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AUTOStraßenverkehr Heft 25-2014

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NUR<br />

1,60<br />

EURO<br />

CROSSOVER UNTER 17 000 EURO<br />

Der neue Fiat 500 X<br />

Fahrbericht<br />

KIA SORENTO 2.2 CRDi 4WD<br />

Geräumiger Allradler<br />

Fahrbericht<br />

<strong>Heft</strong> <strong>25</strong> 19. November <strong>2014</strong><br />

Noch<br />

mehr Auto<br />

fürs Geld!<br />

Deutschland 1,60 € ● Schweiz 2,90 sfr ● Österreich 1,80 € ● BeNeLux 1,90 € ● Dänemark 18,– dkr ● Finnland 2,40 € ● Griechenland 2,40 €<br />

Italien 2,10 € ● Norwegen <strong>25</strong>,– NOK ● Slowenien 2,10 € ● Spanien 2,10 € ● Kanaren 2,20 € ● Ungarn 680 HUF<br />

Top-Test<br />

SKODA FABIA 1.2 TSI<br />

Besser als der VW Polo?<br />

2015 – das Jahr der kompakten<br />

KOMBIS<br />

Zehn neue Modelle von Dacia bis Volkswagen<br />

4 191116 101609 2 5<br />

MAZDA 2 SKYACTIV-G 90<br />

Der macht richtig Spaß!<br />

Neuer Opel Astra<br />

Sports Tourer<br />

Fahrbericht<br />

Mercedes CLA Shooting Brake<br />

JEEP CHEROKEE ▶NISSAN X-TRAIL<br />

Wer baut den besseren<br />

Mittelklasse-SUV?<br />

Seat Leon ST Cupra<br />

VW Golf Variant Alltrack<br />

Dacia Logan<br />

MCV Stepway<br />

Vergleichstest<br />

Licht-Test<br />

H4-Lampen<br />

Besseres Licht<br />

schon ab 17 Euro<br />

Schon gefahren<br />

Die<br />

neuen<br />

Smart<br />

Test<br />

Nie mehr<br />

Startprobleme<br />

im Winter!<br />

❄ ❄ ❄<br />

Vergleichstest<br />

Batterie-Ratgeber<br />

NEU: MINI COOPER ALS VIERTÜRER<br />

Mehr Länge, mehr Platz<br />

BMW 218d ACTIVE TOURER ▶VW GOLF SPORTSVAN 2.0 TDI<br />

Zwei Kompakt-Vans auf Augenhöhe


Der neue Passat Variant. Mit Fußgängererkennung.<br />

So souverän wie Sie.<br />

Die optionale Fußgängererkennung kann im Rahmen ihrer Systemgrenzen vor Personen auf der Fahrbahn<br />

warnen und bremst im Ernstfall dank City-Notbremsfunktion sogar bis zum Stillstand ab. So können nicht<br />

nur Sie, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer vor möglichen Unfällen geschützt werden.<br />

Kraftstoffverbrauch des abgebildeten Passat Variant TDI BiTurbo in l/100 km: 6,5 innerorts, 4,7 außerorts, 5,4 kombiniert, CO 2 -<br />

in g/km: kombiniert 140–107. Abb. zeigt optionale Sonderausstattung.


www.passat.de<br />

Sie können Ihre Augen nicht<br />

überall haben. Ihr Auto schon.<br />

Emissionen in g/km: 140 kombiniert. Kraftstoffverbrauch des Passat Variant in l/100 km: kombiniert 5,4–4,1, CO 2 -Emissionen


INHALT<br />

HEFT <strong>25</strong> • 19. NOVEMBER <strong>2014</strong><br />

Leuchtendes Beispiel<br />

Dieser Tage erreichte uns eine Pressemitteilung, die die Ergebnisse<br />

der Lichttestaktion vom Oktober zum Thema hat. Demnach war<br />

beinahe jedes dritte vom TÜV Thüringen untersuchte Fahrzeug (30,5<br />

Prozent) mit defekten oder falsch eingestellten Scheinwerfern unterwegs.<br />

Ein Mangel, der gerade im Herbst und Winter ein echtes Sicherheitsrisiko<br />

darstellen kann. Insofern empfiehlt es sich, die Beleuchtungsanlage<br />

am eigenen Wagen regelmäßig zu prüfen und bei Bedarf<br />

defekte Glühbirnen schnell zu tauschen. Welche Ersatzlampen für H4-Scheinwerfer eine gute Wahl sind,<br />

beschreibt Jo Deleker im ersten Teil unseres großen Leuchtmitteltests. Darin nimmt er zehn verschiedene H4-Lampen<br />

ausführlich unter die Lupe – von Baumarkt- bis zu Fachhandelsprodukten. Ob die teuren Premium-Birnen ihr<br />

Geld wert sind und ob es auch preiswerte Alternativen gibt, lesen Sie ab Seite 44. In der nächsten Ausgabe folgen<br />

dann die Ergebnisse der H7-Lampen. Viel Vergnügen bei der Lektüre, Ihr Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

22 Top-Test Dritte Generation, erster Test: Wie ausgewogen ist der neue Fabia?<br />

14<br />

40<br />

Fahrbericht Unterwegs im neuen<br />

Mazda 2 mit Skyactiv-Motoren<br />

Leseraktion So verlief das Finale der<br />

Fahrdynamik-Meisterschaft <strong>2014</strong><br />

Audi A1 6<br />

Audi A7 Sportback 55<br />

BMW Zweier Active T. 6,18<br />

Dacia Logan MCV 11<br />

Fiat 500X 12<br />

Ford Fiesta Sport 54<br />

Hyundai i20 13<br />

Jeep Cherokee 26<br />

Kia Sorento 17<br />

Mazda 2 14<br />

Mazda CX-3 7<br />

Mercedes CLA SB 8<br />

Mini Clubman 9<br />

Mini Cooper Viertürer 52<br />

Nissan Pulsar 6<br />

Nissan X-Trail 26<br />

62<br />

18<br />

Alle Autos dieser Ausgabe<br />

Reportage Motorsport mit Elektro-<br />

Rennern – zu Besuch bei der Formel E<br />

Vergleichstest BMW Active Tourer gegen<br />

VW Golf Sportsvan – wer packt mehr?<br />

Nissan Qashqai 7<br />

Opel Astra Sports Tourer 8<br />

Peugeot 308 SW 10<br />

Seat Leon ST, X-Peri. 8, 11<br />

Skoda Octavia Combi 10<br />

Skoda Fabia 6, 11, 22<br />

Smart Fortwo 16<br />

Smart Forfour 16<br />

Subaru Outback 7<br />

Suzuki Celerio 6<br />

Suzuki Swift Sport 40<br />

Volvo V60 Cross Country 6<br />

VW Golf Alltrack 9<br />

VW Golf R Variant 10<br />

VW Golf Sportsvan 18<br />

VW Golf (I–VII) 34<br />

NACHRICHTEN<br />

6 AUTO aktuell Audi A1 Facelift, neuer Mazda-SUV CX-3,<br />

sechs Modelle im Euro-NCAP-Crashtest, Volvo V60 Cross<br />

Country, Nürburgring, Subaru Eyesight, Marktbericht<br />

NOCH GEHEIM<br />

8 Kombi-Jahr 2015 Kompakt-Kombis übernehmen immer<br />

häu figer die Rolle des Familienautos. Im nächsten Jahr<br />

kommen zahlreiche neue Varianten auf den Markt<br />

BALD ZU KAUFEN<br />

12 Fiat 500X Erste Ausfahrt mit Fiats Kompakt-Crossover<br />

13 Hyundai i20 So gut gelungen wie der i10?<br />

14 Mazda 2 Skyactiv-G 90 So klein, leicht und agil wie bisher?<br />

17 Kia Sorento 2.2 CRDi 4 WD Geräumige Alternative zur<br />

großen europäischen SUV-Konkurrenz<br />

JETZT ZU KAUFEN<br />

16 Smart Forfour und Fortwo Die beiden Cityflitzer haben<br />

jetzt mehr gemeinsam als nur den Markennamen<br />

VERGLEICHSTEST<br />

18 BMW 218d Active Tourer, VW Golf Sportsvan 2.0 TDI<br />

26 Jeep Cherokee 2.0 Multijet, Nissan X-Trail 1.6 dCi<br />

TOP-TEST<br />

22 Skoda Fabia 1.2 TSI Erster Test-Auftritt des neuen Fabia<br />

– was kann die dritte Generation besser?<br />

WISSEN TANKEN<br />

33 Plug-in-Hybrid-Getriebe Ein neuer Getriebebaukasten<br />

von ZF erleichtert die Hybrid-Integration<br />

JUBILÄUM<br />

34 40 Jahre VW Golf Blick auf sieben Generationen, die das<br />

Straßenbild in Deutschland geprägt haben<br />

ANSICHTSSACHE<br />

38 Folgen der Fahrzeugvernetzung Dirk Gulde über die<br />

Risiken von Online-Services und die Datenhoheit im Auto<br />

LESERAKTION<br />

40 Fahrdynamik-Meister <strong>2014</strong> Vier Finalisten messen sich<br />

in fünf Disziplinen. Wer gewinnt den Suzuki Swift Sport?<br />

SERVICE<br />

44 Lichttest, Teil 1: H4-Lampen Zehn H4-Leuchtmittel auf<br />

dem Prüfstand im Dekra-Lichtlabor<br />

50 Batterie-Tipps Wie Sie den Akku im Winter richtig pflegen<br />

TEST KOMPAKT<br />

52 Mini Cooper Viertürer Machen vier Türen und mehr Länge<br />

aus dem Mini ein Familienauto?<br />

54 Ford Fiesta Sport Wie fährt sich die Topversion des<br />

Ecoboost-Dreizylinders mit 140 PS?<br />

55 Audi A7 Sportback 3.0 TDI Ultra Schnell und sparsam<br />

REPORTAGE<br />

62 Formel E Rennsport mit Elektro-Monoposti – das gibt’s<br />

wirklich! AUTO hat sich beim Training umgesehen<br />

RUBRIKEN<br />

51 Leserforum Briefe und Anfragen<br />

51 Rätsel-Preis Chronograf von Yokohama<br />

60 Automarkt, Geschenkideen<br />

66 Vorschau, Impressum<br />

4 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


peugeot.de<br />

ANDERE HABEN<br />

DAS AUTO.<br />

WIR HABEN<br />

Quelle: Stern,<br />

Ausgabe 11/<strong>2014</strong><br />

DAS AUTO<br />

DES JAHRES <strong>2014</strong>.<br />

Abb. enthält Sonderausstattung.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,8–3,1; CO 2 -Emission (kombiniert) in g/km: 134–82.<br />

Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung.<br />

JETZT INKLUSIVE WINTERKOMPLETTRÄDERN. 2<br />

1<br />

1<br />

2 Jahre Herstellergarantie + 3 Jahre Schutz gemäß den Bedingungen des optiway-GarantiePlus-Vertrages bis max. 80.000 km/5 Jahre.<br />

Die Angebote gelten für Kaufverträge von Privatkunden und Kleingewerbe. Über alle Detailbedingungen informiert Sie gerne Ihr<br />

PEUGEOT Partner. 2 Beim Kauf eines PEUGEOT 308 bis zum 31.12. <strong>2014</strong> erhalten Sie einen Satz original Winterkompletträder gratis<br />

dazu. Nur bei teilnehmenden Händlern.<br />

PEUGEOT 308


NACHRICHTEN<br />

AUDI A1 FACELIFT • VOLVO V60 CROSS COUNTRY • EURO-NCAP-ERGEBNISSE •<br />

Facelift für A1<br />

AUDI verpasst dem A1 und dem A1 Sportback eine<br />

dezente Überarbeitung. So wächst das Kompaktmodell<br />

um zwei Zentimeter auf 3,98 Meter und lässt<br />

sich zudem mit neuen Lacken, Dekoren und neu<br />

geschaffenen Ausstattungslinien (De sign, Sport)<br />

aufpeppen. Ebenfalls neu: eine elektromechanische<br />

Lenkung, die bei zunehmender Geschwindigkeit die<br />

Servounterstützung verringert, sowie das Fahrdynamiksystem<br />

Drive Select, über das sich Dämpfer,<br />

Lenkung und Motorcharakteristik variieren lassen.<br />

Erstmals in der Geschichte von Audi zieht mit dem<br />

Facelift auch ein Einliter-Dreizylinder-Benziner im<br />

Motorraum ein. 95 PS stark, soll er mit einem<br />

NEFZ-Verbrauch von 4,3 l/100 km aufwarten. Darüber<br />

rangieren der 1.4 TFSI, den es in zwei<br />

Leistungsstufen mit 1<strong>25</strong> und 150 PS gibt,<br />

sowie ein 192 PS starker 1.8 TFSI. Die Diesel starten<br />

mit dem 1,4-Liter-Dreizylinder (90 PS). Alle<br />

Motorisierungen sind mit einem Siebengang-DSG<br />

kombinierbar. Topmodell bleibt der S1 mit 231 PS<br />

starkem Zweiliter-Turbobenziner und Allradantrieb.<br />

Im Zuge des Facelifts aktualisiert Audi auch das<br />

Infotainment-System und bietet den Kleinwagen<br />

künftig mit WLAN-Hotspot und Sprachsteuerung an.<br />

GEGEN AUFPREIS ist im A1 nun auch<br />

die MMI Navigation plus erhältlich<br />

ZWEI neue Ausstattungslinien und farbige<br />

Dächer peppen den neuen A1 zusätzlich auf<br />

V60 als Cross-<br />

Country-Variante<br />

VOLVO erweitert die V60-Familie um ein Cross-<br />

Country-Modell. Dessen Bodenfreiheit wächst um<br />

65 Millimeter im Vergleich zum normalen V60. Zusätzlich<br />

verleihen ihm Unterfahrschutz an Front und<br />

Heck, Seitenschweller sowie verbreiterte Kotflügel<br />

ein rustikaleres Aussehen. Im Interieur sorgen belederte<br />

Sportsitze mit braunen Kontrastnähten für Abwechslung.<br />

Für den Vortrieb sind im Cross Country<br />

der 180 PS starke Zweiliter-Vierzylinder-Benziner<br />

oder dieselseitig der 2.0 D4 mit 181 PS zuständig.<br />

Alternativ gibt es – in Kombination mit Allradantrieb<br />

– noch den Fünfzylinder D4 AWD. Die Markteinführung<br />

beginnt zunächst in den USA, Mitte 2015<br />

kommt der V60 Cross Country nach Deutschland.<br />

Sechs Modelle<br />

im Crashtest<br />

DEN EURO-NCAP-CRASH bestanden die Modelle<br />

BMW Zweier Active Tourer, Nissan Pulsar und<br />

Skoda Fabia jeweils mit der Maximalwertung von<br />

fünf Sternen. Kritik gab es beim Fabia für die hinteren<br />

Kopfstützen bei einem Heckaufprall und den<br />

harten Windschutzscheibenrahmen beim Fußgängercrash.<br />

Ebenfalls im aktuellen Test: Tesla Model S,<br />

Renault Mégane sowie Suzuki Celerio. Während der<br />

elektrisch angetriebene Tesla ebenfalls fünf Sterne<br />

erzielte, verbessert der Mégane seine Wertung von<br />

drei auf vier Sterne, da Renault ihn mit einem überarbeiteten<br />

Gurtwarner nachgerüstet hat. Der Celerio<br />

hingegen fällt mit nur drei Sternen deutlich ab.<br />

Grund: Die Seitenairbags werden nicht serienmäßig<br />

verbaut, und der Schutz durch die hinteren Kopfstützen<br />

bei einem Heckaufprall ist unzureichend.<br />

Zudem kassierte der Suzuki null Punkte beim seitlichen<br />

Pfahlaufprall – da auch die Kopfairbags nur<br />

optional angeboten werden, durfte das Auto zu diesem<br />

Test gar nicht erst antreten.<br />

SUZUKI CELERIO<br />

SKODA FABIA<br />

BMW ZWEIER ACTIVE TOURER<br />

6 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


MAZDA CX-3 • NÜRBURGRING • SUBARU E YESIGHT • MARKTBERICHT<br />

CX-3 kommt im nächsten Sommer<br />

MAZDA ergänzt sein SUV-Programm im nächsten Jahr um den<br />

CX-3. Der kompakte Viertürer sortiert sich mit einer Länge von<br />

4,28 Metern (Breite: 1,77 m, Höhe: 1,55 m, Radstand: 2,57 m)<br />

zwischen den Mazda-Modellen 2 und 3 ein und wird mit drei<br />

Motorisierungen angeboten: Zwei Benziner (2.0 Skyactiv-G) mit<br />

rund 120 und 150 PS sowie ein Diesel (1.5 Skyactiv-D) mit<br />

105 PS. Der schwächere Benziner wird ausschließlich als Fronttriebler<br />

verfügbar sein, der stärkere nur mit Allradantrieb;<br />

beim Diesel haben Kunden die Wahl. Im CX-3 werden je nach<br />

Ausstattung (vier Niveaus) und Motorisierung Optionen wie<br />

adaptiver Regeltempomat, Head-up-Display, LED-Scheinwerfer<br />

sowie Spurwechsel- und City-Notbremssystem verfügbar sein.<br />

Der Verkaufsstart in Deutschland ist für Juni 2015 vorgesehen,<br />

die Preise dürften bei rund 16 000 Euro beginnen.<br />

EINBLICK Japan-<br />

Cockpit mit MZD-<br />

Connect-System<br />

NEUES LESERBILD AUS DEM<br />

Dieses Foto ist von AUTO-<br />

Leser Bernd Steinberger<br />

Sie haben auch ein lustiges<br />

AUTO-FOTO geschossen?<br />

Mailen Sie uns: redaktion_<br />

auto@motorpresse.de<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

NISSAN bringt den Qashqai<br />

ab Januar auch mit einem<br />

163 PS starken 1,6-Liter-Turbobenziner<br />

zu uns. Mit einer<br />

Höchstgeschwindigkeit von<br />

200 km/h wird der 1.6 DIG-T<br />

zum bislang schnellsten Serien-Qashqai,<br />

sein Normverbrauch<br />

liegt bei 5,8 l/100 km.<br />

Grundpreis: ab <strong>25</strong>490 Euro.<br />

Edition zum<br />

Geburtstag<br />

40 JAHRE alt<br />

wird der VW<br />

Golf in diesem<br />

Jahr – Grund<br />

genug für ein<br />

Spezialthema in<br />

AUTO (Seite<br />

34) und ein<br />

Sonderheft von<br />

auto motor und<br />

sport. Auf 164<br />

Seiten beschreibt die Editions-Ausgabe<br />

ausführlich alle sieben Modellgenerationen<br />

seit 1974 mit allen wichtigen Karosserie-<br />

und Antriebsvarianten. Neben<br />

historischen Testberichten finden auch<br />

Golf-Sondermodelle, Exoten und Einzelstücke<br />

ihren Platz. Ab sofort für 7,90<br />

Euro im Zeitschriftenhandel.<br />

Seat, Skoda und<br />

Opel legen zu<br />

IM OKTOBER wurden mit 275 320 Einheiten 3,7<br />

Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen als im Vorjahresmonat,<br />

über 65 Prozent davon als Geschäftswagen.<br />

Die beliebtesten Modelle hier: Golf, Passat und der<br />

neue Opel Corsa. Unter den Top-Ten-Marken fällt auf,<br />

dass zuletzt schwächelnde Vertreter wie Renault und<br />

Opel wieder zulegen konnten. Weiter im Aufwind:<br />

die Marke Seat, die vom Erfolg des Kompaktmodells<br />

Leon profitiert. Hyundai fällt von Rang acht auf zehn<br />

ab, Audi erobert den dritten Platz von BMW zurück.<br />

Scheitern<br />

abgewendet<br />

DER VERKAUF des Nürburgrings geht<br />

mit neuen Investoren über die Bühne.<br />

Die neu gegründete Nürburgring Holding<br />

AG um den russischen Pharma-Unternehmer<br />

Viktor Kharitonin hat die Anteile<br />

von Capricorn-Chef Robertino Wild<br />

übernommen und zwei Raten in Höhe<br />

von je fünf Millionen Euro überwiesen.<br />

Gegner des Ring-Verkaufs fürchten<br />

weiterhin um die Zukunft der Strecke<br />

für Motorsport und Touristenfahrten.<br />

Outback mit<br />

Durchblick<br />

SUBARU bringt sein Assistenzsystem<br />

Eyesight nächstes Jahr im neuen Outback<br />

nach Europa. Das System basiert<br />

auf einer Stereokamera, die das Geschehen<br />

vor dem Fahrzeug bis in eine Entfernung<br />

von 110 Metern erfasst und interpretiert.<br />

Eyesight umfasst sechs<br />

Fahrer-Assistenzfunktionen, darunter<br />

Notbremsassistent, Spurhalte- und Stauassistent<br />

sowie einen adaptiven Regel-<br />

Tempomaten. Der neue Subaru Outback<br />

und Eyesight kommen in Deutschland<br />

Ende März 2015 auf den Markt.<br />

Marken Oktober +/– (%) Jan.–Okt. +/– (%)<br />

<strong>2014</strong> Vorjahr <strong>2014</strong> Vorjahr<br />

1 VW 61 978 (22,5) +0,3 547 779 (21,4) +2,9<br />

2 Mercedes <strong>25</strong> 142 (9,1) +3,0 228 700 (8,9) –3,3<br />

3 Audi 23 768 (8,6) +5,7 220 979 (8,6) +3,5<br />

4 BMW 19 952 (7,2) +1,5 198 595 (7,8) +1,6<br />

5 Opel 18 444 (6,7) +4,4 185 738 (7,3) +6,2<br />

6 Ford 18 389 (6,7) –6,7 177 192 (6,9) +6,8<br />

7 Skoda 15 929 (5,8) +4,8 147 375 (5,8) +12,1<br />

8 Renault 10 490 (3,8) +21,7 87 263 (3,4) +7,3<br />

9 Seat 9303 (3,4) +22,1 77 923 (3,0) +12,1<br />

10 Hyundai 9047 (3,3) +6,7 83 770 (3,3) –1,3<br />

in Klammern: Marktanteile in Prozent; Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt<br />

IRMSCHER bietet spezielle<br />

Motor-Kits für die OPC-Modelle<br />

von Opel an. Die Leistung<br />

des Insignia OPC steigt<br />

damit von 3<strong>25</strong> PS auf 374<br />

PS, beim Astra OPC von 280<br />

PS auf 322 PS und beim Corsa<br />

OPC von 192 PS auf 220<br />

PS. Preise: ab 549 Euro.<br />

MERCEDES hat zur Eröffnung<br />

seines Entwicklungszentrums<br />

in Peking die Studie eines<br />

kleinen SUV-Coupés gezeigt,<br />

das lediglich 4,10 Meter lang<br />

und 1,50 Meter hoch ist. Der<br />

G-Code lässt sich als Ausblick<br />

auf ein künftiges Crossover-<br />

Modell verstehen.<br />

-ONLINE<br />

www.autostrassenverkehr.de<br />

Die wichtigsten Informationen<br />

zum aktuellen <strong>Heft</strong><br />

inklusive Leserbrief-Formular<br />

und Kontaktdaten<br />

fi nden Sie unter www.<br />

autostrassenverkehr.de.<br />

Unsere Mailadresse<br />

lautet: redaktion_auto@<br />

motorpresse.de, per Fax<br />

erreichen Sie uns unter<br />

07 11/182-19 58. Wir freuen<br />

uns auf Ihre Nachricht!<br />

7


NOCH GEHEIM<br />

NEUE TRENDS BEI KOMPAKTEN KOMBIS<br />

Eine Klasse feiner<br />

Die traditionell in der Mittelklasse bei VW Passat<br />

und Co. verwurzelten Kombis breiten sich auch<br />

im Golf-Segment immer weiter aus. Im nächsten<br />

Jahr steigt die VARIANTENVIELFALT dort<br />

noch einmal deutlich an.<br />

MERCEDES CLA SHOOTING BRAKE Der Shooting Brake ist<br />

die fünfte und letzte Variante auf Basis der A-/B-Klasse-Architektur. Und er dürfte<br />

zu den elegantesten und teuersten Kombis dieser Klasse gehören. Start im März<br />

SEAT LEON ST CUPRA Im Frühjahr krönt<br />

Seat den Kombi ST mit dem Topsportler Cupra – mit<br />

265 oder 280 PS, mechanischer Differenzialsperre,<br />

Sportfahrwerk mit adaptiven Dämpfern und LED-Licht<br />

8 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


OPEL ASTRA Ende kommenden<br />

Jahres startet die nächste Generation.<br />

Der Sports Tourer wird nicht<br />

größer, aber leichter und geräumiger.<br />

Das Cockpit macht bei Bedienung<br />

und Materialanmutung einen deutlichen<br />

Schritt nach vorn<br />

Kombi oder Limousine? Anders<br />

als in der Mittelklasse<br />

fällt im Golf-Segment das Votum<br />

hierzulande noch nicht so eindeutig<br />

pro Kombi aus. Doch das<br />

Angebot wächst weiter – aktuell<br />

vor allem für jene Kunden, die<br />

lieber in Ausstattung oder Motorleistung<br />

als in die Fahrzeuggröße<br />

investieren. Nicht nur<br />

Dienstwagen-Fahrer wählen immer<br />

öfter eine Nummer kleiner<br />

– was aber beim Schritt vom<br />

Mittel- zum Kompaktklasse-<br />

Kombi kaum Verzicht bedeutet.<br />

Denn deren Abmessungen und<br />

Ladekapazität erreichen heute<br />

ein Format, das noch vor ein,<br />

zwei Generationen der Mittelklasse<br />

vorbehalten war. Gleichzeitig<br />

müssen bei Multimedia-,<br />

Assistenz- und Komfort-Extras<br />

heute kaum mehr Abstriche gemacht<br />

werden.<br />

Als Trendsetter in der Golf-Klasse<br />

gilt übrigens nicht der gleichnamige<br />

Variant, sondern der<br />

technisch eng verwandte Octavia<br />

der Schwestermarke Skoda.<br />

Der wird in Deutschland fast<br />

ausschließlich als Kombi geordert<br />

und deckt zudem als sportlicher<br />

RS oder bulliger Allrad-<br />

Scout seit Jahren erfolgreich<br />

Nischen ab, die die Konkurrenz<br />

erst jetzt zu besetzen beginnt.<br />

Beispiel RS: Lange Zeit war der<br />

als Diesel und Benziner angebotene<br />

Octavia der einzige sportliche<br />

Kombi im Segment. In diesem<br />

Jahr will Skoda allein in<br />

Deutschland 10000 Octavia RS<br />

verkaufen, davon 70 Prozent mit<br />

dem 184 PS starken Zweiliter-<br />

Diesel. Dieses beliebte Triebwerk<br />

gibt es im Kombi seit Kurzem<br />

auch mit der noblen Laurin-&-<br />

Klement-Ausstattung samt Allradantrieb<br />

– oder eben im Scout.<br />

PS-starke und dennoch sparsame<br />

Dieselmotoren, sportlich<br />

oder geländegängig verpackt<br />

– auf diesen Trend reagieren nun<br />

auch andere Hersteller. So bietet<br />

Ford den facegelifteten Focus<br />

Turnier auch wieder als dynamischen<br />

ST an, künftig aber<br />

nicht nur wie bisher als Ecoboost-Vierzylinder<br />

mit <strong>25</strong>0 PS,<br />

sondern auch mit einem neuen<br />

185-PS-Diesel (400 Nm). Nur<br />

4,2 l/100 km und 110 g/km im<br />

Normzyklus sind angesichts<br />

strenger CO 2<br />

-Limits für Dienstwagen<br />

in vielen Fuhrparks ein<br />

wichtiges Argument.<br />

Peugeot offeriert mit dem 308<br />

SW GT hingegen erstmals einen<br />

sportlichen Kombi in dieser<br />

Klasse. Neben dem Turbobenziner<br />

(205 PS) steht ein nur<br />

mit Sechsstufenautomatik angebotener<br />

Blue-HDi-Diesel (180<br />

PS) zur Wahl.<br />

Ebenfalls mit einer breiten Motorenpalette<br />

startet Ende 2015 die<br />

nächste Generation des Opel Astra<br />

Sports Tourer. Sie soll nicht<br />

länger als das ohnehin üppig<br />

dimensionierte aktuelle Modell<br />

werden, aber dank vergrößertem<br />

Radstand mehr Platz bieten. Innen<br />

vereinfacht ein komplett<br />

neues Cockpit die Bedienung.<br />

100 Kilogramm weniger Gewicht<br />

und die teils schon bekannte<br />

Palette aus modernen Drei- und<br />

Vierzylindern sowie eine optionale<br />

Achtstufenautomatik senken<br />

den Verbrauch. Der neue<br />

2.0-CDTI-Diesel mit 170 PS<br />

startet 2015 zuerst im Zafira,<br />

bietet aber Potenzial für mehr.<br />

Bis dahin bereichert der VW-<br />

Konzern das Kombi-Angebot um<br />

weitere attraktive Varianten: Seat<br />

bedient die Freunde PS-starker<br />

Dieselkombis mit dem Anfang<br />

MINI CLUBMAN Mit dem Modellwechsel im Herbst<br />

wird aus dem Clubman nach wie vor kein klassischer Kombi,<br />

aber er bekommt Fondtüren und mehr Platz für Insassen und<br />

Gepäck. Wie bisher: Flügeltüren statt Klappe am Heck<br />

VW GOLF ALLTRACK Die mit SUV-Applikationen modifizierte<br />

Ausführung ist mit stärkeren Motoren als der konventionelle Variant zu haben,<br />

etwa einem 184 PS starken TDI oder einem TSI-Benziner mit 180 PS<br />

Computerretuschen: Christian Schulte<br />

9


NOCH GEHEIM<br />

NEUE TRENDS BEI KOMPAKTEN KOMBIS<br />

SKODA OCTAVIA<br />

Kaum ein anderes Modell in der<br />

Kompaktklasse wird in Deutschland<br />

so häufig als Kombi (Anteil<br />

92 Prozent) verkauft wie der<br />

Trendsetter von Skoda<br />

OCTAVIA RS Obwohl der RS mit dem 220 PS starken<br />

TSI-Benziner die besseren Fahrleistungen bietet – seine Ausnahmestellung<br />

unter den sportlichen Kompaktklasse-Kombis<br />

verdankt er der gefragteren 184-PS-Dieselversion (119 g/km)<br />

VW GOLF R VARIANT Die Niedersachsen krönen die Golf-Baureihe im<br />

Frühjahr mit dem stärksten Kombi der Kompaktklasse: Der Vierzylinder-Turbomotor<br />

des R Variant leistet 300 PS, Sechsgang-DSG und Allradantrieb sind serienmäßig<br />

PEUGEOT 308 SW GT Novum bei den<br />

Franzosen – eine Sportversion des Kombis auf<br />

308-Basis und dann noch wahlweise mit 180-PS-<br />

Diesel (107 g/km) oder 205-PS-Benziner<br />

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des Jahres eingeführten Leon<br />

ST. Als sportlich angehauchter<br />

FR 2.0 TDI setzt er auf das gleiche<br />

184-PS-Triebwerk wie der<br />

Octavia RS. Bei den Benzinern<br />

setzen die Spanier noch einen<br />

drauf und führen im März den<br />

Top-Sportler Cupra ein, der als<br />

Limousine wahlweise 265 oder<br />

280 PS über die Vorderräder<br />

auf die Straße bringt. Schon<br />

jetzt rollt der mit dem Octavia<br />

Scout vergleichbare Leon X-Perience<br />

zu den Händlern – inklusive<br />

Allradantriebs und fast<br />

identischen Motorenangebots.<br />

Auf diesen Zug springt auch VW<br />

mit dem Golf Alltrack auf. Wer<br />

den Wolfsburger Variant als<br />

Diesel mit mehr als 150 PS haben<br />

möchte, muss vorerst zum<br />

Gelände-Look greifen; den<br />

184-PS-TDI gibt es nur im Alltrack,<br />

und dort – wie bei den<br />

Schwestermodellen Scout und<br />

X-Perience – nur in Verbindung<br />

mit Allrad und DSG-Automatik,<br />

was den Preis dieses Alltrack<br />

TDI auf stolze 35 475 Euro hebt.<br />

Sportliche Variant-Kunden dürfen<br />

jedoch auf einen schnellen<br />

GTD hoffen, selbst ein Golf R im<br />

Kombi-Kleid als 4Motion mit<br />

300 PS wird 2015 Realität. Nur<br />

den GTI wird es nicht als Variant<br />

geben, vielleicht aber den<br />

GTE – im neuen Passat bleibt<br />

der Plug-in-Hybrid auch nicht<br />

nur der Limousine vorbehalten.<br />

KOMBIS IN ANDEREN FAHRZEUGKLASSEN<br />

Obwohl vor allem in Deutschland<br />

sehr beliebt, haben sich<br />

Kombis wegen der starken<br />

Konkurrenz durch SUV-Modelle<br />

nicht in allen Fahrzeugklassen<br />

durchgesetzt. Bei<br />

den Kleinwagen bieten nur<br />

Renault (Clio), Skoda (Fabia)<br />

SKODA FABIA<br />

Einer der wenigen<br />

Kombis bei<br />

den Kleinwagen<br />

und Seat (Ibiza) einen Kombi<br />

an, nach oben ist bei Audi A6,<br />

BMW Fünfer und Mercedes<br />

E-Klasse Schluss. Audi stellte<br />

2001 mit dem Avantissimo<br />

zwar eine Oberklasse-Studie<br />

auf A8-Basis vor, sie ging jedoch<br />

nie in Serie.<br />

AUDI AVANTISSIMO<br />

Die Studie blieb ein<br />

Einzelstück<br />

Und die Premium-Marken? Hal-<br />

ten sich noch zurück. Nur<br />

Mercedes bringt im Frühjahr<br />

den CLA Shooting Brake. Wie<br />

beim größeren CLS spielt das<br />

Design eine wichtigere Rolle als<br />

maximaler Laderaum, und der<br />

Preis dürfte kaum unter dem<br />

eines vergleichbar motorisierten<br />

C-Klasse T-Modells liegen.<br />

BMW schickt statt eines Einser<br />

Touring ab Herbst 2015 die<br />

Neuauflage des Mini Clubman<br />

ins Rennen. Noch immer kein<br />

echter Kombi, aber mehr als<br />

eine Nummer größer als bisher,<br />

dazu mit Fondtüren und deut-<br />

lich mehr Platz ausgestattet.<br />

Wie alle Modelle der Marke<br />

spricht er eher das Herz als den<br />

Verstand an, ist aber trotz allem<br />

eher knapp geschnitten, dafür<br />

sehr agil und teuer.<br />

Dass individueller auch günstig<br />

geht, beweist Dacia mit seinen<br />

preisgünstigen Stepway-Varianten.<br />

Nach dem erfolgreichen<br />

Sandero kleiden die Rumänen<br />

auch die Modelle Lodgy und<br />

Dokker im Offroad-Outfit ein.<br />

Fehlt nur noch der Logan-Kombi<br />

als Stepway – auch der wird<br />

nicht mehr lange auf sich warten<br />

lassen. Peter Wolkenstein<br />

OCTAVIA SCOUT Der wuchtige und höhergelegte<br />

Scout hat serienmäßig Allradantrieb an Bord und sich seit 2006<br />

im Octavia-Programm etabliert. Motorseitig stehen zwei Zwei-<br />

liter-TDI (150 und 184 PS) und ein 1.8 TSI mit 180 PS zur Wahl<br />

DACIA LOGAN MCV STEPWAY Noch ist der<br />

Logan Stepway ein Wunsch der Redaktion. Aber kein unrealistischer,<br />

denn für Lodgy und Dokker wurde der vom Sandero<br />

bekannte Offroad-Look bereits präsentiert. Allrad gibt es nicht<br />

SEAT LEON X-PERIENCE Die Spanier orientieren sich bei der<br />

Variantenvielfalt eng am Schwestermodell Octavia. Allerdings gibt es den allradgetriebenen<br />

X-Perience auch mit dem 1,6-Liter-Diesel mit 110 PS (122 g/km)<br />

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BALD ZU KAUFEN<br />

FIAT 500X AB FEBRUAR 2015 BEIM HÄNDLER<br />

Familienzuwachs<br />

Fiat ergänzt die Modellpalette des 500 um einen CROSSOVER, der mit<br />

dem Jeep Renegade verwandt ist. Erste Ausfahrt mit dem 500X.<br />

SITZGELEGENHEIT Akzeptable<br />

Beinfreiheit hinten,<br />

schmaler Türausschnitt<br />

WAHLSCHALTER Alle<br />

500X bieten drei<br />

verschiedene Fahrmodi<br />

KOMMANDOZENTRALE<br />

Wuchtiges Cockpit mit<br />

zwei Zeigerinstrumenten<br />

und einem TFT-Display<br />

HECKANSICHT Rahmenlose<br />

Heckscheibe, große<br />

Rückleuchten à la Mini,<br />

kleiner Dachspoiler<br />

Ein großer Fiat 500 – wie<br />

soll das denn gehen? Immerhin<br />

übertrumpft der aktuelle<br />

500 sein Vorbild von 1957<br />

schon um gut einen halben<br />

Meter in der Länge und rund<br />

30 Zentimeter in der Breite.<br />

Und außerdem gibt es mit dem<br />

500L/Living doch schon groß<br />

gewachsene Ableger des<br />

Retrowagens mit den runden<br />

Glubschaugen. Stimmt, aber<br />

trotzdem sieht Fiat für den<br />

500X eine Nische.<br />

Er basiert auf der gleichen<br />

Plattform wie 500L und Jeep<br />

Renegade, orientiert sich im<br />

Design aber stärker am zweitürigen<br />

500. So fällt die Karosserieform<br />

durch die stärker<br />

abfallende Hecklinie deutlich<br />

dynamischer aus als beim<br />

Van­artigen 500L. Auch der<br />

Innenraum orientiert sich bei<br />

Tachodesign und mit den drei<br />

großen Knöpfen in der Mittelkonsole<br />

mehr am kleinen 500.<br />

Aber genug vom äußeren<br />

Schein, denn interessant ist,<br />

was darunter steckt.<br />

Dort verleugnet der kleine<br />

Crossover seine Herkunft<br />

nicht, sondern präsentiert stolz<br />

jene Komponenten, die er sich<br />

mit dem kantigen Cousin Jeep<br />

Renegade teilt. So gehört zum<br />

Zweiliter­Diesel ein Vierradantrieb<br />

plus Neungang­Automatikgetriebe.<br />

Gleichmäßig<br />

und mit ordentlich Durchzug<br />

schiebt der Vierzylinder­Turbodiesel<br />

voran, die Gänge wechseln<br />

nur leicht spürbar, stets<br />

passend und flink. Durch die<br />

weite Spreizung der Gänge<br />

bleibt die Drehzahl und damit<br />

der Geräuschpegel recht niedrig.<br />

Das gefällt auf längerer<br />

Fahrt, dazu sind die Sitze besser<br />

konturiert als im 500L.<br />

Als echter Allradler möchte der<br />

500X Cross – oder in der Top­<br />

ausstattung Cross Plus – auch<br />

kleine Abstecher ins Gelände<br />

wagen und passt sich dementsprechend<br />

in der Optik an.<br />

Ein spezieller Stoßfänger, Unterfahrschutz<br />

vorne und hinten<br />

sowie 179 Millimeter Bodenfreiheit<br />

sollen seine Offroad­<br />

Fähigkeiten andeuten. Das hat<br />

seinen Preis: Die Topversion<br />

500X Cross Plus soll ab 31 500<br />

Euro kosten.<br />

Es geht aber auch günstiger:<br />

Wer überwiegend in der City<br />

MOTOREN UND PREISE<br />

unterwegs ist, hat eine dezentere<br />

Karosserieversion zur<br />

Wahl. Diese verzichtet auf die<br />

zusätzliche Kunststoffbeplankung<br />

und begnügt sich mit<br />

162 Millimetern Bodenfreiheit.<br />

Hierfür gibt es zum Marktstart<br />

drei Motorvarianten, allesamt<br />

mit Vorderradantrieb kombiniert.<br />

Basisbenziner ist der<br />

neue 1.6 E­torQ, der auf möglichst<br />

hohe Durchzugskraft bei<br />

niedriger Drehzahl ausgelegt<br />

ist. Dazu gibt es einen<br />

Fiat 500X 1.6<br />

E-torQ<br />

1.4<br />

Multiair<br />

1.6<br />

Multijet<br />

2.0<br />

Multijet<br />

Hubraum cm 3 1598 1368 1598 1956<br />

Leistung kW/PS 81/110 103/140 88/120 103/140<br />

bei Drehzahl 1/min 5500 5000 3750 4000<br />

Drehmoment Nm 152 230 320 350<br />

bei Drehzahl 1/min 4500 1750 1750 1750<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4248/1796/1600<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s k. A. 9,8 10,5 9,8<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h k. A. 190 186 190<br />

Normverbrauch l/100 km k. A. 6,0 S 4,1 D 5,5 D<br />

Preis ab Euro 16950 22040* 23440* 32330*<br />

* Preise für Opening Edition mit Zusatzausstattung<br />

1,6­Liter­Diesel mit 120 PS<br />

sowie einen 1,4­Liter­Benziner<br />

mit 140 PS. Zu einem späteren<br />

Zeitpunkt soll das Motorenangebot<br />

noch erweitert werden.<br />

Dann ist unter anderem eine<br />

zweite Version des Vierzylinder­Turbobenziners<br />

geplant,<br />

mit 170 PS sowie der Vierradantrieb­<br />

und Neungangautomatik­Kombination.<br />

In Italien<br />

ist man sich also sicher, dass<br />

es geht: ein Fiat 500 in Groß.<br />

Annette Napp<br />

FAZIT Eine<br />

gute<br />

Ergänzung: Wem der<br />

Zweitürer zu klein und<br />

der 500L zu nüchtern<br />

ist, der findet im 500X<br />

eine abenteuerlustige<br />

Alternative.<br />

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HYUNDAI i20 AB DEZEMBER BEIM HÄNDLER<br />

Neues aus Rüsselsheim<br />

Mit der zweiten Auflage des i20 stellt Hyundai dem erfolgreichen i10 einen großen Bruder<br />

zur Seite, der Kontrahenten wie Opel Corsa oder Skoda Fabia DURCHAUS EBENBÜRTIG ist.<br />

Wer hätte gedacht, dass<br />

in Rufweite des Opel-<br />

Stammwerks einmal ein Konkurrent<br />

entwickelt wird, der<br />

eigentlich ein Koreaner ist und<br />

in der Türkei vom Band rollt?<br />

Mit dem Hyundai i20 ist es<br />

nun so weit. Und ja: Die Designer<br />

und Ingenieure im<br />

Entwicklungszentrum am<br />

Hyundai-Platz in Rüsselsheim<br />

verstehen ihr Handwerk. So<br />

sieht der neue Kleine fesch aus<br />

und bietet zudem ordentlich<br />

Platz. Gewachsen auf über vier<br />

Meter Länge, überragt der<br />

Viertürer so nicht nur Opels<br />

Corsa oder den neuen Skoda<br />

Fabia, mit einem Laderaum<br />

von 326 bis 1042 Litern nimmt<br />

er auch reichlich Gepäck mit.<br />

Eine nahezu ebene Fläche erleichtert<br />

dank doppeltem Boden<br />

hier zudem das Beladen.<br />

Ebenso erfreut der hinreichend<br />

MOTOREN UND PREISE<br />

komfortabel abgestimmte<br />

Koreaner mit einer soliden<br />

Verarbeitung, straffen Sitzen<br />

und einem übersichtlich strukturierten,<br />

zweifarbigen Cockpit.<br />

Als Antriebsquellen setzt<br />

Hyundai auf die bekannten,<br />

aber überarbeiteten 1,2 Liter<br />

großen Benziner mit 75 und 84<br />

PS (ab 11 950 Euro).<br />

Gekoppelt an ein präzise<br />

rastendes Fünfgang-Schaltgetriebe,<br />

sind sie für den Alltagsverkehr<br />

stark genug. Neu<br />

dabei, 15 750 Euro teuer, aber<br />

sicherlich reizvoller: ein 100<br />

PS starker Vierzylinder samt<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe, der<br />

den 1,15 Tonnen schweren<br />

Fünfsitzer schnell, aber leise in<br />

Schwung bringt und insbesondere<br />

in höheren Gängen mehr<br />

Druck macht als die kleinen<br />

Sauger.<br />

Noch mehr Dampf (180/240<br />

Nm) bieten nur die beiden<br />

erstmals im neuen i20 eingesetzten<br />

Diesel, die mit 15 950<br />

und 17 700 Euro aber auch bezahlt<br />

sein wollen.<br />

Wie üblich ist der Hyundai in<br />

vier Ausstattungsvarianten zu<br />

haben, wobei sich die starken<br />

Motoren nur mit den teuren<br />

Linien kombinieren lassen.<br />

Vorteil: Spurhalteassistent,<br />

Hyundai i20 1.2 1.2 1.4 1.1 CRDi 1.4 CRDi<br />

Hubraum cm 3 1248 1248 1368 1120 1396<br />

Leistung kW/PS 55/75 62/84 74/100 55/75 66/90<br />

bei Drehzahl 1/min 6000 6000 6000 4000 4000<br />

Drehmoment Nm 122 122 134 180 240<br />

bei Drehzahl 1/min 4000 4000 3500 1750 1500<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4035/1734/1474<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 13,6 13,1 11,6 16,0 12,1<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 170 170 184 161 175<br />

Normverbrauch l/100 km 5,1 S 5,1 (4,7)* S 5,5 S 4,0 (3,2)* D 4,1 D<br />

Preis ab Euro 11950 13950 15750 15950 17700<br />

* Werte in Klammern für Blue-Version<br />

Klimaanlage, beheizte Sitze,<br />

Tempomat und Radio sind an<br />

Bord. Mediasysteme oder ein<br />

Navi gibt es noch nicht, aber<br />

die Koreaner sind dran. Anfang<br />

2015 soll beides folgen –<br />

ebenso wie ein kecker i20 im<br />

Coupé-Stil und ein 120 PS<br />

starker Einliter-Turbobenziner.<br />

Bald also mehr Neues vom<br />

Hyundai-Platz, 64<strong>25</strong>8 Rüsselsheim.<br />

Michael von Maydell<br />

FAZIT<br />

Mit dem i20<br />

bringt Hyundai<br />

einen erstaunlich geräumigen<br />

sowie ausgereiften Kleinwagen auf<br />

den Markt, der bezahlbar bleibt<br />

und zugleich gut ausgestattet ist<br />

– ein harter Konkurrent für die<br />

teureren Kleinen aus Europa.<br />

KLAR OHNE SCHNÖRKEL<br />

Große Scheinwerfer und Grill<br />

prägen die markante Front<br />

KULTIVIERTER DREHER<br />

Die kleinen Benziner schieben<br />

erst ab 4000 Touren an<br />

AUFGERÄUMT Cockpit und Mittelkonsole sind übersichtlich<br />

gestaltet und gut verarbeitet. Große Ablagen<br />

GROSSER FOND Die Insassen<br />

profitieren vom 45 Millimeter<br />

längeren Radstand<br />

KANTIG MIT STIL<br />

Das Heck erinnert kaum<br />

mehr an einen Kleinwagen<br />

PLATZ GEMACHT Der Kofferraum fasst standardmäßig<br />

üppige 326 Liter. Mehr packt nur der Skoda Fabia ein<br />

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BALD ZU KAUFEN<br />

MAZDA 2 SKYACTIV-G 90 AB FEBRUAR 2015 BEIM HÄNDLER<br />

ENGE KISTE Trotz des<br />

Wachstums bleibt der<br />

Beinraum beschränkt<br />

BREITE KLAPPE Weiterer<br />

Kofferraum-Ausschnitt,<br />

30 Liter Mehrvolumen<br />

SCHÖNER SCHEIN Die<br />

Kodo-Design-Linien<br />

verteilen sich stimmig<br />

über die 4,06 Meter<br />

KLARE LINIE<br />

Flaches, funktionales<br />

Cockpit mit<br />

fühlbarer Qualität<br />

Nicht mehr klein, aber oho<br />

Damit der neue Mazda 2 in die Markenuniform passt, muss er sich auf MEHR ALS VIER METER<br />

strecken. Seine bisherige Kürze ist dadurch dahin, das würzige Handling bleibt aber erhalten.<br />

Es grassierte der Größenwahn<br />

unter den Kleinwagen,<br />

damals im Jahr 2007, als<br />

der Mazda 2 den Mut hatte,<br />

den Klassenbegriff beim Wort<br />

zu nehmen: 3,92 Meter Länge,<br />

970 Kilo, Thema verstanden.<br />

Mit der vierten Generation ist<br />

die Vorbildfunktion leider wieder<br />

dahin: Um 14 Zentimeter<br />

streckt sich der Neue in die<br />

Länge, womit er selbst den<br />

Opel Corsa überragt. Das vorbildliche<br />

Leergewicht von<br />

knapp 1000 Kilo konnte Mazda<br />

– unter anderem mittels hochfester<br />

Karosseriestähle – zwar<br />

halten, dennoch drängt sich<br />

die Frage auf, warum man die<br />

einzigartige Parkfreundlichkeit<br />

des 2 aufgibt. Die Antwort verblüfft:<br />

Das Wachstum diene in<br />

erster Linie dem sogenannten<br />

Kodo-Design, das nun alle<br />

MOTOREN UND PREISE<br />

Mazda 2<br />

Skyactiv-<br />

G 75<br />

Mazda-Modelle von 2 bis CX-5<br />

verbindet, und – jetzt kommt’s<br />

– Platz braucht, um seine<br />

Schwünge auszuleben.<br />

Da auch der Radstand mitwächst,<br />

entzerrt sich die Sitzposition<br />

des Fahrers, in Fond<br />

und Kofferraum hingegen<br />

spürt man von der neuen Größe<br />

recht wenig: Ab 1,80 Meter<br />

Körpergröße drücken sich die<br />

Knie wie gehabt in die Lehnen<br />

der Vordersitze, und das Gepäckabteil<br />

bleibt mit seinen<br />

280 Litern Volumen weiterhin<br />

deutlich hinter den Klassenbesten<br />

zurück. Ebenfalls eingeschränkt<br />

gestaltet sich die<br />

Ausstattungsliste. Sie enthält<br />

mit Voll-LED-Scheinwerfern<br />

und Head-up-Display zwar<br />

durchaus Reizvolles, wie die<br />

diversen Assistenzsysteme<br />

(Totwinkel-Scan, City-Notstopp,<br />

Ausparkhilfe) ist dies<br />

jedoch den gehobenen Ausstattungslinien<br />

vorbehalten.<br />

Mit vier Motoren geht der<br />

Fünftürer Ende Februar an den<br />

Start: allesamt 1,5 Liter groß;<br />

alle mit Start-Stopp; alle nach<br />

Euro 6 abgasrein; ein (bemerkenswert<br />

laufruhiger) Turbodiesel<br />

und drei Benziner, die<br />

gemäß der Skyactiv-Philosophie<br />

auf Aufladung verzichten.<br />

Als probater Mittelweg empfiehlt<br />

sich die 90-PS-Variante.<br />

Sie quirlt lockerer aus dem<br />

Drehzahlkeller als der Basismotor,<br />

fällt gegenüber der flotten<br />

115-PS-Version nur obenrum<br />

leicht ab und verbraucht<br />

am wenigsten. Seinen Reiz<br />

schöpft der Mazda 2 aber wie<br />

bisher vor allem aus seiner<br />

Skyactiv-<br />

G 90<br />

Skyactiv-<br />

G 115i<br />

Skyactiv-<br />

D 105<br />

Hubraum cm 3 1496 1496 1496 1499<br />

Leistung kW/PS 55/75 66/90 85/115 77/105<br />

bei Drehzahl 1/min 6000 6000 6000 4000<br />

Drehmoment Nm 135 148 148 220<br />

bei Drehzahl 1/min 3800 4000 4000 1400<br />

Länge/Breite/Höhe mm 4060/1695/1495<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 12,1 9,4 8,7 10,1<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 171 183 200 178<br />

Normverbrauch l/100 km 4,7 S 4,5 S 4,9 S 3,4 D<br />

Preis ab Euro 12790 15290 18790 17290<br />

beispielhaften Handlichkeit.<br />

Der Wendekreis wurde nochmals<br />

reduziert, die Schaltgetriebe<br />

erinnern ohne Übertreibung<br />

an den MX-5, während<br />

einen die aufgedrehte Lenkung<br />

pfiffig um Kurven wirbelt.<br />

Kurzum: Es gibt mittlerweile<br />

Kleinere in seiner Zunft, aber<br />

auch weitaus Freudlosere.<br />

Stefan Helmreich<br />

FAZIT Die<br />

neue<br />

Größe dient primär der<br />

Optik, im Fond bleibt<br />

der Mazda 2 eng.<br />

Immerhin: Grundpreis<br />

und Wendigkeit leiden<br />

darunter nicht.<br />

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SIMPLY CLEVER<br />

FÜR MEHR FARBE<br />

AUF DER STRASSE.<br />

Der Neue ŠKODA Fabia in vielen aufregenden Farbkombinationen.<br />

Bühne frei für Street-Art, die begeistert: den Neuen ŠKODA Fabia. Sein modernes und dynamisches Design prägt jedes Stadtbild<br />

Ziehen auch Sie alle Blicke auf sich – bei einer Probefahrt im Neuen ŠKODA Fabia. Weitere Informationen bei<br />

Ihrem ŠKODA Partner, unter 0800/99 88 999 oder www.fabia.de<br />

facebook.com/skodade<br />

( ( ) )


JETZT ZU KAUFEN<br />

SMART FORFOUR, FORTWO AB 22. NOVEMBER BEIM HÄNDLER<br />

Smart im Doppelpack<br />

Die dritte Generation des City-Flitzers FORTWO bietet neues Design und eine teils gravierend<br />

geänderte Technik. Und: Der FORFOUR ist wieder da, diesmal als echtes Schwestermodell.<br />

DER ÖFFNUNGSWINKEL<br />

der hinteren Tür beträgt<br />

maximal 85 Grad. Das<br />

Kombi­Instrument enthält<br />

ein farbiges Info­Display<br />

DAS COCKPIT<br />

erfreut mit Geräumigkeit.<br />

Der Drehzahlmesser sitzt<br />

links oben, volle Konnektivität<br />

bietet die App<br />

smart cross connect<br />

DIE RÜCKSITZE gibt es optional auch in einer umdrehbaren<br />

Wendekissen­Version, die mehr Stauhöhe bietet<br />

Was für ein nur 2,69 Meter<br />

langes Stadtmobil<br />

nahe liegend ist – nämlich den<br />

Motor im Heck zu tragen –,<br />

kann sich Wachstumsplänen<br />

bisweilen in den Weg stellen.<br />

Wie bei den neuen Smart-<br />

Modellen Fortwo und Forfour.<br />

Denn Letzterer hat nicht etwa<br />

wie sein Vorgänger (2004 bis<br />

2006) Frontmotor und Vorderradantrieb,<br />

sondern nun auch<br />

den Dreizylinder im Heck und<br />

Hinterradantrieb. Und obwohl<br />

der neue Viertürer rund 80<br />

Zentimeter länger ist als der<br />

Fortwo, bietet sein Fond nicht<br />

wirklich ausreichend Platz für<br />

zwei zusätzliche Erwachsene.<br />

Der Forfour könnte deshalb, da<br />

der Heckmotor hier beengend<br />

wirkt, auch als Zweisitzer mit<br />

erweitertem Kofferraum betrachtet<br />

werden − allenfalls<br />

noch als 2+2-Sitzer für den<br />

noch lange nicht ausgewachsenen<br />

Nachwuchs.<br />

Ansonsten erweist er sich als<br />

ähnlich fahraktiv wie sein kleiner<br />

Bruder. Der mit 2,49 Metern<br />

recht lange Radstand<br />

sorgt für souveränen Geradeauslauf,<br />

und die elektrische<br />

Lenkung lässt sich in der Stadt<br />

spielerisch dirigieren. Bei rascherer<br />

Fahrt wird sie automatisch<br />

straffer und direkter.<br />

Als Motoren stehen zunächst<br />

zwei Dreizylinder-Benziner<br />

zur Wahl: Der Sauger schöpft<br />

aus einem Liter Hubraum 71<br />

PS, der 0,9 Liter kleine Turbo<br />

bringt es auf 90 PS. Ab Januar<br />

kommt dann noch eine 60-PS-<br />

Version dazu. Prinzipiell ähneln<br />

die kleinen Kraftpakete ihren<br />

Vorgängern, doch viele Detailänderungen<br />

wie etwa die reduzierte<br />

Verdichtung und ein<br />

kom plett neu konstruierter<br />

Turbolader sollen die Effizienz<br />

weiter verbessern.<br />

Ein Lob verdienen beide neuen<br />

Getriebe: Das ab Verkaufsstart<br />

Ende November zunächst ausschließlich<br />

erhältliche Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

passt in<br />

den Übersetzungen und lässt<br />

sich leicht und präzise bedienen.<br />

Die Doppelkupplungs-<br />

Auto matik twinamic verfügt<br />

sogar über sechs Stufen, ist ab<br />

nächstem Frühjahr erhältlich<br />

und macht Schluss mit den<br />

zwangsläufigen Verbeugungen<br />

der Insassen beim Gangwechsel<br />

– die lästigen Zugkraftunterbrechungen<br />

gehören<br />

dann der Vergangenheit an.<br />

Der im Fortwo innen noch einmal<br />

um zehn Zentimeter gewachsene<br />

freie Raum bringt<br />

ein wirklich komfortables Fahrgefühl<br />

mit sich, und ständig<br />

scheint der kleine Smart nach<br />

engen Ecken zu suchen, um<br />

mit seinem winzigen Wendekreis<br />

von nur 6,95 Metern<br />

glänzen zu können.<br />

Malte Jürgens<br />

16 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


KIA SORENTO 2.2 CRDi 4WD AB FEBRUAR 2015 BEIM HÄNDLER<br />

Nummer drei<br />

strebt gewaltig<br />

In seiner dritten Generation gibt<br />

sich der KIA SORENTO gereifter.<br />

Sie suchen einen geräumigen<br />

SUV mit bis zu<br />

sieben Sitzplätzen, doch die<br />

meisten sind Ihnen entweder<br />

zu klein oder zu teuer? Dann<br />

schielen Sie Richtung Februar<br />

2015, wenn der neue Kia<br />

Sorento kommt. Seine fast<br />

zehn Zentimeter längere Karosserie<br />

bietet auf 4,78 Metern<br />

viel Platz für Insassen<br />

und Gepäck (bis zu 1732<br />

Liter beim Fünfsitzer).<br />

Vorn logiert man auf bequemen,<br />

großzügig geschnittenen<br />

Sitzen mit passender<br />

Ergonomie hinter dem klar<br />

gestalteten Armaturenbrett<br />

mit einem Instrumentenmix<br />

aus Analoguhren und fein<br />

auflösendem Digitaltacho<br />

sowie weich geschäumten<br />

Oberflächen. Für Komfort<br />

und Sicherheit stehen Rundblick-Kamera,<br />

Spurwechselund<br />

Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung,<br />

Querverkehrwarner sowie<br />

der radargesteuerte Abstandsregeltempomat<br />

bereit.<br />

Der längere Radstand und<br />

die modifizierte elektrische<br />

Servolenkung sorgen für<br />

komfortables und entspanntes<br />

Fahren. Die Lenkung des<br />

1,8-Tonners arbeitet zwar<br />

weniger direkt als die der europäischen<br />

Konkurrenz, jedoch<br />

ausreichend zielgenau.<br />

Der kaum veränderte 200-<br />

PS-Diesel erfüllt die Euro-6-<br />

Norm, bietet ordentlich Zug<br />

in der Mitte und läuft bei<br />

geringer Last kultiviert, bei<br />

höheren Drehzahlen aber<br />

deutlich präsenter.<br />

Die Preise des mit Diesel<br />

grundsätzlich allradgetriebenen<br />

Sorento liegen wie<br />

das Ausstattungsniveau<br />

leicht über Generation zwei.<br />

Jörn Thomas<br />

DATEN<br />

KIA SORENTO 2.2 CRDI 4WD<br />

Preis<br />

ca. 35500 Euro<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 2199 cm 3<br />

Leistung 147 kW/200 PS<br />

bei Drehzahl 3800/min<br />

max. Drehmoment 441 Nm<br />

bei Drehzahl 1800/min<br />

Allradantrieb<br />

Sechsgangautomatik<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4780 mm<br />

Breite<br />

1890 mm<br />

Höhe<br />

1685 mm<br />

Radstand 2780 mm<br />

Tankinhalt k.A.<br />

Kofferraum 605–1732 l<br />

Leergewicht 1821 kg<br />

Zuladung k. A.<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750/<strong>25</strong>00 kg<br />

Serienbereifung 235/65 R 17<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

0–100 km/h 9,0 s<br />

Spitze<br />

203 km/h<br />

Normverbrauch 5,7 l D<br />

CO 2<br />

-Ausstoß 159 g/km<br />

FAZIT<br />

Der neue<br />

Sorento<br />

verbindet ordentliche Fahr -<br />

präzision mit viel Platz,<br />

Komfort und zeitgemäßen<br />

Sicherheitsfeatures.<br />

VIEL TECHNIK<br />

Rundumblick-Kamera,<br />

Einpark-Lenkassistent,<br />

Sportmodus, Allradantrieb<br />

mit Mittensperre<br />

DAS FORTWO-HECK behält die zweiteilige Klappe bei,<br />

da sie laut Smart bei den Kunden sehr beliebt ist<br />

MOTOREN UND PREISE<br />

Smart<br />

Fortwo<br />

Coupé 1.0<br />

Forfour<br />

1.0<br />

Hubraum cm 3 999 999<br />

Leistung kW/PS 52/71 52/71<br />

bei Drehzahl 1/min 6000 6000<br />

Drehmoment Nm 91 91<br />

bei Drehzahl 1/min 2850 2850<br />

Länge/Breite/Höhe mm 2695/1663/1555 3495/1665/1554<br />

Beschleunigung 0–100 km/h s 14,9 16,9<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h 151 151<br />

Normverbrauch l/100 km 4,1 S 4,2 S<br />

Preis ab Euro 10895 11555<br />

FAZIT<br />

Die neuen Smart präsentieren sich agil,<br />

solide und mit zwei tollen neuen<br />

Getrieben. Zudem sind die Preise attraktiv; der Viertürer<br />

wird sogar günstiger angeboten als der 90-PS-Fortwo.<br />

VIEL LUFT<br />

Großzügige Vordersitze,<br />

verschiebbare Rückbank,<br />

großes Panorama-<br />

Glasschiebedach<br />

VIEL PLATZ<br />

Kofferraumvolumen zwischen<br />

605 und 1732 Liter<br />

VIEL KOMFORT<br />

Passende Ergonomie, feine<br />

Displays, üppige Ausstattung<br />

17


VERGLEICHSTEST<br />

BMW 218d ACTIVE TOURER, VW GOLF SPORTSVAN 2.0 TDI<br />

Hopp oder top?<br />

BMW<br />

MEHR DYNAMIK<br />

und sportlichere<br />

Sitze bietet kein<br />

anderer Van.<br />

Ebenfalls schwer<br />

zu toppen: die<br />

Kombination von<br />

Achtgangautomatik<br />

und<br />

150-PS-Diesel<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

SCHICKE OPTIK<br />

In der Sport-Line-Ausführung<br />

kommt der BMW mit<br />

Kontrastnähten, Sportsitzen<br />

und Lichtleisten<br />

EINFACHE BEDIENUNG<br />

Über den gut positionierten<br />

iDrive-Controller lassen<br />

sich Navi, Radio und Menüfunktionen<br />

leicht aufrufen<br />

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Wer sich ins Segment der KOMPAKT-VANS wagt, muss<br />

am Golf Sportsvan vorbei: Variabel, komfortabel<br />

und ausgereift, ist er schwer zu toppen. Ob der schicke<br />

BMW Zweier Active Tourer es trotzdem schafft?<br />

VW<br />

Was wurde nicht schon<br />

alles am Active Tourer<br />

bekrittelt: Sein Frontantrieb,<br />

die neuen Dreizylinder, das<br />

Design, seine Namensgebung<br />

– BMW musste sich für seinen<br />

ersten Kompakt-Van einiges<br />

anhören.<br />

Dabei ist Gemecker, das bewiesen<br />

schon die ersten Tests,<br />

keineswegs angebracht. Auch<br />

dieser BMW bietet die typisch<br />

bajuwarischen Vorzüge. So<br />

wetzt unser 218d Sport Line<br />

enorm agil, ganz ohne Schaukelei<br />

übers kurvige Land,<br />

drückt derweil gern mal mit<br />

dem Heck etwas nach und<br />

lässt so den dezent scharrenden<br />

Frontantrieb schnell<br />

vergessen. Sicher nicht ganz<br />

unbeteiligt: die direkt ansprechende,<br />

variable Sportlenkung<br />

(350 Euro). Wer zudem das<br />

ESP komplett deaktiviert –<br />

auch bei diesem BMW ist das<br />

möglich –, kann spaßige Heckschwenks<br />

provozieren. Ob der<br />

Rest der Familie dann noch<br />

gerne mitfährt, sollte jeder<br />

aber vorher klären. Sicherlich<br />

passend dazu: die mit buntem<br />

Stoff bespannten Sportsitze,<br />

die auf allen Plätzen angenehm<br />

viel Seitenhalt bieten.<br />

Der mit adaptiven Dämpfern<br />

(1000 Euro) sowie gemütlichen<br />

Komfortsitzen ausgerüstete<br />

Golf Sportsvan gibt sich<br />

da weniger spektakulär und<br />

nimmt Kurven neutraler sowie<br />

mit mehr Seitenneigung in Angriff.<br />

Dafür lässt er sich ohne<br />

Nachkarteln sehr sicher, ebenso<br />

präzise und kaum langsamer<br />

um die Ecke scheuchen.<br />

Nerviges Untersteuern unterbindet<br />

sein ESP im Vorfeld.<br />

Muss der Active-Tourer-Fahrer<br />

angesichts so viel Dynamik<br />

jetzt auf Komfort verzichten?<br />

Kaum. Trotz üppiger<br />

2<strong>25</strong>er-Runflat-Reifen präsentiert<br />

sich der BMW straff, aber<br />

ausgewogen. So fängt er Querfugen<br />

und ähnliche Unbill<br />

kaum schlechter ab als der<br />

Golf und bietet auf langen<br />

Strecken ordentlichen Federungskomfort.<br />

Erst auf der<br />

Schlechtwegstrecke in Boxberg<br />

offenbart sich der Active<br />

Tourer als kleiner Rüpel und<br />

poltert über die Piste. Anders<br />

der VW: Er steckt auch hier<br />

bereitwillig alles ein, ohne<br />

einen einzigen Rumpler –<br />

zumindest dann, wenn der<br />

Komfort-Modus des DCC-<br />

Fahrwerks aktiviert ist. Dabei<br />

sei angemerkt: Für 500 Euro<br />

mehr bietet auch BMW<br />

verstellbare Dämpfer an.<br />

Immer an Bord des 218d ist<br />

ein renovierter Zweiliter-Diesel.<br />

Von 143 auf 150 PS erstarkt,<br />

arbeitet der Vierzylinder nun<br />

spürbar kultivierter und sorgt<br />

MEHR KOMFORT<br />

offeriert kaum<br />

ein Van. Der TDI<br />

arbeitet leise,<br />

die Sitze sind<br />

bequem, und<br />

das ausgereifte<br />

Fahrwerk lässt<br />

kaum einen<br />

Rumpler durch<br />

NÜ CHTERNES DESIGN<br />

Das übersichtliche Cockpit<br />

des VW präsentiert sich gut<br />

verarbeitet, ist aber nicht<br />

so ansehnlich wie im BMW<br />

VIEL RAUM UND TASTEN<br />

Rund um den Schalthebel<br />

fi nden sich groß ausgeführte<br />

Bedientasten sowie geräumige<br />

Fächer und Ablagen<br />

19


VERGLEICHSTEST<br />

BMW 218d ACTIVE TOURER, VW GOLF SPORTSVAN 2.0 TDI<br />

DEUTLICH mehr Platz als diese beiden Vans<br />

bieten erst VW Sharan oder Ford Galaxy<br />

Innenhöhe v./h. 1050/985 mm<br />

Innenbreite v./h. 1440/1450 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 510/480 mm<br />

860 mm<br />

BMW<br />

Innenhöhe v./h. 1020/950 mm<br />

Innenbreite v./h. 1495/1475 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/490 mm<br />

845 mm<br />

VW<br />

660 mm<br />

1586 mm<br />

640 mm<br />

1578 mm<br />

570 mm<br />

560 mm<br />

2670 mm<br />

4342 mm<br />

2685 mm<br />

4338 mm<br />

Ladevolumen<br />

468/1510 l<br />

Ladevolumen<br />

500/1520 l<br />

MINIMAL länger als der VW und nur minimale Unterschiede beim<br />

Gepäckraum. Die Rundumsicht ist im Active Tourer allerdings schlechter<br />

JE NACH STELLUNG der Rückbank nimmt der Sportsvan standardmäßig 500<br />

bis 590 Liter an Gepäck mit. Erlaubt ist eine Zuladung von 496 Kilogramm<br />

VORNE WIE HINTEN sind die Sitze des BMW in der Sport-Line-Ausführung<br />

deutlich ausgeformter und bieten entsprechend mehr Seitenhalt<br />

SERIENMÄSSIG wartet der Sportsvan mit einer um 18 Zentimeter<br />

verschiebbaren Rückbank auf. Leder kostet 1650 Euro Aufpreis<br />

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DATEN IM VERGLEICH<br />

UNSER URTEIL<br />

BMW 218d VW GOLF<br />

ACTIVE TOURER SPORTSVAN 2.0 TDI BMW<br />

SPORT LINE HIGHLINE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder- Reihenvierzylinder-<br />

Motor<br />

Dieselmotor , vorn Dieselmotor , vorn<br />

quer , vier Ventile pro quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI , Zylinder , Turbo , DI,<br />

Steuerkette Zahnriemen<br />

Hubraum 1995 cm 3 1968 cm 3<br />

Leistung<br />

110 kW /150 PS 110 kW /150 PS<br />

bei Drehzahl<br />

4000/min<br />

3500/min<br />

max. Drehmoment 330 Nm<br />

340 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1750/min<br />

1750/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 210 km/h 212 km/h<br />

CO 2 -Ausstoß 109 g/km 112 g/km<br />

Kraftübertragung Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />

Getriebe<br />

Achtgangautomatik Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe4342 /1800/1586 mm 4338 /1807/1578 mm<br />

Radstand 2670 mm 2685 mm<br />

Tankinhalt 51 l 50 l<br />

Kofferraum468–1510 l 500–1520 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

7<strong>25</strong> /1300 kg 730 /1800 kg<br />

Serienbereifung 2<strong>25</strong>/45 R 18 W 2<strong>25</strong>/45 R 17 W<br />

Testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

2<strong>25</strong>/45 R 18 W<br />

Pirelli<br />

P Zero<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h9,0 s 8,7 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />

–<br />

–<br />

–/–<br />

2<strong>25</strong>/45 R 17 W<br />

Dunlop<br />

Sport Maxx RT<br />

7,2 s<br />

7,5 s<br />

10,3 /14,1 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen35,1 /35,4 m 36,4 /36,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

65 dB(A)<br />

69 dB(A)<br />

67 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

4,1 Liter D<br />

6,8 Liter D<br />

4,3 Liter D<br />

6,5 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten898 /593 kg 894 /580 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1491 kg<br />

464 kg<br />

1474 kg<br />

496 kg<br />

Wendekreis l./r.11,4 /11,4 m 11,0 /11,0 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Dachreling 230 Euro 215 Euro<br />

Einparkhilfe vorn/hinten 350 Euro/Serie Serie<br />

Navigationssystem 2490 Euro 2315 Euro<br />

Sitzheizung 330 Euro Serie<br />

Bi-Xenon-/LED-<br />

–/990 Euro Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/510 Euro<br />

Scheinwerfer<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 36<strong>25</strong>0 Euro 301<strong>25</strong> Euro<br />

Wertverlust15 160 Euro12 200 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 10 %14%<br />

Finanzierung 2) Jahreszins3,99 %2,86%<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

7 220 Euro<br />

378 Euro<br />

7531 Euro<br />

291 Euro<br />

AbgasnormEuro 6 Euro 6<br />

Steuer pro Jahr218 Euro 224 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK16 /24/19 16 /23/21<br />

Haftpflicht (50% Prämie)559 Euro 559 Euro<br />

Teilkasko657 Euro 576 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie)978 Euro 1148 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr1755 Euro 1931 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

695 /273 Euro 623 /284 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

55,6 /21,8 Cent 49,9 /22,7 Cent<br />

Ölwechselintervall30 000 km /2 Jahre 30000 km /2 Jahre<br />

Inspektionsintervall60 000 km /4 Jahre 60000 km /4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2 /3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

2 /2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

unbegrenzt<br />

1)<br />

laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />

Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />

VW<br />

PLATZ max. 50 Punkte<br />

28 31<br />

Wer sich die Innenmaße anguckt, entdeckt, dass<br />

der BMW im Fond fast vier Zentimeter mehr Innenhöhe<br />

bietet. Seine mickrige Anhängelast von 1,3<br />

Tonnen verhilft dem VW aber zum Punktevorteil.<br />

KOMFORT max. 50 Punkte<br />

36 37<br />

Der fahragile Zweier bietet zwar sehr gute Sitze und<br />

einen leiseren Innenraum, ist aber nicht so komfortabel<br />

abgestimmt wie der ausgewogene Sportsvan.<br />

Keine Unterschiede in der Verarbeitungsqualität.<br />

HANDHABUNG max. 40 Punkte<br />

32 32<br />

Beide Fahrzeuge bieten die übliche Variabilität<br />

mit verschieb- sowie umklappbaren Rücksitzen,<br />

vielen Ablagen und nützlichen Unterbodenfächer.<br />

Die Bedienung fällt im BMW auf Anhieb leichter aus.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 20 Punkte<br />

17 15<br />

Trotz seiner sanft waltenden Automatik ist der<br />

Active Tourer kaum langsamer als der Golf. In<br />

jedem Fall sind die beiden 150-PS-Vans bei Bedarf<br />

spurtstark und dauerhaft schnell unterwegs.<br />

FAHRVERHALTEN max. 60 Punkte<br />

50 46<br />

In schnellen Wechselkurven fährt der präzise einlenkende<br />

BMW dem VW spielerisch davon. Der<br />

bietet dafür etwas mehr Traktion und schiebt tief<br />

unten im Drehzahlkeller stärker an.<br />

SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

33 37<br />

Die Bremswerte des 218d sind top. Dank mehr<br />

Sicherheitsfeatures (Knieairbag, Seitenairbags<br />

hinten, Fahrerassistenzsysteme, adaptives Kurvenlicht)<br />

sammelt der Sportsvan dennoch viele Punkte.<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

22 23<br />

Sein niedrigerer Testverbrauch (um 0,3 l/100 km)<br />

reicht dem VW gerade so für einen Vorsprung. Gut:<br />

Beide Vans müssen erst nach zwei Jahren oder<br />

nach 30 000 Kilometern in die Werkstatt.<br />

TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

Kombis und Vans<br />

218 221<br />

KOSTENWERTUNG max. 30 Punkte<br />

48 67<br />

Auf ein nahezu gleiches Ausstattungsniveau<br />

gebracht, ist der Golf Sportsvan 2.0 TDI Highline<br />

über 6000 Euro preiswerter als ein 218d in der<br />

Sport-Line-Ausführung. Zusammen mit den deutlich<br />

höheren Unterhaltskosten (695 zu 623 Euro)<br />

verliert der BMW hier so viele Punkte, dass der VW<br />

den Vergleich uneinholbar gewinnt.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />

2. PLATZ 1. PLATZ<br />

266 288<br />

FAZIT<br />

Auch wenn der BMW hier<br />

deutlich verliert, ist er<br />

dem ausgereiften VW hinsichtlich seiner<br />

Van-Qualitäten absolut ebenbürtig. Lediglich<br />

der hohe Preis kommt ihn buchstäblich<br />

teuer zu stehen. Ansonsten gibt es nix<br />

zu meckern. Im Gegenteil: Wer einen Van<br />

sucht, der viel Platz und Fahrspaß bietet,<br />

liegt mit dem Active Tourer absolut richtig.<br />

für sehr ordentlichen Schub<br />

– ohne untenrum zu schwächeln.<br />

Sein Drehmoment?<br />

330 Nm. Den bewährten 2.0<br />

TDI im Golf-Van kann er aber<br />

nicht toppen. Dafür arbeitet<br />

der ebenfalls 150 PS starke<br />

Diesel viel zu kultiviert, zieht<br />

noch stärker an und ist obendrein<br />

sogar um 0,3 l/100 km<br />

sparsamer.<br />

Da uns BMW zum Test nur<br />

ein Modell mit Achtgangautomatik<br />

(Steptronic Sport)<br />

zur Verfügung stellen konnte,<br />

der VW aber mit Schaltgetriebe<br />

zu uns kam, fehlen<br />

in den Datentabellen die Elastizitätswerte.<br />

Zur Orientierung:<br />

Durchbeschleunigt auf<br />

180 km/h nimmt der 1474<br />

Kilo schwere Sportsvan dem<br />

genau 17 Kilogramm schwereren<br />

Bayern 3,4 Sekunden<br />

ab. Warum BMW diesen Weg<br />

geht, ist klar: Die Automatik<br />

schaltet weich, sortiert die<br />

Gänge immer passend zum<br />

Drehmomentverlauf und<br />

harmoniert bestens mit dem<br />

starken Diesel. Lediglich die<br />

aktivierbare Launch Control<br />

wirkt im Active Tourer reichlich<br />

deplatziert. Dem Sportsvan<br />

soll diese Ausrichtung<br />

natürlich nicht zum Nachteil<br />

gereichen. Denn der BMW-<br />

Automat will auch bezahlt<br />

sein – mit 2<strong>25</strong>0 Euro. So<br />

sammelt der günstigere VW<br />

am Ende mächtig Punkte.<br />

Aber zunächst widmen wir<br />

uns den Innenräumen. Der<br />

BMW empfängt seine Insassen<br />

mit tiefer montierten Sitzen<br />

sowie einem schicken,<br />

fahrerorientierten Interieur<br />

samt roten Kontrastnähten<br />

an Sitzen, Türen, Armaturenbrett<br />

und sauber eingepassten<br />

Lichtleisten. Ebenso<br />

an Bord: die klassischen<br />

Rundinstrumente sowie das<br />

intuitiv bedienbare iDrive-<br />

System. All dies lässt den<br />

Van deutlich hochwertiger<br />

dastehen als den ebenso gut<br />

verarbeiteten, aber drögeren<br />

Sportsvan. Trotz Highline-<br />

Ausführung samt viel<br />

Chrombesatz und Klavierlackeinlagen<br />

sowie dem<br />

ebenso bedienfreundlichen<br />

Touchscreen fehlt dem VW<br />

hier das Flair – was BMW<br />

viele Kunden bescheren<br />

könnte.<br />

Und wer bietet nun mehr<br />

Platz? Keiner. Hier wie dort<br />

können sich insbesondere<br />

die Fondpassagiere gemütlich<br />

recken und strecken.<br />

Eine längs verschiebbare<br />

sowie neigungsverstellbare<br />

Rückbank, die der VW<br />

serien mäßig mitbringt, kostet<br />

bei BMW allerdings 300 Euro<br />

zusätzlich. Dahinter ist Platz<br />

für 468 und 500 Liter (VW)<br />

Gepäck. Sind die serienmäßig<br />

dreigeteilten Sitzbänke<br />

zu einer ebenen Ladefläche<br />

umgeklappt, ergibt sich mit<br />

1510 und 1520 Litern (VW)<br />

fast Gleichstand. Praktische<br />

Unterbodenfächer bieten<br />

beide. Ebenso eine solide<br />

Verarbeitung bis tief in die<br />

unterste Ecke. Ein nützliches<br />

Gepäcknetz zum Sichern der<br />

Ladung samt Ösen im Dachhimmel<br />

verkauft indes nur<br />

BMW für 190 Euro.<br />

Ansonsten sind die beiden<br />

Testwagen als Sport Line und<br />

Highline üppig ausgestattet.<br />

Klimaautomatik, die klasse<br />

Sitze, Mittelarmlehnen,<br />

12-Volt- und USB-Anschlüsse,<br />

Parkpiepser – alles vorhanden,<br />

wenn auch mit massiven<br />

Preisunterschieden.<br />

Selbst ohne Achtgangautomatik<br />

ist der 218d Sport Line<br />

mit einem Grundpreis von<br />

34 000 Euro beispielsweise<br />

satte 3875 Euro teurer als ein<br />

Golf Sportsvan Highline ohne<br />

Adaptiv-Fahrwerk. Da der<br />

aber neben der flexiblen<br />

Rückbank zudem serienmäßig<br />

mit Bi-Xenon-Scheinwerfern,<br />

Sitzheizung und<br />

einigem mehr aufwartet,<br />

erhöht sich sein Preisvorteil<br />

noch mal um rund 1900 Euro.<br />

Als wäre das noch nicht<br />

genug, fängt sich der BMW<br />

zudem im Sicherheitskapitel<br />

eine Schlappe ein. So bremst<br />

der Active Tourer mit Werten<br />

um die 35 Meter zwar kaum<br />

schlechter als ein BMW M3<br />

(34,9 m) und setzt nach<br />

einem Unfall einen automatischen<br />

Notruf ab, doch Helferlein<br />

wie Totwinkel-Warner,<br />

Spurhalteassistent mit Lenkeingriff<br />

und adaptives Kurvenlicht<br />

bietet nur der VW.<br />

Dafür verwöhnt der BMW mit<br />

Extras wie Head-up-Display,<br />

elektrisch öffnender Heckklappe<br />

oder Internetzugang.<br />

Kann er den VW also doch<br />

noch toppen? Nein – dafür<br />

bleibt er schlicht zu teuer.<br />

Michael von Maydell<br />

21


TOP-TEST<br />

SKODA FABIA 1.2 TSI<br />

Ohne Fehl und Tadel?<br />

In der DRITTEN GENERATION des Fabia will Skoda die bekannten Vorzüge mit optischem<br />

Pep, cleveren Extras und mehr Dynamik vereinen. Wie gut das klappt, klärt der Test.<br />

BUNTE NUMMER<br />

Kontrastlack und passende<br />

Leichtmetallräder kosten<br />

beim Style 440 Euro mehr<br />

VIEL LADERAUM<br />

Mit einem Volumen von<br />

330 Litern packt der Fabia<br />

ordentlich was weg.<br />

Die Lehnen sind zweigeteilt<br />

Interessante Taktik: Während<br />

andere Kleinwagen<br />

beständig in die Höhe wachsen,<br />

ist der neue Fabia 31 Millimeter<br />

flacher und geht dafür<br />

um 90 Millimeter in die Breite.<br />

Das Resultat kann sich sehen<br />

lassen: Der 3,99 Meter lange<br />

Viertürer steht stämmiger da<br />

und wirkt jugendlicher als der<br />

bei älteren Herrschaften so beliebte<br />

Vorgänger. Ob das dem<br />

Händler eine jüngere Kundschaft<br />

beschert? Abwarten.<br />

In jedem Fall bietet der Viertürer<br />

weiterhin ordentlich Raum<br />

für vier Erwachsene sowie<br />

einen 330 Liter großen Kofferraum.<br />

Lagert unter dem etwas<br />

labbrig geratenen Filzteppich<br />

ein (Not-)Reserverad (95 Euro),<br />

gehen zwar 15 Liter verloren,<br />

dennoch nimmt der<br />

Tsche che so mehr Gepäck mit<br />

als ein VW Polo (280 Liter)<br />

oder Renault Clio (300 Liter).<br />

Clever: Die Hutablage kann<br />

auch vertikal hinter den Lehnen<br />

verstaut werden. Wer diese<br />

umklappt, erhält eine Stufe<br />

sowie einen 1150 Liter großen<br />

Laderaum, der sich angesichts<br />

der erlaubten Zuladung von<br />

463 Kilo auch gut nutzen lässt.<br />

Ebenso erfreulich: Auch bei<br />

der neuen Karosserie bleiben<br />

Kofferraum- und Türausschnitte<br />

großzügig. Entsprechend leicht<br />

fallen das Laden großer Gepäckstücke<br />

und der Zustieg in<br />

den mit straffen Sitzen ausgerüsteten<br />

Fond.<br />

Aber Skoda hat nicht nur das<br />

Design verschärft – auch das<br />

Fahrwerk (McPherson vorne,<br />

Verbundlenker hinten) präsentiert<br />

sich stark überarbeitet.<br />

Ungewohnt straff abgestimmt<br />

und gesegnet mit hoher Karosseriesteifigkeit,<br />

einer präzisen,<br />

leichtgängigen Lenkung,<br />

215/45er-Bereifung sowie kräftig<br />

ausgeformten Sportsitzen<br />

(190 Euro) lässt sich der Fabia<br />

verblüffend zügig, agil und<br />

neutral durch Wechselkurven<br />

scheuchen. Das leicht holprige<br />

Abrollen muss man allerdings<br />

in Kauf nehmen.<br />

Zu unkomfortabel? Dann bleiben<br />

Sie einfach bei der 185er-<br />

Standardgummierung. Die<br />

Option auf ein fesches Dach in<br />

Kontrastfarbe (Schwarz, Weiß<br />

oder Silber) geht damit aber<br />

leider auch verloren.<br />

Für gute Laune in dem an sonsten<br />

tristen, aber sehr übersichtlichen<br />

und gut verarbeiteten<br />

Cockpit sorgt das Infotain<br />

ment-System Bolero (hier<br />

220 Euro) inklusive sensibel<br />

ansprechendem 6,5-Zoll-<br />

Touch screen. Wie beim Tablet<br />

kann man hier wischen, zoomen,<br />

SMS tippen, das Fahrzeug<br />

konfigurieren oder per<br />

Mirrorlink und USB das eigene<br />

Handy einbinden und auf dem<br />

Monitor anzeigen. Nachteil:<br />

Nicht alle verfügbaren Apps<br />

laufen auf allen Smartphones<br />

– und wer gar keines besitzt,<br />

muss sowieso in ein portables<br />

Navi investieren.<br />

22 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


KEIN SCHNICKSCHNACK Nur der Touchscreen<br />

beschert dem nüchternen Cockpit etwas Farbe. Die<br />

Instrumente sind übersichtlich. Viel Hartplastik<br />

GENUG KOPFFREIHEIT<br />

Dank der nahezu geraden<br />

Dachlinie kann man<br />

im Fond bequem reisen<br />

Innenhöhe v./h. 1035/940 mm<br />

Innenbreite v./h. 1380/1390 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 510/500 mm<br />

Passend zum Fahrverhalten<br />

gibt sich der im Testwagen<br />

verbaute 110-PS-Vierzylinder<br />

in Verbindung mit dem Siebengang-DSG<br />

durchzugsstark und<br />

verhilft dem 1146 Kilo schweren<br />

Fabia zu ordentlichen, aber<br />

nicht sportlichen Fahrleistungen.<br />

Beim Spurt auf 100 km/h<br />

verfehlt der Skoda die Werksangabe<br />

von 9,4 Sekunden um<br />

fast eine Sekunde. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

von 196 km/h<br />

erreicht er dennoch ohne<br />

Rückenwind. Lobenswert: der<br />

leise und vibrationsarme Lauf<br />

des kleinen Turbobenziners,<br />

CLEVERES INFOTAINMENT<br />

Mit Wischbewegungen lässt<br />

sich das Bolero-Infotainment<br />

intuitiv bedienen<br />

810 mm<br />

560 mm<br />

2470 mm<br />

3992 mm<br />

dessen Verbrauch sich bei<br />

akzeptablen 6,5 l/100 km<br />

einpendelt.<br />

Ganz überzeugen kann uns die<br />

Motor-Getriebe-Kombination<br />

dennoch nicht. Insbesondere<br />

im Start-Stopp-Betrieb an Ampeln<br />

stören zunächst deutliche<br />

Rucke die Harmonie, denen<br />

dann ungebührlich viel Schub<br />

folgt – wohlgemerkt ohne<br />

durchgetretenes Gaspedal.<br />

Wenn es also kein Automatik-Fabia<br />

sein muss, dann<br />

empfehlen wir aus Erfahrung<br />

das präzise rastende Sechsgang-Schaltgetriebe.<br />

GUTE UNTERSTÜTZUNG<br />

Die straffen Sportsitze<br />

sehen schick aus<br />

und geben guten Halt<br />

SKODA FABIA<br />

620 mm<br />

1467 mm<br />

Auch beim Preis erfüllt der<br />

Skoda nicht alle Erwartungen.<br />

Ein Fabia ist kein Schnäppchen<br />

mehr. So kostet der hier getestete<br />

1.2 TSI Style mit DSG bereits<br />

19 270 Euro. Ein besser<br />

ausstaffierter VW Polo 1.2 TSI<br />

Highline mit vier Türen ist ausstattungsbereinigt<br />

nur rund<br />

500 Euro teurer. Da der Wolfsburger<br />

zudem mit weniger<br />

Hartplastik sowie mehr Extras<br />

wie Xenon-Scheinwerfern und<br />

ACC aufwartet, wird sich auch<br />

hier noch zeigen, ob Skoda die<br />

richtige Taktik gewählt hat.<br />

Michael von Maydell<br />

Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />

DATEN<br />

SKODA FABIA 1.2 TSI STYLE<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo , DI , Zahnriemen<br />

Hubraum 1197 cm 3<br />

Leistung 81 kW /110 PS<br />

bei Drehzahl 4600/min<br />

max. Drehmoment 175 Nm<br />

bei Drehzahl 1400/min<br />

Spitze<br />

196 km/h<br />

CO2-Ausstoß 109 g/km<br />

Vorderradantrieb , Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

3992 mm<br />

Breite<br />

1732 mm<br />

Höhe<br />

1467 mm<br />

Radstand 2470 mm<br />

Tankinhalt 45 l<br />

Kofferraum 330–1150 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 570 /1100 kg<br />

Serienbereifung 185/60 R 15 H<br />

Testwagenbereifung 215/45 R 16 H<br />

Reifentyp Bridgestone<br />

Turanza ER300<br />

PREISVORTEIL GEGENÜBER<br />

DEM VW POLO SCHMILZT<br />

Polo 1.2 TSI 20 200 €<br />

Fabia 1.2 TSI 19 270 €<br />

15000 17000 19000 €<br />

Ein besser ausg estatteter Highline-<br />

Polo mit 110 PS und DSG ist nur<br />

rund 1000 Euro teurer.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 10,3 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 35,8 /36,4 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 68/70 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,7 l S<br />

Testverbrauch 6,5 l S<br />

Achslast vorn/hinten 718 /428 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1146 kg<br />

Zuladung 463 kg<br />

Wendekreis l./r. 10,5 /10,5 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

19270 Euro<br />

Wertverlust 8100 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 1,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung 3884 Euro<br />

monatliche Rate 234 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 52 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /16/18<br />

Haftpflicht (50%)<br />

559 Euro<br />

Teilkasko 260 Euro<br />

Vollkasko (50%)<br />

877 Euro<br />

Fixkosten 1488 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust 469 /247 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust 37,5 /19,8 Cent<br />

Ölwechsel 30000 km /<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 60000 km /<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2 4) /3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15000 km/Jahr);<br />

4)<br />

plus 2 Jahre Anschlussgarantie<br />

UNSER URTEIL<br />

PLATZ max. 40 Punkte<br />

19<br />

Mehr als 330 Liter Ladevolumen<br />

bietet derzeit kein anderer Kleinwagen.<br />

Das Platzangebot ist<br />

hingegen segmenttypisch.<br />

KOMFORT max. 60 Punkte<br />

40<br />

Den eher mäßigen Fahrkomfort<br />

auf schlechten Straßen gleicht der<br />

Skoda mit günstigen Sportsitzen<br />

wieder aus. Leiser Motor.<br />

HANDHABUNG max. 30 Punkte<br />

22<br />

Großer Touchscreen, bestens ablesbare<br />

Instrumente, dazu viele<br />

Ablagen und ein einfaches Cockpit<br />

– mit dem Fabia kommt jeder klar.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 30 P.<br />

13<br />

Trotz seiner 110 PS bietet das<br />

aktuelle Topmodell nur flotte, aber<br />

keine sportlichen Fahrleistungen.<br />

Es fehlt der letzte Kick.<br />

FAHRVERHALTEN max. 60 P.<br />

44<br />

Die präzise Lenkung und das<br />

straf fe Fahrwerk verhelfen dem<br />

Fabia zu frecher Agilität. Wer es<br />

übertreibt, wird sanft eingefangen.<br />

SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

26<br />

Müdigkeitswarner, City-Brake-<br />

Assist, Abbiegelicht – mehr Assistenzsysteme<br />

sind bislang nicht zu<br />

haben. Stark: die Bremsanlage.<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

22<br />

Erst nach 30 000 Kilometern steht<br />

ein Werkstattbesuch an. Öfter zu<br />

füllen: der 45 Liter große Tank.<br />

Testverbrauch: 6,5 l/100 km.<br />

TESTERGEBNIS max. 300 P.<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />

für Allround-Fahrzeuge<br />

186<br />

KOSTENWERTUNG max. 150 P.<br />

98<br />

Das derzeitige Fabia-Topmodell ist<br />

gut ausgestattet, mit 19270 Euro<br />

aber auch teuer. Das Basismodell<br />

mit 60 PS startet bei 11790 Euro.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 P.<br />

284<br />

FAZIT<br />

Selbst ohne<br />

Sportfahrwerk<br />

lockt der geräumige<br />

und solide verarbeitete<br />

Fabia mit einer Agilität, die<br />

eines RS durchaus würdig<br />

wäre. Tadellos und sehr<br />

gelungen: die durchdachte<br />

Multimediazentrale sowie<br />

das übersichtliche Cockpit.<br />

Etwas mehr Fahrkomfort<br />

könnte aber nicht schaden.<br />

23


Audi<br />

Original Teile<br />

AKING<br />

NEWS<br />

ab139 €<br />

Audi Original Bremsbeläge hinten.<br />

Komplettpreisangebot inkl. Montage*<br />

*Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers für die Modelle A2, A3, A4, A6 (Typ 4B) und TT, Baujahr 1999<br />

bis Erstzulassung 31.12.2008. Nur bei teilnehmenden Partnern. Weitere attraktive Komplettpreisangebote<br />

zu Bremsen, Serviceleistungen, Zahnriemenwechsel u. v. m. finden Sie unter www.audi.de/komplettpreisangebote


VERGLEICHSTEST<br />

JEEP CHEROKEE 2.0 MULTIJET, NISSAN X-TRAIL 1.6 dCi<br />

Patt statt platt<br />

Sowohl Jeep als auch Nissan haben neue MITTELKLASSE-SUV im Programm. Wir nutzten<br />

die erste Gelegenheit für einen Vergleich von Cherokee und X-Trail mit Dieselmotoren.<br />

Die Unterschiede sind zwar subtil – trotzdem gibt es einen klaren Sieger.<br />

JEEP<br />

LANGSTRECKEN<br />

machen im Cherokee<br />

wegen der<br />

weicher gepolsterten,<br />

knapperen<br />

Sitze nicht<br />

so viel Spaß; die<br />

Bluetooth-Anbindung<br />

zum Smartphone<br />

ist klasse<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

SCHNELLE ÜBERSICHT<br />

Gut ablesbare Instrumente<br />

und die logisch<br />

angeordneten Bedienelemente<br />

im Jeep<br />

VOLLER KLANG<br />

Das umfangreich ausgestattete<br />

Infotainment lässt sich<br />

leicht bedienen und begeistert<br />

mit tollem Sound<br />

26 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


NISSAN<br />

KOMFORTSITZE<br />

gehören im X-<br />

Trail zur Tek na-<br />

Ausstattung und<br />

bieten ausreichenden<br />

Seitenhalt<br />

und angenehme<br />

Polsterung.<br />

Oben:<br />

Allrad-Schalter<br />

HOHE AUFLÖSUNG<br />

Glasklar zeigt das Zentraldisp<br />

lay im Nissan an.<br />

Schnittstellen für Telefon/<br />

Audio: Bluetooth, USB, AUX<br />

NIEDRIGE DREHZAHL<br />

Das Sechsganggetriebe ist<br />

in den drei oberen Fahrstufen<br />

verbrauchssenkend<br />

länger als 1 : 1 übersetzt


VERGLEICHSTEST<br />

Das Marktsegment der<br />

kurz und prägnant SUV<br />

genannten Sport- und Nutzfahrzeuge<br />

oder auch der „Geländelimousinen“<br />

ist gesund,<br />

groß – und es wächst.<br />

War um? SUV signalisieren<br />

Robustheit, bieten bequemes<br />

Einsteigen und eine erhöhte<br />

Sitz position. Damit ermöglichen<br />

sie eine bessere Übersicht<br />

im Verkehrsgeschehen,<br />

weshalb sie auch bei Frauen<br />

hoch im Kurs stehen.<br />

Da SUV-Fahrerinnen und<br />

-Fahrer aber fast ausschließlich<br />

auf befestigten Pfaden<br />

unterwegs sind, kann es sich<br />

heute auch ein alteingesessener<br />

Allrad-Hersteller wie<br />

Jeep leisten, seinen Cherokee<br />

JEEP CHEROKEE 2.0 MULTIJET, NISSAN X-TRAIL 1.6 dCi<br />

in der Basisversion nur mit<br />

Frontantrieb auszurüsten.<br />

<strong>2014</strong> tritt der kompakte Sport-<br />

Utility-Fünfsitzer in der vierten<br />

Generation an. Im Vergleich<br />

mit dem ebenfalls neuen<br />

X-Trail von Nissan, der technisch<br />

auf dem Qashqai basiert,<br />

muss er sich vor allem in den<br />

Kriterien Platz, Komfort, Verbrauch,<br />

Ausstattung und Preis<br />

messen lassen. Die spektakuläre<br />

Wasserdurchfahrt fürs<br />

Foto meisterten jedenfalls<br />

beide ohne Probleme.<br />

Da der X-Trail immerhin 27<br />

Zentimeter länger ist als sein<br />

Basismodell Qashqai, nimmt<br />

es nicht wunder, dass der Laderaum<br />

hier wirklich großzügig<br />

ist – schon im Normalzustand<br />

bietet er 550 Liter Volumen.<br />

Durch den intelligent angeordneten<br />

doppelten Boden und<br />

Trennwände macht es den Eindruck,<br />

dass darin alle Dinge<br />

des täglichen Bedarfs klapperfrei<br />

transportiert werden können,<br />

von der Pillenschachtel<br />

bis hin zum vollwertigen Ersatzrad<br />

– oder zwei weitere<br />

Passagiere auf den optional<br />

lieferbaren Zusatzsitzen (800<br />

Euro). Werden die Rücksitzlehnen<br />

umgelegt, stehen bis<br />

zu 1982 Liter Stauraum zur<br />

Verfügung.<br />

Der Jeep kommt trotz nahezu<br />

identischen Radstands deutlich<br />

begrenzter daher. Sein<br />

Kofferraum umfasst 514 Liter,<br />

und mit erweitertem Laderaum<br />

ist bei 1267 Litern Schluss.<br />

Auch für die Passagiere geht<br />

es im Fond enger zu, denn sie<br />

genießen deutlich weniger<br />

Beinfreiheit als im geräumigen<br />

X-Trail.<br />

Einzig die Kopffreiheit ist beim<br />

Jeep in der zweiten Reihe größer;<br />

im Nissan kosten die hoch<br />

positionierten Rücksitze in<br />

Kombination mit dem Panoramadach<br />

einige Zentimeter.<br />

Fahrer und Beifahrer sitzen im<br />

Nissan auf straffer gepolsterten<br />

Sitzen als im Jeep.<br />

Zwar bieten die Lehnen keinen<br />

ausgeprägten Seitenhalt, aber<br />

insgesamt machen sie für<br />

mögliche Langstreckenfahrten<br />

den vertrauenerweckenderen<br />

Eindruck. Das stoffbespannte<br />

Jeep-Gestühl hält durch mangelnde<br />

Kontur und zu weiche<br />

Polsterung da eine kleine Enttäuschung<br />

bereit.<br />

Im direkten Fahrvergleich<br />

scheinen sich beide Kandidaten<br />

kaum etwas zu nehmen,<br />

und doch treten im Test zwei<br />

ganz unterschiedliche Charaktere<br />

zutage. Dies ist in erster<br />

Linie den Motoren geschuldet.<br />

Nissan bietet den X-Trail ausschließlich<br />

mit dem 1,6-Liter-<br />

Turbodiesel von Renault an,<br />

der 130 PS leistet und ab<br />

1750 Touren ein maximales<br />

Dreh mo ment von 320 Newtonmetern<br />

aufbringt. Der Zweiliter-Turbodiesel<br />

des Jeep aus<br />

dem Fiat-Regal kommt auf<br />

140 PS und stellt bei 1500/min<br />

Innenhöhe v./h. 1050/940 mm<br />

Innenbreite v./h. 1490/1455 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 500/480 mm<br />

820 mm<br />

JEEP<br />

Innenhöhe v./h. 1020/890 mm<br />

Innenbreite v./.h 1465/1450 mm<br />

Länge der Sitzfläche<br />

v./h. 490/470 mm<br />

845 mm<br />

NISSAN<br />

780 mm<br />

1670 mm<br />

740 mm<br />

1710 mm<br />

620 mm<br />

640 mm<br />

2700 mm 2705 mm<br />

4624 mm 4640 mm<br />

Ladevolumen<br />

514/1267 l<br />

Ladevolumen<br />

550/1982 l<br />

IM FOND bietet der Jeep zwar weniger Platz für die Knie, aber etwas<br />

mehr Kopffreiheit; der Gepäckraum fällt kleiner als im Nissan aus<br />

DER KOFFERRAUM überzeugt im Nissan durch Größe und vorbildliche<br />

Va riabilität; für vier bis fünf Personen bietet der X-Trail ausreichend Raum<br />

28 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Typisch Ford:<br />

unschlagbarer Motor,<br />

unschlagbares Angebot<br />

1 1 1<br />

FÜR ALLE PKW-MODELLE MIT<br />

FORD ECOBOOST-BENZINMOTOR 0 % effektiver Jahreszins 2–4<br />

1<br />

Quelle: ukipme.com/engineoftheyear<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in<br />

der jeweils geltenden Fassung): Ford Pkw EcoBoost-Motoren: 8,3–4,3 (kombiniert).<br />

CO 2<br />

-Emissionen: 194–99 g/km (kombiniert).<br />

2<br />

Angebot gilt für Privatkunden und gewerbliche Kunden außer Autovermieter, Behörden, Kommunen sowie gewerbliche Abnehmer mit gültigem Ford-Werke Rahmenabkommen.<br />

Gilt für ein Ford Pkw-Neufahrzeug mit EcoBoost-Benzinmotor. Details bei allen teilnehmenden Ford Partnern. 3 Z. B. Ford Fiesta Trend, 3-Türer, 1,0-l-EcoBoost-Motor,<br />

74 kW (100 PS).<br />

4<br />

Ford Auswahl-Finanzierung, ein Finanzierungsangebot der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc, Josef-Lammerting-Allee 24–34,<br />

50933 Köln. Angebot gilt bei verbindlicher Kundenbestellung und Abschluss eines Darlehnsvertrages vom 01.10.<strong>2014</strong> bis 30.11.<strong>2014</strong>.<br />

Kaufpreis € 12.800,-, Ford Auswahl-Finanzierung, Laufzeit 24 Monate, jährliche Laufleistung 10.000 km, Anzahlung € 2.800,-, Nettodarlehnsbetrag<br />

€ 10.000,-, Sollzinssatz (gebunden) p. a. 0%, effektiver Jahreszins 0%, Gesamtdarlehnsbetrag € 10.000,-, 23 monatliche<br />

Raten je € 99,-, Restrate € 7.723,-, zzgl. Zulassungs- und Überführungskosten. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach<br />

§ 6a Abs. 3 Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehnsnehmer Verbraucher, besteht ein Widerrufsrecht nach § 495 BGB.


VERGLEICHSTEST<br />

JEEP CHEROKEE 2.0 MULTIJET, NISSAN X-TRAIL 1.6 dCi<br />

WASSERDURCHFAHRTEN wie diese stellen für beide kein Problem dar – Allrad hin, Frontantrieb her<br />

FÜR LANGE BEINE bietet der Nissan auf den<br />

Rücksitzen genügend Raum<br />

als Spitzenwert 350 Newtonmeter<br />

Drehmoment bereit. In Beschleunigung<br />

und Höchstgeschwindigkeit<br />

nahezu gleichauf, kehrt der<br />

X-Trail-Motor im Fahrbetrieb den<br />

hörbar gröberen Naturburschen heraus.<br />

Er will gedreht werden, fühlt<br />

sich erst jenseits der 2000/min wohl,<br />

meldet sich dann aber auch kräftig<br />

zu Wort. Ab Tempo 160 wird er auf<br />

langen Autobahnstrecken von nervigem<br />

Nageln begleitet. Der etwas größere<br />

Fiat-Motor gibt sich da als kultivierterer<br />

Reisebegleiter. Was den<br />

Komfort betrifft, kann der Jeep ohnehin<br />

Punkte gutmachen. Sein Fahrwerk<br />

erscheint etwas sanfter als das<br />

des Nissan, was auch mit der Bereifung<br />

zu tun hat. Während der Cherokee<br />

auf 17-Zoll-Rädern rollt, steht<br />

der X-Trail auf strammen 19-Zöllern,<br />

die auf Rüttelstrecken poltriger und<br />

lauter wirken. Zügiges Umrunden<br />

von Kurven quittiert der hier als 4x4<br />

antretende X-Trail mit etwas mehr<br />

Querneigung als der Cherokee.<br />

Beide Lenkungen sind zwar bestückt<br />

mit elektrischer Servohilfe, arbeiten<br />

jedoch präzise genug, um ein mulmiges<br />

Gefühl auch in zügig genommenen<br />

Wechselkurven gar nicht<br />

erst aufkommen zu lassen. Durch<br />

seine geringere Karosserieneigung<br />

und den etwas tieferen Schwerpunkt<br />

absolviert der Jeep die fahrdynamischen<br />

Prüfungen hurtiger als der<br />

X-Trail, gibt sich aber auch im normalen<br />

Fahrbetrieb als der agilere<br />

SUV von beiden, was nicht unbedingt<br />

zu erwarten gewesen wäre.<br />

Schließlich verzeichnet das Messprotokoll<br />

ein um rund zwei Zentner<br />

höheres Leergewicht für den Jeep.<br />

Dies überrascht, da dem Test-Cherokee<br />

im Vergleich zum X-Trail ja auch<br />

noch der Allradantrieb (2100 Euro<br />

Aufpreis) fehlt. Der Nissan ist da mit<br />

1686 Kilogramm Leergewicht ein<br />

ech ter Leichtfuß, der zusätzlich auch<br />

noch zwei Tonnen Anhängelast<br />

ziehen darf – beim Cherokee sind<br />

es 1,8 Tonnen.<br />

Die zulässigen Gesamtlasten bei<br />

Gespannbetrieb werfen die Frage<br />

nach den Bremsen auf: Der X-Trail<br />

benötigt bei kalten Bremsen etwas<br />

mehr als 39 Meter, um aus Tempo<br />

100 zum Stillstand zu kommen. Der<br />

DIE KOPFFREIHEIT ist auf den hinteren Sitzen im<br />

Jeep größer, denn kein Panoramadach engt ein<br />

Jeep bleibt hier sowohl beladen<br />

wie auch unbeladen klar unter der<br />

39-Meter-Marke.<br />

Noch ein Wort zu den Kosten: Nominell<br />

ist der Jeep in diesem Vergleich<br />

rund 2000 Euro günstiger, jedoch<br />

bietet der in der sehr umfangreichen<br />

Tekna-Version getestete X-Trail (ohne<br />

Allradantrieb, ab 34 990 Euro) viel<br />

Zusatzausstattung und Assistenzsysteme,<br />

etwa den beim Jeep nicht erhältlichen<br />

Parkassistenten für Längsund<br />

Querparken.<br />

Nach Punkten gewinnt diesen<br />

Vergleich der Nissan X-Trail, doch<br />

Sympathien mobilisiert auch der Vi ze -<br />

könig: Der Cherokee in der Frontantriebsvariante<br />

ist der richtige SUV<br />

für trendbewusste Pärchen, die im<br />

Soundsystem auch mal eine Opernarie<br />

oder Caro Emerald genießen und<br />

nur ab und zu ein anderes Paar zum<br />

In-Italiener mitnehmen. Der geräumige<br />

und variable X-Trail ist dagegen<br />

der ideale SUV für die vielköpfige<br />

Familie, die auf dem Weg zum Abenteuerspielplatz<br />

mitunter nicht ohne<br />

zweite Antriebsachse auskommt.<br />

Malte Jürgens<br />

UNSER URTEIL<br />

JEEP CHEROKEE<br />

NISSAN X-TRAIL<br />

PLATZ max. 50 Punkte<br />

30 33<br />

Der Jeep bietet auf den vorderen Sitzen etwas mehr<br />

Raum als der Nissan, der jedoch trotz recht ähnlicher<br />

Normsitzräume im Fond großzügiger wirkt<br />

und sehr viel mehr Stauraum bereithält.<br />

KOMFORT max. 50 Punkte<br />

38 36<br />

Diese Kategorie gewinnt der Jeep, da er etwas besser<br />

federt, im Innenraum bei höherem Tempo leiser<br />

ist als der nagelnde Nissan und mit dem größeren<br />

Motor mehr Laufkultur parat hält.<br />

HANDHABUNG max. 30 Punkte<br />

24 24<br />

Hier herrscht zwischen beiden Testkandidaten<br />

Gleichstand. Weder bei der Bedienung noch in der<br />

Variabilität, der Funktionalität und beim Einparken<br />

ergeben sich nennenswerte Unterschiede.<br />

FAHRLEISTUNGEN max. 20 Punkte<br />

15 15<br />

Der Zweiliter-Diesel im Jeep weist zwar <strong>25</strong> Prozent<br />

mehr Hubraum als der Nissan auf und ist etwas<br />

elastischer, doch weder Beschleunigung noch<br />

Höchstgeschwindigkeit bringen Punktvorteile.<br />

FAHRVERHALTEN max. 70 Punkte<br />

47 51<br />

Obwohl beim Handling durch seine Lenkung etwas<br />

beschwingter unterwegs, liegt der Jeep in dieser<br />

Disziplin hinten – Geländegängigkeit und Traktion<br />

bringen dem Nissan einige Pluspunkte.<br />

SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />

21 23<br />

Die preisgünstige Basisversion des Cherokee besitzt<br />

zwar ein adaptives Bremslicht, doch auf viele<br />

andere Assistenzsysteme muss der Jeep-Fahrer im<br />

Gegensatz zum Nissan-Piloten verzichten.<br />

UMWELT max. 30 Punkte<br />

17 17<br />

Mit einem Testverbrauch von 7,6 Litern Diesel auf<br />

100 Kilometer setzt sich der Jeep nur um Haaresbreite<br />

vom Nissan ab (7,7 l/100 km). Beide müssen<br />

jährlich zum Ölwechsel.<br />

TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />

Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />

Geländewagen und SUV<br />

192 199<br />

KOSTENWERTUNG max. 150 Punkte<br />

38 52<br />

Auf den ersten Blick müsste der Jeep aufgrund<br />

seines günstigen Basispreises hier punkten. Doch<br />

bringt man ihn rechnerisch auf ein mit dem Nissan<br />

vergleichbares Ausstattungsniveau, ergibt sich ein<br />

Preisnachteil von rund 5000 Euro, der durch die<br />

niedrigeren Unterhaltskosten kaum aufzuholen ist.<br />

Somit gewinnt der X-Trail auch die Kostenwertung.<br />

GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />

2. PLATZ 1. PLATZ<br />

230 <strong>25</strong>1<br />

FAZIT<br />

Die Zahlen sprechen für<br />

den Nissan X-Trail, doch<br />

auch der hier zweitplatzierte Jeep Cherokee<br />

macht seine Sache nicht schlecht. Bei<br />

Verbrauch und CO 2<br />

-Ausstoß praktisch auf<br />

Augenhöhe, spricht für den Jeep Cherokee<br />

mit Frontantrieb der rund 2200 Euro<br />

günstigere Preis. Der Nissan X-Trail ist<br />

zwar teurer, bietet jedoch mit Allrad und<br />

Assistenzsystemen viel Gegenwert.<br />

30 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


DATEN IM VERGLEICH<br />

JEEP CHEROKEE NISSAN X-TRAIL<br />

2.0 MULTIJET 4x 2 1.6 dCi 4x4<br />

LONGITUDE TEKNA<br />

ANTRIEB<br />

Reihenvierzylinder- Reihenvierzylinder-<br />

Motor<br />

Dieselmotor , vorne Dieselmotor , vorne<br />

quer , vier Ventile pro quer , vier Ventile pro<br />

Zylinder , Turbo , DI , Zylinder , Turbo , DI ,<br />

Zahnriemen Zahnriemen<br />

Hubraum 1956 cm 3 1598 cm 3<br />

Leistung<br />

103 kW /140 PS 96 kW /130 PS<br />

bei Drehzahl<br />

3750/min<br />

4000/min<br />

max. Drehmoment 350 Nm<br />

320 Nm<br />

bei Drehzahl<br />

1500/min<br />

1750/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 187 km/h 186 km/h<br />

CO 2 -Ausstoß 139 g/km 139 g/km<br />

Vorderradantrieb , Allradantrieb,<br />

Kraftübertragung,<br />

Sechsgang- Sechsganggetriebe<br />

Getriebe<br />

getriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge/Breite/Höhe4624 /1859/1670 mm 4640 /1820/1710 mm<br />

Radstand 2700 mm 2705 mm<br />

Tankinhalt 60 l 60 l<br />

Kofferraum514–1267 l 550–1982 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebremst<br />

450 /1800 kg 750 /2000 kg<br />

Serienbereifung 2<strong>25</strong>/60 R 17 H 2<strong>25</strong>/55 R 19 V<br />

Testwagenbereifung<br />

Reifentyp<br />

2<strong>25</strong>/60 R 17 H<br />

Continental<br />

PremiumContact 5<br />

2<strong>25</strong>/55 R 19 V<br />

Goodyear<br />

Efficient Grip<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h11,5 s 11,6 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (IV. Gang)<br />

80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />

7,5 s<br />

8,9 s<br />

10,8 /13,9 s<br />

7,8 s<br />

9,5 s<br />

11,6 /14,9 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen38,7 /38,4 m 39,2 /39,8 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100 km/h<br />

bei 130 km/h<br />

64 dB(A)<br />

68 dB(A)<br />

65 dB(A)<br />

70 dB(A)<br />

Normverbrauch<br />

Testverbrauch<br />

5,3 Liter D<br />

7,6 Liter D<br />

5,3 Liter D<br />

7,7 Liter D<br />

Achslast vorn/hinten1064 /7<strong>25</strong> kg 982 /704 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

Zuladung<br />

1789 kg<br />

502 kg<br />

1686 kg<br />

474 kg<br />

Wendekreis links/rechts12,2 /12,1 m 12,1 /12,1 m<br />

AUSSTATTUNG<br />

Airbags<br />

Kopf vorn und hinten<br />

Seiten vorn/hinten<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Serie<br />

Serie/–<br />

Einparkhilfe vorn/hinten 350 Euro/Serie Serie/Serie<br />

Lederausstattung – Serie<br />

Navigationssystem 1700 Euro 2000 Euro<br />

Bi-Xenon-/<br />

LED-Scheinwerfer 1100 Euro/– –/Serie<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis 34800 Euro 36990 Euro<br />

Wertverlust16 200 Euro16 500 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.14 %<br />

Finanzierung 2) Jahreszins5,99 % 1,99 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung<br />

monatliche Rate<br />

5642 Euro<br />

199 Euro<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

AbgasnormEuro 5 Euro 5<br />

Steuer pro Jahr278 Euro 240 Euro<br />

Versicherung HK/TK/VK23 /22/24 19 /23/26<br />

Haftpflicht (50% Prämie)895 Euro 672 Euro<br />

Teilkasko536 Euro 576 Euro<br />

Vollkasko (50% Prämie)1459 Euro 1791 Euro<br />

Fixkosten pro Jahr2632 Euro 2703 Euro<br />

Monatskosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

821 /372 Euro 856 /395 Euro<br />

Kilometerkosten<br />

mit/ohne Wertverlust<br />

65,7 /29,7 Cent 68,5 /31,6 Cent<br />

Ölwechselintervall20 000 km /1 Jahr 20000 km /1 Jahr<br />

Inspektionsintervall40 000 km /2 Jahre 40000 km /2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack<br />

Durchrostung<br />

Mobilität<br />

2 /2 Jahre<br />

7 Jahre<br />

2 Jahre<br />

3 /3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

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Hybrid aus dem Baukasten<br />

Die Kombination aus Verbrennungsmotor und E-Antrieb in Hybridfahrzeugen<br />

ist spritsparend und dynamisch zugleich. Mit dem neuen PLUG-IN-HYBRID-BAUKASTEN wird<br />

es für Hersteller jetzt einfacher, das System in ihre Fahrzeuge zu integrieren.<br />

➊<br />

➋<br />

➌<br />

➍<br />

➎<br />

DAS HYBRIDMODUL IM DETAIL<br />

Der Elektromotor nach Bauart einer permanenterregten<br />

Synchronmaschine leistet<br />

90 kW und besteht aus ➊ dem Stator<br />

mit Leistungsanschluss, Lagerung<br />

und Kühlkörper sowie ➌ dem Rotor der<br />

E-Maschine. Zum Plug-in-Hybridmodul<br />

gehören zudem ➋ die Membranfeder<br />

mit Ausrücker, ➍ die Kupplung mit Anpressplatte<br />

und Kupplungsscheibe sowie<br />

➎ die Torsionsdämpfer. Letztere steigern<br />

nicht nur den Komfort, sondern<br />

auch die Haltbarkeit des Antriebsstrangs,<br />

indem sie die Drehschwingungen des<br />

Verbrennungsmotors entkoppeln. Das<br />

Hybridmodul kann in das ➏ Achtgang-<br />

Automatgetriebe integriert werden<br />

➏<br />

Hybridfahrzeuge und Plugin-Hybride<br />

sind zwar keine<br />

Seltenheit mehr – immerhin<br />

waren zu Jahresbeginn in<br />

Deutschland 85575 Fahrzeuge<br />

mit diesen Antriebsarten zugelassen.<br />

Die Zahl der Hybridmodelle<br />

auf dem Markt ist aber<br />

nach wie vor überschaubar.<br />

ZF hat deshalb ein Baukastensystem<br />

entwickelt, mit dem<br />

jetzt bis zum Plug-in-Hybrid<br />

alle Systemvarianten abgedeckt<br />

werden. Die Hersteller<br />

können entweder das Komplettsystem<br />

aus Getriebe und<br />

Hybridmodul in ihrem Fahrzeug<br />

einsetzen oder auch nur<br />

einzelne Komponenten wie die<br />

E-Maschine verwenden.<br />

Grundsätzlich ist das neue<br />

Plug-in-Hybridsystem mit dem<br />

bisherigen Vollhybridsystem<br />

vergleichbar, trägt aber einige<br />

Neuentwicklungen in sich.<br />

Kernelement ist das Achtgang-Automatgetriebe<br />

8HP.<br />

Allerdings kommt es dank integriertem<br />

Anfahrelement (IAE)<br />

jetzt ohne Drehmomentwandler<br />

aus. Das spart Platz,<br />

schränkt aber die Leistungsfähigkeit<br />

nicht ein. So kann das<br />

IAE bis zu 550 Newtonmeter<br />

Drehmoment übertragen und<br />

soll den gleichen Anfahr- und<br />

Schaltkomfort erreichen wie<br />

ein Wandler. Ebenfalls ins Getriebe<br />

integriert ist eine neue<br />

elektrische Ölpumpe. Sie agiert<br />

nach dem Power-on-Demand-<br />

Prinzip, arbeitet also nur, wenn<br />

es nötig ist. Sie hält beispielsweise<br />

beim „Segeln“ im Leerlauf<br />

den Öldruck stabil.<br />

Die zweite wichtige Rolle spielt<br />

die elektrische Maschine, denn<br />

sie macht den Hybrid erst zu<br />

dem, was er ist. ZF bietet hier<br />

zwei Varianten an, wobei der<br />

E-Motor beide Male 90 kW<br />

leistet. Der Unterschied liegt<br />

SERIENEINSATZ Im Audi Q5 Hybrid Quattro sorgt das<br />

bisherige Vollhybridsystem für spritsparendes Fahren<br />

im Aufbau: Im ersten Fall ist<br />

das Hybridmodul im Getriebe<br />

selbst integriert. Alle Komponenten<br />

sind dabei innerhalb<br />

der Kupplungsglocke verbaut<br />

und werden durch den Ölnebel<br />

dort gekühlt. Der Vorteil liegt<br />

in der Trennkupplung, die elektrischen<br />

und Verbrennungsmotor<br />

voneinander abkoppelt.<br />

Sie wird in dieser Anordnung<br />

direkt vom Getriebe aus betätigt<br />

und verursacht dadurch<br />

im geöffneten Zustand weniger<br />

Schleppmoment als bisher.<br />

Alternativ gibt es auch Module<br />

für Getriebe, an denen die Hersteller<br />

nichts ändern möchten.<br />

Trennkupplung<br />

und E-Motor sitzen dann im<br />

trockenen Bauraum der Getriebeglocke.<br />

Unabhängig vom<br />

Aufbau gehören Torsionsdämpfer<br />

zum System. Sie entkoppeln<br />

Drehschwingungen,<br />

die besonders bei Down sizing-<br />

Motoren mit wenigen Zylindern<br />

entstehen und sich durch<br />

Brummen und Vibrationen<br />

bemerkbar machen.<br />

Dritter Bestandteil des Hybridsystems<br />

ist die Leistungselektronik.<br />

Sie wandelt zum einen<br />

die Gleichspannung der Batterie<br />

in die Hochvolt-Wechselspannung<br />

der E-Maschine und<br />

nivelliert zum anderen die<br />

Spannungsschwankungen.<br />

Außerdem versorgt ein Spannungswandler<br />

das Zwölf-Volt-<br />

Bordnetz mit dem nötigen<br />

Strom für Infotainment, Klimaanlage<br />

und Beleuchtung.<br />

Während das bisherige Vollhybridsystem<br />

bereits erfolgreich<br />

am Markt ist, wird das<br />

neue Plug-in-Hybridsystem<br />

Anfang des nächsten Jahres in<br />

Serie starten. Und dann hoffentlich<br />

für mehr Auswahl bei<br />

den Hybridmodellen sorgen.<br />

Annette Napp<br />

33


JUBILÄUM<br />

40 JAHRE GOLF<br />

Generation<br />

Vermutlich wissen sie nicht<br />

einmal in Wolfsburg so<br />

genau, warum der Golf nun<br />

mal der Golf ist. Weil er solide<br />

und zuverlässig ist? Sicher.<br />

Bezahlbar und als Gebrauchtwagen<br />

begehrt? Ja, das auch.<br />

Klassenlos und unaufdringlich?<br />

Ganz bestimmt.<br />

Alle diese Antworten sind richtig<br />

– und dennoch nur ein Teil<br />

der Wahrheit. Womöglich<br />

kommt man ihr näher, wenn<br />

man sich überlegt, warum der<br />

Golf gerade in Deutschland so<br />

überragend erfolgreich ist. Bestimmt<br />

nicht nur, weil er hier<br />

gebaut wird, ein vollwertiges<br />

Made-in-Germany-Auto ist,<br />

sondern womöglich auch, weil<br />

er unseren Charakter so gut<br />

trifft und sich über die letzten<br />

vier Jahrzehnte hinweg nie<br />

ernsthaft untreu wurde.<br />

Der Golf ist das prototypische<br />

deutsche Auto, so wie der Ford<br />

F150-Pickup das US-Auto, der<br />

Citroën 2CV das französische<br />

und der Fiat 500 (jener mit<br />

Heckmotor) der Inbegriff des<br />

italienischen Automobils ist.<br />

Feiern wir ihn also, weil in jedem<br />

von uns ein Golf-Fahrer<br />

steckt, selbst wenn einige das<br />

nicht wahrhaben wollen.<br />

Heinrich Lingner<br />

Golf<br />

Kein anderes Auto hat das Straßenbild<br />

der Bundesrepublik in den<br />

letzten 40 Jahren so geprägt wie der<br />

VOLKSWAGEN GOLF. Sieben Generationen<br />

des Fronttrieblers sorgen<br />

dafür, dass – grob geschätzt – jedes<br />

15. Auto auf unseren Straßen ein<br />

Golf ist. Blicken wir zurück auf 40<br />

Jahre Golf-Strom in Deutschland.<br />

Golf I:<br />

VON 1974 BIS 1983 Mit dem spartanischen Einser-Golf beginnt die Erfolgsgeschichte. Er rettet den Volkswagen-Konzern,<br />

bringt ihn durch die Ölkrise der 70er und wird bis 1983 rund sechs Millionen Mal gebaut, mit bis zu 110 PS.<br />

DAS KLARE, KANTIGE Giugiaro-Design wirkt auch nach 40 Jahren frisch. Das Interieur ist eher spärlich, in der Basisversion mit nur einem Rundinstrument<br />

Ein Auto muss zur richtigen Zeit auf den Markt lieferbar, von denen die kleinere mit 50 PS vom Audi mit ihm zurechtfindet“, vermeldet ein weiterer Prospekt<br />

aus dem ersten Golf-Jahr.<br />

kommen, um ein Erfolg zu werden. So gesehen 50 stammt, die 70 PS starke größere dem VW Passat<br />

kommt der Golf I sehr richtig. Wie sein käferiger<br />

entliehen wurde.<br />

Heute würde man staunen über die Bedienkräfte der<br />

Vor gänger, der für die restaurativen Wirtschaftswunderjahre<br />

Damit die Kunden richtig verstehen, was es mit dem Lenkung, die knöcherne Haptik der kleinen Hebe-<br />

steht, atmet der Golf mit jeder Kante neuen VW auf sich hat, heißt der Prospekt zur Marktleien,<br />

die Milde des Temperaments und die verhalte-<br />

seines Giugiaro-Designs eine neue Zeit: In Fernsehshows<br />

einführung „Das kleine Golf-ABC. Ein Grundlehrgang ne Verzögerung der Bremsanlage, die in den teurespieler<br />

tragen Mädels durchsichtige Blusen, Fußball-<br />

in Golf“. Er erläutert das neue Design und die frische ren Versionen vorn über Scheiben verfügt, während<br />

haben lange Haare, und der Kuppelei-Paragraf<br />

Technik, erwähnt dann die gute Ausstattung. Sehr beim Basismodell rundum Trommeln zum Einsatz<br />

180 StGB wird abgeschafft.<br />

früh wird zudem ein Golf-Credo festgelegt, das heute kommen. Dennoch ist für einen Moment immer<br />

Der Golf, der 1974 vor dem staunenden Publikum noch gültig ist: „Der Golf ist ein solider Gebrauchswagen,<br />

noch jene Leichtigkeit des Fahrens spürbar, die dich<br />

erscheint, hat Frontantrieb, eine Heckklappe, eine<br />

deshalb haben wir ihn bewusst so konstru-<br />

umfängt, wenn du mit 17 zum ersten Mal hinterm<br />

breite C-Säule und ist mit nur zwei Motorvarianten iert und ausgestattet, dass sich jeder Fahrer schnell Lenkrad eines Fahrschul-Golf sitzt.<br />

34 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Golf II:<br />

VON 1983 BIS 1991 Der Golf wird erwachsen, ab 1983 läuft der Zweier vom Band, etwas größer, runder und gemütlicher.<br />

Bis 1991 wird er über sechs Millionen Mal gebaut, für viele Fans ist er bis heute nicht der schönste, aber der beste Golf.<br />

DAS DESIGN VERLIERT etwas von der italienischen Geradlinigkeit, innen wird die neue Generation deutlich großzügiger und bequemer<br />

Wissen Sie noch, wie Opel Kadett E, Ford Escort II, 70er gerade erst zu Ende. Ein Jahr zuvor hat das ers te ebenso wie der der Sondermodelle. Eine wahre<br />

Renault 11, vielleicht sogar Mazda 323 oder Kabinett Kohl die sozialliberale Regierung Schmidt Modellflut ergießt sich in die Händler-Schauräume.<br />

Fiat Ritmo aussehen? Jedenfalls haben Sie sie schon abgelöst. Hans-Dietrich Genscher bleibt Außen minister,<br />

Dazu kommen Sonderlichkeiten wie der Golf Country<br />

lange nicht mehr auf der Straße gesehen, stimmt’s?<br />

das Verkehrsministerium geht an die CSU: Wer-<br />

oder der pausbäckige Rallye-Golf, dem der ganz<br />

Dagegen ist der Golf II gar nicht mal so selten. Bestimmt<br />

ner Dollinger übernimmt das Amt, an eine Autobahn-<br />

gro ße sportliche Erfolg aber verwehrt bleibt.<br />

ist Ihnen heute morgen auf dem Weg zur Armaut<br />

denkt er dennoch nicht.<br />

Der Sprung zum modernen Auto ist heute hinterm<br />

beit einer begegnet, womöglich ein angeschrabbelter Ab 1983 verdrängen die rundlicheren, etwas behäbigeren<br />

Lenkrad leicht nachzuvollziehen. Der Golf II fährt<br />

Bistro oder Flair, bei dem das Hohlraumwachs aus<br />

Golf II das schlanke Urmodell aus dem Stra-<br />

sich selbst mit H-Kennzeichen handzahm und ver-<br />

der Heckklappe übers Abschlussblech läuft. ßenbild. Der Golf wird, wie die gesamte Bundesrepublik,<br />

trauenerweckend – kein Problem, ihn einem Fahr-<br />

Damit ist schon alles über die zweite Generation des<br />

ein wenig gemütlicher, komfortabler, doch auch anfänger anzuvertrauen. Fast nur ABS und ESP trentrauenerweckend<br />

Jahrhundertautos gesagt, was man wissen muss. Er umweltfreundlicher. Er kommt bald mit Kat, der Anteil<br />

nen ihn vom neuzeitlichen Kompaktwagen, sogar<br />

kommt erst zum Herbst 1983, doch gefühlt sind die<br />

an sehr sparsamen Dieseln steigt unaufhaltsam, Servolenkung hat er gegen<br />

Aufpreis.<br />

Golf III:<br />

VON 1991 BIS 1997 Die dritte Generation kommt genau richtig zu Mauerfall und Wiedervereinigung. Sie überlebt die<br />

Kohl-Ära und kommt unter anderem mit modernen Direkteinspritz-Dieseln und Sechszylindermotoren.<br />

QUALITÄTSPROBLEME WERDEN dem Dreier-Golf nachgesagt, das Design entfernt sich nicht zu sehr vom Vorgänger, immerhin wirkt der Innenraum moderner<br />

Vielleicht sind wir ein wenig ungerecht zum Golf gebaut. Ebenso epochal ist die Einführung der Karmann in Osnabrück, sondern aus Mexiko. Das<br />

III, er wird gern als Lopez-Golf angesehen, was Direkt einspritz-Diesel von Konzernschwester Audi; alles ändert jedoch nichts daran, dass die dritte Generation<br />

bei Lichte betrachtet gar nicht mal wahr ist: Der umstrittene<br />

Golf TDI ist seither ein Markenzeichen, das für kulti-<br />

nicht ganz so erfolgreich wird, wie man es<br />

Spanier wurde erst 1993 zum VW-Vorstand vierte, drehmomentmächtige und sparsame Selbst-<br />

sich in Wolfsburg wünsch te. Obwohl die Golf-Palette<br />

für Produktionsoptimierung und Beschaffung berufen.<br />

zünder steht. Ein Cabrio gibt es beim Golf III eben-<br />

eine vorher undenkbare Variantenvielfalt enthält,<br />

Unstrittig ist dennoch unter Golf-Fahrern, dass falls, es kommt 1993 und löst den bis dahin werden bis zur Ablösung 1997 „nur“ rund 4,6 Milliozünder<br />

die Generation III – ob mit Lopez oder ohne – nicht gebauten Golf I ab. Das Cabrio überlebt übrigens nen Exem plare gebaut. Zum ersten Mal scheint der<br />

das hohe Soliditätsniveau des Vorgängers erreicht. auch in diesem Fall die Limousine, es wird beim Modellwechsel<br />

Golf ein wenig am Geschmack seiner Zeit vorbeizu-<br />

Dabei hat der Golf III andere Meriten. Er kommt<br />

zum Golf IV optisch der neuen Generatifahren.<br />

Vielleicht liegt’s am Design, das viele Kunden<br />

ziemlich genau ein Jahr nach der deutschen Einheit on angepasst, bleibt aber bis zum Produktionsstopp als zu wenig modern wahrnehmen, doch womöglich<br />

auf den Markt, ist so der erste gesamtdeutsche Golf, 2002 im Grunde ein IIIer-Golf. Und kommt im ist nur eine Ära zu Ende – als der IIIer geht, ist auch<br />

wird später sogar im neuen Werk Mosel bei Zwickau Übrigen zum Ende seiner Bauzeit nicht mehr von die Kohl-Epoche fast vorbei.<br />

Fotos: Achim Hartmann, Hans-Dieter Seufert, Hardy Mutschler<br />

35


JUBILÄUM<br />

40 JAHRE GOLF<br />

Golf IV:<br />

VON 1997 BIS 2003 Nach der etwas durchwachsenen Bilanz des Vorgängers überzeugt die vierte Generation mit<br />

Tugenden wie Verarbeitungsqualität, Langlebigkeit und hohem Gegenwert und ist bis heute ein beliebter Gebrauchter.<br />

DIE BLAU HINTERLEUCHTETEN Instrumente sind ein Charakteristikum des Golf IV, ebenso die solide Karosserie mit mustergültigen Spaltmaßen<br />

Wahrscheinlich denken gar nicht mal so wenige Für all das ist der Golf IV das richtige Auto. Anders der IVer fährt sich so normal und alltäglich wie ein<br />

beim Golf IV zuallererst an die blau illuminierte als sein Vorgänger trifft er den Nerv seiner Zeit voll neuer Golf von heute. Gewöhnungsbedürftig ist<br />

Instrumentenbeleuchtung. Sie schimmert technisch und ganz. Auch weil bei Konstruktion und Produktion<br />

al lenfalls die etwas hohe Sitzposition und das – ver-<br />

und distanziert aus dem gerundeten Instrumententräger,<br />

die Maßnahmen der Lopez-Ära zu gunsten höheglichen<br />

mit dem aktuellen Golf – beengte Raum-<br />

als zeige sie damit, dass es jetzt endgültig rer Produktqualität zurückgefahren werden. Daher angebot in der ersten Reihe. Gar nicht von gestern<br />

vor bei ist mit der Gemütlichkeit der alten Bundesrepublik.<br />

ist der IVer selbst zehn Jahre nach Produktionsein-<br />

sind dagegen die Laufkultur und Präsenz des 204 PS<br />

Das Land ist bereit für eine Wende, ein Jahr stellung immer noch millionenfach unverbraucht und starken Sechszylinders im V6 4Motion.<br />

später votiert das wahlberechtigte Volk bei der Bundestagswahl<br />

unverrostet auf Deutschlands Straßen im Einsatz. Den 3.2 R32 mit 241 PS gibt es ab 2002 sogar mit<br />

für die rot-grüne Koalition unter Ger-<br />

Das Bemühen um gleichmäßige und knappe Karos-<br />

DSG, eine weitere Zeitenwende, die der Golf IV ein-<br />

hard Schröder. Agenda 2010 und Hartz IV, Dosenpfand<br />

seriefugen ist heute noch an jedem Exemplar nachläutet.<br />

Die Direktschaltgetriebe gibt es heute noch im<br />

und Energiewende lauten die Schlagworte der zuvollziehen. Ein weiterer Grund für die anhaltende Golf, den V6 freilich nicht. Ein weiterer Grund, warseriefugen<br />

neuen Regierung.<br />

Beliebtheit des Golf IV: Ab 2000 ist das ESP Serie, um die vierte Generation immer noch begehrt ist.<br />

Golf V:<br />

VON 2003 BIS 2008 Mit der fünften Generation kommt mal wieder ein Golf, dessen Design von Zeitgenossen als zu bieder<br />

kritisiert wird. Dennoch ist er ein Erfolg, markiert zudem einige Meilensteine: die Wiedergeburt des GTI zum Beispiel.<br />

BEIM GOLF V feiert das DSG den endgültigen Durchbruch. Das Interieur wirkt konservativ, Bedienung und Qualität sind dennoch hervorragend<br />

Er hat es von Anfang an nicht leicht: Der Golf V Golf III und IV zur bloßen Ausstattungsvariante ohne man es sich von einem Vierzylinder-Benziner in dieser<br />

Klasse nur wünschen kann.<br />

folgt nicht konsequent der strengen Linie des Flair und eigenes Standing geworden, zeigt der GTI<br />

Vorgängers und scheint mit seinen weicheren Konturen<br />

ab Modelljahr 2005, dass mit ihm zu rechnen ist. Weshalb die fünfte Generation dennoch ein wenig<br />

und den abgerundeten Scheinwerfergehäusen 200 PS stark, gern in Tornadorot mit karierten Sport-<br />

hinter den Erwartungen seiner Erbauer zurückbleibt,<br />

etwas traurig in die Welt zu blicken.<br />

sitzen und hochmodernem DSG, ist er womöglich ist etwas rätselhaft. Vielleicht auch, weil es immer<br />

Dabei kann der neue Golf fast alles besser als der IV. der begehrenswerteste Golf dieser Epoche und ganz mehr Varianten des Grundmodells gibt. Eine der<br />

Er bietet viel mehr Platz zum Fahren und Leben, hat bestimmt der beste GTI bisher.<br />

neuen Ideen: den Variant durch den Hochdach-Golf<br />

zudem hinten statt der Verbundlenkerachse eine Die wahren Qualitäten des V zeigen sich dagegen Plus zu ersetzen. Einige Kunden lieben den Golf-Minivan,<br />

Vier lenker-Konstruktion. Und die hochmodernen bes ser im Umgang mit dem deutlich zahmeren 1.4<br />

andere wollen lieber einen echten Variant. Der<br />

TSI-Benziner stellen in puncto Verbrauch und Laufkultur<br />

TSI mit 122 PS, ebenfalls mit DSG. Der hängt sauber kommt dann 2007 auf der Basis des VW Jetta für<br />

alles in den Schatten, was es vorher im Golf am Gas, lässt nie das Gefühl von Leistungsmangel den US-Markt aus Mexiko. Da steht in Deutschland<br />

gab. Zudem kehrt eine alte Idee wieder: der GTI. Bei aufkommen und läuft so leise und geschmeidig, wie längst der Golf VI zur Ablösung parat.<br />

36 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Golf VI:<br />

VON 2008 BIS 2012 Für viele ist die sechste Golf-Generation nur eine umfangreiche Aufwertung des Vorgängermodells.<br />

Mit frischerem Design, effizienteren Motoren und modernen Assistenzsystemen geht auch dieser Golf mit seiner Zeit.<br />

DIE CHARAKTERFALTEN im Blech verändern den Golf-Auftritt grundlegend. Im Cockpit werden nun mehrere Funktionen per Touchscreen befehligt<br />

Noch immer streitet die Szene darüber, ob der nun 80 PS, im Interieur halten sich noch mehr Airbags<br />

bereit, etwa ein serienmäßiger Kniebag für den oder DVD-Navigation zum Beispiel. Doch trotz aller<br />

sistent, Bi-Xenon-Scheinwerfer, LED-Rücklichter<br />

Golf VI eine vollwertige neue Generation ist oder<br />

doch nicht mehr als eine sehr gründliche Überarbeitung.<br />

Fahrer – und das ESP regelt noch feiner. Dabei ist Auf rüs tung ist Nummer sechs womöglich die letzte<br />

Dem Golf-Fahrer kann das aber gleichgültig der Golf, auch das gehört zur Modell-Folklore, ein Golf-Generation, die sich so sprichwörtlich leicht<br />

sein. Plattform und Grundkarosserie um die Türpartien<br />

mustergültig sicheres Fahrzeug. So erhält er beim bedienen lässt wie ihre Vorgänger. VW setzt bei ihr<br />

bleiben gleich, ansonsten bekommt der Golf ein Euro-NCAP-Test fast die Maximalpunktzahl und fünf konsequent auf die Bedienung über Touchscreen<br />

paar Charakterfalten ins Blech gebügelt. Die stehen Sterne, bei Kindersicherheit und Fußgängerschutz und Tasten.<br />

ihm gut, die rundlichere Beliebigkeit des Golf V wird schneidet er ebenfalls bestens ab.<br />

Als besonders harmonische und unprätentiöse Antriebskombination<br />

geschickt kaschiert.<br />

Zunehmend halten Hightech-Systeme, die vor<br />

erweist sich übrigens der 140-PS-<br />

Viel mehr tut sich dagegen unterm Blech, selbst Kur zem noch der Oberklasse vorbehalten waren, TDI mit DSG. Dennoch kommt nach lediglich vier<br />

wenn die Motoren ebenfalls zum größten Teil vom Einzug in den kompakten Golf: die Fahrwerksregelung<br />

Produktionsjahren 2012 mit der Generation VII ein<br />

Vorgänger stammen. Der schwächste Benziner hat<br />

DCC, Reifendruckkontrolle, aktiver Parklenkas-<br />

nun wirklich völlig neuer<br />

Golf.<br />

Golf VII:<br />

AB 2012 Auch bei der aktuellen Version des Wolfsburger Bestsellers sind keine Anzeichen von Schwäche zu erkennen,<br />

der Golf VII glänzt mit all jenen Tugenden, an die man sich bei seinen Vorgängern bereits gewöhnt hat.<br />

SOGAR MIT LED-SCHEINWERFERN ist der Golf VII auf Wunsch lieferbar. Im Interieur bildet ein TFT-Display die zentrale Bedieneinheit für Auto und Infotainment<br />

Das schlüssellose Starten ist sogar in der Golf- So kommt der Golf in den Jahren der Großen Koalition<br />

unter Kanzlerin Merkel an, dem Zeitgeist trägt er und den Luxus höherer Klassen in den kompakten<br />

Aufpreis verfügbar, aber es bringt die Sicherheit<br />

Klasse fast schon selbstverständlich. Auf Knopfdruck<br />

säuselt der TSI-Motor los, in diesem Fall immer<br />

mit alternativen Antrieben Rechnung: dem voll elek-<br />

Golf. Doch müssen die Käufer der schwächer moto-<br />

noch mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. 140 trischen e-Golf, dem Erdgas-Golf TGI oder dem risierten Versionen auf die Mehrlenker-Hinterachse<br />

PS sind eine harmonische Motorisierung für den Plug-in-Hybriden Golf GTE. Doch weitaus mehr verzichten.<br />

Golf VII, ein ganz schöner Sprung zu den 50 PS, die Kunden entscheiden sich für die konventionellen Der Golf ist auch mit der Verbundlenkerachse ein<br />

uns beim Golf I angemessen erschienen. 300 PS Moto ren. Sie können sich auf viel mehr Sicherheitssys<br />

äußerst kultiviertes, bequemes, komfortables und<br />

im R sind heute das Maximum, damals die Leistung<br />

te me als je zuvor verlassen: dazu gehören entspanntes Auto. Vielleicht liegt auch darin das Ge-<br />

eines Porsche 930 Turbo. Dass der aktuelle Golf die Multi-Kolli sionsbremse, das proaktive Insassenschutzsystem,<br />

heimnis seines Erfolgs: Dass er dir stets das Gefühl<br />

etwas weniger wie ein Golf fährt, liegt unter anderem<br />

die automatische Notfallbremse Front vermittelt, mehr Auto brauchst du für nichts auf der<br />

an der deutlich komplexeren Bedienung, auch wegen Assist, LED-Schein werfer und die Verkehrszeichenerkennung.<br />

Welt. Das konnte der erste Golf der 70er damals be-<br />

vieler neuer Funktionen, die es zu steuern gilt.<br />

Das alles ist natürlich nicht ohne reits so gut, wie es heute Generation VII<br />

kann.<br />

37


ANSICHTSSACHE<br />

FOLGEN DER FAHRZEUG-VERNETZUNG<br />

Der Daten-Kampf<br />

Das VERNETZTE<br />

AUTO schafft<br />

neue Chancen<br />

für die Hersteller,<br />

bringt aber<br />

auch mächtige<br />

Konkurrenten<br />

ins Spiel, die bei<br />

der Vermarktung<br />

der Nutzerdaten<br />

bereits großen<br />

Vorsprung<br />

haben. Wer<br />

die Daten hat,<br />

hat die Macht,<br />

warnt Dirk<br />

Gulde.<br />

Dass Online-Funktionen für<br />

Autofahrer immer wichtiger<br />

werden, hat sich ja inzwischen<br />

herumgesprochen. Wie<br />

stark solche Web-Dienste die<br />

Absatzchancen der Hersteller<br />

schon heute verändern, überrascht<br />

jedoch: So ergab eine<br />

Umfrage der Unternehmensberatung<br />

McKinsey, dass für<br />

13 Prozent der Käufer ein<br />

Neuwagen ohne Internet-<br />

Anschluss nicht mehr infrage<br />

kommt. 20 Prozent würden die<br />

Marke wechseln, wenn sie<br />

dadurch in den Genuss besserer<br />

Online-Dienste kämen.<br />

Bei Vielfahrern liegt die Quote<br />

sogar bei 40 Prozent. Hersteller,<br />

die den Trend zur Vernetzung<br />

verschlafen oder ihm nur<br />

halbherzig folgen, dürften also<br />

ziemlich schnell in der Kundengunst<br />

zurückfallen.<br />

Doch die Forscher sehen noch<br />

eine viel größere Gefahr, die<br />

sämtliche Autobauer betrifft:<br />

Dass die Hoheit an der digitalen<br />

Revolution an große Internet-<br />

Konzerne verloren geht. Keine<br />

unberechtigte Sorge, schließlich<br />

verschenken Google & Co.<br />

hochwertige Software wie<br />

Navigationsprogramme oder<br />

Echtzeit-Staudaten, die als App<br />

auf jedem Smartphone laufen<br />

und teilweise genauso gut oder<br />

sogar besser funktionieren als<br />

viele Festeinbau-Geräte der<br />

Autohersteller.<br />

Diese Apps kosten zwar nichts,<br />

sie sind jedoch alles andere als<br />

gratis. Der Nutzer bezahlt vielmehr<br />

mit seinen Daten, dem<br />

viel beschworenen „Gold des<br />

21. Jahrhunderts“. Und im<br />

Aufspüren von Goldadern<br />

waren amerikanische Firmen<br />

bisher findiger als deutsche.<br />

Schon heute weiß Google<br />

mehr über uns als unsere<br />

engsten Freunde, protokolliert<br />

jeden Klick im Internet und<br />

registriert über die Handy-<br />

Antenne, wo wir uns befinden.<br />

Derzeit legen sich zwischen<br />

alle Lebensbereiche zusätzliche<br />

Software-Schichten, die vom<br />

Wissen um Kaufentscheidungen<br />

getragen werden. Der<br />

Einzelhandel bekommt dies<br />

bereits massiv zu spüren, die<br />

zusätzlichen Software-Schichten<br />

heißen hier Amazon oder<br />

Zalando – Internet-Händler, die<br />

unsere Konsumvorlieben besser<br />

kennen als der aufmerksamste<br />

Verkäufer im Warenhaus<br />

um die Ecke und uns<br />

deshalb die passenden Angebote<br />

unterbreiten, bevor wir<br />

überhaupt gefragt haben. Das<br />

Wissen um Mobilitätsbedürfnisse<br />

wird ebenfalls zu solch<br />

einer Software-Schicht. Und<br />

die könnte für Autofirmen ähnlich<br />

gefährlich werden wie<br />

Zalando für Karstadt.<br />

Wenn der Datensammler weiß,<br />

wo wir wohnen und arbeiten,<br />

wann wir mit welchem Auto<br />

wohin fahren, dann wird er uns<br />

passende Alternativ-Angebote<br />

unterbreiten. Das könnte ein<br />

sparsameres Auto sein (noch<br />

der beste Fall für die Autoindustrie).<br />

Genauso gut könnte<br />

die Empfehlung jedoch lauten,<br />

das Auto ganz zu verkaufen<br />

und auf Carsharing und Bahn<br />

umzusteigen. Sicher, ein Auto<br />

zu besitzen bringt auch die<br />

„Autohersteller sollten das Wissen<br />

um die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Kunden<br />

nicht einfach kampflos IT-Riesen<br />

wie Google überlassen“<br />

Freiheit mit sich, jederzeit überallhin<br />

fahren zu können. Aber<br />

wenn mir eine App jeden Monat<br />

centgenau vorrechnet, wie viel<br />

Geld ich so verschenke, komme<br />

ich früher oder später doch ins<br />

Grübeln, ob meine<br />

Freiheit mir das wert ist.<br />

Autohersteller sind daher gut<br />

beraten, das Wissen um die<br />

Mobilitätsbedürfnisse ihrer<br />

Kunden nicht kampflos den<br />

IT-Riesen zu überlassen.<br />

Ein erster Schritt könnte<br />

beispielsweise darin liegen,<br />

Infotainment-Systeme viel<br />

günstiger anzubieten als bisher.<br />

Schließlich bezahlen die<br />

Kunden über ihre Daten ja<br />

schon genug. Auch bei der<br />

Bedienung gibt es Luft nach<br />

oben – von der intuitiven<br />

Benutzeroberfläche eines<br />

Tablet-PC sind die meisten<br />

Multimedia-Systeme noch weit<br />

entfernt. Nur so ließe sich<br />

erreichen, dass wir Google im<br />

Auto erst gar nicht vermissen.<br />

Dirk Gulde<br />

38 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Was wir anfassen, wird zu Gold.<br />

DER NEUE MAZDA2.<br />

Überraschendes Design. Revolutionäre SKYACTIV Technologie. Gesteigerter<br />

Fahrspaß. Damit hat sich der neue Mazda2 schon vor der Markteinführung im<br />

Februar 2015 das Goldene Lenkrad* verdient. Vielen Dank für die Auszeichnung. Mehr<br />

unter mazda.de MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />

Auch über<br />

www.mazda.de<br />

*Sieger in Klasse 1 (Klein- und Kompaktwagen) <strong>2014</strong>/AUTO BILD Nr. 46 – 14.11.<strong>2014</strong>.


LESERAKTION<br />

FAHRDYNAMIK-MEISTER <strong>2014</strong><br />

Sieger unter sich<br />

An einem strahlenden Herbsttag<br />

trafen sich die Vorlaufsieger der<br />

diesjährigen FAHRDYNAMIK-<br />

MEISTERSCHAFT von AUTO und<br />

Suzuki, um in fünf Disziplinen<br />

die beiden Hauptgewinner<br />

zu ermitteln.<br />

1.<br />

GESCHICKLICHKEIT<br />

Parcours-Fahrt auf Zeit mit<br />

Tennisbällen in Magnetschalen<br />

auf Dach und Motorhaube.<br />

Pro verlorenem Ball gibt es<br />

20 Strafsekunden<br />

2.<br />

SLALOM Bei dieser Übung wird<br />

ein eng gesteckter Hütchenkurs<br />

auf Zeit durchfahren. Pro umgefahrenem<br />

Pylon werden<br />

fünf Strafsekunden<br />

hinzuaddiert<br />

40 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


FINALISTEN Gerd Bodenbach,<br />

Christian Andersen (Suzuki), Rolf<br />

Ziehut (stehend, v. l.), T homas<br />

Bode, Ulf Schwenkler (vorne)<br />

mit Instruktoren Niki Schelle,<br />

Steve Kirsch (ganz links)<br />

Selten ist die Chance, bei<br />

einer Veranstaltung mit<br />

einem attraktiven Hauptpreis<br />

belohnt zu werden, so hoch.<br />

Aus fünf Vorläufen mit jeweils<br />

fünf Teilnehmern wird je ein<br />

Tagessieger ermittelt. Die fünf<br />

Tagessieger wiederum kämpfen<br />

im Finale um den Titel<br />

Fahrdynamikmeister <strong>2014</strong> und<br />

um zwei attraktive Gewinne<br />

– einen Suzuki Swift Sport sowie<br />

eine Suzuki VanVan 1<strong>25</strong><br />

für den Zweitplatzierten. Beide<br />

stehen quasi als zusätzliche<br />

Motivation schon vor Veranstaltungsbeginn<br />

zur Begutachtung<br />

bereit. Zudem herrscht an<br />

diesem Oktober-Samstag in<br />

Weilerswist bei Köln passenderweise<br />

auch noch wunderbar<br />

sonniges Finalwetter<br />

– beste Bedingungen also für<br />

die Abschlussveranstaltung<br />

der diesjährigen Fahrdynamikmeisterschaft<br />

von AUTO und<br />

Suzuki.<br />

Die Kandidaten, die sich heuer<br />

in den Vorläufen am Sachsenring,<br />

in Hannover, Gründau,<br />

Linthe und wiederum Weilerswist<br />

qualifiziert haben, treffen<br />

pünktlich und gut gelaunt auf<br />

dem ADAC-Übungsgelände<br />

3.<br />

SCHLEUDERPLATTE Beim Überfahren<br />

wird das Heck in Zufallsrichtung<br />

ausgelenkt, die Teilnehmer<br />

müssen das Auto<br />

abfangen. Fünf Versuche,<br />

je ein Punkt pro Erfolg<br />

41


LESERAKTION<br />

FAHRDYNAMIK-MEISTER <strong>2014</strong><br />

4.<br />

5.<br />

DYNAMISCHER KREIS Die Teilnehmer<br />

fahren um eine bewässerte<br />

Kreisbahn, ohne dass<br />

das Auto ausbrechen darf.<br />

Drei Versuche für das<br />

Maximaltempo<br />

GLEICHMÄSSIGKEIT Zwei Runden<br />

auf dem Handlingkurs mit möglichst<br />

geringer Zeitabweichung.<br />

Die Profis wissen:<br />

Hier kommt es nicht aufs<br />

Tempo an<br />

GLÜCKLICHE GEWINNER Thomas Bode (2. Platz,<br />

links) auf der Suzuki VanVan 1<strong>25</strong> und Fahrdynamikmeister<br />

Gerd Bodenbach am Suzuki Swift Sport. AUTO und Suzuki gratulieren!<br />

ein. Eine gewisse Anspannung<br />

können sie aber nicht verleugnen<br />

– kein Wunder, immerhin<br />

geht es um Preise im Gesamtwert<br />

von fast 23 500 Euro.<br />

Gerd Bodenbach aus Dahlheim<br />

kann immerhin den kleinen<br />

Vorteil für sich verbuchen,<br />

dass sein Qualifikationstermin<br />

erst knapp einen Monat zurückliegt:<br />

„An das Auto muss<br />

ich mich jedenfalls nicht mehr<br />

groß gewöhnen“, sagt der<br />

Bankkaufmann.<br />

Erfahrung ist auch für Rolf Ziehut<br />

aus Weida/Thüringen kein<br />

Thema – der pensionierte<br />

Fahrlehrer rechnet aber mit<br />

einem Wettstreit auf hohem<br />

Niveau: „Die anderen Teilnehmer<br />

haben ja nicht umsonst<br />

das Finale erreicht.“<br />

Stimmt – deswegen müssen<br />

die Instruktoren Niki Schelle<br />

und Steve Kirsch nach der Begrüßung<br />

auch nicht mehr viel<br />

erklären. Als Erstes dürfen sich<br />

die Finalisten bei ein paar Aufwärmrunden<br />

mit dem Suzuki<br />

Swift vertraut machen, bevor<br />

es jeweils einzeln und ohne<br />

Zuschauer an die jeweilige<br />

Fahraufgabe geht. Hintergrund:<br />

Kein Teilnehmer soll sich durch<br />

eine gründliche Beobachtung<br />

der Mitstreiter einen Vorteil<br />

verschaffen können. Wobei die<br />

Aufgaben ohnehin so angelegt<br />

sind, dass es primär auf Reaktion,<br />

Fahrgefühl und Kontrolle<br />

ankommt, weniger auf Bremspunkte<br />

oder die Ideallinie.<br />

Bestes Beispiel: Die Geschicklichkeitsprüfung,<br />

bei der die<br />

Fahrer einen kleinen Parcours<br />

zwar möglichst schnell umrunden<br />

sollen, dabei aber die in<br />

Magnetschalen auf Dach und<br />

Motorhaube liegenden Bälle<br />

nicht verlieren dürfen. Andernfalls<br />

drohen 20 Strafsekunden.<br />

Auch bei der klassischen Slalomfahrt<br />

auf Zeit gilt es für die<br />

Teilnehmer, möglichst keines<br />

der Hütchen zu berühren oder<br />

umzufahren – je fünf Strafsekunden<br />

wären die Quittung.<br />

Auf der bewässerten Kreisbahn<br />

schließlich müssen sich die<br />

Finalisten vorsichtig ans Tempo-<br />

und damit Haftungslimit<br />

herantasten, ohne dabei aus<br />

der Kurve zu fliegen. Um Kontrolle<br />

geht es auch an der<br />

Schleuderplatte: Dort löst die<br />

Hydraulik einen gemeinen<br />

Heckschwenk des Swift aus,<br />

den die Kandidaten drei Mal<br />

abfangen müssen.<br />

Letzte Aufgabe: die Gleichmäßigkeitsfahrt,<br />

traditionell Bestandteil<br />

der Fahrdynamikmeister-Trainings.<br />

Und <strong>2014</strong> gibt es<br />

sowohl in dieser als auch in<br />

den anderen Disziplinen einen<br />

eindeutigen Sieger, nämlich<br />

Gerd Bodenbach. Der Pfälzer<br />

wird souverän Fahrdynamikmeister<br />

<strong>2014</strong> und gewinnt den<br />

Suzuki Swift Sport, Thomas<br />

Bode aus Eschwege als Zweitplatzierter<br />

freut sich über eine<br />

Suzuki VanVan 1<strong>25</strong>.<br />

Stefan Cerchez<br />

42 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


JETZT AUCH SERIENMÄSSIG:<br />

WELTMEISTERTITEL.<br />

Zum zweiten Mal in Folge Konstrukteursweltmeister, Fahrer- und Beifahrerweltmeister.*<br />

Eine überragende Leistung dank eines überragenden Autos: des Polo R WRC.<br />

*Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.<br />

RALLYE-WELTMEISTER<br />

2013, <strong>2014</strong> *


SERVICE<br />

LICHTTEST, TEIL 1: H4-LAMPEN<br />

Licht und Schatten<br />

Wenn das Scheinwerferlicht nur noch einen schwachen<br />

Schimmer auf die Straße wirft, wird es höchste Zeit für den<br />

LAMPENTAUSCH. Der Handel bietet Typen mit bis zu 130<br />

Prozent besserer Lichtausbeute an. Wie gut die Tauschteile<br />

sind, klärt der Test von zehn H4-Birnen im Dekra-Lichtlabor.<br />

Fotos: Dino Eisele<br />

Schon wieder Winter,<br />

schon wieder diese Dunkelheit.<br />

Und schon wieder die<br />

Erkenntnis, dass die H4-Halogenscheinwerfer<br />

des eigenen<br />

Autos der Landstraßenfinsternis<br />

nur wenig Erhellendes abringen<br />

können. Xenon-Licht<br />

wäre jetzt nicht schlecht, aber<br />

so eine Umrüstung von H4 auf<br />

Xenon ist entweder nicht möglich<br />

oder sehr teuer. Aber es<br />

geht auch anders, schließlich<br />

bietet der Handel Top-Glühlampen<br />

an, welche die Nacht<br />

zum Tag machen sollen.<br />

Einfach so, durch bloßes Tauschen<br />

der Leuchtmittel?<br />

Um dieser Frage auf den<br />

Grund zu gehen, hat Auto zehn<br />

unterschiedliche H4-Lampen<br />

eingekauft und zusammen mit<br />

der Dekra im Lichtkanal von<br />

Arnheim auf Herz und Nieren<br />

geprüft. Und dabei so manche<br />

Überraschung erlebt.<br />

Trotz der prinzipbedingten<br />

Nach teile des H4-Lichts – es<br />

leuchtet mit etwa 1000 Lumen<br />

um 50 Prozent weniger hell als<br />

die modernere H7-Lampe – ist<br />

es einfach, aus einem Scheinwerfer<br />

spürbar mehr Licht<br />

raus zuholen. Dafür ist allerdings<br />

nicht nur die Lampe verantwortlich.<br />

Sie schickt ihr gesamtes<br />

Licht zunächst auf die<br />

hochglänzende, silberne Oberfläche<br />

des Reflektors, der die<br />

Lichtstrahlen umlenkt und so<br />

die Straße erleuchtet. Erst das<br />

Zusammenspiel von Glühlampe<br />

und Reflektor definiert<br />

die Qualität eines Scheinwerfers.<br />

Ab Werk sind die Autos<br />

meist mit Standard-Glühlampen<br />

ausgestattet – keine<br />

schlechten Lichterzeuger, aber<br />

auch keine Überflieger. Im Laufe<br />

ihres Lebens, bei einer H4-<br />

Normallampe sind das etwa<br />

1000 Betriebsstunden, lässt<br />

die Leuchtkraft langsam nach.<br />

Also lohnt ein Lampenwechsel<br />

auch dann, wenn er nicht wegen<br />

einer durchgebrannten<br />

Birne ohnehin nötig ist, sondern<br />

einfach nur, um die Lichtausbeute<br />

deutlich zu steigern.<br />

Für unseren Test wählten wir<br />

den großen runden H4-Schein -<br />

werfer des VW Up, hergestellt<br />

von Hella. Er zählt zu den besten<br />

seiner Art, vermag sogar<br />

ein mess- und sichtbar helleres<br />

Licht auf die Straße zu<br />

zaubern als so mancher zu<br />

klein geratene H7-Reflektor.<br />

Um die mögliche Bandbreite<br />

von Glühlampen abbilden zu<br />

44 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


BOSCH XENON SILVER<br />

Preis pro Paar:<br />

ab 23 Euro<br />

Das weißliche Licht ist hell, gleichmäßig und weitreichend.<br />

Die Ausleuchtung ist hervorragend. Diese Lampe<br />

harmoniert bestens mit den VW-Up-Scheinwerfern.<br />

BOSCH PLUS 90<br />

Preis pro Paar:<br />

ab 17 Euro<br />

Die Plus 90 sollte eigentlich der Silver überlegen sein. Ist<br />

sie aber nicht. Sie leuchtet sehr breit und hell, aber nicht<br />

so weit. In anderen Autos ist diese Lampe besser.<br />

URTEIL<br />

SEHR<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

[m]<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

SIEGER<br />

Bester im<br />

Test<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

URTEIL<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

[m]<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

OSRAM ORIGINAL<br />

Preis pro Paar:<br />

ab 10 Euro<br />

Eine ordentliche Standardlampe mit typischer Lichtverteilung,<br />

nicht allzu breit, aber durchaus gut. Vergleichbar<br />

mit Lampen von Bosch, Osram, Philips oder GE.<br />

OSRAM NIGHT BREAKER UNLIMITED<br />

Preis pro Paar:<br />

ab 17 Euro<br />

Hell wie der lichte Tag. Alle Messwerte und die Lichtverteilung<br />

sind top. Helles und etwas weißeres Licht. Viel<br />

mehr Erleuchtung ist mit H4-Scheinwerfern kaum drin.<br />

[m]<br />

[m]<br />

URTEIL<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

URTEIL<br />

SEHR<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

SIEGER<br />

Bester im<br />

Test<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

PHILIPS LONG LIFE ECO VISION<br />

Preis pro Paar:<br />

ab 15 Euro<br />

Das Licht ist erwartungsgemäß weniger hell, die Lichtverteilung<br />

nicht so breit und weit wie bei den Hochleistungslampen.<br />

Dafür hält sie bis zu 3000 Stunden.<br />

PHILIPS X-TREME VISION +130 %<br />

Preis pro Paar:<br />

ab <strong>25</strong> Euro<br />

Philips’ neue Top-Lampe überzeugt auf ganzer Linie.<br />

Keine reicht weiter, keine leuchtet den rechten Fahrbahnrand<br />

heller aus. Ein echter Lichtblick!<br />

URTEIL<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

[m]<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

So haben wir getestet<br />

URTEIL<br />

SEHR<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

Der Test nach ECE-Norm R 112 wurde von den<br />

Dekra-Lichtexperten im Labor von Arnheim durchgeführt.<br />

Dazu wird ein kompletter Scheinwerfer<br />

(in unserem Test der H4-Scheinwerfer des VW Up)<br />

unverrückbar auf dem sogenannten Goniometer<br />

befestigt, mit der zu prüfenden Glühlampe bestückt<br />

und sorgfältig nach Vorschrift eingestellt. Die korrekte<br />

Einstellung ist äußerst wichtig für die Messergebnisse,<br />

wird deshalb auch von zwei Mitarbeitern<br />

kontrolliert.<br />

Während des Testdurchlaufs schwenkt das Goniometer<br />

den Scheinwerfer computergesteuert auf äußerst<br />

präzisen Bahnen. Das Scheinwerferlicht wird<br />

dabei von einer Fotozelle aufgenommen, die Daten<br />

(etwa 9000 pro Testdurchlauf) an einen Computer<br />

übermittelt, der daraus ein akkurates Bild der tatsächlichen<br />

Lichtverteilung beider Scheinwerfer ermittelt<br />

und als Lichtkurve des Abblendlichts auf der<br />

Straße darstellt. Die äußere Grenze der grün dargestellten<br />

Lichtverteilung ist die Drei-Lux-Linie.<br />

Bis dort sind Gegenstände erkennbar. Fernlicht wird<br />

nicht gemessen. Die Werte für den Lichtstrom werden<br />

in der Ulbricht-Kugel ermittelt. Die Prüfspannung<br />

für alle Messungen liegt bei exakt 13,2 Volt.<br />

[m]<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

SIEGER<br />

Bester im<br />

Test<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

45


SERVICE<br />

LICHTTEST, TEIL 1: H4-LAMPEN<br />

MTEC SUPER WHITE<br />

Preis pro Paar:<br />

ab 16,79 Euro<br />

Die schlechteste Lampe im Test! Die blauen Glaskolben<br />

lassen nur wenig Licht auf die Straße. Fehlerhafte Geometrie,<br />

sehr kurze Reichweite, miserable Messwerte.<br />

CARLEX (A.T.U)<br />

Preis pro Paar:<br />

ab 7,90 Euro<br />

Billig muss nicht unbedingt schlecht sein. Zwar kann die<br />

Carlex nicht mit den Standardlampen mithalten, aber für<br />

den Stadtverkehr reicht die Ausleuchtung.<br />

[m]<br />

[m]<br />

URTEIL<br />

NICHT<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

URTEIL<br />

BEDINGT<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

SUPER STAR BLAU (100/90 Watt)<br />

Preis pro Paar:<br />

ab 12,50 Euro<br />

Diese illegale Birne gibt’s im Internet. Sie leuchtet weiß,<br />

aber nicht hell. Vorteile? Keine. Nachteile: mäßige<br />

Leistung, wird sehr heiß und ist obendrein verboten.<br />

[m]<br />

HAMMER BLUE LIGHT<br />

Preis pro Paar:<br />

ab 12,90 Euro<br />

Die typische Baumarkt-Lampe. Sie leuchtet breit, aber<br />

nicht allzu hell, es mangelt an Reichweite. Das Licht ist<br />

mit 3595 Kelvin deutlich weißer als normal (3100 K).<br />

[m]<br />

URTEIL<br />

NICHT<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

Die Messergebnisse (H4)<br />

Leistung<br />

Watt<br />

Lichtstrom<br />

Lumen<br />

maximale<br />

Helligkeit<br />

(Lux)<br />

Messwert<br />

75 R<br />

(Lux)<br />

Messwert<br />

50 R<br />

(Lux)<br />

Messwert<br />

50 V<br />

(Lux)<br />

Mittelwert<br />

gewichtet<br />

(Lux)<br />

Blendung<br />

B 50 L<br />

(Lux)<br />

Werte nach ECE R 112 max. 68 1000 – mind. 16,16 mind. 16,16 mind. 8,16 – max. 0,56<br />

für Abblendlicht<br />

+/–15 %<br />

Bosch Xenon Silver 67,4 1180 143 29,3 34,4 38,4 131 0,62 75<br />

Bosch Plus 90 66,3 1200 168 22,2 28,5 34,8 108 0,64 67<br />

Osram Original 61,5 995 135 <strong>25</strong>,9 30,9 36,1 119 0,49 71<br />

Osram Night Breaker Unlim. 67,3 1075 170 29,6 34,5 33,8 127 0,52 76<br />

Philips Long Life Eco Vision 66,5 1040 134 24,6 30,2 29,5 117 0,54 70<br />

Philips X-treme Vision +130 % 67,3 1105 162 36,1 41,4 32,2 146 0,63 81<br />

MTEC Super White 64,6 605 89 1,4 3,4 4,6 11 0,38 37<br />

Carlex H4 (A.T.U) 64,3 1002 137 20,5 24,7 28,0 94 0,45 64<br />

Super Star blau 100/90 Watt 90,4 941 106 23,4 36,0 33,4 116 0,70 70<br />

Hammer Blue Light 66,7 1020 128 21,6 23,5 27,5 94 0,56 65<br />

Das bedeuten die Messwerte<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

LICHTSTROM: Er wird in der Ulbricht-<br />

Kugel für jede Lampe einzeln gemessen<br />

und ist ein Maß für die Helligkeit. Der<br />

Scheinwerfer hat darauf keinen Einfluss.<br />

Die Prüfspannung liegt bei exakt<br />

13,2 Volt. Alle Messwerte der Tabelle<br />

beziehen sich auf das Abblendlicht.<br />

BELEUCHTUNGSSTÄRKE: Die Lampe<br />

wird mit Scheinwerfer auf dem Goniometer<br />

montiert und mit 13,2 Volt angesteuert.<br />

Eine Fotozelle in <strong>25</strong> Metern Entfernung<br />

misst die Lichtverteilung, die<br />

der Computer als Grafik darstellt. Wichtige<br />

Vergleichspunkte sind 75 R (75<br />

Meter vor dem Scheinwerfer am rechten<br />

Fahrbahnrand), 50 R (50 Meter,<br />

rechts) und 50 V (50 Meter vor dem<br />

Auto in der Straßenmitte).<br />

URTEIL<br />

BEDINGT<br />

EMPFEHLENSWERT<br />

12.0<br />

10.0<br />

8.0<br />

6.0<br />

4.0<br />

2.0<br />

0.0<br />

–2.0<br />

–4.0<br />

–6.0<br />

–8.0<br />

–10.0<br />

–12.0<br />

–14.0<br />

MAXIMALE HELLIGKEIT: Dieser Wert<br />

definiert die absolute Helligkeit im Nahbereich.<br />

Im Stadtverkehr ein relevanter<br />

Wert, bei der Überlandfahrt unwichtig.<br />

Als Bewertungskriterium für die Helligkeit<br />

wird dieser Wert mit dem gewichteten<br />

Mittelwert addiert, um ein<br />

Vergleichsmaß für die Helligkeit des<br />

ge samten Lichtkegels zu bekommen.<br />

10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />

3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />

Reichweite<br />

Meter<br />

Der gewichtete Mittelwert berechnet<br />

sich so: (2 x 75 R) + 50 R + 50 V. Der<br />

doppelte Wert für 75 R gibt die Bedeutung<br />

des Messwerts für den Fahrer<br />

wieder.<br />

BLENDUNG: Sie wird auf der linken<br />

Fahrspur gemessen und ist ein Maß für<br />

Streulicht, Geometrie der Leuchtwendel<br />

und korrekte Scheinwerfereinstellung.<br />

46 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


Reifen-Wissen<br />

mit Unterstützung von<br />

In der ULBRICHT-KUGEL werden Lichtstrom und Farbtemperatur jeder Lampe ermittelt<br />

können, haben wir neben<br />

Longlife- und Standardlampen<br />

auch die Hochleistungsexemplare<br />

der renommierten<br />

Hersteller Bosch, GE, Osram<br />

und Philips sowie Billigangebote<br />

und modische Lampen<br />

mit sehr weißem Licht getestet,<br />

zudem auch eine im<br />

Internet erhältliche illegale<br />

100-Watt-Leuchte. Diese entpuppte<br />

sich nicht nur als gefährlicher<br />

Blender, sondern<br />

hatte auch sonst keinerlei<br />

Vorteile zu verbuchen. Im Gegenteil:<br />

Wer solche Lampen<br />

in seinem Auto verwendet,<br />

fährt ohne ABE und riskiert<br />

zudem wegen der deutlich<br />

höheren Temperaturen, dass<br />

die Lampeneinfassung, die<br />

zumeist aus Kunststoff besteht,<br />

schmilzt. Prinzipiell gibt<br />

es den Zielkonflikt zwischen<br />

hell und langlebig. Bei des zusammen<br />

geht nicht. Longlife-<br />

Lampen brennen we niger<br />

heiß, somit weniger hell, dafür<br />

aber bis zu viermal so lange<br />

wie eine Standardlampe.<br />

Für die Stadt okay, außerorts<br />

aber keine Erleuchtung.<br />

Die Messergebnisse zeigen<br />

beachtliche Unterschiede. Die<br />

beste Lichtausbeute gelingt<br />

den Hochleistungslampen.<br />

Am anderen Ende der Skala<br />

schafft die japanische MTEC-<br />

H4-Lampe mit ihren blauen<br />

Glaskolben nicht mal die halbe<br />

Reichweite und nur ein<br />

Drittel an Helligkeit.<br />

Damit jeder nach seinem Bedarf<br />

die beste Lampe finden<br />

Die Bewertung<br />

Reichweite Helligkeit Lichtverteilung<br />

kann, haben wir in der<br />

Bewer tungstabelle nach vier<br />

verschiedenen Kriterien beurteilt.<br />

Fünf Punkte in jeder Kategorie<br />

erzielt keine Lampe,<br />

weil das unmöglich ist.<br />

Die Preisspanne der besten<br />

Nachrüstlampen ist gewaltig,<br />

kann zwischen Internet und<br />

Autohaus durchaus um 100<br />

Prozent differieren. Übrigens:<br />

Wer die Lampen selbst wechselt,<br />

bei Autos ab dem Baujahr<br />

2006 dürfte das zumeist<br />

kein Problem sein, soll te danach<br />

unbedingt zur Einstellung<br />

in die Werkstatt fahren.<br />

Nur die präzise Justierung<br />

sorgt wirklich für einen Lichtblick<br />

in der Finsternis nächtlicher<br />

Landstraßen.<br />

Jo Deleker<br />

Lebensdauer<br />

Bosch Xenon Silver ••••• ••••• ••••• •••○○<br />

Bosch Plus 90 •••○○ ••••• ••••• •••○○<br />

Osram Original ••••○ ••••○ ••••○ ••••○<br />

Osram Night Breaker Unlimited ••••• ••••• ••••• •••○○<br />

Winterreifen – Hightech aus Gummi<br />

Früher waren Winterpneus schmal, grobstollig, unkomfortabel<br />

und trieben den Spritverbrauch in die Höhe. Heutzutage<br />

sind sie wahre Hightech-Produkte und Alleskönner.<br />

Sie müssen bei großen Temperaturunterschieden und<br />

sehr wechselhaften Wetter- und Straßenbedingungen<br />

funktionieren. Das stellt Reifenentwickler vor große<br />

Herausforderungen. Winterreifen müssen so konstruiert<br />

sein, dass sie eine ausgewogene Fahrdynamik und höchste<br />

Sicherheit bieten – sei es bei Kälte, trockener Fahrbahn,<br />

Schnee, Matsch, Eis oder auch bei Regen mit Aqua -<br />

planingrisiko.<br />

Die in den vergangenen Jahren mit Abstand bedeutendste<br />

Entwicklung bei Winterreifen war die Einführung von Silica<br />

in den Reifenmischungen. Mit Ruß als Füllstoff waren<br />

der Lösung des Zielkonflikts zwischen Haftung und Rollwiderstand<br />

Grenzen gesetzt. Mit dem Einsatz von Silica<br />

konnte diese Grenze extrem verschoben und beide Bereiche<br />

verbessert werden. Durch Silica als Element der<br />

Gum mimischung erhöht sich deutlich die Nasshaftung;<br />

der Bremsweg und der Rollwiderstand werden verringert.<br />

Gleichzeitig können bei Winterreifen weichere Gummimischungen<br />

eingesetzt werden, die den Grip im Schnee<br />

erhöhen. Moderne Winterreifen wie der Fulda Kristall<br />

Control HP besitzen eine Vollsilica-Mischung. „In Verbindung<br />

mit den verwendeten neuartigen Polymeren sorgt<br />

die spezielle Niedrigtemperatur-Laufflächenmischung<br />

dafür, dass der Gummi auch bei kalten Temperaturen genügend<br />

Grip aufbaut“, erklärt Rolf-Dieter Stohrer, Produktmanager<br />

bei Fulda Reifen. „Zudem sorgen Nassgrip-<br />

Harze für eine hohe Energieaufnahme auch bei Kälte und<br />

verbessern die Fahreigenschaften bei Nässe.“ Doch nur<br />

in Verbindung mit speziellen Lamellen kann die Gummimischung<br />

des Winterreifens ihre volle Wirkung entfalten.<br />

Dabei handelt es sich um ultradünne Rillen im Reifenprofil,<br />

die für die Performance auf Schnee und Eis unverzichtbar<br />

sind. Je mehr solcher „Zähne“ ein Winterreifen<br />

besitzt, desto stärker ist auch seine Traktion auf rutschigem<br />

Grund. Beim Fulda Kristall Control HP sind beispielsweise<br />

1600 Lamellen eingesetzt, die sich bei starker Krafteinwirkung<br />

gegenseitig abstützen, um so die Traktion auf<br />

Schnee zu erhöhen. Damit die Profilblöcke durch die Einschnitte<br />

nicht unnötig geschwächt werden und etwa bei<br />

Kurvenfahrten unter den einwirkenden hohen Querkräften<br />

einknicken, haben die Lamellen eine besondere Form.<br />

Diese sorgt dafür, dass sich die Lamellen bei starker Kräfteeinwirkung<br />

gegenseitig abstützen und die Profilblöcke dadurch<br />

steif und fest werden. Die Folge: Der Reifen bietet<br />

eine höhere Fahrstabilität und bessere Bremsleistungen<br />

auf trockener und nasser Fahrbahn.<br />

Philips Long Life Eco Vision •••○○ •••○○ •••○○ •••••<br />

Philips X-treme Vision +130 % ••••• ••••• ••••• •••○○<br />

MTEC Super White ○○○○○ ○○○○○ ○○○○○ •••○○<br />

Carlex H4 (A.T.U) ••○○○ •••○○ ••○○○ ••••○<br />

Super Star blau 100/90 Watt •••○○ ••○○○ •••○○ ••○○○<br />

Hammer Blue Light ••○○○ ••○○○ •••○○ ••••○<br />

○○○○○ = ungenügend; •○ ○○○ = mangelhaft; ••○ ○○ = ausreichend;<br />

•••○ ○ = befriedigend; ••••○ = gut; ••••• = sehr gut<br />

47


Freude schenken<br />

leicht gemacht.<br />

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Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302. Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann.<br />

Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Heino Dührkop,<br />

Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.


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der Abogebühr und solange der Vorrat reicht, Ersatzlieferungen sind vorbehalten.<br />

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Meine persönlichen Angaben: (bitte unbedingt ausfüllen)<br />

Name | Vorname<br />

BIC<br />

Bankinstitut<br />

IBAN<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg, Gläubiger-<br />

Identifika tionsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />

Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften<br />

einzulösen. Die Mandats referenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend<br />

mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut<br />

vereinbarten Bedingungen.<br />

Ich zahle per Rechnung.<br />

Ich verschenke <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> an: (nur bei Geschenkabo auszufüllen)<br />

Name | Vorname<br />

Straße | Hausnummer<br />

Straße | Hausnummer<br />

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Ja, ich möchte auch von weiteren Inhalten, Vorabnachrichten, Themen und Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich damit einverstanden,<br />

dass mich Motor Presse Stuttgart und ihre zur Verlagsgruppe gehörenden Unternehmen Rodale-Motor-Presse GmbH<br />

& Co. KG und Verlagsgesellschaft Stuttgart mit Ihren Titeln künftig per Telefon und E-Mail über weitere interessante Medienangebote<br />

informiert. Dieses Einverständnis kann ich jederzeit per E-Mail an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />

Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem Tag, an<br />

dem Sie die erste bestellte Ausgabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anforderungen von Art. 246a § 1<br />

Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu<br />

widerrufen. Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>,<br />

Aboservice, Postfach, 70138 Stuttgart, Telefon: + 49 (0) 711 32 06 88 88, Telefax: +49 (0) 711 182 <strong>25</strong> 50, E-Mail: autos@dpv.de<br />

Telefon<br />

Die Belieferung soll frühestens beginnen am (optional):<br />

Datum | Unterschrift<br />

Geburtsdatum


SERVICE<br />

WINTERTIPPS FÜR DIE BATTERIE<br />

Spannung erhalten<br />

Im Winter muss die AUTOBATTERIE besonders schuften, wenn Sitzheizung und Co. viel Strom<br />

ziehen. Mit den richtigen Pflegetipps bleibt sie aber ein zuverlässiger Energielieferant.<br />

BATTERIEWECHSEL<br />

Bei modernen Fahrzeugen ist es<br />

mitunter schwierig, die Starterbatterie<br />

in Eigenarbeit zu Hause zu wechseln.<br />

Zum einen ist sie nicht immer<br />

im Motorraum, sondern teilweise<br />

im Unterboden oder Kofferraum<br />

eingebaut. Zum anderen ist spezielles<br />

Werkzeug und entsprechendes<br />

Know-how nötig, da die elektronischen<br />

Systeme durch Infotainment-Anwendungen<br />

und Start-<br />

Stopp immer komplexer werden.<br />

So dürfen die Kabel häufig nur in<br />

bestimmter Reihenfolge gelöst<br />

werden, und manche Steuergeräte<br />

müssen nach dem Wiederanklemmen<br />

neu initialisiert werden.<br />

REGELMÄSSIG TESTEN Nutzen Sie die<br />

Angebote Ihrer Werkstatt und lassen<br />

Sie Ihre Starterbatterie regelmäßig<br />

überprüfen. Dabei wird nicht nur die<br />

Leistungsfähigkeit getestet, sondern<br />

auch der Flüssigkeitsstand kontrolliert.<br />

Häufig ist solch ein Batteriecheck sogar<br />

kostenlos.<br />

BATTERIE SÄUBERN Schmutz und<br />

Feuchtigkeit zwischen den Polen können<br />

die Autobatterie entladen. Achten<br />

Sie deshalb auf deren äußeren Zustand.<br />

Zum Säubern sollten Sie unbedingt ein<br />

Antistatiktuch verwenden, damit sich<br />

das Batteriegehäuse nicht elektrostatisch<br />

auflädt. Sonst kann es passieren,<br />

dass Funken ins Innere überspringen.<br />

ELEKTRISCHE VERBINDUNG PRÜFEN<br />

Die Polklemmen müssen fest an Plusund<br />

Minuspol der Batterie befestigt<br />

sein, damit die elektrische Verbindung<br />

einwandfrei und ohne Wackler funktioniert.<br />

Ziehen Sie bei Bedarf die<br />

Schraubverbindungen fester an.<br />

VOLLSTÄNDIG AUFLADEN Um sicherzustellen,<br />

dass Ihre Starterbatterie vollständig<br />

aufgeladen ist – und um sie<br />

gleichzeitig zu pflegen –, können Sie sie<br />

in regelmäßigen Abständen über ein<br />

geeignetes Ladegerät mit Strom versorgen.<br />

Das ist vor allem nach einer<br />

Tiefentladung wichtig.<br />

RICHTIG STARTHILFE GEBEN Um bei<br />

einer Stromspende nicht eine der beiden<br />

Batterien zu schädigen, sollten Sie<br />

unbedingt die Kabel in der richtigen<br />

Reihenfolge anschließen. Schalten Sie<br />

zunächst in beiden Fahrzeugen die Zündung<br />

aus. Verbinden Sie dann zuerst<br />

das rote Kabel mit dem Pluspol der entladenen<br />

Batterie, dann mit dem der<br />

Spenderbatterie. Danach klemmen Sie<br />

das schwarze Kabel an den Minuspol<br />

der Spenderbatterie und im Anschluss<br />

an ein Metallteil des Pannenautos.<br />

Achten Sie darauf, dass die Kabel nicht<br />

in der Nähe der Lüftung oder des Keilriemens<br />

liegen. Jetzt starten Sie zuerst<br />

den Motor des Spenderfahrzeugs, bevor<br />

das Pannenauto mit dem Startversuch<br />

beginnt. Läuft der Motor, sollten<br />

Sie starke elektrische Verbraucher wie<br />

das Gebläse oder die Heckscheibenheizung<br />

einschalten, um gefährliche Spannungsspitzen<br />

zu reduzieren. Dann trennen<br />

Sie die Kabel wieder in der umgekehrten<br />

Reihenfolge.<br />

KURZSTRECKEN VERMEIDEN Stromfressende<br />

elektrische Verbraucher wie<br />

Sitzheizung, Front- und Heckscheibenheizung<br />

sowie Lüftungsgebläse belasten<br />

die Batterie im Winter stark, vor<br />

allem im Stand an der Ampel oder im<br />

Stau. Denn im Leerlauf gibt die Lichtmaschine<br />

durchschnittlich nur rund<br />

150 Watt ab, ein Bruchteil der benötig-<br />

ten Leistung. Vollgeladen kommt die<br />

Batterie deshalb am besten zurecht.<br />

Vermeiden Sie also Kurzstrecken, auf<br />

denen die Batterie stark gefordert wird,<br />

sich aber nicht vollständig aufladen<br />

kann. Damit reduzieren Sie das Ausfallrisiko<br />

deutlich.<br />

TIEFENTLADUNG UND ÜBERLADUNG<br />

VERMEIDEN Jede Tiefentladung, also<br />

das Unterschreiten der spezifischen<br />

Entladeschlussspannung, schädigt die<br />

Batterie dauerhaft. Das passiert zum<br />

Beispiel, wenn unbeabsichtigt das Licht<br />

oder elektrische Verbraucher wie das<br />

Radio längere Zeit im Stand angelassen<br />

werden. Umgekehrt schränkt auch<br />

ständiges Überladen die Leistungsfähigkeit<br />

der Starterbatterie ein, etwa<br />

bei einem defekten Lichtmaschinenregler<br />

im Fahrzeug.<br />

Annette Napp<br />

50 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


REDAKTION AUTO STRASSENVERKEHR<br />

70162 STUTTGART • FAX: 07 11/182-19 08 • E-MAIL: redaktion_auto@motorpresse.de<br />

Ihre Meinung<br />

Unser Rätsel<br />

Strecke<br />

bis zum<br />

Stillstand<br />

(Kfz)<br />

Empfehlung<br />

Merkzettel<br />

(Kurzwort)<br />

student.<br />

Organisation<br />

(Abk.)<br />

Strickmaterial<br />

germanisches<br />

Volk<br />

BESSER GEEIGNET Leser Manfred Butter hält Hochdachkombis für die wahren Familienautos<br />

Allgemein: Fahrzeugkonzepte<br />

Kurz und hoch<br />

sollen sie sein<br />

Nicht flach und lang, sondern<br />

kurz und hoch sollten die Pkw<br />

der Zukunft gebaut werden!<br />

Konventionelle Stufen-,<br />

Schräg- oder Steilhecks sind<br />

im Vergleich zu einem Hochdachkombi<br />

schlicht unpraktisch.<br />

Letztendlich werden<br />

Familienautos gebraucht, in die<br />

man ohne große Umbauten<br />

schnell einen Kinderwagen<br />

oder einen Rollstuhl für Oma<br />

oder Opa hineinbekommt.<br />

Wenn auch fast alle Hersteller<br />

heute Kleintransporter für die<br />

Mitnahme solcher Utensilien<br />

anbieten, sind diese Fahrzeuge<br />

keine Pkw, sondern schlicht<br />

Lieferwagen. Auch der SUV<br />

ist nicht das Nonplusultra im<br />

Fahrzeugbau – denn fast alle<br />

dieser Modelle haben eine viel<br />

zu hohe Ladekante und einen<br />

vergleichsweise flachen Gepäckraum.<br />

Familienväter und<br />

-mütter sollten beim Autokauf<br />

gezielt in Richtung Hochdachkombi<br />

umdenken.<br />

Manfred Butter, 18435 Stralsund<br />

Bald zu kaufen: Suzuki Celerio,<br />

<strong>Heft</strong> 24, Seite 14<br />

Dürftiges<br />

Optionsangebot<br />

Mit Freude las ich den Artikel<br />

über den neuen Celerio, da wir<br />

uns derzeit mit einem Neukauf<br />

in dieser Klasse befassen. Nun<br />

haben wir die Ausstattungen<br />

verglichen und mussten<br />

feststellen, dass sich Suzuki<br />

selbst ins Aus schießt. Der<br />

Grund dafür: keine Sitzheizung<br />

(bzw. nur als teures Zubehör),<br />

kein Lederlenkrad, Gurt nicht<br />

höhenverstellbar, kein stärkerer<br />

Motor als Option – und so<br />

weiter. Zudem ist der Listenpreis<br />

gegenüber den Wettbewerbern<br />

viel zu hoch angesetzt.<br />

Da bleibt uns nur übrig,<br />

uns mit Suzuki Splash, Hyundai<br />

i10 oder Skoda Citigo auseinanderzusetzen<br />

– trotz der<br />

handlichen Abmessungen und<br />

des guten Platzangebots des<br />

Celerio.<br />

Peter Maiwald, per E-Mail<br />

Top-Test: Renault Twingo Energy SCe 70,<br />

<strong>Heft</strong> 22, Seite 26<br />

Wo, bitte schön,<br />

ist die Revolution?<br />

Die zweite Generation des<br />

Renault Twingo war ein müder<br />

Abverkauf des Clio II mit<br />

Zitaten des Twingo I. Der Vergleich<br />

mit Letzterem wäre viel<br />

interessanter gewesen: Noch<br />

mehr Normsitzraum (730 statt<br />

720 mm) bei noch weniger<br />

Länge (3,43 statt 3,59 m);<br />

durch die verschiebbare Bank<br />

bis zu 261 Liter Kofferraumvolumen<br />

(statt maximal 219);<br />

ein Antrieb, der nicht elektronischer<br />

Krücken bedurfte, um<br />

fahrsicher zu sein; und schließlich<br />

ein Testverbrauch, der vor<br />

zwanzig Jahren nur 0,4 Liter<br />

über dem des aktuellen Twingo<br />

lag – mit dem uralten C-Motor<br />

aus den 60er-Jahren. Wo, bitte<br />

schön, ist da die Revolution?<br />

Wolfgang Krautmacher,<br />

15890 Eisenhüttenstadt<br />

Test Kompakt: VW Golf Sportsvan<br />

1.4 TSI, <strong>Heft</strong> 24, Seite 56<br />

Golf-Plus-Fahrer<br />

werden diffamiert<br />

So eine Diffamierung von<br />

Fahrern eines bestimmten<br />

Autotyps, in diesem Falle des<br />

Golf Plus, ist mir selten vorgekommen.<br />

Erstens ist er nicht<br />

„uncool“ – wer bestimmt denn<br />

das? –, zweitens kann ich von<br />

stärkeren Wankneigungen<br />

auch nichts spüren, drittens<br />

hat er die wenigsten Mängel<br />

aller VW und verkaufte sich<br />

glänzend. Und zum Thema<br />

„bärtige Hipster umgarnen“<br />

will ich nur sagen: Auch viele<br />

von denen hätten sich einen<br />

gekauft, wenn das Geld dafür<br />

gereicht hätte. Immerhin hat<br />

mein Golf Plus rund 32000<br />

Euro gekostet, ein vergleichbar<br />

ausgestatteter Sportsvan liegt<br />

heute bei 39000 Euro. Übrigens:<br />

Ich bin 61 Jahre alt,<br />

nicht weißhaarig und kein<br />

„Aldi-Angebote-Abgreifer“.<br />

Peter Mortag, per E-Mail<br />

Antwort der Redaktion: Es lag<br />

dem Autor fern, einzelne Lesergruppen<br />

zu diffamieren –<br />

wir bedauern es, wenn dieser<br />

Eindruck entstanden ist. Unabhängig<br />

davon gehörte der VW<br />

Golf Plus 2013 bei Neuwagenkäufern<br />

über 60 Jahren zu den<br />

beliebtesten Modellen.<br />

89 CENT kostet die E-Paper-Ausgabe von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>. Apple-Nutzer<br />

finden dazu bei iTunes eine kostenlose App, die den Download und die Verwaltung<br />

der elektronischen Ausgabe komfortabel ermöglicht.<br />

Besuchen Sie uns online unter: www.autostrassenverkehr.de<br />

Musik:<br />

an keine<br />

Tonart<br />

gebunden<br />

5<br />

3<br />

Gewinnen Sie<br />

einen Chronografen<br />

von Yokohama im Wert<br />

von 99 Euro.<br />

Der vom Reifenhersteller<br />

Yokohama (www.yokohama.de)<br />

gestiftete Chronograf mit Lederarmband<br />

und Datumsfunktion besitzt<br />

ein Edelstahlgehäuse und ist<br />

wasserdicht bis fünf Atmosphären.<br />

kompromisslos;<br />

Grund-<br />

jemandem<br />

extremistiscstoffteilchen<br />

selbst<br />

gehörend<br />

edle<br />

Blume<br />

griechischer<br />

Buchstabe<br />

Bestandteil<br />

der<br />

Erdkruste<br />

Lösungswort<br />

ital. Hafenstadt<br />

an der<br />

Riviera<br />

Und so geht’s:<br />

Im Rätsel sind acht Buchstaben<br />

mit Kreisen markiert,<br />

die das Lösungswort ergeben.<br />

Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

Stichwort: Rätselseite<br />

70162 Stuttgart<br />

und teilen Sie uns bis zum<br />

2. Dezember <strong>2014</strong> das Lösungswort<br />

mit. Oder schicken Sie bis<br />

zu diesem Tag ein Fax an<br />

0711/182-1908 beziehungsweise<br />

eine E-Mail an<br />

raetsel_auto@motorpresse.de<br />

Der Preis dieser Ausgabe<br />

wird unter allen in Deutschland<br />

ansässigen Teilnehmern mit<br />

dem richtigen Lösungswort<br />

verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />

nur eine Gewinnchance, die<br />

persönlich wahrzunehmen ist.<br />

Teilnahme und Gewinne sind<br />

unabhängig vom Kauf der<br />

Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />

Verlagsgruppe Motor Presse<br />

Stuttgart und deren Angehörige<br />

dürfen nicht teilnehmen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Laubbaum,<br />

Buchen-<br />

7 gewächs 4<br />

Windschattenseite<br />

e.<br />

Schiffs<br />

unbestimmter<br />

Artikel<br />

Essen,<br />

Speise<br />

Stoffwechselorgan<br />

weibliches<br />

Märchenwesen<br />

Art der<br />

Swingmusik;<br />

ein Tanz<br />

Gebirgsmulde<br />

Bewohner<br />

eines<br />

Erdteils<br />

8<br />

2<br />

Sportwette<br />

fremde<br />

Währung<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

6<br />

langer,<br />

dünner<br />

Speisefisch<br />

Auflösung aus <strong>Heft</strong> 23/<strong>2014</strong><br />

Lösungswort: Lotsen<br />

Gewinner des neunteiligen<br />

Pflegesets von Caramba im<br />

Wert von rund 100 Euro:<br />

Jörg Hartl,<br />

09496 Marienberg<br />

1<br />

O V Z<br />

S P E E D W A Y<br />

A R E I S E<br />

G L A S E T<br />

A S T I<br />

E H<br />

B L E I<br />

M S<br />

A D A C<br />

E H<br />

K O I<br />

G A Z A<br />

A M A Z O N E<br />

E I L T L P<br />

T D I G O R<br />

S T A K K A T O<br />

51


TEST KOMPAKT<br />

MINI COOPER VIERTÜRER<br />

Mit Hintertürchen<br />

16 Zentimeter und vor allem natürlich zwei Türen mehr machen den MINI ZUM VIERTÜRER.<br />

Aber was das wirklich mit ihm anstellt, klären wir besser mal in einem Test des Cooper.<br />

VIER NUN WIEDER So<br />

ganz haben wir uns<br />

nicht an das Profi l des<br />

Mini gewöhnt, wenn<br />

er seitlich zwei Türen hat<br />

RIN UND WIEDER In den<br />

Fond steigt es sich nun<br />

leichter ein. Aber kein<br />

Plus ohne Minus: Vorn ist<br />

der Einstieg nun recht eng<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

GLIMMER WIEDER<br />

Es gibt sicher einen Grund,<br />

warum die LED-Leuchtumrandung<br />

immer mal<br />

aufglimmt. Nur: welchen?<br />

Einhundertundvier Zeilen<br />

mögen zunächst etwas<br />

üppig erscheinen für zwei<br />

Türen. Aber das hier ist Mini,<br />

eine Firma, die inzwischen einen<br />

beeindruckend unübersichtlichen<br />

Modell-Clan anbietet.<br />

Da muss man ein neues<br />

Modell erst mal einordnen.<br />

Wer meint, der Mini Viertürer<br />

sei der Nachfolger des Clubman,<br />

irrt. Nachfolger des alten<br />

Clubman wird der neue Clubman,<br />

der sich ab 2015 mit<br />

dem Golf anlegt. Dagegen rangelt<br />

der Mini Viertürer mit dem<br />

Audi A1 Sportback um Kunden,<br />

die hoffen, ein teurer, schicker<br />

Kleinwagen werde durch zwei<br />

Fondtüren praktischer.<br />

Im Fall des Mini jedenfalls wird<br />

er zunächst teurer: 900 Euro<br />

kosten die zwei Zusatztürchen.<br />

Ob er durch sie schicker wird,<br />

möge jeder selbst entscheiden.<br />

Zumindest entzerren 16,1 Zentimeter<br />

mehr Länge und der<br />

um 7,2 Zentimeter gestreckte<br />

Radstand Proportionen und<br />

Raumbegrenztheit. So kommen<br />

im Fond zwei Erwachsene<br />

ordentlich unter – mit sechs<br />

Zentimetern mehr Knieraum<br />

auf der bequem gepolsterten<br />

Rückbank als im Zweitürer. Die<br />

Tatsache allerdings, dass es in<br />

der Mitte einen Gurt gibt, der<br />

ja für einen dritten Fondpassagier<br />

gedacht sein muss,<br />

beweist, dass es in dieser<br />

Branche doch noch unbegründeten<br />

Optimimus gibt. Oder<br />

sich Mini einen feinen Sinn für<br />

Humor bewahrt hat.<br />

Wobei darauf eigentlich auch<br />

die beiden Fondtürchen hindeuten.<br />

Weil sie so kurz sind,<br />

geben sie nur einen knappen<br />

Einstieg frei. Man gelangt etwas<br />

bequemer als beim Zweitürer<br />

auf die hinteren Sitze.<br />

Dafür kommt man beschwerlicher<br />

auf die vorderen. Das<br />

liegt daran, dass die B-Säulen<br />

wegen der hinteren Türen ein<br />

Stück nach vorn rücken, ihrerseits<br />

die vorderen verkürzen.<br />

So drängen sich selbst die<br />

Idealgewichtigen unter uns<br />

mühsam hinters Lenkrad. Doch<br />

da ist alles gut. Richtig gut.<br />

Denn das hier ist eben ein<br />

Mini, und egal, wie erheblich<br />

Innen- und Gepäckraum im<br />

Vergleich zum normalen Hatch<br />

wuchsen, er fährt noch immer<br />

so, wie ein Mini eben seit 65<br />

Jahren zu fahren hat: brillant.<br />

Daran ändern die 60 Kilo mehr<br />

Gewicht nichts, die der auf<br />

Golf-II-Format gestreckte Viertürer<br />

mit sich herumschleift.<br />

Denn während die Mini-Vierzylinder-Modelle<br />

sich seltsam<br />

gewichtig um Kurven moppeln,<br />

bewahrt der Cooper sein<br />

unmittelbares, energisches,<br />

leichtfertiges Handling. Sein<br />

kultivierter Dreizylinder dreht<br />

und zieht und rabaukt auch<br />

mal im Sport-Modus. Dazu<br />

klickedeklackt die Sechserbox<br />

durch ihre Gänge. So hast du<br />

ziemlich genau in der Mitte der<br />

ersten Kurve alle Türen verges-<br />

52 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


AUF UND WIEDER Alles wie<br />

immer bei der Variabilität,<br />

dafür minimal 67, maximal<br />

210 Liter mehr Gepäckraum<br />

KLASSE, WIE DER so dreht<br />

und zieht und klingt, und<br />

überhaupt: Der neue Dreizylinder<br />

ist eine echte Schau<br />

AUF WIEDERSEHEN Doch,<br />

da hinten sitzt es sich zu<br />

zweit eigentlich ganz nett.<br />

Der Mittelplatz ist dagegen<br />

erstaunlich unzumutbar<br />

sen, wenn du vom Gas gehst,<br />

das Heck sacht drängt und du<br />

den Mini mit einer winzigen<br />

Gegenlenkkorrektur an der<br />

enorm präzisen Lenkung<br />

wieder auf Kurs bringst.<br />

Wer dauernd Kinder und Gepäck<br />

herumstapelt, sollte ohnehin<br />

besser den Countryman<br />

nehmen. Wer weniger Platz<br />

braucht, kommt mit dem kaum<br />

unpraktischeren Zweitürer klar.<br />

Wozu man den Viertürer brauchen<br />

könnte, ist nicht so klar.<br />

Muss es auch nicht, Mini<br />

werden nicht gebraucht, sondern<br />

gewollt. Sebastian Renz<br />

DATEN<br />

MINI COOPER<br />

ANTRIEB<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor,<br />

vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Turbo, DI, Steuerkette<br />

Hubraum 1499 cm 3<br />

Leistung 100 kW/136 PS<br />

bei Drehzahl 4500/min<br />

max. Drehmoment 230 Nm<br />

bei Drehzahl 1<strong>25</strong>0/min<br />

Spitze<br />

207 km/h<br />

CO2-Ausstoß 109 g/km<br />

Vorderradantrieb<br />

Sechsganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

3982 mm<br />

Breite<br />

1727 mm<br />

Höhe<br />

1428 mm<br />

Radstand <strong>25</strong>67 mm<br />

Tankinhalt 40 l<br />

Kofferraum 278–941 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. –/–<br />

Serienbereifung 205/45 R 17 Y<br />

Testwagenbereifung 205/45 R 17 Y<br />

Reifentyp Pirelli P Zero<br />

DEUTLICH MEHR PLATZ IM<br />

FOND ALS IM ZWEITÜRER<br />

Viertürer<br />

Zweitürer<br />

660 mm<br />

600 mm<br />

0 300 500 700 mm<br />

Beim Normsitzraum bietet der<br />

Viertürer den Fondpassagieren<br />

sechs Zentimeter mehr Kniefreiheit.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 8,3 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (IV. Gang) 7,6 s<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 8,0 s<br />

80–120 km/h (V./VI. G.) 10,1/18,9 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 34,6/34,2 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 67/70 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,7 l S<br />

Testverbrauch 7,1 l S<br />

Achslast vorn/hinten 7<strong>25</strong>/481 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1206 kg<br />

Zuladung 464 kg<br />

Wendekreis l./r. 11,0/11,1 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

20600 Euro<br />

Wertverlust 8200 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 12 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins k. A.<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 58 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 15/20/19<br />

Ölwechsel 30000 km/<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km/<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2/3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />

Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />

FAZIT<br />

Ein wenig<br />

mehr Platz<br />

und vier Türen für 900 Euro<br />

machen den Mini noch lange<br />

nicht zum Familienauto,<br />

schaden aber nicht wirklich.<br />

Perfektes<br />

Timing!<br />

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oder per Telefon +49 (0) 711 32 06 88 88<br />

Best.-Nr.: 1212665<br />

Auslandspreise auf Anfrage.<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302.<br />

Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und<br />

Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz),<br />

Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer.<br />

AG Hamburg, HRB 95752.


TEST KOMPAKT<br />

FORD FIESTA SPORT • AUDI A7 SPORTBACK 3.0 TDI ULTRA<br />

Häuptling der Dreizylinder<br />

Stolze 140 PS leistet DAS KRÄFTIGSTE EINLITER-TRIEBWERK von Ford – und steckt<br />

ausgerechnet im kleinen Fiesta Sport. Ist er ein ernsthafter Konkurrent für den ST?<br />

AUFGEFÄCHERT I rgendwann<br />

gewöhnt man sich<br />

an die vielen kleinen<br />

Tasten, aber das kann<br />

eine Weile dauern<br />

Fotos: Achim Hartmann<br />

FÜNFGANGGETRIEBE<br />

Leicht und exakt schaltbar<br />

ist es ja, aber trotz Modifi -<br />

kation wirkt die Übersetzung<br />

noch etwas zu lang<br />

AUFGEBREZELT Wie der<br />

Name schon sagt, lackiert<br />

Ford den Black Edition<br />

ausschließlich in Schwarz<br />

– mit rotem Dach<br />

Seit den späten 70ern<br />

zündet die Idee, einen<br />

leistungsstarken Motor in ein<br />

kleines Auto zu verpflanzen,<br />

immer wieder – selbst in<br />

Zeiten wie diesen, in denen<br />

sogar ein Wurstbrot irgendwie<br />

nachhaltig sein muss. Aktuell<br />

nimmt Ford das populäre Dreizylinder-Triebwerk<br />

aus der<br />

Ecoboost-Familie, entlockt ihm<br />

stattliche 140 PS und steckt es<br />

in den Fiesta Sport Black Edition.<br />

Das Drehmoment steigt<br />

gegenüber der 1<strong>25</strong>-PS-Variante<br />

um moderate zehn auf 180<br />

Newtonmeter und lässt sich<br />

bei unveränderten 1400 Umdrehungen<br />

abrufen – und bei<br />

4,5 statt 4,3 l/100 km angeblich<br />

mit nahezu identischem<br />

Verbrauch. Übrigens: Der Testverbrauch<br />

lag bei 8,2 l/100 km<br />

– eine enorme Abweichung,<br />

die bei extremen Down sizing-<br />

Triebwerken aber nicht<br />

unüblich ist, wenn sie<br />

gefordert werden.<br />

Der 998-cm³-Motor legt ohne<br />

ärgerliche Vibrationen los,<br />

dreht mit dem Dreizylindertypischen<br />

prustenden Bass<br />

lässig hoch – gerne auch mal<br />

über 5500/min, dann aber mit<br />

nachlassendem Elan. Macht<br />

nichts, denn wesentlich störender<br />

fällt auf, dass der Turbolader<br />

spürbar lange braucht,<br />

bis er den vollen Druck aufbauen<br />

kann. Selbst das leicht<br />

und exakt zu bedienende<br />

Fünfgang-Schaltgetriebe kann<br />

das Drehmomentloch nicht<br />

kaschieren, da die Spreizung<br />

etwas zu groß ausfällt. So<br />

benötigt der Fiesta für den<br />

Standardsprint von 0 auf 100<br />

km/h mäßige 9,7 Sekunden<br />

und verfehlt damit die Werksangabe<br />

um sieben Zehntel.<br />

So weit, so geradeaus.<br />

Und wie fegt der Ford um Kurven?<br />

Zunächst einmal bietet er<br />

seinem Fahrer gute Arbeitsbedingungen,<br />

da Sitze und<br />

Lenkrad über einen weiten Verstellbereich<br />

verfügen. Zudem<br />

lassen sich Basisinformationen<br />

wie Geschwindigkeit und Drehzahl<br />

leicht ablesen. Der Rest<br />

allerdings versteckt sich markentypisch<br />

hinter zahllosen<br />

kleinen Tasten und bietet die<br />

Informationen auf einem winzigen<br />

Monitor dar – also besser<br />

aufs Fahren konzentrieren.<br />

Wie geprickelt befolgt der mit<br />

17-Zoll-Rädern ausgerüstete<br />

Ford Lenkbefehle, biegt zackig<br />

ab, untersteuert relativ spät.<br />

Dabei fällt allerdings die ausgeprägte<br />

Seitenneigung auf,<br />

die in schnell aufeinanderfolgenden<br />

Kurven zu viel Unruhe<br />

in den Aufbau bringt. Zudem<br />

sucht das jeweils entlastete<br />

Vorderrad beim Herausbeschleunigen<br />

oft vergeblich<br />

nach Traktion – vorwitzige<br />

Landstraßenräuber fahren sich<br />

jedenfalls anders. Entschädigt<br />

die Fahrwerksabstimmung<br />

wenigstens mit gutem Federungskomfort?<br />

Mal abgesehen<br />

davon, dass die Frage danach<br />

54 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


AUFGEPLUSTERT Noch nicht<br />

einmal einen Liter Hubraum,<br />

aber 140 PS – und ein<br />

ausgeprägtes Turboloch<br />

AUFGEHÜBSCHT Die schwarz<br />

lackierten 17-Zoll-Räder<br />

kosten 400 Euro<br />

AUFGETRAGEN Derart viel<br />

Abtrieb braucht der<br />

Fiesta eigentlich nicht<br />

bei einem sportlichen Kleinwagen<br />

wohl kaum jemand<br />

stellt: nein. Erwartungsgemäß<br />

pariert der Ford Bodenunebenheiten<br />

sportlich straff, reicht<br />

die Anregungen durch Querfugen<br />

und Schlaglöcher ziemlich<br />

ungefiltert in die bequemen,<br />

seitenhaltstarken Sitze weiter.<br />

Es fehlt dem Fiesta Sport also<br />

an Konsequenz, auch bei der<br />

Preisgestaltung: Der anerkannt<br />

agile und mit 182 PS deutlich<br />

kräftigere ST kostet nämlich<br />

nur 9<strong>25</strong> Euro mehr. Und bei<br />

ihm zündet die alte Leistungsidee<br />

weitaus besser. Jens Dralle<br />

DATEN<br />

FORD FIESTA 1.0 ECOBOOST<br />

SPORT<br />

ANTRIEB<br />

Reihendreizylinder-Benzinmotor ,<br />

vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />

Turbo, DI , Zahnriemen<br />

Hubraum 998 cm 3<br />

Leistung 103 kW /140 PS<br />

bei Drehzahl 6000/min<br />

max. Drehmoment 180 Nm<br />

bei Drehzahl 1400/min<br />

Spitze<br />

201 km/h<br />

CO2-Ausstoß 104 g/km<br />

Vorderradantrieb , Fünfganggetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

3982 mm<br />

Breite<br />

1722 mm<br />

Höhe<br />

1495 mm<br />

Radstand 2489 mm<br />

Tankinhalt 42 l<br />

Kofferraum 290–974 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 545 /900 kg<br />

Serienbereifung 205/40 R 17<br />

Testwagenbereifung 205/40 R 17<br />

Reifentyp Continental<br />

SportContact 5<br />

GERINGER MEHRPREIS,<br />

VIEL MEHR LEISTUNG<br />

Fiesta Sport Black Ed. 10,4 s<br />

Fiesta ST 8,3 s<br />

5 6 7 8 9 10 s<br />

Beim Zwischenspurt im fünften<br />

Gang hat der 9<strong>25</strong> Euro teurere ST<br />

deutlich die Nase vorn – wie überall.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 9,7 s<br />

Elastizität<br />

80–120 km/h (IV. Gang) 8,3 s<br />

80–120 km/h (V./VI. G.) 10,4 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 38,1 /39,2 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 67/70 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,5 l S<br />

Testverbrauch 8,2 l S<br />

Achslast vorn/hinten 706 /4<strong>25</strong> kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1131 kg<br />

Zuladung 419 kg<br />

Wendekreis l./r. 10,6 /10,7<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

18700 Euro<br />

Wertverlust 7800 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) k. A.<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 0,0 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung k. A.<br />

monatliche Rate k. A.<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Steuer pro Jahr 38 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 16 /21/20<br />

Ölwechsel 20000 km<br />

1 Jahr<br />

Inspektion 40000 km<br />

2 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2 /2 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />

FAZIT<br />

Der Fiesta<br />

Sport ist<br />

weder krawallig, kultiviert<br />

noch knausrig. Zudem lauert<br />

sein ärgster Konkurrent in<br />

den eigenen Reihen.<br />

Sparkünstler zum<br />

Premium-Preis<br />

Der Audi A7 mutiert auch als Ultra<br />

nicht zum VERZICHTSAUTO.<br />

So ohne Weiteres käme<br />

man nicht darauf, mehr<br />

als 55000 Euro auszugeben,<br />

nur um möglichst viel Dieseltreibstoff<br />

zu sparen. Günstiger<br />

gibt es den A7 Sportback aber<br />

nicht. Ultra heißen bei Audi die<br />

sparsamsten Ausführungen<br />

der jeweiligen Baureihen, im<br />

Falle des A7 Sportback bedeutet<br />

das 218 PS, S-Tronic (DSG)<br />

und Frontantrieb.<br />

4,7 Liter Diesel je 100 km/h<br />

verspricht uns dann der NEFZ-<br />

Normverbrauch, der im wahren<br />

Leben – wenig überraschend<br />

– kaum zu erreichen<br />

ist. Was jedoch im Umkehrschluss<br />

natürlich keineswegs<br />

heißt, dass der A7 Ultra nicht<br />

sparsam ist. Es liegt vielmehr<br />

– auch das nicht neu – im Gasfuß<br />

des Fahrers. Die Spannbreite<br />

ist dabei recht groß, unter<br />

die Sechs-Liter-Marke rückt<br />

der Dieselkonsum aber nur bei<br />

sehr verhaltener Fahrweise.<br />

7,9 Liter waren es im Testdurchschnitt<br />

mit einigen<br />

schnellen Autobahnetappen<br />

und viel Stadtverkehr, um die<br />

sieben Liter erscheinen als<br />

praxisnaher Alltagswert.<br />

Keine exorbitant guten, dennoch<br />

sehr ordentliche Werte<br />

für eine rund 1,9 Tonnen<br />

schwere, 230 km/h schnelle<br />

Premium-Limousine mit<br />

komfortbetontem Adaptivfahrwerk<br />

und neuester Assistenztechnik<br />

an Bord. Mit maximal<br />

1,4 Kubikmeter Lade raum ist<br />

der Sportback zudem noch ein<br />

halber Kombi. Ein ziemlich<br />

sparsamer sogar.<br />

Heinrich Lingner<br />

DER DREILITER-<br />

SECHSZYLINDER<br />

läuft sehr kultiviert<br />

und einigermaßen<br />

sparsam, angenehm<br />

leise ist er ebenfalls<br />

DIE EBENE LADE-<br />

FLÄCHE ist durch die<br />

große Klappe gut<br />

zugänglich. Navi,<br />

Leder und Sportsitze<br />

kosten Aufpreis<br />

DATEN<br />

AUDI A7 SPORTBACK<br />

3.0 TDI ULTRA<br />

ANTRIEB<br />

Sechszylinder-V-Dieselmotor , vorne<br />

längs , vier Ventile pro Zylinder , Turbo<br />

, DI , Steuerkette<br />

Hubraum 2967 cm 3<br />

Leistung 160 kW /218 PS<br />

bei Drehzahl 4000/min<br />

max. Drehmoment 400 Nm<br />

bei Drehzahl 1<strong>25</strong>0/min<br />

Spitze<br />

239 km/h<br />

CO2-Ausstoß 122 g/km<br />

Vorderradantrieb , Siebengang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

KAROSSERIE<br />

Länge<br />

4974 mm<br />

Breite<br />

1911 mm<br />

Höhe<br />

1420 mm<br />

Radstand 2914 mm<br />

Tankinhalt 73 l<br />

Kofferraum 535–1390 l<br />

Anhängelast<br />

ungebremst/gebr. 750 /2000 kg<br />

Serienbereifung <strong>25</strong>5/40 R 19 Y<br />

Testwagenbereifung <strong>25</strong>5/40 R 19 Y<br />

Reifentyp Bridgestone Potenza S001<br />

VERBRAUCH DEUTLICH<br />

ÜBER DER NORM<br />

Testverbrauch 7,9 l D<br />

NEFZ 4,7 l D<br />

0 2 4 6 8 l/100 km<br />

Im Testdurchschnitt konsumierte<br />

der A7 Ultra 3,2 Liter mehr als nach<br />

dem NEFZ-Prüfstandzyklus.<br />

MESSWERTE<br />

Beschleunigung<br />

0–100 km/h 7,6 s<br />

Bremsweg<br />

unbeladen/beladen 35,1 /35,2 m<br />

Innengeräusch<br />

bei 100/130 km/h 65/68 dB(A)<br />

Normverbrauch 4,7 l D<br />

Testverbrauch 7,9 l D<br />

Achslast vorn/hinten 1029 /826 kg<br />

Testwagenleergewicht<br />

1855 kg<br />

Zuladung 510 kg<br />

Wendekreis l./r. 12,2 /12,3 m<br />

PREIS/KOSTEN<br />

Preis<br />

54800 Euro<br />

Wertverlust 23000 Euro<br />

möglicher Rabatt 1) 14 %<br />

Finanzierung 2)<br />

Jahreszins 3,90 %<br />

Leasing 3)<br />

Anzahlung 10960 Euro<br />

monatliche Rate 495 Euro<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Steuer pro Jahr 339 Euro<br />

Versicherung<br />

HK/TK/VK 19 /27/26<br />

Ölwechsel 30000 km /<br />

2 Jahre<br />

Inspektion 60000 km /<br />

4 Jahre<br />

Garantie<br />

Technik/Lack 2 /3 Jahre<br />

Durchrostung 12 Jahre<br />

Mobilität unbegrenzt<br />

1)<br />

laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />

2)<br />

über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />

15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />

3)<br />

Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />

FAZIT<br />

Mit dem<br />

kultivierten<br />

V6-Diesel ist der A7 Ultra<br />

ein komfortables, sparsames<br />

und sehr schnelles<br />

Autobahn-Reiseauto.<br />

Fotos: Beate Jeske<br />

55


ESSEN MOTOR SHOW <strong>2014</strong><br />

For Drivers and Dreams<br />

Vom 29. November bis<br />

7. Dezember <strong>2014</strong> zeigen<br />

über 500 Aussteller<br />

in der MESSE ESSEN<br />

wieder automobile<br />

Leidenschaft.<br />

A<br />

lle Jahre wieder steigt in der<br />

Messe Essen eine weltweit einzigartige<br />

Mischung aus PS-Party und<br />

Leistungsschau. Auch <strong>2014</strong> stehen<br />

die Zeichen auf Vollgas: Die Essen<br />

Motor Show, Europas führende Messe<br />

für sportliche Fahrzeuge, versammelt<br />

vom 29. November (28. November:<br />

Preview Day) bis zum 7. Dezember<br />

über 500 Aussteller in ihren Hallen.<br />

Die Unternehmen und Verbände präsentieren<br />

alles, was das Besucherherz<br />

begehrt: sportliche Serienautomobile,<br />

Tuning, Motorsport, Classic Cars und<br />

Motorräder. Bis zu 360.000 erwartete<br />

Fans machen die Essen Motor Show<br />

zu Deutschlands besucherstärkster<br />

Automobilmesse in diesem Jahr.<br />

Ein Highlight sind auch <strong>2014</strong> die<br />

Sonderschauen, allen voran die Ausstellung<br />

„Formel 1 made in Germany“.<br />

Sie zeigt die Erfolgsstory von<br />

deutschen Rennwagen, Fahrern und<br />

Motoren in der Königsklasse des Automobilsports<br />

anhand von rund 15 Fahrzeugen:<br />

vom Silberpfeil, in dem der<br />

legendäre Juan Manuel Fangio


Mehr zur Sonderschau „Formel 1 made in Germany“ im<br />

Internet unter auto-motor-und-sport.de/F1-Sondershow<br />

1954 zum Titel fuhr, bis zum<br />

Weltmeisterauto von Sebastian<br />

Vettel aus 2010. Ein weiterer Höhepunkt:<br />

die Sonderschau Automobildesign<br />

mit Concept Cars,<br />

Prototypen und Studien der weltweit<br />

bekanntesten Styling-Unternehmen<br />

und Automobilhersteller.<br />

Mit dabei sind unter anderem<br />

Citroën, Fuore Design, Italdesign<br />

Giugiaro, Hyundai, IED,<br />

Lazareth, Peugeot, Rinspeed,<br />

Sbarro und Zenvo.<br />

Von BMW, Peugeot und<br />

Mercedes-Benz bis Skoda<br />

Hersteller und Rennserien nutzen<br />

die Essen Motor Show auch <strong>2014</strong><br />

zur Präsentation ihrer sportlichen<br />

Fahrzeuge. Neben BMW und<br />

Peugeot als prominente Rückkehrer,<br />

bestätigten bis jetzt unter<br />

anderem Citroën Motorsport, die<br />

Ford-Werke GmbH, Mercedes-<br />

Benz, Renault Motorsport und<br />

Skoda ihre Teilnahme. Mit Continental<br />

beteiligt sich darüber<br />

hinaus einer der weltweit führenden<br />

Reifenhersteller mit einem<br />

großflächigen Auftritt an der<br />

Essen Motor Show. Dabei sieht<br />

das Messe-Konzept des Reifenherstellers<br />

die gemeinsame<br />

Präsentation ihrer Ultra-High-<br />

Performance-Produkte an einem<br />

Gemeinschaftsstand mit namhaften<br />

Entwicklungspartnern aus der<br />

Tuningbranche vor. Auf dem<br />

großzügig angelegten Messestand<br />

zeigen Abt Sportsline, AC<br />

Schnitzer, HEICO SPORTIV, Sportservice<br />

Lorinser und TECHART<br />

Automobildesign in jeweils eigenen<br />

Bereichen eine Auswahl ihrer<br />

aktuellen Fahrzeugpaletten, an<br />

denen Continental-Produkte zum<br />

Einsatz kommen. Allen voran der<br />

reinrassige Sport-Event-Reifen<br />

ContiForceContact, an dessen<br />

Entwicklung sie zum Teil selbst<br />

mitgewirkt haben.<br />

Ideeller Träger der Messe ist erneut<br />

der ADAC, der ebenfalls mit<br />

einem Stand vertreten ist. Das<br />

Thema Profi-Tuning wird durch<br />

zahlreiche Mitglieder im Verband<br />

der Automobil Tuner (VDAT) abgedeckt<br />

wie beispielsweise ABT<br />

Sportsline, Borbet und H&R<br />

Spezialfedern.<br />

Für zahlreiche Rennserien und<br />

Motorsportler bildet die Essen<br />

Motor Show den feierlichen Abschluss<br />

der Saison. Offiziell an<br />

den Messestart gehen unter anderem<br />

der ADAC Bördesprint Cup,<br />

der ADAC Truck Grand Prix, die<br />

DTM, der FIA European Touring<br />

Car Cup und die Rundstrecken<br />

Challenge Nürburgring. Darüber<br />

hinaus finden sich traditionell<br />

eine Vielzahl aktiver und ehemaliger<br />

Motorsportler in den Messehallen<br />

ein – nicht wenige legten<br />

auf der Essen Motor Show einst<br />

den Grundstein ihrer Karriere.<br />

Previewday: 28.11.<br />

Reifenhersteller trifft Edeltuner: Renommierte Automobil-Veredler<br />

auf einem gemeinsamen Messestand<br />

mit Continental


ESSEN MOTOR SHOW <strong>2014</strong><br />

Eintrittspreise <strong>2014</strong><br />

Karten gibt es als Messe-Eintrittskarte oder<br />

als Kombiticket mit Eintritt und freier Hinund<br />

Rückfahrt in allen Bahnen und Bussen<br />

des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR).<br />

Die Servicegebühr für das Kombiticket<br />

beträgt EUR 4,- und ist ausschließlich im<br />

Vorverkauf erhältlich.<br />

Das Kombiticket und die normale Eintrittskarte<br />

sind bundesweit erhältlich in circa<br />

10.000 Vorverkaufsstellen mit Ticketservice<br />

von Eventim (www.eventim.de,+49<br />

1805/570000 (0,14 €/Min.)<br />

Auch in diesem Jahr ein großes Thema der Motor-Show Essen: Die DTM, einer der erfolgreichsten<br />

Rennserien weltweit.<br />

Für spektakuläre Live-Action ist<br />

ebenfalls gesorgt: In der DMAX-<br />

Motorsportarena in Halle 7 geht<br />

wieder täglich die Post ab, unter<br />

anderem tragen die Driftkünstler<br />

des europaweiten Gymkhana Drift<br />

Cup dort ihr Finale aus.<br />

Halle 1<br />

· Klassische<br />

Sammler fahrzeuge<br />

· Sport- und Prestige-<br />

Automobile im<br />

„Classic & Prestige<br />

Salon“<br />

Halle 2<br />

· Reifen & Felgen<br />

· Tuning & Zubehör<br />

Halle 3<br />

· A D A C<br />

· „Formel 1 made in<br />

Germany“<br />

· Automobil-, Reifen-<br />

& Fahrwerkshersteller<br />

· Designstudien<br />

· DTM-Welt<br />

Galeria<br />

· Hot Rods<br />

· US Show Cars<br />

· Zubehör<br />

Previewday: 28.11.<br />

Publikumsmagnet<br />

tuningXperience<br />

Als Publikumsmagnet der Essen<br />

Motor Show erwies sich im vergangenen<br />

Jahr die tuningXperience,<br />

die laut Befragung in der Besuchergunst<br />

ganz vorne lag. Über<br />

hundert private Tuner präsentieren<br />

dieses Jahr in Halle 12 ihre modifizierten<br />

Fahrzeuge, darunter die<br />

führenden Protagonisten der weltweiten<br />

und nationalen Szene. Das<br />

Fachsimpeln mit den Messebesuchern<br />

gehört für viele dabei dazu.<br />

Neben der tuning-Xperience widmet<br />

sich der Hella Show & Shine<br />

Award den privaten Tunern: Zehn<br />

Besitzer setzten sich mit ihren<br />

Halle 4<br />

· Motorrad & Zubehör<br />

· PS Speed Bike Show<br />

Halle 5<br />

· Tuning & Zubehör<br />

Halle 6<br />

· Motorsport<br />

· Boxengasse<br />

Halle 7<br />

· DMAX-Motorsport-<br />

Arena<br />

Hallen 6.1, 7.1,<br />

8.1 + 9.1<br />

· Sammlerautomobile<br />

· Werkzeuge<br />

& Zubehör<br />

· Ersatzteile<br />

& Literatur<br />

· Street Magazine<br />

· Hot Rods<br />

& Custom Show<br />

· Club-Szene<br />

· Modellautos<br />

Hallen 8 + 9<br />

· Car-Hifi<br />

· Tuning & Zubehör<br />

Hallen 10 + 11<br />

· VDAT-Salon<br />

Halle 12<br />

· „tuningXperience“<br />

47. Essen Motor Show vom 29. November bis 7. Dezember <strong>2014</strong><br />

über 500 Aussteller, auf ca. 100.000 qm in 18 Messehallen.<br />

Öffnungszeiten: Täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Sa/So von<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Fahrzeugen in einer Vorauswahl<br />

durch und präsentieren ihre Autos<br />

nun auf der Essen Motor Show. Wer<br />

am Ende gewinnt, entscheiden die<br />

Besucher, die für ihren Favoriten vor<br />

Ort oder online voten können.<br />

Oldtimer & Classic Cars<br />

Oldtimerfreunde kommen in<br />

Essen auch auf ihre Kosten: Die<br />

S.I.H.A., Veranstalter des Classic und<br />

Prestige Salons in Halle 1, bietet eine<br />

exklusiven Sonderschau: „Jubilee<br />

Preview: 80 Years Jaguar Sporting<br />

History 1935-2015“ lautet das Motto.<br />

Dort erhalten die Besucher einen Vorgeschmack<br />

auf das Jubiläum der britischen<br />

Nobelmarke, die auch im<br />

Motorsport erfolgreich war.<br />

PS Speed Bike Show<br />

Der Motorradbereich punktet unter<br />

anderem mit dem Hersteller Horex,<br />

der Tuning-Schmiede triplespeed<br />

head-quarters und dem Deutschen<br />

Customizer Scooter Sprint Comitee.<br />

Daneben versammelt die PS Speed<br />

Bike Show modifizierte Bikes aus Privatbesitz<br />

in individuellen Designs und<br />

mit zum Teil atemberaubenden Geschwindigkeiten.<br />

Den Weg vom Serienmodell<br />

zum aufwändig modifizierten<br />

Unikat zeigt der Live-Umbau<br />

eines Motorrads während der Messe.<br />

Das Motorsportbusiness-<br />

Treffen<br />

Zum dritten Mal findet auf der Essen<br />

Motor Show der Sponsors Motorsport<br />

Summit statt.<br />

Im Congress Center Essen trifft sich<br />

am 28. November das Who's who der<br />

Motorsportbusiness-Branche zum<br />

Austausch und Networking.<br />

Hochklassig besetzte Diskussionen<br />

und Foren mit internationalen und<br />

nationalen Referenten beleuchten die<br />

Motorsportwelt dabei aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln.<br />

Tagestickets<br />

Erwachsene 16 €<br />

ermäßigt (mit Nachweis) 13 €<br />

(Kinder von 8 bis 16 Jahren, Menschen mit Behinderung,<br />

Schüler ab 17 Jahren und Studenten)<br />

Kinder unter 8 Jahren Eintritt frei<br />

Preview Day (28.11.<strong>2014</strong>) <strong>25</strong> €<br />

Zwei-Tages-Ticket 28 €<br />

Gruppenticket (ab 15 Personen) 13 € p. P.<br />

Nachmittagstickets<br />

Erwachsene/Ermäßigt 8 €<br />

Preview Day 12 €<br />

Ticket-Specials<br />

Girls Day am 1. Dezember 6 €<br />

(Ticket ist nur an der Tageskasse<br />

erhältlich)<br />

Vater-Sohn-Tag am 5. Dezember 20 €<br />

Zwei Kerle, ein Tagesticket; Angebot gilt<br />

nur für Söhne unter 18 Jahren<br />

Ticket4you 58 €<br />

4 Personen, inkl. Parken (Nur im Vorverkauf)<br />

Parken<br />

Parken (Tagesgebühr) 8 €<br />

Ticket-Hotline<br />

+49 0201 31 01 430<br />

Anreise:<br />

Mit dem PKW<br />

uber die Rhein-Ruhr-Autobahnen A52,<br />

A2, A3, A40 und A42<br />

Mit Inkrafttreten der Umweltzone in Essen<br />

ab dem 1. Oktober 2008 empfehlen wir<br />

Fahrern von Kraftfahrzeugen ohne entsprechende<br />

Umweltplakette die Umfahrung<br />

der Essener Innenstadt über das<br />

Autobahnnetz. Über die A 52 (Anschlussstelle<br />

Essen-Rüttenscheid bzw. Essen-<br />

Haarzopf bzw. Essen-Kettwig) ist die<br />

Messe Essen schnell und bequem zu erreichen.<br />

Öffentliche Verkehrsmittel:<br />

U-Bahn-Linie U 11 ab Essen-Hauptbahnhof<br />

bis Messe West/Süd/Gruga und Messe<br />

Ost/Gruga<br />

Flughafen-Transfer: Mit dem ICE in 22 Minuten<br />

vom Flughafen-Bahnhof in Düsseldorf<br />

zum Essener Hauptbahnhof. Von dort<br />

U- Bahn-Linie U 11 bis Messe in fünf Minuten.<br />

Weitere Informationen auf<br />

www.essen-motorshow.de<br />

und auf Facebook unter<br />

www.facebook.de/essenmotorshow.<br />

58<br />

AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong>


Performance zum Anfassen.<br />

Besuchen Sie uns auf der Motor Show Essen <strong>2014</strong><br />

(Halle 3.0, Stand Nr. A155)<br />

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REPORTAGE<br />

FORMEL E<br />

Mit der Formel E will der Automobilweltverband<br />

FIA NACHHALTIGEN MOTORSPORT<br />

betreiben und gleichermaßen Werbung für die<br />

Elektromobilität machen. <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

war bei Testläufen im englischen Donington dabei.<br />

Rennsport auf<br />

Unsere Sinne sind verwirrt.<br />

Was wir hören und riechen<br />

passt einfach nicht zu<br />

dem, was wir sehen. Bei geschlossenen<br />

Augen könnten es<br />

ein paar Lagerarbeiter sein, die<br />

mit ihren Gabelstaplern ausrücken,<br />

um im Akkord Ware aus<br />

dem Regal zu holen. Tatsächlich<br />

stehen wir am Rand einer<br />

Rennstrecke, sehen bekannte<br />

Rennfahrer wie Nick Heidfeld,<br />

Jarno Trulli oder Bruno Senna,<br />

die in ihren Formel-Rennwagen<br />

nacheinander die Boxen<br />

verlassen – ohne brüllende<br />

Motoren und ohne Abgasschwaden,<br />

trotzdem aber in<br />

einem durchaus beeindruckenden<br />

Tempo. Wir sind bei<br />

einem Testlauf der Formel E im<br />

britischen Donington, wo zehn<br />

Teams dabei sind, sich und ihr<br />

elektrisch angetriebenes Sportgerät<br />

auf die Rennen dieser<br />

Saison vorzubereiten.<br />

Dass dies keine gewöhnliche<br />

Rennserie ist, zeigt schon die<br />

Tatsache, dass hier zahlreiche<br />

Familien, teils auch mit kleinen<br />

Kindern, zuschauen. Auch<br />

ohne Oropax oder anderen Gehörschutz<br />

bekommen die Kleinen<br />

hier nichts Schädliches auf<br />

die Ohren. Wenn ein Rennwagen<br />

an der Tribüne vorbeisurrt,<br />

produziert er in etwa den gleichen<br />

Lärm wie ein normales<br />

Auto in der Tempo-30-Zone.<br />

Die Formel E gibt sich nicht<br />

nur umweltbewusst, sondern<br />

auch volksnah und verlangt<br />

kein Eintrittsgeld. Lediglich<br />

diejenigen, die auf die Haupttribüne<br />

oder eine der bewirteten<br />

Lounges besuchen wollen,<br />

müssen ins Portemonnaie<br />

greifen. Das gilt nicht nur für<br />

die Trainingssitzungen, sondern<br />

auch für die neun Rennen,<br />

die rund um den Globus<br />

ausgetragen werden – ein<br />

wesentlicher Teil des Konzepts<br />

des spanischen Serienchefs<br />

Alejandro Agag. Gleiches gilt<br />

für die Tatsache, dass man<br />

nicht auf bekannten Rennstrecken<br />

fährt, sondern mit dem<br />

ganzen Zirkus in die Städte<br />

geht. So wie beim ersten Rennen<br />

in Peking oder beim nächsten<br />

am 22. November in<br />

Putrajaya, Malaysia.<br />

Von Asien aus geht es weiter<br />

nach Südamerika (Punta del<br />

Este/Uruguay, 13. Dezember,<br />

und Buenos Aires/Argentinien,<br />

10. Januar 2015), dann weiter<br />

in die USA (Miami, 14. März,<br />

und Long Beach, 4. April). Erst<br />

im nächs ten Frühjahr kommt<br />

der Tross nach Europa, um zunächst<br />

am 9. Mai auf dem<br />

Stadtkurs von Monte Carlo zu<br />

stromern, wo zwei Wochen<br />

später auch die lauten Kollegen<br />

von der Formel 1 zu Gast sind.<br />

Die hätten dafür nicht den<br />

Hauch einer Chance, mitten in<br />

Berlin zu starten, wie dies die<br />

Formel E am 30. Mai bei ihrem<br />

einzigen Auftritt in Deutschland<br />

tut. Die Strecke ist zwar<br />

noch nicht genau definiert,<br />

doch wünschen sich die Veranstalter<br />

einen Kurs rund um<br />

den Alexanderplatz. Und auch<br />

beim letzten Rennen am 27.<br />

Juni in London will der Rennzirkus<br />

mitten in die City.<br />

Der Zeitplan ist immer gleich:<br />

Um 8.15 Uhr Ortszeit startet<br />

die erste von zwei Trainingssitzungen,<br />

danach folgt das<br />

Qualifying in vier Sitzungen,<br />

das Rennen startet um 16 Uhr,<br />

die Siegerehrungen sind<br />

jeweils für 17 Uhr angesetzt.<br />

Eine Besonderheit der Formel E<br />

ist der sogenannte Fan Boost.<br />

Dabei können die Fans vorab<br />

online ihre Stimme für eine<br />

Fahrerin oder einen Fahrer abgeben.<br />

Die drei Piloten mit den<br />

meisten Stimmen können dann<br />

NUR GUCKEN Einblicke wurden in Donington<br />

reichlich gewährt, reinsetzen war leider nicht erlaubt<br />

INTERNATIONALES INTERESSE Heinz-Harald<br />

Frentzen ging für eine CNN-Reportage auf die Piste<br />

FAMILIENFREUNDLICH Die Formel E bietet<br />

Rennsport zum Anfassen – und verlangt keinen Eintritt<br />

62 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


die leise Tour<br />

ABKÜHLUNG Gebläse und Trockeneis senken die Akku-Temperatur nach dem Einsatz von 55 auf 30 Grad ab, damit er wieder geladen werden kann<br />

COMPUTERSPIEL Der Laptop ist mindestens<br />

so wichtig wie der Schraubenschlüssel<br />

OFFENLEGUNG Der 200 Kilogramm schwere Akku<br />

dominiert den Maschinenraum des Monopostos<br />

STELLWERK Mit dem Lenkrad werden nicht nur die<br />

Räder, sondern auch die Elektronik gesteuert<br />

Fotos: Häußermann<br />

63


REPORTAGE<br />

FORMEL E<br />

TEAMS UND FAHRER<br />

ROLL-OUT Ex-<br />

Formel-1-Pilot<br />

Nick Heidfeld, der<br />

für das Venturi-<br />

Team fährt, startet<br />

zu einer Testrunde<br />

auf dem Donington<br />

Park Circuit<br />

Team Amlin Aguri (JP):<br />

Katherine Legge (GB),<br />

Takuma Sato (JP); Andretti<br />

Formula E (USA): Franck<br />

Montagny (F), Charles Pic<br />

(F); Audi Sport Abt (D):<br />

Lucas di Grassi (BRA), Daniel<br />

Abt (D); China Racing<br />

(CHI): Nelson Piquet jr.<br />

(BRA), Ho­Pin Tung (CHI);<br />

Dragon Racing (USA):<br />

Jerome d’Ambrosio (B),<br />

Oriol Servià (E); E. Dams-<br />

Renault (F): Nicolas Prost<br />

(F), Sébastien Buemi (CH);<br />

Mahindra Racing (IND):<br />

Karun Chandhok (IND),<br />

Bruno Senna (BRA); Trulli<br />

Formula E (CH): Jarno Trulli<br />

(I), Michela Cerutti (CH);<br />

Venturi Formula E (MC):<br />

Nick Heidfeld (D), Stéphane<br />

Sarrazin (F); Virgin Racing<br />

(GB): Jaime Alguesuari (E),<br />

Sam Bird (GB).<br />

MAN SPRICHT DEUTSCH GP-2-Pilot Daniel Abt startet in der<br />

Formel E für den Rennstall seines Vaters Hans-Jürgen Abt<br />

während des Rennens die<br />

Leistung ihres Rennwagens für<br />

fünf Sekunden von 150 kW auf<br />

180 kW anheben – und die<br />

Höchstgeschwindigkeit von<br />

2<strong>25</strong> km/h auf <strong>25</strong>0 km/h. Für<br />

einen Positions gewinn reicht<br />

das allemal – und ist deshalb<br />

ist der Fan Boost bei hartgesottenen<br />

Rennsportfans<br />

durchaus umstritten. Doch im<br />

Grunde genommen sollten<br />

sich gerade die an der Formel<br />

E erfreuen – schließlich starten<br />

hier alle Fahrer auf identischen<br />

Autos, weshalb das fahrerische<br />

Können stärker in den Vordergrund<br />

tritt.<br />

Das betont auch Lucas di<br />

Grassi, Sieger des ersten<br />

Rennens in Peking und Fahrer<br />

beim einzigen deutschen<br />

Rennstall Audi Sport Abt: „Ich<br />

muss mich immer entscheiden,<br />

wo ich schnell fahren und<br />

wo ich Strom sparen kann.<br />

Das Batteriemanagement ist<br />

eine große Herausforderung.“<br />

Der eingesetzte Monoposto<br />

hört auf den Namen Spark­<br />

Renault SRT 01, was Kennern<br />

signalisiert, dass hier keine<br />

Bastelbuden auf die Strecke<br />

gehen, sondern professionell<br />

aufgebaute Formel­Renner, in<br />

denen auch Formel­1­Erfahrung<br />

steckt: Dallara liefert das<br />

Chassis, McLaren den Elektromotor<br />

plus Getriebe und Williams<br />

den Akku­Pack. Der hält<br />

allerdings nur rund eine halbe<br />

Stunde, weshalb die Fahrer<br />

nach der halben Renndistanz<br />

an die Box müssen. Da wird<br />

dann aber nicht etwa der Akku<br />

gewechselt. Stattdessen steigt<br />

man einfach in ein zweites<br />

Auto um – und spart sich<br />

nebenbei so auch noch den<br />

Reifenwechsel. In der Formel E<br />

kommen im Übrigen keine<br />

Rennslicks, sondern profilierte<br />

Michelin­Reifen zum Einsatz,<br />

wie sie auch auf einem Straßensportwagen<br />

montiert sein<br />

könnten.<br />

Während Formel­1­Champion<br />

Sebastian Vettel nach wie vor<br />

meint, dass Rennwagen Krach<br />

machen müssen, urteilen die<br />

Protagonisten der Formel E<br />

erwartungsgemäß ein wenig<br />

anders. Lucas di Grassis<br />

Teamkollege Daniel Abt sieht<br />

sich als Pionier: „Unsere Serie<br />

repräsentiert die Zukunft des<br />

Rennsports. Hier dabei zu sein<br />

ist extrem reizvoll.“ Stéphane<br />

Linder, Chef des Timing­Partners<br />

TAG Heuer, urteilt ähnlich:<br />

„Die Formel E ist die größte<br />

Innovation im Motorsport in<br />

den letzten zehn Jahren. Hier<br />

ist eine neue Ära angebrochen.“<br />

Martin Häußermann<br />

KRAFTPAKET Der Williams-Akku wiegt 200 Kilogramm,<br />

das ist ein Viertel des Fahrzeuggewichts<br />

DISCONEBEL Die Mechaniker transportieren das<br />

Trockeneis für die Akku-Kühlung in Stahlkörben<br />

POSITIONSWECHSEL Jarno Trulli ist nicht nur als<br />

Fahrer unterwegs, sondern auch als Teamchef<br />

64 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr


40 Jahre in zwei Worten.<br />

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AB 3. DEZEMBER IM NÄCHSTEN HEFT<br />

IMPRESSUM<br />

Themenänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten. Fotos: Hans-Dieter Seufert, Ingolf Pompe<br />

Kleinwagen-Zweikampf<br />

VERGLEICHSTEST Der neue Skoda Fabia 1.2 TSI tritt gegen den Ford<br />

Fiesta 1.0 Ecoboost an. Kann der Kölner dem Tschechen Paroli bieten?<br />

SERVICE Vor dem Winter den<br />

Rostschutz auffrischen – AUTO zeigt<br />

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TOP-TEST Der neue VW Passat soll<br />

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S T R A S S E N V E R K E H R<br />

REDAKTION<br />

<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />

70162 Stuttgart<br />

☎ 07 11/1 82-12 41/-12 67<br />

Fax: 07 11/1 82-19 58<br />

Chefredakteur Jens Katemann<br />

Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />

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Leitung: Thomas Fischer (Text),<br />

Michael Heinz (Kreation, Art Director).<br />

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Test & Technik Jörn Thomas (Ltg.), Dipl.-<br />

Ing. Peter Wolkenstein (Stellv.),<br />

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(FH) Michael von Maydell, Marcus Peters<br />

(Autor), Sebastian Renz (Autor),<br />

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Neuheiten & Magazin Birgit Priemer (Ltg.),<br />

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gültig ab 1. Januar <strong>2014</strong>.<br />

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Druck Prinovis Dresden<br />

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen<br />

und Auszüge nur mit Quellenangaben<br />

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Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen<br />

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