AUTOStraßenverkehr Heft 25-2014
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NUR<br />
1,60<br />
EURO<br />
CROSSOVER UNTER 17 000 EURO<br />
Der neue Fiat 500 X<br />
Fahrbericht<br />
KIA SORENTO 2.2 CRDi 4WD<br />
Geräumiger Allradler<br />
Fahrbericht<br />
<strong>Heft</strong> <strong>25</strong> 19. November <strong>2014</strong><br />
Noch<br />
mehr Auto<br />
fürs Geld!<br />
Deutschland 1,60 € ● Schweiz 2,90 sfr ● Österreich 1,80 € ● BeNeLux 1,90 € ● Dänemark 18,– dkr ● Finnland 2,40 € ● Griechenland 2,40 €<br />
Italien 2,10 € ● Norwegen <strong>25</strong>,– NOK ● Slowenien 2,10 € ● Spanien 2,10 € ● Kanaren 2,20 € ● Ungarn 680 HUF<br />
Top-Test<br />
SKODA FABIA 1.2 TSI<br />
Besser als der VW Polo?<br />
2015 – das Jahr der kompakten<br />
KOMBIS<br />
Zehn neue Modelle von Dacia bis Volkswagen<br />
4 191116 101609 2 5<br />
MAZDA 2 SKYACTIV-G 90<br />
Der macht richtig Spaß!<br />
Neuer Opel Astra<br />
Sports Tourer<br />
Fahrbericht<br />
Mercedes CLA Shooting Brake<br />
JEEP CHEROKEE ▶NISSAN X-TRAIL<br />
Wer baut den besseren<br />
Mittelklasse-SUV?<br />
Seat Leon ST Cupra<br />
VW Golf Variant Alltrack<br />
Dacia Logan<br />
MCV Stepway<br />
Vergleichstest<br />
Licht-Test<br />
H4-Lampen<br />
Besseres Licht<br />
schon ab 17 Euro<br />
Schon gefahren<br />
Die<br />
neuen<br />
Smart<br />
Test<br />
Nie mehr<br />
Startprobleme<br />
im Winter!<br />
❄ ❄ ❄<br />
Vergleichstest<br />
Batterie-Ratgeber<br />
NEU: MINI COOPER ALS VIERTÜRER<br />
Mehr Länge, mehr Platz<br />
BMW 218d ACTIVE TOURER ▶VW GOLF SPORTSVAN 2.0 TDI<br />
Zwei Kompakt-Vans auf Augenhöhe
Der neue Passat Variant. Mit Fußgängererkennung.<br />
So souverän wie Sie.<br />
Die optionale Fußgängererkennung kann im Rahmen ihrer Systemgrenzen vor Personen auf der Fahrbahn<br />
warnen und bremst im Ernstfall dank City-Notbremsfunktion sogar bis zum Stillstand ab. So können nicht<br />
nur Sie, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer vor möglichen Unfällen geschützt werden.<br />
Kraftstoffverbrauch des abgebildeten Passat Variant TDI BiTurbo in l/100 km: 6,5 innerorts, 4,7 außerorts, 5,4 kombiniert, CO 2 -<br />
in g/km: kombiniert 140–107. Abb. zeigt optionale Sonderausstattung.
www.passat.de<br />
Sie können Ihre Augen nicht<br />
überall haben. Ihr Auto schon.<br />
Emissionen in g/km: 140 kombiniert. Kraftstoffverbrauch des Passat Variant in l/100 km: kombiniert 5,4–4,1, CO 2 -Emissionen
INHALT<br />
HEFT <strong>25</strong> • 19. NOVEMBER <strong>2014</strong><br />
Leuchtendes Beispiel<br />
Dieser Tage erreichte uns eine Pressemitteilung, die die Ergebnisse<br />
der Lichttestaktion vom Oktober zum Thema hat. Demnach war<br />
beinahe jedes dritte vom TÜV Thüringen untersuchte Fahrzeug (30,5<br />
Prozent) mit defekten oder falsch eingestellten Scheinwerfern unterwegs.<br />
Ein Mangel, der gerade im Herbst und Winter ein echtes Sicherheitsrisiko<br />
darstellen kann. Insofern empfiehlt es sich, die Beleuchtungsanlage<br />
am eigenen Wagen regelmäßig zu prüfen und bei Bedarf<br />
defekte Glühbirnen schnell zu tauschen. Welche Ersatzlampen für H4-Scheinwerfer eine gute Wahl sind,<br />
beschreibt Jo Deleker im ersten Teil unseres großen Leuchtmitteltests. Darin nimmt er zehn verschiedene H4-Lampen<br />
ausführlich unter die Lupe – von Baumarkt- bis zu Fachhandelsprodukten. Ob die teuren Premium-Birnen ihr<br />
Geld wert sind und ob es auch preiswerte Alternativen gibt, lesen Sie ab Seite 44. In der nächsten Ausgabe folgen<br />
dann die Ergebnisse der H7-Lampen. Viel Vergnügen bei der Lektüre, Ihr Redaktionsleiter Stefan Cerchez<br />
22 Top-Test Dritte Generation, erster Test: Wie ausgewogen ist der neue Fabia?<br />
14<br />
40<br />
Fahrbericht Unterwegs im neuen<br />
Mazda 2 mit Skyactiv-Motoren<br />
Leseraktion So verlief das Finale der<br />
Fahrdynamik-Meisterschaft <strong>2014</strong><br />
Audi A1 6<br />
Audi A7 Sportback 55<br />
BMW Zweier Active T. 6,18<br />
Dacia Logan MCV 11<br />
Fiat 500X 12<br />
Ford Fiesta Sport 54<br />
Hyundai i20 13<br />
Jeep Cherokee 26<br />
Kia Sorento 17<br />
Mazda 2 14<br />
Mazda CX-3 7<br />
Mercedes CLA SB 8<br />
Mini Clubman 9<br />
Mini Cooper Viertürer 52<br />
Nissan Pulsar 6<br />
Nissan X-Trail 26<br />
62<br />
18<br />
Alle Autos dieser Ausgabe<br />
Reportage Motorsport mit Elektro-<br />
Rennern – zu Besuch bei der Formel E<br />
Vergleichstest BMW Active Tourer gegen<br />
VW Golf Sportsvan – wer packt mehr?<br />
Nissan Qashqai 7<br />
Opel Astra Sports Tourer 8<br />
Peugeot 308 SW 10<br />
Seat Leon ST, X-Peri. 8, 11<br />
Skoda Octavia Combi 10<br />
Skoda Fabia 6, 11, 22<br />
Smart Fortwo 16<br />
Smart Forfour 16<br />
Subaru Outback 7<br />
Suzuki Celerio 6<br />
Suzuki Swift Sport 40<br />
Volvo V60 Cross Country 6<br />
VW Golf Alltrack 9<br />
VW Golf R Variant 10<br />
VW Golf Sportsvan 18<br />
VW Golf (I–VII) 34<br />
NACHRICHTEN<br />
6 AUTO aktuell Audi A1 Facelift, neuer Mazda-SUV CX-3,<br />
sechs Modelle im Euro-NCAP-Crashtest, Volvo V60 Cross<br />
Country, Nürburgring, Subaru Eyesight, Marktbericht<br />
NOCH GEHEIM<br />
8 Kombi-Jahr 2015 Kompakt-Kombis übernehmen immer<br />
häu figer die Rolle des Familienautos. Im nächsten Jahr<br />
kommen zahlreiche neue Varianten auf den Markt<br />
BALD ZU KAUFEN<br />
12 Fiat 500X Erste Ausfahrt mit Fiats Kompakt-Crossover<br />
13 Hyundai i20 So gut gelungen wie der i10?<br />
14 Mazda 2 Skyactiv-G 90 So klein, leicht und agil wie bisher?<br />
17 Kia Sorento 2.2 CRDi 4 WD Geräumige Alternative zur<br />
großen europäischen SUV-Konkurrenz<br />
JETZT ZU KAUFEN<br />
16 Smart Forfour und Fortwo Die beiden Cityflitzer haben<br />
jetzt mehr gemeinsam als nur den Markennamen<br />
VERGLEICHSTEST<br />
18 BMW 218d Active Tourer, VW Golf Sportsvan 2.0 TDI<br />
26 Jeep Cherokee 2.0 Multijet, Nissan X-Trail 1.6 dCi<br />
TOP-TEST<br />
22 Skoda Fabia 1.2 TSI Erster Test-Auftritt des neuen Fabia<br />
– was kann die dritte Generation besser?<br />
WISSEN TANKEN<br />
33 Plug-in-Hybrid-Getriebe Ein neuer Getriebebaukasten<br />
von ZF erleichtert die Hybrid-Integration<br />
JUBILÄUM<br />
34 40 Jahre VW Golf Blick auf sieben Generationen, die das<br />
Straßenbild in Deutschland geprägt haben<br />
ANSICHTSSACHE<br />
38 Folgen der Fahrzeugvernetzung Dirk Gulde über die<br />
Risiken von Online-Services und die Datenhoheit im Auto<br />
LESERAKTION<br />
40 Fahrdynamik-Meister <strong>2014</strong> Vier Finalisten messen sich<br />
in fünf Disziplinen. Wer gewinnt den Suzuki Swift Sport?<br />
SERVICE<br />
44 Lichttest, Teil 1: H4-Lampen Zehn H4-Leuchtmittel auf<br />
dem Prüfstand im Dekra-Lichtlabor<br />
50 Batterie-Tipps Wie Sie den Akku im Winter richtig pflegen<br />
TEST KOMPAKT<br />
52 Mini Cooper Viertürer Machen vier Türen und mehr Länge<br />
aus dem Mini ein Familienauto?<br />
54 Ford Fiesta Sport Wie fährt sich die Topversion des<br />
Ecoboost-Dreizylinders mit 140 PS?<br />
55 Audi A7 Sportback 3.0 TDI Ultra Schnell und sparsam<br />
REPORTAGE<br />
62 Formel E Rennsport mit Elektro-Monoposti – das gibt’s<br />
wirklich! AUTO hat sich beim Training umgesehen<br />
RUBRIKEN<br />
51 Leserforum Briefe und Anfragen<br />
51 Rätsel-Preis Chronograf von Yokohama<br />
60 Automarkt, Geschenkideen<br />
66 Vorschau, Impressum<br />
4 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
peugeot.de<br />
ANDERE HABEN<br />
DAS AUTO.<br />
WIR HABEN<br />
Quelle: Stern,<br />
Ausgabe 11/<strong>2014</strong><br />
DAS AUTO<br />
DES JAHRES <strong>2014</strong>.<br />
Abb. enthält Sonderausstattung.<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,8–3,1; CO 2 -Emission (kombiniert) in g/km: 134–82.<br />
Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung.<br />
JETZT INKLUSIVE WINTERKOMPLETTRÄDERN. 2<br />
1<br />
1<br />
2 Jahre Herstellergarantie + 3 Jahre Schutz gemäß den Bedingungen des optiway-GarantiePlus-Vertrages bis max. 80.000 km/5 Jahre.<br />
Die Angebote gelten für Kaufverträge von Privatkunden und Kleingewerbe. Über alle Detailbedingungen informiert Sie gerne Ihr<br />
PEUGEOT Partner. 2 Beim Kauf eines PEUGEOT 308 bis zum 31.12. <strong>2014</strong> erhalten Sie einen Satz original Winterkompletträder gratis<br />
dazu. Nur bei teilnehmenden Händlern.<br />
PEUGEOT 308
NACHRICHTEN<br />
AUDI A1 FACELIFT • VOLVO V60 CROSS COUNTRY • EURO-NCAP-ERGEBNISSE •<br />
Facelift für A1<br />
AUDI verpasst dem A1 und dem A1 Sportback eine<br />
dezente Überarbeitung. So wächst das Kompaktmodell<br />
um zwei Zentimeter auf 3,98 Meter und lässt<br />
sich zudem mit neuen Lacken, Dekoren und neu<br />
geschaffenen Ausstattungslinien (De sign, Sport)<br />
aufpeppen. Ebenfalls neu: eine elektromechanische<br />
Lenkung, die bei zunehmender Geschwindigkeit die<br />
Servounterstützung verringert, sowie das Fahrdynamiksystem<br />
Drive Select, über das sich Dämpfer,<br />
Lenkung und Motorcharakteristik variieren lassen.<br />
Erstmals in der Geschichte von Audi zieht mit dem<br />
Facelift auch ein Einliter-Dreizylinder-Benziner im<br />
Motorraum ein. 95 PS stark, soll er mit einem<br />
NEFZ-Verbrauch von 4,3 l/100 km aufwarten. Darüber<br />
rangieren der 1.4 TFSI, den es in zwei<br />
Leistungsstufen mit 1<strong>25</strong> und 150 PS gibt,<br />
sowie ein 192 PS starker 1.8 TFSI. Die Diesel starten<br />
mit dem 1,4-Liter-Dreizylinder (90 PS). Alle<br />
Motorisierungen sind mit einem Siebengang-DSG<br />
kombinierbar. Topmodell bleibt der S1 mit 231 PS<br />
starkem Zweiliter-Turbobenziner und Allradantrieb.<br />
Im Zuge des Facelifts aktualisiert Audi auch das<br />
Infotainment-System und bietet den Kleinwagen<br />
künftig mit WLAN-Hotspot und Sprachsteuerung an.<br />
GEGEN AUFPREIS ist im A1 nun auch<br />
die MMI Navigation plus erhältlich<br />
ZWEI neue Ausstattungslinien und farbige<br />
Dächer peppen den neuen A1 zusätzlich auf<br />
V60 als Cross-<br />
Country-Variante<br />
VOLVO erweitert die V60-Familie um ein Cross-<br />
Country-Modell. Dessen Bodenfreiheit wächst um<br />
65 Millimeter im Vergleich zum normalen V60. Zusätzlich<br />
verleihen ihm Unterfahrschutz an Front und<br />
Heck, Seitenschweller sowie verbreiterte Kotflügel<br />
ein rustikaleres Aussehen. Im Interieur sorgen belederte<br />
Sportsitze mit braunen Kontrastnähten für Abwechslung.<br />
Für den Vortrieb sind im Cross Country<br />
der 180 PS starke Zweiliter-Vierzylinder-Benziner<br />
oder dieselseitig der 2.0 D4 mit 181 PS zuständig.<br />
Alternativ gibt es – in Kombination mit Allradantrieb<br />
– noch den Fünfzylinder D4 AWD. Die Markteinführung<br />
beginnt zunächst in den USA, Mitte 2015<br />
kommt der V60 Cross Country nach Deutschland.<br />
Sechs Modelle<br />
im Crashtest<br />
DEN EURO-NCAP-CRASH bestanden die Modelle<br />
BMW Zweier Active Tourer, Nissan Pulsar und<br />
Skoda Fabia jeweils mit der Maximalwertung von<br />
fünf Sternen. Kritik gab es beim Fabia für die hinteren<br />
Kopfstützen bei einem Heckaufprall und den<br />
harten Windschutzscheibenrahmen beim Fußgängercrash.<br />
Ebenfalls im aktuellen Test: Tesla Model S,<br />
Renault Mégane sowie Suzuki Celerio. Während der<br />
elektrisch angetriebene Tesla ebenfalls fünf Sterne<br />
erzielte, verbessert der Mégane seine Wertung von<br />
drei auf vier Sterne, da Renault ihn mit einem überarbeiteten<br />
Gurtwarner nachgerüstet hat. Der Celerio<br />
hingegen fällt mit nur drei Sternen deutlich ab.<br />
Grund: Die Seitenairbags werden nicht serienmäßig<br />
verbaut, und der Schutz durch die hinteren Kopfstützen<br />
bei einem Heckaufprall ist unzureichend.<br />
Zudem kassierte der Suzuki null Punkte beim seitlichen<br />
Pfahlaufprall – da auch die Kopfairbags nur<br />
optional angeboten werden, durfte das Auto zu diesem<br />
Test gar nicht erst antreten.<br />
SUZUKI CELERIO<br />
SKODA FABIA<br />
BMW ZWEIER ACTIVE TOURER<br />
6 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
MAZDA CX-3 • NÜRBURGRING • SUBARU E YESIGHT • MARKTBERICHT<br />
CX-3 kommt im nächsten Sommer<br />
MAZDA ergänzt sein SUV-Programm im nächsten Jahr um den<br />
CX-3. Der kompakte Viertürer sortiert sich mit einer Länge von<br />
4,28 Metern (Breite: 1,77 m, Höhe: 1,55 m, Radstand: 2,57 m)<br />
zwischen den Mazda-Modellen 2 und 3 ein und wird mit drei<br />
Motorisierungen angeboten: Zwei Benziner (2.0 Skyactiv-G) mit<br />
rund 120 und 150 PS sowie ein Diesel (1.5 Skyactiv-D) mit<br />
105 PS. Der schwächere Benziner wird ausschließlich als Fronttriebler<br />
verfügbar sein, der stärkere nur mit Allradantrieb;<br />
beim Diesel haben Kunden die Wahl. Im CX-3 werden je nach<br />
Ausstattung (vier Niveaus) und Motorisierung Optionen wie<br />
adaptiver Regeltempomat, Head-up-Display, LED-Scheinwerfer<br />
sowie Spurwechsel- und City-Notbremssystem verfügbar sein.<br />
Der Verkaufsstart in Deutschland ist für Juni 2015 vorgesehen,<br />
die Preise dürften bei rund 16 000 Euro beginnen.<br />
EINBLICK Japan-<br />
Cockpit mit MZD-<br />
Connect-System<br />
NEUES LESERBILD AUS DEM<br />
Dieses Foto ist von AUTO-<br />
Leser Bernd Steinberger<br />
Sie haben auch ein lustiges<br />
AUTO-FOTO geschossen?<br />
Mailen Sie uns: redaktion_<br />
auto@motorpresse.de<br />
KURZNACHRICHTEN<br />
NISSAN bringt den Qashqai<br />
ab Januar auch mit einem<br />
163 PS starken 1,6-Liter-Turbobenziner<br />
zu uns. Mit einer<br />
Höchstgeschwindigkeit von<br />
200 km/h wird der 1.6 DIG-T<br />
zum bislang schnellsten Serien-Qashqai,<br />
sein Normverbrauch<br />
liegt bei 5,8 l/100 km.<br />
Grundpreis: ab <strong>25</strong>490 Euro.<br />
Edition zum<br />
Geburtstag<br />
40 JAHRE alt<br />
wird der VW<br />
Golf in diesem<br />
Jahr – Grund<br />
genug für ein<br />
Spezialthema in<br />
AUTO (Seite<br />
34) und ein<br />
Sonderheft von<br />
auto motor und<br />
sport. Auf 164<br />
Seiten beschreibt die Editions-Ausgabe<br />
ausführlich alle sieben Modellgenerationen<br />
seit 1974 mit allen wichtigen Karosserie-<br />
und Antriebsvarianten. Neben<br />
historischen Testberichten finden auch<br />
Golf-Sondermodelle, Exoten und Einzelstücke<br />
ihren Platz. Ab sofort für 7,90<br />
Euro im Zeitschriftenhandel.<br />
Seat, Skoda und<br />
Opel legen zu<br />
IM OKTOBER wurden mit 275 320 Einheiten 3,7<br />
Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen als im Vorjahresmonat,<br />
über 65 Prozent davon als Geschäftswagen.<br />
Die beliebtesten Modelle hier: Golf, Passat und der<br />
neue Opel Corsa. Unter den Top-Ten-Marken fällt auf,<br />
dass zuletzt schwächelnde Vertreter wie Renault und<br />
Opel wieder zulegen konnten. Weiter im Aufwind:<br />
die Marke Seat, die vom Erfolg des Kompaktmodells<br />
Leon profitiert. Hyundai fällt von Rang acht auf zehn<br />
ab, Audi erobert den dritten Platz von BMW zurück.<br />
Scheitern<br />
abgewendet<br />
DER VERKAUF des Nürburgrings geht<br />
mit neuen Investoren über die Bühne.<br />
Die neu gegründete Nürburgring Holding<br />
AG um den russischen Pharma-Unternehmer<br />
Viktor Kharitonin hat die Anteile<br />
von Capricorn-Chef Robertino Wild<br />
übernommen und zwei Raten in Höhe<br />
von je fünf Millionen Euro überwiesen.<br />
Gegner des Ring-Verkaufs fürchten<br />
weiterhin um die Zukunft der Strecke<br />
für Motorsport und Touristenfahrten.<br />
Outback mit<br />
Durchblick<br />
SUBARU bringt sein Assistenzsystem<br />
Eyesight nächstes Jahr im neuen Outback<br />
nach Europa. Das System basiert<br />
auf einer Stereokamera, die das Geschehen<br />
vor dem Fahrzeug bis in eine Entfernung<br />
von 110 Metern erfasst und interpretiert.<br />
Eyesight umfasst sechs<br />
Fahrer-Assistenzfunktionen, darunter<br />
Notbremsassistent, Spurhalte- und Stauassistent<br />
sowie einen adaptiven Regel-<br />
Tempomaten. Der neue Subaru Outback<br />
und Eyesight kommen in Deutschland<br />
Ende März 2015 auf den Markt.<br />
Marken Oktober +/– (%) Jan.–Okt. +/– (%)<br />
<strong>2014</strong> Vorjahr <strong>2014</strong> Vorjahr<br />
1 VW 61 978 (22,5) +0,3 547 779 (21,4) +2,9<br />
2 Mercedes <strong>25</strong> 142 (9,1) +3,0 228 700 (8,9) –3,3<br />
3 Audi 23 768 (8,6) +5,7 220 979 (8,6) +3,5<br />
4 BMW 19 952 (7,2) +1,5 198 595 (7,8) +1,6<br />
5 Opel 18 444 (6,7) +4,4 185 738 (7,3) +6,2<br />
6 Ford 18 389 (6,7) –6,7 177 192 (6,9) +6,8<br />
7 Skoda 15 929 (5,8) +4,8 147 375 (5,8) +12,1<br />
8 Renault 10 490 (3,8) +21,7 87 263 (3,4) +7,3<br />
9 Seat 9303 (3,4) +22,1 77 923 (3,0) +12,1<br />
10 Hyundai 9047 (3,3) +6,7 83 770 (3,3) –1,3<br />
in Klammern: Marktanteile in Prozent; Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt<br />
IRMSCHER bietet spezielle<br />
Motor-Kits für die OPC-Modelle<br />
von Opel an. Die Leistung<br />
des Insignia OPC steigt<br />
damit von 3<strong>25</strong> PS auf 374<br />
PS, beim Astra OPC von 280<br />
PS auf 322 PS und beim Corsa<br />
OPC von 192 PS auf 220<br />
PS. Preise: ab 549 Euro.<br />
MERCEDES hat zur Eröffnung<br />
seines Entwicklungszentrums<br />
in Peking die Studie eines<br />
kleinen SUV-Coupés gezeigt,<br />
das lediglich 4,10 Meter lang<br />
und 1,50 Meter hoch ist. Der<br />
G-Code lässt sich als Ausblick<br />
auf ein künftiges Crossover-<br />
Modell verstehen.<br />
-ONLINE<br />
www.autostrassenverkehr.de<br />
Die wichtigsten Informationen<br />
zum aktuellen <strong>Heft</strong><br />
inklusive Leserbrief-Formular<br />
und Kontaktdaten<br />
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Unsere Mailadresse<br />
lautet: redaktion_auto@<br />
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erreichen Sie uns unter<br />
07 11/182-19 58. Wir freuen<br />
uns auf Ihre Nachricht!<br />
7
NOCH GEHEIM<br />
NEUE TRENDS BEI KOMPAKTEN KOMBIS<br />
Eine Klasse feiner<br />
Die traditionell in der Mittelklasse bei VW Passat<br />
und Co. verwurzelten Kombis breiten sich auch<br />
im Golf-Segment immer weiter aus. Im nächsten<br />
Jahr steigt die VARIANTENVIELFALT dort<br />
noch einmal deutlich an.<br />
MERCEDES CLA SHOOTING BRAKE Der Shooting Brake ist<br />
die fünfte und letzte Variante auf Basis der A-/B-Klasse-Architektur. Und er dürfte<br />
zu den elegantesten und teuersten Kombis dieser Klasse gehören. Start im März<br />
SEAT LEON ST CUPRA Im Frühjahr krönt<br />
Seat den Kombi ST mit dem Topsportler Cupra – mit<br />
265 oder 280 PS, mechanischer Differenzialsperre,<br />
Sportfahrwerk mit adaptiven Dämpfern und LED-Licht<br />
8 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
OPEL ASTRA Ende kommenden<br />
Jahres startet die nächste Generation.<br />
Der Sports Tourer wird nicht<br />
größer, aber leichter und geräumiger.<br />
Das Cockpit macht bei Bedienung<br />
und Materialanmutung einen deutlichen<br />
Schritt nach vorn<br />
Kombi oder Limousine? Anders<br />
als in der Mittelklasse<br />
fällt im Golf-Segment das Votum<br />
hierzulande noch nicht so eindeutig<br />
pro Kombi aus. Doch das<br />
Angebot wächst weiter – aktuell<br />
vor allem für jene Kunden, die<br />
lieber in Ausstattung oder Motorleistung<br />
als in die Fahrzeuggröße<br />
investieren. Nicht nur<br />
Dienstwagen-Fahrer wählen immer<br />
öfter eine Nummer kleiner<br />
– was aber beim Schritt vom<br />
Mittel- zum Kompaktklasse-<br />
Kombi kaum Verzicht bedeutet.<br />
Denn deren Abmessungen und<br />
Ladekapazität erreichen heute<br />
ein Format, das noch vor ein,<br />
zwei Generationen der Mittelklasse<br />
vorbehalten war. Gleichzeitig<br />
müssen bei Multimedia-,<br />
Assistenz- und Komfort-Extras<br />
heute kaum mehr Abstriche gemacht<br />
werden.<br />
Als Trendsetter in der Golf-Klasse<br />
gilt übrigens nicht der gleichnamige<br />
Variant, sondern der<br />
technisch eng verwandte Octavia<br />
der Schwestermarke Skoda.<br />
Der wird in Deutschland fast<br />
ausschließlich als Kombi geordert<br />
und deckt zudem als sportlicher<br />
RS oder bulliger Allrad-<br />
Scout seit Jahren erfolgreich<br />
Nischen ab, die die Konkurrenz<br />
erst jetzt zu besetzen beginnt.<br />
Beispiel RS: Lange Zeit war der<br />
als Diesel und Benziner angebotene<br />
Octavia der einzige sportliche<br />
Kombi im Segment. In diesem<br />
Jahr will Skoda allein in<br />
Deutschland 10000 Octavia RS<br />
verkaufen, davon 70 Prozent mit<br />
dem 184 PS starken Zweiliter-<br />
Diesel. Dieses beliebte Triebwerk<br />
gibt es im Kombi seit Kurzem<br />
auch mit der noblen Laurin-&-<br />
Klement-Ausstattung samt Allradantrieb<br />
– oder eben im Scout.<br />
PS-starke und dennoch sparsame<br />
Dieselmotoren, sportlich<br />
oder geländegängig verpackt<br />
– auf diesen Trend reagieren nun<br />
auch andere Hersteller. So bietet<br />
Ford den facegelifteten Focus<br />
Turnier auch wieder als dynamischen<br />
ST an, künftig aber<br />
nicht nur wie bisher als Ecoboost-Vierzylinder<br />
mit <strong>25</strong>0 PS,<br />
sondern auch mit einem neuen<br />
185-PS-Diesel (400 Nm). Nur<br />
4,2 l/100 km und 110 g/km im<br />
Normzyklus sind angesichts<br />
strenger CO 2<br />
-Limits für Dienstwagen<br />
in vielen Fuhrparks ein<br />
wichtiges Argument.<br />
Peugeot offeriert mit dem 308<br />
SW GT hingegen erstmals einen<br />
sportlichen Kombi in dieser<br />
Klasse. Neben dem Turbobenziner<br />
(205 PS) steht ein nur<br />
mit Sechsstufenautomatik angebotener<br />
Blue-HDi-Diesel (180<br />
PS) zur Wahl.<br />
Ebenfalls mit einer breiten Motorenpalette<br />
startet Ende 2015 die<br />
nächste Generation des Opel Astra<br />
Sports Tourer. Sie soll nicht<br />
länger als das ohnehin üppig<br />
dimensionierte aktuelle Modell<br />
werden, aber dank vergrößertem<br />
Radstand mehr Platz bieten. Innen<br />
vereinfacht ein komplett<br />
neues Cockpit die Bedienung.<br />
100 Kilogramm weniger Gewicht<br />
und die teils schon bekannte<br />
Palette aus modernen Drei- und<br />
Vierzylindern sowie eine optionale<br />
Achtstufenautomatik senken<br />
den Verbrauch. Der neue<br />
2.0-CDTI-Diesel mit 170 PS<br />
startet 2015 zuerst im Zafira,<br />
bietet aber Potenzial für mehr.<br />
Bis dahin bereichert der VW-<br />
Konzern das Kombi-Angebot um<br />
weitere attraktive Varianten: Seat<br />
bedient die Freunde PS-starker<br />
Dieselkombis mit dem Anfang<br />
MINI CLUBMAN Mit dem Modellwechsel im Herbst<br />
wird aus dem Clubman nach wie vor kein klassischer Kombi,<br />
aber er bekommt Fondtüren und mehr Platz für Insassen und<br />
Gepäck. Wie bisher: Flügeltüren statt Klappe am Heck<br />
VW GOLF ALLTRACK Die mit SUV-Applikationen modifizierte<br />
Ausführung ist mit stärkeren Motoren als der konventionelle Variant zu haben,<br />
etwa einem 184 PS starken TDI oder einem TSI-Benziner mit 180 PS<br />
Computerretuschen: Christian Schulte<br />
9
NOCH GEHEIM<br />
NEUE TRENDS BEI KOMPAKTEN KOMBIS<br />
SKODA OCTAVIA<br />
Kaum ein anderes Modell in der<br />
Kompaktklasse wird in Deutschland<br />
so häufig als Kombi (Anteil<br />
92 Prozent) verkauft wie der<br />
Trendsetter von Skoda<br />
OCTAVIA RS Obwohl der RS mit dem 220 PS starken<br />
TSI-Benziner die besseren Fahrleistungen bietet – seine Ausnahmestellung<br />
unter den sportlichen Kompaktklasse-Kombis<br />
verdankt er der gefragteren 184-PS-Dieselversion (119 g/km)<br />
VW GOLF R VARIANT Die Niedersachsen krönen die Golf-Baureihe im<br />
Frühjahr mit dem stärksten Kombi der Kompaktklasse: Der Vierzylinder-Turbomotor<br />
des R Variant leistet 300 PS, Sechsgang-DSG und Allradantrieb sind serienmäßig<br />
PEUGEOT 308 SW GT Novum bei den<br />
Franzosen – eine Sportversion des Kombis auf<br />
308-Basis und dann noch wahlweise mit 180-PS-<br />
Diesel (107 g/km) oder 205-PS-Benziner<br />
10 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
des Jahres eingeführten Leon<br />
ST. Als sportlich angehauchter<br />
FR 2.0 TDI setzt er auf das gleiche<br />
184-PS-Triebwerk wie der<br />
Octavia RS. Bei den Benzinern<br />
setzen die Spanier noch einen<br />
drauf und führen im März den<br />
Top-Sportler Cupra ein, der als<br />
Limousine wahlweise 265 oder<br />
280 PS über die Vorderräder<br />
auf die Straße bringt. Schon<br />
jetzt rollt der mit dem Octavia<br />
Scout vergleichbare Leon X-Perience<br />
zu den Händlern – inklusive<br />
Allradantriebs und fast<br />
identischen Motorenangebots.<br />
Auf diesen Zug springt auch VW<br />
mit dem Golf Alltrack auf. Wer<br />
den Wolfsburger Variant als<br />
Diesel mit mehr als 150 PS haben<br />
möchte, muss vorerst zum<br />
Gelände-Look greifen; den<br />
184-PS-TDI gibt es nur im Alltrack,<br />
und dort – wie bei den<br />
Schwestermodellen Scout und<br />
X-Perience – nur in Verbindung<br />
mit Allrad und DSG-Automatik,<br />
was den Preis dieses Alltrack<br />
TDI auf stolze 35 475 Euro hebt.<br />
Sportliche Variant-Kunden dürfen<br />
jedoch auf einen schnellen<br />
GTD hoffen, selbst ein Golf R im<br />
Kombi-Kleid als 4Motion mit<br />
300 PS wird 2015 Realität. Nur<br />
den GTI wird es nicht als Variant<br />
geben, vielleicht aber den<br />
GTE – im neuen Passat bleibt<br />
der Plug-in-Hybrid auch nicht<br />
nur der Limousine vorbehalten.<br />
KOMBIS IN ANDEREN FAHRZEUGKLASSEN<br />
Obwohl vor allem in Deutschland<br />
sehr beliebt, haben sich<br />
Kombis wegen der starken<br />
Konkurrenz durch SUV-Modelle<br />
nicht in allen Fahrzeugklassen<br />
durchgesetzt. Bei<br />
den Kleinwagen bieten nur<br />
Renault (Clio), Skoda (Fabia)<br />
SKODA FABIA<br />
Einer der wenigen<br />
Kombis bei<br />
den Kleinwagen<br />
und Seat (Ibiza) einen Kombi<br />
an, nach oben ist bei Audi A6,<br />
BMW Fünfer und Mercedes<br />
E-Klasse Schluss. Audi stellte<br />
2001 mit dem Avantissimo<br />
zwar eine Oberklasse-Studie<br />
auf A8-Basis vor, sie ging jedoch<br />
nie in Serie.<br />
AUDI AVANTISSIMO<br />
Die Studie blieb ein<br />
Einzelstück<br />
Und die Premium-Marken? Hal-<br />
ten sich noch zurück. Nur<br />
Mercedes bringt im Frühjahr<br />
den CLA Shooting Brake. Wie<br />
beim größeren CLS spielt das<br />
Design eine wichtigere Rolle als<br />
maximaler Laderaum, und der<br />
Preis dürfte kaum unter dem<br />
eines vergleichbar motorisierten<br />
C-Klasse T-Modells liegen.<br />
BMW schickt statt eines Einser<br />
Touring ab Herbst 2015 die<br />
Neuauflage des Mini Clubman<br />
ins Rennen. Noch immer kein<br />
echter Kombi, aber mehr als<br />
eine Nummer größer als bisher,<br />
dazu mit Fondtüren und deut-<br />
lich mehr Platz ausgestattet.<br />
Wie alle Modelle der Marke<br />
spricht er eher das Herz als den<br />
Verstand an, ist aber trotz allem<br />
eher knapp geschnitten, dafür<br />
sehr agil und teuer.<br />
Dass individueller auch günstig<br />
geht, beweist Dacia mit seinen<br />
preisgünstigen Stepway-Varianten.<br />
Nach dem erfolgreichen<br />
Sandero kleiden die Rumänen<br />
auch die Modelle Lodgy und<br />
Dokker im Offroad-Outfit ein.<br />
Fehlt nur noch der Logan-Kombi<br />
als Stepway – auch der wird<br />
nicht mehr lange auf sich warten<br />
lassen. Peter Wolkenstein<br />
OCTAVIA SCOUT Der wuchtige und höhergelegte<br />
Scout hat serienmäßig Allradantrieb an Bord und sich seit 2006<br />
im Octavia-Programm etabliert. Motorseitig stehen zwei Zwei-<br />
liter-TDI (150 und 184 PS) und ein 1.8 TSI mit 180 PS zur Wahl<br />
DACIA LOGAN MCV STEPWAY Noch ist der<br />
Logan Stepway ein Wunsch der Redaktion. Aber kein unrealistischer,<br />
denn für Lodgy und Dokker wurde der vom Sandero<br />
bekannte Offroad-Look bereits präsentiert. Allrad gibt es nicht<br />
SEAT LEON X-PERIENCE Die Spanier orientieren sich bei der<br />
Variantenvielfalt eng am Schwestermodell Octavia. Allerdings gibt es den allradgetriebenen<br />
X-Perience auch mit dem 1,6-Liter-Diesel mit 110 PS (122 g/km)<br />
11
BALD ZU KAUFEN<br />
FIAT 500X AB FEBRUAR 2015 BEIM HÄNDLER<br />
Familienzuwachs<br />
Fiat ergänzt die Modellpalette des 500 um einen CROSSOVER, der mit<br />
dem Jeep Renegade verwandt ist. Erste Ausfahrt mit dem 500X.<br />
SITZGELEGENHEIT Akzeptable<br />
Beinfreiheit hinten,<br />
schmaler Türausschnitt<br />
WAHLSCHALTER Alle<br />
500X bieten drei<br />
verschiedene Fahrmodi<br />
KOMMANDOZENTRALE<br />
Wuchtiges Cockpit mit<br />
zwei Zeigerinstrumenten<br />
und einem TFT-Display<br />
HECKANSICHT Rahmenlose<br />
Heckscheibe, große<br />
Rückleuchten à la Mini,<br />
kleiner Dachspoiler<br />
Ein großer Fiat 500 – wie<br />
soll das denn gehen? Immerhin<br />
übertrumpft der aktuelle<br />
500 sein Vorbild von 1957<br />
schon um gut einen halben<br />
Meter in der Länge und rund<br />
30 Zentimeter in der Breite.<br />
Und außerdem gibt es mit dem<br />
500L/Living doch schon groß<br />
gewachsene Ableger des<br />
Retrowagens mit den runden<br />
Glubschaugen. Stimmt, aber<br />
trotzdem sieht Fiat für den<br />
500X eine Nische.<br />
Er basiert auf der gleichen<br />
Plattform wie 500L und Jeep<br />
Renegade, orientiert sich im<br />
Design aber stärker am zweitürigen<br />
500. So fällt die Karosserieform<br />
durch die stärker<br />
abfallende Hecklinie deutlich<br />
dynamischer aus als beim<br />
Vanartigen 500L. Auch der<br />
Innenraum orientiert sich bei<br />
Tachodesign und mit den drei<br />
großen Knöpfen in der Mittelkonsole<br />
mehr am kleinen 500.<br />
Aber genug vom äußeren<br />
Schein, denn interessant ist,<br />
was darunter steckt.<br />
Dort verleugnet der kleine<br />
Crossover seine Herkunft<br />
nicht, sondern präsentiert stolz<br />
jene Komponenten, die er sich<br />
mit dem kantigen Cousin Jeep<br />
Renegade teilt. So gehört zum<br />
ZweiliterDiesel ein Vierradantrieb<br />
plus NeungangAutomatikgetriebe.<br />
Gleichmäßig<br />
und mit ordentlich Durchzug<br />
schiebt der VierzylinderTurbodiesel<br />
voran, die Gänge wechseln<br />
nur leicht spürbar, stets<br />
passend und flink. Durch die<br />
weite Spreizung der Gänge<br />
bleibt die Drehzahl und damit<br />
der Geräuschpegel recht niedrig.<br />
Das gefällt auf längerer<br />
Fahrt, dazu sind die Sitze besser<br />
konturiert als im 500L.<br />
Als echter Allradler möchte der<br />
500X Cross – oder in der Top<br />
ausstattung Cross Plus – auch<br />
kleine Abstecher ins Gelände<br />
wagen und passt sich dementsprechend<br />
in der Optik an.<br />
Ein spezieller Stoßfänger, Unterfahrschutz<br />
vorne und hinten<br />
sowie 179 Millimeter Bodenfreiheit<br />
sollen seine Offroad<br />
Fähigkeiten andeuten. Das hat<br />
seinen Preis: Die Topversion<br />
500X Cross Plus soll ab 31 500<br />
Euro kosten.<br />
Es geht aber auch günstiger:<br />
Wer überwiegend in der City<br />
MOTOREN UND PREISE<br />
unterwegs ist, hat eine dezentere<br />
Karosserieversion zur<br />
Wahl. Diese verzichtet auf die<br />
zusätzliche Kunststoffbeplankung<br />
und begnügt sich mit<br />
162 Millimetern Bodenfreiheit.<br />
Hierfür gibt es zum Marktstart<br />
drei Motorvarianten, allesamt<br />
mit Vorderradantrieb kombiniert.<br />
Basisbenziner ist der<br />
neue 1.6 EtorQ, der auf möglichst<br />
hohe Durchzugskraft bei<br />
niedriger Drehzahl ausgelegt<br />
ist. Dazu gibt es einen<br />
Fiat 500X 1.6<br />
E-torQ<br />
1.4<br />
Multiair<br />
1.6<br />
Multijet<br />
2.0<br />
Multijet<br />
Hubraum cm 3 1598 1368 1598 1956<br />
Leistung kW/PS 81/110 103/140 88/120 103/140<br />
bei Drehzahl 1/min 5500 5000 3750 4000<br />
Drehmoment Nm 152 230 320 350<br />
bei Drehzahl 1/min 4500 1750 1750 1750<br />
Länge/Breite/Höhe mm 4248/1796/1600<br />
Beschleunigung 0–100 km/h s k. A. 9,8 10,5 9,8<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h k. A. 190 186 190<br />
Normverbrauch l/100 km k. A. 6,0 S 4,1 D 5,5 D<br />
Preis ab Euro 16950 22040* 23440* 32330*<br />
* Preise für Opening Edition mit Zusatzausstattung<br />
1,6LiterDiesel mit 120 PS<br />
sowie einen 1,4LiterBenziner<br />
mit 140 PS. Zu einem späteren<br />
Zeitpunkt soll das Motorenangebot<br />
noch erweitert werden.<br />
Dann ist unter anderem eine<br />
zweite Version des VierzylinderTurbobenziners<br />
geplant,<br />
mit 170 PS sowie der Vierradantrieb<br />
und NeungangautomatikKombination.<br />
In Italien<br />
ist man sich also sicher, dass<br />
es geht: ein Fiat 500 in Groß.<br />
Annette Napp<br />
FAZIT Eine<br />
gute<br />
Ergänzung: Wem der<br />
Zweitürer zu klein und<br />
der 500L zu nüchtern<br />
ist, der findet im 500X<br />
eine abenteuerlustige<br />
Alternative.<br />
12 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
HYUNDAI i20 AB DEZEMBER BEIM HÄNDLER<br />
Neues aus Rüsselsheim<br />
Mit der zweiten Auflage des i20 stellt Hyundai dem erfolgreichen i10 einen großen Bruder<br />
zur Seite, der Kontrahenten wie Opel Corsa oder Skoda Fabia DURCHAUS EBENBÜRTIG ist.<br />
Wer hätte gedacht, dass<br />
in Rufweite des Opel-<br />
Stammwerks einmal ein Konkurrent<br />
entwickelt wird, der<br />
eigentlich ein Koreaner ist und<br />
in der Türkei vom Band rollt?<br />
Mit dem Hyundai i20 ist es<br />
nun so weit. Und ja: Die Designer<br />
und Ingenieure im<br />
Entwicklungszentrum am<br />
Hyundai-Platz in Rüsselsheim<br />
verstehen ihr Handwerk. So<br />
sieht der neue Kleine fesch aus<br />
und bietet zudem ordentlich<br />
Platz. Gewachsen auf über vier<br />
Meter Länge, überragt der<br />
Viertürer so nicht nur Opels<br />
Corsa oder den neuen Skoda<br />
Fabia, mit einem Laderaum<br />
von 326 bis 1042 Litern nimmt<br />
er auch reichlich Gepäck mit.<br />
Eine nahezu ebene Fläche erleichtert<br />
dank doppeltem Boden<br />
hier zudem das Beladen.<br />
Ebenso erfreut der hinreichend<br />
MOTOREN UND PREISE<br />
komfortabel abgestimmte<br />
Koreaner mit einer soliden<br />
Verarbeitung, straffen Sitzen<br />
und einem übersichtlich strukturierten,<br />
zweifarbigen Cockpit.<br />
Als Antriebsquellen setzt<br />
Hyundai auf die bekannten,<br />
aber überarbeiteten 1,2 Liter<br />
großen Benziner mit 75 und 84<br />
PS (ab 11 950 Euro).<br />
Gekoppelt an ein präzise<br />
rastendes Fünfgang-Schaltgetriebe,<br />
sind sie für den Alltagsverkehr<br />
stark genug. Neu<br />
dabei, 15 750 Euro teuer, aber<br />
sicherlich reizvoller: ein 100<br />
PS starker Vierzylinder samt<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe, der<br />
den 1,15 Tonnen schweren<br />
Fünfsitzer schnell, aber leise in<br />
Schwung bringt und insbesondere<br />
in höheren Gängen mehr<br />
Druck macht als die kleinen<br />
Sauger.<br />
Noch mehr Dampf (180/240<br />
Nm) bieten nur die beiden<br />
erstmals im neuen i20 eingesetzten<br />
Diesel, die mit 15 950<br />
und 17 700 Euro aber auch bezahlt<br />
sein wollen.<br />
Wie üblich ist der Hyundai in<br />
vier Ausstattungsvarianten zu<br />
haben, wobei sich die starken<br />
Motoren nur mit den teuren<br />
Linien kombinieren lassen.<br />
Vorteil: Spurhalteassistent,<br />
Hyundai i20 1.2 1.2 1.4 1.1 CRDi 1.4 CRDi<br />
Hubraum cm 3 1248 1248 1368 1120 1396<br />
Leistung kW/PS 55/75 62/84 74/100 55/75 66/90<br />
bei Drehzahl 1/min 6000 6000 6000 4000 4000<br />
Drehmoment Nm 122 122 134 180 240<br />
bei Drehzahl 1/min 4000 4000 3500 1750 1500<br />
Länge/Breite/Höhe mm 4035/1734/1474<br />
Beschleunigung 0–100 km/h s 13,6 13,1 11,6 16,0 12,1<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 170 170 184 161 175<br />
Normverbrauch l/100 km 5,1 S 5,1 (4,7)* S 5,5 S 4,0 (3,2)* D 4,1 D<br />
Preis ab Euro 11950 13950 15750 15950 17700<br />
* Werte in Klammern für Blue-Version<br />
Klimaanlage, beheizte Sitze,<br />
Tempomat und Radio sind an<br />
Bord. Mediasysteme oder ein<br />
Navi gibt es noch nicht, aber<br />
die Koreaner sind dran. Anfang<br />
2015 soll beides folgen –<br />
ebenso wie ein kecker i20 im<br />
Coupé-Stil und ein 120 PS<br />
starker Einliter-Turbobenziner.<br />
Bald also mehr Neues vom<br />
Hyundai-Platz, 64<strong>25</strong>8 Rüsselsheim.<br />
Michael von Maydell<br />
FAZIT<br />
Mit dem i20<br />
bringt Hyundai<br />
einen erstaunlich geräumigen<br />
sowie ausgereiften Kleinwagen auf<br />
den Markt, der bezahlbar bleibt<br />
und zugleich gut ausgestattet ist<br />
– ein harter Konkurrent für die<br />
teureren Kleinen aus Europa.<br />
KLAR OHNE SCHNÖRKEL<br />
Große Scheinwerfer und Grill<br />
prägen die markante Front<br />
KULTIVIERTER DREHER<br />
Die kleinen Benziner schieben<br />
erst ab 4000 Touren an<br />
AUFGERÄUMT Cockpit und Mittelkonsole sind übersichtlich<br />
gestaltet und gut verarbeitet. Große Ablagen<br />
GROSSER FOND Die Insassen<br />
profitieren vom 45 Millimeter<br />
längeren Radstand<br />
KANTIG MIT STIL<br />
Das Heck erinnert kaum<br />
mehr an einen Kleinwagen<br />
PLATZ GEMACHT Der Kofferraum fasst standardmäßig<br />
üppige 326 Liter. Mehr packt nur der Skoda Fabia ein<br />
13
BALD ZU KAUFEN<br />
MAZDA 2 SKYACTIV-G 90 AB FEBRUAR 2015 BEIM HÄNDLER<br />
ENGE KISTE Trotz des<br />
Wachstums bleibt der<br />
Beinraum beschränkt<br />
BREITE KLAPPE Weiterer<br />
Kofferraum-Ausschnitt,<br />
30 Liter Mehrvolumen<br />
SCHÖNER SCHEIN Die<br />
Kodo-Design-Linien<br />
verteilen sich stimmig<br />
über die 4,06 Meter<br />
KLARE LINIE<br />
Flaches, funktionales<br />
Cockpit mit<br />
fühlbarer Qualität<br />
Nicht mehr klein, aber oho<br />
Damit der neue Mazda 2 in die Markenuniform passt, muss er sich auf MEHR ALS VIER METER<br />
strecken. Seine bisherige Kürze ist dadurch dahin, das würzige Handling bleibt aber erhalten.<br />
Es grassierte der Größenwahn<br />
unter den Kleinwagen,<br />
damals im Jahr 2007, als<br />
der Mazda 2 den Mut hatte,<br />
den Klassenbegriff beim Wort<br />
zu nehmen: 3,92 Meter Länge,<br />
970 Kilo, Thema verstanden.<br />
Mit der vierten Generation ist<br />
die Vorbildfunktion leider wieder<br />
dahin: Um 14 Zentimeter<br />
streckt sich der Neue in die<br />
Länge, womit er selbst den<br />
Opel Corsa überragt. Das vorbildliche<br />
Leergewicht von<br />
knapp 1000 Kilo konnte Mazda<br />
– unter anderem mittels hochfester<br />
Karosseriestähle – zwar<br />
halten, dennoch drängt sich<br />
die Frage auf, warum man die<br />
einzigartige Parkfreundlichkeit<br />
des 2 aufgibt. Die Antwort verblüfft:<br />
Das Wachstum diene in<br />
erster Linie dem sogenannten<br />
Kodo-Design, das nun alle<br />
MOTOREN UND PREISE<br />
Mazda 2<br />
Skyactiv-<br />
G 75<br />
Mazda-Modelle von 2 bis CX-5<br />
verbindet, und – jetzt kommt’s<br />
– Platz braucht, um seine<br />
Schwünge auszuleben.<br />
Da auch der Radstand mitwächst,<br />
entzerrt sich die Sitzposition<br />
des Fahrers, in Fond<br />
und Kofferraum hingegen<br />
spürt man von der neuen Größe<br />
recht wenig: Ab 1,80 Meter<br />
Körpergröße drücken sich die<br />
Knie wie gehabt in die Lehnen<br />
der Vordersitze, und das Gepäckabteil<br />
bleibt mit seinen<br />
280 Litern Volumen weiterhin<br />
deutlich hinter den Klassenbesten<br />
zurück. Ebenfalls eingeschränkt<br />
gestaltet sich die<br />
Ausstattungsliste. Sie enthält<br />
mit Voll-LED-Scheinwerfern<br />
und Head-up-Display zwar<br />
durchaus Reizvolles, wie die<br />
diversen Assistenzsysteme<br />
(Totwinkel-Scan, City-Notstopp,<br />
Ausparkhilfe) ist dies<br />
jedoch den gehobenen Ausstattungslinien<br />
vorbehalten.<br />
Mit vier Motoren geht der<br />
Fünftürer Ende Februar an den<br />
Start: allesamt 1,5 Liter groß;<br />
alle mit Start-Stopp; alle nach<br />
Euro 6 abgasrein; ein (bemerkenswert<br />
laufruhiger) Turbodiesel<br />
und drei Benziner, die<br />
gemäß der Skyactiv-Philosophie<br />
auf Aufladung verzichten.<br />
Als probater Mittelweg empfiehlt<br />
sich die 90-PS-Variante.<br />
Sie quirlt lockerer aus dem<br />
Drehzahlkeller als der Basismotor,<br />
fällt gegenüber der flotten<br />
115-PS-Version nur obenrum<br />
leicht ab und verbraucht<br />
am wenigsten. Seinen Reiz<br />
schöpft der Mazda 2 aber wie<br />
bisher vor allem aus seiner<br />
Skyactiv-<br />
G 90<br />
Skyactiv-<br />
G 115i<br />
Skyactiv-<br />
D 105<br />
Hubraum cm 3 1496 1496 1496 1499<br />
Leistung kW/PS 55/75 66/90 85/115 77/105<br />
bei Drehzahl 1/min 6000 6000 6000 4000<br />
Drehmoment Nm 135 148 148 220<br />
bei Drehzahl 1/min 3800 4000 4000 1400<br />
Länge/Breite/Höhe mm 4060/1695/1495<br />
Beschleunigung 0–100 km/h s 12,1 9,4 8,7 10,1<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 171 183 200 178<br />
Normverbrauch l/100 km 4,7 S 4,5 S 4,9 S 3,4 D<br />
Preis ab Euro 12790 15290 18790 17290<br />
beispielhaften Handlichkeit.<br />
Der Wendekreis wurde nochmals<br />
reduziert, die Schaltgetriebe<br />
erinnern ohne Übertreibung<br />
an den MX-5, während<br />
einen die aufgedrehte Lenkung<br />
pfiffig um Kurven wirbelt.<br />
Kurzum: Es gibt mittlerweile<br />
Kleinere in seiner Zunft, aber<br />
auch weitaus Freudlosere.<br />
Stefan Helmreich<br />
FAZIT Die<br />
neue<br />
Größe dient primär der<br />
Optik, im Fond bleibt<br />
der Mazda 2 eng.<br />
Immerhin: Grundpreis<br />
und Wendigkeit leiden<br />
darunter nicht.<br />
14 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
SIMPLY CLEVER<br />
FÜR MEHR FARBE<br />
AUF DER STRASSE.<br />
Der Neue ŠKODA Fabia in vielen aufregenden Farbkombinationen.<br />
Bühne frei für Street-Art, die begeistert: den Neuen ŠKODA Fabia. Sein modernes und dynamisches Design prägt jedes Stadtbild<br />
Ziehen auch Sie alle Blicke auf sich – bei einer Probefahrt im Neuen ŠKODA Fabia. Weitere Informationen bei<br />
Ihrem ŠKODA Partner, unter 0800/99 88 999 oder www.fabia.de<br />
facebook.com/skodade<br />
( ( ) )
JETZT ZU KAUFEN<br />
SMART FORFOUR, FORTWO AB 22. NOVEMBER BEIM HÄNDLER<br />
Smart im Doppelpack<br />
Die dritte Generation des City-Flitzers FORTWO bietet neues Design und eine teils gravierend<br />
geänderte Technik. Und: Der FORFOUR ist wieder da, diesmal als echtes Schwestermodell.<br />
DER ÖFFNUNGSWINKEL<br />
der hinteren Tür beträgt<br />
maximal 85 Grad. Das<br />
KombiInstrument enthält<br />
ein farbiges InfoDisplay<br />
DAS COCKPIT<br />
erfreut mit Geräumigkeit.<br />
Der Drehzahlmesser sitzt<br />
links oben, volle Konnektivität<br />
bietet die App<br />
smart cross connect<br />
DIE RÜCKSITZE gibt es optional auch in einer umdrehbaren<br />
WendekissenVersion, die mehr Stauhöhe bietet<br />
Was für ein nur 2,69 Meter<br />
langes Stadtmobil<br />
nahe liegend ist – nämlich den<br />
Motor im Heck zu tragen –,<br />
kann sich Wachstumsplänen<br />
bisweilen in den Weg stellen.<br />
Wie bei den neuen Smart-<br />
Modellen Fortwo und Forfour.<br />
Denn Letzterer hat nicht etwa<br />
wie sein Vorgänger (2004 bis<br />
2006) Frontmotor und Vorderradantrieb,<br />
sondern nun auch<br />
den Dreizylinder im Heck und<br />
Hinterradantrieb. Und obwohl<br />
der neue Viertürer rund 80<br />
Zentimeter länger ist als der<br />
Fortwo, bietet sein Fond nicht<br />
wirklich ausreichend Platz für<br />
zwei zusätzliche Erwachsene.<br />
Der Forfour könnte deshalb, da<br />
der Heckmotor hier beengend<br />
wirkt, auch als Zweisitzer mit<br />
erweitertem Kofferraum betrachtet<br />
werden − allenfalls<br />
noch als 2+2-Sitzer für den<br />
noch lange nicht ausgewachsenen<br />
Nachwuchs.<br />
Ansonsten erweist er sich als<br />
ähnlich fahraktiv wie sein kleiner<br />
Bruder. Der mit 2,49 Metern<br />
recht lange Radstand<br />
sorgt für souveränen Geradeauslauf,<br />
und die elektrische<br />
Lenkung lässt sich in der Stadt<br />
spielerisch dirigieren. Bei rascherer<br />
Fahrt wird sie automatisch<br />
straffer und direkter.<br />
Als Motoren stehen zunächst<br />
zwei Dreizylinder-Benziner<br />
zur Wahl: Der Sauger schöpft<br />
aus einem Liter Hubraum 71<br />
PS, der 0,9 Liter kleine Turbo<br />
bringt es auf 90 PS. Ab Januar<br />
kommt dann noch eine 60-PS-<br />
Version dazu. Prinzipiell ähneln<br />
die kleinen Kraftpakete ihren<br />
Vorgängern, doch viele Detailänderungen<br />
wie etwa die reduzierte<br />
Verdichtung und ein<br />
kom plett neu konstruierter<br />
Turbolader sollen die Effizienz<br />
weiter verbessern.<br />
Ein Lob verdienen beide neuen<br />
Getriebe: Das ab Verkaufsstart<br />
Ende November zunächst ausschließlich<br />
erhältliche Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
passt in<br />
den Übersetzungen und lässt<br />
sich leicht und präzise bedienen.<br />
Die Doppelkupplungs-<br />
Auto matik twinamic verfügt<br />
sogar über sechs Stufen, ist ab<br />
nächstem Frühjahr erhältlich<br />
und macht Schluss mit den<br />
zwangsläufigen Verbeugungen<br />
der Insassen beim Gangwechsel<br />
– die lästigen Zugkraftunterbrechungen<br />
gehören<br />
dann der Vergangenheit an.<br />
Der im Fortwo innen noch einmal<br />
um zehn Zentimeter gewachsene<br />
freie Raum bringt<br />
ein wirklich komfortables Fahrgefühl<br />
mit sich, und ständig<br />
scheint der kleine Smart nach<br />
engen Ecken zu suchen, um<br />
mit seinem winzigen Wendekreis<br />
von nur 6,95 Metern<br />
glänzen zu können.<br />
Malte Jürgens<br />
16 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
KIA SORENTO 2.2 CRDi 4WD AB FEBRUAR 2015 BEIM HÄNDLER<br />
Nummer drei<br />
strebt gewaltig<br />
In seiner dritten Generation gibt<br />
sich der KIA SORENTO gereifter.<br />
Sie suchen einen geräumigen<br />
SUV mit bis zu<br />
sieben Sitzplätzen, doch die<br />
meisten sind Ihnen entweder<br />
zu klein oder zu teuer? Dann<br />
schielen Sie Richtung Februar<br />
2015, wenn der neue Kia<br />
Sorento kommt. Seine fast<br />
zehn Zentimeter längere Karosserie<br />
bietet auf 4,78 Metern<br />
viel Platz für Insassen<br />
und Gepäck (bis zu 1732<br />
Liter beim Fünfsitzer).<br />
Vorn logiert man auf bequemen,<br />
großzügig geschnittenen<br />
Sitzen mit passender<br />
Ergonomie hinter dem klar<br />
gestalteten Armaturenbrett<br />
mit einem Instrumentenmix<br />
aus Analoguhren und fein<br />
auflösendem Digitaltacho<br />
sowie weich geschäumten<br />
Oberflächen. Für Komfort<br />
und Sicherheit stehen Rundblick-Kamera,<br />
Spurwechselund<br />
Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung,<br />
Querverkehrwarner sowie<br />
der radargesteuerte Abstandsregeltempomat<br />
bereit.<br />
Der längere Radstand und<br />
die modifizierte elektrische<br />
Servolenkung sorgen für<br />
komfortables und entspanntes<br />
Fahren. Die Lenkung des<br />
1,8-Tonners arbeitet zwar<br />
weniger direkt als die der europäischen<br />
Konkurrenz, jedoch<br />
ausreichend zielgenau.<br />
Der kaum veränderte 200-<br />
PS-Diesel erfüllt die Euro-6-<br />
Norm, bietet ordentlich Zug<br />
in der Mitte und läuft bei<br />
geringer Last kultiviert, bei<br />
höheren Drehzahlen aber<br />
deutlich präsenter.<br />
Die Preise des mit Diesel<br />
grundsätzlich allradgetriebenen<br />
Sorento liegen wie<br />
das Ausstattungsniveau<br />
leicht über Generation zwei.<br />
Jörn Thomas<br />
DATEN<br />
KIA SORENTO 2.2 CRDI 4WD<br />
Preis<br />
ca. 35500 Euro<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Dieselmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Turbo, DI, Steuerkette<br />
Hubraum 2199 cm 3<br />
Leistung 147 kW/200 PS<br />
bei Drehzahl 3800/min<br />
max. Drehmoment 441 Nm<br />
bei Drehzahl 1800/min<br />
Allradantrieb<br />
Sechsgangautomatik<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
4780 mm<br />
Breite<br />
1890 mm<br />
Höhe<br />
1685 mm<br />
Radstand 2780 mm<br />
Tankinhalt k.A.<br />
Kofferraum 605–1732 l<br />
Leergewicht 1821 kg<br />
Zuladung k. A.<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 750/<strong>25</strong>00 kg<br />
Serienbereifung 235/65 R 17<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
0–100 km/h 9,0 s<br />
Spitze<br />
203 km/h<br />
Normverbrauch 5,7 l D<br />
CO 2<br />
-Ausstoß 159 g/km<br />
FAZIT<br />
Der neue<br />
Sorento<br />
verbindet ordentliche Fahr -<br />
präzision mit viel Platz,<br />
Komfort und zeitgemäßen<br />
Sicherheitsfeatures.<br />
VIEL TECHNIK<br />
Rundumblick-Kamera,<br />
Einpark-Lenkassistent,<br />
Sportmodus, Allradantrieb<br />
mit Mittensperre<br />
DAS FORTWO-HECK behält die zweiteilige Klappe bei,<br />
da sie laut Smart bei den Kunden sehr beliebt ist<br />
MOTOREN UND PREISE<br />
Smart<br />
Fortwo<br />
Coupé 1.0<br />
Forfour<br />
1.0<br />
Hubraum cm 3 999 999<br />
Leistung kW/PS 52/71 52/71<br />
bei Drehzahl 1/min 6000 6000<br />
Drehmoment Nm 91 91<br />
bei Drehzahl 1/min 2850 2850<br />
Länge/Breite/Höhe mm 2695/1663/1555 3495/1665/1554<br />
Beschleunigung 0–100 km/h s 14,9 16,9<br />
Höchstgeschwindigkeit km/h 151 151<br />
Normverbrauch l/100 km 4,1 S 4,2 S<br />
Preis ab Euro 10895 11555<br />
FAZIT<br />
Die neuen Smart präsentieren sich agil,<br />
solide und mit zwei tollen neuen<br />
Getrieben. Zudem sind die Preise attraktiv; der Viertürer<br />
wird sogar günstiger angeboten als der 90-PS-Fortwo.<br />
VIEL LUFT<br />
Großzügige Vordersitze,<br />
verschiebbare Rückbank,<br />
großes Panorama-<br />
Glasschiebedach<br />
VIEL PLATZ<br />
Kofferraumvolumen zwischen<br />
605 und 1732 Liter<br />
VIEL KOMFORT<br />
Passende Ergonomie, feine<br />
Displays, üppige Ausstattung<br />
17
VERGLEICHSTEST<br />
BMW 218d ACTIVE TOURER, VW GOLF SPORTSVAN 2.0 TDI<br />
Hopp oder top?<br />
BMW<br />
MEHR DYNAMIK<br />
und sportlichere<br />
Sitze bietet kein<br />
anderer Van.<br />
Ebenfalls schwer<br />
zu toppen: die<br />
Kombination von<br />
Achtgangautomatik<br />
und<br />
150-PS-Diesel<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
SCHICKE OPTIK<br />
In der Sport-Line-Ausführung<br />
kommt der BMW mit<br />
Kontrastnähten, Sportsitzen<br />
und Lichtleisten<br />
EINFACHE BEDIENUNG<br />
Über den gut positionierten<br />
iDrive-Controller lassen<br />
sich Navi, Radio und Menüfunktionen<br />
leicht aufrufen<br />
18 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Wer sich ins Segment der KOMPAKT-VANS wagt, muss<br />
am Golf Sportsvan vorbei: Variabel, komfortabel<br />
und ausgereift, ist er schwer zu toppen. Ob der schicke<br />
BMW Zweier Active Tourer es trotzdem schafft?<br />
VW<br />
Was wurde nicht schon<br />
alles am Active Tourer<br />
bekrittelt: Sein Frontantrieb,<br />
die neuen Dreizylinder, das<br />
Design, seine Namensgebung<br />
– BMW musste sich für seinen<br />
ersten Kompakt-Van einiges<br />
anhören.<br />
Dabei ist Gemecker, das bewiesen<br />
schon die ersten Tests,<br />
keineswegs angebracht. Auch<br />
dieser BMW bietet die typisch<br />
bajuwarischen Vorzüge. So<br />
wetzt unser 218d Sport Line<br />
enorm agil, ganz ohne Schaukelei<br />
übers kurvige Land,<br />
drückt derweil gern mal mit<br />
dem Heck etwas nach und<br />
lässt so den dezent scharrenden<br />
Frontantrieb schnell<br />
vergessen. Sicher nicht ganz<br />
unbeteiligt: die direkt ansprechende,<br />
variable Sportlenkung<br />
(350 Euro). Wer zudem das<br />
ESP komplett deaktiviert –<br />
auch bei diesem BMW ist das<br />
möglich –, kann spaßige Heckschwenks<br />
provozieren. Ob der<br />
Rest der Familie dann noch<br />
gerne mitfährt, sollte jeder<br />
aber vorher klären. Sicherlich<br />
passend dazu: die mit buntem<br />
Stoff bespannten Sportsitze,<br />
die auf allen Plätzen angenehm<br />
viel Seitenhalt bieten.<br />
Der mit adaptiven Dämpfern<br />
(1000 Euro) sowie gemütlichen<br />
Komfortsitzen ausgerüstete<br />
Golf Sportsvan gibt sich<br />
da weniger spektakulär und<br />
nimmt Kurven neutraler sowie<br />
mit mehr Seitenneigung in Angriff.<br />
Dafür lässt er sich ohne<br />
Nachkarteln sehr sicher, ebenso<br />
präzise und kaum langsamer<br />
um die Ecke scheuchen.<br />
Nerviges Untersteuern unterbindet<br />
sein ESP im Vorfeld.<br />
Muss der Active-Tourer-Fahrer<br />
angesichts so viel Dynamik<br />
jetzt auf Komfort verzichten?<br />
Kaum. Trotz üppiger<br />
2<strong>25</strong>er-Runflat-Reifen präsentiert<br />
sich der BMW straff, aber<br />
ausgewogen. So fängt er Querfugen<br />
und ähnliche Unbill<br />
kaum schlechter ab als der<br />
Golf und bietet auf langen<br />
Strecken ordentlichen Federungskomfort.<br />
Erst auf der<br />
Schlechtwegstrecke in Boxberg<br />
offenbart sich der Active<br />
Tourer als kleiner Rüpel und<br />
poltert über die Piste. Anders<br />
der VW: Er steckt auch hier<br />
bereitwillig alles ein, ohne<br />
einen einzigen Rumpler –<br />
zumindest dann, wenn der<br />
Komfort-Modus des DCC-<br />
Fahrwerks aktiviert ist. Dabei<br />
sei angemerkt: Für 500 Euro<br />
mehr bietet auch BMW<br />
verstellbare Dämpfer an.<br />
Immer an Bord des 218d ist<br />
ein renovierter Zweiliter-Diesel.<br />
Von 143 auf 150 PS erstarkt,<br />
arbeitet der Vierzylinder nun<br />
spürbar kultivierter und sorgt<br />
MEHR KOMFORT<br />
offeriert kaum<br />
ein Van. Der TDI<br />
arbeitet leise,<br />
die Sitze sind<br />
bequem, und<br />
das ausgereifte<br />
Fahrwerk lässt<br />
kaum einen<br />
Rumpler durch<br />
NÜ CHTERNES DESIGN<br />
Das übersichtliche Cockpit<br />
des VW präsentiert sich gut<br />
verarbeitet, ist aber nicht<br />
so ansehnlich wie im BMW<br />
VIEL RAUM UND TASTEN<br />
Rund um den Schalthebel<br />
fi nden sich groß ausgeführte<br />
Bedientasten sowie geräumige<br />
Fächer und Ablagen<br />
19
VERGLEICHSTEST<br />
BMW 218d ACTIVE TOURER, VW GOLF SPORTSVAN 2.0 TDI<br />
DEUTLICH mehr Platz als diese beiden Vans<br />
bieten erst VW Sharan oder Ford Galaxy<br />
Innenhöhe v./h. 1050/985 mm<br />
Innenbreite v./h. 1440/1450 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 510/480 mm<br />
860 mm<br />
BMW<br />
Innenhöhe v./h. 1020/950 mm<br />
Innenbreite v./h. 1495/1475 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 500/490 mm<br />
845 mm<br />
VW<br />
660 mm<br />
1586 mm<br />
640 mm<br />
1578 mm<br />
570 mm<br />
560 mm<br />
2670 mm<br />
4342 mm<br />
2685 mm<br />
4338 mm<br />
Ladevolumen<br />
468/1510 l<br />
Ladevolumen<br />
500/1520 l<br />
MINIMAL länger als der VW und nur minimale Unterschiede beim<br />
Gepäckraum. Die Rundumsicht ist im Active Tourer allerdings schlechter<br />
JE NACH STELLUNG der Rückbank nimmt der Sportsvan standardmäßig 500<br />
bis 590 Liter an Gepäck mit. Erlaubt ist eine Zuladung von 496 Kilogramm<br />
VORNE WIE HINTEN sind die Sitze des BMW in der Sport-Line-Ausführung<br />
deutlich ausgeformter und bieten entsprechend mehr Seitenhalt<br />
SERIENMÄSSIG wartet der Sportsvan mit einer um 18 Zentimeter<br />
verschiebbaren Rückbank auf. Leder kostet 1650 Euro Aufpreis<br />
20 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
DATEN IM VERGLEICH<br />
UNSER URTEIL<br />
BMW 218d VW GOLF<br />
ACTIVE TOURER SPORTSVAN 2.0 TDI BMW<br />
SPORT LINE HIGHLINE<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder- Reihenvierzylinder-<br />
Motor<br />
Dieselmotor , vorn Dieselmotor , vorn<br />
quer , vier Ventile pro quer , vier Ventile pro<br />
Zylinder , Turbo , DI , Zylinder , Turbo , DI,<br />
Steuerkette Zahnriemen<br />
Hubraum 1995 cm 3 1968 cm 3<br />
Leistung<br />
110 kW /150 PS 110 kW /150 PS<br />
bei Drehzahl<br />
4000/min<br />
3500/min<br />
max. Drehmoment 330 Nm<br />
340 Nm<br />
bei Drehzahl<br />
1750/min<br />
1750/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h 212 km/h<br />
CO 2 -Ausstoß 109 g/km 112 g/km<br />
Kraftübertragung Vorderradantrieb Vorderradantrieb<br />
Getriebe<br />
Achtgangautomatik Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge/Breite/Höhe4342 /1800/1586 mm 4338 /1807/1578 mm<br />
Radstand 2670 mm 2685 mm<br />
Tankinhalt 51 l 50 l<br />
Kofferraum468–1510 l 500–1520 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst<br />
7<strong>25</strong> /1300 kg 730 /1800 kg<br />
Serienbereifung 2<strong>25</strong>/45 R 18 W 2<strong>25</strong>/45 R 17 W<br />
Testwagenbereifung<br />
Reifentyp<br />
2<strong>25</strong>/45 R 18 W<br />
Pirelli<br />
P Zero<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h9,0 s 8,7 s<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang)<br />
80–120 km/h (IV. Gang)<br />
80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />
–<br />
–<br />
–/–<br />
2<strong>25</strong>/45 R 17 W<br />
Dunlop<br />
Sport Maxx RT<br />
7,2 s<br />
7,5 s<br />
10,3 /14,1 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen35,1 /35,4 m 36,4 /36,4 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100 km/h<br />
bei 130 km/h<br />
65 dB(A)<br />
69 dB(A)<br />
67 dB(A)<br />
70 dB(A)<br />
Normverbrauch<br />
Testverbrauch<br />
4,1 Liter D<br />
6,8 Liter D<br />
4,3 Liter D<br />
6,5 Liter D<br />
Achslast vorn/hinten898 /593 kg 894 /580 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
Zuladung<br />
1491 kg<br />
464 kg<br />
1474 kg<br />
496 kg<br />
Wendekreis l./r.11,4 /11,4 m 11,0 /11,0 m<br />
AUSSTATTUNG<br />
Airbags<br />
Kopf vorn und hinten<br />
Seiten vorn/hinten<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
Dachreling 230 Euro 215 Euro<br />
Einparkhilfe vorn/hinten 350 Euro/Serie Serie<br />
Navigationssystem 2490 Euro 2315 Euro<br />
Sitzheizung 330 Euro Serie<br />
Bi-Xenon-/LED-<br />
–/990 Euro Serie/–<br />
Serie<br />
Serie/510 Euro<br />
Scheinwerfer<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis 36<strong>25</strong>0 Euro 301<strong>25</strong> Euro<br />
Wertverlust15 160 Euro12 200 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 10 %14%<br />
Finanzierung 2) Jahreszins3,99 %2,86%<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung<br />
monatliche Rate<br />
7 220 Euro<br />
378 Euro<br />
7531 Euro<br />
291 Euro<br />
AbgasnormEuro 6 Euro 6<br />
Steuer pro Jahr218 Euro 224 Euro<br />
Versicherung HK/TK/VK16 /24/19 16 /23/21<br />
Haftpflicht (50% Prämie)559 Euro 559 Euro<br />
Teilkasko657 Euro 576 Euro<br />
Vollkasko (50% Prämie)978 Euro 1148 Euro<br />
Fixkosten pro Jahr1755 Euro 1931 Euro<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
695 /273 Euro 623 /284 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
55,6 /21,8 Cent 49,9 /22,7 Cent<br />
Ölwechselintervall30 000 km /2 Jahre 30000 km /2 Jahre<br />
Inspektionsintervall60 000 km /4 Jahre 60000 km /4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
Durchrostung<br />
Mobilität<br />
2 /3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
2 /2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
unbegrenzt<br />
1)<br />
laut Preisagentur netCar.de – das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre,<br />
Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing, Laufzeit 3 Jahre (15 000 km/Jahr).<br />
VW<br />
PLATZ max. 50 Punkte<br />
28 31<br />
Wer sich die Innenmaße anguckt, entdeckt, dass<br />
der BMW im Fond fast vier Zentimeter mehr Innenhöhe<br />
bietet. Seine mickrige Anhängelast von 1,3<br />
Tonnen verhilft dem VW aber zum Punktevorteil.<br />
KOMFORT max. 50 Punkte<br />
36 37<br />
Der fahragile Zweier bietet zwar sehr gute Sitze und<br />
einen leiseren Innenraum, ist aber nicht so komfortabel<br />
abgestimmt wie der ausgewogene Sportsvan.<br />
Keine Unterschiede in der Verarbeitungsqualität.<br />
HANDHABUNG max. 40 Punkte<br />
32 32<br />
Beide Fahrzeuge bieten die übliche Variabilität<br />
mit verschieb- sowie umklappbaren Rücksitzen,<br />
vielen Ablagen und nützlichen Unterbodenfächer.<br />
Die Bedienung fällt im BMW auf Anhieb leichter aus.<br />
FAHRLEISTUNGEN max. 20 Punkte<br />
17 15<br />
Trotz seiner sanft waltenden Automatik ist der<br />
Active Tourer kaum langsamer als der Golf. In<br />
jedem Fall sind die beiden 150-PS-Vans bei Bedarf<br />
spurtstark und dauerhaft schnell unterwegs.<br />
FAHRVERHALTEN max. 60 Punkte<br />
50 46<br />
In schnellen Wechselkurven fährt der präzise einlenkende<br />
BMW dem VW spielerisch davon. Der<br />
bietet dafür etwas mehr Traktion und schiebt tief<br />
unten im Drehzahlkeller stärker an.<br />
SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />
33 37<br />
Die Bremswerte des 218d sind top. Dank mehr<br />
Sicherheitsfeatures (Knieairbag, Seitenairbags<br />
hinten, Fahrerassistenzsysteme, adaptives Kurvenlicht)<br />
sammelt der Sportsvan dennoch viele Punkte.<br />
UMWELT max. 30 Punkte<br />
22 23<br />
Sein niedrigerer Testverbrauch (um 0,3 l/100 km)<br />
reicht dem VW gerade so für einen Vorsprung. Gut:<br />
Beide Vans müssen erst nach zwei Jahren oder<br />
nach 30 000 Kilometern in die Werkstatt.<br />
TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />
Kombis und Vans<br />
218 221<br />
KOSTENWERTUNG max. 30 Punkte<br />
48 67<br />
Auf ein nahezu gleiches Ausstattungsniveau<br />
gebracht, ist der Golf Sportsvan 2.0 TDI Highline<br />
über 6000 Euro preiswerter als ein 218d in der<br />
Sport-Line-Ausführung. Zusammen mit den deutlich<br />
höheren Unterhaltskosten (695 zu 623 Euro)<br />
verliert der BMW hier so viele Punkte, dass der VW<br />
den Vergleich uneinholbar gewinnt.<br />
GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />
2. PLATZ 1. PLATZ<br />
266 288<br />
FAZIT<br />
Auch wenn der BMW hier<br />
deutlich verliert, ist er<br />
dem ausgereiften VW hinsichtlich seiner<br />
Van-Qualitäten absolut ebenbürtig. Lediglich<br />
der hohe Preis kommt ihn buchstäblich<br />
teuer zu stehen. Ansonsten gibt es nix<br />
zu meckern. Im Gegenteil: Wer einen Van<br />
sucht, der viel Platz und Fahrspaß bietet,<br />
liegt mit dem Active Tourer absolut richtig.<br />
für sehr ordentlichen Schub<br />
– ohne untenrum zu schwächeln.<br />
Sein Drehmoment?<br />
330 Nm. Den bewährten 2.0<br />
TDI im Golf-Van kann er aber<br />
nicht toppen. Dafür arbeitet<br />
der ebenfalls 150 PS starke<br />
Diesel viel zu kultiviert, zieht<br />
noch stärker an und ist obendrein<br />
sogar um 0,3 l/100 km<br />
sparsamer.<br />
Da uns BMW zum Test nur<br />
ein Modell mit Achtgangautomatik<br />
(Steptronic Sport)<br />
zur Verfügung stellen konnte,<br />
der VW aber mit Schaltgetriebe<br />
zu uns kam, fehlen<br />
in den Datentabellen die Elastizitätswerte.<br />
Zur Orientierung:<br />
Durchbeschleunigt auf<br />
180 km/h nimmt der 1474<br />
Kilo schwere Sportsvan dem<br />
genau 17 Kilogramm schwereren<br />
Bayern 3,4 Sekunden<br />
ab. Warum BMW diesen Weg<br />
geht, ist klar: Die Automatik<br />
schaltet weich, sortiert die<br />
Gänge immer passend zum<br />
Drehmomentverlauf und<br />
harmoniert bestens mit dem<br />
starken Diesel. Lediglich die<br />
aktivierbare Launch Control<br />
wirkt im Active Tourer reichlich<br />
deplatziert. Dem Sportsvan<br />
soll diese Ausrichtung<br />
natürlich nicht zum Nachteil<br />
gereichen. Denn der BMW-<br />
Automat will auch bezahlt<br />
sein – mit 2<strong>25</strong>0 Euro. So<br />
sammelt der günstigere VW<br />
am Ende mächtig Punkte.<br />
Aber zunächst widmen wir<br />
uns den Innenräumen. Der<br />
BMW empfängt seine Insassen<br />
mit tiefer montierten Sitzen<br />
sowie einem schicken,<br />
fahrerorientierten Interieur<br />
samt roten Kontrastnähten<br />
an Sitzen, Türen, Armaturenbrett<br />
und sauber eingepassten<br />
Lichtleisten. Ebenso<br />
an Bord: die klassischen<br />
Rundinstrumente sowie das<br />
intuitiv bedienbare iDrive-<br />
System. All dies lässt den<br />
Van deutlich hochwertiger<br />
dastehen als den ebenso gut<br />
verarbeiteten, aber drögeren<br />
Sportsvan. Trotz Highline-<br />
Ausführung samt viel<br />
Chrombesatz und Klavierlackeinlagen<br />
sowie dem<br />
ebenso bedienfreundlichen<br />
Touchscreen fehlt dem VW<br />
hier das Flair – was BMW<br />
viele Kunden bescheren<br />
könnte.<br />
Und wer bietet nun mehr<br />
Platz? Keiner. Hier wie dort<br />
können sich insbesondere<br />
die Fondpassagiere gemütlich<br />
recken und strecken.<br />
Eine längs verschiebbare<br />
sowie neigungsverstellbare<br />
Rückbank, die der VW<br />
serien mäßig mitbringt, kostet<br />
bei BMW allerdings 300 Euro<br />
zusätzlich. Dahinter ist Platz<br />
für 468 und 500 Liter (VW)<br />
Gepäck. Sind die serienmäßig<br />
dreigeteilten Sitzbänke<br />
zu einer ebenen Ladefläche<br />
umgeklappt, ergibt sich mit<br />
1510 und 1520 Litern (VW)<br />
fast Gleichstand. Praktische<br />
Unterbodenfächer bieten<br />
beide. Ebenso eine solide<br />
Verarbeitung bis tief in die<br />
unterste Ecke. Ein nützliches<br />
Gepäcknetz zum Sichern der<br />
Ladung samt Ösen im Dachhimmel<br />
verkauft indes nur<br />
BMW für 190 Euro.<br />
Ansonsten sind die beiden<br />
Testwagen als Sport Line und<br />
Highline üppig ausgestattet.<br />
Klimaautomatik, die klasse<br />
Sitze, Mittelarmlehnen,<br />
12-Volt- und USB-Anschlüsse,<br />
Parkpiepser – alles vorhanden,<br />
wenn auch mit massiven<br />
Preisunterschieden.<br />
Selbst ohne Achtgangautomatik<br />
ist der 218d Sport Line<br />
mit einem Grundpreis von<br />
34 000 Euro beispielsweise<br />
satte 3875 Euro teurer als ein<br />
Golf Sportsvan Highline ohne<br />
Adaptiv-Fahrwerk. Da der<br />
aber neben der flexiblen<br />
Rückbank zudem serienmäßig<br />
mit Bi-Xenon-Scheinwerfern,<br />
Sitzheizung und<br />
einigem mehr aufwartet,<br />
erhöht sich sein Preisvorteil<br />
noch mal um rund 1900 Euro.<br />
Als wäre das noch nicht<br />
genug, fängt sich der BMW<br />
zudem im Sicherheitskapitel<br />
eine Schlappe ein. So bremst<br />
der Active Tourer mit Werten<br />
um die 35 Meter zwar kaum<br />
schlechter als ein BMW M3<br />
(34,9 m) und setzt nach<br />
einem Unfall einen automatischen<br />
Notruf ab, doch Helferlein<br />
wie Totwinkel-Warner,<br />
Spurhalteassistent mit Lenkeingriff<br />
und adaptives Kurvenlicht<br />
bietet nur der VW.<br />
Dafür verwöhnt der BMW mit<br />
Extras wie Head-up-Display,<br />
elektrisch öffnender Heckklappe<br />
oder Internetzugang.<br />
Kann er den VW also doch<br />
noch toppen? Nein – dafür<br />
bleibt er schlicht zu teuer.<br />
Michael von Maydell<br />
21
TOP-TEST<br />
SKODA FABIA 1.2 TSI<br />
Ohne Fehl und Tadel?<br />
In der DRITTEN GENERATION des Fabia will Skoda die bekannten Vorzüge mit optischem<br />
Pep, cleveren Extras und mehr Dynamik vereinen. Wie gut das klappt, klärt der Test.<br />
BUNTE NUMMER<br />
Kontrastlack und passende<br />
Leichtmetallräder kosten<br />
beim Style 440 Euro mehr<br />
VIEL LADERAUM<br />
Mit einem Volumen von<br />
330 Litern packt der Fabia<br />
ordentlich was weg.<br />
Die Lehnen sind zweigeteilt<br />
Interessante Taktik: Während<br />
andere Kleinwagen<br />
beständig in die Höhe wachsen,<br />
ist der neue Fabia 31 Millimeter<br />
flacher und geht dafür<br />
um 90 Millimeter in die Breite.<br />
Das Resultat kann sich sehen<br />
lassen: Der 3,99 Meter lange<br />
Viertürer steht stämmiger da<br />
und wirkt jugendlicher als der<br />
bei älteren Herrschaften so beliebte<br />
Vorgänger. Ob das dem<br />
Händler eine jüngere Kundschaft<br />
beschert? Abwarten.<br />
In jedem Fall bietet der Viertürer<br />
weiterhin ordentlich Raum<br />
für vier Erwachsene sowie<br />
einen 330 Liter großen Kofferraum.<br />
Lagert unter dem etwas<br />
labbrig geratenen Filzteppich<br />
ein (Not-)Reserverad (95 Euro),<br />
gehen zwar 15 Liter verloren,<br />
dennoch nimmt der<br />
Tsche che so mehr Gepäck mit<br />
als ein VW Polo (280 Liter)<br />
oder Renault Clio (300 Liter).<br />
Clever: Die Hutablage kann<br />
auch vertikal hinter den Lehnen<br />
verstaut werden. Wer diese<br />
umklappt, erhält eine Stufe<br />
sowie einen 1150 Liter großen<br />
Laderaum, der sich angesichts<br />
der erlaubten Zuladung von<br />
463 Kilo auch gut nutzen lässt.<br />
Ebenso erfreulich: Auch bei<br />
der neuen Karosserie bleiben<br />
Kofferraum- und Türausschnitte<br />
großzügig. Entsprechend leicht<br />
fallen das Laden großer Gepäckstücke<br />
und der Zustieg in<br />
den mit straffen Sitzen ausgerüsteten<br />
Fond.<br />
Aber Skoda hat nicht nur das<br />
Design verschärft – auch das<br />
Fahrwerk (McPherson vorne,<br />
Verbundlenker hinten) präsentiert<br />
sich stark überarbeitet.<br />
Ungewohnt straff abgestimmt<br />
und gesegnet mit hoher Karosseriesteifigkeit,<br />
einer präzisen,<br />
leichtgängigen Lenkung,<br />
215/45er-Bereifung sowie kräftig<br />
ausgeformten Sportsitzen<br />
(190 Euro) lässt sich der Fabia<br />
verblüffend zügig, agil und<br />
neutral durch Wechselkurven<br />
scheuchen. Das leicht holprige<br />
Abrollen muss man allerdings<br />
in Kauf nehmen.<br />
Zu unkomfortabel? Dann bleiben<br />
Sie einfach bei der 185er-<br />
Standardgummierung. Die<br />
Option auf ein fesches Dach in<br />
Kontrastfarbe (Schwarz, Weiß<br />
oder Silber) geht damit aber<br />
leider auch verloren.<br />
Für gute Laune in dem an sonsten<br />
tristen, aber sehr übersichtlichen<br />
und gut verarbeiteten<br />
Cockpit sorgt das Infotain<br />
ment-System Bolero (hier<br />
220 Euro) inklusive sensibel<br />
ansprechendem 6,5-Zoll-<br />
Touch screen. Wie beim Tablet<br />
kann man hier wischen, zoomen,<br />
SMS tippen, das Fahrzeug<br />
konfigurieren oder per<br />
Mirrorlink und USB das eigene<br />
Handy einbinden und auf dem<br />
Monitor anzeigen. Nachteil:<br />
Nicht alle verfügbaren Apps<br />
laufen auf allen Smartphones<br />
– und wer gar keines besitzt,<br />
muss sowieso in ein portables<br />
Navi investieren.<br />
22 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
KEIN SCHNICKSCHNACK Nur der Touchscreen<br />
beschert dem nüchternen Cockpit etwas Farbe. Die<br />
Instrumente sind übersichtlich. Viel Hartplastik<br />
GENUG KOPFFREIHEIT<br />
Dank der nahezu geraden<br />
Dachlinie kann man<br />
im Fond bequem reisen<br />
Innenhöhe v./h. 1035/940 mm<br />
Innenbreite v./h. 1380/1390 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 510/500 mm<br />
Passend zum Fahrverhalten<br />
gibt sich der im Testwagen<br />
verbaute 110-PS-Vierzylinder<br />
in Verbindung mit dem Siebengang-DSG<br />
durchzugsstark und<br />
verhilft dem 1146 Kilo schweren<br />
Fabia zu ordentlichen, aber<br />
nicht sportlichen Fahrleistungen.<br />
Beim Spurt auf 100 km/h<br />
verfehlt der Skoda die Werksangabe<br />
von 9,4 Sekunden um<br />
fast eine Sekunde. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
von 196 km/h<br />
erreicht er dennoch ohne<br />
Rückenwind. Lobenswert: der<br />
leise und vibrationsarme Lauf<br />
des kleinen Turbobenziners,<br />
CLEVERES INFOTAINMENT<br />
Mit Wischbewegungen lässt<br />
sich das Bolero-Infotainment<br />
intuitiv bedienen<br />
810 mm<br />
560 mm<br />
2470 mm<br />
3992 mm<br />
dessen Verbrauch sich bei<br />
akzeptablen 6,5 l/100 km<br />
einpendelt.<br />
Ganz überzeugen kann uns die<br />
Motor-Getriebe-Kombination<br />
dennoch nicht. Insbesondere<br />
im Start-Stopp-Betrieb an Ampeln<br />
stören zunächst deutliche<br />
Rucke die Harmonie, denen<br />
dann ungebührlich viel Schub<br />
folgt – wohlgemerkt ohne<br />
durchgetretenes Gaspedal.<br />
Wenn es also kein Automatik-Fabia<br />
sein muss, dann<br />
empfehlen wir aus Erfahrung<br />
das präzise rastende Sechsgang-Schaltgetriebe.<br />
GUTE UNTERSTÜTZUNG<br />
Die straffen Sportsitze<br />
sehen schick aus<br />
und geben guten Halt<br />
SKODA FABIA<br />
620 mm<br />
1467 mm<br />
Auch beim Preis erfüllt der<br />
Skoda nicht alle Erwartungen.<br />
Ein Fabia ist kein Schnäppchen<br />
mehr. So kostet der hier getestete<br />
1.2 TSI Style mit DSG bereits<br />
19 270 Euro. Ein besser<br />
ausstaffierter VW Polo 1.2 TSI<br />
Highline mit vier Türen ist ausstattungsbereinigt<br />
nur rund<br />
500 Euro teurer. Da der Wolfsburger<br />
zudem mit weniger<br />
Hartplastik sowie mehr Extras<br />
wie Xenon-Scheinwerfern und<br />
ACC aufwartet, wird sich auch<br />
hier noch zeigen, ob Skoda die<br />
richtige Taktik gewählt hat.<br />
Michael von Maydell<br />
Fotos: Hans-Dieter Seufert<br />
DATEN<br />
SKODA FABIA 1.2 TSI STYLE<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder-Benzinmotor ,<br />
vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />
Turbo , DI , Zahnriemen<br />
Hubraum 1197 cm 3<br />
Leistung 81 kW /110 PS<br />
bei Drehzahl 4600/min<br />
max. Drehmoment 175 Nm<br />
bei Drehzahl 1400/min<br />
Spitze<br />
196 km/h<br />
CO2-Ausstoß 109 g/km<br />
Vorderradantrieb , Siebengang-<br />
Doppelkupplungsgetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
3992 mm<br />
Breite<br />
1732 mm<br />
Höhe<br />
1467 mm<br />
Radstand 2470 mm<br />
Tankinhalt 45 l<br />
Kofferraum 330–1150 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 570 /1100 kg<br />
Serienbereifung 185/60 R 15 H<br />
Testwagenbereifung 215/45 R 16 H<br />
Reifentyp Bridgestone<br />
Turanza ER300<br />
PREISVORTEIL GEGENÜBER<br />
DEM VW POLO SCHMILZT<br />
Polo 1.2 TSI 20 200 €<br />
Fabia 1.2 TSI 19 270 €<br />
15000 17000 19000 €<br />
Ein besser ausg estatteter Highline-<br />
Polo mit 110 PS und DSG ist nur<br />
rund 1000 Euro teurer.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 10,3 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 35,8 /36,4 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 68/70 dB(A)<br />
Normverbrauch 4,7 l S<br />
Testverbrauch 6,5 l S<br />
Achslast vorn/hinten 718 /428 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1146 kg<br />
Zuladung 463 kg<br />
Wendekreis l./r. 10,5 /10,5 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
19270 Euro<br />
Wertverlust 8100 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) k. A.<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 1,99 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung 3884 Euro<br />
monatliche Rate 234 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 52 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 16 /16/18<br />
Haftpflicht (50%)<br />
559 Euro<br />
Teilkasko 260 Euro<br />
Vollkasko (50%)<br />
877 Euro<br />
Fixkosten 1488 Euro<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust 469 /247 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust 37,5 /19,8 Cent<br />
Ölwechsel 30000 km /<br />
1 Jahr<br />
Inspektion 60000 km /<br />
2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2 4) /3 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1)<br />
laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />
15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15000 km/Jahr);<br />
4)<br />
plus 2 Jahre Anschlussgarantie<br />
UNSER URTEIL<br />
PLATZ max. 40 Punkte<br />
19<br />
Mehr als 330 Liter Ladevolumen<br />
bietet derzeit kein anderer Kleinwagen.<br />
Das Platzangebot ist<br />
hingegen segmenttypisch.<br />
KOMFORT max. 60 Punkte<br />
40<br />
Den eher mäßigen Fahrkomfort<br />
auf schlechten Straßen gleicht der<br />
Skoda mit günstigen Sportsitzen<br />
wieder aus. Leiser Motor.<br />
HANDHABUNG max. 30 Punkte<br />
22<br />
Großer Touchscreen, bestens ablesbare<br />
Instrumente, dazu viele<br />
Ablagen und ein einfaches Cockpit<br />
– mit dem Fabia kommt jeder klar.<br />
FAHRLEISTUNGEN max. 30 P.<br />
13<br />
Trotz seiner 110 PS bietet das<br />
aktuelle Topmodell nur flotte, aber<br />
keine sportlichen Fahrleistungen.<br />
Es fehlt der letzte Kick.<br />
FAHRVERHALTEN max. 60 P.<br />
44<br />
Die präzise Lenkung und das<br />
straf fe Fahrwerk verhelfen dem<br />
Fabia zu frecher Agilität. Wer es<br />
übertreibt, wird sanft eingefangen.<br />
SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />
26<br />
Müdigkeitswarner, City-Brake-<br />
Assist, Abbiegelicht – mehr Assistenzsysteme<br />
sind bislang nicht zu<br />
haben. Stark: die Bremsanlage.<br />
UMWELT max. 30 Punkte<br />
22<br />
Erst nach 30 000 Kilometern steht<br />
ein Werkstattbesuch an. Öfter zu<br />
füllen: der 45 Liter große Tank.<br />
Testverbrauch: 6,5 l/100 km.<br />
TESTERGEBNIS max. 300 P.<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel<br />
für Allround-Fahrzeuge<br />
186<br />
KOSTENWERTUNG max. 150 P.<br />
98<br />
Das derzeitige Fabia-Topmodell ist<br />
gut ausgestattet, mit 19270 Euro<br />
aber auch teuer. Das Basismodell<br />
mit 60 PS startet bei 11790 Euro.<br />
GESAMTERGEBNIS max. 450 P.<br />
284<br />
FAZIT<br />
Selbst ohne<br />
Sportfahrwerk<br />
lockt der geräumige<br />
und solide verarbeitete<br />
Fabia mit einer Agilität, die<br />
eines RS durchaus würdig<br />
wäre. Tadellos und sehr<br />
gelungen: die durchdachte<br />
Multimediazentrale sowie<br />
das übersichtliche Cockpit.<br />
Etwas mehr Fahrkomfort<br />
könnte aber nicht schaden.<br />
23
Audi<br />
Original Teile<br />
AKING<br />
NEWS<br />
ab139 €<br />
Audi Original Bremsbeläge hinten.<br />
Komplettpreisangebot inkl. Montage*<br />
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zu Bremsen, Serviceleistungen, Zahnriemenwechsel u. v. m. finden Sie unter www.audi.de/komplettpreisangebote
VERGLEICHSTEST<br />
JEEP CHEROKEE 2.0 MULTIJET, NISSAN X-TRAIL 1.6 dCi<br />
Patt statt platt<br />
Sowohl Jeep als auch Nissan haben neue MITTELKLASSE-SUV im Programm. Wir nutzten<br />
die erste Gelegenheit für einen Vergleich von Cherokee und X-Trail mit Dieselmotoren.<br />
Die Unterschiede sind zwar subtil – trotzdem gibt es einen klaren Sieger.<br />
JEEP<br />
LANGSTRECKEN<br />
machen im Cherokee<br />
wegen der<br />
weicher gepolsterten,<br />
knapperen<br />
Sitze nicht<br />
so viel Spaß; die<br />
Bluetooth-Anbindung<br />
zum Smartphone<br />
ist klasse<br />
Fotos: Achim Hartmann<br />
SCHNELLE ÜBERSICHT<br />
Gut ablesbare Instrumente<br />
und die logisch<br />
angeordneten Bedienelemente<br />
im Jeep<br />
VOLLER KLANG<br />
Das umfangreich ausgestattete<br />
Infotainment lässt sich<br />
leicht bedienen und begeistert<br />
mit tollem Sound<br />
26 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
NISSAN<br />
KOMFORTSITZE<br />
gehören im X-<br />
Trail zur Tek na-<br />
Ausstattung und<br />
bieten ausreichenden<br />
Seitenhalt<br />
und angenehme<br />
Polsterung.<br />
Oben:<br />
Allrad-Schalter<br />
HOHE AUFLÖSUNG<br />
Glasklar zeigt das Zentraldisp<br />
lay im Nissan an.<br />
Schnittstellen für Telefon/<br />
Audio: Bluetooth, USB, AUX<br />
NIEDRIGE DREHZAHL<br />
Das Sechsganggetriebe ist<br />
in den drei oberen Fahrstufen<br />
verbrauchssenkend<br />
länger als 1 : 1 übersetzt
VERGLEICHSTEST<br />
Das Marktsegment der<br />
kurz und prägnant SUV<br />
genannten Sport- und Nutzfahrzeuge<br />
oder auch der „Geländelimousinen“<br />
ist gesund,<br />
groß – und es wächst.<br />
War um? SUV signalisieren<br />
Robustheit, bieten bequemes<br />
Einsteigen und eine erhöhte<br />
Sitz position. Damit ermöglichen<br />
sie eine bessere Übersicht<br />
im Verkehrsgeschehen,<br />
weshalb sie auch bei Frauen<br />
hoch im Kurs stehen.<br />
Da SUV-Fahrerinnen und<br />
-Fahrer aber fast ausschließlich<br />
auf befestigten Pfaden<br />
unterwegs sind, kann es sich<br />
heute auch ein alteingesessener<br />
Allrad-Hersteller wie<br />
Jeep leisten, seinen Cherokee<br />
JEEP CHEROKEE 2.0 MULTIJET, NISSAN X-TRAIL 1.6 dCi<br />
in der Basisversion nur mit<br />
Frontantrieb auszurüsten.<br />
<strong>2014</strong> tritt der kompakte Sport-<br />
Utility-Fünfsitzer in der vierten<br />
Generation an. Im Vergleich<br />
mit dem ebenfalls neuen<br />
X-Trail von Nissan, der technisch<br />
auf dem Qashqai basiert,<br />
muss er sich vor allem in den<br />
Kriterien Platz, Komfort, Verbrauch,<br />
Ausstattung und Preis<br />
messen lassen. Die spektakuläre<br />
Wasserdurchfahrt fürs<br />
Foto meisterten jedenfalls<br />
beide ohne Probleme.<br />
Da der X-Trail immerhin 27<br />
Zentimeter länger ist als sein<br />
Basismodell Qashqai, nimmt<br />
es nicht wunder, dass der Laderaum<br />
hier wirklich großzügig<br />
ist – schon im Normalzustand<br />
bietet er 550 Liter Volumen.<br />
Durch den intelligent angeordneten<br />
doppelten Boden und<br />
Trennwände macht es den Eindruck,<br />
dass darin alle Dinge<br />
des täglichen Bedarfs klapperfrei<br />
transportiert werden können,<br />
von der Pillenschachtel<br />
bis hin zum vollwertigen Ersatzrad<br />
– oder zwei weitere<br />
Passagiere auf den optional<br />
lieferbaren Zusatzsitzen (800<br />
Euro). Werden die Rücksitzlehnen<br />
umgelegt, stehen bis<br />
zu 1982 Liter Stauraum zur<br />
Verfügung.<br />
Der Jeep kommt trotz nahezu<br />
identischen Radstands deutlich<br />
begrenzter daher. Sein<br />
Kofferraum umfasst 514 Liter,<br />
und mit erweitertem Laderaum<br />
ist bei 1267 Litern Schluss.<br />
Auch für die Passagiere geht<br />
es im Fond enger zu, denn sie<br />
genießen deutlich weniger<br />
Beinfreiheit als im geräumigen<br />
X-Trail.<br />
Einzig die Kopffreiheit ist beim<br />
Jeep in der zweiten Reihe größer;<br />
im Nissan kosten die hoch<br />
positionierten Rücksitze in<br />
Kombination mit dem Panoramadach<br />
einige Zentimeter.<br />
Fahrer und Beifahrer sitzen im<br />
Nissan auf straffer gepolsterten<br />
Sitzen als im Jeep.<br />
Zwar bieten die Lehnen keinen<br />
ausgeprägten Seitenhalt, aber<br />
insgesamt machen sie für<br />
mögliche Langstreckenfahrten<br />
den vertrauenerweckenderen<br />
Eindruck. Das stoffbespannte<br />
Jeep-Gestühl hält durch mangelnde<br />
Kontur und zu weiche<br />
Polsterung da eine kleine Enttäuschung<br />
bereit.<br />
Im direkten Fahrvergleich<br />
scheinen sich beide Kandidaten<br />
kaum etwas zu nehmen,<br />
und doch treten im Test zwei<br />
ganz unterschiedliche Charaktere<br />
zutage. Dies ist in erster<br />
Linie den Motoren geschuldet.<br />
Nissan bietet den X-Trail ausschließlich<br />
mit dem 1,6-Liter-<br />
Turbodiesel von Renault an,<br />
der 130 PS leistet und ab<br />
1750 Touren ein maximales<br />
Dreh mo ment von 320 Newtonmetern<br />
aufbringt. Der Zweiliter-Turbodiesel<br />
des Jeep aus<br />
dem Fiat-Regal kommt auf<br />
140 PS und stellt bei 1500/min<br />
Innenhöhe v./h. 1050/940 mm<br />
Innenbreite v./h. 1490/1455 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 500/480 mm<br />
820 mm<br />
JEEP<br />
Innenhöhe v./h. 1020/890 mm<br />
Innenbreite v./.h 1465/1450 mm<br />
Länge der Sitzfläche<br />
v./h. 490/470 mm<br />
845 mm<br />
NISSAN<br />
780 mm<br />
1670 mm<br />
740 mm<br />
1710 mm<br />
620 mm<br />
640 mm<br />
2700 mm 2705 mm<br />
4624 mm 4640 mm<br />
Ladevolumen<br />
514/1267 l<br />
Ladevolumen<br />
550/1982 l<br />
IM FOND bietet der Jeep zwar weniger Platz für die Knie, aber etwas<br />
mehr Kopffreiheit; der Gepäckraum fällt kleiner als im Nissan aus<br />
DER KOFFERRAUM überzeugt im Nissan durch Größe und vorbildliche<br />
Va riabilität; für vier bis fünf Personen bietet der X-Trail ausreichend Raum<br />
28 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Typisch Ford:<br />
unschlagbarer Motor,<br />
unschlagbares Angebot<br />
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VERGLEICHSTEST<br />
JEEP CHEROKEE 2.0 MULTIJET, NISSAN X-TRAIL 1.6 dCi<br />
WASSERDURCHFAHRTEN wie diese stellen für beide kein Problem dar – Allrad hin, Frontantrieb her<br />
FÜR LANGE BEINE bietet der Nissan auf den<br />
Rücksitzen genügend Raum<br />
als Spitzenwert 350 Newtonmeter<br />
Drehmoment bereit. In Beschleunigung<br />
und Höchstgeschwindigkeit<br />
nahezu gleichauf, kehrt der<br />
X-Trail-Motor im Fahrbetrieb den<br />
hörbar gröberen Naturburschen heraus.<br />
Er will gedreht werden, fühlt<br />
sich erst jenseits der 2000/min wohl,<br />
meldet sich dann aber auch kräftig<br />
zu Wort. Ab Tempo 160 wird er auf<br />
langen Autobahnstrecken von nervigem<br />
Nageln begleitet. Der etwas größere<br />
Fiat-Motor gibt sich da als kultivierterer<br />
Reisebegleiter. Was den<br />
Komfort betrifft, kann der Jeep ohnehin<br />
Punkte gutmachen. Sein Fahrwerk<br />
erscheint etwas sanfter als das<br />
des Nissan, was auch mit der Bereifung<br />
zu tun hat. Während der Cherokee<br />
auf 17-Zoll-Rädern rollt, steht<br />
der X-Trail auf strammen 19-Zöllern,<br />
die auf Rüttelstrecken poltriger und<br />
lauter wirken. Zügiges Umrunden<br />
von Kurven quittiert der hier als 4x4<br />
antretende X-Trail mit etwas mehr<br />
Querneigung als der Cherokee.<br />
Beide Lenkungen sind zwar bestückt<br />
mit elektrischer Servohilfe, arbeiten<br />
jedoch präzise genug, um ein mulmiges<br />
Gefühl auch in zügig genommenen<br />
Wechselkurven gar nicht<br />
erst aufkommen zu lassen. Durch<br />
seine geringere Karosserieneigung<br />
und den etwas tieferen Schwerpunkt<br />
absolviert der Jeep die fahrdynamischen<br />
Prüfungen hurtiger als der<br />
X-Trail, gibt sich aber auch im normalen<br />
Fahrbetrieb als der agilere<br />
SUV von beiden, was nicht unbedingt<br />
zu erwarten gewesen wäre.<br />
Schließlich verzeichnet das Messprotokoll<br />
ein um rund zwei Zentner<br />
höheres Leergewicht für den Jeep.<br />
Dies überrascht, da dem Test-Cherokee<br />
im Vergleich zum X-Trail ja auch<br />
noch der Allradantrieb (2100 Euro<br />
Aufpreis) fehlt. Der Nissan ist da mit<br />
1686 Kilogramm Leergewicht ein<br />
ech ter Leichtfuß, der zusätzlich auch<br />
noch zwei Tonnen Anhängelast<br />
ziehen darf – beim Cherokee sind<br />
es 1,8 Tonnen.<br />
Die zulässigen Gesamtlasten bei<br />
Gespannbetrieb werfen die Frage<br />
nach den Bremsen auf: Der X-Trail<br />
benötigt bei kalten Bremsen etwas<br />
mehr als 39 Meter, um aus Tempo<br />
100 zum Stillstand zu kommen. Der<br />
DIE KOPFFREIHEIT ist auf den hinteren Sitzen im<br />
Jeep größer, denn kein Panoramadach engt ein<br />
Jeep bleibt hier sowohl beladen<br />
wie auch unbeladen klar unter der<br />
39-Meter-Marke.<br />
Noch ein Wort zu den Kosten: Nominell<br />
ist der Jeep in diesem Vergleich<br />
rund 2000 Euro günstiger, jedoch<br />
bietet der in der sehr umfangreichen<br />
Tekna-Version getestete X-Trail (ohne<br />
Allradantrieb, ab 34 990 Euro) viel<br />
Zusatzausstattung und Assistenzsysteme,<br />
etwa den beim Jeep nicht erhältlichen<br />
Parkassistenten für Längsund<br />
Querparken.<br />
Nach Punkten gewinnt diesen<br />
Vergleich der Nissan X-Trail, doch<br />
Sympathien mobilisiert auch der Vi ze -<br />
könig: Der Cherokee in der Frontantriebsvariante<br />
ist der richtige SUV<br />
für trendbewusste Pärchen, die im<br />
Soundsystem auch mal eine Opernarie<br />
oder Caro Emerald genießen und<br />
nur ab und zu ein anderes Paar zum<br />
In-Italiener mitnehmen. Der geräumige<br />
und variable X-Trail ist dagegen<br />
der ideale SUV für die vielköpfige<br />
Familie, die auf dem Weg zum Abenteuerspielplatz<br />
mitunter nicht ohne<br />
zweite Antriebsachse auskommt.<br />
Malte Jürgens<br />
UNSER URTEIL<br />
JEEP CHEROKEE<br />
NISSAN X-TRAIL<br />
PLATZ max. 50 Punkte<br />
30 33<br />
Der Jeep bietet auf den vorderen Sitzen etwas mehr<br />
Raum als der Nissan, der jedoch trotz recht ähnlicher<br />
Normsitzräume im Fond großzügiger wirkt<br />
und sehr viel mehr Stauraum bereithält.<br />
KOMFORT max. 50 Punkte<br />
38 36<br />
Diese Kategorie gewinnt der Jeep, da er etwas besser<br />
federt, im Innenraum bei höherem Tempo leiser<br />
ist als der nagelnde Nissan und mit dem größeren<br />
Motor mehr Laufkultur parat hält.<br />
HANDHABUNG max. 30 Punkte<br />
24 24<br />
Hier herrscht zwischen beiden Testkandidaten<br />
Gleichstand. Weder bei der Bedienung noch in der<br />
Variabilität, der Funktionalität und beim Einparken<br />
ergeben sich nennenswerte Unterschiede.<br />
FAHRLEISTUNGEN max. 20 Punkte<br />
15 15<br />
Der Zweiliter-Diesel im Jeep weist zwar <strong>25</strong> Prozent<br />
mehr Hubraum als der Nissan auf und ist etwas<br />
elastischer, doch weder Beschleunigung noch<br />
Höchstgeschwindigkeit bringen Punktvorteile.<br />
FAHRVERHALTEN max. 70 Punkte<br />
47 51<br />
Obwohl beim Handling durch seine Lenkung etwas<br />
beschwingter unterwegs, liegt der Jeep in dieser<br />
Disziplin hinten – Geländegängigkeit und Traktion<br />
bringen dem Nissan einige Pluspunkte.<br />
SICHERHEIT max. 50 Punkte<br />
21 23<br />
Die preisgünstige Basisversion des Cherokee besitzt<br />
zwar ein adaptives Bremslicht, doch auf viele<br />
andere Assistenzsysteme muss der Jeep-Fahrer im<br />
Gegensatz zum Nissan-Piloten verzichten.<br />
UMWELT max. 30 Punkte<br />
17 17<br />
Mit einem Testverbrauch von 7,6 Litern Diesel auf<br />
100 Kilometer setzt sich der Jeep nur um Haaresbreite<br />
vom Nissan ab (7,7 l/100 km). Beide müssen<br />
jährlich zum Ölwechsel.<br />
TESTERGEBNIS max. 300 Punkte<br />
Bewertet nach dem Punkteschlüssel für<br />
Geländewagen und SUV<br />
192 199<br />
KOSTENWERTUNG max. 150 Punkte<br />
38 52<br />
Auf den ersten Blick müsste der Jeep aufgrund<br />
seines günstigen Basispreises hier punkten. Doch<br />
bringt man ihn rechnerisch auf ein mit dem Nissan<br />
vergleichbares Ausstattungsniveau, ergibt sich ein<br />
Preisnachteil von rund 5000 Euro, der durch die<br />
niedrigeren Unterhaltskosten kaum aufzuholen ist.<br />
Somit gewinnt der X-Trail auch die Kostenwertung.<br />
GESAMTERGEBNIS max. 450 Punkte<br />
2. PLATZ 1. PLATZ<br />
230 <strong>25</strong>1<br />
FAZIT<br />
Die Zahlen sprechen für<br />
den Nissan X-Trail, doch<br />
auch der hier zweitplatzierte Jeep Cherokee<br />
macht seine Sache nicht schlecht. Bei<br />
Verbrauch und CO 2<br />
-Ausstoß praktisch auf<br />
Augenhöhe, spricht für den Jeep Cherokee<br />
mit Frontantrieb der rund 2200 Euro<br />
günstigere Preis. Der Nissan X-Trail ist<br />
zwar teurer, bietet jedoch mit Allrad und<br />
Assistenzsystemen viel Gegenwert.<br />
30 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
DATEN IM VERGLEICH<br />
JEEP CHEROKEE NISSAN X-TRAIL<br />
2.0 MULTIJET 4x 2 1.6 dCi 4x4<br />
LONGITUDE TEKNA<br />
ANTRIEB<br />
Reihenvierzylinder- Reihenvierzylinder-<br />
Motor<br />
Dieselmotor , vorne Dieselmotor , vorne<br />
quer , vier Ventile pro quer , vier Ventile pro<br />
Zylinder , Turbo , DI , Zylinder , Turbo , DI ,<br />
Zahnriemen Zahnriemen<br />
Hubraum 1956 cm 3 1598 cm 3<br />
Leistung<br />
103 kW /140 PS 96 kW /130 PS<br />
bei Drehzahl<br />
3750/min<br />
4000/min<br />
max. Drehmoment 350 Nm<br />
320 Nm<br />
bei Drehzahl<br />
1500/min<br />
1750/min<br />
Höchstgeschwindigkeit 187 km/h 186 km/h<br />
CO 2 -Ausstoß 139 g/km 139 g/km<br />
Vorderradantrieb , Allradantrieb,<br />
Kraftübertragung,<br />
Sechsgang- Sechsganggetriebe<br />
Getriebe<br />
getriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge/Breite/Höhe4624 /1859/1670 mm 4640 /1820/1710 mm<br />
Radstand 2700 mm 2705 mm<br />
Tankinhalt 60 l 60 l<br />
Kofferraum514–1267 l 550–1982 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebremst<br />
450 /1800 kg 750 /2000 kg<br />
Serienbereifung 2<strong>25</strong>/60 R 17 H 2<strong>25</strong>/55 R 19 V<br />
Testwagenbereifung<br />
Reifentyp<br />
2<strong>25</strong>/60 R 17 H<br />
Continental<br />
PremiumContact 5<br />
2<strong>25</strong>/55 R 19 V<br />
Goodyear<br />
Efficient Grip<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h11,5 s 11,6 s<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang)<br />
80–120 km/h (IV. Gang)<br />
80–120 km/h (V./VI. Gang)<br />
7,5 s<br />
8,9 s<br />
10,8 /13,9 s<br />
7,8 s<br />
9,5 s<br />
11,6 /14,9 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen38,7 /38,4 m 39,2 /39,8 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100 km/h<br />
bei 130 km/h<br />
64 dB(A)<br />
68 dB(A)<br />
65 dB(A)<br />
70 dB(A)<br />
Normverbrauch<br />
Testverbrauch<br />
5,3 Liter D<br />
7,6 Liter D<br />
5,3 Liter D<br />
7,7 Liter D<br />
Achslast vorn/hinten1064 /7<strong>25</strong> kg 982 /704 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
Zuladung<br />
1789 kg<br />
502 kg<br />
1686 kg<br />
474 kg<br />
Wendekreis links/rechts12,2 /12,1 m 12,1 /12,1 m<br />
AUSSTATTUNG<br />
Airbags<br />
Kopf vorn und hinten<br />
Seiten vorn/hinten<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
Serie<br />
Serie/–<br />
Einparkhilfe vorn/hinten 350 Euro/Serie Serie/Serie<br />
Lederausstattung – Serie<br />
Navigationssystem 1700 Euro 2000 Euro<br />
Bi-Xenon-/<br />
LED-Scheinwerfer 1100 Euro/– –/Serie<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis 34800 Euro 36990 Euro<br />
Wertverlust16 200 Euro16 500 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) k. A.14 %<br />
Finanzierung 2) Jahreszins5,99 % 1,99 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung<br />
monatliche Rate<br />
5642 Euro<br />
199 Euro<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
AbgasnormEuro 5 Euro 5<br />
Steuer pro Jahr278 Euro 240 Euro<br />
Versicherung HK/TK/VK23 /22/24 19 /23/26<br />
Haftpflicht (50% Prämie)895 Euro 672 Euro<br />
Teilkasko536 Euro 576 Euro<br />
Vollkasko (50% Prämie)1459 Euro 1791 Euro<br />
Fixkosten pro Jahr2632 Euro 2703 Euro<br />
Monatskosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
821 /372 Euro 856 /395 Euro<br />
Kilometerkosten<br />
mit/ohne Wertverlust<br />
65,7 /29,7 Cent 68,5 /31,6 Cent<br />
Ölwechselintervall20 000 km /1 Jahr 20000 km /1 Jahr<br />
Inspektionsintervall40 000 km /2 Jahre 40000 km /2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack<br />
Durchrostung<br />
Mobilität<br />
2 /2 Jahre<br />
7 Jahre<br />
2 Jahre<br />
3 /3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
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Die Kombination aus Verbrennungsmotor und E-Antrieb in Hybridfahrzeugen<br />
ist spritsparend und dynamisch zugleich. Mit dem neuen PLUG-IN-HYBRID-BAUKASTEN wird<br />
es für Hersteller jetzt einfacher, das System in ihre Fahrzeuge zu integrieren.<br />
➊<br />
➋<br />
➌<br />
➍<br />
➎<br />
DAS HYBRIDMODUL IM DETAIL<br />
Der Elektromotor nach Bauart einer permanenterregten<br />
Synchronmaschine leistet<br />
90 kW und besteht aus ➊ dem Stator<br />
mit Leistungsanschluss, Lagerung<br />
und Kühlkörper sowie ➌ dem Rotor der<br />
E-Maschine. Zum Plug-in-Hybridmodul<br />
gehören zudem ➋ die Membranfeder<br />
mit Ausrücker, ➍ die Kupplung mit Anpressplatte<br />
und Kupplungsscheibe sowie<br />
➎ die Torsionsdämpfer. Letztere steigern<br />
nicht nur den Komfort, sondern<br />
auch die Haltbarkeit des Antriebsstrangs,<br />
indem sie die Drehschwingungen des<br />
Verbrennungsmotors entkoppeln. Das<br />
Hybridmodul kann in das ➏ Achtgang-<br />
Automatgetriebe integriert werden<br />
➏<br />
Hybridfahrzeuge und Plugin-Hybride<br />
sind zwar keine<br />
Seltenheit mehr – immerhin<br />
waren zu Jahresbeginn in<br />
Deutschland 85575 Fahrzeuge<br />
mit diesen Antriebsarten zugelassen.<br />
Die Zahl der Hybridmodelle<br />
auf dem Markt ist aber<br />
nach wie vor überschaubar.<br />
ZF hat deshalb ein Baukastensystem<br />
entwickelt, mit dem<br />
jetzt bis zum Plug-in-Hybrid<br />
alle Systemvarianten abgedeckt<br />
werden. Die Hersteller<br />
können entweder das Komplettsystem<br />
aus Getriebe und<br />
Hybridmodul in ihrem Fahrzeug<br />
einsetzen oder auch nur<br />
einzelne Komponenten wie die<br />
E-Maschine verwenden.<br />
Grundsätzlich ist das neue<br />
Plug-in-Hybridsystem mit dem<br />
bisherigen Vollhybridsystem<br />
vergleichbar, trägt aber einige<br />
Neuentwicklungen in sich.<br />
Kernelement ist das Achtgang-Automatgetriebe<br />
8HP.<br />
Allerdings kommt es dank integriertem<br />
Anfahrelement (IAE)<br />
jetzt ohne Drehmomentwandler<br />
aus. Das spart Platz,<br />
schränkt aber die Leistungsfähigkeit<br />
nicht ein. So kann das<br />
IAE bis zu 550 Newtonmeter<br />
Drehmoment übertragen und<br />
soll den gleichen Anfahr- und<br />
Schaltkomfort erreichen wie<br />
ein Wandler. Ebenfalls ins Getriebe<br />
integriert ist eine neue<br />
elektrische Ölpumpe. Sie agiert<br />
nach dem Power-on-Demand-<br />
Prinzip, arbeitet also nur, wenn<br />
es nötig ist. Sie hält beispielsweise<br />
beim „Segeln“ im Leerlauf<br />
den Öldruck stabil.<br />
Die zweite wichtige Rolle spielt<br />
die elektrische Maschine, denn<br />
sie macht den Hybrid erst zu<br />
dem, was er ist. ZF bietet hier<br />
zwei Varianten an, wobei der<br />
E-Motor beide Male 90 kW<br />
leistet. Der Unterschied liegt<br />
SERIENEINSATZ Im Audi Q5 Hybrid Quattro sorgt das<br />
bisherige Vollhybridsystem für spritsparendes Fahren<br />
im Aufbau: Im ersten Fall ist<br />
das Hybridmodul im Getriebe<br />
selbst integriert. Alle Komponenten<br />
sind dabei innerhalb<br />
der Kupplungsglocke verbaut<br />
und werden durch den Ölnebel<br />
dort gekühlt. Der Vorteil liegt<br />
in der Trennkupplung, die elektrischen<br />
und Verbrennungsmotor<br />
voneinander abkoppelt.<br />
Sie wird in dieser Anordnung<br />
direkt vom Getriebe aus betätigt<br />
und verursacht dadurch<br />
im geöffneten Zustand weniger<br />
Schleppmoment als bisher.<br />
Alternativ gibt es auch Module<br />
für Getriebe, an denen die Hersteller<br />
nichts ändern möchten.<br />
Trennkupplung<br />
und E-Motor sitzen dann im<br />
trockenen Bauraum der Getriebeglocke.<br />
Unabhängig vom<br />
Aufbau gehören Torsionsdämpfer<br />
zum System. Sie entkoppeln<br />
Drehschwingungen,<br />
die besonders bei Down sizing-<br />
Motoren mit wenigen Zylindern<br />
entstehen und sich durch<br />
Brummen und Vibrationen<br />
bemerkbar machen.<br />
Dritter Bestandteil des Hybridsystems<br />
ist die Leistungselektronik.<br />
Sie wandelt zum einen<br />
die Gleichspannung der Batterie<br />
in die Hochvolt-Wechselspannung<br />
der E-Maschine und<br />
nivelliert zum anderen die<br />
Spannungsschwankungen.<br />
Außerdem versorgt ein Spannungswandler<br />
das Zwölf-Volt-<br />
Bordnetz mit dem nötigen<br />
Strom für Infotainment, Klimaanlage<br />
und Beleuchtung.<br />
Während das bisherige Vollhybridsystem<br />
bereits erfolgreich<br />
am Markt ist, wird das<br />
neue Plug-in-Hybridsystem<br />
Anfang des nächsten Jahres in<br />
Serie starten. Und dann hoffentlich<br />
für mehr Auswahl bei<br />
den Hybridmodellen sorgen.<br />
Annette Napp<br />
33
JUBILÄUM<br />
40 JAHRE GOLF<br />
Generation<br />
Vermutlich wissen sie nicht<br />
einmal in Wolfsburg so<br />
genau, warum der Golf nun<br />
mal der Golf ist. Weil er solide<br />
und zuverlässig ist? Sicher.<br />
Bezahlbar und als Gebrauchtwagen<br />
begehrt? Ja, das auch.<br />
Klassenlos und unaufdringlich?<br />
Ganz bestimmt.<br />
Alle diese Antworten sind richtig<br />
– und dennoch nur ein Teil<br />
der Wahrheit. Womöglich<br />
kommt man ihr näher, wenn<br />
man sich überlegt, warum der<br />
Golf gerade in Deutschland so<br />
überragend erfolgreich ist. Bestimmt<br />
nicht nur, weil er hier<br />
gebaut wird, ein vollwertiges<br />
Made-in-Germany-Auto ist,<br />
sondern womöglich auch, weil<br />
er unseren Charakter so gut<br />
trifft und sich über die letzten<br />
vier Jahrzehnte hinweg nie<br />
ernsthaft untreu wurde.<br />
Der Golf ist das prototypische<br />
deutsche Auto, so wie der Ford<br />
F150-Pickup das US-Auto, der<br />
Citroën 2CV das französische<br />
und der Fiat 500 (jener mit<br />
Heckmotor) der Inbegriff des<br />
italienischen Automobils ist.<br />
Feiern wir ihn also, weil in jedem<br />
von uns ein Golf-Fahrer<br />
steckt, selbst wenn einige das<br />
nicht wahrhaben wollen.<br />
Heinrich Lingner<br />
Golf<br />
Kein anderes Auto hat das Straßenbild<br />
der Bundesrepublik in den<br />
letzten 40 Jahren so geprägt wie der<br />
VOLKSWAGEN GOLF. Sieben Generationen<br />
des Fronttrieblers sorgen<br />
dafür, dass – grob geschätzt – jedes<br />
15. Auto auf unseren Straßen ein<br />
Golf ist. Blicken wir zurück auf 40<br />
Jahre Golf-Strom in Deutschland.<br />
Golf I:<br />
VON 1974 BIS 1983 Mit dem spartanischen Einser-Golf beginnt die Erfolgsgeschichte. Er rettet den Volkswagen-Konzern,<br />
bringt ihn durch die Ölkrise der 70er und wird bis 1983 rund sechs Millionen Mal gebaut, mit bis zu 110 PS.<br />
DAS KLARE, KANTIGE Giugiaro-Design wirkt auch nach 40 Jahren frisch. Das Interieur ist eher spärlich, in der Basisversion mit nur einem Rundinstrument<br />
Ein Auto muss zur richtigen Zeit auf den Markt lieferbar, von denen die kleinere mit 50 PS vom Audi mit ihm zurechtfindet“, vermeldet ein weiterer Prospekt<br />
aus dem ersten Golf-Jahr.<br />
kommen, um ein Erfolg zu werden. So gesehen 50 stammt, die 70 PS starke größere dem VW Passat<br />
kommt der Golf I sehr richtig. Wie sein käferiger<br />
entliehen wurde.<br />
Heute würde man staunen über die Bedienkräfte der<br />
Vor gänger, der für die restaurativen Wirtschaftswunderjahre<br />
Damit die Kunden richtig verstehen, was es mit dem Lenkung, die knöcherne Haptik der kleinen Hebe-<br />
steht, atmet der Golf mit jeder Kante neuen VW auf sich hat, heißt der Prospekt zur Marktleien,<br />
die Milde des Temperaments und die verhalte-<br />
seines Giugiaro-Designs eine neue Zeit: In Fernsehshows<br />
einführung „Das kleine Golf-ABC. Ein Grundlehrgang ne Verzögerung der Bremsanlage, die in den teurespieler<br />
tragen Mädels durchsichtige Blusen, Fußball-<br />
in Golf“. Er erläutert das neue Design und die frische ren Versionen vorn über Scheiben verfügt, während<br />
haben lange Haare, und der Kuppelei-Paragraf<br />
Technik, erwähnt dann die gute Ausstattung. Sehr beim Basismodell rundum Trommeln zum Einsatz<br />
180 StGB wird abgeschafft.<br />
früh wird zudem ein Golf-Credo festgelegt, das heute kommen. Dennoch ist für einen Moment immer<br />
Der Golf, der 1974 vor dem staunenden Publikum noch gültig ist: „Der Golf ist ein solider Gebrauchswagen,<br />
noch jene Leichtigkeit des Fahrens spürbar, die dich<br />
erscheint, hat Frontantrieb, eine Heckklappe, eine<br />
deshalb haben wir ihn bewusst so konstru-<br />
umfängt, wenn du mit 17 zum ersten Mal hinterm<br />
breite C-Säule und ist mit nur zwei Motorvarianten iert und ausgestattet, dass sich jeder Fahrer schnell Lenkrad eines Fahrschul-Golf sitzt.<br />
34 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Golf II:<br />
VON 1983 BIS 1991 Der Golf wird erwachsen, ab 1983 läuft der Zweier vom Band, etwas größer, runder und gemütlicher.<br />
Bis 1991 wird er über sechs Millionen Mal gebaut, für viele Fans ist er bis heute nicht der schönste, aber der beste Golf.<br />
DAS DESIGN VERLIERT etwas von der italienischen Geradlinigkeit, innen wird die neue Generation deutlich großzügiger und bequemer<br />
Wissen Sie noch, wie Opel Kadett E, Ford Escort II, 70er gerade erst zu Ende. Ein Jahr zuvor hat das ers te ebenso wie der der Sondermodelle. Eine wahre<br />
Renault 11, vielleicht sogar Mazda 323 oder Kabinett Kohl die sozialliberale Regierung Schmidt Modellflut ergießt sich in die Händler-Schauräume.<br />
Fiat Ritmo aussehen? Jedenfalls haben Sie sie schon abgelöst. Hans-Dietrich Genscher bleibt Außen minister,<br />
Dazu kommen Sonderlichkeiten wie der Golf Country<br />
lange nicht mehr auf der Straße gesehen, stimmt’s?<br />
das Verkehrsministerium geht an die CSU: Wer-<br />
oder der pausbäckige Rallye-Golf, dem der ganz<br />
Dagegen ist der Golf II gar nicht mal so selten. Bestimmt<br />
ner Dollinger übernimmt das Amt, an eine Autobahn-<br />
gro ße sportliche Erfolg aber verwehrt bleibt.<br />
ist Ihnen heute morgen auf dem Weg zur Armaut<br />
denkt er dennoch nicht.<br />
Der Sprung zum modernen Auto ist heute hinterm<br />
beit einer begegnet, womöglich ein angeschrabbelter Ab 1983 verdrängen die rundlicheren, etwas behäbigeren<br />
Lenkrad leicht nachzuvollziehen. Der Golf II fährt<br />
Bistro oder Flair, bei dem das Hohlraumwachs aus<br />
Golf II das schlanke Urmodell aus dem Stra-<br />
sich selbst mit H-Kennzeichen handzahm und ver-<br />
der Heckklappe übers Abschlussblech läuft. ßenbild. Der Golf wird, wie die gesamte Bundesrepublik,<br />
trauenerweckend – kein Problem, ihn einem Fahr-<br />
Damit ist schon alles über die zweite Generation des<br />
ein wenig gemütlicher, komfortabler, doch auch anfänger anzuvertrauen. Fast nur ABS und ESP trentrauenerweckend<br />
Jahrhundertautos gesagt, was man wissen muss. Er umweltfreundlicher. Er kommt bald mit Kat, der Anteil<br />
nen ihn vom neuzeitlichen Kompaktwagen, sogar<br />
kommt erst zum Herbst 1983, doch gefühlt sind die<br />
an sehr sparsamen Dieseln steigt unaufhaltsam, Servolenkung hat er gegen<br />
Aufpreis.<br />
Golf III:<br />
VON 1991 BIS 1997 Die dritte Generation kommt genau richtig zu Mauerfall und Wiedervereinigung. Sie überlebt die<br />
Kohl-Ära und kommt unter anderem mit modernen Direkteinspritz-Dieseln und Sechszylindermotoren.<br />
QUALITÄTSPROBLEME WERDEN dem Dreier-Golf nachgesagt, das Design entfernt sich nicht zu sehr vom Vorgänger, immerhin wirkt der Innenraum moderner<br />
Vielleicht sind wir ein wenig ungerecht zum Golf gebaut. Ebenso epochal ist die Einführung der Karmann in Osnabrück, sondern aus Mexiko. Das<br />
III, er wird gern als Lopez-Golf angesehen, was Direkt einspritz-Diesel von Konzernschwester Audi; alles ändert jedoch nichts daran, dass die dritte Generation<br />
bei Lichte betrachtet gar nicht mal wahr ist: Der umstrittene<br />
Golf TDI ist seither ein Markenzeichen, das für kulti-<br />
nicht ganz so erfolgreich wird, wie man es<br />
Spanier wurde erst 1993 zum VW-Vorstand vierte, drehmomentmächtige und sparsame Selbst-<br />
sich in Wolfsburg wünsch te. Obwohl die Golf-Palette<br />
für Produktionsoptimierung und Beschaffung berufen.<br />
zünder steht. Ein Cabrio gibt es beim Golf III eben-<br />
eine vorher undenkbare Variantenvielfalt enthält,<br />
Unstrittig ist dennoch unter Golf-Fahrern, dass falls, es kommt 1993 und löst den bis dahin werden bis zur Ablösung 1997 „nur“ rund 4,6 Milliozünder<br />
die Generation III – ob mit Lopez oder ohne – nicht gebauten Golf I ab. Das Cabrio überlebt übrigens nen Exem plare gebaut. Zum ersten Mal scheint der<br />
das hohe Soliditätsniveau des Vorgängers erreicht. auch in diesem Fall die Limousine, es wird beim Modellwechsel<br />
Golf ein wenig am Geschmack seiner Zeit vorbeizu-<br />
Dabei hat der Golf III andere Meriten. Er kommt<br />
zum Golf IV optisch der neuen Generatifahren.<br />
Vielleicht liegt’s am Design, das viele Kunden<br />
ziemlich genau ein Jahr nach der deutschen Einheit on angepasst, bleibt aber bis zum Produktionsstopp als zu wenig modern wahrnehmen, doch womöglich<br />
auf den Markt, ist so der erste gesamtdeutsche Golf, 2002 im Grunde ein IIIer-Golf. Und kommt im ist nur eine Ära zu Ende – als der IIIer geht, ist auch<br />
wird später sogar im neuen Werk Mosel bei Zwickau Übrigen zum Ende seiner Bauzeit nicht mehr von die Kohl-Epoche fast vorbei.<br />
Fotos: Achim Hartmann, Hans-Dieter Seufert, Hardy Mutschler<br />
35
JUBILÄUM<br />
40 JAHRE GOLF<br />
Golf IV:<br />
VON 1997 BIS 2003 Nach der etwas durchwachsenen Bilanz des Vorgängers überzeugt die vierte Generation mit<br />
Tugenden wie Verarbeitungsqualität, Langlebigkeit und hohem Gegenwert und ist bis heute ein beliebter Gebrauchter.<br />
DIE BLAU HINTERLEUCHTETEN Instrumente sind ein Charakteristikum des Golf IV, ebenso die solide Karosserie mit mustergültigen Spaltmaßen<br />
Wahrscheinlich denken gar nicht mal so wenige Für all das ist der Golf IV das richtige Auto. Anders der IVer fährt sich so normal und alltäglich wie ein<br />
beim Golf IV zuallererst an die blau illuminierte als sein Vorgänger trifft er den Nerv seiner Zeit voll neuer Golf von heute. Gewöhnungsbedürftig ist<br />
Instrumentenbeleuchtung. Sie schimmert technisch und ganz. Auch weil bei Konstruktion und Produktion<br />
al lenfalls die etwas hohe Sitzposition und das – ver-<br />
und distanziert aus dem gerundeten Instrumententräger,<br />
die Maßnahmen der Lopez-Ära zu gunsten höheglichen<br />
mit dem aktuellen Golf – beengte Raum-<br />
als zeige sie damit, dass es jetzt endgültig rer Produktqualität zurückgefahren werden. Daher angebot in der ersten Reihe. Gar nicht von gestern<br />
vor bei ist mit der Gemütlichkeit der alten Bundesrepublik.<br />
ist der IVer selbst zehn Jahre nach Produktionsein-<br />
sind dagegen die Laufkultur und Präsenz des 204 PS<br />
Das Land ist bereit für eine Wende, ein Jahr stellung immer noch millionenfach unverbraucht und starken Sechszylinders im V6 4Motion.<br />
später votiert das wahlberechtigte Volk bei der Bundestagswahl<br />
unverrostet auf Deutschlands Straßen im Einsatz. Den 3.2 R32 mit 241 PS gibt es ab 2002 sogar mit<br />
für die rot-grüne Koalition unter Ger-<br />
Das Bemühen um gleichmäßige und knappe Karos-<br />
DSG, eine weitere Zeitenwende, die der Golf IV ein-<br />
hard Schröder. Agenda 2010 und Hartz IV, Dosenpfand<br />
seriefugen ist heute noch an jedem Exemplar nachläutet.<br />
Die Direktschaltgetriebe gibt es heute noch im<br />
und Energiewende lauten die Schlagworte der zuvollziehen. Ein weiterer Grund für die anhaltende Golf, den V6 freilich nicht. Ein weiterer Grund, warseriefugen<br />
neuen Regierung.<br />
Beliebtheit des Golf IV: Ab 2000 ist das ESP Serie, um die vierte Generation immer noch begehrt ist.<br />
Golf V:<br />
VON 2003 BIS 2008 Mit der fünften Generation kommt mal wieder ein Golf, dessen Design von Zeitgenossen als zu bieder<br />
kritisiert wird. Dennoch ist er ein Erfolg, markiert zudem einige Meilensteine: die Wiedergeburt des GTI zum Beispiel.<br />
BEIM GOLF V feiert das DSG den endgültigen Durchbruch. Das Interieur wirkt konservativ, Bedienung und Qualität sind dennoch hervorragend<br />
Er hat es von Anfang an nicht leicht: Der Golf V Golf III und IV zur bloßen Ausstattungsvariante ohne man es sich von einem Vierzylinder-Benziner in dieser<br />
Klasse nur wünschen kann.<br />
folgt nicht konsequent der strengen Linie des Flair und eigenes Standing geworden, zeigt der GTI<br />
Vorgängers und scheint mit seinen weicheren Konturen<br />
ab Modelljahr 2005, dass mit ihm zu rechnen ist. Weshalb die fünfte Generation dennoch ein wenig<br />
und den abgerundeten Scheinwerfergehäusen 200 PS stark, gern in Tornadorot mit karierten Sport-<br />
hinter den Erwartungen seiner Erbauer zurückbleibt,<br />
etwas traurig in die Welt zu blicken.<br />
sitzen und hochmodernem DSG, ist er womöglich ist etwas rätselhaft. Vielleicht auch, weil es immer<br />
Dabei kann der neue Golf fast alles besser als der IV. der begehrenswerteste Golf dieser Epoche und ganz mehr Varianten des Grundmodells gibt. Eine der<br />
Er bietet viel mehr Platz zum Fahren und Leben, hat bestimmt der beste GTI bisher.<br />
neuen Ideen: den Variant durch den Hochdach-Golf<br />
zudem hinten statt der Verbundlenkerachse eine Die wahren Qualitäten des V zeigen sich dagegen Plus zu ersetzen. Einige Kunden lieben den Golf-Minivan,<br />
Vier lenker-Konstruktion. Und die hochmodernen bes ser im Umgang mit dem deutlich zahmeren 1.4<br />
andere wollen lieber einen echten Variant. Der<br />
TSI-Benziner stellen in puncto Verbrauch und Laufkultur<br />
TSI mit 122 PS, ebenfalls mit DSG. Der hängt sauber kommt dann 2007 auf der Basis des VW Jetta für<br />
alles in den Schatten, was es vorher im Golf am Gas, lässt nie das Gefühl von Leistungsmangel den US-Markt aus Mexiko. Da steht in Deutschland<br />
gab. Zudem kehrt eine alte Idee wieder: der GTI. Bei aufkommen und läuft so leise und geschmeidig, wie längst der Golf VI zur Ablösung parat.<br />
36 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Golf VI:<br />
VON 2008 BIS 2012 Für viele ist die sechste Golf-Generation nur eine umfangreiche Aufwertung des Vorgängermodells.<br />
Mit frischerem Design, effizienteren Motoren und modernen Assistenzsystemen geht auch dieser Golf mit seiner Zeit.<br />
DIE CHARAKTERFALTEN im Blech verändern den Golf-Auftritt grundlegend. Im Cockpit werden nun mehrere Funktionen per Touchscreen befehligt<br />
Noch immer streitet die Szene darüber, ob der nun 80 PS, im Interieur halten sich noch mehr Airbags<br />
bereit, etwa ein serienmäßiger Kniebag für den oder DVD-Navigation zum Beispiel. Doch trotz aller<br />
sistent, Bi-Xenon-Scheinwerfer, LED-Rücklichter<br />
Golf VI eine vollwertige neue Generation ist oder<br />
doch nicht mehr als eine sehr gründliche Überarbeitung.<br />
Fahrer – und das ESP regelt noch feiner. Dabei ist Auf rüs tung ist Nummer sechs womöglich die letzte<br />
Dem Golf-Fahrer kann das aber gleichgültig der Golf, auch das gehört zur Modell-Folklore, ein Golf-Generation, die sich so sprichwörtlich leicht<br />
sein. Plattform und Grundkarosserie um die Türpartien<br />
mustergültig sicheres Fahrzeug. So erhält er beim bedienen lässt wie ihre Vorgänger. VW setzt bei ihr<br />
bleiben gleich, ansonsten bekommt der Golf ein Euro-NCAP-Test fast die Maximalpunktzahl und fünf konsequent auf die Bedienung über Touchscreen<br />
paar Charakterfalten ins Blech gebügelt. Die stehen Sterne, bei Kindersicherheit und Fußgängerschutz und Tasten.<br />
ihm gut, die rundlichere Beliebigkeit des Golf V wird schneidet er ebenfalls bestens ab.<br />
Als besonders harmonische und unprätentiöse Antriebskombination<br />
geschickt kaschiert.<br />
Zunehmend halten Hightech-Systeme, die vor<br />
erweist sich übrigens der 140-PS-<br />
Viel mehr tut sich dagegen unterm Blech, selbst Kur zem noch der Oberklasse vorbehalten waren, TDI mit DSG. Dennoch kommt nach lediglich vier<br />
wenn die Motoren ebenfalls zum größten Teil vom Einzug in den kompakten Golf: die Fahrwerksregelung<br />
Produktionsjahren 2012 mit der Generation VII ein<br />
Vorgänger stammen. Der schwächste Benziner hat<br />
DCC, Reifendruckkontrolle, aktiver Parklenkas-<br />
nun wirklich völlig neuer<br />
Golf.<br />
Golf VII:<br />
AB 2012 Auch bei der aktuellen Version des Wolfsburger Bestsellers sind keine Anzeichen von Schwäche zu erkennen,<br />
der Golf VII glänzt mit all jenen Tugenden, an die man sich bei seinen Vorgängern bereits gewöhnt hat.<br />
SOGAR MIT LED-SCHEINWERFERN ist der Golf VII auf Wunsch lieferbar. Im Interieur bildet ein TFT-Display die zentrale Bedieneinheit für Auto und Infotainment<br />
Das schlüssellose Starten ist sogar in der Golf- So kommt der Golf in den Jahren der Großen Koalition<br />
unter Kanzlerin Merkel an, dem Zeitgeist trägt er und den Luxus höherer Klassen in den kompakten<br />
Aufpreis verfügbar, aber es bringt die Sicherheit<br />
Klasse fast schon selbstverständlich. Auf Knopfdruck<br />
säuselt der TSI-Motor los, in diesem Fall immer<br />
mit alternativen Antrieben Rechnung: dem voll elek-<br />
Golf. Doch müssen die Käufer der schwächer moto-<br />
noch mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. 140 trischen e-Golf, dem Erdgas-Golf TGI oder dem risierten Versionen auf die Mehrlenker-Hinterachse<br />
PS sind eine harmonische Motorisierung für den Plug-in-Hybriden Golf GTE. Doch weitaus mehr verzichten.<br />
Golf VII, ein ganz schöner Sprung zu den 50 PS, die Kunden entscheiden sich für die konventionellen Der Golf ist auch mit der Verbundlenkerachse ein<br />
uns beim Golf I angemessen erschienen. 300 PS Moto ren. Sie können sich auf viel mehr Sicherheitssys<br />
äußerst kultiviertes, bequemes, komfortables und<br />
im R sind heute das Maximum, damals die Leistung<br />
te me als je zuvor verlassen: dazu gehören entspanntes Auto. Vielleicht liegt auch darin das Ge-<br />
eines Porsche 930 Turbo. Dass der aktuelle Golf die Multi-Kolli sionsbremse, das proaktive Insassenschutzsystem,<br />
heimnis seines Erfolgs: Dass er dir stets das Gefühl<br />
etwas weniger wie ein Golf fährt, liegt unter anderem<br />
die automatische Notfallbremse Front vermittelt, mehr Auto brauchst du für nichts auf der<br />
an der deutlich komplexeren Bedienung, auch wegen Assist, LED-Schein werfer und die Verkehrszeichenerkennung.<br />
Welt. Das konnte der erste Golf der 70er damals be-<br />
vieler neuer Funktionen, die es zu steuern gilt.<br />
Das alles ist natürlich nicht ohne reits so gut, wie es heute Generation VII<br />
kann.<br />
37
ANSICHTSSACHE<br />
FOLGEN DER FAHRZEUG-VERNETZUNG<br />
Der Daten-Kampf<br />
Das VERNETZTE<br />
AUTO schafft<br />
neue Chancen<br />
für die Hersteller,<br />
bringt aber<br />
auch mächtige<br />
Konkurrenten<br />
ins Spiel, die bei<br />
der Vermarktung<br />
der Nutzerdaten<br />
bereits großen<br />
Vorsprung<br />
haben. Wer<br />
die Daten hat,<br />
hat die Macht,<br />
warnt Dirk<br />
Gulde.<br />
Dass Online-Funktionen für<br />
Autofahrer immer wichtiger<br />
werden, hat sich ja inzwischen<br />
herumgesprochen. Wie<br />
stark solche Web-Dienste die<br />
Absatzchancen der Hersteller<br />
schon heute verändern, überrascht<br />
jedoch: So ergab eine<br />
Umfrage der Unternehmensberatung<br />
McKinsey, dass für<br />
13 Prozent der Käufer ein<br />
Neuwagen ohne Internet-<br />
Anschluss nicht mehr infrage<br />
kommt. 20 Prozent würden die<br />
Marke wechseln, wenn sie<br />
dadurch in den Genuss besserer<br />
Online-Dienste kämen.<br />
Bei Vielfahrern liegt die Quote<br />
sogar bei 40 Prozent. Hersteller,<br />
die den Trend zur Vernetzung<br />
verschlafen oder ihm nur<br />
halbherzig folgen, dürften also<br />
ziemlich schnell in der Kundengunst<br />
zurückfallen.<br />
Doch die Forscher sehen noch<br />
eine viel größere Gefahr, die<br />
sämtliche Autobauer betrifft:<br />
Dass die Hoheit an der digitalen<br />
Revolution an große Internet-<br />
Konzerne verloren geht. Keine<br />
unberechtigte Sorge, schließlich<br />
verschenken Google & Co.<br />
hochwertige Software wie<br />
Navigationsprogramme oder<br />
Echtzeit-Staudaten, die als App<br />
auf jedem Smartphone laufen<br />
und teilweise genauso gut oder<br />
sogar besser funktionieren als<br />
viele Festeinbau-Geräte der<br />
Autohersteller.<br />
Diese Apps kosten zwar nichts,<br />
sie sind jedoch alles andere als<br />
gratis. Der Nutzer bezahlt vielmehr<br />
mit seinen Daten, dem<br />
viel beschworenen „Gold des<br />
21. Jahrhunderts“. Und im<br />
Aufspüren von Goldadern<br />
waren amerikanische Firmen<br />
bisher findiger als deutsche.<br />
Schon heute weiß Google<br />
mehr über uns als unsere<br />
engsten Freunde, protokolliert<br />
jeden Klick im Internet und<br />
registriert über die Handy-<br />
Antenne, wo wir uns befinden.<br />
Derzeit legen sich zwischen<br />
alle Lebensbereiche zusätzliche<br />
Software-Schichten, die vom<br />
Wissen um Kaufentscheidungen<br />
getragen werden. Der<br />
Einzelhandel bekommt dies<br />
bereits massiv zu spüren, die<br />
zusätzlichen Software-Schichten<br />
heißen hier Amazon oder<br />
Zalando – Internet-Händler, die<br />
unsere Konsumvorlieben besser<br />
kennen als der aufmerksamste<br />
Verkäufer im Warenhaus<br />
um die Ecke und uns<br />
deshalb die passenden Angebote<br />
unterbreiten, bevor wir<br />
überhaupt gefragt haben. Das<br />
Wissen um Mobilitätsbedürfnisse<br />
wird ebenfalls zu solch<br />
einer Software-Schicht. Und<br />
die könnte für Autofirmen ähnlich<br />
gefährlich werden wie<br />
Zalando für Karstadt.<br />
Wenn der Datensammler weiß,<br />
wo wir wohnen und arbeiten,<br />
wann wir mit welchem Auto<br />
wohin fahren, dann wird er uns<br />
passende Alternativ-Angebote<br />
unterbreiten. Das könnte ein<br />
sparsameres Auto sein (noch<br />
der beste Fall für die Autoindustrie).<br />
Genauso gut könnte<br />
die Empfehlung jedoch lauten,<br />
das Auto ganz zu verkaufen<br />
und auf Carsharing und Bahn<br />
umzusteigen. Sicher, ein Auto<br />
zu besitzen bringt auch die<br />
„Autohersteller sollten das Wissen<br />
um die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Kunden<br />
nicht einfach kampflos IT-Riesen<br />
wie Google überlassen“<br />
Freiheit mit sich, jederzeit überallhin<br />
fahren zu können. Aber<br />
wenn mir eine App jeden Monat<br />
centgenau vorrechnet, wie viel<br />
Geld ich so verschenke, komme<br />
ich früher oder später doch ins<br />
Grübeln, ob meine<br />
Freiheit mir das wert ist.<br />
Autohersteller sind daher gut<br />
beraten, das Wissen um die<br />
Mobilitätsbedürfnisse ihrer<br />
Kunden nicht kampflos den<br />
IT-Riesen zu überlassen.<br />
Ein erster Schritt könnte<br />
beispielsweise darin liegen,<br />
Infotainment-Systeme viel<br />
günstiger anzubieten als bisher.<br />
Schließlich bezahlen die<br />
Kunden über ihre Daten ja<br />
schon genug. Auch bei der<br />
Bedienung gibt es Luft nach<br />
oben – von der intuitiven<br />
Benutzeroberfläche eines<br />
Tablet-PC sind die meisten<br />
Multimedia-Systeme noch weit<br />
entfernt. Nur so ließe sich<br />
erreichen, dass wir Google im<br />
Auto erst gar nicht vermissen.<br />
Dirk Gulde<br />
38 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Was wir anfassen, wird zu Gold.<br />
DER NEUE MAZDA2.<br />
Überraschendes Design. Revolutionäre SKYACTIV Technologie. Gesteigerter<br />
Fahrspaß. Damit hat sich der neue Mazda2 schon vor der Markteinführung im<br />
Februar 2015 das Goldene Lenkrad* verdient. Vielen Dank für die Auszeichnung. Mehr<br />
unter mazda.de MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />
Auch über<br />
www.mazda.de<br />
*Sieger in Klasse 1 (Klein- und Kompaktwagen) <strong>2014</strong>/AUTO BILD Nr. 46 – 14.11.<strong>2014</strong>.
LESERAKTION<br />
FAHRDYNAMIK-MEISTER <strong>2014</strong><br />
Sieger unter sich<br />
An einem strahlenden Herbsttag<br />
trafen sich die Vorlaufsieger der<br />
diesjährigen FAHRDYNAMIK-<br />
MEISTERSCHAFT von AUTO und<br />
Suzuki, um in fünf Disziplinen<br />
die beiden Hauptgewinner<br />
zu ermitteln.<br />
1.<br />
GESCHICKLICHKEIT<br />
Parcours-Fahrt auf Zeit mit<br />
Tennisbällen in Magnetschalen<br />
auf Dach und Motorhaube.<br />
Pro verlorenem Ball gibt es<br />
20 Strafsekunden<br />
2.<br />
SLALOM Bei dieser Übung wird<br />
ein eng gesteckter Hütchenkurs<br />
auf Zeit durchfahren. Pro umgefahrenem<br />
Pylon werden<br />
fünf Strafsekunden<br />
hinzuaddiert<br />
40 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
FINALISTEN Gerd Bodenbach,<br />
Christian Andersen (Suzuki), Rolf<br />
Ziehut (stehend, v. l.), T homas<br />
Bode, Ulf Schwenkler (vorne)<br />
mit Instruktoren Niki Schelle,<br />
Steve Kirsch (ganz links)<br />
Selten ist die Chance, bei<br />
einer Veranstaltung mit<br />
einem attraktiven Hauptpreis<br />
belohnt zu werden, so hoch.<br />
Aus fünf Vorläufen mit jeweils<br />
fünf Teilnehmern wird je ein<br />
Tagessieger ermittelt. Die fünf<br />
Tagessieger wiederum kämpfen<br />
im Finale um den Titel<br />
Fahrdynamikmeister <strong>2014</strong> und<br />
um zwei attraktive Gewinne<br />
– einen Suzuki Swift Sport sowie<br />
eine Suzuki VanVan 1<strong>25</strong><br />
für den Zweitplatzierten. Beide<br />
stehen quasi als zusätzliche<br />
Motivation schon vor Veranstaltungsbeginn<br />
zur Begutachtung<br />
bereit. Zudem herrscht an<br />
diesem Oktober-Samstag in<br />
Weilerswist bei Köln passenderweise<br />
auch noch wunderbar<br />
sonniges Finalwetter<br />
– beste Bedingungen also für<br />
die Abschlussveranstaltung<br />
der diesjährigen Fahrdynamikmeisterschaft<br />
von AUTO und<br />
Suzuki.<br />
Die Kandidaten, die sich heuer<br />
in den Vorläufen am Sachsenring,<br />
in Hannover, Gründau,<br />
Linthe und wiederum Weilerswist<br />
qualifiziert haben, treffen<br />
pünktlich und gut gelaunt auf<br />
dem ADAC-Übungsgelände<br />
3.<br />
SCHLEUDERPLATTE Beim Überfahren<br />
wird das Heck in Zufallsrichtung<br />
ausgelenkt, die Teilnehmer<br />
müssen das Auto<br />
abfangen. Fünf Versuche,<br />
je ein Punkt pro Erfolg<br />
41
LESERAKTION<br />
FAHRDYNAMIK-MEISTER <strong>2014</strong><br />
4.<br />
5.<br />
DYNAMISCHER KREIS Die Teilnehmer<br />
fahren um eine bewässerte<br />
Kreisbahn, ohne dass<br />
das Auto ausbrechen darf.<br />
Drei Versuche für das<br />
Maximaltempo<br />
GLEICHMÄSSIGKEIT Zwei Runden<br />
auf dem Handlingkurs mit möglichst<br />
geringer Zeitabweichung.<br />
Die Profis wissen:<br />
Hier kommt es nicht aufs<br />
Tempo an<br />
GLÜCKLICHE GEWINNER Thomas Bode (2. Platz,<br />
links) auf der Suzuki VanVan 1<strong>25</strong> und Fahrdynamikmeister<br />
Gerd Bodenbach am Suzuki Swift Sport. AUTO und Suzuki gratulieren!<br />
ein. Eine gewisse Anspannung<br />
können sie aber nicht verleugnen<br />
– kein Wunder, immerhin<br />
geht es um Preise im Gesamtwert<br />
von fast 23 500 Euro.<br />
Gerd Bodenbach aus Dahlheim<br />
kann immerhin den kleinen<br />
Vorteil für sich verbuchen,<br />
dass sein Qualifikationstermin<br />
erst knapp einen Monat zurückliegt:<br />
„An das Auto muss<br />
ich mich jedenfalls nicht mehr<br />
groß gewöhnen“, sagt der<br />
Bankkaufmann.<br />
Erfahrung ist auch für Rolf Ziehut<br />
aus Weida/Thüringen kein<br />
Thema – der pensionierte<br />
Fahrlehrer rechnet aber mit<br />
einem Wettstreit auf hohem<br />
Niveau: „Die anderen Teilnehmer<br />
haben ja nicht umsonst<br />
das Finale erreicht.“<br />
Stimmt – deswegen müssen<br />
die Instruktoren Niki Schelle<br />
und Steve Kirsch nach der Begrüßung<br />
auch nicht mehr viel<br />
erklären. Als Erstes dürfen sich<br />
die Finalisten bei ein paar Aufwärmrunden<br />
mit dem Suzuki<br />
Swift vertraut machen, bevor<br />
es jeweils einzeln und ohne<br />
Zuschauer an die jeweilige<br />
Fahraufgabe geht. Hintergrund:<br />
Kein Teilnehmer soll sich durch<br />
eine gründliche Beobachtung<br />
der Mitstreiter einen Vorteil<br />
verschaffen können. Wobei die<br />
Aufgaben ohnehin so angelegt<br />
sind, dass es primär auf Reaktion,<br />
Fahrgefühl und Kontrolle<br />
ankommt, weniger auf Bremspunkte<br />
oder die Ideallinie.<br />
Bestes Beispiel: Die Geschicklichkeitsprüfung,<br />
bei der die<br />
Fahrer einen kleinen Parcours<br />
zwar möglichst schnell umrunden<br />
sollen, dabei aber die in<br />
Magnetschalen auf Dach und<br />
Motorhaube liegenden Bälle<br />
nicht verlieren dürfen. Andernfalls<br />
drohen 20 Strafsekunden.<br />
Auch bei der klassischen Slalomfahrt<br />
auf Zeit gilt es für die<br />
Teilnehmer, möglichst keines<br />
der Hütchen zu berühren oder<br />
umzufahren – je fünf Strafsekunden<br />
wären die Quittung.<br />
Auf der bewässerten Kreisbahn<br />
schließlich müssen sich die<br />
Finalisten vorsichtig ans Tempo-<br />
und damit Haftungslimit<br />
herantasten, ohne dabei aus<br />
der Kurve zu fliegen. Um Kontrolle<br />
geht es auch an der<br />
Schleuderplatte: Dort löst die<br />
Hydraulik einen gemeinen<br />
Heckschwenk des Swift aus,<br />
den die Kandidaten drei Mal<br />
abfangen müssen.<br />
Letzte Aufgabe: die Gleichmäßigkeitsfahrt,<br />
traditionell Bestandteil<br />
der Fahrdynamikmeister-Trainings.<br />
Und <strong>2014</strong> gibt es<br />
sowohl in dieser als auch in<br />
den anderen Disziplinen einen<br />
eindeutigen Sieger, nämlich<br />
Gerd Bodenbach. Der Pfälzer<br />
wird souverän Fahrdynamikmeister<br />
<strong>2014</strong> und gewinnt den<br />
Suzuki Swift Sport, Thomas<br />
Bode aus Eschwege als Zweitplatzierter<br />
freut sich über eine<br />
Suzuki VanVan 1<strong>25</strong>.<br />
Stefan Cerchez<br />
42 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
JETZT AUCH SERIENMÄSSIG:<br />
WELTMEISTERTITEL.<br />
Zum zweiten Mal in Folge Konstrukteursweltmeister, Fahrer- und Beifahrerweltmeister.*<br />
Eine überragende Leistung dank eines überragenden Autos: des Polo R WRC.<br />
*Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.<br />
RALLYE-WELTMEISTER<br />
2013, <strong>2014</strong> *
SERVICE<br />
LICHTTEST, TEIL 1: H4-LAMPEN<br />
Licht und Schatten<br />
Wenn das Scheinwerferlicht nur noch einen schwachen<br />
Schimmer auf die Straße wirft, wird es höchste Zeit für den<br />
LAMPENTAUSCH. Der Handel bietet Typen mit bis zu 130<br />
Prozent besserer Lichtausbeute an. Wie gut die Tauschteile<br />
sind, klärt der Test von zehn H4-Birnen im Dekra-Lichtlabor.<br />
Fotos: Dino Eisele<br />
Schon wieder Winter,<br />
schon wieder diese Dunkelheit.<br />
Und schon wieder die<br />
Erkenntnis, dass die H4-Halogenscheinwerfer<br />
des eigenen<br />
Autos der Landstraßenfinsternis<br />
nur wenig Erhellendes abringen<br />
können. Xenon-Licht<br />
wäre jetzt nicht schlecht, aber<br />
so eine Umrüstung von H4 auf<br />
Xenon ist entweder nicht möglich<br />
oder sehr teuer. Aber es<br />
geht auch anders, schließlich<br />
bietet der Handel Top-Glühlampen<br />
an, welche die Nacht<br />
zum Tag machen sollen.<br />
Einfach so, durch bloßes Tauschen<br />
der Leuchtmittel?<br />
Um dieser Frage auf den<br />
Grund zu gehen, hat Auto zehn<br />
unterschiedliche H4-Lampen<br />
eingekauft und zusammen mit<br />
der Dekra im Lichtkanal von<br />
Arnheim auf Herz und Nieren<br />
geprüft. Und dabei so manche<br />
Überraschung erlebt.<br />
Trotz der prinzipbedingten<br />
Nach teile des H4-Lichts – es<br />
leuchtet mit etwa 1000 Lumen<br />
um 50 Prozent weniger hell als<br />
die modernere H7-Lampe – ist<br />
es einfach, aus einem Scheinwerfer<br />
spürbar mehr Licht<br />
raus zuholen. Dafür ist allerdings<br />
nicht nur die Lampe verantwortlich.<br />
Sie schickt ihr gesamtes<br />
Licht zunächst auf die<br />
hochglänzende, silberne Oberfläche<br />
des Reflektors, der die<br />
Lichtstrahlen umlenkt und so<br />
die Straße erleuchtet. Erst das<br />
Zusammenspiel von Glühlampe<br />
und Reflektor definiert<br />
die Qualität eines Scheinwerfers.<br />
Ab Werk sind die Autos<br />
meist mit Standard-Glühlampen<br />
ausgestattet – keine<br />
schlechten Lichterzeuger, aber<br />
auch keine Überflieger. Im Laufe<br />
ihres Lebens, bei einer H4-<br />
Normallampe sind das etwa<br />
1000 Betriebsstunden, lässt<br />
die Leuchtkraft langsam nach.<br />
Also lohnt ein Lampenwechsel<br />
auch dann, wenn er nicht wegen<br />
einer durchgebrannten<br />
Birne ohnehin nötig ist, sondern<br />
einfach nur, um die Lichtausbeute<br />
deutlich zu steigern.<br />
Für unseren Test wählten wir<br />
den großen runden H4-Schein -<br />
werfer des VW Up, hergestellt<br />
von Hella. Er zählt zu den besten<br />
seiner Art, vermag sogar<br />
ein mess- und sichtbar helleres<br />
Licht auf die Straße zu<br />
zaubern als so mancher zu<br />
klein geratene H7-Reflektor.<br />
Um die mögliche Bandbreite<br />
von Glühlampen abbilden zu<br />
44 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
BOSCH XENON SILVER<br />
Preis pro Paar:<br />
ab 23 Euro<br />
Das weißliche Licht ist hell, gleichmäßig und weitreichend.<br />
Die Ausleuchtung ist hervorragend. Diese Lampe<br />
harmoniert bestens mit den VW-Up-Scheinwerfern.<br />
BOSCH PLUS 90<br />
Preis pro Paar:<br />
ab 17 Euro<br />
Die Plus 90 sollte eigentlich der Silver überlegen sein. Ist<br />
sie aber nicht. Sie leuchtet sehr breit und hell, aber nicht<br />
so weit. In anderen Autos ist diese Lampe besser.<br />
URTEIL<br />
SEHR<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
[m]<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
SIEGER<br />
Bester im<br />
Test<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
URTEIL<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
[m]<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
OSRAM ORIGINAL<br />
Preis pro Paar:<br />
ab 10 Euro<br />
Eine ordentliche Standardlampe mit typischer Lichtverteilung,<br />
nicht allzu breit, aber durchaus gut. Vergleichbar<br />
mit Lampen von Bosch, Osram, Philips oder GE.<br />
OSRAM NIGHT BREAKER UNLIMITED<br />
Preis pro Paar:<br />
ab 17 Euro<br />
Hell wie der lichte Tag. Alle Messwerte und die Lichtverteilung<br />
sind top. Helles und etwas weißeres Licht. Viel<br />
mehr Erleuchtung ist mit H4-Scheinwerfern kaum drin.<br />
[m]<br />
[m]<br />
URTEIL<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
URTEIL<br />
SEHR<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
SIEGER<br />
Bester im<br />
Test<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
PHILIPS LONG LIFE ECO VISION<br />
Preis pro Paar:<br />
ab 15 Euro<br />
Das Licht ist erwartungsgemäß weniger hell, die Lichtverteilung<br />
nicht so breit und weit wie bei den Hochleistungslampen.<br />
Dafür hält sie bis zu 3000 Stunden.<br />
PHILIPS X-TREME VISION +130 %<br />
Preis pro Paar:<br />
ab <strong>25</strong> Euro<br />
Philips’ neue Top-Lampe überzeugt auf ganzer Linie.<br />
Keine reicht weiter, keine leuchtet den rechten Fahrbahnrand<br />
heller aus. Ein echter Lichtblick!<br />
URTEIL<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
[m]<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
So haben wir getestet<br />
URTEIL<br />
SEHR<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
Der Test nach ECE-Norm R 112 wurde von den<br />
Dekra-Lichtexperten im Labor von Arnheim durchgeführt.<br />
Dazu wird ein kompletter Scheinwerfer<br />
(in unserem Test der H4-Scheinwerfer des VW Up)<br />
unverrückbar auf dem sogenannten Goniometer<br />
befestigt, mit der zu prüfenden Glühlampe bestückt<br />
und sorgfältig nach Vorschrift eingestellt. Die korrekte<br />
Einstellung ist äußerst wichtig für die Messergebnisse,<br />
wird deshalb auch von zwei Mitarbeitern<br />
kontrolliert.<br />
Während des Testdurchlaufs schwenkt das Goniometer<br />
den Scheinwerfer computergesteuert auf äußerst<br />
präzisen Bahnen. Das Scheinwerferlicht wird<br />
dabei von einer Fotozelle aufgenommen, die Daten<br />
(etwa 9000 pro Testdurchlauf) an einen Computer<br />
übermittelt, der daraus ein akkurates Bild der tatsächlichen<br />
Lichtverteilung beider Scheinwerfer ermittelt<br />
und als Lichtkurve des Abblendlichts auf der<br />
Straße darstellt. Die äußere Grenze der grün dargestellten<br />
Lichtverteilung ist die Drei-Lux-Linie.<br />
Bis dort sind Gegenstände erkennbar. Fernlicht wird<br />
nicht gemessen. Die Werte für den Lichtstrom werden<br />
in der Ulbricht-Kugel ermittelt. Die Prüfspannung<br />
für alle Messungen liegt bei exakt 13,2 Volt.<br />
[m]<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
SIEGER<br />
Bester im<br />
Test<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
45
SERVICE<br />
LICHTTEST, TEIL 1: H4-LAMPEN<br />
MTEC SUPER WHITE<br />
Preis pro Paar:<br />
ab 16,79 Euro<br />
Die schlechteste Lampe im Test! Die blauen Glaskolben<br />
lassen nur wenig Licht auf die Straße. Fehlerhafte Geometrie,<br />
sehr kurze Reichweite, miserable Messwerte.<br />
CARLEX (A.T.U)<br />
Preis pro Paar:<br />
ab 7,90 Euro<br />
Billig muss nicht unbedingt schlecht sein. Zwar kann die<br />
Carlex nicht mit den Standardlampen mithalten, aber für<br />
den Stadtverkehr reicht die Ausleuchtung.<br />
[m]<br />
[m]<br />
URTEIL<br />
NICHT<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
URTEIL<br />
BEDINGT<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
SUPER STAR BLAU (100/90 Watt)<br />
Preis pro Paar:<br />
ab 12,50 Euro<br />
Diese illegale Birne gibt’s im Internet. Sie leuchtet weiß,<br />
aber nicht hell. Vorteile? Keine. Nachteile: mäßige<br />
Leistung, wird sehr heiß und ist obendrein verboten.<br />
[m]<br />
HAMMER BLUE LIGHT<br />
Preis pro Paar:<br />
ab 12,90 Euro<br />
Die typische Baumarkt-Lampe. Sie leuchtet breit, aber<br />
nicht allzu hell, es mangelt an Reichweite. Das Licht ist<br />
mit 3595 Kelvin deutlich weißer als normal (3100 K).<br />
[m]<br />
URTEIL<br />
NICHT<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
Die Messergebnisse (H4)<br />
Leistung<br />
Watt<br />
Lichtstrom<br />
Lumen<br />
maximale<br />
Helligkeit<br />
(Lux)<br />
Messwert<br />
75 R<br />
(Lux)<br />
Messwert<br />
50 R<br />
(Lux)<br />
Messwert<br />
50 V<br />
(Lux)<br />
Mittelwert<br />
gewichtet<br />
(Lux)<br />
Blendung<br />
B 50 L<br />
(Lux)<br />
Werte nach ECE R 112 max. 68 1000 – mind. 16,16 mind. 16,16 mind. 8,16 – max. 0,56<br />
für Abblendlicht<br />
+/–15 %<br />
Bosch Xenon Silver 67,4 1180 143 29,3 34,4 38,4 131 0,62 75<br />
Bosch Plus 90 66,3 1200 168 22,2 28,5 34,8 108 0,64 67<br />
Osram Original 61,5 995 135 <strong>25</strong>,9 30,9 36,1 119 0,49 71<br />
Osram Night Breaker Unlim. 67,3 1075 170 29,6 34,5 33,8 127 0,52 76<br />
Philips Long Life Eco Vision 66,5 1040 134 24,6 30,2 29,5 117 0,54 70<br />
Philips X-treme Vision +130 % 67,3 1105 162 36,1 41,4 32,2 146 0,63 81<br />
MTEC Super White 64,6 605 89 1,4 3,4 4,6 11 0,38 37<br />
Carlex H4 (A.T.U) 64,3 1002 137 20,5 24,7 28,0 94 0,45 64<br />
Super Star blau 100/90 Watt 90,4 941 106 23,4 36,0 33,4 116 0,70 70<br />
Hammer Blue Light 66,7 1020 128 21,6 23,5 27,5 94 0,56 65<br />
Das bedeuten die Messwerte<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
LICHTSTROM: Er wird in der Ulbricht-<br />
Kugel für jede Lampe einzeln gemessen<br />
und ist ein Maß für die Helligkeit. Der<br />
Scheinwerfer hat darauf keinen Einfluss.<br />
Die Prüfspannung liegt bei exakt<br />
13,2 Volt. Alle Messwerte der Tabelle<br />
beziehen sich auf das Abblendlicht.<br />
BELEUCHTUNGSSTÄRKE: Die Lampe<br />
wird mit Scheinwerfer auf dem Goniometer<br />
montiert und mit 13,2 Volt angesteuert.<br />
Eine Fotozelle in <strong>25</strong> Metern Entfernung<br />
misst die Lichtverteilung, die<br />
der Computer als Grafik darstellt. Wichtige<br />
Vergleichspunkte sind 75 R (75<br />
Meter vor dem Scheinwerfer am rechten<br />
Fahrbahnrand), 50 R (50 Meter,<br />
rechts) und 50 V (50 Meter vor dem<br />
Auto in der Straßenmitte).<br />
URTEIL<br />
BEDINGT<br />
EMPFEHLENSWERT<br />
12.0<br />
10.0<br />
8.0<br />
6.0<br />
4.0<br />
2.0<br />
0.0<br />
–2.0<br />
–4.0<br />
–6.0<br />
–8.0<br />
–10.0<br />
–12.0<br />
–14.0<br />
MAXIMALE HELLIGKEIT: Dieser Wert<br />
definiert die absolute Helligkeit im Nahbereich.<br />
Im Stadtverkehr ein relevanter<br />
Wert, bei der Überlandfahrt unwichtig.<br />
Als Bewertungskriterium für die Helligkeit<br />
wird dieser Wert mit dem gewichteten<br />
Mittelwert addiert, um ein<br />
Vergleichsmaß für die Helligkeit des<br />
ge samten Lichtkegels zu bekommen.<br />
10.0 20.0 30.0 40.0 50.0 60.0 70.0 80.0 [m]<br />
3.00 5.00 10.00 30.00 50.00 [lx]<br />
Reichweite<br />
Meter<br />
Der gewichtete Mittelwert berechnet<br />
sich so: (2 x 75 R) + 50 R + 50 V. Der<br />
doppelte Wert für 75 R gibt die Bedeutung<br />
des Messwerts für den Fahrer<br />
wieder.<br />
BLENDUNG: Sie wird auf der linken<br />
Fahrspur gemessen und ist ein Maß für<br />
Streulicht, Geometrie der Leuchtwendel<br />
und korrekte Scheinwerfereinstellung.<br />
46 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
Reifen-Wissen<br />
mit Unterstützung von<br />
In der ULBRICHT-KUGEL werden Lichtstrom und Farbtemperatur jeder Lampe ermittelt<br />
können, haben wir neben<br />
Longlife- und Standardlampen<br />
auch die Hochleistungsexemplare<br />
der renommierten<br />
Hersteller Bosch, GE, Osram<br />
und Philips sowie Billigangebote<br />
und modische Lampen<br />
mit sehr weißem Licht getestet,<br />
zudem auch eine im<br />
Internet erhältliche illegale<br />
100-Watt-Leuchte. Diese entpuppte<br />
sich nicht nur als gefährlicher<br />
Blender, sondern<br />
hatte auch sonst keinerlei<br />
Vorteile zu verbuchen. Im Gegenteil:<br />
Wer solche Lampen<br />
in seinem Auto verwendet,<br />
fährt ohne ABE und riskiert<br />
zudem wegen der deutlich<br />
höheren Temperaturen, dass<br />
die Lampeneinfassung, die<br />
zumeist aus Kunststoff besteht,<br />
schmilzt. Prinzipiell gibt<br />
es den Zielkonflikt zwischen<br />
hell und langlebig. Bei des zusammen<br />
geht nicht. Longlife-<br />
Lampen brennen we niger<br />
heiß, somit weniger hell, dafür<br />
aber bis zu viermal so lange<br />
wie eine Standardlampe.<br />
Für die Stadt okay, außerorts<br />
aber keine Erleuchtung.<br />
Die Messergebnisse zeigen<br />
beachtliche Unterschiede. Die<br />
beste Lichtausbeute gelingt<br />
den Hochleistungslampen.<br />
Am anderen Ende der Skala<br />
schafft die japanische MTEC-<br />
H4-Lampe mit ihren blauen<br />
Glaskolben nicht mal die halbe<br />
Reichweite und nur ein<br />
Drittel an Helligkeit.<br />
Damit jeder nach seinem Bedarf<br />
die beste Lampe finden<br />
Die Bewertung<br />
Reichweite Helligkeit Lichtverteilung<br />
kann, haben wir in der<br />
Bewer tungstabelle nach vier<br />
verschiedenen Kriterien beurteilt.<br />
Fünf Punkte in jeder Kategorie<br />
erzielt keine Lampe,<br />
weil das unmöglich ist.<br />
Die Preisspanne der besten<br />
Nachrüstlampen ist gewaltig,<br />
kann zwischen Internet und<br />
Autohaus durchaus um 100<br />
Prozent differieren. Übrigens:<br />
Wer die Lampen selbst wechselt,<br />
bei Autos ab dem Baujahr<br />
2006 dürfte das zumeist<br />
kein Problem sein, soll te danach<br />
unbedingt zur Einstellung<br />
in die Werkstatt fahren.<br />
Nur die präzise Justierung<br />
sorgt wirklich für einen Lichtblick<br />
in der Finsternis nächtlicher<br />
Landstraßen.<br />
Jo Deleker<br />
Lebensdauer<br />
Bosch Xenon Silver ••••• ••••• ••••• •••○○<br />
Bosch Plus 90 •••○○ ••••• ••••• •••○○<br />
Osram Original ••••○ ••••○ ••••○ ••••○<br />
Osram Night Breaker Unlimited ••••• ••••• ••••• •••○○<br />
Winterreifen – Hightech aus Gummi<br />
Früher waren Winterpneus schmal, grobstollig, unkomfortabel<br />
und trieben den Spritverbrauch in die Höhe. Heutzutage<br />
sind sie wahre Hightech-Produkte und Alleskönner.<br />
Sie müssen bei großen Temperaturunterschieden und<br />
sehr wechselhaften Wetter- und Straßenbedingungen<br />
funktionieren. Das stellt Reifenentwickler vor große<br />
Herausforderungen. Winterreifen müssen so konstruiert<br />
sein, dass sie eine ausgewogene Fahrdynamik und höchste<br />
Sicherheit bieten – sei es bei Kälte, trockener Fahrbahn,<br />
Schnee, Matsch, Eis oder auch bei Regen mit Aqua -<br />
planingrisiko.<br />
Die in den vergangenen Jahren mit Abstand bedeutendste<br />
Entwicklung bei Winterreifen war die Einführung von Silica<br />
in den Reifenmischungen. Mit Ruß als Füllstoff waren<br />
der Lösung des Zielkonflikts zwischen Haftung und Rollwiderstand<br />
Grenzen gesetzt. Mit dem Einsatz von Silica<br />
konnte diese Grenze extrem verschoben und beide Bereiche<br />
verbessert werden. Durch Silica als Element der<br />
Gum mimischung erhöht sich deutlich die Nasshaftung;<br />
der Bremsweg und der Rollwiderstand werden verringert.<br />
Gleichzeitig können bei Winterreifen weichere Gummimischungen<br />
eingesetzt werden, die den Grip im Schnee<br />
erhöhen. Moderne Winterreifen wie der Fulda Kristall<br />
Control HP besitzen eine Vollsilica-Mischung. „In Verbindung<br />
mit den verwendeten neuartigen Polymeren sorgt<br />
die spezielle Niedrigtemperatur-Laufflächenmischung<br />
dafür, dass der Gummi auch bei kalten Temperaturen genügend<br />
Grip aufbaut“, erklärt Rolf-Dieter Stohrer, Produktmanager<br />
bei Fulda Reifen. „Zudem sorgen Nassgrip-<br />
Harze für eine hohe Energieaufnahme auch bei Kälte und<br />
verbessern die Fahreigenschaften bei Nässe.“ Doch nur<br />
in Verbindung mit speziellen Lamellen kann die Gummimischung<br />
des Winterreifens ihre volle Wirkung entfalten.<br />
Dabei handelt es sich um ultradünne Rillen im Reifenprofil,<br />
die für die Performance auf Schnee und Eis unverzichtbar<br />
sind. Je mehr solcher „Zähne“ ein Winterreifen<br />
besitzt, desto stärker ist auch seine Traktion auf rutschigem<br />
Grund. Beim Fulda Kristall Control HP sind beispielsweise<br />
1600 Lamellen eingesetzt, die sich bei starker Krafteinwirkung<br />
gegenseitig abstützen, um so die Traktion auf<br />
Schnee zu erhöhen. Damit die Profilblöcke durch die Einschnitte<br />
nicht unnötig geschwächt werden und etwa bei<br />
Kurvenfahrten unter den einwirkenden hohen Querkräften<br />
einknicken, haben die Lamellen eine besondere Form.<br />
Diese sorgt dafür, dass sich die Lamellen bei starker Kräfteeinwirkung<br />
gegenseitig abstützen und die Profilblöcke dadurch<br />
steif und fest werden. Die Folge: Der Reifen bietet<br />
eine höhere Fahrstabilität und bessere Bremsleistungen<br />
auf trockener und nasser Fahrbahn.<br />
Philips Long Life Eco Vision •••○○ •••○○ •••○○ •••••<br />
Philips X-treme Vision +130 % ••••• ••••• ••••• •••○○<br />
MTEC Super White ○○○○○ ○○○○○ ○○○○○ •••○○<br />
Carlex H4 (A.T.U) ••○○○ •••○○ ••○○○ ••••○<br />
Super Star blau 100/90 Watt •••○○ ••○○○ •••○○ ••○○○<br />
Hammer Blue Light ••○○○ ••○○○ •••○○ ••••○<br />
○○○○○ = ungenügend; •○ ○○○ = mangelhaft; ••○ ○○ = ausreichend;<br />
•••○ ○ = befriedigend; ••••○ = gut; ••••• = sehr gut<br />
47
Freude schenken<br />
leicht gemacht.<br />
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Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Heino Dührkop,<br />
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Meine persönlichen Angaben: (bitte unbedingt ausfüllen)<br />
Name | Vorname<br />
BIC<br />
Bankinstitut<br />
IBAN<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg, Gläubiger-<br />
Identifika tionsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />
Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften<br />
einzulösen. Die Mandats referenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend<br />
mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut<br />
vereinbarten Bedingungen.<br />
Ich zahle per Rechnung.<br />
Ich verschenke <strong>AUTOStraßenverkehr</strong> an: (nur bei Geschenkabo auszufüllen)<br />
Name | Vorname<br />
Straße | Hausnummer<br />
Straße | Hausnummer<br />
PLZ<br />
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Ja, ich möchte auch von weiteren Inhalten, Vorabnachrichten, Themen und Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich damit einverstanden,<br />
dass mich Motor Presse Stuttgart und ihre zur Verlagsgruppe gehörenden Unternehmen Rodale-Motor-Presse GmbH<br />
& Co. KG und Verlagsgesellschaft Stuttgart mit Ihren Titeln künftig per Telefon und E-Mail über weitere interessante Medienangebote<br />
informiert. Dieses Einverständnis kann ich jederzeit per E-Mail an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />
Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem Tag, an<br />
dem Sie die erste bestellte Ausgabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anforderungen von Art. 246a § 1<br />
Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu<br />
widerrufen. Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>,<br />
Aboservice, Postfach, 70138 Stuttgart, Telefon: + 49 (0) 711 32 06 88 88, Telefax: +49 (0) 711 182 <strong>25</strong> 50, E-Mail: autos@dpv.de<br />
Telefon<br />
Die Belieferung soll frühestens beginnen am (optional):<br />
Datum | Unterschrift<br />
Geburtsdatum
SERVICE<br />
WINTERTIPPS FÜR DIE BATTERIE<br />
Spannung erhalten<br />
Im Winter muss die AUTOBATTERIE besonders schuften, wenn Sitzheizung und Co. viel Strom<br />
ziehen. Mit den richtigen Pflegetipps bleibt sie aber ein zuverlässiger Energielieferant.<br />
BATTERIEWECHSEL<br />
Bei modernen Fahrzeugen ist es<br />
mitunter schwierig, die Starterbatterie<br />
in Eigenarbeit zu Hause zu wechseln.<br />
Zum einen ist sie nicht immer<br />
im Motorraum, sondern teilweise<br />
im Unterboden oder Kofferraum<br />
eingebaut. Zum anderen ist spezielles<br />
Werkzeug und entsprechendes<br />
Know-how nötig, da die elektronischen<br />
Systeme durch Infotainment-Anwendungen<br />
und Start-<br />
Stopp immer komplexer werden.<br />
So dürfen die Kabel häufig nur in<br />
bestimmter Reihenfolge gelöst<br />
werden, und manche Steuergeräte<br />
müssen nach dem Wiederanklemmen<br />
neu initialisiert werden.<br />
REGELMÄSSIG TESTEN Nutzen Sie die<br />
Angebote Ihrer Werkstatt und lassen<br />
Sie Ihre Starterbatterie regelmäßig<br />
überprüfen. Dabei wird nicht nur die<br />
Leistungsfähigkeit getestet, sondern<br />
auch der Flüssigkeitsstand kontrolliert.<br />
Häufig ist solch ein Batteriecheck sogar<br />
kostenlos.<br />
BATTERIE SÄUBERN Schmutz und<br />
Feuchtigkeit zwischen den Polen können<br />
die Autobatterie entladen. Achten<br />
Sie deshalb auf deren äußeren Zustand.<br />
Zum Säubern sollten Sie unbedingt ein<br />
Antistatiktuch verwenden, damit sich<br />
das Batteriegehäuse nicht elektrostatisch<br />
auflädt. Sonst kann es passieren,<br />
dass Funken ins Innere überspringen.<br />
ELEKTRISCHE VERBINDUNG PRÜFEN<br />
Die Polklemmen müssen fest an Plusund<br />
Minuspol der Batterie befestigt<br />
sein, damit die elektrische Verbindung<br />
einwandfrei und ohne Wackler funktioniert.<br />
Ziehen Sie bei Bedarf die<br />
Schraubverbindungen fester an.<br />
VOLLSTÄNDIG AUFLADEN Um sicherzustellen,<br />
dass Ihre Starterbatterie vollständig<br />
aufgeladen ist – und um sie<br />
gleichzeitig zu pflegen –, können Sie sie<br />
in regelmäßigen Abständen über ein<br />
geeignetes Ladegerät mit Strom versorgen.<br />
Das ist vor allem nach einer<br />
Tiefentladung wichtig.<br />
RICHTIG STARTHILFE GEBEN Um bei<br />
einer Stromspende nicht eine der beiden<br />
Batterien zu schädigen, sollten Sie<br />
unbedingt die Kabel in der richtigen<br />
Reihenfolge anschließen. Schalten Sie<br />
zunächst in beiden Fahrzeugen die Zündung<br />
aus. Verbinden Sie dann zuerst<br />
das rote Kabel mit dem Pluspol der entladenen<br />
Batterie, dann mit dem der<br />
Spenderbatterie. Danach klemmen Sie<br />
das schwarze Kabel an den Minuspol<br />
der Spenderbatterie und im Anschluss<br />
an ein Metallteil des Pannenautos.<br />
Achten Sie darauf, dass die Kabel nicht<br />
in der Nähe der Lüftung oder des Keilriemens<br />
liegen. Jetzt starten Sie zuerst<br />
den Motor des Spenderfahrzeugs, bevor<br />
das Pannenauto mit dem Startversuch<br />
beginnt. Läuft der Motor, sollten<br />
Sie starke elektrische Verbraucher wie<br />
das Gebläse oder die Heckscheibenheizung<br />
einschalten, um gefährliche Spannungsspitzen<br />
zu reduzieren. Dann trennen<br />
Sie die Kabel wieder in der umgekehrten<br />
Reihenfolge.<br />
KURZSTRECKEN VERMEIDEN Stromfressende<br />
elektrische Verbraucher wie<br />
Sitzheizung, Front- und Heckscheibenheizung<br />
sowie Lüftungsgebläse belasten<br />
die Batterie im Winter stark, vor<br />
allem im Stand an der Ampel oder im<br />
Stau. Denn im Leerlauf gibt die Lichtmaschine<br />
durchschnittlich nur rund<br />
150 Watt ab, ein Bruchteil der benötig-<br />
ten Leistung. Vollgeladen kommt die<br />
Batterie deshalb am besten zurecht.<br />
Vermeiden Sie also Kurzstrecken, auf<br />
denen die Batterie stark gefordert wird,<br />
sich aber nicht vollständig aufladen<br />
kann. Damit reduzieren Sie das Ausfallrisiko<br />
deutlich.<br />
TIEFENTLADUNG UND ÜBERLADUNG<br />
VERMEIDEN Jede Tiefentladung, also<br />
das Unterschreiten der spezifischen<br />
Entladeschlussspannung, schädigt die<br />
Batterie dauerhaft. Das passiert zum<br />
Beispiel, wenn unbeabsichtigt das Licht<br />
oder elektrische Verbraucher wie das<br />
Radio längere Zeit im Stand angelassen<br />
werden. Umgekehrt schränkt auch<br />
ständiges Überladen die Leistungsfähigkeit<br />
der Starterbatterie ein, etwa<br />
bei einem defekten Lichtmaschinenregler<br />
im Fahrzeug.<br />
Annette Napp<br />
50 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
REDAKTION AUTO STRASSENVERKEHR<br />
70162 STUTTGART • FAX: 07 11/182-19 08 • E-MAIL: redaktion_auto@motorpresse.de<br />
Ihre Meinung<br />
Unser Rätsel<br />
Strecke<br />
bis zum<br />
Stillstand<br />
(Kfz)<br />
Empfehlung<br />
Merkzettel<br />
(Kurzwort)<br />
student.<br />
Organisation<br />
(Abk.)<br />
Strickmaterial<br />
germanisches<br />
Volk<br />
BESSER GEEIGNET Leser Manfred Butter hält Hochdachkombis für die wahren Familienautos<br />
Allgemein: Fahrzeugkonzepte<br />
Kurz und hoch<br />
sollen sie sein<br />
Nicht flach und lang, sondern<br />
kurz und hoch sollten die Pkw<br />
der Zukunft gebaut werden!<br />
Konventionelle Stufen-,<br />
Schräg- oder Steilhecks sind<br />
im Vergleich zu einem Hochdachkombi<br />
schlicht unpraktisch.<br />
Letztendlich werden<br />
Familienautos gebraucht, in die<br />
man ohne große Umbauten<br />
schnell einen Kinderwagen<br />
oder einen Rollstuhl für Oma<br />
oder Opa hineinbekommt.<br />
Wenn auch fast alle Hersteller<br />
heute Kleintransporter für die<br />
Mitnahme solcher Utensilien<br />
anbieten, sind diese Fahrzeuge<br />
keine Pkw, sondern schlicht<br />
Lieferwagen. Auch der SUV<br />
ist nicht das Nonplusultra im<br />
Fahrzeugbau – denn fast alle<br />
dieser Modelle haben eine viel<br />
zu hohe Ladekante und einen<br />
vergleichsweise flachen Gepäckraum.<br />
Familienväter und<br />
-mütter sollten beim Autokauf<br />
gezielt in Richtung Hochdachkombi<br />
umdenken.<br />
Manfred Butter, 18435 Stralsund<br />
Bald zu kaufen: Suzuki Celerio,<br />
<strong>Heft</strong> 24, Seite 14<br />
Dürftiges<br />
Optionsangebot<br />
Mit Freude las ich den Artikel<br />
über den neuen Celerio, da wir<br />
uns derzeit mit einem Neukauf<br />
in dieser Klasse befassen. Nun<br />
haben wir die Ausstattungen<br />
verglichen und mussten<br />
feststellen, dass sich Suzuki<br />
selbst ins Aus schießt. Der<br />
Grund dafür: keine Sitzheizung<br />
(bzw. nur als teures Zubehör),<br />
kein Lederlenkrad, Gurt nicht<br />
höhenverstellbar, kein stärkerer<br />
Motor als Option – und so<br />
weiter. Zudem ist der Listenpreis<br />
gegenüber den Wettbewerbern<br />
viel zu hoch angesetzt.<br />
Da bleibt uns nur übrig,<br />
uns mit Suzuki Splash, Hyundai<br />
i10 oder Skoda Citigo auseinanderzusetzen<br />
– trotz der<br />
handlichen Abmessungen und<br />
des guten Platzangebots des<br />
Celerio.<br />
Peter Maiwald, per E-Mail<br />
Top-Test: Renault Twingo Energy SCe 70,<br />
<strong>Heft</strong> 22, Seite 26<br />
Wo, bitte schön,<br />
ist die Revolution?<br />
Die zweite Generation des<br />
Renault Twingo war ein müder<br />
Abverkauf des Clio II mit<br />
Zitaten des Twingo I. Der Vergleich<br />
mit Letzterem wäre viel<br />
interessanter gewesen: Noch<br />
mehr Normsitzraum (730 statt<br />
720 mm) bei noch weniger<br />
Länge (3,43 statt 3,59 m);<br />
durch die verschiebbare Bank<br />
bis zu 261 Liter Kofferraumvolumen<br />
(statt maximal 219);<br />
ein Antrieb, der nicht elektronischer<br />
Krücken bedurfte, um<br />
fahrsicher zu sein; und schließlich<br />
ein Testverbrauch, der vor<br />
zwanzig Jahren nur 0,4 Liter<br />
über dem des aktuellen Twingo<br />
lag – mit dem uralten C-Motor<br />
aus den 60er-Jahren. Wo, bitte<br />
schön, ist da die Revolution?<br />
Wolfgang Krautmacher,<br />
15890 Eisenhüttenstadt<br />
Test Kompakt: VW Golf Sportsvan<br />
1.4 TSI, <strong>Heft</strong> 24, Seite 56<br />
Golf-Plus-Fahrer<br />
werden diffamiert<br />
So eine Diffamierung von<br />
Fahrern eines bestimmten<br />
Autotyps, in diesem Falle des<br />
Golf Plus, ist mir selten vorgekommen.<br />
Erstens ist er nicht<br />
„uncool“ – wer bestimmt denn<br />
das? –, zweitens kann ich von<br />
stärkeren Wankneigungen<br />
auch nichts spüren, drittens<br />
hat er die wenigsten Mängel<br />
aller VW und verkaufte sich<br />
glänzend. Und zum Thema<br />
„bärtige Hipster umgarnen“<br />
will ich nur sagen: Auch viele<br />
von denen hätten sich einen<br />
gekauft, wenn das Geld dafür<br />
gereicht hätte. Immerhin hat<br />
mein Golf Plus rund 32000<br />
Euro gekostet, ein vergleichbar<br />
ausgestatteter Sportsvan liegt<br />
heute bei 39000 Euro. Übrigens:<br />
Ich bin 61 Jahre alt,<br />
nicht weißhaarig und kein<br />
„Aldi-Angebote-Abgreifer“.<br />
Peter Mortag, per E-Mail<br />
Antwort der Redaktion: Es lag<br />
dem Autor fern, einzelne Lesergruppen<br />
zu diffamieren –<br />
wir bedauern es, wenn dieser<br />
Eindruck entstanden ist. Unabhängig<br />
davon gehörte der VW<br />
Golf Plus 2013 bei Neuwagenkäufern<br />
über 60 Jahren zu den<br />
beliebtesten Modellen.<br />
89 CENT kostet die E-Paper-Ausgabe von <strong>AUTOStraßenverkehr</strong>. Apple-Nutzer<br />
finden dazu bei iTunes eine kostenlose App, die den Download und die Verwaltung<br />
der elektronischen Ausgabe komfortabel ermöglicht.<br />
Besuchen Sie uns online unter: www.autostrassenverkehr.de<br />
Musik:<br />
an keine<br />
Tonart<br />
gebunden<br />
5<br />
3<br />
Gewinnen Sie<br />
einen Chronografen<br />
von Yokohama im Wert<br />
von 99 Euro.<br />
Der vom Reifenhersteller<br />
Yokohama (www.yokohama.de)<br />
gestiftete Chronograf mit Lederarmband<br />
und Datumsfunktion besitzt<br />
ein Edelstahlgehäuse und ist<br />
wasserdicht bis fünf Atmosphären.<br />
kompromisslos;<br />
Grund-<br />
jemandem<br />
extremistiscstoffteilchen<br />
selbst<br />
gehörend<br />
edle<br />
Blume<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
Bestandteil<br />
der<br />
Erdkruste<br />
Lösungswort<br />
ital. Hafenstadt<br />
an der<br />
Riviera<br />
Und so geht’s:<br />
Im Rätsel sind acht Buchstaben<br />
mit Kreisen markiert,<br />
die das Lösungswort ergeben.<br />
Schreiben Sie eine Postkarte an:<br />
<strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
Stichwort: Rätselseite<br />
70162 Stuttgart<br />
und teilen Sie uns bis zum<br />
2. Dezember <strong>2014</strong> das Lösungswort<br />
mit. Oder schicken Sie bis<br />
zu diesem Tag ein Fax an<br />
0711/182-1908 beziehungsweise<br />
eine E-Mail an<br />
raetsel_auto@motorpresse.de<br />
Der Preis dieser Ausgabe<br />
wird unter allen in Deutschland<br />
ansässigen Teilnehmern mit<br />
dem richtigen Lösungswort<br />
verlost. Jeder Teilnehmer hat<br />
nur eine Gewinnchance, die<br />
persönlich wahrzunehmen ist.<br />
Teilnahme und Gewinne sind<br />
unabhängig vom Kauf der<br />
Zeitschrift. Mitarbeiter der<br />
Verlagsgruppe Motor Presse<br />
Stuttgart und deren Angehörige<br />
dürfen nicht teilnehmen. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Laubbaum,<br />
Buchen-<br />
7 gewächs 4<br />
Windschattenseite<br />
e.<br />
Schiffs<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
Essen,<br />
Speise<br />
Stoffwechselorgan<br />
weibliches<br />
Märchenwesen<br />
Art der<br />
Swingmusik;<br />
ein Tanz<br />
Gebirgsmulde<br />
Bewohner<br />
eines<br />
Erdteils<br />
8<br />
2<br />
Sportwette<br />
fremde<br />
Währung<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
6<br />
langer,<br />
dünner<br />
Speisefisch<br />
Auflösung aus <strong>Heft</strong> 23/<strong>2014</strong><br />
Lösungswort: Lotsen<br />
Gewinner des neunteiligen<br />
Pflegesets von Caramba im<br />
Wert von rund 100 Euro:<br />
Jörg Hartl,<br />
09496 Marienberg<br />
1<br />
O V Z<br />
S P E E D W A Y<br />
A R E I S E<br />
G L A S E T<br />
A S T I<br />
E H<br />
B L E I<br />
M S<br />
A D A C<br />
E H<br />
K O I<br />
G A Z A<br />
A M A Z O N E<br />
E I L T L P<br />
T D I G O R<br />
S T A K K A T O<br />
51
TEST KOMPAKT<br />
MINI COOPER VIERTÜRER<br />
Mit Hintertürchen<br />
16 Zentimeter und vor allem natürlich zwei Türen mehr machen den MINI ZUM VIERTÜRER.<br />
Aber was das wirklich mit ihm anstellt, klären wir besser mal in einem Test des Cooper.<br />
VIER NUN WIEDER So<br />
ganz haben wir uns<br />
nicht an das Profi l des<br />
Mini gewöhnt, wenn<br />
er seitlich zwei Türen hat<br />
RIN UND WIEDER In den<br />
Fond steigt es sich nun<br />
leichter ein. Aber kein<br />
Plus ohne Minus: Vorn ist<br />
der Einstieg nun recht eng<br />
Fotos: Beate Jeske<br />
GLIMMER WIEDER<br />
Es gibt sicher einen Grund,<br />
warum die LED-Leuchtumrandung<br />
immer mal<br />
aufglimmt. Nur: welchen?<br />
Einhundertundvier Zeilen<br />
mögen zunächst etwas<br />
üppig erscheinen für zwei<br />
Türen. Aber das hier ist Mini,<br />
eine Firma, die inzwischen einen<br />
beeindruckend unübersichtlichen<br />
Modell-Clan anbietet.<br />
Da muss man ein neues<br />
Modell erst mal einordnen.<br />
Wer meint, der Mini Viertürer<br />
sei der Nachfolger des Clubman,<br />
irrt. Nachfolger des alten<br />
Clubman wird der neue Clubman,<br />
der sich ab 2015 mit<br />
dem Golf anlegt. Dagegen rangelt<br />
der Mini Viertürer mit dem<br />
Audi A1 Sportback um Kunden,<br />
die hoffen, ein teurer, schicker<br />
Kleinwagen werde durch zwei<br />
Fondtüren praktischer.<br />
Im Fall des Mini jedenfalls wird<br />
er zunächst teurer: 900 Euro<br />
kosten die zwei Zusatztürchen.<br />
Ob er durch sie schicker wird,<br />
möge jeder selbst entscheiden.<br />
Zumindest entzerren 16,1 Zentimeter<br />
mehr Länge und der<br />
um 7,2 Zentimeter gestreckte<br />
Radstand Proportionen und<br />
Raumbegrenztheit. So kommen<br />
im Fond zwei Erwachsene<br />
ordentlich unter – mit sechs<br />
Zentimetern mehr Knieraum<br />
auf der bequem gepolsterten<br />
Rückbank als im Zweitürer. Die<br />
Tatsache allerdings, dass es in<br />
der Mitte einen Gurt gibt, der<br />
ja für einen dritten Fondpassagier<br />
gedacht sein muss,<br />
beweist, dass es in dieser<br />
Branche doch noch unbegründeten<br />
Optimimus gibt. Oder<br />
sich Mini einen feinen Sinn für<br />
Humor bewahrt hat.<br />
Wobei darauf eigentlich auch<br />
die beiden Fondtürchen hindeuten.<br />
Weil sie so kurz sind,<br />
geben sie nur einen knappen<br />
Einstieg frei. Man gelangt etwas<br />
bequemer als beim Zweitürer<br />
auf die hinteren Sitze.<br />
Dafür kommt man beschwerlicher<br />
auf die vorderen. Das<br />
liegt daran, dass die B-Säulen<br />
wegen der hinteren Türen ein<br />
Stück nach vorn rücken, ihrerseits<br />
die vorderen verkürzen.<br />
So drängen sich selbst die<br />
Idealgewichtigen unter uns<br />
mühsam hinters Lenkrad. Doch<br />
da ist alles gut. Richtig gut.<br />
Denn das hier ist eben ein<br />
Mini, und egal, wie erheblich<br />
Innen- und Gepäckraum im<br />
Vergleich zum normalen Hatch<br />
wuchsen, er fährt noch immer<br />
so, wie ein Mini eben seit 65<br />
Jahren zu fahren hat: brillant.<br />
Daran ändern die 60 Kilo mehr<br />
Gewicht nichts, die der auf<br />
Golf-II-Format gestreckte Viertürer<br />
mit sich herumschleift.<br />
Denn während die Mini-Vierzylinder-Modelle<br />
sich seltsam<br />
gewichtig um Kurven moppeln,<br />
bewahrt der Cooper sein<br />
unmittelbares, energisches,<br />
leichtfertiges Handling. Sein<br />
kultivierter Dreizylinder dreht<br />
und zieht und rabaukt auch<br />
mal im Sport-Modus. Dazu<br />
klickedeklackt die Sechserbox<br />
durch ihre Gänge. So hast du<br />
ziemlich genau in der Mitte der<br />
ersten Kurve alle Türen verges-<br />
52 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
AUF UND WIEDER Alles wie<br />
immer bei der Variabilität,<br />
dafür minimal 67, maximal<br />
210 Liter mehr Gepäckraum<br />
KLASSE, WIE DER so dreht<br />
und zieht und klingt, und<br />
überhaupt: Der neue Dreizylinder<br />
ist eine echte Schau<br />
AUF WIEDERSEHEN Doch,<br />
da hinten sitzt es sich zu<br />
zweit eigentlich ganz nett.<br />
Der Mittelplatz ist dagegen<br />
erstaunlich unzumutbar<br />
sen, wenn du vom Gas gehst,<br />
das Heck sacht drängt und du<br />
den Mini mit einer winzigen<br />
Gegenlenkkorrektur an der<br />
enorm präzisen Lenkung<br />
wieder auf Kurs bringst.<br />
Wer dauernd Kinder und Gepäck<br />
herumstapelt, sollte ohnehin<br />
besser den Countryman<br />
nehmen. Wer weniger Platz<br />
braucht, kommt mit dem kaum<br />
unpraktischeren Zweitürer klar.<br />
Wozu man den Viertürer brauchen<br />
könnte, ist nicht so klar.<br />
Muss es auch nicht, Mini<br />
werden nicht gebraucht, sondern<br />
gewollt. Sebastian Renz<br />
DATEN<br />
MINI COOPER<br />
ANTRIEB<br />
Reihendreizylinder-Benzinmotor,<br />
vorne quer, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Turbo, DI, Steuerkette<br />
Hubraum 1499 cm 3<br />
Leistung 100 kW/136 PS<br />
bei Drehzahl 4500/min<br />
max. Drehmoment 230 Nm<br />
bei Drehzahl 1<strong>25</strong>0/min<br />
Spitze<br />
207 km/h<br />
CO2-Ausstoß 109 g/km<br />
Vorderradantrieb<br />
Sechsganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
3982 mm<br />
Breite<br />
1727 mm<br />
Höhe<br />
1428 mm<br />
Radstand <strong>25</strong>67 mm<br />
Tankinhalt 40 l<br />
Kofferraum 278–941 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. –/–<br />
Serienbereifung 205/45 R 17 Y<br />
Testwagenbereifung 205/45 R 17 Y<br />
Reifentyp Pirelli P Zero<br />
DEUTLICH MEHR PLATZ IM<br />
FOND ALS IM ZWEITÜRER<br />
Viertürer<br />
Zweitürer<br />
660 mm<br />
600 mm<br />
0 300 500 700 mm<br />
Beim Normsitzraum bietet der<br />
Viertürer den Fondpassagieren<br />
sechs Zentimeter mehr Kniefreiheit.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 8,3 s<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (IV. Gang) 7,6 s<br />
80–120 km/h (IV. Gang) 8,0 s<br />
80–120 km/h (V./VI. G.) 10,1/18,9 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 34,6/34,2 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 67/70 dB(A)<br />
Normverbrauch 4,7 l S<br />
Testverbrauch 7,1 l S<br />
Achslast vorn/hinten 7<strong>25</strong>/481 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1206 kg<br />
Zuladung 464 kg<br />
Wendekreis l./r. 11,0/11,1 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
20600 Euro<br />
Wertverlust 8200 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 12 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins k. A.<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung k. A.<br />
monatliche Rate k. A.<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 58 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 15/20/19<br />
Ölwechsel 30000 km/<br />
2 Jahre<br />
Inspektion 60000 km/<br />
4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2/3 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1)<br />
laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />
15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />
Testschema siehe DIE BEWERTUNG<br />
FAZIT<br />
Ein wenig<br />
mehr Platz<br />
und vier Türen für 900 Euro<br />
machen den Mini noch lange<br />
nicht zum Familienauto,<br />
schaden aber nicht wirklich.<br />
Perfektes<br />
Timing!<br />
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oder per Telefon +49 (0) 711 32 06 88 88<br />
Best.-Nr.: 1212665<br />
Auslandspreise auf Anfrage.<br />
Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, 70162 Stuttgart. Registergericht Stuttgart HRA 9302.<br />
Geschäftsführer: Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und<br />
Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz),<br />
Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer.<br />
AG Hamburg, HRB 95752.
TEST KOMPAKT<br />
FORD FIESTA SPORT • AUDI A7 SPORTBACK 3.0 TDI ULTRA<br />
Häuptling der Dreizylinder<br />
Stolze 140 PS leistet DAS KRÄFTIGSTE EINLITER-TRIEBWERK von Ford – und steckt<br />
ausgerechnet im kleinen Fiesta Sport. Ist er ein ernsthafter Konkurrent für den ST?<br />
AUFGEFÄCHERT I rgendwann<br />
gewöhnt man sich<br />
an die vielen kleinen<br />
Tasten, aber das kann<br />
eine Weile dauern<br />
Fotos: Achim Hartmann<br />
FÜNFGANGGETRIEBE<br />
Leicht und exakt schaltbar<br />
ist es ja, aber trotz Modifi -<br />
kation wirkt die Übersetzung<br />
noch etwas zu lang<br />
AUFGEBREZELT Wie der<br />
Name schon sagt, lackiert<br />
Ford den Black Edition<br />
ausschließlich in Schwarz<br />
– mit rotem Dach<br />
Seit den späten 70ern<br />
zündet die Idee, einen<br />
leistungsstarken Motor in ein<br />
kleines Auto zu verpflanzen,<br />
immer wieder – selbst in<br />
Zeiten wie diesen, in denen<br />
sogar ein Wurstbrot irgendwie<br />
nachhaltig sein muss. Aktuell<br />
nimmt Ford das populäre Dreizylinder-Triebwerk<br />
aus der<br />
Ecoboost-Familie, entlockt ihm<br />
stattliche 140 PS und steckt es<br />
in den Fiesta Sport Black Edition.<br />
Das Drehmoment steigt<br />
gegenüber der 1<strong>25</strong>-PS-Variante<br />
um moderate zehn auf 180<br />
Newtonmeter und lässt sich<br />
bei unveränderten 1400 Umdrehungen<br />
abrufen – und bei<br />
4,5 statt 4,3 l/100 km angeblich<br />
mit nahezu identischem<br />
Verbrauch. Übrigens: Der Testverbrauch<br />
lag bei 8,2 l/100 km<br />
– eine enorme Abweichung,<br />
die bei extremen Down sizing-<br />
Triebwerken aber nicht<br />
unüblich ist, wenn sie<br />
gefordert werden.<br />
Der 998-cm³-Motor legt ohne<br />
ärgerliche Vibrationen los,<br />
dreht mit dem Dreizylindertypischen<br />
prustenden Bass<br />
lässig hoch – gerne auch mal<br />
über 5500/min, dann aber mit<br />
nachlassendem Elan. Macht<br />
nichts, denn wesentlich störender<br />
fällt auf, dass der Turbolader<br />
spürbar lange braucht,<br />
bis er den vollen Druck aufbauen<br />
kann. Selbst das leicht<br />
und exakt zu bedienende<br />
Fünfgang-Schaltgetriebe kann<br />
das Drehmomentloch nicht<br />
kaschieren, da die Spreizung<br />
etwas zu groß ausfällt. So<br />
benötigt der Fiesta für den<br />
Standardsprint von 0 auf 100<br />
km/h mäßige 9,7 Sekunden<br />
und verfehlt damit die Werksangabe<br />
um sieben Zehntel.<br />
So weit, so geradeaus.<br />
Und wie fegt der Ford um Kurven?<br />
Zunächst einmal bietet er<br />
seinem Fahrer gute Arbeitsbedingungen,<br />
da Sitze und<br />
Lenkrad über einen weiten Verstellbereich<br />
verfügen. Zudem<br />
lassen sich Basisinformationen<br />
wie Geschwindigkeit und Drehzahl<br />
leicht ablesen. Der Rest<br />
allerdings versteckt sich markentypisch<br />
hinter zahllosen<br />
kleinen Tasten und bietet die<br />
Informationen auf einem winzigen<br />
Monitor dar – also besser<br />
aufs Fahren konzentrieren.<br />
Wie geprickelt befolgt der mit<br />
17-Zoll-Rädern ausgerüstete<br />
Ford Lenkbefehle, biegt zackig<br />
ab, untersteuert relativ spät.<br />
Dabei fällt allerdings die ausgeprägte<br />
Seitenneigung auf,<br />
die in schnell aufeinanderfolgenden<br />
Kurven zu viel Unruhe<br />
in den Aufbau bringt. Zudem<br />
sucht das jeweils entlastete<br />
Vorderrad beim Herausbeschleunigen<br />
oft vergeblich<br />
nach Traktion – vorwitzige<br />
Landstraßenräuber fahren sich<br />
jedenfalls anders. Entschädigt<br />
die Fahrwerksabstimmung<br />
wenigstens mit gutem Federungskomfort?<br />
Mal abgesehen<br />
davon, dass die Frage danach<br />
54 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
AUFGEPLUSTERT Noch nicht<br />
einmal einen Liter Hubraum,<br />
aber 140 PS – und ein<br />
ausgeprägtes Turboloch<br />
AUFGEHÜBSCHT Die schwarz<br />
lackierten 17-Zoll-Räder<br />
kosten 400 Euro<br />
AUFGETRAGEN Derart viel<br />
Abtrieb braucht der<br />
Fiesta eigentlich nicht<br />
bei einem sportlichen Kleinwagen<br />
wohl kaum jemand<br />
stellt: nein. Erwartungsgemäß<br />
pariert der Ford Bodenunebenheiten<br />
sportlich straff, reicht<br />
die Anregungen durch Querfugen<br />
und Schlaglöcher ziemlich<br />
ungefiltert in die bequemen,<br />
seitenhaltstarken Sitze weiter.<br />
Es fehlt dem Fiesta Sport also<br />
an Konsequenz, auch bei der<br />
Preisgestaltung: Der anerkannt<br />
agile und mit 182 PS deutlich<br />
kräftigere ST kostet nämlich<br />
nur 9<strong>25</strong> Euro mehr. Und bei<br />
ihm zündet die alte Leistungsidee<br />
weitaus besser. Jens Dralle<br />
DATEN<br />
FORD FIESTA 1.0 ECOBOOST<br />
SPORT<br />
ANTRIEB<br />
Reihendreizylinder-Benzinmotor ,<br />
vorne quer , vier Ventile pro Zylinder ,<br />
Turbo, DI , Zahnriemen<br />
Hubraum 998 cm 3<br />
Leistung 103 kW /140 PS<br />
bei Drehzahl 6000/min<br />
max. Drehmoment 180 Nm<br />
bei Drehzahl 1400/min<br />
Spitze<br />
201 km/h<br />
CO2-Ausstoß 104 g/km<br />
Vorderradantrieb , Fünfganggetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
3982 mm<br />
Breite<br />
1722 mm<br />
Höhe<br />
1495 mm<br />
Radstand 2489 mm<br />
Tankinhalt 42 l<br />
Kofferraum 290–974 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 545 /900 kg<br />
Serienbereifung 205/40 R 17<br />
Testwagenbereifung 205/40 R 17<br />
Reifentyp Continental<br />
SportContact 5<br />
GERINGER MEHRPREIS,<br />
VIEL MEHR LEISTUNG<br />
Fiesta Sport Black Ed. 10,4 s<br />
Fiesta ST 8,3 s<br />
5 6 7 8 9 10 s<br />
Beim Zwischenspurt im fünften<br />
Gang hat der 9<strong>25</strong> Euro teurere ST<br />
deutlich die Nase vorn – wie überall.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 9,7 s<br />
Elastizität<br />
80–120 km/h (IV. Gang) 8,3 s<br />
80–120 km/h (V./VI. G.) 10,4 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 38,1 /39,2 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 67/70 dB(A)<br />
Normverbrauch 4,5 l S<br />
Testverbrauch 8,2 l S<br />
Achslast vorn/hinten 706 /4<strong>25</strong> kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1131 kg<br />
Zuladung 419 kg<br />
Wendekreis l./r. 10,6 /10,7<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
18700 Euro<br />
Wertverlust 7800 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) k. A.<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 0,0 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung k. A.<br />
monatliche Rate k. A.<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Steuer pro Jahr 38 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 16 /21/20<br />
Ölwechsel 20000 km<br />
1 Jahr<br />
Inspektion 40000 km<br />
2 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2 /2 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1)<br />
laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />
15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15 000 km/Jahr).<br />
FAZIT<br />
Der Fiesta<br />
Sport ist<br />
weder krawallig, kultiviert<br />
noch knausrig. Zudem lauert<br />
sein ärgster Konkurrent in<br />
den eigenen Reihen.<br />
Sparkünstler zum<br />
Premium-Preis<br />
Der Audi A7 mutiert auch als Ultra<br />
nicht zum VERZICHTSAUTO.<br />
So ohne Weiteres käme<br />
man nicht darauf, mehr<br />
als 55000 Euro auszugeben,<br />
nur um möglichst viel Dieseltreibstoff<br />
zu sparen. Günstiger<br />
gibt es den A7 Sportback aber<br />
nicht. Ultra heißen bei Audi die<br />
sparsamsten Ausführungen<br />
der jeweiligen Baureihen, im<br />
Falle des A7 Sportback bedeutet<br />
das 218 PS, S-Tronic (DSG)<br />
und Frontantrieb.<br />
4,7 Liter Diesel je 100 km/h<br />
verspricht uns dann der NEFZ-<br />
Normverbrauch, der im wahren<br />
Leben – wenig überraschend<br />
– kaum zu erreichen<br />
ist. Was jedoch im Umkehrschluss<br />
natürlich keineswegs<br />
heißt, dass der A7 Ultra nicht<br />
sparsam ist. Es liegt vielmehr<br />
– auch das nicht neu – im Gasfuß<br />
des Fahrers. Die Spannbreite<br />
ist dabei recht groß, unter<br />
die Sechs-Liter-Marke rückt<br />
der Dieselkonsum aber nur bei<br />
sehr verhaltener Fahrweise.<br />
7,9 Liter waren es im Testdurchschnitt<br />
mit einigen<br />
schnellen Autobahnetappen<br />
und viel Stadtverkehr, um die<br />
sieben Liter erscheinen als<br />
praxisnaher Alltagswert.<br />
Keine exorbitant guten, dennoch<br />
sehr ordentliche Werte<br />
für eine rund 1,9 Tonnen<br />
schwere, 230 km/h schnelle<br />
Premium-Limousine mit<br />
komfortbetontem Adaptivfahrwerk<br />
und neuester Assistenztechnik<br />
an Bord. Mit maximal<br />
1,4 Kubikmeter Lade raum ist<br />
der Sportback zudem noch ein<br />
halber Kombi. Ein ziemlich<br />
sparsamer sogar.<br />
Heinrich Lingner<br />
DER DREILITER-<br />
SECHSZYLINDER<br />
läuft sehr kultiviert<br />
und einigermaßen<br />
sparsam, angenehm<br />
leise ist er ebenfalls<br />
DIE EBENE LADE-<br />
FLÄCHE ist durch die<br />
große Klappe gut<br />
zugänglich. Navi,<br />
Leder und Sportsitze<br />
kosten Aufpreis<br />
DATEN<br />
AUDI A7 SPORTBACK<br />
3.0 TDI ULTRA<br />
ANTRIEB<br />
Sechszylinder-V-Dieselmotor , vorne<br />
längs , vier Ventile pro Zylinder , Turbo<br />
, DI , Steuerkette<br />
Hubraum 2967 cm 3<br />
Leistung 160 kW /218 PS<br />
bei Drehzahl 4000/min<br />
max. Drehmoment 400 Nm<br />
bei Drehzahl 1<strong>25</strong>0/min<br />
Spitze<br />
239 km/h<br />
CO2-Ausstoß 122 g/km<br />
Vorderradantrieb , Siebengang-<br />
Doppelkupplungsgetriebe<br />
KAROSSERIE<br />
Länge<br />
4974 mm<br />
Breite<br />
1911 mm<br />
Höhe<br />
1420 mm<br />
Radstand 2914 mm<br />
Tankinhalt 73 l<br />
Kofferraum 535–1390 l<br />
Anhängelast<br />
ungebremst/gebr. 750 /2000 kg<br />
Serienbereifung <strong>25</strong>5/40 R 19 Y<br />
Testwagenbereifung <strong>25</strong>5/40 R 19 Y<br />
Reifentyp Bridgestone Potenza S001<br />
VERBRAUCH DEUTLICH<br />
ÜBER DER NORM<br />
Testverbrauch 7,9 l D<br />
NEFZ 4,7 l D<br />
0 2 4 6 8 l/100 km<br />
Im Testdurchschnitt konsumierte<br />
der A7 Ultra 3,2 Liter mehr als nach<br />
dem NEFZ-Prüfstandzyklus.<br />
MESSWERTE<br />
Beschleunigung<br />
0–100 km/h 7,6 s<br />
Bremsweg<br />
unbeladen/beladen 35,1 /35,2 m<br />
Innengeräusch<br />
bei 100/130 km/h 65/68 dB(A)<br />
Normverbrauch 4,7 l D<br />
Testverbrauch 7,9 l D<br />
Achslast vorn/hinten 1029 /826 kg<br />
Testwagenleergewicht<br />
1855 kg<br />
Zuladung 510 kg<br />
Wendekreis l./r. 12,2 /12,3 m<br />
PREIS/KOSTEN<br />
Preis<br />
54800 Euro<br />
Wertverlust 23000 Euro<br />
möglicher Rabatt 1) 14 %<br />
Finanzierung 2)<br />
Jahreszins 3,90 %<br />
Leasing 3)<br />
Anzahlung 10960 Euro<br />
monatliche Rate 495 Euro<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Steuer pro Jahr 339 Euro<br />
Versicherung<br />
HK/TK/VK 19 /27/26<br />
Ölwechsel 30000 km /<br />
2 Jahre<br />
Inspektion 60000 km /<br />
4 Jahre<br />
Garantie<br />
Technik/Lack 2 /3 Jahre<br />
Durchrostung 12 Jahre<br />
Mobilität unbegrenzt<br />
1)<br />
laut netCar.de – das Internet-Autohaus;<br />
2)<br />
über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung<br />
15000 km/Jahr, Jahreszins effektiv;<br />
3)<br />
Kilometerleasing (15000 km/Jahr).<br />
FAZIT<br />
Mit dem<br />
kultivierten<br />
V6-Diesel ist der A7 Ultra<br />
ein komfortables, sparsames<br />
und sehr schnelles<br />
Autobahn-Reiseauto.<br />
Fotos: Beate Jeske<br />
55
ESSEN MOTOR SHOW <strong>2014</strong><br />
For Drivers and Dreams<br />
Vom 29. November bis<br />
7. Dezember <strong>2014</strong> zeigen<br />
über 500 Aussteller<br />
in der MESSE ESSEN<br />
wieder automobile<br />
Leidenschaft.<br />
A<br />
lle Jahre wieder steigt in der<br />
Messe Essen eine weltweit einzigartige<br />
Mischung aus PS-Party und<br />
Leistungsschau. Auch <strong>2014</strong> stehen<br />
die Zeichen auf Vollgas: Die Essen<br />
Motor Show, Europas führende Messe<br />
für sportliche Fahrzeuge, versammelt<br />
vom 29. November (28. November:<br />
Preview Day) bis zum 7. Dezember<br />
über 500 Aussteller in ihren Hallen.<br />
Die Unternehmen und Verbände präsentieren<br />
alles, was das Besucherherz<br />
begehrt: sportliche Serienautomobile,<br />
Tuning, Motorsport, Classic Cars und<br />
Motorräder. Bis zu 360.000 erwartete<br />
Fans machen die Essen Motor Show<br />
zu Deutschlands besucherstärkster<br />
Automobilmesse in diesem Jahr.<br />
Ein Highlight sind auch <strong>2014</strong> die<br />
Sonderschauen, allen voran die Ausstellung<br />
„Formel 1 made in Germany“.<br />
Sie zeigt die Erfolgsstory von<br />
deutschen Rennwagen, Fahrern und<br />
Motoren in der Königsklasse des Automobilsports<br />
anhand von rund 15 Fahrzeugen:<br />
vom Silberpfeil, in dem der<br />
legendäre Juan Manuel Fangio
Mehr zur Sonderschau „Formel 1 made in Germany“ im<br />
Internet unter auto-motor-und-sport.de/F1-Sondershow<br />
1954 zum Titel fuhr, bis zum<br />
Weltmeisterauto von Sebastian<br />
Vettel aus 2010. Ein weiterer Höhepunkt:<br />
die Sonderschau Automobildesign<br />
mit Concept Cars,<br />
Prototypen und Studien der weltweit<br />
bekanntesten Styling-Unternehmen<br />
und Automobilhersteller.<br />
Mit dabei sind unter anderem<br />
Citroën, Fuore Design, Italdesign<br />
Giugiaro, Hyundai, IED,<br />
Lazareth, Peugeot, Rinspeed,<br />
Sbarro und Zenvo.<br />
Von BMW, Peugeot und<br />
Mercedes-Benz bis Skoda<br />
Hersteller und Rennserien nutzen<br />
die Essen Motor Show auch <strong>2014</strong><br />
zur Präsentation ihrer sportlichen<br />
Fahrzeuge. Neben BMW und<br />
Peugeot als prominente Rückkehrer,<br />
bestätigten bis jetzt unter<br />
anderem Citroën Motorsport, die<br />
Ford-Werke GmbH, Mercedes-<br />
Benz, Renault Motorsport und<br />
Skoda ihre Teilnahme. Mit Continental<br />
beteiligt sich darüber<br />
hinaus einer der weltweit führenden<br />
Reifenhersteller mit einem<br />
großflächigen Auftritt an der<br />
Essen Motor Show. Dabei sieht<br />
das Messe-Konzept des Reifenherstellers<br />
die gemeinsame<br />
Präsentation ihrer Ultra-High-<br />
Performance-Produkte an einem<br />
Gemeinschaftsstand mit namhaften<br />
Entwicklungspartnern aus der<br />
Tuningbranche vor. Auf dem<br />
großzügig angelegten Messestand<br />
zeigen Abt Sportsline, AC<br />
Schnitzer, HEICO SPORTIV, Sportservice<br />
Lorinser und TECHART<br />
Automobildesign in jeweils eigenen<br />
Bereichen eine Auswahl ihrer<br />
aktuellen Fahrzeugpaletten, an<br />
denen Continental-Produkte zum<br />
Einsatz kommen. Allen voran der<br />
reinrassige Sport-Event-Reifen<br />
ContiForceContact, an dessen<br />
Entwicklung sie zum Teil selbst<br />
mitgewirkt haben.<br />
Ideeller Träger der Messe ist erneut<br />
der ADAC, der ebenfalls mit<br />
einem Stand vertreten ist. Das<br />
Thema Profi-Tuning wird durch<br />
zahlreiche Mitglieder im Verband<br />
der Automobil Tuner (VDAT) abgedeckt<br />
wie beispielsweise ABT<br />
Sportsline, Borbet und H&R<br />
Spezialfedern.<br />
Für zahlreiche Rennserien und<br />
Motorsportler bildet die Essen<br />
Motor Show den feierlichen Abschluss<br />
der Saison. Offiziell an<br />
den Messestart gehen unter anderem<br />
der ADAC Bördesprint Cup,<br />
der ADAC Truck Grand Prix, die<br />
DTM, der FIA European Touring<br />
Car Cup und die Rundstrecken<br />
Challenge Nürburgring. Darüber<br />
hinaus finden sich traditionell<br />
eine Vielzahl aktiver und ehemaliger<br />
Motorsportler in den Messehallen<br />
ein – nicht wenige legten<br />
auf der Essen Motor Show einst<br />
den Grundstein ihrer Karriere.<br />
Previewday: 28.11.<br />
Reifenhersteller trifft Edeltuner: Renommierte Automobil-Veredler<br />
auf einem gemeinsamen Messestand<br />
mit Continental
ESSEN MOTOR SHOW <strong>2014</strong><br />
Eintrittspreise <strong>2014</strong><br />
Karten gibt es als Messe-Eintrittskarte oder<br />
als Kombiticket mit Eintritt und freier Hinund<br />
Rückfahrt in allen Bahnen und Bussen<br />
des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR).<br />
Die Servicegebühr für das Kombiticket<br />
beträgt EUR 4,- und ist ausschließlich im<br />
Vorverkauf erhältlich.<br />
Das Kombiticket und die normale Eintrittskarte<br />
sind bundesweit erhältlich in circa<br />
10.000 Vorverkaufsstellen mit Ticketservice<br />
von Eventim (www.eventim.de,+49<br />
1805/570000 (0,14 €/Min.)<br />
Auch in diesem Jahr ein großes Thema der Motor-Show Essen: Die DTM, einer der erfolgreichsten<br />
Rennserien weltweit.<br />
Für spektakuläre Live-Action ist<br />
ebenfalls gesorgt: In der DMAX-<br />
Motorsportarena in Halle 7 geht<br />
wieder täglich die Post ab, unter<br />
anderem tragen die Driftkünstler<br />
des europaweiten Gymkhana Drift<br />
Cup dort ihr Finale aus.<br />
Halle 1<br />
· Klassische<br />
Sammler fahrzeuge<br />
· Sport- und Prestige-<br />
Automobile im<br />
„Classic & Prestige<br />
Salon“<br />
Halle 2<br />
· Reifen & Felgen<br />
· Tuning & Zubehör<br />
Halle 3<br />
· A D A C<br />
· „Formel 1 made in<br />
Germany“<br />
· Automobil-, Reifen-<br />
& Fahrwerkshersteller<br />
· Designstudien<br />
· DTM-Welt<br />
Galeria<br />
· Hot Rods<br />
· US Show Cars<br />
· Zubehör<br />
Previewday: 28.11.<br />
Publikumsmagnet<br />
tuningXperience<br />
Als Publikumsmagnet der Essen<br />
Motor Show erwies sich im vergangenen<br />
Jahr die tuningXperience,<br />
die laut Befragung in der Besuchergunst<br />
ganz vorne lag. Über<br />
hundert private Tuner präsentieren<br />
dieses Jahr in Halle 12 ihre modifizierten<br />
Fahrzeuge, darunter die<br />
führenden Protagonisten der weltweiten<br />
und nationalen Szene. Das<br />
Fachsimpeln mit den Messebesuchern<br />
gehört für viele dabei dazu.<br />
Neben der tuning-Xperience widmet<br />
sich der Hella Show & Shine<br />
Award den privaten Tunern: Zehn<br />
Besitzer setzten sich mit ihren<br />
Halle 4<br />
· Motorrad & Zubehör<br />
· PS Speed Bike Show<br />
Halle 5<br />
· Tuning & Zubehör<br />
Halle 6<br />
· Motorsport<br />
· Boxengasse<br />
Halle 7<br />
· DMAX-Motorsport-<br />
Arena<br />
Hallen 6.1, 7.1,<br />
8.1 + 9.1<br />
· Sammlerautomobile<br />
· Werkzeuge<br />
& Zubehör<br />
· Ersatzteile<br />
& Literatur<br />
· Street Magazine<br />
· Hot Rods<br />
& Custom Show<br />
· Club-Szene<br />
· Modellautos<br />
Hallen 8 + 9<br />
· Car-Hifi<br />
· Tuning & Zubehör<br />
Hallen 10 + 11<br />
· VDAT-Salon<br />
Halle 12<br />
· „tuningXperience“<br />
47. Essen Motor Show vom 29. November bis 7. Dezember <strong>2014</strong><br />
über 500 Aussteller, auf ca. 100.000 qm in 18 Messehallen.<br />
Öffnungszeiten: Täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Sa/So von<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Fahrzeugen in einer Vorauswahl<br />
durch und präsentieren ihre Autos<br />
nun auf der Essen Motor Show. Wer<br />
am Ende gewinnt, entscheiden die<br />
Besucher, die für ihren Favoriten vor<br />
Ort oder online voten können.<br />
Oldtimer & Classic Cars<br />
Oldtimerfreunde kommen in<br />
Essen auch auf ihre Kosten: Die<br />
S.I.H.A., Veranstalter des Classic und<br />
Prestige Salons in Halle 1, bietet eine<br />
exklusiven Sonderschau: „Jubilee<br />
Preview: 80 Years Jaguar Sporting<br />
History 1935-2015“ lautet das Motto.<br />
Dort erhalten die Besucher einen Vorgeschmack<br />
auf das Jubiläum der britischen<br />
Nobelmarke, die auch im<br />
Motorsport erfolgreich war.<br />
PS Speed Bike Show<br />
Der Motorradbereich punktet unter<br />
anderem mit dem Hersteller Horex,<br />
der Tuning-Schmiede triplespeed<br />
head-quarters und dem Deutschen<br />
Customizer Scooter Sprint Comitee.<br />
Daneben versammelt die PS Speed<br />
Bike Show modifizierte Bikes aus Privatbesitz<br />
in individuellen Designs und<br />
mit zum Teil atemberaubenden Geschwindigkeiten.<br />
Den Weg vom Serienmodell<br />
zum aufwändig modifizierten<br />
Unikat zeigt der Live-Umbau<br />
eines Motorrads während der Messe.<br />
Das Motorsportbusiness-<br />
Treffen<br />
Zum dritten Mal findet auf der Essen<br />
Motor Show der Sponsors Motorsport<br />
Summit statt.<br />
Im Congress Center Essen trifft sich<br />
am 28. November das Who's who der<br />
Motorsportbusiness-Branche zum<br />
Austausch und Networking.<br />
Hochklassig besetzte Diskussionen<br />
und Foren mit internationalen und<br />
nationalen Referenten beleuchten die<br />
Motorsportwelt dabei aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln.<br />
Tagestickets<br />
Erwachsene 16 €<br />
ermäßigt (mit Nachweis) 13 €<br />
(Kinder von 8 bis 16 Jahren, Menschen mit Behinderung,<br />
Schüler ab 17 Jahren und Studenten)<br />
Kinder unter 8 Jahren Eintritt frei<br />
Preview Day (28.11.<strong>2014</strong>) <strong>25</strong> €<br />
Zwei-Tages-Ticket 28 €<br />
Gruppenticket (ab 15 Personen) 13 € p. P.<br />
Nachmittagstickets<br />
Erwachsene/Ermäßigt 8 €<br />
Preview Day 12 €<br />
Ticket-Specials<br />
Girls Day am 1. Dezember 6 €<br />
(Ticket ist nur an der Tageskasse<br />
erhältlich)<br />
Vater-Sohn-Tag am 5. Dezember 20 €<br />
Zwei Kerle, ein Tagesticket; Angebot gilt<br />
nur für Söhne unter 18 Jahren<br />
Ticket4you 58 €<br />
4 Personen, inkl. Parken (Nur im Vorverkauf)<br />
Parken<br />
Parken (Tagesgebühr) 8 €<br />
Ticket-Hotline<br />
+49 0201 31 01 430<br />
Anreise:<br />
Mit dem PKW<br />
uber die Rhein-Ruhr-Autobahnen A52,<br />
A2, A3, A40 und A42<br />
Mit Inkrafttreten der Umweltzone in Essen<br />
ab dem 1. Oktober 2008 empfehlen wir<br />
Fahrern von Kraftfahrzeugen ohne entsprechende<br />
Umweltplakette die Umfahrung<br />
der Essener Innenstadt über das<br />
Autobahnnetz. Über die A 52 (Anschlussstelle<br />
Essen-Rüttenscheid bzw. Essen-<br />
Haarzopf bzw. Essen-Kettwig) ist die<br />
Messe Essen schnell und bequem zu erreichen.<br />
Öffentliche Verkehrsmittel:<br />
U-Bahn-Linie U 11 ab Essen-Hauptbahnhof<br />
bis Messe West/Süd/Gruga und Messe<br />
Ost/Gruga<br />
Flughafen-Transfer: Mit dem ICE in 22 Minuten<br />
vom Flughafen-Bahnhof in Düsseldorf<br />
zum Essener Hauptbahnhof. Von dort<br />
U- Bahn-Linie U 11 bis Messe in fünf Minuten.<br />
Weitere Informationen auf<br />
www.essen-motorshow.de<br />
und auf Facebook unter<br />
www.facebook.de/essenmotorshow.<br />
58<br />
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REPORTAGE<br />
FORMEL E<br />
Mit der Formel E will der Automobilweltverband<br />
FIA NACHHALTIGEN MOTORSPORT<br />
betreiben und gleichermaßen Werbung für die<br />
Elektromobilität machen. <strong>AUTOStraßenverkehr</strong><br />
war bei Testläufen im englischen Donington dabei.<br />
Rennsport auf<br />
Unsere Sinne sind verwirrt.<br />
Was wir hören und riechen<br />
passt einfach nicht zu<br />
dem, was wir sehen. Bei geschlossenen<br />
Augen könnten es<br />
ein paar Lagerarbeiter sein, die<br />
mit ihren Gabelstaplern ausrücken,<br />
um im Akkord Ware aus<br />
dem Regal zu holen. Tatsächlich<br />
stehen wir am Rand einer<br />
Rennstrecke, sehen bekannte<br />
Rennfahrer wie Nick Heidfeld,<br />
Jarno Trulli oder Bruno Senna,<br />
die in ihren Formel-Rennwagen<br />
nacheinander die Boxen<br />
verlassen – ohne brüllende<br />
Motoren und ohne Abgasschwaden,<br />
trotzdem aber in<br />
einem durchaus beeindruckenden<br />
Tempo. Wir sind bei<br />
einem Testlauf der Formel E im<br />
britischen Donington, wo zehn<br />
Teams dabei sind, sich und ihr<br />
elektrisch angetriebenes Sportgerät<br />
auf die Rennen dieser<br />
Saison vorzubereiten.<br />
Dass dies keine gewöhnliche<br />
Rennserie ist, zeigt schon die<br />
Tatsache, dass hier zahlreiche<br />
Familien, teils auch mit kleinen<br />
Kindern, zuschauen. Auch<br />
ohne Oropax oder anderen Gehörschutz<br />
bekommen die Kleinen<br />
hier nichts Schädliches auf<br />
die Ohren. Wenn ein Rennwagen<br />
an der Tribüne vorbeisurrt,<br />
produziert er in etwa den gleichen<br />
Lärm wie ein normales<br />
Auto in der Tempo-30-Zone.<br />
Die Formel E gibt sich nicht<br />
nur umweltbewusst, sondern<br />
auch volksnah und verlangt<br />
kein Eintrittsgeld. Lediglich<br />
diejenigen, die auf die Haupttribüne<br />
oder eine der bewirteten<br />
Lounges besuchen wollen,<br />
müssen ins Portemonnaie<br />
greifen. Das gilt nicht nur für<br />
die Trainingssitzungen, sondern<br />
auch für die neun Rennen,<br />
die rund um den Globus<br />
ausgetragen werden – ein<br />
wesentlicher Teil des Konzepts<br />
des spanischen Serienchefs<br />
Alejandro Agag. Gleiches gilt<br />
für die Tatsache, dass man<br />
nicht auf bekannten Rennstrecken<br />
fährt, sondern mit dem<br />
ganzen Zirkus in die Städte<br />
geht. So wie beim ersten Rennen<br />
in Peking oder beim nächsten<br />
am 22. November in<br />
Putrajaya, Malaysia.<br />
Von Asien aus geht es weiter<br />
nach Südamerika (Punta del<br />
Este/Uruguay, 13. Dezember,<br />
und Buenos Aires/Argentinien,<br />
10. Januar 2015), dann weiter<br />
in die USA (Miami, 14. März,<br />
und Long Beach, 4. April). Erst<br />
im nächs ten Frühjahr kommt<br />
der Tross nach Europa, um zunächst<br />
am 9. Mai auf dem<br />
Stadtkurs von Monte Carlo zu<br />
stromern, wo zwei Wochen<br />
später auch die lauten Kollegen<br />
von der Formel 1 zu Gast sind.<br />
Die hätten dafür nicht den<br />
Hauch einer Chance, mitten in<br />
Berlin zu starten, wie dies die<br />
Formel E am 30. Mai bei ihrem<br />
einzigen Auftritt in Deutschland<br />
tut. Die Strecke ist zwar<br />
noch nicht genau definiert,<br />
doch wünschen sich die Veranstalter<br />
einen Kurs rund um<br />
den Alexanderplatz. Und auch<br />
beim letzten Rennen am 27.<br />
Juni in London will der Rennzirkus<br />
mitten in die City.<br />
Der Zeitplan ist immer gleich:<br />
Um 8.15 Uhr Ortszeit startet<br />
die erste von zwei Trainingssitzungen,<br />
danach folgt das<br />
Qualifying in vier Sitzungen,<br />
das Rennen startet um 16 Uhr,<br />
die Siegerehrungen sind<br />
jeweils für 17 Uhr angesetzt.<br />
Eine Besonderheit der Formel E<br />
ist der sogenannte Fan Boost.<br />
Dabei können die Fans vorab<br />
online ihre Stimme für eine<br />
Fahrerin oder einen Fahrer abgeben.<br />
Die drei Piloten mit den<br />
meisten Stimmen können dann<br />
NUR GUCKEN Einblicke wurden in Donington<br />
reichlich gewährt, reinsetzen war leider nicht erlaubt<br />
INTERNATIONALES INTERESSE Heinz-Harald<br />
Frentzen ging für eine CNN-Reportage auf die Piste<br />
FAMILIENFREUNDLICH Die Formel E bietet<br />
Rennsport zum Anfassen – und verlangt keinen Eintritt<br />
62 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
die leise Tour<br />
ABKÜHLUNG Gebläse und Trockeneis senken die Akku-Temperatur nach dem Einsatz von 55 auf 30 Grad ab, damit er wieder geladen werden kann<br />
COMPUTERSPIEL Der Laptop ist mindestens<br />
so wichtig wie der Schraubenschlüssel<br />
OFFENLEGUNG Der 200 Kilogramm schwere Akku<br />
dominiert den Maschinenraum des Monopostos<br />
STELLWERK Mit dem Lenkrad werden nicht nur die<br />
Räder, sondern auch die Elektronik gesteuert<br />
Fotos: Häußermann<br />
63
REPORTAGE<br />
FORMEL E<br />
TEAMS UND FAHRER<br />
ROLL-OUT Ex-<br />
Formel-1-Pilot<br />
Nick Heidfeld, der<br />
für das Venturi-<br />
Team fährt, startet<br />
zu einer Testrunde<br />
auf dem Donington<br />
Park Circuit<br />
Team Amlin Aguri (JP):<br />
Katherine Legge (GB),<br />
Takuma Sato (JP); Andretti<br />
Formula E (USA): Franck<br />
Montagny (F), Charles Pic<br />
(F); Audi Sport Abt (D):<br />
Lucas di Grassi (BRA), Daniel<br />
Abt (D); China Racing<br />
(CHI): Nelson Piquet jr.<br />
(BRA), HoPin Tung (CHI);<br />
Dragon Racing (USA):<br />
Jerome d’Ambrosio (B),<br />
Oriol Servià (E); E. Dams-<br />
Renault (F): Nicolas Prost<br />
(F), Sébastien Buemi (CH);<br />
Mahindra Racing (IND):<br />
Karun Chandhok (IND),<br />
Bruno Senna (BRA); Trulli<br />
Formula E (CH): Jarno Trulli<br />
(I), Michela Cerutti (CH);<br />
Venturi Formula E (MC):<br />
Nick Heidfeld (D), Stéphane<br />
Sarrazin (F); Virgin Racing<br />
(GB): Jaime Alguesuari (E),<br />
Sam Bird (GB).<br />
MAN SPRICHT DEUTSCH GP-2-Pilot Daniel Abt startet in der<br />
Formel E für den Rennstall seines Vaters Hans-Jürgen Abt<br />
während des Rennens die<br />
Leistung ihres Rennwagens für<br />
fünf Sekunden von 150 kW auf<br />
180 kW anheben – und die<br />
Höchstgeschwindigkeit von<br />
2<strong>25</strong> km/h auf <strong>25</strong>0 km/h. Für<br />
einen Positions gewinn reicht<br />
das allemal – und ist deshalb<br />
ist der Fan Boost bei hartgesottenen<br />
Rennsportfans<br />
durchaus umstritten. Doch im<br />
Grunde genommen sollten<br />
sich gerade die an der Formel<br />
E erfreuen – schließlich starten<br />
hier alle Fahrer auf identischen<br />
Autos, weshalb das fahrerische<br />
Können stärker in den Vordergrund<br />
tritt.<br />
Das betont auch Lucas di<br />
Grassi, Sieger des ersten<br />
Rennens in Peking und Fahrer<br />
beim einzigen deutschen<br />
Rennstall Audi Sport Abt: „Ich<br />
muss mich immer entscheiden,<br />
wo ich schnell fahren und<br />
wo ich Strom sparen kann.<br />
Das Batteriemanagement ist<br />
eine große Herausforderung.“<br />
Der eingesetzte Monoposto<br />
hört auf den Namen Spark<br />
Renault SRT 01, was Kennern<br />
signalisiert, dass hier keine<br />
Bastelbuden auf die Strecke<br />
gehen, sondern professionell<br />
aufgebaute FormelRenner, in<br />
denen auch Formel1Erfahrung<br />
steckt: Dallara liefert das<br />
Chassis, McLaren den Elektromotor<br />
plus Getriebe und Williams<br />
den AkkuPack. Der hält<br />
allerdings nur rund eine halbe<br />
Stunde, weshalb die Fahrer<br />
nach der halben Renndistanz<br />
an die Box müssen. Da wird<br />
dann aber nicht etwa der Akku<br />
gewechselt. Stattdessen steigt<br />
man einfach in ein zweites<br />
Auto um – und spart sich<br />
nebenbei so auch noch den<br />
Reifenwechsel. In der Formel E<br />
kommen im Übrigen keine<br />
Rennslicks, sondern profilierte<br />
MichelinReifen zum Einsatz,<br />
wie sie auch auf einem Straßensportwagen<br />
montiert sein<br />
könnten.<br />
Während Formel1Champion<br />
Sebastian Vettel nach wie vor<br />
meint, dass Rennwagen Krach<br />
machen müssen, urteilen die<br />
Protagonisten der Formel E<br />
erwartungsgemäß ein wenig<br />
anders. Lucas di Grassis<br />
Teamkollege Daniel Abt sieht<br />
sich als Pionier: „Unsere Serie<br />
repräsentiert die Zukunft des<br />
Rennsports. Hier dabei zu sein<br />
ist extrem reizvoll.“ Stéphane<br />
Linder, Chef des TimingPartners<br />
TAG Heuer, urteilt ähnlich:<br />
„Die Formel E ist die größte<br />
Innovation im Motorsport in<br />
den letzten zehn Jahren. Hier<br />
ist eine neue Ära angebrochen.“<br />
Martin Häußermann<br />
KRAFTPAKET Der Williams-Akku wiegt 200 Kilogramm,<br />
das ist ein Viertel des Fahrzeuggewichts<br />
DISCONEBEL Die Mechaniker transportieren das<br />
Trockeneis für die Akku-Kühlung in Stahlkörben<br />
POSITIONSWECHSEL Jarno Trulli ist nicht nur als<br />
Fahrer unterwegs, sondern auch als Teamchef<br />
64 AUTO <strong>25</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr
40 Jahre in zwei Worten.<br />
Golf. Klasse.<br />
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AB 3. DEZEMBER IM NÄCHSTEN HEFT<br />
IMPRESSUM<br />
Themenänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten. Fotos: Hans-Dieter Seufert, Ingolf Pompe<br />
Kleinwagen-Zweikampf<br />
VERGLEICHSTEST Der neue Skoda Fabia 1.2 TSI tritt gegen den Ford<br />
Fiesta 1.0 Ecoboost an. Kann der Kölner dem Tschechen Paroli bieten?<br />
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