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Pfarrbrief - St. Rupert

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6 Die Heiligen in unseren Kirchen<br />

Die Heiligen unserer Kirchen<br />

– Der heilige Sebastian<br />

In diesem <strong>Pfarrbrief</strong> beginnend und<br />

in den folgenden stellen wir Ihnen die<br />

Heiligen in unseren drei Kirchen vor.<br />

Der erste in dieser Reihe ist der heilige<br />

Sebastian in der Gerolfinger<br />

Pfarrkirche. Seine <strong>St</strong>atue steht links<br />

auf dem Marien altar. Es ist eine 115<br />

Zentimeter hohe Holzplastik des<br />

Frühbarock aus dem 16. Jahrhundert.<br />

Der fast unbekleidete Heilige steht<br />

in leicht S-förmiger Haltung vor dem<br />

Baumstamm. Der linke Arm ist nach<br />

unten, der rechte nach oben an ein<br />

Aststück gebunden. Der rechte Fuß ist<br />

leicht angehoben. Das Sichwinden im<br />

Schmerz ist deutlich spürbar, wie auch<br />

der Gesichtsausdruck gezeichnet ist<br />

von Not und Todesnähe. Die Figur, eine<br />

elegante Komposition in anatomisch<br />

korrekter Durchbildung, dürfte das älteste<br />

Kunstwerk unserer Kirche sein.<br />

Die Kirche feiert seit dem Jahr<br />

354 sein Fest am 20. Februar. Der<br />

Name „Sebastian“ kommt aus dem<br />

Griechischen und bedeutet „der<br />

Erhabene“. Dieser Heilige gehört zu den berühmtesten und wohl am meisten<br />

dargestellten frühchristlichen Märtyrern. Nach den nicht sehr glaubwürdigen biographischen<br />

Angaben wurde der heilige Sebastian in Narbonne im heutigen<br />

Frankreich geboren und in Mailand, woher seine Mutter stammte, erzogen.<br />

Hier lernte er in frühester Jugend das Christentum kennen und wurde ein eifriger<br />

Anhänger der Lehre Christi. Sein Berufsziel war Soldat zu werden. Er kam<br />

nach Rom und erhielt bald den Posten des Befehlshabers der Prätorianischen<br />

Leibwache des Kaisers. Mitten in einer Umgebung von Bestechlichkeit und<br />

Verrat bewährte sich der junge Offizier durch unbedingte Zuverlässigkeit und<br />

sein Christenglaube stärkte ihn in seiner Liebesfähigkeit zu den Mitmenschen.<br />

So benützte er seine <strong>St</strong>ellung, die ihm den Zutritt zu allen Gefängnissen erlaubte,<br />

um den gefangenen Christen zu helfen und beizustehen. Er nahm auch an den

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