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Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Mönchengladbach Juni | Juli 2013<br />

Gut informiert<br />

ins Berufsleben<br />

Seite 6<br />

Tipps zum Ausbildungsstart<br />

vom Versorgungswerk<br />

Seite 8<br />

Die Berufskollegs des<br />

Handwerks stellen sich vor<br />

Seite 11<br />

Handwerk macht Schule:<br />

Info-Angebote für Jugendliche


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* Jeweils Gesamtzahl bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe. Buchungsentgelte bleiben unberührt.


EDITORIAL<br />

Im Handwerk gibt es noch unbesetzte Lehrstellen<br />

Ende Mai konnten wir der Tagespresse<br />

entnehmen, dass im Bezirk der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf noch circa<br />

2.200 Ausbildungsplätze zu besetzen<br />

sind. Im Laufe der kommenden Monate<br />

wird sich die Zahl weiter reduzieren,<br />

da nicht wenige Handwerksbetriebe<br />

erst kurzfristig die Entscheidung treffen<br />

werden, einen Auszubildenden einzustellen.<br />

Zunehmende Diskrepanz<br />

zwischen Anforderung und<br />

Qualifikation<br />

Tatsache ist aber auch, dass zum<br />

Stichtag 1. September 2013 einige<br />

Ausbildungsplätze nicht besetzt werden<br />

können. Dies liegt weniger daran, dass<br />

nicht genügend Bewerber für die Ausbildungsplätze<br />

vorhanden sind. Vielmehr<br />

können die offenen Stellen deshalb nicht<br />

besetzt werden, weil die Bewerber nicht<br />

die hinreichende schulische Qualifikation<br />

mitbringen. Wo sich vor zwei Jahrzehnten<br />

unsere Ausbildungsbetriebe noch der<br />

Schulabgänger der Hauptschulen bedient<br />

haben, ist heutzutage die Tendenz zu<br />

erkennen, dass Betriebe auf Schulabgänger<br />

anderer Schulformen – insbesondere<br />

der Realschule – zurückgreifen.<br />

Ab 2015 wird das Angebot<br />

spürbar knapp<br />

Etwa sechs Prozent der Abiturienten<br />

entscheiden sich aktuell nach ihrer<br />

schulischen Laufbahn für eine Berufsausbildung.<br />

Im Hinblick auf den doppelten<br />

Abiturjahrgang 2013 können wir damit<br />

rechnen, dass sowohl dieses als auch<br />

nächstes Jahr mehr Ausbildungsplätze<br />

mit Abiturienten besetzt werden. Doch<br />

dann wird sich die entscheidende Frage<br />

stellen, was ab dem Jahr 2015 passiert.<br />

Dann dürfte sich die Situation auf dem<br />

Ausbildungsmarkt merklich verschärfen.<br />

Im Hinblick auf den demografischen<br />

Wandel werden immer weniger junge<br />

Menschen eine berufliche Ausbildung<br />

anstreben. Unsere Ausbildungsbetriebe<br />

werden sich dann mehr und mehr<br />

auch wieder auf die Schulabgänger der<br />

Hauptschulen konzentrieren müssen.<br />

Nachbildungsbedarf auf<br />

betrieblicher Seite<br />

Sowohl unsere Betriebe als auch die<br />

Berufskollegs werden dann vor der Aufgabe<br />

stehen, schulische Defizite der<br />

Auszubildenden korrigieren zu müssen.<br />

Dabei ringen viele Lehrstätten bereits<br />

heute mit Investitionsstau und Personalmangel.<br />

Auf einen entscheidenden<br />

Vorteil können wir allerdings bauen:<br />

unser duales Berufsausbildungssystem,<br />

mit dem sich Deutschland zusammen mit<br />

Österreich und Dänemark schon heute<br />

deutlich vom europäischen Durchschnitt<br />

abhebt. In dieser Hinsicht verfügen wir<br />

bereits über ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Weiter gestärkt wird dieser Aspekt<br />

durch unsere Investition in die dritte<br />

Ausbildungssäule, die überbetriebliche<br />

Unterweisung, kurz: das triale System.<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Mönchengladbach<br />

ist damit auf dem besten Weg,<br />

sich als Bildungsstandort auf Top-Niveau<br />

zu etablieren. Dieses Ziel ist jedoch ohne<br />

Frage nur partnerschaftlich zu erreichen,<br />

durch ein engagiertes Miteinander von<br />

den Betrieben, den Berufsschulen und<br />

der ÜBL. So werden wir weiterhin hochqualifizierte<br />

Fachkräfte ausbilden, nach<br />

Mönchengladbach rufen und hoffentlich<br />

auch in unserer Stadt halten können.<br />

Mit herzlichem Gruß<br />

Ihr<br />

Stefan Bresser<br />

Geschäftsführer<br />

IMPRESSUM<br />

Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Mönchengladbach Juni | Juli 2013<br />

Die KREIHA INFO ist das Mitteilungsmagazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Mönchengladbach<br />

(Herausgeber). Verantwortlich für den Inhalt zeichnet Kreishandwerksmeister Frank Mund.<br />

Das Magazin erscheint alle zwei Monate in einer Auflage von 3.500 Stück, das nächste Mal<br />

am 15. August 2013. Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten.<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Mönchengladbach<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Haus des Handwerks<br />

Pescher Str. 115 . 41065 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161 4915-0 . Fax: 02161 4915-50<br />

E-Mail: info@kh-mg.de . www.kh-mg.de<br />

Gut informiert<br />

ins Berufsleben<br />

Seite 6<br />

Tipps zum Ausbildungsstart<br />

vom Versorgungswerk<br />

Seite 8<br />

Die Berufskollegs des<br />

Handwerks stellen sich vor<br />

Seite 11<br />

Handwerk macht Schule:<br />

Info-Angebote für Jugendliche<br />

3


Wir sind für Sie und Ihre Interessen da<br />

Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Mönchengladbach ist die<br />

Geschäftsstelle von 18 engagierten<br />

Innungen in Ihrer Region. Es<br />

gibt viele gute Gründe, die eine<br />

Innungsmitgliedschaft interessant<br />

und empfehlenswert machen:<br />

• Kostengünstige Versicherung<br />

• Kostenfreie Rechtsberatung<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Frank Mund<br />

Tel.: 02161 4915-0<br />

E-Mail:<br />

info@kh-mg.de<br />

Geschäftsführung<br />

Allgemeine Rechtsberatung<br />

Stefan Bresser<br />

Tel.: 02161 4915-25<br />

E-Mail:<br />

info@kh-mg.de<br />

Stellvertretender<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Jochen Maaßen<br />

Tel.: 02161 4915-0<br />

E-Mail:<br />

info@kh-mg.de<br />

Stellvertretende<br />

Geschäftsführung<br />

Rechtsberatung<br />

und Schiedsstellen<br />

Claudia Berg<br />

Tel.: 02161 4915-26<br />

E-Mail:<br />

berg@kh-mg.de<br />

• Reduzierte Lehrgangsgebühren<br />

für Ausbildungsbetriebe<br />

• Umfassendes Lehrgangs- und<br />

Seminarangebot<br />

• Effektives Forderungsmanagement<br />

• Abmahnung von Wettbewerbsverstößen<br />

• Bessere Werbung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Stellvertretende<br />

Geschäftsführung<br />

Tarif- und Arbeitsrecht<br />

Wolfgang R. Sander<br />

Tel.: 02161 4915-47<br />

E-Mail:<br />

sander@kh-mg.de<br />

Kassenleiter<br />

Rainer Irmen<br />

Tel.: 02161 4915-27<br />

E-Mail:<br />

irmen@kh-mg.de<br />

Kassen- und Rechnungswesen<br />

Dagmar Fegers<br />

Tel.: 02161 4915-21<br />

E-Mail:<br />

fegers@kh-mg.de<br />

• Wirksame Interessenvertretung<br />

Nutzen auch Sie die Vorteile<br />

eines starken Partners vor Ort<br />

und werden Sie Innungsmitglied.<br />

Handwerksrolle<br />

AU-Beauftragte<br />

Barbara Herzberg<br />

Tel.: 02161 4915-25<br />

E-Mail:<br />

herzberg@kh-mg.de<br />

Inkasso und<br />

Jubiläen<br />

Catrin Hammer<br />

Tel.: 02161 4915-55<br />

E-Mail:<br />

hammer@kh-mg.de<br />

4<br />

Lehrlingsrolle<br />

Organisation<br />

überbetrieblicher<br />

Unterweisungsmaßnahmen<br />

Sabine Wilkowski<br />

Tel.: 02161 4915-42<br />

E-Mail:<br />

wilkowski@kh-mg.de<br />

Lehrlings- und<br />

Prüfungswesen<br />

Birgitt Schoenen<br />

Tel.: 02161 4915-41<br />

E-Mail:<br />

schoenen@kh-mg.de


Aus dem Inhalt<br />

Fest- und Feiertage Seite 24<br />

Service<br />

Memoriam-Garten eröffnet Seite 27<br />

Gut informiert ins Berufsleben<br />

Tipps zum Ausbildungsstart<br />

vom Versorgungswerk Seite 6<br />

Tipps zur Fassadenreinigung Seite 29<br />

Brauchtumspflege beim Vogtgeding Seite 30<br />

Dampflok sucht Helfer Seite 31<br />

Oldtimer-Rallye des MSC Wickrath Seite 32<br />

Glückstour der Schornsteinfeger Seite 33<br />

Die Berufskollegs des Handwerks<br />

stellen sich vor Seite 8<br />

Handwerk macht Schule:<br />

Info-Angebote für Jugendliche Seite 11<br />

KREIHA Kosmos<br />

Vorstandswahlen bei den Dachdeckern Seite 15<br />

50 Jahre Bäckerei Fels Seite 17<br />

Schulungstermine der Kfz-Innung Seite 18<br />

Handwerks-Kunst Airbrushing Seite 19<br />

Meisterfeier HWK Düsseldorf Seite 20<br />

Ehrungen Seite 21<br />

Arbeitskleidung im Firmen-Design Seite 35<br />

Innovationstag Handwerk NRW Seite 36<br />

Rauchmelder sind nun Pflicht Seite 38<br />

Neue Drekopf-Zentrale wird Passivhaus Seite 39<br />

Die Arbeitsagentur informiert: WeGebAU Seite 40<br />

Rechtsschutz für Name und Marke Seite 42<br />

Kritik an den „Fliesen-Urteilen“ Seite 45<br />

Leistungen in der Gebäudeversicherung Seite 46<br />

TERMINE<br />

Montag, 1. Juli 2013, 12:00 Uhr:<br />

4. Handwerker Golf-Cup,<br />

Golf- und Landclub Schmitzhof, Wegberg<br />

Sonntag, 7. Juli 2013, 11:00 Uhr:<br />

Jazz-Frühschoppen,<br />

Volksbank Mönchengladbach, Senefelderstr. 25<br />

Samstag, 20. Juli 2013, 16:00 Uhr:<br />

Lossprechungsfeier der Bäcker-Innung<br />

Mönchengladbach,<br />

Haus Heiligenpesch, Heiligenpesch 106<br />

Dienstag, 16. Juli 2013, 18:00 Uhr:<br />

Lossprechungsfeier der Tischler-Innung<br />

MG/Rheydt,<br />

Stadtsparkasse Mönchengladbach, Bismarckplatz 1<br />

Bitte jetzt schon vormerken!<br />

Samstag, 9. November 2013, 20:00 Uhr:<br />

Nacht des Handwerks, Kunstwerk Wickrath<br />

5


Gut informiert ins<br />

Berufsleben<br />

Viele junge Erwachsene schließen in diesen Tagen ihren Ausbildungsvertrag für den<br />

Herbst ab. Dann fängt für sie ein neuer Lebensabschnitt mit allerlei Fragen rund um<br />

Berufsleben, Finanzen und Versicherungen an. Manch ein Anbieter sieht darin lukrative<br />

Geschäftsmöglichkeiten und lockt mit Angeboten, die auf den ersten Blick attraktiv<br />

erscheinen mögen, aber auch ein böses Ende nach sich ziehen können. Gut beraten ist<br />

hier, wer sich zunächst einmal über die Fakten informiert und bei den berufsständischen<br />

Anlaufstellen wie dem Versorgungswerk schlau macht.<br />

6


Die Geschichte der berufsständischen Versorgung geht auf<br />

die Zwanzigerjahre zurück und entstammt dem Wunsch von<br />

Berufsgruppen, deren Altersversorgung nicht durch die gesetzliche<br />

Rentenversicherung gewährleistet werden konnte.<br />

Die Versorgungswerke des Handwerks wurden als Selbsthilfeeinrichtung<br />

von selbstständigen Handwerkern gegründet,<br />

um für ihre Mitarbeiter, ihre Familienangehörigen und gegebenenfalls<br />

auch für sich selbst eine betriebliche Altersversorgung<br />

auf der Grundlage günstiger Kollektivvereinbarungen<br />

zu schaffen.<br />

Versorgungswerke bieten ihren Mitgliedern heute darüber<br />

hinaus eine Vielzahl von Dienstleistungsvorteilen sowie durch<br />

Rahmenverträge Versicherungen zu Sonderkonditionen in<br />

den Bereichen Leben, Unfall, Kraftfahrt, Rechtsschutz und<br />

betrieblicher Absicherung, die optimal auf die Bedürfnisse<br />

der Handwerksbetriebe zugeschnitten sind. Partner des Versorgungswerks<br />

ist dabei eine berufsständische Versicherung,<br />

in sehr vielen Fällen – wie auch in Mönchengladbach – die<br />

SIGNAL IDUNA Gruppe.<br />

Ansprechpartner beim Versorgungswerk ist Dennis Jedamski.<br />

Er hat nicht nur für die Altersversorgung, sondern auch für<br />

den Start ins Berufsleben jede Menge guter Tipps zu bieten.<br />

„Unser erster Schritt ist, den Auszubildenden aufzuzeigen,<br />

was sie mit Einstieg ins eigene Berufsleben überhaupt haben –<br />

an Pflichten, Rechten und an Ansprüchen. Welche Absicherung<br />

besteht zum Beispiel bei einem Unfall? Was passiert bei<br />

einer schweren Erkrankung? Wer bezahlt da überhaupt?<br />

Bei der Agentur für Arbeit kann in besonderen Fällen finanzielle<br />

Unterstützung beantragt werden, die sogenannte Berufsausbildungsbeihilfe.<br />

Sie wird zum Beispiel dann geleistet,<br />

wenn die Auszubildenden während der Berufsausbildung<br />

nicht bei den Eltern wohnen können, weil die täglichen Fahrten<br />

zur Ausbildungsstätte nicht zumutbar sind.<br />

Das Wichtigste zum Thema Steuern<br />

Wer Geld verdient, muss Steuern zahlen – diese Faustformel<br />

gilt auch für Berufsanfänger. Sie sollten sich den Gehaltszettel<br />

genau ansehen, um gleich zu Anfang mit den<br />

unterschiedlichen Angaben klarzukommen. Auf der Lohnabrechnung<br />

stehen die Höhen des Brutto- und Nettogehalts,<br />

dazwischen sind mögliche Abzüge einzeln aufgeführt. Fallen<br />

Steuern, also Lohn- und Kirchensteuer sowie der Solidaritätszuschlag<br />

an, zieht der Arbeitgeber diese vom Brutto-Gehalt<br />

ab und überweist sie direkt an das Finanzamt.<br />

Steuerpflichtig wird ein Azubi (ledig, kinderlos) ab einem<br />

Verdienst von etwa 850 Euro. Sobald es steuerliche Abzüge<br />

gibt, lohnt sich in vielen Fällen die Abgabe einer Steuererklärung.<br />

Azubis können, wie jeder andere Arbeitnehmer auch,<br />

bestimmte Aufwendungen mit den Steuern verrechnen und<br />

so Geld vom Staat zurückbekommen. Berücksichtigt werden<br />

beispielsweise Kontoführungsgebühren, Fahrtkosten zum Betrieb<br />

und zum Berufskolleg, Fachliteratur, Büromaterial und<br />

spezielle Arbeitskleidung, sofern sie nicht vom Arbeitgeber<br />

gestellt wird.<br />

Vorrangig vor allem anderen ist der Erhalt der Arbeitsfähigkeit.<br />

Das ist grundlegend und wichtig. Was sie beeinträchtigen<br />

könnte, sollte von Anfang an abgesichert werden.<br />

Häufig werden wir auch auf das Thema Vermögensaufbau<br />

angesprochen. Besonders da sind bedarfsgerechte Lösungen<br />

gefragt. Um den jungen Erwachsenen die Angst vor unseriösen<br />

Angeboten zu nehmen, werfen wir zusammen mit ihnen<br />

erst einmal einen ganz realistischen Blick auf ihre Situation,<br />

ihre Pläne und ihre Zukunftsperspektiven.<br />

Unterm Strich können sich die Berufsstarter beim Versorgungswerk<br />

auf Ratschläge verlassen, die ihren eigenen<br />

Bedarf in den Mittelpunkt stellen. Uns ist auch keine Frage<br />

zu viel. Gut informiert ins Berufsleben zu starten, ist der<br />

einzig richtige Weg.“<br />

Das Wichtigste zum Thema Entgelt<br />

Dass Auszubildende eine „angemessene Vergütung“ erhalten,<br />

ist seit 1969 im Berufsbildungsgesetz geregelt. Noch<br />

vor 35 Jahren erhielten Lehrlinge in Deutschland im Schnitt<br />

umgerechnet 200 Euro pro Monat. Heute liegt das durchschnittliche<br />

Ausbildungsentgelt bei etwa 730 Euro. Die<br />

Unterschiede zwischen den Branchen sind allerdings enorm.<br />

Spitzenverdiener unter den Auszubildenden sind nach Angaben<br />

des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) Mechaniker,<br />

Schlusslicht sind die Friseure.<br />

7


Die Berufskollegs des Handwerks<br />

Betrieb und Berufsschule, das ist eine erfolgreiche Symbiose aus Theorie und Praxis. Im dualen System übernimmt der Ausbildungsbetrieb<br />

die eher berufspraktische Ausbildung. Dort lernen und verrichten die Auszubildenden drei bis vier Tage pro<br />

Woche Arbeiten, die auch später im „wahren“ Berufsleben auf sie zukommen werden. Die berufspraktische Ausbildung wird<br />

durch berufsschulische Inhalte an circa zwei Tagen wöchentlich oder im Blockunterricht über einen längeren Zeitraum ergänzt.<br />

Inhalte, die die Auszubildenden im Betrieb erlernen, sind auf die Inhalte des berufsschulischen Unterrichts abgestimmt.<br />

Über 100 anerkannte Ausbildungsberufe gibt es im Handwerk, etwa 30 davon werden aktuell von der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Mönchengladbach betreut. Sie arbeitet dazu mit neun Berufskollegs in der Umgebung zusammen. Wir stellen sie auf den<br />

nächsten Seiten vor. Die genauen Einschulungstermine für das neue Lehrjahr finden Sie in der August-/Septemberausgabe<br />

der KREIHA INFO, die am 15. August 2013 erscheint.<br />

Berufskolleg Platz der Republik für Technik und Medien<br />

Platz der Republik 1<br />

41065 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161 4916-0<br />

www.bk-tm.de<br />

Ausbildungsgänge des<br />

Mönchengladbacher Handwerks:<br />

• Elektroniker/-in für Energie und<br />

Gebäudetechnik<br />

• Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik<br />

• Informationselektroniker/-in<br />

• Maler/-in und Lackierer/-in<br />

• Bauten- und Objektbeschichter/-in<br />

• Metallbauer/-in<br />

• Tischler/-in<br />

Für rund neun Millionen Euro saniert,<br />

präsentiert sich das 1855 als Spinnerei<br />

erbaute Gebäude am Platz der Republik<br />

fit für die Zukunft. Es wurde nicht nur<br />

wärmegedämmt, sondern bekam unter<br />

anderem einen neuen Anstrich, eine<br />

neue Heiztechnik sowie neue Sanitäranlagen.<br />

Zudem kann der Unterricht in<br />

den handwerklichen Berufen bei Bedarf<br />

in den mit zeitgemäßer Technik eingerichteten<br />

Werkstätten stattfinden. Am<br />

Berufskolleg werden ungefähr 2.600<br />

Schüler in der Berufsschule, Berufsfachschule,<br />

Fachoberschule, am beruflichen<br />

Gymnasium sowie an diversen Fachschulen<br />

unterrichtet. Im Hintergrund<br />

wirkt ein Förderverein, der das Berufskolleg<br />

„in allen seinen Belangen und<br />

Bestrebungen unterstützt“, wie es in<br />

der Satzung heißt. Und so werden, sozusagen<br />

„auf dem kleinen Dienstweg“,<br />

Projektmaterialien besorgt, Beamer<br />

angeschafft und installiert, Computerräume<br />

ausgestattet, aber auch Kurse<br />

zur Förderung und Qualifizierung der<br />

Schüler angeboten.<br />

Berufskolleg Rheydt/Mülfort für Technik<br />

Mülgaustraße 361<br />

41238 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02166 91994-0<br />

www.bkft.de<br />

Ausbildungsgänge des<br />

Mönchengladbacher Handwerks:<br />

• Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik<br />

• Dachdecker/-in<br />

• Kraftfahrzeugmechatroniker/-in<br />

• Elektroniker/-in für Maschinenund<br />

Antriebstechnik<br />

• Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in<br />

• Kraftfahrzeugservicemechaniker/-in<br />

• Zimmerer/Zimmerin<br />

8<br />

Das Gebäude der Stadt Rheydt wurde<br />

1955 als „Berufsschule für Jungen“<br />

eröffnet. Über die „Beruflichen Schulen<br />

für Technik“ entwickelte sich die Einrichtung<br />

zum heutigen „Berufskolleg<br />

Rheydt-Mülfort für Technik“. Die modernen<br />

Berufsfelder und Kompetenzen<br />

liegen in den Handlungsfeldern Bautechnik,<br />

Elektrotechnik, Metalltechnik,<br />

Fahrzeugtechnik, Versorgungstechnik,<br />

Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik<br />

und Mechatronik. Zurzeit wird das<br />

Schulgebäude aufwändig energetisch<br />

saniert. Das Gesamtvolumen der vom<br />

Land geförderten Maßnahme beträgt<br />

7,5 Millionen Euro, darin ist der Umbau<br />

der Turnhalle ebenfalls enthalten. Bis<br />

zur Beendigung der Umbauarbeiten,<br />

die Schulleiter Martin Pielka zum Ende<br />

des Jahres erwartet, werden die Fenster<br />

sowie die Heizungsanlage erneuert und<br />

die Außenfassade isoliert sein. Dann<br />

können auch die Auszubildenden der<br />

Bauberufe, die aktuell auf die Zweigstelle<br />

Wickrath ausweichen müssen,<br />

wieder in ihr angestammtes Domizil an<br />

der Mülgaustraße zurückkehren.


Maria-Lenssen-Berufskolleg<br />

Werner-Gilless-Straße 20-32<br />

41236 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02166 62877-0<br />

www.maria-lenssenberufskolleg.de<br />

Ausbildungsgänge des<br />

Mönchengladbacher Handwerks:<br />

• Fachverkäufer/in im<br />

Lebensmittelhandwerk, Bäckerei<br />

• Friseur/-in<br />

1870 gründete Maria Lenssen eine<br />

„Private Fortbildungsschule in weiblichen<br />

Handarbeiten“ und begann mit<br />

sieben Schülerinnen und einer Lehrerin.<br />

Anschließend führt sie ihre Schule 32<br />

Jahre lang und entwickelt sie in dieser<br />

Zeit beständig weiter. Das heutige<br />

Berufskolleg besteht seit 1998 und<br />

konnte ein komplett saniertes Gebäude<br />

2011 mit einem Festakt einweihen. Die<br />

Aktivitäten im außerschulischen Bereich<br />

sind vielfältig und dokumentieren einen<br />

ausgeprägten Gemeinschaftssinn, so<br />

zum Beispiel das gemeinsame Karnevalstreiben<br />

im Foyer oder die jährliche<br />

Wintersportwoche für Anfänger und<br />

Fortgeschrittene. Ebenso präsentieren<br />

sich die Auszubildenden im Friseurberuf<br />

am „Tag der offenen Tür“ mit ihrem<br />

Können. Genau dies haben auch die<br />

angehenden Bäckereifachverkäuferinnen<br />

bei der Gestaltung eines Schaufensters<br />

zum Thema „Gut gefrühstückt<br />

- gut in Form“ kürzlich im Rahmen<br />

eines Wettbewerbs im Handwerklichen<br />

Bildungszentrum Moers demonstriert –<br />

und diesen gewonnen.<br />

Berufskolleg Rheydt-Mülfort für Wirtschaft und Verwaltung<br />

Bruchstraße 58<br />

41238 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02166 91792-0<br />

www.berufskolleg.biz<br />

Ausbildungsgänge des<br />

Mönchengladbacher Handwerks:<br />

• Automobilkaufmann/-frau<br />

• Bürokaufmann/-frau<br />

Um der wachsenden Bedeutung des<br />

Handels in Rheydt Rechnung zu tragen,<br />

wurde bereits kurz nach dem 1. Weltkrieg<br />

eine Handelsschule gegründet.<br />

Dies erfolgte im Rahmen der bereits<br />

existierenden kaufmännischen Berufsschule.<br />

Die „alte Dame“ Handelsschule<br />

hat seitdem diverse Umstrukturierungen,<br />

Umzüge und Veränderungen unterschiedlichster<br />

Art er- und überlebt. Und<br />

auch heute stellt sie sich den strukturellen<br />

Veränderungen der ökonomischen<br />

Landschaft auf angemessene Weise. So<br />

bietet die Schule die Möglichkeit zum<br />

E-Learning mit der Plattform „Virtuelles<br />

Lernstudio Rheydt“. Hier können<br />

Schülerinnen und Schüler jederzeit und<br />

in einem selbst bestimmten Tempo<br />

über das Internet auf die Lerninhalte<br />

zugreifen. Jeder Lehrer kann für seine<br />

Schüler einen virtuellen Kursraum eröffnen,<br />

in dem er den Unterricht durch<br />

dieses moderne Medium unterstützt<br />

und ergänzt.<br />

Berufskolleg Volksgartenstraße<br />

Volksgartenstraße 124<br />

41065 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161 49393-0<br />

www.berufskollegvolksgartenstrasse.de<br />

Ausbildungsgänge des<br />

Mönchengladbacher Handwerks:<br />

• Bürokaufmann/-frau<br />

Auf eine bewegte Geschichte kann das<br />

Berufskolleg Volksgartenstraße zurückblicken,<br />

das 1918 mit der Einrichtung<br />

als eigenständige gewerblich-kaufmännische<br />

Fortbildungsschule für Mädchen<br />

begann. Von der Stadt wurde ihr dafür<br />

das ehemalige Ledigenheim überlassen.<br />

Daraus hat sich bis heute eine Schule<br />

entwickelt, die insgesamt 2.500 Schülerinnen<br />

und Schüler in Bildungsgängen<br />

der Berufsschule bzw. solchen unterrichtet,<br />

die zu einem Berufsabschluss<br />

und zur Fachhochschulreife oder zur<br />

allgemeinen Hochschulreife führen.<br />

Entsprechend zufrieden blickt Schulleiter<br />

Heinrich Hees auf die bisherige<br />

Entwicklung des Berufskollegs,<br />

insbesondere<br />

auf die Zertifizierung als<br />

Europaschule im Jahr 2011, aber auch<br />

auf die Auszeichnung „Schule ohne<br />

Rassismus – Schule mit Courage“ unter<br />

der Patenschaft von Borussia Mönchengladbach.<br />

9


Albrecht-Dürer-Berufskolleg<br />

Fürstenwall 100<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 899730-0<br />

www.ads-bk.de<br />

Ausbildungsgänge des<br />

Mönchengladbacher<br />

Handwerks:<br />

• Stuckateur/-in<br />

• Beton- und Stahlbetonbauer/-in<br />

Standort 2:<br />

Pestalozzistr. 30<br />

40549 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 565321-0<br />

Ausbildungsgänge des<br />

Mönchengladbacher<br />

Handwerks:<br />

• Raumausstatter/-in<br />

Die Ausbildungsbörse der Agentur<br />

Berufskolleg Glockenspitz<br />

für Arbeit und der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Glockenspitz war auch 348 in diesem Jahr wieder<br />

ein Erfolg. Zahlreiche Innungen<br />

47809 Krefeld<br />

Tel.: 02151 559-0<br />

weckten www.glockenspitz.de Neugierde – und informierten<br />

über das Ausbildungsangebot.<br />

Die Wurzeln der Albrecht-Dürer-Schule<br />

sind in der Handwerkerberufsschule<br />

zu finden, die nach einer Neuordnung<br />

des gewerblichen Schulwesens in<br />

Düsseldorf 1921 gegründet wurde.<br />

Bereits 1930 lernten in der angegliederten<br />

Fachschule für das Handwerk<br />

457 Schüler in 54 Klassen. 1970 vom<br />

Rat der Stadt Düsseldorf in „Albrecht-<br />

Dürer-Schule“ umbenannt, ist sie<br />

Ausbildungsgänge des<br />

Mönchengladbacher Handwerks:<br />

• Bäcker/-in<br />

• Konditor/-in<br />

heute Partnerin in 38 Berufen aus<br />

Handwerk und Industrie und erklärt<br />

ihr dreistufiges Profil folgendermaßen:<br />

„Wir bereiten junge Erwachsene auf<br />

eine Berufsausbildung oder berufliche<br />

Tätigkeit vor, begleiten sie während<br />

ihrer Ausbildung und bieten auch nach<br />

der beruflichen Erstausbildung Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in unseren<br />

Fachschulen an.“<br />

• Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk,<br />

Konditorei<br />

• Fahrzeuglackierer/-in<br />

• Fliesenleger/-in<br />

• Estrichleger/-in<br />

Letztes Jahr feierte das Berufskolleg<br />

Glockenspitz sein 50-jähriges Jubiläum.<br />

Ende der Fünfzigerjahre wurde das<br />

Berufsschulzentrum Glockenspitz<br />

geplant und 1962 mit den Schulen I<br />

und II bezogen. Mit dem Neubau der<br />

Berufsschule I 1986 in Uerdingen übernahm<br />

die Berufsschule II das gesamte<br />

Schulgelände am Glockenspitz.<br />

Seit der Einführung des Berufskolleggesetzes<br />

1998 wurde der Schulname<br />

in Berufskolleg Glockenspitz Krefeld<br />

umbenannt. Aktuell besuchen 1.800<br />

Auszubildende 20 Bildungsgänge in der<br />

dualen Ausbildung und 600 Schülerinnen<br />

und Schüler vollzeitschulische Qualifizierungen,<br />

die von 100 Lehrerinnen<br />

und Lehrern unterrichtet werden.<br />

Die Ausbildungsbörse der Agentur<br />

Rhein-Maas Berufskolleg Kempen<br />

für Arbeit und der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Kleinbahnstraße war auch 61 in diesem Jahr wieder<br />

ein Erfolg. Zahlreiche Innungen<br />

47906 Kempen<br />

Tel.: 02152 1467-0<br />

weckten www.rhein-maas-berufskolleg.de<br />

Neugierde – und informierten<br />

über das Ausbildungsangebot.<br />

Ausbildungsgänge des<br />

Mönchengladbacher Handwerks:<br />

• Fleischer/-in<br />

• Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk,<br />

Fleischerei<br />

• Maurer/-in<br />

10<br />

Das Berufskolleg ist mit 152 Jahren<br />

nicht nur eine der ältesten, sondern<br />

auch eine der größten Bildungseinrichtungen<br />

in NRW. 3.700 Schülerinnen<br />

und Schüler werden am Standort<br />

der Zentrale in Kempen sowie in den<br />

Dependancen in Nettetal und Willich in<br />

den fünf Abteilungen Agrarwirtschaft,<br />

Ernährung/Hauswirtschaft, Sozialwesen,<br />

Technik und Wirtschaft/Verwaltung<br />

von 200 Lehrern bzw. Mitarbeitern<br />

betreut. Seit 1970 befindet sich das<br />

Berufskolleg in Trägerschaft des Kreises<br />

Viersen. Beim Kreis erkannte man<br />

schnell das Potenzial dieser Einrichtung,<br />

die aus allen Nähten zu platzen drohte.<br />

Also entstand<br />

in der Nähe des<br />

Gebäudes an<br />

der Von-Saarwerden-Straße<br />

ein attraktiver<br />

Neubau an der Kleinbahnstraße 61.


Handwerk macht Schule<br />

Noch haben unsere Mitgliedsbetriebe nicht alle<br />

Ausbildungsplätze besetzt. Deshalb lohnt es sich<br />

für Schülerinnen und Schüler, die noch nicht wissen,<br />

wie es nach dem Abschluss weitergeht, auf<br />

jeden Fall, an den Veranstaltungen des Handwerks<br />

teilzunehmen und sich nach den Möglichkeiten zu<br />

erkundigen.<br />

Auch Abiturienten, die bislang wegen des großen<br />

Ansturms auf die Universitäten noch keine Studienplatzzusage<br />

erhalten haben, sind im Mönchengladbacher<br />

Handwerk herzlich willkommen. Vor dem<br />

Studium eine praktische Berufsausbildung zu absolvieren,<br />

hilft oftmals, die eigenen Ziele erst einmal zu<br />

konkretisieren und die Weiterbildung dann passgenau<br />

darauf abzustimmen.<br />

Berufsinformation<br />

im Schulzentrum Neuwerk<br />

Bei der Ausbildungsbörse in der Gesamtschule<br />

und Katholischen Hauptschule<br />

Neuwerk Anfang Mai wurde das<br />

Mönchengladbacher Handwerk von<br />

zwei jungen Gesichtern repräsentiert:<br />

Florian Schmitz, Auszubildender im<br />

ersten Lehrjahr (links), und Elektroniker<br />

Denis Welters von der Firma Elektrische<br />

Industrieanlagen Hepp-Schwamborn<br />

standen den Schülerinnen und Schülern<br />

der Klassen 9 Rede und Antwort<br />

zu den Ausbildungsberufen im Elektrohandwerk.<br />

Insgesamt waren 22<br />

Unternehmen vom Discounter Aldi<br />

über den Reiterhof Simes bis hin zur<br />

Rechtsanwaltskanzlei Dr. Backes und<br />

Partner vertreten.<br />

Obwohl es sich bereits um den 6.<br />

Berufsinformationstag im Schulzentrum<br />

Neuwerk handelte und die Jugendlichen<br />

zuvor im Unterricht auf das<br />

Angebot vorbereitet wurden, näherten<br />

sie sich den potenziellen Arbeitgebern<br />

nur zögerlich. Gab es an den Ständen<br />

etwas auszuprobieren oder kleine Werbegeschenke,<br />

waren das willkommene<br />

Eisbrecher, um ins Gespräch miteinander<br />

zu kommen.<br />

Fünf Innungen zu Gast bei der Katholischen<br />

Hauptschule Stadtmitte<br />

Von: Sabine Bruns, Berufswahlkoordinatorin Hk Stadtmitte<br />

„Deutsche Handwerker sind im Ausland<br />

begehrt, denn dort weiß man<br />

um das hohe Niveau der Ausbildung<br />

in Deutschland und schätzt das duale<br />

System“, warb Holger Steup vor rund<br />

20 Schülern der Jahrgangsstufen 9<br />

und 10 der Katholischen Hauptschule<br />

Stadtmitte, die im April die Möglichkeit<br />

nutzten, sich aus erster Hand über<br />

Ausbildung und Karriere im Handwerk<br />

zu informieren. Wichtige Vertreter<br />

von gleich fünf Innungen waren in die<br />

Schule gekommen, um den Schülerinnen<br />

und Schülern zu zeigen, dass<br />

das Handwerk auch für Schüler mit<br />

Hauptschulabschluss gute Chancen<br />

auf einen Ausbildungsplatz mit Fortbildungsmöglichkeiten<br />

bis hin zum<br />

Studium anbietet.<br />

Ein Bild machen konnten sich die<br />

Schüler von Berufen rund ums Auto,<br />

wie dem Automobilkaufmann und<br />

dem Kraftfahrzeugmechatroniker. Sie<br />

lernten den Arbeitsbereich des Mechanikers<br />

für Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik kennen und erfuhren,<br />

dass man als Tischler, Maler und Lackierer<br />

oder Raumausstatter Kreativität und<br />

handwerkliches Geschick besonders<br />

gut miteinander verbinden kann.<br />

Mit Tamara Nagelschmidt war auch<br />

eine Auszubildende im ersten Lehrjahr<br />

vor Ort, die mit Begeisterung von ihren<br />

vielfältigen Tätigkeiten als Raumausstatterin<br />

berichtete, während die<br />

Ausbilder den Schülern nachdrücklich<br />

mit auf den Weg gaben, worauf bei<br />

der Auswahl der Auszubildenden Wert<br />

gelegt wird.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

11


Jochen Maaßen absolviert, hat sich<br />

dort bewährt und einen Ausbildungsvertrag<br />

bekommen. Vielleicht gelingt<br />

dies auch im Fall von Christina, die sich<br />

am Mittwoch nach einem Praktikum<br />

erkundigte, und gleich am nächsten<br />

Tag in der Tischlerei von Hans-Wilhelm<br />

Klomp anfangen konnte.<br />

„Unentschuldigte Fehlstunden gehen<br />

gar nicht“, machte Frank Mund deutlich.<br />

Aber auch gute Noten allein sind<br />

nicht ausschlaggebend. Wichtig sind<br />

– so führte der Kreishandwerksmeister<br />

aus – auch praktisches Geschick sowie<br />

Leistungsbereitschaft und echtes Interesse<br />

am angestrebten Beruf.<br />

Einig waren sich die Vertreter aller<br />

fünf Innungen über die Bedeutung<br />

des Schülerpraktikums. Praktika sind<br />

nach wie vor die beste Möglichkeit,<br />

auszuprobieren, ob Bewerber und<br />

Betrieb zueinander passen. Hier trägt<br />

auch die Zusammenarbeit der Katholischen<br />

Hauptschule Stadtmitte mit der<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> erste Früchte.<br />

Ein Schüler der zehnten Klasse, der in<br />

diesem Schuljahr durch Vermittlung<br />

der Schule jeden Donnerstag sein<br />

Praktikum im Betrieb von Malermeister<br />

Im nächsten Jahr wird die Katholische<br />

Hauptschule Stadtmitte – so sehen<br />

es zumindest die Planungen vor – im<br />

Rahmen des von der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Jugendförderungswerk konzipierten<br />

Berufsorientierungsprogramms (BOP)<br />

noch enger mit der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

zusammenarbeiten. Rund 80<br />

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe<br />

8 werden dann in den<br />

neuen Lehrwerkstätten erste Praxiserfahrungen<br />

sammeln.<br />

Über 100.000 Schülerinnen der weiterführenden<br />

Schule konnten anlässlich des 13. Girls’ Day<br />

Mädchen-Zukunftstags Ende April bundesweit<br />

in über 9.000 verschiedenen Veranstaltungen<br />

ihre Interessen und Talente für technisch-handwerkliche,<br />

natur- und ingenieurwissenschaftliche<br />

sowie IT-Berufe erproben.<br />

2013<br />

Der Girls’ Day eröffnet so einmal im Jahr<br />

neue Perspektiven in der Berufsorientierung<br />

für junge Frauen.<br />

12<br />

In Mönchengladbach beteiligten sich wie in den Vorjahren<br />

wieder verschiedene Autohäuser, um für Ausbildungsberufe<br />

im Handwerk zu werben. Das Auto-Centrum Walter Coenen<br />

stellte die „Kfz-Mechatronikerin rund ums Auto“ vor,<br />

das Autozentrum West ging mit dem Motto „Schmieren<br />

statt Schminke – Klappe die Dritte“ an den Start. Bei der<br />

H. Schalm GmbH konnten sich die Schülerinnen über Berufsbilder<br />

im Bereich Sanitär, Heizung und Klima informieren.<br />

Auch die Günter Quade Elektroanlagen GmbH öffnete dieses<br />

Jahr ihre Tore. Schmutzige Hände dürfe man bei dieser Arbeit<br />

nicht scheuen, erfuhren die jungen Frauen bei der Führung<br />

durch Lager, Produktion und Werkstätten. Schwer tragen<br />

aber müssten sie in der Anlagentechnik nicht, denn dabei<br />

stehen vor allem handwerkliches Geschick und Feinmotorik<br />

im Vordergrund.<br />

Beim Girls’ Day in der Schreinerei Zimmermanns ging es<br />

recht verspielt zu. Die Teilnehmerinnen waren noch etwas zu<br />

jung, um sich bereits ernsthaft mit ihren Berufszielen auseinanderzusetzen.<br />

Doch sind sich die Psychologen heute einig,<br />

dass positive Erfahrungen auch schon im frühen Kindesalter<br />

die spätere Affinität zu Handwerksberufen stärken können.<br />

Und Spaß wurde in der Tischlerei Zimmermanns auf jeden<br />

Fall geboten. Es galt, Windlichter in der Form kleiner Häuser<br />

zu basteln.


Am 9. Juli heißt es „Check In!“<br />

Erstmals ist auch Mönchengladbach in die erfolgreiche Schule-Wirtschaft-Aktion<br />

eingebunden, die bisher auf Krefeld, den Kreis Viersen<br />

und den Rhein-Kreis Neuss beschränkt war. Am 9. Juli rufen nun auch<br />

die hiesigen Unternehmen den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen<br />

8 bis 12 zu: „Check In!“<br />

Von 14 bis 18 Uhr öffnen die Betriebe interessierten Jugendlichen, Eltern und Lehrern<br />

ihre Türen, laden zu Einblicken in die betriebliche Praxis, Rundgängen durch die Werkstätten<br />

und Gesprächen ein. An der Erstveranstaltung in Mönchengladbach sind 40<br />

Unternehmen aus allen Branchen beteiligt. Hinter die Kulissen des Handwerks kann man<br />

in folgenden Betrieben blicken: Autohaus Kirsch, Autozentrum West, Elektrische Industrieanlagen<br />

Hepp-Schwamborn, Raeder Straßen- und Tiefbau, Rolladen Müllers sowie<br />

Waldhausen & Bürkel.<br />

Berufseinblicke bei der Schweißtechnischen Kursstätte<br />

90 Prozent der in Mönchengladbach ausgebildeten Schweißer finden eine Arbeitsstelle. Allein in der Stadt<br />

werden sie von 80 Unternehmen gebraucht. Um die Tätigkeit des Schweißers bekannt zu machen und<br />

mehr junge Menschen für diese Qualifikation zu begeistern, hat der Deutsche Verband für Schweißen und<br />

verwandte Verfahren DVS im Frühjahr das Projekt „Schweißen macht Schule“ gestartet. Die SK Mönchengladbach<br />

hat sich dazu ganz explizit auch an die Lehrer gewandt.<br />

Die beruflichen Perspektiven mit der<br />

Zusatzqualifikation des Schweißers<br />

sind hervorragend. Nachwuchs wird in<br />

diesem Bereich dringend gesucht. Hier<br />

gibt es ein großes Stellenangebot, gutes<br />

Einkommen und viele Karrierechancen.<br />

Autos, Züge, Schiffe, Küchenmixer,<br />

Zahnspangen und Solarzellen – all das<br />

würde nicht funktionieren ohne Fügen,<br />

Trennen oder Beschichten. Der Bereich<br />

boomt und braucht für mehr als 250<br />

verschiedene Schweiß- und Fugeverfahren<br />

qualifizierten Nachwuchs.<br />

Deshalb wird nun verstärkt in den<br />

Schulen informiert, welche vielfältigen<br />

Möglichkeiten es im Berufsbereich<br />

Schweißer gibt. Um Nachwuchs zu<br />

werben und über das Berufsfeld aufzuklären,<br />

stellt der Verband kostenloses<br />

Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Neu<br />

ist der Ansatz der SK Mönchengladbach,<br />

nicht nur Schüler, sondern auch<br />

Lehrer über das Angebot zu informieren.<br />

Dabei liegt es eigentlich auf der<br />

Hand: Lehrer nehmen bei der Berufsorientierung<br />

der Schüler eine wichtige<br />

Rolle ein. Sie können gut einschätzen,<br />

was ihre Schüler können und wo ihre<br />

Talente liegen. Sie werden gefragt, welche<br />

Berufe dazu passen und was in den<br />

Betrieben abläuft. Um ihre Beratungskompetenz<br />

zu unterstützen, fand Ende<br />

April ein Informationsabend speziell für<br />

sie statt. Die Resonanz auf die Einladung<br />

hätte stärker sein können, aber<br />

wer dabei war, nahm positive Eindrücke<br />

mit in den Schulalltag. Es liegen<br />

bereits Anmeldungen zum Angebot<br />

der Schweißtechnischen Kursstätte vor,<br />

in den Sommerferien ein Schnupper-<br />

Praktikum wahrzunehmen.<br />

Dazu werden die Schulen auch noch<br />

einmal schriftlich eingeladen.<br />

Kontakt:<br />

Schweißtechnische Kursstätte<br />

SK Mönchengladbach GmbH<br />

Oststr. 20-22<br />

41065 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161 408960<br />

www.schweisskurs.de<br />

13


sicher, zuverlässig,<br />

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Batterie sowie auf Durchlässigkeit der Raucheindringöffnung<br />

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14<br />

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für Brandschutz und Einbruchdiebstahlschutz.<br />

** Richtlinie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes.


Dachdecker setzen bewährtes Erfolgsmodell fort<br />

Auf der Versammlung der Dachdecker-Innung Mönchengladbach am 25. April im Restaurant Geneickener<br />

Bahnhof standen zwei Ehrungen und die Neuwahlen des Innungsvorstands im Mittelpunkt. Der Vorstand<br />

wurde mit Obermeister Reinhard Esser und seinem Stellvertreter Hans Kramer im Amt bestätigt.<br />

Gemäß Wahlergebnis setzt sich der<br />

Vorstand der Dachdecker-Innung<br />

Mönchengladbach für die Amtsdauer<br />

vom 26.04.2013 bis zum 25.04.2018<br />

wie folgt zusammen:<br />

Obermeister:<br />

Reinhard Esser<br />

Stellvertretender<br />

Obermeister:<br />

Hans Kramer<br />

Lehrlingswart:<br />

Wilfried Bach<br />

Eröffnet wurde die Innungsversammlung<br />

mit der Begrüßung von zwei<br />

neuen Gastmitgliedern, den Firmen<br />

SSW und Päffgen, die sich den Teilnehmern<br />

kurz vorstellten. Als Gastredner<br />

informierte Dennis Jedamski über die<br />

Leistungen des Versorgungswerks<br />

Mönchengladbach.<br />

Im Bericht des Obermeisters ging es<br />

unter anderem um die sogenannten<br />

„Dach-Haie“. Als solche werden im<br />

Volksmund Drückerkolonnen bezeichnet,<br />

die mit mafiaähnlichen Methoden<br />

ahnungslosen Eigentümern vermeintlich<br />

nötige Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

verkaufen. Sie argumentieren<br />

beispielsweise damit, dass<br />

sonst die Gefährdung von Passanten<br />

drohe und man sich strafbar mache.<br />

Zu ihren Opfern gehören besonders<br />

ältere Menschen. Deshalb hat die<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> bereits verschiedentlich<br />

Warnungen ausgesprochen.<br />

Außerdem wurden die Teilnehmer zu<br />

den Verhandlungen der Tarifparteien<br />

über Mindestlohn, die aktuelle Ausbildungssituation,<br />

das Kursangebot<br />

„Alu-Schweißen“ der SK und weiteres<br />

mehr informiert.<br />

Zum 50-jährigen und 25-jährigen Jubiläum<br />

überreichten Obermeister Reinhard Esser<br />

(außen links) und sein Stellvertreter Hans<br />

Kramer (außen rechts) den Goldenen Meisterbrief<br />

an Hans-Joachim Kunschke und den<br />

Silbernen Meisterbrief an Thomas Fels.<br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

Werner Camps<br />

Moritz Kunschke<br />

Thomas Theissen<br />

Lothar Wilms<br />

15


Den Anforderungen<br />

der Lebensmittelhygiene<br />

gerecht<br />

Zum Innungsgeburtstag<br />

gibt’s ein<br />

Jubiläumsbrot<br />

Bei der Versammlung der Bäcker-Innung am<br />

9. April in der Zunftstube des Haus’ Heiligenpesch<br />

war trotz guter Wetterlage bereits Vorfreude<br />

auf den Herbst zu spüren. Das liegt am<br />

bevorstehenden Geburtstag: Im September wird<br />

die Bäcker-Innung Mönchengladbach beachtliche<br />

150 Jahre alt. Trotz aller Wirtschafts- und Nachwuchssorgen<br />

will man dieses Jubiläum mit Stolz<br />

und Freude feiern, steht es doch für eineinhalb<br />

Jahrhunderte erfolgreichen Zunft-Handwerks<br />

in der Vitusstadt. Statt an sich selbst, denkt die<br />

Bäcker-Innung aber auch zu ihrem Geburtstag<br />

wieder nur an ihre Kunden und hat sich für sie<br />

etwas ganz Besonderes ausgedacht: Exklusiv bei<br />

den Innungsfachbetrieben wird es ab September<br />

ein eigenes Jubiläumsbrot geben. Genaueres<br />

verrät Obermeisterin Gertie Riethmacher aber<br />

noch nicht – das soll eine Überraschung werden.<br />

Hygiene ist eine wichtige Voraussetzung für jeden Lebensmittelbetrieb.<br />

Der Verbraucher erwartet heutzutage eine<br />

einwandfreie Produktqualität. Ein bedeutender Bestandteil<br />

der Produktqualität ist die Einhaltung einer lebensmittelgerechten,<br />

hygienischen Produktion. Da nicht nur die Anforderungen<br />

hoch, sondern auch die Kontrollen scharf sind, hat<br />

die Bäcker-Innung Anfang Mai eine Schulung für Hygiene<br />

und Infektionsschutz durchgeführt.<br />

Wer in einer Bäckerei arbeitet, muss zwingend über die<br />

Anforderungen der Lebensmittelhygiene- und Infektionsschutz-Verordnung<br />

unterrichtet und darin geschult werden.<br />

Der Nachweis dieser Schulung wird von der Lebensmittelüberwachung<br />

verstärkt kontrolliert. Aus diesem Grund hat<br />

die Bäcker-Innung Mönchengladbach auch in diesem Jahr<br />

entsprechende Bildungsangebote mit der minimalen Teilnahmegebühr<br />

von 6,50 Euro für die Betriebe ihrer Innungsmitglieder<br />

organisiert.<br />

Damit<br />

Sie sich um<br />

Ihr Handwerk<br />

kümmern können –<br />

halten wir Ihnen den Rücken frei.<br />

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Heute noch genau so<br />

frisch wie 1952<br />

Die Bäckerei Fels ist am 1. Juni offiziell 50 Jahre<br />

alt geworden. Die Firmengeschichte reicht aber bis<br />

ins Gründungsjahr 1952 zurück. Gesundheitliche<br />

Gründe hatten Heinrich Fels gezwungen, vorübergehend<br />

als freier Handelsvertreter zu arbeiten.<br />

Diese Zeit wurde bei der Bestimmung des Betriebsjubiläums<br />

nicht angerechnet. Das Beispiel zeigt sehr<br />

anschaulich, dass man sich als Handwerksbetrieb<br />

auch auf nicht ganz schnurgeradem Weg erfolgreich<br />

behaupten kann.<br />

Ihren ersten Standort hatte die Bäckerei Fels mit eigenem<br />

Ladengeschäft auf der Kranzstraße. 11 Jahre später zog man<br />

auf den Diebesweg um, wo der Betrieb bis heute ansässig ist –<br />

im eigenen Haus mit privaten Wohnräumen auf der oberen<br />

Etage, wie es bei vielen Handwerksbetrieben noch immer<br />

üblich ist. An der Fassade des Erdgeschosses sind noch<br />

Konturen der ehemaligen Verkaufsstelle erkennbar, aber<br />

Frühstücksbrötchen werden hier schon seit langem nicht<br />

mehr über den Tresen gereicht. Bereits in den Sechzigerjahren<br />

verfügte der Standort im Umkreis von drei Kilometern über<br />

eine Bäckerei-Dichte, die für die Versorgung einer ganzen<br />

Stadt ausgereicht hätte.<br />

Deshalb stellte Fels Anfang der Siebzigerjahre den Betrieb<br />

auf reine Produktion um und schloss das Ladengeschäft.<br />

1973 absolvierte Wilfried Fels die Meisterprüfung und stieg<br />

voll in den elterlichen Betrieb ein. Seither lautet der Kurs:<br />

Zulieferung. Hauptabnehmer der Backwaren sind mittlerweile<br />

hauptsächlich Fluglinien beziehungsweise deren<br />

Catering-Partner. Wer heute mit der Air Berlin fliegt, beißt<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach in eine Sandwich-Scheibe<br />

aus dem Hause Fels.<br />

Das Geschäft ist nicht<br />

einfach. Wie in jeder Bäckerei<br />

sind Frische und Qualität oberstes Gebot.<br />

Hinzu kommt ein immenser Preisdruck, wie ihn andere<br />

Lebensmittelproduzenten von den Billig-Discountern her<br />

kennen. Im Fall der Brotscheiben von Fels kommen noch<br />

diejenigen dazu, die die Schnitten belegen, verpacken, dann<br />

zum Flughafen und schließlich auf den Flieger bringen. Alle<br />

wollen ihre Marge, und alle reichen den Preisdruck bis zum<br />

letzten Glied in der Kette durch. Fels backt mit Natursauerteig,<br />

was gesund und lecker ist. Für Backmittel fehle ihm<br />

aber auch einfach das Budget, bekennt Wilfried Fels ganz<br />

offen – Glück im Unglück für die hungrigen Fluggäste.<br />

Mit vier Kindern ist die Nachfolge für den Betrieb gesichert.<br />

Die zwei Töchter gehen eigene Wege in Betriebswirtschaft<br />

und Modedesign, aber die zwei Söhne sind Bäcker geworden.<br />

Simon (im Foto oben links) hat Anfang 2013 die Meisterprüfung<br />

abgelegt und sattelt nun noch den Betriebswirt im<br />

Handwerk auf. Eric befindet sich derweil in der Ausbildung.<br />

17


Die Schulungstermine für das 2. Halbjahr 2013<br />

der Innung des Kraftfahrzeug-Gewerbes Mönchengladbach<br />

AU-SCHULUNG<br />

Dienstag und Mittwoch,<br />

30. und 31. Juli 2013<br />

Mittwoch und Donnerstag,<br />

25. und 26. September 2013<br />

Dienstag und Mittwoch,<br />

8. und 9. Oktober 2013<br />

Montag und Dienstag,<br />

25. und 26. November 2013<br />

Mittwoch und Donnerstag,<br />

18. und 19. Dezember 2013<br />

AIRBAG-SCHULUNG<br />

Freitag,<br />

20. Dezember 2013<br />

KLIMA-SCHULUNG<br />

Donnerstag,<br />

10. Oktober 2013<br />

Weitere Informationen zu den obigen Kursen erhalten Sie von:<br />

Sabine Wilkowski, Tel. 02161 4915-42, E-Mail: wilkowski@kh-mg.de<br />

Untergath 204<br />

47805 Krefeld<br />

Tel.: 0 21 51 / 5 24 87-0<br />

Fax: 0 21 51 / 5 24 87-55<br />

Kieler Str. 9<br />

41540 Dormagen<br />

Tel.: 0 21 33 / 5 30 84-0<br />

Fax: 0 21 33 / 5 30 84-99<br />

18


Meister der Luftpinsel<br />

Laut Handwerksrolle ist Stefan van den Hoogen Malermeister. Sein Betrieb führt Innen- und Außenanstriche<br />

durch, beschichtet Böden und Wände, dämmt Fassaden – was man eben als Maler so<br />

macht. Sieht man allerdings sein Firmenfahrzeug oder hört ihn von seinem Atelier statt seiner<br />

Werkstatt sprechen, wird deutlich: Hier ist Handwerkskunst beim Wortsinn zu nehmen. Denn<br />

Stefan van den Hoogen ist auch ein Meister an der Airbrush-Pistole, in der Szene bekannt wie<br />

der sprichwörtliche bunte Hund.<br />

Zwei Herzen schlagen in seiner Brust:<br />

das fürs Handwerk, mit dem er den<br />

Unterhalt für Betrieb und Familie absichert,<br />

und das für die Kunst, das ihm<br />

schon im Alter von 23 Jahren die erste<br />

Ausstellung verschaffte. Stefan van den<br />

Hoogen gelingt es, beide in Balance<br />

zu halten. Mal schlägt eben das eine<br />

Herz lauter, mal das andere. Über seine<br />

Ausbildungszeit sagt er beispielsweise:<br />

„Auf Grund meiner Leistungen in der<br />

Gesellenprüfung konnte ich die Stadt<br />

Mönchengladbach repräsentieren und<br />

absolvierte mehrere Leistungswettbewerbe.<br />

Nachdem ich den Titel ‚Bester<br />

Maler von Nordrhein-Westfalen’ bekommen<br />

hatte, hörte ich auf und ging<br />

meinen eigenen Weg.“<br />

Stefan van den Hoogen gehört heute<br />

nicht nur der Innung, sondern auch<br />

dem Airbrush Fachverband an, für den<br />

er auf Messen Custompainting präsentiert<br />

und zum Beispiel brennende Rosen<br />

auf Motorradtanks bringt. Der Meister<br />

beherrscht die Technik mittlerweile so<br />

perfekt, dass er seine Designs sogar<br />

an Fassaden ausführen kann. Kürzlich<br />

interessierte sich eine Familie dafür,<br />

ein Portrait der Kinder auf die Garage<br />

gemalt zu bekommen. Auch solche<br />

Aufträge nimmt er an. Ein bemerkenswertes<br />

Detail: Für seine künstlerischen<br />

Arbeiten setzt er den gleichen, branchenüblichen<br />

Stundensatz an wie für<br />

das klassische Malerhandwerk. Gut<br />

zehn Prozent seines Verdiensts machen<br />

seine Airbrush-Projekte aktuell aus,<br />

die Tendenz ist steigend. Ganz auf die<br />

Kunst möchte er sich aber nicht spezialisieren:<br />

„Beides im Gleichgewicht<br />

macht viel Spaß und bringt den nötigen<br />

Ausgleich, den ich als Handwerker<br />

brauche.“<br />

Airbrush für das Handwerk<br />

Kaum eine Handwerkskunst hat in den<br />

letzten Jahren so den Alltag geprägt<br />

wie die Airbrush-Technik. Durch das<br />

Aufsprühen des fein dosierten Farbnebels<br />

mit einer kleinen Spritzpistole<br />

können besonders makellose Oberflächen<br />

und weiche Farbverläufe erstellt<br />

werden. Malern und Lackierern sind<br />

die Funktionsweise und die Handhabung<br />

mit Leichtigkeit zu vermitteln.<br />

Wo die Airbrush-Technik allerdings zu<br />

einer echten Herausforderung wird, ist<br />

das Ausschöpfen ihrer faszinierenden<br />

Möglichkeiten.<br />

Für gut gemachte Airbrushs gibt es<br />

immer mehr begeisterte Kunden. Sie<br />

lassen sich nahezu alles damit veredeln,<br />

von Fahrzeug und Helm über Gitarre<br />

und Golfschläger bis hin zu Wänden,<br />

Türen und Garagentoren. Da sie mit<br />

der Technik aber auch künstlerische<br />

Ansprüche verbinden, ist dieses Handwerk<br />

nicht ohne weiteres zu erlernen.<br />

Grundlegende Kenntnisse in Zeichnen,<br />

Farbe, Licht und Schatten gehören auf<br />

jeden Fall dazu. Dann geht es an die<br />

Perspektive. Auch sie will beherrscht<br />

werden, um geometrische Körper oder<br />

Strukturen wie Stein, Rost oder eine<br />

Holzmaserung abzubilden.<br />

19


Meisterfortbildung gewinnt an Strahlkraft<br />

An der Düsseldorfer Meisterschule, der größten<br />

in der Republik, haben im vergangenen Jahr<br />

1.110 Handwerkerinnen und Handwerker die<br />

Meisterprüfung bestanden – 9,6 Prozent mehr<br />

als ein Jahr zuvor. Am 21. April nahmen sie in<br />

der Düsseldorfer Stadthalle bei der 64. Auflage<br />

der Zentralen Düsseldorfer Meisterfeier die<br />

begehrten Urkunden in Empfang.<br />

Foto: Wilfried Meyer<br />

„Wider jeden demografischen Trend ist das Absolventenniveau<br />

der Jahre bis Mitte des letzten Jahrzehnts wieder<br />

erreicht“, konstatierte der Präsident der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf, Professor Wolfgang Schulhoff, mit Genugtuung.<br />

Durch eine Umfrage der Kammer unter allen Absolventen<br />

bestätigt wird die herausragende Stellung der Meisterfortbildung<br />

als Unternehmerschule: Jeder zweite Jungmeister<br />

(49,9 % / Vorjahr: 49,7 %) plant nach eigenen Angaben die<br />

Unternehmensgründung oder -übernahme oder hat diesen<br />

Schritt bereits vollzogen. Noch höher ist die Bereitschaft,<br />

das frisch erworbene Wissen und Können an die nächste<br />

Generation Handwerker weiterzugeben: Drei Viertel der<br />

Absolventen (71,5 % der Meister und 80,8 % der Meisterinnen)<br />

wollen künftig einmal selbst ausbilden. „Die Qualifizierungs-Kette<br />

im Handwerk ist quicklebendiges, gelebtes<br />

Kulturgut“, kommentierte Schulhoff.<br />

Das Durchschnittsalter der Meisterabsolventen beträgt<br />

27 Jahre. In 34 Berufen vom Augenoptiker bis zum Zweiradmechanikermeister<br />

haben Handwerkerinnen und Handwerker<br />

Meisterschulen besucht. Die mit Abstand meisten<br />

„bauten“ ihren Meisterabschluss in der Branchengruppe<br />

der Elektro- und Metallhandwerke, gefolgt von der Gruppe<br />

der Absolventen in den Gesundheitshandwerken. Besonders<br />

markant ist der Anstieg an Jungmeistern im Bau- und<br />

Ausbaugewerbe. Die populärsten Einzelberufe angehender<br />

Handwerksmeister/-innen sind der / die Friseur/in mit 214<br />

und der / die Kraftfahrzeugtechniker/in mit 190 erfolgreichen<br />

Prüflingen geblieben, gefolgt vom Installateur und Heizungsbauer,<br />

Maler und Lackierer und Elektrotechniker.<br />

„Ein nennenswerter Zuwachs an Jungmeistern und eine<br />

nicht nachlassende Bereitschaft zur Gründung und Ausbildung:<br />

Diese Generation an Führungsnachwuchs ist aus<br />

allerbestem Holz geschnitzt“, fasste Kammerpräsident<br />

Schulhoff die Erkenntnisse der aktuellen Meisterprüfungsstatistik<br />

zusammen.<br />

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„Danke Horst Wateler!“<br />

Nur ungern lässt das Mönchengladbacher<br />

Handwerk den Vorstandsvorsitzenden<br />

der Stadtsparkasse Horst Wateler<br />

in den Ruhestand ziehen. Lange Jahre<br />

und ein weites Stück des Weges ist<br />

man gemeinsam gegangen, vertraut<br />

miteinander, hat sich über so manchen<br />

Stolperstein geholfen, viele gute Gespräche<br />

geführt und miteinander richtungsweisende<br />

Pläne geschmiedet. Sich<br />

von solch einem Gefährten zu verabschieden,<br />

fällt schwer, wenngleich ihm<br />

ein ruhiger Stand im dritten Lebensabschnitt<br />

aus vollem Herzen vergönnt sei.<br />

Stellvertretend für ihre 18 Innungen<br />

und deren Mitglieder möchte die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Mönchengladbach<br />

Horst Wateler auch auf diesem Weg<br />

noch einmal einen herzlichen Dank für<br />

die überaus erfolgreiche gemeinsame<br />

Zeit, großartige Lossprechungsfeiern<br />

und ausgelassene Nächte des Handwerks<br />

aussprechen.<br />

ZUR PERSON:<br />

Sein gesamtes Berufsleben, und das<br />

sind immerhin 48 Jahre, hat Horst<br />

Wateler bei der Stadtsparkasse<br />

Mönchengladbach verbracht. Seine<br />

Lehre begann er 1965 bei der damals<br />

selbstständigen Sparkasse Rheydt.<br />

Nach der Ausbildung wurde er im<br />

Vertrieb eingesetzt und bekam bereits<br />

in jungen Jahren die Verantwortung<br />

für Firmenkunden übertragen. Etwas<br />

zu verkaufen, habe ihm von klein auf<br />

im Blut gelegen, gab Horst Wateler<br />

anlässlich eines Interviews einmal<br />

unumwunden zu. Beide Elternteile<br />

waren Unternehmer, der Vater hatte<br />

eine Fleischwarenfabrik, die Mutter ein<br />

Lebensmittelgeschäft. Diese kaufmännische<br />

Veranlagung veranlasste<br />

dann wohl auch seine Vorgesetzten,<br />

ihn im Firmenkundengeschäft Sprosse<br />

um Sprosse auf der Karriereleiter zu<br />

befördern. 2008 hatte er dann deren<br />

Spitze erreicht, den Vorstandsvorsitz<br />

des Geldinstituts, das mit 900 Beschäftigten,<br />

guter Eigenkapital-Ausstattung<br />

und hoher Rendite einen Spitzenplatz<br />

in der Bankenlandschaft Nordrhein-<br />

Westfalens einnimmt.<br />

Großer Jubiläumsreigen bei der Kfz-Innung<br />

Alle Hände voll zu tun hatten Obermeister Peter Fischer (3. v. l.) und Kreishandwerksmeister<br />

Frank Mund (außen rechts) mit den Ehrungen auf der Innungsversammlung des Kraftfahrzeuggewerbes,<br />

die am 8. April im Geneickener Bahnhof stattfand. Neun Urkunden galt es zu übergeben.<br />

Geehrt wurden (von links nach rechts): Dieter Stümpges<br />

zum 40-jährigen Betriebsjubiläum, Jürgen Kaesmacher<br />

zum 25-jährigen Meisterjubiläum, Thomas Weißweiler<br />

zum 25-jährigen Meisterjubiläum, Eugen Berendes (leider<br />

verdeckt) zum 25-jährigen Meister- und auch Betriebsjubiläum,<br />

die Automobilservice Rothschenk & Hofmann GmbH<br />

zum 25-jährigen Betriebsjubiläum und Michael Geiser zum<br />

25-jährigen Meisterjubiläum.<br />

Die Bronzene Medaille der Handwerkskammer Düsseldorf<br />

erhielt auf Grund seiner Verdienste um das Kraftfahrzeughandwerk<br />

Milenko Davidovic. Er gehört seit mehr als<br />

fünfzehn Jahren dem Innungsvorstand an.<br />

Den Goldenen Meisterbrief erhielt Hans Geiser (nicht mit<br />

auf dem Foto).<br />

21


22<br />

50-jähriges Arbeitnehmerjubiläum<br />

von Franz Josef Päffgen<br />

Am 1. April 1963 begann Franz Josef Päffgen seinen Berufsweg<br />

als Kfz-Mechaniker-Azubi im Autozentrum West, damals<br />

noch Betrieb Opel Mund. Nach erfolgreicher Beendigung der<br />

Lehre arbeitete er zunächst in der Werkstatt und dann ab<br />

1971 im Bereich Teile und Zubehör. Noch bis zum 30. Juni<br />

2013 wird er aktiv im Berufsleben stehen und dann in den<br />

wohlverdienten Ruhestand gehen.<br />

Ende April wurde er für seine 50-jährige Betriebszugehörigkeit<br />

feierlich geehrt. Hans-Josef Claessen, Vizepräsident<br />

der Handwerkskammer Düsseldorf, überreichte Franz Josef<br />

Päffgen als Anerkennung für seine Leistungen die goldene<br />

Ehrennadel. Werner Mertens bedankte sich im Namen der<br />

Adam Opel AG für die langjährige Treue zur Marke. Geschäftsführer<br />

Markus Hamacher gratulierte mit den Worten: „Wir<br />

haben Herrn Päffgen als hilfsbereiten und freundlichen Mitarbeiter<br />

kennen und schätzen gelernt. Wir bedanken uns für<br />

die vielen gemeinsamen Jahre und die tolle Zusammenarbeit.“<br />

Zwei Urkunden bei den Malern<br />

Ganz oben auf dem Programm der Innungsversammlung der<br />

Maler und Lackierer am 27. Mai im Kastanienhof stand die<br />

Ehrung zweier langjähriger Mitglieder. Obermeister Jochen<br />

Maaßen (außen rechts) und sein Stellvertreter Marco Bönnen<br />

(außen links) übergaben die Urkunden. Udo Coun (2. von<br />

links) erhielt zum 25-jährigen Meisterjubiläum den Silbernen<br />

Meisterbrief der Handwerkskammer Düsseldorf. Wolfgang<br />

Scheeres (2. von rechts) nahm die Ehrung für das 40-jährige<br />

Betriebsjubiläum der Firma Scheeres KG Mönchengladbach<br />

entgegen, die damals von seinem Vater gegründet wurde<br />

und nun von ihm und seinem Bruder Norbert geführt wird.<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

von Ehrenobermeister<br />

Kurt Hoesen<br />

Am 31. Juli vollendet<br />

der Konditormeister<br />

Kurt Hoesen, Ehrenobermeister<br />

der<br />

Konditoren-Innung<br />

Mönchengladbach,<br />

sein 90. Lebensjahr.<br />

Von Beginn seiner<br />

selbständigen Tätigkeit<br />

an hat Kurt Hoesen<br />

immer aktiv in der<br />

Innung mitgearbeitet.<br />

Seit 1963 gehörte er<br />

dem Vorstand an und war gleichzeitig Mitglied des Gesellenprüfungsausschusses.<br />

Im Jahre 1971 wurde er dann<br />

zum Obermeister der Innung gewählt. Er bekleidete dieses<br />

Amt zehn Jahre lang, bis ihn gesundheitliche Gründe<br />

dazu zwangen, etwas kürzer zu treten. Trotzdem hatte<br />

er sich damals bereit erklärt, das Amt des stellvertretenden<br />

Obermeisters anzunehmen. Dieses Amt verwaltete er<br />

bis 1992. Seine Verdienste um das Mönchengladbacher<br />

Handwerk wurden durch die Verleihung der Silber-<br />

Medaille der Handwerkskammer Düsseldorf im Jahr<br />

1980 und die Ernennung zum Ehrenobermeister der<br />

Konditoren-Innung Mönchengladbach gewürdigt.<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

von Ehrenobermeister<br />

Wolfgang Suchanek<br />

Am 21. Juni vollendet<br />

der Mechanikermeister<br />

Wolfgang Suchanek,<br />

Ehrenobermeister der<br />

Informationstechniker-<br />

Innung Mönchengladbach/Neuss,<br />

sein<br />

90. Lebensjahr. Von<br />

1977 bis 1994 führte<br />

er als Obermeister<br />

die Mechaniker-<br />

Innung Krefeld. Sein<br />

Engagement für das<br />

Handwerk wurde 1988 durch die Verleihung der Bronze-<br />

Medaille der Handwerkskammer Düsseldorf gewürdigt.<br />

Zum 01.01.1994 fusionierten die Mechaniker-Innung<br />

Krefeld und die Mechaniker-Innung Mönchengladbach<br />

zur gemeinsamen Zweiradmechaniker-Innung Mönchengladbach/Krefeld.<br />

Auf Grund seiner Verdienste um das<br />

Mechanikerhandwerk wurde er nach dem Zusammenschluss<br />

der Innungen zum Ehrenobermeister gewählt.


Tischler-Ehrung in zünftigem Rahmen<br />

Zu ihrer Jahresversammlung am 12. April hatte die Tischler-<br />

Innung Mönchengladbach/Rheydt in die Jever-Skihalle Neuss<br />

eingeladen. Nach ordnungsgemäßer Erledigung der Agenda,<br />

auf der auch ein Fachvortrag von Helmut Haybach, Referent<br />

beim Technologie-Zentrum Holzwirtschaft in Lemgo, zum<br />

Thema Energiekostenminimierung stand, konnte der Abend<br />

in geselliger Runde „auf der Hütt’n“ ausklingen.<br />

Fünf Ehrungen konnten Obermeister HW Klomp (2. v. rechts)<br />

und sein Stellvertreter Jürgen Zimmermanns (3. v. rechts)<br />

anlässlich der Innungsversammlung aussprechen. Urkunden<br />

überreicht bekamen (von links nach rechts):<br />

Ralf Hoppen zum 25-jährigen Meisterjubiläum,<br />

Frank Schopphoven zum 25-jährigen Meisterjubiläum,<br />

Peter Buschmann zum 50-jährigen Betriebsjubiläum,<br />

Hubert Doumen zum 50-jährigen Meisterjubiläum und<br />

Albert Sautner zum 25-jährigen Meisterjubiläum.<br />

Innung Sanitär-Heizung-Klima zu Gast<br />

bei der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach<br />

Die Frühjahrsversammlung der Innung<br />

Sanitär-Heizung-Klima fand am 11. April<br />

in den Räumlichkeiten der Berufsfeuerwehr<br />

Mönchengladbach am Stockholtweg<br />

statt. Die Innungsmitglieder lernten<br />

dabei die auf modernstem Stand<br />

befindliche Technik der Berufsfeuerwehr<br />

Mönchengladbach kennen. Neben der<br />

Leitstandsteuerung für das gesamte<br />

Stadtgebiet stand das Kennenlernen<br />

des aktiven Fuhrparks inklusive der<br />

Rettungsfahrzeuge im Mittelpunkt. Zu<br />

der eigentlichen Innungsversammlung<br />

wurden von Obermeister Georg Haaß<br />

zwei Ehrungen vorgenommen. Doppelt<br />

geehrt wurde Rudolf Hanraths (im<br />

oberen Bild rechts), zum einen für<br />

25 Jahre meisterliche Tätigkeit, zum<br />

anderen für das 25-jährige Betriebsjubiläum.<br />

Ebenfalls aus den Händen<br />

von Obermeister Georg Haaß erhielt<br />

Günter Kloeters (im unteren Bild links)<br />

die von der Handwerkskammer Düsseldorf<br />

verliehene Urkunde aus Anlass des<br />

25-jährigen Betriebsjubiläums.<br />

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23


GEBURTSTAGE . JUBIL<br />

GEBURTSTAGE VORSTANDS-<br />

MITGLIEDER UND OBERMEISTER<br />

23.07.2013: Peter Fischer<br />

Klempnermeister<br />

Obermeister der Innung<br />

des Kraftfahrzeuggewerbes<br />

Mönchengladbach<br />

26.07.2013: Herbert Krapohl<br />

Fleischermeister<br />

Obermeister der Fleischer-Innung<br />

Mönchengladbach<br />

GEBURTSTAGE<br />

EHRENOBERMEISTER<br />

21.06.2013:<br />

Wolfgang Suchanek<br />

Informationstechnikermeister<br />

Ehrenobermeister<br />

der Informationstechniker-Innung<br />

Mönchengladbach/Kreis Neuss<br />

27.06.2013: Dieter Waldhausen<br />

Kraftfahrzeugmechanikermeister<br />

Ehrenobermeister der Innung<br />

des Kraftfahrzeuggewerbes<br />

Mönchengladbach<br />

03.07.2013: Karl Bühler<br />

Maurer- und Stuckateurmeister<br />

Ehrenobermeister der Bau- und<br />

Stuckateur-Innung<br />

Mönchengladbach<br />

06.07.2013:<br />

Franz-Josef Rademacher<br />

Tischlermeister<br />

Ehrenobermeister der Tischler-<br />

Innung Mönchengladbach/Rheydt<br />

07.07.2013: Willi Heinen<br />

Maler- und Lackierermeister<br />

Ehrenobermeister der Malerund<br />

Lackierer-Innung<br />

Mönchengladbach<br />

07.07.2013: Manfred Kluth<br />

Maler- und Lackierermeister<br />

Ehrenobermeister der Malerund<br />

Lackierer-Innung<br />

Mönchengladbach<br />

31.07.2013: Kurt Hoesen<br />

Konditormeister<br />

Ehrenobermeister der Konditoren-<br />

Innung Mönchengladbach<br />

03.08.2013: Jakob Holthoff<br />

Elektroinstallateurmeister<br />

Ehrenobermeister der Elektro-<br />

Innung Mönchengladbach/Rheydt<br />

09.08.2013: Volker Reichardt<br />

Informationstechnikermeister<br />

Ehrenobermeister<br />

der Informationstechniker-Innung<br />

Mönchengladbach Kreis Neuss<br />

GEBURTSTAGE<br />

INNUNGSMITGLIEDER<br />

80 JAHRE<br />

12.07.2013: Willi Brungsberg<br />

Tischlermeister<br />

Kärntner Str. 36<br />

41063 Mönchengladbach<br />

70 JAHRE<br />

02.07.2013: Bernd Thunemann<br />

Raumausstattermeister<br />

Zur Burgmühle 21<br />

41199 Mönchengladbach<br />

09.08.2013: Horst Pütz<br />

Maler- und Lackierermeister<br />

Lehwaldstr. 17<br />

41236 Mönchengladbach<br />

09.08.2013: Manfred Trappen<br />

Maler- und Lackierermeister<br />

Hauweg 68<br />

41066 Mönchengladbach<br />

60 JAHRE<br />

20.06.2013:<br />

Hans-Walter Schraub<br />

Maler- und Lackierermeister<br />

Am End 12<br />

41189 Mönchengladbach<br />

05.07.2013: Hans Willi Leven<br />

Elektroinstallateurmeister<br />

Engelsholt 102<br />

41069 Mönchengladbach<br />

22.07.2013: Ferdinand Jaegers<br />

Inhaber eines<br />

Kraftfahrzeugtechnikerbetriebs<br />

Lehmkuhlenweg 19<br />

41065 Mönchengladbach<br />

BESTANDENE MEISTERPRÜFUNGEN<br />

ELEKTROTECHNIKER/-INNEN<br />

Hendrik Meichßner<br />

Nenad Patkovic<br />

David Röttges<br />

24<br />

Wir erhalten lediglich Informationen über die vor der Handwerkskammer Düsseldorf abgelegten Meisterprüfungen.<br />

Wenn aus Ihrem Betrieb jemand seine Meisterprüfung vor einer anderen Handwerkskammer abgelegt und bestanden hat,<br />

bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Auch diesen Jungmeisterinnen und -meistern möchten wir auf diesem Wege<br />

herzlich gratulieren.


ÄEN . GLÜCKWÜNSCHE<br />

GEBURTSTAGE<br />

INNUNGSMITGLIEDER<br />

GEBURTSTAGE<br />

INNUNGSMITGLIEDER<br />

BETRIEBSJUBILÄEN<br />

ARBEITNEHMERJUBILÄEN<br />

50 JAHRE<br />

125-JÄHRIGES<br />

25-JÄHRIGES<br />

20.06.2013: Dieter Rütten<br />

Geschäftsführer des<br />

Elektrotechnikerbetriebs Starkstrom<br />

Bremges GmbH & CO. KG<br />

Hardenbergstr. 39<br />

41236 Mönchengladbach<br />

25.06.2013: Stephan Schroers<br />

Kraftfahrzeugtechnikermeister<br />

Vorster Str. 372<br />

41169 Mönchengladbach<br />

27.06.2013: Wolfgang Koch<br />

Installateur- und Heizungsbauermeister<br />

Geschäftsführer der Firma G.<br />

Schumacher GmbH<br />

Reyerhütter Str. 82<br />

41065 Mönchengladbach<br />

05.07.2013: Sultan May<br />

Geschäftsführerin des<br />

Kälteanlagenbauer- sowie Installateur-<br />

und Heizungsbauerbetriebs<br />

Lufttechnik Schalm GmbH<br />

Borsigstr. 17<br />

41066 Mönchengladbach<br />

07.07.2013: Heiko Schierloh<br />

Dachdeckermeister<br />

Lindenstr. 280 a<br />

41063 Mönchengladbach<br />

10.07.2013: Werner Keusen<br />

Bäckermeister<br />

Eickener Str. 74<br />

41061 Mönchengladbach<br />

15.07.2013: Arno Florack<br />

Friseurmeister<br />

Eickener Str. 158 c<br />

41063 Mönchengladbach<br />

26.07.2013: Frank Hamacher<br />

Tischlermeister<br />

Roermonder Str. 451<br />

41068 Mönchengladbach<br />

31.07.2013:<br />

Norbert Vanderfuhr<br />

Fliesen-, Platten- und<br />

Mosaiklegermeister<br />

Sieben Gässchen 42<br />

41199 Mönchengladbach<br />

01.08.2013: Winfried Warneke<br />

Geschäftsführer der Firma<br />

Isoliertechnik Fritz Hartmann<br />

Nachf. KG<br />

Süchtelner Str. 40<br />

41066 Mönchengladbach<br />

12.08.2013: Michael Klomp<br />

Raumausstattermeister<br />

Odenkirchener Str. 12<br />

41236 Mönchengladbach<br />

14.08.2013:<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang Wirtz<br />

Inhaber eines Fliesen-, Plattenund<br />

Mosaiklegerbetriebs<br />

Hückesfeld 15<br />

41238 Mönchengladbach<br />

02.07.2013:<br />

Drechsel Karosseriebau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Karosserie- und Fahrzeugbauerbetrieb<br />

Engelblecker Str. 50<br />

41066 Mönchengladbach<br />

50-JÄHRIGES<br />

01.07.2013:<br />

Elektro-Heister GmbH<br />

Elektrotechnikerbetrieb<br />

Am Sportplatz 13<br />

41352 Korschenbroich<br />

40-JÄHRIGES<br />

01.08.2013:<br />

Heinz Winz GmbH & Co. KG<br />

Dachdeckerbetrieb<br />

Schiefbahner Str. 19<br />

41748 Viersen<br />

Harald Tuttlies<br />

war am 16.05.2013 25 Jahre<br />

in der Firma Waldhausen & Bürkel<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Hohenzollernstraße 230-250,<br />

41063 Mönchengladbach, tätig.<br />

Jutta Opitz<br />

ist am 16.06.2013 25 Jahre<br />

in der Firma Konditorei<br />

Heinemann GmbH & Co.,<br />

Krefelder Str. 645,<br />

41066 Mönchengladbach, tätig.<br />

40-JÄHRIGES<br />

Brigitte Heister<br />

ist am 01.07.2013 40 Jahre<br />

in der Firma Elektro-Heister GmbH,<br />

Am Sportplatz 13,<br />

41352 Korschenbroich, tätig.<br />

50-JÄHRIGES<br />

Manfred Kaiser<br />

war am 01.04.2013 50 Jahre<br />

in der Firma Auto-Centrum Walter<br />

Coenen GmbH & Co. KG,<br />

Monschauer Straße 36,<br />

41068 Mönchengladbach, tätig.<br />

25


DAS SCHÖNSTE DENKMAL,<br />

DAS EIN MENSCH<br />

BEKOMMEN KANN,<br />

STEHT IN DEN HERZEN<br />

DER MITMENSCHEN.<br />

Albert Schweitzer<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> trauert um ihre<br />

verstorbenen Mitglieder Willi Beines, Maria<br />

Poeten, Rolf Terhaag und Gabriele Grünewald.<br />

Wir werden sie in ehrendem Gedächtnis<br />

bewahren. Unser Mitgefühl gilt ihren<br />

Familien und Freunden.<br />

10. April 2013<br />

Willi Beines<br />

Bäckermeister<br />

im Alter von 81 Jahren<br />

Kondolenzanschrift:<br />

Roermonder Str. 414<br />

41068 Mönchengladbach<br />

3. Mai 2013<br />

Maria Poeten<br />

Mitinhaberin eines<br />

Fahrzeuglackiererbetriebs<br />

im Alter von 91 Jahren<br />

Kondolenzanschrift:<br />

Am Alsbach 13<br />

41066 Mönchengladbach<br />

17. Mai 2013<br />

Rolf Terhaag<br />

Gas- und Wasserinstallateursowie<br />

Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister<br />

im Alter von 74 Jahren<br />

Kondolenzanschrift:<br />

Viersener Str. 76<br />

41061 Mönchengladbach<br />

29. Mai 2013<br />

Gabriele Grünewald<br />

Geschäftsführerin der Firma<br />

Heinz Gothe GmbH & Co. KG<br />

im Alter von 77 Jahren<br />

Kondolenzanschrift:<br />

Bestattungen Hans-Peter<br />

Aretz/Grünewald<br />

Urftstr. 17<br />

41239 Mönchengladbach<br />

Das Mönchengladbacher Handwerk trauert um<br />

Rolf Terhaag<br />

Überraschend ist am 17. Mai im Alter von 74<br />

Jahren der Gas- und Wasserinstallateur- sowie<br />

Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister<br />

Rolf Terhaag verstorben.<br />

Nach Übernahme des väterlichen Installationsbetriebs<br />

im Jahr 1974 wurde Rolf Terhaag bereits 1976 in den<br />

Vorstand der damaligen Installateur- und Heizungsbauer-Innung<br />

Mönchengladbach gewählt. Als Schriftführer<br />

dokumentierte er 27 Jahre lang deren Entwicklung. Im<br />

Jahr 1978 wurde er öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger der Handwerkskammer Düsseldorf<br />

und übte diese Tätigkeit 16 Jahre lang aus. Auf<br />

Initiative von Rolf Terhaag wurde Anfang der Achtzigerjahre<br />

die Handwerkergruppe e. V. in Mönchengladbach<br />

gegründet. In ihr haben sich örtliche Handwerksmeisterbetriebe<br />

zur gemeinsamen Erfüllung von gewerkeübergreifenden<br />

Aufträgen, zum Beispiel von Umbaumaßnahmen,<br />

zusammengeschlossen.<br />

Sein langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde<br />

durch die Verleihung der Silbernen Ehrennadel der<br />

Handwerkskammer Düsseldorf gewürdigt.<br />

Das Mönchengladbacher Handwerk nimmt Abschied<br />

von einem verdienten Ehrenamtsträger, der durch seine<br />

ruhige und sachliche Art den Respekt und Anerkennung<br />

seiner Kollegen erworben hat.<br />

Wir werden Rolf Terhaag nicht vergessen.<br />

Anz. Renners 121x91_4c_Renners 13.05.13 14:03 Seite 1<br />

memoriam<br />

garten<br />

Mönchengladbach<br />

Hauptfriedhof Viersener Strasse<br />

Wir sind da, wenn<br />

Sie uns brauchen.<br />

Wenn man einen nahestehenden Menschen verliert,<br />

ist das schwer genug.<br />

Gut, wenn man dann einen Partner hat, der alle<br />

Fragen rund um die Bestattung klärt, Formalitäten<br />

erledigt und sich ganz darauf konzentriert, Ihre<br />

Wünsche für einen würdigen Ab schied zu erfüllen.<br />

Das Beerdigungsinstitut Renners in Neuwerk ist hier<br />

bereits seit 1950 Ihr zuverlässiger Ansprechpartner.<br />

Ob konkreter Anlass oder Vorsorge-Gespräch, das<br />

Ihren Angehörigen Sorgen und Kosten ersparen soll.<br />

Wir kommen zu Ihnen und beraten Sie mit Know-how<br />

und viel Erfahrung – und natürlich dem richtigen<br />

Feingefühl für Ihre Situation. Wir sind für Sie da.<br />

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26


Mönchengladbachs erster Memoriam-Garten eröffnet<br />

Seit April haben Trauernde auf dem Städtischen Hauptfriedhof an der Kaldenkirchener Straße die<br />

Möglichkeit, eine neue Form der Bestattung kennenzulernen. Im Memoriam-Garten gibt es keine<br />

starren Abgrenzungen. Gräber, Denkmäler, Büsche und Beete bilden eine harmonisch aufeinander<br />

abgestimmte Einheit. In diesem Garten ist Raum für Erinnerung und Trauer,<br />

aber auch für Erholung und Kommunikation.<br />

Die Entscheidung für die richtige Bestattungsform<br />

fällt vielen schwer. Die<br />

Gründe hierfür sind vielfältig: Eltern<br />

möchten ihren Kindern nicht zur Last<br />

fallen, das Grab soll nicht viel Arbeit<br />

machen oder es wird eine besondere,<br />

schöne Form gewünscht. Eine Lösung<br />

dafür bieten gärtnerbetreute Grabanlagen<br />

wie der Memoriam-Garten<br />

Mönchengladbach. Die anspruchsvoll<br />

gestaltete, im ersten Abschnitt 1.200<br />

Quadratmeter große Anlage bietet<br />

sieben verschiedene Grabarten mit<br />

der dazugehörigen Dauergrabpflege<br />

zu einem festen Preis, ohne weitere<br />

Folgekosten. Die Gräber passen sich in<br />

ihrer Anordnung natürlichen Formen<br />

an, ohne den individuellen Charakter<br />

zu verlieren. Jeder Verstorbene wird<br />

auf den Grabmalen mit Namen und<br />

Lebensdaten genannt, so dass die<br />

Trauernden einen Ort der Erinnerung<br />

haben. Die Vielfalt der Pflanzen, Sitzgelegenheiten<br />

und die Harmonie der<br />

Gesamtanlage laden zum Verweilen<br />

ein. Hier kann man sich friedvoll an<br />

die Verstorbenen erinnern, trauern<br />

und zur Ruhe kommen.<br />

Ein Memoriam-Garten lässt sich vom Grundsatz her auf jedem Friedhof anlegen,<br />

unabhängig von dessen Größe. Deutschlandweit sind inzwischen viele<br />

solcher Gärten zu finden. In dieser speziellen Form einer gärtnerbetreuten<br />

Anlage sind unterschiedliche Bestattungsformen möglich. Vom Urnenpartnergrab<br />

bis hin zur traditionelle Erdbestattung kann unter verschiedenen<br />

Möglichkeiten und Plätzen ausgewählt werden. Die Dauergrabpflege durch<br />

den Friedhofsgärtner ist im Leistungspaket immer enthalten. Das Konzept<br />

des Memoriam-Gartens, der als Marke urheberrechtlich geschützt ist, erhielt<br />

2009 den „Deutschen Innovationspreis Gartenbau“ des Bundesministeriums<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.<br />

Fotos: Memoriam-Garten Mönchengladbach GbR<br />

Wasser kennt keine Grenzen - Wir auch nicht!<br />

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27


Innungsmitglieder privat: Thomas Roderburg<br />

Im Alltagsleben leitet er das Roderburg Document & Technology Center in Güdderath, Mitgliedsbetrieb<br />

der Informationstechniker-Innung Mönchengladbach. Privat ist Thomas Roderburg in der<br />

Welt der Musik zu Hause, spielt Gitarre, vertont Lyrik und organisiert Opern.<br />

Größer kann der Kontrast kaum sein. In<br />

seinem Betrieb am Marie-Bernays-Ring<br />

ist Thomas Roderburg Chef von 16 Mitarbeitern,<br />

steuert die Optimierung von<br />

Geschäfts- und Dokumentenprozessen<br />

in den unterschiedlichsten Branchen<br />

vom Automobilzulieferer bis zum<br />

Bankinstitut und (ver-)handelt mit<br />

Premium-Partnern aus dem Bereich der<br />

Bürokommunikation, zum Beispiel mit<br />

Ricoh, Lexmark oder Konica Minolta.<br />

Das macht er seit der Firmengründung<br />

1989 so gut, dass er sich mittlerweile<br />

auf die Fahne schreiben kann,<br />

Deutschlands erster TÜV-zertifizierter<br />

Fachhändler im Bereich der geprüften<br />

Beratungs- und Servicequalität in der<br />

Bürokommunikation zu sein.<br />

Als Privatmann blendet Thomas<br />

Roderburg das geschäftige Brummen<br />

seines Betriebs, das Surren, Rattern<br />

und Klicken hingegen komplett aus.<br />

Sein Zuhause ist ein Resonanzraum<br />

für die authentischen, klassischen<br />

Töne. Zusammen mit seiner Frau, der<br />

Sopranistin Andrea Hörkens, macht er<br />

Musik und vertont unter anderem die<br />

Lyrik, die ihnen ein Freund aus den USA<br />

regelmäßig zuschickt. Damit haben sie<br />

auch schon eigene CDs produziert. Das<br />

jüngste Projekt der beiden ist die Oper<br />

Tosca von Giacomo Puccini am 3. Juli in<br />

der Pfarrkirche St. Nikolaus in Brüggen.<br />

105 Akteure und Helfer sind hier zu<br />

koordinieren, darunter das 46-köpfige<br />

Symphonieorchester Plovdiver aus<br />

Bulgarien, Maestro Nayden Todorov<br />

aus der Schweiz und neben Andrea<br />

Hörkens als Tosca zwei weitere international<br />

renommierte Starsolisten, Tenor<br />

Stoyan Daskalov und Bariton Alexander<br />

Krunev. Bei der Tourist-Info Burg Brüggen,<br />

Telefon 02163 5701-4711, sind<br />

noch Karten zu haben.<br />

28


Genehmigungspflicht bei Fassaden-Reinigungen<br />

Der diesjährige Fassaden-Check stand, insbesondere in Zeiten der Energiewende und zur<br />

Reduzierung der umweltbelastenden Emissionen, unter dem Motto „Energetische Sanierung<br />

und Wärmedämmung“.<br />

Entscheidet sich ein Hauseigentümer nach dem erfolgten<br />

Fassaden-Check für eine Sanierung und einen Neuanstrich,<br />

dann muss die Fassade je nach Verschmutzungsgrad und<br />

Beschaffenheit vorher gereinigt werden, um einen optimalen<br />

Haftgrund für die nachfolgenden Arbeiten zu bieten. Auch<br />

hierbei sind in Bezug auf den Umweltschutz einige Punkte zu<br />

beachten.<br />

In diesem Zusammenhang weist Obermeister Jochen Maaßen<br />

auf die Vorschriften hin, deren Einhaltung dem Schutz der<br />

Umwelt dienen und einer unnötigen Grundwasserbelastung<br />

vorbeugen sollen. „Jeder weiß, dass man sein Fahrzeug<br />

ohne eine vorhandene Ölabscheideanlage auf dem privaten<br />

Grundstück nicht waschen darf. Was aber bei der Reinigung<br />

der Hausfassade zu beachten ist, wissen nur wenige“, so<br />

Jochen Maaßen.<br />

Unabhängig davon, ob eine Fassade mit klarem Wasser oder<br />

mit beigemischten Chemikalien gereinigt werden soll: Eine<br />

Anmeldung und Genehmigung bei der Unteren Wasserbehörde<br />

ist unabdingbar. Bei der Reinigung mit Chemikalien<br />

gelten sogar strenge Vorschriften. So muss unter Umständen<br />

das Schmutzwasser aufgefangen und gemäß den Umweltschutzbestimmungen<br />

entsorgt werden. Anders als einige<br />

„schwarze Schafe“, die eine Fassaden-Reinigung nicht bei<br />

Film Anzeige KreiHa 2011_Layout 1 01.02.12 14:45 Seite 1<br />

der Unteren Wasserbehörde anmelden, sind die Fachbetriebe<br />

der Maler- und Lackierer-Innung von ihrer Innung bestens<br />

informiert und halten sich an die Vorschriften. Obermeister<br />

Jochen Maaßen rät: „Jeder, dem ein Verstoß gegen die<br />

Bestimmungen bekannt wird, sollte diesen, im Sinne des<br />

Umweltschutzes und zur Stärkung der Innungsfachbetriebe,<br />

auch melden.“<br />

Detailinformationen zu einem ordnungsgemäßen Anmeldeund<br />

Genehmigungsverfahren erteilen die Maler- und Lackierer-Innung,<br />

Frau Schoenen, Telefon: 02161 4915-41,<br />

sowie Frau Schmitz von der Unteren Wasserbehörde MG,<br />

Telefon: 02161 258214.<br />

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29


Das Geistenbecker Vogtgeding:<br />

Brauchtumspflege mit hohem Unterhaltungswert<br />

Alle Jahre wieder lässt der Bürgerverein Geistenbeck zum Zunftbaumsetzen der St. Josef Schützenbruderschaft<br />

eine mittelalterliche Tradition aufleben: die Sitzung des Honschaftsgerichts unter<br />

Vorsitz des Vogts, kurz Vogtgeding genannt. Bereits zum siebten Mal fand die Veranstaltung am<br />

20. April auf dem Festplatz am Stapper Weg statt.<br />

Heute sind die Schauprozesse beim Volk sehr beliebt. Im<br />

Mittelalter hatte es hingegen nichts zu lachen. Der Vogt war<br />

ein strenger Richter, der für den Burggrafen Buschfrevel,<br />

Diebstahl oder Schlägereien aburteilte. Er verlangte vom<br />

Großbauern, bei dem die Sitzung abgehalten wurde, dafür<br />

auch einen gebührenden Rahmen, zum Beispiel einen Sessel<br />

mit Pflaumkissen, „darauff der Vogt wegen des Landtherrn<br />

sitzen magh, darzu soll der derselbig nach geendigten<br />

Gedingh dem Vogten zu essen vorsetzen.“<br />

Annehmlichkeiten wie diese werden auch dem heutigen<br />

Vogt bereitet, dargestellt von Egon Krieger, Geschäftsführer<br />

a. D. der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Mönchengladbach. Die<br />

seien es aber nicht allein, die ihn bewogen hätten, vor sieben<br />

Jahren zum ersten Mal in die Robe aus dem Kostümfundus<br />

des Theaters zu schlüpfen, beteuert er. Der Bürgerverein<br />

Geistenbeck ist sehr engagiert in der Brauchtumspflege und<br />

setzt sich dafür ein, Geschichte erlebbar zu machen. Der<br />

historische Vogt wohnte nämlich tatsächlich in Geistenbeck,<br />

im Vogtshof am Stapper Weg. 2006 führte der Bürgerverein<br />

die Tradition des Vogtgedings wieder ein. Die Veranstaltung<br />

erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit, auch über die<br />

Gemarkung der Herrlichkeit Odenkirchens hinaus.<br />

Im Publikum des 7. Geistenbecker Vogtgedings saß beispielsweise<br />

Karl Sasserath von den Mönchengladbacher Grünen,<br />

der wie der Bundestagsabgeordnete Dr. Krings bei einem<br />

früheren Stück schon mal als Schauspieler mitgewirkt hatte.<br />

Aktuell stand der Landtagsabgeordnete Hans-Willi Körfges<br />

als Anwalt Zwille der Rote auf der Bühne.<br />

Im Programm des neuzeitlichen Vogtgedings dreht es sich<br />

aber nicht allein um politische Seitenhiebe, obwohl gerade<br />

diese das Volk in Hochstimmung versetzen und von ihm<br />

regelmäßig mit Zwischenapplaus belohnt werden. Auch<br />

lokale Gegebenheiten bekommen ihr Fett ab; diese Episoden<br />

sprechen dafür, dass die Geistenbecker ihre Heimat lieben.<br />

Michael Schmitz, stellvertretender Vorsitzender des Bürgervereins,<br />

sorgt Jahr für Jahr für das pointenreiche Drehbuch<br />

und tritt selbst als Schwatter Michel auf. Seine Proklamation<br />

führte das diesjährige Spektakel mit einem Paukenschlag<br />

zum Abschluss: Rio könne die Olympischen Spiele 2016 doch<br />

nicht ausrichten und Geistenbeck habe sich sofort als neuer<br />

Austragungsort zur Verfügung gestellt. Denn dort stehe<br />

bereits alles bereit. Die Reitturniere könnten auf der Pferdekoppel<br />

am Stapper Weg ausgeführt werden und die<br />

Schwimmwettbewerbe im neuen Regenrückhaltebecken.<br />

Foto: Julia Vogel<br />

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Die 52 8148-0 will<br />

wieder dampfen!<br />

Zum 70. Geburtstag aufs Abstellgleis geschoben zu werden,<br />

klingt gemein, war im Fall dieser eisernen Lady aber nötig,<br />

zumindest vorübergehend. Ihre bewegte Geschichte hat zu<br />

viele Spuren hinterlassen: 2. Weltkrieg, Gütertransporte in<br />

Schlesien, dann Linienverkehr durch die Oberlausitz. Nun<br />

wird sie von den Eisenbahnfreunden Niederrhein/Grenzland<br />

e. V. von Grund auf restauriert, bevor sie planmäßig 2015<br />

als rollendes Kulturgut die Menschen begeistern kann.<br />

Kurzentschlossene<br />

aufgepasst:<br />

Am 1. Juli ist<br />

Green-Day!<br />

Anmeldeschluss für den<br />

4. Handwerker-Golfcup<br />

Mönchengladbach 2013<br />

ist der 21. Juni.<br />

© Igor Mojzes - Fotolia.com<br />

Dazu hat sich Alexander Nass, 1. Vorsitzender des Vereins,<br />

an die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> gewandt und bittet um<br />

tatkräftige wie finanzielle Unterstützung, damit die rüstige<br />

Dame bald wieder unter Volldampf steht. Interessenten<br />

mögen sich bitte direkt mit den Eisenbahnfreunden in<br />

Verbindung setzen: www.eng-ev.de<br />

Alles ist vorbereitet: Der Turnierrasen liegt in makellosem<br />

Grün, die weißen Zielfahnen flattern im Wind,<br />

die Siegerpokale sind auf Hochglanz poliert. Die<br />

Gründer und Organisatoren des Mönchengladbacher<br />

Handwerker-Golfcups, Reiner Brenner (Obermeister<br />

der Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung) und<br />

Marco Bönnen (Stv. Obermeister der Maler- und<br />

Lackierer-Innung) sind zufrieden mit dem Ergebnis.<br />

Der 4. Handwerker-Golfcup kann kommen, der<br />

1. Juli 2013 wird ein perfekter Tag.<br />

Noch bis 21. Juni können sich turnierbegeisterte<br />

Golferinnen und Golfer zu diesem Event anmelden –<br />

per E-Mail an rbrenner@reiner-brenner.de oder<br />

per Fax an die Nummer 02161 300333.<br />

Der 4. Handwerker-Golfcup Mönchengladbach 2013<br />

wird ausgetragen am Montag, 1. Juli 2013, ab 12<br />

Uhr auf dem 18-Loch-Meisterschaftsplatz des Golfund<br />

Landclubs Schmitzhof e. V., Arsbecker Str. 160,<br />

41844 Wegberg, www.golfclubschmitzhof.de.<br />

Zum Ausklang des Tages laden die Organisatoren<br />

zum gemeinschaftlichen Abendessen mit Siegerehrung<br />

im Restaurant des Golf- und Landclubs<br />

Schmitzhof e. V. ein.<br />

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am besten zu Ihnen passt: bei einer Probefahrt.<br />

Am 28. April wurde allen Freunden historischer Automobile<br />

wieder ein prächtiges Bild geboten. Über 100 auf Hochglanz<br />

polierte „Schnaufer“ mit zwei und vier Rädern liefen in den<br />

Nachmittagsstunden auf der Zielgeraden am Mönchengladbacher<br />

Flughafen ein. Der Motor-Sport-Club Wickrath und<br />

die Airport Event UG konnten zur 24. Auflage der Oldtimer-<br />

Rallye ein volles Haus vermelden.<br />

Von insgesamt 130 gemeldeten Fahrzeugen gingen am Morgen<br />

des 28. April 118 – 7 Motorräder und 111 Autos – an<br />

den Start. Bürgermeister Klaus Schäfer und Bezirksvorsteher<br />

Arno Oellers schickten die Teilnehmer vom Wickrather Brauhaus<br />

aus auf die etwa 110 Kilometer lange Rundreise durch<br />

das Mönchengladbacher Umland. Auf der Strecke mussten<br />

diverse Sonderprüfungen absolviert werden, zum Beispiel auf<br />

dem Wickrather Markplatz, bei der Firma Lack Ab in Güdderath,<br />

im Obstgarten Scheulen in Hochneukirch und bei der<br />

Firma Busch in Glehn.<br />

Bei den Motorrädern wurde Paul Hermann Haslach aus<br />

Düren auf einem Heinkel Tourist A 103 Roller zum 8. Mal<br />

Gesamtsieger. Die Spitze der Autos führte das Team Butter/<br />

Butter aus Meckenheim auf einem Porsche 911 SC an. Die<br />

weiteste Anreise hatte wie in den letzten Jahren wieder die<br />

Familie Lüsebrink aus Freiburg.<br />

In der Klasse 1, den touristischen Autos bis 1950, rollten am Ende<br />

der Rallye acht wirklich sehenswerte Schmuckstücke über die<br />

Ziellinie.<br />

Platz 1: ein BMW 327 Cabriolet von 1941<br />

Platz 2: ein Buick 30-47 von 1930 (im Bild unten)<br />

Platz 3: ein Ford T Roadster von 1923<br />

Platz 4: ein Opel Admiral AD von 1938<br />

Platz 5: ein Benz 8/20 von 1912, ältestes Fahrzeug der Tour<br />

Platz 6: ein Austin Healey A40 Devon 4 Door Saloon von 1947<br />

Platz 7: ein BMW 326 von 1938<br />

Platz 8: der Adler Standard 6, Baujahr 1929, von Siegbert Zimmer<br />

(im kleinen Bild)<br />

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Mönchengladbach<br />

32


Für die gute Sache<br />

auf dem Rad durch Deutschland<br />

Die Schornsteinfeger der Republik werden ihrem Ruf als Glücksbringer gerecht. Bereits<br />

zum achten Mal organisiert der Verein „Schornsteinfeger helfen krebskranken Kindern“<br />

eine „Glückstour“. Von 21. bis 22. Juni macht sie Station in Mönchengladbach.<br />

30 Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

bezwingen mit dem Rennrad<br />

in sieben Tagen eine Strecke von rund<br />

1.000 Kilometern. Ganz nebenbei<br />

sammeln sie Spenden zu Gunsten<br />

krebskranker Kinder. Was 2006 mit<br />

einer Wette begann, ist heute eine der<br />

größten Aktionen gegen den Kinderkrebs<br />

in Deutschland geworden. Die<br />

Anerkennung in der Öffentlichkeit und<br />

im Berufsstand der Schornsteinfeger ist<br />

enorm. „Wir wollen mit der Glückstour<br />

helfen, die schlimme Krankheit Krebs<br />

bei Kindern ein wenig zu lindern“,<br />

umschreiben die Organisatoren Werner<br />

Klein, Ralf Heikrok und Klaus Bewer ihr<br />

Engagement.<br />

Auch in diesem Jahr will man an die<br />

Erfolge der Vorjahre anknüpfen. Die<br />

Glückstour 2013 führt unter dem<br />

Motto „Eine Welt ohne Kinder ist wie<br />

ein Himmel ohne Sterne“ durch die<br />

Bundesländer Nordrhein-Westfalen,<br />

Rheinland-Pfalz und Bayern. Die radelnden<br />

Frauen und Männer in Schwarz<br />

machen mit ihrer Aktion an verschiedenen<br />

Etappenzielen auf das Thema<br />

Kinderkrebs aufmerksam, sammeln<br />

Spenden und verteilen die Einnahmen<br />

von insgesamt über 100.000 Euro aus<br />

dem vergangenen Jahr an die entsprechenden<br />

Institutionen.<br />

Am Nachmittag des 21. Juni wird die<br />

Glückstour 2013 in Mönchengladbach<br />

erwartet. Auf dem Abteiberg nimmt<br />

sie Oberbürgermeister Norbert Bude<br />

offiziell in Empfang. Im Anschluss werden<br />

die Teilnehmer von der städtischen<br />

Feuerwehr zu einer Grillfeier abgeholt.<br />

Am 22. Juni um 9 Uhr versammelt<br />

sich die Gruppe vor ihrer Weiterfahrt<br />

nach Aachen auf dem Rathausvorplatz,<br />

wozu zahlreiche Kollegen, Vertreter der<br />

Parteien, der Wirtschaft und natürlich<br />

des Mönchengladbacher Handwerks ihr<br />

Kommen angekündigt haben. Wie Karl<br />

Creischer von der Innung der Bezirksschornsteinfegermeister<br />

in Rheindahlen<br />

zu berichten weiß, wurden dem Verein<br />

bereits großzügige Spenden zugesagt,<br />

unter anderem von der Innung Sanitär-<br />

Heizung-Klima. Die Spenden aus dem<br />

Vorjahr in Höhe von 5.000 Euro kommen<br />

der „Insel Tobi“, der Kinderpalliativeinheit<br />

im Krankenhaus Neuwerk<br />

zugute.<br />

Mit der Durchführung der Glückstour<br />

zeigt alljährlich ein ganzes Handwerk,<br />

dass es sich für den Kampf gegen<br />

Kinderkrebs einsetzt und so auch viel<br />

bewegt.<br />

Für Spenden ist der Verein „Schornsteinfeger<br />

helfen krebskranken<br />

Kindern“ dankbar. Sie können unter<br />

Angabe des Spenders auf folgendes<br />

Konto überwiesen werden: Volksbank<br />

Paderborn-Höxter-Detmold,<br />

Konto-Nr. 503 003 09, BLZ 472 601 21<br />

Beginnend mit dem Startpunkt Verl ist<br />

folgender Tourenplan für die diesjährige<br />

Glückstour vorgesehen:<br />

20. Juni:<br />

Verl – Iserlohn (99 km)<br />

21. Juni:<br />

Iserlohn – Mönchengladbach (105 km)<br />

22. Juni:<br />

Mönchengladbach – Aachen (63 km)<br />

23. Juni:<br />

Aachen – Sankt Augustin (104 km)<br />

24. Juni:<br />

Sankt Augustin – Rüdesheim (132 km)<br />

25. Juni:<br />

Rüdesheim – Aschaffenburg (102 km)<br />

26. Juni:<br />

Aschaffenburg – Würzburg (81 km)<br />

33


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brauchen und das Gewerbekunden-Team kümmert sich um<br />

den Rest.<br />

Der direkte Draht zu Ihrem Gewerbekundenund<br />

Flottenspezialisten:<br />

Quentin Goebel:<br />

0151 - 29 27 23 36<br />

quentin.goebel@az-west.de<br />

Der Hyundai i40 Kombi:<br />

Aus Oberer Mittelklasse wird Spitzenklasse<br />

Unser Leasingangebot für Gewerbekunden<br />

Für den Hyundai i40cw 1.7 CRDi Comfort 85kW (115 PS):<br />

159 EUR/Monat zzgl. Umsatzsteuer 19 % und 710 EUR<br />

Überführungskosten.<br />

Sonderzahlung 0,- €, Laufzeit 36 Monate,<br />

Gesamtlaufleistung 30.000 km.<br />

Hyundai LEASING ein Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH<br />

Nedderfeld 95 · 22529 Hamburg<br />

Fahrzeugabbildung enthält kostenpflichtige Sonderausstattung.<br />

1<br />

Die Wahl zum Firmenauto des Jahres“ ist ein Wettbewerb der Fachzeitschrift<br />

”<br />

Firmenauto“und der Dekra. Hyundai i40cw ist Sieger in der Kategorie Mittelklasse/Sieger<br />

”<br />

Importwertung.<br />

* 5 Jahre Fahrzeug- und Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre<br />

Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen<br />

Bedingungen); 5 kostenlose Sicherheits-Checks in den ersten 5 Jahren gemäß Hyundai<br />

Sicherheits-Check-Heft. Taxen und Mietfahrzeuge: 3 Jahre Fahrzeug-Garantie und<br />

2 Jahre Lack-Garantie, jeweils bis 100.000 km Fahrleistung (gemäß den jeweiligen<br />

Bedingungen). Taxen und Mietfahrzeuge: 3 Jahre Fahrzeug-Garantie und 2 Jahre<br />

Lack-Garantie, jeweils bis 100.000 km Fahrleistung (gemäß den jeweiligen Bedingungen).<br />

Kraftstoffverbrauch: Innerorts: 5,5 Außerorts: 4,2 Kombiniert: 4,6 l/100 km<br />

CO2-Emission: 122 g/km (kombiniert). Effizienzklasse D - A+.<br />

Dass seine Heimat Europa ist, macht der i40 auf den ersten<br />

Blick deutlich: Die ausdrucksstarke Linienführung ist unter<br />

der Obhut des europäischen Chef-Designers Thomas Bürkle<br />

entstanden und führt die Hyundai Designsprache „Fluidic<br />

Sculpture“ weiter. Sie verleiht dem Fünftürer ein für einen<br />

Kombi ungewöhnlich hohes Maß an Dynamik.<br />

Spitzenklasse Kombi zum unschlagbaren Leasingtarif<br />

Dank eines üppig dimensionierten Radstands von 2,77 Metern<br />

bietet der 4,77 Meter lange i40 im Innenraum Platz satt für ein<br />

Berufsleben auf der Straße. Technisch weist der i40cw ein ganzes<br />

Bündel innovativer Sicherheits- und Komfortmerkmale auf:<br />

Ein Knieairbag für den Fahrer, Spurhalteassistent, adaptives<br />

Kurvenlicht oder ein vollautomatischer Einparkassistent zählen<br />

ebenso zu den zum ersten Mal in einem Hyundai Modell<br />

verfügbaren Ausstattungsdetails wie ein beheizbares Lenkrad,<br />

kühlbare Vordersitze und ein Gepäckraumordnungssystem.<br />

TEST 2011<br />

*<br />

Ihr Hyundai Business Center<br />

in Mönchengladbach, Aachener Straße 235<br />

Ihr Ansprechpartner: Herr Quentin Goebel<br />

Tel.: 0151 - 29 27 23 36<br />

quentin.goebel@az-west.de<br />

34


Mit den besten Empfehlungen<br />

Die Mitarbeiter sind ein Aushängeschild des Betriebs. Keine<br />

Broschüre oder Website kann so authentisch werben wie sie.<br />

Ihr Outfit verdient daher mindestens so viel Aufmerksamkeit<br />

wie die Gestaltung einer Visitenkarte.<br />

Die Verwandlung der Mitarbeiter in<br />

erfolgreiche Markenträger beginnt bei<br />

der Berufskleidung, und das ist eins der<br />

Spezialgebiete von Atalay Nadirler. Der<br />

Diplom-Textilingenieur ist Geschäftsführer<br />

der Anka Textil Europa GmbH,<br />

die seit April dieses Jahres mit zwei<br />

eigenen Showrooms auf der Odenkirchener<br />

Straße ansässig ist. Mit Rückhalt<br />

der türkischen Regierung und Unterstützung<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

Mönchengladbach konnte die Firma<br />

bereits nach kurzer Zeit Fuß in der<br />

Textilstadt fassen.<br />

Anka Europa steht für 11 türkische<br />

Textilunternehmen mit insgesamt 800<br />

Mitarbeitern. Jedes dieser Unternehmen<br />

hat sich auf ein oder mehrere<br />

Produkte aus dem Textilbereich spezialisiert.<br />

Durch die Gründung der übergreifenden<br />

Gesellschaft mit Firmensitz<br />

in Mönchengladbach kann den Kunden<br />

nun die komplette Bandbreite aus einer<br />

Hand geboten werden, mit Fachberatung<br />

vor Ort und ohne länderübergreifende<br />

Formalitäten.<br />

Die Organisation läuft reibungslos. Die<br />

Gruppe kann im Bedarfsfall innerhalb<br />

von Tagen maßgeschneiderte Lösungen<br />

vom Fan-Trikot bis zum schicken<br />

Firmen-Outfit realisieren und nach<br />

Deutschland liefern. Anka Europa hat<br />

beispielsweise die T-Shirts für „MG<br />

zieht an“ gefertigt, Deutschlands größte<br />

Recruitment-Börse im Textilbereich.<br />

Auch die neuen Polos einer großen<br />

Versicherungsgruppe wurden in der<br />

Türkei produziert, und gerade hat ein<br />

bayerischer Bundesligist neue Radler-<br />

Trikots in den Vereinsfarben für seinen<br />

Fanshop in Auftrag gegeben.<br />

Bei Anka Europa kommt die Textilware<br />

nicht aus dem Großlager, sondern wird<br />

– auch in kleiner Auflage – individuell<br />

gefertigt. Verlangt das Firmendesign<br />

zum Beispiel einen speziellen Blau-<br />

Ton, mischt ihn die Färberei auf die<br />

Pantone genau. Zum Einsatz kommt<br />

jedes Material, das der Kunde verlangt,<br />

nach Bedarf auch mit Warn-, Hitze-,<br />

Nässe- oder speziellem UV-Schutz.<br />

Neben der Funktion wird ebenso auf<br />

ansprechende Optik geachtet. Der<br />

hauseigene Modedesigner sorgt dafür,<br />

dass kein Entwurf das Haus ohne aktuellen<br />

Schick und Schnitt verlässt. Zwei<br />

Grafiker stellen sicher, dass die Vorgaben<br />

des jeweiligen Corporate Designs<br />

eingehalten werden.<br />

Mit der Textilproduktion des asiatischen<br />

Markts kann und will man bei Anka<br />

Europa nicht konkurrieren. Statt auf<br />

Masse setzt die Gruppe auf Qualität.<br />

Atalay Nadirler hat in Mönchengladbach<br />

Textiltechnik studiert und 15 Jahre<br />

hier gearbeitet. Er kennt die hohen<br />

Anforderungen an Arbeitssicherheit,<br />

Gesundheits- und Umweltschutz. Sie<br />

sind fester Bestandteil im türkischen<br />

Produktionsalltag. Die Fertigung ist<br />

modern, transparent und nach Oeko-<br />

Tex Standard 100 zertifiziert.<br />

35


36<br />

ZVEH-Jahrestagung:<br />

E-Handwerke in<br />

Zeiten des Wandels<br />

„Der Zusammenhalt in der E-Branche<br />

ist heute besonders wichtig, damit<br />

wir die zukünftigen Aufgaben<br />

gemeinsam meistern“, fasste der<br />

Präsident des Zentralverbands der<br />

Deutschen Elektro- und Informationstechnischen<br />

Handwerke (ZVEH),<br />

Walter Tschischka, die Ergebnisse<br />

der Jahrestagung Ende Mai in Erfurt<br />

zusammen.<br />

Den Höhepunkt der ZVEH-Jahrestagung<br />

bildete die öffentliche Festveranstaltung<br />

in der Kirche des Augustinerklosters<br />

zu Erfurt. Nach den Grußworten des<br />

Oberbürgermeisters von Erfurt und der<br />

Partner aus Großhandel und Industrie<br />

sowie der Ansprache des ZVEH-Präsidenten<br />

sprach Festredner Beat Krippendorf<br />

zum Thema „Emotionale Energie –<br />

Kundenbindung in turbulenten Zeiten“.<br />

Der Dozent für strategisches und<br />

operatives Dienstleistungsmarketing<br />

und Persönlichkeitsbildung aus Bern<br />

berichtete von seinen Erfahrungen:<br />

„Die Kunden werden immer dankbarer<br />

für Zuwendung, Spitzenservice und<br />

Qualität.“ Daher sei es notwendig, im<br />

Geschäftsalltag die Kraft der emotionalen<br />

Energie gezielt einzusetzen. „Senden<br />

Sie Signale! Zeigen Sie Ihrem Gegenüber<br />

echtes Interesse, Wertschätzung<br />

und Anerkennung“, forderte er die rund<br />

300 Gäste der Festveranstaltung auf.<br />

„Und vergessen Sie nie, dass Sie immer<br />

Ihre innere Haltung kommunizieren!“<br />

Sorge bereitet dem Verband aktuell<br />

die zunehmende Polarisierung der<br />

Betriebsgrößen im Elektrohandwerk.<br />

„Den typischen, elektrohandwerklichen<br />

Betrieb mit sechs bis acht Mitarbeitern<br />

im Durchschnitt, der bislang bei uns<br />

eigentlich das Maß aller Dinge war, gibt<br />

es immer seltener. Stattdessen beobachten<br />

wir eine massive Zunahme von<br />

Alleinmeistern und Kleinstbetrieben<br />

sowie die Konzentration von Handwerkskonzernen,<br />

die andere Betriebe<br />

aufgrund der Fachkräfte aufkaufen“,<br />

resümierte Verbandspräsident Tschischka<br />

die jüngste Entwicklung. Diese müsse<br />

nun eingehend analysiert werden, da<br />

sich mit der neuen Betriebsstruktur auch<br />

die Erwartung an die Angebote des<br />

Verbands ändere.<br />

Handwerk NRW:<br />

Wieder eine überwältigende Resonanz auf<br />

den landesweiten Innovationstag<br />

450 Teilnehmer informierten sich bei den insgesamt sieben Veranstaltungen<br />

der Technologie-Transfer-Stellen des nordrhein-westfälischen<br />

Handwerks anlässlich des 3. Innovationstags Handwerk NRW am 17.<br />

April. Unter dem Motto „EnergI e nnovation“ wurden unterschiedliche<br />

Technologien präsentiert, die im Hinblick auf die Energiewende alle<br />

ein großes Potenzial für das Handwerk bieten.<br />

Mit rund 150 Teilnehmern konnte die<br />

Vortragsveranstaltung mit Begleitausstellung<br />

an der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf zum Thema „OLED/LED“<br />

die Erwartungen weit übertreffen.<br />

Auch als sehr erfolgreich erwiesen<br />

sich die Veranstaltungen rund um<br />

das Thema „Energiewende und das<br />

Potenzial im Bereich Bauhandwerk“,<br />

die in Dortmund, Münster und Krefeld<br />

durchgeführt wurden. „Dezentrale<br />

Energieerzeugung“, „Energiespeicher“<br />

und „Alternative Antriebskonzepte“ in<br />

Aachen, Arnsberg und Köln rundeten<br />

den Veranstaltungsreigen ab.<br />

Entsprechend begeistert zeigte sich der<br />

Geschäftsführer der Landes-Gewerbeförderungsstelle<br />

des nordrhein-westfälischen<br />

Handwerks e. V. (LGH), Reiner<br />

Nolten: „Der Technologie-Transfer-Ring<br />

Handwerk schafft es immer wieder,<br />

unsere Handwerksunternehmen für<br />

neue Themen zu begeistern.“ Der<br />

Innovationstag habe eindrucksvoll<br />

demonstriert, wie wichtig die Rolle des<br />

Handwerks bei der Energiewende sei.<br />

Am Veranstaltungsort Düsseldorf drehte<br />

sich alles ums Licht: In drei Fachvorträgen<br />

wurden die Marktpozentiale der<br />

Leuchtdiodentechnik „beleuchtet“.<br />

Trotz zunehmender Präsenz in den<br />

Köpfen der Verbraucher haben die<br />

LEDs den Markt noch nicht wirklich<br />

aufgerollt; noch haben die Energiesparlampen<br />

einen doppelt so hohen Marktanteil.<br />

Doch soll sich dieses Verhältnis<br />

Prognosen zufolge in den nächsten drei<br />

Jahren umkehren.<br />

Die Energieeinsparung – 90 Prozent<br />

gegenüber der klassischen Glühbirne<br />

– ist aber nur eine Komponente, die<br />

LEDs so interessant machen. Die Eröffnungs-<br />

und Schlussfeiern der Olympischen<br />

Spiele 2012 haben eindrucksvoll<br />

gezeigt, welche gestalterischen<br />

Möglichkeiten LEDs heute besitzen.<br />

Von der computergesteuerten Lichtanimation<br />

bis hin zu riesigen Bildschirmen<br />

bei Live-Events, das Spiel mit Farben<br />

und Farbtemperaturen – die LEDs sind<br />

wie geschaffen für die Umsetzung von<br />

innovativen Konzepten kreativer Köpfe<br />

in der Lichttechnik.<br />

Die Entwicklung geht aber noch weiter:<br />

Organische Leuchtdioden (OLED)<br />

verlassen bereits das Laborstadium und<br />

haben Einzug in Smartphones, Tablet-<br />

PCs, Fernseher und Beleuchtungstechnik<br />

gefunden. OLEDs strahlen ein<br />

Flächenlicht aus; Innenarchitekten und<br />

auch kreativen Handwerkern werden<br />

damit im Beleuchtungsbereich interessante<br />

neue Perspektiven eröffnet. In<br />

den nächsten Jahren werden die OLEDs<br />

eine ähnlich rasante Entwicklung wie<br />

die LEDs durchlaufen.


VAN OF<br />

THE YEAR<br />

2013<br />

STRAHLENDER<br />

SIEGER!<br />

DER NEUE FORD TRANSIT CUSTOM IST GEWINNER<br />

DES INTERNATIONAL VAN OF THE YEAR 2013 AWARD 1 .<br />

Ausgabe<br />

1/2013 1. PLATZ<br />

FORD TRANSIT CUSTOM 5 STERNE – Bester seiner Klasse !<br />

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über die Ford-Bank. Details bei uns.<br />

Der neue FORD TRANSIT überzeugt im EURO NCAP-Crashtest<br />

sowohl beim Crashverhalten als auch durch seine Sicherheitsoptionen<br />

wie den Fahrspur- oder den Notruf-Assistent, der im<br />

Falle eines Unfalls Rettungskräfte alarmiert.<br />

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Walter Coenen<br />

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Monschauer Straße 36 . Tel. : 0 21 61/9 30 - 6<br />

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Quelle: www.van-of-the-year.com. Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. Angebote für Gewerbetreibende, solange Vorrat reicht, nicht für Miet- und Taxenfahrzeuge. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

37


Die Elektro-Innung informiert:<br />

Rauchwarnmelder schützen Leben<br />

Seit 1. April sind Rauchwarnmelder in Nordrhein-Westfalen Pflicht. Der Landtag hat Ende März eine<br />

entsprechende Gesetzesänderung beschlossen. In sämtlichen Neubauten müssen die Geräte nun<br />

standardmäßig installiert werden. Für Wohnungen im Bestand gilt eine Übergangsfrist bis Ende 2016.<br />

Nach Schätzungen der Landesregierung sind in zwei von<br />

drei Hauhalten noch immer keine Rauchmelder vorhanden.<br />

Das Prinzip Freiwilligkeit hat nicht den gewünschten Erfolg<br />

gebracht. Noch immer sterben zu viele Menschen bei<br />

Wohnungsbränden. 2012 waren es allein in Nordrhein-<br />

Westfalen 62, fünf davon Kinder.<br />

„Bei einem Wohnungsbrand kommt es auf jede Sekunde an,<br />

denn durch die Rauchgase besteht akute Lebensgefahr durch<br />

Rauchvergiftung. Wird man rechtzeitig darauf aufmerksam,<br />

kann das Schlimmste verhindert werden“, betonte Innenminister<br />

Ralf Jäger anlässlich der Pressekonferenz zum Gesetzesbeschluss.<br />

„Installieren Sie deshalb die Rauchwarnmelder<br />

in Ihren Wohnungen. So kann jeder für wenig Geld zu seiner<br />

eigenen Sicherheit und der seiner Familie und Nachbarn<br />

beitragen.“<br />

Das Gesetz sieht vor, dass der Eigentümer die Erstinstallation<br />

der Rauchwarnmelder übernehmen muss. Für die Pflege,<br />

Wartung und den Batteriewechsel ist der Mieter verantwortlich.<br />

Die Geräte müssen in Schlaf- und Kinderzimmern sowie<br />

in Fluren angebracht werden. Für einen wirksamen Schutz,<br />

der Leben rettet und auch von den Versicherungen anerkannt<br />

wird, empfiehlt die Elektro-Innung Mönchengladbach<br />

den Auftrag an einen Fachmann. Er weiß, welche Geräte der<br />

Norm entsprechen, wo sie anzubringen sind und wie sich<br />

ihre Betriebsbereitschaft sicherstellen lässt.<br />

Der Düsseldorfer Landtag hat am 21. März beschlossen,<br />

§ 49 der Landesbauordnung um Absatz 7 zu ergänzen:<br />

„(7) In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer<br />

sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen<br />

führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben.<br />

Dieser muss so eingebaut oder angebracht und betrieben<br />

werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet<br />

wird. Wohnungen, die bis zum 31. März 2013 errichtet oder<br />

genehmigt sind, haben die Eigentümer spätestens bis zum<br />

31. Dezember 2016 entsprechend den Anforderungen nach<br />

den Sätzen 1 und 2 auszustatten. Die Betriebsbereitschaft<br />

der Rauchwarnmelder hat der unmittelbare Besitzer sicherzustellen,<br />

es sei denn, der Eigentümer hat diese Verpflichtung<br />

bis zum 31. März 2013 selbst übernommen.“<br />

38


Das Passivhaus: aktiv für Umweltschutz und Nachhaltigkeit<br />

Im Gewerbegebiet Engelbleck wird zurzeit die neue Unternehmenszentrale der bundesweit tätigen<br />

Drekopf-Gruppe gebaut. Bis zum Spätsommer entsteht hier das größte gewerbliche Passivhaus der Stadt.<br />

Der Mönchengladbacher Entsorger setzt dabei auf die Kompetenz des örtlichen Handwerks.<br />

Rund sieben Millionen Euro investiert<br />

Drekopf in die Erweiterung des Firmengrundstücks<br />

im Stadtteil Neuwerk. Auf<br />

der angrenzenden Fläche sind bereits<br />

drei neue Lagerhallen entstanden.<br />

Noch im Bau befindet sich das 1.300<br />

Quadratmeter große Verwaltungsgebäude.<br />

Entsprechend der konsequent<br />

nachhaltigen Unternehmensphilosophie<br />

des Entsorgers ist die neue Zentrale als<br />

zertifiziertes Passivhaus geplant – aktuell<br />

das größte gewerbliche in Mönchengladbach<br />

und eines der ersten in NRW.<br />

Passivhäuser liegen im Trend, denn<br />

sie stehen für einen extrem sparsamen<br />

Energieverbrauch. Im privaten<br />

Wohnungsbau zeigen sich immer<br />

mehr Bauherrn von dieser Bauweise<br />

überzeugt, da sich die höheren Baukosten<br />

bereits nach kurzer Zeit durch<br />

Energieeinsparungen amortisieren. Im<br />

gewerblichen Bereich rückt die Passivbauweise<br />

ebenfalls immer mehr in den<br />

Fokus, denn neben Umweltschutz und<br />

Nachhaltigkeit sind die Betriebskosten<br />

von zunehmend größerer Relevanz.<br />

In der neuen Drekopf-Zentrale fließt<br />

die Energie, die durch Photovoltaik<br />

und Geothermie produziert wird, in<br />

den hausinternen Kreislauf und wird<br />

direkt verbraucht. In einer Zisterne wird<br />

außerdem das Regenwasser gesammelt<br />

und anschließend nutzbar gemacht.<br />

Bei diesem Bauvorhaben wurde von<br />

den Architekten bdmp unter Leitung<br />

von Geschäftsführer Tom Bolzen ein<br />

barrierefreies Verwaltungsgebäude<br />

geplant, welches sich in seiner modernen<br />

Architektursprache völlig frei von<br />

jeglichen Einschränkungen präsentiert.<br />

Dabei werden Wärmeverluste vermieden<br />

und Wärmegewinne optimiert. Durch<br />

die unsichtbare Integration erneuerbarer<br />

Energien erwirtschaftet dieses<br />

Gebäude zudem eine positive Energiebilanz.<br />

„Als Entsorgungsunternehmen waren<br />

wir schon immer der Umwelt verpflichtet“,<br />

betont Geschäftsführerin<br />

Nicole Finger. „Seit langem haben wir<br />

durch konsequente Wiederverwertung<br />

der Abfallstoffe unseren Beitrag zum<br />

Umweltschutz geleistet. Mittlerweile ist<br />

auch die CO 2 -Reduktion bei uns durchgängig<br />

umgesetzt worden. Das fängt<br />

bei einem modernen, verbrauchsarmen<br />

Fuhrpark an und findet seinen Höhepunkt<br />

nun in unserem neuen Verwaltungsgebäude.“<br />

39


Logo<br />

Qualifiziertes Personal stärkt das Unternehmen<br />

Die Agentur für Arbeit Mönchengladbach fördert die Weiterbildung im Unternehmen. Der Fokus<br />

liegt auf Älteren und Geringqualifizierten in kleinen und mittelständischen Betrieben.<br />

Alexandra Forster, Teamleiterin im Arbeitgeber-Service der<br />

Agentur für Arbeit Mönchengladbach, erklärt die Ziele des<br />

Sonderprogramms WeGebAU mit einem anschaulichen Bild:<br />

„Lieber im Unternehmen fischen gehen, als mit dem Unternehmen<br />

baden gehen.“ Die Abkürzung WeGebAU steht für<br />

die Weiterbildung geringqualifizierter und älterer Arbeitnehmer<br />

in Unternehmen. Der Fokus liegt dabei auf kleineren<br />

und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern, um deren Wettbewerbsvorteile<br />

in der Region zu sichern.<br />

„Das eigene Personal ist das wichtigste Kapital für die Unternehmen.<br />

Dieses gilt es zu stärken und fit zu machen für<br />

die Zukunft“, sagt Alexandra Forster. Zwei Personengruppen<br />

stehen dabei im Vordergrund: Geringqualifizierte und Ältere.<br />

Die Förderung durch die Agentur für Arbeit Mönchengladbach<br />

zielt darauf ab, Qualifikationen zu erwerben, die im Unternehmen<br />

eingesetzt werden können, und auf den neusten<br />

Wissens- und Technikstand zu kommen – sei es, weil eine<br />

Ausbildung fehlt, oder weil diese bereits zu lange her ist.<br />

Rund zwei Millionen Euro stellt die Agentur für Arbeit Mönchengladbach<br />

in diesem Jahr dafür zur Verfügung. Davon<br />

werden beispielsweise die Weiterbildungskosten übernommen<br />

und das Arbeitsentgelt für die Arbeitsstunden gezahlt,<br />

die in die Weiterbildung investiert werden. Fahrtkosten und<br />

Kinderbetreuungskosten, die durch die Weiterbildung anfallen,<br />

werden ebenfalls von der Arbeitsagentur übernommen.<br />

Alexandra Forster ist überzeugt von diesem Weiterbildungsprogramm:<br />

„Diese Förderung gleicht berufliche Defizite von<br />

Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen aus und fördert<br />

deren berufliche Potenziale – zu ihrem eigenen Vorteil und<br />

zum Vorteil des Unternehmens.“ Der Arbeitgeber-Service<br />

der Agentur für Arbeit Mönchengladbach berät interessierte<br />

Unternehmen von der ersten Überlegung bis zur konkreten<br />

Förderung – alles aus einer Hand.<br />

Infos:<br />

Unternehmen, die das Sonderprogramm WeGebAU nutzen<br />

möchten, wenden sich bitte an ihren Ansprechpartner/ihre<br />

Ansprechpartnerin im Arbeitgeber-Service oder<br />

wählen die kostenfreie Servicenummer 0800 4 5555 20.<br />

Hintergrundinformationen zum Programm WeGebAU<br />

finden Sie auch unter: www.arbeitsagentur.de > Unternehmen<br />

> Finanzielle Hilfen > Weiterbildung<br />

Zukunft durch<br />

Weiterbildung<br />

WeGebAU<br />

Qualifizierte Mitarbeiter sind wichtig zum Erhalt der<br />

Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Sie sind flexibel<br />

einsetzbar, neuen Anforderungen und veränderten<br />

Arbeitsplatzbedingungen besser gewachsen.<br />

Geben Sie Ihren Arbeitnehmern die Chance, sich beruflich<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Sprechen Sie mit uns über Weiterbildungschancen für<br />

Ihre Beschäftigten und Möglichkeiten der finanziellen<br />

Unterstützung.<br />

40


Mobile Lösungen für den Malerbetrieb<br />

Ob Terminkoordination, Bauplanvermerk, Sprachnotiz oder Fotodokumentation –<br />

die moderne Technik macht solche Aufgaben „smart ’n easy“. Man kommt einfach<br />

nicht mehr vorbei an den Handys, die mittlerweile gestochen scharfe Bilder schießen,<br />

und den Tablets, die einem mit wenigen Klicks die Summe aller Möglichkeiten aufzeigen.<br />

Bei Reugels & Lenzen, Maler und Bodenleger, ist das iPad<br />

mittlerweile fest in den Arbeitsalltag integriert. Dort bedient<br />

man sich der iCloud, des virtuellen Datenspeichers im Internet.<br />

So sind die Terminverwaltung, die E-Mails und alle Projekt-<strong>Datei</strong>en<br />

immer handlich verpackt dabei, egal, wo man<br />

gerade ist. Auch die Baustellenbücher, Gesprächsnotizen und<br />

Pläne liegen griffbereit, so dass Fragen schnell beantwortet<br />

und unkompliziert erledigt werden können. Beispiel Baustellenbesprechung:<br />

Die Absprachen mit dem Architekten<br />

werden per Foto festgehalten, mit Notizen versehen und<br />

direkt als Arbeitsauftrag an den verantwortlichen Mitarbeiter<br />

weitergeleitet, just in time.<br />

Auch die Arbeitszeiterfassung erfolgt hier ohne lästige Papierverwaltung<br />

direkt per E-Mail an den Chef. Er ruft dazu den<br />

automatisierten Datenabgleich auf seinem Office-Rechner<br />

auf und ordnet die Angaben ohne großen Aufwand den<br />

entsprechenden Arbeitsaufträgen zu. Ebenso besteht für den<br />

Mitarbeiter vor Ort die Möglichkeit, per Fernzugriff auf den<br />

Büroserver Kalkulationen oder Angebote zu erstellen und an<br />

den Kunden zu versenden.<br />

Viele Herstellerfirmen wie Brillux, Sto oder Caparol bieten<br />

eigene Apps an, mit denen man zum Beispiel Farbfächer auf<br />

dem iPad präsentieren kann. Diese werden in erster Linie für<br />

eine Vorauswahl genutzt, da der Bildschirm der aktuellen<br />

Modelle zwar sehr gut kalibriert ist, aber nicht den Eindruck<br />

einer Farbe an der Wand ersetzten kann. Die Hersteller-Apps<br />

weisen dennoch Vorteile auf, um die Arbeit beim Kunden zu<br />

erleichtern. So bieten die meisten von ihnen an, das Material<br />

direkt über das iPad zu bestellen, oder sie hinterlegen die<br />

Produktdatenblätter mit Verarbeitungshinweisen für bestimmte<br />

Produkte in den mobilen Applikationen.<br />

Weitere Apps stehen zur Verfügung, um zum Beispiel bei<br />

der Wärmedämmung entsprechende Kalkulationen durchzuführen.<br />

Mit ihrer Hilfe können Werte und Stärken errechnet<br />

oder auch Aufmaße erstellt werden. Firmen wie Leica oder<br />

WinWorker (www.winworker-malersoftware.de) bieten eine<br />

entsprechende Software an, um genaue Werte per Lasermessung<br />

zu erhalten und diese in einer zwei- bzw. dreidimensionalen<br />

Darstellung, versehen mit Maßen und Notizen, zu<br />

verarbeiten.<br />

© winworker-malersoftware<br />

41


„Dieses Unternehmen<br />

ist eine echte Marke“<br />

© Marco2811 / Fotolia.com<br />

Auf vielfältige Weise schützt das deutsche Recht Unternehmer. Nur wenige allerdings wissen,<br />

dass dieser Schutz nicht nur materielle Güter umfasst. Bereits der Missbrauch eines Namens kann<br />

Schadensersatzansprüche auslösen.<br />

Von: Fabian Eickstädt, Rechtsanwalt<br />

42<br />

Wer an den Schutz seines Hab und<br />

Guts denkt, denkt in erster Linie an<br />

Gegenständliches, an Eigentum, das<br />

greifbar ist. Der Kaufmann fragt sich,<br />

welche Ansprüche ihm gegen den<br />

Hersteller der Maschine zustehen,<br />

die nach einem halben Jahr nicht<br />

mehr ordnungsgemäß funktioniert. Er<br />

sucht Rechtsrat, weil er in Vorleistung<br />

getreten ist, Fliesen, Klima- oder Heizungsanlagen<br />

installiert hat, bevor der<br />

Auftraggeber überraschend Insolvenz<br />

angemeldet hat. Bei Unfällen wird über<br />

Reparatur- und Folgekosten etwa für<br />

einen Ersatzwagen gestritten. Für all<br />

diese Fälle bietet das deutsche Recht<br />

Antworten. Häufig übersehen –<br />

insbesondere von Mittelständlern –<br />

wird allerdings, dass sein Schutz weit<br />

darüber hinaus reicht: Er gilt auch<br />

jenen Gütern, die sinnlich nur schwer<br />

fassbar sind. Dieser Schutz, der im<br />

Guten wie im Schlechten für Unternehmen<br />

ebenso bedeutend werden kann<br />

wie die hoch bezifferte Schadensersatzklage,<br />

beginnt bereits mit dem Namen.<br />

Das Namensrecht gilt als absolutes<br />

Recht gegenüber jedermann. Wessen<br />

Name also unter anderem unbefugt<br />

gebraucht wird (ein fremdes Produkt<br />

wird unter ihm vertrieben), kann sich<br />

mit Beseitigungs- und Unterlassungsansprüchen<br />

wehren. Bei einer schuldhaften<br />

Verletzung kommen Schadensersatzansprüche<br />

in Betracht, mittels derer<br />

zum Beispiel der Gewinn beim Konkurrenten<br />

abgeschöpft werden kann.<br />

Doch nicht nur der Privatname, auch<br />

der Firmenname genießt rechtlichen<br />

Schutz. Die Firma eines Kaufmanns,<br />

so heißt es im Handelsgesetzbuch, ist<br />

der Name, unter dem der Kaufmann<br />

seine Geschäfte betreibt und die<br />

Unterschrift abgibt. Die Firma muss<br />

zur Kennzeichnung geeignet und darf<br />

nicht irreführend sein. (Beispiele: Sechs<br />

Großbuchstaben hintereinander oder<br />

reine Bildzeichen genügen nicht, der<br />

Maler darf sich nicht Bankier nennen.)<br />

Die Firma muss zudem Unterscheidungskraft<br />

besitzen, sich von allen in<br />

derselben Gemeinde bereits bestehenden<br />

und eingetragenen Firmen deutlich<br />

unterscheiden. Zur Recherche bietet<br />

www.handelsregister.de eine Suchanfrage.<br />

Bei Verstößen reagiert das<br />

örtliche Gericht von Amts wegen. Bei<br />

Festsetzung eines Ordnungsgeldes fordert<br />

es zum Unterlassen des Gebrauchs<br />

der Firma auf. Häufig unterfällt der<br />

Firmenname als sogenanntes Unternehmenskennzeichen<br />

auch dem Schutz<br />

des Markengesetzes – ebenso wie etwa<br />

ein besonderes Erscheinungsbild der<br />

Arbeitskleidung des Unternehmens<br />

oder sein Logo. Bereits bei einer Verwechslungsgefahr<br />

können sich hieraus<br />

weitere Ansprüche ergeben.<br />

Gerade das Markenrecht kann den<br />

Erfolg im Wettbewerb sichern: Marken<br />

wirken emotional, sie sind einprägsam<br />

und stellen teils seit Jahrhunderten<br />

(etwa die Schwerter als klassische<br />

Bildmarke beim „Meißner Porzellan“)<br />

durch Wiedererkennbarkeit eine geistige<br />

Verbindung zwischen Unternehmen<br />

und Produkt her.


Gerade hierin besteht der ideelle Wert<br />

einer Marke. Insbesondere in der<br />

Wirtschaft herrscht ein permanenter<br />

Wettbewerb der Angebote. Die Marke<br />

hebt ein Produkt aus dieser Anonymität<br />

und hilft dem Verbraucher bei<br />

der Kaufentscheidung. Je intensiver<br />

eine Marke im (Unter-)Bewusstsein des<br />

Kunden verankert ist, um so stärker ist<br />

ihre wirtschaftliche Bedeutung. Den<br />

Vorteilen der Markenanmeldung (Identitäts-,<br />

Verwechslungs- und Bekanntheitsschutz)<br />

steht lediglich der Benutzungszwang<br />

gegenüber: Wird eine<br />

Marke über einen längeren Zeitraum<br />

nicht genutzt, verfällt sie.<br />

Der Inhaber einer Marke kann anderen<br />

Wettbewerbern das Benutzen der<br />

Marke für identische oder ähnliche<br />

Waren beziehungsweise Dienstleistungen<br />

untersagen. Außergerichtlich kann<br />

dies mit einer Abmahnung oder einer<br />

strafbewährten Unterlassungserklärung<br />

durchgesetzt werden. Entwirft etwa<br />

ein Schreinermeister einen Tisch mit<br />

neuartigem Design und genialer<br />

Scharniertechnik, so kann er sich<br />

diesen unter einer Markenbezeichnung<br />

beim Deutschen Patent- und Markenamt<br />

schützen lassen. Ob es die Marke<br />

bereits gibt (den Tisch etwa unter dem<br />

Namen „Kolby“), kann auf der Internetseite<br />

des Amtes unter www.dpma.<br />

de per Suchanfrage ermittelt werden.<br />

Weist der Entwurf eine ausreichend<br />

kreative Schöpfungshöhe auf, so unterfällt<br />

er – ohne dass er bei einer Behörde<br />

registriert oder angemeldet werden<br />

müsste – mit Fertigstellung des ersten<br />

Werkes automatisch dem Urheberrecht.<br />

Die ästhetische Gestaltungsform des<br />

Tisches (Design, Farbe, Form) kann als<br />

sogenanntes Geschmacksmuster darüber<br />

hinaus ebenfalls beim Patent- und<br />

Markenamt eingetragen werden.<br />

Auf diese Weise können das Herstellen,<br />

Anbieten, Inverkehrbringen, die Einoder<br />

Ausfuhr und der Gebrauch eines<br />

Werkes geschützt werden, das den<br />

strengen Anforderungen des Urheberrechtsgesetzes<br />

nicht genügt. Für die<br />

neuartige Scharniertechnik kann der<br />

Schreiner schließlich ein technisches<br />

Schutzrecht beantragen, ein Gebrauchsmuster<br />

oder gar ein Patent. Damit ist<br />

niemand ohne seine Zustimmung zur<br />

Kopie des Tisches befugt.<br />

Sollte Sonderrechtsschutz, wie etwa<br />

aus dem Urheber- und Markenrecht,<br />

nicht eingreifen, so kann geschäftliches<br />

Verhalten dennoch unter Umständen<br />

sanktioniert werden: Hilfsweise greift<br />

das Gesetz gegen den unlauteren<br />

Wettbewerb (UWG). Auch dieses gewährt<br />

unter anderem Unterlassungs-,<br />

Schadensersatz- und Auskunftsansprüche<br />

gegen Mitbewerber. Im Einzelnen<br />

sind beispielweise die getarnte und<br />

irreführende Werbung, unzumutbare<br />

Belästigung (unaufgeforderte Telefonwerbung<br />

oder Newsletter, Spam-E-Mail<br />

etc.), die Verkaufsförderung durch<br />

Gewinnspiele und die Herabsetzung<br />

von Konkurrenten („Anschwärzung“)<br />

verboten. Unternehmer können bei<br />

gewissen Verstößen gegen das UWG<br />

nicht zuletzt auch strafrechtlich zur<br />

Verantwortung gezogen werden.<br />

Dasselbe gilt für vorsätzliche Markenrechtsverstöße.<br />

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43


Gerichte empören Handwerker<br />

Seit den sogenannten Fliesen-Urteilen haften Handwerker für fehlerhaftes Material ihrer Lieferanten<br />

und müssen bei Mängeln die Kosten für Aus- und Einbau tragen. Eine Gesetzesinitiative soll<br />

dies ändern.<br />

© Dmitrijs Dmitrijevs / Fotolia.com<br />

44<br />

Der Europäische Gerichtshof und<br />

der Bundesgerichtshof haben in den<br />

vergangenen Monaten Urteile gefällt,<br />

die für Empörung im Handwerk sorgen.<br />

Nach neuer Rechtsprechung werden<br />

Handwerker gezwungen, die Verantwortung<br />

für fehlerhaftes Material<br />

ihrer Lieferanten zu übernehmen.<br />

Holger Schwannecke, Generalsekretär<br />

des Zentralverbands des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH), spricht von einem<br />

„unhaltbaren Zustand“ und warnt vor<br />

einer „Haftungsfalle“. Er fordert den<br />

Gesetzgeber zum Handeln auf. Der<br />

Grund für die Empörungswelle wird<br />

bei einem Vergleich dreier Fälle rasch<br />

deutlich.<br />

Fall 1:<br />

Der Handwerker verbaut fehlerhaftes<br />

Material, das ein Privatkunde beim<br />

Händler besorgt hat (Ausgangsfall der<br />

sogenannten „Fliesen-Urteile“). Der<br />

Händler muss dem Privatkunden nicht<br />

nur das mangelhafte Material ersetzen,<br />

er muss zusätzlich auch die Kosten<br />

übernehmen, die durch den Mangel<br />

entstanden sind. Wozu auch die Arbeitskosten<br />

des Handwerkers gehören,<br />

der das schadhafte Material beim<br />

Privatkunden aus- und neues Material<br />

einbaut. Diese Kosten kann der Handwerker<br />

somit dem Kunden ganz normal<br />

in Rechnung stellen. Der Kunde kann<br />

sich das Geld beim Lieferanten wiederholen.<br />

Allerdings ist der Handwerker<br />

auch bei dieser Konstellation nach wie<br />

vor verpflichtet, das Material zu prüfen,<br />

bevor er es verbaut.<br />

Fall 2:<br />

Der Regelfall in der Praxis liegt allerdings<br />

anders: Oft kauft der Handwerker<br />

das Material selbst beim<br />

Fachhandel und verbaut es dann beim<br />

Kunden. Ist das Material fehlerhaft, so<br />

verpflichtet das Gewährleistungsrecht<br />

zum Ausbau und zum Einbau mangelfreier<br />

Ware. Nur: Der Handwerker kann<br />

hier zwar neues Material, nicht aber<br />

die Aus- und Einbaukosten von seinem<br />

Lieferanten erstattet verlangen. Die<br />

entsprechenden Urteile gelten nämlich<br />

ausschließlich für das Verhältnis zwischen<br />

Verkäufer und dem Privatkunden<br />

als Verbraucher. Weil sie Gewerbetreibende<br />

sind, bleiben Handwerker in<br />

diesen Fällen auf den Kosten für den<br />

Aus- und Einbau des Materials sitzen.<br />

Fall 3:<br />

Ähnlich gelagert und mit gravierenden<br />

Nachteilen für den Handwerker verbunden<br />

ist folgende Konstellation: Er<br />

verkauft einem Privatkunden Material,<br />

beispielsweise Ersatzteile oder Baustoffe,<br />

allerdings ohne sie einzubauen. Hier<br />

wird der Handwerker gegenüber einem<br />

Verbraucher als Verkäufer tätig, entsprechend<br />

weitet sich seine Haftung.<br />

Er muss bei Mängeln neues Material<br />

liefern und die Ein- und Ausbaukosten<br />

tragen. Weil er selbst kein Verbraucher<br />

ist, kann der Handwerker von seinem<br />

Lieferanten lediglich das Material<br />

ersetzt verlangen, nicht aber die Arbeitskosten.<br />

Auch in diesem Fall (wie<br />

schon in Fall 2) bedeutet die derzeitige<br />

Rechtslage eine deutliche Verschlechterung<br />

für den Handwerker. Er bekommt<br />

einzig dann seine Arbeitskosten als<br />

Schadensersatz ersetzt, wenn er vor<br />

Gericht nachweisen kann, dass der<br />

Lieferant wusste oder hätte wissen<br />

müssen, dass das verkaufte Material<br />

mangelhaft war. In der Praxis wird dem<br />

Handwerker dies allerdings so gut wie<br />

nie gelingen.<br />

„Eine derartig einseitig belastende und<br />

sachlich nicht begründbare Haftungszuweisung<br />

ist mit dem Gedanken eines<br />

verantwortungsgerechten Gewährleistungsrechts<br />

unvereinbar“, betont<br />

ZDH-Generalsekretär Schwannecke.<br />

Der Verband fordert daher mit weiteren<br />

Fachverbänden ein Eingreifen des Gesetzgebers.<br />

Handwerksbetriebe sollen<br />

demnach gegenüber den Händlern wie<br />

Verbraucher behandelt werden. Der<br />

Bundesrat hat inzwischen die Argumente<br />

des Handwerks aufgegriffen und<br />

eine entsprechende Stellungnahme an<br />

die Bundesregierung abgegeben. Eine<br />

zeitnahe Lösung wird angesichts der<br />

im Herbst anstehenden Bundeswahl<br />

indes nicht erwartet. Beim ZDH zeigt<br />

man sich allerdings optimistisch, dass in<br />

der kommenden Legislaturperiode eine<br />

größere Reform eingeleitet wird. Dann<br />

soll die Verantwortung für fehlerhaftes<br />

Material wieder dorthin zurückgegeben<br />

werden, wo sie ursprünglich eigentlich<br />

hingehört: zum Händler oder Hersteller.<br />

Bis dahin bleibt es selbst für Juristen<br />

schwer, den Handwerkern einen praktikablen<br />

Rat zu geben. „Den Kunden<br />

das Material besorgen zu lassen,<br />

wäre rechtlich die sicherste Lösung,<br />

ist aber wirtschaftlich unsinnig und<br />

im Arbeitsalltag nicht umzusetzen“,<br />

unterstreicht Michael Bier, Jurist und<br />

Leiter der Abteilung Handwerks- und<br />

Gewerberecht bei der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf. „Handwerker müssen<br />

jetzt noch gründlicher als bisher jede<br />

Materiallieferung kontrollieren und<br />

gegebenenfalls sofort reklamieren.“<br />

Des Weiteren, so Bier, seien sie verpflichtet,<br />

bei Zweifeln an der Materialqualität<br />

den Kunden nachdrücklich und<br />

beweisbar darauf hinzuweisen. „Auch<br />

das bedeutet einen deutlichen Mehraufwand<br />

im Arbeitsalltag.“


Dauer der Arbeitszeit bei fehlender<br />

ausdrücklicher Vereinbarung<br />

Ist in einem Arbeitsvertrag die Dauer der Arbeitszeit nicht ausdrücklich geregelt, so gilt die betriebsübliche<br />

Arbeitszeit als vereinbart. Nach ihr bemessen sich die Pflichten des Arbeitnehmers<br />

zur Arbeitsleistung und des Arbeitgebers zur Zahlung der Vergütung. Diese Grundsätze gelten<br />

auch für außertarifliche Angestellte.<br />

Im vorliegenden Fall ist die klagende Arbeitnehmerin beim<br />

beklagten Unternehmen als außertarifliche Mitarbeiterin<br />

beschäftigt. Nach dem Arbeitsvertrag muss sie „auch außerhalb<br />

der betriebsüblichen Arbeitszeit tätig ... werden“.<br />

Weitere Regelungen zur Arbeitszeit enthält der Vertrag nicht.<br />

Im Herbst 2010 hatte die Mitarbeiterin nach Angaben ihres<br />

Arbeitgebers nahezu 700 Minusstunden angesammelt. Ab<br />

Oktober 2010 forderte die Beklagte die Klägerin auf, eine<br />

tägliche Arbeitszeit von mindestens 7,6 Stunden bzw. die<br />

betriebsübliche wöchentliche Arbeitszeit von 38 Stunden<br />

einzuhalten. Die Klägerin kam dem nicht nach. Die Beklagte<br />

kürzte daraufhin das Gehalt, weil die Klägerin ihre Arbeitspflicht<br />

nicht vollständig erfüllt und zum Beispiel im Dezember<br />

nur 19,8 Stunden, im Januar nur 5,5 Stunden im Betrieb<br />

gearbeitet habe.<br />

Die Klägerin macht mit der Klage geltend, sie sei vertraglich<br />

nicht verpflichtet, 38 Stunden pro Woche zu arbeiten.<br />

Sie müsse überhaupt nicht an bestimmten Tagen und zu<br />

bestimmten Zeiten im Betrieb sein. Ihre Arbeit sei nicht in<br />

Zeiteinheiten zu messen. Sie erfülle ihre Arbeitspflicht ohne<br />

Rücksicht auf den zeitlichen Aspekt schon dann, wenn sie<br />

die ihr von der Beklagten übertragenen Aufgaben erledige.<br />

Deshalb müsse die Beklagte ihr auch das volle Gehalt unabhängig<br />

von der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden zahlen.<br />

Die Klage blieb - wie schon in den Vorinstanzen - auch vor<br />

dem 10. Senat des Bundesarbeitsgerichts erfolglos. Der<br />

Arbeitsvertrag der Parteien setzt als Maß der zu leistenden<br />

Arbeit die betriebsübliche Arbeitszeit voraus. Anhaltspunkte<br />

für die Vereinbarung einer dem Zeitmaß enthobenen Arbeitspflicht<br />

bestehen nicht. Die Beklagte ist nicht verpflichtet,<br />

Vergütung für Zeiten zu leisten, in denen die Klägerin nicht<br />

gearbeitet hat.<br />

Bundesarbeitsgericht: Urteil vom 15. Mai 2013 - 10 AZR 325/12 -<br />

Gesundheit ist unbezahlbar.<br />

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45


Geschaffene Werte richtig absichern<br />

Mit neuen Tarifen in der verbundenen Gebäude- und Geschäftsgebäude-Versicherung hat die<br />

Signal Iduna ihr Versicherungsangebot für Gewerbekunden weiter optimiert.<br />

© minicel73 / hansenn / Fotolia.com<br />

Als besondere Neuerung können Gewerbekunden<br />

neben Elementarschadenund<br />

Gebäude-Glas-Versicherung<br />

jetzt optional eine Gebäudetechnik-<br />

Versicherung einschließen. Über diese<br />

lässt sich die kostenintensive Technik<br />

absichern, ohne die sich ein modernes<br />

Gebäude häufig nicht mehr nutzen<br />

lässt. Unter den Versicherungsschutz<br />

fallen gewerblich genutzte Solar-,<br />

Geothermie- und Heizungsanlagen.<br />

Abgesichert sind aber auch Blockheizkraftwerkanlagen,<br />

Aufzüge, Fahrtreppen<br />

und Rolltore. Nicht nur Schäden<br />

infolge von Bedienungsfehlern oder<br />

Fahrlässigkeit sind versichert, sondern<br />

auch der einfache Diebstahl wichtiger<br />

Technik wie beispielsweise von Solarmodulen.<br />

46<br />

„Wer Werte schafft, sollte diese unbedingt angemessen<br />

absichern“, so die Experten der Signal Iduna. Daher sind im<br />

bewährten Schutzpaket gegen die Standardgefahren Feuer,<br />

Leitungswasser, Sturm und Hagel neue Deckungsinhalte mit<br />

enthalten. Zusätzlich bietet die Gebäudeversicherung optionale<br />

Erweiterungen an, um den Versicherungsschutz an den<br />

individuellen Bedarf anzupassen.<br />

So sind beispielsweise Beschädigungen durch Graffiti-<br />

Schmierereien bis zu einer Höhe von 5.000 Euro mitversichert,<br />

genauso wie die Wiederherstellung von Gartenanlagen<br />

bis 10.000 Euro, wenn nach einem versicherten Schaden<br />

beispielsweise der Baumbestand wiederaufgeforstet werden<br />

muss. Ebenso im Versicherungsschutz eingeschlossen sind<br />

Schäden an elektrischen Anlagen oder Dämmungen infolge<br />

von Tierverbiss. Wird ein Mietshaus durch einen versicherten<br />

Schaden unbewohnbar, ist automatisch eine Mietverlustversicherung<br />

eingeschlossen: Diese ersetzt für 24 Monate Mietausfälle<br />

bis zu einer Höhe von zehn Prozent der vereinbarten<br />

Versicherungssumme.<br />

Die immer wichtiger werdende erweiterte Elementarschadenversicherung<br />

kann ebenfalls abgeschlossen werden. Im Schadenfall<br />

beträgt der Eigenanteil lediglich 250 Euro. Müssen<br />

verstopfte Rohrleitungen wieder gängig gemacht werden,<br />

so ist dies nun auch in der Geschäftsgebäude-Versicherung<br />

mitversicherbar.<br />

Die Entschädigungsgrenze beträgt generell zehn Prozent des<br />

Gebäudewertes: mindestens 50.000, maximal 3,5 Millionen<br />

Euro. Die Selbstbeteiligung im Schadenfall liegt bei 250 Euro,<br />

sofern der Wert des Gebäudes sieben Millionen Euro nicht<br />

übersteigt. Ebenfalls versichert ist der Ertragsausfall von bis<br />

zu 50 kWp, wenn eine Photovoltaikanlage aufgrund eines<br />

Schadens keinen Strom mehr ins Netz einspeist.<br />

Private Vorsorge ist Pflicht<br />

Der Pflege-Bahr -<br />

ein idealer Einstieg<br />

Seit dem 1. Januar 2013 gibt es den Pflege-Bahr, die<br />

staatlich geförderte ergänzende Pflegeversicherung. Eine<br />

private Zusatzvorsorge ist nach Meinung der Versicherungsexperten<br />

zwingend erforderlich, um die finanziellen<br />

Belastungen im Pflegefall abzufedern. Bislang wurde das<br />

Risiko, sich dann die erforderliche Unterstützung nicht<br />

mehr leisten zu können, wenig bis gar nicht wahrgenommen.<br />

Das hat sich mit Einführung der staatlichen Förderung<br />

gewandelt. Sie gibt einen Anreiz, selbst zusätzliche<br />

Vorsorge für den Pflegefall zu treffen. Nach einer Umfrage,<br />

die von der Signal Iduna veranlasst wurde, will fast die<br />

Hälfte der Menschen, die bisher noch keine private Pflegeversicherung<br />

abgeschlossen hat, mit Pflege-Bahr den<br />

ersten Schritt machen. Die geförderte Pflegeversicherung<br />

motiviere die Menschen, sich der Versorgungssituation<br />

bewusst zu werden und die Mindestabsicherung weiter<br />

aufzustocken.


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