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GESCHÄFTSBERICHT - WFG Schwäbisch Hall

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2011<br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

www.wfgsha.de


Inhalt<br />

Beiratsvorsitzender Landrat Gerhard Bauer 3<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> 5<br />

<strong>WFG</strong> mit Qualitätssiegel 6<br />

Beirat 7<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 9<br />

Geschäftsjahr 11<br />

Ertrags- und Vermögenslage 12<br />

Unternehmenspflege 13<br />

Fach- und Arbeitskräfte 21<br />

Standortmarketing 23<br />

Partnerschaften 31<br />

Tourismusförderung 35<br />

Förderprogramme 39<br />

Empfang der Wirtschaft 45<br />

Veranstaltungen 47<br />

Internet- und Onlineservice 49<br />

Breitbandversorgung 51<br />

energieZENTRUM 53<br />

SolarHohenloheaktiv 63<br />

Come and SeE 67<br />

EUROPAbüro 69<br />

Familienunterstützende Dienstleistungsagentur FaunD 77<br />

Bildungsinitiative sha-z 79<br />

RegioBiZ 83<br />

Cluster 91<br />

Ausblick 95<br />

Wirtschaftsstatistik 97<br />

Pressesplitter 103<br />

Unsere Projekte 104<br />

Impressum 105<br />

1


BeIratsVorsItZender landrat Gerhard Bauer<br />

Generationsübergreifende Solidarität<br />

Für die Wirtschaft war 2011 ein herausforderndes und schwieriges<br />

Jahr, geprägt von der anhaltenden Finanz- und Vertrauenskrise im<br />

Euro-Raum. Diskussionen um Schuldenkrisen und deren Lösungen in<br />

verschiedenen Ländern Europas verunsicherten Wirtschaft, Politik und<br />

Banken gleichermaßen.<br />

Die Katastrophe von Fukushima hat die Welt verändert. Die Energiewende<br />

ist eingeläutet. Die Windkraft bekommt eine Schlüsselstellung<br />

bei den regenerativen Energien. Gefordert sind Bedachtsamkeit,<br />

Courage, Zuversicht, engagiertes Handeln und Verantwortung für<br />

eine ökonomische, ökologische und sozial verantwortliche<br />

Wirtschaftsweise. Denn ohne nachhaltiges Handeln<br />

ist eine zukunftsfähige Entwicklung kaum möglich.<br />

Der demographische Wandel wirft einen langen Schatten und dieser reicht bereits schon jetzt hinein<br />

in unsere Unternehmen. Betriebe spüren, dass die Schulabgängerzahlen zurückgehen und Ausbildungsplätze<br />

immer schwieriger zu besetzen sind. Es fehlt an Pflegepersonal, Facharbeitern und es<br />

mangelt an jungen Nachwuchsingenieuren.<br />

Abhilfe wird durch verstärkte Investitionen in Bildung und Qualifizierung, durch Frauenförderung<br />

und familienpolitische Maßnahmen in den Betrieben sowie durch die Wertschätzung und (Wieder-)<br />

Einstellung älterer Mitarbeiter gesucht. Das verlangt altersgerechte Lernmethoden und Arbeitsplatzmodelle.<br />

Wirtschaftsexperten sind sich darin einig, dass Altersgerechtigkeit einen Mehrwert für alle<br />

Generationen schafft und ältere Mitarbeiter künftig in den Unternehmen gefragt sein werden.<br />

Wichtig ist, dass wir uns alle zusammen den Herausforderungen stellen. Weltmarktführer und die<br />

vielen innovativen Mittelständler, Handwerker, Familien- und Dienstleistungsunternehmen tragen zu<br />

einer gesunden Wirtschaft bei. Sie verkörpern wirtschaftliche Vitalität, Innovation, Verantwortung<br />

und Aufbruch. Genau diese Visionäre braucht unser Land.<br />

Ich wünsche mir, dass wir den Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit stets bewahren. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH ist ein vertrautes Bindeglied zwischen<br />

den Akteuren. Die Ergebnisse der Arbeit, die maßgeblich durch die Sparkasse Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong>–Crailsheim und die Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis unterstützt wird, werden im Geschäftsbericht<br />

vorgestellt. Herzlichen Dank an die Partner der <strong>WFG</strong>, an die Mitglieder des Kreistages<br />

und Beirates sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Wir freuen uns darauf, Sie bei Ihren Ansiedlungswünschen, Expansionsvorhaben oder bei sonstigen<br />

wirtschaftlichen Fragen unterstützen zu können.<br />

Gerhard Bauer<br />

Landrat und Vorsitzender des Beirats<br />

2<br />

3


WIrtschaFtsFörderunGsGesellschaFt<br />

des landkreIses schWäBIsch hall mBh<br />

Die Wirtschaft im Kreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> hat sich außergewöhnlich<br />

gut entwickelt. Zu verdanken ist das vor allem<br />

unseren exportstarken Unternehmen mit ihrer immensen<br />

Innovationskraft und Investitionsbereitschaft. Handwerk,<br />

Dienstleistungen und Landwirtschaft sind wichtige Partner<br />

in diesen Wertschöpfungsprozessen. Dass hier geborene<br />

Ideen zu gefragten Produkten werden, verdankt die<br />

Region auch der guten Kooperationskultur. Wirtschaft und<br />

Wissenschaft, regionale und kommunale Ebene, Kammern,<br />

Verbände, Interessensvertreter, Arbeitsagentur, Rentenversicherung<br />

und Banken arbeiten besonders gut zusammen.<br />

Wir verstehen uns als ein Motor dieses Zusammenspiels:<br />

Die richtigen Menschen und Organisationen zusammenzubringen,<br />

so dass neue, fruchtbare Kooperationen entstehen,<br />

wird als eine der Kernaufgaben für die regionale Wirtschaftsförderung<br />

gesehen.<br />

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH (<strong>WFG</strong>) wirkte im Jahr 2011 in ihrem<br />

15. Geschäftsjahr. Wirtschaftsförderung ist für Landrat Gerhard<br />

Bauer Chefsache. Unternehmen bei Erweiterungen,<br />

Neuansiedlungen und wirtschaftlichen Belangen bestmöglich<br />

zu unterstützen, sehen wir als elementare Aufgabe an.<br />

Dabei konnten wir uns auch 2011 auf eine Vielzahl von<br />

Partnern verlassen. In enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit<br />

mit Firmen sowie vielen regionalen und überregionalen<br />

Organisationen wurde der Landkreis Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong> noch attraktiver und leistungsstärker. Dafür gilt allen<br />

unseren Partnern großer Dank.<br />

Gemeinsames Ziel ist es, für das Gewerbe und für die hier<br />

arbeitenden Menschen bestmögliche Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen. Finanz- und Fördermittelberatung, Grundstücks-<br />

und Gewerbeimmobilienmonitoring, Existenzgründerberatung,<br />

Clustermanagement, Innovationsförderung,<br />

Demographieinitiative, Fachkräftemarketing, Energieberatung,<br />

Clearingstelle und Freizeit- und Erholungsangebote<br />

sollen dazu beitragen.<br />

Besonders danken wir der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>–<br />

Crailsheim und den Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis,<br />

die durch finanzielles Engagement die Tätigkeiten der<br />

<strong>WFG</strong> unterstützen. Die Sparkasse leistete in den ersten fünf<br />

Jahren eine Starthilfe von 330.000 Euro. Danach teilen sich<br />

die Sparkasse und die VR-Banken den jährlichen Betriebskostenzuschuss<br />

von 102.000 Euro. Für diese wichtige finanzielle<br />

Unterstützung bedanken wir uns sehr und freuen uns<br />

weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

INFO<br />

Die <strong>WFG</strong> wurde am 8. Oktober<br />

1996 vom damaligen Landrat<br />

Ulrich Stückle ins Leben gerufen.<br />

Alleiniger Gesellschafter der GmbH<br />

ist der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />

Zur <strong>WFG</strong> gehört ein Beirat mit<br />

Vertretern aus Politik und Wirtschaft<br />

mit dem Landrat als Vorsitzenden.<br />

Die Geschäftsführung wird vom<br />

Leiter des Amtes für Wirtschaftsund<br />

Regionalmanagement des<br />

Landratsamtes in Personalunion<br />

wahrgenommen.<br />

KONTAKT<br />

<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />

Münzstraße 1<br />

74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Telefon 0791 755-7238<br />

Fax 0791 755-7399<br />

E-Mail info@wfgsha.de<br />

Internet www.wfgsha.de<br />

Die <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong> ist eine<br />

gemeinsame Initiative des Landkreises<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>, der Sparkasse<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim und<br />

den Volks- und Raiffeisenbanken im<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken<br />

im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

4<br />

5


<strong>WFG</strong> mIt QualItätssIeGel<br />

BeIrat<br />

Eine der Aufgaben der <strong>WFG</strong> ist es verschiedene Zielgruppen<br />

zu zahlreichen Themengebieten zu beraten.<br />

Dabei reicht die Zielgruppe von ansiedlungsinteressierten<br />

Unternehmen über die ExistenzgründerInnen bis zu<br />

Bauherrschaften im Bereich der Wohnraumförderung.<br />

Um stets eine gleichbleibende Beratungsqualität zu gewährleisten<br />

hat sich die <strong>WFG</strong> mit dem Qualitätssiegels<br />

ServiceQualität Deutschland zertifizieren lassen. Das<br />

Qualitätssiegel wird allen Unternehmen verliehen, die<br />

ein Qualitätsmanagementsystem nach dem System der<br />

ServiceQualität Deutschland einführen und nach diesen<br />

Qualitätsrichtlinien arbeiten. Die <strong>WFG</strong> hat die Zertifizierung<br />

gemeinsam mit 51 weiteren Unternehmen aus<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> durchlaufen. Sie trug damit zur ersten<br />

Zertifizierung einer Stadt bei. Im Rahmen einer Feierstunde<br />

im Neubausaal in Schwäbisch <strong>Hall</strong> erhielt Geschäftsführer<br />

Helmut Wahl am 31.03.2010 das Zertifikat von<br />

Wirtschaftsminister Ernst Pfister.<br />

Arbeit und Geschicke der Wirtschaftsförderungsgesellschaft werden von einem Beirat unter dem<br />

Vorsitz von Landrat Gerhard Bauer begleitet und gelenkt. Ihm gehören Finanzexperten, Vertreter aus<br />

Politik und Kommunen, von Verbänden und Institutionen, Unternehmen und der Landwirtschaft an.<br />

Sie stehen der <strong>WFG</strong> auch beratend zur Seite. Durch personelle Wechsel bei der Sparkasse Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong>-Crailsheim sowie der VR Bank Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim ergeben sich auch Wechsel im Beirat.<br />

Der Beirat besteht aus 23 Mitgliedern.<br />

Beiratsvorsitzender Landrat Gerhard Bauer<br />

Mit dem Qualitätssiegel dokumentiert und festigt die <strong>WFG</strong> die hohe Qualität ihrer Beratungsdienstleistung<br />

und weiteren Tätigkeiten im Umgang mit Kunden und Partnern. Die Zertifizierung muss<br />

jährlich fortgeschrieben werden. Dazu ist es erforderlich den jeweiligen Maßnahmenplan des vergangenen<br />

Jahres zu prüfen und weitere Maßnahmen für das folgende Jahr zu formulieren. Hierfür<br />

werden die Vorgänge im Unternehmen analysiert und transparent dargestellt. Durch die Zerlegung<br />

in Teilschritte können Schwachstellen aufgezeigt und entfernt werden.<br />

Zu diesen Maßnahmen gehören ganz banale aber doch wichtige Dinge wie beispielsweise das Entfernen<br />

des Papierkorbes am Kopierer. Ein überfüllter Papierkorb erweckt bei Kunden keinen guten<br />

Eindruck. Außerdem ist es aus datenschutzrechtlichen Gründen sicherer keine Möglichkeit zur Endlagerung<br />

von Fehlkopien zu geben um möglicherweise personenbezogene Daten offen zugänglich<br />

zu machen.<br />

Michael Beck Markus Bock Dr. Friedrich Bullinger Rudolf Bühler<br />

Eine weitere Maßnahme wird sein, bei Veranstaltungen nur noch gesunde Snacks (Obst, Gemüse,<br />

Vollkornprodukte) in den Pausen anzubieten. Wir möchten als Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

eine Vorbildfunktion einnehmen und unsere Kunden mit außergewöhnlichen Aktionen überraschen.<br />

Neben den Maßnahmenplänen sind auch ein aktives Beschwerdemanagement für den Fall der Fälle<br />

auszuarbeiten und zu dokumentieren.<br />

Zum Jahresende 2011 reichte die <strong>WFG</strong> bereits den zweiten Maßnahmenplan ein und wurde auch<br />

prompt wieder ohne Auflagen ein weiteres Jahr zertifiziert. Das Qualitätssiegel darf somit ein weiteres<br />

Jahr verwendet werden.<br />

Werner Dierolf Dr. Stefan Eckhardt Klaus Ehrmann Hans-Joachim Feuchter<br />

6<br />

7


BeIrat<br />

mItarBeIterInnen und mItarBeIter<br />

Die <strong>WFG</strong> ist eng verknüpft mit dem Amt für Wirtschafts- und Regionalmanagement im Landratsamt<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>, nicht nur durch die Doppelfunktion des Geschäftsführers und gleichzeitig Amtsleiters<br />

Helmut Wahl. Auf verschiedenen Ebenen und bei unterschiedlichen Projekten ist Teamwork<br />

zwischen Amt und <strong>WFG</strong> alltäglich.<br />

Rudi Fischer Franz Henschel Friedrich Hofmann Jürgen König<br />

Herbert Leicht Thomas Lützelberger Rudolf Michl Hermann-Josef Pelgrim<br />

Martin Piott Jürgen Silberzahn Eberhard Spies Prof. Dr. Heinz Trasch<br />

von links:<br />

Felix Schüfer, Kajin Deshtan, Heinz Kastenholz, Doris Lengersdorf, Lea Giedat, Jochen Pauli, Heide Ulmer,<br />

Melanie Schlebach, Andreas Lotz, Christa Sprügel, Heidi Kastenholz, Ute Hartmann, Andrea Küspert,<br />

Sabine Eckstein, Ramona Küstner, Brigitte Spriegel, Geschäftsführer Helmut Wahl, Susanne Kraiß (fehlt)<br />

Wilhelm Wackler Andreas Weinreich In Gedenken an Hans Weiss,<br />

der unerwartet verstarb am 31. Januar 2012<br />

8<br />

9


GeschäFtsJahr<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

die gesamtwirtschaftliche Lage war für alle Branchen durchweg positiv. Die<br />

Konjunktur wurde durch einen starken Export und durch eine anziehende<br />

Binnenkonjunktur gestützt. Die Unternehmen haben trotz der belastenden<br />

Staatsschuldenkrise Kurs gehalten. Nach einer überaus zufrieden stellenden<br />

Auftragslage in 2011, wird die Geschäftsentwicklung für die nächsten<br />

Monate vielfach nur noch vorsichtig optimistisch beurteilt. Am regionalen<br />

Arbeitsmarkt setzt sich die erfreuliche Entwicklung fort. Mit einer Arbeitslosenquote<br />

um 3 % steht der Landkreis landesweit an drittbester Stelle. Der<br />

Bedarf an Facharbeitern und Fachkräften steigt. Das Angebot an Ausbildungsstellen<br />

ist überproportional groß.<br />

Der Fachkräftemangel wird mittelfristig zur größten Herausforderungen werden. Vorteilhaft könnte<br />

das „Comeback der alten Hasen“ werden. Senior-Mitarbeiter verfügen über Know-how aus einer<br />

langen Berufs- und Lebenserfahrung. Davon profitieren die Unternehmen. Der demographische<br />

Wandel verlangt Reaktionen im beruflichen, bildungspolitischen und gesellschaftlichen Bereich. Energiepolitisch<br />

führt an den Themenfeldern Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien<br />

kein Weg vorbei. Clusterinitiativen unterstützen Innovation, Erfahrungsaustausch und fördern<br />

gemeinsame Ziele.<br />

Die <strong>WFG</strong> unterstützt Unternehmen mit den Projekten „RegioBIZ – Die Demographieinitiative für Unternehmen“<br />

und „FaunD – Die Agentur für haushaltsnahe Dienstleistungen“ bei Fragen und Anliegen<br />

des demographischen Wandels. Für die ältere Generation soll die Jobbörse „Arbeit und Rente“<br />

neue Beschäftigungsmodelle ermöglichen. Mit den Bildungsprojekten „JobFIT“ und „sha-z“ werden<br />

Berufsvorbereitungs-, Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen angeboten. Das Cluster „Lebensmittelnetzwerk“<br />

soll die Nahrungs- und Lebensmittelwirtschaft unterstützen. Das Energiezentrum<br />

hilft bei allen Energiefragen weiter.<br />

Die unternehmerische Investitionsbereitschaft war unverändert groß. Die Regionalbanken haben die<br />

Wirtschaft, Kommunen und Häuslesbauer bei den Finanzgeschäften professionell betreut. Aus den<br />

staatlichen Fördertöpfen wurden für gewerbliche Investitionen über 116 Mio. Euro Darlehen und<br />

Zuschüsse gewährt.<br />

Die Finanz- und Vermögenslage der <strong>WFG</strong> ist geordnet. Grundlage dafür bilden in erster Linie die Zuschüsse<br />

der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim und der Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Ohne das Engagement des Gesellschafters, der Mitglieder des Beirats sowie dem<br />

Mitarbeiterteam in Wolpertshausen und Schwäbisch <strong>Hall</strong> könnte diese positive Bilanz nicht gezogen<br />

werden. Was im Einzelnen bearbeitet, initiiert und umgesetzt wurde, darüber gibt der Geschäftsbericht<br />

umfassend Aufschluss.<br />

Ich danke allen Partnern, Helfern und Förderern der <strong>WFG</strong>, auch im Namen des ganzen <strong>WFG</strong>-<br />

Teams für alle Unterstützung sowie für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

April 2012<br />

Helmut Wahl, Geschäftsführer<br />

10<br />

11


ertraGs- und VermöGenslaGe<br />

unternehmenspFleGe<br />

Die <strong>WFG</strong> schließt das Geschäftsjahr mit einem Überschuss in Höhe von 28.273,93 Euro ab. Der Jahresüberschuss<br />

wird satzungsgemäß dem Gewinnvortrag zugeführt. Die wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

sind geordnet. Dies wurde vom Steuerbüro und Wirtschaftsprüfer Hank und Partner bestätigt. Eine<br />

letzte Steuerprüfung hat 2009 stattgefunden. Das Ergebnis steht noch aus. Vom Finanzamt endgültig<br />

veranlagt sind die Jahresabschlüsse bis zum Jahr 2004.<br />

Bilanz zum 31.12.2011<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 2011<br />

2011 in EUR 2010 in EUR<br />

Bilanzsumme 6.708.966,76 6.944.910,22<br />

Position 2011 EUR 2010 EUR<br />

1. Umsatzerlöse 1.558.293,30 1.448.388,03<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 15.460,36 9.939,15<br />

Summe Erträge 1.573.753,66 1.458.327,18<br />

3. Projektaufwand -583.723,09 -474.243,57<br />

4. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -110.619,85 -104.784,12<br />

b) Soziale Abgaben (u.a. Altersvorsorge) -35.165,95 -37.138,57<br />

5. Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlage sowie auf aktivierte<br />

-409.817,35 -400.587,58<br />

Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung<br />

des Geschäftsbetriebs<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -160.959,30 -189.246,54<br />

7. Sonstige Zinsen und Erträge 1.810,68 1.568,59<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -236.095,47 -246.806,54<br />

9. Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 39.183,32 7.088,85<br />

10. Außerordendliche Aufwendungen 0 0<br />

11. Außerordentliches Ergebnis 0 0<br />

12. Steuern Einkommen und Ertrag -10.144,27 -5.865,36<br />

13. Sonstige Steuren -765,12 -488,87<br />

14. Jahresüberschuss 28.273,93 734,62<br />

Gewinnvortrag 98.672,83 70.398,90<br />

Fachmessen<br />

Messebesuche sind eine gute Gelegenheit für Wirtschaftsgespräche. Die <strong>WFG</strong> hat im Mai 2011 einen<br />

gemeinsamen Besuch von Vertretern aus Politik und Finanzwelt zur bedeutendsten Fachmesse<br />

der Verpackungsindustrie „Interpack“ in Düsseldorf organisiert. Die Visite außerhalb der heimischen<br />

Umgebung wird von den Firmenchefs geschätzt. Die Aussteller präsentieren das Unternehmen unter<br />

zahlreichen Wettbewerbern und freuen sich über das Interesse aus der Region.<br />

Vorzeigebranche feiert 150 Jahre Verpackungsmaschinenbau im Ländle<br />

Unverpackt wird heute nur noch wenig gehandelt. Hinter Verpackungen<br />

stehen Unternehmen, die Verpackungsmaschinen<br />

herstellen. Ihnen ist ein Buch gewidmet, das auch in Hohenlohe<br />

und Schwäbisch <strong>Hall</strong> großes Interesse bündelt. Denn wo, wenn<br />

nicht hier, ist der Verpackungsmaschinenbau in dieser Konzentration<br />

zu Hause? Die Geschichte des Verpackungsmaschinenbaus<br />

ist auch Geschichte des Landkreises.<br />

Das Buch „Tüftler. Schaffer. Weltmarktführer – 150 Jahre Verpackungsmaschinenbau“<br />

wurde am 13. Mai 2011 auf der<br />

Interpack in Düsseldorf, der bedeutendsten Fachmesse der<br />

internationalen Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Interpack Düsseldorf<br />

Die Delegation mit Landrat Gerhard Bauer besuchte alle Aussteller aus dem Landkreis Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong> bei einem Rundgang:<br />

.<br />

Personalentwicklung<br />

2011 2010 Plan 2012<br />

Veränderung<br />

2011-2012<br />

Geschäftsführer 1 1 1 +/-0<br />

Prokuristen 2 2 2 +/-0<br />

Kaufmännische Angestellte 3 3 3 +/-0<br />

Teilzeitbeschäftigte 1 1 1 +/-0<br />

Geringfügig Beschäftigte 2 2 2 +/-0<br />

Auszubildende 2 2 2 +/-0<br />

Beschäftigte insgesamt 11 11 11 +/-0<br />

.<br />

Bausch + Ströbel Maschinenfabrik<br />

Ilshofen GmbH & Co. KG, Ilshofen<br />

Gerhard Schubert GmbH<br />

Verpackungsmaschinen, Crailsheim<br />

12<br />

13


unternehmenspFleGe<br />

unternehmenspFleGe<br />

.<br />

.<br />

Groninger & Co. GmbH, Crailsheim<br />

OCS Checkweighers GmbH, Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

GEPAS mbH Holder Abfülltechnik,<br />

Wolpertshausen<br />

Deckert GmbH & Co. KG<br />

Spezialmaschinen Apparatebau, Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Quelle: alle <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Gemeinschaftsstand Packaging<br />

Valley Germany e.V., Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

R.Weiss Verpackungstechnik<br />

GmbH & Co. KG, Crailsheim<br />

PS mako GmbH, Michelbach an der Bilz<br />

Limpurger Wirtschaftsmesse<br />

Landrat Gerhard Bauer, Bürgermeister Ralf Eggert<br />

und <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer Helmut Wahl beim<br />

Rundgang, hier bei Mahle Ventiltrieb GmbH, Niederlassung<br />

Gaildorf.<br />

.<br />

kocher-plastik Maschinenbau<br />

GmbH & Hansen Gruppe, Sulzbach-Laufen<br />

OPTIMA packaging group GmbH,<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

14<br />

15


unternehmenspFleGe<br />

unternehmenspFleGe<br />

Der persönliche Kontakt zu den Unternehmen ist ein elementarer Bereich der Wirtschaftsförderung.<br />

Landrat Gerhard Bauer und Wirtschaftsförderer Helmut Wahl besuchen kontinuierlich Unternehmen<br />

im Landkreis. Bei den Firmenbesuchen sind Förderprogramme und politische Rahmenbedingungen<br />

häufige Themen. Andere Diskussionspunkte sind Bau- und Planungsrecht, Berufsausbildung, Fachkräftemangel,<br />

Ausbildung, Infrastruktur und betriebsspezifische Anliegen. Neben den regelmäßigen<br />

Besuchen finden Gespräche bei besonderen Firmenfesten, Einweihungs- oder Jubiläumsfeiern statt.<br />

Firmenevents<br />

Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH + Co. KG<br />

Der Verpackungsmaschinenbauer Bausch +Ströbel bekennt sich mit dem Bau der neuen Montagehalle,<br />

eines Kommissionierungslagers, Nebenräume für Seminare und Kundengespräche, Büros und<br />

Kantine zum Standort Ilshofen. Für Bürgermeister Roland Wurmthaler ist dies das größte Projekt in<br />

seiner Amtszeit. Am 30.06.2011 wurde die symbolträchtige Grundsteinlegung begangen, denn die<br />

neue Montagehalle steht auf der ersten Verpackungsmaschine, die Siegfried Bullinger und Rolf Ströbel<br />

1965 gebaut haben und die der Anfang einer Erfolgsgeschichte ist, die bis heute anhält.<br />

Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH<br />

Der Standort der Firma Kärcher im Bühlertal ist deren größtes und modernstes Werk weltweit. Der<br />

Spatenstich am 29.3.2011 für das Logistikzentrum war der Start für das höchste Bauwerk in der Gemeinde<br />

Obersontheim. Von hier aus werden in alle Kontinente Ersatz- und Zubehörteile geliefert. Das<br />

Hochregallager ist die größte Sachinvestition in der Firmengeschichte von Kärcher.<br />

Geschäftsführer Thomas Popp,<br />

Landrat Gerhard Bauer, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung Hartmut Jenner und<br />

Bürgermeister Siegfried Trittner nach dem<br />

Baggerbiss.<br />

Quelle: Andreas Harthan, Hohenloher Tagblatt<br />

.<br />

Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb<br />

Quelle: Gemeinde Obersontheim<br />

In Crailsheim wird die Zukunft der Zeitungslandschaft aktiv gestaltet. Die Verlage Südwestpresse<br />

Ulm und SDZ Druck und Medien Aalen haben das Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb (DHO) in Betrieb<br />

genommen. Dort werden sechs Zeitungen und mehrere Anzeigen-Blätter gedruckt. Im weiten Umkreis<br />

gibt es nichts Vergleichbares, sagte DHO-Geschäftsführer Bernhard Theiss beim Richtfest am<br />

15. April 2011.<br />

OPTIMA packaging group GmbH<br />

Optima liefert über 80 Prozent seiner Abfüll- und Verpackungsanlagen ins Ausland. Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

ist und bleibt jedoch für das Unternehmen der zentrale und wichtigste Standort, sagte Hans Bühler,<br />

geschäftsführender Gesellschafter beim Spatenstich, Richtfest und Einweihung im <strong>Hall</strong>er Solpark am<br />

21.11.2011.<br />

Bau des neuen Druckzentrums<br />

Hohenlohe-Ostalb (DHO)<br />

Firmenchef Hans Bühler zeigt beim Richtfest des<br />

Erweiterungsbaus wo es für die Optima noch langgehen<br />

kann.<br />

Beim Spatenstich musste sich die Prominenz mächtig<br />

anstrengen um eine „Schippe“ aus dem harten<br />

Untergrund herauszuholen.<br />

.<br />

Quelle:<br />

Andreas Harthan, Hohenloher Tagblatt<br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

16<br />

17


unternehmenspFleGe<br />

unternehmenspFleGe<br />

ROBERT BOSCH GmbH Packaging Technology Business Unit Pharma Liquid<br />

Hirschbach GmbH - Holzbearbeitung Sulzbach-Laufen<br />

In Crailsheim befindet sich die Zentrale<br />

der Geschäftseinheit Pharma des Geschäftsbereichs<br />

Verpackungstechnik. Die<br />

Boschgruppe feierte 2011 ein doppeltes<br />

Jubiläum: das 125-jährige Bestehen des<br />

Unternehmens sowie den 150. Geburtstag<br />

des Firmengründers Robert Bosch.<br />

Dazu kommt eine 150 Jahre umfassende<br />

Verpackungsgeschichte. Alle Bosch-<br />

Standorte weltweit organisierten einen<br />

besonderen Jubiläumstag. So auch in<br />

Crailsheim den Experience Day 2011 am<br />

09.07.2011. Im Jubiläumsjahr begannen<br />

die Planungen für den Neubau einer<br />

Montagehalle und einer Technikzentrale<br />

in Crailsheim.<br />

.<br />

V. links: Technischer Leiter Ulrich Tomaschewski, Werksleiter<br />

Joachim Brenner, Oberbürgermeister Rudolf Michl, Kaufmännischer<br />

Leiter Business Unit Pharma Mathias Hartmann, Mitarbeiter<br />

Robert Bosch GmbH, Wirtschaftsförderer Helmut Wahl,<br />

Kaufmännischer Leiter Jürgen Geiger, Wirtschaftsförderer<br />

Dr. Jürgen Ludwig, Quelle: Ralf Stegmayer, Hohenloher Tagblatt<br />

Das traditionelle Sägewerk im oberen Kochertal,<br />

Hirschbach Holzbearbeitung und<br />

Holzhandel kann als Familienunternehmen<br />

auf über 100 Jahre Firmengeschichte<br />

zurückblicken. Wirtschaftsförderer Helmut<br />

Wahl besuchte am 03.03.2011 das<br />

Traditionsunternehmen, das durch die<br />

Verlegung der Kreisstraße nach Süden<br />

den Betriebsablauf durch den Neubau eines<br />

befestigten Holzlagerplatzes optimieren<br />

konnte. Die hohen Holzeinkaufspreise<br />

machen der Sägeindustrie zu schaffen.<br />

Höhere Transportkosten fallen an, weil die<br />

erforderlichen Verarbeitungskapazitäten<br />

nicht aus dem regionalen Angebot abgedeckt<br />

werden können.<br />

.<br />

Quelle: Firma Hirschbach<br />

Erfahren, wo den Firmen der „Schuh“ drückt<br />

Holz GmbH Wallhausen-Hengstfeld<br />

Die Holz GmbH ist als traditioneller Handwerksbetrieb mit dem Schwesterunternehmen „die Team3plus“<br />

im Segment Service & Montage unterwegs. Soziales Engagement (Flexible Arbeitszeitmodelle,<br />

Chancen für Hauptschüler und Einstiegsqualifizierung zum Ausbildungsplatz, Wiedereinsteigerangebote<br />

und Wiedereingliederung nach Arbeitslosigkeit, Telgter Modell u.a.) brachten mehrfache Auszeichnungen<br />

ein.<br />

Geschäftsführer Ingo-Andreas Holz,<br />

Wirtschaftsförderer Helmut Wahl,<br />

Landrat Gerhard Bauer, Ingrid Holz,<br />

Bürgermeisterin Rita Behr<br />

Auszeichnungen<br />

Unternehmer Uwe Kraft, Reitsportgeräte & Metallbau GmbH in Frankenhardt hat auf der weltgrößten<br />

Pferdemesse „Equitana“ in Essen den Innovationspreis für seine patentierte Lösung „ aufrollbares<br />

Trenngitter“ erhalten.<br />

Die Biermanufaktur Engel aus Crailsheim ist in Berlin mit dem Bundesehrenpreis für Bier in Gold ausgezeichnet<br />

worden und darf sich „Brauerei des Jahres“ nennen.<br />

Die Champagne hat ihren Champagner, die italiensiche Provinz Parma ihren Schinken und Hohenlohe<br />

das „Schwäbisch – Hällische“. Das Landschwein ist zum internationalen Werbeträger für die<br />

Region geworden.<br />

Die Groninger & Co. GmbH aus Crailsheim wurde in München durch das CRF Institute zum „TOP<br />

Arbeitgeber für Ingenieure“ ausgezeichnet.<br />

Die Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH & Co. KG wurde als Finalist beim Entrepreneur<br />

2011 der Unternehmensberatung Ernst und Young in Frankfurt ausgezeichnet.<br />

Die Leonhard Weiss GmbH & Co. KG mit Doppelsitz in Göppingen und Satteldorf gehört in der Bauwirtschaft<br />

zu den Top-Ten und zählt im Gleisbau zu den führenden Anbietern.<br />

.<br />

Quelle: Gemeinde Wallhausen<br />

Sprechtage und Newsletter<br />

Sprechtage und Workshops für Existenzgründer werden in Zusammenarbeit mit dem RKW Baden-<br />

Württemberg (Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft) durchgeführt.<br />

Mit dem Newsletter-Service informiert die <strong>WFG</strong> regelmäßig über Neuigkeiten aus den Unternehmen<br />

und über Angebote der Wirtschaftsförderung. Zum BDS Kreisverband Schwäbisch <strong>Hall</strong>, der Kreishandwerkerschaft<br />

sowie den Kammern bestehen gute Beziehungen.<br />

18<br />

19


Fach- und arBeItskräFte<br />

Die Rahmenbedingungen der Wirtschaftsförderung verändern sich im ländlichen Raum auch in kleineren<br />

und mittleren Kommunen durch den laufenden Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft<br />

zum Teil in erheblichem Maße. Am deutlichsten wird dies derzeit bei der öffentlichen und fachlichen<br />

Diskussion um das verfügbare Potenzial an Fach- und Führungskräften – nicht zuletzt ein Ergebnis<br />

des demographischen Wandels und der positiven Beschäftigungsentwicklung in vielen Unternehmen.<br />

Der Mangel an Fach- und Arbeitskräften gefährdet langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und stellt<br />

schon heute in manchen Bereichen ein wesentliches Wachstumshindernis dar. Fachkräfte leisten<br />

einen wichtigen Beitrag zur Entfaltung der wirtschaftlichen Dynamik, von der dann auch weitere<br />

Schichten profitieren. Fehlen Fach- und Arbeitskräfte, geht Wohlstand verloren.<br />

Nach neuester Prognose der IHK Heilbronn Franken ist im Jahr 2013 ein vorläufiger Höhepunkt<br />

beim Fachkräftemangel zu erwarten. Insgesamt sollen 16.000 Fachkräfte fehlen. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt der aktualisierte Fachkräftemonitor, der eine Trendaussage über Angebot und Nachfrage<br />

für 105 Berufsgruppen aus 17 Branchen bis zum Jahr 2025 liefert. Im Zeitraum 2012 bis<br />

2015 sollen durchschnittlich mehr als 12.000 Fachkräfte pro Jahr fehlen. Bereits heute hat die<br />

Region Heilbronn-Franken einen Mangel an Fachkräften von 15.000. 2021 wird ein Engpass von<br />

31.000 prognostiziert. Bei den Akademikern soll der Mangel regionsweit dauerhaft bis 2025 anhalten.<br />

Bis 2015 dürfte es jährlich eine nicht gedeckte Nachfrage von durchschnittlich 2.000 Akademikern<br />

geben. 2013 und 2021 wird jeweils von Spitzenwerten um 2.300 bei den akademischen<br />

Fachkräften ausgegangen. Die Studie zeigt heute schon einen Akademikermangel von 2.200, davon<br />

rund 1.600 Ingenieuren auf. In den kaufmännischen Berufen soll die Nachfrage das Angebot<br />

an Fachkräften in den kommenden vier Jahren im Durchschnitt um 2.300 Personen übersteigen.<br />

.<br />

Fachkräftemonitor für die Region Heilbronn-Franken, Quelle: IHK Heilbronn-Franken<br />

20<br />

21


Fach- und arBeItskräFte<br />

standortmarketInG<br />

Bei der Fach- und Arbeitskräftegewinnung sind konzertierte Aktionen mit Ermittlung der Bedarfe in<br />

der Wirtschaft zielführend. Die Beteiligung und Einbindung der Unternehmen ist dabei entscheidend.<br />

Bildung von Arbeitskreisen<br />

Die <strong>WFG</strong> ist Mitglied in den Arbeitskreisen „Fachkräfte regional und extern“, die von der Agentur<br />

für Arbeit geleitet werden. Mit gemeinsam abgestimmten Strategien sollen Maßnahmen zur Qualifizierung<br />

von Arbeitskräften, zur Ausbildungsplatzsicherung, zur Verhinderung von Abbrüchen in der<br />

beruflichen Bildung, Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen, Vereinbarkeit Familie und Beruf<br />

sowie Kinderbetreuungsmodelle analysiert und entwickelt werden. Extern ist die Netzwerkbildung<br />

mit ausländischen Universitäten und Botschaften begonnen worden.<br />

Die <strong>WFG</strong> kümmert sich gemeinsam mit den Kommunen um einen attraktiven Wirtschaftsstandort<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> und um die Positionierung des Landkreises innerhalb der Wirtschaftsund<br />

Wachstumsregion Heilbronn-Franken. Das regionale Standortmarketing wird von der WHF-<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH im Auftrag der Stadt Heilbronn, der Landkreise in der<br />

Region, der Kammern und des Regionalverbandes gemacht. An der Grundfinanzierung der WHF<br />

beteiligen wir uns mit 6,4 % und jährlich 26.880 Euro.<br />

Der breit gefächerte und ausgeprägte Branchenmix mit weltweit agierenden mittelständischen Betrieben,<br />

zahlreichen Weltmarktführern und innovativem Handwerk machen den Landkreis als vorzüglichen<br />

Wirtschaftsstandort bekannt. Pluspunkte sind die gute und schnelle Erreichbarkeit über<br />

Bundesautobahnen, Bahn und Geschäftsflugplatz, geringe Entfernungen zu den Zentren in Süddeutschland,<br />

Hochschulstandort, Schulen mit Ganztagesbetreuung, Kleinkindbetreuung, günstige<br />

Wohn- und Gewerbeflächen, Freizeit- und Erholungsregion mit Lebensqualität für alle Generationen.<br />

Über die Stärken, Qualitäten, Angebote, Erfolgsgeschichten und Lebensqualität im Landkreis wurde<br />

auf exponierten Veranstaltungen im Landkreis und außerhalb der Region geworben:<br />

Die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken knüpfte eine Kooperation mit der spanischen Privatuniversität<br />

La Salle in Barcelona. Eine Delegation von Unternehmensvertretern und der <strong>WFG</strong> überzeugte sich<br />

vor Ort von den Leistungen der Universität wie hier im Media-Labor von La Salle. Quelle: La Salle<br />

Messen und Veranstaltungen<br />

Bereits zum dritten Mal in Folge präsentierte sich der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> wieder in Kooperation<br />

mit dem Hohenlohekreis auf dem Stand des Deutschen Landkreistages auf der Internationalen<br />

Grünen Woche (IGW) in Berlin. Dabei drehte sich alles rund um das Thema „Radler“. Zum einen<br />

wurde das verbindende Element der beiden Landkreise, der beliebte Kocher-Jagst-Radweg beworben.<br />

Lust auf Radfahren sollten auch die Standaktionen machen: Die Messebesucher konnten ein<br />

Schubstock-Rad bewundern. Wer sich traute, konnte auch diese damals noch recht schwerfällige<br />

Art des Radfahrens ausprobieren. An der Fotowand gab es ein Erinnerungsfoto im gelben Trikot der<br />

„Tour de Hohenlohe“. Andererseits wurde unter dem Motto „Radler“ die Genießerregion und die<br />

neuen Brauerei-Erlebnisse des Hohenlohe+Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V. schmackhaft gemacht. So<br />

gab es eine kleine Bierprobe zu unterschiedlichen Biersorten der drei beteiligten Brauereien aus dem<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>: Radler von der Riedbacher Brauerei, Möhrenköpfle von der Löwenbrauerei<br />

sowie Kellerbier von der Engelbrauerei. Ergänzt wurde das Bierangebot durch die besten Hohenloher<br />

Weine, die von der Hohenloher Weinkönigin Jasmin Dorsch ausgegeben wurden. Für den<br />

perfekten Schwung auf und um den Stand sorgte der Hohenloher Drehorgelspieler Reinhold Kett.<br />

Comenius Regio<br />

Die <strong>WFG</strong> unterstützt das Projekt der Landkreise Zamosc, Polen und Schwäbisch <strong>Hall</strong>, für das eine<br />

Förderung durch die Europäische Union beantragt ist. Projektziele sind Austausch von Berufschulkonzepten<br />

und Lehrinhalten der beruflichen Bildungseinrichtungen. Im Rahmen der Projektarbeit sind<br />

gegenseitige Mobilitäten möglich.<br />

Leonardo da Vinci und Erasmus<br />

In Zamosc werden beide Projekte aus Brüssel finanziell gefördert. Die <strong>WFG</strong> unterstützt den Austausch<br />

von polnischen Praktikanntinnen und Praktikannten und vermittelt zu Hohenloher Unternehmen.<br />

Aufgrund der europäischen Zuschüsse können die Praktika vollumfänglich finanziert werden. Für die<br />

Unternehmen fallen keine Kosten an.<br />

Links: Bierprobe mit Reinhold Kett, Melanie Schlebach (<strong>WFG</strong>), MdL Helmut Rüeck, Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister<br />

Rudolf Köberle, Helmut Wahl (<strong>WFG</strong>) und MdL Jochen K. Kübler.<br />

Rechts: Reinhold Kett erklärt die Vorzüge der Hohenloher sortenreinen Streuobstwiesensäfte<br />

22<br />

23


standortmarketInG<br />

standortmarketInG<br />

Die <strong>WFG</strong> und der Hohenlohe + Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V. organisierten wieder ein „Hohenloher<br />

Dorf“ mit dem sich der Landkreis auf dem SWR 4 Hörerfest im Brenzpark in Heidenheim präsentierte.<br />

Auf drei Show-Bühnen war Programm geboten: Auf der Hauptbühne Schlagerstars, auf der „Heidenheimer<br />

Bühne“ Kulturelles aus Stadt und Region, auf der „Vier-Vergnügen-Bühne“ unterhielten<br />

Mundartkünstler in den unterschiedlichsten Dialektfarben. Mitaussteller waren die Stadt Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong> mit <strong>Hall</strong>er Siedeknechten und Salzsiedevorführung, Hohenloher Backhäusle von Familie Frontzek<br />

aus Bühlerzimmern mit dem berühmten Hohenloher Flammkuchen, Schloss und Stadt Langenburg<br />

mit Waldkletterpark und Deutschem Automobilmuseum und das Café am Markt aus der Kreisstadt<br />

mit weiteren regionalen Leckereien. Außerdem waren hölzerne Spiele des Forstamtes und Holzexponate<br />

dabei. Der Botschafter Hohenlohes, das Schwäbisch-Hällische Landschwein war verplüscht als<br />

„Rocky“ mit von der Partie.<br />

Informationen zum Freizeitangebot wurden gut<br />

nachgefragt.<br />

Das Deutsche Automobilmuseum präsentierte ein<br />

„edles“ Gefährt württembergischer Herkunft<br />

Unter dem Dach von Baden-Württemberg International (bw-i) präsentierte sich der Landkreis im Verbund<br />

mit den Großen Kreisstädten Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Crailsheim einem großen Fachpublikum auf<br />

der weltgrößten Gewerbe- und Immobilienmesse EXPO REAL in München. Organisiert wurde der<br />

gemeinsame Stand vom 4. – 6. Oktober 2011 von der WHF Heilbronn-Franken. Mit im Gepäck waren<br />

Grundstücks- und Immobilienangebote aus den Kreisgemeinden u.a. das Lagerland in Gerabronn,<br />

Gewerbepark „ Crailsheim-Roßfeld“ und der neue Gewerbepark Schäbisch-<strong>Hall</strong>-West. Unter den rd.<br />

30.000 Besuchern war das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft vertreten: Immobilienberater<br />

und Projektentwickler, Banken und Investoren, Corporate Real Estate Manager, Städte, Wirtschaftsregionen<br />

und Dienstleister rund um die Immobilie.<br />

Links:<br />

Mit <strong>WFG</strong> dieser Schwäbisch Wand <strong>Hall</strong> machten der Landkreis Wir sind für Sie Schwä-<br />

da<br />

bisch <strong>Hall</strong> und die beiden Großen Kreisstädte<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Crailsheim bei der Expo-<br />

Real auf sich aufmerksam.<br />

• Beratung von Unternehmen und<br />

Motivation zur Expansion<br />

• Unterstützung von Existenzgründern<br />

• Standortmarketing und<br />

Unternehmensansiedlung<br />

• Informationen über Förderprogramme<br />

von Land, Bund und Europäischer Union<br />

• Energieagentur des Landkreises<br />

• Berufliche Bildung und<br />

Qualifizierung<br />

• Messen und Veranstaltungen<br />

• Koordinierung von behördlichen<br />

Genehmigungsverfahren<br />

• Unterstützung der Wirtschaftsförderungsaktivitäten<br />

der Städte<br />

und Gemeinden<br />

• Gewerbeflächen- und Immobilienbörse<br />

Mit Unterstützung von<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Dr. Jürgen Ludwig<br />

Marktplatz 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Telefon +49 (0)7951 403-175<br />

Fax +49 (0)7951 403-121<br />

E-Mail juergen.ludwig@crailsheim.de<br />

Internet www.crailsheim.de<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Klaus Lindenmeyer<br />

Am Markt 7/8<br />

74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Telefon +49 (0)791 751-472<br />

Fax +49 (0)791 751-297<br />

E-Mail klaus.lindenmeyer@<br />

schwaebischhall.de<br />

Internet www.schwaebischhall.de<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft des<br />

Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />

Helmut Wahl<br />

Münzstraße 1<br />

74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Telefon +49 (0)791 755-7214<br />

Fax +49 (0)791 755-7399<br />

E-Mail h.wahl@wfgsha.de<br />

Internet www.wfgsha.de<br />

Rechts:<br />

Expoflyer „ Nehmen Sie Platz“: Für<br />

den gemeinsamen Auftritt in München<br />

wurde ein Imageflyer erstellt.<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Nehmen Sie Platz!<br />

Sie befinden sich in<br />

guter Gesellschaft.<br />

Region der Weltmarktführer<br />

Verkehrsanbindung über<br />

BAB, Bahn und Flugzeug<br />

Hochschulstandort<br />

Pionier bei Energieprojekten<br />

Freizeit- und Erholungsregion<br />

Lebensqualität für alle Generationen<br />

Historisches Holzwurfgerät im Einsatz<br />

Das 1912 in Gerabronn erbaute Mühlengebäude für<br />

die Hohenloher Nährmittelfabrik AG entstand nach den<br />

Entwürfen des Stuttgarter Architekten P.J. Manz, der<br />

durch zahlreiche Fabrikbauten im In- und Ausland bekannt<br />

wurde. Heimatgeschichtliche und künstlerische<br />

Gründe sprechen für den Erhalt des Industriegebäudes.<br />

Viel Aufmerksamkeit genießt der Empfang des Landes,<br />

dieses Mal mit dem Landtagspräsidenten Willi Stächele.<br />

24<br />

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standortmarketInG<br />

standortmarketInG<br />

Das Magische Dreieck (Wirtschaftsnetzwerk der Städte Crailsheim, Ellwangen, Dinkelsbühl und der<br />

Gemeinden Ellenberg, Fichtenau, Jagstzell, Kreßberg, Mönchsroth, Schopfloch, Stimpfach, Stödtlen,<br />

Tannhausen, Wilburgstetten, Wört) beging seinen traditionellen Wirtschaftstag in diesem Jahr in<br />

Crailsheim. Der Wirtschaftstag dient zum Austausch, Netzwerken und Kontakte knüpfen. Zudem<br />

konnten zahlreiche Vorträge und Workshops besucht werden. Aus Stuttgart war MdL Peter Hofelich,<br />

Mittelstandsbeauftragter der baden-württembergischen Landesregierung, angereist und referierte<br />

im Gastvortrag über die Wirtschaftspolitik der Landesregierung. Die <strong>WFG</strong> präsentierte ihr Angebot<br />

mit einem Stand und konnte zahlreiche gute Gespräche führen.<br />

Prokuristin und Projektmanagerin<br />

Melanie Schlebach stellte die neue<br />

Jobbörse „Arbeit und Rente“ vor.<br />

Die Hochschule Heilbronn bot am Campus Schwäbisch <strong>Hall</strong> den neuen Studierenden die Möglichkeit,<br />

sich am Erstsemestertag an Infoständen von Unterstützern und Akteuren der Region zu informieren.<br />

Die <strong>WFG</strong> war mit einem Stand vertreten und gab Informationen zur Region wie beispielsweise<br />

dem „GUCK MAL!“ oder zum Europabüro weiter. Verbunden mit einem Gewinnspiel wurde eine<br />

Umfrage durchgeführt, mit der wir herausfinden wollten, auf welchen Informationskanälen sich die<br />

neuen Studenten informiert und warum sie sich für den Studienort Schwäbisch <strong>Hall</strong> entschieden haben.<br />

Erfreulich ist, dass über die Hälfte der Befragten nach dem Studium in der Region bleiben möchten.<br />

Die Umfrageergebnisse sollen in ein neues Standortmarketingkonzept einfließen. Als Hauptpreis<br />

gab es einen Rucksack mit regionalen Produkten um den Studierenden die neue Heimat schmackhaft<br />

zu machen.<br />

Die neuen Studierenden am<br />

Campus Schwäbisch <strong>Hall</strong> freuten<br />

sich über ihre Gewinne. Mit dabei<br />

Dekan Prof. Brecht ( 2. v. rechts)<br />

und Prokuristin Melanie Schlebach<br />

(1. v. links).<br />

Vom 13. – 15. Mai 2011 fand in Gaildorf die Limpurger Wirtschaftsmesse statt. 60 Aussteller<br />

gestalteten über drei Tage ein regionales Schaufenster, das die Leistungskraft des Limpurger Wirtschaftraumes<br />

aufzeigen konnte. Auch die <strong>WFG</strong>, der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> und der Hohenlohe<br />

+ Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V. präsentierten sich dort mit einem Gemeinschaftsstand. Angeboten<br />

wurden spezielle Beratung und vielfältige Informationen, viele Expertentipps sowie ein Glücksrad.<br />

Vorgestellt wurde beispielsweise die neue familienunterstützende Dienstleistungsagentur. Der Messesamstag<br />

stand im Zeichen der Wohnungsbau- und Energieförderung, bei dem das Energiezentrum<br />

und die Wohnungsbauförderstelle im Landratsamt zahlreiche Besucher beraten haben. An der Klimaschutzinfothek<br />

konnten Besucher ihr Klimawissen testen und erweitern. Freizeit- und Erholungstipps<br />

gab es von den Tourismusexperten am Messesonntag.<br />

Gewerbestandortentwicklung<br />

Über die Homepage der <strong>WFG</strong> werden zusammen mit den Kommunen Gewerbestandorte, Gewerbeflächen<br />

und Gewerbeimmobilien aus dem Landkreis beworben. Die Suchkriterien ermöglichen<br />

potenziellen Investoren eine passgenaue Auswahl sowohl über Bestandsimmobilien als auch über<br />

freie Gewerbe- und Industrieflächen. Auf die Angebote wird regelmäßig pressewirksam aufmerksam<br />

gemacht.<br />

IMMOBILIENBÖRSE<br />

Freie <strong>Hall</strong>en, Büros, Flächen<br />

unter<br />

www.wfgsha.de<br />

www.wfgsha.de<br />

Wir beraten und<br />

unterstützen Sie bei<br />

allen Standortfragen.<br />

www.wfgsha.de<br />

Tag der offenen Tür<br />

am 8. Mai 2011<br />

EUROPAbüro und<br />

energieZENTRUM<br />

in Wolpertshausen<br />

Eine Initiative von:<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken<br />

im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Eine Initiative von:<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken<br />

im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Eine Initiative von:<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken<br />

im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Großer Beliebtheit erfreute sich einmal mehr das<br />

Glücksrad der <strong>WFG</strong>.<br />

Eine interessierte Besucherin testet die neue Dienstleistungsagentur<br />

FaunD auf dem Messestand.<br />

Im Wirtschaftsmagazin RegioBusiness wirbt die <strong>WFG</strong> regelmäßig mit einer Anzeige für die Immobilienbörse<br />

bei der <strong>WFG</strong> sowie ihre Dienstleistungen und Veranstaltungshighlights.<br />

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27


standortmarketInG<br />

standortmarketInG<br />

Publikationen und Pressearbeit<br />

Um Projekte und Aktivitäten der <strong>WFG</strong>, Erfolgsgeschichten der Region sowie Neuigkeiten und Innovationen<br />

aus dem Landkreis bekannt zu machen, werden regelmäßig Tageszeitungen, Zeitschriften,<br />

Fachpresse und Rundfunk angesprochen. Auch Online-Medien werden regelmäßig mit Informationen<br />

aus dem Landkreis bedient. Weiteres Marketing erfolgt über Beiträge in Wirtschaftsmagazinen,<br />

<strong>WFG</strong>-Newsletter, Kompetenzatlas Logistik Baden-Württemberg und im regionalen Clusteratlas Baden-Württemberg.<br />

Im Bereich der Online-Medien kam ein Facebook-Auftritt neu hinzu. Hier werden<br />

aktuelle News zu Förderprogrammen, Wettbewerbe, Veranstaltungen und Aktivitäten präsentiert.<br />

Die Seite weist derzeit 100 Fans auf. Sie ist erreichbar unter www.facebook.com/wfgsha.<br />

Ein weiteres Instrument im Standortmarketing ist ein Standortfolder mit Informationen und Strukturdaten<br />

über den Wirtschaftsraum. Dieser wurde 2011 aktualisiert und neu aufgelegt. Eine Imagebroschüre<br />

informiert über den Landkreis als Wohn-, Arbeits- und Investitionsort sowie die Aufgaben<br />

und Angebote der <strong>WFG</strong>.<br />

Um bei Messen und Veranstaltungen nachhaltig in Erinnerung zu bleiben und für den Standort zu<br />

werben, wurden zwei Werbeartikel angeschafft. Zum einen gibt es ein faltbares und dadurch leicht<br />

transportierbares Sitzkissen, das den Spruch ziert „Nehmen Sie Platz im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>“.<br />

Zum anderen wurden Kräutertöpfe angeschafft, die den Aufdruck „Wir unterstützen Wachstum“ tragen.<br />

Im einheitlichen Design: Messewand, Visitenkarten, Flyer Standortdaten, <strong>WFG</strong>-Imagebroschüre und Rollup<br />

Links: <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer Helmut Wahl, Landrat Gerhard Bauer, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong>-Crailsheim Eberhard Spies und Gaildorfs Bürgermeister Ralf Eggert begutachten die neuen <strong>WFG</strong>-Sitzkissen bei<br />

ihrem Premiereneinsatz bei der Limpurger Wirtschaftsmesse.<br />

Rechts: Das neue Kräutertöpfchen der <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

• Branchenmix mit Tradition und Innovation<br />

• Umfassende Verkehrsanbindung<br />

• Bildungsstruktur und Know-How für<br />

Manager und Mitarbeiter<br />

• Freiräume für Wachstum und neue Ideen<br />

• Ländliche Tourismusregion mit Familienwert<br />

Standortdaten des Landkreises<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

• Region der Weltmarktführer<br />

• Ausreichend Platz zum Wachsen<br />

• Günstige Gewerbeflächen und -immobilien<br />

• Hochschulstandort<br />

• Zentrale Lage zwischen Ballungszentren<br />

• Gute Infrastruktur<br />

Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft trägt als weicher Standortfaktor zum positiven Image der Wirtschaftsregion<br />

bei. Erfolgreiche Werbeträger sind das Urlaubs- und Freizeitmagazin „GUCK MAL“,<br />

Genießerregion Hohenlohe, und die Tourismusbroschüre „Erlebnisfinder“. Hinzu kommen interessante<br />

Pocketguides für zahlreiche Rad- und Wanderwege im Dreistromland Kocher, Jagst und Bühler.<br />

Das jährlich stattfindende Radlererlebnis „Tour de Hohenlohe“ stellt den Landkreis von seiner besten<br />

Seite vor und präsentiert eindrucksvoll den Gewerbestandort mit großem Freizeitwert.<br />

Wir beraten und unterstützen Sie bei allen<br />

Standortfragen.<br />

www.wfgsha.de<br />

www.wfgsha.de<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />

Münzstraße 1<br />

74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Telefon 0791 755-7238<br />

Telefax 0791 755-7399<br />

E-Mail info@wfgsha.de<br />

Internet www.wfgsha.de<br />

Eine Initiative von:<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken<br />

im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

• Region der Weltmarktführer<br />

• Verkehrsanbindung an Autobahn, Bahn und Flugzeug<br />

• Hochschulstandort<br />

• Pionier bei Energieprojekten<br />

• Freizeit- und Erholungsregion<br />

• Lebensqualität für alle Generationen<br />

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29


standortmarketInG<br />

partnerschaFten<br />

Die Broschüre „DIP INTO“ steht Unternehmen für<br />

ausländische Geschäftspartner, Gäste und Kunden zur<br />

Verfügung. Sie informiert über die Heimat der Weltmarktführer,<br />

Unternehmen und gibt Hinweise, was im Genießerlandkreis<br />

alles erlebt werden kann.<br />

Der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> pflegt partnerschaftliche Kontakte zu den Landkreisen Nordsachsen<br />

im Freistaat Sachsen und Zamosc in der Wojewodschaft Lublin in Polen. Zum Stadtbezirk Taizhou in<br />

China bestehen freundschaftliche Kontakte. Die <strong>WFG</strong> übernimmt die Organisation für die gemeinsame<br />

Zusammenarbeit im Rahmen von Förderprogrammen, Projekten, Auslandskontakten und Belangen<br />

der Wirtschaft.<br />

Landkreis Nordsachsen<br />

Seit 1990 bestehen freundschaftliche Kontakte zum damaligen Landkreis Delitzsch in Sachsen, ausgelöst<br />

durch Verwaltungshilfemaßnahmen und initiiert durch den damaligen baden-württembergischen<br />

Ministerpräsidenten Lothar Späth. 2005 wurde die Partnerschaft offiziell besiegelt. Seither finden<br />

regelmäßig wechselseitige Besuche zwischen Verwaltung, Kommunen, Vereinen und Gruppen<br />

statt. Die Zusammenarbeit der beiden Landkreise wird weiter intensiviert. Der eingereichte gemeinsame<br />

EU-Projektantrag „INTERREG VIS NOVA“ auf Zusammenarbeit im Bereich Erneuerbare Energien<br />

wurde von der Europäischen Kommission positiv entschieden. Die Auftaktveranstaltung fand im Juni<br />

2011 in Leipzig statt; ein erstes Partnertreffen im Herbst 2011 in Bad Düben im Landkreis Nordsachsen.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit dem<br />

Landkreis Nordsachsen erfolgt seit 2011<br />

im Rahmen des Projektes „VIS NOVA“.<br />

Das Bild zeigt das erste Partnertreffen,<br />

das in Bad Düben stattfand.<br />

Landkreis Zamosc – Polen<br />

Aus der bestehenden Partnerschaft der Städte Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Zamosc heraus entwickelte sich<br />

ab 1994 eine regionale Zusammenarbeit. Im Jahr 2002 unterzeichneten die Landräte Ulrich Stückle<br />

und Henryk Matej die offizielle Partnerschaftsvereinbarung. Neben regelmäßigen Kontakten und<br />

Treffen der Verwaltungen fanden Schüler- und Praktikantenaustausche statt.<br />

Eine weitere Zusammenarbeit ist im Bereich des Schulwesens geplant. Im Rahmen des europäischen<br />

Programms COMENIUS REGIO wird ein bilateraler Austausch auf Schulträger- und Schulleitungsebene<br />

angestrebt. Ein erster vorbereitender Besuch fand im Mai 2011 im Zusammenhang des Besuches<br />

von Bundespräsident a. D. Horst Köhler im Landkreis Zamosc und seinem Geburtsort Skierbieszow<br />

statt. Eine Besprechung im Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong> mit einem Vertreter aus Polen und Schulleitern<br />

aus dem Landkreis folgte im Juli 2011. Interessierte polnische Schulleiter besuchten im November<br />

2011 den Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Der erforderliche Projektantrag ist im Februar 2012 vorgesehen.<br />

30<br />

31


partnerschaFten<br />

partnerschaFten<br />

Stadtbezirk Taizhou – China<br />

Nach Taizhou bestehen partnerschaftliche Beziehungen seit 2004. Im April des vergangenen Jahres<br />

war erstmals eine hochrangige Delegation von Geschäftsführern führender Unternehmen aus der<br />

Pharma- und Chemieindustrie der Provinz Jiangsu bei uns zu Gast. Die <strong>WFG</strong> stellte den Kontakt zu<br />

den Brachenführern im Landkreis her. Viele unserer Unternehmen sind im chinesischen Markt tätig<br />

und pflegen geschäftliche Beziehungen nach China. Eine Internetseite wurde eingerichtet.<br />

Besprechung im Rahmen des vorbereitenden Besuches am 10. Mai 2011 in Zamosc.<br />

Schon seit 2006 finden regelmäßig Lehreraustausche zwischen dem Schenk-von-Limpurg-Gymnasium<br />

Gaildorf und dem Taizhou Teachers College statt. Im Vordergrund stehen dabei Besuche von<br />

Schüler- und Lehrerdelegationen in Taizhou sowie der Lehreraustausch zur Unterrichtung der Chinesisch-AG<br />

am Schenk-von-Limpurg-Gymnasium in Gaildorf. Nachdem im Herbst 2010 eine Studienreise<br />

mit 23 Schülern nach Taizhou und Peking stattfand, sollte im Frühsommer 2011 ein Gegenbesuch<br />

mit Studierenden und Lehrkräften des Taizhou-Teachers-College stattfinden. Von unserer Seite war<br />

alles vorbereitet bis überraschend kurz vor der geplanten Ankunft aus China wegen Visumproblemen<br />

eine Absage kam.<br />

Ähnlich schwierig gestaltete sich die Suche nach einer Lehrkraft, die den Chinesischunterricht nach<br />

den Sommerferien übernehmen sollte. Während sich für die Zeit vor den Sommerferien Frau Shan<br />

gewinnen ließ, konnte nach den Sommerferien keine Lehrkraft aus China angeworben werden. Der<br />

Unterricht wurde ersatzweise durch eine Muttersprachlerin aus Gaildorf übernommen. Für das Jahr<br />

2012 ist wieder eine Studienreise mit Gaildorfer SchülerInnen vorgesehen.<br />

Besuch der polnischen Delegation am 23. November 2011 im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />

Die neue Lehrkraft aus China, Beilei Shan, bei ihrem Antritt im Schenk-von-Limpurg-Gymnasium mit Jürgen<br />

Riehle, Rektor des SvLG (li.) und Heinz Kastenholz, der den Austausch bei der <strong>WFG</strong> organisiert.<br />

32<br />

33


tourIsmusFörderunG<br />

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und zugleich auch eine Visitenkarte für unseren<br />

Landkreis. Er kann den Blick für unsere Heimat schärfen. Tourismus ist eine Querschnittsindustrie,<br />

denn viele Wirtschaftsbereiche sind durch ihn verbunden. Man denke dabei an das Gastgewerbe,<br />

Reiseveranstalter, Verkehrsbetriebe und die sich in zunehmendem Maße diversifizierende Landwirtschaft.<br />

Insgesamt hat der Tourismus ein Einkommen von 97 Mrd. Euro geschaffen. Das sind 4,4<br />

Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung der deutschen Volkswirtschaft. Damit liegt die Branche<br />

nahezu gleich auf mit dem Baugewerbe (4,3) oder dem Erziehungs- und Unterrichtswesen (4,6), wie<br />

die nachfolgende Übersicht für Deutschland zeigt.<br />

SWP GRAFIK Quelle: DIW; *Stand 2010; **Dienstleistungen<br />

Das Dreistromland an Kocher, Jagst und Bühler zeichnet sich durch eine herrliche und authentische<br />

Kulturlandschaft aus. Mit einem Plus von 5,4 Prozent plus bei den Übernachtungen, 6,2 Prozent bei<br />

Gästen, 7,7 Prozent bei den ausländischen Besuchern und 6,3 Prozent bei der Auslastung liegen die<br />

Zahlen durchweg über dem Landesdurchschnitt. Im absoluten Vergleich zwischen Auslastung mit<br />

27,2 Prozent und einer Aufenthaltsdauer von 2,2 Tage werden die Zahlen des Landes (34,8 % und<br />

2,6 Tage) allerdings nicht erreicht.<br />

34<br />

35


tourIsmusFörderunG<br />

tourIsmusFörderunG<br />

Für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft bestehen im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> noch gute Entwicklungschancen.<br />

Das „Land der Burgen und Schlösser“ wird unter der Regionsmarke „Hohenlohe“ in<br />

ganz Deutschland und darüber hinaus als Urlaubs- und Ferienparadies immer besser bekannt. Das<br />

zeigen überregionale Beiträge über Hohenlohe in verschiedenen Medien, wie beispielsweise der Bericht<br />

„ Das Wander-Dreieck durch Hohenlohe – Kocher, Jagst und Bühler liefern den dramaturgischen<br />

Leitfaden für höchstes Wandervergnügen!“ im Fachblatt „Wandermagazin“ zum Kocher-Jagst-Trail.<br />

Die Fahrradakademie beim Deutschen Institut für Urbanistik stellte fest, dass immer mehr Menschen<br />

in der Freizeit und im Urlaub mit dem Fahrrad unterwegs sind und Radfahren ein zunehmend<br />

wichtiges Segment im Bereich Aktivurlaub ist. Mit dem Kocher-Jagst-Radweg und den Movelo-E-<br />

Bike-Angeboten sind wir in diesem Segment des naturverbundenen Landschaftstourismus bestens<br />

aufgestellt. Die Tour de Hohenlohe ist das größte Radevent im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Die Teilnehmerzahl<br />

steigt Jahr für Jahr an. Bei der 2-tägigen Veranstaltung im Schwäbischen Wald rund um<br />

Mainhardt und Michelfeld waren es wieder über 1.000 radbegeisterte Teilnehmer.<br />

Als Region der Weltmarktführer spielt der Businesstourismus<br />

eine bedeutende Rolle. Im Berichtsjahr wurden vom Statistischen<br />

Landesamt im Landkreis knapp 485.000 Übernachtungen registriert.<br />

Der Anteil ausländischer Gäste liegt bei ca. 11 %. Gerade<br />

für diese Gäste zeigt die kleine Schwester unseres Gästemagazins<br />

„Guck Mal!“ die schönsten Seiten der Region in englischer<br />

Sprache. Neben Landschafts- und Stadtportraits gibt es Tipps<br />

zum Radfahren, Wandern, über weitere Erlebnisse, Gastronomie<br />

und Veranstaltungen. Unterstützt wurde die Broschüre „DIP<br />

INTO – Hohenlohe und Schwäbisch <strong>Hall</strong>“ von der Hansen-Gruppe<br />

aus Sulzbach-Laufen und der <strong>WFG</strong>.<br />

Der Hohenlohe + Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e. V. entwickelt<br />

touristische Angebote und vermarktet den Landkreis als Urlaubsund<br />

Erlebnisregion. Aufgrund vieler Gemeinsamkeiten und Projektkooperationen<br />

liegt die Geschäftsführung des Hohenlohe +<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V. beim <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer.<br />

Aufwärmgymnastik durch die AOK, Quelle: H+S Tourismus e.V.<br />

Spaß auf der Strecke, Quelle: H+S Tourismus e.V<br />

Broschüren zum Radlerparadies Hohenlohe:<br />

oben links: Kocher-Jagst-Radweg, Tour de Hohenlohe,<br />

RadPanoramaKarte, Radlerparadies,<br />

links: Movelo<br />

Unterhaltsames Abendprogramm und gemütliches Beisammensein, Quelle: H+S Tourismus e.V.<br />

36<br />

37


tourIsmusFörderunG<br />

FörderproGramme<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Erlebnisfinder und<br />

Unterkunftsverzeichnis<br />

Die gewerbliche Wirtschaft wird im Ländlichen Raum über Finanzierungshilfen und Strukturförderprogramme<br />

vom Land Baden-Württemberg, dem Bund und der EU unterstützt. Die <strong>WFG</strong> ist kompetenter<br />

Ansprechpartner und Beratungsstelle. Hier werden aktuelle Finanzhilfeprogramme und Fördermöglichkeiten<br />

beobachtet und ausgewertet. Im Jahr 2011 wurden über die L-Bank, der Förderbank<br />

für Baden-Württemberg, und die KfW-Bankengruppe insgesamt 116,4 Mio. Euro Fördergelder in<br />

Form von Zuschüssen und vergünstigten Darlehen ausgegeben. Zu beobachten ist insgesamt eine<br />

leichte Abschwächung der klein- und mittelständischen Nachfrage gegenüber dem Vorjahr. In den<br />

Bereichen der Mittelstandsförderung und ELR hat sich bei gleich bleibender Anzahl der Betriebe das<br />

ausgegebene Mittelvolumen leicht verringert. Bei der Umweltschutzförderung scheint eine Sättigung<br />

des Marktes einzutreffen, wodurch die Investitionsneigung der Betriebe einen Rückgang um ein<br />

Drittel verzeichnet. Die Programme im Rahmen der Existenzgründungsförderung zeigen eine gleich<br />

bleibende Tendenz. Ein deutlicher Nachfragezuwachs ist bei der Innovations- und Technologieförderung<br />

zu verzeichnen. Durch Verbesserung der Konditionen im Bereich der Forschungs- und Innovationsförderung<br />

ist hier im Vergleich zum Vorjahr eine Verdopplung bei der Anzahl der Betriebe und<br />

der Zuschussmittel erkennbar.<br />

Finanzhilfen im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

2011<br />

2010<br />

2009<br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

2004<br />

2003<br />

2002<br />

2001<br />

37,7<br />

45,7<br />

37,3<br />

41,2<br />

89,6<br />

78,2<br />

75,3<br />

102,6<br />

116,4<br />

129,1<br />

142,2<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

Oben: Jakobsweg, Geführte Wandertouren,<br />

Holländisch Wandelen, Kocher-Jagst-Trail<br />

Links: Wellness in Hohenlohe, Ausflüge mit<br />

Bus und Bahn<br />

Mio. EUR<br />

Einzelbetriebliche Wirtschaftsförderungsprogramme inkl. Programme Mittelstandsförderung,<br />

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, Existenzgründung, Innovations- und Technologieförderung,<br />

Umweltschutz, Liquiditätshilfe und Kommunale Infrastruktur<br />

Quelle: Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

38<br />

39


FörderproGramme<br />

FörderproGramme<br />

Strukturförderung<br />

Einzelbetriebliche Wirtschaftsförderung<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

2011<br />

Betriebe<br />

TEUR<br />

Mittelstandsförderung<br />

- Wachstumsfinanzierung (L-Bank) 32 8.341<br />

- Unternehmerkredit (KfW) 12 5.000<br />

- ERP-Beteiligungsprogramm * 1.000<br />

- Investitionsfinanzierung (L-Bank) 20 10.519<br />

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum<br />

- Landes-/EU-Zuschüsse (L-Bank) 61 3.137<br />

- L-Bank Darlehen (L-Bank) 1 250<br />

- ELR-Kombidarlehen (L-Bank) 26 12.091<br />

Existenzgründung/-festigung<br />

- Gründungsfinanzierung (L-Bank) 24 5.901<br />

- Startfinanzierung 80 (L-Bank) 25 974<br />

- ERP-Kapital für Gründung (KfW) * 0<br />

Innovations-/Technologieförderung<br />

- ERP-Innovationsprogramm (KfW) 15 24.000<br />

- Technologieförderung 4 1.452<br />

Umweltschutzförderung<br />

- Erneuerbare Energien Standard (KfW) 160 19.000<br />

- Erneuerbare Energien Premium (KfW) 25 3.000<br />

- ERP-Umwelt- u. Energieeffizienzprogramm (KfW) * 2.000<br />

- Energie vom Land (L-Bank) 20 4.885<br />

Liquiditätshilfeprogramm<br />

- Liquiditätskredit (L-Bank) 2 220<br />

Kommunale Infrastruktur<br />

- Kommune direkt (L-Bank) 12 6.655<br />

- KfW-Investitionskredit Kommunen * 2.000<br />

- Energieeffizient Sanieren (KfW) * 1.000<br />

Sonstige * 5.000<br />

Gesamtsumme ** 116.425<br />

Investitionsvolumen<br />

rd. 242 Mio. EUR<br />

Quelle: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, L-Bank Baden-Württemberg<br />

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR)<br />

Mit Mitteln aus dem ELR unterstützt das Land Baden-Württemberg als Zuschuss-Förderprogramm<br />

kommunale, private und privat-gewerbliche Vorhaben. Unterstützt werden damit beispielsweise Neugründungen,<br />

Erweiterungsinvestitionen, Umstrukturierungen und Verlagerungen von Unternehmen.<br />

Auch Maßnahmen von Städten und Gemeinden, die der Verbesserung der Infrastruktur z.B. durch<br />

Neugestaltung von Straßen und Plätzen oder Gemeinschaftseinrichtungen dienen, können einen<br />

Zuschuss erhalten. Ergänzt wird das Förderangebot durch die Förderung von Breitbandmaßnahmen<br />

der Kommunen und private und kommunale Wohnmaßnahmen.<br />

Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (RWB)<br />

Besonders innovative oder umweltorientierte gewerbliche Großinvestitionen können durch das „Programm<br />

für Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (RWB)“ aus EU- und Landesmitteln<br />

gefördert werden.<br />

LEADER-Limesregion<br />

Gemeinden innerhalb der LEADER-<br />

Gebietskulisse können aus Mitteln<br />

des Sonderprogramms „LEADER“<br />

von EU- und Landesmitteln profitieren.<br />

Das Aktionsgebiet Limesregion<br />

liegt im Nordosten Baden-<br />

Württembergs im Regierungsbezirk<br />

Stuttgart. Es besteht aus 39 Gemeinden<br />

der Landkreise Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong>, Heilbronn, Hohenlohekreis<br />

und Rems-Murr-Kreis. Aus dem<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> gehören<br />

Bühlertann, Bühlerzell, Fichtenberg,<br />

Gaildorf, Mainhardt, Michelbach/<br />

Bilz, Michelfeld, Oberrot, Obersontheim,<br />

Rosengarten, Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong>-Bibersfeld und Sulzbach-Laufen<br />

zur Kulisse.<br />

* Keine Angabe<br />

** Eine Addition der Betriebe würde ein falsches Bild ergeben, da ein Vorhaben in verschiedenen<br />

Programmen gefördert werden kann und es somit zu einer Mehrfachzählung kommen würde.<br />

40<br />

41


FörderproGramme<br />

FörderproGramme<br />

Im Jahr 2011 sind für die Strukturförderprogramme insgesamt ca. 4,8 Mio. Euro Fördermittel von der<br />

L-Bank bewilligt worden. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 6,1 Mio. Euro fällt die Förderbilanz für<br />

2011 etwas schlechter aus. Dies gründet auf mehreren Faktoren. Zum einen wurden vom Land im<br />

Jahr 2011 weniger Mittel im ELR-Fördertopf bereitgestellt.<br />

Hinzukommt, dass die kommunale Nachfrage im Bereich der Breitbandförderung eine kurzfristige<br />

Sättigung erreicht hat. Von 360.000 EUR Zuschuss im Jahr 2010 sind im Jahr 2011 nur 54.840 EUR<br />

zur Bewilligung gekommen. Auch der Wegfall der Bundesmittel aus dem Konjunkturpaket II die<br />

2010 noch mit 220.000 EUR zusätzlich bereitgestellt waren, beeinflusst das Ergebnis.<br />

Durch die gute Beratungsqualität der Wohnungsbauförderstelle und vorbereitenden Prüfungen der<br />

Anträge konnten wie in den Vorjahren wieder nahezu alle eingereichten Anträge durch die L-Bank<br />

bewilligt werden.<br />

Durch zinsverbilligte Darlehen verhilft die Wohnungsbauförderung insbesondere jungen Familien<br />

zum eigenen Haus. Durch anstehende Aufträge werden auch Handwerker und Dienstleister der Baubranche<br />

unterstützt. Weiterhin besteht die Fördermöglichkeit im Mietwohnungs-Neubau am Hochschulstandort<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />

Förderbilanz Strukturförderung Ländlicher Raum<br />

Wohnungsbauförderung<br />

im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

173<br />

177<br />

TEUR<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

7.425<br />

7.070 7.172 7.199<br />

7.440<br />

5.808<br />

5.857<br />

6.161<br />

4.653<br />

4.780<br />

4.178<br />

3.251<br />

2000* 2001* 2002* 2003* 2004* 2005* 2006 2007 2008 2009** 2010 2011<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

165 177<br />

132<br />

132<br />

47<br />

42<br />

38<br />

43<br />

119<br />

119 115<br />

77<br />

115<br />

77<br />

75<br />

Programme: ELR, RWB, LEADER, MELAP, Breitband<br />

* Bis 2005: inkl. EU-Ziel 5b-Förderung<br />

** 2009: Konjunkturpaket II des Bundes, ZIP-Förderung<br />

Wohnungsbauförderung<br />

Die Wohnungsbauförderung ist im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> nach wie vor ein stabilisierender Faktor.<br />

Trotz der Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre ist bei den Anträgen auf Wohnungsbauförderung<br />

auch 2011 nur ein geringer Rückgang zu verzeichnen. Im landesweiten Vergleich rangiert der<br />

Landkreis kontinuierlich im vorderen Bereich. Als Nachwehen der Krise waren im Jahr 2011 private<br />

Bauherren aufgrund ihrer finanziellen Rahmenbedingungen und der teilweise unsicheren Arbeitsplatzsituation<br />

bei Vorhaben im Baubereich zurückhaltend.<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

47<br />

42<br />

38 43<br />

8<br />

0<br />

0 0<br />

0<br />

2001 0<br />

2002 0<br />

2003 0 2004*2005*2006*<br />

0<br />

0<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Amt für Wirtschaft- und Regionalmanagement<br />

(Dargestellt sind die aus den Landeswohnungsbauprogrammen bewilligten Wohnungen)<br />

75<br />

insgesamt<br />

Eigenheime<br />

Mietwohnungen<br />

* Landeswohnraumförderungsprogramm<br />

42<br />

43


empFanG der WIrtschaFt<br />

Der traditionell im Frühjahr stattfindende Empfang der Wirtschaft führte uns in die Gemeinde Fichtenberg.<br />

Zum 13. Mal waren Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vom Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> und der <strong>WFG</strong> eingeladen. Auch die Verleihung der Medienpreise durch die drei<br />

Kreiszeitungen Gaildorfer Rundschau, Hohenloher Tagblatt und <strong>Hall</strong>er Tagblatt fand wieder im Rahmen<br />

des Empfangs statt. Als Gastredner konnte Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG begrüßt werden.<br />

Zahlreiche Gäste waren wieder der Einladung zum Empfang der Wirtschaft nach Fichtenberg<br />

gefolgt. Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft waren unter den mehr als 500 Gästen vertreten.<br />

Landrat Gerhard Bauer freut sich bei der Begrüßung über den Wirtschaftsaufschwung im Landkreis.<br />

44<br />

45


empFanG der WIrtschaFt<br />

VeranstaltunGen<br />

Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG sprach über sieben<br />

Erfolgsfaktoren eines nachhaltigen Wachstums am<br />

Beispiel des Reinigungsspezialisten Kärcher: Produktmix,<br />

Innovation, Globalisierung, durch den Einsatz<br />

lokaler Kräfte, gezielte Kooperation mit Partnern auch<br />

aus Wissenschaft und Forschung, Kärcher als „Marke“<br />

und die familiär geprägte Unternehmenskultur.<br />

Quelle: Rundschau Gaildorf<br />

Gründen und unternehmen<br />

Unterstützung von und Motivation zu Existenzgründungen gehört zu einer der wichtigen Aufgaben<br />

einer Wirtschaftsförderung. Die <strong>WFG</strong> hat hierzu Veranstaltungen organisiert und angeboten. So gab<br />

es Seminare für Gründungsinteressierte sowie eine Messe für Jungunternehmen und solche, die es<br />

noch werden wollen.<br />

Gemeinsam mit dem RKW Baden-Württemberg bietet die <strong>WFG</strong> seit diesem Jahr ein aus ESF-Mitteln<br />

gefördertes Seminar zur Existenzgründung an. Die Seminare werden nach den Richtlinien des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie durchgeführt. An drei Tagen erhalten Gründungsinteressierte<br />

Informationen zu Finanzierung, Rechtsform, Businessplan und Unternehmensführung.<br />

2011 konnte je ein Seminar in Wolpertshausen und eines im Haus der Wirtschaft in Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

mit insgesamt 22 Teilnehmern stattfinden.<br />

Den Medienpreis 2011 erhielten: C. Sylvia Weber, Leiterin der Kunsthalle Würth, das Internet-Café für Senioren<br />

im Graf-Pücklerheim in Gaildorf, vertreten durch Uli Braxmaier sowie Crailsheims Stadtarchivar Folker Förtsch<br />

Quelle: Rundschau Gaildorf<br />

Links: Das gute Wetter lud ein, im überdachten Freien den Imbiss einzunehmen und Gespräche zu führen.<br />

Rechts: Neben der <strong>Hall</strong>er Löwenbrauerei, <strong>Hall</strong>er Wildbadquelle, Café Dreher, Firma Scholz aus Fichtenberg unterstützte<br />

auch die Firma KW Automotive und ihr Raceroom den Empfang der Wirtschaft. An sechs Fahrsimulatoren<br />

konnten die Gäste sportliche Rennen fahren und hatten großen Spaß dabei.<br />

Die <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong> veranstaltete gemeinsam mit seinem Europabüro Wolpertshausen, den<br />

Großen Kreisstädten Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Crailsheim sowie dem Technologiezentrum Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong> erstmals die Messe „Jump“. Die Messe von und für Jungunternehmen fand am 19. November<br />

2011 in der neu erstellten Gründerhalle im Solpark in Schwäbisch <strong>Hall</strong> statt. Hier präsentierten sich<br />

junge Unternehmen, die maximal 8 Jahre alt sind, mit ihren Angeboten. Banken, Kammern und<br />

weitere Institutionen haben an den Ständen oder in der Beratungslounge über Themen der Existenzgründung<br />

informiert. Neben einem Kinderprogramm in der Messehalle wurde mit einem Tag<br />

der offenen Tür im Haus der Wirtschaft auch für die gesamte Bevölkerung viel geboten. So öffneten<br />

auch einige Betriebe ihre Pforten und gewährten den Besuchern einen Blick hinter die Kulissen. Ein<br />

umfangreiches Vortragsprogramm im Haus der Wirtschaft rundete das Messegeschehen ab.<br />

46<br />

47


VeranstaltunGen<br />

Internet- und onlIneserVIce<br />

Es wurden beispielsweise Tipps zu Marketing, Konfliktmanagement, Büroorganisation, Vertrieb oder<br />

Social Media gegeben. Die Messe war gelungen und nicht nur für Gründungswillige interessant.<br />

Eröffnet wurde die Messe durch Landrat Gerhard Bauer. Als Gastrednerin konnte Dr. Petra Püchner<br />

vom Enterprise Europe Network Baden-Württemberg gewonnen werden. Sie erklärte in ihrem Kurzvortrag<br />

„Europa fördert Innovationen in kleinen und mittleren Unternehmen“ wie die EU kleine und<br />

mittlere Unternehmen unterstützt.<br />

Insgesamt haben sich 12 Aussteller in der Gründerhalle präsentiert. Besucher konnte man knapp 100<br />

zählen. Mit der Resonanz kann man für die Premiereveranstaltung zufrieden sein. Wie die Aussteller<br />

bestätigten, zählen bei einer derartigen Messe nicht die Quantität sondern die Qualität. Die Gespräche,<br />

die geführt wurden, waren tiefgründiger und interessierter als beispielsweise bei einer Leistungsschau.<br />

Auch die Presse stellte in ihrem Nachbericht fest „Fortsetzung erwünscht“.<br />

Die <strong>WFG</strong> setzt auf ein professionelles Internet. Die Serviceleistungen der Wirtschaftsförderung sind<br />

damit transparent und rund um die Uhr zugänglich. Ob Standort- oder Immobilienwünsche, Projektmanagement,<br />

Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten, Jobangebote und Veranstaltungen, darüber<br />

können Informationen und Empfehlungen, jederzeit, wann immer sie benötigt werden, abgerufen<br />

werden. Folgende Online-Informationen werden angeboten:<br />

• Standortdaten Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

• Datenbank und Suchsystem für Gewerbeflächen<br />

• Börse für Gewerbeimmobilien<br />

• Firmenverzeichnis mit Visitenkarten der heimischen Unternehmen<br />

und Datenbank über Produkte und Dienstleistungen<br />

• Adress-Service<br />

• Förderprogramme mit aktuellen Konditionen<br />

• Jobbörse<br />

• Bildungsangebote und Bildungsatlas<br />

• Projekte der <strong>WFG</strong><br />

• Veranstaltungstermine und Freizeitangebote<br />

• <strong>WFG</strong>-Newsletter<br />

Die Zugriffszahlen auf das Wirtschaftsportal zeigen die Bedeutung des Internets als Informationsmedium.<br />

Im Geschäftsjahr wurden über 828.800 Zugriffe auf die Internetseite der <strong>WFG</strong> von rund<br />

74.500 Usern zu unterschiedlichen Zeiten registriert. In der Spitze waren es monatlich über 78.500<br />

Seitenzugriffe von 7.900 PCs.<br />

100.000<br />

Zugriffe und User von "www.wfgonline.de" im Jahr 2011<br />

Gut besucht war die Eröffnung mit Landrat Gerhard Bauer und<br />

Festrednerin Dr. Petra Püchner vom European Enterprise Network<br />

bei der ersten Messe JumP.<br />

80.000<br />

60.000<br />

Insbesondere die Vorträge am Vormittag<br />

waren gut besucht wie z.B. der Vortrag<br />

von Jochen Mulfinger über Do‘s<br />

and Don‘ts auf dem Weg zum Erfolg<br />

mit geldwerten Tipps.<br />

40.000<br />

20.000<br />

0<br />

Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai. Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />

User von unterschiedlichen Rechnern<br />

Zugriffe aller aufgerufenen Seiten<br />

Die Internetseite der <strong>WFG</strong> wird intensiv genutzt. Seit dem Start im Jahr 1998 wurden 9.310.992 Zugriffe von<br />

insgesamt 858.188 PCs registriert.<br />

48<br />

49


Internet- und onlIneserVIce<br />

BreItBandVersorGunG<br />

Als „Link-Sammlung“ bündelt www.schwaebischhall-online.de die lokalen Informationen aus dem<br />

Landkreis im Internet. Die Finanzierung für den Aufbau des Landkreisportals wurde gemeinsam<br />

von der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim, den VR-Banken im Landkreis und der Bausparkasse<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> unterstützt. Die Kreiszeitungen <strong>Hall</strong>er Tagblatt, Hohenloher Tagblatt und Gaildorfer<br />

Rundschau sowie der regionale Rundfunksender Radio Ton fördern das Marketing durch Anzeigenwerbung<br />

und Rundfunkspots.<br />

Für immer noch steigende Zugriffszahlen sorgen viele attraktive Gewinnspiele, für die Preise von<br />

Unternehmen aus dem Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> zur Verfügung gestellt werden und Angebote, wie<br />

kostenloser Email-Service, Fotoalbum und elektronische Postkarten mit regionalen Bildmotiven.<br />

Die in 2009 gestartete Kooperation mit den 30 Kreisgemeinden trug im Jahr 2011 Früchte. Alle 18<br />

Anträge aus 2010 und 2011 wurden bewilligt. Fördermittel in Höhe von 797.845 € standen nun<br />

zur Verfügung. Damit war für die Gemeinden entweder die Auftragsvergabe an einen Betreiber für<br />

Breitbanddienstleistungen möglich oder es konnte die Verlegung von Leerrohren umgesetzt werden.<br />

Hierbei unterstützte die <strong>WFG</strong> die Kommunen tatkräftig. In mehreren Gemeinderatssitzungen konnten<br />

die Vorhaben und notwendigen Schritte vorgestellt und erläutert werden. Die <strong>WFG</strong> übernahm<br />

die Ausschreibung und Akquise von Tiefbauunternehmen, die zur Abgabe von Angeboten aufgefordert<br />

werden sollten. Zusätzliche Ausschreibungen für die Suche nach Breitbandanbietern, die<br />

die Leerrohre mit Netzkabel füllen sollten, wurden erstellt und in Absprachen mit den Gemeinden<br />

veröffentlicht.<br />

Eine weitere Aufgabe war die erste interkommunale Kreiskarte mit dem Ausbaustand der Breitbandversorgung.<br />

Die Karte stellt jedoch nur ein vorläufiges Ergebnis dar, an dem ständig weiter gearbeitet<br />

werden muss um die Aktualität zu gewährleisten. Die Kommunen werden gebeten, neue Trassen<br />

oder Verbesserungen im Anbieternetz mitzuteilen. Die <strong>WFG</strong> wird die Karte laufend fortschreiben.<br />

Auf die gemeindeübergreifende Kooperation wurde auch der Deutsche Landkreistag aufmerksam.<br />

Über die Solidargemeinschaft zur Breitbandversorgung im Kreis <strong>Hall</strong> kam in der Zeitschrift des Deutschen<br />

Landkreistages über gute Beispiele ein ausführlicher Bericht.<br />

Auf einen Klick zu den Projekten und interessanten Internetseiten<br />

der <strong>WFG</strong> – gleich auf der Startseite von<br />

www.wfgonline.de.<br />

50<br />

51


BreItBandVersorGunG<br />

enerGIeZentrum<br />

INFO<br />

Mittlerweile nutzen mehr als 26<br />

Millionen Haushalte (mehr als zwei<br />

Drittel der Haushalte) Breitbandanschlüsse.<br />

Für 98,5 Prozent der Haushalte<br />

besteht inzwischen die Möglichkeit,<br />

Zugänge mit mindestens<br />

1 Megabit pro Sekunde zu nutzen.<br />

Für rund 600.000 Haushalte - insbesondere<br />

auf dem Land - ist breitbandiges<br />

Internet somit noch nicht<br />

verfügbar. Zudem ist den wachsenden<br />

Anforderungen an Verfügbarkeit<br />

und Qualität der Internetversorgung<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Im Rahmen der Breitbandstrategie<br />

wurde deshalb ein ehrgeiziges Ziel<br />

gesetzt: Bis 2014 sollen für 75 Prozent<br />

der Haushalte Anschlüsse mit<br />

Übertragungsraten von mindestens<br />

50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung<br />

stehen mit dem Ziel, solche<br />

Hochleistungsnetze möglichst bald<br />

auch flächendeckend verfügbar zu<br />

haben.<br />

Für die Versorgung insbesondere<br />

des ländlichen Raums mit Hochleistungsnetzen<br />

ist die umfängliche<br />

Ausschöpfung von Synergien<br />

erforderlich. Dazu bedarf es einerseits<br />

der weitgehenden Mitnutzung<br />

vorhandener geeigneter Infrastrukturen<br />

und andererseits dem Einsatz<br />

von Fördermitteln, wenn andernfalls<br />

eine Erschließung auf mittlere<br />

Sicht nicht darstellbar ist. In Baden-<br />

Württemberg wurde dazu die ELR<br />

Sonderlinie Breitband eingerichtet.<br />

Das energieZENTRUM ist die Energieagentur des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> und als Kompetenzzentrum<br />

für regenerative Energien und Energiefragen weit über den Landkreis hinaus bekannt. Als<br />

Partner in europäischen Energieprojekten werden Know-how und Best Practice transnational ausgetauscht.<br />

Personen und Organisationen von außerhalb des Landkreises interessieren sich für das<br />

energieZENTRUM ebenso wie die Landkreiseinwohner. Dabei reicht das Angebotsspektrum von der<br />

Initial- und Fördermittelberatung für Bauherren, Unternehmen und Einrichtungen über Vorträge zu<br />

verschiedenen Energiethemen bis hin zu Projektpartnerschaften. Mit dem energieZENTRUM ist eine<br />

handwerksübergreifende Beratungsstelle geschaffen worden, die neutral, qualifiziert und unabhängig<br />

berät. Seit 2011 ist Heinz Kastenholz der Leiter des energieZENTRUMs. Er hat die Nachfolge von<br />

Martin Henßler angetreten, der zur Universität Stuttgart wechselte.<br />

Besucher<br />

Unter den Gästen des energieZENTRUMs waren Vertreter aus Kommunen, Landfrauenvereinen, Seniorenclubs<br />

und anderen Vereinen, ausländische Besuchergruppen und Schulklassen. Ein besonderes<br />

Interesse galt dabei der Entstehung und modellhaften Finanzierung des energieZENTRUMs über das<br />

Photovoltaikprojekt. Informationen über die innovativen Projekte, regenerativen Energien, Energieeffizienz<br />

und Energieeinsparung sowie zur Organisationsstruktur <strong>WFG</strong> und Landratsamt wurden<br />

ebenso nachgefragt. In der ersten Jahreshälfte konnten wegen der Bautätigkeiten zur Errichtung der<br />

neuen Mehrzweckhalle in unmittelbarer Nachbarschaft nicht alle Besucheranfragen erfüllt werden.<br />

Seit Herbst 2011 sind die Bauarbeiten abgeschlossen und es stehen exzellente Vortragsräume zur<br />

Verfügung, die auch an externe Anbieter vermietet werden. Gleich im Oktober konnten bei einer Informationsveranstaltung<br />

zur Windkraftnutzung über 160 Besucher gezählt werden. Mehrere kleinere<br />

Veranstaltungen ließen die Besucherzahlen insgesamt auf 810 Personen anwachsen. Ob die hohen<br />

Besucherzahlen der Vorjahre nochmals erreicht werden können ist nicht sicher, da die damals sehr<br />

gut besuchten Biogasbetreiberschulungen mittlerweile vom Kooperationspartner in eigenen Räumen<br />

durchgeführt werden. Das energieZENTRUM ist aber seiner Verpflichtung bestens gerecht geworden<br />

und hat den Start der Biogasbranche im Landkreis fördern können.<br />

Seit der Eröffnung des energieZENTRUMs werden regelmäßig Veranstaltungen zu Energiethemen<br />

und Schulungen durchgeführt. Bei den Veranstaltungen war in diesem Jahr ein Rückgang zu verzeichnen.<br />

Gründe dafür sind beispielsweise, dass die Anbieter eigene Räumlichkeiten nutzen. Aber<br />

auch die Umbauarbeiten im Zuge des <strong>Hall</strong>enneubaus ließen manche Nachfrage nicht ermöglichen.<br />

Nachdem die Bauarbeiten im Jahr 2011 abgeschlossen werden, soll eine Intensivierung der Veranstaltungen<br />

in den neuen Räumen angestrebt werden.<br />

Die <strong>WFG</strong> dokumentiert die vorhandenen und die geplanten<br />

Trassen der Gemeinden im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />

KONTAKT<br />

<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Heinz Kastenholz<br />

<strong>Hall</strong>er Str. 29/1<br />

74549 Wolpertshausen<br />

Telefon 07904 945 99-13<br />

Fax 07904 945 99-29<br />

E-Mail kastenholz@wfgsha.de<br />

Besucherstatistik 2003 - 2011<br />

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enerGIeZentrum<br />

enerGIeZentrum<br />

Beratungen<br />

Schwerpunkt der Beratungen lag wieder im privaten Wohnungsbau. Besonderes Interesse galt dem<br />

energieeffizienten und energiesparenden Bauen und Modernisieren, sowie den Fördermöglichkeiten<br />

für energetische Maßnahmen. Positiv begleitet wird die Beratungstätigkeit inzwischen auch von<br />

anderen Institutionen und Beratungseinrichtungen. Die Pressestelle „Zukunft Altbau“ informiert regelmäßig<br />

mit überregionalen Berichterstattungen über nachhaltige energetische Verbesserungen<br />

im Gebäudebestand. Erfreulich ist auch das zunehmend dichter werdende Netz an gewerblichen<br />

Gebäudeenergieberatern. Die Verbraucherschutzzentrale bietet energetische Initialberatungen an.<br />

Regelmäßig finden Energieberatertage der Architektenkammer in Schwäbisch <strong>Hall</strong> statt. Beratungsdienstleistungen<br />

der beiden Stadtwerke ergänzen das energiewirtschaftliche Angebot. Dieses Zusammenwirken<br />

verschiedener Kompetenzstellen ist zielführend auf dem Wege zur Energiewende.<br />

Denn es ist unstrittig, dass eingesparte Energie eine wichtige Säule des Atomausstiegs darstellt.<br />

Energie, die erst gar nicht verbraucht wird, muss auch nicht erzeugt werden.<br />

Leitbild Energie im Energieatlas<br />

und Fortschreibung ist im energieZENTRUM<br />

und im Internet als<br />

Download kostenlos erhältlich.<br />

Leitbild Energie und Energieatlas<br />

Das im Jahre 2006 vom Kreistag beschlossene „Leitbild Energie“ prägt und bestimmt die Arbeit des<br />

energieZENTRUMs. Sämtliche Aktivitäten unterstützen die Erreichung des Ziels, die Energieversorgung<br />

zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien abzudecken. Begleitend und gestaltend wirkt der Arbeitskreis<br />

Energie, der regelmäßig im halbjährlichen Turnus zusammentrifft. Dem Arbeitskreis gehören die<br />

Regionalen Energieversorger, EnBW-Regional AG, EnBW-ODR AG, Stadtwerke aus Crailsheim und<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> und die Energieversorgung Gaildorf, Maschinenringe Blaufelden, Crailsheim und<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> sowie die Energieinitiative Kirchberg an. Wegen der Kompetenz im Biogasbereich<br />

wurde der Arbeitskreis mit den Ingenieuren Gottfried Gronbach von den Ökoprojekten Gronbach<br />

und Michael Köttner vom Internationalen Biogaskompetenzzentrum aus Kirchberg erweitert.<br />

Ein wichtiger Baustein des Leitbildes ist der Energieatlas des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Darin werden<br />

die verschiedenen Energieformen erläutert und deren Anteil an der Gesamtstromerzeugung<br />

dokumentiert und fortgeschrieben. Die erste Fortschreibung wurde zum Jahreswechsel 2010/2011<br />

aufgelegt. Enthalten sind die Verbrauchs- und Erzeugungswerte aus den Jahren 2008 und 2009.<br />

Die Werte aus 2010 und 2011 werden in einer neuen Publikation Einzug finden, die im Herbst 2012<br />

veröffentlicht werden soll. Während die Zahlen aus dem Jahr 2010 bereits erfasst wurden, liegen<br />

die Werte 2011 erst Mitte 2012 vor. Mit insgesamt mehr als 339 GWh werden 2010 fast 32 %<br />

der verbrauchten Strommenge von Privathaushalten und Industrie im Landkreis regenerativ erzeugt.<br />

Hauptanteil hat dabei die Biomasse und die Solarenergie. Im Vergleichszeitraum betrug der Anteil<br />

der erneuerbaren Energie bundesweit lediglich knapp 17 %. Mit den ehrgeizigen Zielen der neuen<br />

Landesregierung, die Windkraft deutlich zu steigern, wird sich der Anteil der erneuerbaren Energien<br />

deutlich erhöhen. Der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> zählt nach dem Windatlas des Landes Baden-<br />

Württemberg zu den windhöffigen Standorten mit Windgeschwindigkeiten um die 6 m/s. Das wird<br />

zu einem größeren Ausbau der Windkraftnutzung führen. Eine Aufgabe des energieZENTRUMs ist<br />

es dabei, gemeinsam mit den Kommunen und Partnern, wie dem Bauernverband und den Maschinenringen<br />

einen Ausbau möglichst so voranzutreiben, dass es viele Gewinner geben wird. Dabei<br />

muss ein Augenmerk darauf gelegt werden, dass über Kooperationen und Bürgerbeteiligungen eine<br />

höchstmögliche Wertschöpfung in der Region verbleibt. Der Energieieatlas soll auch zum Energiesparen<br />

und effizienten Umgang mit Energie sowie zum Einsatz regenerativer Energien motivieren.<br />

Deshalb wird auf Energiespartipps und Energieförderprogramme besonders hingewiesen.<br />

Erzeugte elektrische Energie in kWh aus regenerativen Energien im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Anteil der unterschiedlichen regenerativen Energieträger im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

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enerGIeZentrum<br />

enerGIeZentrum<br />

Energietag Baden-Württemberg<br />

Für den Energietag Baden-Württemberg am 24.09.2011 ließen sich die Akteure im Landkreis Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong> einiges einfallen. Das energieZENTRUM und das Europabüro luden gemeinsam mit den<br />

Stadtwerken Crailsheim und Schwäbisch <strong>Hall</strong> zu einem Aktionstag ein. Interessante Vorträge zu zahlreichen<br />

Energiethemen sorgten für einen interessanten Nachmittag. Vorgestellt wurden KfW Förderprogramme,<br />

Thermografie-Aufnahmen für Häuslebesitzer, erneuerbare Energien - aktuell und<br />

in Zukunft, nachhaltig und flexibel mit Nahwärme – Praxisbeispiele der Stadtwerke Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

und Kraftwärmekopplung im Eigenheim mit einem Mikro-BHKW.. Mit einem Vortrag und der anschließenden<br />

Besichtigung der größten Solarthermieanlage Deutschlands, die von den Stadtwerken<br />

Crailsheim betrieben wird endete das Nachmittagsprogramm.<br />

Am Abend konnten die Gäste einem besonderen Highlight beiwohnen. Gemeinsam mit Regio<br />

Business und dem Hohenloher Tagblatt veranstaltete das energieZENTRUM und das Eurobüro Wolpertshausen<br />

einen Vortragsabend mit Umweltminister Franz Untersteller im Forum des Hohenloher<br />

Tagblatts. Minister Untersteller erläuterte nach der Begrüßung durch Landrat Gerhard Bauer und<br />

Oberbürgermeister Rudolf Michl die energiepolitischen Ziele der neuen Landesregierung. Kompetent<br />

und sachkundig referierte und beantwortete er die Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Die anschließende<br />

Podiumsdiskussion wurde vom Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Regio Business,<br />

Heribert Lohr, moderiert. Gäste auf dem Podium waren neben dem Umweltminister, die Europaabgeordnete<br />

Evelyne Gebhardt, der Vorsitzende des Bauernverbandes Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Hohenlohe-<br />

Rems und Vizepräsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg, Klaus Mugele und der<br />

stv. Kreisvorsitzende des Gemeindetages im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Bürgermeister Werner Strack.<br />

Beim anschließenden Imbiss bestand Gelegenheit für vertiefende Gespräche und weiteren Austausch<br />

mit den Diskutanten des Abends.<br />

Gaildorfer Energietage<br />

Gemeinsam mit dem energieZENTRUM, Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, EU-Büro Wolpertshausen,<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> und der Innung Sanitär-Heizung-Klima Schwäbisch <strong>Hall</strong> veranstaltete<br />

die Stadt Gaildorf am 22. und 23. Januar 2011 die 12. Energietage Gaildorf.<br />

Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Ralf Eggert führte Prof. Dr. Rapp die Gäste durch die Ausstellung.<br />

Er ist der Initiator und „Mann der ersten Stunde“ bei den „Gaildorfer Holztagen“, wie sie<br />

anfänglich im waldreichen Limpurger Land bezeichnet wurden. Zahlreiche Vorträge zu verschiedenen<br />

Heizsystemen informierten die Messebesucher an beiden Veranstaltungstagen. Zusätzlich bestand<br />

Gelegenheit, sich an den Ständen des energieZENTRUMs und des Wirtschaftsministeriums kostenlos,<br />

neutral und unabhängig zu energetischen Fragen beraten zu lassen.<br />

Insgesamt 35 Aussteller informierten über Neuheiten im Bereich der Biomasseheizung, Bereitstellung<br />

von Biomasse und über andere Energiethemen wie beispielweise Solarthermie und Photovoltaik.<br />

Ein besonderes Highlight wurde mit dem Expeditionsmobil und geführten Ausstellungsrundgängen<br />

oder eigenständig durchgeführten Experimente angeboten. Das Mobil feierte in Gaildorf Premiere.<br />

Heinz Kastenholz erläutert Ministerialdirigent Karl Greising den Energieerlebnistrainer.<br />

Minister Franz Untersteller bei der Erläuterung der energiepolitischen Ziele<br />

der neuen Landesregierung.<br />

Mit auf dem Bild von links nach rechts Bürgermeister Ralf Eggert, Kreishandwerksmeister<br />

Walter Frank und Prof. Dr. Siegfried Rapp<br />

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enerGIeZentrum<br />

enerGIeZentrum<br />

Klimaschutzinfothek<br />

Die Klimaschutzinfothek ist ein innovatives Medium mit vielen Informationen rund um das Thema<br />

„Klimaschutz und Energie“. Sie wurde von Mitarbeitern der <strong>WFG</strong> entwickelt und konzipiert.<br />

Navigation zu den einzelnen Themen<br />

erfolgt über grüne Auswahltasten<br />

auf dem Bildschirm, die man mit<br />

dem Finger berührt (Touchscreen).<br />

Geschäftsführer Helmut Wahl beim Empfang<br />

der Urkunde für den Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

im schleswig-holsteinischen Kronzprinzenkoog.<br />

Die Siegerurkunden zieren den Sitzungsaal im Landratsamt<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />

Im Wartebereich der KFZ-Zulassungsstelle ist die Klimaschutzinfothek aufgestellt. Sie informiert Interessierte<br />

in 4 Themenbereichen und zu unterschiedlichen Fragen des Klimaschutzes. Ein Wissenstest<br />

ermöglicht es jedem, sein Klimaschutzwissen zu überprüfen. Eine zweite Infothek wird vom energie-<br />

ZENTRUM eingesetzt und steht Kommunen, Schulen und anderen Organisationen als Leihgabe zur<br />

Verfügung oder kann bei Veranstaltungen eingesetzt werden.<br />

Solarbundesliga<br />

Meister werden ist nicht schwer, Meister bleiben dagegen sehr….<br />

Und trotzdem hat es der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> wieder geschafft. Im zweiten Jahr in Folge konnte<br />

der Meistertitel in der Solarbundesliga verteidigt werden. Mit 484 Punkten erreichte der Landkreis<br />

vor den Konkurrenten Traunstein (440 Punkte) und Freising (209 Punkte) wieder bundesweit den<br />

Siegerplatz.<br />

Bei den Kleinstädten befanden sich mit Rot am See, Blaufelden, Ilshofen und Schrozberg gleich vier<br />

Kreisgemeinden unter den ersten acht Plätzen. Bei den mittleren Städten lag Crailsheim auf Platz 3<br />

und Schwäbisch <strong>Hall</strong> auf Platz 6. In der Landesliste werden die ersten 9 Plätze durch Gemeinden des<br />

Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> belegt. Wolpertshausen führt die Landesliste an und liegt damit bei der<br />

Bundesliga auf Platz 11. Bei der Herbstmeisterschaft konnten einige Kommunen Ihre Platzierung sogar<br />

noch etwas verbessern. Eine Landkreiswertung gibt es im Sommer 2012.<br />

Die Solarbundesliga wird seit 2001 ausgetragen. Die Städte und Gemeinden des Landkreises Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong> sind seit 2009 allesamt mit dabei. Die Daten zum Wettbewerb werden vom energieZENT-<br />

RUM zusammen getragen und zum Wettbewerb angemeldet. Gewertet werden sowohl die installierte<br />

Leistung der Photovoltaikanlagen als auch die installierte Fläche der Solarthermieanlagen. Die<br />

Zahlen werden dann noch ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gesetzt.<br />

VIS NOVA<br />

Beim Projekt VIS NOVA arbeiten wir mit unserem Partnerlandkreis Nordsachsen zusammen. Ziele<br />

sind Förderung erneuerbarer Energiequellen und Verbesserung der Energieeffizienz, insbesondere in<br />

ländlichen Gebieten. Das Projekt befasst sich auch mit der Notwendigkeit der Energiespeicherung.<br />

Für jede der europäischen Partnerregionen in Deutschland, Österreich, Ungarn und Polen sollen dazu<br />

Energieeffizienzpläne erarbeitet werden. Die Grundlage dafür bildet eine vergleichende SWOT Analyse<br />

nach einer von allen Partnern gemeinsam erarbeiteten Methodik und Struktur. Ein Schwerpunkt<br />

der Projektarbeit liegt im Austausch von Good-Practice Beispielen aus den beteiligten Ländern. Österreich<br />

ist führend im Bereich der Biomassenutzung (Holz), Ungarn hat entsprechendes Geothermiepotenzial.<br />

Deutschland bringt Erfahrungen aus der Biogaserzeugung und der Photovoltaik mit.<br />

Das Projekt hat eine Laufzeit<br />

von 3,5 Jahren und wird über<br />

das Programm Central Europe<br />

mit 75 % gefördert. Das Aufbauwerk<br />

Leipzig hat als LEAD-<br />

PARTNER die Projektleitung. Für<br />

die Projektkommunikation ist<br />

das energieZENTRUM verantwortlich.<br />

Hierfür wurde bereits<br />

ein Communicationplan entwickelt.<br />

Als nächstes standen ein gemeinsames<br />

Logo und CI sowie die<br />

Programmierung der Internetseite<br />

www.vis-nova.eu an.<br />

Die von der <strong>WFG</strong> programmierte Projekt-Internetseite: www.vis-nova.eu<br />

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enerGIeZentrum<br />

enerGIeZentrum<br />

Bio-methane Regions - IEE (Intelligent Energy Europe)<br />

Nach der Beteiligung als beratender Partner beim Projekt Biogas Regions bringt sich das energieZEN-<br />

TRUM seit April 2011 als Kompetenzpartner im Projekt Bio-methane Regions ein. Ziel des Projekts ist<br />

es als Alternative zur Wärmenutzung über die Biomethanisierung zu informieren und die Technologie<br />

möglichst breit zu etablieren. Dabei ist es unerheblich, ob das Biomethan nach der Aufbereitung<br />

in ein Gasnetz eingespeist oder für den Straßentransport bereitgestellt wird. Erreicht werden sollen<br />

diese Ziele durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und den europäischen Austausch. Während Großbritanien<br />

und Schweden bereits über gute Erfahrung mit der Mobilität mit Biomethan verfügen ist<br />

Deutschland bei der Biogasgewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen führend.<br />

Außer dem energieZENTRUM sind weitere 14 Partner aus 11 europäischen Ländern vertreten. Geleitet<br />

wird das Projekt vom Partner Severn Wye Energy Agency aus Wales. Wissenschaftlich unterstützt<br />

werden die Projektpartner von der Technischen Universität in Wien und der University of Glamorgan<br />

in Wales.<br />

Die ersten beiden Kooperationstreffen mit Besichtigung von Pilotanlagen fanden in Cardiff (Wales)<br />

und in Kopenhagen (Dänemark) statt. Für 2012 ist ein Treffen im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> mit<br />

Besichtigung der Biomethananlage in Emmertsbühl geplant. Regional befassen sich Arbeitskreise<br />

mit Projektfortschritten und Entwicklungen in den Regionen. Im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> ist der<br />

Arbeitskreis Energie eingebunden.<br />

Im Rahmen der Projektarbeit wird das energieZENTRUM die Wärmenutzung bei allen Biogasanlagen<br />

analysieren und über Nutzungsmöglichkeiten für die Wärme beraten.<br />

Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird mit 70 % durch das Programm Intelligent<br />

Energy Europe gefördert.<br />

Öffentlichkeitsarbeit des energieZENTRUMs<br />

Pressearbeit<br />

Tue Gutes und rede darüber. Nach diesem Motto versorgt das energieZENTRUM die Presse regelmäßig<br />

mit entsprechenden Informationen. Neben eigenen Presseberichten und Veranstaltungshinweisen<br />

werden Artikel des Forums Zukunft Altbau oder der KEA - Klimaschutzagentur des Landes<br />

Baden-Württemberg an die Tagespresse weiter geleitet. Alle veröffentlichten Pressemitteilungen<br />

werden auf der Internetseite des energieZENTRUMs unter Aktuelles eingestellt und bleiben so als<br />

Informationsquelle über eine längere Zeit verfügbar. Das Informationsspektrum reicht von A wie<br />

Austausch der Fenster zur energetischen Optimierung des Hauses, E wie Energiespartipps bis Z wie<br />

Zuschussmöglichkeiten bei Sanierung und Neubau. Zusätzlich zur Belieferung der Tagespresse werden<br />

entsprechende Beiträge auch an Fachmagazine versandt.<br />

Informationsmaterial, Broschüren etc.<br />

Das energieZENTRUM ist mit schriftlichem Informationsmaterial zu den verschiedensten Energiethemen<br />

hervorragend ausgestattet. Ständig liegt eine große Auswahl an interessanten und aktuellen<br />

Broschüren aus. Themenschwerpunkte sind Energieeinsparung und regenerative Energieerzeugung.<br />

Interessierte erhalten mit diesen Broschüren neutrale und umfassende Informationen von Ministerien<br />

und Fördereinrichtungen. Die Auslage ist stets aktuell, da mit den entsprechenden Stellen auf Landes-,<br />

Bundes- und EU-Ebene konstant korrespondiert und ein fortlaufender Austausch gepflegt wird.<br />

Zusätzlich zu diesen neutralen Informationsschriften liegen im Foyer des energieZENTRUMs auch<br />

Herstellerinformationen von namhaften Kessel- und Wärmepumpenproduzenten zur Mitnahme bereit.<br />

So können sich Interessenten einen Überblick über das Marktangebot verschaffen.<br />

Die Projektparner von Bio-Methane beim Projekttreffen in Kopenhagen.<br />

Herstellerinformationen zur Mitnahme im Foyer des energieZENTRUMs<br />

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enerGIeZentrum<br />

solarhohenloheaktIV<br />

Internetauftritt des energieZENTRUMs<br />

Ein ständig aktueller und informativer Internetauftritt<br />

ist das Herzstück der Öffentlichkeitsarbeit. Neben Informationen<br />

zu Energiethemen, einer Vielzahl an Pressemitteilungen<br />

aus eigener Feder oder aus der regionalen<br />

und der überregionalen Presse gibt ein Terminkalender<br />

wichtige Hinweise zu Veranstaltungen. Im Servicebereich<br />

können Informationsbroschüren online bestellt<br />

oder als Download herunter geladen werden. Insgesamt<br />

85 Energiespartipps stehen online zur Verfügung.<br />

Als Download verfügbar ist ein CO2 –Rechner oder ein<br />

Biogaskalkulator. Mit dem CO2-Rechner kann jeder<br />

Nutzer seine eigene CO2-Bilanz erstellen und ständig<br />

verbessern. Mit dem Biogaskalkulator stellt das energieZENTRUM<br />

ein einfaches Instrument zur überschlägigen<br />

Berechnung einer Biogasanlage zur Verfügung.<br />

Verlinkungen zu weiteren interessanten Seiten komplettieren<br />

den Internetauftritt im world-wide-web.<br />

Links bestehen beispielsweise zum Photovoltaikprojekt<br />

der <strong>WFG</strong> (Solarhohenloheaktiv), Energielehrpfad der<br />

Gemeinde Wolpertshausen oder zum erfolgreichen<br />

Schulprojekt Come and SeE – Schüler erleben Energie.<br />

INFO<br />

Das energieZENTRUM bei der <strong>WFG</strong><br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> gibt es seit 2003.<br />

Es ist Ansprechpartner rund um<br />

das Thema regenerative Energie.<br />

Es berät Privatkunden, kommunale<br />

Auftraggeber, Handel, Gewerbe,<br />

Industrie und Landwirtschaft.<br />

Das energieZENTRUM informiert<br />

bei Veranstaltungen und Schulungen<br />

und ist mit der Umsetzung des<br />

Leitbildes Energie beauftragt. Es<br />

entwickelt neue Projekte oder gibt<br />

Kompetenz weiter im Rahmen von<br />

EU-Projekten.<br />

KONTAKT<br />

energieZENTRUM<br />

Heinz Kastenholz<br />

<strong>Hall</strong>er Straße 29/1<br />

74549 Wolpertshausen<br />

Telefon 07904 945 99-13<br />

Fax 07904 945 99-29<br />

E-Mail<br />

info@energie-zentrum.com<br />

Internet<br />

www.energie-zentrum.com<br />

Das Photovoltaikprojekt konnte 2011 mit drei neuen Anlagen fortgeführt werden. Diese haben eine<br />

Gesamtleistung von 107,47 kWp. Investiert wurden dafür 240.068 Euro.<br />

• Eugen-Grimminger-Schule Crailsheim : 64,60 kWp<br />

• Hühnerstall Jäger Sulzbach-Laufen: 27,05 kWp<br />

• Scheune Jäger 2011 Sulzbach-Laufen: 15,82 kWp<br />

Umgesetzt ist auch die erforderliche Verlegung der Anlage vom Personalgebäude des Kreiskrankenhauses<br />

Crailsheim zur Straßenmeisterei Blaufelden mit 24,74 kWp. In einer Machbarkeitsstudie befinden<br />

sich Projektplanungen bei den Straßenmeistereien Gerabronn und Schwäbisch <strong>Hall</strong> – Sulzdorf<br />

sowie am Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />

Scheune Jäger, Sulzbach-Laufen<br />

Eugen-Grimminger-Schule, Crailsheim<br />

Hühnerstall Jäger, Sulzbach-Laufen<br />

Die Internetseite www.energie-zentrum.com bietet jede<br />

Menge aktuelle Informationen, Online-Bestellmöglichkeit<br />

von Informationsmaterial sowie Downloads und Anwendungen<br />

wie beispielsweise den Biogas-Calculator oder den<br />

CO2-Rechner an.<br />

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solarhohenloheaktIV<br />

solarhohenloheaktIV<br />

Jahr Anlagen/Jahr Installierte Leistung<br />

2005 27 Anlagen 904 kWp<br />

2006 5 Anlagen 305 kWp<br />

2007 5 Anlagen 76 kWp<br />

2008 9 Anlagen 277 kWp<br />

2009 8 Anlagen 207 kWp<br />

2010 3 Anlagen 93 kWp<br />

2011 3 Anlagen 107 kWp<br />

Gesamt 60 Anlagen 1.969 kWp<br />

Ab 2011 galt nach dem EEG 2009 eine Einspeisevergütung von 28,74 ct/kWh. Hierin liegt eine Degression<br />

von 13 %. Von 2005 bis 2011 hat sich die Einspeisevergütung auf 52,7% von 54,53 ct/kWh<br />

auf 28,74 ct/kWh reduziert. Im gleichen Zeitraum sind die Investitionskosten auf 50,7% von 4.406<br />

€/kWp auf 2.234 €/kWp gefallen. Für 2012 ist eine Neuausrichtung bei der Einspeisevergütung vorgesehen.<br />

Investitionen in Photovoltaik sind in erster Linie aus Gründen des Klimaschutzes, aber auch<br />

nach wie vor in wirtschaftlicher Hinsicht interessant.<br />

Im Jahr 2005 ist die <strong>WFG</strong> mit den ersten 27 Solarstromanlagen von heute insgesamt 60 Anlagen<br />

ans Netz gegangen. Die Stromerträge für diese Anlagen zeigen im Verlauf über fünf Jahre bis 2010<br />

im Verhältnis zur globalen Sonneneinstrahlung in Deutschland eine Kontinuität. (Die Werte der Globalstrahlung<br />

sind nicht regionsspezifisch). Im Jahr 2011 wurde die Auswertung auf alle im Betrieb<br />

befindlichen Anlagen erweitert. Die Kontinuität setzt sich auch hier fort.<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

bis<br />

06/2010<br />

ab<br />

07/2010<br />

ab<br />

10/2010<br />

2011<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

kWh/Jahr 1006 1007 970 940 924 1017<br />

Globalstrahlung BRD 1112 1083 1078 1102 1070 1225<br />

ct/kWh 54,53 51,8 49,21 46,75 43,01 39,14 34,05 33,03 28,74<br />

€/kWp 4.406 4.395 4.292 3.997 3.419 2.970 2.970 2.797 2.234<br />

Quelle: <strong>WFG</strong>/ ct/kWh, EEG 2009, <strong>WFG</strong>/ €/kWp Investitionskosten<br />

Ertragsentwicklung der 2005 gebauten PV-Anlagen<br />

Quelle: <strong>WFG</strong>/ kWp/a: eigene Daten / Globalisierungswerte = www.dwd.de<br />

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solarhohenloheaktIV<br />

come and see<br />

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH betreibt 60 Solarstromanlagen<br />

mit insgesamt 1,969 MWp Nennleistung auf Dächern<br />

im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> und in Eilenburg im<br />

Landkreis Nordsachsen (früher Landkreis Delitzsch).<br />

Gesamtinvestition 8.132.854 Euro.<br />

Erzeugter Strom aus Sonnenenergie 9.070.567 kWh<br />

(Stand: 31.12.2011) seit Inbetriebnahme der ersten<br />

Anlage am 08.06.2005.<br />

Unser Beitrag zum Klimaschutz 5.351.600 kg (Stand:<br />

31.12.2011) vermiedene Treibhausgase.<br />

Das Solarprojekt wurde in der Startphase unterstützt<br />

vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz sowie vom Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Das Photovoltaikprojekt wird 2012<br />

unter Berücksichtigung der Marktsituation und der<br />

Wirtschaftlichkeit fortgeführt. Der Kreistag hat am<br />

15.12.2009 für die Investition in weitere Anlagen einer<br />

Kreditaufnahme von 800.000 Euro zugestimmt<br />

und in dieser Höhe die Ausfallbürgschaft übernommen.<br />

Bisher wurden Darlehen in Höhe von 600.000<br />

Euro aufgenommen.<br />

INFO<br />

Die Einführung des Energieeinspeisegesetztes<br />

(EEG) eröffnete<br />

die Möglichkeit in den Bau von<br />

Photovoltaikanlagen zu investieren.<br />

Den Investitionsplan entwarf<br />

das energieZENTRUM. Die<br />

Finanzierung wurde durch ein<br />

vom Landkreis verbürgtes zinsgünstiges<br />

Darlehen ermöglicht.<br />

Die Vergütung von jährlich mindestens<br />

60.000 Euro aus der solaren<br />

Stromeinspeisung bildet die Grundfinanzierung<br />

für das energieZEN-<br />

TRUM in den nächsten 20 Jahren.<br />

Dieses Modell für eine langjährige<br />

Finanzierung einer Non-Profit-Organisation<br />

ist bisher einzigartig.<br />

In engem Schulterschluss mit Städten<br />

und Gemeinden wurde das<br />

ehrgeizige Projekt auch zu Bürger-<br />

Photovoltaikanlagen weiterentwickelt.<br />

Wer keine Möglichkeit hat,<br />

eine Photovoltaikanlage bei sich<br />

auf dem Haus zu installieren, kann<br />

einen Anlagenteil auf dem Dach<br />

einer Kommune erwerben und so<br />

in den Energiemarkt einsteigen.<br />

Für den einzelnen Erwerber besteht<br />

die Möglichkeit einer interessanten<br />

Geldanlage, mit der er gleichzeitig<br />

einen Beitrag für die Umwelt leistet.<br />

Das Projekt läuft über 20 Jahre.<br />

Nach dem Wegfall der gesetzlich<br />

garantierten Einspeisevergütung<br />

müssen die Bürger die Anlage nicht<br />

wieder abbauen. Sie wird vom Gebäudeeigentümer<br />

übernommen<br />

und wird dann immer noch Energie<br />

aus Sonnenstrahlen erzeugen.<br />

Internet<br />

www.solarhohenloheaktiv.de<br />

Das Schulprojekt „Come and SeE - Schüler erleben Energie“<br />

hat sich zu einem Erfolgsprojekt entwickelt. Mit<br />

diesem Projekt möchten wir Schülerinnen und Schüler<br />

die Möglichkeit geben, sich außerhalb des Unterrichts<br />

gezielt mit dem Thema Energie zu beschäftigen. Come<br />

and SeE-Veranstaltungen sind zu einem wahren Dauerläufer<br />

geworden.<br />

Insgesamt konnten seit Beginn des Projekts 2006 über<br />

2.800 SchülerInnen und gut 300 Lehrkräfte Erfahrungen<br />

zum Thema Energie sammeln. Mit insgesamt<br />

9 Lernstationen zu Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft,<br />

Wetter und Wind, Brennstoffzelle, Energieerlebnistrainer,<br />

Dampfmaschine, Klimaschutzinfothek und<br />

Induktionstaschenlampe bietet das energieZENTRUM<br />

ein äußerst kurzweiliges und lehrreiches Programm. Finanziell<br />

unterstützt wurden die Schulen beim Besuch<br />

im energieZENTRUM durch ein Sponsoring der EnBW<br />

Regional AG. Während der Förderphase durch das<br />

Umweltministerium wurde Come and SeE mit einem<br />

Zuschuss der EnBW Regional AG und der EnBW-ODR<br />

unterstützt.<br />

Die Lernstationen stehen Schulklassen oder Besuchergruppen<br />

weiterhin im energieZENTRUM zur Verfügung.<br />

Der Unkostenbeitrag für die Energieerlebniswelt<br />

beträgt 5 Euro pro Person.<br />

INFO<br />

„Come and SeE“ ist ein „Energieerlebnistag“,<br />

bei dem die Themen<br />

Energie, Energiepotenziale, Energieeinsparung<br />

und regenerative<br />

Energieerzeugung didaktisch aufbereitet<br />

und die Teilnehmer für<br />

das Thema Energie und Umwelt<br />

sensibilisiert werden. Ergänzend<br />

zum Schulunterricht werden Energiethemen<br />

mittels anschaulicher<br />

Vorträge, Workshops, Experimente<br />

und Exkursionen praxisnah vorgestellt.<br />

Dabei liegt ein Schwerpunkt<br />

auf dem „Stationen lernen“. Mit<br />

dieser Lernform können die SchülerInnen<br />

die einzelnen Themen selbst<br />

erarbeiten und die Ergebnisse real<br />

erleben. Folgende Stationsthemen<br />

sind möglich:<br />

• Wärme und Dampf<br />

• Windkraft<br />

• Licht<br />

• Photovoltaik<br />

• Solarthermie<br />

• Brennstoffzelle<br />

• Peletierelement<br />

• Energie-Erlebnistrainer<br />

Das Projekt ist speziell für die Klassen<br />

4 bis 10 geeignet.<br />

KONTAKT<br />

<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Heinz Kastenholz<br />

<strong>Hall</strong>er Str. 29/1<br />

74594 Wolpertshausen<br />

Telefon 07904 945 99-13<br />

Fax 07904 945 99-29<br />

E-Mail kastenholz@wfgsha.de<br />

Internet<br />

www.energie-zentrum.com<br />

Gefördert durch:<br />

Lehrgangsleiter Jochen Pauli mit<br />

einer Schulklasse der GHS Rosenberg<br />

66<br />

67


europaBüro<br />

Das EUROPAbüro Wolpertshausen hat durch Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und das Informationsangebot<br />

zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> erreicht. Alleine über<br />

Veranstaltungen konnten über 2.500 Personen angesprochen werden. Mehr als 1.200 Anfragen per<br />

Mail, Post oder telefonisch zu Themen der Europäischen Union oder dem Angebot des EUROPAbüros<br />

sowie steigende Zugriffszahlen auf die Internetseite www.europabuero.info belegen die erfolgreiche<br />

Arbeit.<br />

Veranstaltungen<br />

Das EUROPAbüro Wolpertshausen, die Polizeidirektion Schwäbisch <strong>Hall</strong>, die Verkehrswacht, das DRK<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> mit der integrierten Rettungsleitstelle und die Feuerwehr Crailsheim veranstalteten<br />

gemeinsam den Europäischen Notruftag am 11.2.2011. Einer Studie zufolge ist nur 18% der<br />

Bevölkerung in Deutschland bewusst, dass die 112 als Notrufnummer europaweit gilt. Neben dem<br />

Bekanntmachen der Notrufnummer standen auch Informationen zur Verkehrssicherheit im Vordergrund<br />

des Aktionstages in Crailsheim. Schon am 7. und 10. Februar 2011 waren Vertreter der Organisatoren<br />

am Luise-Meitner-Gymnasium sowie am Albert-Schweizer-Gymnasium in Crailsheim vor<br />

Ort. Für die Oberstufen hielten sie Unterrichtseinheiten ab und informierten über das richtige Absetzen<br />

eines Notrufes und das korrekte Verhalten am Unfallort.<br />

Die Gewinner der Aktion zum Europäischen Notruftag erhielten neben<br />

Sachpreisen auch eine Führung durch die Feuerwache II in Crailsheim.<br />

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europaBüro<br />

europaBüro<br />

Von 18. März bis 1. April 2011 war in Crailsheim die Ausstellung „Wir in Europa – Das Europa<br />

für Bürgerinnen und Bürger“ zu sehen. Auf verschiedenen Tafeln wurden die Funktionen, die<br />

Geschichte und die Institutionen der Europäischen Union anschaulich erklärt. Zudem wurden die<br />

Mitgliedsstaaten der Partnerstädte Crailsheims vorgestellt.<br />

Passend dazu konnte die „Junge Europäerin des Jahres 2010“, Maria Tandeck zur Eröffnung mit<br />

einem Vortrag zum Thema „Wir sind Europa“ gewonnen werden, der die Jugendlichen motivierte,<br />

aktiv zu sein oder es zu werden.<br />

Beim EU-Schulprojekttag am 16. Mai 2011 in Crailsheim diskutierten Schülerinnen und Schüler der<br />

12. Klassen der Berufsschulen des Landkreises mit Abgeordneten und regionalen Funktionsträgern<br />

über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Europas. Thema waren auch hier die Eurokrise<br />

sowie die Umsetzung von EU-Recht in nationales Recht, die Entwicklung im Bildungssystem, die<br />

Ausbildungssituation im Kreis und die antizyklische Fiskalpolitik. Zu all diesen Themen nahmen Landrat<br />

Gerhard Bauer, Evelyne Gebhardt MdEP, Christian von Stetten MdB, Nikolaos Sakellariou MdL und<br />

Thomas Lützelberger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong> – Crailsheim Stellung.<br />

Eröffneten die EU-Ausstellung:<br />

Die Junge Europäerin des Jahres 2010<br />

Maria Tandeck aus Polen mit Oberbürgermeister<br />

Rudolf Michl und dem stv. Schulleiter<br />

des Albert-Schweizer-Gymnasiums ,<br />

Max Kopplin.<br />

Das Thema des Jahres 2011 war zweifelsohne die Eurokrise. Die Meldungen überschlugen sich und<br />

auf Ebene der Europäischen Union wurde fieberhaft nach einer Lösung gesucht. Rettungsschirm,<br />

EU-Finanzmarktpolizisten, ein Plan zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Themen, die bei den<br />

Bürgerinnen und Bürgern Fragen aufwarfen.<br />

Am 8. April 2011 lud das EUROPAbüro zu einer Podiumsdiskussion ein, bei der Vertreter der EU, aus<br />

Politik, Wirtschaft und Banken vertreten waren. Zu der Frage „Ist der Euro noch zu retten“ diskutierten<br />

Dr. Inge Gräßle MdEP, Sprecherin der EVP-Fraktion des Haushaltskontrollausschusses, Christian<br />

von Stetten MdB, Mitglied im Finanzausschuss des Bundestages, Roland Lorenz, Vorsitzender des<br />

Bundes der Selbständigen, Kreisverband Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Manfred Hegedüs, stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong> – Crailsheim. An diesem Abend fanden sich über 150<br />

Bürgerinnen und Bürger in Crailsheim ein und stellten kritische Fragen.<br />

V.l.: Diskutierten unter der Moderation<br />

von Heribert Lohr über<br />

den Euro: Manfrad Hegedüs von<br />

der Sparkasse, MdEP Dr. Inge<br />

Gräßle, Roland Lorenz vom BdS<br />

und MdB Christian von Stetten.<br />

Interessierte Schülerinnen und Schüler diskutierten beim EU-Schulprojekttag mit Vertretern aus<br />

Politik, Verwaltung und Banken über die Zukunft Europas.<br />

Die Integrationsmesse im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> ist seit vier Jahren ein Tag voller Eindrücke und<br />

Erfahrungen kulinarischer, kultureller und informativer Art. Vom Amt für Migration über Bildungsträger,<br />

Kirchen und Politik waren am 17. Juli 2011 wieder über 50 Gruppen dabei.<br />

Die Europaabgeordneten Dr. Inge Gräßle und Evelyne Gebhardt besuchten die Messe und überzeugten<br />

sich von der angebotenen Vielfalt Europas. Das EUROPAbüro informierte mit einem breiten Themenangebot<br />

und hatte für die Besucher Bauernhofeis und ein Memoryspiel am Stand.<br />

Ein viel diskutiertes Thema ist und bleibt die Frage nach der Rente. „Die Rente in Europa ist sicher“<br />

war ein Statement des Jahres, dem das EUROPAbüro nachging. In zwei Vorträgen „Rente<br />

ohne Grenzen – Rentenanspruch für Arbeitnehmer aus EU-Staaten“ und „PROSA – Pro Sicherheit<br />

im Alter“ informierte die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg über Anlaufstellen und<br />

Grundsätzliches zur Rente. Es wurden die europäischen Regelungen vorgestellt und ein Überblick<br />

über Versicherungszeiten und Rentenansprüche in den 27 EU-Staaten gegeben. Außerdem stellten<br />

die Referenten die Bedeutung privater Vorsorge in den Fokus.<br />

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europaBüro<br />

europaBüro<br />

Zusammen mit dem energieZENTRUM, der Stadt Crailsheim und den Stadtwerken Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

veranstaltete das EUROPAbüro im September 2011 ein Klimaschutzforum im Rahmen der Energietage<br />

Baden-Württemberg. Neben zahlreichen Vorträgen bei den Stadtwerken Crailsheim und einer<br />

Führung durch die Solaranlage Hirtenwiesen stand am Abend eine Diskussionsrunde auf dem Programm.<br />

Thema der Veranstaltung war „Energieversorgung im 21. Jahrhundert? Der Umstieg auf regenerative<br />

Energien in der Praxis“. Umweltminister Franz Untersteller, Evelyne Gebhardt MdEP, Klaus<br />

Mugele, Vizepräsident des Bauernverbandes Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Hohenlohe-Rems sowie Bürgermeister<br />

Werner Strack als stellv. Kreisvorsitzender des Gemeindetages Baden-Württemberg diskutierten über<br />

die Energiewende und deren Auswirkung für Politik, Gesellschaft und Umwelt.<br />

Am 1. Juli 2011 übernahm Polen die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union. Europa spricht<br />

polnisch - wurde am 21. Oktober 2011 in Crailsheim zum Mittelpunkt. An diesem Abend erläuterte<br />

Manfred Mack, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt, in seinem<br />

Vortrag die Rolle Polens in Europa. Da nun auch in den osteuropäischen Mitgliedstaaten die europäische<br />

Arbeitnehmerfreizügigkeit uneingeschränkt Gültigkeit hat, berichtete Janus Stanchly vom<br />

Institut für Arbeit, Bildung und Erziehung, Kirchberg/Jagst, in seinem Beitrag über die neusten Entwicklungen<br />

auf dem internationalen Arbeitsmarkt.<br />

Umfangreiche Informationen zur Deutsch-<br />

Polnischen Beziehung und der EU als auch<br />

in Crailsheim gab die Veranstaltung „Europa<br />

spricht polnisch“ im Crailsheimer Ratssaal.<br />

Interessierte Bürger besichtigten die größte Solarthermieanlage<br />

Deutschlands in Crailsheim.<br />

Diskutierten über die Zukunft der Energieversorgung:<br />

v.l. Moderator Heribert Lohr, MdEP Evelyne Gebhard, Minister<br />

Untersteller, Bürgermeister Werner Strack und Klaus Mugele<br />

vom Bauernverband.<br />

Die Unternehmensnachfolge, Frauen in der Führungsetage oder als Unternehmerinnen – das Wachstum<br />

der Wirtschaft kann gesichert werden, wenn Frauen durch die Arbeitsplatzbeschaffenheit die<br />

Möglichkeit haben, Familie und Beruf zu vereinbaren. Darum ging es auch bei den beiden Vorträgen<br />

zum landesweiten Frauenwirtschaftstag am 13. Oktober 2011 im S-Atrium der Sparkasse<br />

in Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Bettina Banaj, europäische Botschafterin für weibliches Unternehmertum berichtete,<br />

wie sie sich selbständig gemacht hat und von ihren Erfahrungen und Lehren, wie sie das<br />

Unternehmen meistert. Top Speakerin Monica Deters nahm die Gäste auf eine Kreuzfahrt für die<br />

Persönlichkeitentwicklung mit.<br />

Monica Deters nahm die Gäste mit<br />

auf eine große „Kreuzfahrt“ – immer<br />

mit Kurs auf Glück und Erfolg!<br />

Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen sind zentrale Themen der Wirtschaft und der<br />

Wachstumsstrategie Europa 2020. Aus diesem Grund veranstaltete das EUROPAbüro die Messe für<br />

Jungunternehmen „JumP“.<br />

Mitmachen Ehrensache – Das Europäische Jahr 2011 stand unter dem Zeichen der Freiwilligentätigkeit.<br />

Darum haben sich das Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong> und das EUROPAbüro am Aktionstag,<br />

5. Dezember 2011, beteiligt. Für diesen Tag suchten sich Jugendliche einen Arbeitsplatz in einem<br />

Unternehmen und spendeten den Lohn für die getane Arbeit einem guten Zweck.<br />

Mitmachen Ehrensache - fast 600<br />

Jugendliche arbeiteten für den<br />

guten Zweck. An einem Hochsitz<br />

baut hier Philipp Mayer. Forstwirtschaftsmeister<br />

und Ausbilder<br />

Dieter Hähnle schaut ihm dabei<br />

kritisch über die Schulter. Dabei<br />

war der Chef gar nicht so kritisch<br />

– ganz im Gegenteil: „Philipp hat<br />

seine Sache sehr gut gemacht<br />

lobt der „Chef“.<br />

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europaBüro<br />

europaBüro<br />

Bürgersprechstunden<br />

Die beiden Europaabgeordneten aus der Region, Evelyne Gebhardt MdEP und Dr. Inge Gräßle MdEP,<br />

boten zusätzlich zu ihrer Teilnahme an Veranstaltungen auch im Jahr 2011 wieder Bürgersprechstunden<br />

an.<br />

Themen waren die Energie- und Atompolitik der EU, Eurokrise und Finanztransaktionssteuer, Lebensmittelkennzeichnung<br />

und Verbraucherrechte in der EU, europaweite Anerkennung der Ausbildungsinhalte<br />

im Handwerk, Rechte im medizinischen Bereich, Anfragen auf mögliche Kunstförderungen<br />

und die Besuchsanforderungen und Modalitäten im Europäischen Parlament in Brüssel.<br />

Das EUROPAbüro und das energieZENTRUM luden am 8. Mai 2011 zu einem Tag der offenen Tür<br />

nach Wolpertshausen ein. Eine Ausstellung des Europabüros informierte Jugendliche über „Wege ins<br />

Ausland“ und bot mit Spiel und Spaß weiteres Wissenswertes zu den Themen Europa und Energie.<br />

Hielt bei der Einweihung der neuen <strong>Hall</strong>e in Wolpertshausen<br />

die Festrede:<br />

MdEP Evelyne Gebhardt.<br />

Besucher puzzleten am Tag der offenen Tür an<br />

einem Europa.<br />

Die beiden für den Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> zuständigen Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt<br />

(links) und Dr. Inge Gräßle (rechts) halten regelmäßig beim Europabüro Bürgersprechstunden ab.<br />

Der Internetauftritt<br />

Seit Dezember 2011 freut sich das EUROPAbüro über die neu gestaltete Internetseite www.europabuero.info.<br />

Die Inhalte wurden aktualisiert, der Servicebereich erweitert und neu strukturiert. Informativ,<br />

übersichtlich und mit Tipps für Groß und Klein, Spiel und Spaß, präsentiert sich das EUROPAbüro<br />

nun. Erfreulich ist, dass darauffolgend Telefonate und Anfragen merklich zugenommen haben.<br />

Auch die Internetstatistik zeigt einen deutlichen Ausschlag nach oben. Im Vergleich zu den Monaten<br />

davor haben sich die Zugriffszahlen mehr als verdreifacht und auch im Jahresvergleich ist eine deutliche<br />

Steigerung sichtbar.<br />

Europawoche<br />

Zur Europawoche 2011 fanden zahlreiche Veranstaltungen im Landkreis statt.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde in der Kantine des Landratsamtes in der Zeit von 09. bis 12.<br />

Mai 2011 täglich ein typisches Gericht aus einem der europäischen Länder serviert. Außerdem gab es<br />

Infos zu Europa, Reisetipps und es wurden Broschüren ausgelegt.<br />

Mittagessen im Zeichen von Europawoche:<br />

während der Europawoche gab es europäische<br />

Gerichte und Informationsmaterial<br />

des Europabüros in der Kantine des Landratsamtes<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />

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europaBüro<br />

FamIlIenunterstütZende dIenstleIstunGsaGentur - Faund<br />

Seit Mitte 2011 informiert das Europabüro auch<br />

mit einer Prospektwand und Infoecke über<br />

Veranstaltungen und Aktuelles zur Europäischen<br />

Union im Foyer des Landratsamtes Schwäbsich <strong>Hall</strong>.<br />

INFO<br />

Das Europabüro arbeitet seit Juli<br />

2005 sehr erfolgreich. Die Europäische<br />

Union gewährt eine finanzielle<br />

Unterstützung von 50% oder von<br />

jährlich 25.000 Euro. Diese war zunächst<br />

bis Ende 2008 bewilligt. Die<br />

<strong>WFG</strong> hat als Träger des Europabüros<br />

bei der Kommission einen Fortsetzungsantrag<br />

gestellt. Die Arbeit<br />

wird in einer zweiten Phase bis zum<br />

Jahr 2012 unterstützt.<br />

Wir beraten zu Förderprogrammen,<br />

beantworten Fragen zur EU, organisieren<br />

und versenden Prospekte,<br />

Informations- und Publikationsmaterial,<br />

bieten Sprechtage, Gesprächskreise,<br />

Infoveranstaltungen,<br />

Filmvorführungen, Ausstellungen<br />

und Vorträge, Terminal mit öffentlichem<br />

Zugang zu den Europaseiten<br />

im Internet.<br />

KONTAKT<br />

EUROPAbüro Wolpertshausen<br />

im energieZENTRUM<br />

<strong>Hall</strong>er Straße 29/1<br />

74549 Wolpertshausen<br />

Telefon 07904 942 798<br />

Fax 07904 945 99-29<br />

Mail<br />

kontakt@europabuero.info<br />

Internet www.europabuero.info<br />

Das Projekt „Familienunterstützende Dienstleistungsagentur“ begann bereits im Jahr 2010 mit dem<br />

Qualifizierungslehrgang „Perspektive Job“ und ersten Informationsgesprächen mit den Dienstleistern<br />

rund um Familie, Betrieb und Zuhause.<br />

Internetplattform www.faund.org<br />

Das Herzstück der Agentur ist eine Datenbank, über die transparent und unbürokratisch familienund<br />

haushaltsunterstützende Dienstleistungen vermittelt werden können. Vor allem für EinzelunternehmerInnen<br />

im Landkreis ist FaunD als Marketing- und Vermittlungsplattform gedacht. Andererseits<br />

aber genauso für Familien, Alleinerziehende, Singles, Pflegebedürftige, ältere Menschen und Betriebe,<br />

die gezielt Arbeiten abgeben möchten. Schwerpunkt der ersten Jahreshälfte war der Aufbau der<br />

Datenbank.<br />

Seit dem Start der Internetseite am 20.06.2011 wird das Angebot von FaunD in den unterschiedlichsten<br />

Medien beworben. Neben Zeitungsartikeln und –anzeigen, konnten auch Spots bei RadioTon,<br />

den Crailsheim Merlins und den Kinos in Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Crailsheim geschaltet werden. Hinzu<br />

kommt noch die Beteiligung an Messen und einer Ausstellung im Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Außerdem<br />

stellt ein Folder kompakt zusammengefasst das Vorhaben vor.<br />

Obwohl die Angebote online gesammelt werden und einsehbar sind, soll der Zugang niederschwellig<br />

möglich sein. Aus diesem Grund wird immer auch der Telefonkontakt vermittelt.<br />

In den Jahren 2010 und 2011 wurde FaunD unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Auch im Jahr<br />

2012 soll das Projekt fortgeführt werden. Die Marketingbeiträge, die von den Dienstleistern jährlich<br />

zu entrichten sind, bilden das Gesamtbudget für weitere Werbemaßnahmen.<br />

Im Europabüro liegen zahlreiche Broschüren und Publikationen<br />

zur Europäischen Union für die BürgerInnen auf.<br />

Erster Landesbeamte Michael Knaus schaltet die Internetseite www.faund.org online.<br />

76<br />

77


FamIlIenunterstütZende dIenstleIstunGsaGentur - Faund<br />

BIldunGsInItIatIVe sha-Z<br />

Perspektive Job<br />

Zur Jahresmitte endete auch der Qualifizierungslehrgang<br />

Perspektive Job. Nach den Unterrichtseinheiten<br />

zu EDV, Betriebswirtschaft, Persönlichkeit und Existenzgründung<br />

sowie einem Betriebspraktikum sind inzwischen<br />

alle Teilnehmerinnen in einem Beschäftigungsverhältnis.<br />

Insofern war es ein erfolgreicher Kurs zum<br />

beruflichen Wiedereinstieg oder qualifizierten Tätigkeitsaufnahme.<br />

Die Abschlussveranstaltung in Gaildorf<br />

war am Kursende ein besonderes Highlight.<br />

Die Teilnehmerinnen freuen sich im Alten Schloss Gaildorf<br />

über die Zertifikate zum Lehrgang „Perspektive<br />

Job“. Mit dabei <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer Helmut Wahl (1.<br />

oben links), und Gaildorfs Bürgermeister Uwe Bartenbach<br />

(5. von rechts) sowie Dozenten des Lehrgangs.<br />

INFO<br />

Im Juli 2010 bekam die <strong>WFG</strong> den<br />

positiven Förderbescheid der L-<br />

Bank und somit eine Förderung<br />

aus dem Europäischen Sozialfonds<br />

für die Umsetzung der FaunD. Die<br />

Agentur wird im zweiten Halbjahr<br />

2010 sowie im Jahr 2011 finanziell<br />

unterstützt. Anschließend soll sie<br />

sich selbst tragen und nachhaltig<br />

weiterarbeiten.<br />

Inhalt des Projektes ist die Durchführung<br />

von Qualifizierungskursen.<br />

Desweiteren zeigt die Agentur aus<br />

einem Angebotskatalog auf, von<br />

wem qualifizierte haushalts- und<br />

familiennahe Dienstleistungen aber<br />

auch Hilfe für landwirtschaftliche<br />

Betriebe und Unternehmen zu bekommen<br />

sind.<br />

KONTAKT<br />

<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Lea Giedat<br />

<strong>Hall</strong>er Straße 29/1<br />

74549 Wolpertshausen<br />

Telefon 07904 945 99-14<br />

Fax 07904 945 99-29<br />

E-Mail giedat@wfgsha.de<br />

Internet www.faund.org<br />

Unterstützt durch das Ministerium<br />

für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familien und Senioren Baden-<br />

Württemberg aus Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds.<br />

10 Jahre Bildungsinitiative<br />

Die Bildungsinitiative sha-z e.V. kann auf ein 10-jähriges Bestehen zurückblicken. Eine kleine Jubiläumsfeier<br />

fand am 10. November 2011 in Gaildorf statt, zu der langjährige Förderer, Partner, TeilnehmerInnen<br />

und DozentInnen eingeladen waren. Das Jubiläum war auch ein guter Anlass für eine<br />

Zwischenbilanz. Bei der Gründung der Bildungsinitiative im Jahr 2001 war das Bestreben, Bildung für<br />

alle im ländlichen Raum zugänglich zu machen, das heißt Bildungsangebote vor Ort zu bringen, ohne<br />

dabei Konkurrenz für bestehende Bildungsträger zu sein. Die Zunahme der Angebote im Bereich<br />

der persönlichen und beruflichen Bildung fördert die Erkenntnis, dass diese Vorgaben erfüllt wurden.<br />

Die Spielräume auf dem Weiterbildungsmarkt werden durch die vielfältigen Angebote renommierter<br />

Bildungsträger für die Bildungsinitiative sha-z immer enger. Nach wie vor gilt die Prämisse, dass<br />

sha-z nur nachrangig agiert und Angebotslücken füllt, d.h. es werden keine Kurse angeboten, die bei<br />

Bildungsträgern in der Region verankert sind.<br />

Angebot und Nachfrage<br />

Einerseits ist die Zunahme an Bildungsangeboten im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> erfreulich, beudetet<br />

andererseits aber dass dieTeilnehmerzahlen abnehmen. Während das Jahr 2010 durch zahlreiche<br />

Firmenschulungen sehr erfolgreich war, mussten 2011 einige Kurse auf Grund zu geringer Anmeldungen<br />

ausfallen. Das finanzielle Polster aus 2010 wurde folglich im Berichtsjahr weitestgehend<br />

aufgebraucht. Trotzdem konnte das Jahr 2011 mit einem ausgeglichenen Kontostand abgeschlossen<br />

werden. Von über 1.000 Teilenehmern und 123 Kursen konnten im Jahr 2011 nur noch 62 Kurse<br />

und mit 413 Teilnehmer abgehalten werden. Vom Jahr 2010 einmal abgesehen, setzen diese aktuellen<br />

Zahlen jedoch den Trend der Vorjahre fort.<br />

Das Logo für FaunD - der familienunterstützenden<br />

Dienstleistungsagentur.<br />

Teilnehmerzahlen und Anzahl der durchgeführten Kurse seit Gründung der Bildungsinitiative sha-z e.V.<br />

78<br />

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BIldunGsInItIatIVe sha-Z<br />

BIldunGsInItIatIVe sha-Z<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die <strong>WFG</strong> betreibt für die Bildungsinitiative sha-z umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit, die in 2011<br />

noch weiter intensiviert werden konnte. Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf dem Programmheft,<br />

das zu Beginn eines jeden Semesters als Sonderbeilage mit den drei Kreiszeitungen verteilt wird.<br />

Kontinuierlich werden auch Pressemitteilungen zu den Kursen an die Tages- und Wochenzeitungen<br />

sowie wöchentlich an die Gemeinde- und Stadtblätter versandt. Werbeanzeigen können nur zu besonderen<br />

Anlässen, wie zum Beispiel der Messe Fit durch Fortbildung oder der Muswiese, geschaltet<br />

werden. Auf diesen Messen im Haus der Bildung in Schwäbisch <strong>Hall</strong> und in Rot am See war die Bildungsinitiative<br />

sha-z wieder mit einem Messestand vor Ort. Seit Mitte des Jahres besteht auch eine<br />

Facebookseite für die Bildungsinitiative, auf der die aktuellen Kurse und Neuigkeiten zu Fortbildungen<br />

veröffentlicht werden.<br />

Preisübergabe des Gewinnspiels auf der Muswiese 2010 in der Akademie Schrozberg.<br />

Chinesisch-AG am Schenk-von-Limpurg-Gymnasium<br />

Auch im fünften Jahr wurde die Chinesisch-AG am Schenk-von-Limpurg-Gymnasium in bewährter<br />

Weise fortgeführt. 17 SchülerInnen beteiligten sich an der AG mit der äußerst schwierigen Fremdsprache.<br />

Lehrerin war ab März Beilei Shan aus Taizhou. Bis zu den Sommerferien war sie zu Gast<br />

in Gaildorf. Gleichzeitig besuchte sie selbst den Deutschunterricht der Oberstufe um ihre eigenen<br />

Deutschkenntnisse zu verbessern. Mit dem Unterricht in Gaildorf wurde ein neues kostengünstiges<br />

Modell begonnen. Möglich war dieses, weil Frau Shan bereits über sehr gute Deutschkenntnisse<br />

verfügte und sich ein Unterricht am Goethe-Institut erübrigte. Nach den Sommerferien konnte keine<br />

weitere Fachkraft aus dem Reich der Mitte gewonnen werden. Den Unterricht übernahm eine in Gaildorf<br />

lebende chinesische Muttersprachlerin aus der Nähe von Peking. Bei gleichbleibendem Interesse<br />

an der Chinesisch-AG ist für 2012 wieder eine Schülerreise geplant.<br />

Job-Fit in Gaildorf und Gerabronn<br />

In Gerabronn wurde im März 2011 mit dem 2. Projektdurchlauf<br />

begonnen. 13 Hauptschüler haben sich<br />

für Job-Fit interessiert und am Kennenlerntag teilgenommen.<br />

Die Umstellung des Gymnasiums von G9 auf<br />

G8 und die damit einhergehende Beanspruchung hat<br />

dazu geführt, dass sich die beteiligten Tutoren nach<br />

den Sommerferien vom Projekt abgemeldet haben und<br />

keine weiteren SchülerInnen der 10. und 11. Klasse als<br />

Tutoren gefunden werden konnten. Seither ruht Job-<br />

Fit in Gerabronn. Für den nächsten Durchlauf im Frühjahr<br />

2012 soll jedoch noch einmal ein Versuch gestartet<br />

werden.<br />

In Gaildorf wurde im März 2011 der 3. Durchgang des<br />

Job-Fit-Projektes angeboten. Aufgrund der schulischen<br />

Ganztagesbetreuung wurde der Kursablauf modifiziert.<br />

Von den insgesamt 16 SchülerInnen zu Projektbeginn<br />

hatte nur noch eine Schülerin Interesse an einer Ausbildungsstelle.<br />

Alle anderen haben sich für weiterführende<br />

Schulen entschlossen und sind bereits frühzeitig aus<br />

dem Projekt ausgestiegen. Zum Schuljahrbeginn 2011<br />

beteiligen sich 10 Schüler neu am Projekt, so dass aktuelle<br />

11 SchülerInnen wieder dabei sind. Über die weitere<br />

Entwicklung des Projekts kann noch keine Aussage<br />

getroffen werden, das wird sich im Laufe des nächsten<br />

Jahres zeigen.<br />

Job-Fit-Gruppe in Gerabronn beim<br />

Kennenlerntag im März 2011<br />

INFO<br />

Entstanden aus einer losen Kooperation<br />

der Städte Crailsheim, Gaildorf,<br />

Schrozberg und Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong> und dem Landkreis Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong> im Herbst 2001 firmiert<br />

die Bildungsinitiative sha-z e.V. seit<br />

dem 01.04.2004 als eingetragener<br />

Verein.<br />

Hauptgeschäftsfeld ist die berufliche<br />

Weiterbildung. Dabei reicht<br />

die Spanne der Angebote im EDV-<br />

Bereich vom Anfängerkurs bis zum<br />

fortgeschrittenen Programmierkurs.<br />

Seminare aus den Bereichen Organisation,<br />

Führung, Kommunikation<br />

und Persönlichkeit gehören ebenso<br />

zum Angebot, wie beispielsweise<br />

der Europäische Wirtschaftsführerschein<br />

aus dem Bereich der<br />

Betriebswirtschaft. Fremdsprachen<br />

runden das umfangreiche Spektrum<br />

ab. Die Zielgruppe reicht von<br />

Jugendlichen bis zu Senioren.<br />

KONTAKT<br />

<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

<strong>Hall</strong>er Str. 29/1<br />

74549 Wolpertshausen<br />

Telefon 07904 945 99-10<br />

Fax 07904 945 99-29<br />

E-Mail deshtan@wfgsha.de<br />

Internet www.sha-z.net<br />

80<br />

81


eGIoBIZ<br />

Die erste Förderphase der Demographieinitiative für Unternehmen im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

endete zum 30. Juni 2011. Bis zum Ende der Projektlaufzeit wurden insgesamt noch sechs Veranstaltungen,<br />

davon zwei Großveranstaltungen durchgeführt.<br />

Durch diese Veranstaltungen konnten insgesamt 93 Unternehmen mit 143 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern erreicht werden. Erfreulich ist, dass durch das Angebot 51 neue Unternehmen mit 105<br />

Beteiligten gegenüber den Vorjahren angesprochen werden konnten. Somit konnte das Thema Demographischer<br />

Wandel, seine Auswirkungen auf die Betriebe weiter verbreitet und Maßnahmen zur<br />

Bewältigung vorgestellt werden.<br />

Veranstaltungen<br />

Den Anfang machte ein Workshop zur Mitarbeiterbindung. Ziel war es, Personalverantwortliche zu<br />

sensibilisieren, mit geeigneten Instrumenten und der für sie richtigen Strategie ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an den Betrieb zu binden. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem Personalentwicklungsmaßnahmen<br />

und die Unternehmenskultur.<br />

Im März zeigte ein Demographiefrühstück Zahlen, Daten und Fakten zum Demographischen Wandel<br />

auf und ging der Frage nach, ob uns die Azubis ausgehen. Die TeilnehmerInnen nahmen diese<br />

Informationen sehr interessiert auf und diskutierten gemeinsam, wie die Situation aber auch die Ausbildungsfähigkeit<br />

der Schulabgänger verbessert werden könnte. Auch die Presse war vertreten, um<br />

über das Frühstück und die Themen zu berichten.<br />

Referentin Tanja Wiedmann im Gespräch mit den TeilnehmerInnen<br />

zum Thema Mitarbeiterbindung<br />

Beim Aktionstag „Erfolgsfaktor Gesundheit“ konnten<br />

die TeilnehmerInnen zwischen den Vorträgen QiGong<br />

zur Entspannung ausprobieren.<br />

Durch die Kooperation mit einem Gesundheitsnetzwerk konnte am ersten April ein großer Aktionstag<br />

zum Thema „Erfolgsfaktor Gesundheit“ organisiert werden. Sechs Referenten boten Vorträge zu<br />

unterschiedlichen Themen an, die das Betriebliche Gesundheitsmanagement in einem Unternehmen<br />

betrafen. Vom Thema Führung, über Gesunderhaltung, Burnout und betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

wurden Personaler eingehend informiert. Durch die Einbindung der AOK konnte ein<br />

Gastvortrag finanziert werden, der seitens der TeilnehmerInnen als Highlight der Veranstaltung angesehen<br />

wurde. Zudem konnten die Besucher einen Stresstest machen und sich über Angebote im<br />

Betrieblichen Gesundheitsmanagement informieren.<br />

82<br />

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eGIoBIZ<br />

reGIoBIZ<br />

Im April wurde aufgrund des sich verschärfenden Fachkräftemangels in der Region nochmals das<br />

Thema Personalmarketing aufgegriffen. Eine Personalberatung stellte in einem Vortrag vor, welche<br />

Maßnahmen Unternehmen nachhaltig im Personalmarketing ergreifen sollten, um auf sich aufmerksam<br />

zu machen, neue MitarbeiterInnen zu rekrutieren und gleichzeitig eine langfristige Mitarbeiterbindung<br />

zu erzielen. Effektive Praxisbeispiele sowie ein Austausch untereinander rundeten den<br />

Vortragsabend ab.<br />

Prof. Dr. Jutta Rump begeisterte die Gäste<br />

mit einem interessanten Vortrag zur Zukunft<br />

der Arbeit.<br />

Für Mai waren noch zwei weitere Veranstaltungen vorgesehen. Zum einen wurde ein Workshop<br />

zum Thema „Wettbewerbsvorteil: Familienfreundlichkeit im Betrieb“ angeboten. Zum anderen ein<br />

Demographiefrühstück „PROSA – ein Instrument zur Mitarbeiterbindung“, das sich mit dem Thema<br />

der Altersvorsorge als Instrument zur Mitarbeiterbindung beschäftigt hätte. Leider mussten beide<br />

Veranstaltungen mangels Teilnehmer abgesagt werden.<br />

Dafür konnten im Juni trotz der vielen Feiertage die Unternehmen wieder für Veranstaltungen gewonnen<br />

werden. Zunächst wurde ein Demographiefrühstück durchgeführt. Referentin Monika Kirstein<br />

informierte über den „Erfolgsfaktor Konfliktmanagement“ und insbesondere die Anwendung<br />

der Mediation, die ebenfalls als ein Instrument zur Mitarbeiterbindung angesehen werden kann. Bei<br />

allen Demographiefrühstücken ergab sich eine rege Diskussion und Austausch sowie das Knüpfen<br />

von neuen Kontakten untereinander.<br />

Eine Teilnehmerin altert in zwei Minuten<br />

und schlüpft in den AgeExplorer.<br />

Beim Demographiefrühstück<br />

erhalten die TeilnehmerInnen<br />

ein Impulsreferat und<br />

können sich beim Frühstück<br />

austauschen wie hier zum<br />

Thema „Konfliktmanagement“<br />

Zum Abschluss des Projekts bot RegioBiZ noch ein richtiges Highlight. Hierfür konnte die renommierte<br />

Professorin für Personalpolitik und Führung, Prof. Dr. Jutta Rump gewonnen werden. Sie riss die<br />

Gäste mit ihrem aufklärenden, ermahnenden und ermutigenden Vortrag förmlich mit. Trotz größter<br />

Sommerhitze folgten alle gespannt ihren Worten. Auf großes Interesse stieß auch der AgeExplorer.<br />

Dieser Alterungsanzug wurde nicht nur demonstriert, sondern konnte auch von den Gästen selbst<br />

ausprobiert werden. Laut Meyer-Hentschel-Institut wird dies bei vergleichbaren Veranstaltungen nur<br />

zurückhaltend genutzt. Hingegen waren die TeilnehmerInnen des Demographieforums so neugierig,<br />

dass sogar Wartezeiten entstanden. Die Personalverantwortlichen konnten so erfahren, wie es sich<br />

anfühlt, sich im Alter zu bewegen, Farben zu erkennen und am Schreibtisch zu sitzen. Die Abschlussveranstaltung<br />

„Business in der Zukunft“ hinterließ damit bei den Gästen nachhaltige Wirkung in<br />

jeder Hinsicht und kann als voller Erfolg gewertet werden.<br />

Auch das Farben erkennen wird im Alter<br />

zunehmend schwieriger wie diese Teilnehmerin<br />

feststellen muss.<br />

Insgesamt wurden die Veranstaltungsangebote von RegioBiZ in der Förderphase 2008 – 2011 sehr<br />

gut angenommen. Während des dreijährigen Projektzeitraums wurden insgesamt 24 Veranstaltungen<br />

durchgeführt mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten wie Workshop, Vortrag, Informationsveranstaltung,<br />

Aktionstag oder Demographiefrühstück. In der Summe haben insgesamt 385<br />

Unternehmen mit über 650 TeilnehmerInnen die Veranstaltungen besucht. Nimmt man „Wiederholungstäter“<br />

aus der Rechnung heraus, so waren es unterm Strich über 300 Unternehmen mit rund<br />

580 TeilnehmerInnen, die sich über die Bewältigung der Folgen durch den Demographischen Wandel<br />

in Unternehmen informiert haben.<br />

84<br />

85


eGIoBIZ<br />

reGIoBIZ<br />

Demographieberatungen<br />

Im Jahr 2011 hat RegioBiZ eine Demographieberatung bei einem größeren Unternehmen in Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong> durchgeführt. Hier konnten wichtige Tipps hinsichtlich Familienfreundlichkeit und der großen<br />

Fluktuation im Produktionsbereich gegeben werden. Demographieberatungen werden mittlerweile<br />

auch durch Freiberufler, die Agentur für Arbeit und von der Deutschen Rentenversicherung<br />

angeboten. 2011 gab es hierzu zwei Austausche, die allerdings auch deutlich machten, dass die Unternehmen<br />

dieses Angebot nur sehr zögerlich wahrnehmen. Daher wurde vereinbart, sich zukünftig<br />

regelmäßig auszutauschen und gemeinsam Aufklärungs- und Werbearbeit zu leisten.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Neben Ankündigungen und Berichterstattungen über Veranstaltungen in Tageszeitungen und Gemeindeblättern<br />

konzentrierte sich die Öffentlichkeitsarbeit auf die Pflege der Internetseite. Hier wurden<br />

die Vorträge der Großveranstaltungen als weitere Information für die TeilnehmerInnen oder<br />

Interessierte eingestellt. Der Vergleich zum Vorjahr macht deutlich, dass es einen überaus großen<br />

Zuwachs an Zugriffen und Usern gegeben hat. Allein die Zahl der User steigerte sich 2011 gegenüber<br />

dem Jahr 2010 um 150%!<br />

Nachhaltiges Projekt „Arbeit-und-Rente“<br />

Die 2009 begonnene Entwicklung der Jobbörse konnte bis Juli 2011 zu Ende gebracht werden. Die<br />

Internetseite wurde mit finanzieller Unterstützung von Unternehmen aus der Region fertig gestellt.<br />

Das Projektteam von RegioBiZ hat die Inhalte hierfür geliefert. Unter www.arbeit-und-rente.de finden<br />

RentnerInnen, angehende Ruheständler und Arbeitsuchende ältere Personen zukünftig speziell<br />

für sie geeignete Stellenangebote in Unternehmen mit Sitz im Hohenlohekreis und dem Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Stellensuchende können kostenfrei ihre Bewerberprofile auf dieser Internetseite<br />

einstellen. Hierzu muss jedoch vorab eine Beratung bei der Deutschen Rentenversicherung oder bei<br />

der Agentur für Arbeit erfolgen, damit sie ihre Zuverdienstgrenzen erfahren und die Rente oder das<br />

Arbeitslosengeld nicht gekürzt wird.<br />

Mit dem Projekt wollen die Partner (<strong>WFG</strong>, Wirtschaftsinitiative Hohenlohekreis, Agentur für Arbeit<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong> und die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg in Schwäbisch <strong>Hall</strong>) auf<br />

das Instrument der Altersteilrente verstärkt hinweisen. Mit diesem Modell können ältere Personen<br />

vorzeitig eine Teilrente beziehen und hinzuverdienen, gleichzeitig aber auch ihre zukünftige Rente<br />

bei Erreichen der Regelaltersgrenze aufbessern. Rentner, die weiterhin arbeiten möchten oder deren<br />

Rente einen Zuverdienst notwendig macht, sind ebenso angesprochen. Unternehmen können entsprechende<br />

Stellen ausschreiben und auf Bewerbersuche gehen. Das Projekt ist bisher einmalig in<br />

Deutschland.<br />

Einen enormen Zuwachs konnte die Internetseite www.demographie.inhohenlohe.de verzeichnen.<br />

Neben der reinen Öffentlichkeitsarbeit war die Netzwerkarbeit ein weiterer Arbeitsbereich. Hier hat<br />

sich die Projektleitung aktiv eingebracht, insbesondere beim Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, der sich<br />

im Jahr 2011 mit dem Thema Fachkräftegewinnung durch Ausbildung beschäftigt hat. Des Weiteren<br />

war RegioBiZ gefragt bei der Projektgruppe Demographischer Wandel im Landkreis und dem Arbeitskreis<br />

Potentiale der Region. Hier sollen Potentiale, die es auf dem Arbeitsmarkt noch gibt, aktiviert<br />

werden. Da dabei der demographische Wandel ein wichtiges Thema darstellt, ist die Kompetenz von<br />

RegioBiZ sehr gefragt. Der AK Potentiale der Region setzt sich zusammen aus der Agentur für Arbeit,<br />

Wirtschaftsförderungen aus dem Landkreis Schwäbsich <strong>Hall</strong> und dem Hohenlohekreis, vier großen<br />

Firmen aus Hohenlohe, den Kammern und weiteren Arbeitsmarktexperten. Des Weiteren wurde der<br />

Sachverstand beim von der ARGE initiierten Projekt „Perspektive 50plus“ gefragt. Zudem forderten<br />

Institutionen wie beispielsweise die Agentur für Arbeit Daten und Präsentationen zum Thema an.<br />

Die neue Jobbörse www.arbeit-und-rente.de<br />

86<br />

87


eGIoBIZ<br />

reGIoBIZ<br />

Umfrage unter den TeilnehmerInnen<br />

Das Projektteam hat 2011 eine weitere Evaluation durchgeführt. RegioBiZ wollte von den TeilnehmerInnen<br />

wissen, ob nun tatsächlich Maßnahmen umgesetzt worden sind und sich in bestimmten<br />

Bereichen gegenüber der ersten Umfrage 2009 Teilwerte verbessert haben. Über 90% geben an,<br />

dass sie sich aufgrund der Teilnahme an einer RegioBiZ-Veranstaltung teilweise oder ganz mit den<br />

Folgen des Demographischen Wandels auseinandersetzen. Fast ebenso viele Personen gaben an,<br />

dass sie die vermittelten Inhalte mindestens teilweise umsetzen:<br />

Die meisten Unternehmen fühlen sich in ihrer Personalpolitik allerdings noch nicht „demographiefest“,<br />

wie folgendes Befragungsergebnis zeigt:<br />

Die meisten Unternehmen sind dabei, sich auf die Folgen des demographischen Wandels vorzubereiten.<br />

Dies macht deutlich, dass noch weitere Unterstützungsarbeit geleistet werden muss.<br />

Knapp 90% der RegioBiZ-Teilnehmer konnten die vermittelten Inhalte im Arbeitsbereich anwenden.<br />

Bei der ersten Umfrage 2009 gaben nur etwa die Hälfte an, dass sie mit einem Fachkräftemangel<br />

rechnen. Die erneute Befragung macht deutlich, dass RegioBiZ mit Sicherheit gute Aufklärungsarbeit<br />

geleistet hat, auch wenn der Wirtschaftsaufschwung etwas zum veränderten Gefühl beigetragen<br />

hat. So gaben nun über 80% der Befragten an, dass sie mit einem Fachkräftemangel rechnen würden:<br />

Über 80% der befragten Unternehmen rechnen zukünftig mit einem Fachkräftemangel.<br />

Fortführung RegioBiZ<br />

Das Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg veröffentlichte Anfang 2011 einen<br />

neuen Aufruf zur Förderung von regionalen Demographieinitiativen. Die <strong>WFG</strong> stellt im März einen<br />

Förderantrag zur Fortführung des Projektes. Im Juli kam die positive Nachricht aus Stuttgart, dass das<br />

Projekt zum 1. Oktober 2011 für weitere drei Jahre fortgeführt werden kann.<br />

Während es im ersten Förderzeitraum vor allem um die Sensibilisierung der Unternehmerschaft über<br />

die Folgen des demographischen Wandels mit Maßnahmenvorschlägen zur Bewältigung ging, stehen<br />

in den kommenden drei Jahren Potenziale des Arbeitsmarkts und der Pflegebereich im Fokus.<br />

Schwerpunkte sind im Bereich der Fachkräftegewinnung ältere Beschäftigte, Frauen selektiv und als<br />

stille Reserven sowie die Azubigewinnung. Hier können die Unternehmen wieder einige Informationsveranstaltungen,<br />

Workshops, Demographiefrühstücke und auch neue Veranstaltungsformate<br />

erwarten.<br />

Noch in den ersten drei Monaten der Projektfortsetzung im Berichtsjahr wurden drei Veranstaltungen<br />

angeboten. Die Informationsveranstaltung „Gesunde Arbeit“ informierte 25 TeilnehmerInnen über<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement. Der Vortrag von Dr. Marcus Zinsmeister, Experte der Meisterleistung<br />

Bewegung und Coaching GmbH, basierte auf aktuellen Forschungsergebnissen, sowie den<br />

wissenschaftlichen Grundlagen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Er stellte eine Verzahnung<br />

von Theorie und Praxis dar und zeigte auf, wie ein Gesundheitsmanagement in der Betriebspraxis<br />

aussehen kann. Der Vortrag fand im S-Forum der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim statt.<br />

88<br />

89


eGIoBIZ<br />

cluster<br />

Mit einem Workshop wurde das Thema Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz vertiefend behandelt. Bodo Kuhn, Experte<br />

für Bewegung und Ernährung, Olympiamedaillengewinner<br />

und Träger des silbernen Lorbeerblattes<br />

beleuchtete das Thema Rückenschmerzen. In Wolpertshausen<br />

erklärte er, woher die Symptome herrühren<br />

können und zeigte Wege zur Schmerzbekämpfung<br />

und zur Vorsorge - auch praktisch anhand verschiedener<br />

Übungen auf.<br />

Das Thema Generationenmanagement im Arbeitsleben<br />

stand im Mittelpunkt des Demographiefrühstücks<br />

in Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Dieter Bollenbach, GeniAL-Berater<br />

und stv. Leiter im Regionalzentrum Schwäbisch <strong>Hall</strong> der<br />

Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg<br />

gab den TeilnehmerInnen konkrete Hilfestellungen zur<br />

betrieblichen Gestaltung alter(n)sgerechten Arbeitens<br />

und Strategien, die den Umgang mit alternden Belegschaften<br />

erleichtern.<br />

INFO<br />

Das Projekt „RegioBiZ“ – regionale<br />

Initiative für Business in der<br />

Zukunft richtet sich an kleine und<br />

mittlere Unternehmen im Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Es soll diese bei<br />

der erfolgreichen Bewältigung des<br />

demographischen Wandels und des<br />

sich noch verschärfenden Fachkräftemangels<br />

sowie beim Ausbau von<br />

familienfreundlichen Arbeitsplätzen<br />

unterstützen. Gefördert wurde das<br />

Projekt in den ersten drei Jahren<br />

aus dem Europäischen Sozialfonds<br />

und mit Mitteln des Wirtschaftsministeriums<br />

Baden-Württemberg mit<br />

insgesamt 70% und 196.593 Euro.<br />

Für den Zeitraum vom 1.10.2011<br />

bis 30.6.2014 erhält die <strong>WFG</strong> für<br />

das Projekt nochmals 70% Förderung<br />

in Höhe von 125.525 Euro.<br />

Cluster Holzkompetenz 3<br />

Um die regionalen Potenziale der Holzverwertung und -mobilisierung besser einschätzen zu können,<br />

hat die <strong>WFG</strong> gemeinsam mit den Wirtschaftsförderern der Landkreise Heidenheim und Ostalb sowie<br />

der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg eine regionale Holzclusterstudie in Auftrag gegeben. Für die<br />

Studie wurden Fördermittel des Ministeriums Ländlicher Raum in Höhe von 50 % eingeworben. Die<br />

Clusterstudie wurde von der Fa. UNIQUE foresty consultants GmbH erstellt. Im Jahr 2011 fanden<br />

dazu verschiedene Workshops mit Akteuren aus der jeweiligen Region statt. Dazu gehörten Logistikbetriebe,<br />

Vermarktungsfirmen und Forstbetriebsgemeinschaften. Im Herbst 2011 wurde die Studie<br />

präsentiert und Handlungsempfehlungen, Umsetzungsstrategien und konkrete Maßnahmen analysiert.<br />

So konnte für den Teilbereich, Verbesserung der Rundholzlogistik, eine Arbeitsgruppe gebildet<br />

werden, die für diesen Bereich einen Förderantrag zur Unterstützung der identifizierten Handlungsfelder<br />

gestellt hat.<br />

Über die vorgeschlagenen anderen Handlungsempfehlungen wurden die Forstämter der drei Landkreise<br />

informiert. Hierzu gehörten die Verbesserung der Bereitstellungsprozesse, die Diversifizierung<br />

der Produktpaletten Holz bearbeitender Betriebe sowie weitere detaillierte Kleinprojekte. Voraussetzung<br />

aller Projektideen ist die Bereitschaft der Betriebe und Partner zur Mitwirkung. Eine weitere<br />

Option wäre die Etablierung eines Clustermanagements und die Ausrichtung von Holzbautagen evtl.<br />

im Rahmen der nächsten KWF-Tagung 2012 in Bopfingen, die zu den größten Forstdemo-Messen<br />

weltweit zählt und Möglichkeiten des privaten und öffentlichen Holz- und Objektbaus für die Region<br />

aufzeigen wird. Die weiteren Schritte werden im Jahr 2012 geprüft.<br />

Generationenmanagement im Arbeitsleben war<br />

das Thema eines Demographiefrühstücks.<br />

KONTAKT<br />

<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />

<strong>Hall</strong>er Straße 29/1<br />

74549 Wolpertshausen<br />

Telefon 07904 945 99-15<br />

Fax 07904 945 99-29<br />

E-Mail schlebach@wfgsha.de<br />

Internet<br />

www.regiobiz.inhohenlohe.de<br />

Gefördert durch<br />

Mit praktischen Übungen gegen den Rückenschmerz am Arbeitsplatz<br />

- Olympiamedaillengewinner Bodo Kuhn gibt Tipps.<br />

Waldflächenanteile nach Besitzarten in der Raumschaft<br />

Quelle: Bundeswaldinventur 2002 (Holzbodenfläche und Nichtholzbodenfläche)<br />

90<br />

91


cluster<br />

cluster<br />

Melanie Schlebach stellte den interessierten Unternehmensvertretern Beispiele anderer Lebensmittelnetzwerke<br />

aus Bayern, Niederösterreich und Lübeck vor. Heinz Kastenholz erläuterte die Ziele für<br />

das Lebensmittelnetzwerk Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Am Ende der Veranstaltung konnten die Beteiligten ihre<br />

Themen und Wünsche einbringen und an Themen-Pinwänden zuordnen.<br />

Die Clusterstudie wurde von der Fa. UNIQUE<br />

foresty consultants GmbH erstellt.<br />

Baumartenanteile in der Raumschaft<br />

Quelle: Bundeswaldinventur 2002 (nur Holzbodenfläche)<br />

Lebensmittelcluster Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Die Lebensmittelbranche ist in Deutschland nach dem Maschinenbau der zweitgrößte Arbeitgeber mit<br />

ca. 5.800 Unternehmen. In der Statistik nicht berücksichtigt sind die zahlreichen Handwerksbetriebe,<br />

Bäcker, Metzger etc. mit weniger als 30 Beschäftigten. Im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> sind in dieser<br />

Branche über 3.600 Beschäftigte tätig. Mit dem vor- und nachgelagerten Bereich liegt die Beschäftigungszahl<br />

noch viel höher. Trotz dieser großen Anzahl an Beschäftigten und der zahlreichen großen<br />

und kleinen Lebensmittelproduzenten im Landkreis gibt es bisher keine gelebte Clusteridentität bzw.<br />

–kommunikation. Das soll mit dem „Lebensmittelnetzwerk Schwäbisch <strong>Hall</strong>“ besser werden. Die <strong>WFG</strong><br />

unterstützt gemeinsam mit den Wirtschaftsfördererkollegen der Städte Crailsheim und Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

den Aufbau eines solches Netzwerkes. Zusammen mit den beiden Großen Kreisstädten wurde im Sommer<br />

2010 ein Wettbewerbsbeitrag zum Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums Baden-Württembergs<br />

eingereicht. Der Beitrag war erfolgreich. Der damalige Minister Ernst Pfister überreichte am<br />

06.12.2010 Geschäftsführer Helmut Wahl stellvertretend für die beteiligten Akteure die Siegerurkunde.<br />

Die Auszeichnung berechtigte zur Antragstellung von Fördermitteln, mit denen der Aufbau eines<br />

Clusters für die ersten 2-3 Jahre mit maximal 200.000 € gefördert wird. Daraufhin wurden gemeinsam<br />

mit den Akteuren der Branche Veranstaltungen und Besprechungen durchgeführt, um eine<br />

förmliche Antragstellung vorzubereiten. Den Auftakt machte eine Informationsveranstaltung am 18.<br />

April 2011 in S-Atrium der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim. Edith Köchel, Referatsleiterin für<br />

Clusterpolitik beim Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg informierte über die<br />

Chancen eines Clusters und stellte die Förderkriterien vor. Kurt Engel, Geschäftsführer das Packaging<br />

Valley Germany berichtete über Erfahrungen des Clusters im Maschinenbaubereich.<br />

Rund 100 Interessierte kamen zur Auftaktveranstaltung des Lebensmittelnetzwerkes<br />

am 18.4.2011 in das S-Atrium der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim.<br />

An die Auftaktveranstaltung schlossen sich eine telefonische Umfrage, persönliche Gespräche und<br />

die Ausarbeitung eines Konzeptes an. Hierfür wurde das Fachbüro für Regionalentwicklung „neuland<br />

+ “ beauftragt. Am 12. Juli 2011 fand eine weitere Planungsbesprechung statt, wozu alle Unternehmen,<br />

die ihr Interesse am Lebensmittelcluster bekundet haben, eingeladen waren. Nach den<br />

Ergebnissen der Themenanalyse folgten Finanzierungsmodelle und Organisationsformen. Die Unternehmen<br />

konnten ihr Interesse an einem geförderten Lebensmittelcluster mit einer schriftlichen<br />

Beteiligungserklärung und Zusage für die Kofinanzierung dartun.<br />

Während der weiteren Antragsvorbereitung stellte sich heraus, dass die Förderauflagen ernorm hoch<br />

sind und der administrative und bürokratische Aufwand im Verhältnis zur Höhe der Förderung von<br />

maximal 200.000 Euro sehr hoch ist. Auch die für den Förderantrag notwendige Kofinanzierung<br />

durch Unternehmen über einen Zeitraum von sechs Jahren konnte nicht dargestellt werden. Die<br />

Beteiligten waren sich darin einig, bei diesen schwierigen Bedingungen zunächst keine Clusterförderung<br />

zu beantragen.<br />

Beim Netzwerktreffen am 14. November 2011 wurde über die aktuelle Situation, Voraussetzungen<br />

für einen Förderantrag und Möglichkeiten der weiteren Netzwerkarbeit diskutiert. Die Netzwerkarbeit<br />

soll vorerst auf Projekt- und Arbeitskreisebene beginnen. Thematisch werden in drei Arbeitskreisen<br />

die Bereiche Energie, Arbeitskräftegewinnung und Marketing bearbeitet.<br />

92<br />

93


cluster<br />

ausBlIck<br />

Der Arbeitskreis Energie traf sich bereits am 13. Dezember 2011 in Wolpertshausen. Vorgestellt wurden<br />

die Leistungen des energieZENTRUMs, der Stadtwerke Crailsheim und der Stadtwerke Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong>. Danach legten die Akteure die weiteren Themen und das weitere Vorgehen im Arbeitskreis<br />

fest. Neben den Themen Wärme- und Kälteerzeugung will sich der Arbeitskreis mit Wärmerückgewinnung,<br />

Absorbertechnik, Mess- und Analysesysteme und Biogasgewinnung aus Reststoffen sowie<br />

Neuerungen im Bereich des EEG und anderen Bereichen des Strommarktes auseinandersetzen. Als<br />

Querschnittsthemen haben sich die Bereiche Recht und Förderung herausgestellt, die künftig bei<br />

allen Themebereichen mitbetrachtet werden sollen. Der Arbeitskreis Energie trifft sich nun vierteljährlich<br />

bei einem der beteiligten Unternehmen, um damit auch den Austausch und Best Practice-<br />

Erfahrungen zu fördern.<br />

Für die nächsten zwölf Monate beurteilt die Industrie die Geschäftsentwicklung vorsichtig optimistisch.<br />

Im Baugewerbe dauert die Hochkonjunktur an. Der Dienstleistungssektor vermeldet ein Stimmungshoch.<br />

Auch der Großhandel spricht von einem Rekordkurs. Im Einzelhandel hingegen ist die<br />

Stimmung getrübt. Die Einschätzung des Kaufverhaltens hat sich weiter verschlechtert.<br />

Die mittelständischen Industrieunternehmen setzen auf produktnahe Dienstleistungen, denn Service<br />

bindet Kunden. Viele einheimische Firmen kombinieren deshalb ihre hochwertigen Produkte mit<br />

hochqualifizierten industriellen Dienstleistungen und erschließen so neue renditestarke Wachstumsfelder.<br />

So oder ähnlich reagieren viele produzierende Betriebe, vor allem Maschinenbauer, auf die<br />

Konkurrenz des Weltmarktes.<br />

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH möchte die Unternehmen<br />

nachhaltig und auch im 16. Geschäftjahr bestmöglich unterstützen. Im Mittelpunkt steht die<br />

Erschließung neuer finanzieller Ressourcen. Schwerpunkte bilden dabei Förderberatung, Standortmarketing,<br />

Breitbandverfügbarkeit, Demographie, Fachkräftemangel, Unternehmernetzwerke, Bildung<br />

und Qualifizierung sowie Energie.<br />

Mit dem von der Landesregierung geplanten Ausbau der Windkraft wird eine interessante Entwicklung<br />

bei den regenerativen Energien auf uns zukommen. Die begonnenen Aufgaben im Rahmen<br />

des Leitbildes Energie sind fortzuführen und der Fokus auf die Wärmenutzung aus Biogasanlagen<br />

zu setzen. Der Anteil der regenerativen Energie am Gesamtstrombedarf ist im Kreis <strong>Hall</strong> überdurchschnittlich<br />

hoch. Die Stromversorgung der Privathaushalte erfolgt bisher schon vollständig über die<br />

Regenerativen. Den Meistertitel in der Solarbundesliga wollen wir verteidigen. Das Photovoltaikprojekt<br />

kann mit zwei bis drei Anlagen fortgeführt werden.<br />

Als einer von drei Arbeitskreisen tagte der AK Energie bereits am 13. Dezember 2011<br />

in Wolpertshausen. Das Lebensmittelnetzwerk nahm damit seine Arbeit auf.<br />

Weitere Arbeitskreise finden zu den Themen Arbeitskräfte und Marketing statt.<br />

Die <strong>WFG</strong> wird in 2012 die Projektarbeit mit der Clusterinitiative Lebens- und Nahrungsmittelnetzwerk,<br />

Vernetzung der Holzwirtschaft, Energieprojekt VIS NOVA zusammen mit Partnerlandkreis Nordsachsen,<br />

EU-Projekt Biogas Regions, EU-Projekt Comenius Regio zusammen mit Partnerlandkreis Zamosc,<br />

Agentur FaunD für haushaltsnahe Dienstleistungen, Demographieprojekt RegioBIZ, Maßnahmen zur<br />

Gewinnung und zum Erhalt von Fachkräften, Standortmarketing und Verbesserung der Breitbandversorgung<br />

sowie mit Bildungsförderung und Qualifizierungsangeboten fortsetzen.<br />

Für das Vertrauen in die <strong>WFG</strong> und für die langjährige Unterstützung danke ich dem Kreistag des<br />

Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong>, allen Mitgliedern des Beirats, den fördernden Kooperationspartnern –<br />

der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong> – Crailsheim und den Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis und<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich.<br />

Wir möchten die Unternehmen, Kommunen, Bürgerinnen und Bürger weiterhin mit Rat und Tat bestmöglich<br />

unterstützen. Bitte treten Sie mit uns in Kontakt, wenn wir etwas für Ihr Unternehmen, Ihre<br />

Gründungsidee oder Ihr Entwicklungsvorhaben tun können.<br />

Ihr<br />

Helmut Wahl<br />

94<br />

95


WIrtschaFtsstatIstIk<br />

Bevölkerung<br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Bevölkerung 1981 1991 2001 2011*<br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, *) Stand: 30.09.<br />

Veränderung<br />

1981-2011* 2001-2011*<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> 151.007 167.742 186.967 188.650 24,93 % 0,90 %<br />

Region Heilbronn-Franken 714.984 790.141 877.601 881.927 23,35 % 0,49 %<br />

Land BW 9.287.921 10.001.840 10.600.906 10.753.880 15,78 % 1,44 %<br />

96<br />

97


WIrtschaFtsstatIstIk<br />

WIrtschaFtsstatIstIk<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />

Veränderung in Prozent<br />

Stichtag: 30.06. 2001 2010 2011 2001-2011 2010-2011<br />

Landkreis Schwäb.<strong>Hall</strong> 63.561 67.442 69.834 9,9 3,5<br />

Region Franken 305.140 329.172 340.511 11,6 3,4<br />

Land Baden-Württemberg 3.802.475 3.887.750 3.983.847 4,8 2,5<br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

10-Jahres-Rückblick Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />

30-Jahres-Rückblick Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

98<br />

99


WIrtschaFtsstatIstIk<br />

WIrtschaFtsstatIstIk<br />

Erwerbstätige<br />

Arbeitsmarkt<br />

10-Jahres-Rückblick, Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />

1999 %<br />

Veränderung 1999 - 2009<br />

2008 % 2009 % absolut %<br />

4.300 5,1 3.500 3,6 3.600 3,8 -700 -16,3<br />

Veränderung<br />

1987 1999 2009<br />

1987-2009 1999-2009<br />

Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> 71.600 84.900 95.400 34,50% 12,63%<br />

Region Heilbronn-Franken 340.100 421.200 472.400 39,37% 13,72%<br />

Land BW 4.467.800 5.211.500 5.571.600 25,38% 8,98%<br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Produzierendes<br />

Gewerbe<br />

33.900 39,9 36.500 37,9 35.000 36,7 1.100 3,2<br />

Dienstleistungen 46.700 55,0 56.300 58,5 56.800 59,5 10.100 21,6<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Region<br />

Franken<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

84.900 100,0 96.300 100 95.400 100 10.500 12,4<br />

421.200 454.800 472.400 51.200 12,2<br />

5.211.500 5.433.600 5.571.600 360.100 6,9<br />

Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen<br />

Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />

100<br />

101


WIrtschaFtsstatIstIk<br />

pressesplItter<br />

Entwicklung im Jahr 2011 Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

102<br />

103


unsere proJekte<br />

Impressum<br />

Biogas Regions<br />

energieZENTRUM<br />

EUROPAbüro<br />

www.biogasregions.org<br />

www.energie-zentrum.com<br />

www.europabuero.info<br />

Urheber- und Leistungsschutzrechte<br />

Die veröffentlichten Inhalte unterliegen dem deutschen Urheber- und Leistungsschutzrecht. Jede<br />

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FaunD<br />

GUCK MAL!<br />

www.faund.org<br />

www.guck-mal.info<br />

Herausgeber<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />

Münzstraße 1, 74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

Telefon 0791 755-7238, Fax 0791 755-7399<br />

Internet www.wfgonline.de<br />

RegioBiZ<br />

www.regiobiz.inhohenlohe.de<br />

Redaktion<br />

<strong>WFG</strong> Schwäbich <strong>Hall</strong>, Geschäftsführer Helmut Wahl<br />

schwaebischhall-online<br />

Bildungsinitiative sha-z<br />

SolarHohenloheaktiv<br />

www.schwaebischhall.online.de<br />

www.sha-z.net<br />

www.solaranlagen.wfgsha.de<br />

Fotos<br />

<strong>Hall</strong>er Tagblatt, Hohenloher Wochenzeitung, Hohenloher Tagblatt, Rundschau Gaildorf, <strong>WFG</strong> Schwäbisch<br />

<strong>Hall</strong>, Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Hohenlohe + Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V.<br />

Layout, Satz<br />

Melanie Schlebach, <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

screengallery, Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />

<strong>WFG</strong> Internetservice<br />

www.wfgonline.de<br />

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