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iaf • institut für angewandte forschung pforzheimer ...

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2 Wertschöpfungsrechnung<br />

stellt sich auch die Frage: Wann werden Rohstoffe und Vorprodukte als Vorleistungen<br />

angesetzt? Zum Zeitpunkt des Kaufs, auch wenn sie u.U. erst gelagert werden und erst später in<br />

die Produktion eingehen, oder zu dem Zeitpunkt, an dem sie tatsächlich die Produktion<br />

eingehen und weiterverarbeitet werden?<br />

Daher stellt sich die Frage, ob bei der Berechnung der Wertschöpfung Ein- und Auszahlungen,<br />

Einnahmen und Ausgaben, Erträge und Aufwendungen bzw. Erlöse/Leistungen und<br />

(wertmäßige vs. pagatorische vs. entscheidungsorientierte) Kosten angesetzt werden. 56<br />

Es<br />

werden damit jeweils unterschiedliche Zeitpunkte (Darstellung 2.4) und unterschiedliche<br />

Sachverhalte (Darstellung 2.5) erfasst. In der Literatur sind weitgehend alle diese Versionen<br />

diskutiert worden und finden in der Praxis ihre Anwendung. 57 Die verschiedenen Möglichkeiten<br />

sind in Beispiel VII in Anhang A noch einmal genauer erläutert.<br />

Darst. 2.4: Zeitliche Erfassung der Wertschöpfung<br />

Bestellung von Material<br />

Ausgabe<br />

Anlieferung von Material auf<br />

Ziel<br />

Einlagerung des Materials<br />

Auszahlung<br />

Bezahlung der Rechnung<br />

Aufwand<br />

Kosten<br />

Entnahme des Materials vom<br />

Lager und Verbrauch in der<br />

Produktion<br />

Einlagerung der erstellten<br />

Fertigerzeugnisse<br />

Ertrag bzw. Erlös<br />

(Herstellkosten)<br />

Eingang einer Bestellung<br />

Entnahme der bestellten<br />

Erzeugnisse vom Lager<br />

Auslieferung der bestellten<br />

Erzeugnisse auf Ziel<br />

Ertrag bzw. Erlös<br />

(Verkaufspreis ./.<br />

Herstellkosten)<br />

Einnahme<br />

Bezahlung der Rechnung durch<br />

den Kunden<br />

Einzahlung<br />

Zeit<br />

Quelle: In Anlehnung an Becker (1998), S. 24 und Wöhe (1990), S. 964ff.<br />

56<br />

57<br />

Für eine Gegenüberstellung dieser Begriffe siehe Becker (1998), S. 24f.<br />

Vgl. Weber (1980), S. 21-24 und Weber (1994), S. 16f.<br />

14

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