19.11.2014 Aufrufe

Verlegerichtlinien egeplast SLM

Verlegerichtlinien egeplast SLM

Verlegerichtlinien egeplast SLM

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Verlegerichtlinien</strong><br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Diese Informationen dienen zu Ihrer Unterrichtung und<br />

Beratung. Eine Verbindlichkeit kann hieraus nicht abgeleitet<br />

werden. Wir bitten, die Verarbeitung und Anwendung<br />

der Produkte den jeweiligen besonderen<br />

Verhältnissen anzupassen. Änderung vorbehalten.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung.<br />

Erscheinungsdatum: Juni 2011<br />

Dies ist ein Auszug aus dem aktuellen <strong>egeplast</strong> Planungsordner<br />

Versorgung. Es gilt die jeweils gültige Fassung<br />

der Verlegerichtlinie. Bei Erscheinen einer aktualisierten<br />

Version verlieren alle bereits veröffentlichten<br />

Versionen ihre Gültigkeit.


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

5.5 <strong>Verlegerichtlinien</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohre<br />

Ergänzung zur Verlegeanleitung PE-Druckrohre A 135 und A 435<br />

des Kunststoffrohrverbandes e. V. Bonn<br />

5.5.1 Allgemeines<br />

Das <strong>SLM</strong> ® RC plus besteht aus einem<br />

Kernrohr nach DIN 8074/75, auf das<br />

zusätzlich ein Schutzmantel aufextrudiert<br />

ist, um die Ritz- und Abriebfestigkeit<br />

zu erhöhen. Die grünen Doppelstreifen<br />

dienen der Kennzeichnung als<br />

Mehrschichtrohr.<br />

Geltungsbereich<br />

Die Verlegeanleitung gilt für erdverlegte<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohre mit<br />

Kernrohren aus PE 100-RC, zur Verwendung<br />

als Trinkwasser- und Gasleitungen.<br />

Die Rohrverbindungen und<br />

Rohrleitungsteile müssen dem jeweiligen<br />

Betriebsdruck entsprechen.<br />

Verlegung, offene Bauweise<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -<br />

Rohre eignen sich<br />

Offen im Offen ohne<br />

Sandbett Sandbett<br />

aufgrund des hoch<br />

spannungsrissbeständigen Werkstoffs<br />

PE 100-RC für eine Verlegung ohne<br />

Sandbett. Das Aushubmaterial eignet<br />

sich für die Verfüllung, sofern es verdichtbar<br />

ist. Somit ergeben sich erhebliche<br />

Einsparungen durch den Wegfall<br />

des Bodenaustausches.<br />

Für die Beurteilung des Füllbodens sind u.<br />

a. die ZTVA-StB 97 der Forschungsgesellschaft<br />

für Straßen- und Verkehrswesen in<br />

Köln sowie die DIN 18196 maßgebend.<br />

Der Rohrgraben ist gemäß DIN 4124<br />

(Baugruben und Gräben) und DIN<br />

1998 (Anordnung von Leitungen in<br />

öffentlichen Flächen) anzulegen. Die<br />

Mindestüberdeckungen betragen für<br />

Gasleitungen 0,6 bis 1,0 m, wobei für<br />

bis ca. 2,0 m lange Abschnitte ohne<br />

besondere Belastung (Vorgärten, Gehwege)<br />

die Überdeckung auf 0,5 m<br />

verringert werden kann. Für Trinkwasserleitungen<br />

hat die Verlegung in Tiefen<br />

von 1,0 bis 1,8 m (je nach Klima- und<br />

Bodenverhältnissen) frostsicher zu erfolgen.<br />

Weiterhin gilt für den Bau von<br />

Wasserleitungen das DVGW-Arbeitsblatt<br />

W400-2.<br />

Verlegung, Pflügen und Fräsen<br />

Das <strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ®<br />

RC plus -Rohr ist flexibel<br />

Pflügen Fräsen<br />

und beweglich. Diese<br />

Eigenschaften ermöglichen eine Verlegung<br />

im Pflug- oder Fräsverfahren.<br />

Der minimal zulässige Biegeradius<br />

gemäß der entsprechenden Regelwerke<br />

ist einzuhalten. Bei einer verfahrensbedingten<br />

Unterschreitung der<br />

zulässigen Biegeradien sind Beschädigungen<br />

durch Knicken beim Biegen<br />

oder Überdehnen konstruktiv auszuschließen.<br />

Ausführliche Informationen<br />

zu den Biegeradien siehe auch Planungsordner<br />

Versorgung, Kapitel 1.<br />

Verlegung, geschlossene Bauweise<br />

Mehrschichtrohre wie<br />

das <strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Bodenverdrängung<br />

Relining<br />

stellen bei der grabenlosen<br />

Verlegung und<br />

Sanierung eine praxistaugliche<br />

Lösung dar,<br />

Spülbohren Berstlining<br />

die Rohraußenfläche sicher vor Verschleiß<br />

zu schützen. Die DVGW-Arbeitsblätter<br />

GW 321 „Spülbohren“ und GW<br />

323 „Berstlining“ empfehlen den Einsatz<br />

solcher Schutzmantelrohre.<br />

• Die DVGW-Regelwerke beschreiben<br />

die maximal zulässigen Zugkräfte.<br />

Eine Überschreitung der zulässigen<br />

Zugkräfte führt zur dauerhaften Beschädigung<br />

der neuen Rohrleitung<br />

und ist durch geeignete Maßnahmen<br />

zu unterbinden. Die Zugkräfte sind<br />

zu messen und zu dokumentieren.<br />

• Der minimal zulässige Biegeradius<br />

ist einzuhalten (s. a. Planungsordner<br />

Versorgung, Kapitel 1).<br />

• Bei Schutzmantelrohren wird der<br />

Einsatz spezieller Zugköpfe mit einer<br />

Außenhülse empfohlen, die den<br />

Schutzmantel umschließt. Alternativ<br />

ist die Stoßkante konstruktiv (z. B.<br />

durch die Schweißnaht) zu schützen<br />

(s. Abb. 5-12 und 5-13).<br />

• Die längskraftschlüssige Verbindung<br />

hat nach den gültigen Regelwerken<br />

des DVGW und DVS zu erfolgen.<br />

• Um an den Verbindungsstellen Stoßkanten<br />

zu vermeiden sind die <strong>egeplast</strong>-<br />

<strong>Verlegerichtlinien</strong> einzuhalten.<br />

Abb 5-12<br />

Abb 5-13<br />

06/11<br />

12


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

5.5.2 Verbindungstechnik<br />

5.5.2.1 Spülbohren und Relining, Pflügen und Fräsen – Heizelementstumpfschweißung<br />

Abb 5-14 Abb 5-15<br />

Markieren des abzumantelnden Bereiches Entfernen des Schutzmantels mit der <strong>egeplast</strong><br />

(sh. Tabelle 5-4)<br />

Mantelfräse<br />

Beim Relining, Spülbohren, Pflügen<br />

und Fräsen von <strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -<br />

Rohren kann die Schweißwulst als<br />

Schutz der Schweißzone ausreichend<br />

sein. Dazu ist es erforderlich, dass diese<br />

nach der Verbindung / Schweißung<br />

den ungeschützten Bereich<br />

zwischen den Polypropylen-Schutzmänteln<br />

vollständig ausfüllt, sodass<br />

ein Schutz des Kernrohres bei der<br />

Verlegung vorhanden ist. Übergroße<br />

Spaltbreiten, in die sich bei der Verlegung<br />

Erdreich oder Steine festsetzen<br />

können, sind zu vermeiden.<br />

Abb 5-16 Abb 5-17<br />

Entfernen des Schutzmantels mit dem<br />

<strong>egeplast</strong> Schälgerät M10<br />

Abb 5-18<br />

Einlegen der bei <strong>egeplast</strong> erhältlichen Spezialspannbacken<br />

(sh. Tabelle 5-8)<br />

Abb 5-19<br />

Planhobeln der Verbindungsflächen<br />

Messen des Abstandsmaßes<br />

Abb 5-20 Abb 5-21<br />

Messen des Abstandsmaßes nach der<br />

Ggf. anpassen des Mantelrückschnitts<br />

Schweißung<br />

Abb 5-22 Abb 5-23<br />

Verschweißen gemäß DVS 2207, Teil 1 Schweißwulst füllt Schweißzone aus<br />

Vor der Heizelementstumpfschweißung<br />

ist der Schutzmantel im Schweißbereich<br />

mittels <strong>egeplast</strong>-Mantelschälgeräten<br />

(M10 / Mantelfräse)<br />

rückstandslos zu entfernen. Richtwerte<br />

für den kurzen Mantelrückschnitt sind<br />

in der Tabelle 5-4, Seite 14 enthalten.<br />

i<br />

Hinweis:<br />

Übergroße Spaltbreiten, die nicht<br />

durch die entstandene Schweißwulst<br />

ausgefüllt werden, müssen analog<br />

der Richtlinie Berstlining – Heizelementstumpfschweißung<br />

(sh. S. 15-17)<br />

nachumhüllt werden.<br />

i<br />

Eine werkseitige Abmantelung der<br />

Rohrenden kann auf Wunsch durch<br />

<strong>egeplast</strong> vorgenommen werden.<br />

i<br />

Die Schweißung hat entsprechend<br />

DVS 2207, Teil 1, unter Verwendung<br />

von ausgedrehten, dem<br />

speziellen Außendurchmesser angepassten<br />

Schweißbacken zu erfolgen.<br />

Für Schweißmaschinen der Fa. Widos<br />

können entsprechende Spannbacken<br />

von <strong>egeplast</strong> zur Verfügung gestellt<br />

werden (s. a. Tab. 5-8, Seite 27).<br />

i<br />

Zum spannungsfreien Verschweißen<br />

von Ringbund- und Trommelware<br />

empfiehlt <strong>egeplast</strong> den Einsatz des<br />

Pipe-Heater Systems.<br />

06/11<br />

13


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Richtwerte Mantelrückschnitt für das Spülbohren, Relining, Pflügen und Fräsen – Heizelementstumpfschweißung<br />

SDR 17 11 9 7,4<br />

OD [mm]<br />

s<br />

[mm]<br />

Mantelrückschnitt<br />

[mm]<br />

s<br />

[mm]<br />

Mantelrückschnitt<br />

[mm]<br />

s<br />

[mm]<br />

Mantelrückschnitt<br />

[mm]<br />

s<br />

[mm]<br />

Mantelrückschnitt<br />

[mm]<br />

25 1,8 8 2,3 8 2,8 8 3,5 8<br />

32 1,9 8 2,9 8 3,6 8 4,4 9<br />

40 2,4 8 3,7 8 4,5 9 5,5 9<br />

50 3,0 8 4,6 9 5,6 9 6,9 9<br />

63 3,8 8 5,8 9 7,1 9 8,6 10<br />

75 4,5 9 6,8 9 8,4 10 10,3 11<br />

90 5,4 9 8,2 10 10,1 10 12,3 11<br />

110 6,6 9 10,0 10 12,3 11 15,1 12<br />

125 7,4 10 11,4 11 14,0 12 17,1 13<br />

140 8,3 10 12,7 11 15,7 12 19,2 14<br />

160 9,5 10 14,6 12 17,9 13 21,9 15<br />

180 10,7 11 16,4 13 20,1 14 24,6 15<br />

200 11,9 11 18,2 13 22,4 15 27,4 16<br />

225 13,4 12 20,5 14 25,2 16 30,8 18<br />

250 14,8 12 22,7 15 27,9 17 34,2 19<br />

280 16,6 13 25,4 16 31,3 18 38,3 20<br />

315 18,7 13 28,6 17 35,2 19 43,1 22<br />

355 21,1 14 32,2 18 39,7 21 48,5 24<br />

400 23,7 15 36,3 19 44,7 22 54,7 26<br />

450 26,7 16 40,9 21 50,3 24 61,5 28<br />

500 29,7 17 45,4 23 55,8 26 68,3 30<br />

560 33,2 18 50,8 24 62,5 28<br />

630 37,4 20 57,2 27<br />

710 42,1 21 64,5 29<br />

800 47,4 23<br />

900 53,3 25<br />

1000 59,3 27<br />

Tab 5-4: Richtwerte Mantelrückschnitt<br />

Anmerkung:<br />

Die in der obigen Tabelle genannten<br />

Werte sind als Richtwerte für<br />

den erforderlichen Mantelrückschnitt<br />

(Abstandsmaß von Rohrende und<br />

Schutzmantel) zu betrachten.<br />

Das optimale Abstandsmaß muss vor<br />

dem Schweißen mittels Planhobeln eingestellt<br />

werden. In den o. a. Werten<br />

sind bereits 5 mm für das Planhobeln<br />

berücksichtigt. Gegebenenfalls ist eine<br />

Probeschweißung durchzuführen.<br />

06/11<br />

14


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

5.5.2.2 Berstlining – Heizelementstumpfschweißung<br />

Abb 5-24 Abb 5-25<br />

Markieren des abzumantelnden Bereiches<br />

(siehe Tabelle 5-6)<br />

Entfernen des Schutzmantels mit der <strong>egeplast</strong><br />

Mantelfräse<br />

Abb 5-26 Abb 5-27<br />

Entfernen des Schutzmantels mit dem<br />

Einlegen der bei <strong>egeplast</strong> erhältlichen<br />

<strong>egeplast</strong> Schälgerät M10<br />

Spezialspannbacken (siehe Tabelle 5-8)<br />

Bei <strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohren ist<br />

der Schutzmantel auf das Mediumrohr<br />

aufextrudiert. Vor der Heizelementstumpfschweißung<br />

ist dieser mittels<br />

<strong>egeplast</strong>-Mantelschälgeräten (M10 /<br />

Mantelfräse) rückstandslos, mindestens<br />

20 mm, zu entfernen – empfohlen<br />

werden an den Außenwulstentferner<br />

angepasste Abmantellängen<br />

(Tab. 5-6, Seite 21). Danach ist die<br />

Verschweißung untereinander und mit<br />

jedem anderen zugelassenen Werkstoff<br />

möglich.<br />

i<br />

Eine werkseitige Abmantelung der<br />

Rohrenden kann auf Wunsch durch<br />

<strong>egeplast</strong> vorgenommen werden.<br />

i<br />

Die Schweißung hat entsprechend<br />

DVS 2207, Teil 1, unter Verwendung<br />

von ausgedrehten, dem<br />

speziellen Außendurchmesser angepassten<br />

Schweißbacken zu erfolgen.<br />

Für Schweißmaschinen der Fa. Widos<br />

können entsprechende Spannbacken<br />

von <strong>egeplast</strong> zur Verfügung gestellt<br />

werden (s. a. Tab. 5-8, Seite 27).<br />

Abb 5-28<br />

Verschweißen gemäß DVS 2207, Teil 1<br />

i<br />

Hinweis:<br />

Gemäß DVGW-Arbeitsblatt GW 323<br />

ist für den Einbau von Rohren aus PE<br />

100 mittels grabenloser Bauweise im<br />

Berstlining-Verfahren ein geeigneter<br />

Rohraußenschutz erforderlich. Für<br />

<strong>SLM</strong> ® RC plus ist es demnach zwingend<br />

notwendig, den Schweißbereich beim<br />

Berstlining separat zu schützen und<br />

außenbündig wieder herzustellen.<br />

Fortsetzung auf der nächsten Seite í<br />

06/11<br />

15


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Fortsetzung Berstlining - Heizelementstumpfschweißung<br />

Der ungeschützte Bereich zwischen<br />

den abgeschälten Mantelenden ist<br />

auszugleichen und zu schützen. So<br />

wird eine glatte Rohroberfläche geschaffen,<br />

die keine mechanischen Angriffspunkte<br />

bietet.<br />

<strong>egeplast</strong> empfiehlt die Anwendung<br />

der schnellhärtenden, zweikomponentigen<br />

Polyurethan-Beschichtung DEN-<br />

SOLID HK-<strong>SLM</strong>. Die Verarbeitung<br />

wird nachfolgend erläutert.<br />

Abb 5-29<br />

Entfernen der Schweißwulst mit einem Außenwulstentferner<br />

Abb 5-30 Abb 5-31<br />

Erstellen einer Bohrung 5,5 mm in der Verschalung<br />

- die Bohrung sollte später in 4 Uhr in 12 Uhr Position<br />

Montage der Verschalung mit Überlappung<br />

Position in Nähe der Rohrsohle positioniert sein<br />

Abb 5-32<br />

Fertig montierte Verschalung mit Spanngurten<br />

oder ausreichend starkem Gewebeklebeband<br />

Abb 5-33<br />

Bei größeren Rohrdimensionen kann die<br />

montierte Verschalung vorsichtig, ohne dass<br />

das medienführende Rohr beschädigt wird,<br />

angebohrt werden.<br />

Abb 5-34<br />

Einlegen der Kartuschen in das Austraggerät<br />

/ Verwerfen der ersten Mischung (etwa Walnussgröße,<br />

ca. 5 ml)<br />

Vorbereitung der Verschalung<br />

(Abb 5-29 – 5-33)<br />

Nach der Entfernung der Schweißwulst<br />

(Abb. 5-29) erfolgt die mittige<br />

Fixierung einer Verschalung auf der<br />

vorbereiteten Schweißnaht mit ausreichend<br />

starkem Gewebeklebeband<br />

oder Spanngurten. Die Überlappung<br />

der Schalung sollte in 12 Uhr positioniert<br />

werden (Abb 5-31).<br />

Vor Fixierung der Verschalung wird diese<br />

mit einer Bohrung Ø 5,5 mm für<br />

die Applikation des Nachumhüllungsmaterials<br />

versehen (Abb 5-30). Bei größeren<br />

Rohrdurchmessern sind mehrere<br />

Bohrungen, um den Radius verteilt, erforderlich:<br />

≤ OD 315:<br />

1 Bohrung – 4 Uhr Position<br />

OD 355 - 500:<br />

2 Bohrungen – 4 und 8 Uhr Position<br />

> OD 500:<br />

4 Bohrungen – 2, 4, 8, 10 Uhr<br />

bei > OD 500 kann die am Rohr fixierte<br />

Verschalung angebohrt werden<br />

(Abb 5-33).<br />

Es ist eine Beschädigung der Rohrleitung<br />

dabei zu vermeiden.<br />

Vorbereitung der Kartuschen /<br />

Applikation (Abb 5-34 – 5-37)<br />

Aufschrauben des Verschlusses. Durch<br />

Ziehen der Metallverriegelung kann<br />

der Verschluss vom Überwurf getrennt<br />

werden. Den Überwurf über das beiliegende<br />

Mischrohr schieben und Mischrohr<br />

an der Kartusche druckdicht befestigen.<br />

Anschließend die Kartusche<br />

in das Austragegerät einlegen.<br />

Verwerfen eines etwa walnussgroßen<br />

Stückes des Nachumhüllungsmaterials,<br />

ca. 5 ml (Abb 5-34). Mischungsreste<br />

müssen fachgerecht entsorgt werden.<br />

Siehe hierzu auch die ergänzenden<br />

Informationen der Denso GmbH.<br />

Begonnen wird die Applikation an<br />

einer möglichst tief gelegenen Stelle.<br />

Verschlussmöglichkeit (z.B. Klebebandstreifen)<br />

der Bohrung vorbereiten!<br />

Fortsetzung auf der nächsten Seite í<br />

06/11<br />

16


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Abb 5-35<br />

Applikation des Nachumhüllunsmaterials bis<br />

die Fließgeschwindigkeit merklich nachlässt<br />

bzw. der Ringraum vollständig verfüllt ist<br />

Abb 5-36<br />

Vor Entfernen des Mischrohres aus der Bohrung<br />

ca. 5 Sekunden warten, zum Verschließen einen<br />

ausreichend großen Klebestreifen vorbereiten<br />

Abb 5-37<br />

Bohrloch unverzüglich mit dem vorbereiteten<br />

Klebestreifen verschließen<br />

Abb 5-38<br />

Nach dem Aushärten des Nachumhüllungsmaterials<br />

löst sich die Verschalung rückstandsfrei.<br />

Fortsetzung:<br />

Lässt die Fließgeschwindigkeit sichtbar<br />

nach, ist der Ringraum vollständig verfüllt<br />

bzw. ist die nächste vorbereitete<br />

Bohrung annähernd erreicht, die weitere<br />

Zuführung von Material stoppen.<br />

Bevor das Mischrohr aus der Bohrung<br />

gezogen wird, für einen Zeitraum von<br />

etwa 5 Sekunden verweilen (Abb 5-<br />

35/36). Mischrohr aus der Bohrung<br />

ziehen und zeitgleich das Bohrloch<br />

verschließen (Abb 5-37).<br />

Bei größeren Dimensionen / mehreren<br />

Bohrungen: An der Materialgrenze die<br />

Schalung, ohne Beschädigung des Kernrohres,<br />

anbohren bzw. mit der nächsten<br />

vorbereiteten Bohrung den Füllvorgang<br />

fortsetzen – bis der Schweißbereich<br />

vollständig gefüllt ist (s.a. Abb 5-33).<br />

Die Schalung kann, je nach Außentemperatur,<br />

nach ca. zwei Stunden entfernt<br />

werden. Die Endfestigkeit wird nach<br />

etwa 15 Stunden erreicht (Abb 5-38).<br />

i<br />

Bei den auszuführenden Arbeiten<br />

sind geeignete Schutzhandschuhe zu<br />

tragen.<br />

i<br />

Bei Dimensionen bis einschließlich<br />

250 mm wird die Anwendung<br />

eines manuellen Austragegerätes<br />

empfohlen, bei größeren Dimensionen<br />

empfiehlt sich die Verwendung<br />

eines pneumatischen Austragegerätes<br />

mit Druckluftunterstützung.<br />

Abb 5-39<br />

Zusätzlicher Wärmeeintrag kann die Aushärtzeit,<br />

insbesondere bei Außentemperaturen unter<br />

15 °C, deutlich reduzieren. Hierfür sind auf das<br />

System abgestimmte Wärmematten erhältlich.<br />

06/11<br />

17


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Folgende Artikel werden für die Verarbeitung von DENSOLID HK-<strong>SLM</strong> benötigt:<br />

✔ Kartuschen<br />

✔ Schalung<br />

✔ Gewebeklebeband<br />

✔ Austragegerät (manuell / pneumatisch)<br />

✔ Bohrer 5,5 mm<br />

✔ Schutzhandschuhe<br />

optional:<br />

Wärmematte / Heizmanschette<br />

Densolid HK-<strong>SLM</strong>, Kartusche à 400 ml (520 g)<br />

Artikel- / Bestell-Nr.<br />

Verpackungseinheit<br />

111547 1 Stück<br />

Materialbedarf Kartuschen s. Übersicht Seite 20<br />

Schalung<br />

OD<br />

Breite<br />

Artikel- / Bestell-Nr.<br />

unter Angabe OD<br />

Verpackungseinheit<br />

25 - 250 mm 100 mm 114209 1 Stück<br />

280 - 630 mm 150 mm 116660 1 Stück<br />

Materialbedarf Schalung s. Übersicht Seite 20<br />

Gewebeklebeband, Rolle à 50 m, 50 mm breit<br />

Artikel- / Bestell-Nr.<br />

Verpackungseinheit<br />

109662 1 Rolle<br />

Materialbedarf Gewebeklebeband s. Übersicht Seite 20<br />

06/11<br />

18


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Austragegerät Densomix 400 M für Dimensionen bis einschließlich 250 mm<br />

Artikelbeschreibung Artikel- / Bestell-Nr. Verpackungseinheit<br />

Manuelles Austragegerät<br />

für HK-<strong>SLM</strong>, für Kartusche à<br />

400 ml<br />

Kaufgerät: 114208<br />

Leihgerät: 112836<br />

1 Stück<br />

Austragegerät Densomix 400 P, inkl. Service Pack für Dimensionen ≥ 280 mm<br />

Artikelbeschreibung Artikel- / Bestell-Nr. Verpackungseinheit<br />

+<br />

Pneumatisches Austragegerät<br />

für HK-<strong>SLM</strong>,<br />

für Kartusche à 400 ml,<br />

inkl. Service Pack<br />

Kaufgerät: 114988<br />

Leihgerät: 112842<br />

1 Stück<br />

Wärmematte / Heizmanschette<br />

Artikel- / Bestell-Nr.<br />

Verpackungseinheit<br />

Kaufgerät: 114021<br />

Leihgerät: 115000<br />

1 Stück<br />

06/11<br />

19


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Materialbedarf – zur Nachumhüllung mit DENSOLID HK-<strong>SLM</strong><br />

Kartuschen Schalung Gewebeklebeband<br />

OD<br />

[mm]<br />

Nähte pro Kartusche<br />

Schalungslänge pro Naht<br />

[in mm]<br />

Schalungsbreite<br />

[in mm]<br />

geschätzte Menge pro<br />

Naht [in m]<br />

25 ~ 78 130 100 0,5<br />

32 ~ 50 150 100 0,5<br />

40 ~ 35 180 100 0,75<br />

50 ~ 26 210 100 0,75<br />

63 ~ 19 250 100 1,0<br />

75 ~ 15 300 100 1,0<br />

90 10 350 100 1,2<br />

110 7 410 100 1,5<br />

125 5 460 100 1,7<br />

140 4 510 100 2,0<br />

160 3 570 100 2,0<br />

180 2 640 100 2,5<br />

200 2 700 100 2,5<br />

225 1 780 100 3,0<br />

250 1 860 100 3,5<br />

Kartuschen Schalung Gewebeklebeband<br />

OD<br />

[mm]<br />

Kartuschen<br />

je Naht<br />

Schalungslänge pro Naht<br />

[in mm]<br />

Schalungsbreite<br />

[in mm]<br />

geschätzte Menge pro<br />

Naht [in m]<br />

280 1 960 150 5,0<br />

315 1 1.070 150 5,0<br />

355 1,1 1.200 150 7,5<br />

400 1,7 1.350 150 7,5<br />

450 2,0 1.500 150 7,5<br />

500 2,6 1.650 150 10,0<br />

560 2,9 1.850 150 10,0<br />

630 3,3 2.100 150 15,0<br />

710 3,7 2.350 150 15,0<br />

800 4,2 2.600 150 15,0<br />

900 4,7 2.920 150 20,0<br />

1.000 5,2 3.250 150 20,0<br />

1.200 6,2 3.900 150 25,0<br />

Tab 5-5: Grundlage für die Bedarfsangaben ist die empfohlene Rückschnittsbreite von <strong>egeplast</strong> Schutzmantelrohren unter Verwendung<br />

von WIDOS-Außenwulstentfernern, siehe Tabelle 5-6, Seite 21<br />

06/11<br />

20


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Richtwerte Mantelrückschnitt für das Berstlining-Verfahren<br />

Vor der Heizelementstumpfschweißung<br />

von <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohren und der anschließenden<br />

Verlegung im Berstlining-<br />

Verfahren muss der Schutzmantel mit<br />

<strong>egeplast</strong>-Mantelschälgeräten entfernt<br />

werden.<br />

Eine werkseitige Abmantelung der<br />

Rohrenden kann auf Wunsch durch<br />

<strong>egeplast</strong> vorgenommen werden.<br />

Mantelrückschnitt bei <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Mediumrohr DIN 8074<br />

OD [mm]<br />

Rückschnitt [mm]<br />

Heizelementstumpfschweißung<br />

optimiert auf<br />

WIDOS Außenwulstentferner...<br />

25 - -<br />

32 - -<br />

40 - -<br />

50 - -<br />

63 - -<br />

75 - -<br />

90 35 -<br />

110 35 Größe 1<br />

125 35 Größe 1<br />

140 40 Größe 1 / Größe 2<br />

160 40 Größe 1 / Größe 2<br />

180 40 Größe 2 / Größe 3<br />

200 40 Größe 2 / Größe 3<br />

225 40 Größe 2 / Größe 3<br />

250 40 Größe 2 / Größe 3<br />

280 50 Größe 3 / Größe 4<br />

315 50 Größe 3 / Größe 4<br />

355 50 Größe 4<br />

400 50 Größe 4<br />

450 50 Größe 4<br />

500 60 Größe 6<br />

560 60 Größe 6<br />

630 60 Größe 6 / Größe 8<br />

Tab 5-6<br />

06/11<br />

21


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

5.5.2.3 Offene Verlegung – Heizwendelschweißung<br />

Abb 5-40 Abb 5-41<br />

Markieren des abzumantelnden Bereiches Entfernen des Schutzmantels mit der <strong>egeplast</strong><br />

Mantelfräse oder dem <strong>egeplast</strong> Schälgerät<br />

M10<br />

Abb 5-42 Abb 5-43<br />

Entfernen der Oxidschicht mittels Rotationsschälgerät<br />

Verschweißen gemäß DVS 2207, Teil 1<br />

Vor der Heizwendelschweißung von<br />

<strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohren ist der Schutzmantel<br />

mittels eines <strong>egeplast</strong>-Mantelschälgerätes<br />

(M10 / Mantelfräse)<br />

rückstandslos zu entfernen (Abb 5-<br />

40/41). Die abzuschälende Mantellänge<br />

entspricht mindestens der halben<br />

Formstücklänge zuzüglich 40 mm<br />

(siehe auch Richtwerte, Tab 5-7).<br />

Vor der Schweißung müssen die Berührungsflächen<br />

durch spanabhebende<br />

Bearbeitung aus dem Grundmaterial<br />

vorbereitet werden (Abb 5-42).<br />

Maßgebend für die Ausführung der<br />

Verschweißung ist die DVS 2207, Teil<br />

1. Die Montage- und Verarbeitungsanleitungen<br />

der jeweiligen Hersteller<br />

sind zu beachten.<br />

i<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohre lassen<br />

sich mit allen gängigen Heizwendelformteilen<br />

aus PE 100 und PE 80 nach<br />

Abmanteln der Rohrenden verschweißen.<br />

Die Richtlinien und Vorgaben<br />

der Fittinghersteller sind gesondert zu<br />

beachten.<br />

i<br />

Eine werkseitige Abmantelung der<br />

Rohrenden kann auf Wunsch durch<br />

<strong>egeplast</strong> vorgenommen werden.<br />

i<br />

Zum spannungsfreien Verschweißen<br />

von Ringbund- und Trommelware<br />

empfiehlt <strong>egeplast</strong> den Einsatz des Pipe-<br />

Abb 5-44<br />

Heater Systems (Abb. 5-44).<br />

06/11<br />

22


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

5.5.2.3 Offene Verlegung – Heizelementstumpfschweißung<br />

Abb 5-45 Abb 5-46<br />

Markieren des abzumantelnden Bereiches<br />

(siehe Tabelle 5-7)<br />

Entfernen des Schutzmantels mit der <strong>egeplast</strong><br />

Mantelfräse<br />

Abb 5-47 Abb 5-48<br />

Entfernen des Schutzmantels mit dem<br />

Einlegen der bei <strong>egeplast</strong> erhältlichen Spezialspannbacken<br />

<strong>egeplast</strong> Schälgerät M10<br />

(siehe Tabelle 5-8)<br />

Bei <strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohren ist<br />

der Schutzmantel auf das Mediumrohr<br />

aufextrudiert. Vor der Heizelementstumpfschweißung<br />

ist dieser mittels<br />

<strong>egeplast</strong>-Mantelschälgeräten (M10 /<br />

Mantelfräse) rückstandslos, mindestens<br />

20 mm, zu entfernen (Tab. 5-7,<br />

Seite 24). Danach ist die Verschweißung<br />

untereinander und mit jedem anderen<br />

zugelassenen Werkstoff möglich.<br />

i<br />

Eine werkseitige Abmantelung der<br />

Rohrenden kann auf Wunsch durch<br />

<strong>egeplast</strong> vorgenommen werden.<br />

i<br />

Die Schweißung hat entsprechend<br />

DVS 2207, Teil 1, unter Verwendung<br />

von ausgedrehten, dem speziellen Außendurchmesser<br />

angepassten Schweißbacken<br />

zu erfolgen (Abb. 5-48/49).<br />

Für Schweißmaschinen der Fa. Widos<br />

können entsprechende Spannbacken<br />

von <strong>egeplast</strong> zur Verfügung gestellt<br />

werden (s. a. Tab. 5-8, Seite 27).<br />

Abb 5-49<br />

Verschweißen gemäß DVS 2207, Teil 1<br />

i<br />

Hinweis:<br />

Bei der offenen Verlegung von<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohren Schutzmantelrohren<br />

ist ein Nachumhüllen<br />

der Schweißverbindungen nicht notwendig.<br />

i<br />

Zum spannungsfreien Verschweißen<br />

von Ringbund- und Trommelware<br />

empfiehlt <strong>egeplast</strong> den Einsatz des Pipe-<br />

Heater Systems (Abb. 5-50).<br />

Abb 5-50<br />

06/11<br />

23


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Richtwerte Mantelrückschnitt für die offene Verlegung<br />

Im Rahmen der Vorbereitung der <strong>SLM</strong> ®<br />

RC plus Rohre für die offene Verlegung<br />

muss vor der Heizwendelschweißung<br />

und der Heizelementstumpfschweißung<br />

der Schutzmantel mit <strong>egeplast</strong>-Mantelschälgeräten<br />

entfernt werden.<br />

Eine werkseitige Abmantelung der<br />

Rohrenden kann auf Wunsch durch<br />

<strong>egeplast</strong> vorgenommen werden. Hierzu<br />

benötigen wir die Angabe des<br />

Schweißverfahrens.<br />

Mantelrückschnitt bei <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

Mediumrohr DIN 8074<br />

OD [mm]<br />

Heizelementstumpfschweißung<br />

[mm]<br />

Heizwendelschweißung*<br />

[mm]<br />

25 - 80<br />

32 - 85<br />

40 - 90<br />

50 - 95<br />

63 - 105<br />

75 - 110<br />

90 35 120<br />

110 35 130<br />

125 35 135<br />

140 40 140<br />

160 40 150<br />

180 40 150<br />

200 40 155<br />

225 40 165<br />

250 40 175<br />

280 50 180<br />

315 50 200<br />

355 50 200<br />

400 50 210<br />

450 50 220<br />

500 60 230<br />

560 60 240<br />

630 60 250<br />

Tab 5-7: *Maßangaben gemäß Lieferprogramm Fa. Georg Fischer, Fa. Friatec u. Fa. Plasson, Langmuffen wurden nicht berücksichtigt<br />

06/11<br />

24


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

5.5.2.4 Anbohrarmaturen<br />

Abb 5-51 Abb 5-52<br />

Markieren des abzumantelnden Bereiches Entfernen des Schutzmantels mit dem<br />

<strong>egeplast</strong> Schälgerät M10 oder mit der<br />

<strong>egeplast</strong> Mantelfräse<br />

Für die Verarbeitung von Anbohrarmaturen,<br />

-schellen etc. ist der Schutzmantel<br />

auf der Rohrlänge rückstandslos zu<br />

entfernen, eine Montage ist auf dem<br />

Kernrohr durchzuführen. Die Verarbeitungsanleitungen<br />

der jeweiligen Hersteller<br />

sind zu beachten.<br />

Einsatz der <strong>egeplast</strong> Mantelschälgeräte<br />

zur Entfernung des Schutzmantels<br />

Zur Entfernung des Schutzmantels<br />

empfehlen wir die Verwendung der<br />

<strong>egeplast</strong> Mantelfräse und/oder des<br />

Schälgerätes M10.<br />

Ab OD 160 mm empfiehlt <strong>egeplast</strong> den<br />

kombinierten Einsatz beider Geräte.<br />

Abb 5-53 Abb 5-54<br />

Entfernen der Oxidhaut mittels geeignetem<br />

Schälgerät<br />

Montage der Anbohrarmatur entsprechend<br />

der Verarbeitungsanleitung des Herstellers<br />

Abb 5-55 Abb 5-56<br />

Verschweißen der Anbohrarmatur gem. DVS Die Anbohrarmatur ist sicher mit dem<br />

2207-1<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohr verschweißt<br />

Bei Verwendung des Mantelschälgerätes<br />

M10 muss zunächst ein Ansatz geschaffen<br />

werden. Dieses kann z. B. mit<br />

einer handelsüblichen Feile geschehen.<br />

Es ist sorgfältig darauf zu achten, nur ein<br />

Loch in den Mantel zu feilen und das<br />

Kernrohr dabei nicht zu beschädigen.<br />

Von dem erstellten Ansatz aus kann ein<br />

entsprechender Ausschnitt für die Anbohrarmatur<br />

geschaffen werden.<br />

Hinweis zur Verarbeitung von Schweiß-<br />

Anbohrarmaturen (siehe Abb. 5-51 bis<br />

5-56): Vor der Verschweißung müssen<br />

die Berührungsflächen durch spanabhebende<br />

Bearbeitung aus dem Grundmaterial<br />

vorbereitet werden, die anschließende<br />

Verschweißung der Anbohrarmatur hat<br />

entsprechend DVS 2207, Teil 1 und den<br />

technischen Vorgaben der Schweißfittinghersteller<br />

zu erfolgen.<br />

5.5.2.5 Flanschverbindungen<br />

Für die Herstellung von Flanschverbindungen sind folgende<br />

Ausführungsarten gebräuchlich (siehe DIN 16963 Teil 4):<br />

• Vorschweißbund für Heizwendelschweißen<br />

• Vorschweißbund für Heizelementstumpfschweißen<br />

Die Verarbeitung mit RC-Rohren erfolgt analog zu PE 100-<br />

Rohren.<br />

5.5.2.6 Klemm-, Steck- und Pressverbindungen<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohre können analog PE 100-Rohren<br />

mithilfe handelsüblicher Klemm-, Steck- und Pressverbinder<br />

verarbeitet werden. Im Klemm-, Steck- oder Pressbereich ist<br />

der Schutzmantel entsprechend zu entfernen.<br />

Die Verarbeitungsempfehlungen der entsprechenden Hersteller<br />

sind gesondert zu beachten.<br />

06/11<br />

25


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

5.5.3 Systemtechnik<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohre können mit allen handelsüblichen<br />

Formteilen und Verbindungselementen in das Rohrleitungsnetz<br />

eingebunden werden. Die Anleitungen der<br />

Hersteller sind dabei zu beachten.<br />

Alternativ werden aus dem Hause <strong>egeplast</strong> zum<br />

Produktprogramm von <strong>SLM</strong> ® RC plus -Rohren auch<br />

Formteile in PE 100-RC-Qualität angeboten.<br />

06/11<br />

26


5 Grabenlose Verlegung<br />

und Sanierung<br />

<strong>egeplast</strong> <strong>SLM</strong> ® RC plus<br />

5.5.4 Übersicht Außen- und Mediumrohrdurchmesser <strong>SLM</strong> ® RC plus – Spannbacken für Stumpfschweißmaschinen<br />

Für die Schweißverbindung im Heizelementstumpfschweißverfahren werden die Rohrenden mit speziell auf den <strong>SLM</strong> ® RC plus -Außendurchmesser<br />

angepassten Spannbacken* gefasst, so dass die zu verschweißenden Rohrenden sicher fixiert werden können.<br />

Mediumrohr DIN 8074<br />

OD [mm]<br />

Außendurchmesser<br />

<strong>SLM</strong> ® RC plus -Schutzmantelrohr<br />

[mm]<br />

25 26,9<br />

32 34,3<br />

40 42,6<br />

50 52,8<br />

63 66,1<br />

75 78,3<br />

90 93,6<br />

110 114,2<br />

125 129,5<br />

140 145,0<br />

160 165,6<br />

180 187,0<br />

200 207,0<br />

225 232,0<br />

250 257,0<br />

280 287,0<br />

315 322,0<br />

355 362,0<br />

400 408,0<br />

450 460,0<br />

500 510,0<br />

560 570,0<br />

630 640,0<br />

710 720,0<br />

800 810,0<br />

900 910,0<br />

1000 1010,0<br />

1200 1210,0<br />

Fertigungstoleranzen möglich<br />

Tab 5-8 *Spezialspannbacken für WIDOS Schweißmaschinen sind bei <strong>egeplast</strong> objektbezogen erhältlich<br />

06/11<br />

27


<strong>egeplast</strong><br />

Werner Strumann Tel.: +49.2575.9710-0<br />

GmbH & Co. KG Fax: +49.2575.9710-110<br />

Robert-Bosch-Straße 7 info@<strong>egeplast</strong>.de<br />

48268 Greven, Germany www.<strong>egeplast</strong>.de<br />

ege 1125 DE 06/2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!