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Amtsblatt der Stadt Lauchhammer Seite 10 3/2000 Bergbaufolgelandschaft Eine kulturhistorisch, industriegeschichtlich und ökologisch interessante Landschaft - Eine Artikelserie der Arbeitsgruppe Umwelt der Lokalen Agenda 21 Lauchhammer - „Geigersche Alpen“ Der „Geschützte Landschaftsbestandteil“ (GLB) ist eine Schutzkategorie aus dem Brandenburgischen Naturschutzgesetz. Die „Geigerschen Alpen“ waren schon vor 1990 unter dem gleichen Namen als „Flächennaturdenkmal“ geplant, wurden danach jedoch erst durch einen Beschluss der Gemeindevertretung Kostebrau als einer der ersten GLB im Kreis unter Schutz gestellt. Der GLB liegt östlich der Straße nach Kostebrau im Dreieck zwischen der Straße und dem Bahngleis nach Kostebrau und der Trasse der ehemaligen Grubenbahn nördlich des Eisenwerk-Geländes in Lauchhammer-Ost. Der Name bezieht sich auf den Direktor Geiger aus den damaligen Braunkohlenwerken. Die Einmaligkeit dieses Schutzgebietes ist durch die bis heute vegetationslose Schüttungsrippe im SO des GLB gegeben, welche vor über 60 Jahren durch die Arbeit der Abraumförderbrücke vom Typ F 25 aus dem Tagebau Schwarzheide/Friedländer entstand. Nach der Auskohlung wurden keine Rekultivierungsarbeiten durchgeführt, der Abraum liegt damit heute noch so, wie vor Jahrzehnten von der Förderbrücke gekippt und nur durch Erosion verändert. Die von der Förderbrücke gekippten Abraummassen bestehen hauptsächlich aus kohlehaltigem Schluff, das sind Bodenteilchen mit einem Korndurchmesser von 0,06 - 0,002 mm, Kohleresten und Kohlenholz (Xylit), Tonresten und Sanden. Die Mehrheit der Kiesanteile (Korndurchmesser über 2 mm) haben kantengerundete und gebleichte Strukturen, woran der Geologe eindeutig die tertiäre Herkunft erkennt. Einzelne kantige Kiese scheinen pleistozänen (eiszeitlichen) Ursprungs zu sein. Das deutet darauf hin, dass sich das Abbaugebiet am Nordrand des Breslau-Magdeburger (Lausitzer) Urstromtales befand. Verantwortlich für die Lebensfeindlichkeit des Bodens sind die tertiären Anteile. Dabei spielen die beiden Minerale Pyrit und Markasit, Synonyme sind Schwefelkies und Eisenkies, die Hauptrolle. Bei Wasser- und Luftzufuhr zersetzen sie sich und bilden ein schwefelsaures Medium mit einem pH-Wert meist unter 3,0. So entsteht bei Wasserzufuhr immer wieder neue Säure. Dieser Zustand hält in den „Geigerschen Alpen“ schon über 60 Jahre an, das Ende ist nicht voraussagbar und Forschungsgegenstand für weitere Generationen. Das Foto links unten zeigt die gewaltige und von der Erosion zerklüftete Schüttungsrippe mit einem ebenso mächtigen Schwemmkegel, mit den gut erkennbaren Kohleresten. Am rechten Bildrand ist eine Vegetationsinsel aus Landreitgras erkennbar, ein typischer Erstbesiedler von Kippen der Bergbaufolgelandschaft. Obwohl durch Zuflug von Samen aus der Umgebung eine Vegetationsentwicklung möglich wäre, verhindert der vegetationsfeindliche Boden jegliche Keimung und damit das Wachstum der Pflanzen. Trotzdem ist der Boden nicht ohne Leben, zu den Spezialisten, welche diese extreme Situation meistern, gehören der Sandohrwurm und zumindest eine Pilzart, der Erbsenstreuling. An die vegetationslose Schüttungsrippe nördlich angrenzend befindet sich ein durch natürliche Wiederbesiedlung entstandener Birkenvorwald, mit einer für die Bergbaufolgelandschaft typischen Krautschicht. Die Charakterarten sind die Wintergrüngewächse Birngrün und Kleines Wintergrün und der nur etwa 12 cm große Mondrautenfarn. Die Vogelwelt wird charakterisiert durch den Fitis, einen kleinen grünlichen Vertreter der Laubsänger und den Baumpieper, der seinen Gesang meist während des Fluges vorträgt, welchen er im Steigflug von einer Baumspitze aus startet. Gefährdet ist das GLB durch das unbefugte Befahren mit geländegängigen Fahrzeugen (Foto rechts unten) und die Ablagerung von Müll. Werner Blaschke, Erich Hertel Fotos: Hertel
Amtsblatt der Stadt Lauchhammer Seite 11 3/2000 Wohngebietsfest in Lauchhammer Süd: 200 Jahre Dolst Hyde 16.06.00 19:00 Uhr: Eröffnung durch den Schirmherrn Bürgermeister Rainer Schramm Fackelumzug mit dem Spielmannszug „Streetpiepers”, Start am „Weißen Haus”, anschließend Lagerfeuer 20:00 Uhr: Countryband „Drugstore” auf dem Gelände der Grundschule Süd 17.06.00 Von 9.00 Uhr bis 21.30 Uhr auf dem Gelände der Kita und des Hauses der Begegnungen Süd abwechslungsreiche Volksfest-Veranstaltungen zahlreicher einheimischer und regionaler Vereine sowie Firmen 12:00- 13:00 Uhr Rede des Heimatvereinsvorsitzenden und Ur- Dolstheider Einwohners Heinz Böhnisch Kleine historische Ausstellung in der Kita 18.06.00 Ab 10:00 Uhr auf dem Sportplatz bzw. in der Turnhalle Süd: Löschangriff der Feuerwehr, Kegel- und Fußballturnier Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Weitere Veranstaltungstermine Frauenzentrum Horizont 15.06.00 Fahrt zur „Politeia Berlin” (Voranmeldung erbeten) 20.06.00 09-12 Uhr Beratung der Regionalstelle für Arbeit und Frauen OSL 22.06.00 16-17 Uhr Frauen im Internet, Thema: Jobsuche 27.06.00 Tagesfahrt zur Landesgartenschau Luckau (Voranmeldung erbeten) 29.06.00 ab 19 Uhr Frauenstammtisch (Grillabend) Regionale Kontaktstelle für Selbsthilfe und Interessengruppen (Im Frauenzentrum) 21.06.00 13-19 Uhr 3. Gesundheitstag, u . a. mit Referat: ”Diabetes und Insulintherapie” Referent: Dr. Toussant, Oberarzt am Klinikum Senftenberg MädchenBude (Im Frauenzentrum) 8./9. u. 19./20.06. Schnupperwerkstatt „Internet” 14., 15. u. 16.06. Bewerbungstraining mit Videokamera 27. u. 28.06.00 Volleyball Notdienstplan der Apotheken Stadtring Lauchhammer 03.06. - 10.06.2000 West-Apotheke Lh.-West 10.06. Pfingstsamstag Sonnen-Apotheke Lh.-Mitte 11.06. Pfingstsonntag Sonnen-Apotheke Lh.-Mitte 12.06 Pfingstmontag West-Apotheke Lh.-West 13.06 - 17.06.2000 Schloss-Apotheke Lh.-Süd 17.06. - 24.06.2000 Stadt-Apotheke Lh.-Ost 24.06. - 01.07.2000 Sonnen-Apotheke Lh.-Mitte 01.07. - 08.07.2000 Stadt-Apotheke Lh.-Ost 08.07. - 15.07.2000 Schloss-Apotheke Lh.-Süd 15.07. - 22.07.2000 West-Apotheke Lh.-West 22.07. - 29.07.2000 Sonnen-Apotheke Lh.-Mitte 29.07. - 05.08.2000 West-Apotheke L.-West Der Wochendienst beginnt am Sonnabend um 12:00 Uhr und endet am folgenden Sonnabend um 8:00 Uhr. Der Feiertagsdienst beginnt am jeweiligen Feiertag 8:00 Uhr und endet am Folgetag 8:00 Uhr. Der Elternkreis drogengefährdeter und drogenabhängiger Jugendlicher im Landkreis Oberspreewald-Lausitz gibt bekannt: Liebe Eltern und Angehörige, Sicher haben auch Sie bereits vieles über Drogengefährdung und Drogenabhängigkeit gehört oder gelesen. Vielleicht gehören auch Sie zu der großen Zahl von betroffenen Eltern und Angehörigen von Drogenabhängigen. Nur haben Sie nicht den Mut gefunden, Rat und Hilfe zu suchen. Unkenntnis, Ängste und Verzweiflung sind täglich Ihre Begleiter. Sie versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Leider mussten Sie aber erkennen, dass Sie bei aller Mühe und persönlichem Einsatz die Probleme nicht lösen konnten. Wir kennen die Verzweiflung und die großen Nöte und Ängste aus eigenem Erleben. Alle Eltern und Angehörige in unseren Elterngruppen haben diese Erfahrungen machen müssen - sie waren genau so verzweifelt, sie waren genau so hilflos. Haben Sie Mut zu einer Entscheidung. Kommen Sie einfach zu uns. Wir haben in den vergangenen Jahren erfahren, wie gut wir uns gegenseitig raten und in sehr vielen Fällen entscheidend helfen konnten. Wir laden Sie recht herzlich zu uns ein. Wir, das sind die betroffenen Eltern und Angehörige von drogenabhängigen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Wir reden offen über unsere Probleme. Dieses offene Gespräch in den Elterngruppen gibt uns die Kraft, die wir brauchen, zurück. Rufen Sie uns doch einfach an unter 0 35 73/ 70 69 29 oder 0 35 73/ 70 69 53. Sie können dabei auch anonym bleiben. Wir treffen uns regelmäßig in Elterngruppen in Senftenberg. Sollten Sie eine Einzelberatung wünschen, so stehen wir auch dafür zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen Mut zur Entscheidung. Ihr Elternkreis drogengefährdeter und drogenabhängiger Kinder
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