Gießener Universitätsblätter - Gießener Hochschulgesellschaft e.V.
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nomischer und/oder rechtlicher Rahmenbedingungen<br />
raumvariant abgebildet und bewertet.<br />
Im Verbund simulieren die nachstehend beschriebenen<br />
Modelle die zu erwartende Verteilung<br />
der Landnutzungssysteme innerhalb eines<br />
räumlichen Bezugssystems (Einzugsgebiet, Naturraum,<br />
Agrarregion, Verwaltungseinheit etc.)<br />
und die damit gekoppelten multiplen Funktionen.<br />
Wesentlicher Bestandteil ist die Verwendung<br />
einer gemeinsamen Datenbasis, vor allem<br />
hinsichtlich der raumvarianten Ausprägung der<br />
natürlichen Standortbedingungen sowie der<br />
produktionstechnologischen Kennziffern. Die<br />
Modellergebnisse werden sowohl als aggregierte<br />
Größen ausgewiesen, die beispielsweise<br />
zur Bewertung des Zielerreichungsgrads und<br />
für die Darstellung von trade off-Beziehungen<br />
herangezogen werden können, als auch als<br />
GIS-Karten aufbereitet, mit denen die Wirkungen<br />
von Landnutzungsänderungen in ihrer räum<br />
lichen Variabilität visualisiert werden.<br />
Im ITE 2 M-Verbund sind dabei Modelle aus verschiedenen<br />
Projektbereichen zusammengeführt<br />
worden:<br />
90<br />
ProLand Prognose der Landnutzungs -<br />
verteilung (TP A 1)<br />
SWAT Soil and Water Assessment Tool<br />
(TP A 2)<br />
CHOICE Regionale monetäre Umwelt -<br />
bewertung (TP A 4)<br />
AGRISIM Analyse und Bewertung von<br />
Agrar- und Handelspolitiken<br />
auf sektoraler Ebene (TP A 4)<br />
ATOMIS Assessment Tool of Metals<br />
In Soils (TP B 2.3)<br />
ProF Prognosis of Floristic richness<br />
(TP B 3.1)<br />
GEPARD Geographically Explicit Prediction<br />
of Animal Richness Distribution<br />
(TP B 3.2).<br />
Die methodische Vorgehensweise im SFB 299<br />
und ausgewählte Ergebnisse des ITE 2 M-Modellverbunds<br />
werden im Folgenden exemplarisch<br />
dargestellt. Als Beispiel dient die Reform<br />
der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU.<br />
Im Mittelpunkt steht die Simulation der Wirkung<br />
einer vollständigen Entkopplung der Prämienzahlungen,<br />
die die entscheidende agrar-<br />
Abb. 1: Modellverbund ITE 2 M (Integrated Tools for Ecological & Economic Modelling) als methodischer Kern des SFB 299