18.Hallenkreismeisterschaft 18 ... - zur 24. Volksbank-Fußball-HKM

DIE PRESSE-RÜCKSCHAU II 49
Hoetmar stürzt Freckenhorst vom HKM-Thron
VON JÜRGEN ROLLIÉ
Warendorf (gl). Hoetmar war eigentlich schon
draußen, Klaus Hoppe stand sogar schon unter der
Dusche. Doch dann stieg der SCH wie Phönix aus der
Asche empor, drang von Telgtes Gnaden ins
Halbfinale vor und zog nach einem 4:2-Finalsieg über
Titelverteidiger Freckenhorst mit dem HKM-
Rekordgewinner Warendorfer SU gleich.
Die Spieler SC Hoetmar konnten den Gewinn ihres insgesamt
vierten HKM-Titels kaum fassen und sanken nach
der Schlusssirene des Endspiels freudentrunken auf das
Parkett. Schließlich schien auch das Endspiel schon verloren.
Freckenhorst lag nach einem Tor von Ruben Kelker
und einem sensationellen Hammer von Alexander
Eidhoff bereits mit 2:0 vorne, ehe Christoph Echtermann,
Armando Alla, Andre Nachtigäller und Maik Recker die
Partie herumbogen. Der SCH-Express war nach der erfrischenden
Dusche für Hoppe offenkundig nicht mehr zu
bremsen.
„Wir brauchen ein Wunder“, hatte Hoetmars Coach-
André Schmidt sechs Sekunden vor dem letzten Spiel der
Endrunde zwischen Albersloh und Teige gesagt. Vier
Sekunden später traf Albersloh zum 6:6, schoss die SG damit
aus dem Rennen und Hoetmar dank des besseren
Torverhältnisses ins Halbfinale.
Splitter HKM II
Jubiläumstore: Jeder 50. Treffer wurde
mit einem Gutschein belohnt. Der TuS
Freckenhorst, der mit 48 Toren das offensivfreudigste
Team des Turniers stellte,
wurde gleich zweimal belohnt. Timo
Sterzl und Alex Eidhoff sicherten sich zwei
Gutscheine. Darüber hinaus konnten
Daniel Kimmina (Westbevern), Carsten
Beer (Everswinkel), Jörg Pöppelbaum
(Sendenhorst) und Thilo Hampel (SG
Telgte) ebenfalls einen Jubiläumstreffer
erzielen.
Überzahl: Elf Überzahlspiele ergaben sich
im Laufe der 51 Spiele, sieben davon
wurden zu Toren genutzt. Der TuS schlug
dabei gleich zweimal zu. Aber auch bei
zahlenmäßiger Unterlegenheit waren die
Freckenhorster in ihrem Offensivdrang
kaum zu bremsen. Björn Kirchgessner
schoss gegen Greffen ein Unterzahltor.
Strafen: Das Turnier verlief äußerst fair.
Zuletzt hatte es im Jahre 1999 keine Rote
Karte mehr gegeben. Die Anzahl von elf
Zeitstrafen wurde 1998 letztmals
unterboten (10). Mit Everswinkel,
Freckenhorst und Beelen erhielten drei
Teams je zwei Zeitstrafen.
In der Vorschlussrunde überrollten die Hoetmarer
Sendenhorst und ihren früheren Sturmtank Jörg
Pöppelbaum mit sage und schreibe 6:0. Unfassbar. Im
anderen Vorschlussrundenspiel unterstrich Freckenhorst
mit einem 7:4-Erfolg seine starke Verfassung.
Leidtragende waren die Kicker des SC Füchtorf, die im
Verlauf des Sonntags einen guten Eindruck hinterlassen
hatten. Die Back-Elf brachte im Semifinale auch den TuS
in Bedrängnis. Nach Toren von Stefan Bruns und Michael
Wester lagen die Spargeldörfler schon 2:0 in Führung. Das
Duell wogte bis zum 3:3 hin und her. Dann legten die
Walz-Schützlinge einen Zwischenspurt ein und machten
dank der Tore von Eidhoff, Timo Sterzl und Björn
Kirchgessner alles klar. Die weiteren Treffer von Bruns und
Kirchgessner hatten nur noch statistischen Wert.
Abermals enttäuschend verlief der Auftritt der
Warendorfer SU. Der Landesligist musste als Dritter der
Endrundgruppe l vor dem Halbfinale die Segel streichen.
Absolut chancenlos war hier der SC DJK Everswinkel. In
der anderen Endrundengruppe erwischte es die SG
Telgte, die wie erwähnt im letzten Spiel gegen Schlusslicht
Albersloh den Halbfinaleinzug verschenkte.
Quelle: Die Glocke
Der beste Spieler der 17. HKM: Murat
Demiröz von der SG Telgte.