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j a h r e s b e r i c h t 2 0 1 0 - Maerki Baumann & Co. AG

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j a h r e s b e r i c h t 2 0 1 0


J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 0<br />

Die wichtigsten Kennzahlen 6<br />

Konzernrechnung <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

Bericht des Verwaltungsratspräsidenten 8<br />

Der Verwaltungsrat 11<br />

Bilanz 16<br />

Erfolgsrechnung 18<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

Bilanz 23<br />

Erfolgsrechnung 24<br />

Privatbank <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Jahresbericht der Geschäftsleitung 27<br />

Bilanz 30<br />

Erfolgsrechnung 32<br />

In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong><br />

Jahresbericht der Geschäftsleitung 36<br />

Bilanz 38<br />

Erfolgsrechnung 40<br />

Eniso Partners <strong>AG</strong><br />

Jahresbericht der Geschäftsleitung 44<br />

Adressen 47


D i e w i c h t i g s t e n K e n n z a h l e n


D i e w i c h t i g s t e n K e n n z a h l e n<br />

CHF 1000 2010 2009<br />

Erfolgsrechnung<br />

Jahresgewinn 801 2657<br />

Bruttogewinn 4200 10441<br />

Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 45158 47010<br />

Erfolg aus Handelsgeschäft 11782 16035<br />

Erfolg aus Zinsengeschäft 4567 6564<br />

Geschäftsaufwand –62379 –63497<br />

Bilanzsumme 803071 822078<br />

Kundenvermögen 6164000 6734000<br />

Anrechenbare Eigene Mittel 146677 149997<br />

Erforderliche Eigene Mittel 50040 41123<br />

Eigenmittelüberschuss 96637 108874<br />

Kernkapitalquote (Tier 1) 23,5% 29,2%<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

6


K o n z e r n r e c h n u n g M a e r k i b a u m a n n h o l D i n G A G


B e r i c h t d e s V e r w a l t u n g s r a t s p r ä s i d e n t e n<br />

Ein anspruchsvolles Jahr<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen<br />

Sehr geehrte Aktionäre<br />

Sehr geehrte Freunde des Hauses <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong><br />

Noch vor wenigen Jahren suchte der Grossteil der Schweizer<br />

Politik die Nähe zum Finanzplatz und seinen Unternehmen.<br />

An Parlamentariertreffen der Grossbanken, aber auch der<br />

Bankiervereinigung übertrafen sich Exponenten der meisten<br />

Parteien jeweils mit ihren Unterstützungszusagen für Anliegen<br />

der Finanzindustrie. Und Parlamentarier aus dem<br />

bürgerlichen Lager fühlten sich ausserordentlich geehrt,<br />

in Verwaltungsräten von Banken und Versicherungen<br />

mitwirken zu dürfen – gegen eine rechte Entschädigung<br />

selbst verständlich.<br />

Heute ist alles ganz anders. Gefragt – und wohl auch «politisch<br />

korrekt» – ist von Politikerinnen und Politikern heute<br />

eine grösstmögliche Distanz zum Finanzplatz. Das gilt<br />

nicht nur für das linke und grüne Lager, sondern auch für<br />

die bürgerlichen Parteien. Wer die Debatten im eidgenössischen<br />

Parlament, aber auch in den Kantonen verfolgt,<br />

gewinnt manchmal den Eindruck, es gehe der Schweizer<br />

Politik im Zusammenhang mit dem Finanzplatz nur noch<br />

um zwei Dinge: um eine starke Regulierung und darum,<br />

den Banken und Versicherungen möglichst grosse Steine<br />

in den Weg zu legen. Die Folgen dieser konsequenten Distanzierung<br />

der Politik von den Anliegen der Banken und<br />

Versicherungen sind erheblich. Der Finanzplatz Schweiz<br />

läuft Gefahr, in wichtigen Bereichen gegenüber der Konkurrenz<br />

im Ausland benachteiligt zu werden. Nicht zuletzt<br />

stehen auch Tausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel.<br />

Man verstehe mich richtig: Ich bin mir sehr wohl bewusst,<br />

welch gravierende Fehler gerade die Verantwortlichen der<br />

grossen Unternehmen unserer Industrie auch hierzulande<br />

in den letzten Jahren gemacht haben. Und ich weiss um die<br />

katastrophalen Folgen der Finanzkrise der letzten drei<br />

Jahre auf die übrige Wirtschaft. Und natürlich habe ich<br />

mitverfolgt, wie in der grössten Krise Nationalbank und<br />

Bundesrat mit ihrem mutigen und weitsichtigen Eingreifen<br />

bei der ubs grossen Schaden von unserem Land und vom<br />

Finanzplatz Schweiz abgewendet haben.<br />

Dennoch bin ich der Überzeugung, dass die politische Debatte<br />

seither einen eher unbefriedigenden Verlauf nimmt.<br />

Statt dass beide Seiten in sachlicher Art und Weise Lehren<br />

aus den Fehlern ziehen, die vor 2008 ohne Zweifel gemacht<br />

wurden, scheint es nun nur noch darum zu gehen, dass die<br />

Politik den beteiligten Firmen die unternehmerischen<br />

Freiheiten einschränken und die Regulierung – auch im<br />

internationalen Vergleich – auf die Spitze treiben will. Das<br />

ist der falsche Weg. Politik und Wirtschaft dürfen nicht<br />

länger das Trennende betonen, sondern müssen wieder die<br />

gemeinsamen Anliegen ins Zentrum stellen. Gefragt ist<br />

gegenseitige Transparenz, aber auch Respekt und der Wille,<br />

die Probleme, die – zum Beispiel in Steuerfragen mit dem<br />

Ausland – nach wie vor vorhanden sind, gemeinsam zu<br />

lösen. Unsere Branche braucht mehr Bürgersinn und Bescheidenheit;<br />

die Politik braucht die Erkenntnis, dass sie<br />

zwar die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schaffen<br />

kann und soll, aber gleichzeitig den Gesellschaften jenen<br />

Spielraum einräumen muss, der für den unternehmerischen<br />

Erfolg entscheidend ist. Und so hoffe ich, dass es in<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

8


diesem Jahr gelingt, zwischen der Politik und dem Finanzplatz<br />

Schweiz wieder einen fairen, offenen Dialog zu finden.<br />

Gemeinsam kommen wir weiter.<br />

Die <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Gruppe blickt auf anspruchsvolle,<br />

zum Teil auch turbulente Monate zurück. Der Gewinn auf<br />

Gruppenstufe und bei unserer Privatbank <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong><br />

& <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> ist unbefriedigend ausgefallen. Dies ist auf<br />

die geschilderten schwierigen Rahmenbedingungen, aber<br />

auch auf hausgemachte Probleme zurückzuführen. Im vergangenen<br />

Herbst hat Urs Imholz, einer unserer erfahrensten<br />

Kaderleute, von Dr. Rolf W. Aeberli die Leitung der<br />

Privatbank übernommen. Es ist Urs Imholz und seinem<br />

ganzen Team gelungen, die so entscheidenden Kundenbeziehungen<br />

weiter zu verbessern. Dies hat sich in den letzten<br />

Monaten und Wochen auch auf die Entwicklung bei den<br />

Neugeldern positiv ausgewirkt. Ich bin sehr zuversichtlich,<br />

dass sich dieser Trend bei unserer Privatbank im laufenden<br />

Jahr nicht nur fortsetzen, sondern noch verstärken wird.<br />

Unsere Transaktions- und Handelsbank In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong><br />

musste 2010 einen Verlust verzeichnen, der aber in erster<br />

Linie auf bedeutende Investitionen in Technologie und<br />

Dienstleistungen zurückzuführen ist. Mit diesen für die<br />

Grösse unserer Gruppe doch sehr bedeutenden Investitionen<br />

haben Jack Hertach und seine Mitarbeitenden die Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen, um 2011 bestehende und<br />

neue Kunden optimal unterstützen zu können und so – wie<br />

in früheren Jahren – auch wieder ein positives Resultat zu<br />

schreiben.<br />

Sehr erfreulich entwickelt hat sich im Berichtsjahr die Eniso<br />

Partners <strong>AG</strong> mit Gerd Ramsperger und seinem Team, die im<br />

anspruchsvollen Asset Management trotz des schwierigen<br />

Umfelds für ihre Kunden bemerkenswert gute Ergebnisse<br />

erzielen konnte. 2010 hat Franz von Meyenburg als Verwaltungsratspräsident<br />

der Eniso eine bedeutende Beteiligung<br />

am Kapital dieser Firma übernommen. Damit verfügt die<br />

Eniso Partners <strong>AG</strong> über ein stabiles, zukunftsgerichtetes<br />

Aktionariat, an dem die <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding weiterhin<br />

stark beteiligt bleibt.<br />

Trotz des erzielten konsolidierten Gewinns und unserer<br />

nach wie vor äusserst soliden Bilanz schlägt der Verwaltungsrat<br />

im Einvernehmen mit unserer Familie vor, für<br />

2010 auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.<br />

Ich danke unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

ganz besonders aber unseren Kundinnen und Kunden<br />

herzlich für die gute, von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit<br />

in diesen anspruchsvollen Zeiten. Dieses Vertrauen<br />

und die Treue zu unserer Gruppe sind uns Verpflichtung,<br />

auch 2011 die sich uns stellenden Herausforderungen zu<br />

meistern und Kurs zu halten. Unser wichtigstes Ziel bleibt<br />

es, den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden<br />

jederzeit kompetent entsprechen zu können.<br />

Ich bin überzeugt, dass uns dies gelingen wird und wir –<br />

hoffentlich unterstützt von einer notwendigen Wiederannäherung<br />

von Politik und Finanzplatz – in einem Jahr über<br />

deutlich bessere Resultate der <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Gruppe<br />

werden berichten können.<br />

Für den Verwaltungsrat<br />

Hans G. Syz-Witmer<br />

Präsident<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

9


D i e M a e r k i B a u m a n n G r u P P e


Verwaltungsrat<br />

Von oben nach unten:<br />

Arthur Bolliger, Urs Lauffer,<br />

Franz von Meyenburg, Dr. iur. carole Schmied-Syz,<br />

Hans G. syz-Witmer, Bignia Vieli<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

11


V e r w a l t u n g s r a t<br />

Präsident<br />

Hans G. Syz-Witmer, Küsnacht<br />

Mitglieder<br />

Dr. iur. Carole Schmied-Syz, Erlenbach , Vizepräsidentin<br />

Arthur Bolliger, Teufen<br />

Urs Lauffer, Zürich*<br />

Bignia Vieli, lic. iur. Rechtsanwältin, ll.M., Herrliberg*<br />

Franz von Meyenburg, Herrliberg*<br />

Audit <strong>Co</strong>mmittee<br />

Bignia Vieli, lic. iur. Rechtsanwältin, ll.M., Herrliberg, Vorsitzende*<br />

Dr. iur. Carole Schmied-Syz, Erlenbach<br />

Die Bestimmungen des FinMA Rundschreibens Überwachung und interne<br />

Kontrolle sind nicht anwendbar, da die Gesellschaft kein Audit <strong>Co</strong>mmittee<br />

haben müsste.<br />

Interne Revision<br />

Thomas Schmidig, Baar<br />

Stefan Künzler, Männedorf<br />

Revisionsstelle<br />

Pricewaterhouse<strong>Co</strong>opers <strong>AG</strong>, Zürich<br />

* unabhängige Mitglieder des Verwaltungsrates im Sinne der Bestimmungen<br />

der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

12


G r u P P e n s t r u k t u r<br />

Stand 31. 12. 2010<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

13


Die <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong> ist eine Finanzholding<br />

mit den folgenden operativ tätigen Gesellschaften:<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Die traditionelle Zürcher Privatbank konzentriert sich auf<br />

die Geschäftsfelder Anlageberatung und Vermögensverwaltung<br />

für private und institutionelle Kunden sowie die<br />

Betreuung unabhängiger Vermögensverwalter.<br />

In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Die In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong> tritt als Anbieterin umfassender Banking<br />

Services für kleine und mittelgrosse Finanzdienstleister<br />

auf und betreibt die Geschäftsfelder Insourcing und<br />

Broking.<br />

Eniso Partners <strong>AG</strong>, Zürch<br />

Die Eniso Partners <strong>AG</strong> spezialisiert sich auf die Vermögensverwaltung<br />

für institutionelle und vermögende private<br />

Kunden sowie für kollektive Kapitalanlagen.<br />

Aktionariat<br />

Das Aktionariat der <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong> setzt<br />

sich zusammen aus:<br />

chsz-Holding <strong>AG</strong> 50,3%<br />

Raymonde Syz-Abegg 43,1%<br />

Drittaktionäre 6,6%<br />

<strong>Co</strong>rporate Governance<br />

Die klare Definition der Geschäftsaktivitäten spielt bei der<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Gruppe eine zentrale Rolle. Damit verbunden<br />

ist auch die klare Zuordnung der Kompetenzen<br />

und Verantwortlichkeiten auf die Verwaltungsräte und<br />

Geschäftsleitungen.<br />

Die Gesellschaften der <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Gruppe beschränken<br />

ihre Geschäftstätigkeiten auf jene Segmente, in denen<br />

sie eine hohe Kompetenz aufweisen. Neue Geschäftsaktivitäten<br />

werden nur aufgenommen, wenn diese zusätzliche<br />

Erträge generieren, ohne aber das Risikoprofil zu erhöhen.<br />

Voraussetzungen sind das Vorhandensein genügender<br />

Fachkompetenz und eine für die Abwicklung der Geschäfte<br />

geeignete Infrastruktur. Die Entwicklung der Geschäftstätigkeit<br />

soll dabei beständige Werte für die Unternehmungen<br />

und deren Interessensgruppen schaffen.<br />

Für eine nachhaltige Entwicklung entscheidend ist auch die<br />

Überwachung und Kontrolle der verschiedenen Geschäftsrisiken.<br />

Diese werden deshalb laufend und in systematischer<br />

Weise erfasst, so dass Veränderungen und Abweichungen<br />

sofort erkannt werden. Dazu gehören auch die periodische<br />

Überprüfung und Beurteilung der Risikostrukturen sowie<br />

der Kontrollprozesse und der Methoden zur Risikomessung.<br />

Die chsz-Holding <strong>AG</strong> ist zu je 50 Prozent im Besitz<br />

von Hans G. Syz-Witmer und Dr. Carole Schmied-Syz.<br />

Dem Verwaltungsrat der chsz-Holding <strong>AG</strong> gehören Dr.<br />

Christoph Reinhardt (Präsident), Dr. Carole Schmied-Syz,<br />

Hans G. Syz-Witmer und Urs Lauffer an.<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

14


K o n s o l i d i e r t e J a h r e s r e c h n u n g<br />

B i l a n z<br />

E r f o l g s r e c h n u n g


B i l a n z<br />

CHF 1000 31.12.2010 31.12.2009<br />

Flüssige Mittel 61444 162034<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 59996 9993<br />

Forderungen gegenüber Banken 461131 429101<br />

Forderungen gegenüber Kunden 69626 72551<br />

Hypothekarforderungen 40563 34825<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 15345 12706<br />

Finanzanlagen 19782 41222<br />

Nicht konsolidierte Beteiligungen 192 192<br />

Sachanlagen 38786 35535<br />

Immaterielle Werte 509 1462<br />

Rechnungsabgrenzungen 5481 4558<br />

Sonstige Aktiven 30216 17899<br />

Total Aktiven 803071 822078<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 50278 48487<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 18225 12404<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 541891 567785<br />

Rechnungsabgrenzungen 11317 19645<br />

Sonstige Passiven 31220 15634<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 1961 3815<br />

Reserve für allgemeine Bankrisiken 0 0<br />

Gesellschaftskapital 3000 3000<br />

Kapitalreserve 126419 126419<br />

Gewinnreserve 3681 5464<br />

Minderheitsanteile am Eigenkapital 3666 2559<br />

Neubewertungsreserve 10612 14209<br />

Konzerngewinn 801 2657<br />

davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn 60 –115<br />

Total Passiven 803071 822078<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

16


CHF 1000 31.12.2010 31.12.2009<br />

Eventualverpflichtungen 11356 5083<br />

Unwiderrufliche Zusagen 3266 3048<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 0<br />

Derivate Finanzinstrumente<br />

Kontraktvolumen 964756 524927<br />

positive Wiederbeschaffungswerte 24857 7 012<br />

negative Wiederbeschaffungswerte 24581 6 936<br />

Treuhandgeschäfte 329054 644 446<br />

Anrechenbare Eigene Mittel 146677 149 997<br />

Erforderliche Eigene Mittel 50040 41123<br />

Eigenmittelüberschuss 96637 108 874<br />

Kernkapitalquote (Tier 1) 23,5% 29,2%<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

17


E r f o l g s r e c h n u n g<br />

CHF 1000 2010 2009<br />

Zins- und Diskontertrag 3534 5536<br />

Zins- und Diskontertrag aus Handelsbeständen 527 470<br />

Zins- und Diskontertrag aus Finanzanlagen 598 740<br />

Zinsaufwand –92 –182<br />

Erfolg Zinsgeschäft 4567 6564<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 70 74<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 48186 53719<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 6535 5464<br />

Kommissionsaufwand –9633 –12247<br />

Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 45158 47010<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 11 782 16 035<br />

Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 37 27<br />

Beteiligungsertrag 1034 1449<br />

Anderer ordentlicher Ertrag 4118 3223<br />

Anderer ordentlicher Aufwand –117 –370<br />

Übriger ordentlicher Erfolg 5072 4329<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

18


CHF 1000 2010 2009<br />

Personalaufwand –40831 –41727<br />

Sachaufwand –21548 –21770<br />

Geschäftsaufwand –62379 –63497<br />

Bruttogewinn 4 200 10 441<br />

Bruttogewinn 4200 10441<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen –8938 –5662<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste –543 –1273<br />

Zwischenergebnis –5281 3506<br />

Ausserordentlicher Ertrag 5865 806<br />

Ausserordentlicher Aufwand 0 0<br />

Steuern 217 –1655<br />

Konzerngewinn 801 2657<br />

davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn 60 –115<br />

Die Angaben für das Jahr 2009 zur Bilanz und Erfolgsrechnung wurden infolge einer geänderten Bewertungspraxis angepasst<br />

(restated). Seit dem Geschäftsjahr 2010 werden externe Kosten aus Insourcing-Projekten aktiviert und über drei Jahre abgeschrieben.<br />

Aus solchen Projekten erhaltene Entgelte werden bis zur Höhe der aktivierten Kosten abgegrenzt und über drei Jahre erfolgswirksam<br />

verbucht.<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

19


M a e r k i B a u m a n n H o l d i n g A G


<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong>: Hans G. Syz-Witmer, Martin Fischer, von oben nach unten.<br />

Geschäftsleitung<br />

Martin Fischer<br />

Direktion<br />

Michael Siegmann<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

21


K o M M e n t a r z u r G e s c h ä f t s e n t w i c k l u n g<br />

Die <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong> weist für das Geschäftsjahr<br />

2010 einen Jahresgewinn von chF 2,9 Millionen aus<br />

(Vorjahr chF 7,3 Millionen). Der Verkauf der Legando <strong>AG</strong><br />

im Jahre 2008 führte im vergangenen Jahr zu einem<br />

ausserordentlichen Ertrag von chF 5 Millionen. Die Zunahme<br />

beim Personalaufwand ist ebenfalls darauf zurückzuführen.<br />

Die Eigenen Mittel haben sich auf Grund der Dividendenzahlung<br />

für das Geschäftsjahr 2009 um chF 5,4 Millionen<br />

reduziert.<br />

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung<br />

vom 13. April 2011, auf die Ausschüttung einer Dividende<br />

zu verzichten und den Gewinn auf die neue Rechnung<br />

vorzutragen. Das Aktienkapital der Gesellschaft beträgt<br />

chF 3 Millionen, eingeteilt in 30 000 Namenaktien zu<br />

nominal chF 100, wovon am 31. Dezember 2010 alle dividendenberechtigt<br />

waren.<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

22


B i l a n z<br />

CHF 1000 31.12.2010 31.12.2009<br />

Bank 3879 0<br />

davon Konzerngesellschaften 3879 0<br />

Debitoren 397 5004<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 15 8278<br />

Umlaufvermögen 4291 13282<br />

Beteiligungen 129525 130845<br />

Goodwill 509 1462<br />

Anlagevermögen 130034 132307<br />

Aktiven 134325 145589<br />

Bank 0 872<br />

davon Konzerngesellschaften 0 872<br />

Übrige Verpflichtungen 330 61<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 444 5708<br />

Fremdkapital 774 6641<br />

Aktienkapital 3000 3000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 127054 127054<br />

Gewinnvortrag 645 1579<br />

Jahresgewinn 2852 7’315<br />

Eigenkapital 133551 138948<br />

Passiven 134325 145589<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

23


E r f o l g s r e c h n u n g<br />

CHF 1000 2010 2009<br />

Management Fees 2870 2870<br />

Übrige Erträge 119 153<br />

Betriebsertrag 2989 3023<br />

Bruttolöhne –2777 –1376<br />

Sozialleistungen –327 –241<br />

Sonstige Personalspesen –270 –94<br />

Personalaufwand –3374 –1711<br />

Bruttoerfolg I –385 1312<br />

Miete, Energie, Unterhalt –298 –284<br />

Unterhalt Maschinen, Mobiliar und übrige Einrichtungen 0 –2<br />

Versicherungen –382 –325<br />

Abgaben und Gebühren –8 –13<br />

Verwaltungsaufwand –411 –529<br />

Informatikaufwand 0 0<br />

Sonstiger Aufwand –39 –71<br />

Betriebserfolg vor Finanzerfolg –1523 88<br />

Beteiligungsertrag 0 8150<br />

Finanzaufwand –22 –37<br />

Betriebserfolg vor Abschreibungen –1545 8201<br />

Abschreibungen –373 –408<br />

Betriebserfolg vor Steuern –1918 7793<br />

Direkte Steuern –230 –477<br />

Betriebserfolg vor ausserordentlichem Erfolg –2148 7316<br />

Ausserordentlicher Erfolg 5000 0<br />

Unternehmensgewinn 2852 7316<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

24


P r i v a t b a n k M a e r k i B a u m a n n & c o . A G


Privatbank <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong>: Urs Imholz, Dr. Stephan A. Zwahlen, Gianmarco Lepri, von oben nach unten.<br />

Geschäftsleitung<br />

Urs Imholz<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Dr. Stephan A. Zwahlen<br />

Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Gianmarco Lepri<br />

Leiter Private Banking Ticino<br />

Direktion<br />

Marco A. Bassi, Markus Bättig, Mario Baude, Roger Bender,<br />

Michael Bosse, Peter Brönnimann, Giuseppe Bundi,<br />

Peter Buser, Daniel Egger, Rolf Frey, Dr. Andreas Homberger,<br />

Lucio Intelligente, Annette Käppeli, Andrea Kurz,<br />

Esther Leisi, Kurt Leuthard, Alexander Lühr, Markus Meili,<br />

Fritz Merz, Dagmara Nägeli, Daniel Oet, Lukas Risi,<br />

Reinhard Rutz, Christoph Schnellmann, Liliana Schönwetter,<br />

Robert Simoni, Thomas Spreiter, Markus Staffelbach,<br />

Daniel Vögtli, Christof Wille, Roland Zumbühl<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

26


J a h r e s b e r i c h t d e r G e s c h ä f t s l e i t u n g<br />

Paradigmenwechsel im Private Banking<br />

Trotz erster Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung war<br />

das Jahr 2010 von den Ausläufern der Finanzkrise geprägt.<br />

Auch auf dem Finanzplatz Schweiz hat diese Spuren hinterlassen.<br />

So haben gerade im Private Banking Elemente wie<br />

Vertrauen, Transparenz und Sicherheit an Bedeutung gewonnen.<br />

Getrieben von einer zu hohen Staatsverschuldung und<br />

mit Blick auf zusätzliches fiskalisches Potenzial haben zudem<br />

mehrere bedeutende Industrienationen massiven politischen<br />

Druck auf die Schweiz ausgeübt. Im Zentrum der Kritik stand<br />

zumeist das Schweizer Bankkunden geheimnis, dem wir<br />

gerade im Private Banking grosse Bedeutung beimessen.<br />

Die Schweiz hat im Verlauf des Jahres auf politischer Ebene<br />

zu Lösungen Hand geboten, welche eine anonymisierte<br />

Abführung von Steuern an den ausländischen Fiskus bzw.<br />

eine Regularisierung unversteuerter «Altgelder» ermöglichen.<br />

Damit soll der Schutz der Privatsphäre eines Kunden<br />

– der schweizerischen Rechtstradition entsprechend –<br />

auch in Zukunft gewährleistet werden. Gleichzeitig haben<br />

die Erfahrungen aus der Finanzkrise zu einer weiteren Intensivierung<br />

der Finanzmarktregulierung beigetragen. Die<br />

spürbar striktere Gangart der schweizerischen Finanzmarktaufsicht<br />

(FinMA) schlägt sich vor allem auch in<br />

zusätzlichen Anforderungen im Bereich der grenzüberschreitenden<br />

Vermögensverwaltung nieder. Gefordert wird<br />

von den Banken etwa vertieftes Know-how über die rechtlichen<br />

und regulatorischen Gegebenheiten der jeweiligen<br />

Kundendomizilländer.<br />

Die jüngsten Entwicklungen sind nicht primär als Form<br />

der Krisenbewältigung zu verstehen. Vielmehr handelt es<br />

sich um den Beginn eines Strukturwandels, der auf Grund<br />

der mangelnden Bereitschaft vieler Banken, den Kunden<br />

und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen,<br />

längst überfällig war. Der Widerstand der Bankbranche<br />

gegen die Tendenz zur Überregulierung ist zwar angebracht,<br />

kann aber nicht verhindern, dass sich die Rahmenbedingungen<br />

grundlegend verändern werden. Anspruchsvollere<br />

Kundenbedürfnisse, zunehmende Transparenz,<br />

grössere Produktevielfalt, steuerliche Aspekte und erhöhte<br />

regulatorische Komplexität bei gleichzeitigem Margenzerfall<br />

prägen die neue Realität im Private Banking. Hinzu<br />

kommen steigende Kosten zur Erschliessung von Spezialistenwissen<br />

und zur Etablierung moderner Informatiklösungen.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Die Geschäftsentwicklung von <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

wurde im Geschäftsjahr 2010 nach wie vor stark von den<br />

geschilderten Vorkommnissen auf den Finanzmärkten<br />

beeinflusst, was sich auch im Ergebnis niederschlägt. Die<br />

Erträge reduzierten sich auf chF 39,1 Millionen, gegenüber<br />

chF 44,2 Millionen im Vorjahr. Diese Entwicklung ist<br />

insbesondere auf einen nochmals deutlich niedrigeren<br />

Zinserfolg infolge des tiefen Zinsniveaus zurückzuführen<br />

(minus chF 2,1 Millionen gegenüber dem Vorjahr). Des<br />

Weiteren war der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und<br />

Kommissionsgeschäft auf Grund verminderter Kundenaktivität<br />

und infolge des unsicheren Marktumfelds rückläufig<br />

(minus chF 2,4 Millionen). Im Interesse unserer<br />

Kunden haben wir erneut in die Weiterentwicklung unseres<br />

Beratungs- und Anlageprozesses und den Aufbau zusätzlicher<br />

Kompetenzen investiert. Dabei haben wir gleichzeitig<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

27


auf strikte Kostendisziplin geachtet, wodurch der Geschäftsaufwand<br />

um chF 3,8 Millionen auf chF 35,4 Millionen<br />

gesenkt werden konnte.<br />

Auf Grund der schwierigen Rahmenbedingungen, der langfristig<br />

orientierten Investitionen sowie der noch nicht<br />

realisierten Wachstumspotenziale müssen wir für 2010<br />

einen eher unbefriedigenden Bruttogewinn von chF 3,7<br />

Millionen (Vorjahr chF 4,9 Millionen) in Kauf nehmen.<br />

Der Reingewinn beläuft sich auf chF 2,2 Millionen, was<br />

gegenüber dem Vorjahr ein Minus von chF 3,7 Millionen<br />

bedeutet. Diesen Rückgang gilt es insofern zu relativieren,<br />

als dass im 2009 durch die Auflösung von risikobereinigten<br />

Reserven in der Höhe von chF 3,6 Millionen bedeutende<br />

ausserordentliche Erträge generiert worden waren.<br />

Die Kundenvermögen sanken per Ende 2010 auf chF 6,1<br />

Milliarden, was einer Reduktion um chF 564 Millionen<br />

gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die negative Entwicklung<br />

des Netto-Neugeldes war stark geprägt von der internationalen<br />

Steuerdiskussion, welche seitens der Kunden<br />

zu teils grosser Verunsicherung beigetragen hat. Sodann<br />

haben strategische Entscheide wie die Einstellung der für<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> wenig profitablen Zusammenarbeit<br />

mit der Tradejet <strong>AG</strong> sowie die Übertragung der<br />

Depotbankfunktion für Anlagefonds an die In<strong>Co</strong>re Bank<br />

<strong>AG</strong> zur ausserordentlichen Reduktion der Kundenvermögen<br />

beigetragen (minus chF 185 Millionen bzw. minus chF<br />

204 Millionen).<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> verfügt dank ihrer vorsichtigen<br />

Geschäftsphilosophie weiterhin über deutlich höhere liquide<br />

und eigene Mittel als gesetzlich vorgeschrieben. Der Liquiditätsüberschuss<br />

lag per Ende 2010 bei chF 36 Millionen<br />

und der Eigenmittelüberschuss bei chF 48,3 Millionen.<br />

Die biz-Kernkapitalquote (Tier 1 Ratio) betrug sehr solide<br />

20,7 Prozent und liegt damit deutlich über den Mindestvorgaben<br />

von Basel iii sowie der geforderten Eigenkapitalquote<br />

gemäss «Swiss Finish».<br />

Ausblick<br />

Der Anteil an deklarierten Geldern und die damit verbundene<br />

Nachfrage nach komplexeren Anlagelösungen sind<br />

nach unserer Wahrnehmung gestiegen. Unser Kundenkreis,<br />

bestehend aus Schweizern und überwiegend aus Europa<br />

stammenden internationalen Kunden, sucht nach den entstandenen<br />

Unsicherheiten in der Finanzwelt vermehrter<br />

Sicherheit und erhöhter Transparenz. Dies besonders in<br />

Bezug auf Gebührenstrukturen, aber auch Produktinhalte.<br />

Wir können dieser Forderung mit der Selektion entsprechender<br />

Anbieter und Instrumente gezielt nachkommen.<br />

Dabei hilft uns unsere Unabhängigkeit und die Tatsache,<br />

dass wir keine eigenen Produkte anbieten. Als nicht börsenkotiertes<br />

Unternehmen brauchen wir zudem keine unangemessenen<br />

Risiken für die Generierung von «Shareholder<br />

Value» einzugehen. Nicht nur bei der Produktwahl spielen<br />

die rechtlichen und regulatorischen Aspekte eine grosse<br />

Rolle. Auch für die Steuerreports, die wir für einige Länder<br />

unseren Kunden anbieten, stützen wir uns auf das Steuerrecht<br />

des jeweiligen Domizillandes ab.<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> ist für die Bewältigung der<br />

noch anstehenden Herausforderungen sehr gut positioniert.<br />

Der Problematik der «kritischen Grösse» begegnen wir als<br />

kleine und innovative Privatbank mittels konsequenter<br />

Auslagerung jener Bereiche, in denen wir aus Sicht unserer<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

28


Kunden kaum Mehrwert generieren können. Den Wertschriftenhandel,<br />

die Verarbeitung, den Zahlungsverkehr,<br />

das Reporting sowie wesentliche Teile des it-Betriebs haben<br />

wir deshalb schon vor vier Jahren an unsere Schwester<br />

In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong> ausgelagert. Das für eine umfassende<br />

Anlageberatung und Vermögensverwaltung nötige Knowhow<br />

ist einerseits bankintern vorhanden und wird andererseits<br />

über ein stetig wachsendes externes Spezialistennetzwerk<br />

laufend ergänzt.<br />

Mit unserer strategischen Ausrichtung haben wir die<br />

Grundlage für die Erreichung ambitionierter Wachstumsund<br />

Ertragsziele geschaffen. Wir sind überzeugt davon,<br />

dass wir mit der Orientierung an den traditionellen<br />

Werten des Schweizer Private Banking, der auf Sicherheit<br />

bedachten Anlagephilosophie sowie dem Verzicht auf<br />

eigene Produkte eine nachhaltige Befriedigung der Kundenbedürfnisse<br />

erzielen.<br />

Für die Geschäftsleitung<br />

Urs Imholz<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

29


B i l a n z<br />

CHF 1000 31.12.2010 31.12.2009<br />

Flüssige Mittel 31223 128465<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 59996 9993<br />

Forderungen gegenüber Banken 426232 398188<br />

Forderungen gegenüber Kunden 69014 71910<br />

Hypothekarforderungen 40563 34825<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 51 0<br />

Finanzanlagen 728 11962<br />

Beteiligungen 0 0<br />

Sachanlagen 18262 17474<br />

Rechnungsabgrenzungen 4191 3703<br />

Sonstige Aktiven 26792 8238<br />

Total Aktiven 677052 684758<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 816 2583<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 18225 12404<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 542455 563671<br />

Rechnungsabgrenzungen 5443 9096<br />

Sonstige Passiven 26947 8849<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 2356 2946<br />

Reserve für allgemeine Bankrisiken 48019 48019<br />

Gesellschaftskapital 3000 3000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 18650 18650<br />

Andere Reserven 8800 8800<br />

Gewinnvortrag 140 799<br />

Jahresgewinn 2201 5941<br />

Total Passiven 677052 684758<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

30


CHF 1000 31.12.2010 31.12.2009<br />

Eventualverpflichtungen 11356 5083<br />

Unwiderrufliche Zusagen 3250 3036<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 0<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Kontraktvolumen 946554 503233<br />

positive Wiederbeschaffungswerte 23988 6038<br />

negative Wiederbeschaffungswerte 23777 5964<br />

Treuhandgeschäfte 329054 644446<br />

Kundenvermögen 6129000 6693000<br />

Anrechenbare Eigene Mittel 78609 79268<br />

Erforderliche Eigene Mittel 30354 25522<br />

Eigenmittelüberschuss 48255 53746<br />

Kernkapitalquote (Tier 1) 20,7% 24,9%<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

31


E r f o l g s r e c h n u n g<br />

CHF 1000 2010 2009<br />

Zins- und Diskontertrag 3475 5494<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen –17 11<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 31 105<br />

Zinsaufwand –76 –120<br />

Erfolg Zinsgeschäft 3413 5490<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 70 74<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 38743 46238<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 678 804<br />

Kommissionsaufwand –9665 –14866<br />

Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 29826 32250<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 4 584 5 311<br />

Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 0 0<br />

Beteiligungsertrag 0 180<br />

Anderer ordentlicher Ertrag 1372 1301<br />

Anderer ordentlicher Aufwand –117 –366<br />

Übriger ordentlicher Erfolg 1255 1115<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

32


CHF 1000 2010 2009<br />

Personalaufwand –20597 –23239<br />

Sachaufwand –14809 –15989<br />

Geschäftsaufwand –35406 –39228<br />

Bruttogewinn 3 672 4 938<br />

Bruttogewinn 3672 4938<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen –907 –484<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste –512 –1083<br />

Zwischenergebnis 2253 3371<br />

Ausserordentlicher Ertrag 673 4303<br />

Ausserordentlicher Aufwand 0 0<br />

Steuern –725 –1733<br />

Jahresgewinn 2201 5941<br />

Der vollständige Geschäftsbericht kann bei der <strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong> bezogen werden.<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

33


I n C o r e B a n k A G


In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong>: Jack Hertach, André Bitzi, Werner Metzger, Mark Dambacher, René Hertach, von oben nach unten.<br />

Geschäftsleitung<br />

Jack Hertach<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

André Bitzi<br />

Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Mark Dambacher<br />

Mitglied der Geschäftsleitung*<br />

René Hertach<br />

Mitglied der Geschäftsleitung*<br />

Werner Metzger<br />

Mitglied der Geschäftsleitung*<br />

Direktion<br />

Fabian Bieli, Michele Botrugno, Fritz Feldmann,<br />

Daniel Gemperle, Carino Giannini, René Kehl,<br />

Michael Kümin, Renzo Kümin, Christian Kummer,<br />

Thomas Kurzen, Alfred Mattig, Vittorio Pujatti,<br />

Oscar Ransenigo, Urs Reumer<br />

* seit 1. Januar 2011<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

35


J a h r e s b e r i c h t d e r G e s c h ä f t s l e i t u n g<br />

Dynamik des Transformationsprozesses<br />

Die Finanzbranche befindet sich in einem fundamentalen<br />

Transformationsprozess, der durch den technologischen<br />

Fortschritt, die Folgen der globalen Finanzkrise und dem<br />

stetig zunehmenden Druck durch Regulatoren getrieben<br />

wird. Diese Entwicklung führt zu sinkenden Ertragsmargen.<br />

In diesem Umfeld sind Alternativen zum traditionellen<br />

Geschäftsmodell einer vollständig integrierten Bank<br />

gefragter denn je. Die Industrialisierung des Bankensektors<br />

ist bereits in vollem Gang. Besonders betroffen sind<br />

die kleinen und mittleren Finanzintermediäre, welche<br />

ihre bisherige hohe Fertigungstiefe nicht mehr aufrecht<br />

erhalten können.<br />

Der Trend zur Auslagerung nimmt kontinuierlich zu.<br />

Heute steht die Konzentration auf Kernkompetenzen im<br />

Mittelpunkt und damit einhergehend die Auslagerung all<br />

jener Bereiche, welche nicht zum Kerngeschäft gehören.<br />

Die Trennung zwischen Vertriebsbank und Transaktionsbank<br />

ermöglicht es, die Kosten unter Kontrolle zu halten<br />

und die Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen<br />

zu erhöhen.<br />

Die In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong> als erste und bisher einzige Transaktionsbank<br />

der Schweiz bietet Finanzintermediären, die<br />

sich zur Auslagerung entschieden haben, hoch stehende<br />

Leistungen in allen Bereichen der Bankdienstleistungen an.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Die Kundenakquisition gestaltete sich auch im Geschäftsjahr<br />

2010 erfolgreich, so dass weitere Kundenbanken gewonnen<br />

wurden, welche im Jahr 2011 auf unsere Bankenplattform<br />

überführt werden. Aus diesem Grund investierte<br />

die Bank in hohem Umfang in Technologie und Prozesse.<br />

Diese Investitionen ermöglichen die Aufnahme weiterer<br />

Vertriebsbanken. Den damit einhergehenden hohen Kosten<br />

werden bereits im Geschäftsjahr 2011 zusätzliche Erträge<br />

gegenüberstehen.<br />

Besonders hervorzuheben ist, dass die In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong><br />

erfolgreich mit dem neuen Segment Depotbank für Kollektivanlagen<br />

starten konnte und bereits für drei bedeutende<br />

Kunden tätig ist.<br />

Das Geschäftsjahr schliesst auf Grund der hohen Investitionen<br />

mit einem Jahresverlust von chF 5,25 Millionen ab<br />

(Vorjahr: Gewinn chF 1,3 Millionen). Der Geschäftsaufwand<br />

wird mit chF 31,2 Millionen ausgewiesen (Vorjahr:<br />

chF 39,1 Millionen). Die Zinsmarge betrug auf Grund<br />

des unverändert tiefen Zinsniveaus bescheidene chF 1,1<br />

Millionen (Vorjahr: chF 1 Million). Der Erfolg aus dem<br />

Handelsgeschäft beläuft sich auf chF 7,4 Millionen (Vorjahr:<br />

chF 10,7 Millionen). Der Rückgang von 38 Prozent<br />

erklärt sich daraus, dass sich die Handelsaktivitäten im<br />

Zeichen der immer noch spürbaren Finanzkrise abschwächten.<br />

Der Ertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft<br />

liegt bei chF 14 Millionen (Vorjahr: chF 15,9<br />

Millionen). Die rückläufige Tendenz ergab sich analog<br />

dem Handelsgeschäft aus den reduzierten Kundenumsätzen.<br />

Hingegen konnten mit chF 11,5 Millionen (Vorjahr:<br />

chF 10,2 Millionen) die Honorare aus unseren Insourcing-Aktivitäten<br />

leicht zulegen.<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

36


Ausblick<br />

Im Rahmen einer organisatorischen Veränderung wurde<br />

die Geschäftsleitung der In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong> per 1. Januar 2011<br />

erweitert. Neben den bisherigen Geschäftsleitungsmitgliedern<br />

Jack Hertach als Vorsitzendem sowie André Bitzi<br />

als Stellvertretendem Vorsitzenden wurden zusätzlich<br />

Werner Metzger (Handel), René Hertach (Informatik) und<br />

Mark Dambacher (Kundenbetreuung) in die Geschäftsleitung<br />

berufen. Die neue Ausrichtung trägt vor allem dem<br />

Bedürfnis unserer Kunden Rechnung, dass eine noch<br />

klarere Fokussierung auf die entsprechenden Segmente<br />

Handel, Back Office, Informatik und Kundenbetreuung<br />

gesetzt werden kann.<br />

Im Jahr 2011 wird die In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong> mindestens zwei<br />

Vertriebsbanken auf ihre Plattform überführen können.<br />

Die Nachfrage nach den Dienstleistungen unserer Bank<br />

lässt uns optimistisch auf das Jahr 2011 und in die weitere<br />

Zukunft blicken.<br />

Die Investitionen im Geschäftsjahr 2010 und die geplanten<br />

Investitionen im laufenden Jahr sowie der bisherige Markterfolg<br />

stützen unseren Anspruch, auch in Zukunft die<br />

führende Transaktionsbank der Schweiz zu sein.<br />

Für die Geschäftsleitung<br />

Jack Hertach<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

37


B i l a n z<br />

CHF 1000 31.12.2010 31.12.2009<br />

Flüssige Mittel 30221 33569<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 0<br />

Forderungen gegenüber Banken 108067 97609<br />

Forderungen gegenüber Kunden 613 1’513<br />

Hypothekarforderungen 0 0<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 11636 7030<br />

Finanzanlagen 18965 29208<br />

Beteiligungen 192 192<br />

Sachanlagen 7305 1881<br />

Rechnungsabgrenzungen 1336 1773<br />

Sonstige Aktiven 7006 5692<br />

Total Aktiven 185341 178467<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 122642 112181<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 0 0<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 5695 4350<br />

Rechnungsabgrenzungen 5685 6618<br />

Sonstige Passiven 5465 2667<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 500 500<br />

Reserve für allgemeine Bankrisiken 0 0<br />

Gesellschaftskapital 10000 10000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 40460 40460<br />

Andere Reserven 0 0<br />

Gewinnvortrag 141 383<br />

Jahresgewinn –5247 1308<br />

Total Passiven 185341 178467<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

38


CHF 1000 31.12.2010 31.12.2009<br />

Eventualverpflichtungen 0 0<br />

Unwiderrufliche Zusagen 16 12<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 0<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Kontraktvolumen 213965 83866<br />

positive Wiederbeschaffungswerte 4892 2037<br />

negative Wiederbeschaffungswerte 4883 2036<br />

Treuhandgeschäfte 0 0<br />

Anrechenbare Eigene Mittel 45162 50651<br />

Erforderliche Eigene Mittel 14140 9910<br />

Eigenmittelüberschuss 31022 40618<br />

Kernkapitalquote (Tier 1) 25,6% 40,4%<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

39


E r f o l g s r e c h n u n g<br />

CHF 1000 31.12.2010 31.12.2009<br />

Zins- und Diskontertrag 99 65<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 454 331<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 567 636<br />

Zinsaufwand –35 –74<br />

Erfolg Zinsengeschäft 1085 958<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 0 0<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 13986 15949<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 11470 10159<br />

Kommissionsaufwand –6279 –6642<br />

Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 19177 19466<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 7 390 10 693<br />

Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 0 0<br />

Beteiligungsertrag 1034 1269<br />

anderer ordentlicher Ertrag 1855 9660<br />

anderer ordentlicher Aufwand 0 –3<br />

Übriger ordentlicher Erfolg 2889 10926<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

40


CHF 1000 31.12.2010 31.12.2009<br />

Personalaufwand –15670 –15994<br />

Sachaufwand –15500 -23108<br />

Geschäftsaufwand –31170 –39102<br />

Bruttogewinn –629 2 941<br />

Bruttogewinn –629 2941<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen –4698 –1733<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste –31 –190<br />

Zwischenergebnis –5358 1018<br />

Ausserordentlicher Ertrag 191 730<br />

Ausserordentlicher Aufwand 0 0<br />

Steuern –80 –440<br />

Jahresgewinn –5247 1308<br />

Der vollständige Geschäftsbericht kann bei der In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong> bezogen werden.<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

41


E n i s o P a r t n e r s A G


Eniso Partners <strong>AG</strong>: Gerd G. ramsperger, Franz K. von Meyenburg, von oben nach unten.<br />

Geschäftsleitung<br />

Gerd G. Ramsperger<br />

Delegierter des Verwaltungsrates und ceo<br />

Direktion<br />

Eugen Hägi<br />

Chr. Clemens Lee<br />

Adrian Wenzel<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

43


J a h r e s b e r i c h t d e r G e s c h ä f t s l e i t u n g<br />

Aktieninvestoren wurden 2010 belohnt<br />

Nach einem vielversprechenden Jahresbeginn kehrte sehr<br />

schnell Ernüchterung ein. Die drohende Zahlungsunfähigkeit<br />

verschiedener Staaten im Euroraum sowie die lahmende<br />

US-Wirtschaft verunsicherten die Investoren. Mitte Jahr<br />

kamen, hervorgerufen durch mediale Übertreibungen, Befürchtungen<br />

auf, der Euro könnte zusammenbrechen. Die<br />

Mehrheit der Anleger reagierte mit einer sehr konservativen<br />

Anlageausrichtung. Als Folge gingen die Obligationenrenditen<br />

für Schuldner mit guter Bonität markant zurück, die<br />

Börsen brachen vorübergehend um mehr als 10 Prozent<br />

ein und der Euro fiel auf historische Tiefststände. Der Schweizer<br />

Franken fungierte einmal mehr als Fluchtwährung.<br />

Die Renditen für international ausge richtete Schweizer<br />

Investoren schmolzen auf Grund der Währungsentwicklungen<br />

dahin. Am Aktienmarkt kam es zu schnellen Sektorrotationen,<br />

die sich als grosse Herausforderungen für<br />

Aktienmanager herausstellten. Wie so oft in der Finanzgeschichte<br />

kam es weniger schlimm, als allgemein befürchtet.<br />

Die US-Wirtschaft konnte langsam, aber sicher<br />

an Fahrt aufnehmen, und die Ängste verschiedener Staatsbankrotte<br />

stellten sich als übertrieben heraus. Investoren,<br />

die konsequent in Aktien engagiert blieben, wurden mit<br />

erfreulichen Renditen belohnt. Die Aktienmärkte schlossen<br />

das Jahr 2010 annähernd auf den Jahreshöchstständen.<br />

Kunden erfreuen sich an guten Renditen<br />

Mandatskunden der Eniso Partners <strong>AG</strong> konnten sich nach<br />

2009 auch im Jahr 2010 an einer überdurchschnittlichen<br />

Wertsteigerung ihrer Vermögen erfreuen. Enisos methodischer<br />

Verwaltungsansatz, welcher systematisch die<br />

Attraktivität der einzelnen Anlageklassen analysiert und<br />

gleichzeitig in die aussichtsreichsten Einzelaktien investiert,<br />

schuf dafür die Grundlage. Die Aktienquote der Einzelmandate<br />

lag über den ganzen Zeitraum bei annähernd<br />

100 Prozent. Dieses antizyklische Verhalten sowie eine<br />

höchst erfolgreiche Aktienauswahl, allen voran in der<br />

Schweiz, waren für diesen Erfolg verantwortlich. Nicht<br />

nur die Kundenportfolios profitierten von dieser Ausrichtung,<br />

sondern auch die durch Eniso Partners <strong>AG</strong> verwalteten<br />

Publikumsfonds. Sowohl die beiden globalen Aktienfonds<br />

Eniso Forte G (chF) & (eur), als auch der Euroland Aktienfonds<br />

Eniso Forte E, konnten im Konkurrenzvergleich<br />

überdurchschnittliche Resultate für unsere Fondskunden<br />

erzielen. Damit gelang es nach 2009 auch 2010, zu den<br />

besten Fondslösungen für globale Aktien zu gehören.<br />

Weiterer Ausbau unserer Kompetenzen<br />

Auch im Jahr 2010 wurden weitere Schritte im Bereich<br />

Forschung & Entwicklung unternommen, um den über<br />

Jahre getesteten und entwickelten Verwaltungsansatz<br />

weiter zu optimieren. Es gelang zum Beispiel, die wichtigen<br />

Treiber des japanischen Aktienmarktes zu eruieren und in<br />

das System zu integrieren. Somit ist es der Eniso Partners<br />

<strong>AG</strong> nun möglich, auch japanische Dividendenpapiere aktiv<br />

abzudecken. Zudem wurden gegen Ende Jahr weitere Anstrengungen<br />

zur Verbesserung der Simulationsumgebung<br />

im Bereich it unternommen. Um dies zu erreichen, wurde<br />

in weiteres Know-how investiert. Es gelang, einen ausgewiesenen<br />

Fachspezialisten für unser Team zu gewinnen,<br />

der unser bestehendes Wissen und unsere jahrelange<br />

Erfahrung in diesem Bereich optimal abrundet.<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

44


Steigendes Kundeninteresse<br />

Immer mehr Kunden schätzen unsere Kompetenz und<br />

langjährige Erfahrung für komplexe Fragestellungen. Die<br />

verwalteten Kundenvermögen konnten im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr deutlich gesteigert werden. Die Nähe zur<br />

Kundschaft und der hervorragende Performance-Ausweis<br />

führten dazu, dass wir neben Privatkunden-Mandaten<br />

eine grössere Anzahl an Vermögensverwaltern gewinnen<br />

konnten, die – überzeugt von unserem systematischen<br />

Anlageansatz – in unsere Fondslösungen investiert haben.<br />

Zusätzlich konnten wir ein weiteres Fondsmandat gewinnen.<br />

Insgesamt verwaltete die Eniso Partners <strong>AG</strong> per Ende 2010<br />

deutlich über chF 100 Millionen in eigenen oder Drittfonds.<br />

Erfolgreich expandierten wir in den Bereich Family Office.<br />

Optimierte Informationsbeschaffung für Kunden<br />

Bei den Publikumsfonds wurden nicht nur die Fondsnamen<br />

und das Layout auf unseren Brand Eniso abgestimmt,<br />

sondern auch der Informationsgehalt der Fonds-Factsheets<br />

deutlich verbessert. Zudem wurde der Internetauftritt<br />

nochmals gänzlich neu aufgestellt. Kunden können sich<br />

nun effizient die aktuellsten Informationen zu unseren<br />

Fonds zeitnah herunterladen. Für potenzielle Kunden<br />

wurde zudem eine kundenfreundlichere Navigation ermöglicht.<br />

Eine neue Kundenbroschüre rundet das Informationsangebot<br />

ab. Unsere zeitnahe Informationspolitik hebt<br />

uns von den meisten Fondsanbietern ab und sichert unseren<br />

Kunden einen raschen und umfassenden Einblick in die<br />

getroffenen Anlageentscheide.<br />

Für die Geschäftsleitung<br />

Gerd G. Ramsperger<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

45


A d r e s s e n


a d r e s s e n<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

Dreikönigstrasse 6<br />

ch-8002 Zürich<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Dreikönigstrasse 6<br />

ch-8002 Zürich<br />

Geschäftsstelle Lugano<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>AG</strong><br />

Via <strong>Co</strong>ntrada Sassello 2<br />

ch-6900 Lugano<br />

In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong><br />

Dreikönigstrasse 8<br />

ch-8002 Zürich<br />

Geschäftsstelle Lugano<br />

In<strong>Co</strong>re Bank <strong>AG</strong><br />

Piazzetta San Carlo 2<br />

ch-6900 Lugano<br />

Eniso Partners <strong>AG</strong><br />

Claridenstrasse 34<br />

ch-8002 Zürich<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Vermögensverwaltung <strong>AG</strong><br />

Dreikönigstrasse 6<br />

ch-8002 Zürich<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

47


Impressum:<br />

Herausgeber<br />

<strong>Maerki</strong> <strong>Baumann</strong> holding <strong>AG</strong><br />

Dreikönigstrasse 6<br />

ch-8002 Zürich<br />

Fotograf<br />

Alberto Venzago<br />

Gestaltung<br />

Studio 54<br />

Bederstrasse 77<br />

ch-8002 Zürich


CH-8002 Zürich<br />

Dreikönigstrasse 6<br />

Telefon +41 44 286 25 25<br />

Telefax +41 44 286 25 00<br />

info@mbholding.ch<br />

www.mbholding.ch

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