Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde - Staatliches Museum für ...
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34 stuttgarter beiträge <strong>zur</strong> naturkunde Ser. A, Nr. 701<br />
stärker als das Pronotum gewölbt, nach hinten steil abfallend; Basis gerade, ungerandet;<br />
Seitenränder bis zu den Apices sehr fein gerandet; Naht nicht verwachsen.<br />
Schulterbeule fehlt. Epipleuren keilförmig, schmal und kurz, bereits im Bereich der<br />
Mittelschenkel auslaufend. Alae vorhanden. Mesosternum quer, sichtbarer Teil in<br />
der Mitte mit tiefer Grube <strong>zur</strong> Aufnahme des Prosternalfortsatzes, die fast das ganze<br />
Mesosternum ausmacht; Seitenwände der Grube erhöht. Mittelhüften weit voneinander<br />
getrennt. Metasternum quer, schmal, schwach hochgewölbt; Vorderrand flach,<br />
wulstig gerandet; Basis und Seitenränder ungerandet; Basis in der Mitte fein eingekerbt.<br />
Hinterhüften quer, in der Mitte nicht zusammenstoßend. Metaepisternen<br />
länglich, rechteckig, von den umgeschlagenen Epipleuren der Elytren teilweise verdeckt.<br />
–– Beine kurz; Schenkelspitzen in angelegtem Zustand die Seiten des Körpers<br />
nicht überragend. Vorder- und Mittelschenkel etwa gleich breit; Hinterschenkel etwas<br />
schmaler; alle Schenkel am Hinterrand mit einer glatten Längsfurche. Alle<br />
Schienen mehr oder weniger gerade; Vorderschienen mit einer, flachen, fast vollständigen<br />
Tarsenfurche; Mittel- und Hinterschienen ohne Tarsenfurche. Alle Schienen<br />
mit zwei kurzen Endspornen. Tarsen bei beiden Geschlechtern fünfgliedrig; III. Tarsenglied<br />
lang gelappt. Beide Geschlechter mit einfachen Klauen. –– Abdominalsternite<br />
bestehend aus fünf <strong>zur</strong> Mitte stark hochgewölbten Segmenten; Sternit I relativ<br />
schmal; Sternit II etwas breiter; Sternite III und IV viel schmaler als Sternit II,<br />
annähernd gleich breit; Analsternit in lateraler Ansicht zum Apex kaum abfallend,<br />
Apex breit mehr oder weniger abgerundet. –– Aedoeagus vom triloben, byrrhoiden<br />
Typus: Phallobasis symmetrisch; Medianlobus länger als die Parameren, Apex breit,<br />
lanzettenförmig; Parameren bis zu den Apices kontinuierlich verjüngt, diese sehr<br />
kurz, meist gezähnt, leicht nach außen gebogen.<br />
Differentialdiagnose: Die Gattung Sinorychomus ist am nächsten mit den<br />
Gattungen Morychus und Morphobyrrhulus n. gen. verwandt. Von diesen Gattungen<br />
kann Sinorychomus im Bau der Epipleuren der Elytren, der Episternen des Mesound<br />
Metathorax, des Metasternums und der Abdominalsternite unterschieden werden.<br />
Die Epipleuren der Elytren sind bei Sinorychomus breit umgeschlagen, sie verdecken<br />
die Metaepisternen relativ stark; bei Morphobyrrhulus n. gen. sind die Epipleuren<br />
der Elytren relativ schmal umgeschlagen und bei Morychus kaum umgeschlagen.<br />
Die Mesoepisternen von Sinorychomus sind breit-trapezförmig, im<br />
Gegensatz dazu bei Morphobyrrhulus n. gen. und Morychus länglich-trapezförmig.<br />
Die Metaepisternen von Sinorychomus sind länglich-rechteckig, ähnlich wie bei<br />
Morphobyrrhulus n. gen., jedoch breit-keilförmig bei Morychus.<br />
Verbreitung: siehe Abb. 102, Nr. 18–32.<br />
3.7.2 Sinorychomus fulgidus (Fabbri, 2003) n. comb.<br />
Byrrhochomus fulgidus: FABBRI 2003a: 61; Locus typicus: China, N Sichuan, Nanping, Jiuzhaigou.<br />
Untersuchtes Material: Sichuan: China, N Sichuan, Hualong, 50 km NEE Songpan,<br />
3500 m, 19.VI.1992, leg. M. BOK (1 CPE; 1 NHMW).<br />
Anmerkungen: Der Holotypus von Byrrhochomus fulgidus wurde aus der<br />
Umgebung von Jiuzhaigou (33°15N 104°13E) im Nordwesten der Provinz Sichuan<br />
beschrieben. Die Paratypenserie besteht aus Material von folgenden Fundorten:<br />
„pass between Songpan and Nanping; NW of Lixian (31°22N, 103°10E) 10 km