Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde - Staatliches Museum für ...
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18 stuttgarter beiträge <strong>zur</strong> naturkunde Ser. A, Nr. 701<br />
spalten; Parameren von der Basis bis zum ersten Drittel mehr oder weniger parallelseitig,<br />
dann kontinuierlich nach vorn verjüngt, apikal zugespitzt.<br />
Differentialdiagnose: Simplocaria schuelkei n. sp. ist S. qinlingensis n. sp. aus<br />
dem Qin Ling Shan (Provinz Shaanxi) äußerlich ähnlich. Von letzterer Art unterscheidet<br />
sich S. schuelkei n. sp. durch eine schwächere Punktur von Kopf und Halsschild<br />
und durch deutliche Punktstreifen auf den Elytren. Der Aedoeagus von S.<br />
schuelkei n. sp. ist relativ schlank; der Aedoeagus von S. qinlingensis n. sp. ist dagegen<br />
viel breiter und bauchiger gebaut.<br />
Verbreitung (Abb.100, Nr. 6): China: Provinz Shaanxi (Daba Shan).<br />
3.2.7 Simplocaria (Simplocaria) sichuanensis n. sp.<br />
(Abb. 7)<br />
Holotypus : China, W-Sichuan, Ganzi Tibetian Auton. Pref., Daxue Shan, Mugecuo,<br />
3700 m, 15 km NW Kangding, upper Lake, Rhododendron sift, 30.09.18N 101.51.16E,<br />
5.VII.1999, leg. A. PÜTZ / Holotypus Simplocaria (s. str.) sichuanensis n. sp., des. A. PÜTZ 2002<br />
(CPE).<br />
Paratypen: China, W-Sichuan, Ganzi Tibet. Aut. Pref., Kangding Co., Daxue Shan, Mu<br />
Ge Cuo, ob. See, 15 km NW Kangding, 3700 m, Moos, Rhododendron, Pilze, 30°09N<br />
101°52E, 27.VI.1999, leg. M. SCHÜLKE (1 , 1 CPE) / Paratypus Simplocaria (s. str.) sichuanensis<br />
n. sp., des. A. PÜTZ 2002.<br />
Etymologie: Benannt nach der chinesischen Provinz Sichuan.<br />
Beschreibung: Länge (HT): 3,18 mm, Breite (HT): 1,62 mm, Länge (PT, ):<br />
3,25 mm, Länge (PT, ): 3,06 mm, Breite (PT): 1,56–1,58 mm. –– Kopf fein und flach<br />
punktiert, Abstand der Punkte kleiner als oder so groß wie ihr Durchmesser; Scheibe<br />
schwächer punktiert, Zwischenräume chagriniert, schwach glänzend. Antennen<br />
mit undeutlich abgesetzter, fünfgliedriger Keule; Scapus stark erweitert, länglich;<br />
Pedicellus schmaler, nur halb so lang wie der Scapus; Segment III am längsten, etwa<br />
doppelt so lang wie der Pedicellus, parallelseitig; Segment IV länglich, nach vorn<br />
leicht erweitert; Segment V etwas länger und kräftiger als Segment IV; Segment VI<br />
kurz, nur wenig länger als breit; Segmente VII bis VIII leicht rechteckig; Segmente<br />
IX bis X quer, mit zunehmender Breite, dicht behaart; Segment XI an der Basis so<br />
breit wie Segment X, länger als breit, zum Apex zugespitzt. –– Pronotum dicht und<br />
flach punktiert, der Abstand der Punkte so groß wie oder kleiner als ihr Durchmesser,<br />
Zwischenräume chagriniert, schwach glänzend. Prosternum kaum punktiert,<br />
Zwischenräume schwach glänzend, fein chagriniert. –– Elytren ohne Nahtstreifen<br />
und ohne weitere Streifen, Naht verwachen; Oberfläche mit feiner Punktierung,<br />
Zwischenräume sehr fein chagriniert. Schulterbeule und Alae fehlen. Metasternum:<br />
fein verstreut punktiert, leicht chagriniert, schwach glänzend. –– Aedoeagus<br />
(Abb. 7): Phallobasis mehr oder weniger symmetrisch; Medianlobus länger als die<br />
Parameren, Apex schwach abgerundet, lanzettenförmig, in der Mitte fein gespalten;<br />
Parameren von der Basis bis <strong>zur</strong> Mitte relativ breit, bauchig, zu den Apices kontinuierlich<br />
verjüngt, apikal scharf zugespitzt.<br />
Differentialdiagnose: Simplocaria sichuanensis n. sp. ist die bisher größte ungeflügelte<br />
Simplocaria-Art Chinas. Die neue Art unterscheidet sich von allen Arten<br />
der Gattung durch ihren markanten Aedoeagus: Parameren basal relativ breit gebaut<br />
und zu den Apices stark verjüngt, Apex des Medianlobus schwach abgerundet.