GESCHÃFTSBERICHT - WFG Schwäbisch Hall
GESCHÃFTSBERICHT - WFG Schwäbisch Hall
GESCHÃFTSBERICHT - WFG Schwäbisch Hall
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2011<br />
GESCHÄFTSBERICHT<br />
www.wfgsha.de
Inhalt<br />
Beiratsvorsitzender Landrat Gerhard Bauer 3<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> 5<br />
<strong>WFG</strong> mit Qualitätssiegel 6<br />
Beirat 7<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 9<br />
Geschäftsjahr 11<br />
Ertrags- und Vermögenslage 12<br />
Unternehmenspflege 13<br />
Fach- und Arbeitskräfte 21<br />
Standortmarketing 23<br />
Partnerschaften 31<br />
Tourismusförderung 35<br />
Förderprogramme 39<br />
Empfang der Wirtschaft 45<br />
Veranstaltungen 47<br />
Internet- und Onlineservice 49<br />
Breitbandversorgung 51<br />
energieZENTRUM 53<br />
SolarHohenloheaktiv 63<br />
Come and SeE 67<br />
EUROPAbüro 69<br />
Familienunterstützende Dienstleistungsagentur FaunD 77<br />
Bildungsinitiative sha-z 79<br />
RegioBiZ 83<br />
Cluster 91<br />
Ausblick 95<br />
Wirtschaftsstatistik 97<br />
Pressesplitter 103<br />
Unsere Projekte 104<br />
Impressum 105<br />
1
BeIratsVorsItZender landrat Gerhard Bauer<br />
Generationsübergreifende Solidarität<br />
Für die Wirtschaft war 2011 ein herausforderndes und schwieriges<br />
Jahr, geprägt von der anhaltenden Finanz- und Vertrauenskrise im<br />
Euro-Raum. Diskussionen um Schuldenkrisen und deren Lösungen in<br />
verschiedenen Ländern Europas verunsicherten Wirtschaft, Politik und<br />
Banken gleichermaßen.<br />
Die Katastrophe von Fukushima hat die Welt verändert. Die Energiewende<br />
ist eingeläutet. Die Windkraft bekommt eine Schlüsselstellung<br />
bei den regenerativen Energien. Gefordert sind Bedachtsamkeit,<br />
Courage, Zuversicht, engagiertes Handeln und Verantwortung für<br />
eine ökonomische, ökologische und sozial verantwortliche<br />
Wirtschaftsweise. Denn ohne nachhaltiges Handeln<br />
ist eine zukunftsfähige Entwicklung kaum möglich.<br />
Der demographische Wandel wirft einen langen Schatten und dieser reicht bereits schon jetzt hinein<br />
in unsere Unternehmen. Betriebe spüren, dass die Schulabgängerzahlen zurückgehen und Ausbildungsplätze<br />
immer schwieriger zu besetzen sind. Es fehlt an Pflegepersonal, Facharbeitern und es<br />
mangelt an jungen Nachwuchsingenieuren.<br />
Abhilfe wird durch verstärkte Investitionen in Bildung und Qualifizierung, durch Frauenförderung<br />
und familienpolitische Maßnahmen in den Betrieben sowie durch die Wertschätzung und (Wieder-)<br />
Einstellung älterer Mitarbeiter gesucht. Das verlangt altersgerechte Lernmethoden und Arbeitsplatzmodelle.<br />
Wirtschaftsexperten sind sich darin einig, dass Altersgerechtigkeit einen Mehrwert für alle<br />
Generationen schafft und ältere Mitarbeiter künftig in den Unternehmen gefragt sein werden.<br />
Wichtig ist, dass wir uns alle zusammen den Herausforderungen stellen. Weltmarktführer und die<br />
vielen innovativen Mittelständler, Handwerker, Familien- und Dienstleistungsunternehmen tragen zu<br />
einer gesunden Wirtschaft bei. Sie verkörpern wirtschaftliche Vitalität, Innovation, Verantwortung<br />
und Aufbruch. Genau diese Visionäre braucht unser Land.<br />
Ich wünsche mir, dass wir den Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit stets bewahren. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH ist ein vertrautes Bindeglied zwischen<br />
den Akteuren. Die Ergebnisse der Arbeit, die maßgeblich durch die Sparkasse Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong>–Crailsheim und die Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis unterstützt wird, werden im Geschäftsbericht<br />
vorgestellt. Herzlichen Dank an die Partner der <strong>WFG</strong>, an die Mitglieder des Kreistages<br />
und Beirates sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Wir freuen uns darauf, Sie bei Ihren Ansiedlungswünschen, Expansionsvorhaben oder bei sonstigen<br />
wirtschaftlichen Fragen unterstützen zu können.<br />
Gerhard Bauer<br />
Landrat und Vorsitzender des Beirats<br />
2<br />
3
WIrtschaFtsFörderunGsGesellschaFt<br />
des landkreIses schWäBIsch hall mBh<br />
Die Wirtschaft im Kreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> hat sich außergewöhnlich<br />
gut entwickelt. Zu verdanken ist das vor allem<br />
unseren exportstarken Unternehmen mit ihrer immensen<br />
Innovationskraft und Investitionsbereitschaft. Handwerk,<br />
Dienstleistungen und Landwirtschaft sind wichtige Partner<br />
in diesen Wertschöpfungsprozessen. Dass hier geborene<br />
Ideen zu gefragten Produkten werden, verdankt die<br />
Region auch der guten Kooperationskultur. Wirtschaft und<br />
Wissenschaft, regionale und kommunale Ebene, Kammern,<br />
Verbände, Interessensvertreter, Arbeitsagentur, Rentenversicherung<br />
und Banken arbeiten besonders gut zusammen.<br />
Wir verstehen uns als ein Motor dieses Zusammenspiels:<br />
Die richtigen Menschen und Organisationen zusammenzubringen,<br />
so dass neue, fruchtbare Kooperationen entstehen,<br />
wird als eine der Kernaufgaben für die regionale Wirtschaftsförderung<br />
gesehen.<br />
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH (<strong>WFG</strong>) wirkte im Jahr 2011 in ihrem<br />
15. Geschäftsjahr. Wirtschaftsförderung ist für Landrat Gerhard<br />
Bauer Chefsache. Unternehmen bei Erweiterungen,<br />
Neuansiedlungen und wirtschaftlichen Belangen bestmöglich<br />
zu unterstützen, sehen wir als elementare Aufgabe an.<br />
Dabei konnten wir uns auch 2011 auf eine Vielzahl von<br />
Partnern verlassen. In enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit<br />
mit Firmen sowie vielen regionalen und überregionalen<br />
Organisationen wurde der Landkreis Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong> noch attraktiver und leistungsstärker. Dafür gilt allen<br />
unseren Partnern großer Dank.<br />
Gemeinsames Ziel ist es, für das Gewerbe und für die hier<br />
arbeitenden Menschen bestmögliche Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen. Finanz- und Fördermittelberatung, Grundstücks-<br />
und Gewerbeimmobilienmonitoring, Existenzgründerberatung,<br />
Clustermanagement, Innovationsförderung,<br />
Demographieinitiative, Fachkräftemarketing, Energieberatung,<br />
Clearingstelle und Freizeit- und Erholungsangebote<br />
sollen dazu beitragen.<br />
Besonders danken wir der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>–<br />
Crailsheim und den Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis,<br />
die durch finanzielles Engagement die Tätigkeiten der<br />
<strong>WFG</strong> unterstützen. Die Sparkasse leistete in den ersten fünf<br />
Jahren eine Starthilfe von 330.000 Euro. Danach teilen sich<br />
die Sparkasse und die VR-Banken den jährlichen Betriebskostenzuschuss<br />
von 102.000 Euro. Für diese wichtige finanzielle<br />
Unterstützung bedanken wir uns sehr und freuen uns<br />
weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
INFO<br />
Die <strong>WFG</strong> wurde am 8. Oktober<br />
1996 vom damaligen Landrat<br />
Ulrich Stückle ins Leben gerufen.<br />
Alleiniger Gesellschafter der GmbH<br />
ist der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />
Zur <strong>WFG</strong> gehört ein Beirat mit<br />
Vertretern aus Politik und Wirtschaft<br />
mit dem Landrat als Vorsitzenden.<br />
Die Geschäftsführung wird vom<br />
Leiter des Amtes für Wirtschaftsund<br />
Regionalmanagement des<br />
Landratsamtes in Personalunion<br />
wahrgenommen.<br />
KONTAKT<br />
<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />
Münzstraße 1<br />
74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Telefon 0791 755-7238<br />
Fax 0791 755-7399<br />
E-Mail info@wfgsha.de<br />
Internet www.wfgsha.de<br />
Die <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong> ist eine<br />
gemeinsame Initiative des Landkreises<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>, der Sparkasse<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim und<br />
den Volks- und Raiffeisenbanken im<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
4<br />
5
<strong>WFG</strong> mIt QualItätssIeGel<br />
BeIrat<br />
Eine der Aufgaben der <strong>WFG</strong> ist es verschiedene Zielgruppen<br />
zu zahlreichen Themengebieten zu beraten.<br />
Dabei reicht die Zielgruppe von ansiedlungsinteressierten<br />
Unternehmen über die ExistenzgründerInnen bis zu<br />
Bauherrschaften im Bereich der Wohnraumförderung.<br />
Um stets eine gleichbleibende Beratungsqualität zu gewährleisten<br />
hat sich die <strong>WFG</strong> mit dem Qualitätssiegels<br />
ServiceQualität Deutschland zertifizieren lassen. Das<br />
Qualitätssiegel wird allen Unternehmen verliehen, die<br />
ein Qualitätsmanagementsystem nach dem System der<br />
ServiceQualität Deutschland einführen und nach diesen<br />
Qualitätsrichtlinien arbeiten. Die <strong>WFG</strong> hat die Zertifizierung<br />
gemeinsam mit 51 weiteren Unternehmen aus<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> durchlaufen. Sie trug damit zur ersten<br />
Zertifizierung einer Stadt bei. Im Rahmen einer Feierstunde<br />
im Neubausaal in Schwäbisch <strong>Hall</strong> erhielt Geschäftsführer<br />
Helmut Wahl am 31.03.2010 das Zertifikat von<br />
Wirtschaftsminister Ernst Pfister.<br />
Arbeit und Geschicke der Wirtschaftsförderungsgesellschaft werden von einem Beirat unter dem<br />
Vorsitz von Landrat Gerhard Bauer begleitet und gelenkt. Ihm gehören Finanzexperten, Vertreter aus<br />
Politik und Kommunen, von Verbänden und Institutionen, Unternehmen und der Landwirtschaft an.<br />
Sie stehen der <strong>WFG</strong> auch beratend zur Seite. Durch personelle Wechsel bei der Sparkasse Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong>-Crailsheim sowie der VR Bank Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim ergeben sich auch Wechsel im Beirat.<br />
Der Beirat besteht aus 23 Mitgliedern.<br />
Beiratsvorsitzender Landrat Gerhard Bauer<br />
Mit dem Qualitätssiegel dokumentiert und festigt die <strong>WFG</strong> die hohe Qualität ihrer Beratungsdienstleistung<br />
und weiteren Tätigkeiten im Umgang mit Kunden und Partnern. Die Zertifizierung muss<br />
jährlich fortgeschrieben werden. Dazu ist es erforderlich den jeweiligen Maßnahmenplan des vergangenen<br />
Jahres zu prüfen und weitere Maßnahmen für das folgende Jahr zu formulieren. Hierfür<br />
werden die Vorgänge im Unternehmen analysiert und transparent dargestellt. Durch die Zerlegung<br />
in Teilschritte können Schwachstellen aufgezeigt und entfernt werden.<br />
Zu diesen Maßnahmen gehören ganz banale aber doch wichtige Dinge wie beispielsweise das Entfernen<br />
des Papierkorbes am Kopierer. Ein überfüllter Papierkorb erweckt bei Kunden keinen guten<br />
Eindruck. Außerdem ist es aus datenschutzrechtlichen Gründen sicherer keine Möglichkeit zur Endlagerung<br />
von Fehlkopien zu geben um möglicherweise personenbezogene Daten offen zugänglich<br />
zu machen.<br />
Michael Beck Markus Bock Dr. Friedrich Bullinger Rudolf Bühler<br />
Eine weitere Maßnahme wird sein, bei Veranstaltungen nur noch gesunde Snacks (Obst, Gemüse,<br />
Vollkornprodukte) in den Pausen anzubieten. Wir möchten als Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
eine Vorbildfunktion einnehmen und unsere Kunden mit außergewöhnlichen Aktionen überraschen.<br />
Neben den Maßnahmenplänen sind auch ein aktives Beschwerdemanagement für den Fall der Fälle<br />
auszuarbeiten und zu dokumentieren.<br />
Zum Jahresende 2011 reichte die <strong>WFG</strong> bereits den zweiten Maßnahmenplan ein und wurde auch<br />
prompt wieder ohne Auflagen ein weiteres Jahr zertifiziert. Das Qualitätssiegel darf somit ein weiteres<br />
Jahr verwendet werden.<br />
Werner Dierolf Dr. Stefan Eckhardt Klaus Ehrmann Hans-Joachim Feuchter<br />
6<br />
7
BeIrat<br />
mItarBeIterInnen und mItarBeIter<br />
Die <strong>WFG</strong> ist eng verknüpft mit dem Amt für Wirtschafts- und Regionalmanagement im Landratsamt<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>, nicht nur durch die Doppelfunktion des Geschäftsführers und gleichzeitig Amtsleiters<br />
Helmut Wahl. Auf verschiedenen Ebenen und bei unterschiedlichen Projekten ist Teamwork<br />
zwischen Amt und <strong>WFG</strong> alltäglich.<br />
Rudi Fischer Franz Henschel Friedrich Hofmann Jürgen König<br />
Herbert Leicht Thomas Lützelberger Rudolf Michl Hermann-Josef Pelgrim<br />
Martin Piott Jürgen Silberzahn Eberhard Spies Prof. Dr. Heinz Trasch<br />
von links:<br />
Felix Schüfer, Kajin Deshtan, Heinz Kastenholz, Doris Lengersdorf, Lea Giedat, Jochen Pauli, Heide Ulmer,<br />
Melanie Schlebach, Andreas Lotz, Christa Sprügel, Heidi Kastenholz, Ute Hartmann, Andrea Küspert,<br />
Sabine Eckstein, Ramona Küstner, Brigitte Spriegel, Geschäftsführer Helmut Wahl, Susanne Kraiß (fehlt)<br />
Wilhelm Wackler Andreas Weinreich In Gedenken an Hans Weiss,<br />
der unerwartet verstarb am 31. Januar 2012<br />
8<br />
9
GeschäFtsJahr<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
die gesamtwirtschaftliche Lage war für alle Branchen durchweg positiv. Die<br />
Konjunktur wurde durch einen starken Export und durch eine anziehende<br />
Binnenkonjunktur gestützt. Die Unternehmen haben trotz der belastenden<br />
Staatsschuldenkrise Kurs gehalten. Nach einer überaus zufrieden stellenden<br />
Auftragslage in 2011, wird die Geschäftsentwicklung für die nächsten<br />
Monate vielfach nur noch vorsichtig optimistisch beurteilt. Am regionalen<br />
Arbeitsmarkt setzt sich die erfreuliche Entwicklung fort. Mit einer Arbeitslosenquote<br />
um 3 % steht der Landkreis landesweit an drittbester Stelle. Der<br />
Bedarf an Facharbeitern und Fachkräften steigt. Das Angebot an Ausbildungsstellen<br />
ist überproportional groß.<br />
Der Fachkräftemangel wird mittelfristig zur größten Herausforderungen werden. Vorteilhaft könnte<br />
das „Comeback der alten Hasen“ werden. Senior-Mitarbeiter verfügen über Know-how aus einer<br />
langen Berufs- und Lebenserfahrung. Davon profitieren die Unternehmen. Der demographische<br />
Wandel verlangt Reaktionen im beruflichen, bildungspolitischen und gesellschaftlichen Bereich. Energiepolitisch<br />
führt an den Themenfeldern Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien<br />
kein Weg vorbei. Clusterinitiativen unterstützen Innovation, Erfahrungsaustausch und fördern<br />
gemeinsame Ziele.<br />
Die <strong>WFG</strong> unterstützt Unternehmen mit den Projekten „RegioBIZ – Die Demographieinitiative für Unternehmen“<br />
und „FaunD – Die Agentur für haushaltsnahe Dienstleistungen“ bei Fragen und Anliegen<br />
des demographischen Wandels. Für die ältere Generation soll die Jobbörse „Arbeit und Rente“<br />
neue Beschäftigungsmodelle ermöglichen. Mit den Bildungsprojekten „JobFIT“ und „sha-z“ werden<br />
Berufsvorbereitungs-, Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen angeboten. Das Cluster „Lebensmittelnetzwerk“<br />
soll die Nahrungs- und Lebensmittelwirtschaft unterstützen. Das Energiezentrum<br />
hilft bei allen Energiefragen weiter.<br />
Die unternehmerische Investitionsbereitschaft war unverändert groß. Die Regionalbanken haben die<br />
Wirtschaft, Kommunen und Häuslesbauer bei den Finanzgeschäften professionell betreut. Aus den<br />
staatlichen Fördertöpfen wurden für gewerbliche Investitionen über 116 Mio. Euro Darlehen und<br />
Zuschüsse gewährt.<br />
Die Finanz- und Vermögenslage der <strong>WFG</strong> ist geordnet. Grundlage dafür bilden in erster Linie die Zuschüsse<br />
der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim und der Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Ohne das Engagement des Gesellschafters, der Mitglieder des Beirats sowie dem<br />
Mitarbeiterteam in Wolpertshausen und Schwäbisch <strong>Hall</strong> könnte diese positive Bilanz nicht gezogen<br />
werden. Was im Einzelnen bearbeitet, initiiert und umgesetzt wurde, darüber gibt der Geschäftsbericht<br />
umfassend Aufschluss.<br />
Ich danke allen Partnern, Helfern und Förderern der <strong>WFG</strong>, auch im Namen des ganzen <strong>WFG</strong>-<br />
Teams für alle Unterstützung sowie für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
April 2012<br />
Helmut Wahl, Geschäftsführer<br />
10<br />
11
ertraGs- und VermöGenslaGe<br />
unternehmenspFleGe<br />
Die <strong>WFG</strong> schließt das Geschäftsjahr mit einem Überschuss in Höhe von 28.273,93 Euro ab. Der Jahresüberschuss<br />
wird satzungsgemäß dem Gewinnvortrag zugeführt. Die wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
sind geordnet. Dies wurde vom Steuerbüro und Wirtschaftsprüfer Hank und Partner bestätigt. Eine<br />
letzte Steuerprüfung hat 2009 stattgefunden. Das Ergebnis steht noch aus. Vom Finanzamt endgültig<br />
veranlagt sind die Jahresabschlüsse bis zum Jahr 2004.<br />
Bilanz zum 31.12.2011<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 2011<br />
2011 in EUR 2010 in EUR<br />
Bilanzsumme 6.708.966,76 6.944.910,22<br />
Position 2011 EUR 2010 EUR<br />
1. Umsatzerlöse 1.558.293,30 1.448.388,03<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 15.460,36 9.939,15<br />
Summe Erträge 1.573.753,66 1.458.327,18<br />
3. Projektaufwand -583.723,09 -474.243,57<br />
4. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter -110.619,85 -104.784,12<br />
b) Soziale Abgaben (u.a. Altersvorsorge) -35.165,95 -37.138,57<br />
5. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />
Anlagevermögens und Sachanlage sowie auf aktivierte<br />
-409.817,35 -400.587,58<br />
Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung<br />
des Geschäftsbetriebs<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -160.959,30 -189.246,54<br />
7. Sonstige Zinsen und Erträge 1.810,68 1.568,59<br />
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -236.095,47 -246.806,54<br />
9. Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 39.183,32 7.088,85<br />
10. Außerordendliche Aufwendungen 0 0<br />
11. Außerordentliches Ergebnis 0 0<br />
12. Steuern Einkommen und Ertrag -10.144,27 -5.865,36<br />
13. Sonstige Steuren -765,12 -488,87<br />
14. Jahresüberschuss 28.273,93 734,62<br />
Gewinnvortrag 98.672,83 70.398,90<br />
Fachmessen<br />
Messebesuche sind eine gute Gelegenheit für Wirtschaftsgespräche. Die <strong>WFG</strong> hat im Mai 2011 einen<br />
gemeinsamen Besuch von Vertretern aus Politik und Finanzwelt zur bedeutendsten Fachmesse<br />
der Verpackungsindustrie „Interpack“ in Düsseldorf organisiert. Die Visite außerhalb der heimischen<br />
Umgebung wird von den Firmenchefs geschätzt. Die Aussteller präsentieren das Unternehmen unter<br />
zahlreichen Wettbewerbern und freuen sich über das Interesse aus der Region.<br />
Vorzeigebranche feiert 150 Jahre Verpackungsmaschinenbau im Ländle<br />
Unverpackt wird heute nur noch wenig gehandelt. Hinter Verpackungen<br />
stehen Unternehmen, die Verpackungsmaschinen<br />
herstellen. Ihnen ist ein Buch gewidmet, das auch in Hohenlohe<br />
und Schwäbisch <strong>Hall</strong> großes Interesse bündelt. Denn wo, wenn<br />
nicht hier, ist der Verpackungsmaschinenbau in dieser Konzentration<br />
zu Hause? Die Geschichte des Verpackungsmaschinenbaus<br />
ist auch Geschichte des Landkreises.<br />
Das Buch „Tüftler. Schaffer. Weltmarktführer – 150 Jahre Verpackungsmaschinenbau“<br />
wurde am 13. Mai 2011 auf der<br />
Interpack in Düsseldorf, der bedeutendsten Fachmesse der<br />
internationalen Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Interpack Düsseldorf<br />
Die Delegation mit Landrat Gerhard Bauer besuchte alle Aussteller aus dem Landkreis Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong> bei einem Rundgang:<br />
.<br />
Personalentwicklung<br />
2011 2010 Plan 2012<br />
Veränderung<br />
2011-2012<br />
Geschäftsführer 1 1 1 +/-0<br />
Prokuristen 2 2 2 +/-0<br />
Kaufmännische Angestellte 3 3 3 +/-0<br />
Teilzeitbeschäftigte 1 1 1 +/-0<br />
Geringfügig Beschäftigte 2 2 2 +/-0<br />
Auszubildende 2 2 2 +/-0<br />
Beschäftigte insgesamt 11 11 11 +/-0<br />
.<br />
Bausch + Ströbel Maschinenfabrik<br />
Ilshofen GmbH & Co. KG, Ilshofen<br />
Gerhard Schubert GmbH<br />
Verpackungsmaschinen, Crailsheim<br />
12<br />
13
unternehmenspFleGe<br />
unternehmenspFleGe<br />
.<br />
.<br />
Groninger & Co. GmbH, Crailsheim<br />
OCS Checkweighers GmbH, Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
GEPAS mbH Holder Abfülltechnik,<br />
Wolpertshausen<br />
Deckert GmbH & Co. KG<br />
Spezialmaschinen Apparatebau, Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Quelle: alle <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Gemeinschaftsstand Packaging<br />
Valley Germany e.V., Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
R.Weiss Verpackungstechnik<br />
GmbH & Co. KG, Crailsheim<br />
PS mako GmbH, Michelbach an der Bilz<br />
Limpurger Wirtschaftsmesse<br />
Landrat Gerhard Bauer, Bürgermeister Ralf Eggert<br />
und <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer Helmut Wahl beim<br />
Rundgang, hier bei Mahle Ventiltrieb GmbH, Niederlassung<br />
Gaildorf.<br />
.<br />
kocher-plastik Maschinenbau<br />
GmbH & Hansen Gruppe, Sulzbach-Laufen<br />
OPTIMA packaging group GmbH,<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
14<br />
15
unternehmenspFleGe<br />
unternehmenspFleGe<br />
Der persönliche Kontakt zu den Unternehmen ist ein elementarer Bereich der Wirtschaftsförderung.<br />
Landrat Gerhard Bauer und Wirtschaftsförderer Helmut Wahl besuchen kontinuierlich Unternehmen<br />
im Landkreis. Bei den Firmenbesuchen sind Förderprogramme und politische Rahmenbedingungen<br />
häufige Themen. Andere Diskussionspunkte sind Bau- und Planungsrecht, Berufsausbildung, Fachkräftemangel,<br />
Ausbildung, Infrastruktur und betriebsspezifische Anliegen. Neben den regelmäßigen<br />
Besuchen finden Gespräche bei besonderen Firmenfesten, Einweihungs- oder Jubiläumsfeiern statt.<br />
Firmenevents<br />
Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH + Co. KG<br />
Der Verpackungsmaschinenbauer Bausch +Ströbel bekennt sich mit dem Bau der neuen Montagehalle,<br />
eines Kommissionierungslagers, Nebenräume für Seminare und Kundengespräche, Büros und<br />
Kantine zum Standort Ilshofen. Für Bürgermeister Roland Wurmthaler ist dies das größte Projekt in<br />
seiner Amtszeit. Am 30.06.2011 wurde die symbolträchtige Grundsteinlegung begangen, denn die<br />
neue Montagehalle steht auf der ersten Verpackungsmaschine, die Siegfried Bullinger und Rolf Ströbel<br />
1965 gebaut haben und die der Anfang einer Erfolgsgeschichte ist, die bis heute anhält.<br />
Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH<br />
Der Standort der Firma Kärcher im Bühlertal ist deren größtes und modernstes Werk weltweit. Der<br />
Spatenstich am 29.3.2011 für das Logistikzentrum war der Start für das höchste Bauwerk in der Gemeinde<br />
Obersontheim. Von hier aus werden in alle Kontinente Ersatz- und Zubehörteile geliefert. Das<br />
Hochregallager ist die größte Sachinvestition in der Firmengeschichte von Kärcher.<br />
Geschäftsführer Thomas Popp,<br />
Landrat Gerhard Bauer, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung Hartmut Jenner und<br />
Bürgermeister Siegfried Trittner nach dem<br />
Baggerbiss.<br />
Quelle: Andreas Harthan, Hohenloher Tagblatt<br />
.<br />
Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb<br />
Quelle: Gemeinde Obersontheim<br />
In Crailsheim wird die Zukunft der Zeitungslandschaft aktiv gestaltet. Die Verlage Südwestpresse<br />
Ulm und SDZ Druck und Medien Aalen haben das Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb (DHO) in Betrieb<br />
genommen. Dort werden sechs Zeitungen und mehrere Anzeigen-Blätter gedruckt. Im weiten Umkreis<br />
gibt es nichts Vergleichbares, sagte DHO-Geschäftsführer Bernhard Theiss beim Richtfest am<br />
15. April 2011.<br />
OPTIMA packaging group GmbH<br />
Optima liefert über 80 Prozent seiner Abfüll- und Verpackungsanlagen ins Ausland. Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
ist und bleibt jedoch für das Unternehmen der zentrale und wichtigste Standort, sagte Hans Bühler,<br />
geschäftsführender Gesellschafter beim Spatenstich, Richtfest und Einweihung im <strong>Hall</strong>er Solpark am<br />
21.11.2011.<br />
Bau des neuen Druckzentrums<br />
Hohenlohe-Ostalb (DHO)<br />
Firmenchef Hans Bühler zeigt beim Richtfest des<br />
Erweiterungsbaus wo es für die Optima noch langgehen<br />
kann.<br />
Beim Spatenstich musste sich die Prominenz mächtig<br />
anstrengen um eine „Schippe“ aus dem harten<br />
Untergrund herauszuholen.<br />
.<br />
Quelle:<br />
Andreas Harthan, Hohenloher Tagblatt<br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
16<br />
17
unternehmenspFleGe<br />
unternehmenspFleGe<br />
ROBERT BOSCH GmbH Packaging Technology Business Unit Pharma Liquid<br />
Hirschbach GmbH - Holzbearbeitung Sulzbach-Laufen<br />
In Crailsheim befindet sich die Zentrale<br />
der Geschäftseinheit Pharma des Geschäftsbereichs<br />
Verpackungstechnik. Die<br />
Boschgruppe feierte 2011 ein doppeltes<br />
Jubiläum: das 125-jährige Bestehen des<br />
Unternehmens sowie den 150. Geburtstag<br />
des Firmengründers Robert Bosch.<br />
Dazu kommt eine 150 Jahre umfassende<br />
Verpackungsgeschichte. Alle Bosch-<br />
Standorte weltweit organisierten einen<br />
besonderen Jubiläumstag. So auch in<br />
Crailsheim den Experience Day 2011 am<br />
09.07.2011. Im Jubiläumsjahr begannen<br />
die Planungen für den Neubau einer<br />
Montagehalle und einer Technikzentrale<br />
in Crailsheim.<br />
.<br />
V. links: Technischer Leiter Ulrich Tomaschewski, Werksleiter<br />
Joachim Brenner, Oberbürgermeister Rudolf Michl, Kaufmännischer<br />
Leiter Business Unit Pharma Mathias Hartmann, Mitarbeiter<br />
Robert Bosch GmbH, Wirtschaftsförderer Helmut Wahl,<br />
Kaufmännischer Leiter Jürgen Geiger, Wirtschaftsförderer<br />
Dr. Jürgen Ludwig, Quelle: Ralf Stegmayer, Hohenloher Tagblatt<br />
Das traditionelle Sägewerk im oberen Kochertal,<br />
Hirschbach Holzbearbeitung und<br />
Holzhandel kann als Familienunternehmen<br />
auf über 100 Jahre Firmengeschichte<br />
zurückblicken. Wirtschaftsförderer Helmut<br />
Wahl besuchte am 03.03.2011 das<br />
Traditionsunternehmen, das durch die<br />
Verlegung der Kreisstraße nach Süden<br />
den Betriebsablauf durch den Neubau eines<br />
befestigten Holzlagerplatzes optimieren<br />
konnte. Die hohen Holzeinkaufspreise<br />
machen der Sägeindustrie zu schaffen.<br />
Höhere Transportkosten fallen an, weil die<br />
erforderlichen Verarbeitungskapazitäten<br />
nicht aus dem regionalen Angebot abgedeckt<br />
werden können.<br />
.<br />
Quelle: Firma Hirschbach<br />
Erfahren, wo den Firmen der „Schuh“ drückt<br />
Holz GmbH Wallhausen-Hengstfeld<br />
Die Holz GmbH ist als traditioneller Handwerksbetrieb mit dem Schwesterunternehmen „die Team3plus“<br />
im Segment Service & Montage unterwegs. Soziales Engagement (Flexible Arbeitszeitmodelle,<br />
Chancen für Hauptschüler und Einstiegsqualifizierung zum Ausbildungsplatz, Wiedereinsteigerangebote<br />
und Wiedereingliederung nach Arbeitslosigkeit, Telgter Modell u.a.) brachten mehrfache Auszeichnungen<br />
ein.<br />
Geschäftsführer Ingo-Andreas Holz,<br />
Wirtschaftsförderer Helmut Wahl,<br />
Landrat Gerhard Bauer, Ingrid Holz,<br />
Bürgermeisterin Rita Behr<br />
Auszeichnungen<br />
Unternehmer Uwe Kraft, Reitsportgeräte & Metallbau GmbH in Frankenhardt hat auf der weltgrößten<br />
Pferdemesse „Equitana“ in Essen den Innovationspreis für seine patentierte Lösung „ aufrollbares<br />
Trenngitter“ erhalten.<br />
Die Biermanufaktur Engel aus Crailsheim ist in Berlin mit dem Bundesehrenpreis für Bier in Gold ausgezeichnet<br />
worden und darf sich „Brauerei des Jahres“ nennen.<br />
Die Champagne hat ihren Champagner, die italiensiche Provinz Parma ihren Schinken und Hohenlohe<br />
das „Schwäbisch – Hällische“. Das Landschwein ist zum internationalen Werbeträger für die<br />
Region geworden.<br />
Die Groninger & Co. GmbH aus Crailsheim wurde in München durch das CRF Institute zum „TOP<br />
Arbeitgeber für Ingenieure“ ausgezeichnet.<br />
Die Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH & Co. KG wurde als Finalist beim Entrepreneur<br />
2011 der Unternehmensberatung Ernst und Young in Frankfurt ausgezeichnet.<br />
Die Leonhard Weiss GmbH & Co. KG mit Doppelsitz in Göppingen und Satteldorf gehört in der Bauwirtschaft<br />
zu den Top-Ten und zählt im Gleisbau zu den führenden Anbietern.<br />
.<br />
Quelle: Gemeinde Wallhausen<br />
Sprechtage und Newsletter<br />
Sprechtage und Workshops für Existenzgründer werden in Zusammenarbeit mit dem RKW Baden-<br />
Württemberg (Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft) durchgeführt.<br />
Mit dem Newsletter-Service informiert die <strong>WFG</strong> regelmäßig über Neuigkeiten aus den Unternehmen<br />
und über Angebote der Wirtschaftsförderung. Zum BDS Kreisverband Schwäbisch <strong>Hall</strong>, der Kreishandwerkerschaft<br />
sowie den Kammern bestehen gute Beziehungen.<br />
18<br />
19
Fach- und arBeItskräFte<br />
Die Rahmenbedingungen der Wirtschaftsförderung verändern sich im ländlichen Raum auch in kleineren<br />
und mittleren Kommunen durch den laufenden Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft<br />
zum Teil in erheblichem Maße. Am deutlichsten wird dies derzeit bei der öffentlichen und fachlichen<br />
Diskussion um das verfügbare Potenzial an Fach- und Führungskräften – nicht zuletzt ein Ergebnis<br />
des demographischen Wandels und der positiven Beschäftigungsentwicklung in vielen Unternehmen.<br />
Der Mangel an Fach- und Arbeitskräften gefährdet langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und stellt<br />
schon heute in manchen Bereichen ein wesentliches Wachstumshindernis dar. Fachkräfte leisten<br />
einen wichtigen Beitrag zur Entfaltung der wirtschaftlichen Dynamik, von der dann auch weitere<br />
Schichten profitieren. Fehlen Fach- und Arbeitskräfte, geht Wohlstand verloren.<br />
Nach neuester Prognose der IHK Heilbronn Franken ist im Jahr 2013 ein vorläufiger Höhepunkt<br />
beim Fachkräftemangel zu erwarten. Insgesamt sollen 16.000 Fachkräfte fehlen. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt der aktualisierte Fachkräftemonitor, der eine Trendaussage über Angebot und Nachfrage<br />
für 105 Berufsgruppen aus 17 Branchen bis zum Jahr 2025 liefert. Im Zeitraum 2012 bis<br />
2015 sollen durchschnittlich mehr als 12.000 Fachkräfte pro Jahr fehlen. Bereits heute hat die<br />
Region Heilbronn-Franken einen Mangel an Fachkräften von 15.000. 2021 wird ein Engpass von<br />
31.000 prognostiziert. Bei den Akademikern soll der Mangel regionsweit dauerhaft bis 2025 anhalten.<br />
Bis 2015 dürfte es jährlich eine nicht gedeckte Nachfrage von durchschnittlich 2.000 Akademikern<br />
geben. 2013 und 2021 wird jeweils von Spitzenwerten um 2.300 bei den akademischen<br />
Fachkräften ausgegangen. Die Studie zeigt heute schon einen Akademikermangel von 2.200, davon<br />
rund 1.600 Ingenieuren auf. In den kaufmännischen Berufen soll die Nachfrage das Angebot<br />
an Fachkräften in den kommenden vier Jahren im Durchschnitt um 2.300 Personen übersteigen.<br />
.<br />
Fachkräftemonitor für die Region Heilbronn-Franken, Quelle: IHK Heilbronn-Franken<br />
20<br />
21
Fach- und arBeItskräFte<br />
standortmarketInG<br />
Bei der Fach- und Arbeitskräftegewinnung sind konzertierte Aktionen mit Ermittlung der Bedarfe in<br />
der Wirtschaft zielführend. Die Beteiligung und Einbindung der Unternehmen ist dabei entscheidend.<br />
Bildung von Arbeitskreisen<br />
Die <strong>WFG</strong> ist Mitglied in den Arbeitskreisen „Fachkräfte regional und extern“, die von der Agentur<br />
für Arbeit geleitet werden. Mit gemeinsam abgestimmten Strategien sollen Maßnahmen zur Qualifizierung<br />
von Arbeitskräften, zur Ausbildungsplatzsicherung, zur Verhinderung von Abbrüchen in der<br />
beruflichen Bildung, Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen, Vereinbarkeit Familie und Beruf<br />
sowie Kinderbetreuungsmodelle analysiert und entwickelt werden. Extern ist die Netzwerkbildung<br />
mit ausländischen Universitäten und Botschaften begonnen worden.<br />
Die <strong>WFG</strong> kümmert sich gemeinsam mit den Kommunen um einen attraktiven Wirtschaftsstandort<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> und um die Positionierung des Landkreises innerhalb der Wirtschaftsund<br />
Wachstumsregion Heilbronn-Franken. Das regionale Standortmarketing wird von der WHF-<br />
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH im Auftrag der Stadt Heilbronn, der Landkreise in der<br />
Region, der Kammern und des Regionalverbandes gemacht. An der Grundfinanzierung der WHF<br />
beteiligen wir uns mit 6,4 % und jährlich 26.880 Euro.<br />
Der breit gefächerte und ausgeprägte Branchenmix mit weltweit agierenden mittelständischen Betrieben,<br />
zahlreichen Weltmarktführern und innovativem Handwerk machen den Landkreis als vorzüglichen<br />
Wirtschaftsstandort bekannt. Pluspunkte sind die gute und schnelle Erreichbarkeit über<br />
Bundesautobahnen, Bahn und Geschäftsflugplatz, geringe Entfernungen zu den Zentren in Süddeutschland,<br />
Hochschulstandort, Schulen mit Ganztagesbetreuung, Kleinkindbetreuung, günstige<br />
Wohn- und Gewerbeflächen, Freizeit- und Erholungsregion mit Lebensqualität für alle Generationen.<br />
Über die Stärken, Qualitäten, Angebote, Erfolgsgeschichten und Lebensqualität im Landkreis wurde<br />
auf exponierten Veranstaltungen im Landkreis und außerhalb der Region geworben:<br />
Die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken knüpfte eine Kooperation mit der spanischen Privatuniversität<br />
La Salle in Barcelona. Eine Delegation von Unternehmensvertretern und der <strong>WFG</strong> überzeugte sich<br />
vor Ort von den Leistungen der Universität wie hier im Media-Labor von La Salle. Quelle: La Salle<br />
Messen und Veranstaltungen<br />
Bereits zum dritten Mal in Folge präsentierte sich der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> wieder in Kooperation<br />
mit dem Hohenlohekreis auf dem Stand des Deutschen Landkreistages auf der Internationalen<br />
Grünen Woche (IGW) in Berlin. Dabei drehte sich alles rund um das Thema „Radler“. Zum einen<br />
wurde das verbindende Element der beiden Landkreise, der beliebte Kocher-Jagst-Radweg beworben.<br />
Lust auf Radfahren sollten auch die Standaktionen machen: Die Messebesucher konnten ein<br />
Schubstock-Rad bewundern. Wer sich traute, konnte auch diese damals noch recht schwerfällige<br />
Art des Radfahrens ausprobieren. An der Fotowand gab es ein Erinnerungsfoto im gelben Trikot der<br />
„Tour de Hohenlohe“. Andererseits wurde unter dem Motto „Radler“ die Genießerregion und die<br />
neuen Brauerei-Erlebnisse des Hohenlohe+Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V. schmackhaft gemacht. So<br />
gab es eine kleine Bierprobe zu unterschiedlichen Biersorten der drei beteiligten Brauereien aus dem<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>: Radler von der Riedbacher Brauerei, Möhrenköpfle von der Löwenbrauerei<br />
sowie Kellerbier von der Engelbrauerei. Ergänzt wurde das Bierangebot durch die besten Hohenloher<br />
Weine, die von der Hohenloher Weinkönigin Jasmin Dorsch ausgegeben wurden. Für den<br />
perfekten Schwung auf und um den Stand sorgte der Hohenloher Drehorgelspieler Reinhold Kett.<br />
Comenius Regio<br />
Die <strong>WFG</strong> unterstützt das Projekt der Landkreise Zamosc, Polen und Schwäbisch <strong>Hall</strong>, für das eine<br />
Förderung durch die Europäische Union beantragt ist. Projektziele sind Austausch von Berufschulkonzepten<br />
und Lehrinhalten der beruflichen Bildungseinrichtungen. Im Rahmen der Projektarbeit sind<br />
gegenseitige Mobilitäten möglich.<br />
Leonardo da Vinci und Erasmus<br />
In Zamosc werden beide Projekte aus Brüssel finanziell gefördert. Die <strong>WFG</strong> unterstützt den Austausch<br />
von polnischen Praktikanntinnen und Praktikannten und vermittelt zu Hohenloher Unternehmen.<br />
Aufgrund der europäischen Zuschüsse können die Praktika vollumfänglich finanziert werden. Für die<br />
Unternehmen fallen keine Kosten an.<br />
Links: Bierprobe mit Reinhold Kett, Melanie Schlebach (<strong>WFG</strong>), MdL Helmut Rüeck, Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister<br />
Rudolf Köberle, Helmut Wahl (<strong>WFG</strong>) und MdL Jochen K. Kübler.<br />
Rechts: Reinhold Kett erklärt die Vorzüge der Hohenloher sortenreinen Streuobstwiesensäfte<br />
22<br />
23
standortmarketInG<br />
standortmarketInG<br />
Die <strong>WFG</strong> und der Hohenlohe + Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V. organisierten wieder ein „Hohenloher<br />
Dorf“ mit dem sich der Landkreis auf dem SWR 4 Hörerfest im Brenzpark in Heidenheim präsentierte.<br />
Auf drei Show-Bühnen war Programm geboten: Auf der Hauptbühne Schlagerstars, auf der „Heidenheimer<br />
Bühne“ Kulturelles aus Stadt und Region, auf der „Vier-Vergnügen-Bühne“ unterhielten<br />
Mundartkünstler in den unterschiedlichsten Dialektfarben. Mitaussteller waren die Stadt Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong> mit <strong>Hall</strong>er Siedeknechten und Salzsiedevorführung, Hohenloher Backhäusle von Familie Frontzek<br />
aus Bühlerzimmern mit dem berühmten Hohenloher Flammkuchen, Schloss und Stadt Langenburg<br />
mit Waldkletterpark und Deutschem Automobilmuseum und das Café am Markt aus der Kreisstadt<br />
mit weiteren regionalen Leckereien. Außerdem waren hölzerne Spiele des Forstamtes und Holzexponate<br />
dabei. Der Botschafter Hohenlohes, das Schwäbisch-Hällische Landschwein war verplüscht als<br />
„Rocky“ mit von der Partie.<br />
Informationen zum Freizeitangebot wurden gut<br />
nachgefragt.<br />
Das Deutsche Automobilmuseum präsentierte ein<br />
„edles“ Gefährt württembergischer Herkunft<br />
Unter dem Dach von Baden-Württemberg International (bw-i) präsentierte sich der Landkreis im Verbund<br />
mit den Großen Kreisstädten Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Crailsheim einem großen Fachpublikum auf<br />
der weltgrößten Gewerbe- und Immobilienmesse EXPO REAL in München. Organisiert wurde der<br />
gemeinsame Stand vom 4. – 6. Oktober 2011 von der WHF Heilbronn-Franken. Mit im Gepäck waren<br />
Grundstücks- und Immobilienangebote aus den Kreisgemeinden u.a. das Lagerland in Gerabronn,<br />
Gewerbepark „ Crailsheim-Roßfeld“ und der neue Gewerbepark Schäbisch-<strong>Hall</strong>-West. Unter den rd.<br />
30.000 Besuchern war das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft vertreten: Immobilienberater<br />
und Projektentwickler, Banken und Investoren, Corporate Real Estate Manager, Städte, Wirtschaftsregionen<br />
und Dienstleister rund um die Immobilie.<br />
Links:<br />
Mit <strong>WFG</strong> dieser Schwäbisch Wand <strong>Hall</strong> machten der Landkreis Wir sind für Sie Schwä-<br />
da<br />
bisch <strong>Hall</strong> und die beiden Großen Kreisstädte<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Crailsheim bei der Expo-<br />
Real auf sich aufmerksam.<br />
• Beratung von Unternehmen und<br />
Motivation zur Expansion<br />
• Unterstützung von Existenzgründern<br />
• Standortmarketing und<br />
Unternehmensansiedlung<br />
• Informationen über Förderprogramme<br />
von Land, Bund und Europäischer Union<br />
• Energieagentur des Landkreises<br />
• Berufliche Bildung und<br />
Qualifizierung<br />
• Messen und Veranstaltungen<br />
• Koordinierung von behördlichen<br />
Genehmigungsverfahren<br />
• Unterstützung der Wirtschaftsförderungsaktivitäten<br />
der Städte<br />
und Gemeinden<br />
• Gewerbeflächen- und Immobilienbörse<br />
Mit Unterstützung von<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Dr. Jürgen Ludwig<br />
Marktplatz 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Telefon +49 (0)7951 403-175<br />
Fax +49 (0)7951 403-121<br />
E-Mail juergen.ludwig@crailsheim.de<br />
Internet www.crailsheim.de<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Klaus Lindenmeyer<br />
Am Markt 7/8<br />
74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Telefon +49 (0)791 751-472<br />
Fax +49 (0)791 751-297<br />
E-Mail klaus.lindenmeyer@<br />
schwaebischhall.de<br />
Internet www.schwaebischhall.de<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft des<br />
Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />
Helmut Wahl<br />
Münzstraße 1<br />
74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Telefon +49 (0)791 755-7214<br />
Fax +49 (0)791 755-7399<br />
E-Mail h.wahl@wfgsha.de<br />
Internet www.wfgsha.de<br />
Rechts:<br />
Expoflyer „ Nehmen Sie Platz“: Für<br />
den gemeinsamen Auftritt in München<br />
wurde ein Imageflyer erstellt.<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Nehmen Sie Platz!<br />
Sie befinden sich in<br />
guter Gesellschaft.<br />
Region der Weltmarktführer<br />
Verkehrsanbindung über<br />
BAB, Bahn und Flugzeug<br />
Hochschulstandort<br />
Pionier bei Energieprojekten<br />
Freizeit- und Erholungsregion<br />
Lebensqualität für alle Generationen<br />
Historisches Holzwurfgerät im Einsatz<br />
Das 1912 in Gerabronn erbaute Mühlengebäude für<br />
die Hohenloher Nährmittelfabrik AG entstand nach den<br />
Entwürfen des Stuttgarter Architekten P.J. Manz, der<br />
durch zahlreiche Fabrikbauten im In- und Ausland bekannt<br />
wurde. Heimatgeschichtliche und künstlerische<br />
Gründe sprechen für den Erhalt des Industriegebäudes.<br />
Viel Aufmerksamkeit genießt der Empfang des Landes,<br />
dieses Mal mit dem Landtagspräsidenten Willi Stächele.<br />
24<br />
25
standortmarketInG<br />
standortmarketInG<br />
Das Magische Dreieck (Wirtschaftsnetzwerk der Städte Crailsheim, Ellwangen, Dinkelsbühl und der<br />
Gemeinden Ellenberg, Fichtenau, Jagstzell, Kreßberg, Mönchsroth, Schopfloch, Stimpfach, Stödtlen,<br />
Tannhausen, Wilburgstetten, Wört) beging seinen traditionellen Wirtschaftstag in diesem Jahr in<br />
Crailsheim. Der Wirtschaftstag dient zum Austausch, Netzwerken und Kontakte knüpfen. Zudem<br />
konnten zahlreiche Vorträge und Workshops besucht werden. Aus Stuttgart war MdL Peter Hofelich,<br />
Mittelstandsbeauftragter der baden-württembergischen Landesregierung, angereist und referierte<br />
im Gastvortrag über die Wirtschaftspolitik der Landesregierung. Die <strong>WFG</strong> präsentierte ihr Angebot<br />
mit einem Stand und konnte zahlreiche gute Gespräche führen.<br />
Prokuristin und Projektmanagerin<br />
Melanie Schlebach stellte die neue<br />
Jobbörse „Arbeit und Rente“ vor.<br />
Die Hochschule Heilbronn bot am Campus Schwäbisch <strong>Hall</strong> den neuen Studierenden die Möglichkeit,<br />
sich am Erstsemestertag an Infoständen von Unterstützern und Akteuren der Region zu informieren.<br />
Die <strong>WFG</strong> war mit einem Stand vertreten und gab Informationen zur Region wie beispielsweise<br />
dem „GUCK MAL!“ oder zum Europabüro weiter. Verbunden mit einem Gewinnspiel wurde eine<br />
Umfrage durchgeführt, mit der wir herausfinden wollten, auf welchen Informationskanälen sich die<br />
neuen Studenten informiert und warum sie sich für den Studienort Schwäbisch <strong>Hall</strong> entschieden haben.<br />
Erfreulich ist, dass über die Hälfte der Befragten nach dem Studium in der Region bleiben möchten.<br />
Die Umfrageergebnisse sollen in ein neues Standortmarketingkonzept einfließen. Als Hauptpreis<br />
gab es einen Rucksack mit regionalen Produkten um den Studierenden die neue Heimat schmackhaft<br />
zu machen.<br />
Die neuen Studierenden am<br />
Campus Schwäbisch <strong>Hall</strong> freuten<br />
sich über ihre Gewinne. Mit dabei<br />
Dekan Prof. Brecht ( 2. v. rechts)<br />
und Prokuristin Melanie Schlebach<br />
(1. v. links).<br />
Vom 13. – 15. Mai 2011 fand in Gaildorf die Limpurger Wirtschaftsmesse statt. 60 Aussteller<br />
gestalteten über drei Tage ein regionales Schaufenster, das die Leistungskraft des Limpurger Wirtschaftraumes<br />
aufzeigen konnte. Auch die <strong>WFG</strong>, der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> und der Hohenlohe<br />
+ Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V. präsentierten sich dort mit einem Gemeinschaftsstand. Angeboten<br />
wurden spezielle Beratung und vielfältige Informationen, viele Expertentipps sowie ein Glücksrad.<br />
Vorgestellt wurde beispielsweise die neue familienunterstützende Dienstleistungsagentur. Der Messesamstag<br />
stand im Zeichen der Wohnungsbau- und Energieförderung, bei dem das Energiezentrum<br />
und die Wohnungsbauförderstelle im Landratsamt zahlreiche Besucher beraten haben. An der Klimaschutzinfothek<br />
konnten Besucher ihr Klimawissen testen und erweitern. Freizeit- und Erholungstipps<br />
gab es von den Tourismusexperten am Messesonntag.<br />
Gewerbestandortentwicklung<br />
Über die Homepage der <strong>WFG</strong> werden zusammen mit den Kommunen Gewerbestandorte, Gewerbeflächen<br />
und Gewerbeimmobilien aus dem Landkreis beworben. Die Suchkriterien ermöglichen<br />
potenziellen Investoren eine passgenaue Auswahl sowohl über Bestandsimmobilien als auch über<br />
freie Gewerbe- und Industrieflächen. Auf die Angebote wird regelmäßig pressewirksam aufmerksam<br />
gemacht.<br />
IMMOBILIENBÖRSE<br />
Freie <strong>Hall</strong>en, Büros, Flächen<br />
unter<br />
www.wfgsha.de<br />
www.wfgsha.de<br />
Wir beraten und<br />
unterstützen Sie bei<br />
allen Standortfragen.<br />
www.wfgsha.de<br />
Tag der offenen Tür<br />
am 8. Mai 2011<br />
EUROPAbüro und<br />
energieZENTRUM<br />
in Wolpertshausen<br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Großer Beliebtheit erfreute sich einmal mehr das<br />
Glücksrad der <strong>WFG</strong>.<br />
Eine interessierte Besucherin testet die neue Dienstleistungsagentur<br />
FaunD auf dem Messestand.<br />
Im Wirtschaftsmagazin RegioBusiness wirbt die <strong>WFG</strong> regelmäßig mit einer Anzeige für die Immobilienbörse<br />
bei der <strong>WFG</strong> sowie ihre Dienstleistungen und Veranstaltungshighlights.<br />
26<br />
27
standortmarketInG<br />
standortmarketInG<br />
Publikationen und Pressearbeit<br />
Um Projekte und Aktivitäten der <strong>WFG</strong>, Erfolgsgeschichten der Region sowie Neuigkeiten und Innovationen<br />
aus dem Landkreis bekannt zu machen, werden regelmäßig Tageszeitungen, Zeitschriften,<br />
Fachpresse und Rundfunk angesprochen. Auch Online-Medien werden regelmäßig mit Informationen<br />
aus dem Landkreis bedient. Weiteres Marketing erfolgt über Beiträge in Wirtschaftsmagazinen,<br />
<strong>WFG</strong>-Newsletter, Kompetenzatlas Logistik Baden-Württemberg und im regionalen Clusteratlas Baden-Württemberg.<br />
Im Bereich der Online-Medien kam ein Facebook-Auftritt neu hinzu. Hier werden<br />
aktuelle News zu Förderprogrammen, Wettbewerbe, Veranstaltungen und Aktivitäten präsentiert.<br />
Die Seite weist derzeit 100 Fans auf. Sie ist erreichbar unter www.facebook.com/wfgsha.<br />
Ein weiteres Instrument im Standortmarketing ist ein Standortfolder mit Informationen und Strukturdaten<br />
über den Wirtschaftsraum. Dieser wurde 2011 aktualisiert und neu aufgelegt. Eine Imagebroschüre<br />
informiert über den Landkreis als Wohn-, Arbeits- und Investitionsort sowie die Aufgaben<br />
und Angebote der <strong>WFG</strong>.<br />
Um bei Messen und Veranstaltungen nachhaltig in Erinnerung zu bleiben und für den Standort zu<br />
werben, wurden zwei Werbeartikel angeschafft. Zum einen gibt es ein faltbares und dadurch leicht<br />
transportierbares Sitzkissen, das den Spruch ziert „Nehmen Sie Platz im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>“.<br />
Zum anderen wurden Kräutertöpfe angeschafft, die den Aufdruck „Wir unterstützen Wachstum“ tragen.<br />
Im einheitlichen Design: Messewand, Visitenkarten, Flyer Standortdaten, <strong>WFG</strong>-Imagebroschüre und Rollup<br />
Links: <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer Helmut Wahl, Landrat Gerhard Bauer, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong>-Crailsheim Eberhard Spies und Gaildorfs Bürgermeister Ralf Eggert begutachten die neuen <strong>WFG</strong>-Sitzkissen bei<br />
ihrem Premiereneinsatz bei der Limpurger Wirtschaftsmesse.<br />
Rechts: Das neue Kräutertöpfchen der <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
• Branchenmix mit Tradition und Innovation<br />
• Umfassende Verkehrsanbindung<br />
• Bildungsstruktur und Know-How für<br />
Manager und Mitarbeiter<br />
• Freiräume für Wachstum und neue Ideen<br />
• Ländliche Tourismusregion mit Familienwert<br />
Standortdaten des Landkreises<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
• Region der Weltmarktführer<br />
• Ausreichend Platz zum Wachsen<br />
• Günstige Gewerbeflächen und -immobilien<br />
• Hochschulstandort<br />
• Zentrale Lage zwischen Ballungszentren<br />
• Gute Infrastruktur<br />
Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft trägt als weicher Standortfaktor zum positiven Image der Wirtschaftsregion<br />
bei. Erfolgreiche Werbeträger sind das Urlaubs- und Freizeitmagazin „GUCK MAL“,<br />
Genießerregion Hohenlohe, und die Tourismusbroschüre „Erlebnisfinder“. Hinzu kommen interessante<br />
Pocketguides für zahlreiche Rad- und Wanderwege im Dreistromland Kocher, Jagst und Bühler.<br />
Das jährlich stattfindende Radlererlebnis „Tour de Hohenlohe“ stellt den Landkreis von seiner besten<br />
Seite vor und präsentiert eindrucksvoll den Gewerbestandort mit großem Freizeitwert.<br />
Wir beraten und unterstützen Sie bei allen<br />
Standortfragen.<br />
www.wfgsha.de<br />
www.wfgsha.de<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />
Münzstraße 1<br />
74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Telefon 0791 755-7238<br />
Telefax 0791 755-7399<br />
E-Mail info@wfgsha.de<br />
Internet www.wfgsha.de<br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
• Region der Weltmarktführer<br />
• Verkehrsanbindung an Autobahn, Bahn und Flugzeug<br />
• Hochschulstandort<br />
• Pionier bei Energieprojekten<br />
• Freizeit- und Erholungsregion<br />
• Lebensqualität für alle Generationen<br />
28<br />
29
standortmarketInG<br />
partnerschaFten<br />
Die Broschüre „DIP INTO“ steht Unternehmen für<br />
ausländische Geschäftspartner, Gäste und Kunden zur<br />
Verfügung. Sie informiert über die Heimat der Weltmarktführer,<br />
Unternehmen und gibt Hinweise, was im Genießerlandkreis<br />
alles erlebt werden kann.<br />
Der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> pflegt partnerschaftliche Kontakte zu den Landkreisen Nordsachsen<br />
im Freistaat Sachsen und Zamosc in der Wojewodschaft Lublin in Polen. Zum Stadtbezirk Taizhou in<br />
China bestehen freundschaftliche Kontakte. Die <strong>WFG</strong> übernimmt die Organisation für die gemeinsame<br />
Zusammenarbeit im Rahmen von Förderprogrammen, Projekten, Auslandskontakten und Belangen<br />
der Wirtschaft.<br />
Landkreis Nordsachsen<br />
Seit 1990 bestehen freundschaftliche Kontakte zum damaligen Landkreis Delitzsch in Sachsen, ausgelöst<br />
durch Verwaltungshilfemaßnahmen und initiiert durch den damaligen baden-württembergischen<br />
Ministerpräsidenten Lothar Späth. 2005 wurde die Partnerschaft offiziell besiegelt. Seither finden<br />
regelmäßig wechselseitige Besuche zwischen Verwaltung, Kommunen, Vereinen und Gruppen<br />
statt. Die Zusammenarbeit der beiden Landkreise wird weiter intensiviert. Der eingereichte gemeinsame<br />
EU-Projektantrag „INTERREG VIS NOVA“ auf Zusammenarbeit im Bereich Erneuerbare Energien<br />
wurde von der Europäischen Kommission positiv entschieden. Die Auftaktveranstaltung fand im Juni<br />
2011 in Leipzig statt; ein erstes Partnertreffen im Herbst 2011 in Bad Düben im Landkreis Nordsachsen.<br />
Eine enge Zusammenarbeit mit dem<br />
Landkreis Nordsachsen erfolgt seit 2011<br />
im Rahmen des Projektes „VIS NOVA“.<br />
Das Bild zeigt das erste Partnertreffen,<br />
das in Bad Düben stattfand.<br />
Landkreis Zamosc – Polen<br />
Aus der bestehenden Partnerschaft der Städte Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Zamosc heraus entwickelte sich<br />
ab 1994 eine regionale Zusammenarbeit. Im Jahr 2002 unterzeichneten die Landräte Ulrich Stückle<br />
und Henryk Matej die offizielle Partnerschaftsvereinbarung. Neben regelmäßigen Kontakten und<br />
Treffen der Verwaltungen fanden Schüler- und Praktikantenaustausche statt.<br />
Eine weitere Zusammenarbeit ist im Bereich des Schulwesens geplant. Im Rahmen des europäischen<br />
Programms COMENIUS REGIO wird ein bilateraler Austausch auf Schulträger- und Schulleitungsebene<br />
angestrebt. Ein erster vorbereitender Besuch fand im Mai 2011 im Zusammenhang des Besuches<br />
von Bundespräsident a. D. Horst Köhler im Landkreis Zamosc und seinem Geburtsort Skierbieszow<br />
statt. Eine Besprechung im Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong> mit einem Vertreter aus Polen und Schulleitern<br />
aus dem Landkreis folgte im Juli 2011. Interessierte polnische Schulleiter besuchten im November<br />
2011 den Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Der erforderliche Projektantrag ist im Februar 2012 vorgesehen.<br />
30<br />
31
partnerschaFten<br />
partnerschaFten<br />
Stadtbezirk Taizhou – China<br />
Nach Taizhou bestehen partnerschaftliche Beziehungen seit 2004. Im April des vergangenen Jahres<br />
war erstmals eine hochrangige Delegation von Geschäftsführern führender Unternehmen aus der<br />
Pharma- und Chemieindustrie der Provinz Jiangsu bei uns zu Gast. Die <strong>WFG</strong> stellte den Kontakt zu<br />
den Brachenführern im Landkreis her. Viele unserer Unternehmen sind im chinesischen Markt tätig<br />
und pflegen geschäftliche Beziehungen nach China. Eine Internetseite wurde eingerichtet.<br />
Besprechung im Rahmen des vorbereitenden Besuches am 10. Mai 2011 in Zamosc.<br />
Schon seit 2006 finden regelmäßig Lehreraustausche zwischen dem Schenk-von-Limpurg-Gymnasium<br />
Gaildorf und dem Taizhou Teachers College statt. Im Vordergrund stehen dabei Besuche von<br />
Schüler- und Lehrerdelegationen in Taizhou sowie der Lehreraustausch zur Unterrichtung der Chinesisch-AG<br />
am Schenk-von-Limpurg-Gymnasium in Gaildorf. Nachdem im Herbst 2010 eine Studienreise<br />
mit 23 Schülern nach Taizhou und Peking stattfand, sollte im Frühsommer 2011 ein Gegenbesuch<br />
mit Studierenden und Lehrkräften des Taizhou-Teachers-College stattfinden. Von unserer Seite war<br />
alles vorbereitet bis überraschend kurz vor der geplanten Ankunft aus China wegen Visumproblemen<br />
eine Absage kam.<br />
Ähnlich schwierig gestaltete sich die Suche nach einer Lehrkraft, die den Chinesischunterricht nach<br />
den Sommerferien übernehmen sollte. Während sich für die Zeit vor den Sommerferien Frau Shan<br />
gewinnen ließ, konnte nach den Sommerferien keine Lehrkraft aus China angeworben werden. Der<br />
Unterricht wurde ersatzweise durch eine Muttersprachlerin aus Gaildorf übernommen. Für das Jahr<br />
2012 ist wieder eine Studienreise mit Gaildorfer SchülerInnen vorgesehen.<br />
Besuch der polnischen Delegation am 23. November 2011 im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />
Die neue Lehrkraft aus China, Beilei Shan, bei ihrem Antritt im Schenk-von-Limpurg-Gymnasium mit Jürgen<br />
Riehle, Rektor des SvLG (li.) und Heinz Kastenholz, der den Austausch bei der <strong>WFG</strong> organisiert.<br />
32<br />
33
tourIsmusFörderunG<br />
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und zugleich auch eine Visitenkarte für unseren<br />
Landkreis. Er kann den Blick für unsere Heimat schärfen. Tourismus ist eine Querschnittsindustrie,<br />
denn viele Wirtschaftsbereiche sind durch ihn verbunden. Man denke dabei an das Gastgewerbe,<br />
Reiseveranstalter, Verkehrsbetriebe und die sich in zunehmendem Maße diversifizierende Landwirtschaft.<br />
Insgesamt hat der Tourismus ein Einkommen von 97 Mrd. Euro geschaffen. Das sind 4,4<br />
Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung der deutschen Volkswirtschaft. Damit liegt die Branche<br />
nahezu gleich auf mit dem Baugewerbe (4,3) oder dem Erziehungs- und Unterrichtswesen (4,6), wie<br />
die nachfolgende Übersicht für Deutschland zeigt.<br />
SWP GRAFIK Quelle: DIW; *Stand 2010; **Dienstleistungen<br />
Das Dreistromland an Kocher, Jagst und Bühler zeichnet sich durch eine herrliche und authentische<br />
Kulturlandschaft aus. Mit einem Plus von 5,4 Prozent plus bei den Übernachtungen, 6,2 Prozent bei<br />
Gästen, 7,7 Prozent bei den ausländischen Besuchern und 6,3 Prozent bei der Auslastung liegen die<br />
Zahlen durchweg über dem Landesdurchschnitt. Im absoluten Vergleich zwischen Auslastung mit<br />
27,2 Prozent und einer Aufenthaltsdauer von 2,2 Tage werden die Zahlen des Landes (34,8 % und<br />
2,6 Tage) allerdings nicht erreicht.<br />
34<br />
35
tourIsmusFörderunG<br />
tourIsmusFörderunG<br />
Für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft bestehen im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> noch gute Entwicklungschancen.<br />
Das „Land der Burgen und Schlösser“ wird unter der Regionsmarke „Hohenlohe“ in<br />
ganz Deutschland und darüber hinaus als Urlaubs- und Ferienparadies immer besser bekannt. Das<br />
zeigen überregionale Beiträge über Hohenlohe in verschiedenen Medien, wie beispielsweise der Bericht<br />
„ Das Wander-Dreieck durch Hohenlohe – Kocher, Jagst und Bühler liefern den dramaturgischen<br />
Leitfaden für höchstes Wandervergnügen!“ im Fachblatt „Wandermagazin“ zum Kocher-Jagst-Trail.<br />
Die Fahrradakademie beim Deutschen Institut für Urbanistik stellte fest, dass immer mehr Menschen<br />
in der Freizeit und im Urlaub mit dem Fahrrad unterwegs sind und Radfahren ein zunehmend<br />
wichtiges Segment im Bereich Aktivurlaub ist. Mit dem Kocher-Jagst-Radweg und den Movelo-E-<br />
Bike-Angeboten sind wir in diesem Segment des naturverbundenen Landschaftstourismus bestens<br />
aufgestellt. Die Tour de Hohenlohe ist das größte Radevent im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Die Teilnehmerzahl<br />
steigt Jahr für Jahr an. Bei der 2-tägigen Veranstaltung im Schwäbischen Wald rund um<br />
Mainhardt und Michelfeld waren es wieder über 1.000 radbegeisterte Teilnehmer.<br />
Als Region der Weltmarktführer spielt der Businesstourismus<br />
eine bedeutende Rolle. Im Berichtsjahr wurden vom Statistischen<br />
Landesamt im Landkreis knapp 485.000 Übernachtungen registriert.<br />
Der Anteil ausländischer Gäste liegt bei ca. 11 %. Gerade<br />
für diese Gäste zeigt die kleine Schwester unseres Gästemagazins<br />
„Guck Mal!“ die schönsten Seiten der Region in englischer<br />
Sprache. Neben Landschafts- und Stadtportraits gibt es Tipps<br />
zum Radfahren, Wandern, über weitere Erlebnisse, Gastronomie<br />
und Veranstaltungen. Unterstützt wurde die Broschüre „DIP<br />
INTO – Hohenlohe und Schwäbisch <strong>Hall</strong>“ von der Hansen-Gruppe<br />
aus Sulzbach-Laufen und der <strong>WFG</strong>.<br />
Der Hohenlohe + Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e. V. entwickelt<br />
touristische Angebote und vermarktet den Landkreis als Urlaubsund<br />
Erlebnisregion. Aufgrund vieler Gemeinsamkeiten und Projektkooperationen<br />
liegt die Geschäftsführung des Hohenlohe +<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V. beim <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer.<br />
Aufwärmgymnastik durch die AOK, Quelle: H+S Tourismus e.V.<br />
Spaß auf der Strecke, Quelle: H+S Tourismus e.V<br />
Broschüren zum Radlerparadies Hohenlohe:<br />
oben links: Kocher-Jagst-Radweg, Tour de Hohenlohe,<br />
RadPanoramaKarte, Radlerparadies,<br />
links: Movelo<br />
Unterhaltsames Abendprogramm und gemütliches Beisammensein, Quelle: H+S Tourismus e.V.<br />
36<br />
37
tourIsmusFörderunG<br />
FörderproGramme<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Erlebnisfinder und<br />
Unterkunftsverzeichnis<br />
Die gewerbliche Wirtschaft wird im Ländlichen Raum über Finanzierungshilfen und Strukturförderprogramme<br />
vom Land Baden-Württemberg, dem Bund und der EU unterstützt. Die <strong>WFG</strong> ist kompetenter<br />
Ansprechpartner und Beratungsstelle. Hier werden aktuelle Finanzhilfeprogramme und Fördermöglichkeiten<br />
beobachtet und ausgewertet. Im Jahr 2011 wurden über die L-Bank, der Förderbank<br />
für Baden-Württemberg, und die KfW-Bankengruppe insgesamt 116,4 Mio. Euro Fördergelder in<br />
Form von Zuschüssen und vergünstigten Darlehen ausgegeben. Zu beobachten ist insgesamt eine<br />
leichte Abschwächung der klein- und mittelständischen Nachfrage gegenüber dem Vorjahr. In den<br />
Bereichen der Mittelstandsförderung und ELR hat sich bei gleich bleibender Anzahl der Betriebe das<br />
ausgegebene Mittelvolumen leicht verringert. Bei der Umweltschutzförderung scheint eine Sättigung<br />
des Marktes einzutreffen, wodurch die Investitionsneigung der Betriebe einen Rückgang um ein<br />
Drittel verzeichnet. Die Programme im Rahmen der Existenzgründungsförderung zeigen eine gleich<br />
bleibende Tendenz. Ein deutlicher Nachfragezuwachs ist bei der Innovations- und Technologieförderung<br />
zu verzeichnen. Durch Verbesserung der Konditionen im Bereich der Forschungs- und Innovationsförderung<br />
ist hier im Vergleich zum Vorjahr eine Verdopplung bei der Anzahl der Betriebe und<br />
der Zuschussmittel erkennbar.<br />
Finanzhilfen im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
2011<br />
2010<br />
2009<br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
2004<br />
2003<br />
2002<br />
2001<br />
37,7<br />
45,7<br />
37,3<br />
41,2<br />
89,6<br />
78,2<br />
75,3<br />
102,6<br />
116,4<br />
129,1<br />
142,2<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />
Oben: Jakobsweg, Geführte Wandertouren,<br />
Holländisch Wandelen, Kocher-Jagst-Trail<br />
Links: Wellness in Hohenlohe, Ausflüge mit<br />
Bus und Bahn<br />
Mio. EUR<br />
Einzelbetriebliche Wirtschaftsförderungsprogramme inkl. Programme Mittelstandsförderung,<br />
Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, Existenzgründung, Innovations- und Technologieförderung,<br />
Umweltschutz, Liquiditätshilfe und Kommunale Infrastruktur<br />
Quelle: Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
38<br />
39
FörderproGramme<br />
FörderproGramme<br />
Strukturförderung<br />
Einzelbetriebliche Wirtschaftsförderung<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
2011<br />
Betriebe<br />
TEUR<br />
Mittelstandsförderung<br />
- Wachstumsfinanzierung (L-Bank) 32 8.341<br />
- Unternehmerkredit (KfW) 12 5.000<br />
- ERP-Beteiligungsprogramm * 1.000<br />
- Investitionsfinanzierung (L-Bank) 20 10.519<br />
Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum<br />
- Landes-/EU-Zuschüsse (L-Bank) 61 3.137<br />
- L-Bank Darlehen (L-Bank) 1 250<br />
- ELR-Kombidarlehen (L-Bank) 26 12.091<br />
Existenzgründung/-festigung<br />
- Gründungsfinanzierung (L-Bank) 24 5.901<br />
- Startfinanzierung 80 (L-Bank) 25 974<br />
- ERP-Kapital für Gründung (KfW) * 0<br />
Innovations-/Technologieförderung<br />
- ERP-Innovationsprogramm (KfW) 15 24.000<br />
- Technologieförderung 4 1.452<br />
Umweltschutzförderung<br />
- Erneuerbare Energien Standard (KfW) 160 19.000<br />
- Erneuerbare Energien Premium (KfW) 25 3.000<br />
- ERP-Umwelt- u. Energieeffizienzprogramm (KfW) * 2.000<br />
- Energie vom Land (L-Bank) 20 4.885<br />
Liquiditätshilfeprogramm<br />
- Liquiditätskredit (L-Bank) 2 220<br />
Kommunale Infrastruktur<br />
- Kommune direkt (L-Bank) 12 6.655<br />
- KfW-Investitionskredit Kommunen * 2.000<br />
- Energieeffizient Sanieren (KfW) * 1.000<br />
Sonstige * 5.000<br />
Gesamtsumme ** 116.425<br />
Investitionsvolumen<br />
rd. 242 Mio. EUR<br />
Quelle: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, L-Bank Baden-Württemberg<br />
Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR)<br />
Mit Mitteln aus dem ELR unterstützt das Land Baden-Württemberg als Zuschuss-Förderprogramm<br />
kommunale, private und privat-gewerbliche Vorhaben. Unterstützt werden damit beispielsweise Neugründungen,<br />
Erweiterungsinvestitionen, Umstrukturierungen und Verlagerungen von Unternehmen.<br />
Auch Maßnahmen von Städten und Gemeinden, die der Verbesserung der Infrastruktur z.B. durch<br />
Neugestaltung von Straßen und Plätzen oder Gemeinschaftseinrichtungen dienen, können einen<br />
Zuschuss erhalten. Ergänzt wird das Förderangebot durch die Förderung von Breitbandmaßnahmen<br />
der Kommunen und private und kommunale Wohnmaßnahmen.<br />
Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (RWB)<br />
Besonders innovative oder umweltorientierte gewerbliche Großinvestitionen können durch das „Programm<br />
für Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (RWB)“ aus EU- und Landesmitteln<br />
gefördert werden.<br />
LEADER-Limesregion<br />
Gemeinden innerhalb der LEADER-<br />
Gebietskulisse können aus Mitteln<br />
des Sonderprogramms „LEADER“<br />
von EU- und Landesmitteln profitieren.<br />
Das Aktionsgebiet Limesregion<br />
liegt im Nordosten Baden-<br />
Württembergs im Regierungsbezirk<br />
Stuttgart. Es besteht aus 39 Gemeinden<br />
der Landkreise Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong>, Heilbronn, Hohenlohekreis<br />
und Rems-Murr-Kreis. Aus dem<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> gehören<br />
Bühlertann, Bühlerzell, Fichtenberg,<br />
Gaildorf, Mainhardt, Michelbach/<br />
Bilz, Michelfeld, Oberrot, Obersontheim,<br />
Rosengarten, Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong>-Bibersfeld und Sulzbach-Laufen<br />
zur Kulisse.<br />
* Keine Angabe<br />
** Eine Addition der Betriebe würde ein falsches Bild ergeben, da ein Vorhaben in verschiedenen<br />
Programmen gefördert werden kann und es somit zu einer Mehrfachzählung kommen würde.<br />
40<br />
41
FörderproGramme<br />
FörderproGramme<br />
Im Jahr 2011 sind für die Strukturförderprogramme insgesamt ca. 4,8 Mio. Euro Fördermittel von der<br />
L-Bank bewilligt worden. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 6,1 Mio. Euro fällt die Förderbilanz für<br />
2011 etwas schlechter aus. Dies gründet auf mehreren Faktoren. Zum einen wurden vom Land im<br />
Jahr 2011 weniger Mittel im ELR-Fördertopf bereitgestellt.<br />
Hinzukommt, dass die kommunale Nachfrage im Bereich der Breitbandförderung eine kurzfristige<br />
Sättigung erreicht hat. Von 360.000 EUR Zuschuss im Jahr 2010 sind im Jahr 2011 nur 54.840 EUR<br />
zur Bewilligung gekommen. Auch der Wegfall der Bundesmittel aus dem Konjunkturpaket II die<br />
2010 noch mit 220.000 EUR zusätzlich bereitgestellt waren, beeinflusst das Ergebnis.<br />
Durch die gute Beratungsqualität der Wohnungsbauförderstelle und vorbereitenden Prüfungen der<br />
Anträge konnten wie in den Vorjahren wieder nahezu alle eingereichten Anträge durch die L-Bank<br />
bewilligt werden.<br />
Durch zinsverbilligte Darlehen verhilft die Wohnungsbauförderung insbesondere jungen Familien<br />
zum eigenen Haus. Durch anstehende Aufträge werden auch Handwerker und Dienstleister der Baubranche<br />
unterstützt. Weiterhin besteht die Fördermöglichkeit im Mietwohnungs-Neubau am Hochschulstandort<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />
Förderbilanz Strukturförderung Ländlicher Raum<br />
Wohnungsbauförderung<br />
im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
8.000<br />
7.000<br />
6.000<br />
173<br />
177<br />
TEUR<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
7.425<br />
7.070 7.172 7.199<br />
7.440<br />
5.808<br />
5.857<br />
6.161<br />
4.653<br />
4.780<br />
4.178<br />
3.251<br />
2000* 2001* 2002* 2003* 2004* 2005* 2006 2007 2008 2009** 2010 2011<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
165 177<br />
132<br />
132<br />
47<br />
42<br />
38<br />
43<br />
119<br />
119 115<br />
77<br />
115<br />
77<br />
75<br />
Programme: ELR, RWB, LEADER, MELAP, Breitband<br />
* Bis 2005: inkl. EU-Ziel 5b-Förderung<br />
** 2009: Konjunkturpaket II des Bundes, ZIP-Förderung<br />
Wohnungsbauförderung<br />
Die Wohnungsbauförderung ist im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> nach wie vor ein stabilisierender Faktor.<br />
Trotz der Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre ist bei den Anträgen auf Wohnungsbauförderung<br />
auch 2011 nur ein geringer Rückgang zu verzeichnen. Im landesweiten Vergleich rangiert der<br />
Landkreis kontinuierlich im vorderen Bereich. Als Nachwehen der Krise waren im Jahr 2011 private<br />
Bauherren aufgrund ihrer finanziellen Rahmenbedingungen und der teilweise unsicheren Arbeitsplatzsituation<br />
bei Vorhaben im Baubereich zurückhaltend.<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
47<br />
42<br />
38 43<br />
8<br />
0<br />
0 0<br />
0<br />
2001 0<br />
2002 0<br />
2003 0 2004*2005*2006*<br />
0<br />
0<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Amt für Wirtschaft- und Regionalmanagement<br />
(Dargestellt sind die aus den Landeswohnungsbauprogrammen bewilligten Wohnungen)<br />
75<br />
insgesamt<br />
Eigenheime<br />
Mietwohnungen<br />
* Landeswohnraumförderungsprogramm<br />
42<br />
43
empFanG der WIrtschaFt<br />
Der traditionell im Frühjahr stattfindende Empfang der Wirtschaft führte uns in die Gemeinde Fichtenberg.<br />
Zum 13. Mal waren Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vom Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> und der <strong>WFG</strong> eingeladen. Auch die Verleihung der Medienpreise durch die drei<br />
Kreiszeitungen Gaildorfer Rundschau, Hohenloher Tagblatt und <strong>Hall</strong>er Tagblatt fand wieder im Rahmen<br />
des Empfangs statt. Als Gastredner konnte Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG begrüßt werden.<br />
Zahlreiche Gäste waren wieder der Einladung zum Empfang der Wirtschaft nach Fichtenberg<br />
gefolgt. Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft waren unter den mehr als 500 Gästen vertreten.<br />
Landrat Gerhard Bauer freut sich bei der Begrüßung über den Wirtschaftsaufschwung im Landkreis.<br />
44<br />
45
empFanG der WIrtschaFt<br />
VeranstaltunGen<br />
Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG sprach über sieben<br />
Erfolgsfaktoren eines nachhaltigen Wachstums am<br />
Beispiel des Reinigungsspezialisten Kärcher: Produktmix,<br />
Innovation, Globalisierung, durch den Einsatz<br />
lokaler Kräfte, gezielte Kooperation mit Partnern auch<br />
aus Wissenschaft und Forschung, Kärcher als „Marke“<br />
und die familiär geprägte Unternehmenskultur.<br />
Quelle: Rundschau Gaildorf<br />
Gründen und unternehmen<br />
Unterstützung von und Motivation zu Existenzgründungen gehört zu einer der wichtigen Aufgaben<br />
einer Wirtschaftsförderung. Die <strong>WFG</strong> hat hierzu Veranstaltungen organisiert und angeboten. So gab<br />
es Seminare für Gründungsinteressierte sowie eine Messe für Jungunternehmen und solche, die es<br />
noch werden wollen.<br />
Gemeinsam mit dem RKW Baden-Württemberg bietet die <strong>WFG</strong> seit diesem Jahr ein aus ESF-Mitteln<br />
gefördertes Seminar zur Existenzgründung an. Die Seminare werden nach den Richtlinien des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Technologie durchgeführt. An drei Tagen erhalten Gründungsinteressierte<br />
Informationen zu Finanzierung, Rechtsform, Businessplan und Unternehmensführung.<br />
2011 konnte je ein Seminar in Wolpertshausen und eines im Haus der Wirtschaft in Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
mit insgesamt 22 Teilnehmern stattfinden.<br />
Den Medienpreis 2011 erhielten: C. Sylvia Weber, Leiterin der Kunsthalle Würth, das Internet-Café für Senioren<br />
im Graf-Pücklerheim in Gaildorf, vertreten durch Uli Braxmaier sowie Crailsheims Stadtarchivar Folker Förtsch<br />
Quelle: Rundschau Gaildorf<br />
Links: Das gute Wetter lud ein, im überdachten Freien den Imbiss einzunehmen und Gespräche zu führen.<br />
Rechts: Neben der <strong>Hall</strong>er Löwenbrauerei, <strong>Hall</strong>er Wildbadquelle, Café Dreher, Firma Scholz aus Fichtenberg unterstützte<br />
auch die Firma KW Automotive und ihr Raceroom den Empfang der Wirtschaft. An sechs Fahrsimulatoren<br />
konnten die Gäste sportliche Rennen fahren und hatten großen Spaß dabei.<br />
Die <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong> veranstaltete gemeinsam mit seinem Europabüro Wolpertshausen, den<br />
Großen Kreisstädten Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Crailsheim sowie dem Technologiezentrum Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong> erstmals die Messe „Jump“. Die Messe von und für Jungunternehmen fand am 19. November<br />
2011 in der neu erstellten Gründerhalle im Solpark in Schwäbisch <strong>Hall</strong> statt. Hier präsentierten sich<br />
junge Unternehmen, die maximal 8 Jahre alt sind, mit ihren Angeboten. Banken, Kammern und<br />
weitere Institutionen haben an den Ständen oder in der Beratungslounge über Themen der Existenzgründung<br />
informiert. Neben einem Kinderprogramm in der Messehalle wurde mit einem Tag<br />
der offenen Tür im Haus der Wirtschaft auch für die gesamte Bevölkerung viel geboten. So öffneten<br />
auch einige Betriebe ihre Pforten und gewährten den Besuchern einen Blick hinter die Kulissen. Ein<br />
umfangreiches Vortragsprogramm im Haus der Wirtschaft rundete das Messegeschehen ab.<br />
46<br />
47
VeranstaltunGen<br />
Internet- und onlIneserVIce<br />
Es wurden beispielsweise Tipps zu Marketing, Konfliktmanagement, Büroorganisation, Vertrieb oder<br />
Social Media gegeben. Die Messe war gelungen und nicht nur für Gründungswillige interessant.<br />
Eröffnet wurde die Messe durch Landrat Gerhard Bauer. Als Gastrednerin konnte Dr. Petra Püchner<br />
vom Enterprise Europe Network Baden-Württemberg gewonnen werden. Sie erklärte in ihrem Kurzvortrag<br />
„Europa fördert Innovationen in kleinen und mittleren Unternehmen“ wie die EU kleine und<br />
mittlere Unternehmen unterstützt.<br />
Insgesamt haben sich 12 Aussteller in der Gründerhalle präsentiert. Besucher konnte man knapp 100<br />
zählen. Mit der Resonanz kann man für die Premiereveranstaltung zufrieden sein. Wie die Aussteller<br />
bestätigten, zählen bei einer derartigen Messe nicht die Quantität sondern die Qualität. Die Gespräche,<br />
die geführt wurden, waren tiefgründiger und interessierter als beispielsweise bei einer Leistungsschau.<br />
Auch die Presse stellte in ihrem Nachbericht fest „Fortsetzung erwünscht“.<br />
Die <strong>WFG</strong> setzt auf ein professionelles Internet. Die Serviceleistungen der Wirtschaftsförderung sind<br />
damit transparent und rund um die Uhr zugänglich. Ob Standort- oder Immobilienwünsche, Projektmanagement,<br />
Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten, Jobangebote und Veranstaltungen, darüber<br />
können Informationen und Empfehlungen, jederzeit, wann immer sie benötigt werden, abgerufen<br />
werden. Folgende Online-Informationen werden angeboten:<br />
• Standortdaten Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
• Datenbank und Suchsystem für Gewerbeflächen<br />
• Börse für Gewerbeimmobilien<br />
• Firmenverzeichnis mit Visitenkarten der heimischen Unternehmen<br />
und Datenbank über Produkte und Dienstleistungen<br />
• Adress-Service<br />
• Förderprogramme mit aktuellen Konditionen<br />
• Jobbörse<br />
• Bildungsangebote und Bildungsatlas<br />
• Projekte der <strong>WFG</strong><br />
• Veranstaltungstermine und Freizeitangebote<br />
• <strong>WFG</strong>-Newsletter<br />
Die Zugriffszahlen auf das Wirtschaftsportal zeigen die Bedeutung des Internets als Informationsmedium.<br />
Im Geschäftsjahr wurden über 828.800 Zugriffe auf die Internetseite der <strong>WFG</strong> von rund<br />
74.500 Usern zu unterschiedlichen Zeiten registriert. In der Spitze waren es monatlich über 78.500<br />
Seitenzugriffe von 7.900 PCs.<br />
100.000<br />
Zugriffe und User von "www.wfgonline.de" im Jahr 2011<br />
Gut besucht war die Eröffnung mit Landrat Gerhard Bauer und<br />
Festrednerin Dr. Petra Püchner vom European Enterprise Network<br />
bei der ersten Messe JumP.<br />
80.000<br />
60.000<br />
Insbesondere die Vorträge am Vormittag<br />
waren gut besucht wie z.B. der Vortrag<br />
von Jochen Mulfinger über Do‘s<br />
and Don‘ts auf dem Weg zum Erfolg<br />
mit geldwerten Tipps.<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai. Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />
User von unterschiedlichen Rechnern<br />
Zugriffe aller aufgerufenen Seiten<br />
Die Internetseite der <strong>WFG</strong> wird intensiv genutzt. Seit dem Start im Jahr 1998 wurden 9.310.992 Zugriffe von<br />
insgesamt 858.188 PCs registriert.<br />
48<br />
49
Internet- und onlIneserVIce<br />
BreItBandVersorGunG<br />
Als „Link-Sammlung“ bündelt www.schwaebischhall-online.de die lokalen Informationen aus dem<br />
Landkreis im Internet. Die Finanzierung für den Aufbau des Landkreisportals wurde gemeinsam<br />
von der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim, den VR-Banken im Landkreis und der Bausparkasse<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> unterstützt. Die Kreiszeitungen <strong>Hall</strong>er Tagblatt, Hohenloher Tagblatt und Gaildorfer<br />
Rundschau sowie der regionale Rundfunksender Radio Ton fördern das Marketing durch Anzeigenwerbung<br />
und Rundfunkspots.<br />
Für immer noch steigende Zugriffszahlen sorgen viele attraktive Gewinnspiele, für die Preise von<br />
Unternehmen aus dem Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> zur Verfügung gestellt werden und Angebote, wie<br />
kostenloser Email-Service, Fotoalbum und elektronische Postkarten mit regionalen Bildmotiven.<br />
Die in 2009 gestartete Kooperation mit den 30 Kreisgemeinden trug im Jahr 2011 Früchte. Alle 18<br />
Anträge aus 2010 und 2011 wurden bewilligt. Fördermittel in Höhe von 797.845 € standen nun<br />
zur Verfügung. Damit war für die Gemeinden entweder die Auftragsvergabe an einen Betreiber für<br />
Breitbanddienstleistungen möglich oder es konnte die Verlegung von Leerrohren umgesetzt werden.<br />
Hierbei unterstützte die <strong>WFG</strong> die Kommunen tatkräftig. In mehreren Gemeinderatssitzungen konnten<br />
die Vorhaben und notwendigen Schritte vorgestellt und erläutert werden. Die <strong>WFG</strong> übernahm<br />
die Ausschreibung und Akquise von Tiefbauunternehmen, die zur Abgabe von Angeboten aufgefordert<br />
werden sollten. Zusätzliche Ausschreibungen für die Suche nach Breitbandanbietern, die<br />
die Leerrohre mit Netzkabel füllen sollten, wurden erstellt und in Absprachen mit den Gemeinden<br />
veröffentlicht.<br />
Eine weitere Aufgabe war die erste interkommunale Kreiskarte mit dem Ausbaustand der Breitbandversorgung.<br />
Die Karte stellt jedoch nur ein vorläufiges Ergebnis dar, an dem ständig weiter gearbeitet<br />
werden muss um die Aktualität zu gewährleisten. Die Kommunen werden gebeten, neue Trassen<br />
oder Verbesserungen im Anbieternetz mitzuteilen. Die <strong>WFG</strong> wird die Karte laufend fortschreiben.<br />
Auf die gemeindeübergreifende Kooperation wurde auch der Deutsche Landkreistag aufmerksam.<br />
Über die Solidargemeinschaft zur Breitbandversorgung im Kreis <strong>Hall</strong> kam in der Zeitschrift des Deutschen<br />
Landkreistages über gute Beispiele ein ausführlicher Bericht.<br />
Auf einen Klick zu den Projekten und interessanten Internetseiten<br />
der <strong>WFG</strong> – gleich auf der Startseite von<br />
www.wfgonline.de.<br />
50<br />
51
BreItBandVersorGunG<br />
enerGIeZentrum<br />
INFO<br />
Mittlerweile nutzen mehr als 26<br />
Millionen Haushalte (mehr als zwei<br />
Drittel der Haushalte) Breitbandanschlüsse.<br />
Für 98,5 Prozent der Haushalte<br />
besteht inzwischen die Möglichkeit,<br />
Zugänge mit mindestens<br />
1 Megabit pro Sekunde zu nutzen.<br />
Für rund 600.000 Haushalte - insbesondere<br />
auf dem Land - ist breitbandiges<br />
Internet somit noch nicht<br />
verfügbar. Zudem ist den wachsenden<br />
Anforderungen an Verfügbarkeit<br />
und Qualität der Internetversorgung<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Im Rahmen der Breitbandstrategie<br />
wurde deshalb ein ehrgeiziges Ziel<br />
gesetzt: Bis 2014 sollen für 75 Prozent<br />
der Haushalte Anschlüsse mit<br />
Übertragungsraten von mindestens<br />
50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung<br />
stehen mit dem Ziel, solche<br />
Hochleistungsnetze möglichst bald<br />
auch flächendeckend verfügbar zu<br />
haben.<br />
Für die Versorgung insbesondere<br />
des ländlichen Raums mit Hochleistungsnetzen<br />
ist die umfängliche<br />
Ausschöpfung von Synergien<br />
erforderlich. Dazu bedarf es einerseits<br />
der weitgehenden Mitnutzung<br />
vorhandener geeigneter Infrastrukturen<br />
und andererseits dem Einsatz<br />
von Fördermitteln, wenn andernfalls<br />
eine Erschließung auf mittlere<br />
Sicht nicht darstellbar ist. In Baden-<br />
Württemberg wurde dazu die ELR<br />
Sonderlinie Breitband eingerichtet.<br />
Das energieZENTRUM ist die Energieagentur des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> und als Kompetenzzentrum<br />
für regenerative Energien und Energiefragen weit über den Landkreis hinaus bekannt. Als<br />
Partner in europäischen Energieprojekten werden Know-how und Best Practice transnational ausgetauscht.<br />
Personen und Organisationen von außerhalb des Landkreises interessieren sich für das<br />
energieZENTRUM ebenso wie die Landkreiseinwohner. Dabei reicht das Angebotsspektrum von der<br />
Initial- und Fördermittelberatung für Bauherren, Unternehmen und Einrichtungen über Vorträge zu<br />
verschiedenen Energiethemen bis hin zu Projektpartnerschaften. Mit dem energieZENTRUM ist eine<br />
handwerksübergreifende Beratungsstelle geschaffen worden, die neutral, qualifiziert und unabhängig<br />
berät. Seit 2011 ist Heinz Kastenholz der Leiter des energieZENTRUMs. Er hat die Nachfolge von<br />
Martin Henßler angetreten, der zur Universität Stuttgart wechselte.<br />
Besucher<br />
Unter den Gästen des energieZENTRUMs waren Vertreter aus Kommunen, Landfrauenvereinen, Seniorenclubs<br />
und anderen Vereinen, ausländische Besuchergruppen und Schulklassen. Ein besonderes<br />
Interesse galt dabei der Entstehung und modellhaften Finanzierung des energieZENTRUMs über das<br />
Photovoltaikprojekt. Informationen über die innovativen Projekte, regenerativen Energien, Energieeffizienz<br />
und Energieeinsparung sowie zur Organisationsstruktur <strong>WFG</strong> und Landratsamt wurden<br />
ebenso nachgefragt. In der ersten Jahreshälfte konnten wegen der Bautätigkeiten zur Errichtung der<br />
neuen Mehrzweckhalle in unmittelbarer Nachbarschaft nicht alle Besucheranfragen erfüllt werden.<br />
Seit Herbst 2011 sind die Bauarbeiten abgeschlossen und es stehen exzellente Vortragsräume zur<br />
Verfügung, die auch an externe Anbieter vermietet werden. Gleich im Oktober konnten bei einer Informationsveranstaltung<br />
zur Windkraftnutzung über 160 Besucher gezählt werden. Mehrere kleinere<br />
Veranstaltungen ließen die Besucherzahlen insgesamt auf 810 Personen anwachsen. Ob die hohen<br />
Besucherzahlen der Vorjahre nochmals erreicht werden können ist nicht sicher, da die damals sehr<br />
gut besuchten Biogasbetreiberschulungen mittlerweile vom Kooperationspartner in eigenen Räumen<br />
durchgeführt werden. Das energieZENTRUM ist aber seiner Verpflichtung bestens gerecht geworden<br />
und hat den Start der Biogasbranche im Landkreis fördern können.<br />
Seit der Eröffnung des energieZENTRUMs werden regelmäßig Veranstaltungen zu Energiethemen<br />
und Schulungen durchgeführt. Bei den Veranstaltungen war in diesem Jahr ein Rückgang zu verzeichnen.<br />
Gründe dafür sind beispielsweise, dass die Anbieter eigene Räumlichkeiten nutzen. Aber<br />
auch die Umbauarbeiten im Zuge des <strong>Hall</strong>enneubaus ließen manche Nachfrage nicht ermöglichen.<br />
Nachdem die Bauarbeiten im Jahr 2011 abgeschlossen werden, soll eine Intensivierung der Veranstaltungen<br />
in den neuen Räumen angestrebt werden.<br />
Die <strong>WFG</strong> dokumentiert die vorhandenen und die geplanten<br />
Trassen der Gemeinden im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />
KONTAKT<br />
<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Heinz Kastenholz<br />
<strong>Hall</strong>er Str. 29/1<br />
74549 Wolpertshausen<br />
Telefon 07904 945 99-13<br />
Fax 07904 945 99-29<br />
E-Mail kastenholz@wfgsha.de<br />
Besucherstatistik 2003 - 2011<br />
52<br />
53
enerGIeZentrum<br />
enerGIeZentrum<br />
Beratungen<br />
Schwerpunkt der Beratungen lag wieder im privaten Wohnungsbau. Besonderes Interesse galt dem<br />
energieeffizienten und energiesparenden Bauen und Modernisieren, sowie den Fördermöglichkeiten<br />
für energetische Maßnahmen. Positiv begleitet wird die Beratungstätigkeit inzwischen auch von<br />
anderen Institutionen und Beratungseinrichtungen. Die Pressestelle „Zukunft Altbau“ informiert regelmäßig<br />
mit überregionalen Berichterstattungen über nachhaltige energetische Verbesserungen<br />
im Gebäudebestand. Erfreulich ist auch das zunehmend dichter werdende Netz an gewerblichen<br />
Gebäudeenergieberatern. Die Verbraucherschutzzentrale bietet energetische Initialberatungen an.<br />
Regelmäßig finden Energieberatertage der Architektenkammer in Schwäbisch <strong>Hall</strong> statt. Beratungsdienstleistungen<br />
der beiden Stadtwerke ergänzen das energiewirtschaftliche Angebot. Dieses Zusammenwirken<br />
verschiedener Kompetenzstellen ist zielführend auf dem Wege zur Energiewende.<br />
Denn es ist unstrittig, dass eingesparte Energie eine wichtige Säule des Atomausstiegs darstellt.<br />
Energie, die erst gar nicht verbraucht wird, muss auch nicht erzeugt werden.<br />
Leitbild Energie im Energieatlas<br />
und Fortschreibung ist im energieZENTRUM<br />
und im Internet als<br />
Download kostenlos erhältlich.<br />
Leitbild Energie und Energieatlas<br />
Das im Jahre 2006 vom Kreistag beschlossene „Leitbild Energie“ prägt und bestimmt die Arbeit des<br />
energieZENTRUMs. Sämtliche Aktivitäten unterstützen die Erreichung des Ziels, die Energieversorgung<br />
zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien abzudecken. Begleitend und gestaltend wirkt der Arbeitskreis<br />
Energie, der regelmäßig im halbjährlichen Turnus zusammentrifft. Dem Arbeitskreis gehören die<br />
Regionalen Energieversorger, EnBW-Regional AG, EnBW-ODR AG, Stadtwerke aus Crailsheim und<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> und die Energieversorgung Gaildorf, Maschinenringe Blaufelden, Crailsheim und<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> sowie die Energieinitiative Kirchberg an. Wegen der Kompetenz im Biogasbereich<br />
wurde der Arbeitskreis mit den Ingenieuren Gottfried Gronbach von den Ökoprojekten Gronbach<br />
und Michael Köttner vom Internationalen Biogaskompetenzzentrum aus Kirchberg erweitert.<br />
Ein wichtiger Baustein des Leitbildes ist der Energieatlas des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Darin werden<br />
die verschiedenen Energieformen erläutert und deren Anteil an der Gesamtstromerzeugung<br />
dokumentiert und fortgeschrieben. Die erste Fortschreibung wurde zum Jahreswechsel 2010/2011<br />
aufgelegt. Enthalten sind die Verbrauchs- und Erzeugungswerte aus den Jahren 2008 und 2009.<br />
Die Werte aus 2010 und 2011 werden in einer neuen Publikation Einzug finden, die im Herbst 2012<br />
veröffentlicht werden soll. Während die Zahlen aus dem Jahr 2010 bereits erfasst wurden, liegen<br />
die Werte 2011 erst Mitte 2012 vor. Mit insgesamt mehr als 339 GWh werden 2010 fast 32 %<br />
der verbrauchten Strommenge von Privathaushalten und Industrie im Landkreis regenerativ erzeugt.<br />
Hauptanteil hat dabei die Biomasse und die Solarenergie. Im Vergleichszeitraum betrug der Anteil<br />
der erneuerbaren Energie bundesweit lediglich knapp 17 %. Mit den ehrgeizigen Zielen der neuen<br />
Landesregierung, die Windkraft deutlich zu steigern, wird sich der Anteil der erneuerbaren Energien<br />
deutlich erhöhen. Der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> zählt nach dem Windatlas des Landes Baden-<br />
Württemberg zu den windhöffigen Standorten mit Windgeschwindigkeiten um die 6 m/s. Das wird<br />
zu einem größeren Ausbau der Windkraftnutzung führen. Eine Aufgabe des energieZENTRUMs ist<br />
es dabei, gemeinsam mit den Kommunen und Partnern, wie dem Bauernverband und den Maschinenringen<br />
einen Ausbau möglichst so voranzutreiben, dass es viele Gewinner geben wird. Dabei<br />
muss ein Augenmerk darauf gelegt werden, dass über Kooperationen und Bürgerbeteiligungen eine<br />
höchstmögliche Wertschöpfung in der Region verbleibt. Der Energieieatlas soll auch zum Energiesparen<br />
und effizienten Umgang mit Energie sowie zum Einsatz regenerativer Energien motivieren.<br />
Deshalb wird auf Energiespartipps und Energieförderprogramme besonders hingewiesen.<br />
Erzeugte elektrische Energie in kWh aus regenerativen Energien im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Anteil der unterschiedlichen regenerativen Energieträger im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
54<br />
55
enerGIeZentrum<br />
enerGIeZentrum<br />
Energietag Baden-Württemberg<br />
Für den Energietag Baden-Württemberg am 24.09.2011 ließen sich die Akteure im Landkreis Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong> einiges einfallen. Das energieZENTRUM und das Europabüro luden gemeinsam mit den<br />
Stadtwerken Crailsheim und Schwäbisch <strong>Hall</strong> zu einem Aktionstag ein. Interessante Vorträge zu zahlreichen<br />
Energiethemen sorgten für einen interessanten Nachmittag. Vorgestellt wurden KfW Förderprogramme,<br />
Thermografie-Aufnahmen für Häuslebesitzer, erneuerbare Energien - aktuell und<br />
in Zukunft, nachhaltig und flexibel mit Nahwärme – Praxisbeispiele der Stadtwerke Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
und Kraftwärmekopplung im Eigenheim mit einem Mikro-BHKW.. Mit einem Vortrag und der anschließenden<br />
Besichtigung der größten Solarthermieanlage Deutschlands, die von den Stadtwerken<br />
Crailsheim betrieben wird endete das Nachmittagsprogramm.<br />
Am Abend konnten die Gäste einem besonderen Highlight beiwohnen. Gemeinsam mit Regio<br />
Business und dem Hohenloher Tagblatt veranstaltete das energieZENTRUM und das Eurobüro Wolpertshausen<br />
einen Vortragsabend mit Umweltminister Franz Untersteller im Forum des Hohenloher<br />
Tagblatts. Minister Untersteller erläuterte nach der Begrüßung durch Landrat Gerhard Bauer und<br />
Oberbürgermeister Rudolf Michl die energiepolitischen Ziele der neuen Landesregierung. Kompetent<br />
und sachkundig referierte und beantwortete er die Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Die anschließende<br />
Podiumsdiskussion wurde vom Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Regio Business,<br />
Heribert Lohr, moderiert. Gäste auf dem Podium waren neben dem Umweltminister, die Europaabgeordnete<br />
Evelyne Gebhardt, der Vorsitzende des Bauernverbandes Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Hohenlohe-<br />
Rems und Vizepräsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg, Klaus Mugele und der<br />
stv. Kreisvorsitzende des Gemeindetages im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Bürgermeister Werner Strack.<br />
Beim anschließenden Imbiss bestand Gelegenheit für vertiefende Gespräche und weiteren Austausch<br />
mit den Diskutanten des Abends.<br />
Gaildorfer Energietage<br />
Gemeinsam mit dem energieZENTRUM, Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, EU-Büro Wolpertshausen,<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> und der Innung Sanitär-Heizung-Klima Schwäbisch <strong>Hall</strong> veranstaltete<br />
die Stadt Gaildorf am 22. und 23. Januar 2011 die 12. Energietage Gaildorf.<br />
Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Ralf Eggert führte Prof. Dr. Rapp die Gäste durch die Ausstellung.<br />
Er ist der Initiator und „Mann der ersten Stunde“ bei den „Gaildorfer Holztagen“, wie sie<br />
anfänglich im waldreichen Limpurger Land bezeichnet wurden. Zahlreiche Vorträge zu verschiedenen<br />
Heizsystemen informierten die Messebesucher an beiden Veranstaltungstagen. Zusätzlich bestand<br />
Gelegenheit, sich an den Ständen des energieZENTRUMs und des Wirtschaftsministeriums kostenlos,<br />
neutral und unabhängig zu energetischen Fragen beraten zu lassen.<br />
Insgesamt 35 Aussteller informierten über Neuheiten im Bereich der Biomasseheizung, Bereitstellung<br />
von Biomasse und über andere Energiethemen wie beispielweise Solarthermie und Photovoltaik.<br />
Ein besonderes Highlight wurde mit dem Expeditionsmobil und geführten Ausstellungsrundgängen<br />
oder eigenständig durchgeführten Experimente angeboten. Das Mobil feierte in Gaildorf Premiere.<br />
Heinz Kastenholz erläutert Ministerialdirigent Karl Greising den Energieerlebnistrainer.<br />
Minister Franz Untersteller bei der Erläuterung der energiepolitischen Ziele<br />
der neuen Landesregierung.<br />
Mit auf dem Bild von links nach rechts Bürgermeister Ralf Eggert, Kreishandwerksmeister<br />
Walter Frank und Prof. Dr. Siegfried Rapp<br />
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enerGIeZentrum<br />
enerGIeZentrum<br />
Klimaschutzinfothek<br />
Die Klimaschutzinfothek ist ein innovatives Medium mit vielen Informationen rund um das Thema<br />
„Klimaschutz und Energie“. Sie wurde von Mitarbeitern der <strong>WFG</strong> entwickelt und konzipiert.<br />
Navigation zu den einzelnen Themen<br />
erfolgt über grüne Auswahltasten<br />
auf dem Bildschirm, die man mit<br />
dem Finger berührt (Touchscreen).<br />
Geschäftsführer Helmut Wahl beim Empfang<br />
der Urkunde für den Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
im schleswig-holsteinischen Kronzprinzenkoog.<br />
Die Siegerurkunden zieren den Sitzungsaal im Landratsamt<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />
Im Wartebereich der KFZ-Zulassungsstelle ist die Klimaschutzinfothek aufgestellt. Sie informiert Interessierte<br />
in 4 Themenbereichen und zu unterschiedlichen Fragen des Klimaschutzes. Ein Wissenstest<br />
ermöglicht es jedem, sein Klimaschutzwissen zu überprüfen. Eine zweite Infothek wird vom energie-<br />
ZENTRUM eingesetzt und steht Kommunen, Schulen und anderen Organisationen als Leihgabe zur<br />
Verfügung oder kann bei Veranstaltungen eingesetzt werden.<br />
Solarbundesliga<br />
Meister werden ist nicht schwer, Meister bleiben dagegen sehr….<br />
Und trotzdem hat es der Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> wieder geschafft. Im zweiten Jahr in Folge konnte<br />
der Meistertitel in der Solarbundesliga verteidigt werden. Mit 484 Punkten erreichte der Landkreis<br />
vor den Konkurrenten Traunstein (440 Punkte) und Freising (209 Punkte) wieder bundesweit den<br />
Siegerplatz.<br />
Bei den Kleinstädten befanden sich mit Rot am See, Blaufelden, Ilshofen und Schrozberg gleich vier<br />
Kreisgemeinden unter den ersten acht Plätzen. Bei den mittleren Städten lag Crailsheim auf Platz 3<br />
und Schwäbisch <strong>Hall</strong> auf Platz 6. In der Landesliste werden die ersten 9 Plätze durch Gemeinden des<br />
Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> belegt. Wolpertshausen führt die Landesliste an und liegt damit bei der<br />
Bundesliga auf Platz 11. Bei der Herbstmeisterschaft konnten einige Kommunen Ihre Platzierung sogar<br />
noch etwas verbessern. Eine Landkreiswertung gibt es im Sommer 2012.<br />
Die Solarbundesliga wird seit 2001 ausgetragen. Die Städte und Gemeinden des Landkreises Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong> sind seit 2009 allesamt mit dabei. Die Daten zum Wettbewerb werden vom energieZENT-<br />
RUM zusammen getragen und zum Wettbewerb angemeldet. Gewertet werden sowohl die installierte<br />
Leistung der Photovoltaikanlagen als auch die installierte Fläche der Solarthermieanlagen. Die<br />
Zahlen werden dann noch ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gesetzt.<br />
VIS NOVA<br />
Beim Projekt VIS NOVA arbeiten wir mit unserem Partnerlandkreis Nordsachsen zusammen. Ziele<br />
sind Förderung erneuerbarer Energiequellen und Verbesserung der Energieeffizienz, insbesondere in<br />
ländlichen Gebieten. Das Projekt befasst sich auch mit der Notwendigkeit der Energiespeicherung.<br />
Für jede der europäischen Partnerregionen in Deutschland, Österreich, Ungarn und Polen sollen dazu<br />
Energieeffizienzpläne erarbeitet werden. Die Grundlage dafür bildet eine vergleichende SWOT Analyse<br />
nach einer von allen Partnern gemeinsam erarbeiteten Methodik und Struktur. Ein Schwerpunkt<br />
der Projektarbeit liegt im Austausch von Good-Practice Beispielen aus den beteiligten Ländern. Österreich<br />
ist führend im Bereich der Biomassenutzung (Holz), Ungarn hat entsprechendes Geothermiepotenzial.<br />
Deutschland bringt Erfahrungen aus der Biogaserzeugung und der Photovoltaik mit.<br />
Das Projekt hat eine Laufzeit<br />
von 3,5 Jahren und wird über<br />
das Programm Central Europe<br />
mit 75 % gefördert. Das Aufbauwerk<br />
Leipzig hat als LEAD-<br />
PARTNER die Projektleitung. Für<br />
die Projektkommunikation ist<br />
das energieZENTRUM verantwortlich.<br />
Hierfür wurde bereits<br />
ein Communicationplan entwickelt.<br />
Als nächstes standen ein gemeinsames<br />
Logo und CI sowie die<br />
Programmierung der Internetseite<br />
www.vis-nova.eu an.<br />
Die von der <strong>WFG</strong> programmierte Projekt-Internetseite: www.vis-nova.eu<br />
58<br />
59
enerGIeZentrum<br />
enerGIeZentrum<br />
Bio-methane Regions - IEE (Intelligent Energy Europe)<br />
Nach der Beteiligung als beratender Partner beim Projekt Biogas Regions bringt sich das energieZEN-<br />
TRUM seit April 2011 als Kompetenzpartner im Projekt Bio-methane Regions ein. Ziel des Projekts ist<br />
es als Alternative zur Wärmenutzung über die Biomethanisierung zu informieren und die Technologie<br />
möglichst breit zu etablieren. Dabei ist es unerheblich, ob das Biomethan nach der Aufbereitung<br />
in ein Gasnetz eingespeist oder für den Straßentransport bereitgestellt wird. Erreicht werden sollen<br />
diese Ziele durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und den europäischen Austausch. Während Großbritanien<br />
und Schweden bereits über gute Erfahrung mit der Mobilität mit Biomethan verfügen ist<br />
Deutschland bei der Biogasgewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen führend.<br />
Außer dem energieZENTRUM sind weitere 14 Partner aus 11 europäischen Ländern vertreten. Geleitet<br />
wird das Projekt vom Partner Severn Wye Energy Agency aus Wales. Wissenschaftlich unterstützt<br />
werden die Projektpartner von der Technischen Universität in Wien und der University of Glamorgan<br />
in Wales.<br />
Die ersten beiden Kooperationstreffen mit Besichtigung von Pilotanlagen fanden in Cardiff (Wales)<br />
und in Kopenhagen (Dänemark) statt. Für 2012 ist ein Treffen im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> mit<br />
Besichtigung der Biomethananlage in Emmertsbühl geplant. Regional befassen sich Arbeitskreise<br />
mit Projektfortschritten und Entwicklungen in den Regionen. Im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> ist der<br />
Arbeitskreis Energie eingebunden.<br />
Im Rahmen der Projektarbeit wird das energieZENTRUM die Wärmenutzung bei allen Biogasanlagen<br />
analysieren und über Nutzungsmöglichkeiten für die Wärme beraten.<br />
Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird mit 70 % durch das Programm Intelligent<br />
Energy Europe gefördert.<br />
Öffentlichkeitsarbeit des energieZENTRUMs<br />
Pressearbeit<br />
Tue Gutes und rede darüber. Nach diesem Motto versorgt das energieZENTRUM die Presse regelmäßig<br />
mit entsprechenden Informationen. Neben eigenen Presseberichten und Veranstaltungshinweisen<br />
werden Artikel des Forums Zukunft Altbau oder der KEA - Klimaschutzagentur des Landes<br />
Baden-Württemberg an die Tagespresse weiter geleitet. Alle veröffentlichten Pressemitteilungen<br />
werden auf der Internetseite des energieZENTRUMs unter Aktuelles eingestellt und bleiben so als<br />
Informationsquelle über eine längere Zeit verfügbar. Das Informationsspektrum reicht von A wie<br />
Austausch der Fenster zur energetischen Optimierung des Hauses, E wie Energiespartipps bis Z wie<br />
Zuschussmöglichkeiten bei Sanierung und Neubau. Zusätzlich zur Belieferung der Tagespresse werden<br />
entsprechende Beiträge auch an Fachmagazine versandt.<br />
Informationsmaterial, Broschüren etc.<br />
Das energieZENTRUM ist mit schriftlichem Informationsmaterial zu den verschiedensten Energiethemen<br />
hervorragend ausgestattet. Ständig liegt eine große Auswahl an interessanten und aktuellen<br />
Broschüren aus. Themenschwerpunkte sind Energieeinsparung und regenerative Energieerzeugung.<br />
Interessierte erhalten mit diesen Broschüren neutrale und umfassende Informationen von Ministerien<br />
und Fördereinrichtungen. Die Auslage ist stets aktuell, da mit den entsprechenden Stellen auf Landes-,<br />
Bundes- und EU-Ebene konstant korrespondiert und ein fortlaufender Austausch gepflegt wird.<br />
Zusätzlich zu diesen neutralen Informationsschriften liegen im Foyer des energieZENTRUMs auch<br />
Herstellerinformationen von namhaften Kessel- und Wärmepumpenproduzenten zur Mitnahme bereit.<br />
So können sich Interessenten einen Überblick über das Marktangebot verschaffen.<br />
Die Projektparner von Bio-Methane beim Projekttreffen in Kopenhagen.<br />
Herstellerinformationen zur Mitnahme im Foyer des energieZENTRUMs<br />
60<br />
61
enerGIeZentrum<br />
solarhohenloheaktIV<br />
Internetauftritt des energieZENTRUMs<br />
Ein ständig aktueller und informativer Internetauftritt<br />
ist das Herzstück der Öffentlichkeitsarbeit. Neben Informationen<br />
zu Energiethemen, einer Vielzahl an Pressemitteilungen<br />
aus eigener Feder oder aus der regionalen<br />
und der überregionalen Presse gibt ein Terminkalender<br />
wichtige Hinweise zu Veranstaltungen. Im Servicebereich<br />
können Informationsbroschüren online bestellt<br />
oder als Download herunter geladen werden. Insgesamt<br />
85 Energiespartipps stehen online zur Verfügung.<br />
Als Download verfügbar ist ein CO2 –Rechner oder ein<br />
Biogaskalkulator. Mit dem CO2-Rechner kann jeder<br />
Nutzer seine eigene CO2-Bilanz erstellen und ständig<br />
verbessern. Mit dem Biogaskalkulator stellt das energieZENTRUM<br />
ein einfaches Instrument zur überschlägigen<br />
Berechnung einer Biogasanlage zur Verfügung.<br />
Verlinkungen zu weiteren interessanten Seiten komplettieren<br />
den Internetauftritt im world-wide-web.<br />
Links bestehen beispielsweise zum Photovoltaikprojekt<br />
der <strong>WFG</strong> (Solarhohenloheaktiv), Energielehrpfad der<br />
Gemeinde Wolpertshausen oder zum erfolgreichen<br />
Schulprojekt Come and SeE – Schüler erleben Energie.<br />
INFO<br />
Das energieZENTRUM bei der <strong>WFG</strong><br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> gibt es seit 2003.<br />
Es ist Ansprechpartner rund um<br />
das Thema regenerative Energie.<br />
Es berät Privatkunden, kommunale<br />
Auftraggeber, Handel, Gewerbe,<br />
Industrie und Landwirtschaft.<br />
Das energieZENTRUM informiert<br />
bei Veranstaltungen und Schulungen<br />
und ist mit der Umsetzung des<br />
Leitbildes Energie beauftragt. Es<br />
entwickelt neue Projekte oder gibt<br />
Kompetenz weiter im Rahmen von<br />
EU-Projekten.<br />
KONTAKT<br />
energieZENTRUM<br />
Heinz Kastenholz<br />
<strong>Hall</strong>er Straße 29/1<br />
74549 Wolpertshausen<br />
Telefon 07904 945 99-13<br />
Fax 07904 945 99-29<br />
E-Mail<br />
info@energie-zentrum.com<br />
Internet<br />
www.energie-zentrum.com<br />
Das Photovoltaikprojekt konnte 2011 mit drei neuen Anlagen fortgeführt werden. Diese haben eine<br />
Gesamtleistung von 107,47 kWp. Investiert wurden dafür 240.068 Euro.<br />
• Eugen-Grimminger-Schule Crailsheim : 64,60 kWp<br />
• Hühnerstall Jäger Sulzbach-Laufen: 27,05 kWp<br />
• Scheune Jäger 2011 Sulzbach-Laufen: 15,82 kWp<br />
Umgesetzt ist auch die erforderliche Verlegung der Anlage vom Personalgebäude des Kreiskrankenhauses<br />
Crailsheim zur Straßenmeisterei Blaufelden mit 24,74 kWp. In einer Machbarkeitsstudie befinden<br />
sich Projektplanungen bei den Straßenmeistereien Gerabronn und Schwäbisch <strong>Hall</strong> – Sulzdorf<br />
sowie am Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />
Scheune Jäger, Sulzbach-Laufen<br />
Eugen-Grimminger-Schule, Crailsheim<br />
Hühnerstall Jäger, Sulzbach-Laufen<br />
Die Internetseite www.energie-zentrum.com bietet jede<br />
Menge aktuelle Informationen, Online-Bestellmöglichkeit<br />
von Informationsmaterial sowie Downloads und Anwendungen<br />
wie beispielsweise den Biogas-Calculator oder den<br />
CO2-Rechner an.<br />
62<br />
63
solarhohenloheaktIV<br />
solarhohenloheaktIV<br />
Jahr Anlagen/Jahr Installierte Leistung<br />
2005 27 Anlagen 904 kWp<br />
2006 5 Anlagen 305 kWp<br />
2007 5 Anlagen 76 kWp<br />
2008 9 Anlagen 277 kWp<br />
2009 8 Anlagen 207 kWp<br />
2010 3 Anlagen 93 kWp<br />
2011 3 Anlagen 107 kWp<br />
Gesamt 60 Anlagen 1.969 kWp<br />
Ab 2011 galt nach dem EEG 2009 eine Einspeisevergütung von 28,74 ct/kWh. Hierin liegt eine Degression<br />
von 13 %. Von 2005 bis 2011 hat sich die Einspeisevergütung auf 52,7% von 54,53 ct/kWh<br />
auf 28,74 ct/kWh reduziert. Im gleichen Zeitraum sind die Investitionskosten auf 50,7% von 4.406<br />
€/kWp auf 2.234 €/kWp gefallen. Für 2012 ist eine Neuausrichtung bei der Einspeisevergütung vorgesehen.<br />
Investitionen in Photovoltaik sind in erster Linie aus Gründen des Klimaschutzes, aber auch<br />
nach wie vor in wirtschaftlicher Hinsicht interessant.<br />
Im Jahr 2005 ist die <strong>WFG</strong> mit den ersten 27 Solarstromanlagen von heute insgesamt 60 Anlagen<br />
ans Netz gegangen. Die Stromerträge für diese Anlagen zeigen im Verlauf über fünf Jahre bis 2010<br />
im Verhältnis zur globalen Sonneneinstrahlung in Deutschland eine Kontinuität. (Die Werte der Globalstrahlung<br />
sind nicht regionsspezifisch). Im Jahr 2011 wurde die Auswertung auf alle im Betrieb<br />
befindlichen Anlagen erweitert. Die Kontinuität setzt sich auch hier fort.<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
bis<br />
06/2010<br />
ab<br />
07/2010<br />
ab<br />
10/2010<br />
2011<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
kWh/Jahr 1006 1007 970 940 924 1017<br />
Globalstrahlung BRD 1112 1083 1078 1102 1070 1225<br />
ct/kWh 54,53 51,8 49,21 46,75 43,01 39,14 34,05 33,03 28,74<br />
€/kWp 4.406 4.395 4.292 3.997 3.419 2.970 2.970 2.797 2.234<br />
Quelle: <strong>WFG</strong>/ ct/kWh, EEG 2009, <strong>WFG</strong>/ €/kWp Investitionskosten<br />
Ertragsentwicklung der 2005 gebauten PV-Anlagen<br />
Quelle: <strong>WFG</strong>/ kWp/a: eigene Daten / Globalisierungswerte = www.dwd.de<br />
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solarhohenloheaktIV<br />
come and see<br />
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH betreibt 60 Solarstromanlagen<br />
mit insgesamt 1,969 MWp Nennleistung auf Dächern<br />
im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> und in Eilenburg im<br />
Landkreis Nordsachsen (früher Landkreis Delitzsch).<br />
Gesamtinvestition 8.132.854 Euro.<br />
Erzeugter Strom aus Sonnenenergie 9.070.567 kWh<br />
(Stand: 31.12.2011) seit Inbetriebnahme der ersten<br />
Anlage am 08.06.2005.<br />
Unser Beitrag zum Klimaschutz 5.351.600 kg (Stand:<br />
31.12.2011) vermiedene Treibhausgase.<br />
Das Solarprojekt wurde in der Startphase unterstützt<br />
vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz sowie vom Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Das Photovoltaikprojekt wird 2012<br />
unter Berücksichtigung der Marktsituation und der<br />
Wirtschaftlichkeit fortgeführt. Der Kreistag hat am<br />
15.12.2009 für die Investition in weitere Anlagen einer<br />
Kreditaufnahme von 800.000 Euro zugestimmt<br />
und in dieser Höhe die Ausfallbürgschaft übernommen.<br />
Bisher wurden Darlehen in Höhe von 600.000<br />
Euro aufgenommen.<br />
INFO<br />
Die Einführung des Energieeinspeisegesetztes<br />
(EEG) eröffnete<br />
die Möglichkeit in den Bau von<br />
Photovoltaikanlagen zu investieren.<br />
Den Investitionsplan entwarf<br />
das energieZENTRUM. Die<br />
Finanzierung wurde durch ein<br />
vom Landkreis verbürgtes zinsgünstiges<br />
Darlehen ermöglicht.<br />
Die Vergütung von jährlich mindestens<br />
60.000 Euro aus der solaren<br />
Stromeinspeisung bildet die Grundfinanzierung<br />
für das energieZEN-<br />
TRUM in den nächsten 20 Jahren.<br />
Dieses Modell für eine langjährige<br />
Finanzierung einer Non-Profit-Organisation<br />
ist bisher einzigartig.<br />
In engem Schulterschluss mit Städten<br />
und Gemeinden wurde das<br />
ehrgeizige Projekt auch zu Bürger-<br />
Photovoltaikanlagen weiterentwickelt.<br />
Wer keine Möglichkeit hat,<br />
eine Photovoltaikanlage bei sich<br />
auf dem Haus zu installieren, kann<br />
einen Anlagenteil auf dem Dach<br />
einer Kommune erwerben und so<br />
in den Energiemarkt einsteigen.<br />
Für den einzelnen Erwerber besteht<br />
die Möglichkeit einer interessanten<br />
Geldanlage, mit der er gleichzeitig<br />
einen Beitrag für die Umwelt leistet.<br />
Das Projekt läuft über 20 Jahre.<br />
Nach dem Wegfall der gesetzlich<br />
garantierten Einspeisevergütung<br />
müssen die Bürger die Anlage nicht<br />
wieder abbauen. Sie wird vom Gebäudeeigentümer<br />
übernommen<br />
und wird dann immer noch Energie<br />
aus Sonnenstrahlen erzeugen.<br />
Internet<br />
www.solarhohenloheaktiv.de<br />
Das Schulprojekt „Come and SeE - Schüler erleben Energie“<br />
hat sich zu einem Erfolgsprojekt entwickelt. Mit<br />
diesem Projekt möchten wir Schülerinnen und Schüler<br />
die Möglichkeit geben, sich außerhalb des Unterrichts<br />
gezielt mit dem Thema Energie zu beschäftigen. Come<br />
and SeE-Veranstaltungen sind zu einem wahren Dauerläufer<br />
geworden.<br />
Insgesamt konnten seit Beginn des Projekts 2006 über<br />
2.800 SchülerInnen und gut 300 Lehrkräfte Erfahrungen<br />
zum Thema Energie sammeln. Mit insgesamt<br />
9 Lernstationen zu Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft,<br />
Wetter und Wind, Brennstoffzelle, Energieerlebnistrainer,<br />
Dampfmaschine, Klimaschutzinfothek und<br />
Induktionstaschenlampe bietet das energieZENTRUM<br />
ein äußerst kurzweiliges und lehrreiches Programm. Finanziell<br />
unterstützt wurden die Schulen beim Besuch<br />
im energieZENTRUM durch ein Sponsoring der EnBW<br />
Regional AG. Während der Förderphase durch das<br />
Umweltministerium wurde Come and SeE mit einem<br />
Zuschuss der EnBW Regional AG und der EnBW-ODR<br />
unterstützt.<br />
Die Lernstationen stehen Schulklassen oder Besuchergruppen<br />
weiterhin im energieZENTRUM zur Verfügung.<br />
Der Unkostenbeitrag für die Energieerlebniswelt<br />
beträgt 5 Euro pro Person.<br />
INFO<br />
„Come and SeE“ ist ein „Energieerlebnistag“,<br />
bei dem die Themen<br />
Energie, Energiepotenziale, Energieeinsparung<br />
und regenerative<br />
Energieerzeugung didaktisch aufbereitet<br />
und die Teilnehmer für<br />
das Thema Energie und Umwelt<br />
sensibilisiert werden. Ergänzend<br />
zum Schulunterricht werden Energiethemen<br />
mittels anschaulicher<br />
Vorträge, Workshops, Experimente<br />
und Exkursionen praxisnah vorgestellt.<br />
Dabei liegt ein Schwerpunkt<br />
auf dem „Stationen lernen“. Mit<br />
dieser Lernform können die SchülerInnen<br />
die einzelnen Themen selbst<br />
erarbeiten und die Ergebnisse real<br />
erleben. Folgende Stationsthemen<br />
sind möglich:<br />
• Wärme und Dampf<br />
• Windkraft<br />
• Licht<br />
• Photovoltaik<br />
• Solarthermie<br />
• Brennstoffzelle<br />
• Peletierelement<br />
• Energie-Erlebnistrainer<br />
Das Projekt ist speziell für die Klassen<br />
4 bis 10 geeignet.<br />
KONTAKT<br />
<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Heinz Kastenholz<br />
<strong>Hall</strong>er Str. 29/1<br />
74594 Wolpertshausen<br />
Telefon 07904 945 99-13<br />
Fax 07904 945 99-29<br />
E-Mail kastenholz@wfgsha.de<br />
Internet<br />
www.energie-zentrum.com<br />
Gefördert durch:<br />
Lehrgangsleiter Jochen Pauli mit<br />
einer Schulklasse der GHS Rosenberg<br />
66<br />
67
europaBüro<br />
Das EUROPAbüro Wolpertshausen hat durch Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und das Informationsangebot<br />
zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> erreicht. Alleine über<br />
Veranstaltungen konnten über 2.500 Personen angesprochen werden. Mehr als 1.200 Anfragen per<br />
Mail, Post oder telefonisch zu Themen der Europäischen Union oder dem Angebot des EUROPAbüros<br />
sowie steigende Zugriffszahlen auf die Internetseite www.europabuero.info belegen die erfolgreiche<br />
Arbeit.<br />
Veranstaltungen<br />
Das EUROPAbüro Wolpertshausen, die Polizeidirektion Schwäbisch <strong>Hall</strong>, die Verkehrswacht, das DRK<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> mit der integrierten Rettungsleitstelle und die Feuerwehr Crailsheim veranstalteten<br />
gemeinsam den Europäischen Notruftag am 11.2.2011. Einer Studie zufolge ist nur 18% der<br />
Bevölkerung in Deutschland bewusst, dass die 112 als Notrufnummer europaweit gilt. Neben dem<br />
Bekanntmachen der Notrufnummer standen auch Informationen zur Verkehrssicherheit im Vordergrund<br />
des Aktionstages in Crailsheim. Schon am 7. und 10. Februar 2011 waren Vertreter der Organisatoren<br />
am Luise-Meitner-Gymnasium sowie am Albert-Schweizer-Gymnasium in Crailsheim vor<br />
Ort. Für die Oberstufen hielten sie Unterrichtseinheiten ab und informierten über das richtige Absetzen<br />
eines Notrufes und das korrekte Verhalten am Unfallort.<br />
Die Gewinner der Aktion zum Europäischen Notruftag erhielten neben<br />
Sachpreisen auch eine Führung durch die Feuerwache II in Crailsheim.<br />
68<br />
69
europaBüro<br />
europaBüro<br />
Von 18. März bis 1. April 2011 war in Crailsheim die Ausstellung „Wir in Europa – Das Europa<br />
für Bürgerinnen und Bürger“ zu sehen. Auf verschiedenen Tafeln wurden die Funktionen, die<br />
Geschichte und die Institutionen der Europäischen Union anschaulich erklärt. Zudem wurden die<br />
Mitgliedsstaaten der Partnerstädte Crailsheims vorgestellt.<br />
Passend dazu konnte die „Junge Europäerin des Jahres 2010“, Maria Tandeck zur Eröffnung mit<br />
einem Vortrag zum Thema „Wir sind Europa“ gewonnen werden, der die Jugendlichen motivierte,<br />
aktiv zu sein oder es zu werden.<br />
Beim EU-Schulprojekttag am 16. Mai 2011 in Crailsheim diskutierten Schülerinnen und Schüler der<br />
12. Klassen der Berufsschulen des Landkreises mit Abgeordneten und regionalen Funktionsträgern<br />
über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Europas. Thema waren auch hier die Eurokrise<br />
sowie die Umsetzung von EU-Recht in nationales Recht, die Entwicklung im Bildungssystem, die<br />
Ausbildungssituation im Kreis und die antizyklische Fiskalpolitik. Zu all diesen Themen nahmen Landrat<br />
Gerhard Bauer, Evelyne Gebhardt MdEP, Christian von Stetten MdB, Nikolaos Sakellariou MdL und<br />
Thomas Lützelberger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong> – Crailsheim Stellung.<br />
Eröffneten die EU-Ausstellung:<br />
Die Junge Europäerin des Jahres 2010<br />
Maria Tandeck aus Polen mit Oberbürgermeister<br />
Rudolf Michl und dem stv. Schulleiter<br />
des Albert-Schweizer-Gymnasiums ,<br />
Max Kopplin.<br />
Das Thema des Jahres 2011 war zweifelsohne die Eurokrise. Die Meldungen überschlugen sich und<br />
auf Ebene der Europäischen Union wurde fieberhaft nach einer Lösung gesucht. Rettungsschirm,<br />
EU-Finanzmarktpolizisten, ein Plan zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Themen, die bei den<br />
Bürgerinnen und Bürgern Fragen aufwarfen.<br />
Am 8. April 2011 lud das EUROPAbüro zu einer Podiumsdiskussion ein, bei der Vertreter der EU, aus<br />
Politik, Wirtschaft und Banken vertreten waren. Zu der Frage „Ist der Euro noch zu retten“ diskutierten<br />
Dr. Inge Gräßle MdEP, Sprecherin der EVP-Fraktion des Haushaltskontrollausschusses, Christian<br />
von Stetten MdB, Mitglied im Finanzausschuss des Bundestages, Roland Lorenz, Vorsitzender des<br />
Bundes der Selbständigen, Kreisverband Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Manfred Hegedüs, stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong> – Crailsheim. An diesem Abend fanden sich über 150<br />
Bürgerinnen und Bürger in Crailsheim ein und stellten kritische Fragen.<br />
V.l.: Diskutierten unter der Moderation<br />
von Heribert Lohr über<br />
den Euro: Manfrad Hegedüs von<br />
der Sparkasse, MdEP Dr. Inge<br />
Gräßle, Roland Lorenz vom BdS<br />
und MdB Christian von Stetten.<br />
Interessierte Schülerinnen und Schüler diskutierten beim EU-Schulprojekttag mit Vertretern aus<br />
Politik, Verwaltung und Banken über die Zukunft Europas.<br />
Die Integrationsmesse im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> ist seit vier Jahren ein Tag voller Eindrücke und<br />
Erfahrungen kulinarischer, kultureller und informativer Art. Vom Amt für Migration über Bildungsträger,<br />
Kirchen und Politik waren am 17. Juli 2011 wieder über 50 Gruppen dabei.<br />
Die Europaabgeordneten Dr. Inge Gräßle und Evelyne Gebhardt besuchten die Messe und überzeugten<br />
sich von der angebotenen Vielfalt Europas. Das EUROPAbüro informierte mit einem breiten Themenangebot<br />
und hatte für die Besucher Bauernhofeis und ein Memoryspiel am Stand.<br />
Ein viel diskutiertes Thema ist und bleibt die Frage nach der Rente. „Die Rente in Europa ist sicher“<br />
war ein Statement des Jahres, dem das EUROPAbüro nachging. In zwei Vorträgen „Rente<br />
ohne Grenzen – Rentenanspruch für Arbeitnehmer aus EU-Staaten“ und „PROSA – Pro Sicherheit<br />
im Alter“ informierte die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg über Anlaufstellen und<br />
Grundsätzliches zur Rente. Es wurden die europäischen Regelungen vorgestellt und ein Überblick<br />
über Versicherungszeiten und Rentenansprüche in den 27 EU-Staaten gegeben. Außerdem stellten<br />
die Referenten die Bedeutung privater Vorsorge in den Fokus.<br />
70<br />
71
europaBüro<br />
europaBüro<br />
Zusammen mit dem energieZENTRUM, der Stadt Crailsheim und den Stadtwerken Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
veranstaltete das EUROPAbüro im September 2011 ein Klimaschutzforum im Rahmen der Energietage<br />
Baden-Württemberg. Neben zahlreichen Vorträgen bei den Stadtwerken Crailsheim und einer<br />
Führung durch die Solaranlage Hirtenwiesen stand am Abend eine Diskussionsrunde auf dem Programm.<br />
Thema der Veranstaltung war „Energieversorgung im 21. Jahrhundert? Der Umstieg auf regenerative<br />
Energien in der Praxis“. Umweltminister Franz Untersteller, Evelyne Gebhardt MdEP, Klaus<br />
Mugele, Vizepräsident des Bauernverbandes Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Hohenlohe-Rems sowie Bürgermeister<br />
Werner Strack als stellv. Kreisvorsitzender des Gemeindetages Baden-Württemberg diskutierten über<br />
die Energiewende und deren Auswirkung für Politik, Gesellschaft und Umwelt.<br />
Am 1. Juli 2011 übernahm Polen die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union. Europa spricht<br />
polnisch - wurde am 21. Oktober 2011 in Crailsheim zum Mittelpunkt. An diesem Abend erläuterte<br />
Manfred Mack, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt, in seinem<br />
Vortrag die Rolle Polens in Europa. Da nun auch in den osteuropäischen Mitgliedstaaten die europäische<br />
Arbeitnehmerfreizügigkeit uneingeschränkt Gültigkeit hat, berichtete Janus Stanchly vom<br />
Institut für Arbeit, Bildung und Erziehung, Kirchberg/Jagst, in seinem Beitrag über die neusten Entwicklungen<br />
auf dem internationalen Arbeitsmarkt.<br />
Umfangreiche Informationen zur Deutsch-<br />
Polnischen Beziehung und der EU als auch<br />
in Crailsheim gab die Veranstaltung „Europa<br />
spricht polnisch“ im Crailsheimer Ratssaal.<br />
Interessierte Bürger besichtigten die größte Solarthermieanlage<br />
Deutschlands in Crailsheim.<br />
Diskutierten über die Zukunft der Energieversorgung:<br />
v.l. Moderator Heribert Lohr, MdEP Evelyne Gebhard, Minister<br />
Untersteller, Bürgermeister Werner Strack und Klaus Mugele<br />
vom Bauernverband.<br />
Die Unternehmensnachfolge, Frauen in der Führungsetage oder als Unternehmerinnen – das Wachstum<br />
der Wirtschaft kann gesichert werden, wenn Frauen durch die Arbeitsplatzbeschaffenheit die<br />
Möglichkeit haben, Familie und Beruf zu vereinbaren. Darum ging es auch bei den beiden Vorträgen<br />
zum landesweiten Frauenwirtschaftstag am 13. Oktober 2011 im S-Atrium der Sparkasse<br />
in Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Bettina Banaj, europäische Botschafterin für weibliches Unternehmertum berichtete,<br />
wie sie sich selbständig gemacht hat und von ihren Erfahrungen und Lehren, wie sie das<br />
Unternehmen meistert. Top Speakerin Monica Deters nahm die Gäste auf eine Kreuzfahrt für die<br />
Persönlichkeitentwicklung mit.<br />
Monica Deters nahm die Gäste mit<br />
auf eine große „Kreuzfahrt“ – immer<br />
mit Kurs auf Glück und Erfolg!<br />
Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen sind zentrale Themen der Wirtschaft und der<br />
Wachstumsstrategie Europa 2020. Aus diesem Grund veranstaltete das EUROPAbüro die Messe für<br />
Jungunternehmen „JumP“.<br />
Mitmachen Ehrensache – Das Europäische Jahr 2011 stand unter dem Zeichen der Freiwilligentätigkeit.<br />
Darum haben sich das Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong> und das EUROPAbüro am Aktionstag,<br />
5. Dezember 2011, beteiligt. Für diesen Tag suchten sich Jugendliche einen Arbeitsplatz in einem<br />
Unternehmen und spendeten den Lohn für die getane Arbeit einem guten Zweck.<br />
Mitmachen Ehrensache - fast 600<br />
Jugendliche arbeiteten für den<br />
guten Zweck. An einem Hochsitz<br />
baut hier Philipp Mayer. Forstwirtschaftsmeister<br />
und Ausbilder<br />
Dieter Hähnle schaut ihm dabei<br />
kritisch über die Schulter. Dabei<br />
war der Chef gar nicht so kritisch<br />
– ganz im Gegenteil: „Philipp hat<br />
seine Sache sehr gut gemacht<br />
lobt der „Chef“.<br />
72<br />
73
europaBüro<br />
europaBüro<br />
Bürgersprechstunden<br />
Die beiden Europaabgeordneten aus der Region, Evelyne Gebhardt MdEP und Dr. Inge Gräßle MdEP,<br />
boten zusätzlich zu ihrer Teilnahme an Veranstaltungen auch im Jahr 2011 wieder Bürgersprechstunden<br />
an.<br />
Themen waren die Energie- und Atompolitik der EU, Eurokrise und Finanztransaktionssteuer, Lebensmittelkennzeichnung<br />
und Verbraucherrechte in der EU, europaweite Anerkennung der Ausbildungsinhalte<br />
im Handwerk, Rechte im medizinischen Bereich, Anfragen auf mögliche Kunstförderungen<br />
und die Besuchsanforderungen und Modalitäten im Europäischen Parlament in Brüssel.<br />
Das EUROPAbüro und das energieZENTRUM luden am 8. Mai 2011 zu einem Tag der offenen Tür<br />
nach Wolpertshausen ein. Eine Ausstellung des Europabüros informierte Jugendliche über „Wege ins<br />
Ausland“ und bot mit Spiel und Spaß weiteres Wissenswertes zu den Themen Europa und Energie.<br />
Hielt bei der Einweihung der neuen <strong>Hall</strong>e in Wolpertshausen<br />
die Festrede:<br />
MdEP Evelyne Gebhardt.<br />
Besucher puzzleten am Tag der offenen Tür an<br />
einem Europa.<br />
Die beiden für den Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> zuständigen Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt<br />
(links) und Dr. Inge Gräßle (rechts) halten regelmäßig beim Europabüro Bürgersprechstunden ab.<br />
Der Internetauftritt<br />
Seit Dezember 2011 freut sich das EUROPAbüro über die neu gestaltete Internetseite www.europabuero.info.<br />
Die Inhalte wurden aktualisiert, der Servicebereich erweitert und neu strukturiert. Informativ,<br />
übersichtlich und mit Tipps für Groß und Klein, Spiel und Spaß, präsentiert sich das EUROPAbüro<br />
nun. Erfreulich ist, dass darauffolgend Telefonate und Anfragen merklich zugenommen haben.<br />
Auch die Internetstatistik zeigt einen deutlichen Ausschlag nach oben. Im Vergleich zu den Monaten<br />
davor haben sich die Zugriffszahlen mehr als verdreifacht und auch im Jahresvergleich ist eine deutliche<br />
Steigerung sichtbar.<br />
Europawoche<br />
Zur Europawoche 2011 fanden zahlreiche Veranstaltungen im Landkreis statt.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde in der Kantine des Landratsamtes in der Zeit von 09. bis 12.<br />
Mai 2011 täglich ein typisches Gericht aus einem der europäischen Länder serviert. Außerdem gab es<br />
Infos zu Europa, Reisetipps und es wurden Broschüren ausgelegt.<br />
Mittagessen im Zeichen von Europawoche:<br />
während der Europawoche gab es europäische<br />
Gerichte und Informationsmaterial<br />
des Europabüros in der Kantine des Landratsamtes<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>.<br />
74<br />
75
europaBüro<br />
FamIlIenunterstütZende dIenstleIstunGsaGentur - Faund<br />
Seit Mitte 2011 informiert das Europabüro auch<br />
mit einer Prospektwand und Infoecke über<br />
Veranstaltungen und Aktuelles zur Europäischen<br />
Union im Foyer des Landratsamtes Schwäbsich <strong>Hall</strong>.<br />
INFO<br />
Das Europabüro arbeitet seit Juli<br />
2005 sehr erfolgreich. Die Europäische<br />
Union gewährt eine finanzielle<br />
Unterstützung von 50% oder von<br />
jährlich 25.000 Euro. Diese war zunächst<br />
bis Ende 2008 bewilligt. Die<br />
<strong>WFG</strong> hat als Träger des Europabüros<br />
bei der Kommission einen Fortsetzungsantrag<br />
gestellt. Die Arbeit<br />
wird in einer zweiten Phase bis zum<br />
Jahr 2012 unterstützt.<br />
Wir beraten zu Förderprogrammen,<br />
beantworten Fragen zur EU, organisieren<br />
und versenden Prospekte,<br />
Informations- und Publikationsmaterial,<br />
bieten Sprechtage, Gesprächskreise,<br />
Infoveranstaltungen,<br />
Filmvorführungen, Ausstellungen<br />
und Vorträge, Terminal mit öffentlichem<br />
Zugang zu den Europaseiten<br />
im Internet.<br />
KONTAKT<br />
EUROPAbüro Wolpertshausen<br />
im energieZENTRUM<br />
<strong>Hall</strong>er Straße 29/1<br />
74549 Wolpertshausen<br />
Telefon 07904 942 798<br />
Fax 07904 945 99-29<br />
Mail<br />
kontakt@europabuero.info<br />
Internet www.europabuero.info<br />
Das Projekt „Familienunterstützende Dienstleistungsagentur“ begann bereits im Jahr 2010 mit dem<br />
Qualifizierungslehrgang „Perspektive Job“ und ersten Informationsgesprächen mit den Dienstleistern<br />
rund um Familie, Betrieb und Zuhause.<br />
Internetplattform www.faund.org<br />
Das Herzstück der Agentur ist eine Datenbank, über die transparent und unbürokratisch familienund<br />
haushaltsunterstützende Dienstleistungen vermittelt werden können. Vor allem für EinzelunternehmerInnen<br />
im Landkreis ist FaunD als Marketing- und Vermittlungsplattform gedacht. Andererseits<br />
aber genauso für Familien, Alleinerziehende, Singles, Pflegebedürftige, ältere Menschen und Betriebe,<br />
die gezielt Arbeiten abgeben möchten. Schwerpunkt der ersten Jahreshälfte war der Aufbau der<br />
Datenbank.<br />
Seit dem Start der Internetseite am 20.06.2011 wird das Angebot von FaunD in den unterschiedlichsten<br />
Medien beworben. Neben Zeitungsartikeln und –anzeigen, konnten auch Spots bei RadioTon,<br />
den Crailsheim Merlins und den Kinos in Schwäbisch <strong>Hall</strong> und Crailsheim geschaltet werden. Hinzu<br />
kommt noch die Beteiligung an Messen und einer Ausstellung im Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Außerdem<br />
stellt ein Folder kompakt zusammengefasst das Vorhaben vor.<br />
Obwohl die Angebote online gesammelt werden und einsehbar sind, soll der Zugang niederschwellig<br />
möglich sein. Aus diesem Grund wird immer auch der Telefonkontakt vermittelt.<br />
In den Jahren 2010 und 2011 wurde FaunD unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung,<br />
Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Auch im Jahr<br />
2012 soll das Projekt fortgeführt werden. Die Marketingbeiträge, die von den Dienstleistern jährlich<br />
zu entrichten sind, bilden das Gesamtbudget für weitere Werbemaßnahmen.<br />
Im Europabüro liegen zahlreiche Broschüren und Publikationen<br />
zur Europäischen Union für die BürgerInnen auf.<br />
Erster Landesbeamte Michael Knaus schaltet die Internetseite www.faund.org online.<br />
76<br />
77
FamIlIenunterstütZende dIenstleIstunGsaGentur - Faund<br />
BIldunGsInItIatIVe sha-Z<br />
Perspektive Job<br />
Zur Jahresmitte endete auch der Qualifizierungslehrgang<br />
Perspektive Job. Nach den Unterrichtseinheiten<br />
zu EDV, Betriebswirtschaft, Persönlichkeit und Existenzgründung<br />
sowie einem Betriebspraktikum sind inzwischen<br />
alle Teilnehmerinnen in einem Beschäftigungsverhältnis.<br />
Insofern war es ein erfolgreicher Kurs zum<br />
beruflichen Wiedereinstieg oder qualifizierten Tätigkeitsaufnahme.<br />
Die Abschlussveranstaltung in Gaildorf<br />
war am Kursende ein besonderes Highlight.<br />
Die Teilnehmerinnen freuen sich im Alten Schloss Gaildorf<br />
über die Zertifikate zum Lehrgang „Perspektive<br />
Job“. Mit dabei <strong>WFG</strong>-Geschäftsführer Helmut Wahl (1.<br />
oben links), und Gaildorfs Bürgermeister Uwe Bartenbach<br />
(5. von rechts) sowie Dozenten des Lehrgangs.<br />
INFO<br />
Im Juli 2010 bekam die <strong>WFG</strong> den<br />
positiven Förderbescheid der L-<br />
Bank und somit eine Förderung<br />
aus dem Europäischen Sozialfonds<br />
für die Umsetzung der FaunD. Die<br />
Agentur wird im zweiten Halbjahr<br />
2010 sowie im Jahr 2011 finanziell<br />
unterstützt. Anschließend soll sie<br />
sich selbst tragen und nachhaltig<br />
weiterarbeiten.<br />
Inhalt des Projektes ist die Durchführung<br />
von Qualifizierungskursen.<br />
Desweiteren zeigt die Agentur aus<br />
einem Angebotskatalog auf, von<br />
wem qualifizierte haushalts- und<br />
familiennahe Dienstleistungen aber<br />
auch Hilfe für landwirtschaftliche<br />
Betriebe und Unternehmen zu bekommen<br />
sind.<br />
KONTAKT<br />
<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Lea Giedat<br />
<strong>Hall</strong>er Straße 29/1<br />
74549 Wolpertshausen<br />
Telefon 07904 945 99-14<br />
Fax 07904 945 99-29<br />
E-Mail giedat@wfgsha.de<br />
Internet www.faund.org<br />
Unterstützt durch das Ministerium<br />
für Arbeit und Sozialordnung,<br />
Familien und Senioren Baden-<br />
Württemberg aus Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds.<br />
10 Jahre Bildungsinitiative<br />
Die Bildungsinitiative sha-z e.V. kann auf ein 10-jähriges Bestehen zurückblicken. Eine kleine Jubiläumsfeier<br />
fand am 10. November 2011 in Gaildorf statt, zu der langjährige Förderer, Partner, TeilnehmerInnen<br />
und DozentInnen eingeladen waren. Das Jubiläum war auch ein guter Anlass für eine<br />
Zwischenbilanz. Bei der Gründung der Bildungsinitiative im Jahr 2001 war das Bestreben, Bildung für<br />
alle im ländlichen Raum zugänglich zu machen, das heißt Bildungsangebote vor Ort zu bringen, ohne<br />
dabei Konkurrenz für bestehende Bildungsträger zu sein. Die Zunahme der Angebote im Bereich<br />
der persönlichen und beruflichen Bildung fördert die Erkenntnis, dass diese Vorgaben erfüllt wurden.<br />
Die Spielräume auf dem Weiterbildungsmarkt werden durch die vielfältigen Angebote renommierter<br />
Bildungsträger für die Bildungsinitiative sha-z immer enger. Nach wie vor gilt die Prämisse, dass<br />
sha-z nur nachrangig agiert und Angebotslücken füllt, d.h. es werden keine Kurse angeboten, die bei<br />
Bildungsträgern in der Region verankert sind.<br />
Angebot und Nachfrage<br />
Einerseits ist die Zunahme an Bildungsangeboten im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> erfreulich, beudetet<br />
andererseits aber dass dieTeilnehmerzahlen abnehmen. Während das Jahr 2010 durch zahlreiche<br />
Firmenschulungen sehr erfolgreich war, mussten 2011 einige Kurse auf Grund zu geringer Anmeldungen<br />
ausfallen. Das finanzielle Polster aus 2010 wurde folglich im Berichtsjahr weitestgehend<br />
aufgebraucht. Trotzdem konnte das Jahr 2011 mit einem ausgeglichenen Kontostand abgeschlossen<br />
werden. Von über 1.000 Teilenehmern und 123 Kursen konnten im Jahr 2011 nur noch 62 Kurse<br />
und mit 413 Teilnehmer abgehalten werden. Vom Jahr 2010 einmal abgesehen, setzen diese aktuellen<br />
Zahlen jedoch den Trend der Vorjahre fort.<br />
Das Logo für FaunD - der familienunterstützenden<br />
Dienstleistungsagentur.<br />
Teilnehmerzahlen und Anzahl der durchgeführten Kurse seit Gründung der Bildungsinitiative sha-z e.V.<br />
78<br />
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BIldunGsInItIatIVe sha-Z<br />
BIldunGsInItIatIVe sha-Z<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die <strong>WFG</strong> betreibt für die Bildungsinitiative sha-z umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit, die in 2011<br />
noch weiter intensiviert werden konnte. Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf dem Programmheft,<br />
das zu Beginn eines jeden Semesters als Sonderbeilage mit den drei Kreiszeitungen verteilt wird.<br />
Kontinuierlich werden auch Pressemitteilungen zu den Kursen an die Tages- und Wochenzeitungen<br />
sowie wöchentlich an die Gemeinde- und Stadtblätter versandt. Werbeanzeigen können nur zu besonderen<br />
Anlässen, wie zum Beispiel der Messe Fit durch Fortbildung oder der Muswiese, geschaltet<br />
werden. Auf diesen Messen im Haus der Bildung in Schwäbisch <strong>Hall</strong> und in Rot am See war die Bildungsinitiative<br />
sha-z wieder mit einem Messestand vor Ort. Seit Mitte des Jahres besteht auch eine<br />
Facebookseite für die Bildungsinitiative, auf der die aktuellen Kurse und Neuigkeiten zu Fortbildungen<br />
veröffentlicht werden.<br />
Preisübergabe des Gewinnspiels auf der Muswiese 2010 in der Akademie Schrozberg.<br />
Chinesisch-AG am Schenk-von-Limpurg-Gymnasium<br />
Auch im fünften Jahr wurde die Chinesisch-AG am Schenk-von-Limpurg-Gymnasium in bewährter<br />
Weise fortgeführt. 17 SchülerInnen beteiligten sich an der AG mit der äußerst schwierigen Fremdsprache.<br />
Lehrerin war ab März Beilei Shan aus Taizhou. Bis zu den Sommerferien war sie zu Gast<br />
in Gaildorf. Gleichzeitig besuchte sie selbst den Deutschunterricht der Oberstufe um ihre eigenen<br />
Deutschkenntnisse zu verbessern. Mit dem Unterricht in Gaildorf wurde ein neues kostengünstiges<br />
Modell begonnen. Möglich war dieses, weil Frau Shan bereits über sehr gute Deutschkenntnisse<br />
verfügte und sich ein Unterricht am Goethe-Institut erübrigte. Nach den Sommerferien konnte keine<br />
weitere Fachkraft aus dem Reich der Mitte gewonnen werden. Den Unterricht übernahm eine in Gaildorf<br />
lebende chinesische Muttersprachlerin aus der Nähe von Peking. Bei gleichbleibendem Interesse<br />
an der Chinesisch-AG ist für 2012 wieder eine Schülerreise geplant.<br />
Job-Fit in Gaildorf und Gerabronn<br />
In Gerabronn wurde im März 2011 mit dem 2. Projektdurchlauf<br />
begonnen. 13 Hauptschüler haben sich<br />
für Job-Fit interessiert und am Kennenlerntag teilgenommen.<br />
Die Umstellung des Gymnasiums von G9 auf<br />
G8 und die damit einhergehende Beanspruchung hat<br />
dazu geführt, dass sich die beteiligten Tutoren nach<br />
den Sommerferien vom Projekt abgemeldet haben und<br />
keine weiteren SchülerInnen der 10. und 11. Klasse als<br />
Tutoren gefunden werden konnten. Seither ruht Job-<br />
Fit in Gerabronn. Für den nächsten Durchlauf im Frühjahr<br />
2012 soll jedoch noch einmal ein Versuch gestartet<br />
werden.<br />
In Gaildorf wurde im März 2011 der 3. Durchgang des<br />
Job-Fit-Projektes angeboten. Aufgrund der schulischen<br />
Ganztagesbetreuung wurde der Kursablauf modifiziert.<br />
Von den insgesamt 16 SchülerInnen zu Projektbeginn<br />
hatte nur noch eine Schülerin Interesse an einer Ausbildungsstelle.<br />
Alle anderen haben sich für weiterführende<br />
Schulen entschlossen und sind bereits frühzeitig aus<br />
dem Projekt ausgestiegen. Zum Schuljahrbeginn 2011<br />
beteiligen sich 10 Schüler neu am Projekt, so dass aktuelle<br />
11 SchülerInnen wieder dabei sind. Über die weitere<br />
Entwicklung des Projekts kann noch keine Aussage<br />
getroffen werden, das wird sich im Laufe des nächsten<br />
Jahres zeigen.<br />
Job-Fit-Gruppe in Gerabronn beim<br />
Kennenlerntag im März 2011<br />
INFO<br />
Entstanden aus einer losen Kooperation<br />
der Städte Crailsheim, Gaildorf,<br />
Schrozberg und Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong> und dem Landkreis Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong> im Herbst 2001 firmiert<br />
die Bildungsinitiative sha-z e.V. seit<br />
dem 01.04.2004 als eingetragener<br />
Verein.<br />
Hauptgeschäftsfeld ist die berufliche<br />
Weiterbildung. Dabei reicht<br />
die Spanne der Angebote im EDV-<br />
Bereich vom Anfängerkurs bis zum<br />
fortgeschrittenen Programmierkurs.<br />
Seminare aus den Bereichen Organisation,<br />
Führung, Kommunikation<br />
und Persönlichkeit gehören ebenso<br />
zum Angebot, wie beispielsweise<br />
der Europäische Wirtschaftsführerschein<br />
aus dem Bereich der<br />
Betriebswirtschaft. Fremdsprachen<br />
runden das umfangreiche Spektrum<br />
ab. Die Zielgruppe reicht von<br />
Jugendlichen bis zu Senioren.<br />
KONTAKT<br />
<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
<strong>Hall</strong>er Str. 29/1<br />
74549 Wolpertshausen<br />
Telefon 07904 945 99-10<br />
Fax 07904 945 99-29<br />
E-Mail deshtan@wfgsha.de<br />
Internet www.sha-z.net<br />
80<br />
81
eGIoBIZ<br />
Die erste Förderphase der Demographieinitiative für Unternehmen im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
endete zum 30. Juni 2011. Bis zum Ende der Projektlaufzeit wurden insgesamt noch sechs Veranstaltungen,<br />
davon zwei Großveranstaltungen durchgeführt.<br />
Durch diese Veranstaltungen konnten insgesamt 93 Unternehmen mit 143 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern erreicht werden. Erfreulich ist, dass durch das Angebot 51 neue Unternehmen mit 105<br />
Beteiligten gegenüber den Vorjahren angesprochen werden konnten. Somit konnte das Thema Demographischer<br />
Wandel, seine Auswirkungen auf die Betriebe weiter verbreitet und Maßnahmen zur<br />
Bewältigung vorgestellt werden.<br />
Veranstaltungen<br />
Den Anfang machte ein Workshop zur Mitarbeiterbindung. Ziel war es, Personalverantwortliche zu<br />
sensibilisieren, mit geeigneten Instrumenten und der für sie richtigen Strategie ihre Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter an den Betrieb zu binden. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
und die Unternehmenskultur.<br />
Im März zeigte ein Demographiefrühstück Zahlen, Daten und Fakten zum Demographischen Wandel<br />
auf und ging der Frage nach, ob uns die Azubis ausgehen. Die TeilnehmerInnen nahmen diese<br />
Informationen sehr interessiert auf und diskutierten gemeinsam, wie die Situation aber auch die Ausbildungsfähigkeit<br />
der Schulabgänger verbessert werden könnte. Auch die Presse war vertreten, um<br />
über das Frühstück und die Themen zu berichten.<br />
Referentin Tanja Wiedmann im Gespräch mit den TeilnehmerInnen<br />
zum Thema Mitarbeiterbindung<br />
Beim Aktionstag „Erfolgsfaktor Gesundheit“ konnten<br />
die TeilnehmerInnen zwischen den Vorträgen QiGong<br />
zur Entspannung ausprobieren.<br />
Durch die Kooperation mit einem Gesundheitsnetzwerk konnte am ersten April ein großer Aktionstag<br />
zum Thema „Erfolgsfaktor Gesundheit“ organisiert werden. Sechs Referenten boten Vorträge zu<br />
unterschiedlichen Themen an, die das Betriebliche Gesundheitsmanagement in einem Unternehmen<br />
betrafen. Vom Thema Führung, über Gesunderhaltung, Burnout und betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
wurden Personaler eingehend informiert. Durch die Einbindung der AOK konnte ein<br />
Gastvortrag finanziert werden, der seitens der TeilnehmerInnen als Highlight der Veranstaltung angesehen<br />
wurde. Zudem konnten die Besucher einen Stresstest machen und sich über Angebote im<br />
Betrieblichen Gesundheitsmanagement informieren.<br />
82<br />
83
eGIoBIZ<br />
reGIoBIZ<br />
Im April wurde aufgrund des sich verschärfenden Fachkräftemangels in der Region nochmals das<br />
Thema Personalmarketing aufgegriffen. Eine Personalberatung stellte in einem Vortrag vor, welche<br />
Maßnahmen Unternehmen nachhaltig im Personalmarketing ergreifen sollten, um auf sich aufmerksam<br />
zu machen, neue MitarbeiterInnen zu rekrutieren und gleichzeitig eine langfristige Mitarbeiterbindung<br />
zu erzielen. Effektive Praxisbeispiele sowie ein Austausch untereinander rundeten den<br />
Vortragsabend ab.<br />
Prof. Dr. Jutta Rump begeisterte die Gäste<br />
mit einem interessanten Vortrag zur Zukunft<br />
der Arbeit.<br />
Für Mai waren noch zwei weitere Veranstaltungen vorgesehen. Zum einen wurde ein Workshop<br />
zum Thema „Wettbewerbsvorteil: Familienfreundlichkeit im Betrieb“ angeboten. Zum anderen ein<br />
Demographiefrühstück „PROSA – ein Instrument zur Mitarbeiterbindung“, das sich mit dem Thema<br />
der Altersvorsorge als Instrument zur Mitarbeiterbindung beschäftigt hätte. Leider mussten beide<br />
Veranstaltungen mangels Teilnehmer abgesagt werden.<br />
Dafür konnten im Juni trotz der vielen Feiertage die Unternehmen wieder für Veranstaltungen gewonnen<br />
werden. Zunächst wurde ein Demographiefrühstück durchgeführt. Referentin Monika Kirstein<br />
informierte über den „Erfolgsfaktor Konfliktmanagement“ und insbesondere die Anwendung<br />
der Mediation, die ebenfalls als ein Instrument zur Mitarbeiterbindung angesehen werden kann. Bei<br />
allen Demographiefrühstücken ergab sich eine rege Diskussion und Austausch sowie das Knüpfen<br />
von neuen Kontakten untereinander.<br />
Eine Teilnehmerin altert in zwei Minuten<br />
und schlüpft in den AgeExplorer.<br />
Beim Demographiefrühstück<br />
erhalten die TeilnehmerInnen<br />
ein Impulsreferat und<br />
können sich beim Frühstück<br />
austauschen wie hier zum<br />
Thema „Konfliktmanagement“<br />
Zum Abschluss des Projekts bot RegioBiZ noch ein richtiges Highlight. Hierfür konnte die renommierte<br />
Professorin für Personalpolitik und Führung, Prof. Dr. Jutta Rump gewonnen werden. Sie riss die<br />
Gäste mit ihrem aufklärenden, ermahnenden und ermutigenden Vortrag förmlich mit. Trotz größter<br />
Sommerhitze folgten alle gespannt ihren Worten. Auf großes Interesse stieß auch der AgeExplorer.<br />
Dieser Alterungsanzug wurde nicht nur demonstriert, sondern konnte auch von den Gästen selbst<br />
ausprobiert werden. Laut Meyer-Hentschel-Institut wird dies bei vergleichbaren Veranstaltungen nur<br />
zurückhaltend genutzt. Hingegen waren die TeilnehmerInnen des Demographieforums so neugierig,<br />
dass sogar Wartezeiten entstanden. Die Personalverantwortlichen konnten so erfahren, wie es sich<br />
anfühlt, sich im Alter zu bewegen, Farben zu erkennen und am Schreibtisch zu sitzen. Die Abschlussveranstaltung<br />
„Business in der Zukunft“ hinterließ damit bei den Gästen nachhaltige Wirkung in<br />
jeder Hinsicht und kann als voller Erfolg gewertet werden.<br />
Auch das Farben erkennen wird im Alter<br />
zunehmend schwieriger wie diese Teilnehmerin<br />
feststellen muss.<br />
Insgesamt wurden die Veranstaltungsangebote von RegioBiZ in der Förderphase 2008 – 2011 sehr<br />
gut angenommen. Während des dreijährigen Projektzeitraums wurden insgesamt 24 Veranstaltungen<br />
durchgeführt mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten wie Workshop, Vortrag, Informationsveranstaltung,<br />
Aktionstag oder Demographiefrühstück. In der Summe haben insgesamt 385<br />
Unternehmen mit über 650 TeilnehmerInnen die Veranstaltungen besucht. Nimmt man „Wiederholungstäter“<br />
aus der Rechnung heraus, so waren es unterm Strich über 300 Unternehmen mit rund<br />
580 TeilnehmerInnen, die sich über die Bewältigung der Folgen durch den Demographischen Wandel<br />
in Unternehmen informiert haben.<br />
84<br />
85
eGIoBIZ<br />
reGIoBIZ<br />
Demographieberatungen<br />
Im Jahr 2011 hat RegioBiZ eine Demographieberatung bei einem größeren Unternehmen in Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong> durchgeführt. Hier konnten wichtige Tipps hinsichtlich Familienfreundlichkeit und der großen<br />
Fluktuation im Produktionsbereich gegeben werden. Demographieberatungen werden mittlerweile<br />
auch durch Freiberufler, die Agentur für Arbeit und von der Deutschen Rentenversicherung<br />
angeboten. 2011 gab es hierzu zwei Austausche, die allerdings auch deutlich machten, dass die Unternehmen<br />
dieses Angebot nur sehr zögerlich wahrnehmen. Daher wurde vereinbart, sich zukünftig<br />
regelmäßig auszutauschen und gemeinsam Aufklärungs- und Werbearbeit zu leisten.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Neben Ankündigungen und Berichterstattungen über Veranstaltungen in Tageszeitungen und Gemeindeblättern<br />
konzentrierte sich die Öffentlichkeitsarbeit auf die Pflege der Internetseite. Hier wurden<br />
die Vorträge der Großveranstaltungen als weitere Information für die TeilnehmerInnen oder<br />
Interessierte eingestellt. Der Vergleich zum Vorjahr macht deutlich, dass es einen überaus großen<br />
Zuwachs an Zugriffen und Usern gegeben hat. Allein die Zahl der User steigerte sich 2011 gegenüber<br />
dem Jahr 2010 um 150%!<br />
Nachhaltiges Projekt „Arbeit-und-Rente“<br />
Die 2009 begonnene Entwicklung der Jobbörse konnte bis Juli 2011 zu Ende gebracht werden. Die<br />
Internetseite wurde mit finanzieller Unterstützung von Unternehmen aus der Region fertig gestellt.<br />
Das Projektteam von RegioBiZ hat die Inhalte hierfür geliefert. Unter www.arbeit-und-rente.de finden<br />
RentnerInnen, angehende Ruheständler und Arbeitsuchende ältere Personen zukünftig speziell<br />
für sie geeignete Stellenangebote in Unternehmen mit Sitz im Hohenlohekreis und dem Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Stellensuchende können kostenfrei ihre Bewerberprofile auf dieser Internetseite<br />
einstellen. Hierzu muss jedoch vorab eine Beratung bei der Deutschen Rentenversicherung oder bei<br />
der Agentur für Arbeit erfolgen, damit sie ihre Zuverdienstgrenzen erfahren und die Rente oder das<br />
Arbeitslosengeld nicht gekürzt wird.<br />
Mit dem Projekt wollen die Partner (<strong>WFG</strong>, Wirtschaftsinitiative Hohenlohekreis, Agentur für Arbeit<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong> und die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg in Schwäbisch <strong>Hall</strong>) auf<br />
das Instrument der Altersteilrente verstärkt hinweisen. Mit diesem Modell können ältere Personen<br />
vorzeitig eine Teilrente beziehen und hinzuverdienen, gleichzeitig aber auch ihre zukünftige Rente<br />
bei Erreichen der Regelaltersgrenze aufbessern. Rentner, die weiterhin arbeiten möchten oder deren<br />
Rente einen Zuverdienst notwendig macht, sind ebenso angesprochen. Unternehmen können entsprechende<br />
Stellen ausschreiben und auf Bewerbersuche gehen. Das Projekt ist bisher einmalig in<br />
Deutschland.<br />
Einen enormen Zuwachs konnte die Internetseite www.demographie.inhohenlohe.de verzeichnen.<br />
Neben der reinen Öffentlichkeitsarbeit war die Netzwerkarbeit ein weiterer Arbeitsbereich. Hier hat<br />
sich die Projektleitung aktiv eingebracht, insbesondere beim Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, der sich<br />
im Jahr 2011 mit dem Thema Fachkräftegewinnung durch Ausbildung beschäftigt hat. Des Weiteren<br />
war RegioBiZ gefragt bei der Projektgruppe Demographischer Wandel im Landkreis und dem Arbeitskreis<br />
Potentiale der Region. Hier sollen Potentiale, die es auf dem Arbeitsmarkt noch gibt, aktiviert<br />
werden. Da dabei der demographische Wandel ein wichtiges Thema darstellt, ist die Kompetenz von<br />
RegioBiZ sehr gefragt. Der AK Potentiale der Region setzt sich zusammen aus der Agentur für Arbeit,<br />
Wirtschaftsförderungen aus dem Landkreis Schwäbsich <strong>Hall</strong> und dem Hohenlohekreis, vier großen<br />
Firmen aus Hohenlohe, den Kammern und weiteren Arbeitsmarktexperten. Des Weiteren wurde der<br />
Sachverstand beim von der ARGE initiierten Projekt „Perspektive 50plus“ gefragt. Zudem forderten<br />
Institutionen wie beispielsweise die Agentur für Arbeit Daten und Präsentationen zum Thema an.<br />
Die neue Jobbörse www.arbeit-und-rente.de<br />
86<br />
87
eGIoBIZ<br />
reGIoBIZ<br />
Umfrage unter den TeilnehmerInnen<br />
Das Projektteam hat 2011 eine weitere Evaluation durchgeführt. RegioBiZ wollte von den TeilnehmerInnen<br />
wissen, ob nun tatsächlich Maßnahmen umgesetzt worden sind und sich in bestimmten<br />
Bereichen gegenüber der ersten Umfrage 2009 Teilwerte verbessert haben. Über 90% geben an,<br />
dass sie sich aufgrund der Teilnahme an einer RegioBiZ-Veranstaltung teilweise oder ganz mit den<br />
Folgen des Demographischen Wandels auseinandersetzen. Fast ebenso viele Personen gaben an,<br />
dass sie die vermittelten Inhalte mindestens teilweise umsetzen:<br />
Die meisten Unternehmen fühlen sich in ihrer Personalpolitik allerdings noch nicht „demographiefest“,<br />
wie folgendes Befragungsergebnis zeigt:<br />
Die meisten Unternehmen sind dabei, sich auf die Folgen des demographischen Wandels vorzubereiten.<br />
Dies macht deutlich, dass noch weitere Unterstützungsarbeit geleistet werden muss.<br />
Knapp 90% der RegioBiZ-Teilnehmer konnten die vermittelten Inhalte im Arbeitsbereich anwenden.<br />
Bei der ersten Umfrage 2009 gaben nur etwa die Hälfte an, dass sie mit einem Fachkräftemangel<br />
rechnen. Die erneute Befragung macht deutlich, dass RegioBiZ mit Sicherheit gute Aufklärungsarbeit<br />
geleistet hat, auch wenn der Wirtschaftsaufschwung etwas zum veränderten Gefühl beigetragen<br />
hat. So gaben nun über 80% der Befragten an, dass sie mit einem Fachkräftemangel rechnen würden:<br />
Über 80% der befragten Unternehmen rechnen zukünftig mit einem Fachkräftemangel.<br />
Fortführung RegioBiZ<br />
Das Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg veröffentlichte Anfang 2011 einen<br />
neuen Aufruf zur Förderung von regionalen Demographieinitiativen. Die <strong>WFG</strong> stellt im März einen<br />
Förderantrag zur Fortführung des Projektes. Im Juli kam die positive Nachricht aus Stuttgart, dass das<br />
Projekt zum 1. Oktober 2011 für weitere drei Jahre fortgeführt werden kann.<br />
Während es im ersten Förderzeitraum vor allem um die Sensibilisierung der Unternehmerschaft über<br />
die Folgen des demographischen Wandels mit Maßnahmenvorschlägen zur Bewältigung ging, stehen<br />
in den kommenden drei Jahren Potenziale des Arbeitsmarkts und der Pflegebereich im Fokus.<br />
Schwerpunkte sind im Bereich der Fachkräftegewinnung ältere Beschäftigte, Frauen selektiv und als<br />
stille Reserven sowie die Azubigewinnung. Hier können die Unternehmen wieder einige Informationsveranstaltungen,<br />
Workshops, Demographiefrühstücke und auch neue Veranstaltungsformate<br />
erwarten.<br />
Noch in den ersten drei Monaten der Projektfortsetzung im Berichtsjahr wurden drei Veranstaltungen<br />
angeboten. Die Informationsveranstaltung „Gesunde Arbeit“ informierte 25 TeilnehmerInnen über<br />
betriebliches Gesundheitsmanagement. Der Vortrag von Dr. Marcus Zinsmeister, Experte der Meisterleistung<br />
Bewegung und Coaching GmbH, basierte auf aktuellen Forschungsergebnissen, sowie den<br />
wissenschaftlichen Grundlagen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Er stellte eine Verzahnung<br />
von Theorie und Praxis dar und zeigte auf, wie ein Gesundheitsmanagement in der Betriebspraxis<br />
aussehen kann. Der Vortrag fand im S-Forum der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim statt.<br />
88<br />
89
eGIoBIZ<br />
cluster<br />
Mit einem Workshop wurde das Thema Gesundheit<br />
am Arbeitsplatz vertiefend behandelt. Bodo Kuhn, Experte<br />
für Bewegung und Ernährung, Olympiamedaillengewinner<br />
und Träger des silbernen Lorbeerblattes<br />
beleuchtete das Thema Rückenschmerzen. In Wolpertshausen<br />
erklärte er, woher die Symptome herrühren<br />
können und zeigte Wege zur Schmerzbekämpfung<br />
und zur Vorsorge - auch praktisch anhand verschiedener<br />
Übungen auf.<br />
Das Thema Generationenmanagement im Arbeitsleben<br />
stand im Mittelpunkt des Demographiefrühstücks<br />
in Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Dieter Bollenbach, GeniAL-Berater<br />
und stv. Leiter im Regionalzentrum Schwäbisch <strong>Hall</strong> der<br />
Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg<br />
gab den TeilnehmerInnen konkrete Hilfestellungen zur<br />
betrieblichen Gestaltung alter(n)sgerechten Arbeitens<br />
und Strategien, die den Umgang mit alternden Belegschaften<br />
erleichtern.<br />
INFO<br />
Das Projekt „RegioBiZ“ – regionale<br />
Initiative für Business in der<br />
Zukunft richtet sich an kleine und<br />
mittlere Unternehmen im Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Es soll diese bei<br />
der erfolgreichen Bewältigung des<br />
demographischen Wandels und des<br />
sich noch verschärfenden Fachkräftemangels<br />
sowie beim Ausbau von<br />
familienfreundlichen Arbeitsplätzen<br />
unterstützen. Gefördert wurde das<br />
Projekt in den ersten drei Jahren<br />
aus dem Europäischen Sozialfonds<br />
und mit Mitteln des Wirtschaftsministeriums<br />
Baden-Württemberg mit<br />
insgesamt 70% und 196.593 Euro.<br />
Für den Zeitraum vom 1.10.2011<br />
bis 30.6.2014 erhält die <strong>WFG</strong> für<br />
das Projekt nochmals 70% Förderung<br />
in Höhe von 125.525 Euro.<br />
Cluster Holzkompetenz 3<br />
Um die regionalen Potenziale der Holzverwertung und -mobilisierung besser einschätzen zu können,<br />
hat die <strong>WFG</strong> gemeinsam mit den Wirtschaftsförderern der Landkreise Heidenheim und Ostalb sowie<br />
der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg eine regionale Holzclusterstudie in Auftrag gegeben. Für die<br />
Studie wurden Fördermittel des Ministeriums Ländlicher Raum in Höhe von 50 % eingeworben. Die<br />
Clusterstudie wurde von der Fa. UNIQUE foresty consultants GmbH erstellt. Im Jahr 2011 fanden<br />
dazu verschiedene Workshops mit Akteuren aus der jeweiligen Region statt. Dazu gehörten Logistikbetriebe,<br />
Vermarktungsfirmen und Forstbetriebsgemeinschaften. Im Herbst 2011 wurde die Studie<br />
präsentiert und Handlungsempfehlungen, Umsetzungsstrategien und konkrete Maßnahmen analysiert.<br />
So konnte für den Teilbereich, Verbesserung der Rundholzlogistik, eine Arbeitsgruppe gebildet<br />
werden, die für diesen Bereich einen Förderantrag zur Unterstützung der identifizierten Handlungsfelder<br />
gestellt hat.<br />
Über die vorgeschlagenen anderen Handlungsempfehlungen wurden die Forstämter der drei Landkreise<br />
informiert. Hierzu gehörten die Verbesserung der Bereitstellungsprozesse, die Diversifizierung<br />
der Produktpaletten Holz bearbeitender Betriebe sowie weitere detaillierte Kleinprojekte. Voraussetzung<br />
aller Projektideen ist die Bereitschaft der Betriebe und Partner zur Mitwirkung. Eine weitere<br />
Option wäre die Etablierung eines Clustermanagements und die Ausrichtung von Holzbautagen evtl.<br />
im Rahmen der nächsten KWF-Tagung 2012 in Bopfingen, die zu den größten Forstdemo-Messen<br />
weltweit zählt und Möglichkeiten des privaten und öffentlichen Holz- und Objektbaus für die Region<br />
aufzeigen wird. Die weiteren Schritte werden im Jahr 2012 geprüft.<br />
Generationenmanagement im Arbeitsleben war<br />
das Thema eines Demographiefrühstücks.<br />
KONTAKT<br />
<strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />
<strong>Hall</strong>er Straße 29/1<br />
74549 Wolpertshausen<br />
Telefon 07904 945 99-15<br />
Fax 07904 945 99-29<br />
E-Mail schlebach@wfgsha.de<br />
Internet<br />
www.regiobiz.inhohenlohe.de<br />
Gefördert durch<br />
Mit praktischen Übungen gegen den Rückenschmerz am Arbeitsplatz<br />
- Olympiamedaillengewinner Bodo Kuhn gibt Tipps.<br />
Waldflächenanteile nach Besitzarten in der Raumschaft<br />
Quelle: Bundeswaldinventur 2002 (Holzbodenfläche und Nichtholzbodenfläche)<br />
90<br />
91
cluster<br />
cluster<br />
Melanie Schlebach stellte den interessierten Unternehmensvertretern Beispiele anderer Lebensmittelnetzwerke<br />
aus Bayern, Niederösterreich und Lübeck vor. Heinz Kastenholz erläuterte die Ziele für<br />
das Lebensmittelnetzwerk Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Am Ende der Veranstaltung konnten die Beteiligten ihre<br />
Themen und Wünsche einbringen und an Themen-Pinwänden zuordnen.<br />
Die Clusterstudie wurde von der Fa. UNIQUE<br />
foresty consultants GmbH erstellt.<br />
Baumartenanteile in der Raumschaft<br />
Quelle: Bundeswaldinventur 2002 (nur Holzbodenfläche)<br />
Lebensmittelcluster Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Die Lebensmittelbranche ist in Deutschland nach dem Maschinenbau der zweitgrößte Arbeitgeber mit<br />
ca. 5.800 Unternehmen. In der Statistik nicht berücksichtigt sind die zahlreichen Handwerksbetriebe,<br />
Bäcker, Metzger etc. mit weniger als 30 Beschäftigten. Im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> sind in dieser<br />
Branche über 3.600 Beschäftigte tätig. Mit dem vor- und nachgelagerten Bereich liegt die Beschäftigungszahl<br />
noch viel höher. Trotz dieser großen Anzahl an Beschäftigten und der zahlreichen großen<br />
und kleinen Lebensmittelproduzenten im Landkreis gibt es bisher keine gelebte Clusteridentität bzw.<br />
–kommunikation. Das soll mit dem „Lebensmittelnetzwerk Schwäbisch <strong>Hall</strong>“ besser werden. Die <strong>WFG</strong><br />
unterstützt gemeinsam mit den Wirtschaftsfördererkollegen der Städte Crailsheim und Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
den Aufbau eines solches Netzwerkes. Zusammen mit den beiden Großen Kreisstädten wurde im Sommer<br />
2010 ein Wettbewerbsbeitrag zum Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums Baden-Württembergs<br />
eingereicht. Der Beitrag war erfolgreich. Der damalige Minister Ernst Pfister überreichte am<br />
06.12.2010 Geschäftsführer Helmut Wahl stellvertretend für die beteiligten Akteure die Siegerurkunde.<br />
Die Auszeichnung berechtigte zur Antragstellung von Fördermitteln, mit denen der Aufbau eines<br />
Clusters für die ersten 2-3 Jahre mit maximal 200.000 € gefördert wird. Daraufhin wurden gemeinsam<br />
mit den Akteuren der Branche Veranstaltungen und Besprechungen durchgeführt, um eine<br />
förmliche Antragstellung vorzubereiten. Den Auftakt machte eine Informationsveranstaltung am 18.<br />
April 2011 in S-Atrium der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim. Edith Köchel, Referatsleiterin für<br />
Clusterpolitik beim Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg informierte über die<br />
Chancen eines Clusters und stellte die Förderkriterien vor. Kurt Engel, Geschäftsführer das Packaging<br />
Valley Germany berichtete über Erfahrungen des Clusters im Maschinenbaubereich.<br />
Rund 100 Interessierte kamen zur Auftaktveranstaltung des Lebensmittelnetzwerkes<br />
am 18.4.2011 in das S-Atrium der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim.<br />
An die Auftaktveranstaltung schlossen sich eine telefonische Umfrage, persönliche Gespräche und<br />
die Ausarbeitung eines Konzeptes an. Hierfür wurde das Fachbüro für Regionalentwicklung „neuland<br />
+ “ beauftragt. Am 12. Juli 2011 fand eine weitere Planungsbesprechung statt, wozu alle Unternehmen,<br />
die ihr Interesse am Lebensmittelcluster bekundet haben, eingeladen waren. Nach den<br />
Ergebnissen der Themenanalyse folgten Finanzierungsmodelle und Organisationsformen. Die Unternehmen<br />
konnten ihr Interesse an einem geförderten Lebensmittelcluster mit einer schriftlichen<br />
Beteiligungserklärung und Zusage für die Kofinanzierung dartun.<br />
Während der weiteren Antragsvorbereitung stellte sich heraus, dass die Förderauflagen ernorm hoch<br />
sind und der administrative und bürokratische Aufwand im Verhältnis zur Höhe der Förderung von<br />
maximal 200.000 Euro sehr hoch ist. Auch die für den Förderantrag notwendige Kofinanzierung<br />
durch Unternehmen über einen Zeitraum von sechs Jahren konnte nicht dargestellt werden. Die<br />
Beteiligten waren sich darin einig, bei diesen schwierigen Bedingungen zunächst keine Clusterförderung<br />
zu beantragen.<br />
Beim Netzwerktreffen am 14. November 2011 wurde über die aktuelle Situation, Voraussetzungen<br />
für einen Förderantrag und Möglichkeiten der weiteren Netzwerkarbeit diskutiert. Die Netzwerkarbeit<br />
soll vorerst auf Projekt- und Arbeitskreisebene beginnen. Thematisch werden in drei Arbeitskreisen<br />
die Bereiche Energie, Arbeitskräftegewinnung und Marketing bearbeitet.<br />
92<br />
93
cluster<br />
ausBlIck<br />
Der Arbeitskreis Energie traf sich bereits am 13. Dezember 2011 in Wolpertshausen. Vorgestellt wurden<br />
die Leistungen des energieZENTRUMs, der Stadtwerke Crailsheim und der Stadtwerke Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong>. Danach legten die Akteure die weiteren Themen und das weitere Vorgehen im Arbeitskreis<br />
fest. Neben den Themen Wärme- und Kälteerzeugung will sich der Arbeitskreis mit Wärmerückgewinnung,<br />
Absorbertechnik, Mess- und Analysesysteme und Biogasgewinnung aus Reststoffen sowie<br />
Neuerungen im Bereich des EEG und anderen Bereichen des Strommarktes auseinandersetzen. Als<br />
Querschnittsthemen haben sich die Bereiche Recht und Förderung herausgestellt, die künftig bei<br />
allen Themebereichen mitbetrachtet werden sollen. Der Arbeitskreis Energie trifft sich nun vierteljährlich<br />
bei einem der beteiligten Unternehmen, um damit auch den Austausch und Best Practice-<br />
Erfahrungen zu fördern.<br />
Für die nächsten zwölf Monate beurteilt die Industrie die Geschäftsentwicklung vorsichtig optimistisch.<br />
Im Baugewerbe dauert die Hochkonjunktur an. Der Dienstleistungssektor vermeldet ein Stimmungshoch.<br />
Auch der Großhandel spricht von einem Rekordkurs. Im Einzelhandel hingegen ist die<br />
Stimmung getrübt. Die Einschätzung des Kaufverhaltens hat sich weiter verschlechtert.<br />
Die mittelständischen Industrieunternehmen setzen auf produktnahe Dienstleistungen, denn Service<br />
bindet Kunden. Viele einheimische Firmen kombinieren deshalb ihre hochwertigen Produkte mit<br />
hochqualifizierten industriellen Dienstleistungen und erschließen so neue renditestarke Wachstumsfelder.<br />
So oder ähnlich reagieren viele produzierende Betriebe, vor allem Maschinenbauer, auf die<br />
Konkurrenz des Weltmarktes.<br />
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH möchte die Unternehmen<br />
nachhaltig und auch im 16. Geschäftjahr bestmöglich unterstützen. Im Mittelpunkt steht die<br />
Erschließung neuer finanzieller Ressourcen. Schwerpunkte bilden dabei Förderberatung, Standortmarketing,<br />
Breitbandverfügbarkeit, Demographie, Fachkräftemangel, Unternehmernetzwerke, Bildung<br />
und Qualifizierung sowie Energie.<br />
Mit dem von der Landesregierung geplanten Ausbau der Windkraft wird eine interessante Entwicklung<br />
bei den regenerativen Energien auf uns zukommen. Die begonnenen Aufgaben im Rahmen<br />
des Leitbildes Energie sind fortzuführen und der Fokus auf die Wärmenutzung aus Biogasanlagen<br />
zu setzen. Der Anteil der regenerativen Energie am Gesamtstrombedarf ist im Kreis <strong>Hall</strong> überdurchschnittlich<br />
hoch. Die Stromversorgung der Privathaushalte erfolgt bisher schon vollständig über die<br />
Regenerativen. Den Meistertitel in der Solarbundesliga wollen wir verteidigen. Das Photovoltaikprojekt<br />
kann mit zwei bis drei Anlagen fortgeführt werden.<br />
Als einer von drei Arbeitskreisen tagte der AK Energie bereits am 13. Dezember 2011<br />
in Wolpertshausen. Das Lebensmittelnetzwerk nahm damit seine Arbeit auf.<br />
Weitere Arbeitskreise finden zu den Themen Arbeitskräfte und Marketing statt.<br />
Die <strong>WFG</strong> wird in 2012 die Projektarbeit mit der Clusterinitiative Lebens- und Nahrungsmittelnetzwerk,<br />
Vernetzung der Holzwirtschaft, Energieprojekt VIS NOVA zusammen mit Partnerlandkreis Nordsachsen,<br />
EU-Projekt Biogas Regions, EU-Projekt Comenius Regio zusammen mit Partnerlandkreis Zamosc,<br />
Agentur FaunD für haushaltsnahe Dienstleistungen, Demographieprojekt RegioBIZ, Maßnahmen zur<br />
Gewinnung und zum Erhalt von Fachkräften, Standortmarketing und Verbesserung der Breitbandversorgung<br />
sowie mit Bildungsförderung und Qualifizierungsangeboten fortsetzen.<br />
Für das Vertrauen in die <strong>WFG</strong> und für die langjährige Unterstützung danke ich dem Kreistag des<br />
Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong>, allen Mitgliedern des Beirats, den fördernden Kooperationspartnern –<br />
der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong> – Crailsheim und den Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis und<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich.<br />
Wir möchten die Unternehmen, Kommunen, Bürgerinnen und Bürger weiterhin mit Rat und Tat bestmöglich<br />
unterstützen. Bitte treten Sie mit uns in Kontakt, wenn wir etwas für Ihr Unternehmen, Ihre<br />
Gründungsidee oder Ihr Entwicklungsvorhaben tun können.<br />
Ihr<br />
Helmut Wahl<br />
94<br />
95
WIrtschaFtsstatIstIk<br />
Bevölkerung<br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Bevölkerung 1981 1991 2001 2011*<br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, *) Stand: 30.09.<br />
Veränderung<br />
1981-2011* 2001-2011*<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> 151.007 167.742 186.967 188.650 24,93 % 0,90 %<br />
Region Heilbronn-Franken 714.984 790.141 877.601 881.927 23,35 % 0,49 %<br />
Land BW 9.287.921 10.001.840 10.600.906 10.753.880 15,78 % 1,44 %<br />
96<br />
97
WIrtschaFtsstatIstIk<br />
WIrtschaFtsstatIstIk<br />
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte<br />
Veränderung in Prozent<br />
Stichtag: 30.06. 2001 2010 2011 2001-2011 2010-2011<br />
Landkreis Schwäb.<strong>Hall</strong> 63.561 67.442 69.834 9,9 3,5<br />
Region Franken 305.140 329.172 340.511 11,6 3,4<br />
Land Baden-Württemberg 3.802.475 3.887.750 3.983.847 4,8 2,5<br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
10-Jahres-Rückblick Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />
30-Jahres-Rückblick Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
98<br />
99
WIrtschaFtsstatIstIk<br />
WIrtschaFtsstatIstIk<br />
Erwerbstätige<br />
Arbeitsmarkt<br />
10-Jahres-Rückblick, Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />
1999 %<br />
Veränderung 1999 - 2009<br />
2008 % 2009 % absolut %<br />
4.300 5,1 3.500 3,6 3.600 3,8 -700 -16,3<br />
Veränderung<br />
1987 1999 2009<br />
1987-2009 1999-2009<br />
Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> 71.600 84.900 95.400 34,50% 12,63%<br />
Region Heilbronn-Franken 340.100 421.200 472.400 39,37% 13,72%<br />
Land BW 4.467.800 5.211.500 5.571.600 25,38% 8,98%<br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Produzierendes<br />
Gewerbe<br />
33.900 39,9 36.500 37,9 35.000 36,7 1.100 3,2<br />
Dienstleistungen 46.700 55,0 56.300 58,5 56.800 59,5 10.100 21,6<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Region<br />
Franken<br />
Land- und Forstwirtschaft<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
84.900 100,0 96.300 100 95.400 100 10.500 12,4<br />
421.200 454.800 472.400 51.200 12,2<br />
5.211.500 5.433.600 5.571.600 360.100 6,9<br />
Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen<br />
Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />
100<br />
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WIrtschaFtsstatIstIk<br />
pressesplItter<br />
Entwicklung im Jahr 2011 Quelle: <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
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unsere proJekte<br />
Impressum<br />
Biogas Regions<br />
energieZENTRUM<br />
EUROPAbüro<br />
www.biogasregions.org<br />
www.energie-zentrum.com<br />
www.europabuero.info<br />
Urheber- und Leistungsschutzrechte<br />
Die veröffentlichten Inhalte unterliegen dem deutschen Urheber- und Leistungsschutzrecht. Jede<br />
vom deutschen Urheber- und Leistungsschutzrecht nicht zugelassene Verwertung bedarf der vorherigen<br />
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von der <strong>WFG</strong>, dem Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong> oder dem Hohenlohe + Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus<br />
e.V. stammen. Die unerlaubte Vervielfältigung oder Weitergabe einzelner Inhalte oder kompletter<br />
Seiten ist nicht gestattet und strafbar.<br />
FaunD<br />
GUCK MAL!<br />
www.faund.org<br />
www.guck-mal.info<br />
Herausgeber<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Schwäbisch <strong>Hall</strong> mbH<br />
Münzstraße 1, 74523 Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Telefon 0791 755-7238, Fax 0791 755-7399<br />
Internet www.wfgonline.de<br />
RegioBiZ<br />
www.regiobiz.inhohenlohe.de<br />
Redaktion<br />
<strong>WFG</strong> Schwäbich <strong>Hall</strong>, Geschäftsführer Helmut Wahl<br />
schwaebischhall-online<br />
Bildungsinitiative sha-z<br />
SolarHohenloheaktiv<br />
www.schwaebischhall.online.de<br />
www.sha-z.net<br />
www.solaranlagen.wfgsha.de<br />
Fotos<br />
<strong>Hall</strong>er Tagblatt, Hohenloher Wochenzeitung, Hohenloher Tagblatt, Rundschau Gaildorf, <strong>WFG</strong> Schwäbisch<br />
<strong>Hall</strong>, Landratsamt Schwäbisch <strong>Hall</strong>, Hohenlohe + Schwäbisch <strong>Hall</strong> Tourismus e.V.<br />
Layout, Satz<br />
Melanie Schlebach, <strong>WFG</strong> Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
screengallery, Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
<strong>WFG</strong> Internetservice<br />
www.wfgonline.de<br />
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