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WGplus – Wohnen in Gemeinschaft plus Service ... - GWG München

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<strong>WG<strong>plus</strong></strong> <strong>–</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>plus</strong> <strong>Service</strong><br />

Bundesweit wird ausgiebig über den demografischen<br />

Wandel <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />

diskutiert. Aus diesem Wandel<br />

ergeben sich auch Auswirkungen auf die<br />

Art und Weise, wie wir zukünftig leben<br />

und wohnen werden: Das Durchschnittsalter<br />

der Bevölkerung steigt, Großfamilien<br />

werden <strong>in</strong> Deutschland zu Ausnahmefällen.<br />

Stattdessen bevorzugt jeder<br />

se<strong>in</strong>e eigenen vier Wände. Das gilt auch<br />

oder besonders für ältere oder kranke<br />

Menschen, die e<strong>in</strong>en Großteil ihres<br />

Lebens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenen Wohnung verbracht<br />

haben und das selbstständige<br />

<strong>Wohnen</strong> im Alter nicht aufgeben wollen.<br />

Die <strong>GWG</strong> <strong>München</strong> sieht es deshalb als<br />

dr<strong>in</strong>gliche Aufgabe unserer Zeit an,<br />

neue Wege <strong>in</strong> der Wohnraumversorgung<br />

und Pflege für ältere Menschen zu entwickeln<br />

und umzusetzen. Im Rahmen<br />

des Programms „<strong>WG<strong>plus</strong></strong> <strong>–</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>schaft <strong>plus</strong> <strong>Service</strong>“ wird Ende<br />

2009 im Münchner Stadtteil Harthof<br />

e<strong>in</strong>e Wohngruppe für Menschen mit<br />

Demenzerkrankung bezogen. Die Organisation<br />

der Wohngruppe für an Demenz<br />

erkrankte Menschen schafft vertraute<br />

räumliche und häusliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

und bietet Sicherheit und<br />

Orientierung. Für e<strong>in</strong>e professionelle<br />

Betreuung der Bewohner<strong>in</strong>nen und<br />

Bewohner hat die <strong>GWG</strong> <strong>München</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Kooperationsvertrag mit der Caritas abgeschlossen.<br />

Geme<strong>in</strong>schaftliches <strong>Wohnen</strong> für<br />

Menschen mit Demenzerkrankung<br />

Die Räume der Demenz-WG s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> das Erdgeschoß<br />

der <strong>GWG</strong>-Neubaumaßnahme am<br />

Lieberweg <strong>in</strong>tegriert. Die wichtigste Funktion<br />

erfüllt der geme<strong>in</strong>same Wohnbereich. Hier<br />

wird sich das Leben der Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />

abspielen. Er ist übersichtlich gestaltet und<br />

bietet unterschiedliche Bereiche wie Ruheund<br />

Aktivitätszonen. Der Flur wird als „Spazierweg“<br />

ausgeführt und dient als <strong>in</strong>tegraler<br />

Bewegungsraum. E<strong>in</strong>e Multifunktionswand<br />

wird als Fläche für Biographie- und Er<strong>in</strong>nerungsarbeit<br />

genutzt.<br />

E<strong>in</strong>e zentrale Rolle <strong>in</strong> der Demenz-WG spielt<br />

auch der Küchenbereich: Er dient als zentraler<br />

Stützpunkt für die Betreuer mit schneller<br />

Anb<strong>in</strong>dung zum Wohnbereich. Bei der<br />

Ausgestaltung der Küchene<strong>in</strong>richtung wird<br />

großer Wert auf die Benutzerfreundlichkeit<br />

gelegt. So werden Unfälle vermieden und die<br />

Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner können sich<br />

ihre Kompetenzen bei der täglichen Versorgung<br />

bewahren. Im Individualbereich haben<br />

die Mitglieder der Demenz-WG e<strong>in</strong>en komb<strong>in</strong>ierten<br />

Schlaf- und Aufenthaltsraum zur<br />

Verfügung. Das Konzept der Außenanlagen<br />

sieht klare und überschaubare Gliederungen<br />

der Freiflächen vor. Vorgarten und Garten<br />

erhalten visuell e<strong>in</strong>deutige Anhalts- und Wiedererkennungshilfen.<br />

Entscheidend für die Standortwahl der Demenz-WG<br />

waren neben der guten Verkehrsanb<strong>in</strong>dung<br />

für Angehörige und Besucher<br />

auch die vielen Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen<br />

am Harthof. Supermarkt, Bäcker, Friseur,<br />

Cafés, Kirche und Grünanlagen s<strong>in</strong>d fußläufig<br />

schnell erreichbar und bilden Orientierungspunkte<br />

für das tägliche Leben.<br />

4<br />

6<br />

5<br />

1 E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

2 Flur/Bewegungsraum<br />

3 Wohnflur<br />

4 Pflegebad<br />

5 Hauswirtschaftsraum<br />

6 Gästezimmer<br />

7 Abstellraum<br />

8 WC<br />

9 Individualraum/<br />

Schlafzimmer<br />

1<br />

9<br />

4<br />

3<br />

7<br />

3<br />

8<br />

2<br />

2<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

10<br />

11<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

10 Küche<br />

11 Wohnraum<br />

S<br />

S<br />

T<br />

P<br />

P<br />

W<br />

L<br />

P<br />

SI<br />

L Laube/Sitznische<br />

P unterschiedliche<br />

Bepflanzung<br />

S Ste<strong>in</strong>garten<br />

T Terrasse<br />

SI Sitzen<br />

W Rundweg (mit Handlauf)<br />

P<br />

P


Demenziell erkrankte Senior<strong>in</strong>nen und<br />

Senioren leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Das Konzept e<strong>in</strong>er ambulant betreuten<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaft am Lieberweg sieht<br />

Pflege und Betreuung rund um die Uhr vor.<br />

In der Wohnung können neun demenziell<br />

erkrankte Personen trotz ihrer Defizite e<strong>in</strong><br />

weitgehend normales und selbst bestimmtes<br />

Leben führen. Der Grundgedanke ist, dass<br />

die Bewohner bzw. ihre rechtlichen Vertreter<br />

selbstverantwortlich den Alltag gestalten.<br />

Dazu schließen sie sich zu e<strong>in</strong>em Selbstbestimmungsgremium<br />

zusammen. Dieses<br />

beauftragt dann ambulante Pflege- und<br />

Betreuungsdienstleister.<br />

Jeder Bewohner erhält e<strong>in</strong> eigenes Zimmer,<br />

das e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen Rückzugsbereich<br />

garantiert. Die zentral gelegene große Wohnküche<br />

stellt den Mittelpunkt zur Alltagsgestaltung<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft dar. Hier f<strong>in</strong>den<br />

die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner untere<strong>in</strong>ander<br />

Kontakt und haben ihre Bezugs- und<br />

Betreuungspersonen im Blick. E<strong>in</strong> ebenerdig<br />

zugänglicher Garten bietet Möglichkeiten zur<br />

Bewegung <strong>in</strong> der Natur sowie zur Entspannung<br />

im Freien.<br />

Dem Selbstbestimmungsgremium wird e<strong>in</strong>e<br />

unabhängige Fachkraft (Moderator/<strong>in</strong>) zur<br />

Seite gestellt. Diese unterstützt sie ab der<br />

Gründungsphase (ca. 1/2 Jahr vor E<strong>in</strong>zug) für<br />

ca. 2 Jahre, die anstehenden organisatorischen<br />

Fragen und Absprachen als Gruppe zu<br />

klären und umzusetzen.<br />

Da das zu gründende Selbstbestimmungsgremium<br />

erst die ambulanten Pflege- und<br />

Betreuungsdienstleister beauftragen kann,<br />

werden diese im Vorh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> nicht festgelegt.<br />

Die Caritas-Sozialstation <strong>München</strong>-Nord<br />

bietet aber an, diese Leistungen zu übernehmen.<br />

Leben <strong>in</strong> der Demenz-WG<br />

Die Wohngeme<strong>in</strong>schaft bietet den Menschen<br />

die Möglichkeit, das Leben <strong>in</strong> würdevoller<br />

Weise so selbstständig wie möglich zu leben.<br />

Der Alltag soll nicht ausschließlich von den<br />

Pflegeabläufen, sondern weitestgehend von<br />

den Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohnern bestimmt<br />

werden.<br />

<strong>WG<strong>plus</strong></strong> <strong>–</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>plus</strong> <strong>Service</strong><br />

<strong>München</strong> Harthof, Nordhaide,<br />

Lieberweg<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

für das <strong>Wohnen</strong><br />

<strong>GWG</strong> <strong>München</strong><br />

Hausverwaltung<br />

Harthof, Nordhaide<br />

Frau Doris Benad,<br />

Frau Hilde Daniel<br />

Lieberweg 46<br />

80937 <strong>München</strong><br />

Tel: 089 316663-0<br />

<strong>in</strong>fo@gwg-muenchen.de<br />

www.gwg-muenchen.de<br />

für die Betreuung<br />

Caritas<br />

Fachstelle für pflegende Angehörige<br />

Caritas-Zentrum <strong>München</strong>-Nord<br />

Frau Gabriele Kuhn<br />

Hildegard-von-B<strong>in</strong>gen-Anger 1-3<br />

80937 <strong>München</strong><br />

Tel: 089 316063-10<br />

Fax: 089 316063-25<br />

www.Caritas-Muenchen-Nord.de<br />

DemenzWG<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />

für Menschen mit<br />

Demenzerkrankung<br />

<strong>Wohnen</strong><br />

<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>plus</strong> <strong>Service</strong><br />

<strong>plus</strong>

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