S ch o n m alin einem - Kinderradweg
S ch o n m alin einem - Kinderradweg
S ch o n m alin einem - Kinderradweg
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Auf dem Fahrrad über den „<strong>Kinderradweg</strong>“<br />
Mit vier Freunden<br />
dur<strong>ch</strong> die Vulkaneifel
Hallo, Kids!<br />
Herzli<strong>ch</strong> willkommen auf dem „<strong>Kinderradweg</strong>“!<br />
Habt Ihr Lust auf Abenteuer<br />
und Entdeckungen? Dann seid<br />
Ihr in der Vulkaneifel genau ri<strong>ch</strong>tig!<br />
Berge gibt es hier, die aus flüssigem<br />
Gestein (Lava) entstanden sind – gewaltige<br />
Vulkanausbrü<strong>ch</strong>e haben es<br />
über Millionen von Jahren hinweg immer<br />
wieder tief aus der Erde emporges<strong>ch</strong>leudert.<br />
Ihr lauft auf Meeresboden,<br />
ohne nass zu werden, und könnt die<br />
kreisrunden Maare besu<strong>ch</strong>en, die weltberühmten<br />
„Augen der Eifel“. Ihr habt<br />
die Mögli<strong>ch</strong>keit – wie sonst selten in<br />
Europa – viele unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Tiere<br />
und Pflanzen ganz di<strong>ch</strong>t beieinander<br />
zu entdecken. Au<strong>ch</strong> die Mens<strong>ch</strong>en leben<br />
hier s<strong>ch</strong>on seit Urzeiten und haben<br />
ihre Spuren hinterlassen: von der<br />
Steinzeit über die Kelten- und Römerzeit<br />
und das Mittelalter bis heute.<br />
Und natürli<strong>ch</strong> gibt es jede Menge Gelegenheit<br />
zum Klettern und Laufen,<br />
Spielen und Toben! All das und no<strong>ch</strong><br />
viel mehr könnt Ihr in der Vulkaneifel<br />
erleben und entdecken!<br />
PS: Wir haben ein paar Spiele und<br />
Rätsel in diesem Heft untergebra<strong>ch</strong>t.<br />
Wenn Ihr wissen mö<strong>ch</strong>tet, ob Ihr die<br />
ri<strong>ch</strong>tige Lösung gefunden habt – dann<br />
s<strong>ch</strong>aut einfa<strong>ch</strong> auf der letzten Seite<br />
dieser Bros<strong>ch</strong>üre na<strong>ch</strong>.<br />
Vier neue Freunde helfen Eu<strong>ch</strong>, Eure<br />
Entdeckungen zu verstehen:<br />
� Willi Basalt weiß alles über<br />
Gesteine, Wasser und Vulkane.<br />
� Biggi Biene erklärt te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e<br />
Besonderheiten und<br />
Hintergründe.<br />
� Elli Eule kennt si<strong>ch</strong> gut mit<br />
Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te und Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten<br />
aus.<br />
� Freddi Fledermaus weiß<br />
Bes<strong>ch</strong>eid, wenn es um<br />
Tiere und Pflanzen geht.<br />
Der „<strong>Kinderradweg</strong>“ führt Eu<strong>ch</strong> von Bewingen<br />
na<strong>ch</strong> Densborn beziehungsweise<br />
von Daun na<strong>ch</strong> Gillenfeld und<br />
zurück. An der Strecke findet Ihr immer<br />
wieder S<strong>ch</strong>ilder mit Euren neuen<br />
Freunden: Sie weisen Eu<strong>ch</strong> und Eure<br />
Eltern auf Attraktionen am und in der<br />
Nähe vom Radweg hin. Mit dieser Bros<strong>ch</strong>üre<br />
könnt Ihr Euer Wissen dann<br />
vertiefen. Übrigens: In den Tourist-Informationen<br />
Daun und Gerolstein liefern<br />
Eu<strong>ch</strong> Computer-Stationen no<strong>ch</strong><br />
mehr interessante Tipps und Infos!<br />
Viel Spaß beim Radeln, Fors<strong>ch</strong>en und<br />
Entdecken wüns<strong>ch</strong>en Eu<strong>ch</strong><br />
Willi, Biggi, Elli und Freddi
S<strong>ch</strong>naufend<br />
und stampfend<br />
quer dur<strong>ch</strong> die Eifel<br />
Die Bahnhöfe in Daun und Gerolstein<br />
sind wi<strong>ch</strong>tige Haltestellen<br />
der Eifelquerbahn. Diese<br />
Bahnstrecke ist über 100 Jahre alt: Am<br />
15. Mai 1895 wurde die Teilstrecke von<br />
Mayen über Daun mit Endstation Gerolstein<br />
eröffnet.<br />
Ihren Namen hat die Eifelquerbahn übrigens<br />
daher, dass sie von Anderna<strong>ch</strong><br />
am Rhein „quer“ dur<strong>ch</strong> die Eifel Ri<strong>ch</strong>tung<br />
Süd-Westen fährt.<br />
Als na<strong>ch</strong> dem Zweiten Weltkrieg (1939<br />
bis 1945) Deuts<strong>ch</strong>land wieder aufgebaut<br />
wurde, brau<strong>ch</strong>te die Eifelquerbahn<br />
neue Waggons. Um Geld zu sparen,<br />
baute man Züge aus den glei<strong>ch</strong>en<br />
Formen, aus denen<br />
au<strong>ch</strong> Busse gema<strong>ch</strong>t<br />
wurden:<br />
Deshalb heißen<br />
diese Bahnen bis heute einfa<strong>ch</strong><br />
„S<strong>ch</strong>ienenbusse“.<br />
Später gab es immer mehr und immer<br />
bessere Straßen. Viele Leute hatten<br />
jetzt Autos und brau<strong>ch</strong>ten keine Bahn<br />
mehr, und die Waren wurden mit Lastwagen<br />
transportiert: Die Eifelquerbahn<br />
lohnte si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr und wurde 1991<br />
stillgelegt. Nun vermissten viele Leute<br />
„ihre Bahn“ und wollten sie wiederhaben!<br />
Sie gründeten s<strong>ch</strong>on bald einen<br />
Verein – und seit dem 1. Juli 2001<br />
kannst Du wieder mit den historis<strong>ch</strong>en<br />
S<strong>ch</strong>ienenbussen der Eifelquerbahn von<br />
Gerolstein na<strong>ch</strong> Daun und weiter bis<br />
Ulmen fahren.<br />
Über 50 Jahre alter S<strong>ch</strong>ienenbus<br />
n Wie heißt einer der alten Züge, die<br />
Du in Daun besteigen kannst?<br />
n Wel<strong>ch</strong>e Stadt ist die Endstation der<br />
Eifelquerbahn in der Vulkaneifel?<br />
n Wie heißt der Teil der Eifel, in dem<br />
Du gerade unterwegs bist?<br />
n Wer hat dafür gesorgt, dass die<br />
Eifelquerbahn wieder fährt? Ein ...<br />
Die Lösung (siehe letzte Seite) verrät Dir den Namen unserer Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tsexpertin.
Die Herren von Daun<br />
Ursprüngli<strong>ch</strong> haben Kelten in<br />
der Gegend um Daun gelebt.<br />
S<strong>ch</strong>on vor rund 3.000 Jahren,<br />
um 750 vor Christus, in der Eisenzeit,<br />
siedelten sie in ganz Europa. Au<strong>ch</strong> hier<br />
in der Vulkaneifel lebten sie, bis andere<br />
Völkern sie verdrängt haben. Kelten<br />
und Germanen nutzten den Dauner<br />
Basaltberg, um darauf eine Festung zu<br />
erri<strong>ch</strong>ten, die Römer ma<strong>ch</strong>ten daraus<br />
eine Wa<strong>ch</strong>station. Diese „S<strong>ch</strong>utzzäune“<br />
finden si<strong>ch</strong> im Wappen von Daun<br />
wieder: <strong>einem</strong> roten Zaun auf goldenem<br />
Grund. Die nä<strong>ch</strong>sten Bewohner,<br />
die wir aus Urkunden kennen, stammen<br />
aus dem 10. Jahrhundert: Es sind<br />
die Dauner Ritter und Grafen, die Herren<br />
von Dunne, Dune, Duyn und später<br />
Daun. Wie Kelten, Germanen und<br />
Römer zuvor lebten sie – in einer Burg<br />
– auf dem Basaltberg. Was Basalt ist?<br />
Das erklärt Dir Willi Basalt genauer auf<br />
der übernä<strong>ch</strong>sten Seite.<br />
Übrigens: Das Viadukt, das Du vom<br />
Rastplatz bei Daun aus sehen kannst,<br />
ist von den modernen Mens<strong>ch</strong>en vor<br />
rund 100 Jahren gebaut worden. Die<br />
Eisenbahn fuhr darüber an die Mosel.<br />
Heute dürfen hier nur no<strong>ch</strong> Fahrräder<br />
fahren!<br />
� Besu<strong>ch</strong>s-Tipps zum „Leben<br />
und Arbeiten in der Vulkaneifel“:<br />
Heimweberei-Museum<br />
S<strong>ch</strong>alkenmehren; Glockengießerei<br />
Brocks<strong>ch</strong>eid; Kreisheimatmuseum<br />
Sarresdorfer<br />
Pfarrhof, Gerolstein<br />
Wer hat was in Daun hinterlassen? Das Quiz zur Stadt<br />
Zu jedem Zeitalter der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te gehört eine Gruppe Mens<strong>ch</strong>en, und zu<br />
jeder Gruppe gehören Erfindungen. Verbinde die ri<strong>ch</strong>tigen Zeitalter (große<br />
Bu<strong>ch</strong>staben), Volksgruppen (kleine Bu<strong>ch</strong>staben) und Erfindungen (Zahlen)<br />
miteinander:<br />
A. Eisenzeit<br />
a. Ritter 1. Weinbau<br />
B. Antike b. Der moderne Mens<strong>ch</strong> 2. Hügelgrab<br />
C. Mittelalter c. Römer 3. Rüstung<br />
D. Neuzeit<br />
Lösung: siehe letzte Seite<br />
d. Kelten 4. Eisenbahn
tz t ll S<strong>ch</strong>li SSSS<strong>ch</strong>li li li li li li li li li li li li li li<br />
SSS S<br />
ittz tz tz tz tz tz tz tz tz ttz ttz tz tz tz tz<br />
it<br />
in<br />
in<br />
Das „Große<br />
S<strong>ch</strong>litzohr“ ist<br />
ein ehemaliger Eisenbahntunnel.<br />
Er ist 560 560 m lang und damit der<br />
zweitlängste Tunnel, den man in<br />
Deuts<strong>ch</strong>land mit Fahrrädern befahren kann.<br />
Darum fällt fällt au<strong>ch</strong> kaum Tagesli<strong>ch</strong>t in die Tunnelmitte.<br />
Für Fußgänger und Radfahrer hat man<br />
deshalb Lampen eingebaut. Einige seltene BesuBesu<strong>ch</strong>er<strong>ch</strong>er aber s<strong>ch</strong>ät- zen die Dunkelheit: Dunke Fledermäuse!<br />
Die Zwergfledermaus<br />
und das Braune Langohr<br />
überwintern in <strong>einem</strong> Holzvers<strong>ch</strong>lag<br />
unter der Decke<br />
am Nordende des Tunnels.<br />
Im übrigen Tunnelgewölbe<br />
vers<strong>ch</strong>lafen außerdem no<strong>ch</strong><br />
Bart-, Wasser- und Fransenfledermäuse<br />
den Winter.<br />
i eeiin<br />
ge<br />
we gewe we we we we we wwe<br />
gewe ge ohr ohr tt em<br />
i<br />
es<br />
ese se<br />
en??<br />
sen en<br />
sen?<br />
s ww <strong>einem</strong><br />
in in mal mal<br />
S<strong>ch</strong>on S<strong>ch</strong>hoon<br />
S<strong>ch</strong>litzohr gewesen?<br />
Hallo, allo, i<strong>ch</strong> bin Freddi Fledermaus!<br />
Auf dem „<strong>Kinderradweg</strong>“ findest Du mi<strong>ch</strong> überall dort, wo es<br />
etwas Tolles aus der Welt der Tiere – der sogenannten Fauna<br />
– oder der Pflanzen, der Flora, zu beri<strong>ch</strong>ten gibt. I<strong>ch</strong> bin Experte<br />
auf beiden Gebieten. Wir Fledermäuse fühlen uns hier in<br />
der Vulkaneifel sehr wohl, besonders in Höhlen wie dem „Großen<br />
S<strong>ch</strong>litzohr“. I<strong>ch</strong> gehöre zur Fledermausrasse der Mausohren.<br />
Mit meinen großen Ohren kann i<strong>ch</strong> gut hören! I<strong>ch</strong> bin nur<br />
na<strong>ch</strong>ts unterwegs und fliege mit 15 km/h ni<strong>ch</strong>t sehr s<strong>ch</strong>nell.<br />
Freddi farblos<br />
Da ist Freddi aber blass<br />
geworden! Male Deinen<br />
neuen Freund in den ri<strong>ch</strong>tigen<br />
Farben aus.
Vulkan<br />
+ Eifel<br />
= ?<br />
Si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> kannst Du Dir denken,<br />
woher die Vulkaneifel ihren Namen<br />
hat? Ri<strong>ch</strong>tig: von den Vulkanen!<br />
No<strong>ch</strong> vor 10.000 Jahren, als<br />
hier s<strong>ch</strong>on Mens<strong>ch</strong>en lebten, gab es in<br />
dieser Gegend aktive Feuerberge, die<br />
As<strong>ch</strong>e und Lava ausspuckten! Den<br />
Vulkanen verdanken wir au<strong>ch</strong> eine<br />
einzigartige Besonderheit der Region:<br />
die Maare. Ein Maar entsteht, wenn<br />
Guten Tag, i<strong>ch</strong> heiße Willi Basalt!<br />
heißes Magma – flüssiges Gestein,<br />
das no<strong>ch</strong> unter der Erde ist – auf unterirdis<strong>ch</strong>e<br />
Wasseradern oder Seen<br />
trifft.<br />
Was dann passiert, kennst Du viellei<strong>ch</strong>t<br />
aus Eurer Kü<strong>ch</strong>e: Wenn dort<br />
Wasser auf die heiße Herdplatte tropft,<br />
verdunstet es sofort. Und zwar so<br />
s<strong>ch</strong>nell, dass es dabei zis<strong>ch</strong>t und sogar<br />
einen kleinen Knall gibt. In der Vulkaneifel<br />
trafen ni<strong>ch</strong>t nur ein paar Tropfen,<br />
sondern tausende und abertausende<br />
Liter Wasser auf rund 1.000 Grad Celsius<br />
heißes Magma – und verdunsteten<br />
auf einen S<strong>ch</strong>lag: Es kam zu gewaltigen,<br />
unterirdis<strong>ch</strong>en Explosionen. Dabei<br />
entstand eine Höhle, die bald einstürzte.<br />
Immer mehr Gestein und Erdrei<strong>ch</strong><br />
ruts<strong>ch</strong>te na<strong>ch</strong> unten na<strong>ch</strong> – und an der<br />
Oberflä<strong>ch</strong>e gab es einen Tri<strong>ch</strong>ter, oft<br />
kreisrund. Häufig füllte si<strong>ch</strong> dieser<br />
Tri<strong>ch</strong>ter im Laufe der Jahre mit Wasser:<br />
Ein neuer Maarsee war geboren.<br />
� Besu<strong>ch</strong>s-Tipp „Maare und Vulkane“:<br />
Sehen, wissen, ausprobieren: im Vulkanhaus<br />
Strohn und im Eifel-Vulkanmuseum<br />
Daun!<br />
Wenn Du s<strong>ch</strong>on einmal bei uns Urlaub gema<strong>ch</strong>t hast, kennst<br />
Du mi<strong>ch</strong> ja: I<strong>ch</strong> erkläre Groß und Klein s<strong>ch</strong>on seit einigen Jahren,<br />
was es Besonderes mit unserer Lands<strong>ch</strong>aft auf si<strong>ch</strong> hat.<br />
Meinen Namen habe i<strong>ch</strong> von <strong>einem</strong> Vulkangestein bekommen,<br />
das aus flüssiger Lava entstanden ist: dem Basalt. Basalt<br />
kommt in der Vulkaneifel in einer sehr sehr auffälligen Form Form vor,<br />
nämli<strong>ch</strong> nämli<strong>ch</strong> se<strong>ch</strong>seckig se<strong>ch</strong>seckig und säulenförmig. säulenförmig. Das kommt daher, dass<br />
die Lava beim Abkühlen an der Erdoberflä<strong>ch</strong>e s<strong>ch</strong>rumpft s<strong>ch</strong>rumpft und eine säulenför<br />
mige Gestalt annimmt. Deshalb bin i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> Experte für das Thema Erdges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te.<br />
Vulkane, Steine und Gewässer: Damit kenne i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> aus.
Große S<strong>ch</strong>ätze für<br />
kleine Fors<strong>ch</strong>er<br />
Entlang des „<strong>Kinderradweg</strong>s“<br />
findest Du viele Naturs<strong>ch</strong>utzgebiete.<br />
Weil die Mens<strong>ch</strong>en<br />
s<strong>ch</strong>on sehr früh in dieser Region<br />
lebten, haben sie selbst besondere<br />
Lands<strong>ch</strong>aften ges<strong>ch</strong>affen, in denen<br />
heute seltene Tiere und Pflanzen heimis<strong>ch</strong><br />
sind. Dazu gehören Magerrasen<br />
mit wilden Or<strong>ch</strong>ideenarten wie in den<br />
„Gerolsteiner Dolomiten“. An den Dauner<br />
Maaren finden si<strong>ch</strong> Moore, die besondere<br />
Gräser beherbergen. Hier fühlen<br />
si<strong>ch</strong> viele Vogelarten wohl: der<br />
Neuntöter, die Dorngrasmücke, Haubentau<strong>ch</strong>er<br />
und Blessralle. In der Vulkaneifel<br />
leben au<strong>ch</strong> viele seltene Frös<strong>ch</strong>e<br />
und Lur<strong>ch</strong>e, die nennt man au<strong>ch</strong><br />
Amphibien. Das ist ein grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>es<br />
Wort. Es setzt si<strong>ch</strong> aus „amphi“ (auf<br />
beiden Seiten) und „bios“ (Leben) zusammen.<br />
Die Tiere führen ein „Doppelleben“<br />
– so wie die Kaulquappe und<br />
der Fros<strong>ch</strong>: Als Larve, „Baby-Fros<strong>ch</strong>“<br />
sozusagen, werden sie im Wasser groß.<br />
Zum Knobeln –<br />
ein Maarsee entsteht<br />
Diese vier Zei<strong>ch</strong>nungen zeigen, wie<br />
ein Maar entsteht. Aber sie sind dur<strong>ch</strong>einander<br />
geraten: Bringe sie wieder in<br />
die ri<strong>ch</strong>tige Reihenfolge!<br />
Lösung: siehe letzte Seite<br />
A l s<br />
erwa<strong>ch</strong>senes<br />
Tier können<br />
sie dann au<strong>ch</strong> an Land leben. In<br />
den Bu<strong>ch</strong>enwäldern kannst Du S<strong>ch</strong>warz-<br />
und Grauspe<strong>ch</strong>te oder au<strong>ch</strong> Waldkäuze<br />
hören. Ganz wi<strong>ch</strong>tig: Du darfst die<br />
ges<strong>ch</strong>ützten Pflanzen ni<strong>ch</strong>t pflücken<br />
oder ausreißen, und natürli<strong>ch</strong> die Tiere<br />
ni<strong>ch</strong>t stören oder gar Eier aus den Nestern<br />
stehlen! Wenn Du aber ruhig mit<br />
Deinen Eltern dur<strong>ch</strong> die Naturs<strong>ch</strong>utzgebiete<br />
streifst, kannst Du tolle S<strong>ch</strong>ätze<br />
der Natur entdecken und sie viellei<strong>ch</strong>t<br />
sogar fotografieren.<br />
A B<br />
na<strong>ch</strong>bre<strong>ch</strong>endes<br />
Gestein<br />
Maarsee<br />
Tuffwall<br />
na<strong>ch</strong>fließendes<br />
Wasser<br />
C D<br />
wasserführende<br />
S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t<br />
aufsteigendes<br />
Magma<br />
Explosion
Fit<br />
Dein ganzer Körper hilft mit,<br />
wenn Du in die Pedalen trittst:<br />
Das hält fit und gesund!<br />
� Die Lunge: Gerade auf längeren<br />
Touren – wie auf dem „<strong>Kinderradweg</strong>“<br />
– musst du glei<strong>ch</strong>mäßig und tief einund<br />
ausatmen, um dur<strong>ch</strong>zuhalten. Deine<br />
Lunge dankt es Dir! Die Atemmuskulatur<br />
wird gestärkt und Du pumpst<br />
viel Sauerstoff ins Blut.<br />
� Das Herz: Wenn Du ruhig auf dem<br />
Sofa sitzt, s<strong>ch</strong>lägt Dein Herz 60 bis 80<br />
Ist Dein Fahrrad au<strong>ch</strong> fit?<br />
Damit Du au<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong> ri<strong>ch</strong>tig radelst<br />
und gesund bleibst, solltest Du – gemeinsam<br />
mit Deinen Eltern – Dein<br />
Fahrrad kontrollieren. Du kannst jeden<br />
Berei<strong>ch</strong> abhaken, der an D<strong>einem</strong> Fahrrad<br />
gut und si<strong>ch</strong>er ist.<br />
� Größe: Dein Fahrrad sollte so groß<br />
sein, dass Du auf dem Sattel<br />
sitzen und beide Füße<br />
auf den Boden stellen<br />
kannst.<br />
� Gewi<strong>ch</strong>t: Jedes<br />
Kind sollte sein<br />
liegendes Fahrrad<br />
allein aufri<strong>ch</strong>ten<br />
können.<br />
� Lenker: An den Len<br />
kerenden sollte bei Kindern unter<br />
10 Jahren ein Pralls<strong>ch</strong>utz montiert sein.<br />
� Bremsen: Du musst immer mit dem<br />
Rücktritt bremsen können. Gerade bei<br />
den Vorderbremsen musst Du darauf<br />
dur<strong>ch</strong>s Fahrrad:<br />
ri<strong>ch</strong>tig radeln<br />
Mal in der Minute (Ruhepuls), um Dein<br />
Blut dur<strong>ch</strong> den Körper zu treiben. Dur<strong>ch</strong><br />
regelmäßiges Fahrradfahren trainierst<br />
Du Dein Herz, und es kann au<strong>ch</strong> bei<br />
Anstrengung mit relativ wenigen S<strong>ch</strong>lägen<br />
viel Blut pumpen.<br />
� Die Muskeln: Wer ri<strong>ch</strong>tig radelt, trainiert<br />
alle wi<strong>ch</strong>tigen Muskelgruppen des<br />
Körpers: Die Beine treten, Rücken- und<br />
Bau<strong>ch</strong>muskulatur halten den Rumpf<br />
aufre<strong>ch</strong>t, Arme und S<strong>ch</strong>ulter stützen<br />
den Oberkörper ab und halten den<br />
Lenker.<br />
a<strong>ch</strong>ten, dass Du ni<strong>ch</strong>t zu hart bremst:<br />
Du könntest ausruts<strong>ch</strong>en oder beim<br />
Bremsen über den Lenker ges<strong>ch</strong>leudert<br />
werden.<br />
� Li<strong>ch</strong>t: Ni<strong>ch</strong>t nur in der dunklen Jahreszeit<br />
ist ein funktionierendes Li<strong>ch</strong>t<br />
wi<strong>ch</strong>tig! Am besten nimmst Du vorne<br />
und hinten Lampen mit<br />
„Standli<strong>ch</strong>t“: „Stan Die<br />
leu<strong>ch</strong>ten au<strong>ch</strong>,<br />
wenn Du stehst<br />
– etwa an einer<br />
Ampel –,<br />
und Du bist<br />
gut si<strong>ch</strong>tbar.<br />
Zusätzli<strong>ch</strong> hel-<br />
fen au<strong>ch</strong> Reflektoren<br />
und Leu<strong>ch</strong>tstreifen an der<br />
Kleidung!<br />
� Und ganz wi<strong>ch</strong>tig: Fahr’ mit Köpf<strong>ch</strong>en!<br />
Setz’ beim Radfahren immer<br />
Deinen Helm auf!
EINE UNRUHIGE GEGEND<br />
D ie Erde in der heutigen Vulkaneifel<br />
ist lange Zeit ni<strong>ch</strong>t zur Ruhe gekommen.<br />
Rund um die Stadt Gerolstein<br />
kannst Du heute Steine und<br />
Felsformationen aus ganz unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en<br />
Epo<strong>ch</strong>en der Erdges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />
sehen:<br />
� In der Devonzeit (vor ca. 380 Millionen<br />
Jahren) war da, wo Du jetzt<br />
stehst, Meeresboden. Die Munterley,<br />
die Du oberhalb des Kylltalradwegs bei<br />
Gerolstein sehen kannst, war ein Korallenriff.<br />
Heute heißt diese Gegend<br />
„Gerolsteiner Dolomiten“.<br />
� Im Trias, etwa 250 Millionen Jahre<br />
vor unserer Zeit, entstand der Sandstein<br />
– zusammengepresst aus zertrümmertem<br />
und zermahlenem Gestein.<br />
Damals war es sehr heiß hier. In<br />
der Eifel lebten kleine Ur-Reptilien,<br />
beispielsweise der Eifelsaurus triadicus:<br />
so groß wie ein Hund und mit<br />
S<strong>ch</strong>uppen wie eine Eide<strong>ch</strong>se.<br />
� Die Quartär-Zeit begann vor rund 2<br />
Millionen Jahren und mit ihr – vor etwa<br />
600.000 Jahren – starke vulkanis<strong>ch</strong>e<br />
Aktivitäten in der gesamten Gegend.<br />
Vor wenigen 10.000 Jahren entstand<br />
so au<strong>ch</strong> der Sarresdorfer Lavastrom:<br />
Er ergoss si<strong>ch</strong> von hinter der Munterley<br />
ins Tal bis ans Flüss<strong>ch</strong>en Kyll. Auf<br />
und in ihm ist der Ort Sarresdorf erbaut<br />
worden.<br />
� Besu<strong>ch</strong>s-Tipp: Naturkundemuseum<br />
Gerolstein (mit einer Versteinerung und<br />
<strong>einem</strong> Lebensbild des Eifelsaurus triadicus).<br />
GEO-Park Gerolstein: zwölf Geo-<br />
Rundwege und Erlebniswanderungen<br />
zu den interessantesten Gesteinen; Infos:<br />
Tourist-Information Gerolsteiner Land<br />
Wel<strong>ch</strong>er ist der e<strong>ch</strong>te Willi Basalt?<br />
Zwei Doppelgänger haben si<strong>ch</strong> einges<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en.<br />
Alle behaupten, Willi Basalt<br />
zu sein. Nur Du kannst die zwei Fals<strong>ch</strong>en<br />
entlarven! Denn jeder hat einen<br />
kleinen Fehler, mit dem er si<strong>ch</strong> vom<br />
e<strong>ch</strong>ten Willi unters<strong>ch</strong>eidet. Finde den<br />
e<strong>ch</strong>ten Willi und male ihn ans<strong>ch</strong>ließend<br />
in den ri<strong>ch</strong>tigen Farben aus.<br />
1 2<br />
3 4<br />
Lösung: siehe letzte Seite
Wo Wölfe heulen<br />
und Adler kreisen<br />
Etwas abseits des Radwegs, oberhalb<br />
von Pelm, findest Du die Kasselburg,<br />
und in ihr den Adler- und Wolfspark.<br />
Die Burg selbst ist sehr interessant,<br />
do<strong>ch</strong> dazu kommen wir später (siehe<br />
übernä<strong>ch</strong>ste Seite). Im Adler- und<br />
Wolfspark kannst Du in Volieren, sehr<br />
großen Vogelkäfigen, unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e<br />
Greifvögel beoba<strong>ch</strong>ten. Greifvögel,<br />
au<strong>ch</strong> Raubvögel genannt, ernähren<br />
si<strong>ch</strong> von Fleis<strong>ch</strong>; dazu jagen sie entweder<br />
kleinere Tiere, oder sie fressen<br />
bereits tote Tiere, also Aas. Im Park erlebst<br />
Du Adler, Milane und Falken,<br />
Uhus, Eulen und sogar Geier<br />
bei Flugshows im freien Flug.<br />
Falkner erklären Dir viel<br />
über die Ernährung, das<br />
Flugverhalten<br />
Gestatten: Elli Eule!<br />
und andere Eigenarten der Tiere. Die<br />
Burg ist au<strong>ch</strong> eine „Vogelklinik“: Verletzte<br />
und kranke Greifvögel werden<br />
hier gesundgepflegt.<br />
No<strong>ch</strong> viele andere Wildtiere findest Du<br />
im Park; darunter au<strong>ch</strong> – das größte<br />
Wolfsrudel Westeuropas! Bei der tägli<strong>ch</strong>en<br />
Fütterung kannst Du beoba<strong>ch</strong>ten,<br />
wel<strong>ch</strong>er Wolf der Anführer im Rudel<br />
ist, denn er frisst als erster. Erst<br />
wenn er satt ist, dürfen die anderen<br />
ans Futter!<br />
� Besu<strong>ch</strong>s-Tipp: Wild- und Erlebnispark<br />
Daun mit vielen einheimis<strong>ch</strong>en<br />
und exotis<strong>ch</strong>en Tieren!<br />
S<strong>ch</strong>on vor langer Zeit haben die Mens<strong>ch</strong>en geglaubt, wir Eulen<br />
seien besonders weise Tiere. Woher dieser Ruf kommt? Im an-<br />
tiken Grie<strong>ch</strong>enland (ca. 600 bis 350 vor Christus) verehrte man<br />
Athena als Göttin der Weisheit. Und das Lieblingstier von Athe-<br />
na war – die Eule. Eigentli<strong>ch</strong> sind wir eher s<strong>ch</strong>eue Na<strong>ch</strong>ttiere:<br />
Tagsüber s<strong>ch</strong>lafen wir gerne und fliegen dann in der Dämme-<br />
rung los, um zu jagen. Aber Aber mi<strong>ch</strong> interessieren interessieren Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten über Mens<strong>ch</strong>en,<br />
Götter, Lands<strong>ch</strong>aften sehr, und alles, was i<strong>ch</strong> über die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der Eifel<br />
weiß, erzähle i<strong>ch</strong> Dir gerne weiter!
1<br />
2 3 4<br />
Typis<strong>ch</strong> Vogel: A) Der Rotmilan hat einen gegabelten S<strong>ch</strong>wanz.<br />
B) Der Uhu hat einen großen Kopf mit Federohren. C) Fis<strong>ch</strong>adler<br />
haben einen dunklen Augenstreif. D)<br />
Steinadler haben goldgelbe Federn<br />
an S<strong>ch</strong>eitel und Nacken.<br />
Weißt Du, wel<strong>ch</strong>er Satz zu<br />
wel<strong>ch</strong>em Bild gehört?<br />
Das berühmte Wasser von Gerolstein<br />
Im Gebiet von Gerolstein haben s<strong>ch</strong>on<br />
vor sehr langer Zeit Mens<strong>ch</strong>en gelebt:<br />
Es gibt sogar Funde aus der Steinzeit.<br />
Damals wie heute brau<strong>ch</strong>ten die Mens<strong>ch</strong>en<br />
Wasser, um zu überleben, und<br />
Wasser findest Du an vielen Stellen in<br />
Gerolstein:<br />
� Quer dur<strong>ch</strong> die Stadt fließt die Kyll.<br />
Das Flüss<strong>ch</strong>en ist 140 km lang und<br />
fließt in die Mosel. In Hunderttausenden<br />
von Jahren hat das Wasser das<br />
Flusstal über 150 m tief ins Gebirge<br />
gegraben.<br />
� Ni<strong>ch</strong>t weit vom Kurpark, Ri<strong>ch</strong>tung<br />
Westen die Kyll entlang,<br />
findest Du den Sidinger Drees,<br />
eine Quelle, aus der der heute<br />
kein Wasser mehr mehr sprudelt. sprudelt.<br />
S<strong>ch</strong>on die Kelten haben die-<br />
sen Ort verehrt. Die Römer<br />
haben die Quelle zum Baden<br />
und Trinken genutzt.<br />
� Aus der Helenenquelle im Kur-<br />
park kannst Du direkt trinken. Unter-<br />
halb des Messinghahns siehst Du eine<br />
„Tapete“: So nennt man die Kalks<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t,<br />
die das verdunstende Mineralwasser<br />
zurücklässt.<br />
� Das berühmteste Wasser ist aber si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong><br />
das „Gerolsteiner Mineralwasser“.<br />
Früher transportierten die Mens<strong>ch</strong>en<br />
das Quellwasser in Tonkrügen.<br />
Heute wird es in Kunststoff- oder Glasflas<strong>ch</strong>en<br />
abgefüllt – und Du kannst dabei<br />
sein, wenn Du mö<strong>ch</strong>test: Der „Gerolsteiner<br />
Brunnen“ bietet Führungen<br />
dur<strong>ch</strong> die Abfüllanlage an!
B URGEN<br />
M AUERN<br />
F ESTEN<br />
Entlang des Kylltalradwegs findest<br />
Du einige Burgen und Burgruinen.<br />
Sie erzählen Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten<br />
aus dem Mittelalter und der frühen<br />
Neuzeit – einer Zeit, als Ritter, Burgfräulein<br />
und Edelmänner hier wohnten<br />
und herrs<strong>ch</strong>ten.<br />
� Die Kasselburg in Pelm: Die Herren<br />
von Castel haben sie um 1290<br />
erri<strong>ch</strong>tet. Na<strong>ch</strong> vielen vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Besitzern verfiel die Burg ab etwa<br />
1700. 1838 spendeten der König von<br />
Preußen – und später sogar die Eisenbahngesells<strong>ch</strong>aft<br />
– Geld, um das Ge-<br />
bäude zu erhalten. Heute ist hier der<br />
Adler- und Wolfspark beheimatet (siehe<br />
zwei Seiten vorher). Wahrzei<strong>ch</strong>en<br />
der Kasselburg ist ihr 37 Meter hoher,<br />
mä<strong>ch</strong>tiger Doppelturm.<br />
� Burg Gerhardstein, genannt Löwenburg,<br />
in Gerolstein: Wie die Kasselburg<br />
gehörte die Burg Gerhardstein<br />
lange Zeit den Herren von Blankenheim.<br />
Blitzs<strong>ch</strong>lag, Kriege und Kämpfe<br />
bes<strong>ch</strong>ädigten die Burg stark. Von ihrem<br />
Namen „Gerhardstein“ leitet si<strong>ch</strong> der<br />
Name der Stadt – Gerolstein – ab. Den<br />
Namen „Löwenburg“ hat sie wohl von<br />
ihren zwis<strong>ch</strong>enzeitli<strong>ch</strong>en Herren, der<br />
Familie „von Loen“.<br />
� Die Bertradaburg in Mürlenba<strong>ch</strong>:<br />
Au<strong>ch</strong> die Bertradaburg hat einen Doppelturm.<br />
Ihren Namen verdankt die<br />
Burg Bertrada der Älteren: Die Großmutter<br />
von Karl dem Großen, dem ersten<br />
deuts<strong>ch</strong>en Kaiser, soll sie erri<strong>ch</strong>tet<br />
haben. Und Karl selbst soll hier<br />
geboren worden sein. Si<strong>ch</strong>er ist: Seine<br />
Eltern haben 751 das Kloster Prüm erneut<br />
gegründet. Die Mürlenba<strong>ch</strong>er<br />
Burgherren sollten es s<strong>ch</strong>ützen. Die<br />
heutige Burg stammt jedenfalls „erst“<br />
aus dem 13. Jahrhundert.<br />
Sehr erfreut! Mein Name ist Biggi Biene!<br />
Du kennst mi<strong>ch</strong> bestimmt als Honiglieferantin – aber wusstest du<br />
au<strong>ch</strong>, dass i<strong>ch</strong> eine hervorragende Baumeisterin bin? Meine<br />
Waben sind vorzugsweise se<strong>ch</strong>seckig: So sind sie superstabil<br />
und brau<strong>ch</strong>en dabei nur ganz wenig Material. Das spart Kraft<br />
und Arbeit, denn i<strong>ch</strong> produziere au<strong>ch</strong> das Wa<strong>ch</strong>s zum Bauen<br />
selbst. Mit meinen S<strong>ch</strong>western füge i<strong>ch</strong> Wabe an Wabe und<br />
kann so ganze Staaten erri<strong>ch</strong>ten. Die halten sogar Windstöße<br />
und S<strong>ch</strong>läge aus, zum Beispiel von herabfallenden Ästen. I<strong>ch</strong> bin<br />
also Expertin, wenn es um pfiffige Te<strong>ch</strong>nik oder Baukunst geht.
Wer sind Adam und Eva?<br />
„Adam und Eva“ sind typis<strong>ch</strong> für die<br />
Vulkaneifel – und etwas ganz Besonderes.<br />
Sie sind rund 200 Jahre alt und<br />
damit die ältesten Kiefern der Eifel! Sie<br />
stehen unweit der sehenswerten Birresborner<br />
Mühlstein- und Eishöhlen. Als<br />
sie ihre ersten Nadeln und Äste entwickelt<br />
haben, herrs<strong>ch</strong>te Kaiser Napoleon<br />
über Frankrei<strong>ch</strong> und große Teile<br />
Europas. Auf dieses hohe Alter spielen<br />
au<strong>ch</strong> die Namen an: Adam und Eva<br />
waren – der biblis<strong>ch</strong>en Überlieferung<br />
na<strong>ch</strong> – die ersten<br />
Mens<strong>ch</strong>en<br />
der Erde. Im<br />
Laufe der Jahre<br />
und Jahrhunderte<br />
sind die<br />
Bäume groß<br />
und dick geworden:<br />
Beide<br />
Bäume sind um<br />
die 20 Meter<br />
ho<strong>ch</strong>, ihre Kro-<br />
nen haben einen Dur<strong>ch</strong>messer von 10<br />
Metern. „Adam“ hat einen Umgang von<br />
325 Zentimetern, „Eva“ von 235 Zentimetern.<br />
Probier’ es selbst aus: Um einmal<br />
um Adams Stamm herum zu fassen,<br />
müssen si<strong>ch</strong> zwei Erwa<strong>ch</strong>sene an<br />
den Händen fassen, für Eva ein Erwa<strong>ch</strong>sener<br />
und ein Kind. Die Baumkronen<br />
sind s<strong>ch</strong>ütter, das heißt, sie sind<br />
ni<strong>ch</strong>t di<strong>ch</strong>t. Man kann dur<strong>ch</strong> sie hindur<strong>ch</strong><br />
den Himmel sehen. Das kommt<br />
vom S<strong>ch</strong>nee, der im Winter nass und<br />
s<strong>ch</strong>wer auf den Ästen liegt und sie teilweise<br />
abbri<strong>ch</strong>t. Diese „S<strong>ch</strong>neebru<strong>ch</strong>kronen“<br />
sind typis<strong>ch</strong> für die Region.<br />
Wel<strong>ch</strong>e Pflanze –<br />
wel<strong>ch</strong>es Blatt?<br />
Die Pflanzenwelt der Vulkaneifel ist<br />
sehr vielfältig. Du entdeckst hier die<br />
unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>sten Bäume, Stauden und<br />
Gräser. Auf der vorletzten Seite findest<br />
Du ein Memo-Spiel dazu!
Für hungrige Fors<strong>ch</strong>erinnen<br />
und Fors<strong>ch</strong>er:<br />
Tipps für die ri<strong>ch</strong>tige Ernährung unterwegs<br />
Ni<strong>ch</strong>t nur Abenteuer und Entdeckungstouren<br />
ma<strong>ch</strong>en Hunger, au<strong>ch</strong> Radeln,<br />
Laufen und Spielen verbrau<strong>ch</strong>en jede<br />
Menge Energie! Eine kleine Pause und<br />
ein leckeres Picknick helfen bestimmt<br />
weiter, wenn der Magen knurrt. Natürli<strong>ch</strong><br />
sollte das Essen für unterwegs gesund<br />
sein und vor allem – im doppelten<br />
Sinn – ni<strong>ch</strong>t zu „s<strong>ch</strong>wer“: Dann ist<br />
es gut zu transportieren und Dein Körper<br />
kann die Nahrung lei<strong>ch</strong>t verdauen<br />
und in neue Energie umwandeln. So<br />
kannst Du Deinen Eltern bei der Vorbereitung<br />
eines Picknicks helfen:<br />
� Es spart Platz, Zeit und Verpackungsmüll,<br />
wenn Ihr das Picknick s<strong>ch</strong>on zu<br />
Hause vorbereitet und in gut vers<strong>ch</strong>ließbaren<br />
Behältern mitnehmt.<br />
� Am besten funktioniert es (und ma<strong>ch</strong>t<br />
am meisten Spaß), wenn Ihr von der<br />
Hand in den Mund essen könnt, also<br />
kein Besteck und viellei<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> keine<br />
Teller brau<strong>ch</strong>t. Fris<strong>ch</strong>es Obst und knackiges<br />
Gemüse könnt Ihr einfa<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on<br />
in passende Stücke und Streifen<br />
s<strong>ch</strong>neiden.<br />
� Gut für ein Picknick geeignet sind<br />
Lebensmittel, die von Natur aus über<br />
die ri<strong>ch</strong>tige „Verpackung“ verfügen:<br />
Obst der Saison (Äpfel, Birnen, Pflaumen),<br />
Bananen, hartgeko<strong>ch</strong>te Eier, Paprika<br />
und Gurken.<br />
� Toll s<strong>ch</strong>meckt au<strong>ch</strong> der absolute<br />
Dauerbrenner: das Sandwi<strong>ch</strong>, belegt mit<br />
knackigem Salat, Tomate, Gurke, Käse,<br />
S<strong>ch</strong>inken oder Dauerwurst.<br />
� Empfindli<strong>ch</strong>ere Lebensmittel gehören<br />
verpackt und zum Teil sogar in eine<br />
Kühltas<strong>ch</strong>e – wie Wurst, gebratenes<br />
Fleis<strong>ch</strong> (Hühn<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>enkel, Frikadellen),<br />
Käse, Joghurt und Salate.
� Au<strong>ch</strong> Süßes muss unterwegs ni<strong>ch</strong>t<br />
fehlen. Gut eignen si<strong>ch</strong> leckere Müsliriegel<br />
oder Gebäck wie Muffins, beispielweise<br />
mit Johannisbeeren (oder<br />
au<strong>ch</strong> herzhaft mit Käse).<br />
� Auf Lebensmittel, die lei<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t<br />
werden, verzi<strong>ch</strong>tet Ihr besser ganz –<br />
Ihr könntet Eu<strong>ch</strong> den Magen verderben.<br />
Das gilt zum Beispiel für Majonäse, rohes<br />
Ei, Hackfleis<strong>ch</strong> oder Mett.<br />
� Vergesst ni<strong>ch</strong>t, ausrei<strong>ch</strong>end Getränke<br />
einzupacken! Mineralwasser und<br />
Säfte für eine leckere Safts<strong>ch</strong>orle sind<br />
eine gesunde und preiswerte Alternative,<br />
wenn es um erfris<strong>ch</strong>ende Durstlös<strong>ch</strong>er<br />
geht! Außerdem locken sie ni<strong>ch</strong>t<br />
so stark Insekten an wie süße Limonaden.<br />
Sollte do<strong>ch</strong> mal der ein oder andere<br />
ungebetene Gast an Eurem Mahl<br />
teilnehmen wollen – hier zwei Tipps,<br />
was Ihr tun könnt:<br />
� Trinkt am besten aus dur<strong>ch</strong>si<strong>ch</strong>tigen<br />
Gläsern oder Be<strong>ch</strong>ern. S<strong>ch</strong>aut ins Glas,<br />
bevor Ihr trinkt – dann seht Ihr, ob eine<br />
Biene oder Wespe darin ist.<br />
� Klebriges Süßes auf der Haut oder<br />
der Kleidung putzt Ihr am besten direkt<br />
und gründli<strong>ch</strong> ab. Packt dafür einfa<strong>ch</strong><br />
Tas<strong>ch</strong>entü<strong>ch</strong>er oder Servietten sowie<br />
ein kleines Handtu<strong>ch</strong> und Feu<strong>ch</strong>ttü<strong>ch</strong>er<br />
ein. Damit könnt Ihr zum Beispiel<br />
au<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>ütteten Saft s<strong>ch</strong>nell aufwis<strong>ch</strong>en.<br />
Dann lockt die Kleckerei keine<br />
Insekten an.<br />
Viel Spaß und guten Appetit!<br />
Wel<strong>ch</strong>e Pflanze –<br />
wel<strong>ch</strong>es Blatt?<br />
Memo-Spiel zur Pflanzenwelt<br />
Im Pflanzen-Memo gehören immer<br />
zwei Bilder zusammen. Weißt Du<br />
wel<strong>ch</strong>e? Viel Spaß beim Knobeln!<br />
1 2<br />
# #<br />
3 4<br />
# #<br />
5 6<br />
# #<br />
Du kannst einfa<strong>ch</strong> so raten – oder<br />
die Bilder auss<strong>ch</strong>neiden und ein<br />
Karten-Memo spielen!
Auflösungen:<br />
Bahn-Rätsel: S<strong>ch</strong>ienenbus, Gerolstein,<br />
Vulkaneifel, Verein, Lösung: „Elli“<br />
Stadt-Quiz: A d 2; B c 1; C a 3; D b 4<br />
Ein Maarsee entsteht: B D A C<br />
Willi Basalt: Der einzige e<strong>ch</strong>te,<br />
s<strong>ch</strong>warz-weiße Willi ist Nummer 3<br />
Greifvögel: 1 C; 2 B; 3 A; 4 D<br />
Auflösung Pflanzen-Memo:<br />
Es gehören zusammen:<br />
1 + 6 (Rotbu<strong>ch</strong>e: Rinde, Blatt)<br />
2 + 3 (Waldmeister: Pflanze, Blüte)<br />
4 + 5 (Besenginster: Fru<strong>ch</strong>t, Blüte)<br />
Mehr zum „<strong>Kinderradweg</strong>“ im Internet<br />
unter www.kinderradweg.de<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Verbandsgemeinde Daun<br />
(Tourist-Information Daun),<br />
TW Gerolsteiner Land GmbH<br />
Konzept und Realisation: Laycom GmbH,<br />
Agentur für PR und Mediengestaltung, Bonn.<br />
Stand: Oktober 2006. Änderungen und Irrtümer<br />
vorbehalten.<br />
Gefördert dur<strong>ch</strong> die<br />
Wirts<strong>ch</strong>aftsförderungsgesells<strong>ch</strong>aft<br />
Daun-<br />
Vulkaneifel mbH.<br />
Fotohinweise: Manfred Delpho (Greifvögel);<br />
Mi<strong>ch</strong>ael Diefenba<strong>ch</strong> (Adam und Eva); Heike<br />
Es<strong>ch</strong> (Pflanzen-Memo), Konrad Tadesse<br />
(Pflanzen-Memo); TI Daun, TI Gerolstein<br />
Tourist-Information Gerolsteiner Land,<br />
Brunnenstraße 10, 54568 Gerolstein,<br />
Telefon: (06591) 94 99 10,<br />
Telefax: (06591) 94 99 119,<br />
E-Mail: touristinfo@gerolsteiner-land.de,<br />
Internet: www.gerolsteiner-land.de<br />
Tourist-Information Daun, Leopoldstr. 5,<br />
54550 Daun, Telefon: (06592) 9 51 30,<br />
Telefax: (06592) 95 13 20,<br />
E-Mail: touristinfo@daun.de,<br />
Internet: www.tourismus.daun.de<br />
Diese Publikation wird im Rahmen der EU-<br />
Gemeins<strong>ch</strong>aftsinitiative LEADER+ unter Beteiligung<br />
der Europäis<strong>ch</strong>en Union und des<br />
Landes Rheinland-Pfalz, vertreten dur<strong>ch</strong> das<br />
Ministerium für Wirts<strong>ch</strong>aft, Verkehr, Landwirts<strong>ch</strong>aft<br />
und Weinbau, gefördert.<br />
DIESE PUBLIKATION WIRD<br />
DURCH DIE EUROPÄISCHE<br />
UNION KOFINANZIERT.<br />
Europäis<strong>ch</strong>er Ausri<strong>ch</strong>tungs- und<br />
Garantiefonds für die Landwirts<strong>ch</strong>aft,<br />
Abteilung Ausri<strong>ch</strong>tung