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Bodenprofile - Geologischer Dienst NRW

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Schwerpunkt<br />

Bodenwasserhaushalt<br />

Bodenwasserhaushalt


2<br />

© Geobasisdaten: Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen, Bonn<br />

6<br />

5<br />

4<br />

8<br />

7<br />

10<br />

1<br />

3<br />

2<br />

9<br />

Lage und Nr. der <strong>Bodenprofile</strong>


Klima<br />

Ø Temperatur: ca. 9,2 °C<br />

Ø Niederschlag: 700-750 mm/ Jahr<br />

Niederschläge während der Vegetationsperiode sind gering<br />

Böden<br />

Allgemeine Informationen über die Region<br />

Geologie<br />

Abbildungen aus: <strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> Nordrhein-Westfalen (2003): Geologie im Weser- und<br />

Osnabrücker Bergland. 219 S., 59 Abb., 18 Tab., 6 Farbtafeln; Krefeld<br />

3


4<br />

Bodenprofil 1<br />

nHvp<br />

nHw


Steckbrief Bodenprofil 1: Sehr tiefgründiges Erdniedermoor<br />

Lage: Gemarkung Rothenuffeln, Köhlter Bruch nordwestlich Rothenuffeln, 46 müNN, Talung, Brache<br />

R-Wert: 5795685 H-Wert: 3485795, GD-Archiv-Nr. 14392<br />

Bodenhorizontabfolge: (ab 45 cm durch Handbohrung ermittelt)<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 33 cm nHvp schwarzer Niedermoortorf-Horizont, aus Resten torfbildender Pflanzen<br />

unter Wasserüberschuss gebildet, durch regelmäßige<br />

Bodenbearbeitung geprägt, mäßig entwässert, durch sekundäre aerobe<br />

Prozesse der Mineralisierung und Humifizierung „vererdet“<br />

bis 120 cm nHw schwarzer Niedermoortorf-Horizont, aus Resten torfbildender Pflanzen<br />

unter Wasserüberschuss gebildet, zeitweise wassererfüllt, im<br />

Schwankungsbereich von Grundwasser<br />

bis 200 cm nHr schwarzer Niedermoortorf-Horizont, aus Resten torfbildender Pflanzen<br />

unter Wasserüberschuss gebildet, ständig von Grundwasser erfüllt<br />

Bodenartenschichtung: (ab 45 cm durch Handbohrung ermittelt)<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 33 cm sehr stark zersetzter Torf und schwach Aufgetr. Bodenmaterial und Torf<br />

grusiger toniger Schluff (Ut2) vermengt<br />

bis 120 cm stark zersetzter Niedermoortorf, Torf<br />

mit Einlagerungen von Wiesenkalk<br />

bis 200 cm mittel zersetzter Niedermoortorf Torf<br />

Verbreitung:<br />

Die Böden kommen im WSG Hille-Köhlte in der Bastau-Niederung und bei Harthekel parzellenweise<br />

vor, je nachdem, wo mehr oder weniger Boden aufgetragen wurde.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich bis zur Erkundungstiefe aus sehr stark bis mittel zersetztem Niedermoortorf<br />

zusammen. In die oberen Dezimeter wurde aufgetragenes Bodenmaterial eingepflügt. Aufgrund von<br />

Grundwasserabsenkung ist der Torf des Oberbodens sehr stark zersetzt und vererdet. Zur Tiefe hin ist<br />

eine geringmächtige Lage Wiesenkalk eingeschaltet. Die Bodenentwicklung ist durch den<br />

Niedermoortorf als Ausgangssubstrat sowie durch Entwässerung und Nutzung gekennzeichnet.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Stark grundwassergeprägter Bodenwasserhaushalt (Feucht), ehemals sehr stark grundwassergeprägt<br />

(Nass), Grundwasser durch Dränung auf etwa 8 dm abgesenkt.<br />

Bodenkundliche Bewertung:<br />

• Mittel- bis flachgründig<br />

• Geringe Durchwurzelungstiefe<br />

• Ständiger Wasserüberschuss<br />

• Oberboden zeitweise vollständig mit Wasser<br />

erfüllt<br />

• Nutzpflanzen sind wasserüberversorgt<br />

• Starker Luft- und Wärmemangel insbesondere<br />

am Beginn der Vegetationszeit<br />

• Häufig Verzögerung des Vegetationsbeginns<br />

• Gelegentlich Störung des Vegetationsverlaufs<br />

• Erhöhte Spätfrostgefahr<br />

• Bearbeitbarkeit stets, Befahrbarkeit und<br />

Trittfestigkeit häufig eingeschränkt<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher<br />

Sicht: Absolutes Grünland<br />

• Geringe Ertragsfähigkeit bei Ackernutzung<br />

• Bodenschätzung: L/Mo a 3<br />

• Bodenwertzahl: 38<br />

Sonstiges:<br />

Normalerweise werden Pflanzenreste wie Blätter, Zweige, Nadeln durch Bodenlebewesen an der<br />

Bodenoberfläche zerkleinert, durch Pilze und Mikroorganismen zersetzt und die Abbauprodukte wieder<br />

in den Nährstoffkreislauf gebracht. Im ständig nassen Milieu können diese Lebewesen nicht existieren,<br />

bei oberflächig anstehendem Wasser reichert sich deshalb mehr oder weniger zersetztes organisches<br />

Material an. Unter Einfluss von nährstoffreichem Grundwasser entsteht zum Beispiel aus Resten von<br />

Seggen und Erlen Niedermoortorf, durch nährstoffarmes Niederschlagswasser kann sich Hochmoortorf<br />

aus Torfmoosen bilden.<br />

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6<br />

Bodenprofil 2<br />

nHvp<br />

nHw


Steckbrief Bodenprofil 2: Tiefgründiges Erdniedermoor<br />

Lage: Gemarkung Rothenuffeln, Köhlter Bruch nordwestlich Rothenuffeln, 46 müNN, Ebene, Brache<br />

R-Wert: 5796030 H-Wert: 3485695, GD-Archiv-Nr. 14393<br />

Bodenhorizontabfolge: (ab 48 cm durch Handbohrung ermittelt)<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 35 cm nHvp schwarzer Niedermoortorf-Horizont, aus Resten torfbildender Pflanzen<br />

unter Wasserüberschuss gebildet, durch regelmäßige<br />

Bodenbearbeitung geprägt, mäßig entwässert, durch sekundäre<br />

aerobe Prozesse der Mineralisierung und Humifizierung „vererdet“<br />

bis 120 cm nHw schwarzer Niedermoortorf-Horizont, aus Resten torfbildender Pflanzen<br />

unter Wasserüberschuss gebildet, zeitweise wassererfüllt, im<br />

Schwankungsbereich von Grundwasser<br />

bis 150 cm nHr schwarzer Niedermoortorf-Horizont, aus Resten torfbildender Pflanzen<br />

unter Wasserüberschuss gebildet, ständig von Grundwasser erfüllt<br />

bis 200 cm II Gr grauer Grundwasserhorizont, im Jahresverlauf fast durchgängig<br />

reduzierende Verhältnisse<br />

Bodenartenschichtung: (ab 48 cm durch Handbohrung ermittelt)<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 35 cm sehr stark zersetzter Niedermoortorf und Torf<br />

schwach toniger Schluff (Ut2), vermengt<br />

bis 120 cm stark zersetzter Niedermoortorf Torf<br />

bis 150 cm mittel zersetzter Niedermoortorf Torf<br />

bis 200 cm schwach toniger Schluff (Ut2) Beckenschluff<br />

Verbreitung:<br />

Typischer Boden im Bereich der Bastau-Niederung.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich aus zwei Schichten zusammen. Die obere Schicht besteht aus sehr stark bis<br />

mittel zersetztem Niedermoortorf. Zur Tiefe folgen Beckenschluffe. Die Bodenentwicklung ist durch den<br />

Niedermoortorf als Ausgangssubstrat, durch den Grundwassereinfluss sowie durch Entwässerung und<br />

Nutzung gekennzeichnet. Aufgrund von Grundwasserabsenkung ist der Torf des Oberbodens sehr<br />

stark zersetzt und vererdet.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Stark grundwassergeprägter Bodenwasserhaushalt (Feucht), ehemals sehr stark grundwassergeprägt<br />

(Nass), Grundwasser durch Dränung auf etwa 8 dm abgesenkt.<br />

Bodenkundliche Bewertung:<br />

• Mittel- bis flachgründig<br />

• Geringe Durchwurzelungstiefe<br />

• Ständiger Wasserüberschuss<br />

• Oberboden zeitweise vollständig mit Wasser<br />

erfüllt<br />

• Nutzpflanzen sind wasserüberversorgt<br />

• Starker Luft- und Wärmemangel insbesondere<br />

am Beginn der Vegetationszeit<br />

• Häufig Verzögerung des Vegetationsbeginns<br />

• Gelegentlich Störung des Vegetationsverlaufs<br />

• Erhöhte Spätfrostgefahr<br />

• Bearbeitbarkeit stets, Befahrbarkeit und<br />

Trittfestigkeit häufig eingeschränkt<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher<br />

Sicht: Absolutes Grünland<br />

• Mittlere Ertragsfähigkeit bei<br />

Grünlandnutzung<br />

• Bodenschätzung: Mo II a 2<br />

• Bodenwertzahl 43<br />

Sonstiges:<br />

In Abhängigkeit von Klima, Grundwasserstand, C-Vorrat, Basenverhältnissen, Entwässerung,<br />

Bewirtschaftung u.a. kommt es in Mooren zu Moorschwund (Moorsackungen, Schrumpfung,<br />

Mineralisation). Unter Grünland führt dies zu einer durchschnittlichen Abnahme der Moormächtigkeit<br />

von 0,5 bis 1 cm/ Jahr, unter Ackernutzung von 1,2 bis 2 cm/ Jahr. Im Gegensatz zu nicht entwässerten<br />

Niedermooren weisen Erdniedermoore einen vererdeten Oberboden auf. Im Bereich der Bastau-<br />

Niederung wurde hier und da zusätzlich etwas Bodenmaterial aufgetragen und eingepflügt. Dominiert<br />

der Bodenauftrag (Humusgehalt < 30 %), werden derartige Böden als Überlagerungsfall dargestellt,<br />

z.B. „Gley über Niedermoor“. Solche Böden sind vor allem in den Randbereichen der Bastau-Niederung<br />

typisch.<br />

7


8<br />

Bodenprofil 3<br />

Ap<br />

Go-M<br />

M-Go<br />

Gro<br />

Keramik-Bruchstücke


Steckbrief Bodenprofil 3: Vergleyter Kolluvisol<br />

Lage: Gemarkung Unterlübbe, Flur Köhlter Feld südöstlich Köhlte, 51 müNN, Rinnenlage, Acker<br />

R-Wert: 5795820 H-Wert: 3485470, GD-Archiv-Nr. 14394<br />

Bodenhorizontabfolge:<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 35 cm Ap dunkel gräulich brauner, humoser Pflughorizont<br />

bis 85 cm Go-M brauner, schwach humoser Bodenhorizont, entstanden aus<br />

humosem, umgelagertem Solummaterial, im Jahresverlauf zeitweise von<br />

Grundwasser beeinflusst<br />

bis 115 cm M-Go gräulich brauner Grundwasserhorizont, im Jahresverlauf überwiegend<br />

oxidierende Verhältnisse, entstanden aus humosem, umgelagertem<br />

Solummaterial<br />

bis 150 cm Gro bräunlich grauer Grundwasserhorizont, im Jahresverlauf ungefähr gleiche<br />

Anteile von reduzierenden und oxidierenden Verhältnissen<br />

Bodenartenschichtung:<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 150 cm schwach toniger Schluff (Ut2) Kolluviale Ablagerung<br />

Verbreitung:<br />

Kolluvisole kommen typischerweise in Rinnen und an Unterhängen vor. Im WSG Hille-Köhlte sind<br />

solche Böden entsprechend fließgewässerbegleitend anzutreffen (z.B. Elfter Bach, Mühlenbach) oder<br />

aber im Übergangsbereich Lösshang-Bastauniederung. Das Einzugsgebiet dieses Kolluvisols zieht sich<br />

weiter hangaufwärts und findet Anschluss an eine Vertiefung südlich der B65. Versickerndes<br />

Niederschlagswasser hält sich zeitweise im Unterboden der Parabraunerden der Umgebung auf, ruft<br />

dort (zeitweise) Staunässe hervor und wird schließlich zu (permanent vorhandenem) Grundwasser,<br />

dass entlang der Tiefenlinie der Rinne in das Moor der Bastau-Niederung abgeführt wird.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich bis zur Erkundungstiefe aus Kolluvialen Ablagerungen zusammen. Die<br />

Böden sind durch ihr humoses, umgelagertes Solummaterial (Abspülung von Oberböden, Erosion) und<br />

durch Grundwassereinfluss im tiefen Unterboden gekennzeichnet.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Sehr hohe nutzbare Feldkapazität (Sehr frisch), zusätzlich Grundwassereinfluss mit großer<br />

Schwankungsamplitude im Unterboden. Mittlere Wasserdurchlässigkeit.<br />

Bodenkundliche Bewertung:<br />

• Sehr tiefgründig<br />

• Sehr hohe Durchwurzelungstiefe<br />

• Kein Wassermangel, kein Wasserüberschuss<br />

• Sehr hohes Wasserspeichervermögen<br />

• Zusätzliche Wassernachlieferung durch<br />

Kapillaraufstieg aus dem Grundwasser<br />

• Nutzpflanzen trotz geringer Niederschläge gut<br />

bis sehr gut wasserversorgt<br />

• auch in sehr lang andauernden<br />

Trockenperioden kein Wassermangel<br />

• Mittlere Durchlüftung des Oberbodens am<br />

Beginn der Vegetationsperiode<br />

• Bearbeitbarkeit, Befahrbarkeit und<br />

Trittfestigkeit nur nach starken<br />

Niederschlägen kurzzeitig eingeschränkt<br />

• Stark erosions- und<br />

verschlämmungsgefährdeter Standort<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher<br />

Sicht: Grünland und Acker<br />

• Hohe bis sehr hohe Ertragsfähigkeit bei<br />

Ackernutzung<br />

• Bodenschätzung: sL 3 Lö<br />

• Bodenwertzahl: 65<br />

Sonstiges:<br />

Kolluvisole sind aufgrund ihres mächtigen humosen Solums und ihrer oft relativ geringen<br />

Lagerungsdichte fruchtbare Standorte. Andererseits sind sie ein Beleg für die intensiven<br />

Umlagerungsvorgänge (Erosion) seit der ackerbaulichen Nutzung des Gebietes. So kamen im<br />

Bodenprofil bei 130 cm mehrere –möglicherweise neolithische- Keramikscherben eines Gefäßes<br />

zutage. In der Region sind unter den Kolluvialen Ablagerungen oftmals Bodenentwicklungen erkennbar<br />

(begrabene Böden).<br />

9


10<br />

Bodenprofil 4<br />

Ap<br />

rAp<br />

Bdt<br />

Bbt-Bv


Steckbrief Bodenprofil 4: Parabraunerde<br />

Lage: Gemarkung Rothenuffeln, Flur Brummelacker nördlich Heide, 59 müNN, Ebene, Acker<br />

R-Wert: 5795255 H-Wert: 3485285, GD-Archiv-Nr. 14395<br />

Bodenhorizontabfolge:<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 30 cm Ap dunkel gräulich brauner, humoser Pflughorizont<br />

bis 75 cm rAp dunkel gelblich brauner, sehr schwach humoser reliktischer Pflughorizont<br />

bis 115 cm Bdt brauner Unterbodenhorizont, durch Einwaschung mit Ton angereichert,<br />

sehr schwach wasserstauend<br />

bis 180 cm Bbt-Bv brauner, gelblich braun und kräftig braun gebänderter Unterbodenhorizont,<br />

durch Verwitterung verbraunt und verlehmt, durch Einwaschung bandförmig<br />

mit Ton angereichert<br />

Bodenartenschichtung:<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 75 cm schwach toniger Schluff (Ut2) Löss<br />

bis 115 cm toniger Schluff (Ut3) Löss<br />

bis 180 cm schwach toniger Schluff (Ut2), Schluff (U) Sandstreifenlöss<br />

und lehmiger Sand (Sl3) in Wechsellagerung<br />

Verbreitung:<br />

Bodensubtypen von Braunerden und Parabraunerden sind typisch für etwas höher liegende Bereiche<br />

des nördlichen Wiehengebirgsvorlandes. Teils dominiert die Verbraunung, teils die Tonverlagerung.<br />

Entsprechend kommen Braunerde-Parabraunerden und Parabraunerde-Braunerden vor. Im WSG Hille-<br />

Köhlte treten solche Böden verbreitet zwischen Köhlte und Heide sowie zwischen Hilferdingsen und<br />

Eickhorst auf. Südlich davon sind die Böden mehr oder weniger von Stauwasser beeinflusst.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich bis zur Erkundungstiefe aus Löss bzw. Sandstreifenlöss zusammen. Die<br />

Bodenentwicklung ist durch eine etwa 15 dm tief reichende Tonverlagerung (Große Entwicklungstiefe)<br />

und durch Verbraunung gekennzeichnet. Aufgrund mittelalterlicher Wölbackerkultur ist der Boden<br />

tiefreichend humos (rAp). Ein ehemals vorhanden gewesener Tonverarmungshorizont (Al) ist im rAp-<br />

Horizont aufgegangen.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Sehr hohe nutzbare Feldkapazität (Sehr frisch), mittlere Wasserdurchlässigkeit.<br />

Bodenkundliche Bewertung:<br />

• Äußerst tiefgründig<br />

• Extrem hohe Durchwurzelungstiefe<br />

• Kein Wassermangel, kein Wasserüberschuss<br />

• Sehr hohes Wasserspeichervermögen<br />

• Nutzpflanzen trotz geringer Niederschläge gut<br />

wasserversorgt<br />

• Wassermangel nur in sehr lang andauernden<br />

Trockenperioden<br />

• Mittlere Durchlüftung des Oberbodens am<br />

Beginn der Vegetationsperiode<br />

• Bearbeitbarkeit, Befahrbarkeit und<br />

Trittfestigkeit nur nach starken<br />

Niederschlägen kurzzeitig eingeschränkt<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher<br />

Sicht: Grünland und Acker<br />

• Hohe Ertragsfähigkeit<br />

• Bodenschätzung: sL 3 Lö<br />

• Bodenwertzahl 70<br />

Sonstiges:<br />

Bei ausreichend hohen Niederschlägen, mäßig sauren bodenchemischen Verhältnissen und einem<br />

Ausgangsmaterial, das weder zu sandig noch zu tonreich ist, kommt es verbreitet zu einer Verlagerung<br />

von Tonteilchen. Der Prozess der Tonverlagerung wird als Lessivierung bezeichnet, die dabei<br />

entstehenden Böden als Parabraunerden. Der tonverarmte obere Bereich erscheint bei diesen Böden<br />

aufgehellt, während die Tonanreicherungszone dunkler gefärbt ist. Auch bodenchemisch führt die<br />

Tonverlagerung zu einer Verarmung an Kalzium, Magnesium und Kalium im oberen und Anreicherung<br />

dieser Stoffe im unteren Bereich.<br />

Im nördlichen Wiehengebirgsvorland sind weite Gebiete aufgrund mittelalterlicher Wölbackerkultur bis<br />

in eine Tiefe von etwa 6 (+-2 dm) humos geworden. Sind die früher hier schätzungsweise 1 m hohen<br />

Ackerbeete heute auch völlig eingeebnet und oberflächlich meist nicht mehr sichtbar, geben sie sich<br />

doch durch die tiefreichende Humosität zu erkennen. Diese reliktischen Pflughorizonte (rAp) weisen<br />

Humusgehalte von etwa 0,5 bis 1,5 % auf.<br />

11


12<br />

Bodenprofil 5<br />

Ap<br />

rAp-rSw<br />

rBt-rSwd<br />

Swd


Steckbrief Bodenprofil 5: Entwässerter Pseudogley<br />

Lage: Gemarkung Rothenuffeln, Flur Auf der langen Grund östlich Heide, 59 müNN, Ebene, Acker,<br />

Dräniert bis etwa 1 m, R-Wert: 5794910 H-Wert: 3485440, GD-Archiv-Nr. 14396<br />

Bodenhorizontabfolge:<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 30 cm Ap dunkel gräulich brauner, humoser Pflughorizont<br />

bis 45 cm rAp-rSw brauner, aufgrund der Dränung reliktischer Stauwasserhorizont,<br />

ehemals stauwasserleitend, aus sehr schwach humosem, reliktischem<br />

Pflughorizont<br />

bis 95 cm rBt-rSwd blass brauner und kräftig braun geäderter, aufgrund der Dränung<br />

reliktischer Stauwasserhorizont, ehemals wasserstauend und schwach<br />

stauwasserleitend, hervorgegangen aus reliktischem<br />

Tonanreicherungshorizont<br />

bis 140 cm Swd kräftig braun und blass braun gefleckter Stauwasserhorizont,<br />

wasserstauend und schwach stauwasserleitend<br />

Bodenartenschichtung:<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 45 cm schwach toniger Schluff (Ut2) Löss<br />

bis 95 cm toniger Schluff (Ut3) Löss<br />

bis 140 cm schwach toniger Schluff (Ut2) Löss<br />

Verbreitung:<br />

Viele Pseudogleye im WSG sind dräniert. Diese Böden sind wesentlich besser zu bewerten als Böden<br />

ohne funktionsfähige Dränage. Das Bodenprofil soll als Beispiel für einen dränierten Pseudogley gelten<br />

(vgl. Profil 6), die oberen Stauwasserhorizonte wurden daher als reliktisch angesprochen.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich bis zur Erkundungstiefe aus Löss zusammen. Die Bodenentwicklung ist<br />

durch Dränung sowie durch einen mittleren Stauwassereinfluss im Unterboden gekennzeichnet.<br />

Aufgrund mittelalterlicher Wölbackerkultur ist der Boden tiefreichend humos.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Sehr hohe nutzbare Feldkapazität (Frisch), zusätzlich Staunässe im Unterboden, ehemals (vor<br />

Dränung) staunässegeprägter Bodenwasserhaushalt. Insgesamt mittlere Wasserdurchlässigkeit.<br />

Bodenkundliche Bewertung (unter Berücksichtigung einer funktionsfähigen Dränage):<br />

• Sehr tiefgründig<br />

• Sehr hohe Durchwurzelungstiefe<br />

• Standorte mit zeitweisem Wasserüberschuss<br />

nur im tiefen Unterboden<br />

• Aufgrund der Dränung kein jahreszeitlicher<br />

Wechsel zwischen langer und intensiver<br />

winterlicher Nassphase und sommerlichen<br />

Abtrocknungsphasen<br />

• Sehr hohes Wasserspeichervermögen<br />

• Nutzpflanzen sind trotz geringer<br />

Niederschläge gut wasserversorgt<br />

• Aufgrund der Dränung in winterlichen<br />

Nassphasen selten wasserüberversorgt<br />

• Aufgrund der Dränung kein Luft- und<br />

Wärmemangel am Beginn der Vegetationszeit<br />

• Aufgrund der Dränung keine Verzögerung<br />

des Vegetationsbeginns<br />

• Aufgrund der Dränung keine Störung des<br />

Vegetationsverlaufs<br />

• Aufgrund der Dränung Befahrbarkeit,<br />

Bearbeitbarkeit, Trittfestigkeit nur nach<br />

starken Niederschlägen eingeschränkt<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher<br />

Sicht: Aufgrund der Dränung Weide und<br />

Acker<br />

• Aufgrund der Dränung hohe<br />

Ertragsfähigkeit<br />

• Bodenschätzung: sL 4 Lö<br />

• Bodenwertzahl 57<br />

Sonstiges:<br />

Mit dem Sickerwasser können Tonpartikel im Boden nach unten verlagert werden, besonders typisch<br />

ist dieser Vorgang für Lössböden. Im Unterboden lagert sich der Ton wieder ab und verengt oder<br />

verschließt dort die vorhandenen Poren. Das Niederschlagswasser kann durch diesen Bereich nur<br />

noch langsam versickern und wird daher im Boden zeitweilig gestaut (Entwicklung von einer<br />

Parabraunerde zu einem Pseudogley). Ähnlich wie bei den Grundwasserböden (Gleye) wird in der<br />

Stauzone Eisen reduziert, verlagert, oxidiert und angereichert. Dabei entstehen Bleich- und<br />

Rostflecken. Stauwasserböden werden deshalb „Pseudogleye“ genannt. Die landwirtschaftliche<br />

Nutzung der Böden ist wegen der zeitweisen Vernässung mehr oder weniger schwierig.<br />

13


14<br />

Bodenprofil 6<br />

Ap<br />

rAp-Sw<br />

rBt-Sdw<br />

Swd


Steckbrief Bodenprofil 6: Pseudogley<br />

Lage: Gemarkung Rothenuffeln, Flur Köhlter Heide südlich Heide, 62 müNN, Ebene, Acker<br />

R-Wert: 5794625 H-Wert: 3485065, GD-Archiv-Nr. 14397<br />

Bodenhorizontabfolge:<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 34 cm Ap gräulich brauner, humoser Pflughorizont<br />

bis 55 cm rAp-Sw brauner Stauwasserhorizont, stauwasserleitend, aus sehr schwach<br />

humosem reliktischem Pflughorizont<br />

bis 95 cm rBt-Sdw blass brauner und kräftig braun gefleckter Stauwasserhorizont,<br />

stauwasserleitend und schwach wasserstauend, aus reliktischem<br />

Tonanreicherungshorizont entwickelt<br />

bis 145 cm Swd blass brauner und kräftig braun gefleckter Stauwasserhorizont,<br />

wasserstauend und schwach stauwasserleitend<br />

Bodenartenschichtung:<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 55 cm schwach toniger Schluff (Ut2) Löss<br />

bis 95 cm toniger Schluff (Ut3) Löss<br />

bis 145 cm schwach toniger Schluff (Ut2) Löss<br />

Verbreitung:<br />

Pseudogleye kommen im WSG Hille-Köhlte zwischen Heide und Köhlterholz und bei Harthekel vor.<br />

Dieses Bodenprofil soll als ein Beispiel für einen nicht dränierten Pseudogley gelten (vgl. Profil 5), die<br />

Bewertung fällt dementsprechend schlechter aus.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich bis zur Erkundungstiefe aus Löss zusammen. Die Bodenentwicklung ist<br />

durch Stauwassereinfluss gekennzeichnet. Aufgrund mittelalterlicher Wölbackerkultur ist der Boden<br />

tiefreichend humos.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Staunässegeprägter Bodenwasserhaushalt (Mäßig wechselfeucht), insgesamt mittlere<br />

Wasserdurchlässigkeit.<br />

Bodenkundliche Bewertung:<br />

• Sehr tiefgründig<br />

• Sehr hohe Durchwurzelungstiefe<br />

• Standorte mit zeitweisem Wasserüberschuss<br />

• Jahreszeitlicher Wechsel zwischen langer und<br />

intensiver winterlicher Nassphase und<br />

sommerlichen Abtrocknungsphasen<br />

• Nutzpflanzen meist wasserüberversorgt, in<br />

den sommerlichen Abtrocknungsphasen gut<br />

wasserversorgt<br />

• Starker Luft- und Wärmemangel am Beginn<br />

der Vegetationszeit<br />

• Häufig Verzögerung des Vegetationsbeginns<br />

• Gelegentlich Störung des Vegetationsverlaufs<br />

• Vom Herbst bis zum Beginn der<br />

Vegetationsperiode oder nach starken<br />

Niederschlägen Befahrbarkeit, Bearbeitbarkeit<br />

und Trittfestigkeit eingeschränkt<br />

• Nur nach ausreichender Abtrocknung<br />

trittfest, gut zu Bearbeiten und zu Befahren<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher<br />

Sicht (ohne Berücksichtigung bereits<br />

durchgeführter Maßnahmen): weidefähiges<br />

Grünland, für eine intensive Weidenutzung<br />

Melioration empfehlenswert, für<br />

Ackernutzung erforderlich. Nach Dränung:<br />

Weide und Acker<br />

• Ohne Melioration mittlere bis hohe<br />

Ertragsfähigkeit bei Grünlandnutzung, nach<br />

Melioration hohe Ertragsfähigkeit bei<br />

Ackernutzung<br />

• Bodenschätzung: sL 5 Lö<br />

• Bodenwertzahl 53<br />

Sonstiges:<br />

Wasser im Boden – sei es Grund- oder Stauwasser – führt durch Reduktions- und Oxidationsprozesse<br />

zur Umverteilung von Eisen und Mangan und damit zu unterschiedlichen Formen von Bleichung,<br />

Rostfleckung oder Marmorierung. Der hier gezeigte Stauwasserboden ist aufgrund der<br />

vorangegangenen Parabraunerde-Entwicklung und Wölbackervergangenheit im oberen Teil (ehemals<br />

Wasser leitender Bereich) etwas tonärmer (um etwa 5 %) und weniger dicht gelagert als tiefer unten<br />

(ehemals Wasser stauender Bereich). Durch den Stauwassereinfluss kommt es im Oberboden zum<br />

Abtransport von Eisen und Mangan, was zu gebleichten Horizonten führen kann (sog. Nassbleichung).<br />

Auch an Kalzium, Magnesium und Kalium ist der obere gegenüber dem unteren Profilbereich verarmt.<br />

15


16<br />

Bodenprofil 7<br />

Ah<br />

rAp<br />

II Gw-clCv<br />

III Gor<br />

Wiesenkalk


Steckbrief Bodenprofil 7: Vergleyte Pararendzina<br />

Lage: Gemarkung Oberlübbe, Flur Zuschlag westlich Harthekel, 59 müNN, Unterhanglage, Weide<br />

R-Wert: 5795510 H-Wert: 3483205, GD-Archiv-Nr. 14398<br />

Bodenhorizontabfolge:<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 15 cm Ah sehr dunkel gräulich brauner Oberbodenhorizont mit Akkumulation<br />

organischer Substanz, stark humos, sehr carbonatarm<br />

bis 37 cm rAp sehr dunkel gräulich brauner, reliktischer Pflughorizont, carbonatarm<br />

bis 73 cm II Gw-clCv sehr blass brauner Untergrundhorizont, verwitterter, locker, aus<br />

Carbonatgestein, mit Grundwassereinfluss und im Jahresverlauf<br />

überwiegend oxidierenden Verhältnissen<br />

bis 145 cm III Gor blass brauner, kräftig braun gefleckter Grundwasserhorizont mit im<br />

Jahresverlauf überwiegend reduzierenden Verhältnissen<br />

Bodenartenschichtung:<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 37 cm steinig-grusiger toniger Schluff (Ut3) Kolluviale Ablagerungen<br />

bis 73 cm Steine und Grus (XGR) Wiesenkalk<br />

bis 145 cm sehr schwach grusiger, schwach toniger Schluff (Ut2) Abschwemmmassen<br />

Verbreitung:<br />

Kalkhaltiges Grundwasser vom Wiehen strömt im Boden hangabwärts. An Geländestufen kommt das<br />

Wasser in Oberflächennähe, wo der Kalk ausfällt und Schichten recht unterschiedlicher Mächtigkeit<br />

ausbilden kann bzw. konnte. Im WSG Hille-Köhlte kommen solche Böden im Lohofer Feld und bei<br />

Meente vor, sonst sind sie hier und da kleinflächig im nördlichen Wiehengebirgsvorland anzutreffen.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich aus drei Schichten zusammen. Über Abschwemmmassen aus Löss bildete<br />

sich eine Schicht Wiesenkalk, die ihrerseits von kolluvialen Ablagerungen überdeckt wurde. Die<br />

Bodenentwicklung ist durch den extrem carbonatreichen, lockeren, verwitterten Unterbodenhorizont<br />

und durch den Grundwassereinfluss gekennzeichnet.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Geringe nutzbare Feldkapazität, zusätzlich Grundwassereinfluss (Grundfrisch). Insgesamt mittlere<br />

Wasserdurchlässigkeit.<br />

Bodenkundliche Bewertung:<br />

• Flach- bis mittelgründig<br />

• Geringe Durchwurzelungstiefe<br />

• Gesamtwasserhaushalt wird vorwiegend vom<br />

Oberboden bestimmt<br />

• Geringes Wasserspeichervermögen<br />

• In den Sommermonaten aufgrund der geringen<br />

Niederschläge schlecht wasserversorgt<br />

• Regelmäßig lang anhaltender Wassermangel<br />

• Unterboden nur bei Grundwasserhochständen<br />

mit Wasser erfüllt<br />

• Nutzpflanzen können ihren Wasserbedarf in<br />

gewissem Umfang durch Kapillaraufstieg aus<br />

dem Grundwasser decken<br />

• Kaum Luft- und Wärmemangel am Beginn der<br />

Vegetationszeit<br />

• Keine Verzögerung des Vegetationsbeginns<br />

• Keine Störung des Vegetationsverlaufs<br />

• Bearbeitbarkeit durch Steingehalte erschwert<br />

• Befahrbarkeit und Trittfestigkeit nur nach<br />

starken Niederschlägen kurzzeitig<br />

eingeschränkt<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher Sicht:<br />

Grünland und Acker<br />

• Mittlere Ertragsfähigkeit<br />

• Bodenschätzung: sL 4 Lö/V<br />

• Bodenwertzahl 56<br />

Sonstiges:<br />

Wiesenkalk („Duststein“) ist ein weißliches, feinkörniges, ungeschichtetes Lockergestein aus fast<br />

reinem Calciumcarbonat (95-99 %). Das Material lässt sich zwischen den Fingern zu feinstem Kalkmehl<br />

verreiben. Wiesenkalk entsteht durch Ausfällung von Calciumcarbonat in Oberflächennähe, wie z.B.<br />

beim Austritt calciumcarbonatreicher Wässer oder auch bei zeitweiliger Überschwemmung. Erwärmung<br />

des kühlen Grundwassers und Druckentlastung führen zu CO2-Verlust und damit zur<br />

Carbonatausfällung. Vielfach spielt auch die assimilierende Tätigkeit von Pflanzen (CO2-Entzug) bei der<br />

Entstehung eine Rolle. Wiesenkalk ist häufig mit Niedermooren vergesellschaftet. Früher wurde<br />

Wiesenkalk zum Mergeln der Felder genutzt, wie Lesesteine auf den Äckern der Umgebung zeigen.<br />

Weiterhin wurde Wiesenkalk hier und da als Füllstein beim Mauerbau gebraucht. In mehr oder weniger<br />

größeren Parkanlagen fanden die weißen Brocken vor allem im 19. Jahrhundert zum Bau sog.<br />

Gartengrotten Verwendung.<br />

17


18<br />

Bodenprofil 8<br />

Ap<br />

rAwp<br />

Bv-Sdw<br />

II lCv


Steckbrief Bodenprofil 8: Pseudogley-Braunerde<br />

Lage: Gemarkung Oberlübbe, Flur Großes Meentfeld westlich Meente, 69 müNN, Unterhang, Acker<br />

R-Wert: 5795500 H-Wert: 3482625, GD-Archiv-Nr. 14399<br />

Bodenhorizontabfolge:<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 33 cm Ap brauner, humoser Pflughorizont<br />

bis 55 cm rAwp brauner bis gelblich brauner reliktischer Pflughorizont, sehr schwach humos,<br />

sehr schwach stauwasserleitend<br />

bis 135 cm Bv-Sdw gelblich brauner, kräftig braun gefleckter Unterbodenhorizont,<br />

stauwasserleitend und schwach wasserstauend, durch<br />

Verwitterung verbraunt und verlehmt<br />

bis 170 cm II ICv hell oliv brauner Untergrundhorizont, verwittert, aufgelockert<br />

Bodenartenschichtung:<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 135 cm toniger Schluff (Ut3) Abschwemmmasse aus Löss<br />

bis 170 cm sehr stark steinig-grusiger schluffiger Ton Fließerde (Basislage)<br />

und lehmiger Sand, kryoturbat vermengt<br />

Verbreitung:<br />

Böden aus umgelagertem Löss (Abschwemmmassen) sind am Mittel- und Unterhang des<br />

Wiehengebirges weit verbreitet. Je nach Durchlässigkeit des Untergrundes kommt es zu mehr oder<br />

weniger starken Staunässeerscheinungen.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich aus zwei Schichten zusammen. Die obere Schicht besteht aus<br />

umgelagertem, durch abfließendes Oberflächenwasser abgeschwemmtem Löss (ähnlich wie bei den<br />

Kolluvisolen, nur nicht humos, da die Umlagerung wohl während der letzten Kaltzeit stattfand). Ab etwa<br />

135 cm folgt als weitere Schicht eine Basislage, die aus den Verwitterungsprodukten der juraischen<br />

Kalk- und Tonsteine des Wiehengebirges hervorgegangen ist. Die Bodenentwicklung ist durch<br />

Verbraunung (Sehr große Entwicklungstiefe) und schwachen Stauwassereinfluss im Unterboden<br />

gekennzeichnet. Aufgrund mittelalterlicher Wölbackerkultur ist der Boden tiefreichend humos.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Sehr hohe nutzbare Feldkapazität, zusätzlich schwach staunässebeeinflusst (Staufrisch). Insgesamt<br />

mittlere Wasserdurchlässigkeit.<br />

Bodenkundliche Bewertung:<br />

• Sehr tiefgründig<br />

• Sehr hohe Durchwurzelungstiefe<br />

• Standorte mit zeitweisem Wasserüberschuss<br />

• Jahreszeitlicher Wechsel zwischen<br />

winterlicher Nassphase und sommerlichen<br />

Abtrocknungsphasen<br />

• Nutzpflanzen sind in den sommerlichen<br />

Abtrocknungsphasen gut wasserversorgt, in<br />

den winterlichen Nassphasen<br />

wasserüberversorgt<br />

• Luft- und Wärmemangel am Beginn der<br />

Vegetationszeit<br />

• Gelegentlich Verzögerung des<br />

Vegetationsbeginns<br />

• Praktisch keine Störung des<br />

Vegetationsverlaufs<br />

• Vom Winter bis zum Beginn der<br />

Vegetationsperiode oder nach starken<br />

Niederschlägen Befahrbarkeit,<br />

Bearbeitbarkeit, Trittfestigkeit gelegentlich<br />

eingeschränkt<br />

• Nach ausreichender Abtrocknung trittfest,<br />

gut zu Bearbeiten und zu Befahren<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher<br />

Sicht: Grünland und Acker, für intensive<br />

Ackernutzung Melioration empfehlenswert<br />

• Hohe Ertragsfähigkeit<br />

• Bodenschätzung: sL 3 Lö<br />

• Bodenwertzahl 67<br />

Sonstiges:<br />

Braunerden sind durch Prozesse der Mineralverwitterung mit Freisetzung von Eisen (Braunfärbung)<br />

und die Bildung neuer Minerale (Tonminerale) gekennzeichnet. Obwohl Braunerden häufig ganz<br />

ähnlich aussehen, können ihre Bodeneigenschaften extrem unterschiedlich sein. Dies betrifft vor allem<br />

den Nährstoffhaushalt, das Wasserspeichervermögen und die Durchwurzelbarkeit.<br />

19


20<br />

Bodenprofil 9<br />

Ah<br />

Bv-Sdw<br />

Sd+Sw<br />

II Gor<br />

Schichtung


Steckbrief Bodenprofil 9: Vergleyter Braunerde-Pseudogley<br />

Lage: Gemarkung Unterlübbe, Natürlicher Aufschluss (Prallhang) am Mühlenbach nordöstlich<br />

Hilferdingsen, 48 müNN, Unterhang, R-Wert: 5796895 H-Wert: 3484185, GD-Archiv-Nr. 14188<br />

Bodenhorizontabfolge:<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 8 cm Ah sehr dunkel gräulich brauner Oberbodenhorizont mit Akkumulation<br />

organischer Substanz, stark humos, sehr carbonatarm<br />

bis 33 cm Bv-Sdw brauner Stauwasserhorizont, stauwasserleitend, schwach wasserstauend,<br />

durch Verwitterung verbraunt und verlehmt, schwach humos, sehr carbonatarm<br />

bis 85 cm Sd+Sw sehr dunkel gräulich brauner, rötlich braun geäderter und hell grau gebänderter<br />

Stauwasserhorizont, verzahnt wasserstauend und stauwasserleitend, schwach<br />

humos, sehr carbonatarm<br />

bis 130 cm II Gor gräulich brauner, kräftig braun geäderter Grundwasserhorizont, im<br />

Jahresverlauf überwiegend reduzierende Verhältnisse, sehr carbonatarm<br />

Bodenartenschichtung:<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 33 cm toniger Schluff (Ut2) und stark schluffiger Ton Fluviatile Ablagerung<br />

bis 85 cm schwach schuffiger Ton und Schluff in Wechsellagerung Fluviatile Ablagerung<br />

bis 130 cm toniger Schluff (Ut3) Beckenschluffe<br />

Verbreitung:<br />

Böden mit diesem auffälligen Schichtaufbau (Wechsellagerung von schwach schluffigem Ton und<br />

Schluff) kommen nur stellenweise, in Nachbarschaft zum Bastaumoor, vor. Die Entstehung der<br />

Schichtung ist unklar, geht aber möglicherweise auf Ablagerung durch fließendes Wasser zurück,<br />

eventuell handelt es sich auch um vollständig zersetzte, ehemalige Torfschichten, wobei der Ton als<br />

„Verwitterungsrest“ zurückgeblieben ist.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich bis zur Erkundungstiefe aus zwei Schichten zusammen. Über<br />

Beckenschluffen akkumulierten Fluviate Ablagerungen des Mühlenbaches. Die Böden sind durch<br />

Stauwassereinfluss und Verbraunung im Unterboden und durch Grundwassereinfluss im tiefen<br />

Unterboden gekennzeichnet.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Grundwasser- und staunässegeprägter und Bodenwasserhaushalt (Grundfeucht bis mäßig<br />

wechselfeucht) mit normaler Schwankungsamplitude des Grundwassers. Insgesamt mittlere<br />

Wasserdurchlässigkeit.<br />

Bodenkundliche Bewertung:<br />

• Tiefgründig<br />

• Hohe Durchwurzelungstiefe<br />

• Zweitweise Wasserüberschuss im mittleren<br />

Profilbereich<br />

• Wasserüberschuss im unteren Profilbereich<br />

• Jahreszeitlicher Wechsel zwischen langer und<br />

intensiver winterlicher Nassphase und<br />

sommerlichen Abtrocknungsphasen<br />

• Unterboden ist nur bei<br />

Grundwasserhochständen vollständig mit<br />

Wasser erfüllt<br />

• Starker Luft- und Wärmemangel am Beginn<br />

der Vegetationszeit<br />

• Geringe Durchlüftung des Oberbodens am<br />

Beginn der Vegetationsperiode<br />

• Häufig Verzögerung des Vegetationsbeginns<br />

• Kaum Störung des Vegetationsverlaufs<br />

• Herbst bis zum Beginn der<br />

Vegetationsperiode oder nach starken<br />

Niederschlägen Befahrbarkeit,<br />

Bearbeitbarkeit, Trittfestigkeit<br />

eingeschränkt<br />

• Nur nach ausreichender Abtrocknung<br />

trittfest, gut zu Bearbeiten und zu Befahren<br />

• Zusätzliche Wassernachlieferung durch<br />

Kapillaraufstieg aus dem Grundwasser<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher<br />

Sicht: Weide, nach Melioration Acker<br />

• Mittlere Ertragsfähigkeit bei<br />

Grünlandnutzung<br />

• Bodenschätzung: L II a 2<br />

• Bodenwertzahl: 55<br />

Sonstiges:<br />

Bodenartlich (Körnung) sind die Böden im WSG Hille-Köhlte ziemlich einheitlich. Lehmschluffe<br />

herrschen vor. Nur äußerst selten sind –wie in diesem Profil- Lehmtone vorzufinden.<br />

21


22<br />

Bodenprofil 10<br />

Ah<br />

Go-M<br />

M-Go<br />

Gro


Steckbrief Bodenprofil 10: Gley-Kolluvisol<br />

Lage: Gemarkung Unterlübbe, Natürlicher Aufschluss (Prallhang) am Elfter Bach, Flur Erdbrügge in<br />

Unterlübbe, 54 müNN, Unterhang, R-Wert: 5795605 H-Wert: 3484460, GD-Archiv-Nr. 14189<br />

Bodenhorizontabfolge:<br />

Untergrenze Horizont Beschreibung<br />

bis 7 cm Ah sehr dunkel gräulich brauner Oberbodenhorizont mit Akkumulation von Humus,<br />

stark humos, sehr carbonatarm<br />

bis 45 cm Go-M dunkel gelblich brauner, schwach humoser Bodenhorizont, entstanden aus<br />

humosem, umgelagertem Solummaterial, im Jahresverlauf zeitweise von<br />

Grundwasser beeinflusst, überwiegend oxidierende Verhältnisse<br />

bis 65 cm M-Go brauner Grundwasserhorizont, im Jahresverlauf überwiegend<br />

oxidierende Verhältnisse, entstanden aus humosem, umgelagertem<br />

Solummaterial<br />

bis 130 cm Gro blass brauner, kräftig braun geäderter Grundwasserhorizont, im Jahresverlauf<br />

ungefähr gleiche Anteile von reduzierenden und oxidierenden Verhältnissen<br />

Bodenartenschichtung:<br />

Untergrenze Bodenart Entstehung<br />

bis 65 cm schwach toniger Schluff (Ut2) Kolluviale Ablagerung<br />

bis 130 cm schwach toniger Schluff (Ut2) und stark Kolluviale Ablagerung<br />

lehmiger Sand (Sl4) in Wechsellagerung<br />

Verbreitung:<br />

Die kolluvialen Ablagerungen haben hier vielleicht ein altes Bett des Elfter Baches aufgefüllt, wobei die<br />

Rinne heute oberflächlich nicht mehr sichtbar ist.<br />

Ausgangssubstrat und Bodenentwicklung:<br />

Das Bodenprofil setzt sich bis zur Erkundungstiefe aus Kolluvialen Ablagerungen zusammen. Die<br />

Böden sind durch ihr humoses, umgelagertes Solummaterial (Abspülung von Oberböden, Erosion) und<br />

durch Grundwassereinfluss im Unterboden gekennzeichnet.<br />

Bodenwasserhaushalt:<br />

Grundwassergeprägter Bodenwasserhaushalt (Grundfeucht) mit großer Schwankungsamplitude des<br />

Grundwassers. Mittlere Wasserdurchlässigkeit.<br />

Bodenkundliche Bewertung:<br />

• Tiefgründig<br />

• Sehr hohe Durchwurzelungstiefe<br />

• Wasserüberschuss im Unterboden<br />

• Unterboden ist nur bei<br />

Grundwasserhochständen mit Wasser erfüllt<br />

• Nur in niederschlagsreichen Frühjahren<br />

Verzögerung des Vegetationsbeginns<br />

• Keine Störung des Vegetationsverlaufs<br />

• Zusätzliche Wassernachlieferung durch<br />

Kapillaraufstieg aus dem Grundwasser<br />

• Nutzpflanzen gut bis sehr gut wasserversorgt<br />

• Mittlere Durchlüftung des Oberbodens am<br />

Beginn der Vegetationsperiode<br />

• In Zeiten der höchsten Grundwasserstände<br />

(Winter, Frühjahr) Bearbeitbarkeit,<br />

Befahrbarkeit und Trittfestigkeit<br />

gelegentlich eingeschränkt<br />

• Nutzungseignung aus bodenkundlicher<br />

Sicht: Grünland, nach Melioration Acker<br />

• Mittlere bis hohe Ertragsfähigkeit bei<br />

Ackernutzung<br />

• Bodenschätzung: sL 4 Lö<br />

• Bodenwertzahl: 56<br />

Sonstiges:<br />

In Grundwasserböden (Gleyen) ist der natürliche langjährige Grundwasserstand und seine<br />

Schwankungsbreite gut an den unterschiedlich gefärbten Bodenhorizonten zu erkennen (G-Horizonte).<br />

In den unteren, ständig wassererfüllten Bereichen (Gr) herrscht Luftmangel; hier wird Eisen gelöst und<br />

reduziert, der Boden wird dadurch grau gefärbt. Darüber liegt der Grundwasserschwankungsbereich, in<br />

dem abwechselnd nasse und trockene Bedingungen herrschen (Go). Hier wird das Eisen oxidiert; ein<br />

Fleckungsbild aus Bleichzonen und Rostflecken ist typisch. Neben Eisenverbindungen sind im<br />

Grundwasser auch viele Nährstoffe gelöst, so kann sich bei kalkreichem Grundwasser auch<br />

Wiesenkalk im Boden anreichern.<br />

23


Exkursionsführer:<br />

Text, Fotos und Gestaltung: A. Deppe, GD <strong>NRW</strong><br />

© 2007 <strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> Nordrhein-Westfalen - Landesbetrieb -, De-Greiff-Str. 195, 47803 Krefeld<br />

Dieser Exkursionsführer ist als pdf-Datei downloadbar unter: http://www.gd.nrw.de/a_kg03.htm<br />

Texte, Abbildungen und Daten sind urheberrechtlich geschützt. Jede vom<br />

Urheberrechtsgesetz nicht zugelassene Verwertung bedarf der vorherigen Zustimmung des<br />

GD <strong>NRW</strong>. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Bearbeitung, Übersetzung,<br />

Einspeicherung, Verarbeitung bzw. Wiedergabe von Inhalten in Datenbanken oder anderen<br />

elektronischen Medien und Systemen. Fotokopien und Downloads dürfen nur für den<br />

persönlichen, privaten und nicht kommerziellen Gebrauch hergestellt werden.<br />

Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der<br />

Informationen und Daten ist ausgeschlossen. Der GD <strong>NRW</strong> weist ausdrücklich darauf hin,<br />

dass die Text- und Karteninformationen dieses Exkursionsführers weder<br />

geowissenschaftliche Untersuchungen vor Ort noch fachliche Beratungen, Stellungnahmen<br />

oder Begutachtungen ersetzen.<br />

Die bodenkundliche Datenerfassung erfolgte nach der aktuellen Fassung der "Richtlinien für die<br />

großmaßstäbige Bodenkartierung" sowie der "Anleitung zur Erfassung bodenkundlicher Daten<br />

(Datenschlüssel)" des Geologischen <strong>Dienst</strong>es Nordrhein-Westfalen. Diese berücksichtigen weitgehend<br />

die Vorgaben der bundesweit gültigen Bodenkundlichen Kartieranleitung (4. und 5. Auflage).<br />

Exkursion:<br />

Die zehn <strong>Bodenprofile</strong> wurden im Rahmen der bodenkundlichen Kartierung zur landwirtschaftlichen<br />

Standorterkundung 1:5000 des Wasserschutzgebietes Hille-Köhlte, Kreis Minden-Lübbecke (<strong>NRW</strong>)<br />

durch den Geologischen <strong>Dienst</strong> angelegt. Die <strong>Bodenprofile</strong> dienten der Dokumentation der<br />

Geländebefunde.<br />

Die Exkursion sollte in Zusammenarbeit mit Herrn Balduf-Kelting (Wasserkooperation Landwirtschaft-<br />

Wasserwirtschaft Lübbecke), Herrn Deppe (<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> in Krefeld), Herrn Wallis<br />

(Landwirtschaftskammer <strong>NRW</strong> in Lübbecke) sowie den ortsansässigen Landwirten Herrn Niederstuke,<br />

Herrn Steinwald, Herrn Hersemann, Herrn Habbe, Herrn Krumme und Herrn v. Behren, die<br />

freundlicherweise ihre Erlaubnis gaben, auf ihren Flächen <strong>Bodenprofile</strong> anlegen zu dürfen, stattfinden.<br />

Die Exkursion musste abgesagt werden, da die meisten Profile nach starken Niederschlägen komplett<br />

eingestürzt und nicht mehr einsehbar waren.<br />

Ziel der Exkursion sollte es sein, Landwirten, land- und wasserwirtschaftlichen Beratern und<br />

Beraterinnen, Berufsschülern und Berufsschülerinnen sowie Fachschülern und Fachschülerinnen<br />

typische Böden des Wasserschutzgebietes Hille-Köhlte mit dem Schwerpunktthema<br />

Bodenwasserhaushalt vorzustellen.<br />

Die <strong>Bodenprofile</strong> sind nicht mehr einsehbar, sie wurden wieder verfüllt.<br />

Kontakt:<br />

Albrecht Deppe<br />

Dipl.-Ing. "FH", Regierungsangestellter<br />

Fachbereich<br />

Bodenkundliche Landesaufnahme im Bergland<br />

<strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong> - Landesbetrieb -<br />

De-Greiff-Str. 195<br />

D-47803 Krefeld<br />

Tel.: 02151 897-493<br />

Mobil: 0175 1459123<br />

Email: albrecht.deppe@gd.nrw.de<br />

Internet: http://www.gd.nrw.de<br />

24


Weiterführende Literatur (Auswahl):<br />

AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung. - 5. verb. und erw. Aufl. - 438 S., 41 Abb., 103<br />

Tab., 31 Lst.; Hannover (Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung)<br />

BORK, H.-R.: (2006): Landschaften der Erde unter dem Einfluss des Menschen. 207 S. mit 176 farb. u.<br />

14 s/w Abb., Primus Verlag<br />

GEOLOGISCHER DIENST NORDRHEIN-WESTFALEN (2003): Geologie im Weser- und Osnabrücker Bergland.<br />

219 S., 59 Abb., 18 Tab., 6 Farbtafeln; Krefeld<br />

KÜSTER, H. (1995): Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa: von der Eiszeit bis zur Gegenwart. - 424<br />

S., 211 Abb.; München: C. H. Bek´sche Verlagsbuchhandlung<br />

MÜCKENHAUSEN, E. (1988): Die Bodenkarte auf Grundlage der Bodenschätzung. - 4. Aufl., überarbeitet<br />

und ergänzt, hrsg. vom Landesausschuß für landwirtschaftliche Forschung, Erziehung und<br />

Wirtschaftsberatung beim Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen; 40 S., m. Abb. u. Tab.; Düsseldorf<br />

MÜCKENHAUSEN, E. (1993): Die Bodenkunde und ihre geologischen, geomorphologischen,<br />

mineralogischen und petrologischen Grundlagen. - 4. ergänzte Aufl.; 579 S., 185 Abb., 24 Taf.;<br />

Frankfurt a. M.: DLG-Verlag<br />

OBERMÖLLER, M. (2007): Boden schreibt Geschichte. Lackprofile – Erdgeschichtliche Abziehbilder.<br />

Herausgegeben von Mamoun Fansa, 222 S. mit ca. 360 Abb., Primus Verlag<br />

SCHACHTSCHABEL, P., BLUME, H.-P., BRÜMMER, G. HARTGE, K.-H., SCHWERTMANN, U. (1992): Lehrbuch<br />

der Bodenkunde. - 13. durchges. Aufl.; 491 S., 220 Abb., 102 Tab., 1 Tafel; Stuttgart: Enke-<br />

Verlag<br />

SCHLICHTING, E., BLUME, H.-P., STAHR, K. (1995): Bodenkundliches Praktikum: eine Einführung in<br />

pedologisches Arbeiten für Ökologen, insbesondere Land- und Forstwirte und für<br />

Geowissenschaftler. - Pareys Studientexte 81, 2., neubearbeitete Auflage; 295 S., 46 Abb., 60<br />

Tab.; Berlin: Blackwell Wiss.-Verl.<br />

SUCCOW, M. & JOOSTEN, H. (Hrsg.) (2001): Landschaftsökologische Moorkunde. 2. völlig überarb.<br />

Auflage. Stuttgart (Schweizerbart), 622 Seiten<br />

Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 50 000 – hrsg. vom Geologischen Landesamt Nordrhein-<br />

Westfalen; Krefeld<br />

Blatt 3718 Minden (1987), Bearb. Meyer, B.<br />

Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1 : 25 000, mit Erl. – hrsg. vom Geologischen Landesamt<br />

Nordrhein-Westfalen; Krefeld<br />

Blatt 3618 Hille (Hartum) (1971), Bearb. Will, K. H.<br />

Ubersichts Handriss der Katasteral Gemeinde Dützen, Bürgermeisterei Dützen, Kreis Minden,<br />

Regierungs-Bezirk Minden. Aufgenommen im Jahre 1828 durch die Kataster Geometer Köhler &<br />

Hederich, gezeichnet durch Haußs, 1:20 000. Paderborn, 1830 [Nachdr. d. Ausg., 1996,<br />

Kataster- und Vermessungsamt Kreis Minden-Lübbecke]<br />

Weiterführende Links (Auswahl):<br />

http://www.gd.nrw.de/ <strong>Geologischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>NRW</strong>, Krefeld<br />

http://www.dbges.de/ Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft<br />

http://www.bvboden.de/ Bundesverband Boden<br />

http://www.ahabc.de/ Das Bodenmagazin<br />

http://www.bodenwelten.de/ Internetportal<br />

http://www.osnabrueck.de/unterwelten/ Eine Ausstellung über den Boden<br />

25

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