>,<br />

Land, Kreis, Stadt <strong>und</strong> Kammern<br />

◆ hohe öffentliche Investitionszuschüsse von über € 40<br />

Mio. durch Europäische Kommission, B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Land<br />

◆ Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />

Grand Hotel Heiligendamm, das Herz<br />

des legendären Seebads<br />

◆ erstklassiges Resorthotel der 5-Sterne-Plus-Kategorie<br />

◆ sechs klassizistische Hotelgebäude mit 225<br />

Zimmern/Suiten <strong>und</strong> separatem Wirtschaftsgebäude<br />

◆ Anfang 2003 können die ersten Gäste empfangen<br />

werden<br />

◆ Erweiterung bis voraussichtlich Ende 2004 um<br />

– Ayurveda-Zentrum von Weltklasse im Stil eines<br />

indischen Palastes<br />

– außergewöhnliches Konferenzzentrum, 35 Hotelzimmer<br />

im Fürstenhof, Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage<br />

– Kid’s-Club zur Ganztagsbetreuung im Haus Brahn<br />

– Golfanlage Wittenbeck mit 18- <strong>und</strong> 9-Lochplatz,<br />

spektakulärem Clubhaus <strong>und</strong> italienischem Restaurant<br />

– urige Gartenwirtschaft im alten Forsthaus mit<br />

Abenteuerspielplatz<br />

◆ insgesamt über 42.000 m 2 BGF<br />

+<br />

Unternehmerische Beteiligung<br />

◆ Einkünfte aus Gewerbebetrieb für die Grand Hotel<br />

Heiligendamm GmbH & Co. KG<br />

◆ Beteiligung mit Haftungsbegrenzung als Direktkommanditist<br />

oder über Treuhänder<br />

◆ langfristiger Managementvertrag mit Kempinski<br />

AG <strong>und</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG<br />

◆ Managementkompetenz <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>vorteile durch<br />

Kempinski AG<br />

◆ rd. € 232 Mio. Investitionsvolumen, davon bis zu<br />

€ 191,82 Mio. Emissionskapital<br />

◆ hohe Sicherheit durch 100 % Eigenkapital, Substanzwert<br />

<strong>und</strong> Wertsteigerungspotenzial der Unikatsimmobilie<br />

◆ € 25.000,– Mindestbeteiligung<br />

◆ Einzahlung des Eigenkapitals: 100 % zzgl. 5 % Agio<br />

nach Annahme<br />

=<br />

Anlegernutzen<br />

◆ sichere Geldanlage mit hohem Wertzuwachspotenzial<br />

◆ hochwertiges Immobilieneigentum in nicht wiederholbarer<br />

Lage<br />

◆ 21 % sofortiger Vermögenszuwachs durch Investitionszuschüsse<br />

◆ 6 % Anfangsausschüttung für das Jahr 2004, ansteigend<br />

gemäß Prognose auf 8 % p.a.; davon sind ca.<br />

4 % p.a. durch die Abschreibungen im Wesentlichen<br />

steuerfrei<br />

◆ dadurch verbleiben dem Anleger von der Anfangsausschüttung<br />

in Höhe von 6 % im Ergebnis netto 5 % p.a.<br />

nach Steuern; dies entspricht der Verzinsung einer alternativen<br />

voll steuerpflichtigen Geldanlage vor Steuern<br />

von rd. 10% p.a.<br />

◆ Ausschüttungsperspektiven von 10 % p. a. <strong>und</strong> mehr<br />

◆ außergewöhnlich große erbschaft-/schenkungsteuerliche<br />

Vorteile für den maßgeschneiderten Vermögenstransfer:<br />

sofort nutzbarer Freibetrag von € 256.000,– (soweit noch<br />

nicht in Anspruch genommen) zzgl. weiterem 40%igem<br />

Bewertungsabschlag; Besteuerung unabhängig vom Verwandtschaftsgrad<br />

immer nach der günstigen Steuerklasse 1;<br />

im Zeitablauf sinkende erbschaft- <strong>und</strong> schenkungsteuerliche<br />

Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

◆ VIP-Status <strong>und</strong> Vorzugskonditionen für Gesellschafter<br />

bei Logis <strong>und</strong> Golfen, die nicht zu versteuern sind


Grand Hotel<br />

Heiligendamm<br />

Vom Adelsbad der Bäder zum Premium-Resort des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

9


Wer zum ersten Mal bei Kaiserwetter nach Heiligendamm kommt, von Bad Doberan durch die über<br />

150 Jahre alte Lindenallee – eine der schönsten <strong>und</strong> prächtigsten Allee-Kathedralen dieses Landes -<br />

<strong>und</strong> anschließend durch den „Kleinen Wohld“ auf die Seelichtung tritt, glaubt sich in einen Traum<br />

versetzt. Wie in einem Bühnenbild von Friedrich Schinkel erhebt sich vor himmelblauem Horizont<br />

<strong>und</strong> tiefblauer See eine unwirkliche, prächtige Kulisse in Weiß: klassizistische Tempel <strong>und</strong> Villen,<br />

aufgereiht wie auf einer eleganten Perlenkette: „Heiligendamm – die Weisse Stadt am Meer“.<br />

10<br />

Heiligendamm –<br />

die Weisse Stadt am Meer


Heiligendamm kann man nicht beschreiben. Heiligendamm muss man sehen, riechen, atmen,<br />

spüren. Heiligendamm muss man im wahrsten Sinne er„leben“.<br />

11


12<br />

<strong>Die</strong> Geburt einer <strong>Legende</strong><br />

Heic te laetitia<br />

invitat post<br />

balnea sanum<br />

Meisterarchitekten gaben Heiligendamm im Laufe fast<br />

eines Jahrh<strong>und</strong>erts sein einmaliges Bild. Alles begann<br />

1793 mit einem kleinen, einstöckigen Badehaus. In diesem<br />

Jahr war im Göttinger Jahreskalender ein Aufsatz<br />

des berühmten deutschen Physikers, Mathematikers <strong>und</strong><br />

Aphoristikers Georg Friedrich Lichtenberg erschienen<br />

mit dem provozierenden Titel: „Warum hat Deutschland<br />

noch kein öffentliches Seebad“. Schon im gleichen Jahr<br />

fasste Friedrich Franz I., Herzog von Mecklenburg-<br />

„Hier erwartet Dich Freude, entsteigst Du ges<strong>und</strong>et dem Bade“,<br />

steht in lateinischen Lettern über dem griechischen Portikus des<br />

klassizistischen Kurhauses. <strong>Die</strong>se Worte wurden zum Bauprinzip<br />

Heiligendamms.<br />

Schwerin den Beschluss, das Seebad Heiligendamm zu<br />

gründen. Am 22. Juli 1793 tauchte er mit seinem Gefolge<br />

in die Fluten am Strand des Heiligen Dammes an der<br />

Ostsee – unweit seiner Sommerresidenz in Bad Doberan.<br />

Sein Leibarzt Professor Samuel Vogel hatte – die<br />

kurmäßige Nutzung des Seebades nach englischem Vorbild<br />

im Auge - seinem Landesherrn dringend zu dieser<br />

Entscheidung geraten – „der heilbringenden Wirkung<br />

des Wassers wegen“. Es war ein kleiner Sprung für einen<br />

Mann, aber ein großer Schritt für die Zeit. An Ort <strong>und</strong><br />

Stelle besiegelte man den Beschluss: das erste Seebad war<br />

gegründet. Nichts Vergleichbares gab es weit <strong>und</strong> breit.<br />

Sehr schnell entwickelte sich der Badeplatz zum gesellschaftlichen<br />

Treffpunkt, den Seebädern Brighton in<br />

England <strong>und</strong> Deauville in Frankreich ebenbürtig.


Das berühmte „Postkartengesicht“ von<br />

Heiligendamm. Wie auf einer Perlenkette<br />

aufgereiht liegen die weißen Häuser vor<br />

feinem Strand.<br />

13


Es waren nicht nur kalte <strong>und</strong> warme Bäder oder Abreibungen<br />

mit Tang, die den Strand ein paar Kilometer<br />

vor der herzoglichen Sommerresidenz Doberan bald<br />

zum Treffpunkt von Welt - insbesondere des europäischen<br />

Hochadels - machten. Es war das Flair der Weißen<br />

Stadt. Aus dem bescheidenen Badehaus am Strand<br />

wurde im Lauf der Jahrzehnte „die Weisse Stadt am<br />

Meer“. <strong>Die</strong> herzoglichen Hofbaumeister Severin <strong>und</strong><br />

Demmler bauten hochmodern. Zu dieser Zeit hieß das:<br />

nach klassischen Idealen. Das Kurhaus von 1816 mit seinen<br />

toskanisch-dorischen Säulen <strong>und</strong> Götterfriesen gab<br />

den Stil an. Nach <strong>und</strong> nach entstanden herrschaftliche<br />

Logierhäuser, Villen an der See, Cottages am Wald, eine<br />

herzogliche Burg, Kolonnaden, Hotels, Promenaden.<br />

Jeder neue Bau fügte sich perfekt in das Bestehende ein.<br />

Aus unterschiedlichsten Elementen formte sich ein homogenes<br />

Ensemble, das seine Geschlossenheit bis heute<br />

bewahrt.<br />

Zu den regelmäßigen Gästen Heiligendamms zählten<br />

u.a. der Gründungsvater Friedrich Franz I., Königin<br />

Luise, Graf Hardenberg, Wilhelm v. Humboldt, Lord<br />

Nelson, Feldmarschall Blücher, die Familie von Zar<br />

Nikolaus I. <strong>und</strong> Rainer Maria Rilke.<br />

14


Erstes Seebad Deutschlands <strong>und</strong> Adelsbad der Bäder.<br />

Ein fürstliches Bad mit Bällen, Spielbank <strong>und</strong> der ersten<br />

Pferderennbahn des Kontinents. Das Badeparadies der<br />

Gründerzeit. Das luxuriöse Bad der Kaiserzeit mit<br />

Lawn-Tennis, Golf <strong>und</strong> Segelregatta. Der internationale<br />

Treffpunkt der Goldenen Zwanziger. Zuletzt<br />

Heil- <strong>und</strong> Kurbad der DDR. Der Glanz verblich.<br />

Der noble Charakter aber blieb unzerstört.<br />

So wie Berlin sein Adlon wieder erhielt, wird nun auch<br />

Heiligendamm durch sorgfältige Restaurierung vor seinem<br />

Verfall gerettet <strong>und</strong> als internationales Seebad der<br />

Spitzenklasse ausgebaut <strong>und</strong> wieder be<strong>lebt</strong>. Eine glorreiche<br />

<strong>Legende</strong>, deren Zukunft bereits begonnen hat. Sie<br />

sind eingeladen, an dieser Zukunft teilzunehmen.<br />

15


R<br />

t 100 m<br />

8<br />

B<br />

H<br />

H<br />

16<br />

L<br />

Grand Hotel Heiligendamm –<br />

L L L L<br />

Man kann legendäre alte Namen wieder aufleben lassen.<br />

Das zeigt das Hotel ADLON in Berlin. Auch Heiligendamm ist <strong>Legende</strong>.<br />

Nicht minder ambitioniert– <strong>und</strong> nicht minder erfolgversprechend. Es wird mit Bedacht<br />

<strong>und</strong> internationaler Erfahrung zu dem gemacht, was es einst war: das Adelsbad der Bäder.<br />

Um das klassizistische Kurhaus gruppieren sich das frühere Grand-Hotel-Gebäude, das neue<br />

Severin Palais, das Haus Mecklenburg, der ehemalige großherzogliche Sitz Burg Hohenzollern<br />

<strong>und</strong> die Orangerie. Sechs Solitäre mit Identität <strong>und</strong> Individualität.<br />

G<br />

K<br />

T<br />

L<br />

M


L<br />

Wiedergeburt einer <strong>Legende</strong><br />

2<br />

B<br />

C<br />

G<br />

H<br />

K<br />

L<br />

M<br />

R<br />

S<br />

T<br />

1<br />

10<br />

Reitsportzentrum Gut Vorder Bollhagen<br />

Cottages<br />

Golfplatz Heiligendamm<br />

Hotel Residenz<br />

Kollonaden<br />

Logierhäuser<br />

Molli / Bahnhof<br />

Rennbahn<br />

Median-Klinik<br />

Touristische Verbindungsstraße<br />

9<br />

3<br />

S<br />

6<br />

11<br />

12<br />

1 Haus Grand Hotel<br />

2 Severin Palais<br />

3 Kurhaus<br />

4 Haus Mecklenburg<br />

5 Burg Hohenzollern<br />

6 Orangerie<br />

7 Haus Brahn (Kid’s-Club)<br />

8 Ayurveda-Zentrum<br />

9 Fürstenhof (Hotel/Konferenz / Tennis / Parken)<br />

10 Forsthaus (Gartenwirtschaft / Spielplatz)<br />

11 Golfplatz Wittenbeck<br />

12 Wirtschaftsgebäude<br />

4<br />

5<br />

7<br />

C<br />

17


18<br />

„Architektur, das ist für mich<br />

ein Dialog mit der Vergangenheit,<br />

um die Zukunft zu<br />

gestalten. Als ich studierte,<br />

waren Gropius <strong>und</strong> van der<br />

Rohe die Synonyme für deutsche<br />

Architektur. Aber meine<br />

Liebe galt Schinkel. Und vieles,<br />

was ich gebaut habe, geht<br />

auf diesen Einfluss zurück.<br />

Als ich nach Heiligendamm<br />

kam, hatte ich das Gefühl,<br />

mitten in einem Jugendtraum<br />

zu sein. Ich ging durch ein<br />

klassizistisches Ensemble, dem<br />

man selbst heute noch ansieht,<br />

dass es nur geplant <strong>und</strong><br />

gebaut wurde, um Vergnügen<br />

zu bereiten. Als Planer hatte<br />

ich diesen Traum auf seinen<br />

Bestand vor der Wirklichkeit<br />

zu prüfen. Für mich ist die<br />

Weisse Stadt so etwas wie die<br />

Mutter aller Resorts. Wenn<br />

wir ihre außergewöhnlichen<br />

Ressourcen nutzen, dann steht<br />

ihre beste Zeit noch bevor.“<br />

Robert A. M. Stern<br />

© 1997 Robert A. M. Stern Architects © 1997 Robert A. M. Stern Architects<br />

Referenzfotos:<br />

Sämtliche nachstehenden<br />

Innenaufnahmen stammen<br />

aus den Grandhotels Adlon<br />

in Berlin, Quellenhof in<br />

Aachen <strong>und</strong> den Musterzimmern<br />

im Grand Hotel<br />

Heiligendamm. Beide Premium-Immobilien<br />

wurden<br />

von F<strong>und</strong>us entwickelt <strong>und</strong><br />

platziert <strong>und</strong> von amj<br />

design innen gestaltet <strong>und</strong><br />

ausgestattet. Sie geben ausschließlich<br />

einen Eindruck<br />

vom Ausstattungs- <strong>und</strong><br />

Qualitätsstandard des<br />

Grand Hotel Heiligendamm<br />

<strong>und</strong> sind insoweit für die<br />

Ausführungen nicht verbindlich.


Heiligendamm wird bewahrt werden. <strong>Die</strong> Architektur,<br />

die Natur. Aber es soll nicht wieder ganz das alte werden.<br />

Kein Relikt, sondern etwas Neues. Etwas, das es so<br />

in Deutschland nicht gibt. Ein Resort der internationalen<br />

Spitzenklasse. Eine neue Erholungskultur, die auf der<br />

Vergangenheit aufbaut. Und die Natur achtet. Dafür<br />

sorgt das geschlossene, integrierte Entwicklungskonzept.<br />

<strong>Die</strong> Bausünden der jüngeren Vergangenheit werden<br />

rückgebaut, behutsam restauriert, rekonstruiert <strong>und</strong><br />

ergänzt, in Neubauqualität. Mauern werden gegliedert<br />

durch Erker <strong>und</strong> Balkone. Dächer bekommen die früheren<br />

Giebel <strong>und</strong> Türme. Und der respektvolle Umgang<br />

mit der Vergangenheit ist nicht nur Fassade: Auch im<br />

Inneren wird eine Atmosphäre geschaffen, die die<br />

Bezeichnung „Grand“ wirklich verdient.<br />

Das Grand Hotel Heiligendamm wird das erste Haus<br />

an der Ostseeküste, das „Flaggschiff“ wie es Ministerpräsident<br />

Dr. Harald Ringstorff nannte. Sechs klassizistische<br />

Gebäude werden zusammen mit anderen, teil-<br />

weise historischen Gebäuden, einem Konferenz- <strong>und</strong><br />

einem Ayurveda-Zentrum, Tennis- <strong>und</strong> Golfanlagen<br />

sowie weiteren Freizeit- <strong>und</strong> Gastronomieeinrichtungen<br />

zu einem Kempinski-Resort-Hotel Deluxe mit fünf<br />

Sternen. Für Kempinski ist Luxus mehr als nur eine<br />

internationale Kategorie. Es bedeutet die perfekte persönliche<br />

Leistung für jeden Gast.<br />

Luxus heißt vor allem Authentizität. Ein Hotel, das<br />

schon in seiner Substanz alle Anlagen zur Exklusivität<br />

hat. Luxus bedeutet schließlich Individualität: Jedes<br />

Haus hat seine eigene Innengestaltung, seine Farbstimmung,<br />

seine Atmosphäre. Und Luxus heißt Gourmet-<br />

Gastronomie. Eine Küche, die nach den Sternen greift<br />

<strong>und</strong> mit den besten Produkten des Landes arbeitet.<br />

Das Grand Hotel Heiligendamm ist alles andere als ein<br />

anonymer Hotelkomplex: ein historisches Ensemble im<br />

Zentrum der Weissen Stadt. Ein wahrer „Grand Place“.<br />

19


Das Haus Grand Hotel (1)<br />

Hier beginnt für jeden Gast der Aufenthalt im Grand<br />

Hotel Heiligendamm. Hinter dem antiken Portikus bietet<br />

sich ihm ein wirklich großer Empfang: Das Entree<br />

mit seinen klassischen Proportionen ist der perfekte<br />

Rahmen für Hotel-Rezeption <strong>und</strong> Lobby. Ganz gleich,<br />

in welchem Haus man wohnt, hier wird man begrüßt<br />

<strong>und</strong> persönlich betreut.<br />

An die lichtdurchflutete Halle schließen sich die Gesellschaftsräume<br />

für Bridge, Billard, die Bibliothek <strong>und</strong> die<br />

Bar an.<br />

Als das Grand Hotel 1873 in neoklassizistischer Pracht<br />

entstand, berichteten die Zeitungen über den ungewöhnlichen<br />

Luxus des Hauses: Wasserleitung, Bäder,<br />

Telegrafie. Das Grand Hotel des Jahres 2003 hat wie<br />

20<br />

die übrigen Hotelgebäude selbstverständlich ISDN in<br />

allen Zimmern, Hi-Fi <strong>und</strong> TV <strong>und</strong> Anschlüsse für<br />

Fax <strong>und</strong> Video. Aber gleichzeitig wird der Gast das<br />

Gefühl der „Belle Epoque“ bekommen. Denn nicht nur<br />

die elegante Fassade, die historischen Holzerker, die<br />

Terrassen <strong>und</strong> Balkone werden wieder errichtet. Auch<br />

der großzügige frühere Raumeindruck, das historische<br />

Foyer mit dem Lichthof, wird rekonstruiert. Zusätzlich<br />

entsteht im Dachbereich eine behutsam eingepasste<br />

Dachterrasse.<br />

Auf vier Etagen entstehen 50 Zimmer <strong>und</strong> Suiten zwischen<br />

26 <strong>und</strong> 94 m 2 mit individueller Aufteilung <strong>und</strong><br />

Gestaltung; 34 davon mit Balkon oder Terrasse. Es gibt<br />

zwei Turm-Suiten, Suiten mit zwei Räumen <strong>und</strong><br />

Bädern. Und selbstverständlich wird das Grand Hotel<br />

speziell eingerichtete Zimmer <strong>und</strong> Suiten für Allergiker<br />

<strong>und</strong> behinderte Gäste bieten.


Das Severin Palais (2)<br />

Dem Alltag entfliehen – die Seele baumeln lassen – <strong>und</strong><br />

nur noch träumen.<br />

Spa = Sanus per Aquam, d.h. Ges<strong>und</strong>heit durch Wasser.<br />

Wasser ist das Symbol des Lebens schlechthin <strong>und</strong> auch<br />

heute noch zentrales Angebot aller Wellness-Angebote.<br />

Wellness kann eine kleine Reise zu sich selbst sein <strong>und</strong><br />

bedeutet Entspannung für Körper <strong>und</strong> Seele. Fitness,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Ruhe <strong>und</strong> Schönheit sind Begriffe, die sich<br />

hinter diesem einen Wort verbergen. Von Kopf bis Fuß<br />

verwöhnt werden. Schönheitspflege, Massagen, duftende<br />

Bäder, Erholung pur. Entscheidend bleibt das, was dem<br />

Körper gut tut <strong>und</strong> Spaß macht. Neue Kraft <strong>und</strong> Energie<br />

tanken. Neue Vitalität gewinnen. R<strong>und</strong>um Wohlfühlen.<br />

Den Alltag positiv verändern. Wellness erleben heißt<br />

auch Rückbesinnung auf Erfahrungen <strong>und</strong> Werte, die<br />

verloren schienen. In Vollendung zelebriert, kehrt man<br />

erstaunt <strong>und</strong> überraschend gelassen in den Alltag zurück.<br />

Ob einzelne Beauty-Session, ein Wellness-Wochenende<br />

oder ein ganzer Wohlfühl-Urlaub: In Heiligendamm<br />

erwartet den Gast persönliche Betreuung von Anfang an,<br />

eine effektive <strong>und</strong> zielorientierte Beratung <strong>und</strong> individuell<br />

zusammengestellte <strong>und</strong> flexible Behandlungsprogramme.<br />

Eine ganze Mannschaft von Fachleuten, Kosmetikerinnen<br />

<strong>und</strong> Physiotherapeuten steht hierzu bereit.<br />

Im Severin Palais ist auf ca. 2.800 m 2 BGF das Herz<br />

der Wellness- <strong>und</strong> Fitnessaktivitäten des Resort Hotels<br />

angesiedelt.<br />

Im Erdgeschoss erwarten den Gast :<br />

1. eine großzügige Schwimmhalle mit einem<br />

wahrhaft fürstlichen Pool,<br />

2. komfortable Ruhezonen,<br />

3. eine möblierte Terrasse mit healthgastronomischem<br />

Angebot sowie<br />

4. der Beautybereich mit Empfang <strong>und</strong> 6 stilvollen<br />

Behandlungsräumen einschließlich eigener Sanitärbereiche.<br />

Das Basement bietet weiter ein breites Wellnessangebot<br />

in luxuriös ausgestatteten Facilities, u.a.<br />

5. ein orientalisches Hamam,<br />

6. finnische Saunen, Dampfsaunen, Kräuterdampfsauna<br />

<strong>und</strong> Tauchbecken,<br />

7. Dampfbäder,<br />

8. Caldarium,<br />

9. Eisraum,<br />

10. Saline,<br />

11. Solarium,<br />

12. 5 Massageräume mit Bade- <strong>und</strong> Anwendungszonen,<br />

13. Umkleiden <strong>und</strong> Duschen sowie<br />

14. gemütliche Aufenthalts- <strong>und</strong> Unterhaltungszonen.<br />

Von der ca. 200 m 2 großen, den Gästen zugänglichen<br />

Dachterrasse genießt man einen phantastischen Panoramablick<br />

über Heiligendamm <strong>und</strong> die Küste. Der Neubau<br />

mit seinem vielfältigen Wellness-Angebot <strong>und</strong> 75<br />

großzügigen Zimmern <strong>und</strong> Suiten orientiert sich architektonisch<br />

am benachbarten Haus Grand Hotel <strong>und</strong> fügt<br />

sich harmonisch in das Ensemble der klassizistischen<br />

Gebäude ein.<br />

21


22<br />

Das Kurhaus (3)<br />

Der gesellschaftliche Mittelpunkt des Grand Hotels. Ein<br />

klassischer Rahmen für Konferenzen <strong>und</strong> Empfänge.<br />

Zentrum des Kurhauses <strong>und</strong> architektonischer Mittelpunkt<br />

ist der 250 m 2 große Ballsaal, der in seiner historischen<br />

Form wiedererstehen wird. Mit seinem prachtvollen<br />

Interieur, seinem Licht <strong>und</strong> einer Deckenhöhe von<br />

über 10 Metern bietet er ein exzellentes Ambiente für<br />

Kongresse, Bankette <strong>und</strong> kulturelle Veranstaltungen für<br />

bis zu 250 Personen. Daneben wird es maximal zwölf,<br />

teilweise flexibel teilbare Konferenzräume geben, die je<br />

nach Teilung zwischen 40 m 2 <strong>und</strong> 200 m 2 groß sind,<br />

über die modernsten Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechniken<br />

verfügen <strong>und</strong> das Grand Hotel Heiligendamm<br />

zu einem idealen Tagungsort machen.


Hinter der Säulenfassade des Kurhauses liegt das<br />

Hauptrestaurant mit ca. 150 Plätzen: der Fürstensaal<br />

mit seiner imposanten Decke, großer Freiterrasse <strong>und</strong><br />

Blick zum Meer. Hier wird in klassischem Stil diniert.<br />

Grand Cuisine <strong>und</strong> Grand Service. Auch das anschlie-<br />

ßende Restaurant bietet schöne Aussichten. 80 Plätze,<br />

klassische Atmosphäre <strong>und</strong> leichte Küche. Hinter den<br />

Kulissen sorgen im Kurhaus die Mitarbeiter für einen<br />

reibungslosen <strong>und</strong> exzellenten Service von der, in die<br />

historische Architektur mit eingebauten, Hauptküche aus.<br />

23


Das Haus Mecklenburg (4)<br />

Der Strandflügel des Grand Hotels. 52 Suiten <strong>und</strong> Zimmer.<br />

Terrassen <strong>und</strong> Balkone am Meer.<br />

Wo 1795 das erste Gebäude Heiligendamms, das Badehaus<br />

von Hofbaumeister von Seydewitz stand, baute<br />

Georg Adolph Demmler 1838 das herrschaftliche Gästehaus<br />

mit seiner klaren, klassizistischen Fassade. Mit<br />

dem Kurhaus durch einen Wandelgang verb<strong>und</strong>en, gibt<br />

es dem Platz seinen großzügigen Rahmen. 1873 bekam es<br />

durch Anbauten zur Meeresseite mit Erkern <strong>und</strong> Balkonen<br />

sein endgültiges Gesicht.<br />

Es wird sorgfältig rekonstruiert. Am Nordflügel wird<br />

die Fassade um die historischen Holzerker <strong>und</strong> Balkone<br />

ergänzt. <strong>Die</strong> Nordfassade erhält in Anlehnung an die<br />

Fassadengliederung des Grand Hotels ebenfalls weitere<br />

Balkone. Das Dach des Südflügels wird angehoben. Zur<br />

Erschließung der Terrassen vor den einzelnen Zimmern<br />

im Erdgeschoss werden die Fenster gegen Türen ausgewechselt.<br />

<strong>Die</strong> Burg Hohenzollern (5)<br />

Das kleinste Haus des Grand Hotels. Eine Ferienresidenz<br />

im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Wenn Fürsten eine Burg am Strand bauen, fällt sie ein<br />

bisschen größer aus: 1843 gab der junge Großherzog Paul<br />

Friedrich den Auftrag zu einem repräsentativen Sitz für<br />

seine Frau, sich <strong>und</strong> Gäste der Familie. Severins Nachfolger<br />

Georg Adolph Demmler war ein Schüler Schinkels<br />

<strong>und</strong> ein Meister der Phantasie. Er baute das Schweriner<br />

Schloss wie ein Château an der Loire. Und er errichtete<br />

in Heiligendamm eine Tudorburg mit Türmen <strong>und</strong><br />

Zinnen. <strong>Die</strong>se wurden 1945 bei einem Brand des Daches<br />

zerstört. <strong>Die</strong> historischen Formen werden weitgehend<br />

rekonstruiert.<br />

Burg Hohenzollern hat heute schon wieder ihre märchenhafte<br />

Silhouette mit Burgfried, Giebeln, Säulenhalle<br />

<strong>und</strong> Freitreppen zum Park zurückerhalten. Wo einst<br />

Großherzogin Alexandrine, eine Tochter Königin Luises,<br />

ihre Gäste empfing, entsteht eine Herberge besonders<br />

24<br />

Haus Mecklenburg ist ausschließlicher Wohnbereich im<br />

Grand Hotel Heiligendamm. Auf vier Etagen entstehen<br />

52 Zimmer <strong>und</strong> Suiten von 26 bis 150 m 2 mit einer<br />

großzügigen <strong>und</strong> offenen Gestaltung, zum Teil mit Balkon.<br />

<strong>Die</strong> Zimmer im Erdgeschoss haben Terrassen mit<br />

weitem Blick über Strand <strong>und</strong> Meer.<br />

noblen Zuschnitts. In die beiden Türme kann man sich<br />

zurückziehen auf höchster Ebene: sechs Suiten mit einem<br />

alles beherrschenden Blick zum Meer. Insgesamt verfügt<br />

die Burg über 21 Zimmer <strong>und</strong> Suiten zwischen 31 <strong>und</strong><br />

128 m 2; zum Teil mit mehreren Räumen, großzügigen<br />

Terrassen oder Balkonen.


<strong>Die</strong> Orangerie (6)<br />

Das „grüne Haus“ des Grand Hotels. Privater Garten.<br />

Wohnen zwischen Park, Teich <strong>und</strong> Wald.<br />

<strong>Die</strong> beiden Flügel der Orangerie (I <strong>und</strong> II) bilden den<br />

Abschluss des Hotel-Ensembles. <strong>Die</strong> Orangerie liegt in<br />

idyllischer Lage auf der Südseite des Parks mit Blick auf<br />

Teich <strong>und</strong> Wald, ca. 200 m vom Meer entfernt. 1878 im<br />

neoklassizistischen Stil erbaut, war sie unter anderem<br />

Verwaltungsgebäude <strong>und</strong> Telegrafenamt.<br />

Der Orangerieflügel I erhält ein zusätzliches Dachgeschoss<br />

mit Suiten <strong>und</strong> vorgelagerten Dachterrassen. <strong>Die</strong><br />

historischen Terrassen im Nordflügel werden durch aufwendig<br />

gestaltete Geländer getrennt <strong>und</strong> den jeweiligen<br />

Wohneinheiten zugeordnet <strong>und</strong> bieten so einen großzügigen<br />

<strong>und</strong> ruhigen Außenbereich. Im Erdgeschoss entstehen<br />

hochwertige Ladenflächen von ca. 375 m 2, auf denen<br />

u.a. für den Departmentstore des Quartier 206 aus Berlin<br />

eine Dependance geplant ist.<br />

Im Orangerieflügel II entstehen durch die Entfernung<br />

einer Zwischendecke Maisonette-Wohnungen von ganz<br />

besonderer Größe. Um die Kontur des gesamten Gebäudes<br />

gestalterisch zu schließen, werden beide Seiten der<br />

Fassade im Erdgeschoss sorgfältig rückgebaut <strong>und</strong> Terrassen<br />

vorgelagert, die damit selbstständige Eingangssituationen<br />

zu den einzelnen Wohneinheiten bieten.<br />

Insgesamt entstehen 27 Zimmer <strong>und</strong> Suiten zwischen<br />

36 <strong>und</strong> 109 m 2 – vier davon sind Maisonettes mit einer<br />

besonders großzügigen Raumaufteilung. <strong>Die</strong> meisten<br />

Suiten haben entweder Balkon, Dachterrasse oder einen<br />

Freisitz zum Teich. Und die Gäste der Orangerie haben<br />

ihren eigenen Garten.<br />

Kid’s-Club im Haus Brahn (7)<br />

Direkt neben Burg Hohenzollern <strong>und</strong> Orangerie, an<br />

der südlichen Parkgrenze <strong>und</strong> Übergang zum „Großen<br />

Wohld“ liegt dieses ehemalige Pförtnerhaus im Jugendstil.<br />

Das Gebäude wird außen sorgfältig restauriert <strong>und</strong><br />

innen modernisiert. Auf ca. 430 m 2 BGF entsteht für die<br />

kleinen <strong>und</strong> jungen Gäste des Grand Hotels der Kid’s-<br />

Club, ein Refugium mit eigenem Garten, Wintergarten<br />

<strong>und</strong> liebevoller Ganztagsbetreuung. So können die<br />

Eltern in Ruhe ihre eigenen Urlaubsaktivitäten ungestört<br />

genießen <strong>und</strong> bleiben ihren Kindern doch nahe. Im<br />

Kid´s-Club werden sich alle wohlfühlen - vom Kleinkind<br />

bis zum Heranwachsenden.<br />

25


26<br />

Ayurveda-Zentrum (8)<br />

Ayurveda oder die „Lehre vom langen Leben“ ist die<br />

älteste Medizinlehre der Welt <strong>und</strong> gehört zu den nachgefragtesten<br />

Behandlungsmethoden im Wellness- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsmarkt. In Heiligendamm kann das ganzheitliche<br />

Behandlungskonzept ideal mit anderen Wellness-,<br />

Fitness- <strong>und</strong> Beautyaktivitäten verknüpft werden.<br />

Ebenso werden in individuell auf den Gast abgestimmtem<br />

Umfang physiotherapeutische,<br />

psychotherapeutische, diätetische, reinigende <strong>und</strong> medikamentöse<br />

Maßnahmen sowie Bäder <strong>und</strong> Kuren angeboten.<br />

Alle Anwendungen werden unter fachärztlicher<br />

Leitung von ausgebildeten Therapeuten durchgeführt.<br />

Das im Stil eines indischen Palastes gehaltene Ayurveda-Zentrum<br />

wird auf einer ruhigen Waldlichtung im<br />

„Kleinen Wohld“ errichtet. Man erreicht es entweder<br />

über die Strandpromenade oder durch den Wald hinter<br />

den Logierhäusern. Auf r<strong>und</strong> 2.000 m 2 BGF entstehen<br />

eine großzügige Lobby mit Rezeption, über 10 speziell<br />

ausgestattete Abhyanga-, Pizhichil- <strong>und</strong> Swedana-<br />

Anwendungs- <strong>und</strong> Behandlungsräume mit eigenen<br />

Aufenthalts- <strong>und</strong> Sanitärräumen, Ärzte-, Behandlungs-,<br />

Seminar-, Meditations- <strong>und</strong> Yogaräume, Gastsuiten<br />

<strong>und</strong> Warteräume. Ergänzt wird das Raumprogramm<br />

durch ein Ayurveda-Restaurant mit Küche <strong>und</strong><br />

Lehrküche <strong>und</strong> durch eine Ölküche, Laboratorium, Verwaltungs-,<br />

Sanitär- <strong>und</strong> Lagerräume sowie Verkaufsräume<br />

für ayurvedische Lebensmittel <strong>und</strong> Substanzen.


Der „Fürstenhof“: Hotel mit Konferenzzentrum,<br />

Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage (9)<br />

Der „Fürstenhof“ ist ein Gebäude des Historismus, das<br />

Elemente der Gotik <strong>und</strong> Renaissance in malerischer<br />

Weise verbindet. Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts in Ziegel-<br />

/Putzbauweise errichtet, wird es nunmehr auf r<strong>und</strong><br />

2.800 m 2 BGF 35 Hotelzimmer mit eigener Rezeption,<br />

kleiner Küche <strong>und</strong> einem Frühstücksraum aufnehmen.<br />

Dem „Fürstenhof“ wird speziell für die Durchführung<br />

größerer Veranstaltungen von bis zu 500 Personen ein<br />

modernes Konferenzzentrum mit großem Konferenzsaal<br />

angegliedert. Der multifunktional nutzbare Veranstaltungsraum<br />

wird über sieben Meter Raumhöhe verfügen<br />

<strong>und</strong> komplett zum direkt angrenzenden Buchenwald<br />

hin bodentief verglast. Besonders in der Dunkelheit vermittelt<br />

die Anstrahlung der Bäume den Eindruck, die<br />

Veranstaltung im Wald selbst zu erleben. <strong>Die</strong>s wird auch<br />

Theateraufführungen, Konzerten <strong>und</strong> sonstigen kulturellen<br />

Veranstaltungen einen einmaligen Reiz geben.<br />

Es gibt kein vergleichbares Konferenzzentrum am<br />

Meer, das dieses unmittelbare Nebeneinander von histo-<br />

rischem Ambiente, Service der Spitzenklasse, modernsten<br />

Tagungseinrichtungen, attraktiver Angebotsvielfalt<br />

<strong>und</strong> bezaubernder Natur bieten kann. Selbst Staats<strong>und</strong><br />

Regierungschefs werden hier in exklusivem Rahmen<br />

ihre Gipfeltreffen abhalten können.<br />

27


Auch der weiße Sport kehrt zurück in die weiße Stadt.<br />

In der Verlängerung des „Fürstenhof“-Geländes entsteht<br />

ein Tennispark mit sechs Tennisplätzen. Sein Clubhaus<br />

wird ansprechende Umkleide-, Dusch- <strong>und</strong> Sanitärkapazitäten<br />

bieten sowie eine Versorgung mit Getränken<br />

<strong>und</strong> kleinen Speisen gewährleisten. <strong>Die</strong> Lage des<br />

Ensembles am südlichen Rand des Küstenschutzwaldes<br />

garantiert eine ungestörte Nutzung <strong>und</strong> sichert einen<br />

hohen Erlebniswert.<br />

<strong>Die</strong> Gäste Heiligendamms sollen über ein Leitsystem<br />

zielgerichtet zur vorgesehenen Parkplatzanlage geleitet<br />

werden, ohne dass sie den Ort selbst durchfahren müs-<br />

28<br />

sen. Der Entlastungseffekt auf den Erholungswert des<br />

Seebades ist enorm. Der Parkplatz soll über ein Fassungsvermögen<br />

von rd. 500 Fahrzeugen verfügen <strong>und</strong><br />

nahe dem „Fürstenhof“ errichtet werden. Damit ist<br />

gewährleistet, dass für die anreisenden Konferenzteilnehmer,<br />

für die Hotelgäste <strong>und</strong> die Mitarbeiter des<br />

Hotels zu allen Zeiten ausreichender Parkraum vorhanden<br />

ist. Heiligendamm wird zudem durch den Bau<br />

der neuen Straße <strong>und</strong> die Umlenkung des Durchgangsverkehrs<br />

lärmgeschützt <strong>und</strong> weitgehend auto- <strong>und</strong><br />

abgasfrei. <strong>Die</strong>se Maßnahme unterstützt die Prädikatisierung<br />

Heiligendamms als führendes Seeheilbad der<br />

Ostseeküste.<br />

Gartenwirtschaft <strong>und</strong> Abenteuerspielplatz<br />

am ehemaligen „Forsthaus“ (10)<br />

Eine großzügige <strong>und</strong> urige Gartenwirtschaft mit Abenteuer-<br />

<strong>und</strong> Kinderspielplatz bereichert das Gastronomie-<br />

<strong>und</strong> Freizeitangebot für die großen <strong>und</strong> die kleinen<br />

Gäste. <strong>Die</strong> nach dem Vorbild von „Siska“ in Knokke-<br />

Zoute entstehende Destination wird Ausgangs- <strong>und</strong><br />

Zielpunkt von Wanderungen <strong>und</strong> Radtouren. Das idyllisch<br />

gelegene ehemalige Forsthaus <strong>und</strong> die auf dem<br />

Gr<strong>und</strong>stück ebenfalls befindlichen Fachwerkscheunen<br />

verfügen über insgesamt 700 m 2 BGF. <strong>Die</strong> für die<br />

Gastronomie erforderlichen Räumlichkeiten entstehen<br />

im Wesentlichen im ehemaligen Forsthaus.<br />

Der Abenteuerspielplatz wird in Sichtweite von Terrasse<br />

<strong>und</strong> Restaurant angelegt. Er soll Kinder aller<br />

Altersgruppen ansprechen. Adäquate Spielgeräte - von<br />

der Rutschbahn bis zur Mini-Golfanlage - stellen dies<br />

sicher. Während die Kinder in Sichtweite ihrer erwachsenen<br />

Begleiter auf dem Abenteuerspielplatz gefahrlos<br />

toben können, spenden uralte Bäume den Besuchern<br />

Schatten <strong>und</strong> ermöglichen einen erholsamen Aufenthalt.


Der Golfplatz Wittenbeck <strong>und</strong> sein Clubhaus (11)<br />

Golfanlagen ziehen Besucher an <strong>und</strong> stellen als klassische<br />

saisonverlängernde Maßnahme ein touristisches Zusatzangebot<br />

dar. Golfen bekommt speziell als Motiv für<br />

Kurz- <strong>und</strong> Urlaubsreisen eine immer größere Bedeutung.<br />

Resorts mit Golfplätzen werden insbesondere zur<br />

Durchführung von Seminaren, Tagungen, Incentives<br />

<strong>und</strong> Conventions nachgefragt.<br />

Am Nordhang eines urzeitlichen Gebirgszuges mit 130<br />

Höhenmetern gelegen, bietet der Golfplatz eine unvergleichliche<br />

Aussicht über die w<strong>und</strong>erschöne Endmoränenlandschaft<br />

mit Rapsfeldern <strong>und</strong> landschaftsgärtnerisch<br />

gestalteten Feldern <strong>und</strong> Hecken. Der Blick reicht bis<br />

zum Küstenstreifen von Warnemünde <strong>und</strong> Rerik, bei<br />

günstigem Wetter erscheint sogar die dänische Küste am<br />

Horizont. Im Süden liegt die „Kühlung“ ein ausgedehnter<br />

Eichen- <strong>und</strong> Buchenwald, der zum Spazieren <strong>und</strong><br />

Verweilen einlädt. <strong>Die</strong> spektakuläre Topografie <strong>und</strong><br />

Geländemodellierung der Golfanlage in Wittenbeck<br />

macht das ca. 800.000 m 2 große Areal mit seinem atemberaubenden<br />

R<strong>und</strong>blick <strong>und</strong> Ausblick auf die Ostseeküste<br />

zu einem der eindrucksvollsten <strong>und</strong> schönsten Golfplätze.<br />

Der 9-Loch-Kurzplatz ist sofort bespielbar, ein<br />

18-Loch-Golfplatz kommt hinzu.<br />

Heiligendamm<br />

Belvedere Clubhaus<br />

29


Gleichzeitig wird auf einer Erhebung, der so genannten<br />

Belvedere, ein imposantes Clubhaus errichtet. Architektonisches<br />

Vorbild für das Gebäude <strong>und</strong> seine Einbindung in<br />

die Landschaft sind die unter dem Einfluss des großen<br />

Architekten Karl Friedrich Schinkel entstandenen Landschlösser.<br />

Sie verleihen der Architektur eine heiter-festliche<br />

<strong>und</strong> würdevolle Note. Beispielgebende Schinkelbauten<br />

sind die Schlösser des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV.<br />

in Potsdam-Charlottenhof <strong>und</strong> für Prinz Karl in Potsdam-Glienicke.<br />

Auch diese sind zugleich Bezugsorte in<br />

der Landschaft <strong>und</strong> Aussichtsorte auf die Landschaft.<br />

Das Golfclubhaus wird neben der eigenen Club-Gastronomie<br />

ein hochkarätiges italienisches Restaurant erhalten,<br />

dessen „Mutterhaus“ im Adlon-Palais Berlin die<br />

Gäste der B<strong>und</strong>eshauptstadt kulinarisch verwöhnt.<br />

Mehrere, dem Restaurant vorgelagerte Pergolen <strong>und</strong> Terrassen,<br />

geben den Gästen die Möglichkeit, in der Abendsonne<br />

den weiten R<strong>und</strong>umblick über die Landschaft zu<br />

30<br />

genießen. Aufgr<strong>und</strong> seiner spektakulären Architektur <strong>und</strong><br />

Lage wird das rd. 2.000 m 2 BGF große Clubhaus den<br />

Hotelgästen eine willkommene Abwechslung bieten <strong>und</strong><br />

auch als gastronomische Sensation ein attraktiver Anziehungspunkt<br />

für die gesamte Region werden.<br />

Das Wirtschaftsgebäude (12)<br />

Das Wirtschaftsgebäude wird die notwendigen Funktionsflächen<br />

des Hotelbetriebs wie Personalaufenthaltsräume,<br />

Kantine, Verwaltungsräume, Versorgungs- <strong>und</strong> Entsorgungstrakte<br />

sowie Kühlräume <strong>und</strong> -technik aufnehmen.<br />

Auch die dem hotelinternen Transport dienenden Elektrofahrzeuge<br />

können hier aufgeladen, gepflegt <strong>und</strong> gewartet<br />

werden. Durch die Konzentration <strong>und</strong> Auslagerung dieser<br />

Funktionen in ein separates Gebäude mit rd. 1.800 m 2<br />

BGF wird der gesamte Anlieferungs- <strong>und</strong> Entsorgungsverkehr<br />

von der eigentlichen Hotelanlage komplett ferngehalten.<br />

<strong>Die</strong> Bediensteten können zu Fuß oder mit den Versorgungswagen<br />

problemlos alle Hotelgebäude erreichen.


<strong>Die</strong> Kempinski AG wird auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage eines Managementvertrages<br />

das Grand Hotel Heiligendamm führen.<br />

Als renommierte deutsche, international<br />

tätige Hotelgesellschaft mit langjähriger<br />

Erfahrung im Luxussegment verfügt<br />

Kempinski Hotel & Resorts über eine<br />

starke Position im internationalen<br />

Markt der Spitzenhotellerie. Vor r<strong>und</strong><br />

100 Jahren in der ersten Hochblüte der<br />

Grandhotellerie in Berlin gegründet,<br />

gehören heute weltweit 31 Luxushotels<br />

zur <strong>Gruppe</strong>. Mit mehr als zehn Häusern<br />

ist sie in der exklusiven Vereinigung<br />

der „Leading Hotels of the World“ vertreten.<br />

Taschenberg Palais, Dresden<br />

Mit der Eröffnung des „Kempinski<br />

Hotel Taschenberg Palais“ in Dresden<br />

im Frühjahr 1995 <strong>und</strong> vor allem mit<br />

dem Hotel Adlon am Pariser Platz in<br />

Berlin – der Immobilie eines früheren<br />

<strong>FUNDUS</strong>-Beteiligungsangebots–, offiziell<br />

eröffnet am 23. August 1997, hat das<br />

Unternehmen Maßstäbe im deutschen<br />

Luxushotelmarkt gesetzt. Seit seiner<br />

Eröffnung wurde das „Adlon“ für seine<br />

Leistungen kontinuierlich mit wichtigen<br />

Preisen von nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />

Institutionen <strong>und</strong> Publikationen<br />

ausgezeichnet, darunter so renommierte<br />

Ehrungen wie „Hotel des Jahres 1998“<br />

(NGZ – Der Hotelier), „Bestes Grand<br />

Hotel des Jahres 2000“ (Der Feinschmecker),<br />

„Bestes Hotel Berlins in der Liste<br />

Kempinski<br />

der 90 weltbesten Hotels 2000“ (Institutional<br />

Investor). „Mitglied der 100<br />

besten Restaurants Deutschlands 2001“<br />

(Platz 39, BUNTE), „Bestes Einzelhotel<br />

für Geschäftsreisende in Deutschland<br />

2001“ (Business Traveller) <strong>und</strong> „Mitglied<br />

der 98 besten Restaurants Deutschlands<br />

2001“ (Gault Millau).<br />

Ausschlaggebend für diesen grandiosen<br />

Erfolg ist neben dem guten Ruf des<br />

Hotels, der einmaligen Lage <strong>und</strong> der<br />

großzügigen Ausstattung, die hohe Servicequalität<br />

der über 500 Mitarbeiter.<br />

Durch ständige Weiterbildung <strong>und</strong><br />

Schulung werden die Mitarbeiter in die<br />

Lage versetzt, die hohen Erwartungen<br />

der Gäste in Hinblick auf Qualität <strong>und</strong><br />

Service zu erfüllen.<br />

Kempinski-Vorstand Reto Wittwer<br />

unterstreicht die strategische Bedeutung<br />

von Heiligendamm mit folgenden Worten:<br />

„Kempinski ist dabei, ein weiteres<br />

Mal Hotelgeschichte zu schreiben: <strong>Die</strong>ses<br />

reizvolle Projekt lässt das legendäre Ostseebad<br />

des 19. <strong>und</strong> frühen 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

wieder auferstehen <strong>und</strong> bereichert<br />

unser Portfolio um ein weiteres richtungweisendes<br />

Hotel.“ Für „die angestrebte<br />

Expansion im besonders chancenreichen<br />

Markt der Resorthotellerie“ setzt<br />

Kempinski auf Standorte, die „aufgr<strong>und</strong><br />

langfristiger Trends im Reisemarkt ein<br />

außergewöhnliches Entwicklungspotenzial<br />

bieten. Beispiel dafür ist das künftige<br />

Kempinski Grand Hotel im Ostseebad<br />

Heiligendamm.“<br />

Der Direktor des Hotel Adlon in Berlin,<br />

Jean K. van Daalen, erklärte beim<br />

Richtfest des Grand Hotel Heiligendamm<br />

im November 2001 im Beisein<br />

des B<strong>und</strong>espräsidenten, das Grand<br />

Hotel Heiligendamm biete alles, um<br />

„weltweit Maßstäbe für die Resort-<br />

Hotellerie zu setzen“. Es verfüge über<br />

„einzigartige langfristige Wettbewerbsvorteile“<br />

<strong>und</strong> habe für Kempinski unter<br />

Ciragan Palace, Istanbul<br />

den weltweiten Neueröffnungen eine<br />

herausragende Bedeutung. Van Daalen:<br />

„Gemeinsam mit <strong>FUNDUS</strong> haben<br />

wir das Hotel Adlon, Berlin, zur Nummer<br />

1 unter den deutschen Stadthotels<br />

gemacht. Ich bin sicher, wir werden das<br />

Grand Hotel Heiligendamm zur Nummer<br />

1 unter den Resort-Hotels in<br />

Deutschland machen.“<br />

<strong>Die</strong> Kempinski AG ist börsennotiert <strong>und</strong><br />

veröffentlicht daher regelmäßig Jahresabschlüsse<br />

<strong>und</strong> Lageberichte, die von<br />

einer anerkannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

geprüft sind. Interessierte<br />

Anleger können diese Unterlagen bei der<br />

Kempinski AG, München, anfordern.<br />

Hotel Adlon, Berlin<br />

31


32<br />

amj<br />

design<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Interieur<br />

<strong>Die</strong> Innengestaltung des Grand Hotel Heiligendamm<br />

übernimmt amj design, Berlin, die auch das Innendesign<br />

<strong>und</strong> die Einrichtung des „Adlon“, des Departmentstores<br />

im Quartier 206 <strong>und</strong> des Hotels „Quellenhof“ in Aachen<br />

verantwortete. Es war eine besondere Auszeichnung<br />

<strong>und</strong> Anerkennung, dass sie in Berlin auch den Auftrag<br />

für die Einrichtung der japanischen Botschaft <strong>und</strong> der<br />

Residenz des Botschafters erhielt.<br />

„Eine Hommage an das alte Heiligendamm, ohne in der<br />

Vergangenheit zu erstarren.“ So kann man die<br />

Innenarchitektur des Grand Hotel Heiligendamm<br />

beschreiben. <strong>Die</strong> öffentlichen Bereiche werden zum Teil<br />

nach alten Plänen neu gestaltet. Sie folgen der Historie,<br />

es wird werkgetreu gearbeitet, mit dem Luxus traditioneller<br />

Handwerksarbeit <strong>und</strong> authentischen Materialien.<br />

Aber man leistet sich auch die Freiheit, Stile zu zitieren<br />

<strong>und</strong> neu zu interpretieren. Altes muss zwangsläufig<br />

geändert werden, um den Komfort des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

zu integrieren. Das Grand Hotel Heiligendamm wird<br />

Stuck, Pilaster, Marmor, Lichthöfe <strong>und</strong> einen prächtigen<br />

Ballsaal haben. Aber auch modernste Kommunikations<strong>und</strong><br />

Tagungseinrichtungen.<br />

In den Wohnbereichen des Grand Hotel Heiligendamm<br />

wird ein Gefühl von Luxus <strong>und</strong> Entspannung geschaffen.<br />

Ein Luxus, der nichts mit Pomp oder musealer<br />

Pracht zu tun hat. Schlichtheit verbindet sich mit höchster<br />

Qualität: Holzvertäfelungen, Parkett, Natursteine,<br />

edle Stoffe. Möbel, die auf moderne Art klassisch sind,<br />

A<br />

Q


aber auch Stücke zeitgenössischer Designer <strong>und</strong> Kunstobjekte.<br />

Leitmotiv der Inneneinrichtung ist Heiligendamm.<br />

<strong>Die</strong> Umgebung, das Licht, die Farben, die Natur<br />

werden nach innen geholt. Das Blau des Meeres, das<br />

Beige der Dünen, die Töne der Wiesen, Felder <strong>und</strong> Wälder<br />

setzen sich fort in den Räumen. Jedes Haus wird<br />

seine eigene Gr<strong>und</strong>stimmung haben, seine unverwechselbare<br />

Atmosphäre.<br />

Heiligendamm wird einer der wenigen Plätze, an denen<br />

Luxus die glückliche Verbindung eingeht mit Muße.<br />

Deutschland hat bisher keinen solchen Ort. Aber durchaus<br />

Bedarf daran. Es existieren einzigartige Voraussetzungen,<br />

um ein Refugium par excellence zu schaffen. Aus einem<br />

Gesamtkunstwerk von Architektur <strong>und</strong> Natur entsteht<br />

ein Gesamtkunstwerk aus Entspannung <strong>und</strong> Aktivität.<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H<br />

A<br />

H<br />

Q<br />

= Adlon Interieur<br />

= Heiligendamm Muster<br />

= Quellenhof<br />

= Quartier 206<br />

33<br />

A


34<br />

Von der Lage verwöhnt


Heiligendamm liegt mitten in einer der reichsten Kultur- <strong>und</strong><br />

Ferienlandschaften Deutschlands <strong>und</strong> näher am Kurfürstendamm<br />

als jedes andere Stück Küste. Und näher an Hamburg als Sylt.<br />

35


Heiligendamm liegt mitten in einer der reichsten Kultur<strong>und</strong><br />

Ferienlandschaften Deutschlands. Neben Toren, Türmen<br />

<strong>und</strong> mächtigen Kirchenbauten nach dem Vorbild<br />

französischer Kathedralen, geben prachtvolle Giebelhäuser<br />

aus der Hansezeit der Region ihr typisch norddeutsches<br />

Gepräge. In Wismar, Strals<strong>und</strong>, Greifswald <strong>und</strong> Rostock<br />

drücken sich Macht, Phantasie <strong>und</strong> Reichtum der Hanse<br />

in ihren stattlichen Häusern aus. Und weil das Ostseeland<br />

arm war an Natursteinen, erblühte das Land in seiner<br />

bis heute unübertroffenen Backsteingotik. <strong>Die</strong> Küste<br />

wechselt sich ab mit feinsandigen Stränden, dramatischen<br />

Steilküsten, romantischen Kreidefelsen, wogenden gelben<br />

Rapsmeeren <strong>und</strong> jahrh<strong>und</strong>ertealten Laubwäldern.<br />

Heiligendamm liegt idyllisch <strong>und</strong> glücklicherweise<br />

abseits der Masse touristischer Trampelpfade, aber<br />

dennoch näher am Kurfürstendamm als jedes andere<br />

36<br />

Stück Küste. Und näher an Hamburg als Sylt. Heiligendamm<br />

liegt an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns,<br />

16 km von Rostock entfernt. <strong>Die</strong>ses beliebte<br />

Feriengebiet an der Ostseeküste hat die kürzeste<br />

Anbindung an die Hauptstadt: Über die Autobahn<br />

Berlin–Rostock ist Heiligendamm bei guter Verkehrslage<br />

in zwei St<strong>und</strong>en zu erreichen. Und über die neue<br />

A 20 von Rostock nach Lübeck ist auch Hamburg in<br />

nur 1,5 St<strong>und</strong>en erreicht.<br />

<strong>Die</strong> Autobahnabfahrten Bad Doberan <strong>und</strong> Kröpelin<br />

liegen nur 20 km von Heiligendamm entfernt. <strong>Die</strong> perfekte<br />

Einbindung in das Autobahnnetz macht Heiligendamm<br />

mit dem PKW schnell erreichbar: Autost<strong>und</strong>en<br />

von Heiligendamm z.B.: Hamburg 1,5 Std., Berlin<br />

2 Std., Hannover 3 Std., Dresden 4 Std., Köln 6 Std.<br />

<strong>und</strong> Frankfurt a. Main 6,5 Std.


Auch mit Bahn <strong>und</strong> Flugzeug kommt man schnell nach<br />

Heiligendamm. Hamburg-Rostock <strong>und</strong> Berlin-Rostock<br />

sind Intercity-Strecken. Über die Flughäfen Hamburg-<br />

Fuhlsbüttel, Lübeck <strong>und</strong> Berlin-Tegel ist Heiligendamm<br />

international zu erreichen. Der nur ca. 35 Min. entfernte<br />

Flughafen Rostock-Laage wird von München aus<br />

im nationalen Linienverkehr angeflogen. Im Zuge des<br />

starken Wachstums der Ostseebäder werden weitere<br />

innerdeutsche Linienflüge nach Rostock erwartet.<br />

Hinter der Welt von Heiligendamm liegt ein Land, das<br />

seine Ruhe bewahrt hat, seine Schönheit <strong>und</strong> seine Vergangenheit.<br />

Bad Doberan ist über eine 6,6 km lange<br />

Lindenallee mit Heiligendamm verb<strong>und</strong>en. Sein Münster,<br />

die ehemalige Klosterkirche, gilt als Meisterwerk der<br />

Hochgotik. Rostock, die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns<br />

mit der ältesten Universität Nordeuropas<br />

<strong>und</strong> sehenswerter Altstadt, liegt nur 16 km entfernt.<br />

37


Uralte Buchenwälder, Lindenalleen, Dünen, Seen, Wiesen<br />

<strong>und</strong> Felder. Heiligendamm liegt mitten in einem<br />

Landschaftspark. Meer, Licht, Park <strong>und</strong> Wald. Weiße<br />

Häuser zwischen grünen Räumen. Unverbaubare Blicke.<br />

Heiligendamm ist ein einmaliges Gesamtkunstwerk<br />

von Architektur <strong>und</strong> Natur.<br />

Von Anfang an sah man in Heiligendamm Architektur<br />

<strong>und</strong> Natur als Einheit. <strong>Die</strong> Baumeister Severin <strong>und</strong><br />

Demmler planten die Weisse Stadt im Grünen. Großzügige<br />

Freiräume, weite Perspektiven, Ruhezonen, Plätze,<br />

Alleen <strong>und</strong> Gärten. Sie stutzten die Umgebung nicht<br />

zurecht, sie bezogen sie in ihre Gestaltung ein. Und<br />

inszenierten zwischen Strand <strong>und</strong> Wald eine außergewöhnliche<br />

Atmosphäre. So entstand eine Parklandschaft<br />

nach englischem Vorbild, die dem Ort am Meer sein<br />

unverwechselbares Gesamtbild gibt.<br />

Ein Ort, der von Natur aus alle Anlagen zur Erholung<br />

hat. Heiligendamm ist ein Seebad mit ausgezeichneter<br />

Wasserqualität. Eine Strömung vom Skagerrak schafft<br />

an diesem Küstenstrich einen Klimakorridor, die so genannte<br />

Kühlung. Ein Wind von See, der aus der Brandung<br />

heilsames Meerwasser-Aerosol aufnimmt <strong>und</strong> ins<br />

Land trägt. <strong>Die</strong> Luft ist reiner, gesünder. Und der Wind<br />

bringt weniger Wolken, dafür mehr Sonnentage, als<br />

sonst bei uns üblich sind.<br />

38<br />

Heiligendamm ist keine Oase in der Wüste. Mecklenburg-Vorpommern<br />

weist schon seit Jahren die höchsten<br />

Zuwachsraten im Deutschland-Tourismus auf; die Nähe<br />

zu Berlin <strong>und</strong> Hamburg macht es zu einem reizvollen<br />

Ziel für Zweit- <strong>und</strong> Dritturlaube <strong>und</strong> verlängerte<br />

Wochenenden. Es ist das B<strong>und</strong>esland mit den meisten<br />

Naturschutzgebieten in Deutschland. Hier gibt es noch<br />

Seeadler, Störche <strong>und</strong> Kormorane. Alte Hansestädte,<br />

große Zeugnisse der Backsteingotik. <strong>Die</strong> Deutsche Stiftung<br />

Denkmalschutz wird die „Straße der Backsteingotik“,<br />

vergleichbar den Routen entlang der Loire-Schlösser,<br />

als neuen Reiseweg für den anspruchsvollen Bildungsreisenden<br />

erschließen. Heiligendamm wird hierfür ein<br />

idealer Ausgangspunkt sein. Und die Sommer sind voller<br />

Feste. Von der Segelwoche in Strals<strong>und</strong> bis zur Windjammerparade<br />

in Rostock, vom Rossini-Festival auf<br />

Rügen, der Bad Doberaner Rennwoche, den Schlossfestspielen<br />

in Schwerin, den mecklenburgischen Musikfestspielen<br />

bis zur Bachwoche in Greifswald. Und auch das<br />

internationale Schleswig-Holstein-Musikfestival ist<br />

nicht allzu weit entfernt.<br />

Heiligendamm ist gut mit der Welt verb<strong>und</strong>en. Aber es<br />

wird seine Ruhe bewahren. Und seine unversehrte Kulturlandschaft.


Börgerende<br />

40<br />

Rostock (ca. 15 km)<br />

Conventer See<br />

Heiligendamm<br />

hat 365 Tage Saison<br />

Ayurveda-Zentrum<br />

Haus Grand Hotel, Severin Palais<br />

Kurhaus, Haus Mecklenburg<br />

Burg Hohenzollern, Orangerie<br />

Warnemünde (ca. 25 km) Güstrow (ca. 50 km) Nienhagen (ca. 8 km)<br />

Haus Brahn (Kid’s-Club)<br />

Median-Klinik,<br />

Wirtschaftsgebäude<br />

Fürstenhof (Hotel /<br />

Konferenz / Tennis / Parken)<br />

Forsthaus (Gartenwirtschaft<br />

/ Spielplatz)<br />

Poel (ca. 38 km) Rerik /Wustrow(ca. 18 km)<br />

Marina (ca. 8 km)


Villenviertel<br />

Gartenstadt (gpl.)<br />

Wismar (50 km) Schwerin (70 min)<br />

Kühlungsborn (ca. 11 km)<br />

Bad Doberan<br />

Galopprennbahn<br />

Gut Vorder Bollhagen<br />

Reitsportzentrum<br />

Golfplatz (gpl.)<br />

Heiligendamm Golfplatz<br />

Wittenbeck<br />

5 km<br />

<strong>Die</strong> Vielfalt aus saison<strong>und</strong>Witterungsunabhängigen<br />

Angeboten macht<br />

Heiligendamm zu einem<br />

Ganzjahres-Ziel der Spitzenklasse.<br />

Das Angebot ruht auf<br />

sechs Säulen:<br />

Freizeit & Erholung<br />

Gastronomie<br />

Sport & Fitness<br />

Ges<strong>und</strong>heit & Regeneration<br />

Wellness & Beauty<br />

Konferenzen<br />

& Veranstaltungen<br />

Heiligendamm<br />

Belvedere Clubhaus


<strong>Die</strong> Vielfalt aus saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängigen<br />

Angeboten macht Heiligendamm zu einem Ganzjahres-<br />

Ziel der Spitzenklasse. Da ist der anspruchsvolle Urlauber,<br />

der Ruhe <strong>und</strong> Natur sucht. Da ist der Liebhaber<br />

großer Seebäder, großer Häuser <strong>und</strong> eines außergewöhnlichen<br />

Ambientes. Da ist der Wochenendgast, der aus<br />

einem Umkreis von 300 km kommt. Immer wieder, weil<br />

ihm hier alles geboten wird, was er sucht. Da sind die<br />

internationalen Besucher Berlins, die einen Abstecher zu<br />

einer bewohnbaren Sehenswürdigkeit machen.<br />

Und es gibt einen Wandel bei den Freizeitwerten. Entspannung<br />

soll gleichermaßen Aktivität einschließen.<br />

Gefragt sind Urlaubsplätze mit breitem Sportangebot,<br />

zur Ges<strong>und</strong>heitspflege <strong>und</strong> fürs Vergnügen. Wer nach<br />

Heiligendamm kommt, wird sich nicht mehr zwischen<br />

Ferien am Meer oder einer Gourmet-Reise, zwischen<br />

Kur oder De-Luxe-Urlaub, zwischen Sport <strong>und</strong> Fitness<br />

oder Beauty-Programmen entscheiden müssen. Konventionelle<br />

Alternativen werden zu einem ganzheitlichen<br />

Ansatz zusammengeführt.<br />

Das moderne Resortangebot <strong>und</strong> die natürliche Attraktivität<br />

aus Schönheit, Prominenz <strong>und</strong> Einmaligkeit sorgen<br />

für ein großes Gästepotenzial. Gegenüber allen<br />

anderen Angeboten an den deutschen Küsten wird es<br />

damit konkurrenzlos. Das Grand Hotel Heiligendamm<br />

hat darüber hinaus die Chance, zur ersten Adresse in<br />

Deutschland, vielleicht sogar in Europa, zu werden.<br />

Freizeit & Kultur<br />

Wo in aller Welt findet man einen Ort, der eine völlig<br />

homogene historische Architektur hat, eine unversehrte<br />

Landschaft, eine intakte Umwelt, eine absolut ruhige Lage?<br />

In Europa ist es Heiligendamm. Eine „Weisse Stadt im<br />

Grünen“. Ein Land, in dem sich die Natur durchgesetzt hat<br />

gegenüber der Zeit. Heiligendamm liegt zwischen Meer,<br />

Buchenwäldern, rosenbewachsenen Dünen <strong>und</strong> Feldern.<br />

Eine Küstenlandschaft, wie sie Caspar David Friedrich<br />

nicht besser hätte inszenieren können. Eine Landschaft, die<br />

42<br />

schön ist zu jeder Jahreszeit. <strong>Die</strong>ses Idyll wird unversehrt<br />

bleiben. Dafür sorgen die weitreichenden Naturschutzbestimmungen<br />

von Mecklenburg-Vorpommern. Und das<br />

integrierte Entwicklungskonzept für Heiligendamm ist auf<br />

den Ausbau dieser ökologischen Werte abgestimmt.<br />

Heiligendamm bietet ideale Bedingungen für Radsportler,<br />

Läufer <strong>und</strong> Wanderer: Den Ort umgibt ein ausgedehntes<br />

Netz von Wegen. Der Europa-Radfahrweg führt bereits<br />

durch die Wiesen <strong>und</strong> Wälder r<strong>und</strong> um die weiße Stadt.<br />

Nur wenige Autominuten entfernt liegen die alte Residenzstadt<br />

Bad Doberan, das moderne Rostock mit dem<br />

Ostseebad Warnemünde, die Ostseebäder Kühlungsborn<br />

<strong>und</strong> Rerik mit dem schönen Salzhaff <strong>und</strong> die Halbinsel<br />

Wustrow. In knapp 40 Minuten erreicht man die idyllische<br />

Hansestadt Wismar mit ihren uralten Kaufmannshäusern,<br />

Kirchen, Brunnen <strong>und</strong> verträumten Kanälen,<br />

oder Güstrow mit seinem Dom aus dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

<strong>und</strong> dem Ernst-Barlach-Museum. Schwerin, die alte<br />

mecklenburgische Residenz zwischen sieben Seen ist<br />

knapp 100 km entfernt. Auf einer Insel im Schweriner<br />

Burgsee steht das berühmte Schloss von Hofbaumeister<br />

Demmler. Gut eine bis anderthalb St<strong>und</strong>en entfernt, liegen<br />

die Hansestadt Strals<strong>und</strong> mit mittelalterlicher Stadtmauer<br />

<strong>und</strong> einer Altstadtinsel mit prächtigen Bauwerken<br />

aus Gotik, Renaissance <strong>und</strong> Barock, die östlichen Seebäder,<br />

die Halbinsel Rügen, der Darß <strong>und</strong> der Bodden. Wer<br />

Caspar David Friedrich liebt, kann in Greifswald zwei<br />

seiner Gemälde im Original bew<strong>und</strong>ern: <strong>Die</strong> Silhouette<br />

seiner Geburtsstadt mit ihren drei Kirchtürmen blieb<br />

erhalten – wie auch die Ruinen des Klosters Elena.<br />

Gastronomie<br />

Der Erfolg von Häusern wie der „Traube“ in Tonbach<br />

zeigt: <strong>Die</strong> Liebe zu einem Hotel geht heute mehr <strong>und</strong><br />

mehr auch durch den Magen.<br />

Das Grand Hotel Heiligendamm wird seinen Gästen ein<br />

vielfältiges <strong>und</strong> breites gastronomisches Angebot unterbrei-


ten. In mehreren Restaurants, Cafés <strong>und</strong> Bistros kann der<br />

Gast aus einer abwechslungsreichen Küche auswählen: ob<br />

italienische Küche im Golfclubhaus, internationale Spitzenküche,<br />

Fisch <strong>und</strong> Meeresfrüchte in den Kurhausrestaurants,<br />

Chinesische Küche von Weltklasse wie im China-<br />

Club in Berlin, Wildgerichte <strong>und</strong> kraftvolle Steaks im<br />

Forsthaus, leichte Kost in den Bistros, Ges<strong>und</strong>heitskost im<br />

Severin Palais oder ges<strong>und</strong>e Ayurvedaküche im Ayurveda-<br />

Zentrum. Von der deftig-ländlichen Kost über asiatische<br />

Küche bis zur internationalen Spitzengastronomie werden<br />

sukzessive nahezu alle Geschmacks- <strong>und</strong> Erlebnisansprüche<br />

in mehr als 8 gastronomischen Einrichtungen mit<br />

unterschiedlichem Ambiente direkt vor Ort erfüllt.<br />

Dabei stehen alle diese Angebote auf sehr ges<strong>und</strong>en<br />

Gr<strong>und</strong>lagen. Auf dem Gut Vorder Bollhagen wird die<br />

ECH Landwirtschaft nach den Regeln der Natur<br />

betrieben: schonender biologischer Anbau von Getreide<br />

<strong>und</strong> Gemüse. Rinder, Schweine <strong>und</strong> Schafe aus eigener,<br />

kontrollierter Zucht. Fischgewässer, Wild aus eigener<br />

Jagd, freilaufende Hühner <strong>und</strong> Gänse. Was der Hof produziert,<br />

wird in Zukunft an das Grand Hotel Heiligendamm<br />

geliefert. Für einen unverfälschten Genuss <strong>und</strong><br />

eine ges<strong>und</strong>e Ernährung. Beste Zutaten. Ges<strong>und</strong>e Nahrungsmittel.<br />

Alles spricht dafür, dass die Küchen des<br />

Grand Hotel Heiligendamm ein Naturereignis werden.<br />

Sport & Fitness<br />

Das erste deutsche Seebad war schon immer eine erste<br />

Adresse für sportliche Aktivitäten. 1819 Ballonfahrt. 1823<br />

erste Pferderennbahn auf dem Kontinent. 1874 Golf.<br />

1916 erster deutscher Wasserflugzeugwettbewerb.<br />

<strong>Die</strong>se Tradition wird fortgesetzt. Wo früher wohlbehütete<br />

Damen Tennis auf den besten Rasenplätzen des<br />

Landes spielten, entsteht ein hochkarätiges Freizeitangebot:<br />

mit Golf, Tennis, Strandleben <strong>und</strong> Schwimmbad.<br />

Mit Reitschule, Geländeritten, Dressur-Plätzen <strong>und</strong><br />

Poloturnieren. Und einem Paradies für Strandläufer,<br />

Wanderer <strong>und</strong> Radfahrer. Eine Oase für Körper <strong>und</strong><br />

Seele – das ganze Jahr.<br />

Nur 5 Kilometer vom Hotelresort entfernt liegt der<br />

hoteleigene Golfplatz Wittenbeck, der demnächst auf 27<br />

43


Löcher erweitert wird. Der Meisterschaftsplatz liegt in<br />

Blickdistanz zur Küste mit atemberaubenden Meerespanoramen<br />

<strong>und</strong> fügt sich harmonisch in Wald, Wiesen<br />

<strong>und</strong> Naturlandschaft ein. Hier zu spielen ist Herausforderung<br />

<strong>und</strong> ein Vergnügen für jeden, der die Küsten<br />

liebt.<br />

<strong>Die</strong> „Weisse Stadt“ soll weitere Greens von internationalem<br />

Format bekommen: eine 18-Loch-Golfanlage<br />

nach internationalen Turnierkriterien, Pitching Area,<br />

Putting Greens <strong>und</strong> Bunker sowie ein Clubhaus mit<br />

Restaurant <strong>und</strong> Bar. Ein 18-Loch-Platz auf der Halbinsel<br />

Wustrow ist in Planung. Drei weitere Golfplätze<br />

in Hohen-Wieschendorf, Tessin <strong>und</strong> Neuhof sind innerhalb<br />

einer St<strong>und</strong>e Fahrzeit erreichbar. Unterschiedliche<br />

Anforderungsprofile der Golfplätze erlauben allen Golfinteressenten<br />

vom Anfänger bis zum Profi abwechslungsreiche<br />

Golferlebnisse.<br />

Übrigens: In keiner anderen Sportart ist die Verzahnung<br />

von Sport <strong>und</strong> Business so ausgeprägt wie im<br />

Golfsport. Unternehmer <strong>und</strong> Manager nutzen die Verbindung<br />

von Golf <strong>und</strong> Tagungen <strong>und</strong> setzen gesteigerte<br />

Lebensqualität in profitable Perspektiven um.<br />

Seele dieses Golfangebots ist die Hartl-Golf-Akademie.<br />

Entstanden im bayerischen Bad Griesbach, hat diese in<br />

Europa einmalige Golfschule mit mehr als 30.000 Golfschülern<br />

im Jahr <strong>und</strong> von Golfprofi Bernhard Langer<br />

geplanten Golfplätzen, in den letzten 20 Jahren Weltruf<br />

erlangt. <strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG<br />

wird von ausgezeichneten Fachleuten mit anerkanntem<br />

Ruf für das Management der Golfschule <strong>und</strong> der Golfplätze<br />

geleitet. Ausschlaggebend für die Entscheidung<br />

von Alois Hartl nach Heiligendamm zu gehen, war vor<br />

allem die Erkenntnis, dass mit der Errichtung einer<br />

Golfakademie im Norden eine Angebotslücke geschlossen<br />

wird.<br />

Auf den Tennisplätzen von Heiligendamm fanden<br />

internationale Turniere statt. So kehrt auch der weiße<br />

Sport zurück in die „Weisse Stadt“.<br />

44<br />

<strong>Die</strong> Wiege des deutschen Pferderennsports knüpft wieder<br />

an die große Vergangenheit an: Am 10. August 1997<br />

wurde die älteste Rennbahn des Kontinents zwischen<br />

Heiligendamm <strong>und</strong> Bad Doberan 175 Jahre alt. <strong>Die</strong>ses<br />

Jubiläum wurde mit einem einwöchigen Galoppsport-<br />

Meeting auf historischem Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden gefeiert.<br />

<strong>Die</strong> Rennwoche findet bereits wieder jedes Jahr statt.<br />

Das Grand Hotel wird ihr den entsprechenden gesellschaftlichen<br />

Rahmen bieten. <strong>Die</strong> gesamte Anlage wird<br />

vom Bad Doberaner Rennverein nach alten Plänen<br />

rekonstruiert <strong>und</strong> weiter ausgebaut.<br />

In der benachbarten Domäne Gut Vorder Bollhagen – in<br />

ECH-Besitz – wird das bestehende Gestüt zur Zeit<br />

bereits mit über 50 Pferden zu einem Reitsportzentrum<br />

der Spitzenklasse ausgebaut: Vollblüter aus eigener Zucht,<br />

Stellplätze für Gastpferde. Hier wird es eine Reitschule<br />

geben; Springreiten, Dressur <strong>und</strong> Turniere. Hier finden<br />

Reiter ein weitläufiges Wegesystem. Und Vereine ein<br />

optimales Gelände für Treffen <strong>und</strong> Reitertage.<br />

<strong>Die</strong> Ostsee ist ein hervorragendes Segelrevier, das sich<br />

leicht von Heiligendamm aus erschließen lässt. <strong>Die</strong><br />

Marina im benachbarten Kühlungsborn ist schnell


Marina Kühlungsborn<br />

Heiligendamm<br />

erreicht. Das nahe Warnemünde, Rerik <strong>und</strong> die geplante<br />

Marina auf der Halbinsel Wustrow bieten weitere Liegeplätze<br />

für Motor- <strong>und</strong> Segelyachten.<br />

Am Strand gibt es eine Schule für Windsurfer, eine Bar<br />

<strong>und</strong> Beach-Volleyball-Plätze. Und selbstverständlich ist<br />

auch der eigene Strandkorb für Hotelgäste inbegriffen.<br />

Im Severin Palais stehen ein Indoor-Pool <strong>und</strong> Fitnessräume<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Jagdleidenschaft der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin<br />

ließ schon 1855 einen Schießstand entstehen.<br />

Wo früher in einer Waldlichtung die Gewehrläufe<br />

auf lebende Tauben gerichtet wurden, steht bereits eine<br />

Sport- <strong>und</strong> Tontaubenschießanlage, die von den Gästen<br />

des Grand Hotels Heiligendamm genutzt werden kann.<br />

Luftschiffer finden um Heiligendamm beste Windverhältnisse,<br />

wie bereits Professor Reichard 1819 erkannte:<br />

Am 8. August stieg seine flugbegeisterte Frau Wilhelmine<br />

mit einem Heißluftballon auf. In Zukunft wird<br />

hier wieder ein Standort für Ballonfahrer sein.<br />

Im Haus Grand Hotel werden Bridge-Spieler angemessene<br />

Clubräume vorfinden, Ruhe <strong>und</strong> eine großzügige<br />

Atmosphäre für Turniere wie auch für private Spiele.<br />

Ges<strong>und</strong>heit & Regeneration<br />

Das reizstarke Bioklima der sog. „Kühlung“ wirkt sich<br />

außerordentlich positiv aus auf die Atemwege, auf Herz<br />

<strong>und</strong> Kreislauf, auf den Stoffwechsel <strong>und</strong> auf die Haut. Speziell<br />

für Menschen, die unter Asthma oder Pollenallergien<br />

leiden, empfiehlt sich ein Aufenthalt in Heiligendamm.<br />

<strong>Die</strong> benachbarte Median-Klinik ist eine Fachklinik mit<br />

den Indikationsgebieten: chronische Atemwegs-, Haut-,<br />

Herz-Kreislauf-Krankheiten <strong>und</strong> Allergien. Ärztliche<br />

Spezialisten für Innere Medizin, Lungen- <strong>und</strong> Bronchialheilk<strong>und</strong>e,<br />

Dermatologie, Allergologie, Kardiologie,<br />

klinische Psychologen, erfahrene Therapeuten, leistungs-<br />

fähige Diagnostik- <strong>und</strong> Therapieabteilungen gewährleisten<br />

eine gute medizinische Betreuung. <strong>Die</strong> Klinikleistungen<br />

können in vollem Umfang von den Hotelgästen<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

In den fünfziger Jahren wurde Heiligendamm zu einem<br />

Kurzentrum für Thalasso- <strong>und</strong> Hydrotherapie. Es wird<br />

Meeresalgenbäder, Unterwassermassagen <strong>und</strong> ein medizinisches<br />

Vorsorgeangebot geben.<br />

Heiligendamm wird traditionelle östliche <strong>und</strong> westliche<br />

Ges<strong>und</strong>heitsphilosophien mit neuesten Erkenntnissen <strong>und</strong><br />

Behandlungsmethoden verbinden. Es entsteht ein eigenes<br />

Ayurveda-Zentrum für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Ernährung.<br />

Ayurveda oder „die Lehre vom langen Leben“, wie es<br />

gern übersetzt wird, ist die älteste Medizinlehre der Welt.<br />

Das über 3000 Jahre alte Ges<strong>und</strong>heitssystem des indischen<br />

Subkontinents ist eine ganzheitliche medizinische Lehre,<br />

die durch die richtige Ausgewogenheit der Vitalenergien<br />

des Körpers, die optimale Stabilisierung des Menschen mit<br />

sich <strong>und</strong> der Umwelt sucht. <strong>Die</strong> Selbstheilungskräfte des<br />

Körpers werden aktiviert <strong>und</strong> das Gleichgewicht körperlicher<br />

<strong>und</strong> psychischer Funktionen gesteigert. <strong>Die</strong> Frische<br />

von Heilkräutern <strong>und</strong> Ölen sind ein Markenzeichen<br />

ayurvedischer Medizin. Ayurveda breitet sich nicht<br />

zuletzt deshalb heute in vielen Industriestaaten aus <strong>und</strong><br />

erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit.<br />

Wellness & Beauty<br />

Heiligendamm gründet seinen guten Ruf auf die heilsame<br />

Wirkung des Wassers <strong>und</strong> des Klimas. Das Grand Hotel<br />

Heiligendamm wird über richtungweisende Wellness-,<br />

Beauty-, Sauna- <strong>und</strong> Fitnesseinrichtungen verfügen. Im<br />

Severin Palais entstehen Trainingsräume mit professioneller<br />

Betreuung, ein exklusives Refugium in persönlichen Behandlungsräumen<br />

für Massagen, Reflexologie, Aromatherapie<br />

sowie Gesichts- <strong>und</strong> Körperbehandlung. Ergänzend zum<br />

breiten medizinischen Angebot soll auch eine Fachklinik für<br />

ästhetisch-kosmetische Chirurgie eingerichtet werden.<br />

45


Konferenzen & Veranstaltungen<br />

Modernste Tagungseinrichtungen in einem historischen,<br />

repräsentativen Ambiente. Kaum ein anderer Ort in<br />

Europa wird die Nachfrage nach „Business not as usual“<br />

so erfüllen wie Heiligendamm. Mitten in der Natur.<br />

Und in Reichweite zweier Weltstädte: Berlin <strong>und</strong><br />

Hamburg.<br />

Erfolgreiches Business gedeiht nicht in Hektik <strong>und</strong><br />

Stress, wichtige Geschäftsabschlüsse <strong>und</strong> Verhandlungen<br />

bedürfen eher konzentrierter Ruhe. Ganz gleich, ob<br />

Politik, Wirtschaft oder Kultur – hier ist der angemessene<br />

Rahmen für Verhandlungen auf höchster Ebene.<br />

Und Raum für internationale Entspannung. In Heiligendamm<br />

wird ein „Business-Campus“ entstehen für<br />

Management-Seminare, Unternehmens-Coaching,<br />

Workshops, Incentives <strong>und</strong> Konferenzen.<br />

Es gibt kaum ein anderes Konferenzzentrum in<br />

Europa, das dieses unmittelbare Nebeneinander von<br />

modernsten Tagungseinrichtungen, historischem<br />

Ambiente, Service der Spitzenklasse, attraktiver Angebotsvielfalt<br />

<strong>und</strong> unzerstörter Natur bietet. Deshalb <strong>und</strong><br />

aufgr<strong>und</strong> seiner Nähe zur B<strong>und</strong>eshauptstadt sowie seiner<br />

sicherheitsstrategischen Vorzüge ist Heiligendamm<br />

auch der ideale Platz für internationale Konferenzen<br />

der Spitzen aus Politik <strong>und</strong> Diplomatie.<br />

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Wer ein besonderes<br />

Angebot beruflich schätzen lernt, kommt gern privat<br />

wieder. Und umgekehrt. Das Grand Hotel Heiligendamm<br />

bietet das ganze Jahr jene Ruhe <strong>und</strong> Geborgenheit,<br />

um jenseits des Tagesgeschäfts Visionen reifen zu<br />

lassen <strong>und</strong> Entscheidungen zu treffen, die über das<br />

Heute hinausgehen.<br />

46<br />

<strong>Die</strong> Gäste<br />

<strong>Die</strong> Trends im Konsum- <strong>und</strong> Urlaubsverhalten der<br />

Deutschen belegen deutlich zunehmende Qualitätsorientierung<br />

<strong>und</strong> die Akzeptanz entsprechend hoher Preise<br />

sowie die wachsende Bevorzugung mehrerer Kurzzeiturlaube<br />

gegenüber dem langen Jahresurlaub. In Deutschland<br />

zeichnet sich zunehmend ein Trend hin zu exklusiveren<br />

Zweit- <strong>und</strong> Drittreisen ab. Gleichzeitig er<strong>lebt</strong><br />

,Luxus‘ als Erlebnis eine zunehmende Wertschätzung.<br />

Naturliebhaber. Feinschmecker. Tagungsteilnehmer.<br />

Kulturreisende. Sportinteressierte. Ges<strong>und</strong>heitssuchende.<br />

Geschäftsleute. Heiligendamm wird zu einem Treffpunkt<br />

der unterschiedlichsten Interessen.


Heiligendamm hat das Potenzial für einen breiten<br />

K<strong>und</strong>enkreis:<br />

◆ Anspruchsvolle Urlauber, die Ruhe <strong>und</strong> Natur suchen<br />

<strong>und</strong> ihre bevorzugten Sport- <strong>und</strong> Freizeitvergnügen;<br />

◆ Liebhaber großer Seebäder, großer Häuser <strong>und</strong> eines<br />

außergewöhnlichen Ambientes;<br />

◆ Wochenendgäste, die aus einem Umkreis von 300 km<br />

kommen. Immer wieder, weil ihnen hier alles geboten<br />

wird, was sie reizt;<br />

◆ internationale Besucher aus aller Welt, insbesondere<br />

von den Kreuzfahrtschiffen aus Rostock, die einen<br />

Abstecher zu einer bewohnbaren Sehenswürdigkeit<br />

machen;<br />

◆ Neugierige <strong>und</strong> Interessierte, die Heiligendamm aufgr<strong>und</strong><br />

der großen Medienbegleitung kennen lernen<br />

möchten;<br />

◆ Teilnehmer internationaler Konferenzen, Tagungen<br />

<strong>und</strong> Incentive-Tours, die für ihr Treffen einen kultivierten<br />

Rahmen suchen;<br />

◆ Gourmets;<br />

◆ Ges<strong>und</strong>heitsbewusste;<br />

◆ Golfer mit Stil;<br />

◆ Reiter, die ein paar Tage allerhöchstes Glück genießen<br />

möchten;<br />

◆ Besucher der Bad Doberaner Rennwoche;<br />

◆ Familien, die im historischen Rahmen ihre Feste, ihre<br />

Jubiläen oder – in einer der beiden Kirchen im Wald<br />

von Heiligendamm – Hochzeit feiern möchten;<br />

◆ Location Teams für Foto-, Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktionen<br />

auf der Suche nach Top-Drehorten <strong>und</strong> der<br />

einzigartigen Filmkulisse Heiligendamm;<br />

◆ nicht zuletzt die Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft,<br />

die zu Vorzugskonditionen ihren Aufenthalt<br />

im Grand Hotel Heiligendamm genießen werden.<br />

◆ U.v.a.m.<br />

<strong>Die</strong> intensive Berichterstattung über Heiligendamm in<br />

allen Medien hat bereits heute zu einem hohen Bekanntheitsgrad<br />

von Heiligendamm geführt. Seit der Installation<br />

der ARD-Wetterstation, einem computergestützten<br />

System zur Erfassung <strong>und</strong> Auswertung von Wetter<strong>und</strong><br />

Umweltdaten, kann das Wetter von Heiligendamm<br />

im ARD-Morgenmagazin <strong>und</strong> „Das Wetter im Ersten“<br />

kurz vor 20.00 Uhr präsentiert werden. <strong>Die</strong> Fernsehpräsenz<br />

zu attraktiven Sendezeiten erhöht die Prominenz<br />

Heiligendamms zusätzlich.<br />

<strong>Die</strong> Deutsche Stiftung Denkmalschutz plant zudem die<br />

„Straße der Backsteinkathedralen“, vergleichbar den<br />

berühmten Reisen entlang der Loire-Schlösser, als neue<br />

Route für den anspruchsvollen Bildungsreisenden. <strong>Die</strong>ses<br />

Vorhaben lässt sich über die Grenzen Deutschlands<br />

hinaus in eine europäische Dimension weiterentwickeln<br />

<strong>und</strong> erschließt so internationale Klientel. Das Grand<br />

Hotel Heiligendamm ist der ideale Stützpunkt, um von<br />

dort aus den Erlebnisreichtum Mecklenburg-Vorpommerns<br />

zu erschließen.<br />

<strong>Die</strong> Vielfalt aus saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängigen<br />

Angeboten schafft ein Ganzjahres-Ziel der Spitzenklasse.<br />

Das moderne Resortangebot <strong>und</strong> die natürliche<br />

Attraktivität aus Schönheit, Prominenz <strong>und</strong> Einmaligkeit<br />

Heiligendamms macht es zugleich gegenüber den<br />

übrigen Angeboten an der Ostseeküste konkurrenzlos.<br />

<strong>Die</strong> professionelle Managementkompetenz <strong>und</strong> die Verb<strong>und</strong>vorteile<br />

durch Kempinski stellen sicher, dass diese<br />

Vermarktungspotenziale zielgruppenspezifisch <strong>und</strong> effizient<br />

genutzt werden. Das historische Gebäudeensemble<br />

bietet das ideale Flair <strong>und</strong> optimale Voraussetzungen, um<br />

an die Klasse <strong>und</strong> das Image des Hotel Adlon anknüpfen<br />

zu können <strong>und</strong> in gewisser Weise zur „Schwester an der<br />

Ostsee“, zum „Adlon on sea“, zu werden.<br />

47


48<br />

<strong>Die</strong> Wiederbelebung<br />

Heiligendamms: von der Idee<br />

zur Realisierung<br />

Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff anlässlich des<br />

Spatenstichs am 27. Mai 2000: „Uns fehlte bisher das<br />

Flaggschiff im obersten Qualitätssegment, das Mecklenburg-Vorpommern<br />

weit über die Landesgrenzen hinaus<br />

bekannt macht. <strong>Die</strong>se Lücke wird nunmehr geschlossen.“


B<strong>und</strong>eskanzler Gerhard Schröder in seinem Grußwort<br />

zum Spatenstich: „Der heutige Spatenstich in<br />

Heiligendamm ist ein Ereignis, das weit über die so<br />

genannte ,Weisse Stadt am Meer‘ hinaus von<br />

Bedeutung ist.“<br />

B<strong>und</strong>espräsident Johannes Rau anlässlich des Richtfests<br />

am 30. November 2001: „Ein so reizvolles Land wie<br />

Mecklenburg-Vorpommern braucht Leuchttürme der<br />

Erneuerung. Das hier kann einer werden.“ <strong>und</strong> „Ich<br />

komme mit Sicherheit wieder.“<br />

49


Es gab Pläne, die „Weisse Stadt“ Haus<br />

für Haus zu verkaufen. <strong>Die</strong>ser einfache<br />

Weg wäre unweigerlich mit der Zerstörung<br />

der Geschlossenheit des klassizistischen<br />

Gesamtensembles verb<strong>und</strong>en<br />

gewesen. <strong>Die</strong> F<strong>und</strong>us-<strong>Gruppe</strong> präsentierte<br />

hingegen eine viel schwierigere<br />

<strong>und</strong> komplexere Projektentwicklung, bei<br />

der die Geschlossenheit bewahrt bleibt<br />

<strong>und</strong> der gesamte Ort sich Schritt für<br />

Schritt wieder zu dem entwickeln kann,<br />

was er einstmals war: das schönste <strong>und</strong><br />

mondänste Seebad Deutschlands.<br />

Einstimmig votierten deshalb im Vergabeausschuss<br />

die B<strong>und</strong>esregierung, die<br />

Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns,<br />

der Landkreis <strong>und</strong> die Stadt Bad<br />

Doberan, die Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft,<br />

das B<strong>und</strong>esvermögensamt, die<br />

Bodenverwaltungs- <strong>und</strong> Verwertungsgesellschaft<br />

sowie die Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer,<br />

die Handwerkskammer <strong>und</strong><br />

der Deutsche Hotel- <strong>und</strong> Gaststättenverband<br />

für die Pläne von <strong>FUNDUS</strong>.<br />

Seit Anfang 1997 arbeitet die ECH Entwicklungs-Compagnie<br />

Heiligendamm<br />

an dieser Projektentwicklung auf höchstem<br />

Niveau. Gemeinsam mit Historikern,<br />

Denkmalschutz, Umwelt- <strong>und</strong><br />

Naturschutz arbeiten namhafte Architekten<br />

daran, ein Stück Kulturgeschichte<br />

zu erhalten <strong>und</strong> moderne Urlaubsansprüche<br />

zu erfüllen.<br />

Unter behutsamer Rücksichtnahme auf<br />

das von den Architekten Severin – einem<br />

Schüler von Langhans, dem Erbauer des<br />

Brandenburger Tores – <strong>und</strong> Demmler im<br />

letzten Jahrh<strong>und</strong>ert geschaffene, in<br />

Europa einzigartige Ensemble wurde<br />

von dem international anerkannten<br />

Architekten Robert A. M. Stern ein<br />

ganzheitliches Konzept für die Weiterentwicklung<br />

von Heiligendamm erarbeitet.<br />

Sein New Yorker Architekturbüro<br />

„Robert A. M. Stern Architects“ verfügt<br />

weltweit über höchste Reputation im<br />

Umgang mit klassizistischer Architektur.<br />

Bereits dreimal – 1976, 1980 <strong>und</strong> 1996 –<br />

hatte er die Ehre, die USA bei der Biennale<br />

in Venedig vertreten zu dürfen.<br />

<strong>Die</strong> Ausführungsplanung <strong>und</strong> Innengestaltung<br />

übernehmen in Zusammenarbeit<br />

mit „Robert A. M. Stern Architects“<br />

weitere erfahrene, qualifizierte Architek-<br />

50<br />

ten, Ingenieure <strong>und</strong> Inneneinrichter, die<br />

bereits für die ebenfalls von <strong>FUNDUS</strong><br />

realisierten Hotels „Adlon“ in Berlin <strong>und</strong><br />

„Quellenhof“ in Aachen tätig waren: amj<br />

design, Berlin, sowie HPP Hentrich -<br />

Petschnigg & Partner KG,<br />

Düsseldorf/Berlin.<br />

<strong>Die</strong> Aufgabe, ein visionäres Gesamtkonzept<br />

wie Heiligendamm Stück für Stück<br />

Realität werden zu lassen, hat letztlich<br />

unüberschaubar viele Beteiligte, deren<br />

Anzahl mit dem Konkretisierungsgrad<br />

der Realisierung in der Regel auch<br />

<strong>wächst</strong>. Wo klassizistische Architektur<br />

mit der Natur verwoben ist, als Kleinod<br />

erhalten <strong>und</strong> gleichzeitig zu einem Seebad<br />

mit höchstem Komfort für die Menschen<br />

entwickelt wird, ist diese Aufgabe<br />

besonders komplex.<br />

Bauliche Anforderungen, städtebauliche<br />

Wünsche der kommunalen Politik,<br />

Denkmalschutzbelange, Naturschutzerfordernisse<br />

<strong>und</strong> das Ziel, die Wünsche<br />

<strong>und</strong> Bedürfnisse der Bewohner <strong>und</strong><br />

Gäste des exklusiven Seebades Heiligendamm<br />

bestmöglich zu befriedigen, sind<br />

nur die wichtigsten aus einer ganzen<br />

Fülle von Einflussfaktoren, die den Realisierungsprozess<br />

faktisch bestimmen <strong>und</strong><br />

in den seltensten Fällen vorhersehbar<br />

<strong>und</strong> vom Tisch aus planbar sind. Auch<br />

wenn der Initiator <strong>und</strong> Entwickler seine<br />

eigenen Vorstellungen nach bestem Wissen<br />

<strong>und</strong> Gewissen <strong>und</strong> auch möglichst<br />

konkret beschreibt, werden ständig<br />

Anpassungen erforderlich sein, wie dies<br />

auch seit Auflage des Beteiligungsangebots<br />

geschehen ist. Nicht zuletzt, um das<br />

Angebot, seine Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />

Ertragsfähigkeit immer weiter zu verbessern.<br />

Gemessen an den Planungen lässt sich<br />

stets das eine anders, schneller oder besser,<br />

das andere nur mit Verzögerung <strong>und</strong><br />

Bereitschaft zu vernünftigen Kompromisslösungen<br />

realisieren:<br />

◆ Niemand konnte z. B. vorhersehen,<br />

dass in Heiligendamm Bodendenkmäler<br />

frühmenschlicher Kultur zeitliche<br />

Verzögerungen für den Straßen<strong>und</strong><br />

Golfplatzbau erzwingen würden.<br />

Mit dem Erwerb des nur fünf<br />

Kilometer entfernten Golfplatzes in<br />

Wittenbeck wird allerdings jetzt<br />

sichergestellt, dass das Grand Hotel<br />

Heiligendamm trotzdem auch schon<br />

bei seiner Eröffnung als Golfdestination<br />

auf diese wichtige <strong>und</strong> bevorzugte<br />

Zielgruppe zugreifen kann.<br />

◆ Der Initiator hatte schon früher im<br />

Zuge seiner ständigen Planungsoptimierung<br />

erreichen können, dass entgegen<br />

der Ursprungsplanung ca.<br />

1.000 m 2 zusätzliche Flächen im<br />

Severin Palais gebaut werden durften<br />

<strong>und</strong> sich dadurch der Wellness- <strong>und</strong><br />

Beautybereich noch attraktiver gestalten<br />

ließ.<br />

◆ In diesem Zusammenhang war auch<br />

die Gewinnung weiterer hochwertiger<br />

Tagungsflächen im historischen<br />

Kurhaus durch den Beschluss zum<br />

Bau eines eigenständigen Wirtschaftsgebäudes<br />

für das Hotel möglich<br />

geworden. Zur Finanzierung diente<br />

die im September 2001 beschlossene<br />

Kapitalerhöhung.<br />

◆ Das Freiwerden erheblicher zusätzlicher<br />

öffentlicher Fördermittel nutzten<br />

Mitte des Jahres 2002 Initiator<br />

<strong>und</strong> Beteiligungsgesellschaft, das<br />

Investitions- <strong>und</strong> Leistungsspektrum<br />

des Grand Hotel Heiligendamm zu<br />

erweitern <strong>und</strong> über eine zweite<br />

Kapitalerhöhung zu finanzieren.<br />

Damit konnte die Beteiligungsgesellschaft<br />

die weitere Entwicklung des<br />

gesamten Seebades in ihre eigenen<br />

Hände nehmen <strong>und</strong> so auf die Hotelbedürfnisse<br />

zuschneiden, dass sich die<br />

Rentabilitätsperspektiven des Beteiligungsangebots<br />

weiter verbessern.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtentwicklung des Projekts<br />

„Seebad Heiligendamm“ wie auch die<br />

Realisierung aller Einzelelemente bleibt<br />

ein ständiger Anpassungsprozess, stets<br />

geprägt von dem Bemühen des Initiators<br />

<strong>und</strong> Entwicklers um kontinuierliche<br />

Optimierung.<br />

Mit der nunmehr bereits weit fortgeschrittenen<br />

Realisierung des Projekts<br />

entstehen dauerhaft nicht nur in Heiligendamm<br />

zahlreiche neue Arbeitsplätze.<br />

<strong>Die</strong> gesamte Region an der Ostseeküste<br />

profitiert. Mecklenburg-Vorpommern<br />

wird nach den Worten des B<strong>und</strong>eskanzlers<br />

um einen „faszinierenden Anzie-


hungspunkt“ bereichert, „der dem Tourismus<br />

in ganz Deutschland neue<br />

Impulse geben wird“. Ministerpräsident<br />

Dr. Harald Ringstorff anlässlich des<br />

Spatenstichs am 27. Mai 2000: „Uns<br />

fehlte bisher das Flaggschiff im obersten<br />

Qualitätssegment, das Mecklenburg-<br />

Vorpommern weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus bekannt macht. <strong>Die</strong>se Lücke<br />

wird nunmehr geschlossen.“<br />

<strong>Die</strong> konkrete bauliche Realisierung<br />

begann mit den aufwendigen Entkernungs-<br />

<strong>und</strong> Fassadensicherungsarbeiten<br />

für die historischen Bestandsgebäude<br />

Burg Hohenzollern, Orangerie, Haus<br />

Mecklenburg, Kurhaus <strong>und</strong> Haus Grand<br />

Hotel sowie der Erstellung des Rohbaus<br />

für das Severin Palais . <strong>Die</strong> vielfältigen<br />

<strong>und</strong> größtenteils ebenfalls anspruchsvollen<br />

Folgearbeiten wurden zügig in<br />

Angriff genommen, so dass schon am<br />

Das ganzheitliche Entwicklungskonzept<br />

geht über die im ersten Schritt<br />

realisierten Maßnahmen hinaus. Nach<br />

der Hoteleröffnung wird jeder Gast<br />

Zeitzeuge der weiteren Stufen, die<br />

Heiligendamm in den Folgejahren<br />

sogar noch über das hinauswachsen<br />

lassen, was es einst war. Der von der<br />

ECH erworbene Gr<strong>und</strong>stücksbestand<br />

bietet hierzu alle Voraussetzungen. Von<br />

dieser Gesamtentwicklung wird das<br />

Grand Hotel Heiligendamm zusätzlich<br />

profitieren. Folgende weitere Projektphasen<br />

außerhalb der Grand Hotel<br />

Heiligendamm GmbH & Co. KG sind<br />

vorgesehen.<br />

<strong>Die</strong> Kolonnaden hinter der Häuserzeile<br />

am Strand werden so authentisch<br />

wie möglich restauriert <strong>und</strong> zu einer<br />

ansprechenden Ladengalerie<br />

erweitert.<br />

30.11.2001 Richtfest für das Grand Hotel<br />

Heiligendamm gefeiert werden konnte.<br />

Neben Ministerpräsident Dr. Harald<br />

Ringstorff aus Schwerin war auch<br />

B<strong>und</strong>espräsident Johannes Rau eigens<br />

aus Berlin angereist. Er konnte als<br />

besonderer Ehrengast unter den r<strong>und</strong><br />

1.000 Geladenen aus allen Teilen<br />

Deutschlands begrüßt werden.<br />

Der B<strong>und</strong>espräsident ergriff - entgegen<br />

dem Protokoll – sogar das Wort, mit dem<br />

er sicherlich allen anwesenden Gesellschaftern<br />

aus dem Herzen sprach: „Ein<br />

so reizvolles Land wie Mecklenburg-<br />

Vorpommern braucht Leuchttürme der<br />

Erneuerung. Das hier kann einer werden.<br />

...Wir brauchen mehr Menschen, die<br />

sich nicht auf die Schuhsohlen blicken,<br />

sondern die nach vorn sehen <strong>und</strong> die<br />

etwas gestalten wollen, indem sie Hand<br />

anlegen, indem sie aus Träumen Rea-<br />

<strong>Die</strong> denkmalgeschützten Logierhäuser<br />

am Ostseestrand werden liebevoll saniert<br />

werden. Jede der historischen Villen Heiligendamms<br />

hat ihren eigenen Namen,<br />

wie z. B. das klassizistische Landhaus<br />

„Villa Perle“, das spätklassizistische<br />

Logierhaus „Haus Greif“ oder die großherzoglichen<br />

Cottages wie „Haus Krone“<br />

oder das „Marien Cottage“. Durch historisch<br />

getreue Rekonstruktion werden<br />

Domizile einzigartiger Substanz <strong>und</strong><br />

Wohnqualität entstehen, die als Eigentum<br />

zu erwerben sind – sowohl einzelne<br />

Wohnungen als auch ein gesamtes Haus.<br />

Eine neue Straße entlastet die „Weisse<br />

Stadt“: lärmgeschützt, weitgehend<br />

abgasfrei <strong>und</strong> damit noch grüner.<br />

Der Gutshof Vorder Bollhagen wird<br />

von der ECH Entwicklungs-Compagnie<br />

Heiligendamm auf ökologische<br />

lität machen.“ Seine eigene offensichtliche<br />

Begeisterung über Heiligendamm<br />

verführte ihn zu der scherzhaften<br />

Bemerkung: „Weshalb habe ich ein<br />

Ferienhaus an der Nordsee?“ Auf die<br />

Frage, ob er auch nach Heiligendamm<br />

wiederkomme, meinte der B<strong>und</strong>espräsident:<br />

„Ich komme mit Sicherheit wieder.“<br />

... vielleicht bereits im kommenden Jahr?<br />

Zwischenzeitlich wurde nämlich mit<br />

Hochdruck weiter gearbeitet bis zum<br />

Sommer 2002 waren die wesentlichen<br />

technischen Installationen vollständig<br />

eingebaut <strong>und</strong> der Innenausbau konnte<br />

beginnen. Anfang 2003 wird das Grand<br />

Hotel Heiligendamm voraussichtlich<br />

seine ersten Gäste beherbergen <strong>und</strong> verwöhnen.<br />

Nach der üblichen Anlaufzeit<br />

wird es mit einem „Grand Opening“<br />

feierlich eröffnet <strong>und</strong> kann voll in die<br />

Sommersaison starten.<br />

Anbaumethoden umgestellt. Als Reitsportzentrum<br />

mit einigen Landhäusern<br />

<strong>und</strong> Eigentumswohnungen wird er<br />

Liebhaber des Pferdesports besonders<br />

anziehen. Das Gut ist drei Kilometer<br />

vom Grand Hotel Heiligendamm entfernt<br />

<strong>und</strong> liegt unmittelbar neben der<br />

Galopprennbahn Bad Doberan, der<br />

ältesten auf dem europäischen Kontinent.<br />

In Alt-Heiligendamm ist die Errichtung<br />

von ansprechenden Ferienwohnungen<br />

vorgesehen.<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft entstehen<br />

eine weitere Golfanlage sowie ein<br />

Villenquartier mit Häusern <strong>und</strong> Wohnungen<br />

als Zweitwohnsitze am Meer.<br />

Das entsprechende Areal liegt nur ca. 1<br />

bis 1,5 km Luftlinie vom Grand Hotel<br />

Heiligendamm entfernt.<br />

51


Hotel Adlon, Berlin<br />

<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong>-<strong>Gruppe</strong> Köln/Berlin<br />

ist heute spezialisiert auf Luxushotels,<br />

besonders hochwertigen Einzelhandel<br />

<strong>und</strong> Büros, edle Wohnungen, Häuser<br />

<strong>und</strong> Villen. Erste <strong>und</strong> einzigartige<br />

Lagen, hohe Qualität <strong>und</strong> Prominenz<br />

bestimmen Premium-Immobilien <strong>und</strong><br />

wecken Besitzerstolz. Herausragende<br />

Qualitätsimmobilien mit hohem<br />

Bekanntheitsgrad sind wertvoll <strong>und</strong><br />

rar. Und nur wertvolle Immobilien<br />

haben Wertzuwächse. Sie bringen auch<br />

die sichersten Renditen.<br />

Weil genau dies bei vermögenden K<strong>und</strong>en<br />

beliebte <strong>und</strong> gefragte Produkte sind,<br />

konnte <strong>FUNDUS</strong> mit Luxushotels bis<br />

zur Einführung des Euro bereits fast<br />

eine Milliarde DM umsetzen. Aufgr<strong>und</strong><br />

dieser Erfahrung hat <strong>FUNDUS</strong><br />

mit dieser hochwertigen <strong>und</strong> lifestyleorientierten<br />

Produktschiene heute eine<br />

gewisse Alleinstellung im Markt der<br />

Immobilienkapitalanlage erreicht.<br />

<strong>Die</strong> Konzentration auf Immobilien des<br />

absoluten Top-Levels begann mit dem<br />

Hotel Adlon. Gerade die erfolgreiche<br />

Wiedererrichtung des Hotel Adlon in<br />

Berlin beweist die Aktualität histori-<br />

52<br />

<strong>FUNDUS</strong><br />

Erfahrung <strong>und</strong> Kompetenz in Premium-Immobilien<br />

schen Bewusstseins. Es ist ein weltweit<br />

anerkanntes Hotel der Extraklasse entstanden,<br />

welches nicht nur an die traditionsreiche<br />

Geschichte des „alten“ Adlon<br />

anknüpft, sondern darüber hinaus<br />

höchste qualitative Akzente an einem<br />

einmaligen Ort setzt. Wo Tradition<br />

<strong>und</strong> Zukunft sich ergänzen, entstehen<br />

Werte von historischer Bedeutung.<br />

So auch beim Parkhotel Quellenhof in<br />

Aachen. Das 1916 errichtete „Palasthotel“<br />

im Aachener Stadtpark direkt neben<br />

dem Kongresszentrum <strong>und</strong> dem Internationalen<br />

Spielcasino gehörte schon<br />

Anfang des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts zu den<br />

besten Hotels Deutschlands <strong>und</strong> hat<br />

über Jahrzehnte europäische Hotelkultur<br />

geprägt. <strong>Die</strong> denkmalgeschützte<br />

Immobilie wurde umfassend saniert<br />

<strong>und</strong> erweitert, <strong>und</strong> ist mittlerweile in<br />

den Kreis der führenden Hotels in<br />

Deutschland zurückgekehrt. Das gerade<br />

neu eröffnete „RoyalSpa by Shiseido“<br />

sucht seinesgleichen in ganz Deutschland.<br />

<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong>-<strong>Gruppe</strong>, gegründet<br />

1981, kann auf ein Vierteljahrh<strong>und</strong>ert<br />

Erfahrung im Markt der Immobilien-<br />

Kapitalanlage zurückblicken. Sie<br />

beschäftigt heute ca. 180 Mitarbeiter.<br />

<strong>FUNDUS</strong> bietet mit ihren Geschäftsbereichen<br />

Fonds-Syndikation, Immobilien-Management,<br />

Development <strong>und</strong><br />

Treuhandschaft ein umfassendes Leistungsspektrum<br />

für Immobilien <strong>und</strong><br />

Immobilieninvestitionen.<br />

Als eine der großen deutschen, unabhängigenImmobilien-Management-Gesellschaften<br />

ist <strong>FUNDUS</strong> in Deutschland<br />

b<strong>und</strong>esweit vertreten. Alle Immobilien<br />

werden von <strong>FUNDUS</strong> selbst gemanagt.<br />

Das Emissionshaus der <strong>Gruppe</strong> hat bis<br />

heute 34 Gewerbeimmobilienbeteili-<br />

Parkhotel<br />

Quellenhof,<br />

Aachen<br />

gungsangebote mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von rd. € 2 Mrd. emittiert<br />

<strong>und</strong> am Markt platziert. Hierzu<br />

liegt eine uneingeschränkt testierte<br />

Leistungsbilanz vor. In allen Fällen ist<br />

das vollständig platzierte Gesellschaftskapital<br />

eingezahlt. Alle Investitionspläne<br />

der Gesellschaften gemäß Emissionsprospekt<br />

wurden planmäßig<br />

durchgeführt oder führten zu Kosteneinsparungen<br />

für die Zeichner der<br />

Beteiligungen.


Zum Hotelmarkt in Deutschland<br />

Zum Hotelmarkt in Deutschland<br />

Im Jahr 2001 konnten in Deutschland 107,4 Millionen Gäste<br />

begrüßt werden. Unter den je erzielten Ergebnissen war dies das<br />

zweitbeste Ergebnis. Insbesondere die EXPO hatte in 2000 zu<br />

noch leicht höheren Ausnahmezahlen geführt. Und das von der<br />

Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) ausgerufene „Jahr des<br />

Tourismus 2001“ hat „die Attraktivität des Deutschlandtourismus<br />

weiter verstärkt“ – dieses positive Fazit zog Ursula Schörcher,<br />

Vorsitzende der DZT, bei der Abschluss-Pressekonferenz.<br />

Bei der Zahl der Gästeübernachtungen, dem ökonomisch<br />

entscheidenden Faktor, konnte das gute Vorjahresergebnis noch<br />

leicht übertroffen werden. Insgesamt wurden 326,6 Millionen<br />

Übernachtungen gezählt, das sind 0,1 % mehr als im Jahr 2000.<br />

Wie in den Vorjahren entwickelte sich der Tourismus in den<br />

neuen Ländern besser als im alten B<strong>und</strong>esgebiet. 19,7 Millionen<br />

Gäste (+2,2% gegenüber 2000) brachten es auf 61,4 Millionen<br />

Übernachtungen (+3,2%), wohingegen die alten B<strong>und</strong>esländer<br />

bei 87,7 Millionen Gästen (-1,5%) <strong>und</strong> 265,5 Millionen Übernachtungen<br />

(-0,6%) eine Stagnation verzeichneten.<br />

Den höchsten Zuwachs bei den Übernachtungszahlen erzielte<br />

erneut Mecklenburg-Vorpommern (+8,7%). Dort hat sich die<br />

Zahl der Übernachtungen seit 1992 fast verdreifacht <strong>und</strong> lag<br />

2001 bei 19,8 Millionen. An zweiter Stelle lag 2001 Brandenburg,<br />

das im vergangenen Jahr mit Potsdam der Gastgeber der<br />

B<strong>und</strong>esgartenschau (BUGA) war, mit einer Zuwachsrate von<br />

5,3%<br />

Jones Lang LaSalle Hotels, auf die Hotelbranche spezialisierte<br />

Einheit des renommierten <strong>und</strong> weltweit tätigen Immobilienberatungsunternehmens<br />

Jones Lang LaSalle (JLL), sieht aufgr<strong>und</strong><br />

der Ergebnisse ihrer im Frühjahr 2002 veröffentlichten<br />

Umfrage, der „Hotel Investor Sentiment Survey“ (HISS), die<br />

200 der weltweit größten Investoren <strong>und</strong> Hoteleigentümer<br />

beantwortet haben, auch weiterhin positive Zukunftserwartungen<br />

für den deutschen Hotelmarkt. Deutschland hat einen im<br />

Verhältnis zu anderen Ländern mit 25% geringen Anteil an<br />

internationalen Gästen, so dass Schwankungen nach dem 11.<br />

September eher kurzfristig im Bereich Tagungen <strong>und</strong> Konferenzen<br />

registriert wurden. Weiterhin hat Europa, angeführt von<br />

Deutschland <strong>und</strong> Spanien, eine gute Perspektive, ist in der Studie<br />

nachzulesen.<br />

Deutschland wird von den Investoren als „in der frühen<br />

Aufschwungphase“ mit den mittelfristig besten Marktperspektiven<br />

(„top performing markets“) wahrgenommen. Der „internationale<br />

Appetit“ für Hotelprodukte in Deutschland ist groß, aber<br />

internationale Investoren sind mit den typisch deutschen<br />

Marktangeboten mit zwingenden Pachtverträgen nicht sehr<br />

glücklich. Damit sind Immobilien an den Hotelbetreiber langfristig<br />

geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> lassen eine Beteiligung am Hotelgewinn nicht<br />

zu, so das aktuelle HISS-Ergebnis. Internationale Anleger<br />

suchen Hotels, in denen sie das operationale Risiko tragen <strong>und</strong><br />

daher eine höhere Rendite erzielen können. Laut Einschätzung<br />

der Experten von JLL wird für das Jahr 2002 ein leichter Zuwachs<br />

des Investitionsvolumens erwartet.<br />

Das jährlich erscheinende <strong>und</strong> mittlerweile schon zum<br />

„Klassiker“ avancierte „Trendgutachten Hospitality“ der renommierten<br />

Münchener Treugast-Unternehmensberatung analysiert<br />

gezielt für Deutschland die langfristigen Trends, teilweise auf<br />

unterschiedliche strategische <strong>Gruppe</strong>n in der Hotellerie bezogen.<br />

Heiligendamm ist dabei der Kategorie „individueller Luxusanbieter“<br />

plus 4-5-Sterne-Kettenhotellerie zuzuordnen, was<br />

positive Synergieeffekte zur Folge hat.<br />

Im Trendgutachten 2001/2002 werden selbstverständlich<br />

vor allem auch die Auswirkungen der Terroranschläge vom 11.<br />

September 2001 beleuchtet, die aber in erster Linie die Stadthotellerie<br />

mit großem Anteil ausländischer Gäste betrifft. Insgesamt<br />

prognostiziert Treugast ab Mitte/Ende 2002 für individuelle<br />

Luxusanbieter eine „nachhaltige Erholung der Nachfrage. ... Der<br />

Nachholeffekt wird in dieser strategischen <strong>Gruppe</strong> erfahrungsgemäß<br />

überdurchschnittlich hoch sein.“ Für den gleichen Zeitraum<br />

rechnet Treugast auch in der <strong>Gruppe</strong> der 4-5-Sterne-Kettenhotellerie<br />

mit dem Einsetzen des „Aufwärtstrends“. Das<br />

bedeutet, dass das Grand Hotel Heiligendamm 2003 genau in<br />

die Aufschwungphase hinein startet.<br />

Viel bedeutsamer aber sind die langfristigen Einschätzungen.<br />

Erneut bestätigt Treugast in seinem neuesten Trendgutachten:<br />

„Langfristig profitiert der individuelle Luxusanbieter von der<br />

kontinuierlich steigenden Wertschätzung der angebotenen Qualität.“<br />

Und auch die gehobenen Ketten halten laut Treugast<br />

langfristig ihre Position in Deutschland.<br />

<strong>Die</strong> insgesamt langfristig vorteilhafte Bewertung der Spitzenhotellerie<br />

im Treugast-Gutachten ist keine „Eintagsfliege“.<br />

Für die Dauerhaftigkeit besonders guter Erfolgsperspektiven<br />

spricht nämlich, dass sie durch sehr langfristige Trends veränderter<br />

Reisegewohnheiten <strong>und</strong> Konsumverhaltens strukturell f<strong>und</strong>iert<br />

sind. Auch von Treugast schon im unmittelbarenVorgängergutachten<br />

ausgemachte ökonomisch-gesellschaftliche Megatrends<br />

sprechen für die anhaltende Stabilität der erkannten<br />

Verhaltensänderungen: Eiine mit jährlich weit über € 200 Milliarden<br />

Erbschafts-/ Schenkungsvolumen bedachte Erbengeneration<br />

<strong>wächst</strong> heran; sie ist konsumfreudiger, marken- <strong>und</strong> qualitätsbewusster<br />

als die Sparergeneration <strong>und</strong> kann sich ihre<br />

besonderen Ansprüche auch leisten.<br />

Hier die wichtigsten Ergebnisse der Treugast-Analysen,<br />

wobei sich das Gutachten 2000/2001 sehr stark mit langfristigen<br />

Trends bei Reisegewohnheiten <strong>und</strong> Konsumverhalten beschäftigt<br />

hat, während das Trendgutachten 2001/2002 stark im Zeichen<br />

der angenommenen Auswirkungen der Konjunkturabkühlung<br />

seit Anfang 2001 <strong>und</strong> der Terroranschläge vom September 2001<br />

steht, die aber im Wesentlichen vorübergehender Natur sind:<br />

◆ Deutsche Hotellerie: Erholung auf breiter Front<br />

Für die Hotellerie wird ab Mitte/Ende 2002 eine allgemeine<br />

Erholung erwartet. Nach einer Detailauswertung des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamtes, die nur alle 4–5 Jahre durchgeführt<br />

wird, waren die Kapazitätszuwächse deutlich geringer ausgefallen<br />

als noch Mitte/Ende der 90er Jahre prognostiziert.<br />

Damit relativiert sich zugleich der von vielen Medien<br />

beklagte Angebotsboom in der Hotellerie. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

wird das Kapazitätswachstum vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />

erwarteten deutlichen Erholungstendenzen aus gesamtdeutscher<br />

Sicht als positiv <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> bewertet. So zeigt die<br />

53


54<br />

durchschnittliche Betriebsgröße der neuen Player von r<strong>und</strong><br />

250 Betten, dass die notwendigen „economies of scale“<br />

erreicht werden, um eine leistungsfähige Kommunikations-,<br />

Distributions- <strong>und</strong> Freizeitinfrastruktur zu schaffen.<br />

Im aktuellen Trendgutachten wird das verstärkte Bewusstsein<br />

der Konsumenten zu Qualität <strong>und</strong> Marken ausdrücklich<br />

bestätigt.<br />

◆ „Deutschland wandelt sich zum Kurzurlaubsland“<br />

Schon 2000/2001 stellte Treugast fest: es werden verstärkt<br />

mehrere Kurzurlaube dem langen Jahresurlaub vorgezogen.<br />

Nur mehr ein Drittel der Bevölkerung (34 %) hält am Prinzip<br />

der längeren Urlaubsreise fest. Alle übrigen verkürzen die<br />

Reisedauer. <strong>Die</strong> inländischen Feriengebiete sind davon am<br />

meisten betroffen. Seebäder verzeichneten ein Gästeplus<br />

von 4,9 %, dem höchsten bei Urlaubs- <strong>und</strong> Ferienreisen.<br />

2001/2002 heißt es: „Bei den Reisezielen der Deutschen setzen<br />

sich die Trends fort. Im Inland gewinnen die Küstengebiete<br />

(Nordseeküste + 6 %, Ostsee-Feriengebiete + 6 %)<br />

gegenüber Gebirgsregionen (Ost-, Oberbayern <strong>und</strong> Allgäu –<br />

3 %). Bayern hat zwischen 1991 <strong>und</strong> 2000 seinen Marktanteil<br />

bei Inlandszielen mehr als halbiert (auf 5 %), auch die<br />

Nordsee hat verloren <strong>und</strong> liegt heute gleichauf mit der Ostsee<br />

bei 6 %. Deutschland etabliert sich insgesamt als Reiseziel<br />

für den Zweit- <strong>und</strong> Dritturlaub.<br />

◆ „Der neue Trend im Tourismus heißt „Luxese“ –<br />

Luxus als Erlebnis<br />

„Mal Luxus, mal Askese“, „mal Sparen, mal Verschwenden“,<br />

„Verzicht auf das Mittelmaß, aber nicht Verzicht auf das<br />

Luxusgut Urlaubsreise“ – so beschreibt Treugast die neuen<br />

Ansprüche, die folgerichtig dem Verhalten „lieber kürzer,<br />

dafür öfter r<strong>und</strong> ums Jahr“ entsprechen. Luxus als Erlebnis<br />

erhält zunehmende Wertschätzung.<br />

◆ „Wellness – ein Marktpotenzial in Milliardenhöhe“<br />

Vor allem Frauen mit überdurchschnittlichem Einkommen<br />

<strong>und</strong> gesteigertem Körperbewusstsein geben dieser Entwicklung<br />

einen enormen Aufschwung. Insgesamt geht im Wellnessbereich<br />

der Trend hin zu Kurzreisen. Wichtiger als die<br />

Destination sind in diesem Bereich die Qualität <strong>und</strong> der Service<br />

des Anbieters, war der Bef<strong>und</strong> des Trendgutachtens<br />

2000/2001, auf das Treugast selbst sich auch in seinem<br />

neuesten beruft. „<strong>Die</strong> Branche ist sich sicher <strong>und</strong> die Zeichen<br />

stehen gut“ heißt es dort. „Der Anteil der Wellness-<br />

Reisen als Haupturlaub am gesamten Reiseaufkommen der<br />

Deutschen liegt 2000 bei r<strong>und</strong> 7 Mio. Reisen (11,4 % der<br />

Gesamtreisen, + ca. 30 % gegenüber 1999). Der Wellness-<br />

Ausflug als Kurzreise von zwei bis vier Tagen ist ebenso weiter<br />

auf dem Vormarsch... Als Garant für eine langanhaltende<br />

Attraktivität des Wellness-Marktes gilt der gesellschaftliche<br />

Wertewandel, demzufolge Erfolg <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit unmittelbar<br />

zusammengehören. <strong>Die</strong> Wohlstandsgesellschaft mutiert<br />

zur Wohlfühlgesellschaft.“<br />

◆ Dauerhafter Zuwachs ausländischer Gäste<br />

Bereits zum siebten Mal hintereinander konnte Treugast bei<br />

den Übernachtungen ausländischer Gäste eine Zunahme<br />

(+10,9 % 2000 gegenüber Vorjahr) registrieren. Bei professioneller<br />

Vermarktung werden die Wachstumspotenziale<br />

neben den klassischen internationalen Geschäftsreisen insbesondere<br />

in den Segmenten Kongress- <strong>und</strong> Tagungsreisen,<br />

Städtetourismus sowie Beauty- <strong>und</strong> Wellnessreisen gesehen.<br />

Den größten Teil dieser Übernachtungszuwächse dürfte weiterhin<br />

die 4-5-Sterne-Kettenhotellerie absorbieren, wobei<br />

Treugast für die festgestellte steigende Nachfrage nach Beauty-<br />

<strong>und</strong> Wellnessreisen aus dem Ausland auf die Konkurrenz<br />

mit einigen individuellen Luxusanbietern hinweist.<br />

◆ „Deutsche Tagungshotellerie genießt hohes<br />

Ansehen“<br />

<strong>Die</strong> Treugast-Recherchen ergaben schon 2000/2001, dass<br />

Deutschland in der Rangliste der beliebtesten Tagungs- <strong>und</strong><br />

Kongressstandorte weit oben steht <strong>und</strong> die Tagungshotellerie<br />

hohes Ansehen genießt. <strong>Die</strong> Kongress- <strong>und</strong> Tagungsreisen<br />

dürften weiter für gute Ergebnisentwicklung sorgen.<br />

Auch 2001/2002 bestätigt Treugast die gute Prognose <strong>und</strong><br />

weist auf das gute Preis-Leistungsverhältnis in Deutschland<br />

hin. Interessanterweise hat sich die Zahl der Tagungen seit<br />

1994 nahezu verdoppelt, obwohl auch hier technisches<br />

Gerät (Videokonferenz, Internet, Netmeetings etc.) längst<br />

für „Konkurrenz“ sorgt. Für die weiteren langfristigen Erwartungen<br />

sind folgende Ausführungen im neuesten Trendgutachten<br />

von besonderer Bedeutung: „<strong>Die</strong> wachsende Internationalität<br />

der Märkte <strong>und</strong> Globalisierung erfordert mehr<br />

fokussierte <strong>und</strong> organisierte Kommunikation. <strong>Die</strong> Motivation<br />

der Mitarbeiter muss gleichzeitig gefördert <strong>und</strong> das Teambuilding<br />

unterstützt werden. Das Zusammenwachsen der<br />

Volkswirtschaften in Europa <strong>und</strong> der rasant wachsende<br />

Informationsaustausch der EU-Länder untereinander<br />

erhöhen die kommerziellen Aktivitäten <strong>und</strong> die Kommunikation<br />

gleichermaßen. <strong>Die</strong>se Entwicklungen werden das<br />

Tagungs- <strong>und</strong> Kongressreisesegment in Deutschland <strong>und</strong><br />

Europa unabhängiger <strong>und</strong> krisenfester machen.“<br />

◆ „Urlaubsreisen: kürzere Aufenthalte bei erhöhten<br />

Qualitätsansprüchen“<br />

Treugast konstatiert auch aktuell, dass die Deutschen „nach<br />

wie vor zu den unermüdlichsten <strong>und</strong> zahlungskräftigsten<br />

Touristen in der Welt zählen.“ Deutschland stellt auch mit<br />

29% der Urlaubsreisen die häufigste Destination der Deutschen<br />

dar (vor Spanien mit 14,2%). Der große Anteil speist<br />

sich aus Zweit- oder Dritturlauben zwischendurch. Schon im<br />

Vorgängergutachten hatte Treugast festgestellt: Der allgemeine<br />

Trend geht in die Richtung, immer öfter immer kürzer<br />

Urlaub zu machen. <strong>Die</strong> heutige Nachfragegeneration hat ein<br />

(lifestyleorientiertes) Reiseverhalten mit höheren Qualitätserwartungen<br />

<strong>und</strong> Ansprüchen. So wird der Trend zur Individualisierung<br />

<strong>und</strong> zum Eigenerlebnis immer deutlicher. Kürzere<br />

Aufenthalte bei erhöhten Qualitätsansprüchen werden<br />

immer beliebter.<br />

Unterstützend wirken die Faktoren, dass vermehrt Senioren<br />

ihre Zeit zum Reisen nutzen. Anders als früher ist hierzu<br />

auch genügend Einkommen <strong>und</strong> Vermögen vorhanden. Insgesamt<br />

existiert eine größere Bereitschaft, in kürzerer Zeit<br />

mehr Geld auszugeben. Erlebnis steht im Vordergr<strong>und</strong>, so<br />

die Treugast-Studie.<br />

◆ Individuelle Luxusanbieter profitieren besonders<br />

Luxus als Erlebnis – insbesondere in Kombination mit<br />

Wellness – liegt im Trend. Der individuelle Luxusanbieter<br />

profitiert von der ansteigenden Wertschätzung der angebotenen<br />

Qualität. Durch ihren vergleichsweise hohen<br />

Bekanntheitsgrad kommt dieser <strong>Gruppe</strong> zusätzlich der Trend<br />

des sich verstärkenden Markenbewusstseins zugute. Aufgr<strong>und</strong><br />

des hohen Anteils fixer Kosten innerhalb dieser Grup-


pe steigen bei höheren Erträgen auch die Gewinne entsprechend<br />

überproportional.<br />

◆ Kettenhotellerie 4-5-Sterne schöpft besonders<br />

internationales Potenzial ab<br />

Treugast bescheinigt der gehobenen Kettenhotellerie, langfristig<br />

ihre Position halten bzw. noch weiter zulegen zu können.<br />

Besonders die international agierenden Gesellschaften<br />

werden einen großen Teil der erwarteten Zunahme des innereuropäischen<br />

Städte- <strong>und</strong> Leisure-Tourismus absorbieren<br />

können, da sich das deutsche Preisniveau im europäischen<br />

Vergleich als recht günstig darstellt. Mit der Erweiterung der<br />

EU Richtung Osten werden in den Headquarters der internationalen<br />

Konzerne die strategischen Schwerpunkte<br />

zunehmend nach Deutschland verlagert. Treugast hatte<br />

schon im Gutachten 2000/2001 darauf hingewiesen, dass im<br />

europäischen Vergleich die deutschen Zimmerraten um<br />

40 % bis 60 % niedriger sind <strong>und</strong> der internationale Gast<br />

insbesondere auch deutlich höhere Zimmerraten akzeptiert.<br />

◆ Individueller Luxusanbieter: „Interessante<br />

Abschöpfungsgewinne“<br />

Der individuelle Luxusanbieter wird langfristig von einer<br />

Reihe günstiger Wirkungsfaktoren profitieren können.<br />

Treugast zählt dazu den Anstieg des Einkommens aus Kapitalvermögen,<br />

welches zunehmend von der Sparergeneration in<br />

die konsumfreudigeren Hände der Erben übergeht <strong>und</strong> beobachtet<br />

auch bei den Senioren eine abnehmende Sparneigung.<br />

Mit der Einführung des Euro werden zunehmend die deutlich<br />

niedrigeren durchschnittlichen Zimmerpreise der deutschen<br />

Luxushotellerie im europäischen Vergleich transparent <strong>und</strong><br />

bewusst. Hiervon wird der individuelle Luxusanbieter in Form<br />

eines höheren „Leisure-Tourismus“ aus den europäischen<br />

Nachbarländern profitieren können. Insofern prophezeit<br />

Treugast im Gutachten 2000/2001 mit der Einführung des<br />

Euro dem individuellen Luxusanbieter interessante „Abschöpfungsgewinne“.<br />

In Deutschland zeichnet sich zunehmend ein<br />

Trend hin zu exklusiveren Zweit- <strong>und</strong> Drittreisen ab. Gleichzeitig<br />

findet „Luxus“ als Erlebnis eine zunehmende Wertschätzung.<br />

Langfristig werden in Deutschland im Luxussegment<br />

Wachstumspotenziale gesehen. Der Erfolg des Investments ist<br />

in engem Zusammenhang mit der Qualität des Top-Managements<br />

rsp. dem Know-how der Betreiber zu sehen.<br />

Zum Hotelmarkt in Deutschland<br />

◆ Kettenhotellerie 4-5-Sterne: „Blue Chip für<br />

Investments“<br />

<strong>Die</strong> Kettenhotellerie wird langfristig von mehreren positiven<br />

Faktoren profitieren. Trotz Standortdebatte verlagern<br />

sich in Europa nicht nur die politischen Schwerpunkte<br />

zunehmend nach Deutschland. Treugast sieht die gehobene<br />

Kettenhotellerie in Deutschland insbesondere einen großen<br />

Teil der erwarteten Zunahme des innereuropäischen Städte<strong>und</strong><br />

Leisure-Tourismus absorbieren, da sich das Preisniveau<br />

im europäischen Vergleich als recht günstig darstellt.<br />

Treugast weist auch im Gutachten 2001/2002 erneut ausdrücklich<br />

auf Vorteile hin, wenn bei einem 1A-Standort,<br />

einem schlüssigen Gesamtkonzept, einer betriebswirtschaftlich<br />

ausreichenden Betriebsgröße (ab 120 bis 150 Zimmern)<br />

<strong>und</strong> einer geeigneten lokalen Markt- <strong>und</strong> Wettbewerbssituation<br />

einer performance-orientierten Vertragsform der üblichen<br />

Pachtvertragslösung der Vorrang gegeben wird.<br />

Bereits Anfang 2001 hatte Treugast das Konzept des Grand<br />

Hotel Heiligendamm auf der Basis ihres „Trendgutachten Hospitality“<br />

(Ausgabe 2000/2001) einem Rating unterzogen. Das<br />

Gesamtergebnis lautet: „<strong>Die</strong> Gesamtbewertung der Analysten<br />

für das Vorhaben ,Grand Hotel Heiligendamm‘ ergibt A+.<br />

Damit gehört das Vorhaben ohne Zweifel zu den so genannten<br />

,Blue Chips‘, d. h. zu den Investitionen mit deutlich überdurchschnittlicher<br />

Sicherheit.“<br />

Treugast hat im Dezember 2001 im Hinblick auf die Folgewirkungen<br />

der Terroranschläge in den USA vom 11. September<br />

2001 für die Einschätzung des Hotelmarktes ein aktuelles<br />

Amendment zu diesem Gesamtergebnis verfasst. Danach betreffen<br />

negative Effekte „vorrangig die Stadthotellerie <strong>und</strong> nicht die<br />

Resorthotellerie im 5-Sterne-Luxussegment“. <strong>Die</strong> „kontinuierlich<br />

steigende Wertschätzung der (in Heiligendamm) angebotenen<br />

Qualität“, die „wachsende <strong>Gruppe</strong> der ,Großeinkommensempfänger‘<br />

in Deutschland“ <strong>und</strong> das „wieder ansteigende internationale<br />

Leisure-Geschäft“ lasse „ein nachhaltiges Wachstum<br />

dieses Segments“ erwarten. Treugast-Fazit vom 14.12.2001: „Vor<br />

diesem Hintergr<strong>und</strong> hat die Gesamtbewertung der Analysten für<br />

das Vorhaben Grand Hotel Heiligendamm für die Zeit nach<br />

2002 weiterhin nachhaltigen Bestand.“<br />

Nach alledem gibt es keine Zweifel: Heiligendamm ist ein<br />

„Konzept mit Zukunft“ – für die Gäste <strong>und</strong> für die Investoren in<br />

das Beteiligungsangebot „Grand Hotel Heiligendamm“.<br />

55


U NTERNEHMERISCHE B ETEILIGUNG<br />

<strong>Die</strong> Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG bietet eine<br />

unternehmerische Beteiligung <strong>und</strong> erzielt gewerbliche Einkünfte.<br />

Der Anleger ist an den Chancen <strong>und</strong> Risiken seiner Investition<br />

gleichermaßen beteiligt. Wer die Vorteile einer solchen Beteiligung<br />

nutzen will, muss sich selbstverständlich auch über das<br />

Wagnis dieses unternehmerischen Engagements im Klaren sein.<br />

<strong>Die</strong> Erzielung gewerblicher Einkünfte ermöglicht die Inanspruchnahme<br />

der Investitionszuschüsse in Höhe von über € 40<br />

Mio. aus B<strong>und</strong>es-, Landes- <strong>und</strong> EU-Mitteln zur Verbesserung der<br />

regionalen Wirtschaftsstruktur. Der Zuschuss bedeutet für jeden<br />

Zeichner einen von der öffentlichen Hand gewährten sofortigen<br />

Vermögenszuwachs in Höhe von rd. 21 % seiner Beteiligung.<br />

<strong>Die</strong>s wäre bei der Einkunftsart Vermietung & Verpachtung nicht<br />

möglich.<br />

<strong>Die</strong> von Kempinski als zutreffend <strong>und</strong> plausibel eingeschätzte<br />

Hotelbetriebsergebnisprognose ist Gr<strong>und</strong>lage der Prognoserechnung.<br />

Auch wenn jede Prognose naturgemäß mit Unsicherheiten<br />

verb<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> keine Garantie für ihren Eintritt übernommen<br />

werden kann, ist der Prospektherausgeber der Überzeugung,<br />

dass die Chancen die Risiken bei weitem übertreffen.<br />

V ORTEILE DES M ANAGEMENTVERTRAGS<br />

Das Grand Hotel Heiligendamm wird im Namen <strong>und</strong> für Rechnung<br />

der Beteiligungsgesellschaft betrieben. Der Hotelbetrieb<br />

selber wird auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Managementvertrags durch<br />

die Kempinski AG geführt. <strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding<br />

KG übernimmt die Betriebsführung der Golfanlage in Wittenbeck.<br />

Nur ein Managementvertrag ermöglicht es dem Anleger, die<br />

spezifischen Ertragsmöglichkeiten des Hotelgeschäfts <strong>und</strong> die<br />

daraus resultierenden besonderen Chancen eines Resorthotels<br />

dieser Qualität für sich zu nutzen:<br />

◆ Logisumsätze, die nach Deckung der fixen <strong>und</strong> variablen<br />

Hotelbetriebskosten anfallen (break even), steigern den<br />

Reingewinn des Hotelbetriebs überproportional.<br />

Eine über die Annahmen der Prognoserechnung hinausgehende,<br />

zusätzliche Auslastung führt bei Erzielung des prognostizierten<br />

Zimmerpreises lediglich zu einer geringen<br />

Erhöhung der variablen Kosten. Über die Kostendeckung<br />

(break even) hinaus erzielte Logisumsätze sind dadurch zu<br />

ca. 75 bis 80 % Reingewinn. Ein höherer Zimmerpreis als<br />

unterstellt führt hingegen bei Erreichen der prognostizierten<br />

Auslastung zu einer vergleichsweise geringeren Erhöhung<br />

der variablen Kosten <strong>und</strong> erhöht so zu rd. 90 % das Nettobetriebsergebnis.<br />

Höhere Auslastungsquoten <strong>und</strong>/oder höhere Zimmerpreise<br />

als in der Prognoserechnung unterstellt, ermöglichen damit<br />

höhere Ausschüttungen.<br />

◆ In Resorthotels ist ein Zimmer durchschnittlich mit 1,7 Personen<br />

belegt – man reist vorwiegend zu Zweit. Bei den<br />

primär von Geschäftsreisenden genutzten Stadthotels liegt<br />

die durchschnittliche Zimmerbelegung bei 1,2 Personen.<br />

56<br />

Der Hotelerfolg<br />

Bei dem für das Jahr 2003 in Übereinstimmung mit Kempinski<br />

prognostizierten durchschnittlichen Netto-Zimmerpreis<br />

von € 215,– beläuft sich daher der durchschnittliche<br />

pro Person zu zahlende Preis im Resorthotel auf r<strong>und</strong><br />

€ 126,–. Bei einem Stadthotel würde bei gleichem Zimmerpreis<br />

jede Person durchschnittlich mit € 179,– belastet.<br />

Durch die höhere durchschnittliche Zimmerbelegung in<br />

Resorthotels ist damit der pro Gast zu zahlende Preis deutlich<br />

günstiger als im Stadthotel.<br />

Aus der höheren Zimmerbelegungsdichte ergeben sich<br />

zwangsläufig gegenüber Stadthotels auch deutlich höhere<br />

Gastronomieumsätze pro Zimmer. 1,7 Personen in einem<br />

Resorthotel verzehren immer mehr als 1,2 Personen in<br />

einem Stadthotel pro Tag.<br />

◆ <strong>Die</strong> Aufenthaltsdauer pro Gast ist in Resorthotels mit<br />

durchschnittlich 5 Tagen wesentlich länger als bei Stadthotels<br />

mit nur 1,5 Tagen. Für die Auslastung eines Resorthotels<br />

sind daher wesentlich weniger Gäste erforderlich als in<br />

Stadthotels.<br />

Heiligendamm verfügt im Gegensatz z. B. zu reinen Beach-,<br />

Golf- oder Ski-Resorts über ein wesentlich breiteres Angebot.<br />

Außer Bergsteigen <strong>und</strong> Skilaufen ist fast alles möglich.<br />

Zahlreiche Sport- & Fitness-, Freizeit- & Fun-, Wellness- &<br />

Beauty- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsangebote sowie erstklassige Konferenz-<br />

<strong>und</strong> Tagungseinrichtungen erhöhen die Aufenthaltsdauer<br />

pro Gast. Sie führen zu einer weitgehenden saison<strong>und</strong><br />

witterungsunabhängigen <strong>und</strong> damit ganzjährigen Belegung.<br />

<strong>Die</strong>s wird durch die hohen Belegungsquoten von r<strong>und</strong><br />

90 % der führenden deutschen Ferienhotels der „Traube“ in<br />

Tonbach <strong>und</strong> des „Bareiss“ in Baiersbronn eindrucksvoll<br />

bestätigt.<br />

◆ Das Preisniveau deutscher Spitzenhotels liegt im europäischen<br />

Vergleich zum Teil um mehr als 50 % unter dem der<br />

ausländischen. Mit Einführung des Euro werden zunehmend<br />

auch für internationale Gäste die Hotelpreise transparent<br />

<strong>und</strong> direkt vergleichbar. Es gibt daher die begründete Erwartung,<br />

dass das deutsche Preisniveau sich dem der übrigen<br />

europäischen Länder angleichen wird.<br />

◆ Zusätzliche Attraktivität gewinnt das Grand Hotel Heiligendamm<br />

u. a. langfristig durch den Bau des vornehmen Villenquartiers<br />

<strong>und</strong> Ausbau des Gutes Vorder Bollhagen zu einem<br />

modernen Reitsportzentrum. Das einzigartige Profil Heiligendamms<br />

<strong>und</strong> die einmalige Möglichkeit, die Entwicklung fast<br />

eines ganzen Ortes ständig optimieren zu können, ist Garant<br />

für die Chance des Anlegers, das Grand Hotel Heiligendamm<br />

im absoluten Spitzenbereich zu etablieren <strong>und</strong> vielleicht nicht<br />

nur das erste Haus Deutschlands, sondern Europas zu werden.<br />

<strong>Die</strong>s verdeutlicht die Vorteilhaftigkeit eines Managementvertrags<br />

gegenüber einem Pachtvertrag gerade jetzt, wo sich die<br />

deutsche Spitzenhotellerie im langfristigen Aufwärtstrend befindet.<br />

Auch die Münchener Treugast-Unternehmensberatung<br />

weist in ihrem „Trendgutachten Hospitality“ auf die Vorteilhaftigkeit<br />

des Managementvertrags unter folgenden Voraussetzungen<br />

hin:


Der Hotelerfolg<br />

57


◆ 1A-Standort<br />

◆ schlüssiges Gesamtkonzept<br />

◆ ausreichende Betriebsgröße – je nach Konzeption ab 120 bis<br />

150 Zimmereinheiten –<br />

◆ vorteilhafte lokale Wettbewerbssituation<br />

Das Grand Hotel Heiligendamm erfüllt alle diese Voraussetzungen.<br />

Während bei einem Pachtvertrag die beschriebenen Ertragspotenziale<br />

des Hotelbetriebs beim Pächter verbleiben, kann beim<br />

Managementvertrag der Anleger die aus ihnen resultierenden<br />

kräftigen Zusatzgewinne fast vollständig für sich verbuchen. Und<br />

dies ist der Charme unternehmerischen Hotelengagements.<br />

D ER M ANAGEMENTVERTRAG MIT DER<br />

K EMPINSKI AG<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat die Kempinski AG mit dem<br />

Management des Grand Hotel Heiligendamm beauftragt. <strong>Die</strong>se<br />

Managementvereinbarung beinhaltet Verträge zur Betriebsführung,<br />

Regelungen zur hotelfachlichen Beratung sowie zu Voreröffnungsleistungen.<br />

Der Vertrag über hoteltechnische <strong>Die</strong>nste regelt die Leistungen<br />

der Kempinski AG in der Vorprojektphase. Kempinski wird<br />

die Beteiligungsgesellschaft bei der Konzeption, Planung <strong>und</strong><br />

während der Bauzeit hotelfachlich beraten <strong>und</strong> dafür Sorge tragen,<br />

dass das Hotel gemäß den Kempinski-Standards zu einem<br />

Luxus-Ferienhotel ausgestaltet wird.<br />

<strong>Die</strong> Kempinski AG <strong>und</strong> die Beteiligungsgesellschaft werden<br />

gemeinsam einen Eröffnungstermin festlegen. In der so genannten<br />

Voreröffnungsphase ist die Kempinski AG verpflichtet, im<br />

Namen <strong>und</strong> auf Rechnung der Beteiligungsgesellschaft alles Notwendige<br />

zu unternehmen, um das Grand Hotel positiv am Markt<br />

einzuführen. Hierzu zählen insbesondere Aktivitäten für Marketing,<br />

Personal <strong>und</strong> für die allgemeine Betriebsorganisation.<br />

Für ihre <strong>Die</strong>nstleistungen ab Eröffnung des Grand Hotels wird<br />

die Kempinski AG von der Beteiligungsgesellschaft nach dem<br />

Managementvertrag ein umsatzbezogenes Honorar in Höhe von<br />

3 % der jährlichen Bruttoerträge, d. h. aller Erlöse aus dem Hotelbetrieb<br />

mit Ausnahme des Spielbetriebs der Golfanlage in Wittenbeck,<br />

<strong>und</strong> ein ergebnisbezogenes Honorar ab dem zweiten vollen<br />

Betriebsjahr in Höhe von 10 % des Bruttobetriebsergebnisses,<br />

ebenfalls mit Ausnahme des Spielbetriebs der Golfanlage in Wittenbeck,<br />

erhalten. Unter Bruttobetriebsergebnis sind die Bruttoerträge<br />

abzüglich der Betriebsaufwendungen zu verstehen.<br />

Der Managementvertrag wurde auf eine erste Dauer von 13<br />

Kalenderjahren ab Eröffnungsdatum geschlossen. Danach verlängert<br />

sich dieses Vertragsverhältnis für zwei aufeinander folgende<br />

Perioden um jeweils 5 Jahre, falls es nicht von der Beteiligungsgesellschaft<br />

oder der Kempinski AG zuvor gekündigt worden<br />

ist. Nach Ablauf der zweiten fünf Jahre verlängert sich der<br />

Vertrag um drei aufeinander folgende Zeiträume von jeweils drei<br />

Jahren, es sei denn, dass einer der beiden Vertragsparteien dies<br />

zuvor gekündigt hat.<br />

<strong>Die</strong> von Kempinski international betriebenen Ferienresorts<br />

auf dem üblichen hohen Qualitätsniveau erzielen überproportionale<br />

Zimmerpreise. <strong>Die</strong>ses Potenzial wird neben dem qualifizierten<br />

Management für Heiligendamm durch den Euro verstärkt<br />

werden.<br />

Das Grand Hotel Heiligendamm richtet sich an eine ähnliche<br />

Klientel <strong>und</strong> wird ein noch attraktiveres Angebot bieten.<br />

Ein Großteil dieser Klientel wird nach einer knapp zwei- bis<br />

dreistündigen Autofahrt ihr Ziel Heiligendamm erreichen <strong>und</strong><br />

58<br />

Entspannung <strong>und</strong> Erholung genießen. Das Grand Hotel Heiligendamm<br />

eignet sich für alle Zielgruppen, die das hohe Image,<br />

die Lage direkt am Meer, die geplanten Einrichtungen <strong>und</strong> die<br />

gute Erreichbarkeit aus Berlin <strong>und</strong> Hamburg hoch ansehen.<br />

V ORLAUFAKTIVITÄTEN ZUM<br />

G RAND H OTEL H EILIGENDAMM<br />

Um eine optimale Einführung des Grand Hotel Heiligendamm<br />

am Markt zu gewährleisten, arbeitet die Kempinski <strong>Gruppe</strong> seit<br />

Anfang 2001 intensiv an der Vorbereitung der Hoteleröffnung.<br />

Künftiger Hoteldirektor wird Herr Thomas Klippstein, der<br />

bereits für weltbedeutende Hotels wie das Grand Hotel Europe<br />

in St. Petersburg <strong>und</strong> das Ciragan Kempinski in Istanbul erfolgreich<br />

tätig war. Seine Hotellaufbahn startete der gebürtige<br />

Rostocker 1978 in seiner Heimatstadt im Hotel Neptun. Es ist<br />

ein Glücksfall, mit Herrn Klippstein nicht nur einen erfahrenen<br />

<strong>und</strong> ausgewiesenen Fachmann, sondern auch noch ein „Kind<br />

der Region“ für die Aufgabe des Hoteldirektors gewonnen zu<br />

haben.<br />

Das Management Team wird verstärkt durch Herrn Konrad<br />

von Braunschweig. Der gebürtige Königsteiner verantwortet den<br />

Bereich Marketing sowie die Akquisition <strong>und</strong> Betreuung neuer<br />

K<strong>und</strong>en. Herr von Braunschweig verfügt über langjährige Erfahrung<br />

in der Tourismus-Branche <strong>und</strong> war u.a. für das Kempinski<br />

Taschenberg Palais in Dresden tätig.<br />

Im Bereich der Vermarktung wurden von Kempinski u.a.<br />

bereits folgende Aktivitäten initiiert:<br />

◆ Aufbereitung der Informationen für Verkaufsaussagen<br />

◆ Erstellung des Pre-Opening Budgets<br />

◆ Aufbau einer eigenen K<strong>und</strong>endatei<br />

◆ Gestaltung eines einheitlichen Erscheinungsbildes <strong>und</strong> des<br />

Logos<br />

◆ Realisierung eines ersten visuellen Auftritts (start up-Flyer<br />

<strong>und</strong> Pre-Opening Broschüre)<br />

◆ Mailings <strong>und</strong> Präsentationen des Grand Hotel Heiligendamm<br />

<strong>und</strong> Heiligendamms bei Großk<strong>und</strong>en, der Kempinski<br />

Verkaufsmannschaft, Tourismusverbänden etc.<br />

◆ Erarbeitung eines detaillierten Aktionsplanes für Verkaufs<strong>und</strong><br />

Marketing-Aktivitäten<br />

◆ VIP-K<strong>und</strong>enveranstaltung zur Internationalen Tourismusbörse<br />

ITB 2003 im Hotel Adlon<br />

<strong>Die</strong> nachfolgenden Fakten illustrieren deutlich die Akquisitionskraft<br />

der Kempinski-<strong>Gruppe</strong> auch für das Grand Hotel Heiligendamm.<br />

Das Portfolio von Kempinski Hotels & Resorts<br />

umfasst derzeit 31 Hotels in 14 Ländern. Davon befinden sich 11<br />

Häuser in Deutschland. Jedes dieser Häuser ist mit seiner Verkaufsabteilung<br />

Repräsentant aller Hotels der Gesellschaft in seinem<br />

jeweiligen Markt. Darüber hinaus garantieren die Verkaufsbüros<br />

in New York, Los Angeles, London, Paris <strong>und</strong> Mailand die<br />

optimale Betreuung internationaler K<strong>und</strong>en der wichtigsten<br />

Metropolen. Zusätzlich stehen in den Städten Frankfurt, Düsseldorf,<br />

Stuttgart, Hamburg <strong>und</strong> München hochqualifizierte Key<br />

Account Manager den wichtigsten K<strong>und</strong>en der Gesellschaft als<br />

Partner zur Seite. <strong>Die</strong> Key Account Manager vertreten die Interessen<br />

sämtlicher Kempinski Hotels & Resorts in ihren jeweiligen<br />

Märkten <strong>und</strong> sind somit auch für das Grand Hotel Heiligendamm<br />

vitaler Partner auf dem Weg zum Erfolg.<br />

<strong>Die</strong> einheitliche Corporate Identity garantiert den weltweiten<br />

Wiedererkennungswert einer starken Marke. Der einheitliche<br />

Auftritt der Gesellschaft wird unterstützt von den „Concierge-Programmen“,<br />

den weltweit gültigen Serviceangeboten für


die verschiedensten Zielgruppen. Kempinski Hotels & Resorts<br />

verfügt über ein weltweites Netz gebührenfrei erreichbarer<br />

Reservierungszentralen <strong>und</strong> kann über das Internet <strong>und</strong> über<br />

sämtliche elektronischen Kanäle der Reisebranche gebucht werden.<br />

Bereits seit dem Sommer vergangenen Jahres wird das Grand<br />

Hotel Heiligendamm insbesondere durch die Key Account<br />

Manager intensiv vermarktet. Im März 2002 wurde pünktlich<br />

zur ITB in Berlin mit der Einstellung des Verkaufs- <strong>und</strong> Marketingdirektors<br />

der Gr<strong>und</strong>stein für die eigene Verkaufs- <strong>und</strong> Marketing-Abteilung<br />

des Grand Hotels gelegt.<br />

<strong>Die</strong> Betreuung des Grand Hotel Heiligendamm in Fragen<br />

der PR- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit hat die darauf spezialisierte<br />

renommierte PR-Agentur Wilde & Partner aus München übernommen.<br />

Sie wird das Grand Hotel mit einer großen Presse- <strong>und</strong><br />

Werbekampagne der breiten Öffentlichkeit vorstellen <strong>und</strong> als<br />

traditionsreiches <strong>und</strong> führendes deutsches Resorthotel am Markt<br />

platzieren.<br />

In den kommenden Monaten wird die vertragliche Basis für<br />

die Kooperation mit den entscheidenden Vertriebspartnern vereinbart.<br />

Fest steht bereits eine Marketingkooperation mit TUI,<br />

DER <strong>und</strong> Airtours, welche an prominenter Stelle Heiligen-<br />

Der Hotelerfolg<br />

damm herausheben. Parallel dazu wird das wachsende Verkaufsteam<br />

mit einer Vielzahl identifizierter <strong>und</strong> qualifizierter<br />

potenzieller K<strong>und</strong>en in Kontakt treten. Im Herbst folgen verschiedene<br />

zielgruppengenaue Mailingaktionen <strong>und</strong> Verkaufsveranstaltungen<br />

unter Einbeziehung der Partner von Kempinski<br />

Hotels & Resorts, wie z. B. American Express, Sixt, Lufthansa,<br />

BMW etc.<br />

59


<strong>Die</strong> Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />

Mittelverwendung in EURO in %<br />

1. Bauträgerkaufpreis Grand Hotel – ECH 115.909.869,47 49,94<br />

2. Einrichtung Grand Hotel – ECH 12.398.828,12 5,34<br />

3. Erweiterung 1 Nachtrag zum Bauträgerkaufvertrag – ECH 14.175.567,41 6,11<br />

4. Erweiterung 1 Einrichtung – ECH 999.575,63 0,43<br />

5. Erweiterung 2 Bauträgerkaufpreise inkl. Einrichtung für<br />

◆ Ayurveda-Zentrum – ECH 8.448.587,00 3,64<br />

◆ Fürstenhof – ECH 11.828.022,00 5,10<br />

◆ Konferenzzentrum – ECH 5.069.152,00 2,18<br />

◆ Parkplatzanlage – ECH 2.556.459,00 1,10<br />

◆ Tennisanlage – ECH 1.086.496,00 0,47<br />

◆ Golfanlage – GHW 6.902.441,00 2,97<br />

◆ Golfclubhaus / Italienisches Restaurant – GHW 8.448.587,00 3,64<br />

◆ Kid’s-Club – ECH 1.816.446,00 0,78<br />

◆ Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz – ECH 2.957.006,00 1,27<br />

6. Erweiterung 2 Elektrowagen-Flotte 153.387,56 0,07<br />

7. Pre-Opening / Technical Assistance 2.650.406,73 1,14<br />

8. Treuhandschaft – J&P 1.994.469,13 0,86<br />

9. Steuerberatung – J&P 1.150.309,12 0,50<br />

10. Eigenkapital-Beschaffung – FFV 15.345.454,89 6,61<br />

11. Projektierung – FFV 2.301.618,23 0,99<br />

12. Geschäftsbesorgung –FFV 2.301.618,23 0,99<br />

13. Komplementärvergütung 51.129,19 0,02<br />

14. Liquiditätsreserve 3.661.514,86 1,59<br />

15. Sonstiges 9.876.649,49 4,26<br />

Summe 232.083.594,06 100,00<br />

Mittelherkunft in EURO in %<br />

Gründungskapital 40.903,35 0,02<br />

Emissionskapital 191.779.096,65 82,63<br />

Investitionszuschuss Grand Hotel 25.564.594,06 11,02<br />

Investitionszuschuss Erweiterungen 14.699.000,00 6,33<br />

Summe 232.083.594,06 100,00<br />

Das Eigenkapital erhöht sich um ein Agio in Höhe von Euro 9.591.000,00<br />

das für weitere Eigenkapitalbeschaffungskosten verwendet wird.<br />

60


M ITTELHERKUNFT<br />

Eigenkapital<br />

Das geplante Kommanditkapital der Gesellschaft beträgt bis zu<br />

€ 191,82 Mio. <strong>Die</strong> Finanzierung der Beteiligungsgesellschaft ausschließlich<br />

mit Einlagen der Gesellschafter <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Zuschüssen in Höhe von rd. € 40,3 Mio., d. h. der Verzicht auf<br />

die Aufnahme von langfristigen Fremdmitteln, ist ein wesentliches<br />

Sicherheitsmerkmal dieses Beteiligungsangebotes.<br />

Gewährung von Investitionszuschüssen aus Mitteln der<br />

Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur“<br />

Der Beteiligungsgesellschaft – Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. KG – wurden Investitionszuschüsse in Höhe von<br />

€ 40.263.594,06 bewilligt.<br />

M ITTELVERWENDUNG<br />

Bauträgerkaufpreis Hotel<br />

Der Kaufpreis für den Erwerb, die Durchführung der Modernisierung<br />

<strong>und</strong> Kernsanierung der Altbauten, die bauliche Umgestaltung<br />

der Orangerie sowie der Neubau des Severin Palais zur Nutzung<br />

als Luxushotelanlage wurde zwischen der Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>und</strong> der ECH Entwicklungs-Compagnie GmbH & Co.<br />

KG (ECH) in einem Bauträgerkaufvertrag zum Festpreis von €<br />

115.909.869,47 zzgl. Umsatzsteuer vereinbart.<br />

Einrichtung Hotel<br />

<strong>Die</strong> Ausstattung des Grand Hotel Heiligendamm mit Inventar<br />

<strong>und</strong> Zubehör liefert die ECH zum Festpreis in Höhe von<br />

€ 12.398.828,12 zzgl. Umsatzsteuer.<br />

Erweiterung 1<br />

<strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung hat am 6. September 2001 eine<br />

Erweiterung des Grand Hotel Heiligendamm um insgesamt<br />

4.885 m 2 beschlossen. Davon entfallen r<strong>und</strong> 3.085 m 2 BGF auf<br />

die Hotelgebäude <strong>und</strong> rd. 1.800 m 2 BGF auf ein eigenständiges<br />

neues Wirtschaftsgebäude. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird mit<br />

der ECH für den Erwerb des zusätzlichen Gr<strong>und</strong>stücks <strong>und</strong> die<br />

Errichtung des Wirtschaftsgebäudes <strong>und</strong> der Erweiterungsflächen<br />

einschließlich Einrichtung durch einen Nachtrag zum<br />

Bauträgerkaufvertrag einen Pauschal- <strong>und</strong> Festpreis in Höhe von<br />

€ 15.175.143,04 zzgl. Umsatzsteuer vereinbaren.<br />

Erweiterung 2<br />

<strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung hat am 13. Juli 2002 die zusätzliche<br />

Erweiterung des Grand Hotel Heiligendamm um die im<br />

Investitionsplan einzeln aufgeführten saisonverlängernden<br />

Maßnahmen beschlossen. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird mit<br />

der ECH <strong>und</strong> der GHW Golf- <strong>und</strong> Hotelresort Wittenbeck KG<br />

(GHW) entsprechend des jeweiligen Platzierungsstandes Bauträgerkaufverträge<br />

zu Pauschal- <strong>und</strong> Festpreisen zzgl. Umsatzsteuer<br />

vereinbaren.<br />

Der Preis der ECH inklusive Gr<strong>und</strong>stück, Gebäude <strong>und</strong> Einrichtung<br />

beträgt für den Kid’s-Club pauschal € 1.816.446,-,<br />

für das Ayurveda-Zentrum € 8.448.587,-, den Fürstenhof<br />

€ 11.828.022,-, das Konferenzzentrum € 5.069.152,-, die Gartenwirtschaft<br />

€ 2.957.006,- <strong>und</strong> die Parkplatzanlage € 2.556.459,jeweils<br />

zzgl. Umsatzsteuer. <strong>Die</strong> Tennisanlage bietet die ECH für<br />

pauschal € 1.086.496,- zzgl. Umsatzsteuer an.<br />

Als Kaufpreis für die Errichtung der 27-Loch-Meisterschafts-<br />

<strong>Die</strong> Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />

Golfanlage in Wittenbeck einschließlich Gr<strong>und</strong>stück <strong>und</strong> entsprechender<br />

golfspezifischer Einrichtungen wurden zwischen der<br />

Beteiligungsgesellschaft <strong>und</strong> der GHW pauschal € 6.902.441,zzgl.<br />

Umsatzsteuer vereinbart. <strong>Die</strong> schlüsselfertige Errichtung des<br />

Golfclubhauses <strong>und</strong> des italienischen Restaurants bietet die<br />

GHW einschließlich Gr<strong>und</strong>stück, Gebäude <strong>und</strong> Einrichtung für<br />

pauschal € 8.448.587,- zzgl. Umsatzsteuer an.<br />

Darüber hinaus hat die Beteiligungsgesellschaft die<br />

Anschaffung einer Elektrowagen-Flotte für € 153.387,56 zzgl.<br />

Umsatzsteuer beschlossen.<br />

Pre-Opening-Budget/Technical Assistance<br />

Der Beteiligungsgesellschaft stehen für Pre-Opening-Kosten<br />

(z. B. Voreröffnungswerbung, Verkaufspromotion, Schaffung der<br />

Betriebsorganisation, Personalauswahl, Einrichtung des<br />

Rechnungswesens etc.) insgesamt € 2.400.406,73 zzgl. Umsatzsteuer<br />

zur Verfügung. <strong>Die</strong>ses Budget wird für die Beteiligungsgesellschaft<br />

von Kempinski verwaltet.<br />

Für ihre hotelfachlichen Planungs- <strong>und</strong> Betreuungsleistungen<br />

erhält Kempinksi auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Technical-Assistance-Vertrages<br />

insgesamt € 250.000,– zzgl. Umsatzsteuer.<br />

Treuhandschaft <strong>und</strong> Steuerberatung<br />

Im Investitionsplan der Beteiligungsgesellschaft sind die Vergütungen<br />

für die Steuerberatung durch die Treuhandgesellschaft<br />

Jagdfeld <strong>und</strong> Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH sowie<br />

deren Treuhandvergütung in Höhe von insgesamt<br />

€ 3.144.778,25 zzgl. Umsatzsteuer enthalten.<br />

Eigenkapitalbeschaffung, Projektierung, Geschäftsbesorgung<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat mit der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen<br />

GmbH Verträge geschlossen, in denen für die von<br />

<strong>FUNDUS</strong> zu erbringenden Leistungen, die im Investitionsplan<br />

ausgewiesenen Vergütungen vereinbart wurden. Bei einer Veräußerung<br />

der Fondsimmobilien erhält <strong>FUNDUS</strong> für ihre Tätigkeit<br />

beim Verkauf eine Vergütung von 2 % des Verkaufspreises<br />

zzgl. Umsatzsteuer.<br />

Komplementär<br />

<strong>Die</strong> Komplementärin, eine juristische Person, ist als Organ der<br />

Gesellschaft zur Geschäftsführung <strong>und</strong> Vertretung der Gesellschaft<br />

verpflichtet. Sie ist berechtigt, für Rechnung <strong>und</strong> im<br />

Namen der Gesellschaft Dritte mit Geschäftsführungsaufgaben<br />

zu betrauen. Sie hat mit der Beauftragung der <strong>FUNDUS</strong><br />

FONDS-Verwaltungen GmbH zur Geschäftsbesorgung, die<br />

nicht das Hotelmanagement umfasst, von diesem Recht<br />

Gebrauch gemacht. <strong>Die</strong> Vergütung der Komplementärin beläuft<br />

sich auf eine Einmalvergütung von € 51.129,19 zzgl. Umsatzsteuer<br />

<strong>und</strong> auf eine laufende Vergütung von € 15.338,76,– zzgl.<br />

Umsatzsteuer ab dem Jahre 2003, welche jährlich unter Berücksichtigung<br />

des Anstiegs der Lebenshaltungskosten angepasst<br />

wird. Soweit das erzielte Nettobetriebsergebnis p. a. den in der<br />

nachfolgenden Tabelle wiedergegebenen Wert für das betreffende<br />

Jahr übersteigt, erhält die Komplementärin als zusätzliche<br />

Vergütung 10 % von dem erzielten Mehrbetrag. Im Falle eines<br />

Verkaufs des Grand Hotel Heiligendamm erhält die Komplementärin<br />

eine Sondervergütung in Höhe von 10 % des Mehrerlöses,<br />

um den der Veräußerungserlös die Summe der Investitionskosten<br />

von bis zu rd. € 232 Mio. übersteigt. Daneben erhalten<br />

die Komplementärin <strong>und</strong> der Treuhandkommanditist für<br />

ihre Tätigkeit bei der Verwertung des Gesellschaftsvermögens<br />

bzw. der Auflösung der Gesellschaft eine zusätzliche Vergütung<br />

von insgesamt 1 % des Verkaufserlöses der Fondsimmobilien.<br />

61


Bemessungsgr<strong>und</strong>lage für die Ermittlung der erfolgsabhängigen<br />

Komplementärvergütung (siehe § 18 Ziffer 2 des Gesellschaftsvertrages<br />

auf Seite 91)<br />

Jahr Nettobetriebs- Jahr Nettobetriebsergebnis<br />

in T€ ergebnis in T€<br />

2003 4.756<br />

2004 5.081<br />

2005 6.707<br />

2006 7.226<br />

2007 7.991<br />

2008 8.491<br />

2009 8.870<br />

2010 9.237<br />

2011 9.582<br />

2012 9.877<br />

2013 10.145<br />

62<br />

2014 10.346<br />

2015 10.686<br />

2016 10.889<br />

2017 11.130<br />

2018 11.485<br />

2019 11.746<br />

2020 12.005<br />

2021 12.380<br />

2022 12.652<br />

2023 12.933<br />

Der Kaufpreis<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft verfügt nach Kauf über ca.<br />

864.674 m 2 Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden <strong>und</strong> ca. 42.353 m 2 Bruttogr<strong>und</strong>fläche<br />

(BGF). Der Kaufpreis* pro m 2 BGF ermittelt sich wie<br />

folgt:<br />

Sonstiges<br />

Hierunter fallen neben der Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer Gebühren für<br />

Jahresabschlussprüfungen, Notar- <strong>und</strong> Gerichtskosten, Handelsregistereintragungen,<br />

nicht abzugsfähige Vorsteuern etc. Der<br />

Inhalt der Leistungsverträge ist näher im Kapitel „Gr<strong>und</strong>stücks<strong>und</strong><br />

Leistungsverträge“ beschrieben.<br />

Mittelverwendung in €** je m 2 BGF (netto) in %<br />

Neue <strong>und</strong> neuwertige Gebäude inkl. Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden,<br />

Außenanlagen <strong>und</strong> inkl. aller Planungsleistungen <strong>und</strong><br />

Sanierung der historischen Substanz <strong>und</strong> Einrichtung 4.298,44 82,91<br />

Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer, Notar-, Gerichtskosten,<br />

nicht abzugsfähige Vorsteuern, Sonstiges 218,99 4,22<br />

Pre-Opening <strong>und</strong> Technical Assistance 59,69 1,15<br />

Liquiditätsreserve 82,47 1,59<br />

Zwischensumme 4.659,59 89,87<br />

Treuhandschaft <strong>und</strong> Steuerberatung 70,83 1,37<br />

Eigenkapitalbeschaffung, Fondsprojektierung, Geschäftsbesorgung,<br />

Komplementärvergütung etc. 453,90 8,76<br />

Gesamtinvestitionskosten 5.184,32 100,00<br />

* ohne die Kaufpreise für die Golfplatzflächen, die Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage sowie der Elektrowagen-Flotte <strong>und</strong> anteiliger<br />

Gemeinkosten in Höhe von insgesamt rd. € 12,5 Mio. bzw. 5,4 % des Gesamtinvestitionsvolumens.<br />

** exklusive Agio


D IE G EBÄUDE IM Ü BERBLICK<br />

<strong>Die</strong> Investition <strong>und</strong> Finanzierung<br />

Gebäude Funktionen Anzahl Bruttogr<strong>und</strong>-<br />

Suiten / Zimmer fläche in m 2 ca.*)<br />

Grand Hotel Hotelrezeption, Hotelhalle, Bibliothek, American Bar,<br />

Bridgeraum, Verwaltungsräume, Zimmer/Suiten<br />

50 4.799<br />

Severin Palais Zimmer/Suiten, Swimmingpool, Bar, kleine Rezeption,<br />

Fitness- <strong>und</strong> Massageraum, Solarium, Saunen, Liege- <strong>und</strong><br />

Ruheräume, Beauty-Behandlungsräume, Whirlpool, Hamam,<br />

Dampfbäder, Caldarium, Saline<br />

75 8.838<br />

Kurhaus Konferenzfoyer, Konferenz-/Tagungsräume, Ballsaal,<br />

Restaurant, Bistro/Café, Küche, Verwaltungs-, Lager<strong>und</strong><br />

Nebenräume<br />

0 6.488<br />

Haus Mecklenburg Zimmer/Suiten 52 5.220<br />

Burg Hohenzollern Zimmer/Suiten 21 2.740<br />

Orangerie Zimmer/Suiten, Ladenflächen 27 3.338<br />

Haus Brahn Kid’s-Club, Spiel- <strong>und</strong> Aufenthaltsräume, kleine Küche 0 430<br />

Ayurveda-Zentrum Lobby, Rezeption, Behandlungs-, Yoga- <strong>und</strong> Meditationsräume,<br />

Restaurant, Küche, Labor- <strong>und</strong> Ölkochküche, Shop, Ruhe-,<br />

Sozial- <strong>und</strong> Lagerräume<br />

0 2.000<br />

Fürstenhof Zimmer, kleine Rezeption, Frühstücksraum, kleine Küche,<br />

Sozial-, Lager- <strong>und</strong> Nebenräume<br />

35 2.800<br />

Konferenzzentrum Konferenzsaal, Konferenzräume, kleine Rezeption, kleine<br />

Küche, Nebenräume<br />

0 1.200<br />

Gartenwirtschaft Restaurant, Abenteuer- <strong>und</strong> Kinderspielplatz, Minigolfanlage 0 700<br />

Golf-Clubhaus Clubhaus-Gastronomie, Italienisches Restaurant, Rezeption,<br />

Proshop, Caddy-, Sozial-, Umkleide-, Küchen-, Kühl- <strong>und</strong><br />

Lagerräume<br />

0 2.000<br />

Wirtschaftsgebäude Verwaltungsräume, Anlieferung, Entsorgung, Küche, Kühlräume,<br />

Kantine, Sozial-, Lager-, Technik- <strong>und</strong> Nebenräume<br />

0 1.800<br />

Summe 260 ca. 42.353<br />

*) berechnet nach DIN 277 (Planungsstand: Juli 2002). <strong>Die</strong> Bruttogr<strong>und</strong>fläche ist die Summe der Gr<strong>und</strong>flächen aller Gr<strong>und</strong>rissebenen<br />

eines Bauwerks. Nicht dazu gehören die Gr<strong>und</strong>flächen von nicht nutzbaren Dachflächen <strong>und</strong> von konstruktiv bedingten Hohlräumen.<br />

Für die Berechnung sind die äußeren Maße der Bauteile einschließlich Bekleidung in Fußbodenhöhe anzusetzen.<br />

Z IMMERSPIEGEL<br />

Gebäude des Lage Gesamtanzahl davon davon Anzahl Ø Zimmer-<br />

Grand Hotels Suiten / Zimmer Suiten Zimmer Balkone/ größen NGF*)<br />

Terrassen in m 2<br />

Grand Hotel 1. bis 3. OG 50 14 36 21 42<br />

Severin Palais 1. bis 5. OG 75 19 56 56 51<br />

Haus Mecklenburg EG, 1. bis 3. OG 52 43 9 22 50<br />

Burg Hohenzollern EG, 1. bis 2. OG 21 9 12 16 58<br />

Orangerie EG, 1. OG, DG 27 22 5 28 67<br />

Fürstenhof 1. bis. 3. OG, DG 35 0 35 7 42<br />

Summe 260 107 153 150 50<br />

*) berechnet nach DIN 277 (Planungsstand: Juli 2002). <strong>Die</strong> Nettogr<strong>und</strong>fläche ist die Summe der nutzbaren, zwischen den aufgehenden<br />

Bauten befindlichen Gr<strong>und</strong>flächen aller Gr<strong>und</strong>rissebenen eines Bauwerks. Balkon- <strong>und</strong> Terrassenflächen sind voll angerechnet.<br />

Gegenüber dem Planungsstand vom Juli 2002 können sich im Zuge von Planungsoptimierungen Änderungen ergeben.<br />

63


<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft betreibt das Grand Hotel Heiligendamm<br />

mit allen Einrichtungen in eigener Verantwortung <strong>und</strong> für<br />

eigene Rechnung. Das Hotelmanagement sowie das Management<br />

des Ayurveda-Zentrums, des Kid’s-Clubs, der Gartenwirtschaft, der<br />

Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage sowie der Gastronomie im Golfclubhaus<br />

<strong>und</strong> im Italienischem Restaurant erfolgt im Auftrag <strong>und</strong> für<br />

Rechnung der Beteiligungsgesellschaft – wie dargestellt – durch<br />

die Kempinski AG. Das Management des Golfplatzangebots<br />

erfolgt im Auftrag <strong>und</strong> für Rechnung der Beteiligungsgesellschaft<br />

64<br />

<strong>Die</strong> Ertragschancen<br />

I. Prognose der Betriebsergebnisse (in T€) für den Zeitraum 2002 – 2023<br />

Betriebsjahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

1. Nettozimmerpreis in € 215 220 226 231 237 243 249<br />

2. Zimmerbelegung (in Prozent) 61% 69% 74% 75% 76% 76% 76%<br />

Umsätze<br />

3. Logis 8.103 12.470 15.840 16.456 17.092 17.519 17.957<br />

4. Gastronomie 5.144 7.916 12.133 13.106 13.964 14.530 15.047<br />

5. Nebenbetriebe <strong>und</strong> sonstige Umsätze 734 1.130 5.061 5.742 6.896 7.519 8.068<br />

6. Gesamtumsatz 13.981 21.516 33.034 35.304 37.951 39.568 41.072<br />

Kosten<br />

7. Personal 4.289 6.173 9.837 10.239 10.665 10.972 11.417<br />

8. Direkt 1.106 1.681 2.460 2.617 2.757 2.854 2.955<br />

9. Wareneinsatz 1.301 1.974 3.483 3.802 4.097 4.284 4.455<br />

10. Energie 467 681 1.058 1.113 1.181 1.232 1.281<br />

11. Managementgebühren 419 645 975 1.036 1.095 1.134 1.170<br />

12. Erfolgsabhängige Mangementgebühren 0 834 1.147 1.216 1.326 1.388 1.454<br />

13. Instandhaltung, Reparaturen, Rücklagen 271 702 1.616 2.047 2.219 2.357 2.459<br />

14. Sonstige Kosten 877 1.312 2.449 2.624 2.923 3.079 3.236<br />

15. Gesamte Kosten 8.731 14.002 23.025 24.694 26.263 27.300 28.427<br />

16. Nettobetriebsergebnis 5.250 7.514 10.009 10.610 11.688 12.268 12.645<br />

II. Prognose für die Beteiligungsgesellschaft (in T€) für den Zeitraum 2002 – 2023 – voraussichtliche Liquiditätsentwicklung<br />

Betriebsjahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

1. Nettobetriebsergebnis (s. I.16.) 0 5.250 7.514 10.009 10.610 11.688 12.268 12.645<br />

2. Einnahmen Ladeneinheiten 0 115 118 121 124 127 130 133<br />

3. Guthabenzinsen 250 157 353 461 447 444 436 421<br />

4. Einnahmen 250 5.522 7.985 10.591 11.180 12.259 12.834 13.199<br />

5. Kosten der Beteiligungsgesellschaft 0 612 815 976 1.045 1.104 1.148 1.186<br />

6. Gewerbesteuer 0 0 54 243 321 475 558 606<br />

7. Liquider Überschuss 250 4.910 7.116 9.371 9.814 10.679 11.129 11.407<br />

8. Ausschüttung in T€ 0 0 11.509 11.509 11.509 11.509 11.509 11.509<br />

9. Ausschüttung in % des Eigenkapitals (∑ 133,50%) 0,00 0,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00<br />

10. Steueranrechnung gem. § 35 EStG 0 0 28 125 165 244 287 312<br />

11. Steueranrechnung in % v. Eigenkapital 0,00 0,00 0,01 0,07 0,09 0,13 0,15 0,16<br />

12. Ausschüttung inkl. Steueranrechnung 0 0 11.537 11.634 11.674 11.753 11.796 11.821<br />

13. Ausschüttung inkl. Steueranrechnung in % v. Eigenkapital 0,00 0,00 6,01 6,07 6,09 6,13 6,15 6,16<br />

14. Liquiditätsreserve 3.206 10.039 5.647 3.508 1.814 984 603 501<br />

III. Prognose der voraussichtlichen steuerlichen Ergebnisse (in T€)<br />

Betriebsjahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

1. Liquider Überschuss (s. II.6.) 250 4.910 7.116 9.371 9.814 10.679 11.129 11.407<br />

2. ./. Abschreibung 0 4.990 6.664 8.088 8.088 8.088 8.062 8.062<br />

3. ./. andere Betriebsausgaben 13.368 0 0 0 0 0 0 0<br />

4. Steuerliches Ergebnis –13.118 –80 453 1.283 1.726 2.591 3.066 3.344<br />

5. Steuerliches Ergebnis in % des Eigenkapitals (∑ 50,7 %) – 6,84 – 0,04 0,24 0,67 0,90 1,35 1,60 1,74<br />

6. Stand Kapitalkonto in % des Eigenkapitals 98,16 98,12 92,36 87,02 81,92 77,28 72,87 68,62<br />

EDV-bedingt sind R<strong>und</strong>ungsdifferenzen möglich.<br />

<strong>Die</strong> Prognoserechnungen<br />

durch die A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>und</strong> damit jeder Gesellschafter als deren Mitunternehmer<br />

tragen daher die Chancen <strong>und</strong> Risiken aus dem Hotelbetrieb<br />

<strong>und</strong> dem Betrieb der weiteren Einrichtungen.<br />

Das unternehmerische Beteiligungskonzept <strong>und</strong> die Managementverträge<br />

eröffnen dem Anleger alle Chancen, die spezifischen<br />

Ertragsmöglichkeiten der Resorthotellerie <strong>und</strong> die besonderen<br />

Chancen des Grand Hotel Heiligendamm mit seinen Einrichtungen<br />

durch seine Alleinstellung zu nutzen.


<strong>Die</strong> Prognose der Betriebsergebnisse des Grand Hotel Heiligendamm<br />

hat die <strong>FUNDUS</strong> Hotelentwicklungs- <strong>und</strong> Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Köln, im Auftrag der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-<br />

Verwaltungen GmbH, Köln, erstellt. <strong>Die</strong> Erfolgsaussichten, insbesondere<br />

die zugr<strong>und</strong>e liegende Berechnung der Betriebsergebnisse,<br />

wurden von der Kempinski AG als verantwortlicher Managementgesellschaft<br />

als zutreffend <strong>und</strong> plausibel eingeschätzt.<br />

Aufbau <strong>und</strong> Gliederung der Berechnungen basieren auf dem<br />

in der Hotellerie international anerkannten „Uniform System of<br />

Accounts for Hotels“. <strong>Die</strong> Eckdaten der Prognose der Betriebsergebnisse<br />

sind in der Tabelle in ihrem Kerngehalt unter I. wiedergegeben<br />

<strong>und</strong> in die Prognoserechnung für die Beteiligungsgesellschaft<br />

unter II. eingeflossen.<br />

<strong>Die</strong> anfänglich zur Ausschüttung zur Verfügung stehende<br />

Liquidität beträgt für 2004 ca. 6 % <strong>und</strong> steigt nach Maßgabe der<br />

<strong>Die</strong> Ertragschancen<br />

Prognoseprämissen auf 8 % p. a. im Jahr 2023. Während des<br />

gesamten Prognosezeitraums bleiben die ersten ca. 4 % der jährlichen<br />

Ausschüttungen aufgr<strong>und</strong> der Abschreibungen steuerfrei.<br />

<strong>Die</strong> Prämissen der Prognoserechnung bilden jedoch nicht<br />

das gesamte Ertragspotenzial ab. Der günstige Investitionszeitpunkt,<br />

das einzigartige Profil Heiligendamms, das hohe Ausstattungsniveau<br />

<strong>und</strong> die saison- <strong>und</strong> witterungsunabhängige Angebotsvielfalt<br />

bieten der Beteiligungsgesellschaft vielmehr beste<br />

Voraussetzungen zur Erzielung von Spitzenpreisen <strong>und</strong> Spitzenbelegungen.<br />

Alternativrechnungen mit höheren Zimmerpreisen <strong>und</strong><br />

Auslastungsquoten als in der Prognoserechnung unterstellt verdeutlichen,<br />

dass sich bei Eintritt dieser Prämissen Ausschüttungsperspektiven<br />

von 10 % p.a. <strong>und</strong> mehr ergeben. Siehe hierzu<br />

insbesondere die Sensitivitätsanalyse auf Seite 69.<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023<br />

255 262 268 275 282 289 296 303 311 319 327 335 343 352<br />

76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76% 76%<br />

18.406 18.866 19.338 19.821 20.317 20.825 21.345 21.879 22.426 22.987 23.561 24.150 24.754 25.373<br />

15.521 15.953 16.365 16.783 17.211 17.642 18.083 18.535 18.998 19.473 19.960 20.459 20.970 21.495<br />

8.549 8.994 9.362 9.576 9.762 10.115 10.291 10.464 10.829 11.020 11.221 11.600 11.795 11.995<br />

42.476 43.813 45.066 46.181 47.290 48.582 49.719 50.878 52.253 53.480 54.742 56.209 57.520 58.863<br />

11.753 12.070 12.388 12.715 13.050 13.376 13.710 14.053 14.405 14.765 15.134 15.512 15.900 16.297<br />

3.052 3.143 3.224 3.307 3.391 3.476 3.563 3.652 3.743 3.837 3.933 4.031 4.132 4.235<br />

4.612 4.757 4.895 5.022 5.150 5.288 5.414 5.542 5.689 5.825 5.965 6.122 6.267 6.416<br />

1.326 1.368 1.408 1.443 1.478 1.518 1.554 1.590 1.633 1.671 1.711 1.757 1.798 1.840<br />

1.205 1.238 1.270 1.302 1.336 1.368 1.402 1.436 1.471 1.507 1.544 1.582 1.621 1.660<br />

1.506 1.561 1.607 1.621 1.653 1.697 1.734 1.771 1.819 1.856 1.891 1.944 1.986 2.030<br />

2.547 2.634 2.712 2.780 2.869 2.949 3.061 3.129 3.217 3.290 3.366 3.459 3.537 3.617<br />

3.368 3.522 3.644 3.742 3.814 3.932 4.010 4.087 4.211 4.294 4.381 4.511 4.599 4.687<br />

29.368 30.292 31.147 31.931 32.741 33.605 34.447 35.261 36.188 37.047 37.924 38.918 39.839 40.783<br />

13.108 13.521 13.918 14.250 14.550 14.977 15.272 15.617 16.065 16.433 16.818 17.291 17.680 18.080<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023<br />

13.108 13.521 13.918 14.250 14.550 14.977 15.272 15.617 16.065 16.433 16.818 17.291 17.680 18.080<br />

137 140 144 147 151 154 159 163 167 171 175 179 184 189<br />

411 405 403 403 410 418 424 431 439 446 452 461 470 446<br />

13.656 14.067 14.465 14.800 15.110 15.549 15.855 16.210 16.671 17.051 17.445 17.932 18.334 18.715<br />

1.234 1.257 1.285 1.291 1.318 1.342 1.373 1.405 1.432 1.465 1.495 1.527 1.563 1.624<br />

667 725 781 1.027 1.106 1.204 1.246 1.295 1.385 1.447 1.553 1.621 1.677 1.722<br />

11.755 12.084 12.398 12.483 12.687 13.003 13.237 13.510 13.854 14.139 14.397 14.784 15.094 15.369<br />

11.509 11.989 11.989 12.468 12.468 12.948 12.948 13.427 13.907 14.386 14.386 14.386 14.866 15.346<br />

6,00 6,25 6,25 6,50 6,50 6,75 6,75 7,00 7,25 7,50 7,50 7,50 7,75 8,00<br />

343 373 402 528 569 619 641 666 712 744 799 834 862 885<br />

0,18 0,19 0,21 0,28 0,30 0,32 0,33 0,35 0,37 0,39 0,42 0,43 0,45 0,46<br />

11.852 12.362 12.391 12.996 13.037 13.567 13.589 14.093 14.619 15.131 15.185 15.220 15.728 16.231<br />

6,18 6,44 6,46 6,78 6,80 7,07 7,08 7,35 7,62 7,89 7,92 7,93 8,20 8,46<br />

746 841 1.251 1.265 1.484 1.539 1.827 1.910 1.857 1.610 1.621 2.018 2.246 2.270<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023<br />

11.755 12.084 12.398 12.483 12.687 13.003 13.237 13.510 13.854 14.139 14.397 14.784 15.094 15.369<br />

8.062 8.062 8.062 6.728 6.481 6.234 6.234 6.234 6.065 6.003 5.656 5.656 5.656 5.656<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

3.692 4.021 4.336 5.755 6.206 6.769 7.003 7.277 7.789 8.137 8.742 9.128 9.438 9.714<br />

1,92 2,10 2,26 3,00 3,24 3,53 3,65 3,79 4,06 4,24 4,56 4,76 4,92 5,06<br />

64,54 60,39 56,40 52,90 49,63 46,41 43,31 40,11 36,92 33,66 30,72 27,98 25,15 22,21<br />

65


Erläuterungen zu den Prognoserechnungen<br />

I. PROGNOSE DER B ETRIEBSERGEBNISSE<br />

N ETTOBETRIEBSERGEBNIS<br />

Das Nettobetriebsergebnis basiert auf der Annahme, dass alle<br />

Erweiterungsmaßnahmen realisiert wurden. Es wurde aus den<br />

folgenden Betrieben ermittelt:<br />

◆ Grand Hotel Heiligendamm mit 225 Zimmern, ab 2005 mit<br />

insgesamt 260 Zimmern (Erweiterung um 35 Zimmer im<br />

Fürstenhof) <strong>und</strong> Konferenzzentrum mit Parkplatzanlage<br />

◆ Golfanlage Wittenbeck mit Clubhaus <strong>und</strong> eigener Gastronomie<br />

sowie einem auf gehobenem Niveau geführten Italienischen<br />

Restaurant ab 2005<br />

◆ Ayurveda-Zentrum ab 2005<br />

◆ Kid’s-Club im Haus Brahn ab 2005<br />

◆ Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz ab 2005<br />

◆ Tennisanlage ab 2005<br />

Sollten zu Beginn des Jahres 2005 noch nicht alle Komponenten<br />

realisiert worden sein, hätte das entsprechende Auswirkungen<br />

auf das Nettobetriebesergebnis.<br />

<strong>Die</strong> ausführlichen <strong>und</strong> einzelnen Betriebsergebnisprognosen<br />

werden auf Seite 64 f. unter I. zusammengefasst dargestellt. <strong>Die</strong><br />

Systematik dieser ausführlichen Ergebnisprognosen entspricht<br />

im Wesentlichen der international im Beherbergungsgewerbe<br />

üblichen Darstellungsweise der Deckungsbeitragsrechnung nach<br />

dem „Uniform System of Accounts for the Lodging Industry“.<br />

Dort wird von folgenden Abteilungen ausgegangen:<br />

◆ Logis<br />

◆ Gastronomie<br />

◆ Nebenbetriebe <strong>und</strong> sonstige Umsätze<br />

<strong>Die</strong> Erträge aus Übernachtungen wurden dem Logis zugeordnet,<br />

die Einnahmen aus Verpflegung (Speisen <strong>und</strong> Getränke)<br />

aller Einrichtungen der Gastronomie. Alle anderen Einnahmen<br />

sind in den Nebenbetrieben erfasst worden. Neben Umsätzen<br />

aus Telefon, Wäsche <strong>und</strong> sonstigen Serviceleistungen sind hier<br />

vor allem die Einnahmen aus den Betriebseinrichtungen des<br />

Golfens (Green-Fee-Gebühr, Golf-St<strong>und</strong>en, Mitgliederbeiträge,<br />

Pro-Shop), dem Abenteuerspielplatz an der Gartenwirtschaft<br />

(Einnahmen aus Fahr- <strong>und</strong> Spielgeschäft), dem Ayurveda-Zentrum<br />

(Behandlungen <strong>und</strong> Produktverkauf), den Tennisplätzen<br />

(Nutzungsgebühr <strong>und</strong> Lehrer), dem Konferenzzentrum (Nutzungsgebühr),<br />

dem Kid´s-Club (Tagesbetreuung) <strong>und</strong> der Parkplatzanlage<br />

(Parkplatzgebühren) enthalten. Bei der Berechnung<br />

wurden die Synergien zwischen den einzelnen Betrieben <strong>und</strong><br />

dem bestehenden Hotel berücksichtigt. Kosteneinsparungen<br />

werden in den Gemeinkosten <strong>und</strong> im Personal erwartet.<br />

Bei den Ermittlungen der Abteilungsergebnisse werden<br />

jeweils nur die Umsatzerlöse der einzelnen Abteilungen <strong>und</strong> die<br />

direkt zurechenbaren Aufwendungen berücksichtigt. <strong>Die</strong><br />

danach verbleibenden Abteilungsergebnisse stellen die<br />

Deckungsbeiträge dar, die die einzelnen Abteilungen unter<br />

anderem zur Deckung der Gemeinkosten leisten.<br />

<strong>Die</strong> Berechnungen der hotelnahen Bereiche (Erweiterung um<br />

35 Zimmer, Konferenzzentrum, Parkplatzanlage, Gastronomiebetriebe<br />

<strong>und</strong> Kid´s-Club) wurden durch die <strong>FUNDUS</strong> Hotelent-<br />

66<br />

wicklungs- <strong>und</strong> Verwaltungsgesellschaft mbH erstellt <strong>und</strong> plausibilisiert.<br />

<strong>Die</strong> Kempinski AG als verantwortliche Managementgesellschaft<br />

teilt die Prognose der Betriebsergebnisse <strong>und</strong> dahinterstehenden<br />

Annahmen <strong>und</strong> schätzt sie als zutreffend <strong>und</strong> plausibel<br />

ein. <strong>Die</strong> Berechnungen für das Ayurveda-Zentrum, die Golf<strong>und</strong><br />

Tennisanlage, basieren auf einer Studie der „Golf & Tourism<br />

Consulting“ <strong>und</strong> wurden von der <strong>FUNDUS</strong> Hotelentwicklungs<strong>und</strong><br />

Verwaltungsgesellschaft mbH erstellt <strong>und</strong> plausibilisiert.<br />

Der Prospektherausgeber unterstellt in den Prognoserechnungen<br />

eine jährliche Geldentwertungsrate von 2,5 %. <strong>Die</strong>s<br />

führt zu einer nominalen jährlichen Ergebniserhöhung in gleicher<br />

Höhe, da Umsatzerlöse wie Kosten um die angesetzte Geldentwertungsrate<br />

steigen. Inwieweit die Einführung des Euro die<br />

zukünftigen Inflationsraten beeinflussen wird, ist noch ungewiss.<br />

Der zukünftige Inflationsverlauf führt, soweit er von der zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegten Annahme einer durchschnittlichen Inflationsrate in<br />

Höhe von 2,5 % abweicht, zu einer abweichenden Entwicklung<br />

der Prognosedaten <strong>und</strong> damit der prognostizierten Ausschüttungen.<br />

Im folgenden werden die einzelnen Annahmen bzw. Plausibilisierungen<br />

zusammengefasst.<br />

Logis<br />

Zu den wesentlichen Einflussgrößen für den Erfolg eines Hotels<br />

gehören der durchschnittlich erzielbare Netto-Zimmerpreis, die<br />

jährliche Belegungsquote <strong>und</strong> die Personal- <strong>und</strong> Sachkosten. Für<br />

das Grand Hotel Heiligendamm wird laut der Prognose der<br />

Betriebsergebnisse ab dem 1. Betriebsjahr bezogen auf 225 Zimmer<br />

von einer Belegungsquote von 61 % ausgegangen, die im 2.<br />

Betriebsjahr auf 69 % steigt <strong>und</strong> ab dem 3. Betriebsjahr – nach<br />

Fertigstellung der zusätzlichen Zimmer bezogen auf insgesamt<br />

260 Zimmer – bis zum 5. Betriebsjahr auf 76 % ansteigt <strong>und</strong><br />

dann in der Folgezeit auf diesem Niveau verbleibt.<br />

Der für das erste Betriebsjahr kalkulierte Netto-Zimmerpreis<br />

beträgt € 215,– <strong>und</strong> erhöht sich um 2,5 % p. a. Erfahrungsgemäß<br />

geht man bei Resorthotels von einer durchschnittlichen Zimmerbelegungsdichte<br />

(Doppelbelegungsfaktor) von 1,7 Personen<br />

aus. Der pro Person angesetzte Zimmerpreis beträgt danach<br />

anfänglich durchschnittlich rd. € 126,–.<br />

<strong>Die</strong> Prognose des Prospektherausgebers geht von einer linearen<br />

Preisentwicklung der Erlöse <strong>und</strong> Kosten entsprechend der<br />

erwarteten jährlichen Inflationsrate von 2,5 % aus. In der Regel<br />

erzielen vergleichbare Hotels in den Anfangsjahren über die<br />

Inflationsrate hinaus steigende Zimmerpreise.<br />

<strong>Die</strong> Logiserlöse stellen r<strong>und</strong> 44 % der Gesamterlöse dar. Der<br />

Anteil der Gehälter <strong>und</strong> Sozialleistungen dieser Abteilung für die<br />

260 Zimmer im ersten vollen Betriebsjahr nach Fertigstellung der 35<br />

Hotelzimmer im Fürstenhof wurde mit r<strong>und</strong> 16 % der Abteilungserlöse<br />

ermittelt.<br />

<strong>Die</strong> sonstigen Aufwendungen, z. B. für Gästeartikel, Reinigungsmittel,<br />

Bettwäsche, Badewäsche, Dekoration etc., wurden<br />

im ersten vollen Betriebsjahr nach Gesamtfertigstellung mit ca.<br />

6 % vom Abteilungsumsatz angesetzt. Das Abteilungsergebnis<br />

Logis beträgt in einem repräsentativen Jahr ca. 78 % der Logiserlöse.<br />

<strong>Die</strong> Abteilung Logis trägt mit einem Deckungsbeitrag<br />

von ca. 36 % der gesamten Erlöse zum Ergebnis bei.


Gastronomie<br />

<strong>Die</strong> Gastronomieumsätze ergeben sich aus den folgenden Einnahmequellen:<br />

◆ Restaurationsbetriebe im bestehenden Grand Hotel Heiligendamm<br />

mit den Einrichtungen im Kurhaus (Restaurants,<br />

kleine Bar, Bankette), Pool-Bar im Severin Palais sowie die<br />

Lobby im Grand Hotel<br />

◆ Bankette <strong>und</strong> Konferenzen im neuen Konferenzzentrum Fürstenhof<br />

◆ Club-Restaurant (Bar mit Bistro inkl. Veranstaltungen) <strong>und</strong><br />

Italienisches Restaurant der Golfanlage Wittenbeck<br />

◆ Ayurveda-Zentrum<br />

◆ Kid’s-Club<br />

◆ Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz<br />

<strong>Die</strong> Berechnungen gehen gr<strong>und</strong>sätzlich von einem ganzjährigen<br />

Betrieb aus. Bei Gastronomiebetrieben, die an einen „Spielbetrieb“<br />

angeschlossen sind <strong>und</strong> betriebsbedingt aufgr<strong>und</strong> Witterung<br />

<strong>und</strong> Saisonalität geschlossen haben, wurde eine entsprechend kürzere<br />

Öffnungszeit berücksichtigt. In der Ertragsermittlung wurden<br />

aber auch entsprechende Mehreinnahmen in der Hauptsaison mit<br />

Terrassengeschäft durch eine höhere Belegung berücksichtigt.<br />

Das in Heiligendamm angepeilte hohe gastronomische<br />

Niveau lässt eine Preisspanne der durchschnittlichen Umsätze<br />

pro Gast pro Mahlzeit (inkl. Café <strong>und</strong> Kuchen) von € 15,- bis<br />

€ 47,- erwarten. In einem repräsentativen Betriebsjahr (2007)<br />

ergeben sich danach Umsätze aus Speisen <strong>und</strong> Getränken in Höhe<br />

von r<strong>und</strong> 37 % der Gesamterlöse. Davon entfallen vom Gesamtumsatz<br />

Speisen <strong>und</strong> Getränke r<strong>und</strong> 70 % auf Speisen <strong>und</strong> 30 %<br />

auf Getränke. Synergieeffekte ergeben sich hier vor allem im<br />

Einkauf <strong>und</strong> Marketing. <strong>Die</strong> Vermarktung geschieht primär über<br />

das Hotel <strong>und</strong> durch seine bereits jetzt schon hohe Bekanntheit.<br />

Der Wareneinsatz für Speisen wurde auf 28 %, für Getränke auf<br />

19 % der entsprechenden Umsatzerlöse geschätzt. <strong>Die</strong> Personalkosten<br />

in der Abteilung Gastronomie entsprechen in einem repräsentativen<br />

Jahr ca. 33 % des Abteilungsumsatzes. <strong>Die</strong> sonstigen Aufwendungen<br />

(direkte Kosten, die Kleinmaterial <strong>und</strong> Gebrauchsgüter<br />

darstellen <strong>und</strong> dem Verursacher direkt zugeordnet werden können)<br />

dieser Abteilung betreffen Geschirr, Gläser, Tischwäsche, Servietten,<br />

Dekoration, Gästeartikel, Uniformen etc. die mit insgesamt<br />

7 % der Umsatzerlöse berücksichtigt wurden.<br />

Das Abteilungsergebnis Gastronomie beträgt im Jahr 2007<br />

r<strong>und</strong> 27 % der Abteilungserlöse. Insgesamt trägt die Abteilung<br />

Gastronomie mit einem Deckungsbeitrag von r<strong>und</strong> 10 % der<br />

gesamten Erlöse zum Ergebnis bei.<br />

Nebenbetriebe <strong>und</strong> sonstige Umsätze<br />

<strong>Die</strong> Erlöse <strong>und</strong> Kosten der Nebenbetriebe <strong>und</strong> sonstigen Umsätze<br />

betreffen neben den hotelüblichen Einnahmen für Telefon,<br />

Wäsche <strong>und</strong> sonstige <strong>Die</strong>nstleistungen insbesondere folgende<br />

Einkunftsquellen:<br />

◆ Behandlungen im Ayurveda-Zentrum <strong>und</strong> Verkauf von<br />

Behandlungsartikeln<br />

◆ Mitgliedschaften des Golfclubs, Green-Fee-Spieler, Driving<br />

Range mit Unterrichtsst<strong>und</strong>en sowie Pro-Shop<br />

◆ Saalmieten aus dem neuen Konferenzzentrum bzw. Nebeneinnahmen<br />

aus zusätzlichen <strong>Die</strong>nstleistungen (z. B. Deko,<br />

Telefon etc.)<br />

◆ Parkplatzbelegung<br />

◆ Tennisplätze inkl. Lehrerst<strong>und</strong>en<br />

◆ Kinderbetreuung<br />

◆ Nebeneinnahmen aus Veranstaltungen im Clubhaus-<br />

Restaurant <strong>und</strong> dem Italienischem Restaurant<br />

<strong>Die</strong> Ertragschancen<br />

<strong>Die</strong> Nebenbetriebe erzielen in einem repräsentativen Jahr<br />

(2007) r<strong>und</strong> 19 % der Gesamterlöse. Dabei wird bei ca. 33 %<br />

Personalaufwand <strong>und</strong> 32 % übrige Aufwendungen ein Abteilungsergebnis<br />

von r<strong>und</strong> 35 % erzielt. Damit tragen die Nebenbetriebe<br />

mit einem Deckungsbeitrag von r<strong>und</strong> 6 % der gesamten<br />

Erlöse zum Ergebnis bei.<br />

Kosten<br />

Laut Prognose wird der gesamte Personalaufwand des Resorts mit<br />

allen Nebenbetrieben ab dem repräsentativen Jahr 2007 bei r<strong>und</strong><br />

28 % der Gesamterlöse liegen. Der Mitarbeiterstamm erhöht sich<br />

laut Einzelplanung auf der Basis von den bereits 220 Personen<br />

(inkl. 25 Auszubildende) im Grand Hotel Heiligendamm um r<strong>und</strong><br />

100 Personen (inkl. 10 Auszubildende). Berücksichtigt wurden<br />

dabei die Synergiekräfte des bestehenden Hotels sowie die saisonale<br />

unterschiedliche Belegung der jeweiligen Einrichtungen.<br />

Der durchschnittliche Personalaufwand (Gehälter inkl.<br />

Sozialleistungen <strong>und</strong> Nebenkosten) pro Mitarbeiter liegt auf der<br />

Preisbasis 2005 bei ca. T€ 31. <strong>Die</strong> Gemeinkosten ohne umsatzabhängige<br />

Vergütung für die Betreibergesellschaften <strong>und</strong> ohne<br />

Zuführung zur Instandhaltungsrücklage im repräsentativen Jahr<br />

2007 betragen bei einer Belegung von 76 % laut Prognose branchenübliche<br />

r<strong>und</strong> 17 %, davon entfallen auf Verwaltung <strong>und</strong><br />

Administration (Allgemeines) 6 %, Marketing 5 %, Energie<br />

3 %, Reparaturen <strong>und</strong> Instandhaltung 3 %.<br />

<strong>Die</strong> Betriebsführung der neu geschaffenen Anlagen mit Ausnahme<br />

des Golfspielbetriebs wird durch die Kempinski AG<br />

übernommen <strong>und</strong> im Rahmen der bisherigen Konditionen<br />

(umsatzabhängige Managementgebühr von 3 % plus 10 % des<br />

Bruttobetriebsgewinns) geführt. <strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co.<br />

Holding KG wird auf der Basis eines Managementvertrags die<br />

Betriebsführung der Golfanlage in Wittenbeck übernehmen. Für<br />

ihre <strong>Die</strong>nstleistungen erhält sie ein Mindesthonorar von € 30.000<br />

p. a. sowie ein umsatzbezogenes Honorar in Höhe von 10 % der<br />

jährlichen Nettoumsätze. Ferner sind für aperiodisch anfallende<br />

Großreparaturen <strong>und</strong> Instandhaltungsmaßnahmen ab 2005<br />

jährlich 3 % der Umsatzerlöse berücksichtigt.<br />

Nach Abzug der Gemeinkosten einschließlich der umsatzabhängigen<br />

Vergütung für die Betreibergesellschaften <strong>und</strong> einschließlich<br />

der Zuführung der Instandhaltungsrücklage von der<br />

Summe der Abteilungsergebnisse, errechnen sich die Brutto-<br />

Betriebsergebnisse der Prognose des Prospektherausgebers ab<br />

einem repräsentativen Jahr (2007) in Höhe von ca. 35 %.<br />

Ungeachtet aller getroffenen Annahmen <strong>und</strong> Prognosewerte<br />

ist die tatsächliche Entwicklung des Grand Hotel Heiligendamm<br />

<strong>und</strong> der Hotelbranche u. a. durch Reisetrends <strong>und</strong> Zyklen<br />

beeinflusst, die nicht vorhersehbar sind <strong>und</strong> in der Prognose<br />

auch nicht berücksichtigt werden können. <strong>Die</strong> Berechnungen<br />

<strong>und</strong> Analysen wurden aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden Angaben <strong>und</strong><br />

Vorgaben getätigt. Für Abweichungen aufgr<strong>und</strong> gesamtwirtschaftlicher<br />

Veränderungen oder marktspezifischer Anpassungen<br />

kann für die Berechnung keine Garantie übernommen<br />

werden. <strong>Die</strong> Berechnungen sind Prognosen <strong>und</strong> können zur<br />

Realität (erzieltes Ergebnis) variieren.<br />

II. PROGNOSE FÜR DIE B ETEILIGUNGS-<br />

GESELLSCHAFT<br />

Einnahmen aus Ladeneinheiten<br />

Innerhalb der Orangerie sind im Erdgeschoss r<strong>und</strong> 375 m 2 für<br />

mehrere Ladeneinheiten vorgesehen, die für hochwertigen, dem<br />

Hotel-Niveau angepassten Einzelhandel genutzt werden. <strong>Die</strong><br />

prognostizierten jährlichen Einnahmen sind anfänglich mit<br />

67


€ 115.020,- kalkuliert <strong>und</strong> entsprechend der Inflationsrate über<br />

den Prognosezeitraum dynamisiert. <strong>Die</strong> tatsächlich erzielten<br />

Einnahmen können von den kalkulierten abweichen.<br />

Guthabenzinsen<br />

Bei der Ermittlung der Guthabenzinsen wurde ein geschätzter<br />

durchschnittlicher Liquiditätssaldo aus Einnahmeüberschüssen,<br />

Liquiditätsreserve <strong>und</strong> Barausschüttung bei längerfristiger Anlage<br />

des Bodensatzes mit durchschnittlich 3,5 % p. a. verzinst. <strong>Die</strong><br />

tatsächlichen Guthabenzinsen sind abhängig von den jeweiligen<br />

Einnahmen, den jeweiligen Ausgaben <strong>und</strong> den jeweiligen Anlagezinsen<br />

<strong>und</strong> können daher von den prognostizierten Daten<br />

sowohl nach oben als auch nach unten abweichen.<br />

<strong>Die</strong> Zinsabschlagsteuer wird nicht in die Betrachtung einbezogen,<br />

da diese dem Anleger über eine entsprechende Steuergutschrift<br />

in Anrechnung auf die Ausschüttung gutgeschrieben<br />

wird.<br />

Ausgaben der Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Die</strong> Ausgaben der Beteiligungsgesellschaft für Treuhandschaft,<br />

Verwaltung der Beteiligung <strong>und</strong> Komplementärvergütung, sonstige<br />

Kosten der Beteiligungsgesellschaft, Instandhaltung <strong>und</strong><br />

Pflege der Außenanlagen sind nach Erfahrungswerten kalkuliert<br />

<strong>und</strong> betragen insgesamt anfänglich T€ 612 p. a. Sie setzen sich<br />

wie folgt zusammen: Treuhandschaft T€ 102, Verwaltung<br />

T€ 102, Komplementärvergütung T€ 65 einschließlich erfolgsabhängiger<br />

Vergütung, Instandhaltung T€ 205, Steuerberatung,<br />

Gr<strong>und</strong>steuern, Gebäudeversicherung <strong>und</strong> sonstige Kosten der<br />

Beteiligungsgesellschaft T€ 138. Ab dem Jahr 2003 sind diese<br />

Werte mit Ausnahme der erfolgsabhängigen Komplementärvergütung<br />

mit 2,5 % dynamisiert; der Basisbetrag für Instandhaltung<br />

wird aus Vorsorgegründen zusätzlich zwischen 2006 <strong>und</strong> 2010<br />

von Jahr zu Jahr angehoben. Zur Berechnung der erfolgsabhängigen<br />

Komplementärvergütung siehe die Ausführungen im Kapitel<br />

„Investition <strong>und</strong> Finanzierung“ auf Seite 61. <strong>Die</strong> Aufwendungen<br />

für Treuhandschaft, Steuerberatung <strong>und</strong> Verwaltung der<br />

Beteiligung sowie die Komplementärvergütung sind vertraglich<br />

geregelt. Bei den Instandhaltungskosten, den Gr<strong>und</strong>steuern, der<br />

Gebäudeversicherung <strong>und</strong> bei den sonstigen Kosten der Beteiligungsgesellschaft<br />

handelt es sich um kalkulierte Aufwendungen;<br />

die tatsächlichen können von den prognostizierten abweichen.<br />

<strong>Die</strong> dem Hotelbetrieb nach dem „Uniform System of<br />

Accounts for Hotels“ unmittelbar zuzurechnenden Aufwendun-<br />

68<br />

gen sind in der Prognose der Betriebsergebnisse erfasst <strong>und</strong> dort<br />

berücksichtigt.<br />

Gewerbesteuer<br />

Ab 2004 entsteht für die Gesellschaft eine Gewerbesteuerbelastung.<br />

Bei einem Gewerbesteuer-Hebesatz von 350 % wie in Heiligendamm,<br />

wird eine Gewerbesteuerbelastung wirtschaftlich in<br />

der Regel in vollem Umfang kompensiert, wenn neben dem<br />

Betriebsausgabenabzug der Anrechnungsbetrag nach § 35 EStG<br />

auf die Einkommensteuer in voller Höhe berücksichtigt werden<br />

kann (siehe hierzu auch S. 78).<br />

Ausschüttung inkl. Steueranrechnung<br />

Der ausgewiesene Ausschüttungsbetrag enthält neben der Barausschüttung<br />

auch die Steueranrechnung der Gewerbesteuer<br />

gemäß § 35 EStG. <strong>Die</strong> Auszahlung der Barausschüttung erfolgt<br />

gemäß Gesellschaftsvertrag jeweils am 30. 06. des Folgejahres,<br />

insoweit also abweichend von der Darstellung in der Prognoserechnung.<br />

Liquiditätsreserve<br />

<strong>Die</strong> für das Jahr 2002 ausgewiesene Liquiditätsreserve beinhaltet<br />

einen Teilbetrag in Höhe von € 1.738.392,39 aus der im Investitionsplan<br />

enthaltenen Liquiditätsreserve sowie die bisher<br />

einschließlich des Jahres 2002 aufgelaufenen Guthabenzinsen in<br />

Höhe von € 1.467.848,64.<br />

<strong>Die</strong> liquiden, nicht zur Ausschüttung vorgesehenen Überschüsse,<br />

soweit sie nicht zur laufenden Deckung von Aufwendungen<br />

eingesetzt werden, werden der Liquiditätsreserve zugeführt.<br />

Neben ihrer Glättungsfunktion zur Gewährleistung einer<br />

Ausschüttungskontinuität dient die Liquiditätsreserve als Rücklage<br />

für nicht auszuschließende zukünftige Instandhaltungs-,<br />

Revitalisierungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsmaßnahmen. Deshalb<br />

kann die Entwicklung der Liquiditätsreserve von der Prognose<br />

abweichen.<br />

Prognosecharakter<br />

Generell sind Prognosedaten auf die Zukunft gerichtete Größen.<br />

Sie treten nur dann ein, wenn die heute angegebenen Prämissen<br />

tatsächlich eintreffen. Ist die tatsächliche Entwicklung aber<br />

schlechter als angenommen, führt dies zu sinkenden Ausschüttungen.<br />

Eine tatsächlich bessere Entwicklung als angenommen<br />

bringt hingegen höhere Ausschüttungen mit sich.


Sensitivitätsanalyse<br />

Ausschüttungsperspektiven in % p. a. des Eigenkapitals in Abhängigkeit von Zimmerpreis- <strong>und</strong> Auslastungsentwicklung<br />

Auslastung<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Belegung<br />

90 %<br />

85 %<br />

80 %<br />

75 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

<strong>Die</strong> Ausschüttungsperspektiven<br />

<strong>Die</strong> Investition in Heiligendamm erfolgt zur richtigen Zeit, am<br />

richtigen Ort, mit dem richtigen Konzept. Das einzigartige Profil<br />

Heiligendamms, das hohe Ausstattungsniveau <strong>und</strong> die große saison-<br />

<strong>und</strong> witterungsunabhängige Angebotsvielfalt bieten der<br />

Beteiligungsgesellschaft beste Voraussetzungen für Spitzenpreise<br />

<strong>und</strong> Spitzenbelegungen:<br />

◆ Das Resort Heiligendamm hat insbesondere aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

Lagegunst im norddeutschen Raum alle Chancen, die Top-<br />

Auslastungsquoten von r<strong>und</strong> 90 % der bisher führenden <strong>und</strong><br />

ausschließlich in Süddeutschland liegenden Ferienhotels zu<br />

erreichen.<br />

◆ Gleichzeitig gibt es die begründete Erwartung, mit Einführung<br />

des Euro <strong>und</strong> der daraus resultierenden Preistransparenz<br />

an das etwa doppelt so hohe westeuropäische Preisniveau<br />

der Spitzenhotellerie anknüpfen zu können.<br />

Netto-Zimmerpreis in €<br />

150,00 200,00 250,00 300,00 350,00 400,00 450,00 500,00<br />

90,0% 3,6 5,4 7,2 9,0 10,7 12,5 14,3 16,0<br />

85,0% 3,4 5,1 6,8 8,4 10,1 11,8 13,5 15,1<br />

80,0% 3,2 4,8 6,4 7,9 9,5 11,1 12,6 14,2<br />

75,0% 2,9 4,5 5,9 7,4 8,9 10,4 11,8 13,3<br />

70,0% 2,7 4,2 5,5 6,9 8,3 9,7 11,0 12,4<br />

60,0% 2,2 3,5 4,7 5,9 7,1 8,3 9,4 10,6<br />

50,0% 1,7 2,8 3,9 4,9 5,9 6,9 7,8 8,8<br />

40,0% 1,3 2,1 3,0 3,8 4,7 5,5 6,2 7,0<br />

Ausschüttungsszenarien bei alternativen Zimmerpreisen <strong>und</strong> Auslastungen<br />

150,- 200,- 250,- 300,- 350,- 400,- 450, - 500,<br />

Netto-Zimmerpreis in €<br />

<strong>Die</strong> Ertragschancen<br />

<strong>Die</strong>se Erwartungen sind in die Prognoserechnung nicht eingegangen.<br />

<strong>Die</strong> nachfolgende Sensitivitätsanalyse verdeutlicht die Auswirkungen<br />

alternativer Zimmerpreise <strong>und</strong> Auslastungsquoten<br />

auf die zur Ausschüttung zur Verfügung stehende Liquidität (vgl.<br />

auf Seite 64 II.7.). Hierbei wurden die hotelspezifischen Ertrags<strong>und</strong><br />

Kostenrelationen berücksichtigt.<br />

Höhere Auslastungsquoten <strong>und</strong>/oder höhere Zimmerpreise<br />

sind nach Erreichen der Kostendeckung zu 75 bis 90 % Reingewinn,<br />

der nahezu ungeschmälert den Anlegern zufließt.<br />

In den Alternativberechnungen wurde insbesondere davon<br />

ausgegangen, dass das Grand Hotel Heiligendamm mit seinen<br />

Einrichtungen ganzjährig betrieben wird. Als Referenzjahr für<br />

die Betriebskosten <strong>und</strong> die Kosten der Beteiligungsgesellschaft<br />

wurde das Jahr 2008 zugr<strong>und</strong>e gelegt. <strong>Die</strong> Annahmen zur Ermittlung<br />

der Guthabenzinsen <strong>und</strong> der Einnahmen aus den Ladeneinheiten<br />

entsprechen denen der Prognoserechnung.<br />

Ausschüttung<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

69


<strong>Die</strong> Fondsgesellschaft besteht in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft<br />

<strong>und</strong> ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düren<br />

unter HRA 1485 eingetragen. <strong>Die</strong> Firma lautet Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. Kommanditgesellschaft.<br />

D IE B ETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />

<strong>Die</strong> Gründungsgesellschafter sind als Komplementärin die Grand<br />

Hotel Heiligendamm GmbH mit Geschäftssitz in 18209 Heiligendamm,<br />

Prof.-Dr.-Vogel-Straße 3, derzeit eingetragen im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts Düren unter HRB 2374, Stammkapital:<br />

DM 50.000,–, Geschäftsführer: Anno August Jagdfeld, Dipl.-Kaufmann,<br />

Köln, Alleinvertretung, von den Beschränkungen des § 181<br />

BGB befreit, <strong>und</strong> als Kommanditisten die WBT Westdeutsche<br />

Beteiligungs-Treuhand-Gesellschaft mbH mit Geschäftssitz in<br />

52391 Disternich, Bergstraße 2, mit einem Kommanditkapital von<br />

DM 70.000,– sowie die Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH mit Geschäftssitz in 52391 Disternich,<br />

Bergstraße 2, mit einem Kommanditkapital von DM 10.000,–.<br />

T REUHANDKOMMANDITIST<br />

Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH, Bergstraße 2, 52391 Disternich, eingetragen beim<br />

Amtsgericht Düren unter HRB 819 am 04. 08. 1980, Stammkapital:<br />

DM 1.000.000,–. Der Treuhandkommanditist hält <strong>und</strong> verwaltet<br />

die Beteiligungen seiner Treugeber, <strong>und</strong> zwar nach Maßgabe<br />

des ab Seite 96 ff. abgedruckten Treuhandvertrags.<br />

Gesellschafter: Jagdfeld Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />

Aachen; Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Ulf Maull, Steuerberater,<br />

Bonn, Gesamtvertretung; Rosemarie Mühlhahn, Rechtsanwältin,<br />

Düren, Gesamtvertretung; Dipl.-Betriebswirt Martin Schmitz,<br />

Steuerberater, Langerwehe, Gesamtvertretung.<br />

Der Treuhänder übernimmt seine Einlage im eigenen Namen,<br />

aber für fremde Rechnung mit dem Recht der Erhöhung, bis das<br />

Eigenkapital der Gesellschaft bis zu € 191.820.000,– beträgt.<br />

G ENERALEMITTENT<br />

<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH, Hohenstaufenring 57,<br />

50674 Köln, eingetragen beim Amtsgericht Köln unter HRB<br />

13164 am 18. 11. 1982, Stammkapital: DM 20.000.000,–, Gesellschafter:<br />

Anno August Jagdfeld, Dipl.-Kaufmann, Köln,<br />

Geschäftsführer: Anno August Jagdfeld, Dipl.-Kaufmann, Köln,<br />

Alleinvertretung; Helmut Jagdfeld, Köln, Gesamtvertretung; H.<br />

Jürgen Schünemann, Dipl.-Kaufmann, Köln, Gesamtvertretung.<br />

<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH übernimmt weitere<br />

Leistungen <strong>und</strong> Funktionen wie dargestellt.<br />

V ERKÄ UFER UND B AUTRÄ GER<br />

Verkäufer der zu modernisierenden bzw. neu zu errichtenden, schlüsselfertig<br />

<strong>und</strong> vollständig eingerichteten zu übergebenden Gebäude<br />

des Grand Hotel Heiligendamm einschließlich Wirtschaftsgebäude,<br />

Fürstenhof mit 35 Hotelzimmern <strong>und</strong> Konferenzzentrum, Parkplatz<strong>und</strong><br />

Tennisanlage, Ayurveda-Zentrum, Kid’s-Club <strong>und</strong> Gartenwirtschaft,<br />

ist die ECH Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm GmbH<br />

& Co. KG (ECH) mit dem Sitz in Vettweiß-Disternich, Kommanditkapital:<br />

DM 80.000,–; persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

die ECH Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm GmbH mit Sitz<br />

in Vettweiß-Disternich, eingetragen beim Amtsgericht Düren unter<br />

70<br />

<strong>Die</strong> Partner<br />

HRB 2409, Stammkapital: DM 50.000,–, Geschäftsführer: Anno<br />

August Jagdfeld, Diplom-Kaufmann, Köln, Alleinvertretung, von<br />

den Beschränkungen des § 181 BGB befreit; Heiner Zimmermann,<br />

Diplom-Kaufmann, Berlin, Gesamtvertretung; Gilbert Van Overberghe,<br />

Ingenieur, Köln, Gesamtvertretung; Hans Schlag, Diplom-<br />

Ingenieur, Gesamtvertretung.<br />

Verkäufer der zu errichtenden 27-Loch-Golfanlage mit dem<br />

neu zu errichtenden, schlüsselfertig <strong>und</strong> vollständig eingerichteten<br />

Golfclubhaus <strong>und</strong> Italienischem Restaurant in Wittenbeck ist die<br />

GHW Golf- <strong>und</strong> Hotelresort Wittenbeck KG mit dem Sitz in Vettweiß-Disternich,<br />

eingetragen beim Amtsgericht Düren unter HRA<br />

1788, Kommanditkapital: € 25.000,–; persönlich haftende Gesellschafterin<br />

ist die GHW Verwaltungs GmbH mit Sitz in Vettweiß-<br />

Disternich, eingetragen beim Amtsgericht Düren unter HRB 2803,<br />

Stammkapital: € 25.000,–, Geschäftsführer: Anno August Jagdfeld,<br />

Diplom-Kaufmann, Köln, Alleinvertretung, von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB befreit; Heiner Zimmermann, Diplom-Kaufmann,<br />

Berlin, Gesamtvertretung.<br />

KAPITALMÄSSIGE UND PERSONELLE VERFLECHTUNG<br />

Das Gesellschaftskapital aller zuvor genannten Gesellschaften<br />

einschließlich des Treuhandkommanditisten, der <strong>FUNDUS</strong><br />

FONDS-Verwaltungen GmbH sowie der ECH Entwicklungs-Compagnie<br />

Heiligendamm GmbH & Co. KG <strong>und</strong> der GHW Golf- <strong>und</strong><br />

Hotelresort Wittenbeck KG befindet sich unmittelbar oder mittelbar<br />

in Händen von Anno August Jagdfeld <strong>und</strong>/oder dessen nahen<br />

Angehörigen. Innerhalb der <strong>FUNDUS</strong>-Unternehmensgruppe ist<br />

die ECH für die Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung von Heiligendamm<br />

zuständig. <strong>Die</strong> namentliche Nennung der Gesellschafter <strong>und</strong><br />

Geschäftsführer erfolgt zur Information über die Vertretungs- <strong>und</strong><br />

Beteiligungsverhältnisse bei den einzelnen Gesellschaften.<br />

H OTELMANAGEMENTGESELLSCHAFT<br />

<strong>Die</strong> Kempinski AG übernimmt die Betriebsführung des Grand<br />

Hotel Heiligendamm einschließlich Konferenzhotel <strong>und</strong> -zentrum,<br />

Parkplatz- <strong>und</strong> Tennisanlage, Ayurveda-Zentrum, Kid´s-<br />

Club, Gartenwirtschaft sowie der Gastronomie im Golfclubhaus<br />

<strong>und</strong> Italienischem Restaurant.<br />

G OLFMANAGEMENTGESELLSCHAFT<br />

<strong>Die</strong> Betriebsführung der Golfanlage in Wittenbeck übernimmt die<br />

A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG mit dem Sitz in Bad Griesbach,<br />

eingetragen beim Registergericht Passau unter HRA 2226.<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die A. Hartl Resort AG mit<br />

dem Sitz in Bad Griesbach, eingetragen beim Registergericht Passau<br />

unter HRB 829. Vorstand Thomas Rupperti, Bad Griesbach, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Dr. Eberhard Braun.<br />

Mit der Nennung der Gesellschafter bzw. Geschäftsführer der<br />

Partnergesellschaften ist keine persönliche Vertrauenswerbung<br />

verb<strong>und</strong>en.<br />

G EWÄ HRUNG DER I NVESTITIONSZUSCHÜ SSE<br />

Das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt Investitionszuschüsse<br />

aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der<br />

regionalen Wirtschaftsstruktur“ auf der Gr<strong>und</strong>lage des 25. <strong>und</strong> 31.<br />

Rahmenplanes.


<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat von der ECH Entwicklungs-<br />

Compagnie Heiligendamm auf der Gr<strong>und</strong>lage eines Bauträgerkaufvertrages<br />

den nachstehend aufgeführten Gr<strong>und</strong>besitz mit<br />

den aufstehenden, von der ECH Entwicklungs-Compagnie<br />

Heiligendamm schlüsselfertig zu modernisierenden bzw. neu zu<br />

errichtenden Gebäuden erworben.<br />

Hierbei handelt es sich um folgende Flurstücke mit einer<br />

Größe von insgesamt 29.499 m 2:<br />

Grand Hotel – Flur 2, Flurstück 11/30, 5.382 m 2 groß<br />

(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 6),<br />

Haus Mecklenburg – (Badehaus), Flur 2, Flurstück 11/23,<br />

2.390 m 2 groß,<br />

Burg Hohenzollern – Flur 2, Flurstück 11/16, 5.841 m 2 groß<br />

(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 4),<br />

Kurhaus – Flur 2, Flurstück 11/24, 5.847 m 2 groß<br />

(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 5),<br />

Orangerie – Flur 2, Flurstück 11/26, 1.566 m 2 groß, Flur 2,<br />

Flurstück 11/25, 1.889 m 2 groß,<br />

Severin Palais – Flur 2, Flurstück 46/13, 3.488 m 2 groß, Flur 2,<br />

Flurstück 46/12, 574 m 2 groß,<br />

Grünanlage – Flur 2, Flurstück 11/14, 2.522 m 2 groß.<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird von der ECH noch das Wirtschaftsgebäude<br />

– Flur 2, Flur-Stücke 1/3, 1/5, 86/3, 86/5 4.788 m 2<br />

groß – erwerben.<br />

<strong>Die</strong> ECH ist als Eigentümerin der Flurstücke im Gr<strong>und</strong>buch<br />

eingetragen. Für die Beteiligungsgesellschaft ist mit Ausnahme des<br />

Wirtschaftsgebäudes eine Auflassungsvormerkung eingetragen. <strong>Die</strong><br />

auf den Gr<strong>und</strong>stücken befindlichen historischen Gebäude unterliegen<br />

mit Ausnahme des Severin Palais <strong>und</strong> des Wirtschaftsgebäudes<br />

als Bau- <strong>und</strong> Bodendenkmale den Bestimmungen des Landesdenkmalschutzgesetzes<br />

von Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Weiterhin wird die Beteiligungsgesellschaft von der ECH<br />

entsprechend des jeweiligen Platzierungsstandes auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

von Bauträgerkaufverträgen den nachstehend aufgeführten<br />

Gr<strong>und</strong>besitz mit den aufstehenden, von der ECH schlüsselfertig<br />

zu modernisierenden bzw. neu zu errichtenden Gebäuden erwerben.<br />

<strong>Die</strong> Reihenfolge der Realisierung der einzelnen Erweiterungsinvestitionen<br />

liegt im Entscheidungsbereich des Geschäftsführers<br />

der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Hierbei handelt es sich um folgende Flurstücke mit einer<br />

Größe von voraussichtlich insgesamt ca. 30.387 m 2:<br />

Kid’s-Club im Haus Brahn – Flur 2, Flurstück 3/9, 405 m 2<br />

gross, Flurstück 86/10, 198 m 2 groß<br />

Ayurveda-Zentrum – Flur 2, Teilfläche der Flurstücke 22,<br />

44/24, 44/27, 3.500 m 2 groß<br />

Fürstenhof – Flur 2, Flurstück 84, 11.784 m 2 groß<br />

Gartenwirtschaft – Flur 2, Teilfläche des Flurstück 81/7,<br />

2.000 m 2 groß<br />

Parkplatzanlage – voraussichtlich ca. 12.500 m 2 groß<br />

<strong>Die</strong> ECH ist mit Ausnahme des Gr<strong>und</strong>stücks für die vorgesehene<br />

Parkplatzanlage als Eigentümerin der Flurstücke im<br />

Gr<strong>und</strong>buch eingetragen.<br />

Das einheitliche Erscheinungsbild <strong>und</strong> der hohe Standard<br />

von Alt-Heiligendamm werden durch eine von der ECH zu<br />

erstellende Gestaltungssatzung mittels Gestaltungsauflagen <strong>und</strong><br />

gr<strong>und</strong>buchlicher Eintragung geschützt.<br />

<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Leistungsverträge<br />

<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>stücks-<br />

<strong>und</strong> Leistungsverträge<br />

Darüber hinaus wird die Beteiligungsgesellschaft, entsprechender<br />

Platzierungsstand vorausgesetzt, einen Golfplatz mit<br />

einem Golfclubhaus <strong>und</strong> einem Italienischen Restaurant betreiben.<br />

Sie beabsichtigt deshalb, von der GHW Golf <strong>und</strong> Hotelresort<br />

Wittenbeck KG auf der Gr<strong>und</strong>lage von Bauträgerkaufverträgen<br />

den nachstehend aufgeführten Gr<strong>und</strong>besitz mit den aufstehenden,<br />

von der GHW schlüsselfertig zu modernisierenden<br />

bzw. neu zu errichtenden Gebäuden zu erwerben.<br />

Hierbei handelt es sich um Teilflächen der folgenden Flurstücke<br />

mit einer Größe von insgesamt ca. 800.000 m 2:<br />

Gr<strong>und</strong>buch von Wittenbeck, Blatt 10137, Flur 1, Flurstücke<br />

125/4, 127, 129/9, 129/10, 149/4, 126/2, insgesamt 355.501 m 2<br />

groß; Blatt 10159, Flur 1, Flurstücke 120/4, 120/5, 120/6, 122/7,<br />

122/8, 122/9, insgesamt 233.301 m 2 groß; Blatt 10135, Flur 1,<br />

Flurstück 150/2, 16.000 m 2 groß; Blatt 10383, Flur 2, Flurstück<br />

10, 21, 253.991 m 2 groß; Blatt 10465, Flur 2, Flurstück 2/1, 875<br />

m 2 groß; Blatt 10466, Flur 2, Flurstück 20/8, 319 m 2 groß.<br />

<strong>Die</strong> Eintragung der GHW als Eigentümerin der Flurstücke<br />

im Gr<strong>und</strong>buch wurde beantragt.<br />

B AUTRÄ GERKAUFVERTRAG G RAND H OTEL<br />

EINSCHLIESSLICH E RWEITERUNG 1<br />

<strong>Die</strong> ECH übernimmt in dem abgeschlossenen Bauträgerkaufvertrag<br />

bzw. noch zu beurk<strong>und</strong>enden Nachtrag (Erweiterung des<br />

Grand Hotels <strong>und</strong> Wirtschaftsgebäude) die Verpflichtung, den<br />

zum Grand Hotel Heiligendamm gehörenden Gr<strong>und</strong>besitz an<br />

die Beteiligungsgesellschaft zu übereignen <strong>und</strong> entsprechend der<br />

vertraglich vereinbarten Baubeschreibung die umfassende<br />

Modernisierung <strong>und</strong> Sanierung der denkmalgeschützten Gebäude<br />

sowie den Neubau des „Severin Palais“ <strong>und</strong> des Wirtschaftsgebäudes<br />

durchzuführen. <strong>Die</strong> ECH ist als Bauträger/Verkäufer<br />

berechtigt, Bau- <strong>und</strong> Planungsleistungen weiter zu vergeben.<br />

Ihre Vertragsstellung als Verkäufer <strong>und</strong> Vertragspartner der<br />

Beteiligungsgesellschaft wird davon nicht berührt. Wegen der<br />

Gewährleistung für Bauleistungen wurde eine vertragliche Regelung<br />

entsprechend der Verdingungsordnung für Bauleistungen<br />

(VOB) Teil B vereinbart. <strong>Die</strong> Gewährleistung für Mobiliar <strong>und</strong><br />

Einrichtungsgegenstände richtet sich nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen bzw. nach der Verdingungsordnung für Leistungen<br />

(VOL). Ein Recht auf Wandlung wurde vertraglich ausgeschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Kaufpreiszahlung erfolgt nur nach Baufortschritt<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage eines leistungsorientierten Zahlungsplans.<br />

Des Weiteren liefert die ECH zum Preis von rd. € 13,4 Mio.<br />

zzgl. USt das vollständige Inventar <strong>und</strong> Zubehör für das Grand<br />

Hotel Heiligendamm. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird das<br />

Grand Hotel als Luxushotel in Anlehnung an den Kempinski-<br />

Standard entwickeln <strong>und</strong> einrichten. <strong>Die</strong> gesamte Einrichtung<br />

wird in hochwertigem Material ausgeführt. Art <strong>und</strong> Umfang der<br />

Einrichtung <strong>und</strong> Ausstattung werden vom Bauträger in Abstimmung<br />

mit der Kempinski AG bestimmt. <strong>Die</strong>se wird den hohen<br />

Anforderungen der Luxushotelkategorie gerecht werden. <strong>Die</strong><br />

<strong>FUNDUS</strong>-<strong>Gruppe</strong> wird das vorhandene Know-how aus der Planung,<br />

Einrichtung <strong>und</strong> Ausstattung des Hotel Adlon in Berlin<br />

am Pariser Platz auch bei diesem Hotelprojekt einsetzen.<br />

Zur Sicherung des historisch gewachsenen Ortsbildes, der<br />

Freiräume <strong>und</strong> deren Nutzung wird von der ECH eine Gestal-<br />

71


tungsvereinbarung auf privatrechtlicher Gr<strong>und</strong>lage entwickelt.<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft übernimmt die Verpflichtung, die<br />

Gestaltungsanforderungen an die Gebäude <strong>und</strong> die Flächen des<br />

Außenbereichs einzuhalten. <strong>Die</strong> Einhaltung dieser Verpflichtung<br />

wird durch eine noch einzutragende beschränkte persönliche<br />

<strong>Die</strong>nstbarkeit für die ECH abgesichert. Das gleiche gilt für<br />

andere Erwerber, die von der ECH noch Gr<strong>und</strong>stücksflächen in<br />

Heiligendamm erwerben werden. Auf dem Gr<strong>und</strong>besitz der<br />

Beteiligungsgesellschaft werden die erforderlichen Baulasten für<br />

Versorgungswege <strong>und</strong> Leitungen eingetragen.<br />

B AUTRÄ GERKAUFVERTRÄ GE E RWEITERUNG 2<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft wird gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom 13. Juli 2002 mit der ECH die<br />

beschlossenen Erweiterungsinvestitionen in den Fürstenhof<br />

mit 35 Hotelzimmern <strong>und</strong> Konferenzzentrum, Parkplatz- <strong>und</strong><br />

Tennisanlage, das Ayurveda-Zentrum, den Kid’s-Club <strong>und</strong> die<br />

Gartenwirtschaft inkl. Einrichtung entsprechend des jeweiligen<br />

Platzierungsstandes durch Bauträgerkaufverträge zum Pauschal<strong>und</strong><br />

Festpreis von insgesamt rd. € 33,76 Mio. zzgl. USt vereinbaren.<br />

<strong>Die</strong> ECH übernimmt in den Bauträgerkaufverträgen die Verpflichtung,<br />

den Gr<strong>und</strong>besitz an die Beteiligungsgesellschaft zu<br />

übereignen <strong>und</strong> entsprechend der vertraglich vereinbarten Baubeschreibung<br />

die umfassende Modernisierung <strong>und</strong> Sanierung der<br />

zum Teil denkmalgeschützten Gebäude sowie den Neubau des<br />

Konferenzzentrums, der Tennis- <strong>und</strong> Parkplatzanlage sowie des<br />

Ayurveda-Zentrums durchzuführen. <strong>Die</strong> ECH ist als Bauträger/Verkäufer<br />

berechtigt, Bau- <strong>und</strong> Planungsleistungen weiter zu<br />

vergeben. Ihre Vertragsstellung als Verkäufer <strong>und</strong> Vertragspartner<br />

der Beteiligungsgesellschaft wird davon nicht berührt.<br />

Wegen der Gewährleistung für Bauleistungen wird eine vertragliche<br />

Regelung entsprechend der Verdingungsordnung für Bauleistungen<br />

(VOB) Teil B vereinbart. <strong>Die</strong> Gewährleistung für<br />

Mobiliar <strong>und</strong> Einrichtungsgegenstände richtet sich nach den<br />

gesetzlichen Bestimmungen bzw. nach der Verdingungsordnung<br />

für Leistungen (VOL). Ein Recht auf Wandlung wurde vertraglich<br />

ausgeschlossen. <strong>Die</strong> Kaufpreiszahlung erfolgt nur nach Baufortschritt<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage eines leistungsorientierten Zahlungsplans.<br />

Weiterhin wird die Beteiligungsgesellschaft gemäß Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom 13. Juli 2002 mit der GHW<br />

Golf- <strong>und</strong> Hotelresort Wittenbeck KG die beschlossenen Erweiterungsinvestitionen<br />

in die Golfanlage Wittenbeck mit 18<br />

Loch- <strong>und</strong> 9-Lochkurzplatz, Clubhaus <strong>und</strong> Italienischem<br />

Restaurant inkl. Einrichtung entsprechend des jeweiligen Platzierungsstandes<br />

durch Bauträgerkaufverträge zum Pauschal- <strong>und</strong><br />

Festpreis von insgesamt rd. € 15,35 Mio. zzgl. USt vereinbaren.<br />

<strong>Die</strong> zur <strong>FUNDUS</strong>-<strong>Gruppe</strong> gehörende GHW übernimmt in<br />

den Bauträgerkaufverträgen die Verpflichtung, den Gr<strong>und</strong>besitz<br />

an die Beteiligungsgesellschaft zu übereignen <strong>und</strong> entsprechend<br />

der vertraglich vereinbarten Baubeschreibung eine 27-Loch-<br />

Meisterschafts-Golfanlage nach internationalen Kriterien spielfertig<br />

zu errichten <strong>und</strong> den Neubau eines Golfclubhauses <strong>und</strong><br />

eines Italienischen Restaurants durchzuführen. <strong>Die</strong> GHW ist als<br />

Bauträger/Verkäufer berechtigt, Bau- <strong>und</strong> Planungsleistungen<br />

weiter zu vergeben. Ihre Vertragsstellung als Verkäufer <strong>und</strong> Vertragspartner<br />

der Beteiligungsgesellschaft wird davon nicht<br />

berührt. Wegen der Gewährleistung für Bauleistungen wird eine<br />

vertragliche Regelung entsprechend der Verdingungsordnung für<br />

Bauleistungen (VOB) Teil B vereinbart. <strong>Die</strong> Gewährleistung für<br />

Mobiliar <strong>und</strong> Einrichtungsgegenstände richtet sich nach den<br />

72<br />

gesetzlichen Bestimmungen bzw. nach der Verdingungsordnung<br />

für Leistungen (VOL). Ein Recht auf Wandlung wurde vertraglich<br />

ausgeschlossen. <strong>Die</strong> Kaufpreiszahlung erfolgt nur nach Baufortschritt<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage eines leistungsorientierten Zahlungsplans.<br />

B AURECHT<br />

Für die Gebäude Haus Grand Hotel, Haus Mecklenburg, Burg<br />

Hohenzollern, Kurhaus, Orangerie <strong>und</strong> Severin Palais liegen die<br />

Baugenehmigungen vor. Für das Wirtschaftsgebäude wurde auf<br />

Basis eines positiven Bauvorbescheids der Bauantrag eingereicht.<br />

<strong>Die</strong> ECH <strong>und</strong> die GHW werden für die übrigen Gebäude<br />

alle erforderlichen Baugenehmigungen beschaffen. <strong>Die</strong> Baugenehmigungsplanung<br />

kann im Zuge der Durchführung der in den<br />

Bauträgerkaufverträgen vereinbarten Planung durch Planungsänderungen<br />

angepasst werden. <strong>Die</strong> ECH <strong>und</strong> die GHW werden<br />

dann ebenso alle erforderlichen Baugenehmigungsänderungen<br />

beschaffen.<br />

V ERTRIEBSAUFTRAG/EIGENKAPITALBE-<br />

SCHAFFUNG<br />

<strong>Die</strong> Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG hat die<br />

<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH mit der Platzierung<br />

des Emissionskapitals von bis zu € 191,82 Mio. beauftragt. <strong>Die</strong><br />

<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH übernimmt in diesem<br />

Zusammenhang die textliche Erstellung, grafische Gestaltung<br />

<strong>und</strong> drucktechnische Herstellung eines Emissionsprospekts <strong>und</strong><br />

der emissionsbegleitenden Unterlagen. Sie erhält für die Platzierung<br />

der Gesellschaftskapitalerhöhung die im Investitionsplan<br />

ausgewiesene Vergütung in Höhe von bis zu € 15,30 Mio. zzgl.<br />

5 % Agio auf das Eigenkapital. <strong>Die</strong> Vergütung entsteht anteilig<br />

im Verhältnis des platzierten Gesellschaftskapitals zum gesamten<br />

zur Platzierung vorgesehenen Gesellschaftskapital <strong>und</strong> wird<br />

für jeden Beteiligten nach Eingang des Eigenkapitals des Beteiligten<br />

bei der KG einzeln fällig.<br />

<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH haftet nur bei<br />

grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Verletzung der ihr obliegenden<br />

Verpflichtungen. Sie übernimmt keine Haftung für den Eintritt<br />

der von der KG <strong>und</strong> ihren Beteiligten angestrebten steuerlichen<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichen Folgen, für die Bonität der Vertragspartner<br />

der KG oder deren ordnungsgemäßer vertraglicher<br />

Pflichterfüllung.<br />

T REUHANDSCHAFT<br />

Der Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH ist die Treuhandschaft zwecks Aufnahme des<br />

Anlegers in die Beteiligungsgesellschaft übertragen, <strong>und</strong> zwar<br />

nach Maßgabe des in diesem Prospekt abgedruckten Treuhandvertrages.<br />

Das Angebot zum Abschluss des Treuhandvertrages<br />

erklärt der Anleger mit Abgabe seiner Beitrittserklärung. Der<br />

Treuhandvertrag kommt mit der Annahmeerklärung durch die<br />

Treuhandgesellschaft zustande. <strong>Die</strong> Treuhandgesellschaft Jagdfeld<br />

& Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH erhält für die<br />

Investitionsphase als Vergütung bis zu € 1.994.469,- zzgl. gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer <strong>und</strong> eine laufende Vergütung ab dem<br />

1.1.2003 von anfänglich € 102.285,- p.a. zzgl. der gesetzlichen<br />

Umsatzsteuer. <strong>Die</strong> Vergütung ist jährlich nach Maßgabe der Entwicklung<br />

des Preisindexes für die Lebenshaltung aller privaten<br />

Haushalte (Basis 1991 = 100) anzupassen. Sie ist jeweils zum<br />

31.12. eines jeden Jahres fällig.


V ERTRAG Ü BER G ESCHÄ FTSBESORGUNG<br />

<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH hat mit der Beteiligungsgesellschaft<br />

einen Vertrag zur Übernahme der Geschäftsbesorgung<br />

geschlossen. Zu den Aufgaben der <strong>FUNDUS</strong> gehören<br />

die Durchführung <strong>und</strong> Abwicklung aller Geschäftsführungsmaßnahmen<br />

mit Ausnahme des Managements des Grand Hotel<br />

Heiligendamm <strong>und</strong> seiner Einrichtungen sowie des Golfangebotes.<br />

<strong>FUNDUS</strong> ist berechtigt, sich hinsichtlich seiner Leistungen<br />

Dritter zu bedienen oder deren Erfüllung auf nahestehende<br />

Unternehmen zu übertragen.<br />

Als Vergütung für die Übernahme der Geschäftsbesorgung<br />

bis zur Fertigstellung ist eine Pauschalvergütung in Höhe von bis<br />

zu € 2.301.618,-zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer vereinbart.<br />

<strong>Die</strong> Vergütung ist fällig gemäß § 20 des Gesellschaftsvertrages.<br />

Ab Fertigstellung beträgt die jährliche Vergütung anfänglich<br />

€ 102.285,- p. a. zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. <strong>Die</strong>se Vergütung<br />

ist jährlich nach Maßgabe der Entwicklung des Preisindexes<br />

für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte (Basis<br />

1991 = 100) anzupassen. Sie ist jeweils zum 31.12. eines jeden<br />

Kalenderjahres fällig. Weiterhin erhält die <strong>FUNDUS</strong> FONDS-<br />

Verwaltungen GmbH bei einer Veräußerung des Objekts oder<br />

Teilen hiervon für den Nachweis eines Käufers oder für die beratende<br />

Unterstützung der Beteiligungsgesellschaft eine Vergütung<br />

in Höhe von 2 % zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer des<br />

Verkaufspreises bei Abschluss eines Kaufvertrags. <strong>Die</strong> Haftung<br />

der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH bestimmt sich<br />

entsprechend der Vereinbarungen zum Vertriebsauftrag.<br />

P ROJEKTIERUNG<br />

Zu den von der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH übernommenen<br />

Projektierungsleistungen gehören insbesondere die<br />

Strukturierung, Analyse <strong>und</strong> Ermittlung der gesamten Wirtschaftlichkeit<br />

des Hotels <strong>und</strong> aller Nebenbetriebe, die Regelung der<br />

vertraglichen Beziehungen der Beteiligungsgesellschaft zu Gesellschaftern<br />

<strong>und</strong> Treuhänder, die Regelung der übrigen Vertragsbeziehungen<br />

sowie die Aufnahme <strong>und</strong> Sichtung der bestehenden<br />

objektbezogenen Verträge. Für ihre Leistungen einschließlich der<br />

Vorleistungen <strong>und</strong> des Kostenersatzes erhält die <strong>FUNDUS</strong><br />

FONDS-Verwaltungen GmbH eine Pauschalvergütung in Höhe<br />

von bis zu € 2.301.618,- Mio. Der Anspruch auf die Pauschalvergütung<br />

ist fällig gemäß § 20 des Gesellschaftsvertrages.<br />

<strong>Die</strong> Haftung der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH<br />

bestimmt sich entsprechend der Vereinbarungen zum Vertriebsauftrag.<br />

S TEUERBERATUNGSVERTRAG<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft hat einen Vertrag zur Übernahme<br />

der Steuerberatung durch eine Steuerberatungsgesellschaft<br />

geschlossen. Gegenstand dieses Vertrags sind die laufende Buchhaltung,<br />

die Erstellung der Jahresabschlüsse, die Fertigung der<br />

Steuererklärungen, die Wahrnehmung der sonstigen steuerlichen<br />

Belange der Gesellschaft sowie die außergerichtliche<br />

Durchsetzung ihrer Ansprüche gegenüber der Finanzverwaltung.<br />

Für seine Leistungen in der Investitionsphase erhält der<br />

steuerliche Berater insgesamt ein Honorar in Höhe von bis zu<br />

€ 1.150.309,-. zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer. Für den Eintritt<br />

der von der KG verfolgten steuerlichen Ziele übernimmt<br />

<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Leistungsverträge<br />

der steuerliche Berater keine Haftung. Soweit in dem abgeschlossenen<br />

Vertrag keine abweichenden Bestimmungen getroffen<br />

sind, gelten – auch gegenüber Dritten – die Allgemeinen<br />

Auftragsbedingungen für Steuerberater, Steuerbevollmächtigte<br />

<strong>und</strong> Steuerberatungsgesellschaften, Stand 1.1.1998. Abweichend<br />

hiervon ist der Haftungshöchstbetrag nach Ziffer 5 (1)<br />

der Allgemeinen Auftragsbedingungen bei leicht fahrlässiger<br />

Pflichtverletzung des steuerlichen Beraters für sämtliche<br />

Ansprüche auf € 2.556.459,– je Einzelfall, bei grob fahrlässiger<br />

Vertragsverletzung des steuerlichen Beraters auf € 5.112.918,– je<br />

Einzelfall erhöht.<br />

M ANAGEMENTVERTRÄ GE UND T ECHNICAL<br />

A SSISTANCE<br />

<strong>Die</strong> Kempinski AG übernimmt auf Basis eines Managementvertrags<br />

die gesamte Betriebsführung der Hotelanlage mit Ausnahme<br />

des Golfangebots. Für ihre <strong>Die</strong>nstleistungen ab Eröffnung<br />

des Grand Hotels erhält die Kempinski AG ein umsatzbezogenes<br />

Honorar in Höhe von 3 % der jährlichen Bruttoerträge, d. h.<br />

aller Erlöse aus dem Betrieb, <strong>und</strong> ein ergebnisbezogenes Honorar<br />

ab dem zweiten vollen Betriebsjahr in Höhe von 10 % des Bruttobetriebsergebnisses.<br />

Des Weiteren hat die Kempinski AG die<br />

hotelfachliche Betreuung der Beteiligungsgesellschaft während<br />

der Investitionsphase übernommen. Zu den Einzelheiten vgl.<br />

Seite 58 f.<br />

<strong>Die</strong> A. Hartl Resort AG & Co. Holding KG wird auf Basis<br />

eines Managementvertrags die Betriebsführung der 27-Loch-<br />

Golfanlage in Wittenbeck übernehmen. Für ihre <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

erhält sie ein Mindesthonorar von € 30.000 p. a. sowie ein<br />

umsatzbezogenes Honorar in Höhe von 10 % der jährlichen<br />

Nettoumsätze, d. h. aller Erlöse aus dem gesamten Spiel- <strong>und</strong><br />

Lehrbetrieb des Golfbetriebs, sofern das Bruttobetriebsergebnis<br />

(Betriebsergebnis I) positiv ist. Das Mindesthonorar wird auf die<br />

variable Vergütung angerechnet. Das Mindesthonorar wird<br />

immer dann neu vereinbart, wenn sich der von dem Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamt ermittelte Preisindex für die Lebenshaltung<br />

eines Vier-Personen-Arbeitnehmer-Haushalts mit mittlerem<br />

Einkommen (Basis 1991=100) um mehr als 5% seit Vertragsbeginn<br />

bzw. der letzten Festsetzung erhöht oder ermäßigt.<br />

G ESELLSCHAFTSVERTRAG<br />

Der Gesellschaftsvertrag der Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. Kommanditgesellschaft vom 13. Juli 2002<br />

bestimmt den Zweck der Gesellschaft. Zweck der Gesellschaft ist<br />

der Betrieb des Grand Hotel Heiligendamm in den von Gr<strong>und</strong><br />

auf sanierten <strong>und</strong> modernisierten sowie neuen Gebäuden in<br />

Heiligendamm <strong>und</strong> aller Einrichtungen <strong>und</strong> Anlagen, die für das<br />

Grand Hotel Heiligendamm dienlich sind. Weiterhin regelt der<br />

Gesellschaftsvertrag die Rechtsstellung der Gesellschafter untereinander<br />

sowie deren Rechte <strong>und</strong> Pflichten. Der Wortlaut des<br />

Gesellschaftsvertrags ist ab Seite 86 des Prospektes wiedergegeben.<br />

<strong>Die</strong> für die Bewirtschaftungsphase vorgesehenen laufenden<br />

Vergütungen gelten ab dem Jahr der Hoteleröffnung.<br />

<strong>Die</strong> in diesem Prospekt enthaltene Übersicht über die Gr<strong>und</strong>stücks-<br />

<strong>und</strong> Leistungsverträge kann deren Inhalt nicht vollständig<br />

wiedergeben. <strong>Die</strong> Verträge selbst enthalten weitere Regelungen,<br />

die nicht im Prospekt beschrieben sind.<br />

73


<strong>Die</strong> Rechtsstellung der Beteiligten<br />

<strong>Die</strong> Treugeber werden über den Treuhandkommanditisten an<br />

dem Gesellschaftsvermögen der Beteiligungsgesellschaft beteiligt.<br />

Der Treuhandkommanditist erwirbt <strong>und</strong> verwaltet seine<br />

Gesellschaftsbeteiligung im eigenen Namen, aber für Rechnung<br />

der beigetretenen Beteiligten.<br />

T REUHÄ NDERISCH B ETEILIGTE<br />

Der Treuhandkommanditist vermittelt somit den Treugebern<br />

das wirtschaftliche Eigentum am Grand Hotel Heiligendamm<br />

<strong>und</strong> die wirtschaftliche Mitunternehmerstellung in Bezug auf<br />

den Hotelbetrieb. Nach dem Gesellschaftsvertrag werden die<br />

treuhänderisch Beteiligten im Innenverhältnis wie unmittelbar<br />

beteiligte Kommanditisten behandelt. Der Treuhandkommanditist<br />

überträgt in dem Treuhandvertrag sämtliche Rechte – soweit<br />

dies gesellschaftsrechtlich zulässig ist – aus der Gesellschaftsbeteiligung<br />

an den Treugeber.<br />

Der Treugeber wird so z. B. unmittelbar Rechtsinhaber des<br />

Anspruchs auf Ausschüttung <strong>und</strong> auf das Auseinandersetzungsguthaben<br />

bei Ausscheiden aus der Gesellschaft. Aufgr<strong>und</strong> einer im<br />

Treuhandvertrag enthaltenen Ausübungsvollmacht ist der Treugeber<br />

berechtigt, in der Gesellschafterversammlung der Eigentümer-<br />

Kommanditgesellschaft das auf seine treuhänderische Gesellschaftsbeteiligung<br />

entfallende Stimmrecht selbst auszuüben.<br />

<strong>Die</strong> Rechtsstellung des Treugebers ist somit wesentlich verstärkt,<br />

ohne dass die Vorteile der treuhänderischen Verwaltung<br />

der Gesellschaftsbeteiligung betroffen werden.<br />

Der Treuhandkommanditist bleibt ermächtigt, die an den<br />

Treugeber abgetretenen Rechte aus der Gesellschafterstellung<br />

im Interesse des Treugebers zu verwalten, soweit er diese Rechte<br />

nicht selbst ausübt. Der Treuhandkommanditist führt über alle<br />

Treugeber ein Treugeberregister. <strong>Die</strong> Beteiligung des Treugebers<br />

am Gewinn <strong>und</strong> Verlust der Beteiligungsgesellschaft sowie am<br />

Gesellschaftsvermögen bestimmt sich nach der Höhe des<br />

treuhänderisch gezeichneten Kapitalanteils.<br />

<strong>Die</strong> Geschäftsführung in der Eigentümer-Kommanditgesellschaft<br />

sowie die Vertretung sind Aufgabe der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin. Mit der Wahrnehmung der Geschäftsbesorgungsaufgaben<br />

hat sie die <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen<br />

GmbH beauftragt.<br />

<strong>Die</strong> Mitbestimmung der Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber ist<br />

durch entsprechende Kontroll- <strong>und</strong> Mitwirkungsrechte im<br />

Gesellschaftsvertrag verankert. <strong>Die</strong> Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber<br />

setzen einen Verwaltungsrat zur Beratung, Unterstützung<br />

<strong>und</strong> Überwachung der Geschäftsführung ein. Auf diese Weise<br />

können die Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber der Gesellschaft ein<br />

Gremium beiordnen, das die Geschäftsführung berät.<br />

Der Treugeber kann die Rechte aus dem Treuhandverhältnis,<br />

also seine treuhänderische Beteiligung, ohne Zustimmung des<br />

Treuhänders übertragen. <strong>Die</strong> treuhänderische Beteiligung geht auf<br />

die Rechtsnachfolger des Treugebers (z. B. Erben) über. Der Treugeber<br />

kann jederzeit die Übertragung der treuhänderisch gehaltenen<br />

Beteiligung an sich vornehmen <strong>und</strong> die Beteiligung als Direktkommanditist<br />

fortsetzen. Lediglich die Kosten der dann notwendig werdenden<br />

Handelsregisteranmeldung trägt der Treugeber.<br />

D IREKTKOMMANDITISTEN<br />

Der Anleger hat die Möglichkeit, als unmittelbar beteiligter<br />

Kommanditist der Eigentümer-Kommanditgesellschaft beizutre-<br />

74<br />

ten <strong>und</strong> in das Handelsregister eingetragen zu werden. Dazu hat er<br />

dem Treuhänder eine notariell beglaubigte unwiderrufliche Handelsregister-Vollmacht<br />

auszuhändigen. <strong>Die</strong> Kosten dieser Handelsregister-Vollmacht,<br />

die erfahrungsgemäß ca. € 150,– betragen,<br />

trägt der Beteiligte. <strong>Die</strong> übrigen Kosten der erstmaligen Handelsregistereintragung<br />

sind im Investitionsplan berücksichtigt. <strong>Die</strong><br />

Kosten künftiger Handelsregisterveränderungen, z. B. infolge der<br />

Übertragung der Kommanditbeteiligung auf einen Rechtsnachfolger,<br />

trägt der Kommanditist. <strong>Die</strong> Rechtsstellung des Direktkommanditisten<br />

<strong>und</strong> die wirtschaftliche Mitunternehmerstellung<br />

in Bezug auf den Hotelbetrieb entsprechen in ihrem sachlichen<br />

Inhalt den Rechten, die auch einem treuhänderisch Beteiligten<br />

zugeordnet sind. Der Beitritt des Direktkommanditisten wird<br />

durch den dazu beauftragten <strong>und</strong> bevollmächtigten Treuhänder<br />

besorgt, der auch die Gesellschaftsbeteiligung des Kommanditisten<br />

im Namen <strong>und</strong> im Interesse des Beteiligten verwaltet.<br />

D IE H AFTUNG DES TREUHÄ NDERISCH B ETEI-<br />

LIGTEN UND DES D IREKTKOMMANDITISTEN<br />

<strong>Die</strong> Haftung des Kommanditisten gegenüber den Gesellschaftsgläubigern<br />

ist gesetzlich geregelt (vgl. §§ 171 ff. HGB). Sie ist<br />

auf die in das Handelsregister für den Kommanditisten eingetragene<br />

Hafteinlage beschränkt. <strong>Die</strong> Hafteinlage entspricht dem<br />

Betrag des gezeichneten Kapitalanteils (Pflichteinlage) <strong>und</strong><br />

beträgt somit 100 % des gezeichneten Kapitalanteils. <strong>Die</strong>se<br />

gesetzliche Haftung des Kommanditisten erlischt mit Einzahlung<br />

des Beteiligungsbetrags. Nach der gesetzlichen Regelung in<br />

§ 172 HGB <strong>lebt</strong> die Haftung des Kommanditisten wieder auf,<br />

soweit an ihn Ausschüttungen erfolgen, während das handelsrechtliche<br />

Kapitalkonto unter den Betrag der Hafteinlage<br />

gemindert ist.<br />

<strong>Die</strong> Haftung <strong>lebt</strong> jedoch nicht vollumfänglich wieder auf,<br />

sondern nur in Höhe der erhaltenen Ausschüttungen <strong>und</strong> Entnahmen,<br />

höchstens jedoch in dem Umfang, in dem das handelsrechtliche<br />

Kapitalkonto unter den Betrag der Hafteinlage herabgemindert<br />

ist. Für den treuhänderisch Beteiligten ist gesellschaftsrechtlich<br />

der Treuhänder Kommanditist.<br />

Auf den Treugeber finden die gesetzlichen Vorschriften über<br />

die Haftung des Kommanditisten zwar keine unmittelbare<br />

Anwendung. Da jedoch die Kommanditistenstellung dem Treugeber<br />

wirtschaftlich <strong>und</strong> rechtlich im Innenverhältnis zum Treuhänder<br />

zugeordnet ist, ist der Treugeber aber verpflichtet, den<br />

Treuhänder von einer eventuellen Inanspruchnahme durch Gläubiger<br />

der Fondsgesellschaft freizustellen. <strong>Die</strong>se Freistellungsverpflichtung<br />

des Treugebers ergibt sich aus dem Treuhandvertrag.<br />

Sie ist ausgeschlossen, soweit der Treugeber seinen Beteiligungsbetrag<br />

eingezahlt hat. Im Übrigen ist die Freistellungsverpflichtung<br />

des Treugebers gegenüber dem Treuhandkommanditisten<br />

entsprechend der gesetzlichen Vorschriften über die Kommanditistenhaftung<br />

in den §§ 171 ff. HGB vertraglich geregelt.<br />

<strong>Die</strong>s gilt auch hinsichtlich des Wiederauflebens der Haftung<br />

durch Ausschüttungen. Eine Nachschusspflicht des Treugebers<br />

über den Beteiligungsbetrag hinaus kann auch durch einen qualifizierten<br />

Mehrheitsbeschluss in der Gesellschafterversammlung<br />

nicht gegen den Willen eines Gesellschafters oder Treugebers<br />

beschlossen werden. Der Treugeber oder ein Direktkommanditist<br />

ist nicht verpflichtet, sich an einer gemäß § 8 des Gesellschaftsvertrags<br />

beschlossenen Kapitalerhöhung zu beteiligen.


E INKOMMENSTEUER<br />

Das steuerliche Konzept<br />

Einkunftsart Gewerbebetrieb<br />

<strong>Die</strong> Gesellschafter der Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co.<br />

KG erzielen aus dem Hotelbetrieb <strong>und</strong> seinen Einrichtungen Einkünfte<br />

aus Gewerbebetrieb gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG. <strong>Die</strong><br />

Gesellschaft ist sowohl nach Handels- als auch nach Steuerrecht<br />

zur Buchführung <strong>und</strong> Bilanzierung verpflichtet <strong>und</strong> ermittelt ihren<br />

Gewinn nach den handelsrechtlichen Gr<strong>und</strong>sätzen ordnungsgemäßer<br />

Buchführung durch Vermögensvergleich (§ 5 EStG).<br />

Nur Unternehmen, die als Gewerbetreibende anzusehen<br />

sind, sind zur Inanspruchnahme der Investitionszuschüsse über<br />

rd. € 40 Mio. aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung<br />

der regionalen Wirtschaftsstruktur“ berechtigt.<br />

Treuhandbeteiligung<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb sind den Gesellschaftern einer<br />

Personenhandelsgesellschaft dann zuzurechnen, wenn sie in<br />

gesamthänderischer Verb<strong>und</strong>enheit den Tatbestand der Einkunftsart<br />

verwirklichen (BFH vom 03. 12. 1991, IX R 155/89,<br />

BStBl II 1992, S. 459). Da die Kommanditgesellschaft das<br />

Grand Hotel im Rahmen von Managementverträgen im eigenen<br />

Namen <strong>und</strong> für eigene Rechnung betreibt, sind die von der<br />

Gesellschaft erwirtschafteten Einkünfte den Gesellschaftern als<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen.<br />

Soweit die Beteiligung an der Gesellschaft durch ein Treuhandverhältnis<br />

vermittelt wird, ist Voraussetzung für die Zurechnung<br />

der Einkünfte aus Gewerbebetrieb beim Treugeber, dass der<br />

Treuhänder ausschließlich für Rechnung <strong>und</strong> Gefahr des Treugebers<br />

handelt <strong>und</strong> dieser nach der Ausgestaltung des Treuhandverhältnisses<br />

<strong>und</strong> nach den sonstigen Umständen gegenüber<br />

dem Treuhänder eine derart beherrschende Stellung einnimmt,<br />

dass er wirtschaftlich die Rechte <strong>und</strong> Pflichten aus dem Betrieb<br />

des Hotels trägt <strong>und</strong> über ein Weisungs- <strong>und</strong> Kontrollrecht<br />

gegenüber dem Treuhänder Mitunternehmerinitiative entfalten<br />

kann (BFH-Urteil vom 10. 12. 1992 XI R 45/88, BStBl II 1993,<br />

Hotelkonzeption nach Einkunftsart im Vergleich *)<br />

Das steuerliche Konzept<br />

S. 538; BFH vom 27. 01. 1993, IX R 269/87, BStBl II 1994, S.<br />

615). <strong>Die</strong>s gilt bei den Einkünften aus Gewerbebetrieb auch bei<br />

den mittelbar beteiligten Treugebern (BFH vom 25. 02. 1991,<br />

GrS 7/89, BStBl II 1991, S. 691).<br />

Betriebsausgaben in der Investitionsphase<br />

Nach den vorliegenden Berechnungen ergeben sich in 2002<br />

Betriebsausgaben in relativ geringfügiger Höhe. <strong>Die</strong>se Betriebsausgaben<br />

belaufen sich im Jahr 2002 auf voraussichtlich ca. 6,8 %,<br />

bezogen auf das vorgesehene Eigenkapital. Bei der Ermittlung der<br />

vorgenannten Betriebsausgaben wurde angenommen, dass die<br />

Eigenkapitalbeschaffungsgebühr <strong>und</strong> Steuerberatung für im Jahr<br />

2002 beitretende Gesellschafter anteilig als Betriebsausgaben anerkannt<br />

werden. Anderenfalls reduzieren sich die Betriebsausgaben<br />

für das Jahr 2002 auf ca. 3,0 %, bezogen auf das vorgesehene Eigenkapital.<br />

Ab dem Jahr 2003 stehen den Betriebsausgaben die Einnahmen<br />

gegenüber. Das steuerliche Ergebnis entnehmen Sie der<br />

Prognoserechnung (S. 64f).<br />

Einschränkung des Verlustausgleichs<br />

Nach § 2 Abs. 3 EStG sind der Verlustausgleich <strong>und</strong> der Verlustabzug<br />

innerhalb derselben Einkunftsart unbeschränkt zulässig. Soweit<br />

sich unter Einbeziehung der Verluste aus der Beteiligung insgesamt<br />

ein Verlust aus Gewerbebetrieb ergibt, der allein oder zusammen<br />

mit Verlusten aus anderen Einkunftsarten den Betrag von<br />

€ 51.500,– bei Ledigen bzw. € 103.000,– bei Ehegattenveranlagung<br />

überschreitet, ist die Verlustausgleichsbeschränkung zu beachten.<br />

Positive Einkünfte aus anderen Einkunftsarten, die die vorgenannten<br />

Beträge überschreiten, können nur bis zur Hälfte des<br />

übersteigenden Betrags durch Verluste nicht identischer Einkunftsarten<br />

gemindert werden. Soweit tatsächlich der maximal<br />

nutzbare Verlust überschritten wird, kann der übersteigende<br />

Betrag in das nächste Veranlagungsjahr vorgetragen oder bis zur<br />

Höhe von € 511.500,- wahlweise in das letzte Veranlagungsjahr<br />

zurückgetragen werden, wo er unter Beachtung der vorstehenden<br />

Einschränkungen verrechnet werden kann.<br />

Einkunftsart Vermietung & Gewerbebetrieb<br />

Verpachtung Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG<br />

1. Gebäudeabschreibung 2 % p. a. (50 Jahre) linear 3 % bzw. 4 % p. a. linear<br />

2. Veräußerungsgewinn innerhalb von 10 Jahren steuerpflichtig, aber<br />

steuerpflichtig a) € 51.200,– Freibetrag<br />

b) halber Steuersatz<br />

(einmalig, 55. Lebensjahr vollendet)<br />

3. Veräußerungsverlust innerhalb von 10 Jahren mit<br />

Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften<br />

ausgleichsfähig<br />

abzugsfähig<br />

4. § 6b/6c EStG-Übertragung nicht möglich möglich<br />

5. Preisnachlässe für Gesell- steuerpflichtig in der Regel steuerfrei (wenn zu zahlender<br />

schafter bei Hotelnutzung Betrag die Selbstkosten nicht unterschreitet)<br />

6. Gewerbesteuer nein ja, aber Anrechnung auf Einkommensteuer<br />

7. Investitionszuschuss nein ja (rd. € 40 Mio.)<br />

*) <strong>Die</strong>se Darstellung ist eine verkürzte Übersicht. <strong>Die</strong> gesetzlichen Regelungen enthalten zusätzliche Auflagen <strong>und</strong> Voraussetzungen, so dass im Einzelfall eine auf die<br />

individuelle Situation abgestellte Beratung durch den persönlichen Steuerberater erforderlich ist.<br />

75


Sofern im Übrigen keine negativen Einkünfte beim Gesellschafter<br />

vorhanden sind, kann die vorstehende Verlustausgleichsbeschränkung<br />

bei einer Beteiligung an der Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. KG nur bei sehr hoher Beteiligung relevant werden.<br />

Keine Anwendung des § 2b EStG<br />

Neben der vorstehend beschriebenen allgemeinen Einschränkung<br />

des Verlustausgleichs ist für so genannte Verlustzuweisungsgesellschaften<br />

eine weitergehende Einschränkung gegeben.<br />

Nach § 2b EStG können Verluste aus solchen Gesellschaften<br />

nur mit positiven Einkünften aus derselben Gesellschaft oder<br />

anderen Verlustzuweisungsmodellen verrechnet werden, auf die<br />

§ 2b EStG tatsächlich Anwendung gef<strong>und</strong>en hat. <strong>Die</strong>se Verluste<br />

können damit generell nicht mehr mit positiven Einkünften aus<br />

anderen (Nicht-Verlustzuweisungs-) Einkunftsquellen saldiert<br />

werden.<br />

Verlustzuweisungsgesellschaften sind gegeben, wenn beim<br />

Erwerb der Gesellschaftsbeteiligung die Erzielung eines steuerlichen<br />

Vorteils im Vordergr<strong>und</strong> steht. <strong>Die</strong>s ist nach dem Gesetzeswortlaut<br />

insbesondere dann der Fall, wenn nach dem Betriebskonzept<br />

der Gesellschaft die Rendite auf das einzusetzende Kapital<br />

nach Steuern mehr als das Doppelte dieser Rendite vor<br />

Steuern beträgt <strong>und</strong> die Betriebsführung dieser Gesellschaft überwiegend<br />

auf diesem Umstand beruht, oder wenn Kapitalanlegern<br />

Steuerminderungen durch Verlustzuweisungen in Aussicht<br />

gestellt werden. <strong>Die</strong>se Tatbestandsmerkmale werden durch diesen<br />

Emissionsprospekt nicht erfüllt. <strong>Die</strong> in der Investitionsphase<br />

entstehenden Verluste sind im Verhältnis zum Gesellschaftskapital<br />

als eher geringfügig zu bezeichnen, so dass die Erzielung eines<br />

steuerlichen Vorteils bei der Anlageentscheidung offenk<strong>und</strong>ig<br />

nicht im Vordergr<strong>und</strong> steht. <strong>Die</strong> Verlustentstehung in der Investitionsphase<br />

wird überdies nicht werbemäßig hervorgehoben,<br />

sondern der dahingehende Hinweis erfüllt lediglich die Aufklärungspflicht<br />

des Prospektherausgebers.<br />

<strong>Die</strong> Finanzverwaltung hat ihre Interpretation für die<br />

Anwendung von § 2b EStG in mehreren BMF-Schreiben<br />

(Schreiben vom 5.7.2000, IV A 5 – S 2118 b – 111/00, BStBl I<br />

2000, S. 1148; Schreiben vom 20.12.2000 BStBl I 2000, S.<br />

1563) bekannt gemacht.<br />

Neben den vorstehend erläuterten Gesichtspunkten wird<br />

dort aus Gründen der Praktikabilität eine so genannte „Nichtaufgriffsgrenze“<br />

geschaffen. Danach ist das Vorliegen eines Verlustzuweisungsmodells<br />

i. S. d. § 2b EStG regelmäßig dann nicht<br />

zu prüfen, wenn nach der Ergebnisvorschau das Verhältnis der<br />

kumulierten Verluste während der Verlustphase zur Höhe des<br />

gezeichneten <strong>und</strong> nach dem Betriebskonzept aufzubringenden<br />

Kapitals 50 % nicht übersteigt (BMF-Schreiben vom 5.7.2000,<br />

a.a.O., Tz. 4).<br />

Im vorliegenden Fall wird die „ Nichtaufgriffsgrenze“ mehr<br />

als deutlich unterschritten.<br />

Bei der Beteiligungsgesellschaft handelt es sich somit nicht<br />

um eine Verlustzuweisungsgesellschaft im Sinne von § 2b EStG.<br />

Abschreibungen für Abnutzung<br />

Gebäudeabschreibung<br />

<strong>Die</strong> bestehenden Altbauten (Grand Hotel, Kurhaus, Haus Mecklenburg,<br />

Burg Hohenzollern, Orangerie) wurden vollständig oder<br />

nahezu vollständig entkernt <strong>und</strong> innerhalb der stehen bleibenden<br />

Außenmauern das Innere der Gebäude unter anderem durch<br />

das Einziehen von Betondecken sowie der Veränderung der<br />

Raumaufteilung unter Umsetzung der tragenden Wände völlig<br />

umgestaltet. Überwiegend ist es dabei auch zu einer vollständi-<br />

76<br />

gen Erneuerung der Dachkonstruktion gekommen.<br />

Nach der BFH-Rechtsprechung (BFH-Urteil vom<br />

19.03.1991, IX R 131/86, BFH/NV 1991, S. 670; BFH-Urteil vom<br />

31.03.1992 IX R 175/87, BStBl II 1992, S. 808) liegt ein neues<br />

Gebäude vor, wenn die neu eingefügten Gebäudeteile dem<br />

Gesamtgebäude das bautechnische Gepräge eines neuen Gebäudes<br />

verleihen, d. h. wenn F<strong>und</strong>amente, tragende Mauern, Außenwände,<br />

Geschossdecken <strong>und</strong> die Dachkonstruktion durch neue<br />

ersetzt werden. Im Einzelfall ist allerdings noch nicht von einem<br />

neuen Gebäude auszugehen, wenn einzelne dieser Gebäudeteile<br />

(z. B. Geschossdecken) erneuert werden, solange dies in der<br />

Gesamtbetrachtung für die einzelnen Gebäude nur von untergeordneter<br />

Bedeutung ist. Auch die einschlägigen Verwaltungsanweisungen<br />

beziehen sich ausdrücklich auf die vorgenannten BFH-<br />

Entscheidungen zur Einkommensteuer, nach denen die Beibehaltung<br />

bzw. Veränderung der tragenden Teile maßgeblich ist ( H 44<br />

Einkommensteuerrichtlinien, Stichwort: Neubau). Das Verhältnis<br />

der Höhe der Aufwendungen für die Baumaßnahme zum Wert<br />

des bisherigen Gebäudes ist dabei ohne Bedeutung (BdF-Schreiben<br />

vom 29.03.1993 IV B3-S 1988-28/93, BStBl I 1993, S. 279<br />

(280); BdF-Schreiben vom 10.06.1997 IV B3 – S 1988 – 61/97).<br />

Nach den vorgenannten Gr<strong>und</strong>sätzen führen die Baumaßnahmen<br />

zu neuen Gebäuden im einkommensteuerrechtlichen<br />

Sinne, weil die bautechnisch tragenden Gebäudebestandteile<br />

überwiegend erneuert wurden. Da die entsprechenden Baugenehmigungen<br />

nach dem 31. 03. 1985 beantragt worden sind <strong>und</strong><br />

sich die Gebäude in einem steuerlichen Betriebsvermögen befinden,<br />

sind die Gebäudeanschaffungskosten gemäß § 7 Abs. 4 Nr.<br />

1 EStG mit 4 % linear abzuschreiben. Im Jahr der Fertigstellung<br />

allerdings nur pro rata temporis.<br />

Das Severin Palais, das neben Hotelzimmern den Schwimmbad-<br />

<strong>und</strong> Wellnessbereich enthält, wird als Neubau errichtet.<br />

Auch dieses Gebäude kann gem. § 7 Abs. 4 Nr. 1 EStG linear<br />

mit 4 % p. a. abgeschrieben werden.<br />

Soweit der Schwimmbad- <strong>und</strong> Wellnessbereich Betriebsvorrichtungen<br />

beinhaltet, werden diese linear mit deren gewöhnlicher<br />

Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

<strong>Die</strong> im Rahmen der Unternehmenssteuerreform verabschiedete<br />

Absenkung des Abschreibungssatzes auf 3 % kommt für die<br />

vorgenannten Gebäude nicht zur Anwendung, da diese nur für<br />

Gebäude gilt, die aufgr<strong>und</strong> eines nach dem 31.12.2000 abgeschlossenen<br />

obligatorischen Vertrags angeschafft werden (§ 52<br />

Abs. 21 b EStG).<br />

Da die obligatorischen Anschaffungsverträge für das Wirtschaftsgebäude,<br />

den Kid’s-Club, das Ayurveda-Zentrum, das<br />

Golfclubhaus mit Italienischem Restaurant, den Fürstenhof, das<br />

Konferenzzentrum <strong>und</strong> die Gartenwirtschaft noch nicht abgeschlossen<br />

sind, sind die Gebäudeanschaffungskosten gemäß § 7<br />

Abs. 4 Nr. 1 EStG mit 3 % linear abzuschreiben.<br />

Abschreibung auf Einrichtung<br />

Bei der erworbenen Einrichtung handelt es sich um bewegliche<br />

Wirtschaftsgüter, die linear mit durchschnittlich 10 % abgeschrieben<br />

werden.<br />

Abschreibung Tennisanlage<br />

<strong>Die</strong> Tennisanlage ist linear auf 10 Jahre abzuschreiben.<br />

Abschreibung Golfplatz<br />

Der Golfplatz ist linear auf 20 Jahre abzuschreiben.<br />

Abschreibung Parkplatzanlage<br />

<strong>Die</strong> Parkplatzanlage ist linear auf 15 Jahre abzuschreiben.


Abschreibung auf Außenanlagen<br />

<strong>Die</strong> Außenanlagen sind linear auf 15 Jahre abzuschreiben.<br />

Preisnachlässe für Gesellschafter in der Regel steuerfrei<br />

Nach der vorliegenden Hotelprognoserechnung ist nach den<br />

nachstehenden Gr<strong>und</strong>sätzen eine Versteuerung der eingeräumten<br />

Preisnachlässe nicht zu erwarten.<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaft gewährt ihren Gesellschaftern einen Preisnachlass<br />

für Übernachtungskosten. <strong>Die</strong>ser beträgt für Logis in<br />

der Hauptsaison 10 % <strong>und</strong> in der Neben- <strong>und</strong> Zwischensaison<br />

25 % des Listenpreises (rack-rate). Darüber hinaus gewährt die<br />

Beteiligungsgesellschaft für den Golfplatz Wittenbeck einen<br />

Nachlass von jeweils 30 % auf die Mitgliedschaft <strong>und</strong> die laufende<br />

Spielberechtigung (green fee).<br />

Unentgeltliche bzw. verbilligte Nutzungen durch Gesellschafter<br />

sind (anteilig) Entnahmen im Sinne des Einkommensteuerrechts<br />

(R 14 Abs. 4 EStR). Der Entnahmewert (§ 6 Abs. 1<br />

Nr. 4 EStG) für Nutzungen bestimmt sich nach den tatsächlichen<br />

Selbstkosten unter Einbeziehung der Abschreibungen<br />

(BFH-Urteil vom 24.05.1989 I R 213/85, BStBl II 1990, S. 8).<br />

Eine Besteuerung des Preisnachlasses käme danach in Betracht,<br />

wenn der zu zahlende Betrag die Selbstkosten unterschreitet.<br />

Umsatzsteuerlich handelt es sich um einen Leistungsaustausch<br />

zwischen der Gesellschaft <strong>und</strong> dem Gesellschafter. Gemäß<br />

§ 10 Abs. 4 UStG i.V.m. § 10 Abs. 5 UStG ist in solchen Fällen<br />

die so genannte Mindestbemessungsgr<strong>und</strong>lage zu beachten, soweit<br />

diese das vom Gesellschafter zu zahlende Entgelt übersteigt. <strong>Die</strong><br />

Mindestbemessungsgr<strong>und</strong>lage ermittelt sich nach den bei der<br />

Ausführung des konkreten Umsatzes entstehenden Selbstkosten.<br />

<strong>Die</strong> vorstehenden Aussagen zur tatsächlichen Steuerbelastung<br />

der Vorteile aus dem Preisnachlass gelten unter Zugr<strong>und</strong>elegung<br />

der Hotelergebnisprognoserechnung <strong>und</strong> der sich daraus ergebenden<br />

Selbstkosten. <strong>Die</strong> Höhe der Selbstkosten ist abhängig von der<br />

tatsächlichen Kostenentwicklung <strong>und</strong> der tatsächlichen Auslastung<br />

der Hotelanlage. Eine höhere Auslastung durch Dritte <strong>und</strong><br />

Gesellschafter führt zu einem niedrigeren Ansatz der Selbstkosten<br />

pro Nutzungseinheit. Umgekehrt führt eine niedrige Auslastung<br />

zu höheren Selbstkosten pro Nutzungseinheit. Soweit tatsächlich<br />

aus der Inanspruchnahme von Preisnachlässen eine Umsatzsteuerbelastung<br />

entstehen sollte, ist diese vom betreffenden Gesellschafter<br />

zu tragen (vgl. § 17 Ziff. 3 Gesellschaftsvertrag).<br />

Keine Auswirkung der Anwendung von § 15a EStG<br />

Nach den erstellten Prognoserechnungen sind Verlustausgleichsbeschränkungen<br />

bzw. die Besteuerung von Entnahmen<br />

aus der Anwendung von § 15a EStG auf die Beteiligungsergebnisse<br />

aus der Gesellschaft nicht zu erwarten.<br />

Gewinnerzielungsabsicht liegt vor<br />

Gewerbliche Einkünfte im Sinne des Einkommensteuerrechts<br />

liegen vor, wenn neben den allgemeinen Tatbestandsmerkmalen<br />

eine Gewinnerzielungsabsicht gegeben ist (§ 15 Abs. 2 EStG).<br />

Nach Auffassung des B<strong>und</strong>esfinanzhofs (BFH-Urteil vom<br />

21.08.1990 VIII R 25/86, BStBl II 1991, S. 564; BFH-Urteil<br />

vom 30.09.1997 IV R 80/94, DStR 1997, S. 2013) ist dabei entscheidend,<br />

dass anhand konkret nachvollziehbarer Prognoserechnungen<br />

unter Einbeziehung des Sonderbetriebsvermögens<br />

sowie der Eigenkapitalausstattung ein positives Totalergebnis zu<br />

erwarten ist. Ein etwaiger Veräußerungsgewinn ist bei der<br />

Ermittlung des Totalergebnisses einzubeziehen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden Prognoserechnung wird ein positives<br />

steuerliches Totalergebnis im Jahr 2010 erwartet. Angesichts<br />

der langen technischen Nutzungsdauer der Betriebsgebäu-<br />

Das steuerliche Konzept<br />

de <strong>und</strong> der unternehmerischen Tätigkeit der Gesellschaft ist das<br />

Tatbestandsmerkmal der Gewinnerzielungsabsicht hier unproblematisch.<br />

Es ist dabei zu berücksichtigen, dass das Investment<br />

in vollem Umfang aus Eigenkapital finanziert wird. Sofern der<br />

Gesellschafter beabsichtigt, Fremdkapital einzusetzen <strong>und</strong> keine<br />

kurzfristige Rückführung des Fremdkapitals geplant ist, wird<br />

unbedingt empfohlen, eine individuelle Berechnung unter Hinzuziehung<br />

des persönlichen Steuerberaters zu erstellen <strong>und</strong> steuerlich<br />

zu würdigen.<br />

Veräußerungsgewinne begünstigt<br />

Sofern der Gesellschaftsanteil veräußert wird, unterliegt die Differenz<br />

zwischen dem Veräußerungserlös <strong>und</strong> dem Buchwert des<br />

Gesellschaftsanteils als Veräußerungsgewinn der Einkommensteuer.<br />

Für diese Veräußerungsgewinne gelten folgende steuerliche<br />

Vergünstigungen:<br />

a) Gemäß § 16 Absatz 4 EStG wird ein Freibetrag von<br />

€ 51.200,– gewährt. <strong>Die</strong>ser reduziert sich insoweit, als der<br />

Veräußerungsgewinn € 154.000,– überschreitet.<br />

Voraussetzung ist, dass der Steuerpflichtige das 55. Lebensjahr<br />

vollendet hat oder im sozialversicherungsrechtlichen<br />

Sinne dauernd berufsunfähig ist. Der Freibetrag wird nur<br />

einmal im Leben gewährt (§ 16 Absatz 4 Satz 2 EStG).<br />

b) Daneben ist auf Antrag auf den Veräußerungsgewinn (bis<br />

maximal € 5 Millionen) der halbe durchschnittliche Steuersatz,<br />

mindestens aber der Eingangssteuersatz anzuwenden<br />

(§ 34 Absatz 3 EStG). Auch der halbe durchschnittliche<br />

Steuersatz wird unter den vorgenannten Voraussetzungen<br />

nur einmal im Leben gewährt.<br />

c) Sofern der Steuerpflichtige die Vergünstigung des § 34 Absatz<br />

3 EStG nicht in Anspruch nimmt, unterliegen die Veräußerungsgewinne<br />

des Gesellschafters der Besteuerungsregelung<br />

für außerordentliche Einkünfte nach § 34 Abs. 1 EStG. <strong>Die</strong><br />

für die außerordentlichen Einkünfte anzusetzende Einkommensteuer<br />

beträgt das Fünffache des Unterschiedsbetrags zwischen<br />

der Einkommensteuer für das um diese Einkünfte verminderte<br />

zu versteuernde Einkommen (verbleibendes zu versteuerndes<br />

Einkommen) <strong>und</strong> der Einkommensteuer für das<br />

verbleibende zu versteuernde Einkommen zuzüglich eines<br />

Fünftels dieser Einkünfte. In vielen Fällen, insbesondere bei<br />

hohen laufenden positiven Einkünften, führt die Anwendung<br />

dieser Regelung nicht zu einer Steuerentlastung.<br />

Eine Veräußerung einzelner Wirtschaftsgüter des Gesellschaftsvermögens<br />

unterliegt als Bestandteil des laufenden<br />

Gewinns dem allgemeinen Steuersatz.<br />

<strong>Die</strong> vorstehenden Gr<strong>und</strong>sätze gelten analog, wenn die<br />

Gesellschaft im Rahmen einer Betriebsaufgabe ihren gesamten<br />

Gewerbebetrieb veräußert.<br />

Es ist nicht auszuschließen, dass die Veräußerung von<br />

Gesellschaftsanteilen vor Ablauf von 10 Jahren auf der Ebene<br />

des Gesellschafters einen gewerblichen Gr<strong>und</strong>stückshandel<br />

begründen kann (z. B. Verfügung der OFD Düsseldorf vom<br />

09.07.1997, S 2240 A ST 111, DB 1997, S. 1440).<br />

R EFINANZIERUNG DER B ETEILIGUNG NICHT<br />

EMPFOHLEN<br />

Eine Refinanzierung der Beteiligung kann im Hinblick auf die<br />

Beurteilung der Gewinnerzielungsabsicht auf der Ebene des Gesellschafters<br />

zu unerwünschten steuerlichen Ergebnissen führen.<br />

Unabhängig davon ist darauf hinzuweisen, dass eine Beteiligung<br />

an der Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG ein<br />

77


unternehmerisches Engagement mit den damit naturgemäß verb<strong>und</strong>enen<br />

Chancen <strong>und</strong> Risiken ist. Abgesehen von den dargestellten<br />

negativen steuerlichen Folgen kann auch aus Gründen<br />

kaufmännischer Vorsicht eine Refinanzierung der Beteiligung<br />

nicht empfohlen werden.<br />

G EWERBESTEUER<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaft betreibt ein Gewerbe <strong>und</strong> unterliegt gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

der Gewerbesteuer. Mit einer Gewerbesteuer ist ab 2004 zu<br />

rechnen.<br />

§ 35 EStG soll die Belastung von Einzelunternehmer <strong>und</strong><br />

Mitunternehmer von Personengesellschaften durch Gewerbesteuer<br />

entlasten. Im Rahmen dieser Regelung wird die Einkommensteuer<br />

um eine pauschale Anrechnung der Gewerbesteuer<br />

vermindert. Der pauschale Anrechnungsbetrag ermittelt sich mit<br />

dem 1,8-fachen des Gewerbesteuermessbetrages. Bei Gesellschaftern<br />

von Personengesellschaften ist dieser Anrechnungsbetrag<br />

nach der Beteiligung am Gesellschaftskapital zu verteilen.<br />

Unabhängig von der pauschaleinkommensteuerlichen<br />

Anrechnung bleibt die Gewerbesteuer als Betriebsausgabe weiterhin<br />

abzugsfähig. Im Ergebnis bedeutet dies, dass bei einem<br />

Gewerbesteuer-Hebesatz von 350 %, wie in Heiligendamm,<br />

durch Anrechnung des Anrechnungsbetrages nach § 35 EStG<br />

auf die Einkommensteuer sowie den Betriebsausgabenabzug eine<br />

Gewerbesteuerbelastung wirtschaftlich in der Regel in vollem<br />

Umfang kompensiert wird.<br />

<strong>Die</strong>s ist jedoch nur der Fall, wenn der Mitunternehmer<br />

(Gesellschafter) zur Einkommensteuer veranlagt wird <strong>und</strong> die<br />

tarifliche Einkommensteuer mindestens der Höhe des Anrechnungsbetrages<br />

entspricht.<br />

Des Weiteren ist zu beachten, dass das Anrechnungsvolumen<br />

auf die Höhe der tariflichen Einkommensteuer i. S. des § 35<br />

78<br />

EStG, die anteilig auf die im zu versteuernden Einkommen enthaltenen<br />

gewerblichen Einkünfte entfällt, begrenzt wird (Ermäßigungshöchstbetrag).<br />

D. h., sollte der Anrechnungsbetrag höher<br />

als die tarifliche Einkommensteuer sein oder der Ermäßigungshöchstbetrag<br />

geringer als der mögliche Anrechnungsbetrag, wird<br />

die Gewerbesteuerbelastung nicht in voller Höhe kompensiert.<br />

E INZIGARTIGE V ORTEILE BEI E RBSCHAFT-<br />

UND S CHENKUNGSTEUER<br />

<strong>Die</strong> Gesellschafter/Treugeber sind am Vermögen der Gesellschaft<br />

entsprechend ihrer Beteiligungsquote berechtigt. Als<br />

steuerpflichtiger Erwerb im Schenkungs- <strong>und</strong> Erbfall gilt die<br />

Bereicherung des Begünstigten, soweit sie nicht steuerfrei ist. Zu<br />

bewerten ist der Wert des übergegangenen Vermögens auf den<br />

Tag des Erbfalls bzw. den Tag der Schenkung (sog. Bedarfsbewertung).<br />

<strong>Die</strong> Bewertung richtet sich nach den allgemeinen Bewertungsvorschriften.<br />

Forderungen <strong>und</strong> Schulden werden in nomineller<br />

Höhe, Betriebsvorrichtungen mit dem Steuerbilanzwert<br />

sowie Gr<strong>und</strong>stücke nach den Vorschriften der §§ 145 ff. BewG<br />

bewertet. Der Wert der Beteiligung wird im Wesentlichen durch<br />

den bebauten Gr<strong>und</strong>besitz bestimmt. Da sich im vorliegenden<br />

Fall aufgr<strong>und</strong> der Einzigartigkeit der Immobilie eine übliche<br />

Miete i.S.v. § 146 Abs. 3 BewG nicht ermitteln lässt, ergibt sich<br />

der Wert des Gr<strong>und</strong>besitzes gem. § 147 BewG (R 178 Abs. 1 S. 4<br />

Erbschaftsteuerrichtlinien). Der Wert des Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Bodens ist<br />

hierbei mit dem um 30 % verminderten Bodenrichtwert (§ 147<br />

Abs. 2 BewG) anzusetzen. Der Wert der Gebäude bestimmt sich<br />

nach den ertragsteuerlichen Bewertungsvorschriften. Aufgr<strong>und</strong><br />

der in Anspruch genommenen Abschreibungen wird sich der<br />

ertragsteuerliche Gebäudewert nach Abschluss der Baumaßnahmen<br />

sukzessive auf einen geringen Restwert vermindern.<br />

Hotelkonzeption als Gewerbebetrieb:<br />

Einzigartige Steuervorteile bei Schenkung <strong>und</strong> Erbschaft im Vergleich *)<br />

Gegenstand der Barvermögen Immobilien(fonds) bei Grand Hotel Heiligendamm<br />

Schenkung/Erbschaft Vermietung & Verpachtung GmbH & Co. KG<br />

Bemessungsgr<strong>und</strong>lage Nominalwert Mietwert (12,5 x Miete) Buchwert der Beteiligung<br />

Höhe der Bemessungs- konstant steigt (durch höhere Mieten) sinkt bis auf Gr<strong>und</strong>stückswert<br />

gr<strong>und</strong>lage im Zeitablauf<br />

Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

25 Jahre<br />

25 Jahre<br />

Freibetrag € 256.000,– nein nein ja, € 256.000,–<br />

für Gewerbebetrieb alle 10 Jahre<br />

Bewertungsabschlag nach nein nein 40 %<br />

Abzug des Freibetrages<br />

persönlicher Freibetrag für alle Gegenstände von Schenkung <strong>und</strong> Erbschaft gleiche Freibeträge<br />

Steuerklassen I, II, III (je nach I, II, III (je nach immer I (unabhängig<br />

Verwandtschaftsgrad) Verwandtschaftsgrad) vom Verwandtschaftsgrad)<br />

*) <strong>Die</strong>se Darstellung ist eine verkürzte Übersicht. <strong>Die</strong> gesetzlichen Regelungen enthalten zusätzliche Auflagen <strong>und</strong> Voraussetzungen,<br />

so dass im Einzelfall eine auf die individuelle Situation abgestellte Beratung durch den persönlichen Steuerberater erforderlich ist.<br />

Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

25 Jahre


Für die Erbschaftsteuer ergeben sich die in der nachfolgenden<br />

Tabelle aufgeführten geschätzten Wertansätze bezogen auf das<br />

nominale Eigenkapital bei konstantem Bodenrichtwert.<br />

Wertansatz per %<br />

01. 01. 2004 93,6<br />

01. 01. 2005 88,8<br />

01. 01. 2006 84,6<br />

01. 01. 2007 80,3<br />

01. 01. 2008 76,1<br />

01. 01. 2009 71,9<br />

01. 01. 2010 67,7<br />

01. 01. 2011 63,5<br />

01. 01. 2012 59,3<br />

01. 01. 2013 55,1<br />

Wertansatz per %<br />

01. 01. 2014 51,6<br />

01. 01. 2015 48,2<br />

01. 01. 2016 45,0<br />

01. 01. 2017 41,7<br />

01. 01. 2018 38,5<br />

01. 01. 2019 35,3<br />

01. 01. 2020 32,2<br />

01. 01. 2021 29,2<br />

01. 01. 2022 26,3<br />

01. 01. 2023 23,3<br />

<strong>Die</strong> vorstehenden Werte sind auch im Schenkungsfall maßgeblich.<br />

<strong>Die</strong> unentgeltliche Übertragung einer Beteiligung an der<br />

Gesellschaft ist entsprechend der vorstehenden Darstellung auch<br />

nach der Neuregelung der Bewertung von Gr<strong>und</strong>besitz durch das<br />

Jahressteuergesetz 1997 deutlich günstiger als die Übertragung<br />

von Barmitteln. Sie ist auch deutlich günstiger als die Übertragung<br />

von im Privatvermögen gehaltenen vermieteten Immobilien,<br />

deren Wertansatz im Zeitablauf durch die Anknüpfung an den<br />

jährlichen Mietertrag bei Mietsteigerungen steigt. Demgegenüber<br />

ist bei einer Beteiligung an der Gesellschaft wegen der mit dem<br />

Unikatcharakter der Immobilie verb<strong>und</strong>enen besonderen Bewertungsvorschriften<br />

mit ständig fallenden Wertansätzen zu rechnen.<br />

<strong>Die</strong> vorstehend beschriebenen günstigen steuerlichen Effekte<br />

gelten erst nach Fertigstellung der Gebäude <strong>und</strong> Eigentumsumschreibung,<br />

da bis dahin die mit dem Nominalwert zu bewertenden<br />

Sachleistungsansprüche aus dem Bauträgerkaufvertrag<br />

anzusetzen sind.<br />

Da es sich ertragsteuerlich um gewerbliches Betriebsvermögen<br />

handelt, kommen gr<strong>und</strong>sätzlich der zuwenderbezogene Freibetrag<br />

gem. § 13a Abs. 1 ErbStG in Höhe von 256.000,– sowie die Kürzung<br />

des Steuerwerts des darüber hinausgehenden Betrages um 40<br />

% in Betracht. Zusätzlich entlastet § 19a ErbStG den Erwerber, da<br />

die auf das begünstigte Vermögen entfallende Steuer unabhängig<br />

Das steuerliche Konzept<br />

vom Verwandtschaftsverhältnis zum Zuwender nach den Steuersätzen<br />

der Steuerklasse I ermittelt wird. Im Einzelfall sind allerdings<br />

die engen Anwendungsvoraussetzungen dieser Vorschrift zu<br />

beachten. <strong>Die</strong> Nachversteuerungsregelung gem. § 13a Abs. 5<br />

ErbStG bei Erfüllung bestimmter Tatbestände (Veräußerungsverbot,<br />

Verbot der Betriebsaufgabe, Beschränkung von über den<br />

Gewinn hinausgehenden Entnahmen auf € 51.200,–) im 5-jährigen<br />

Nachversteuerungszeitraum ist gleichfalls zu beachten. Sofern<br />

die Inanspruchnahme dieser Regelung angestrebt wird, ist die Hinzuziehung<br />

eines steuerlichen Beraters unbedingt zu empfehlen.<br />

Mit Beschluss vom 24. Oktober 2001 II R 61/99 wird zum wiederholten<br />

Mal die gr<strong>und</strong>sätzliche Frage aufgeworfen, ob unterschiedliche<br />

Bewertungen des vererbten Vermögens, z. B. Gr<strong>und</strong>vermögen<br />

oder Barvermögen, <strong>und</strong> die daraus resultierenden<br />

unterschiedlichen Erbschaftsteuerbelastungen verfassungswidrig<br />

sind. Neben dieser allgemeinen Frage geht der Beschluss unter<br />

anderem auch auf die besonderen Vergünstigungen ein, die beim<br />

Betriebsvermögen im Erbschaftsfall angewendet werden können.<br />

Hierbei handelt es sich in erster Linie um die Übernahme der<br />

Steuerbilanzwerte, um die Gewährung des Freibetrags von Euro<br />

256.000,00 <strong>und</strong> um die Gewährung des Bewertungsabschlages in<br />

Höhe von 40 % sowie um die so genannte Tarifbegrenzung.<br />

<strong>Die</strong> im Emissionsprospekt dargestellten steuerlichen Vorteile<br />

zur Erbschaft- <strong>und</strong> Schenkungsteuer stellen die derzeit geltende<br />

Rechtslage dar. Da Anleger bei dem Objekt Heiligendamm originär<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielen, kommen sie in den<br />

Genuss, den das Erbschaftsteuergesetz für Betriebsvermögen vorsieht.<br />

<strong>Die</strong>se erheblichen Vergünstigungen für Betriebsvermögen<br />

stehen schon seit längerem auf dem Prüfstand. Mit dem BFH-<br />

Beschluss vom 24.10.2001 formuliert der BFH deutliche Zweifel<br />

an der Verfassungsmäßigkeit der Erbschaftsteuer, die bei der<br />

Anwendung des derzeit geltenden Erbschaftsteuerrechts zu<br />

erheblichen Differenzen beim Wertniveau der Bemessungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

des Immobilienvermögens zu anderen Wirtschaftsgütern (z.<br />

b. Geld) kommt. <strong>Die</strong> verfassungsrechtlichen Bedenken werfen die<br />

Frage auf, ob die erbschaftsteuerlichen Vorteile bei der Beteiligung<br />

an dem Objekt Heiligendamm nach einer Überprüfung<br />

durch die Finanzverwaltung bestehen bleiben. <strong>Die</strong> Finanzverwaltung<br />

hat auf den Beschluss des BFH vom 24.10.2001 reagiert <strong>und</strong><br />

Berechnungsbeispiel: Schenkung an Lebensgefährten (nicht verheiratet)<br />

Barschenkung Beteiligung Grand Hotel<br />

Heiligendamm GmbH & Co. KG<br />

Schenkung nach 12 Jahren<br />

1 Steuerklasse III I<br />

2 Vorgesehene Übertragung 500.000 500.000<br />

3 Steuerlicher Wert ca. 500.000 258.000<br />

4 abzüglich Freibetrag Betriebsvermögen 0 256.000<br />

5 verbleibende Bemessungsgr<strong>und</strong>lage 500.000 2.000<br />

6 abzüglich Wertabschlag (40 %) 0 800<br />

7 verbleibende Bemessungsgr<strong>und</strong>lage 500.000 1.200<br />

8 abzüglich persönlichem Freibetrag 5.200 5.200<br />

9 verbleibende Bemessungsgr<strong>und</strong>lage 494.800 0<br />

10 Steuersatz 29 % 0 %<br />

11 zu zahlende Schenkungsteuer 143.492 0<br />

12 Vermögensminderung 29 % 0 %<br />

13 Übertragenes Vermögen 356.508 500.000<br />

79


80<br />

Steuerklassen, Freibeträge <strong>und</strong> Tarife<br />

bei Erbschaft <strong>und</strong> Schenkung<br />

Steuertarife gemäß § 19 ErbStG<br />

Steuerpflichtiger Betrag Steuersatz je Steuerklasse<br />

bis einschließlich € I II III<br />

52.000 7% 12% 17%<br />

256.000 11% 17% 23%<br />

512.000 15% 22% 29%<br />

5.113.000 19% 27% 35%<br />

12.783.000 23% 32% 41%<br />

25.565.000 27% 37% 47%<br />

über 25.565.000 30% 40% 50%<br />

Je höher die<br />

Bemessungsgr<strong>und</strong>lage,<br />

desto höher<br />

sind die<br />

Steuersätze!<br />

Je entfernter der Verwandtschaftsgrad, desto höher sind die Steuersätze!<br />

Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG Besteuerung immer nach Steuerklasse I (unabhängig vom Verwandtschaftsgrad)<br />

Allgemeine Freibeträge gemäß § 16 ErbStG<br />

Verwandtschaftsgrad Freibetrag €<br />

Ehegatte 307.000<br />

Kinder, Stiefkinder 205.000<br />

Je entfernter<br />

der Verwandt-<br />

Enkel, Urenkel, Eltern, Groß- <strong>und</strong> Urgroßeltern im Erbfall 51.200 schaftsgrad,<br />

Eltern, Groß- <strong>und</strong> Urgroßeltern bei Schenkung,<br />

desto niedriger<br />

Geschwister, Neffen, Nichten, Schwiegerkinder<br />

sind die Frei-<br />

<strong>und</strong> -eltern, geschiedene Ehegatten 10.300 beträge!<br />

Verlobte, Lebensgefährte, alle anderen 5.200<br />

Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG zusätzlicher Freibetrag € 256.000,– (alle 10 Jahre bei vorweggenommener Erbfolge)<br />

Steuerklassen gemäß § 15 ErbStG<br />

Steuerklasse I Steuerklasse II Steuerklasse III<br />

Erben Ehegatten, Kinder, Geschwister, Neffen, Verlobte,<br />

Stiefkinder, Enkel, Nichten, Schwiegerkinder Lebensgefährte,<br />

Urenkel, Eltern, Groß- <strong>und</strong> -eltern, Stiefeltern, alle anderen<br />

eltern, Urgroßeltern geschiedene Ehegatten<br />

Beschenkte Ehegatten, Kinder, Stiefkinder, Geschwister, Neffen, Nichten, Verlobte,<br />

Enkel, Urenkel Schwiegerkinder <strong>und</strong> -eltern, Lebensgefährte,<br />

Stiefeltern, geschiedene Ehegatten,<br />

Eltern, Großeltern, Urgroßeltern<br />

alle anderen<br />

Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG Besteuerung immer nach Steuerklasse I bei Erbschaft <strong>und</strong> Schenkung


mit Erlass vom 06.12.2001 S 3700/15 die Finanzämter angewiesen,<br />

Festsetzungen der Erbschaftsteuer (Schenkungsteuer) ab<br />

sofort in vollem Umfang für vorläufig zu erklären. <strong>Die</strong> Frage ist<br />

nun, ob diese Vorläufigkeitserklärungen in den Steuerbescheiden<br />

später einmal, wenn das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht (BVerfG) das<br />

jetzt bestehende Erbschaftsteuergesetz für mit dem Gesetz unvereinbar<br />

oder für nichtig erklären sollte, dazu führen könnten, dass<br />

die erbschaft-/schenkungsteuerlichen Vorteile aus der Beteiligung<br />

am Bauvorhaben Heiligendamm später aberkannt werden.<br />

Trotz einer Vorläufigkeitserklärung gemäß § 165 AO durch die<br />

Finanzverwaltung bleiben die im Steuerfestsetzungsverfahren<br />

getroffenen Feststellungen in Steuerbescheiden zumindest bis zum<br />

Ergehen eines Urteils des BVerfG uneingeschränkt gültig, da hier<br />

geltendes Recht angewandt wird. Der Vertrauensschutz bei der<br />

Aufhebung <strong>und</strong> Änderung von Steuerbescheiden entfaltet hier<br />

seine große Bedeutung. In § 176 Abs. 1 AO heißt es „Bei der Aufhebung<br />

oder Änderung eines Steuerbescheides darf nicht zu<br />

Ungunsten des Steuerpflichtigen berücksichtigt werden, dass das<br />

BVerfG die Nichtigkeit eines Gesetzes feststellt, auf dem die bisherige<br />

Steuerfestsetzung beruht“. <strong>Die</strong>se Vorschrift der Abgabenordnung<br />

schützt also den Bürger bei der Gestaltung seiner Vermögensverhältnisse<br />

im Vertrauen auf die geltende Rechtslage. Für die Praxis<br />

bedeutet dies, dass nach wie vor die Steuervorteile zu<br />

Betriebsvermögen bei der Erbschaft-/Schenkungsteuer gewährt<br />

werden, da zumindest bis zum Urteil des BVerfG Vertrauensschutz<br />

besteht. Ob über diesen Termin hinaus auch noch Vertrauensschutz<br />

besteht, ist davon abhängig, wie das BVerfG entscheidet. Wenn das<br />

BVerfG seiner bisherigen Spruchpraxis treu bleibt <strong>und</strong> wie in vergleichbaren<br />

Fällen, das Gesetz nicht für nichtig, sondern lediglich<br />

für unvereinbar erklärt, ist das derzeitig geltende Recht bis zu einer<br />

Neuregelung durch den Gesetzgeber weiterhin maßgebend <strong>und</strong><br />

anwendbar. Sollte jedoch das Erbschaft- <strong>und</strong> Schenkungsteuergesetz<br />

rückwirkend für nichtig erklärt werden, dann gilt der Vertrauensschutz<br />

wie vorstehend ausgeführt nur bis zur Urteilsverkündung.<br />

U MSATZSTEUER<br />

<strong>Die</strong> Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG erbringt in<br />

Form der Beherbergungs- <strong>und</strong> Bewirtungsumsätze gem. § 4 Nr.<br />

12 S. 2 UStG umsatzsteuerpflichtige Leistungen. Sie kann insoweit<br />

die ihr für den Erwerb der Immobilien sowie der übrigen<br />

Wirtschaftsgüter des Gesellschaftsvermögens in Rechnung<br />

gestellten Umsatzsteuern als Vorsteuer abziehen. <strong>Die</strong> hieraus<br />

resultierenden Vorsteuererstattungsbeträge sind in den Finanzierungsplan<br />

der Gesellschaft einkalkuliert.<br />

Darüber hinaus wird die Gesellschaft weitere steuerbare Leistungen<br />

durch die Ausgabe von Gesellschaftsanteilen erbringen,<br />

die jedoch nach § 4 Nr. 8f UStG befreit sind. Eine Option zur<br />

Umsatzsteuerpflicht gem. § 9 UStG ist hier nicht vorgesehen.<br />

Ein Vorsteuerabzug im Zusammenhang mit der Ausgabe der<br />

Gesellschaftsanteile steht der Gesellschaft nicht zu. Gleiches<br />

gilt für Leistungen, die nicht gegenüber der Gesellschaft, sondern<br />

gegenüber dem Gesellschafter erbracht werden (z. B. Teile<br />

der Treuhand- <strong>und</strong> Steuerberatungsleistungen). Der hieraus<br />

resultierende Aufwand aus nicht abzugsfähigen Vorsteuern ist im<br />

Umfang der Erfahrungen aus abgeschlossenen Außenprüfungen<br />

bei vergleichbaren Gesellschaften im Gesamtbetrag nach § 7 des<br />

Gesellschaftsvertrags kalkuliert.<br />

G RUNDERWERBSTEUER<br />

Der Erwerb von Gr<strong>und</strong>besitz durch die Gesellschaft ist gr<strong>und</strong>erwerbsteuerbar<br />

<strong>und</strong> -pflichtig gem. § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG.<br />

Das steuerliche Konzept<br />

<strong>Die</strong>se Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer ist im Investitionsplan der Gesellschaft<br />

berücksichtigt.<br />

Der Erwerb von Mitgliedschaftsrechten an einer Personengesellschaft<br />

war in der Regel nicht gr<strong>und</strong>erwerbsteuerbar, soweit<br />

nicht sämtliche Anteile übereignet wurden. Im Rahmen des Steueränderungsgesetzes<br />

1997 ist § 1 Abs. 2a GrEStG in das Gesetz<br />

eingefügt worden. Danach unterliegt der vollständige oder<br />

wesentliche (mindestens 95 %) Wechsel im Gesellschafterbestand<br />

einer Gr<strong>und</strong>stücks-Personengesellschaft der Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer.<br />

§ 8 Abs. 2 GrEStG in der Fassung des Steuerentlastungsgesetzes<br />

bestimmt als Bemessungsgr<strong>und</strong>lage den Bedarfswert im<br />

Sinne des § 138 Abs. 3 BewG, wie dieser in den Ausführungen zur<br />

Erbschaft- <strong>und</strong> Schenkungsteuer erläutert worden ist.<br />

Gem. § 1 Abs. 2a Satz 3 GrEStG unterliegt im vorliegenden<br />

Fall allerdings nur ein Teil der Bemessungsgr<strong>und</strong>lage der Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer,<br />

weil die Gesellschafter der Verkäuferin (ECH Entwicklungs-Compagnie<br />

Heiligendamm GmbH & Co. KG) <strong>und</strong><br />

der Käuferin (Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. KG)<br />

zum Zeitpunkt des Abschlusses des Bauträgerkaufvertrages identisch<br />

waren. Für diesen Erwerbsvorgang (Bauträgerkaufvertrag)<br />

entfällt die Befreiungsvorschrift des § 6 Abs. 3 GrEStG rückwirkend<br />

mit der geplanten Kapitalerhöhung. Soweit aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong>e beim Erwerb selbst die Anwendung der Befreiungsvorschrift<br />

des § 6 Abs. 3 GrEStG versagt wird, bleibt die Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

für den vorgesehenen Gesellschafterwechsel gem.<br />

§ 1 Abs. 2a Satz 3 GrEStG steuerfrei, auch wenn mehr als 95 %<br />

der Gesellschaftsanteile auf neue Gesellschafter übergehen<br />

(koordinierter Ländererlaß vom 7.2.2000, -3- S 4501/6, BStBl. I<br />

2000, S. 344). <strong>Die</strong> nach Inanspruchnahme dieser Befreiung verbleibende<br />

Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer aus dem Gesellschafterwechsel ist<br />

in den Investitionsplan der Gesellschaft einkalkuliert.<br />

EINHEITLICHE UND GESONDERTE FESTSTELLUNG<br />

<strong>Die</strong> Einkünfte sind den Gesellschaftern nach dem Gesellschaftsvertrag<br />

festkapitalanteilig zuzurechnen. Verfahrensrechtlich<br />

werden mittelbar beteiligte Treugeber gr<strong>und</strong>sätzlich wie Gesellschafter<br />

behandelt, da die Zwischenschaltung eines Treuhänders<br />

unbeachtlich ist, wenn diesem wirtschaftlich Einkünfte nicht<br />

zugerechnet werden. <strong>Die</strong> Einkünfte aus der Beteiligungsgesellschaft<br />

werden vom zuständigen Betriebsfinanzamt gem. § 180<br />

Abs. 1 Nr. 2a AO einheitlich <strong>und</strong> gesondert für jeden Gesellschafter<br />

festgestellt. An diese Feststellungen ist das Wohnsitzfinanzamt<br />

des Gesellschafters geb<strong>und</strong>en.<br />

A NGABENVORBEHALT<br />

<strong>Die</strong> den dargestellten steuerlichen Folgen zugr<strong>und</strong>eliegenden Prämissen<br />

stehen in Übereinstimmung mit dem Gesetz sowie der veröffentlichten<br />

Rechtsprechung <strong>und</strong> der veröffentlichten oder<br />

nachgewiesenen Verwaltungsauflagen zum Zeitpunkt der Prospektherausgabe.<br />

<strong>Die</strong> dargestellten steuerlichen Folgen stehen<br />

unter dem Vorbehalt der Anerkennung durch die Finanzverwaltung.<br />

Detaillierte Ausführungen <strong>und</strong> ergänzende Hinweise enthält<br />

das vom Prospektherausgeber in Auftrag gegebene steuerliche<br />

Gutachten, das jedem ernsthaften Anlageinteressenten gerne<br />

zur Verfügung gestellt werden kann. Eine Haftung für den Eintritt<br />

der mit einer Beteiligung beabsichtigten steuerlichen Effekte<br />

kann nicht übernommen werden, da die Festsetzung der Besteuerung<br />

der Finanzverwaltung obliegt. Soweit die Betriebsausgaben<br />

quantifiziert sind, ist ein Beitritt im Jahr 2002 unterstellt.<br />

81


Bei der Beteiligung an der Grand Hotel Heiligendamm GmbH<br />

& Co. KG handelt es sich um eine langfristig angelegte unternehmerische<br />

Investition.<br />

Der Anleger wird Hotelier <strong>und</strong> hat alle mit dem Betrieb des<br />

Grand Hotel Heiligendamm <strong>und</strong> der Nebeneinrichtungen verb<strong>und</strong>enen<br />

Chancen. Er trägt aber auch die mit der Eigentümerstellung<br />

<strong>und</strong> dem Hotelbetrieb <strong>und</strong> seiner Nebeneinrichtungen<br />

verb<strong>und</strong>enen Risiken.<br />

Zukünftige Entwicklungen der wirtschaftlichen, rechtlichen<br />

oder steuerrechtlichen Rahmenbedingungen wie z. B. Änderungen<br />

in der Gesetzgebung, Rechtsprechung oder der Verwaltungspraxis<br />

können die Ertragslage <strong>und</strong> damit die Werthaltigkeit der<br />

Vermögensanlage beeinflussen.<br />

<strong>Die</strong> nachfolgenden Risikohinweise sind beispielhaft <strong>und</strong><br />

nicht abschließend.<br />

L AUFENDE L IQUIDITÄ TSENTWICKLUNG DER<br />

B ETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />

<strong>Die</strong> nach den Prognosen geplanten Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben<br />

(vgl. Seite 64 f.) basieren auf Einschätzungen <strong>und</strong> Erfahrungswerten.<br />

Wesentlichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg der<br />

Beteiligung haben die tatsächlich erzielten Erlöse sowie alle<br />

tatsächlich anfallenden Betriebsausgaben, z. B. für Personal,<br />

Bewirtschaftungskosten, Instandhaltung <strong>und</strong> Instandsetzung<br />

sowie Modernisierung, ferner die Pflege der Außenanlagen.<br />

Höhere Ausgaben <strong>und</strong>/oder geringere Erlöse als prognostiziert<br />

verändern das Betriebsergebnis <strong>und</strong> damit auch die für eine<br />

Ausschüttung prognostizierte Liquidität.<br />

Im Übrigen entscheiden die Gesellschafter jährlich über die<br />

Höhe der Ausschüttung.<br />

B ETRIEBSERGEBNISSE<br />

<strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft betreibt das Hotel mit seinen<br />

Nebeneinrichtungen für eigene Rechnung. <strong>Die</strong> Chancen <strong>und</strong><br />

Risiken aus dem Betrieb trägt die Beteiligungsgesellschaft <strong>und</strong><br />

damit die an ihr beteiligten Gesellschafter. <strong>Die</strong> in den einzelnen<br />

Betriebsergebnisprognosen enthaltenen Annahmen <strong>und</strong> prognostizierten<br />

künftigen wirtschaftlichen Entwicklungen können<br />

durch die tatsächlichen Ergebnisse der einzelnen Betriebe unterschritten<br />

werden.<br />

Ob jedoch die in den Betriebsergebnisrechnungen ermittelten<br />

Einnahmen das in die Prognoserechnung eingestellte<br />

Niveau erreichen werden, wird im Wesentlichen von der Standortentwicklung,<br />

der Geldwertentwicklung, der Konjunkturlage<br />

– vor allem für Luxushotels, Gastronomie, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Lifestyle-Angebote – sowie der Entwicklung der Konsum- <strong>und</strong><br />

Verbrauchergewohnheiten, so auch der Anleger aufgr<strong>und</strong> deren<br />

Sonderrechte, beeinflusst sein. Das gleiche gilt für die betrieblichen<br />

Aufwendungen. Auch insoweit handelt es sich um Prognosen<br />

<strong>und</strong> Annahmen, die, sofern höhere Aufwendungen als<br />

prognostiziert eintreten, unmittelbar zu Verlusten <strong>und</strong> liquiden<br />

Unterdeckungen führen können. Ferner können infolge geänderter<br />

Ansprüche Umbaukosten auf die Gesellschaft zukommen,<br />

82<br />

<strong>Die</strong> Risikohinweise<br />

die nicht kalkuliert sind. Soweit diese nicht aus Reserven finanziert<br />

werden können, müssten sie durch Aufnahme von Fremdmitteln<br />

<strong>und</strong>/oder zu Lasten der Ausschüttung finanziert werden.<br />

In solchen Fällen ist die Grand Hotel Heiligendamm GmbH<br />

als persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt <strong>und</strong> verpflichtet,<br />

zur ordnungsgemäßen Führung der Betriebe erforderliche<br />

Betriebsmittelkredite im Namen <strong>und</strong> auf Rechnung der<br />

Beteiligungsgesellschaft aufzunehmen <strong>und</strong> ggf. am Gesellschaftsvermögen<br />

zu besichern (Gesellschaftsvertrag § 9 Abs. 1).<br />

I NSTANDHALTUNG/INSTANDSETZUNG/<br />

M ODERNISIERUNG<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass nach Abschluss der<br />

Investitionsphase höhere Instandhaltungs- <strong>und</strong> Bewirtschaftungsaufwendungen<br />

als kalkuliert entstehen. Sollte dies der Fall<br />

sein, müssten diese aus der Liquiditätsreserve oder zu Lasten der<br />

Ausschüttung bedient oder ggf. darüber hinaus durch Fremdmittel<br />

finanziert werden. Es ist auch nicht auszuschließen, dass<br />

Marktanpassungsmaßnahmen erforderlich werden, um die<br />

Attraktivität des Grand Hotel Heiligendamm aufrechtzuerhalten<br />

oder zu erhöhen.<br />

G EWINNERZIELUNGSABSICHT/GEWERB-<br />

LICHER G RUNDSTÜ CKSHANDEL<br />

Eine Fremdfinanzierung der Beteiligungssumme ist nicht zu<br />

empfehlen, da die Finanzverwaltung die Gewinnerzielungsabsicht<br />

in Frage stellen könnte (steuerlich „Liebhaberei“) mit der<br />

Folge, dass zugeordnete steuerliche Verluste nicht steuermindernd<br />

beim Beteiligten berücksichtigt werden.<br />

Auch eine nur kurzfristige Beteiligungsabsicht kann die<br />

Gewinnerzielungsabsicht in Frage stellen.<br />

Sofern die Beteiligung vor Ablauf von 10 Jahren veräußert<br />

wird, kann die Feststellung eines gewerblichen Gr<strong>und</strong>stückshandels<br />

beim Beteiligten infolge dieser Veräußerung nicht ausgeschlossen<br />

werden. <strong>Die</strong>s hätte zur Folge, dass sich die Verluste bis<br />

zum Ablauf der Frist deutlich reduzieren <strong>und</strong> ggf. weitere bisher<br />

private Immobilienveräußerungen mit den dargestellten Folgen<br />

in diesen gewerblichen Gr<strong>und</strong>stückshandel einbezogen werden.<br />

A LLGEMEINES V ERTRAGSRISIKO<br />

Der Prospektdarstellung liegt zugr<strong>und</strong>e, dass die Vertragspartner der<br />

Beteiligungsgesellschaft ihre Leistungspflichten jeweils vertragsgemäß<br />

erfüllen. <strong>Die</strong> Gesellschaft hat eine Reihe von Verträgen<br />

abgeschlossen. Unbeschadet der Tatsache, dass die Vertragspartner<br />

der Beteiligungsgesellschaft verpflichtet sind, die Verpflichtungen<br />

aus den eingegangenen Verträgen zu erfüllen, ist nicht auszuschließen,<br />

daß sich die Bonität der Vertragspartner verschlechtert, so dass<br />

diese ihren Verpflichtungen nicht mehr entsprechen können <strong>und</strong><br />

Ansprüche gegen diese nicht mehr durchsetzbar sind.<br />

Abhängig von der jeweils durch den Vertragspartner übernommenen<br />

Verpflichtung können in solchen Fällen auch nachhaltige<br />

Auswirkungen auf die Liquiditäts- <strong>und</strong> Vermögenslage<br />

der Beteiligungsgesellschaft eintreten.


H AFTUNG<br />

Nach Eintragung in das Handelsregister ist die Haftung der<br />

Kommanditisten für von diesem Zeitpunkt an begründete Verbindlichkeiten<br />

der Gesellschaft jeweils auf die Hafteinlage<br />

begrenzt <strong>und</strong> erlischt, soweit die Einlage geleistet ist. <strong>Die</strong> Höhe<br />

der Hafteinlage entspricht der Höhe der Pflichteinlage (Beteiligungssumme).<br />

Soweit durch Ausschüttungen (Entnahmen) <strong>und</strong> Verluste<br />

der Saldo der Kapitalkonten unter den Betrag der Hafteinlage<br />

sinkt, <strong>lebt</strong> die Haftung in Höhe der angenommenen Einlage gem.<br />

§ 172 Absatz 4 HGB wieder auf. Für Treugeber gilt wirtschaftlich<br />

das Gleiche. Sie sind aufgr<strong>und</strong> des Treuhandvertrags verpflichtet,<br />

die Treuhandkommanditistin im Innenverhältnis von allen Verbindlichkeiten<br />

freizustellen, die bei pflichtgemäßer Erfüllung des<br />

Treuhandvertrags <strong>und</strong> des Gesellschaftsvertrags entstehen.<br />

F UNGIBILITÄ T DER B ETEILIGUNG<br />

(ZWEITMARKT)<br />

Für Beteiligungen der vorliegenden Art hat sich noch kein institutionalisierter<br />

Zweitmarkt nachhaltig etabliert. <strong>Die</strong> Anteile<br />

werden gr<strong>und</strong>sätzlich nicht von der Gesellschaft oder dem Prospektherausgeber<br />

zurückgenommen. Bei Beteiligungen der vorliegenden<br />

Art handelt es sich um eine langfristig angelegte<br />

unternehmerische Beteiligung. Bei Veräußerungswünschen wird<br />

die <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH vermittelnd tätig<br />

<strong>und</strong> versuchen, den Verkauf abzuwickeln.<br />

Selbstverständlich wird der erzielbare Veräußerungserlös<br />

beeinflusst durch die Attraktivität der Anlage zum beabsichtigten<br />

Verkaufszeitpunkt <strong>und</strong> ferner durch die zum Verkaufszeitpunkt<br />

bestehenden wirtschaftlichen Daten <strong>und</strong> Aussichten für<br />

die Fondsimmobilien <strong>und</strong> den Betrieb sowie die geltenden steuerlichen<br />

Regelungen.<br />

Bei einer Veräußerung von Anteilen an dieser Beteiligungsgesellschaft<br />

ist gegenüber der Verwertung von Wertpapieren u.<br />

U. eine größere Zeitspanne für die Abwicklung einzuplanen. Der<br />

Preis unterliegt Angebot <strong>und</strong> Nachfrage.<br />

<strong>Die</strong> Risikohinweise<br />

<strong>Die</strong> Beteiligung am Grand Hotel Heiligendamm ist als sehr<br />

langfristige Kapitalanlage konzipiert. Eine Gewinnerzielungsabsicht<br />

ist nicht gegeben, wenn während der Beteiligungsdauer<br />

keine positiven steuerlichen Ergebnisse inkl. der Sonderbetriebsausgaben<br />

erreicht werden. Werden per Saldo positive steuerliche<br />

Ergebnisse nicht erreicht, so hat das zur Folge, dass Verluste<br />

aus dieser Beteiligung unter dem Gesichtspunkt der steuerlichen<br />

Liebhaberei nicht anerkannt werden. Insofern ist die<br />

Beteiligung am Grand Hotel Heiligendamm nur Kapitalanlegern<br />

mit langfristiger Beteiligungsabsicht zu empfehlen.<br />

B ESCHLUSSFASSUNG IN DER G ESELLSCHAFT<br />

Der einzelne Beteiligte kann seine gesellschaftsrechtlichen<br />

Interessen effektiv nicht gegen den Willen der Mehrheit der<br />

übrigen Gesellschafter aufgr<strong>und</strong> des gesellschaftsvertraglich verankerten<br />

Mehrheitsprinzips durchsetzen. Auch bei Nichtwahrnehmung<br />

von Mitbestimmungsrechten der Kommanditisten,<br />

z. B. durch Nichtteilnahme an Gesellschafterversammlungen,<br />

sind Beschlüsse der Gesellschafterversammlung von allen<br />

Gesellschaftern mitzutragen.<br />

Neu in die Gesellschaft eintretende Gesellschafter sind an<br />

die bisher gefassten Gesellschafterbeschlüsse <strong>und</strong> abgeschlossenen<br />

Verträge geb<strong>und</strong>en. <strong>Die</strong> wirtschaftlichen Risiken, auch aus<br />

Altverpflichtungen, treffen alle Gesellschafter.<br />

S TEUERLICHER A NGABENVORBEHALT<br />

<strong>Die</strong> dargestellten steuerlichen Folgen stehen unter dem Vorbehalt<br />

der Anerkennung durch die Finanzverwaltung. Detaillierte<br />

Ausführungen <strong>und</strong> ergänzende Hinweise enthält das vom Prospektherausgeber<br />

in Auftrag gegebene steuerliche Gutachten, das<br />

jedem ernsthaften Anlageinteressenten gerne zur Verfügung<br />

gestellt werden kann. Eine Haftung für den Eintritt der mit einer<br />

Beteiligung beabsichtigten steuerlichen Effekte kann nicht<br />

übernommen werden, da die Festsetzung der Besteuerung der<br />

Finanzverwaltung obliegt. Soweit die Betriebsausgaben quantifiziert<br />

sind, ist ein Beitritt im Jahr 2002 unterstellt.<br />

83


<strong>Die</strong> Bau- <strong>und</strong> Ausstattungsbeschreibung<br />

Allgemeines<br />

Alle Arbeiten an den Gebäuden werden nach den anerkannten<br />

DIN-Normen <strong>und</strong> örtlichen Besonderheiten ausgeführt.<br />

Statik<br />

Das statische System der bestehenden Gebäude wird erneuert.<br />

Höhere Nutzlasten <strong>und</strong> notwendige Abfangungen aufgr<strong>und</strong> von<br />

Gr<strong>und</strong>rissumgestaltungen <strong>und</strong> Funktionsänderungen machen in<br />

Teilbereichen F<strong>und</strong>amentverstärkungen erforderlich. Tragende<br />

Außenwände bleiben erhalten, statisch nicht mehr ausreichende<br />

Bereiche werden ausgebessert. Tragende Innenwände werden überwiegend<br />

erneuert. <strong>Die</strong> veränderten Gr<strong>und</strong>rissgestaltungen erfordern<br />

in Teilbereichen Wandabfangungen <strong>und</strong> den Einbau neuer Wände<br />

aus Mauerwerk. Es werden überwiegend neue Decken eingezogen.<br />

<strong>Die</strong> tragende Struktur des Neubaus des Severin Palais sowie des<br />

Wirtschaftsgebäudes, des Konferenzzentrums, des Ayurveda-Zentrums<br />

<strong>und</strong> des Golfclubhauses wird entsprechend den Nutzungsanforderungen<br />

<strong>und</strong> den statischen Erfordernissen angelegt.<br />

Fassaden <strong>und</strong> Außenwände<br />

Alle Außenwände der bestehenden Gebäude bleiben in ihrer Form<br />

<strong>und</strong> Funktion erhalten. <strong>Die</strong> weiß gestrichenen Fassaden aus verputztem<br />

monolithischem Mauerwerk besitzen Schmuckwerke wie<br />

horizontale Profilierungen, umlaufende Gesimse <strong>und</strong> gestaltete<br />

Fensterwände. Fenster, Türen <strong>und</strong> Fenster-Tür-Elemente sind als<br />

Holzelemente mit Lackanstrich geplant. <strong>Die</strong> Holzsprossenfenster<br />

werden nach historischem Vorbild gebaut. Außenliegende Verglasungen<br />

werden gr<strong>und</strong>sätzlich in Isolierverglasung ausgeführt. <strong>Die</strong><br />

K-Werte der Isolierverglasung entsprechen der Wärmeschutzverordnung.<br />

An fast allen Gebäuden tragen verzierte <strong>und</strong> verspielt<br />

gestaltete Balkone <strong>und</strong> Loggien, Veranden <strong>und</strong> Freisitze zu einem<br />

hochwertigen Gesamtbild bei. Brüstungselemente von Balkonen<br />

<strong>und</strong> Dachterrassen sind je nach Bestand aus lackiertem Stahl, Mauerwerk<br />

mit mineralischem Putz bzw. aus einer Holzkonstruktion.<br />

Dächer<br />

<strong>Die</strong> Dächer der einzelnen Gebäude werden erneuert oder werden<br />

teilweise aufgr<strong>und</strong> denkmalpflegerischer Auflagen überarbeitet. <strong>Die</strong><br />

Dächer erhalten eine neue Metalleindeckung aus anthrazitfarbenem<br />

Zinkblech. Der Lichthof im Grand Hotel wird mit einer Stahlkonstruktion<br />

<strong>und</strong> Isolierverglasung überdacht.<br />

Schutzeinrichtungen <strong>und</strong> Abdichtungen<br />

Wärme-, Lärm- <strong>und</strong> Feuchteschutz werden nach modernsten<br />

Erkenntnissen unter Beachtung denkmalpflegerischer Auflagen<br />

integriert. Einzelne Bauteile werden durch Materialwahl (schwer<br />

oder nicht entflammbar), Konstruktion (Detailausbildung) <strong>und</strong><br />

Auslegung (Dimensionierung) so gestaltet, dass sie im Brandfall<br />

zumindest die Zeit der Evakuierung standfest <strong>und</strong> unverraucht<br />

überstehen. Fluchtwege sind ausreichend vorhanden, sicherheitstechnisch<br />

ausgeleuchtet, beschildert <strong>und</strong> entsprechend dimensioniert.<br />

Der gesamte Gebäudekomplex ist mit Türüberwachungs- <strong>und</strong><br />

-schließanlagen, Brandmeldeanlagen versehen. Erdung, Potenzialausgleich<br />

<strong>und</strong> Blitzschutz entsprechen den Vorschriften.<br />

Aufzüge<br />

Hotelgästeaufzüge werden architektonisch nach Planung der Innenarchitekten<br />

gestaltet: Fußboden in Naturstein, Wandverkleidungen<br />

aus Edelholzfurnieren <strong>und</strong> Spiegeln, Beleuchtung mit Down-light<br />

<strong>und</strong> Deko-Leuchtkörpern. <strong>Die</strong> Ausstattung der Lasten- <strong>und</strong><br />

Küchenaufzüge wird in zweckentsprechenden Materialien erfolgen.<br />

84<br />

Gr<strong>und</strong>rissgliederungen<br />

Alle Suiten verfügen über einen Eingangsbereich mit Garderobe,<br />

Wohn- <strong>und</strong> Schlafbereich <strong>und</strong> Bad mit getrenntem WC – einige<br />

sind als zweigeschossige Maisonettes mit innenliegender Treppe<br />

geplant. Teilweise sind mehrere Schlafbereiche <strong>und</strong> variabel nutzbare<br />

WC-Anlagen als Lock-off ausgebildet. Alle Suiten verfügen<br />

über ausreichend große Schrank- <strong>und</strong> Abstellflächen.<br />

Innenausbau allgemein<br />

Es soll in den öffentlichen <strong>und</strong> privaten Bereichen eine Atmosphäre<br />

geschaffen werden, die einen eindrucksvollen, aber dennoch vertrauten<br />

<strong>und</strong> entspannenden Eindruck vermittelt. <strong>Die</strong> Planung<br />

bezieht traditionelle Gestaltungselemente mit ein.<br />

Inneneinrichtung<br />

<strong>Die</strong> Inneneinrichtung wird nach den Plänen der Innenarchitekten<br />

Robert Stern, New York, <strong>und</strong> der amj design, Berlin, ausgeführt. Im<br />

Wohn-/Schlafraum besteht der Fußbodenbelag aus hochwertiger<br />

Teppichware. <strong>Die</strong> Wände erhalten zum Teil eine Holzverkleidung<br />

von bis zu 1,10 m Höhe, der darüber liegende Wandbereich erhält<br />

einen glatten Wandanstrich, teilweise auch hochwertige Tapeten.<br />

Der Anschluss Decke-Wand besteht aus einem profilierten Randfries.<br />

<strong>Die</strong> Eingangstür erhält eine Rahmentür mit Füllung, Futter<br />

<strong>und</strong> Bekleidung in Holz. <strong>Die</strong>se Tür wird als Schallschutztür mit<br />

Doppelfalz <strong>und</strong> absenkbarer Bodendichtung ausgeführt. Im Badezimmer<br />

besteht der Boden- <strong>und</strong> – teilweise – Wandbelag aus Naturstein<br />

oder hochwertigen Fliesen. <strong>Die</strong> zur Unterbringung der aufwendigen<br />

Haustechnik abgehängte Gipskarton-Decke erhält einen<br />

Anstrich. <strong>Die</strong> Tür zum WC ist eine Rahmentür mit Füllung; Futter<br />

<strong>und</strong> Bekleidung in Holz; die Tür zur Dusche wird als Glastür ausgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Vorderseite der Wanne wird, korrespondierend mit den<br />

Fronten der Unterbauschränke, in lackiertem Holz ausgeführt. Der<br />

Waschtisch wird in eine Natursteinplatte eingebaut. <strong>Die</strong> Fußböden<br />

der Hotelflure sind mit Teppichböden belegt. <strong>Die</strong> teilweise profilierten<br />

Gipskartondecken werden mit einem Anstrich versehen<br />

<strong>und</strong> enthalten die Beleuchtung.<br />

AUSSTATTUNG DER ZIMMER/SUITEN<br />

Möblierung <strong>und</strong> Beleuchtung<br />

◆ Exklusives Doppelbett mit Nachttischen, Leuchten <strong>und</strong> integrierten<br />

Touchscreens für Beleuchtung <strong>und</strong> Raumklima<br />

◆ Headboard aus Holz oder stoffbezogen<br />

◆ Bettbank<br />

◆ Eleganter Schreib- <strong>und</strong>/oder Esstisch mit Stühlen<br />

◆ Bequemer Sessel mit Leseleuchte<br />

◆ Begehbarer Kleiderschrank oder Wandschrank<br />

◆ Deckenleuchten, Wand- <strong>und</strong> Bilderleuchten, Einbaustrahler<br />

Dekoration<br />

◆ Fensterdekoration aus hochwertigen Stoffen mit dahinterliegenden<br />

Verdunklungsvorhängen<br />

◆ Qualitativ hochwertige Bettwäsche <strong>und</strong> Tagesdecke<br />

◆ Bilder <strong>und</strong> Kunstobjekte<br />

Equipment – Medienschrank mit:<br />

◆ Farbfernsehgerät<br />

◆ Hi-Fi-Stereoanlage<br />

◆ Minibar<br />

◆ Telefonanlage<br />

◆ Elektrischem Safe


T ECHNISCHE G EBÄ UDEAUSSTATTUNG<br />

Sanitäranlagen<br />

<strong>Die</strong> Auslegung der Sanitäranlagen erfolgt nach DIN: <strong>Die</strong> Bäder<br />

<strong>und</strong> Duschen werden mit hochwertigen Sanitärobjekten <strong>und</strong><br />

Armaturen ausgestattet. Sprinkleranlagen werden nach VDS ausgeführt<br />

<strong>und</strong> nach Auflagen der Feuerwehr, die Feuerlösch-Hydrantenanlage<br />

nach DIN <strong>und</strong> den Auflagen der Feuerwehr.<br />

Heizungsanlagen<br />

<strong>Die</strong> Gebäude sind bzw. werden an das öffentlich vorhandene Fernwärmenetz<br />

angeschlossen. Der Wärmebedarf wird nach DIN mit<br />

den entsprechenden DIN-Raumtemperaturen ausgelegt. <strong>Die</strong> Wärmebedarfsdeckung<br />

der Zimmer erfolgt über die Lüftungsanlage, wo<br />

erforderlich über zusätzliche R<strong>und</strong>rohr-Radiatoren. <strong>Die</strong> Wärmebedarfsdeckung<br />

der Badezimmer erfolgt durch eine Fußbodenheizung<br />

<strong>und</strong> zusätzlich für Spitzenlasten <strong>und</strong> im Sommerbetrieb über einen<br />

Handtuchheizkörper, der an den Regelkreis der Fußbodenheizung<br />

angeschlossen ist. Ferner ist der Handtuchheizkörper für den Sommerbetrieb<br />

mit einer elektrischen Heizpatrone vorgesehen.<br />

Lüftungs- <strong>und</strong> Klimaanlagen<br />

<strong>Die</strong> Auslegung der Anlagen erfolgt nach DIN. <strong>Die</strong> Gästezimmer<br />

werden über eine individuell regelbare Fan-Coil-Anlage beheizt,<br />

gekühlt oder belüftet. <strong>Die</strong> Absaugung der Abluft erfolgt zur Vermeidung<br />

von Geruchsbelästigungen über ein Abluftventil, im WC<strong>und</strong><br />

Badezimmerbereich über eine Sammelabluftanlage. Klimaanlagen<br />

für Ballsaal <strong>und</strong> Konferenzräume, Eingangshalle, Foyerzone,<br />

Restaurant, Bar <strong>und</strong> Küche werden eingebaut. <strong>Die</strong> Entrauchungsanlagen<br />

werden nach Auflagen der Feuerwehr ausgeführt. Sämtliche<br />

Anlagen werden über eine moderne DDC-Regelanlage <strong>und</strong><br />

zentrale Leittechnik überwacht <strong>und</strong> betrieben.<br />

Elektroanlagen – Beleuchtung – Kommunikation<br />

<strong>Die</strong> elektrische Versorgung der Häuser erfolgt aus Stationen der<br />

e.dis in erforderlicher Anzahl. In den Gebäuden befinden sich die<br />

jeweiligen Hauptverteilungen <strong>und</strong> Messeinrichtungen. Schwerpunktverteiler<br />

werden in den Hotelgeschossen <strong>und</strong> an den Lastschwerpunkten,<br />

Unterverteiler in den Zimmern installiert. In den<br />

öffentlichen Bereichen werden hochwertige Leuchtkörper <strong>und</strong><br />

Schmuckleuchten eingebaut. Im Zimmerbereich werden Downlights<br />

<strong>und</strong> Strahler in die Gipskartondecken eingebaut. <strong>Die</strong> Steuerung<br />

<strong>und</strong> Überwachung der Elektroanlagen erfolgt über die zentrale<br />

Leittechnik. Eine Notstromanlage gewährleistet die Funktion<br />

der Notbeleuchtung, der Aufzüge <strong>und</strong> der sicherheitsrelevanten<br />

Anlagen. <strong>Die</strong> gesamten Gebäude werden mit Brand- <strong>und</strong> Rauchmeldern<br />

überwacht. Über die elektroakustische Anlage erfolgen<br />

Alarmierung <strong>und</strong> Durchsagen. <strong>Die</strong> digitale Telekommunikationsanlage<br />

wird den zukünftigen Kommunikationsbedürfnissen in<br />

Bezug auf Sprache, Text, Daten <strong>und</strong> Bild gerecht. In den Konferenzräumen<br />

sichern Overheadprojektoren, Leinwände, fahrbare<br />

Monitore <strong>und</strong> Videorecorder die Medienausstattung.<br />

S CHWIMMBAD, FITNESS UND S AUNA IM<br />

S EVERIN PALAIS<br />

Innenausbau<br />

Der Schwimmbadbereich sowie die Fitness- <strong>und</strong> Wellnessbereiche<br />

<strong>und</strong> die dazugehörigen weiteren Räume werden mit hochwertigen<br />

Fliesen ausgestattet <strong>und</strong>/oder erhalten einen wasserfesten dekorativen<br />

Anstrich.<br />

Sanitäranlagen<br />

<strong>Die</strong> Wasseraufbereitung für das Schwimmbad erfolgt auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage der DIN 19643 <strong>und</strong> 19627 nach dem Verfahren „Ozo-<br />

<strong>Die</strong> Bau- <strong>und</strong> Ausstattungsbeschreibung<br />

nung <strong>und</strong> Flockung <strong>und</strong> Kombinationsfilterung <strong>und</strong> Chlorung“.<br />

<strong>Die</strong> Chlorzugabe <strong>und</strong> die Zugabe des ph-Korrekturmittels erfolgen<br />

über Dosierpumpen, der Zulauf über Einläufe in den Seitenwänden.<br />

Der Ablauf wird über Rinnen erfolgen.<br />

Lüftungs- <strong>und</strong> Klimaanlagen<br />

Der Schwimmbadbereich wird be- <strong>und</strong> entlüftet mit Kühlung <strong>und</strong><br />

Entfeuchtung entsprechend VDI 2089.<br />

E RWEITERUNGSBAUTEN<br />

<strong>Die</strong> Erweiterungsbauten Wirtschaftsgebäude, Fürstenhof, Konferenzzentrum,<br />

Haus Brahn, Ayurveda-Zentrum, Gartenwirtschaft<br />

<strong>und</strong> das Golf-Clubhaus werden nach entsprechender Planung in<br />

der gleichen hochwertigen Qualität wie die oben beschriebenen<br />

Gebäude errichtet <strong>und</strong> ausgestattet werden. Entsprechend ihrer<br />

spezifischen Nutzung werden Fassaden, Innenausbau, -ausstattung<br />

<strong>und</strong> haustechnische Ausrüstung den jeweiligen besonderen Anforderungen<br />

Genüge tragen.<br />

S ONSTIGE A NLAGEN UND A USSTATTUNGEN<br />

<strong>Die</strong> Küchen mit Einrichtungen werden nach Plänen des Küchenplaners<br />

in Abstimmung mit dem Betreiber ausgeführt. <strong>Die</strong> „Back of<br />

the house“-Bereiche werden den Anforderungen <strong>und</strong> der Nutzung<br />

entsprechend ausgestattet <strong>und</strong> ausgeführt. <strong>Die</strong> Fassaden der Gebäude<br />

werden nachts angestrahlt, Innenhöfe <strong>und</strong> Außenanlagen ausgeleuchtet.<br />

Der Hotelverwaltung steht ein EDV-, Kassen- <strong>und</strong> Türschließsystem<br />

zur Verfügung.<br />

G RUNDRISSE<br />

Es wird darauf verzichtet, die Gr<strong>und</strong>risse der einzelnen Gebäude<br />

darzustellen. Sofern ernsthafte Interessenten es wünschen, wird der<br />

Prospektherausgeber sie gerne zur Verfügung stellen.<br />

A USSENANLAGEN<br />

Der prägende Baumbestand Heiligendamms wird erhalten <strong>und</strong><br />

gesichert. Das Landschaftsschutzgebiet Heiligendamm wird durch<br />

die Baumaßnahme nicht beeinträchtigt. <strong>Die</strong> gestalterischen Qualitäten<br />

der Freiräume innerhalb des historischen Ensembles entstehen<br />

durch behutsame Erneuerung <strong>und</strong> Ausbau mit hochwertigen<br />

angepassten Materialien. <strong>Die</strong> Außenanlagen des Grand Hotels sind<br />

nachts durchgehend ausgeleuchtet, vor allem öffentliche <strong>und</strong> private<br />

Wegesysteme <strong>und</strong> Parkflächen sind aufgehellt, um Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Wohlgefühl auch im Dunkeln zu ermöglichen. <strong>Die</strong> für das<br />

Grand Hotel baurechtlich erforderliche Anzahl von Parkplätzen<br />

wird errichtet <strong>und</strong> nachgewiesen.<br />

P LANUNGS- UND Ä NDERUNGSVORBEHALT<br />

Vorbehalten bleiben Abweichungen technischer <strong>und</strong> funktionaler<br />

Einzelheiten, Maße <strong>und</strong> Austausch bezeichneter Materialien bei<br />

gleichwertiger bzw. höherwertiger Qualität während der Ausführungsplanung<br />

<strong>und</strong> Bauausführung. Änderungen aufgr<strong>und</strong> von<br />

behördlichen Auflagen bzw. notwendige Änderungen im Zuge der<br />

Genehmigungsverfahren sowie aufgr<strong>und</strong> von Änderungen der<br />

Gesetze, der Rechtsprechung oder Verwaltungsübung bleiben<br />

ebenfalls vorbehalten.<br />

<strong>Die</strong> auf den Seiten 3, 16-19, 22, 23, 26 abgebildeten Zeichnungen<br />

sind künstlerisch motivierte Illustrationen <strong>und</strong> nicht verbindlich<br />

für die Bauausführung.<br />

85


Für die Kommanditgesellschaft in Firma Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. Kommanditgesellschaft gilt nachstehender<br />

Gesellschaftsvertrag:<br />

§ 1 Firma, Sitz<br />

<strong>Die</strong> Firma der Gesellschaft lautet:<br />

Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. Kommanditgesellschaft.<br />

Der Sitz der Gesellschaft ist 52391 Vettweiß-Disternich.<br />

§ 2 Gesellschaftszweck<br />

1. Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb des Grand Hotel Heiligendamm<br />

in den von Gr<strong>und</strong> auf sanierten <strong>und</strong> modernisierten<br />

sowie neuen Gebäuden auf dem Gr<strong>und</strong>besitz Gemarkung<br />

Heiligendamm:<br />

86<br />

Der Gesellschaftsvertrag<br />

in der Fassung vom 13. Juli 2002<br />

◆ Grand Hotel, Flur 2, Flurstück 11/30, 5.382 m 2 groß<br />

(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 6),<br />

◆ Haus Mecklenburg – Flur 2, Flurstück 11/23, 2.390 m 2<br />

groß,<br />

◆ Burg Hohenzollern – Flur 2, Flurstück 11/16, 5.841 m 2<br />

groß (Prof.-Dr.-Vogel-Straße 4),<br />

◆ Kurhaus – Flur 2, Flurstück 11/24, 5.847 m 2 groß<br />

(Prof.-Dr.-Vogel-Straße 5),<br />

◆ Orangerie – Flur 2, Flurstück 11/26, 1.566 m 2 groß,<br />

Flur 2, Flurstück 11/25, 1.889 m 2 groß,<br />

◆ Severin Palais – Flur 2, Flurstück 46/13, 3.488 m 2 groß,<br />

Flur 2, Flurstück 46/12, 574 m 2 groß,<br />

◆ Grünanlage – Flur 2, Flurstück 11/14, 2.522 m 2 groß.<br />

Es handelt sich, abgesehen von dem Neubau Severin Palais,<br />

um Kulturdenkmale, die den Bestimmungen des Landesdenkmalschutzgesetzes<br />

des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

unterliegen. <strong>Die</strong> Gesellschaft beabsichtigt, den vorbezeichneten<br />

Gr<strong>und</strong>besitz mit den aufstehenden, vom Verkäufer<br />

umfassend zu sanierenden <strong>und</strong> modernisierenden<br />

Gebäuden (Kernsanierung) bzw. dem zu errichtenden Neubau<br />

im Rahmen eines Bauträgerkaufvertrages zu erwerben.<br />

Mit der Durchführung des Gesellschaftszwecks werden Investitionsverpflichtungen<br />

aus dem Ankaufsvertrag der Verkäuferin<br />

erfüllt, die in Bezug auf den vorgenannten Gr<strong>und</strong>besitz<br />

von der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland dem Erwerber des<br />

Gr<strong>und</strong>besitzes auferlegt <strong>und</strong> dinglich auf den Gr<strong>und</strong>stücken<br />

abgesichert (u.a. Rückauflassungsvormerkung) wurden.<br />

Es ist beabsichtigt, die im Gesamtareal erforderlichen Zuwegungen,<br />

Feuerwehrzugänge <strong>und</strong> -zufahrten, Ver- <strong>und</strong> Entsorgungsleitungen<br />

etc. durch eine den angebotenen Gr<strong>und</strong>besitz<br />

<strong>und</strong> die betroffenen Nachbargr<strong>und</strong>stücke einbeziehende Vereinigungsbaulast<br />

gem. § 4 Abs. 2 der Landesbauordnung<br />

Mecklenburg-Vorpommern öffentlich-rechtlich zu sichern.<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaft kann Handelsgeschäfte, Rechtshandlungen<br />

<strong>und</strong> Rechtsgeschäfte aller Art vornehmen oder durch Dritte<br />

vornehmen lassen, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />

erforderlich, zweckmäßig oder dienlich erscheinen.<br />

Weiterer Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb aller Einrich-<br />

tungen <strong>und</strong> Anlagen, die für das Grand Hotel Heiligendamm<br />

dienlich sind.<br />

2. Der Komplementär ist berechtigt, den Leistungsumfang des<br />

Bauträgerkaufvertrages vom 30.03.2000 - UR-Nr.: 395/2000<br />

M des Notars Müsgen, Aachen, wie folgt zu erweitern:<br />

a) Kauf eines Wirtschaftsgebäudes mit einer Bruttogr<strong>und</strong>fläche<br />

von ca. 1.800 m 2, das vom Verkäufer entsprechend<br />

den Nutzungsanforderungen des Hotelbetriebs ausgebaut<br />

<strong>und</strong> eingerichtet ist.<br />

b) Weiterhin verpflichtet sich der Bauträger, die nach dem<br />

Bauträgerkaufvertrag vom 30.03.2000 erworbenen Gebäude<br />

so zu bauen bzw. auszubauen, daß sich die Bruttogr<strong>und</strong>fläche<br />

um ca. 3.085 m 2 auf 31.423 m 2 erhöht.<br />

c) Der bisher vorgesehene Tunnelbau zwischen Severin-<br />

Palais <strong>und</strong> Kurhaus wird entsprechend dem fortentwickelten<br />

Hotelkonzept nicht ausgeführt.<br />

3. Der Komplementär ist zur Erreichung des Gesellschaftszweckes<br />

im Rahmen des genehmigten Investitionsplanes<br />

gemäß § 7 dieses Vertrages berechtigt, die nachfolgend<br />

geplanten Maßnahmen durchzuführen:<br />

a) Einrichtung eines Kids-Club, der mit allen Facilities ausgestattet<br />

werden soll, um Kinder jeden Alters zu betreuen,<br />

zu unterhalten, mit Speisen <strong>und</strong> Getränken zu versorgen<br />

<strong>und</strong> jegliche Freizeitgestaltung zu ermöglichen;<br />

b) Betrieb eines Ayurveda-Zentrums für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Ernährungsberatung;<br />

c) Betrieb einer Tennisanlage mit 6 Tennisplätzen im Freien;<br />

d) Betrieb einer 27-Loch-Golfanlage nach internationalen<br />

Turnierkriterien mit Clubhaus <strong>und</strong> einem italienischen<br />

Restaurant;<br />

e) Betrieb eines Konferenzzentrums;<br />

f) Betrieb eines weiteren Hotelgebäudes mit ca. 35 Zimmern;<br />

g) Betrieb einer Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz;<br />

h) Betrieb einer gewerblichen Parkplatzanlage mit ca. 500<br />

Parkplätzen.<br />

4. Der Komplementär wird berechtigt, zur Durchführung der<br />

unter 2. <strong>und</strong> 3. aufgeführten Maßnahmen bzw. Tätigkeiten<br />

die in § 7 ausgewiesenen Leistungen mit den benannten Vertragspartnern<br />

zu beauftragen. <strong>Die</strong> unter 3. aufgeführten<br />

Tätigkeiten sind abhängig vom jeweils zur Verfügung stehenden<br />

Kapital zu beauftragen.<br />

5. Der Komplementär ist berechtigt, in Abstimmung mit dem<br />

Treuhandkommanditisten <strong>und</strong> dem Verwaltungsrat Änderungen<br />

bei den geplanten Erweiterungsinvestitionen vorzunehmen<br />

soweit sie innerhalb der beschlossenen Investitionskosten<br />

gem. § 7 liegen.<br />

§ 3 Gesellschafter, Gesellschaftskapital<br />

1. <strong>Die</strong> Gesellschaft hat einen persönlich haftenden Gesellschafter.<br />

Er ist am Gesellschaftskapital nicht beteiligt. Er ist jedoch berechtigt,<br />

sich an der Kapitalerhöhung zu beteiligen. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter ist die Grand Hotel Heiligendamm GmbH.<br />

2. Das Gründungskapital beträgt Euro 40.903,35 (in Worten:<br />

vierzigtausendneunh<strong>und</strong>ert<strong>und</strong>drei Euro <strong>und</strong> fünf<strong>und</strong>dreißig<br />

Cent), Gründungskommanditisten sind


◆ WBT Westdeutsche Beteiligungs-Treuhand-Gesellschaft<br />

mbH, Bergstraße 2, 52391 Vettweiß-Disternich<br />

mit einem Gründungskapitalanteil von Euro 35.790,43 (in<br />

Worten: fünf<strong>und</strong>dreißigtausendsiebenh<strong>und</strong>ertneunzig Euro<br />

<strong>und</strong> drei<strong>und</strong>vierzig Cent),<br />

◆ die Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH, Bergstraße 2, 52391 Vettweiß-Disternich<br />

– im folgenden „Treuhänder“ oder „Treuhandkommanditist“<br />

genannt – mit einem Gründungskapitalanteil von<br />

Euro 5.112,92 (in Worten: fünftausendeinh<strong>und</strong>ertzwölf Euro<br />

<strong>und</strong> zwei<strong>und</strong>neunzig Cent).<br />

3. Das Gesellschaftskapital soll zur Finanzierung des Investitionsplanes<br />

auf voraussichtlich Euro 191.820.000,00 (in Worten:einh<strong>und</strong>ertein<strong>und</strong>neunzigmillionenachth<strong>und</strong>ertzwanzigtausend<br />

Euro) durch Erhöhung des Kapitalanteils des Treuhandkommanditisten<br />

oder durch Aufnahme weiterer<br />

Kommanditisten erhöht werden.<br />

4. Der Treuhandkommanditist, die Treuhandgesellschaft Jagdfeld<br />

& Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH, ist unter<br />

Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB berechtigt<br />

<strong>und</strong> bevollmächtigt, einmal oder mehrmals weitere Kommanditisten<br />

in die Gesellschaft aufzunehmen bzw. seinen<br />

Kapitalanteil zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens, bis die<br />

zur Durchführung des Investitionsplanes gemäß § 7 festgelegte<br />

Gesellschaftskapitalerhöhung auf Euro 191.820.000,00<br />

(in Worten: einh<strong>und</strong>ertein<strong>und</strong>neunzigmillionenachth<strong>und</strong>ertzwanzigtausend<br />

Euro) erbracht ist.<br />

5. <strong>Die</strong> Kapitalanteile der Gesellschafter sind fest. Sie bilden<br />

zusammen das Gesellschaftskapital. <strong>Die</strong> für jeden Kommanditisten<br />

in das Handelsregister einzutragende Hafteinlage<br />

entspricht seinem Kapitalanteil (100% der Pflichteinlage).<br />

6. <strong>Die</strong> Mindestbeteiligung (Kapitalanteil) eines neuen Gesellschafters<br />

am Gesellschaftskapital soll Euro 25.000,00 (in<br />

Worten: fünf<strong>und</strong>zwanzigtausend Euro) betragen; höhere<br />

Beträge sollen ganzzahlig durch 5.000 teilbar sein.<br />

7. Jeder neu aufgenommene Kommanditist hat auf seine Kosten<br />

bei seinem Beitritt in die Gesellschaft dem Treuhandkommanditisten<br />

eine unwiderrufliche <strong>und</strong> über den Tod hinaus<br />

geltende notariell beglaubigte Handelsregistervollmacht zu<br />

allen Anmeldungen zum Handelsregister, an denen ein Kommanditist<br />

mitzuwirken verpflichtet ist, zu erteilen. Eine entsprechende<br />

Verpflichtung trifft den Sonderrechtsnachfolger.<br />

8. Neu beitretende Gesellschafter sind nicht berechtigt, die<br />

Anteile treuhänderisch für einen Dritten zu halten. Bei<br />

einem Verstoß gegen diese Regelung hat der betreffende<br />

Gesellschafter der Gesellschaft den daraus entstehenden<br />

Schaden zu ersetzen, der im Hinblick auf § 1 Abs. 2a GrEStG<br />

eintreten kann.<br />

§ 4 Gesellschafterkonten<br />

1. Das gezeichnete Kapital ist das Gesellschaftskapital (Kapitalkonto<br />

I). Es ist unveränderlich <strong>und</strong> maßgebend für das<br />

Stimmrecht, für die Ergebnisverteilung, für die Beteiligung<br />

am Gesellschaftsvermögen, den Anspruch auf das Auseinandersetzungsguthaben<br />

sowie den Liquidationserlös.<br />

2. Jahresfehlbeträge der dem Geschäftsjahr vorangegangenen<br />

Geschäftsjahre werden auf dem Verlustvortragskonto ausgewiesen.<br />

Jahresüberschüsse werden dem Verlustvortragskonto<br />

bis zu seinem Ausgleich gutgeschrieben. Übersteigende<br />

Beträge werden als Gewinnvortrag ausgewiesen. Das Ergebnis<br />

des Geschäftsjahres wird als Jahresüberschuß/-fehlbetrag ausgewiesen<br />

(Kapitalkonto II).<br />

Der Gesellschaftsvertrag<br />

3. <strong>Die</strong> Entnahmen (Ausschüttungen) werden gesondert verbucht<br />

(Kapitalkonto III).<br />

4. <strong>Die</strong> von einem Gesellschafter/Treugeber durch Inanspruchnahme<br />

der Vorzugskonditionen erlangten Preisnachlässe<br />

werden, soweit sie steuerlich als Entnahme behandelt<br />

werden, mit dem für steuerliche Zwecke maßgebenden Wert<br />

auf den Kapitalkonten IV <strong>und</strong> V als Sondereinnahmen <strong>und</strong><br />

-entnahmen verbucht.<br />

5. Für den Leistungsverkehr <strong>und</strong> sonstigen Abrechnungsverkehr<br />

zwischen der Gesellschaft <strong>und</strong> dem Treuhandkommanditisten<br />

wird ein gesondertes Verrechnungskonto geführt.<br />

Auf diesem Konto werden Forderungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

im Verhältnis von Kommanditisten <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

zueinander verbucht.<br />

6. Vorbehaltlich § 5 Ziff. 3 werden die Kapitalkonten inkl.<br />

Kapitalrücklage nicht verzinst.<br />

§ 5 Erbringung der Kommanditeinlagen<br />

1. Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber sind zur Barleistung ihrer<br />

Pflichteinlage (Kapitalanteil zzgl. 5% Agio) entsprechend<br />

den Angaben in der Beitrittserklärung nach Anforderung<br />

durch die Gesellschaft verpflichtet.<br />

2. Der Treuhandkommanditist erbringt bei Fälligkeit gemäß<br />

vorstehendem Pkt. 1 die von ihm übernommene Pflichteinlage<br />

nach Vorliegen entsprechender Treuhandaufträge Dritter<br />

<strong>und</strong> Eingang der gezeichneten Beteiligungsbeträge auf den<br />

Treuhandkonten.<br />

3. Leistet ein Gesellschafter seine Einzahlung nicht fristgerecht,<br />

sind die Gesellschaft oder der hierzu von der Gesellschaft<br />

bevollmächtigte Treuhänder berechtigt, Verzugszinsen in<br />

Höhe von bis zu 12% p.a. zu verlangen. <strong>Die</strong> Geltendmachung<br />

weiteren Schadenersatzes durch die Gesellschaft bleibt<br />

davon unberührt. Dem säumigen Gesellschafter bleibt es vorbehalten,<br />

einen geringeren Verzugsschaden nachzuweisen.<br />

4. Wird die Pflichteinlage trotz Mahnung <strong>und</strong> Nachfrist nicht<br />

oder nicht in voller Höhe erbracht, ist der persönlich haftende<br />

Gesellschafter im Namen der Gesellschaft oder der<br />

Treuhänder berechtigt, von dem Beitrittsvertrag mit dem<br />

säumigen Gesellschafter zurückzutreten, ihn durch schriftliche<br />

Erklärung aus der Gesellschaft auszuschließen <strong>und</strong> unter<br />

Befreiung von § 181 BGB in entsprechendem Umfange neue<br />

Gesellschafter in die Gesellschaft aufzunehmen.<br />

5. Der ausgeschiedene Gesellschafter trägt die im Zusammenhang<br />

mit seinem Ausschluß entstandenen Kosten, mindestens<br />

jedoch einen Betrag in Höhe des Agios der von ihm<br />

ursprünglich gezeichneten Beteiligung. Insoweit ist die<br />

Gesellschaft zur Verrechnung mit etwaigen Rückzahlungsansprüchen<br />

berechtigt. Dem Gesellschafter bleibt es vorbehalten,<br />

einen geringeren Verzugsschaden nachzuweisen.<br />

6. Anstelle des Ausschlusses ist der persönlich haftende Gesellschafter<br />

oder der Treuhänder im Namen der Gesellschaft<br />

berechtigt <strong>und</strong> bevollmächtigt, die Gesellschaftseinlage des<br />

in Verzug geratenen Gesellschafters auf den Betrag der geleisteten<br />

Zahlungen, abzgl. 5% Agio, herabzusetzen. Ziffer 5 gilt<br />

entsprechend.<br />

7. Der Treuhandkommanditist haftet im Verhältnis der Gesellschafter<br />

untereinander für die Erbringung der von ihm<br />

treuhänderisch übernommenen Pflichteinlage beschränkt auf<br />

die von den Treugebern auf Treuhandkonten bei der Treuhandbank<br />

vorgenommenen Einzahlungen. Er ist verpflichtet,<br />

die auf seinen Treuhandkonten eingegangenen Zahlungen der<br />

Treugeber unter Berücksichtigung der Mittelfreigabebedin-<br />

87


88<br />

gungen im Treuhandauftrag an die DePfa Bank AG BauBoden,<br />

Zweigniederlassung Stuttgart, zur Erfüllung der treuhänderisch<br />

übernommenen Verpflichtung in die Gesellschaft<br />

einzubringen. (Nachrichtlich: Der Treuhandauftrag ist erfüllt.<br />

Insoweit ist diese Ziffer gegenstandslos.)<br />

§ 6 Rechtsstellung der treuhänderisch beteiligten Gesellschafter<br />

1. Der Treuhandkommanditist erwirbt, hält <strong>und</strong> verwaltet seine<br />

Gesellschaftsbeteiligung treuhänderisch für Treugeber, mit<br />

denen er nach einheitlichem Muster Treuhandverträge<br />

geschlossen hat. Der Treuhandkommanditist wird seine<br />

Gesellschafterrechte im Interesse der Treugeber ausüben. Er<br />

wird dabei den Weisungen der Treugeber Folge leisten.<br />

2. Im Innenverhältnis der Gesellschafter untereinander werden<br />

die Treugeber, für die der Treuhandkommanditist seine<br />

Gesellschaftsbeteiligung treuhänderisch hält, wie unmittelbar<br />

beteiligte Gesellschafter behandelt. <strong>Die</strong>s gilt insbesondere<br />

für die Beteiligung am Gesellschaftsvermögen, am Gewinn<br />

<strong>und</strong> Verlust, an einem Auseinandersetzungsguthaben, einem<br />

Liquidationserlös sowie für die Ausübung mitgliedschaftlicher<br />

Rechte, insbesondere auch die Rechte gemäß § 164<br />

HGB (Widerspruchsrecht gegen Maßnahmen der Geschäftsführung)<br />

<strong>und</strong> § 166 HGB (Kontrollrechte).<br />

3. <strong>Die</strong> Treugeber haben das Recht, an den Gesellschafterversammlungen<br />

teilzunehmen <strong>und</strong> das ihnen vom Treuhandkommanditisten<br />

überlassene Stimmrecht auszuüben.<br />

4. Soweit nachfolgend die Begriffe Gesellschafter oder Kommanditist<br />

verwandt werden, sind damit auch die Treugeber<br />

umfaßt.<br />

§ 7 Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplan<br />

1. Es gilt nachfolgender Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplan<br />

Mittelherkunft Euro %<br />

1. Gründungskapital 40.903,35 0,02<br />

2. Emissionskapital 191.779.096,65 82,63<br />

3. Investitionszuschuß Hotel 25.564.594,06 11,02<br />

4. Investitionszuschuß Erweiterung 14.699.000,00 6,33<br />

Gesamtbetrag 232.083.594,06 100,00<br />

Mittelverwendung Euro %<br />

1. Bauträgerkaufpreis Hotel – ECH 115.909.869,47 49,94<br />

2. Einrichtung Hotel – ECH 12.398.828,12 5,34<br />

3. Erweiterung Bauträgerkaufvertrag gem.<br />

Beschluss Gesellschafterversammlung<br />

vom 6. September 2001 – ECH 14.175.567,41 6,11<br />

4. Einrichtung Erweiterung gem. Beschluss<br />

Gesellschafterversammlung vom<br />

6. September 2001 – ECH 999.575,63 0,43<br />

5. Bauträgerkaufpreise incl. Einrichtung<br />

aus Kapitalerhöhung 2:<br />

Kid’s-Club – ECH 1.816.446,00 0,78<br />

Ayurveda-Zentrum – ECH 8.448.587,00 3,64<br />

Tennisplätze – ECH 1.086.496,00 0,47<br />

Golfclubhaus/ Ital. Restaurant – GHW 8.448.587,00 3,64<br />

Golfanlage – GHW 6.902.441,00 2,97<br />

Fürstenhof – ECH 11.828.022,00 5,10<br />

Konferenzzentrum – ECH 5.069.152,00 2,18<br />

Gartenwirtschaft/Abenteuerspielplatz – ECH 2.957.006,00 1,27<br />

Gewerbliche Parkplatzanlage – ECH 2.556.459,00 1,10<br />

6. Elektrowagen-Flotte 153.387,56 0,07<br />

7. Pre Opening/Technical Assistance 2.650.406,73 1,14<br />

8. Treuhandschaft – J & P 1.994.469,13 0,86<br />

9. Steuerberatung – J & P 1.150.309,12 0,50<br />

10. EK-Beschaffung-FFV 15.345.454,89 6,61<br />

11. Projektierung-FFV 2.301.618,23 0,99<br />

12. Geschäftsbesorgung-FFV 2.301.618,23 0,99<br />

13. Komplementärvergütung 51.129,19 0,02<br />

14. Treuhandauftrag Bank 153.387,56 0,07<br />

15. Liquiditätsreserve 3.661.514,86 1,59<br />

16. Sonstiges 9.723.261,93 4,19<br />

Summe Investitionskosten 232.083.594,06 100,00<br />

Weitere Eigenkapitalbeschaffungsaufwendungen<br />

(5 % Agio) 9.591.000,00<br />

2. In Höhe von 5% des Gesellschaftskapitals entstehen weitere<br />

Kosten der Eigenkapitalbeschaffung, die der Vertriebsbeauftragten<br />

<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH zustehen.<br />

Das Eigenkapital erhöht sich um ein Agio in Höhe von 5%<br />

des Gesellschaftskapitals gem. § 3, das für weitere Eigenkapitalbeschaffungskosten<br />

verwendet wird.<br />

3. Sämtliche Positionen im Investitionsplan sind ohne Umsatzsteuer<br />

ausgewiesen.<br />

§ 8 Keine Nachschußpflicht/Kein Wettbewerbsverbot<br />

1. <strong>Die</strong> Kommanditisten übernehmen weder gegenüber Gesellschaftern<br />

noch gegenüber Dritten irgendwelche Zahlungsverpflichtungen,<br />

Haftungen oder Nachschußverpflichtungen,<br />

die über die Verpflichtung zur Leistung der vereinbarten<br />

Einlagen hinausgehen. <strong>Die</strong>s gilt auch für den Fall der Liquidation.<br />

Der vertragliche Ausschluß einer Nachschußpflicht<br />

läßt die gesetzliche Regelung über die Haftung der Kommanditisten<br />

gegenüber Gesellschaftsgläubigern in den §§ 171 ff.<br />

HGB unberührt.<br />

2. Eine Erhöhung des Gesellschaftskapitals über die in § 3 vorgesehenen<br />

Beträge hinaus kann mit einer Mehrheit von 75%<br />

der abgegebenen Stimmen auf Antrag des persönlich haftenden<br />

Gesellschafters beschlossen werden. Zur Beteiligung an<br />

einer beschlossenen Kapitalerhöhung ist der einzelne Gesellschafter<br />

ohne seine Zustimmung nicht verpflichtet.<br />

3. Durch diesen Gesellschaftsvertrag werden für die Gesellschafter<br />

keine Wettbewerbsbeschränkungen begründet.<br />

§ 9 Geschäftsführung <strong>und</strong> Vertretung<br />

1. Zur Geschäftsführung <strong>und</strong> Vertretung ist der persönlich haftende<br />

Gesellschafter berechtigt <strong>und</strong> verpflichtet. <strong>Die</strong><br />

Geschäftsführungsbefugnis des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

erstreckt sich auf die Vornahme aller Rechtsgeschäfte,<br />

die zum üblichen Betrieb der Gesellschaft gehören,<br />

insbesondere auf die Durchführung <strong>und</strong> Abwicklung der dem<br />

Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplan zugr<strong>und</strong>eliegenden<br />

Rechtsgeschäfte, <strong>und</strong> auf alle Rechtsgeschäfte, Rechtshandlungen<br />

<strong>und</strong> Maßnahmen, die zum Betrieb des Grand Hotels<br />

zweckmäßig erscheinen. Dazu gehört auch die Befugnis, zur<br />

reibungslosen Abwicklung des Bauvorhabens Investitionskredite<br />

bis zur vollständigen Kapitalerhöhung sowie zur ordnungsgemäßen<br />

Führung des Hotelbetriebs erforderliche<br />

Betriebsmittelkredite im Namen <strong>und</strong> auf Rechnung der<br />

Gesellschaft aufzunehmen <strong>und</strong> am Gesellschaftsvermögen<br />

ggf. zu besichern. Zur Aufnahme von Investitionskrediten ist<br />

er jedoch nur berechtigt, wenn dadurch die Investitionskosten<br />

gem. § 7 nicht überschritten werden. Der persönlich<br />

haftende Gesellschafter ist berechtigt, im Namen <strong>und</strong> auf<br />

Rechnung der Gesellschaft mit dem Hotelmanagement eine


geeignete Hotelbetriebsgesellschaft zu beauftragen <strong>und</strong> einen<br />

branchenüblichen Managementvertrag abzuschließen.<br />

2. Der persönlich haftende Gesellschafter ist berechtigt, im<br />

Namen <strong>und</strong> auf Rechnung der Gesellschaft dritten Personen<br />

oder Gesellschaften die Geschäftsführungsaufgaben zu übertragen.<br />

<strong>Die</strong>se Übertragung bedarf der Zustimmung des<br />

Treuhänders. <strong>Die</strong> Verantwortung für die Geschäftsführung<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters wird hiervon nicht<br />

berührt.<br />

3. Der persönlich haftende Gesellschafter ist von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB befreit, soweit er zur Erreichung des<br />

Gesellschaftszwecks Rechtsgeschäfte <strong>und</strong> Rechtshandlungen<br />

im Rahmen des Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplanes vornimmt.<br />

4. Der persönlich haftende Gesellschafter führt die Geschäfte<br />

mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns.<br />

5. Der persönlich haftende Gesellschafter erstellt jährlich einen<br />

Geschäftsbericht. Er berichtet dem Verwaltungsrat <strong>und</strong> dem<br />

Treuhänder über die wesentlichen <strong>und</strong> außerordentlichen<br />

Geschäftsvorfälle.<br />

6. Sämtliche Gesellschafter haben im Rahmen des Gesellschaftsverhältnisses<br />

untereinander nur Vorsatz <strong>und</strong> grobe<br />

Fahrlässigkeit zu vertreten. Schadenersatzansprüche der<br />

Gesellschafter untereinander verjähren innerhalb von 3 Jahren<br />

nach Bekanntwerden des haftungsbegründenden Sachverhalts,<br />

soweit sie nicht kraft Gesetzes einer kürzeren Verjährungsfrist<br />

unterliegen. Sie sind innerhalb einer<br />

Ausschlußfrist von 6 Monaten nach Kenntniserlangung von<br />

dem Schaden gegenüber dem Verpflichteten durch eingeschriebenen<br />

Brief geltend zu machen.<br />

§ 10 Zustimmungsbedürftige Rechtsgeschäfte<br />

1. Zu den folgenden Geschäften bedarf der persönlich haftende<br />

Gesellschafter der Zustimmung der Gesellschafterversammlung:<br />

a) Änderung des Investitionsplanes;<br />

b) Erwerb <strong>und</strong> Veräußerung von Gr<strong>und</strong>stücken <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleichen<br />

Rechten; es sei denn, die Rechtsgeschäfte<br />

dienen zur Arrondierung des Gr<strong>und</strong>besitzes der Gesellschaft,<br />

dem Tausch von Gr<strong>und</strong>stücksflächen, der Abtretung<br />

von Flächen für Straßen- <strong>und</strong> Wegeanlagen oder<br />

sonst zur Realisierung des Gesellschaftszwecks;<br />

c) Belastungen von Gr<strong>und</strong>stücken <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleichen<br />

Rechten, soweit diese nicht zur Finanzierung von Krediten<br />

gem. § 9 Nr. 1 dienen. Weiterhin ist der persönlich<br />

haftende Gesellschafter berechtigt, die nach seinem pflichtgemäßen<br />

Ermessen zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />

erforderlichen <strong>Die</strong>nstbarkeiten, wie beispielsweise<br />

Gr<strong>und</strong>dienstbarkeiten für Wege- <strong>und</strong> Versorgungsleitungsrechte,<br />

Benutzungsdienstbarkeiten, <strong>Die</strong>nstbarkeiten<br />

für Gestaltungsregelungen sowie Baulasten zu bestellen.<br />

d) Kreditgewährung, mit Ausnahme handels- <strong>und</strong> branchenüblicher<br />

Zahlungsziele <strong>und</strong> Begebung von Wechseln;<br />

e) Erwerb <strong>und</strong> Veräußerung von Beteiligungen an anderen<br />

Gesellschaften;<br />

f) Eingehen von Rechtsgeschäften <strong>und</strong> Vornahme von<br />

Rechtshandlungen, die über den gewöhnlichen<br />

Geschäftsbetrieb des Unternehmens hinausgehen oder für<br />

die Gesellschaft von besonderer Bedeutung sind.<br />

2. Zur Durchführung der in § 7 genannten Maßnahmen <strong>und</strong><br />

Rechtshandlungen sowie der Belastung des Gr<strong>und</strong>besitzes zur<br />

Absicherung kurzfristiger Finanzierungen oder von Betriebs-<br />

Der Gesellschaftsvertrag<br />

mittelkrediten gilt die Zustimmung der Gesellschafter als<br />

erteilt. <strong>Die</strong> Zustimmung der Gesellschafter gilt auch als<br />

erteilt für die an die <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen<br />

GmbH zur Besorgung der Fonds- <strong>und</strong> Objektverwaltung zu<br />

erteilende Generalvollmacht.<br />

§ 11 Verwaltungsrat<br />

1. Zur Beratung, Unterstützung <strong>und</strong> Überwachung der<br />

Geschäftsführung kann für die Gesellschaft ein Verwaltungsrat<br />

gewählt werden. <strong>Die</strong>ser besteht aus drei Mitgliedern sowie<br />

zwei Ersatzmitgliedern, die durch die Gesellschafterversammlung<br />

gewählt werden.<br />

2. Der persönlich haftende Gesellschafter kann in Abstimmung<br />

mit dem Treuhandkommanditisten einen vorläufigen Verwaltungsrat<br />

bestellen. In diesem Fall wird der ordentliche<br />

Verwaltungsrat auf der ersten Gesellschafterversammlung<br />

gewählt.<br />

3. <strong>Die</strong> Verwaltungsratsmitglieder werden für die Zeit bis zur<br />

Beendigung der Gesellschafterversammlung gewählt, die<br />

über die Feststellung des Jahresabschlusses für das zweite auf<br />

die Bestellung des Verwaltungsrats folgende Geschäftsjahr<br />

beschließt. Fällt ein Verwaltungsratsmitglied aus, tritt an<br />

seine Stelle für die restliche Amtszeit des Verwaltungsrats ein<br />

Ersatzmitglied. Eine Wiederwahl ist zulässig.<br />

4. Der Verwaltungsrat gibt sich selbst eine Geschäftsordnung<br />

<strong>und</strong> wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden. Er faßt seine<br />

Beschlüsse mit einfacher Mehrheit. Der Verwaltungsrat ist<br />

beschlußfähig, wenn mindestens zwei seiner Mitglieder<br />

anwesend sind. Fehlt ein Mitglied, so können nur solche<br />

Beschlüsse gefaßt werden, denen die beiden anwesenden<br />

Mitglieder zustimmen.<br />

5. Der Verwaltungsrat ist nicht berechtigt, dem persönlich haftenden<br />

Gesellschafter Weisungen zu erteilen. Der Verwaltungsrat<br />

ist jedoch berechtigt, von der Geschäftsführung<br />

einen Bericht über einzelne Geschäftsführungsangelegenheiten<br />

zu verlangen. Auf Beschluß des Verwaltungsrats ist ein<br />

Mitglied oder ein beauftragter Dritter auf Kosten der Gesellschaft<br />

berechtigt, die Geschäftsbücher der Gesellschaft einzusehen<br />

<strong>und</strong> Bericht zu erstatten.<br />

6. Der persönlich haftende Gesellschafter oder ein von ihm zu<br />

benennender Vertreter sowie der Treuhänder nehmen auf<br />

Verlangen des Verwaltungsrats an den Sitzungen des Verwaltungsrats<br />

teil.<br />

7. <strong>Die</strong> Mitglieder des Verwaltungsrats nehmen an den Gesellschafterversammlungen<br />

teil.<br />

8. Der Verwaltungsrat ist kein Organ im Sinne des Gesellschaftsrechts.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder des Verwaltungsrats haften nur<br />

für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Schadenersatzansprüche<br />

der Gesellschafter oder der Gesellschaft bzw. der<br />

Treugeber verjähren innerhalb von 2 Jahren nach Kenntniserlangung<br />

von dem ersatzpflichtbegründenden Sachverhalt,<br />

soweit sie nicht kraft Gesetzes einer kürzeren Verjährungsfrist<br />

unterliegen. <strong>Die</strong> Haftung eines überstimmten Mitgliedes ist<br />

ausgeschlossen.<br />

9. Der Verwaltungsrat erhält neben der Erstattung seiner Auslagen<br />

eine Vergütung, die von der Gesellschafterversammlung<br />

zu beschließen ist.<br />

§ 12 Gesellschafterversammlung<br />

1. <strong>Die</strong> ordentliche Gesellschafterversammlung findet jährlich<br />

bis spätestens 30. November statt.<br />

2. Außerordentliche Gesellschafterversammlungen finden auf<br />

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Antrag von Gesellschaftern, die mindestens 30% des Gesellschaftskapitals<br />

vertreten, des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

oder des Treuhänders statt.<br />

3. <strong>Die</strong> Einberufung einer Gesellschafterversammlung erfolgt<br />

schriftlich durch den persönlich haftenden Gesellschafter<br />

unter Bekanntgabe der Tagesordnung <strong>und</strong> der Wahrnehmung<br />

einer Ladungsfrist von 4 Wochen, gerechnet von der Absendung<br />

an. Für außerordentliche Gesellschafterversammlungen<br />

kann die Einberufungsfrist auf 10 Tage verkürzt werden.<br />

4. Einladungen <strong>und</strong> Aufforderungen zur schriftlichen Abstimmung<br />

erfolgen an die der Gesellschaft zuletzt bekanntgegebene<br />

Adresse. Jeder Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber hat Änderungen<br />

gegenüber den im Treugeberregister festgehaltenen Angaben<br />

dem Treuhandkommanditisten schriftlich mitzuteilen. Im Verhältnis<br />

der Gesellschaft zu den Gesellschaftern <strong>und</strong> im Verhältnis<br />

zwischen Treuhandkommanditist <strong>und</strong> Treugeber gelten die<br />

niedergelegten Daten als maßgebend auch für die Zustellung.<br />

5. <strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung wird von dem persönlich<br />

haftenden Gesellschafter geleitet. Er ist berechtigt, einen<br />

Vertreter mit der Leitung zu beauftragen. <strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung<br />

ist jederzeit berechtigt, ohne Ankündigung in<br />

der Tagesordnung mehrheitlich einen anderen Versammlungsleiter<br />

zu wählen.<br />

6. Jeder Gesellschafter kann sich in der Gesellschafterversammlung<br />

durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen<br />

Dritten vertreten lassen. <strong>Die</strong> schriftliche Vollmacht ist<br />

zu Beginn der Gesellschafterversammlung dem Leiter der<br />

Gesellschafterversammlung vorzulegen, soweit die Vertretung<br />

des Gesellschafters nicht durch den Treuhänder erfolgt.<br />

§ 13 Gegenstand der Gesellschafterversammlung<br />

<strong>Die</strong> Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber beschließen in den in diesem<br />

Vertrag <strong>und</strong> den im Gesetz vorgesehenen Angelegenheiten.<br />

<strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung ist insbesondere zuständig<br />

für folgende Beschlußfassungen:<br />

a) Zustimmungsbedürftige Rechtsgeschäfte im Sinne von § 10;<br />

b) Genehmigung <strong>und</strong> Feststellung des Jahresabschlusses;<br />

c) Beschlußfassung über die Verwendung von Jahresüberschüssen/Jahresfehlbeträgen<br />

<strong>und</strong> Liquiditätsüberschüssen;<br />

d) Wahl des Abschlußprüfers;<br />

e) Entlastung des persönlich haftenden Gesellschafters;<br />

f) Entlastung des Verwaltungsrates <strong>und</strong> des Treuhänders;<br />

g) Aufnahme von Gesellschaftern, soweit diese zu einer Kapitalerhöhung<br />

über das in § 3 bestimmte Gesellschaftskapital führt;<br />

h) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />

i) Änderungen oder Abweichungen vom Investitions- <strong>und</strong><br />

Finanzierungsplan, soweit sie gemäß § 10 zustimmungspflichtig<br />

sind;<br />

j) Auflösung der Gesellschaft;<br />

k) Erwerb, Veräußerung <strong>und</strong> Belastung von Gr<strong>und</strong>stücken oder<br />

gr<strong>und</strong>stücksgleichen Rechten, soweit sie zustimmungspflichtig<br />

sind oder nicht von der Geschäftsführungsbefugnis des<br />

persönlich haftenden Gesellschafters umfaßt werden;<br />

l) Erwerb <strong>und</strong> Veräußerung von Beteiligungen an anderen<br />

Gesellschaften.<br />

§ 14 Beschlußfassung<br />

1. <strong>Die</strong> Gesellschafter beschließen über die in diesem Vertrag<br />

<strong>und</strong> im Gesetz vorgesehenen Fälle. <strong>Die</strong> Beschlüsse können in<br />

Gesellschafterversammlungen oder im Wege der schriftlichen<br />

Abstimmung gefaßt werden.<br />

2. <strong>Die</strong> Gesellschafterversammlung ist beschlußfähig, wenn<br />

90<br />

sämtliche Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber ordnungsgemäß geladen,<br />

der persönlich haftende Gesellschafter sowie der Treuhandkommanditist<br />

<strong>und</strong> mindestens 25% des Gesellschaftskapitals<br />

anwesend oder vertreten sind. Ein Beschluß im Wege<br />

der schriftlichen Abstimmung kommt nur zustande, wenn<br />

mindestens 40% der Stimmen aller Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber<br />

an der Abstimmung teilnehmen.<br />

3. Alle Beschlüsse der Gesellschafterversammlung, mit Ausnahme<br />

der Beschlußfassung zu § 13 (i–l), bedürfen der einfachen<br />

Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht in<br />

diesem Vertrag oder durch Gesetz etwas anderes bestimmt ist.<br />

Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegebene Stimmen.<br />

Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.<br />

4. Beschlüsse zu § 13 (i–l) bedürfen einer Mehrheit von 75%<br />

der abgegebenen Stimmen sowie der Zustimmung des persönlich<br />

haftenden Gesellschafters, die nur aus wichtigem Gr<strong>und</strong><br />

verweigert werden kann.<br />

5. Ein Stellvertreter, der mehrere Gesellschafter oder Treugeber<br />

vertritt, kann entsprechend ihm erteilter Weisung voneinander<br />

abweichende Stimmen abgeben. <strong>Die</strong>s gilt insbesondere für den<br />

Treuhandkommanditisten. Ein Gesellschafter/Treugeber kann<br />

für seine Beteiligung nur eine einheitliche Stimme abgeben.<br />

6. Das Stimmrecht richtet sich nach dem Kapitalkonto I in der<br />

Weise, daß auf je 1 Euro der Beteiligung am Kapital der<br />

Gesellschaft eine Stimme entfällt. Der persönlich haftende<br />

Gesellschafter hat zusätzlich 51.129 Stimmen.<br />

7. Bei schriftlicher Abstimmung ist den Gesellschaftern <strong>und</strong><br />

Treugebern die Aufforderung zur Abstimmung von dem persönlich<br />

haftenden Gesellschafter zu übersenden. Dabei ist der<br />

Abstimmungsgegenstand mit einer Stellungnahme des persönlich<br />

haftenden Gesellschafters bekanntzugeben. <strong>Die</strong><br />

Stimmabgabe der Gesellschafter muß innerhalb von 4<br />

Wochen nach Absendung der Abstimmungsaufforderung bei<br />

dem Treuhandkommanditisten eingehen. <strong>Die</strong> Auszählung<br />

der Stimmen hat durch diesen zu erfolgen.<br />

8. Über das Ergebnis einer schriftlichen Abstimmung unterrichtet<br />

der Treuhandkommanditist die Gesellschaft bzw. die<br />

Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber schriftlich.<br />

9. <strong>Die</strong> Unwirksamkeit eines Gesellschafterbeschlusses kann nur<br />

binnen einer Ausschlußfrist von einem Monat nach Kenntniserlangung,<br />

spätestens einen Monat nach Zugang des Protokolls<br />

der Gesellschafterversammlung, die den Beschluß<br />

gefaßt hat, durch Klage, die gegen die Gesellschaft zu richten<br />

ist, geltend gemacht werden. Nach Ablauf der Frist gilt ein<br />

etwaiger Mangel des Gesellschafterbeschlusses als geheilt.<br />

§ 15 Protokollierung der Gesellschafterbeschlüsse<br />

1. Über die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung ist durch<br />

den Treuhänder ein Protokoll anzufertigen, das von dem Leiter<br />

der Gesellschafterversammlung <strong>und</strong> dem Treuhänder zu<br />

unterzeichnen <strong>und</strong> den Gesellschaftern <strong>und</strong> Treugebern zu<br />

übersenden ist.<br />

2. Einsprüche gegen das Protokoll bzw. die schriftliche Mitteilung<br />

gem. § 14 Ziff. 8 sind innerhalb von 4 Wochen nach<br />

Absendung schriftlich gegenüber dem persönlich haftenden<br />

Gesellschafter zu erklären. Über die Einsprüche entscheidet<br />

die nächste Gesellschafterversammlung.<br />

§ 16 Geschäftsjahr, Jahresabschluß<br />

1. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das erste Geschäftsjahr endet<br />

am 31.12. des Jahres, in dem die Gesellschaft begonnen hat.


2. Innerhalb des ordnungsgemäßen Geschäftsganges sind von<br />

dem persönlich haftenden Gesellschafter unter Beachtung<br />

der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsgemäßer Buchführung <strong>und</strong> Bilanzierung<br />

sowie der gesetzlichen Vorschriften die Bilanz <strong>und</strong> die<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung der Gesellschaft anzufertigen.<br />

3. Der Jahresabschluß ist von einem Wirtschaftsprüfer oder<br />

einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter Beachtung von<br />

Gesetz <strong>und</strong> Gesellschaftsvertrag zu prüfen. <strong>Die</strong> Bestellung des<br />

Wirtschaftsprüfers erfolgt aufgr<strong>und</strong> eines Beschlusses der<br />

Gesellschafterversammlung. Der Abschlußprüfer für das<br />

Wirtschaftsjahr, in dem dieser Vertrag in Kraft tritt, wird von<br />

dem persönlich haftenden Gesellschafter im Einvernehmen<br />

mit dem Treuhandkommanditisten bestimmt.<br />

4. Der geprüfte Jahresabschluß ist den Gesellschaftern <strong>und</strong><br />

Treugebern mit der Einladung zur ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

zuzusenden.<br />

§ 17 Beteiligung am Ergebnis <strong>und</strong> am Vermögen, Ausschüttungen,<br />

Vorzugskonditionen für das Grand Hotel Heiligendamm<br />

1. <strong>Die</strong> Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber sind im Verhältnis ihrer<br />

Kapitalanteile am Vermögen <strong>und</strong> am Ergebnis der Gesellschaft<br />

beteiligt. Das Ergebnis der Gesellschaft ist den Gesellschaftern<br />

<strong>und</strong> Treugebern in dem Verhältnis zuzurechnen, in<br />

dem sie am 31.12. eines jeden Jahres an der Gesellschaft<br />

beteiligt sind. Für Ergebnisse, die vor der Kapitalerhöhung i.<br />

S. von § 3 Ziff. 3 entstanden sind, gilt dies nur, soweit sie auf<br />

der Abwicklung des Investitions- <strong>und</strong> Finanzierungsplans<br />

gem. § 7 beruhen.<br />

Abweichend von der vorstehenden Regelung werden die<br />

Gesellschaftsergebnisse, die in der Zeit von dem Tag der<br />

ersten Kapitalerhöhung bis zum 31.12.2002 erfolgen, so verteilt,<br />

daß sämtliche bis zu diesem Zeitpunkt beigetretenen<br />

Kommanditisten <strong>und</strong> Treugeber im gleichen Umfang begünstigt<br />

oder belastet sind.<br />

2. Sofern ein Gesellschafter durch in seiner Person begründete<br />

Umstände (z.B. Nichterfüllung der personenbezogenen Voraussetzungen<br />

eines ggf. bestehenden gewerbesteuerlichen<br />

Verlustvortrags bei späterem Erwerb des Gesellschaftsanteils,<br />

positives Ergebnis in der Ergänzungsbilanz aufgr<strong>und</strong> der Inanspruchnahme<br />

von § 6 b EStG etc.) bei der Gesellschaft<br />

Gewerbesteuer verursacht, ist dem Gesellschafter der<br />

dadurch bedingte Aufwand aus Gewerbesteuer vorab im<br />

Rahmen der Gewinnverteilung zuzurechnen.<br />

Der Gesellschafter ist insoweit verpflichtet, die hierdurch<br />

bedingte Minderung seines Kapitalkontos innerhalb von vier<br />

Wochen nach Aufforderung durch die KG durch Einlage des<br />

entsprechenden Geldbetrages auszugleichen. Kommt der<br />

Gesellschafter dieser Verpflichtung nicht fristgerecht nach,<br />

ist der Betrag ab diesem Zeitpunkt mit 6% p.a. zu verzinsen.<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaft ist berechtigt, ausstehende Ausgleichsbeträge<br />

einschließlich Zinsen mit einer Ausschüttung gemäß<br />

nachstehender Ziff. 6 zu verrechnen.<br />

3. <strong>Die</strong> Gesellschaft gewährt jedem Gesellschafter einen nicht<br />

übertragbaren persönlichen Preisnachlaß bei Selbstbuchung für<br />

Übernachtungskosten. <strong>Die</strong>ser beträgt in der Hauptsaison 10%<br />

<strong>und</strong> in der Neben- <strong>und</strong> Zwischensaison 25 % des Listenpreises<br />

(rack-rate). Zimmerbuchungen durch die Gesellschafter können<br />

nur im Rahmen der Verfügbarkeit erfüllt werden. <strong>Die</strong> Verfügbarkeit<br />

von Zimmern wird vom Hotelmanager bestimmt.<br />

Von Kommanditisten oder Treugebern in Anspruch genommene<br />

Preisnachlässe sind diesen unmittelbar mit dem Wert<br />

Der Gesellschaftsvertrag<br />

zuzurechnen, der für steuerliche Zwecke maßgeblich ist. Ist<br />

für die Umsatzsteuer aufgr<strong>und</strong> der in Anspuch genommenen<br />

Preisnachlässe eine höhere Bemessungsgr<strong>und</strong>lage als das<br />

gezahlte Entgelt zugr<strong>und</strong>e zu legen (Mindestbemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

gem. § 10 Abs. 5 UStG), so ist diese Umsatzsteuermehrbelastung<br />

vom Gesellschafter zu tragen. Hinsichtlich<br />

dieser Ausgleichsverpflichtung des Gesellschafters<br />

gilt Ziff. 2 entsprechend.<br />

4. Allen Gesellschaftern <strong>und</strong> Treugebern werden Verlustanteile<br />

auch dann zugerechnet, wenn sie die Höhe ihrer Kommanditeinlage<br />

übersteigen.<br />

5. Über die Verwendung von Jahresüberschüssen/-fehlbeträgen<br />

<strong>und</strong> Liquiditätsüberschüssen, soweit sie nicht zur Erfüllung<br />

vertraglicher, gesetzlicher oder sonstiger Verpflichtungen<br />

benötigt werden, entscheidet die Gesellschafterversammlung<br />

unter Berücksichtigung der hotelbetrieblichen Erfordernisse<br />

<strong>und</strong> der Bildung einer angemessenen Liquiditätsreserve zur<br />

Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung,<br />

namentlich zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen<br />

Instandhaltung.<br />

Komplementär, Treuhänder <strong>und</strong> Verwaltungsrat haben das<br />

Recht, gemeinsam der Gesellschafterversammlung einen<br />

Vorschlag über die Höhe der für das vorangegangene<br />

Geschäftsjahr zu gewährenden Barausschüttung zu unterbreiten.<br />

Ein Beschluß der Gesellschafterversammlung über eine<br />

niedrigere als die vorgeschlagene Barausschüttung bedarf der<br />

Mehrheit von 75% der Stimmen.<br />

6. Barausschüttungen erfolgen jeweils zum 30.06. für das vorangegangene<br />

Geschäftsjahr, <strong>und</strong> zwar auch dann, wenn die<br />

Kapitalkonten durch aufgelaufene Jahresfehlbeträge oder<br />

frühere Barausschüttungen unter den Betrag der Hafteinlage<br />

gemindert sind. Der Komplementär ist in Abstimmung mit<br />

dem Treuhandkommanditisten <strong>und</strong> dem Verwaltungsrat<br />

berechtigt, Barausschüttungen auch bereits vor einem<br />

Beschluß gem. § 13 Buchstabe c) vorzunehmen.<br />

7. <strong>Die</strong> Beteiligungsgesellschaft ist berechtigt, Barausschüttungen<br />

auf alle Kommanditanteile an die Treuhandkommanditistin<br />

für Rechnung der Gesellschafter <strong>und</strong> Treugeber vorzunehmen.<br />

§ 18 Vergütung des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

1. Für die Übernahme des Haftungsrisikos erhält der persönlich<br />

haftende Gesellschafter eine einmalige Vergütung in Höhe<br />

von Euro 51.129,19. <strong>Die</strong>ser Vergütungsbetrag ist im Investitionsplan<br />

nach § 7 enthalten <strong>und</strong> spätestens zum 31.12.1999<br />

fällig, jedoch nicht vor Sicherstellung der Vollplazierung des<br />

vorgesehenen Gesellschaftskapitals.<br />

2. In den Jahren 2000 <strong>und</strong> 2001 erhält der persönlich haftende<br />

Gesellschafter keine gesonderte weitere Vergütung. Ab dem<br />

Jahr 2002 erhält der Komplementär Euro 15.338,76 p. a. <strong>Die</strong><br />

Vergütung ist jährlich nach Maßgabe der Entwicklung des Preisindexes<br />

für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte (Basis<br />

1991 = 100) anzupassen, <strong>und</strong> zwar dergestalt, daß sich die Vergütung<br />

gegenüber dem Vorjahr um denselben Prozentsatz<br />

erhöht oder ermäßigt, wie sich der Preisindex vom Dezember<br />

des vorvorigen Jahres bis Dezember des Vorjahres verändert hat.<br />

Soweit das erzielte Nettobetriebsergebnis p.a. den prognostizierten<br />

Wert für das betreffende Jahr übersteigt, erhält der Komplementär<br />

als Sondervergütung 10% des Mehrbetrages.<br />

3. Im Falle einer Veräußerung der Immobilie erhält der Komplementär<br />

eine Vorabvergütung in Höhe von 10% von dem<br />

Mehrbetrag, um den der Veräußerungserlös die Aufwendungen<br />

gem. § 7 übersteigt.<br />

91


4. Über die Vergütung hinaus erhält der persönlich haftende<br />

Gesellschafter Ersatz seiner notwendigen Aufwendungen, die<br />

in Wahrnehmung der Geschäftsführungs- <strong>und</strong> Vertretungsaufgaben<br />

für die Gesellschaft entstanden sind.<br />

5. Eine eventuell anfallende gesetzliche Umsatzsteuer ist zzgl. zu<br />

den o. g. Vergütungen zu bezahlen.<br />

<strong>Die</strong> Vergütungen <strong>und</strong> der Aufwendungsersatz sind jährlich<br />

zahlbar <strong>und</strong> spätestens zum 31.12. eines jeden Jahres fällig.<br />

Der persönlich haftende Gesellschafter ist berechtigt, alle<br />

ihm nach Ziff. 1 bis 4 zustehenden Vergütungen sowie den<br />

Aufwendungsersatz zu entnehmen.<br />

§ 19 Vergütung des Treuhandkommanditisten<br />

1. Der Treuhandkommanditist erhält für die im Rahmen des<br />

Treuhandvertrages zu erbringenden Leistungen eine Einmalvergütung<br />

von Euro 1.329.358,89 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />

<strong>Die</strong>ser Vergütungsbetrag ist im Investitionsplan nach<br />

§ 7 enthalten <strong>und</strong> spätestens zum 31.12.1999 fällig, jedoch<br />

nicht vor Sicherstellung der Vollplazierung eines Gesellschaftskapitals<br />

von Euro 127.822.970,30.<br />

1 a. Der Treuhandkommanditist erhält für die im Rahmen des<br />

Treuhandvertrages zu erbringenden Leistungen bei Durchführung<br />

einer weiteren Kapitalerhöhung um Euro<br />

17.895.215,84 auf Euro 145.718.186,15 gemäß Gesellschafterbeschluß<br />

vom 6. September 2001 eine weitere einmalige<br />

Vergütung in Höhe von Euro 186.110,24 zzgl. gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer. <strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan gemäß<br />

§ 7 des Gesellschaftsvertrages enthalten <strong>und</strong> spätestens bis<br />

zum 31.12.2001 fällig, nicht jedoch vor Durchführung der<br />

vorgenannten Kapitalerhöhung.<br />

1 b. Der Treuhandkommanditist erhält für die im Rahmen des<br />

Treuhandvertrages zu erbringenden Leistungen bei Durchführung<br />

einer weiteren Kapitalerhöhung um bis zu Euro<br />

46.101.813,85 auf max. Euro 191.820.000,00 gemäß Gesellschafterbeschluß<br />

vom heutigen Tage eine weitere Vergütung<br />

in Höhe von bis zu Euro 479.000,00 zzgl. gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer. <strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan<br />

gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages enthalten. <strong>Die</strong>se<br />

Gebühr entsteht bei Durchführung einzelner Maßnahmen<br />

der Erweiterungsinvestitionen gemäß § 7 Nr. 5 anteilig mit<br />

Abschluß des jeweiligen Bauträgerkaufvertrages. Sie ist<br />

jedoch erst nach Durchführung der dazu notwendigen Kapitalerhöhungen<br />

fällig.<br />

2. Ab dem 01.01.2002 erhält der Treuhandkommanditist für<br />

seine laufende Tätigkeit eine jährliche Vergütung in Höhe<br />

von Euro 102.258,38 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer. <strong>Die</strong><br />

Vergütung ist jährlich nach Maßgabe der Entwicklung des<br />

Preisindexes für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte<br />

(Basis 1991 = 100) anzupassen, <strong>und</strong> zwar dergestalt, daß sich<br />

die Vergütung gegenüber dem Vorjahr um denselben Prozentsatz<br />

erhöht oder ermäßigt, wie sich der Preisindex vom<br />

Dezember des vorvorigen Jahres bis Dezember des Vorjahres<br />

verändert hat.<br />

3. <strong>Die</strong> Vergütung ist jährlich zahlbar <strong>und</strong> spätestens am 31.12.<br />

eines jeden Jahres fällig. Der Treuhänder kann quartalsweise<br />

Abschlagszahlungen verlangen.<br />

4. <strong>Die</strong> Vergütungen des Treuhandkommanditisten sind Kosten<br />

der Gesellschaft. <strong>Die</strong> Gesellschaft verpflichtet sich hiermit,<br />

die vorstehend unter Ziffer 1 <strong>und</strong> 2 vereinbarten Vergütungen<br />

sind bei Fälligkeit an den Treuhandkommanditisten zu<br />

zahlen.<br />

92<br />

§ 20 Geschäftsbesorgung, Projektierung<br />

1. Geschäftsbesorgung<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaft hat einen Vertrag mit der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-<br />

Verwaltungen GmbH über die Geschäftsbesorgung mit einer vereinbarten<br />

Festlaufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Gegenstand<br />

der Geschäftsbesorgung ist nicht das Hotelmanagement. <strong>Die</strong><br />

<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH hat das Recht, diesen<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag mit allen Rechten <strong>und</strong> Pflichten<br />

auch auf eine ihr nahestehende Gesellschaft zu übertragen.<br />

Für die Übernahme der Geschäftsbesorgung inkl. der Leistungen<br />

bis Fertigstellung der Baumaßnahmen erhält die FUN-<br />

DUS eine Vergütung von Euro 1.533.875,64 zzgl. gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer.<br />

<strong>Die</strong>ser Vergütungsbetrag ist im Investitionsplan nach § 7<br />

enthalten <strong>und</strong> spätestens zum 31.12.1999 fällig, jedoch nicht<br />

vor Sicherstellung der Vollplazierung eines Gesellschaftskapitals<br />

von Euro 127.822.970,30. Für die Durchführung der übernommenen<br />

Geschäftsbesorgung/Fondsverwaltung erhält die FUN-<br />

DUS jährlich ab dem 01.01.2002 eine Vergütung in Höhe von<br />

Euro 102.258,38 zuzüglich Umsatzsteuer. <strong>Die</strong> Vergütung ist jährlich<br />

nach Maßgabe der Entwicklung des Preisindexes für die<br />

Lebenshaltung aller privaten Haushalte (Basis 1991 = 100)<br />

anzupassen, <strong>und</strong> zwar dergestalt, daß sich die Vergütung gegenüber<br />

dem Vorjahr um denselben Prozentsatz erhöht oder<br />

ermäßigt, wie sich der Preisindex vom Dezember des vorvorigen<br />

Jahres bis Dezember des Vorjahres verändert hat.<br />

Über diese Vergütung hinaus kann die <strong>FUNDUS</strong> – in analoger<br />

Anwendung des § 670 BGB – Ersatz von anderweitigen Aufwendungen,<br />

die ihr in Wahrnehmung der Geschäftsbesorgung<br />

für die Gesellschaft entstanden sind, verlangen. <strong>Die</strong> Vergütung<br />

ist spätestens am 31.12. eines jeden Kalenderjahres fällig. <strong>Die</strong><br />

<strong>FUNDUS</strong> ist berechtigt, angemessene vierteljährliche<br />

Abschlagszahlungen auf die Vergütung anzufordern. Bei ihrem<br />

Ausscheiden hat die <strong>FUNDUS</strong> Anspruch auf einen angemessenen<br />

Teil der Jahresvergütungen.<br />

Bei einer Veräußerung erhält die <strong>FUNDUS</strong> für den Nachweis<br />

oder für die Vermittlung eines Käufers oder die beratende<br />

Unterstützung der Fondsgesellschaft eine Vergütung von 2,0%<br />

zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer des Verkaufspreises bei Abschluß<br />

des Kaufvertrages.<br />

1 a. Für ihre Geschäftsbesorgungsleistungen erhält die F<strong>und</strong>us<br />

bei der Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung um<br />

Euro 17.895.215,84 auf Euro 145.718.186,15 gemäß Gesellschafterbeschluß<br />

vom 6. September 2001 eine weitere einmalige<br />

Vergütung in Höhe von Euro 214.742,59 zzgl. gesetzlicher<br />

Umsatzsteuer. <strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan<br />

gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages enthalten <strong>und</strong> spätestens<br />

bis zum 31.12.2001 fällig, nicht jedoch vor Durchführung<br />

der vorgenannten Kapitalerhöhung.<br />

1 b. Für ihre Geschäftsbesorgungsleistungen im Zusammenhang<br />

mit der Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung<br />

um bis zu Euro 46.101.813,85 auf max. Euro 191.820.000,00<br />

gemäß Gesellschafterbeschluß vom heutigen Tage, erhält<br />

F<strong>und</strong>us eine weitere einmalige Vergütung in Höhe von Euro<br />

553.000,00 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />

<strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan gemäß § 7 des<br />

Gesellschaftsvertrages enthalten. <strong>Die</strong>se Gebühr entsteht bei<br />

Durchführung einzelner Maßnahmen der Erweiterungsinvestitionen<br />

gemäß § 7 Nr. 5 anteilig mit Abschluß des jeweiligen<br />

Bauträgerkaufvertrages. Sie ist jedoch erst nach Durchführung<br />

der dazu notwendigen Kapitalerhöhungen fällig.


2. Projektierung<br />

<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH erbringt aufgr<strong>und</strong><br />

eines gesonderten Vertrages die nachstehenden Projektierungsleistungen.<br />

<strong>Die</strong> Projektierungsleistungen sind von der <strong>FUNDUS</strong><br />

FONDS-Verwaltungen GmbH bereits teilweise erbracht. <strong>Die</strong><br />

<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH ist berechtigt, sich<br />

Dritter zu bedienen.<br />

<strong>Die</strong> Leistungen umfassen:<br />

◆ Ermittlung der Rentabilität auf Gr<strong>und</strong>lage der Kosten der<br />

vorgesehenen Investitionsmaßnahmen sowie deren Finanzierung,<br />

◆ Regelung der vertraglichen Beziehungen der Fondsgesellschaft<br />

zu Gesellschafter <strong>und</strong> Treuhänder,<br />

◆ Regelung der Vertragsbeziehungen zur Durchführung der<br />

Ziele der Fondsgesellschaft,<br />

◆ Aufnahme <strong>und</strong> Sichtung der bestehenden objektbezogenen<br />

Verträge, insbesondere Miet-, Versicherungs- <strong>und</strong> Wartungsverträge,<br />

◆ Beauftragung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der<br />

Erstellung eines Prospektprüfungsberichtes.<br />

Zur pauschalen Abgeltung der Projektierungsleistungen erhält die<br />

<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH eine Pauschalvergütung<br />

von Euro 1.533.875,64. Wenn auf diese Leistung Umsatzsteuer<br />

anfällt, ist diese durch das vorbezeichnete Pauschalhonorar mitumfaßt,<br />

soweit die Gesellschaft die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer<br />

nicht als Vorsteuer abziehen kann. <strong>Die</strong>ser Vergütungsbetrag<br />

ist im Investitionsplan nach § 7 enthalten <strong>und</strong> spätestens zum<br />

31.12.1999 fällig, jedoch nicht vor Sicherstellung der Vollplazierung<br />

eines Gesellschaftskapitals von Euro 127.822.970,30.<br />

2 a. Für ihre Projektierungsleistung im Zusammenhang mit<br />

der Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung um Euro<br />

17.895.215,84 auf Euro 145.718.186,15 gemäß Gesellschafterbeschluß<br />

vom 6. September 2001 erhält F<strong>und</strong>us eine weitere<br />

einmalige Vergütung in Höhe von Euro 214.742,59.<br />

Wenn auf diese Leistung Umsatzsteuer anfällt, ist diese durch<br />

das vorbezeichnete Pauschalhonorar mitumfaßt, soweit die<br />

Gesellschaft die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer nicht<br />

als Vorsteuer abziehen kann. <strong>Die</strong>se Vergütung ist im Investitionsplan<br />

gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages enthalten <strong>und</strong><br />

spätestens zum 31.12.2001 fällig, nicht jedoch vor Durchführung<br />

der vorgenannten Kapitalerhöhung.<br />

2 b. Für ihre Projektierungsleistung im Zusammenhang mit<br />

der Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung um bis zu<br />

Euro 46.101.813,85 auf max. Euro 191.820.000,00 gemäß<br />

Gesellschafterbeschluß vom heutigen Tage erhält F<strong>und</strong>us<br />

eine weitere einmalige Vergütung in Höhe von Euro<br />

553.000,00. Wenn auf diese Leistung Umsatzsteuer anfällt,<br />

ist diese durch das vorbezeichnete Pauschalhonorar mitumfaßt,<br />

soweit die Gesellschaft die in Rechnung gestellte<br />

Umsatzsteuer nicht als Vorsteuer abziehen kann. <strong>Die</strong>se Vergütung<br />

ist im Investitionsplan gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages<br />

enthalten. <strong>Die</strong>se Gebühr entsteht bei Durchführung<br />

einzelner Maßnahmen der Erweiterungsinvestitionen<br />

gemäß § 7 Nr. 5 anteilig mit Abschluß des jeweiligen<br />

Bauträgerkaufvertrages. Sie ist jedoch erst nach Durchführung<br />

der dazu notwendigen Kapitalerhöhungen fällig.<br />

§ 21 Abtretung <strong>und</strong> Belastung von Kommanditanteilen<br />

1. Jeder Gesellschafter kann vorbehaltlich Ziff. 2 <strong>und</strong> Ziff. 3<br />

jederzeit seinen Gesellschaftsanteil abtreten oder in sonstiger<br />

Der Gesellschaftsvertrag<br />

Weise darüber verfügen, soweit dadurch nicht Kommanditanteile<br />

unter dem Betrag der Mindestbeteiligung gem. § 3<br />

Ziff. 6 entstehen.<br />

2. Der Treuhandkommanditist kann seine Beteiligung im<br />

Ganzen oder Teilbeträge seiner Beteiligung nur mit Genehmigung<br />

des insoweit nach Maßgabe des Treuhandvertrages<br />

berechtigten Treugebers abtreten oder in sonstiger Weise<br />

über seine Gesellschaftsbeteiligung verfügen. Bei einer mit<br />

Genehmigung des berechtigen Treugebers erfolgenden<br />

Abtretung der Gesellschaftsbeteiligung durch den Treuhandkommanditisten<br />

gehen die gesellschafterlichen Rechte <strong>und</strong><br />

Pflichten anteilig in Höhe des abgetretenen Betrages auf den<br />

neuen Gesellschafter über.<br />

3. Jede Abtretung bedarf im Hinblick auf § 1 Abs. 2a GrEStG<br />

der Zustimmung des persönlich haftenden Gesellschafters,<br />

die dieser nur aus wichtigem Gr<strong>und</strong> verweigern kann.<br />

4. Unbeschadet der Abtretung des Gesellschaftsanteiles bleibt<br />

die Beteiligungsgesellschaft ermächtigt, alle Barausschüttungen,<br />

die auf den abgetretenen Gesellschaftsanteil entfallen,<br />

mit schuldbefreiender Wirkung auch für Rechnung des Sonderrechtsnachfolgers<br />

an den Treuhandkommanditisten zu leisten.<br />

Entsprechendes gilt bei sonstigen Verfügungen über den<br />

Gesellschaftsanteil. Der Treuhänder tritt im Umfange des<br />

gekündigten Treugeberanteils aus seinem Kommanditanteil<br />

einen Kommanditanteil in Höhe des gekündigten Nominalbetrages<br />

an den kündigenden Treugeber ab.<br />

5. Bei Übertragungen oder bei jedem sonstigen Übergang der<br />

Gesellschafterstellung auf einen Dritten, gleichgültig ob im<br />

Rahmen von Gesamtrechts- oder Sonderrechtsnachfolge,<br />

werden alle Konten gem. § 4 unverändert <strong>und</strong> einheitlich<br />

fortgeführt. <strong>Die</strong> Übertragung oder der Übergang einzelner<br />

Rechte <strong>und</strong>/oder Pflichten hinsichtlich nur einzelner Gesellschafterkonten<br />

ist nicht möglich. <strong>Die</strong> Kosten einer Übertragung,<br />

insbesondere die Kosten der Handelsregisteränderung,<br />

trägt der Abtretungsempfänger.<br />

§ 22 Dauer der Gesellschaft, Kündigung<br />

1. <strong>Die</strong> Gesellschaft wird auf unbestimmte Zeit errichtet.<br />

2. Das Gesellschaftsverhältnis kann von jedem Gesellschafter<br />

durch eingeschriebenen Brief mit einer Frist von 6 Monaten<br />

zum Ende eines Geschäftsjahres, erstmals zum 31.12.2029,<br />

gekündigt werden.<br />

3. <strong>Die</strong> Kündigung ist an die Gesellschaft zu richten. Maßgeblich<br />

für die Einhaltung der Kündigungsfrist ist der Eingang<br />

des Kündigungsschreibens bei der Gesellschaft. <strong>Die</strong> Kündigung<br />

hat nicht die Auflösung der Gesellschaft, sondern nur<br />

das Ausscheiden des kündigenden Gesellschafters zur Folge.<br />

4. Der Treuhandkommanditist ist unter Befreiung von den<br />

Beschränkungen des § 181 BGB berechtigt <strong>und</strong> bevollmächtigt,<br />

seinen treuhänderisch gehaltenen Kapitalanteil <strong>und</strong> die<br />

Haftsumme in dem Umfang herabzusetzen, in dem Treugeber<br />

das Treuhandverhältnis gekündigt haben.<br />

5. Beschließt die Gesellschafterversammlung innerhalb einer<br />

Frist von 6 Monaten nach Zugang der Kündigung die Liquidation,<br />

so nimmt auch der kündigende Gesellschafter an der<br />

Liquidation teil.<br />

§ 23 Ausscheiden von Gesellschaftern<br />

1. Der persönlich haftende Gesellschafter oder ein Kommanditist<br />

scheiden aus der Gesellschaft aus, wenn<br />

a) sie das Gesellschaftsverhältnis kündigen;<br />

93


) ihnen das Gesellschaftsverhältnis aus wichtigem Gr<strong>und</strong><br />

gekündigt wird, mit Wirksamwerden der Kündigungserklärung<br />

bzw. der Ausschlußerklärung der Gesellschaft;<br />

c) über ihr Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet, die<br />

Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt<br />

oder der Gesellschaftsanteil von einem Gläubiger<br />

gepfändet <strong>und</strong> die Vollstreckungsmaßnahme nicht innerhalb<br />

von 6 Monaten aufgehoben wird, sofern der persönlich<br />

haftende Gesellschafter dies mit Zustimmung des Treuhandkommanditisten<br />

<strong>und</strong> des Verwaltungsrates verlangt;<br />

d) sie ihre Einzahlungsverpflichtungen nicht erfüllen <strong>und</strong><br />

gemäß § 5 Ziff. 4 aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden.<br />

2. Durch das Ausscheiden eines Kommanditisten wird die<br />

Gesellschaft nicht aufgelöst, sondern von den verbleibenden<br />

Gesellschaftern unter der bisherigen Firma fortgeführt. Der<br />

Treuhandkommanditist ist berechtigt, an Stelle des ausgeschiedenen<br />

einen neuen Kommanditisten in die Gesellschaft<br />

aufzunehmen bzw. seinen Kapitalanteil zu erhöhen.<br />

3. Der persönlich haftende Gesellschafter ist berechtigt, auch<br />

vor Ablauf der in § 22 bestimmten Dauer der Gesellschaft<br />

durch Kündigung gegenüber der Gesellschaft aus der Gesellschaft<br />

auszuscheiden. Der Treuhandkommanditist ist bei<br />

Ausscheiden des persönlich haftenden Gesellschafters unter<br />

Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ermächtigt,<br />

einen neuen persönlich haftenden Gesellschafter in die<br />

Gesellschaft, befristet bis zum Zeitpunkt der nächsten Gesellschafterversammlung<br />

gem. § 12, aufzunehmen.<br />

Sollte der Treuhandkommanditist nicht unmittelbar nach<br />

dem Ausscheiden des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

einen neuen persönlich haftenden Gesellschafter aufgenommen<br />

haben, sind die Gesellschafter verpflichtet, über die<br />

Aufnahme eines neuen persönlich haftenden Gesellschafters<br />

in einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung zu<br />

beschliessen. Der Beschluß der Gesellschafter zur Aufnahme<br />

eines neuen persönlich haftenden Gesellschafters erfolgt mit<br />

einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen.<br />

4. Bei Ausscheiden des Treuhandkommanditisten können die Gesellschafter<br />

<strong>und</strong> Treugeber einen neuen Treuhandkommanditisten<br />

wählen. <strong>Die</strong> Gesellschaft wird dann mit dem neu gewählten<br />

Treuhandkommanditisten fortgesetzt. Dabei gehen im Wege der<br />

Sonderrechtsnachfolge alle Rechte <strong>und</strong> Pflichten des ausscheidenden<br />

Treuhandkommanditisten unter Ausschluß der Auseinandersetzung<br />

auf den neuen Treuhandkommanditisten über.<br />

§ 24 Tod eines Kommanditisten<br />

1. Verstirbt ein Kommanditist, geht die Beteiligung auf seine<br />

Erben oder Vermächtnisnehmer über <strong>und</strong> wird mit diesen fortgesetzt.<br />

<strong>Die</strong> Erben müssen sich durch Vorlage eines Erbscheines<br />

oder einer beglaubigten Abschrift des Testamentseröffnungsprotokolls<br />

<strong>und</strong> der letztwilligen Verfügung legitimieren.<br />

2. Mehrere Erben dürfen ihre gesellschafterlichen Rechte nur<br />

durch einen gemeinsamen, schriftlich bevollmächtigten Vertreter<br />

ausüben, sofern es sich nicht um Beschlüsse über die<br />

Änderung oder Ergänzung des Gesellschaftsvertrages handelt.<br />

Solange ein gemeinsamer Vertreter nicht bestellt ist<br />

oder die Legitimation des oder der Erben nicht erfolgt ist,<br />

ruhen die Rechte aus der Gesellschaftsbeteiligung.<br />

§ 25 Auseinandersetzungsguthaben<br />

1. Scheidet ein Gesellschafter aus der Gesellschaft aus, hat er<br />

Anspruch auf ein Auseinandersetzungsguthaben, das seiner<br />

94<br />

Beteiligung am Vermögen der Gesellschaft entspricht. Maßgebend<br />

ist der Verkehrswert des Gesellschaftsanteils.<br />

2. Das Auseinandersetzungsguthaben berechnet sich nach dem<br />

Wert des Gesellschaftsanteiles, der auf den Tag des Ausscheidens<br />

zu ermitteln ist. Zur Ermittlung ist auf den Tag des vollständigen<br />

oder teilweisen Ausscheidens auf Kosten des Ausscheidenden<br />

eine Auseinandersetzungsbilanz zu erstellen. Erfolgt<br />

das Ausscheiden zum Ende eines Geschäftsjahres,<br />

entfällt die Kostentragungspflicht für den Ausscheidenden.<br />

3. Das Auseinandersetzungsguthaben ist von dem jeweils<br />

bestellten oder gewählten Abschlußprüfer für Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> Gesellschafter verbindlich festzustellen.<br />

4. <strong>Die</strong> Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens erfolgt 6<br />

Monate nach seiner verbindlichen Feststellung. Wird die<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> insbesondere die Liquiditätslage der<br />

Gesellschaft durch die Auszahlung von Auseinandersetzungsguthaben<br />

innerhalb der genannten Frist gefährdet,<br />

kann das Auseinandersetzungsguthaben in Raten im Laufe<br />

einer angemessenen Frist ausgezahlt werden. Führt die Auszahlung<br />

des festgestellten Auseinandersetzungsguthabens in<br />

einem Geschäftsjahr dazu, daß die verbleibenden Gesellschafter<br />

nur einen geringeren Betrag als die jeweils beschlossene<br />

Ausschüttung entnehmen könnten, ist die Gesellschaft<br />

berechtigt, die Auszahlung des Auseinandersetzungsguthabens<br />

entsprechend anzupassen. Bei ratenweiser Auszahlung<br />

hat die Gesellschaft das restliche Auseinandersetzungsguthaben<br />

in dem Umfang zu verzinsen, wie sie Ausschüttungen<br />

an die verbleibenden Gesellschafter vornimmt.<br />

Erfolgt eine Veräußerung des Gr<strong>und</strong>besitzes der Gesellschaft<br />

während der Laufzeit der Auszahlung eines Auseinandersetzungsguthabens,<br />

ist die Gesellschaft berechtigt, die noch ausstehenden<br />

Zahlungsraten anzupassen <strong>und</strong> das noch offene<br />

Auseinandersetzungsguthaben zu mindern, wenn der tatsächlich<br />

erzielte Kaufpreis für den Gr<strong>und</strong>besitz von dem Wert<br />

zum Nachteil der Gesellschaft abweicht, der als Verkehrswert<br />

der Ermittlung des Auseinandersetzungsguthabens zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegt wurde.<br />

5. Ausscheidende Gesellschafter bzw. Treugeber können keine<br />

Sicherstellung ihres Auseinandersetzungsguthabens verlangen.<br />

Sie haben keinen Anspruch auf Freistellung von Gesellschaftsverbindlichkeiten<br />

oder auf Sicherheitsleistungen<br />

wegen künftiger Inanspruchnahme durch Gesellschaftsgläubiger.<br />

Der persönlich haftende Gesellschafter <strong>und</strong> der Treuhandkommanditist<br />

können als höchstpersönliches gesellschafterliches<br />

Sonderrecht bei ihrem Ausscheiden Freistellung<br />

von der Forthaftung für Gesellschaftsverbindlichkeiten<br />

verlangen.<br />

§ 26 Auflösung der Gesellschaft<br />

1. <strong>Die</strong> Gesellschaft kann mit Zustimmung der Gesellschafterversammlung<br />

zum Ende eines Geschäftsjahres aufgelöst werden,<br />

frühestens jedoch zum 31.12.2029.<br />

Im Falle einer Auflösung ist die Gesellschaft gemeinsam<br />

durch den persönlich haftenden Gesellschafter <strong>und</strong> den<br />

Treuhandkommanditisten abzuwickeln <strong>und</strong> das Gesellschaftsvermögen<br />

zu verwerten. <strong>FUNDUS</strong> hat sich im<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag verpflichtet, bei der Verwertung<br />

des Immobilienvermögens beratend mitzuwirken <strong>und</strong> erhält<br />

für die Beratung der Gesellschaft eine Vergütung von 2%<br />

zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer des Verkaufspreises bei<br />

Abschluß des Kaufvertrages über das Fondsobjekt. Dabei ist<br />

der Verwaltungsrat vor dem Abschluß von Verträgen über die


Veräußerung von Gr<strong>und</strong>besitz darüber zu hören, ob der in<br />

Aussicht genommene Kaufpreis angemessen <strong>und</strong> das Interesse<br />

der Gesellschafter insgesamt gewahrt ist.<br />

2. Der Erlös aus der Verwertung des Gesellschaftsvermögens<br />

wird nach Begleichung der Verbindlichkeiten an die Gesellschafter<br />

im Verhältnis ihrer Beteiligung am Vermögen der<br />

Gesellschaft nach dem Verhältnis des jeweiligen Gesellschaftskapitals<br />

(Kapitalkonto I) ausgezahlt.<br />

3. Der persönlich haftende Gesellschafter <strong>und</strong> der Treuhandkommanditist<br />

erhalten für ihre Tätigkeit bei der Auflösung<br />

der Gesellschaft oder Verwertung des Gesellschaftsvermögens<br />

den Ersatz ihrer Auslagen <strong>und</strong> eine Auflösungsgebühr<br />

von insgesamt 1% vom Verkaufserlös der Fonds-Immobilien.<br />

<strong>Die</strong> Auszahlung des Erlöses an die Kommanditgesellschaft<br />

<strong>und</strong> Treugeber erfolgt durch den Treuhandkommanditisten.<br />

§ 27 Salvatorische Klausel, Haftung, Erfüllungsort, Gerichtsstand<br />

1. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam<br />

sein oder werden, wird dadurch die Gültigkeit dieses Vertrages<br />

im übrigen nicht berührt.<br />

An die Stelle der unwirksamen Bestimmungen treten diejenigen<br />

gesetzlichen Bestimmungen, die dem wirtschaftlichen<br />

Zweck der ungültigen Bestimmungen am nächsten kommen.<br />

Entsprechendes gilt, wenn sich bei Durchführung des Vertrages<br />

eine ergänzungsbedürftige Lücke ergeben sollte.<br />

Änderungen dieses Vertrages – einschließlich der Vereinbarungen<br />

über den Eintritt weiterer Gesellschafter – bedürfen<br />

der Schriftform, soweit nicht gesetzlich zwingend eine andere<br />

Form vorgeschrieben ist.<br />

2. Alle Gesellschafter haben im Rahmen des Gesellschaftsverhältnisses<br />

untereinander sowie im Verhältnis zu der Gesellschaft<br />

nur Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zu vertreten.<br />

Der Gesellschaftsvertrag<br />

Schadenersatzansprüche der Gesellschafter untereinander<br />

<strong>und</strong> der Treugeber aus dem Gesellschaftsverhältnis verjähren<br />

innerhalb von zwei Jahren nach Bekanntwerden des haftungsbegründenden<br />

Sachverhalts, soweit sie nicht kraft<br />

Gesetzes einer kürzeren Verjährungsfrist unterliegen. Sie sind<br />

innerhalb einer Ausschlußfrist von 6 Monaten nach Kenntniserlangung<br />

von dem Schaden gegenüber dem Verpflichteten<br />

durch eingeschriebenen Brief geltend zu machen.<br />

3. <strong>Die</strong> Kommanditisten verpflichten sich, nur im Einvernehmen<br />

mit dem Komplementär der Gesellschaft Rechtsbehelfe<br />

oder Rechtsmittel im Rahmen der steuerlichen Veranlagungen<br />

der Gesellschaft einzulegen.<br />

4. Erfüllungsort für die Verpflichtungen <strong>und</strong> Gerichtsstand für<br />

sämtliche Streitigkeiten aus diesem Vertrag sowie über das<br />

Zustandekommen dieses Vertrages ist der Sitz der Gesellschaft,<br />

soweit dies gesetzlich zulässig vereinbart werden kann.<br />

Sämtliche Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem<br />

Gesellschaftsverhältnis, wie z.B. Streitigkeiten im Zusammenhang<br />

mit Beitritt, Ausscheiden, Rechten <strong>und</strong> Pflichten<br />

von Gesellschaftern <strong>und</strong> Gesellschafterbeschlüssen, können<br />

als Aktiv- oder Passivprozesse von der Gesellschaft selbst<br />

geführt werden.<br />

5. <strong>Die</strong> Kosten aus diesem Vertrag trägt die Gesellschaft. Ausgenommen<br />

sind die Kosten der Beglaubigung der Handelsregistervollmacht<br />

sowie die Kosten von Handelsregisteränderungen,<br />

die durch die Abtretung von Gesellschaftsanteilen oder<br />

sonstige Verfügung über Gesellschaftsanteile begründet werden.<br />

<strong>Die</strong>se Kosten trägt der Gesellschafter, der die Änderung<br />

veranlaßt. <strong>Die</strong>s gilt auch bei Handelsregisteränderungen im<br />

Todesfall.<br />

95


Der Treugeber beteiligt sich an der Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. Kommanditgesellschaft.<br />

<strong>Die</strong> in der Beitrittserklärung zu der Kommanditgesellschaft in<br />

Firma<br />

Grand Hotel Heiligendamm GmbH & Co. Kommanditgesellschaft<br />

Im Neffeltal 1, 52391 Vettweiß/Disternich<br />

genannte(n) Person(en), im folgenden „Treugeber“ genannt,<br />

bietet/bieten der<br />

Treuhandgesellschaft<br />

Jagdfeld & Partner<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Bergstraße 2, 52391 Vettweiß/Disternich,<br />

im folgenden „Treuhänder“ genannt, hiermit den Abschluß des<br />

nachstehenden Treuhandvertrages an.<br />

Der Treugeber hält sich an das Treuhandvertragsangebot für die<br />

Dauer von 2 Monaten seit Unterzeichnung der Beitrittserklärung<br />

geb<strong>und</strong>en. Der Treuhandvertrag kommt mit der Annahmeerklärung<br />

durch den Treuhänder innerhalb dieser Annahmefrist<br />

zustande. Der Zugang der Annahmeerklärung ist nicht<br />

Wirksamkeitsvoraussetzung. Der Tag der Unterzeichnung der<br />

Beitrittserklärung durch den Treuhänder ist der Tag des Vertragsabschlusses.<br />

Änderungen gegenüber den nachfolgend niedergelegten<br />

Vertragsregelungen bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der schriftlichen<br />

Bestätigung des Treuhänders.<br />

Vorbemerkungen<br />

Der Treugeber beteiligt sich an der Grand Hotel Heiligendamm<br />

GmbH & Co. Kommanditgesellschaft – nachfolgend „Beteiligungsgesellschaft“<br />

genannt.<br />

Der in der Beitrittserklärung genannte Betrag entspricht<br />

dem Kapitalanteil (Pflichteinlage) an der Beteiligungsgesellschaft<br />

sowie der übernommenen Hafteinlage.<br />

Das gleiche gilt für die Hafteinlage des Treuhandkommanditisten<br />

entsprechend. Der Treuhänder hält einen Kapitalanteil an<br />

der Beteiligungsgesellschaft als Treuhandkommanditist. Er ist<br />

nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />

ermächtigt, seinen Kapitalanteil zu erhöhen <strong>und</strong> treuhänderisch<br />

für Dritte zu halten. Der Treugeber hat das Recht, sich<br />

unmittelbar als Kommanditist an der Beteiligungsgesellschaft zu<br />

beteiligen. <strong>Die</strong> nachstehenden Vertragsbedingungen regeln die<br />

Rechtsbeziehung zwischen Treugeber <strong>und</strong> Treuhänder.<br />

§ 1 Treuhandgegenstand<br />

1. Der Treuhänder erwirbt im Auftrage des Treugebers <strong>und</strong> hält<br />

treuhänderisch im eigenen Namen, aber für Rechnung des<br />

Treugebers, einen Kapitalanteil als Treuhandkommanditist<br />

an der Beteiligungsgesellschaft. <strong>Die</strong> Höhe des Kapitalanteiles<br />

zzgl. 5% Agio bestimmt sich nach dem in der Beitrittserklärung<br />

vom Treugeber gezeichneten Beteiligungsbetrag.<br />

2. Der Treuhänder ist berechtigt <strong>und</strong> wird hiermit von dem<br />

Treugeber bevollmächtigt, einen gemäß Ziffer 1 im Auftrage<br />

96<br />

Der Treuhandvertrag<br />

des Treugebers erworbenen <strong>und</strong> für Rechnung des Treugebers<br />

gehaltenen Kapitalanteil durch Abtretung des dem Kapitalanteil<br />

des Treugebers entsprechenden Kommanditanteils<br />

auf den Treugeber in eine unmittelbare Beteiligung des Treugebers<br />

als Kommanditist umzuwandeln <strong>und</strong> die Eintragung<br />

des Treugebers als Kommanditist in das Handelsregister der<br />

Beteiligungsgesellschaft zu bewirken. Der Treuhänder wird<br />

den Treugeber rechtzeitig von einer Umwandlung der Beteiligungsform<br />

unterrichten <strong>und</strong> die zum handelsregisterlichen<br />

Vollzug der Eintragung des Treugebers als Kommanditist in<br />

das Handelsregister erforderliche Erteilung einer Vollmacht<br />

in notariell beglaubigter Form von dem Treugeber anfordern.<br />

Entsprechend § 1 Ziffer 4 dieses Treuhandvertrages verpflichtet<br />

sich der Treugeber, diese Vollmacht in öffentlich beglaubigter<br />

Form zu erteilen.<br />

Im Falle der Umwandlung der Beteiligung in eine in dem<br />

Handelsregister eingetragene Kommanditbeteiligung gelten<br />

die Bestimmungen dieses Treuhandvertrages entsprechend<br />

fort, vgl. § 1 Ziffer 5.<br />

3. <strong>Die</strong> Beteiligung des Treuhänders als Treuhandkommanditist<br />

erfolgt nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>und</strong> den Bestimmungen dieses Treuhandvertrages.<br />

Für das Verhältnis zwischen dem Treuhänder <strong>und</strong> dem Treugeber<br />

gelten die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages der<br />

Beteiligungsgesellschaft sinngemäß, sofern nicht in diesem<br />

Treuhandvertrag abweichende Regelungen getroffen sind.<br />

4. Erteilt der Treugeber in der Beitrittserklärung dem Treuhänder<br />

den Auftrag, den Beitritt des Treugebers als unmittelbar<br />

beteiligter Kommanditist zu bewirken, ist der Treugeber verpflichtet,<br />

dem Treuhänder eine unwiderrufliche <strong>und</strong> über den<br />

Tod hinaus geltende Handelsregistervollmacht in öffentlich<br />

beglaubigter Form zur Anmeldung von allen Angelegenheiten<br />

zu erteilen, deren Eintragung in das Handelsregister der<br />

Kommanditist anzumelden verpflichtet ist. <strong>Die</strong> Kosten der<br />

öffentlichen Beglaubigung trägt der Treugeber.<br />

5. Im Falle einer direkten Beteiligung des Treugebers als Kommanditist<br />

an der Beteiligungsgesellschaft gelten die Bestimmungen<br />

des Treuhandvertrages für eine treuhänderische<br />

Beteiligung sinngemäß.<br />

Der Treuhänder wird die Kommanditbeteiligung des Treugebers<br />

als dessen Stellvertreter verwalten, soweit der Treugeber<br />

dem nicht ausdrücklich widerspricht.<br />

Der Treugeber erteilt hiermit dem Treuhänder Vollmacht, die<br />

Rechte aus der Kommanditbeteiligung, insbesondere das Stimmrecht,<br />

auszuüben, sofern er diese Rechte nicht selbst ausübt.<br />

6. Der Treuhänder ist berechtigt, für weitere Treugeber Kapitalanteile<br />

an der Beteiligungsgesellschaft treuhänderisch zu<br />

erwerben <strong>und</strong> zu verwalten.<br />

7. Der Treuhänder ist berechtigt, den Treuhandauftrag erst auszuführen,<br />

wenn der Treugeber das von ihm gezeichnete Kapital<br />

zzgl. 5 % Agio auf das Gesellschaftskonto eingezahlt hat.<br />

§ 2 Zurechnung der Beteiligung, Sicherung des Treugebers<br />

1. Der Treuhänder hält seine Gesellschaftsbeteiligung für die Treugeber<br />

im Außenverhältnis als einheitlichen Gesellschaftsanteil.<br />

Er tritt nach außen im eigenen Namen auf. Er nimmt die Gesellschafterrechte<br />

<strong>und</strong> -pflichten der Treugeber gegenüber der Betei-


ligungsgesellschaft nach Maßgabe dieses Treuhandvertrages wahr.<br />

Er nimmt die Rechte des Treugebers in der Gesellschafterversammlung<br />

wahr, soweit dieser nicht persönlich anwesend ist oder<br />

sich nicht anderweitig vertreten läßt. Er übt sein Stimmrecht<br />

unter Berücksichtigung der Weisungen <strong>und</strong> der Interessen des<br />

Treugebers sowie unter Beachtung seiner gesellschafterlichen<br />

Treuepflicht gegenüber den übrigen Gesellschaftern aus.<br />

2. Der Treuhänder handelt im Innenverhältnis ausschließlich im<br />

Auftrage <strong>und</strong> für Rechnung des Treugebers. Wirtschaftlich ist<br />

der Treugeber Kommanditist der Beteiligungsgesellschaft.<br />

3. Der Treuhänder tritt hiermit die Ansprüche aus der treuhänderisch<br />

gehaltenen Gesellschaftsbeteiligung auf den festzustellenden<br />

Gewinn, die zu beschließenden Barausschüttungen,<br />

den Liquidationserlös sowie auf dasjenige, was ihm im<br />

Falle seines Ausscheidens aus der Gesellschaft zusteht, an<br />

den Treugeber in dem Umfang ab, wie diese Ansprüche dem<br />

Treugeber nach Maßgabe dieses Treuhandvertrages<br />

gebühren. <strong>Die</strong> Abtretung ist auflösend bedingt durch einen<br />

gem. § 4 Ziff. 3 erklärten Rücktritt des Treuhänders von dem<br />

Treuhandvertrag. Der Treuhänder ist ermächtigt, die an den<br />

Treugeber abgetretenen Ansprüche aus der Gesellschaftsbeteiligung<br />

im eigenen Namen einzuziehen.<br />

4. Der Treuhänder erteilt hiermit dem Treugeber Vollmacht zur<br />

Ausübung des Stimmrechts aus der für ihn treuhänderisch<br />

gehaltenen Gesellschaftsbeteiligung.<br />

5. Der Treuhänder tritt für den Fall der Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über sein Vermögen bzw. der Ablehnung der Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens mangels Masse den treuhänderisch<br />

gehaltenen Gesellschaftsanteil an den Treugeber in Höhe<br />

des von diesem gezeichneten Kapitalanteiles ab. <strong>Die</strong> Übertragung<br />

des Kommanditanteiles ist aufschiebend bedingt durch<br />

die Eintragung des Treugebers als Kommanditist im Wege der<br />

Rechtsnachfolge in das Handelsregister. Entsprechendes gilt für<br />

den Fall, daß Maßnahmen der Einzelzwangsvollstreckung von<br />

Privatgläubigern des Treuhänders in den treuhänderisch gehaltenen<br />

Gesellschaftsanteil ausgebracht werden.<br />

§ 3 Ausführung des Treuhandauftrages<br />

Der Treuhänder wird der Beteiligungsgesellschaft im Auftrage <strong>und</strong><br />

für Rechnung des Treugebers beitreten bzw. den Beitritt des Treugebers,<br />

der eine Direktbeteiligung wünscht, bewirken, wenn der<br />

Treugeber den gezeichneten Kapitalanteil laut Beitrittserklärung<br />

zuzüglich 5 % Agio auf das Gesellschaftskonto eingezahlt hat.<br />

Im Einzelfall wird der Treuhänder den Treuhandauftrag<br />

schon vor vollständiger Einzahlung des Beteiligungsbetrages auf<br />

dem Gesellschaftskonto ausführen.<br />

§ 4 Einzahlung der gezeichneten Einlage<br />

1. Der Treugeber ist zur Barleistung seiner Pflichteinlage (Kapitalanteil<br />

zzgl. 5 % Agio) entsprechend den Angaben in der<br />

Beitrittserklärung nach Anforderung durch die Gesellschaft<br />

verpflichtet.<br />

2. Erfüllt ein Treugeber die von ihm gemäß Beitrittserklärung<br />

übernommene Einlageverpflichtung nicht fristgerecht, ist der<br />

Treuhänder berechtigt, Verzugszinsen ab Fälligkeit in Höhe<br />

von bis zu 12 % p. a. zu verlangen. <strong>Die</strong> Geltendmachung<br />

eines weitergehenden Schadens auch durch die Beteiligungsgesellschaft<br />

bleibt davon unberührt. Dem Treugeber bleibt es<br />

vorbehalten, einen geringeren Schaden nachzuweisen.<br />

3. Erbringt der Treugeber seine Einlage zzgl. 5 % Agio trotz<br />

Mahnung <strong>und</strong> Nachfristsetzung nicht oder nur teilweise, ist<br />

der Treuhänder berechtigt, von dem Treuhandauftrag bzw.<br />

der Annahme der Beitrittserklärung zurückzutreten <strong>und</strong> den<br />

Treugeber ggf. aus der Gesellschaft auszuschließen oder den<br />

gezeichneten Kapitalanteil auf die geleistete Einlage abzüglich<br />

5 % Agio herabzusetzen.<br />

4. <strong>Die</strong> mit dem Ausschluß aus der Gesellschaft bzw. dem Rücktritt<br />

vom Treuhandvertrag entstehenden Kosten trägt der<br />

säumige Treugeber, mindestens jedoch einen Betrag in Höhe<br />

des Agios des von ihm ursprünglich gezeichneten Kapitalanteiles,<br />

wobei es dem Treugeber vorbehalten bleibt, einen<br />

geringeren Schaden nachzuweisen.<br />

§ 5 Beitrittsabwicklung<br />

Der Treuhandvertrag<br />

Der Treuhänder übernimmt im Rahmen der Beitrittsabwicklung<br />

die nachfolgenden Aufgaben:<br />

1. Überprüfung der Angaben in der Beitrittserklärung <strong>und</strong> Vollmacht;<br />

2. Aufnahme des Treugebers in das Treugeberregister;<br />

3. Annahme des Angebots auf Abschluß dieses Treuhandvertrages<br />

<strong>und</strong> deren Bestätigung an den Treugeber;<br />

4. Anforderung der Einlage zzgl. Agio auf das in der Beitrittserklärung<br />

bezeichnete Gesellschaftskonto;<br />

5. Überwachung des Eingangs der Einlageverpflichtung <strong>und</strong> ggf.<br />

Durchführung von außergerichtlichen <strong>und</strong> gerichtlichen<br />

Mahnverfahren;<br />

6. Abschluß des Vertrages zum Beitritt zu der Beteiligungsgesellschaft<br />

im Namen des Treugebers;<br />

7. Anmeldung des Treugebers zur Eintragung in das Handelsregister,<br />

sofern dieser eine Beteiligung als Kommanditist wünscht.<br />

§ 6 Freistellungsanspruch des Treuhänders<br />

1. Der Treuhänder hat Anspruch darauf, vom Treugeber von<br />

allen Verbindlichkeiten freigestellt zu werden, die im Zusammenhang<br />

mit dem Erwerb <strong>und</strong> der Verwaltung der treuhänderisch<br />

übernommenen Gesellschaftsbeteiligung stehen.<br />

2. Der Treuhänder haftet im Außenverhältnis mit seiner im<br />

Handelsregister eingetragenen Hafteinlage. <strong>Die</strong> Freistellungsverpflichtung<br />

des Treugebers ist daher begrenzt bis zur Höhe<br />

seines Kapitalanteils i. S. des § 4 Ziffer 1 des Gesellschaftsvertrages.<br />

Sie ist somit nach den gesetzlichen Bestimmungen ausgeschlossen,<br />

wenn der Kapitalanteil des Treugebers auf das<br />

Gesellschaftskonto eingezahlt <strong>und</strong> dem Treugeber nicht im<br />

Sinne von § 172 HGB zurückgewährt worden ist.<br />

Werden an den Treuhänder in seiner Eigenschaft als Treuhandkommanditist<br />

Barausschüttungen vorgenommen, während der<br />

Kapitalanteil des Treuhänders durch Jahresfehlbeträge oder<br />

frühere Barausschüttungen unter den Betrag der im Handelsregister<br />

eingetragenen Hafteinlage (= Kapitaleinlage) herabgemindert<br />

ist oder wird (vgl. § 172 HGB), <strong>lebt</strong> die Freistellungsverpflichtung<br />

des Treugebers bis zu der Höhe des an ihn auf<br />

diese Weise zurückgezahlten Kapitalanteils wieder auf, höchstens<br />

jedoch bis zu dem Betrag, um den der Stand des handelsrechtlichen<br />

Kapitalkontos unter den Betrag der im Handelsregister<br />

eingetragenen Hafteinlage, soweit sie im Innenverhältnis<br />

des Treuhänders zum Treugeber auf dessen Beteiligung entfällt,<br />

im Zeitpunkt der Inanspruchnahme herabgemindert ist.<br />

Im Falle seiner Inanspruchnahme durch Gesellschaftsgläubiger<br />

aufgr<strong>und</strong> der gesetzlichen Kommanditistenhaftung ist der<br />

Treuhandkommanditist berechtigt, die Weiterleitung von<br />

Barausschüttungen an den Treugeber davon abhängig zu<br />

machen, daß dieser bis zur Höhe der auf ihn entfallenden Freistellungsverpflichtung<br />

dem Treuhänder Sicherheit leistet.<br />

97


§ 7 Rechtsstellung des Treugebers in der Gesellschafterversammlung<br />

1. Der Treugeber ist berechtigt, an den Gesellschafterversammlungen<br />

der Beteiligungsgesellschaft teilzunehmen.<br />

2. Der Treugeber ist berechtigt, in der Gesellschafterversammlung<br />

der Beteiligungsgesellschaft das auf seine treuhänderische Gesellschaftsbeteiligung<br />

entfallende Stimmrecht selbst auszuüben.<br />

3. Der Treugeber kann sich in der Gesellschafterversammlung<br />

durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen Dritten<br />

vertreten lassen.<br />

§ 8 Treuhandverwaltung<br />

1. Der Treuhänder verwaltet die treuhänderisch gehaltene<br />

Gesellschaftsbeteiligung als Treuhandkommanditist oder als<br />

Verwaltungstreuhänder der einzelnen Treugeber gemäß diesem<br />

Treuhandvertrag <strong>und</strong> den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages.<br />

2. Der Treuhänder hat das Treuhandvermögen getrennt von seinem<br />

sonstigen Vermögen zu halten <strong>und</strong> zu verwalten.<br />

3. Der Treuhänder wird alles, was er in Ausführung dieses Treuhandvertrages<br />

erlangt hat, an den Treugeber herausgeben,<br />

soweit ihm dies nach dem Treuhandvertrag gebührt, insbesondere<br />

wird er alle Barausschüttungen <strong>und</strong> Zuflüsse aus der<br />

Beteiligungsgesellschaft umgehend an die Treugeber anteilig<br />

entsprechend dem für jeden Treugeber gehaltenen Kapitalanteil<br />

weiterleiten.<br />

4. Der Treuhänder nimmt die steuerliche Beratung der Beteiligungsgesellschaft<br />

gemäß gesondertem Vertrag wahr.<br />

5. Der Treugeber kann jederzeit die Herausgabe der treuhänderisch<br />

gehaltenen Beteiligung verlangen <strong>und</strong> seine Rechte als Direktkommanditist<br />

unmittelbar wahrnehmen. Der Treuhänder wird –<br />

soweit der Treugeber dem nicht ausdrücklich widerspricht – dann<br />

die Kommanditbeteiligung des Treugebers als dessen Stellvertreter<br />

verwalten. Der Treugeber verpflichtet sich, im Falle der Beendigung<br />

der treuhänderisch gehaltenen Beteiligung dem Treuhänder<br />

eine unwiderrufliche <strong>und</strong> über den Tod hinaus geltende Handelsregistervollmacht<br />

in öffentlich beglaubigter Form zur<br />

Anmeldung von allen Angelegenheiten zu erteilen, deren Eintragung<br />

in das Handelsregister der Kommanditist anzumelden verpflichtet<br />

ist. <strong>Die</strong> Kosten der Handelsregisteranmeldung sowie die<br />

Kosten der öffentlichen Beglaubigung trägt der Treugeber.<br />

§ 9 Rechenschaftsbericht<br />

1. Der Treuhänder erstattet den Treugebern anhand des durch<br />

einen Wirtschaftsprüfer oder eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

geprüften Jahresabschlusses sowie des Geschäftsberichtes<br />

der Komplementärin einen Bericht über das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr.<br />

2. Der Treuhänder wird die Treugeber über alle wesentlichen<br />

Geschäftsvorgänge informieren.<br />

§ 10 Treugeberregister, Datenschutz<br />

1. Der Treuhänder führt über alle Treugeber ein Register mit<br />

ihren persönlichen <strong>und</strong> beteiligungsbezogenen Daten. Jeder<br />

Treugeber erhält nach Annahme seiner Beitrittserklärung<br />

von dem Treuhänder eine schriftliche Bestätigung über die<br />

Eintragung seiner Beteiligung in dieses Register.<br />

2. Der Treugeber hat keinen Anspruch darauf, daß ihm der<br />

Treuhänder Angaben über die übrigen Treugeber macht.<br />

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Anderen Personen als den persönlich haftenden Gesellschaftern<br />

<strong>und</strong> dem Geschäftsbesorger darf der Treuhänder keine<br />

Auskünfte über die Beteiligung <strong>und</strong> die Eintragung im Register<br />

erteilen, es sei denn, daß die Offenlegung gegenüber dem<br />

zuständigen Finanzamt, dem das Beteiligungsvorhaben finanzierenden<br />

Kreditinstitut oder einer anderen Bank im Zusammenhang<br />

mit der Eigenkapitalfinanzierung erfolgt.<br />

<strong>Die</strong>se Einschränkung gilt nicht gegenüber gesetzlich zur Berufsverschwiegenheit<br />

verpflichteten Personen, wenn diese als Berater<br />

der Beteiligungsgesellschaft oder des Treugebers tätig werden.<br />

3. Der Treugeber ist verpflichtet, Änderungen der Daten zu seiner<br />

Person oder zur rechtlichen Inhaberschaft der Gesellschaftsbeteiligung<br />

mitzuteilen.<br />

4. Der Treugeber nimmt zustimmend davon Kenntnis, daß im<br />

Rahmen dieses Vertrages personenbezogene Daten auf EDV-<br />

Anlagen gespeichert werden. Er ist damit einverstanden, daß<br />

die in die Plazierung des Eigenkapitals eingeschalteten Personen<br />

über die Verhältnisse der Beteiligungsgesellschaft – ohne<br />

personenbezogene Daten – informiert werden.<br />

§ 11 Selbstkontrahieren<br />

Der Treuhänder ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.<br />

Er ist berechtigt, für Einzelaufgaben Untervollmachten zu erteilen.<br />

§ 12 Haftung des Treuhänders<br />

1. Der Treuhänder handelt mit der berufsüblichen Sorgfalt. Er<br />

haftet dem Treugeber nur bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher<br />

Verletzung der ihm obliegenden Verpflichtungen.<br />

2. Der Anspruch des Treugebers auf Schadenersatz – gleich aus<br />

welchem Rechtsgr<strong>und</strong>e, auch aus der Verletzung von Pflichten<br />

bei den Vertragsverhandlungen – verjährt in 3 Jahren von dem<br />

Zeitpunkt an, in dem der Anspruch entstanden ist, soweit er<br />

nicht kraft Gesetzes einer kürzeren Verjährung unterliegt.<br />

Schadenersatzansprüche hat der Treugeber innerhalb einer<br />

Ausschlußfrist von 6 Monaten nach Kenntniserlangung von<br />

dem Schaden gegenüber dem Treuhänder durch eingeschriebenen<br />

Brief geltend zu machen.<br />

3. Der Treuhänder übernimmt keine Haftung für den Eintritt<br />

der vom Treugeber mit seinem Beitritt zu der Beteiligungsgesellschaft<br />

angestrebten steuerlichen Folgen. <strong>Die</strong> angestrebten<br />

steuerlichen Folgen stehen unter dem Vorbehalt der Anerkennung<br />

durch Finanzverwaltung <strong>und</strong> Finanzgerichtsbarkeit.<br />

4. <strong>Die</strong> Vertragsparteien sind darüber einig, daß der Treuhänder<br />

keine Haftung für die Bonität der Vertragspartner der Beteiligungsgesellschaft<br />

oder dafür übernimmt, daß die Vertragspartner<br />

der Beteiligungsgesellschaft die eingegangenen vertraglichen<br />

Pflichten ordnungsgemäß erfüllen. Insbesondere<br />

haftet der Treuhänder nicht für den Eintritt des unternehmerischen<br />

Erfolgs der Beteiligungsgesellschaft oder für den Eintritt<br />

der vom Treugeber oder der Beteiligungsgesellschaft verfolgten<br />

sonstigen wirtschaftlichen Ziele.<br />

§ 13 Übertragung der Beteiligung<br />

1. Der Treugeber kann jederzeit die Rechte aus dem Treuhandverhältnis<br />

unter Beachtung der Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />

auf Dritte übertragen. Mit der Übertragung der Rechte<br />

gehen gleichzeitig die Pflichten des Treugebers über, auch<br />

soweit sie vor der Übertragung entstanden sind.<br />

2. Der Treugeber hat die Übertragung seiner Beteiligung schriftlich<br />

dem Treuhänder mitzuteilen <strong>und</strong> dabei den Namen


sowie die Anschrift des Rechtsnachfolgers bekanntzugeben.<br />

3. <strong>Die</strong> Übertragung von treuhänderisch gehaltenen Beteiligungen<br />

ist nur im Ganzen oder in Teilbeträgen von jeweils vollen<br />

Euro 2.500,00 möglich. Im Falle einer Teilabtretung soll<br />

jedoch mindestens eine Restbeteiligung in Höhe von Euro<br />

25.000,00 nominal treuhänderisch gehaltener oder verwalteter<br />

Gesellschaftsbeteiligung je Treugeber verbleiben.<br />

4. Bei der Übertragung oder bei jedem sonstigen Übergang der<br />

Treugeberstellung auf einen Dritten gelten im übrigen die<br />

Regelungen des Gesellschaftsvertrages.<br />

5. Unbeschadet einer Übertragung oder sonstigen Verfügung über<br />

die Beteiligung ist die Beteiligungsgesellschaft berechtigt, alle<br />

Barausschüttungen an den Treuhänder mit schuldbefreiender<br />

Wirkung gegenüber dem jeweiligen Rechtsinhaber vorzunehmen.<br />

§ 14 Erbfolge<br />

1. Stirbt ein Treugeber, so wird die Treuhandschaft mit dessen<br />

Erbe bzw. Vermächtnisnehmer fortgesetzt. <strong>Die</strong> Erbfolge ist<br />

durch Vorlage eines Erbscheines oder einer beglaubigten<br />

Abschrift des Testamentseröffnungsprotokolls mit beglaubigter<br />

Testamentsabschrift nachzuweisen.<br />

2. Mehrere Erben oder Vermächtnisnehmer haben einen<br />

gemeinsamen Bevollmächtigten zu bestimmen, der die Rechte<br />

aus dem Gesellschaftsanteil wahrzunehmen hat. Bis zur<br />

Benennung eines Bevollmächtigten ruhen sämtliche Rechte<br />

aus der treuhänderisch gehaltenen Gesellschaftsbeteiligung.<br />

§ 15 Ausscheiden des Treuhandkommanditisten<br />

1. Scheidet ein Treuhänder in seiner Eigenschaft als Treuhandkommanditist<br />

aus der Beteiligungsgesellschaft aus, können die<br />

Treugeber entsprechend den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

einen neuen Treuhandkommanditisten bestellen. Der<br />

hierfür erforderliche Beschluß der Treugeber wird mit einfacher<br />

Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefaßt. Das Treuhandverhältnis<br />

wird sodann mit dem neu gewählten Treuhandkommanditisten<br />

fortgesetzt.<br />

2. Der ausscheidende Treuhandkommanditist führt die Abstimmung<br />

durch. Scheidet er fristlos aus, wird die Abstimmung<br />

durch die persönlich haftenden Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

durchgeführt.<br />

§ 16 Vergütung des Treuhänders<br />

1. Der Treuhänder erhält für die Übernahme der Treuhandschaft<br />

<strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Tätigkeiten eine von der<br />

Beteiligungsgesellschaft geschuldete <strong>und</strong> zu zahlende Treuhandvergütung<br />

gem. § 19 des Gesellschaftsvertrages. Mit<br />

dem Honorar sind auch die übrigen Treuhandleistungen bis<br />

zum 31. 12. 2002 abgegolten.<br />

Der Treuhänder wird gemäß gesondertem Vertrag als Steuerberater<br />

für die Beteiligungsgesellschaft tätig. Das Honorar für<br />

die Jahre 1999 bis 2002 ergibt sich aus § 7 des Gesellschaftsvertrages.<br />

<strong>Die</strong> jährliche Vergütung für die Leistungen des Treuhänders<br />

beträgt ab dem 01. 01. 2003 anfänglich Euro 102.258,38 p. a.<br />

<strong>Die</strong> vorstehenden Beträge verstehen sich zuzüglich der<br />

gesetzlichen Umsatzsteuer. <strong>Die</strong> Vergütung ist jährlich nach<br />

Maßgabe der Entwicklung des Preisindexes für die Lebenshaltung<br />

aller privaten Haushalte (Basis 1991 = 100) anzupassen,<br />

<strong>und</strong> zwar dergestalt, daß sich die Vergütung gegenüber<br />

dem Vorjahr um denselben Prozentsatz erhöht oder ermäßigt,<br />

wie sich der Preisindex vom Dezember des vorvorigen Jahres<br />

bis Dezember des Vorjahres verändert hat.<br />

2. Zusätzliche Leistungen des Treuhänders zugunsten eines einzelnen<br />

Treugebers werden darüber hinaus diesem gesondert<br />

in Rechnung gestellt. Insoweit ist der Treuhänder zur Verrechnung<br />

von Beträgen bis zu Euro 50,00 mit Ansprüchen<br />

des Treugebers, z. B. auf Barausschüttungen, berechtigt.<br />

3. Für die Mitwirkung bei der Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />

bzw. der Rechte <strong>und</strong> Pflichten aus dem Treuhandvertrag<br />

<strong>und</strong> die Änderung des Treugebervertrages gilt eine<br />

Gebühr in Höhe von 0,5 % des Nominalwertes zzgl. Umsatzsteuer<br />

der Beteiligung als vereinbart.<br />

§ 17 Dauer des Treuhandvertrages, Kündigung<br />

1. Der Treuhandvertrag wird für die Zeit der Beteiligung des<br />

Treuhänders als Treuhandkommanditist an der Beteiligungsgesellschaft<br />

geschlossen. Der Treugeber kann das Treuhandverhältnis<br />

ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen.<br />

2. Der Treuhänder kann das Treuhandverhältnis nur aus wichtigem<br />

Gr<strong>und</strong>e kündigen. <strong>Die</strong> in § 23 des Gesellschaftsvertrages<br />

genannten Gründe für das Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

gelten als wichtige Gründe.<br />

3. <strong>Die</strong> Kündigung des Treuhandverhältnisses hat schriftlich zu<br />

erfolgen.<br />

4. Bei Beendigung des Treuhandverhältnisses ist der Treuhänder<br />

verpflichtet, die treuhänderisch für den Treugeber verwaltete<br />

Kommanditbeteiligung in dem Umfang, wie sie dem<br />

Treugeber gebührt, an diesen herauszugeben bzw. an einen<br />

vom Treugeber benannten Dritten zu übertragen.<br />

§ 18 Personenmehrheit<br />

Der Treuhandvertrag<br />

Soweit der Treuhänder nach Maßgabe dieses Treuhandvertrages<br />

einen Kapitalanteil an der Beteiligungsgesellschaft für mehrere<br />

Personen, insbesondere Ehegatten, gleichzeitig hält, übernehmen<br />

diese sämtliche Verpflichtungen aus diesem Vertrag <strong>und</strong> dem<br />

Gesellschaftsvertrag als Gesamtschuldner mit der Maßgabe, daß<br />

Tatsachen, die nur hinsichtlich eines Gesamtschuldners vorliegen<br />

oder eintreten, für oder gegen jeden von ihnen wirken. Sie bevollmächtigen<br />

sich hiermit für die Dauer dieses Vertrages gegenseitig,<br />

Erklärungen <strong>und</strong> Schriftstücke, die einem von ihnen zugehen, mit<br />

rechtsverbindlicher Wirkung gegen alle entgegenzunehmen. <strong>Die</strong><br />

Abgabe von Erklärungen einschließlich der Stimmrechtsausübung<br />

durch einen der Treugeber wirkt für <strong>und</strong> gegen die gesamte Personenmehrheit.<br />

§ 19 Schlußbestimmungen<br />

1. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam oder der<br />

Vertrag lückenhaft sein, wird dadurch der Vertrag in seinem<br />

übrigen Inhalt nicht berührt. <strong>Die</strong> unwirksame Bestimmung oder<br />

lückenhafte Regelung gilt vielmehr als durch eine solche Vorschrift<br />

ersetzt oder ausgefüllt, die der von den Parteien beabsichtigten<br />

Regelung in gesetzlich zulässiger Weise am nächsten<br />

kommt.<br />

2. Im übrigen gelten die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages,<br />

soweit vorstehend nicht etwas anderes bestimmt ist, für<br />

das Treuhandverhältnis entsprechend.<br />

3. Erfüllungsort für alle Verpflichtungen <strong>und</strong> Gerichtsstand für<br />

Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist der Sitz des Treuhänders,<br />

soweit dieser Gerichtsstand gesetzlich zulässig vereinbart werden<br />

kann.<br />

99


Wenn Sie sich zur Beteiligung entschlossen haben, füllen Sie<br />

bitte die Beitrittserklärung <strong>und</strong> Widerrufsbelehrung vollständig<br />

aus <strong>und</strong> senden sie an:<br />

<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH,<br />

Hohenstaufenring 57, 50674 Köln,<br />

oder reichen Sie die Zeichnungsscheine<br />

über Ihren persönlichen Berater ein.<br />

Beitritt<br />

<strong>Die</strong> Beitrittserklärungen werden in der Reihenfolge des Posteinganges<br />

registriert <strong>und</strong> anschließend im Original zur Annahme<br />

an den Treuhandkommanditisten gesandt. Von dort erhalten Sie<br />

die Annahmebestätigung <strong>und</strong> ggf. weitere Informationen. <strong>Die</strong><br />

Annahmebestätigung dokumentiert die Aufnahme des Treugebers<br />

in das beim Treuhänder geführte Treugeberregister.<br />

Aufnahme in die Beteiligungsgesellschaft<br />

Der Treuhänder wird die Aufnahme in die Beteiligungsgesellschaft<br />

bewirken.<br />

<strong>Die</strong> Mindestbeteiligung soll € 25.000,– zzgl. 5 % Agio betragen.<br />

Höhere Beträge sollen durch 5.000 teilbar sein. Der Beteiligungsbetrag<br />

zzgl. 5 % Agio ist nach Vorlage der Beitrittserklärung<br />

<strong>und</strong> Aufforderung durch den Treuhänder auf das Gesellschaftskonto<br />

Nr. 50 114 10 bei der Aareal Bank AG, Filiale<br />

Stuttgart (BLZ 600 104 24) einzuzahlen.<br />

Fälligkeit der Einzahlung der Beteiligungssumme<br />

100 % zzgl. 5 % auf die Beteiligungssumme nach Annahme der<br />

Beitrittserklärung<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Sofern Sie einen Beitritt als Direktkommanditist wünschen,<br />

kreuzen Sie bitte die entsprechende Stelle in der Beitrittserklärung<br />

an. Sie erhalten dann eine Vollmacht für die Handelsregistereintragung,<br />

die Sie nach der Beglaubigung durch Ihren<br />

Notar an den Treuhandkommanditisten senden.<br />

<strong>Die</strong> Kosten der notariellen Beglaubigung der Handelsregister-Vollmacht<br />

(ca. € 150,–) trägt der Beteiligte, die Kosten der<br />

Anmeldung zum Handelsregister werden von der Beteiligungsgesellschaft<br />

übernommen.<br />

Angabenvorbehalt<br />

<strong>Die</strong> im Prospekt abgebildeten Zeichnungen, Pläne <strong>und</strong> Fotos<br />

sind künstlerische Umsetzungen der Planungsvorschläge der<br />

100<br />

Abwicklung<br />

Architekten <strong>und</strong> insoweit für die Ausführungsarbeiten nicht<br />

verbindlich. Änderungen können sich ergeben durch behördliche<br />

Auflagen, Umplanungen <strong>und</strong> Vereinbarungen im Rahmen<br />

bestehender Verträge. <strong>Die</strong>s gilt auch für die erläuterten Ausführungsdetails.<br />

<strong>Die</strong> Angaben, Entwicklungsprognosen <strong>und</strong> Berechnungen<br />

wurden von der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH im Auftrag<br />

der Beteiligungsgesellschaft zusammengestellt. Jeder Vertragspartner<br />

der Beteiligungsgesellschaft ist für die Angaben im Prospekt<br />

nur in dem Umfang verantwortlich, wie diese Angaben seine<br />

Vertragsleistungen betreffen. Eine gesamtschuldnerische Haftung<br />

der Vertragspartner der Beteiligungsgesellschaft für die Richtigkeit<br />

<strong>und</strong> Vollständigkeit des Prospektes wird ausgeschlossen.<br />

Alle Angaben beruhen auf den gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />

Verhältnissen, den geltenden gesetzlichen Vorschriften,<br />

dem aktuellen Stand der Rechtsprechung <strong>und</strong> einschlägigen<br />

Erlassen der Finanzverwaltung. Eine Haftung für Abweichungen<br />

durch künftige wirtschaftliche Entwicklungen, durch Änderungen<br />

der rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen – Gesetze, Erlasse, Rechtsprechung<br />

– sowie durch Dispositionskorrekturen im Gesamtinteresse<br />

kann nicht übernommen werden.<br />

Vom Prospektinhalt abweichende Angaben sind nur verbindlich<br />

bei schriftlicher Bestätigung durch die Beteiligungsgesellschaft.<br />

Für versehentlich unrichtige oder unvollständige Prospektangaben<br />

haften der Generalemittent, der Treuhandkommanditist<br />

oder die Gründungskommanditisten gegenüber dem Beteiligten<br />

oder der Beteiligungsgesellschaft nur bei Vorsatz oder<br />

grober Fahrlässigkeit. Ersatzansprüche wegen unrichtiger oder<br />

auch unvollständiger Prospektangaben gegen den Generalemittenten,<br />

die Gründungskommanditisten oder den Treuhandkommanditisten<br />

verjähren nach Ablauf von 6 Monaten nach<br />

Kenntniserlangung des Beteiligten von einem Prospektangabenfehler<br />

oder einer Unvollständigkeit des Prospektes, spätestens<br />

jedoch 3 Jahre nach Beitritt zur Beteiligungsgesellschaft.<br />

Mit der Beitrittserklärung gibt der Beteiligte sein Einverständnis<br />

zu dem vorstehenden Angabenvorbehalt.<br />

Steuerliches Gutachten<br />

<strong>Die</strong> <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH hat den Treuhandkommanditisten,<br />

eine Steuerberatungsgesellschaft, mit der<br />

Erstellung eines steuerlichen Gutachtens zum Beteiligungsangebot<br />

beauftragt. Das Gutachten wird jedem ernsthaften Interessenten<br />

auf Anforderung zur Verfügung gestellt


I MPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH<br />

Hohenstaufenring 57, 50674 Köln<br />

Erscheinungsdatum: Juli 2002<br />

Fotos /Illustrationen:<br />

AKG Archiv für Kunst <strong>und</strong> Geschichte, Berlin: S. 14 (7)<br />

Archiv Friedrich Rochow: S. U2, 12, 13, 14 (2), 15 (2), 20, 23, 24 (2), 43 (2)<br />

Ayurveda-Zentrum: S. 45<br />

Dorint AG, Mönchengladbach: S. 18<br />

dpa/ZB, Frankfurt: S. 2<br />

Getty Images, München: S. 29, 43<br />

Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag, München: S. 26 (3)<br />

Gr<strong>und</strong>ner, Thomas, Heiligendamm: S. 23, 24 (2), 25, 29, 33 (3), 34, 35, 40, 41, 42, 49<br />

HB-Verlag, Ostfildern: S. 28, 36, 37 (2), 38 (2), 42/43<br />

Heinisch, Damian, Essen: S. 10, 11, 39<br />

Hutchison, Travis, Berlin: S. 4<br />

Isselstein, Ben, Aachen: S. 18, 32, 46 (2)<br />

Jänicke, Steffen/ELLE DECORATION: S. 5, 38<br />

Jörss-Munzlinger, Christine, Sternberg: S. 39<br />

Kempinski AG, Berlin: S. 31 (3), 52<br />

Legrand, René, Rühn: S. 38, 39<br />

Schenk-Kern, Radeg<strong>und</strong>e, Leonberg: S. 37<br />

Schneider, Günter, Berlin: S. 29<br />

Silvestris Fotoservice, Kastl: S. 37<br />

Stern, Robert A. M. Architects: S. 3, 16, 17, 18, 19, 22, 23<br />

Layout & Satz: KONTUR Medienteam, Köln<br />

Druck: Schmittdruck GmbH & Co. KG, Essen<br />

Copyright: <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH<br />

Der Prospekt ist in seinem gesamten Inhalt urheberrechtlich geschützt. Ganze oder<br />

auszugsweise Veröffentlichung, Abdruck, Ablichtung oder Speicherung auf Datenträger<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung der <strong>FUNDUS</strong> FONDS-Verwaltungen GmbH<br />

zulässig.


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