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Mädchen checken das - Deutsche Krebshilfe eV

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ISSN 09 49 – 81 84<br />

Ausgabe Nr. 4 / 2007<br />

<strong>Mädchen</strong><br />

<strong>checken</strong> <strong>das</strong><br />

Junge Sängerinnen unterstützen<br />

Kampagne für Jugendliche<br />

Zentrum für Palliativmedizin<br />

in Frankfurt<br />

Feierliche Eröffnung am Krankenhaus Nordwest<br />

Impfstoff gegen Epstein-Barr-Virus<br />

Impfung soll Risikopatienten<br />

vor Krebs schützen


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8<br />

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10<br />

11<br />

11<br />

Aktuelles<br />

Zentrum für Palliativmedizin in Frankfurt<br />

Feierliche Eröffnung am Krankenhaus Nordwest<br />

Neues Gesetz schafft mehr Lebensqualität<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> begrüßt Inkrafttreten<br />

von Rauchverboten<br />

Haus der Krebs-Selbsthilfe<br />

Glaubwürdigkeit und hohes Ansehen<br />

nicht gefährden<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs tagte in Magdeburg<br />

Mildred Scheel Kreis<br />

Im Gespräch mit Mitgliedern des<br />

Mildred Scheel Kreises<br />

Aktuelle Termine des Mildred Scheel Kreises<br />

Besuch im Dr. Mildred Scheel Haus<br />

MSK-Mitglieder besichtigen Akademie<br />

und Palliativstation<br />

Wissenschaft<br />

Impfstoff gegen Epstein-Barr-Virus<br />

Impfung soll Risikopatienten vor Krebs schützen<br />

Mit Sport gegen chronische Müdigkeit<br />

Lebensqualität von Brustkrebs-Patientinnen<br />

verbessern<br />

Neuer Therapieansatz bei Leberkrebs<br />

Doppel-Infektion erschwert Krankheitsverlauf<br />

12<br />

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17<br />

Ausgabe Nr. 4 / 2007<br />

S.4 <strong>Mädchen</strong><br />

<strong>checken</strong> <strong>das</strong><br />

Junge Sängerinnen unterstützen<br />

Kampagne für Jugendliche<br />

13<br />

Fokus <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

Buchtipp<br />

„Leben Sie wohl“ – Geschichte der Palliativmedizin<br />

in Deutschland<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> veröffentlicht kostenlose Doppel-CD<br />

Patienten-Informationsfi lm „Darmkrebs“<br />

Neue DVD kostenlos erhältlich<br />

Sport hilft<br />

Engagiert gegen Krebs<br />

Unsere Spender<br />

Aktionen zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

und der Stiftung <strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong><br />

Leserbriefe<br />

Tipps und Termine<br />

„in vivo – Das TV-Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“<br />

Dr. Mildred Scheel Akademie<br />

Stiften und Vererben<br />

Leser fragen – Unser Experte antwortet<br />

Wir danken<br />

Impressum<br />

9 13<br />

10<br />

14<br />

Professor Dr. Dagmar Schipanski,<br />

Präsidentin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

„<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong>“ ist der Titel unserer neuen Aufklärungskampagne,<br />

mit der wir <strong>Mädchen</strong> behutsam an<br />

<strong>das</strong> Thema Krebs heranführen wollen. Wir möchten ihnen<br />

zeigen, <strong>das</strong>s es sich lohnt, verantwortungsvoll mit<br />

der eigenen Gesundheit umzugehen. Unterstützt werden<br />

wir dabei von fünf jungen, sehr bekannten Künstlerinnen,<br />

die eigens für dieses Projekt zusammen einen<br />

Pop-Song eingespielt haben: „Sing Dein Leben“. Mit<br />

unserer neuen zielgruppengerechten Kampagne gehen<br />

wir mit der Zeit und stellen uns den hohen Ansprüchen<br />

der Informationsgesellschaft. Wie wir die <strong>Mädchen</strong> zwischen<br />

12 und 17 Jahren einfühlsam, umfassend und tabufrei<br />

erreichen wollen, darüber berichten wir auf den<br />

Seiten 4 und 5 ausführlicher.<br />

Am 1. September 2007 ist <strong>das</strong> Gesetz zum Schutz vor<br />

den Gefahren des Passivrauchens in Kraft getreten:<br />

Nunmehr darf in Einrichtungen des Bundes, im öffentlichen<br />

Personenverkehr und in Bahnhöfen nicht mehr geraucht<br />

werden. Diese gesetzliche Regelung war längst<br />

überfällig: In Deutschland gehen jährlich insgesamt<br />

140.000 Todesfälle auf <strong>das</strong> Konto des Rauchens, 3.300<br />

Menschen sterben an den Folgen des Passivrauchens.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> begrüßt daher den gesetzlichen<br />

Schutz der nichtrauchenden Bevölkerungsmehrheit.<br />

Näheres dazu fi nden Sie auf der Seite 6.<br />

Auch in diesem Jahr hat Dieter Thomas Heck im ZDF<br />

seine Fernseh-Gala „Melodien für Millionen“ zu Gunsten<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> präsentiert. Wir möchten<br />

Herrn Heck an dieser Stelle ganz herzlich für sein langjähriges<br />

Engagement danken: Es war die nunmehr 14.<br />

Sendung, die er für uns moderiert hat. Der Abend war<br />

unterhaltsam, abwechslungsreich und stand ganz im<br />

Zeichen der Hilfe für krebskranke Menschen.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser, all unsere Aktivitäten<br />

sind nur möglich, weil die Menschen uns vertrauen.<br />

Dafür danken wir allen unseren Spendern. Auch weiterhin<br />

sind wir auf dieses Vertrauen und auf Ihre Unterstützung<br />

angewiesen, damit wir helfen können. Wir<br />

wünschen allen unseren Spenderinnen und Spendern<br />

eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.<br />

2 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007<br />

3<br />

13


Valentine<br />

Suzie<br />

<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong> <strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong><br />

Marta<br />

<strong>Mädchen</strong><br />

<strong>checken</strong> <strong>das</strong><br />

Bonn (ct) – Im September startete die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

ihr neues Projekt „<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong>“. Damit<br />

informiert sie <strong>Mädchen</strong> zwischen 12 und 17 Jahren auf<br />

zielgruppengerechte Weise über die Bedeutung von<br />

gesunder Ernährung, Nichtrauchen, Früherkennungsuntersuchungen<br />

und die neue Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> will die jungen<br />

Frauen in einem Alter erreichen, in dem der Grundstein<br />

für ihren Lebensstil und <strong>das</strong> Bewusstsein für ihre Eigenverantwortung<br />

gelegt wird.<br />

Ein Projekt der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

Informationsmaterialien zur<br />

Kampagne „<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong>“<br />

Die DVD der Kampagne „<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong>“ enthält neben<br />

Filmen zum Thema Gesundheit den Musik-Clip „Sing Dein<br />

Leben“ sowie Portraits und Interviews der Künstlerinnen Elke,<br />

Marta, Stefanie, Suzie und Valentine. Mit der neuen Faltblatt-<br />

Featuring: Elke/Paula, Marta/Die Happy,<br />

Stefanie/Silbermond, Suzie/Klee, Valentine<br />

„Sing Dein Leben“<br />

Musik-Clip und viele spannende<br />

Infos für starke <strong>Mädchen</strong><br />

auf dieser DVD!<br />

Stefanie<br />

Elke<br />

Junge Prominenz macht sich für <strong>das</strong> Projekt<br />

stark: Elke, Marta, Stefanie, Suzie und<br />

Valentine sind mit ihren Bands die Stars<br />

der <strong>Mädchen</strong>.<br />

Junge Sängerinnen unterstützen<br />

Kampagne für Jugendliche<br />

Ein Projekt der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

www.maedchen-<strong>checken</strong>-<strong>das</strong>.de<br />

Musik-Clip „Sing Dein Leben“<br />

und viele spannende Infos<br />

für starke <strong>Mädchen</strong><br />

auf dieser DD<br />

„Hör auf Dich und sing Dein Leben, denn Du gehst<br />

Deinen eigenen Weg. Sing Dein Leben, denn es liegt in<br />

Deiner Hand“, heißt es in dem Lied, <strong>das</strong> für die Kampagne<br />

„<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong>“ steht. Kaum ein <strong>Mädchen</strong><br />

in Deutschland kennt nicht mindestens eine der Sängerinnen<br />

dieses Songs: Elke von der Band „Paula“, Marta<br />

von „Die Happy“, Suzie von „Klee“, Stefanie von „Silbermond“<br />

und Valentine singen zusammen für „<strong>Mädchen</strong><br />

<strong>checken</strong> <strong>das</strong>“. Alle fünf Künstlerinnen sind sich einig:<br />

Es ist schön und wichtig, auf seine Gesundheit zu<br />

achten und verantwortungsbewusst, liebevoll und aufmerksam<br />

mit sich selbst umzugehen. Das Thema Krebs<br />

ist den jungen Sängerinnen nicht fremd: Stefanies Vater<br />

ist vor drei Jahren an Krebs gestorben: „Seitdem bin<br />

ich sehr aufmerksam gegenüber meinem Körper und<br />

meiner Gesundheit geworden“, so die 23-Jährige. Auch<br />

Marta hat Erfahrungen mit Krebs in der Familie und<br />

weiß, wie notwendig der Besuch bei der Frauenärztin<br />

ist. Elke und Valentine betonen immer wieder: „Es ist<br />

wichtig, bewusst mit seinem Körper umzugehen und<br />

sich gut zu ernähren“. Und Suzie will unbedingt mit<br />

dem Rauchen aufhören, um gesund zu bleiben.<br />

reihe zur Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs für <strong>Mädchen</strong><br />

von 12 bis 17 Jahren informiert die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> zielgruppengerecht<br />

junge <strong>Mädchen</strong>, Eltern, Lehrer und Ärzte. Die<br />

Informationsmaterialien können kostenlos bei der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Krebshilfe</strong> angefordert und im Internet unter www.maedchen<strong>checken</strong>-<strong>das</strong>.de<br />

eingesehen werden.<br />

Mit dem Projekt „<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong>“ will die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Krebshilfe</strong> <strong>Mädchen</strong> und junge Frauen auf positive<br />

Weise über die Bedeutung eines achtsamen Umgangs<br />

mit ihrem Körper aufklären und mit dem Thema Krebs-<br />

Prävention vertraut machen. Sie will ihnen einen Weg<br />

zeigen, wie sie in der turbulenten Phase der Pubertät<br />

mit ihren körperlichen Veränderungen und Entwicklungen<br />

zurecht kommen. Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> nimmt<br />

den <strong>Mädchen</strong> die Scheu vor dem Besuch bei der Frauenärztin<br />

und beantwortet ihre drängenden Fragen – etwa<br />

nach Möglichkeiten der Verhütung, einer gesunden Ernährung<br />

oder der Bedeutung von Sonnenschutz.<br />

Der aktuelle Aufhänger für die Kommunikation rund um<br />

„<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong>“ ist die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs:<br />

Die Kosten für diese Impfung werden<br />

seit dem 1. Juli 2007 für <strong>Mädchen</strong> zwischen 12 und 17<br />

Jahren von den Krankenkassen übernommen. Erstmals<br />

steht damit eine vorbeugende Impfung gegen Krebs<br />

zur Verfügung.<br />

Die <strong>Mädchen</strong> sollen erreicht werden über eine DVD, die<br />

von der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> kostenlos verteilt wird<br />

– etwa über die Zeitschrift Bravo Girl. Wichtiger Kooperationspartner<br />

ist die Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung<br />

der Frau, kurz ÄGGF. Die Gynäkologinnen<br />

der ÄGGF informieren mehr als 100.000 <strong>Mädchen</strong><br />

an Schulen im Rahmen ihrer Aufklärungsarbeit über sexualkundliche<br />

Fragen und verteilen auch dort die DVD<br />

„<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong>“.<br />

Die DVD ist 210 Minuten lang, enthält Musikvideos mit<br />

Interviews und Portraits der Künstlerinnen, den Musik-<br />

Clip „Sing Dein Leben“ inklusive des Making-Of sowie<br />

kurze, zielgruppengerechte Filme zu den Themen Verhütung,<br />

<strong>Mädchen</strong>sprechstunde, Frauenklinik und Impfung<br />

gegen <strong>das</strong> HP-Virus. Aber auch über Animationen wie<br />

„Gesund futtern“ und Filme zum Thema „Hautkrebs“<br />

und „Folgen des Rauchens“ werden die <strong>Mädchen</strong> zielgruppengerecht<br />

informiert. Ergänzt wird die DVD durch<br />

die Internet-Plattform www.maedchen-<strong>checken</strong>-<strong>das</strong>.de.<br />

In Informations-Faltblättern zur HPV-Impfung erfahren<br />

<strong>Mädchen</strong>, aber auch ihre Eltern, Lehrer, Frauen-,<br />

Haus- und Kinderärzte Näheres über diesen aktuellen<br />

Teil der Aufklärungskampagne. Geplant sind außerdem<br />

ein Experten-Chat zum Thema HPV-Impfung im Internet<br />

sowie ein Schülerzeitungs-Wettbewerb. Die Künstlerinnen<br />

werden „<strong>Mädchen</strong> <strong>checken</strong> <strong>das</strong>“ zudem auf ihren<br />

Konzerten zum Thema machen. Ihre Kernbotschaft:<br />

Selbstbewusstsein und Achtsamkeit im Umgang mit<br />

sich und anderen legen den Grundstein für ein gesundes<br />

Leben.<br />

<strong>Mädchen</strong> Orientierung geben<br />

Interview mit Dr. Gisela Gille<br />

Was sind die Themen, die <strong>Mädchen</strong> besonders<br />

interessieren?<br />

Die Zeit zwischen 12 und 17 Jahren ist eine extrem entwicklungsintensive<br />

Zeit, in der sich der Körper vom<br />

<strong>Mädchen</strong> zur Frau entwickelt. Diese Entwicklung muss<br />

psychosozial adäquat verarbeitet werden. Darum interessiert<br />

junge <strong>Mädchen</strong> alles sehr, was dazu beiträgt,<br />

diese von außen und innen auf sie einstürmenden Eindrücke<br />

verstehbar und vorhersehbar zu machen: der<br />

Kontext der körperlichen Veränderungen mit dem weiblichen<br />

Zyklus, Menstruation, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft.<br />

Aber natürlich auch alles rund um Beziehung,<br />

Liebe und Sexualität. Denn <strong>das</strong>, was <strong>Mädchen</strong> dazu<br />

massenmedial angeboten wird, verwirrt, statt ihnen<br />

Orientierung zu geben.<br />

Wie erreicht man <strong>Mädchen</strong> am besten?<br />

Wenn man jung ist, fühlt man sich gesund, ja unverletzbar.<br />

Informationen zur Gesunderhaltung, also auch<br />

zu Impfungen, stehen einfach nicht im Zentrum des<br />

Interesses. Wir Ärztinnen von der ÄGGF machen übereinstimmend<br />

die positive Erfahrung, den <strong>Mädchen</strong> im<br />

Gespräch viel Raum geben zu können für Informationen,<br />

die sie ohnehin aktuell dringend benötigen – etwa<br />

zur Menstruation und zur Verhütung – und wir verbinden<br />

dies mit praktisch umsetzbaren Tipps zur Gesunderhaltung.<br />

Was können Eltern und Lehrer tun?<br />

<strong>Mädchen</strong> sollten die Gelegenheit haben, mit altersangepassten<br />

Informationen ihren Körper schätzen und<br />

schützen zu lernen. Das ist ein entwicklungsbegleitender<br />

Prozess, der quasi auf der Wickelkommode anfängt<br />

und dann über Gespräche und Vorbildlernen im Elternhaus<br />

sowie im Schulunterricht immer wieder aufgegriffen<br />

werden sollte. Und wenn junge <strong>Mädchen</strong> sich und<br />

ihren Intimbereich vor den vertrauten Erwachsenen<br />

mehr und mehr zurücknehmen, sollten Eltern dies als<br />

Teil des ganz normalen Ablöseprozesses deuten und<br />

immer wieder <strong>das</strong> Gespräch suchen.<br />

Dr. Gisela Gille<br />

Vorsitzende der Ärztlichen<br />

Gesellschaft zur Gesundheitsförderung<br />

der Frau<br />

www.aeggf.de<br />

4 5<br />

Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007


Aktuelles Aktuelles<br />

Zentrum für Palliativmedizin in Frankfurt<br />

Feierliche Eröffnung am Krankenhaus Nordwest<br />

Frankfurt (ek) – Am 10. September<br />

2007 wurde <strong>das</strong> neue Zentrum für<br />

Palliativmedizin am Krankenhaus<br />

Nordwest in Frankfurt am Main<br />

feierlich eröffnet. Mit dabei waren<br />

Frau Professor Dr. Dagmar Schipanski<br />

sowie der Staatssekretär<br />

des Hessischen Sozialministeriums,<br />

Gerd Krämer. Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

fi nanziert die Errichtung und<br />

Ausstattung des Zentrums mit rund<br />

1,5 Millionen Euro. Dadurch wird<br />

die Versorgung unheilbar kranker<br />

Krebs-Patienten in Hessen weiter<br />

verbessert.<br />

Neues Gesetz<br />

schafft mehr<br />

Lebensqualität<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

begrüßt Inkrafttreten<br />

von Rauchverboten<br />

„Schwerstkranke Menschen brauchen<br />

eine besonders umfassende<br />

Versorgung, bei der ihre physischen,<br />

seelischen und spirituellen<br />

Bedürfnisse gleichermaßen ernst<br />

genommen werden“, erklärte Professor<br />

Schipanski bei der Eröffnung.<br />

Dieser Herausforderung stellt<br />

sich die Palliativmedizin – eine ganz<br />

besondere Form der menschlichen<br />

Medizin. „Unser neues Zentrum<br />

für Palliativmedizin leistet einen<br />

wichtigen Beitrag zur verbesserten<br />

palliativmedizinischen Versorgung<br />

Schlüsselübergabe im Frankfurter Palliativzentrum:<br />

Frau Professor Dr. Dagmar Schipanski<br />

und Frau Professor Dr. Elke Jäger (Bild, links).<br />

Bei der Eröffnung des Zentrums waren auch<br />

zahlreiche Mitglieder des Mildred Scheel<br />

Kreises zu Gast (Bild, unten).<br />

Bonn (jft) – Nichtraucher in Deutschland<br />

können seit dem 1. September<br />

aufatmen: Das „Gesetz zum<br />

Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens“<br />

ist bundesweit in<br />

Kraft getreten. In Einrichtungen des<br />

Bundes, in allen Fahrzeugen des<br />

öffentlichen Personenverkehrs und<br />

in Bahnhöfen ist <strong>das</strong> Rauchen nun<br />

verboten. Das neue Bundesgesetz<br />

wird die Rechte derjenigen stärken,<br />

die bisher unter Passivrauch zu leiden<br />

hatten. Langfristig lassen sich<br />

so viele Krebsfälle vermeiden.<br />

Dennoch lässt <strong>das</strong> neue Gesetz noch<br />

zahlreiche Fragen offen – wie etwa<br />

die Haftung bei Zuwiderhandlungen<br />

gegen <strong>das</strong> Rauchverbot sowie nähere<br />

Bestimmungen zur Einrichtung<br />

von Krebs-Patienten in Hessen. Mit<br />

dem Zentrum tragen wir am Krankenhaus<br />

Nordwest der wachsenden<br />

Bedeutung und Nachfrage nach diesem<br />

Versorgungsschwerpunkt Rechnung“,<br />

so Professor Dr. Elke Jäger,<br />

Chefärztin der Onkologischen Klinik<br />

am Krankenhaus Nordwest. „Wir<br />

sind der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> für<br />

die großzügige Unterstützung sehr<br />

dankbar.“ Neben der Unterstützung<br />

der baulichen Maßnahmen stellt<br />

die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> auch Mittel<br />

zur Verfügung, um die personelle<br />

Ausstattung zu verbessern.<br />

Das Krankenhaus Nordwest hat<br />

sich mit der Einrichtung der Onkologischen<br />

Klinik im Jahre 1992 zu<br />

einem bedeutenden Krebszentrum<br />

in der Stadt und der Region Rhein-<br />

Main entwickelt. Die Onkologische<br />

Klinik sichert zusammen mit 14 weiteren<br />

Fachdisziplinen im Hause eine<br />

umfassende interdisziplinäre Versorgung<br />

krebskranker Menschen.<br />

Die bereits existierende Station für<br />

onkologische Palliativmedizin und<br />

Schmerztherapie wurde bereits 1997<br />

auf Initiative des Hessischen Gesundheitsministeriums<br />

eingerichtet.<br />

und Kennzeichnung von Raucherräumen.<br />

Wie von vielen Experten<br />

kritisiert, wurde die Arbeitsstättenverordnung<br />

nur gering modifi ziert<br />

mit der Folge, <strong>das</strong>s Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer außerhalb<br />

von Bundeseinrichtungen und dem<br />

öffentlichen Personenverkehr nach<br />

wie vor den Gesundheitsgefahren<br />

durch <strong>das</strong> Passivrauchen ausgesetzt<br />

sind – insbesondere die Angestellten<br />

in der Gastronomie.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> fordert die<br />

Bundesregierung und die Länder<br />

daher auf, die bestehenden Lücken<br />

in den Gesetzen zu schließen und<br />

einen so hohen Standard zu erreichen,<br />

wie er bereits in weiten Teilen<br />

Europas seit mehreren Jahren die<br />

Regel ist.<br />

Haus der<br />

Krebs-Selbsthilfe<br />

Im Haus der Krebs-Selbsthilfe, dem<br />

Dach der von der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

geförderten Krebs-Selbsthilfeorganisationen,<br />

können Informationen<br />

und Ansprechpartner in der Region<br />

erfragt werden.<br />

Haus der Krebs-Selbsthilfe,<br />

Thomas-Mann-Straße 40,<br />

53111 Bonn<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs,<br />

Bundesverband e.V.<br />

Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 400<br />

E-Mail: kontakt@frauenselbsthilfe.de<br />

Internet: www.frauenselbsthilfe.de<br />

<strong>Deutsche</strong> ILCO e.V., Vereinigung für<br />

Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs<br />

Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 450<br />

E-Mail: info@ilco.de<br />

Internet: www.ilco.de<br />

Arbeitskreis der<br />

Pankreatektomierten e.V.<br />

Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 250<br />

E-Mail: adp-bonn@t-online.de<br />

Internet: www.adp-bonn.de<br />

<strong>Deutsche</strong> Leukämie- und Lymphom-Hilfe,<br />

Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen<br />

zur Unterstützung von Erwachsenen<br />

mit Leukämien und Lymphomen e.V.<br />

Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 200<br />

E-Mail: info@leukaemie-hilfe.de<br />

Internet: www.leukaemie-hilfe.de<br />

Bundesverband der Kehlkopfl osen und<br />

Kehlkopfoperierten e.V.<br />

Tel.: 02 28 / 33 88 9 – 300<br />

E-Mail: kehlkopfoperiert-bv@t-online.de<br />

Internet: www.kehlkopfoperiert-bv.de<br />

Bundesverband<br />

Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS)<br />

Tel: 02 28 / 33 88 9 – 500<br />

E-Mail: info@prostatakrebs-bps.de<br />

Internet: www.prostatakrebs-bps.de<br />

<strong>Deutsche</strong> Hirntumorhilfe e.V.<br />

Tel.: 0 2 28 / 33 88 9 – 350<br />

E-Mail: info@hirntumorhilfe.de<br />

Internet: www.hirntumorhilfe.de<br />

Glaubwürdigkeit und hohes<br />

Ansehen nicht gefährden<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs tagte in Magdeburg<br />

Magdeburg/Bonn (ct) – „Die Glaubwürdigkeit<br />

von Selbsthilfeorganisationen<br />

ist ein hohes Gut. Kooperationen<br />

mit Pharma- oder anderen<br />

Wirtschaftsunternehmen müssen<br />

daher kritisch hinterfragt werden“.<br />

Damit bringt Hilde Schulte, Bundesvorsitzende<br />

der Frauenselbsthilfe<br />

nach Krebs, auf den Punkt, was<br />

für alle von der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

geförderten Krebs-Selbsthilfeorganisationen<br />

gilt: Selbsthilfe ist<br />

allein den Interessen von krebskranken<br />

Menschen verpfl ichtet und<br />

lässt sich nicht instrumentalisieren.<br />

Eines der Ziele der diesjährigen<br />

Bundestagung war es, <strong>das</strong> Bewusstsein<br />

der Gruppenleiterinnen<br />

für die Folgen einer möglichen Vereinnahmung<br />

und Beeinfl ussung zu<br />

schärfen.<br />

Hält die Kooperation von Selbsthilfe und<br />

Wirtschaftsunternehmen für bedenklich:<br />

Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>.<br />

Über 800 Frauen und Männer nahmen<br />

an der Bundestagung teil und informierten<br />

sich über aktuelle Themen der Krebsmedizin.<br />

Der Kongress stärkt die Kompetenz<br />

der Gruppenleiter und schafft eine<br />

Grundlage für ihre Arbeit.<br />

Die Frauenselbsthilfe nach Krebs<br />

arbeitet nach strengen Richtlinien,<br />

um ihre Unabhängigkeit sicherzustellen.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

begrüßt dies ausdrücklich: „Selbsthilfe<br />

und Patientenvertretung spielen<br />

heute in unserem Gesundheitssystem<br />

eine unverzichtbare Rolle.<br />

Alle Akteure im Gesundheitswesen<br />

wollen und sollen daher mit ihr kooperieren“,<br />

sagte Gerd Nettekoven,<br />

Hauptgeschäftsführer der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Krebshilfe</strong>, in Magdeburg. Mit einer<br />

Ausnahme: Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

hält es für bedenklich, <strong>das</strong>s<br />

Pharma- und andere Wirtschaftsunternehmen<br />

verstärkt den Kontakt<br />

zu Selbsthilfegruppen suchen. Die<br />

Gründe hierfür liegen auf der Hand:<br />

Die Unternehmen verfolgen wirtschaftliche<br />

Interessen, wollen ihre<br />

Marketing-Strategien glaubwürdig<br />

machen und den Krebs-Patienten<br />

auf direktem Weg erreichen.<br />

Um die Glaubwürdigkeit der Selbsthilfe<br />

und ihr hohes gesellschaftliches<br />

Ansehen nicht zu gefährden,<br />

muss ihre unabhängige Finanzierung<br />

sichergestellt sein. Die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Krebshilfe</strong> sieht sich daher mehr<br />

noch als bisher mit in der Pfl icht,<br />

Selbsthilfeorganisationen fi nanziell<br />

den Rücken freizuhalten und sie in<br />

ihrer Arbeit zu unterstützen.<br />

6 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007<br />

7


Mildred Scheel Kreis<br />

Elisabeth Effer aus Köln<br />

Im Gespräch mit<br />

Mitgliedern des<br />

Mildred Scheel Kreises<br />

Bonn (ct) – Viele Fördermitglieder<br />

besuchen regelmäßig Veranstaltungen<br />

des Mildred Scheel Kreises. Mit<br />

drei aktiven Förderern haben wir<br />

uns unterhalten: Elisabeth Effer aus<br />

Köln, Werner Scholzen aus Brühl<br />

und Ulrike Reinhardt aus Pforzheim<br />

schätzen vor allem den hohen Informationsgehalt<br />

der Vorträge.<br />

Ulrike Reinhardt aus Pforzheim<br />

Werner Scholzen aus Brühl<br />

Elisabeth Effer freut sich bei den Veranstaltungen darauf, Gleichgesinnte zu<br />

treffen. Sie erinnert sich noch an die Anfangsjahre des Fördervereins: „In<br />

den 1970-er Jahren dachten viele Menschen noch, Krebs sei ansteckend.<br />

Frau Scheel hat uns eingeladen und uns versprochen, die Aufklärung über<br />

Krebs voranzutreiben. Da ist in den letzten 30 Jahren viel passiert, <strong>das</strong> halte<br />

ich für ganz wichtig“.<br />

Die Qualität der Vorträge bei den MSK-Veranstaltungen wird von allen Teilnehmern<br />

sehr geschätzt: Sie bekommen Wissen aus erster Hand. Für Werner<br />

Scholzen ist wichtig, die erhaltenen Informationen weiter zu geben. „Es<br />

ist wichtig, dieser Krankheit auf der Spur zu bleiben“. Werner Scholzen ist<br />

zudem beeindruckt, wie häufi g Frau Professor Schipanski an den Veranstaltungen<br />

teilnimmt.<br />

Ulrike Reinhardt, die schon auf vielen Veranstaltungen war, freut sich – wie<br />

viele andere Teilnehmer auch – über die sehr persönliche, fast familiäre<br />

Atmosphäre: „Man trifft auf jeder Veranstaltung interessante Leute, kann<br />

seinen Horizont erweitern und hinter die Kulissen gucken. Ich bin immer<br />

hellauf begeistert!“<br />

Alle drei Mildred Scheel Kreis-Mitglieder schätzen <strong>das</strong> breite Spektrum der<br />

Veranstaltungen. „Vom Konzert bis zum Klinikbesuch ist alles dabei, aber<br />

vor allem interessieren mich die neuen Onkologischen Spitzenzentren“, sagt<br />

Frau Reinhardt. Auch Herr Scholzen und Frau Effer hoffen, ein solches Zentrum<br />

im nächsten Jahr einmal besichtigen zu können.<br />

Aktuelle Termine<br />

Veranstaltungen des Mildred Scheel Kreises<br />

Bonn, 19. Dezember 2007<br />

Seien Sie Gast beim Festakt im Rahmen der Verleihung des <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Krebshilfe</strong> Preis 2006 um 16.30 Uhr im Alten Rathaus Bonn.<br />

Bonn, 7. Februar 2008<br />

Treffen Sie in der Geschäftsstelle der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Mitglieder<br />

des Mildred Scheel Kreises und informieren Sie sich über aktuelle<br />

Themen der Krebsmedizin.<br />

Berlin, 24. Februar 2008<br />

Krebsaktionstag 2008 im Rahmen des <strong>Deutsche</strong>n Krebskongresses in<br />

Berlin. Schwerpunkte: Prävention, Früherkennung und Selbsthilfe bei<br />

Krebs.<br />

Jedes MSK-Mitglied kann sich telefonisch, postalisch, per Fax oder E-Mail für die<br />

hier angebotenen Veranstaltungen anmelden. Wir beantworten Ihre Fragen und<br />

nehmen Ihre Anmeldung gerne entgegen.<br />

Telefon: 02 28 / 7 29 90 – 93, Fax: 02 28 / 7 29 90 – 700,<br />

E-Mail: mildred-scheel-kreis@krebshilfe.de, Internet: www.mildred-scheel-kreis.de<br />

Köln (ct) – Am 31. August<br />

2007 fand in der Dr. Mildred<br />

Scheel Akademie in Köln eine<br />

Veranstaltung für Mitglieder<br />

des Mildred Scheel Kreises<br />

statt. 30 Gäste besichtigten<br />

Akademie und Palliativstation<br />

im Dr. Mildred Scheel Haus<br />

und informierten sich über<br />

den Stand der Palliativmedizin<br />

in Deutschland.<br />

Die Fotos der Veranstaltung<br />

fi nden Sie im Internet unter<br />

www.krebshilfe.de/mildredscheel-bildergalerie.html<br />

Mildred Scheel Kreis<br />

Zahlreiche Mitglieder des Mildred Scheel Kreises folgten der Einladung in <strong>das</strong><br />

Dr. Mildred Scheel Haus in Köln: Sie besichtigten die Palliativstation und die<br />

Fortbildungsakademie der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>.<br />

Besuch im<br />

Dr. Mildred Scheel Haus<br />

MSK-Mitglieder besichtigen Akademie<br />

und Palliativstation<br />

Das Dr. Mildred Scheel Haus in Köln gilt als Kristallisationspunkt für die Palliativmedizin<br />

in Deutschland. Es beherbergt neben der Dr. Mildred Scheel<br />

Akademie für Forschung und Bildung eine Palliativstation mit 15 Betten,<br />

einen Hausbetreuungsdienst und eine Schmerzambulanz.<br />

30 Förderer der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> besuchten Ende August <strong>das</strong> Mildred<br />

Scheel Haus und informierten sich über die wichtige Bedeutung der Palliativmedizin.<br />

Rede und Antwort standen ihnen dabei Professor Dr. Raymond<br />

Voltz, Direktor der Klinik für Palliativmedizin, Universitätsklinik zu Köln,<br />

und Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>.<br />

In seinem Vortrag machte Professor Voltz sehr deutlich, wie wichtig es ist,<br />

die Palliativmedizin in Deutschland fl ächendeckend zu etablieren, sie aber<br />

auch in Forschung und Lehre zu verankern: „Die Vermittlung von Grundsätzen<br />

der Palliativversorgung sollte essentieller Bestandteil in der Ausbildung<br />

von Ärzten, Pfl egekräften, aber auch Sozialarbeitern, Psychologen<br />

und Seelsorgern sein“, so Voltz. Seine Klinik sei derzeit voll in den Lehrplan<br />

für Medizinstudenten sowie die Ausbildung der Krankenpfl egeschule<br />

integriert und habe damit Vorbildcharakter.<br />

Beim anschließenden Kaffeetrinken stellte sich der Experte für Palliativmedizin<br />

den zahlreichen Fragen der Gäste. „Ich war sehr beeindruckt, wie<br />

kompetent, umfassend und bereitwillig Professor Voltz auf unsere Fragen<br />

eingegangen ist. Er hat mir dieses wichtige Thema nahe gebracht“, sagte<br />

Bernd Oppermann. Oppermann ist seit 2007 Mitglied im Mildred Scheel<br />

Kreis.<br />

Im Anschluss hatten die Förderer der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> die Möglichkeit,<br />

die Palliativstation zu besichtigen und mit den Mitarbeitern des Hauses zu<br />

sprechen.<br />

8 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007<br />

9


Wissenschaft Wissenschaft<br />

Impfstoff gegen<br />

Epstein-Barr-Virus<br />

Impfung soll Risikopatienten<br />

vor Krebs schützen<br />

München (ng) – Das Epstein-Barr-<br />

Virus ist eines der wenigen bekannten<br />

Viren, die Krebs auslösen<br />

können. Insbesondere bei Menschen<br />

mit einem geschwächten<br />

Immunsystem kann es an der Entstehung<br />

von Lymphknotenkrebs<br />

beteiligt sein. Bis heute existiert<br />

kein Impfstoff gegen <strong>das</strong> Virus. Die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> fördert jetzt mit<br />

über 250.000 Euro ein Forschungsprojekt<br />

mit dem Ziel, einen solchen<br />

Impfstoff zu entwickeln.<br />

Epstein-Barr-Virus: Kann bei Menschen mit<br />

einem geschwächten Immunsystem<br />

Lymphknotenkrebs auslösen.<br />

Projektleitung: Privatdozent Dr. Reinhard<br />

Zeidler, Universitätsklinikum Großhadern<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />

Arbeitsgruppe Tumorimmunologie,<br />

und Professor Dr. Wolfgang Hammerschmidt,<br />

GSF-Forschungszentrum für<br />

Umwelt und Gesundheit, München.<br />

Die gentechnisch hergestellten Exosomen (grün) infi zieren menschliche Abwehrzellen.<br />

Zellen, in die <strong>das</strong> Virus eingedrungen ist, erscheinen rot.<br />

Infektionen mit dem Epstein-Barr-<br />

Virus (EBV) kommen weltweit relativ<br />

häufi g vor – dadurch bedingte<br />

Tumoren sind aber sehr selten. In<br />

Deutschland stellt <strong>das</strong> Virus vor<br />

allem für Menschen, deren Immunsystem<br />

dauerhaft geschwächt<br />

ist, ein Krebsrisiko dar. Dazu zählen<br />

AIDS-Patienten oder Menschen<br />

nach einer Organ-Transplantation.<br />

Ein sicherer und effi zienter Impfstoff<br />

gegen EBV wäre für sie von<br />

großem Nutzen.<br />

Wissenschaftler in München arbeiten<br />

jetzt an einem Impfstoff gegen<br />

<strong>das</strong> Virus. Im Mittelpunkt der neuen<br />

Impfmethode stehen so genannte<br />

Exosomen: kleine, kugelige Gebilde,<br />

die von verschiedenen Zellen<br />

im Körper freigesetzt werden und<br />

an der körpereigenen Immunreaktion<br />

beteiligt sind. Diesen Zusammenhang<br />

machen sich die Forscher<br />

zu Nutze: Sie haben Exosomen gentechnisch<br />

hergestellt, die Eiweißstoffe<br />

des Virus enthalten. Werden<br />

diese von Zellen des Abwehrsystems<br />

aufgenommen, rufen sie EBVspezifi<br />

sche Immunreaktionen im<br />

Körper hervor.<br />

Die ersten Laborversuche waren<br />

sehr viel versprechend: Bei infi -<br />

zierten Mäusen haben die Wissenschaftler<br />

bereits eine verstärkte<br />

Immunantwort gegen <strong>das</strong> Virus<br />

ausgelöst. Nun prüfen sie, inwiefern<br />

eine Impfung mit diesen Exosomen<br />

vor einer Infektion mit dem<br />

Epstein-Barr-Virus und somit vor einem<br />

möglichen Tumor schützt.<br />

Mit Sport gegen<br />

chronische<br />

Müdigkeit<br />

Lebensqualität von<br />

Brustkrebs-Patientinnen<br />

verbessern<br />

Bad Sooden-Allendorf (ng) – Viele<br />

Krebs-Patienten leiden unter chronischer<br />

Müdigkeit – Fatigue genannt.<br />

Dieser extreme Erschöpfungszustand<br />

lässt sich selbst durch ausreichend<br />

Schlaf nicht beheben. An<br />

der Rehabilitationsklinik Sonnenberg<br />

in Bad Sooden-Allendorf wird<br />

jetzt ein Sportprogramm eingesetzt,<br />

um die Lebensqualität von Brustkrebs-Patientinnen<br />

zu verbessern.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> fördert diese<br />

Studie mit fast 80.000 Euro.<br />

Projektleitung: Professor Dr. Manfred<br />

Heim, Onkologische Rehabilitationsklinik<br />

Sonnenberg, Bad Sooden-Allendorf<br />

Neuer<br />

Therapieansatz<br />

bei Leberkrebs<br />

Doppel-Infektion erschwert<br />

Krankheitsverlauf<br />

Tübingen (ng) – Eine Infektion mit<br />

Hepatitis-B- oder C-Viren begünstigt<br />

die Entstehung von Leberkrebs. Die<br />

Krankheit verläuft immer dann besonders<br />

schwer, wenn die Leberzellen<br />

mit beiden Viren-Typen befallen<br />

sind. Forscher in Tübingen haben<br />

die Ursache dafür aufgeklärt. Ihre<br />

Erkenntnisse liefern eine wichtige<br />

Grundlage für innovative Therapiekonzepte<br />

gegen Leberkrebs. Die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> unterstützt <strong>das</strong><br />

Projekt mit 245.000 Euro.<br />

Während der Behandlung tritt chronische<br />

Fatigue bei nahezu allen<br />

Betroffenen auf. Bei fast der Hälfte<br />

sind die Beschwerden auch nach<br />

Abschluss der Therapie noch vorhanden<br />

und erschweren den Weg<br />

zurück in den Alltag. Die genauen<br />

Ursachen sind weitgehend unbekannt.<br />

Häufi g liegt eine Blutarmut<br />

vor, die behandelt werden kann.<br />

Meist ist jedoch eine zusätzliche<br />

Therapie mit Beratung und körperlichem<br />

sowie mentalem Training erforderlich.<br />

An der Rehabilitationsklinik Bad Sooden-Allendorf<br />

wird die Effektivität<br />

des Sportprogramms „Fitness trotz<br />

Fatigue“ bei Brustkrebs-Patientinnen<br />

im Vergleich zum Standard-Rehabilitationsprogramm<br />

untersucht.<br />

Dabei weist ein Sportwissenschaftler<br />

die Patientinnen in <strong>das</strong> strukturierte<br />

Trainingsprogramm ein. Zu<br />

diesem zählen Kraftübungen und<br />

ein spezielles Ausdauertraining. Außerdem<br />

machen die Patientinnen<br />

Hepatitis-B- (HBV) und Hepatitis-<br />

C-Viren (HCV) werden meist über<br />

Blut oder beim Geschlechtsverkehr<br />

übertragen. Die Viren bestehen aus<br />

Erbmaterial und einer Eiweißhülle.<br />

Da sie keinen eigenen Stoffwechsel<br />

haben, sind sie auf eine Wirtszelle<br />

angewiesen. Bei einer Infektion<br />

gelangt <strong>das</strong> Virus in menschliche<br />

Körperzellen, wo es in seine Einzelbestandteile<br />

zerfällt. Auf diese Weise<br />

nutzt <strong>das</strong> Virus den Stoffwechsel<br />

der Wirtszelle zu seinem eigenen<br />

Vorteil: Es zwingt diese, neue Viren<br />

zu produzieren, die schließlich<br />

aus der Wirtszelle entlassen werden<br />

und weitere Körperzellen befallen.<br />

Bei einer Doppel-Infektion mit Hepatitis-B-<br />

und C-Viren ist dieser<br />

virale Mechanismus gestört. Das<br />

die Übungen zu Hause bis drei Monate<br />

nach der Entlassung aus der<br />

Klinik weiter und dokumentieren<br />

ihre Trainingserfolge auf einem Fitnessbogen.<br />

Dies dient vor allem als<br />

Motivations- und Erinnerungshilfe.<br />

Die Studie soll zeigen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Programm die Lebensqualität steigert<br />

und gut zu Hause durchführbar<br />

ist. Dann könnte es zukünftig auch<br />

im ambulanten Bereich gegen chronische<br />

Fatigue eingesetzt werden.<br />

Das Sportprogramm der <strong>Deutsche</strong>n Fatigue<br />

Gesellschaft soll die Lebensqualität von<br />

Krebs-Patienten verbessern.<br />

Hepatitis-C-Virus greift in den Prozess<br />

der Vervielfältigung des anderen<br />

Virus-Typs ein und verhindert,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Hepatitis-B-Virus die Zelle<br />

verlassen kann. Dadurch reichert<br />

es sich ungewöhnlich stark in der<br />

Zelle an und aktiviert Signalwege,<br />

die wiederum die Krebsentstehung<br />

fördern.<br />

Die neuen Erkenntnisse bilden die<br />

Grundlage für dringend erforderliche<br />

innovative Diagnostik- und<br />

Therapiekonzepte. Denn jetzt wissen<br />

die Forscher genauer, wo neue<br />

Medikamente eingreifen müssen.<br />

Projektleitung: Priv. Doz. Dr. Thomas<br />

Bock, Abteilung für Molekulare Pathologie,<br />

Institut für Pathologie, Universitätsklinikum<br />

Tübingen<br />

10 11<br />

Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007


Fokus <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> Fokus <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

Buchtipp<br />

„Essen fast wie gewohnt“<br />

Rezepte und Ernährungstipps für<br />

Patienten mit Prostatakrebs<br />

Ein Kochbuch speziell für Männer<br />

mit Prostatakrebs? Fakt ist, die<br />

Ernährung hat Einfl uss auf Entstehung<br />

und Fortschreiten von Prostatakrebs.<br />

Dies wird in zahlreichen<br />

Studien belegt. Die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Arwen Hodina, der<br />

Chemiker Prof. Dr. Ulrich Massing<br />

und der kulinarische Experte und<br />

Autor Hans-Albert Stechl haben<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse in<br />

praktische, leicht nachkochbare und<br />

leckere Rezepte übersetzt. Starkoch<br />

Vincent Klink hat <strong>das</strong> von der Klinik<br />

für Tumorbiologie Freiburg herausgegebene<br />

Kochbuch „Essen fast<br />

wie gewohnt“ (Sternwaldverlag,<br />

Freiburg, 18,80 Euro, ISBN Nr.: 978-<br />

3-9811708-1-8), begutachtet und<br />

war begeistert: „Zum Glück muss<br />

gesundes Essen nicht langweilig<br />

und entbehrungsreich sein.“<br />

Jetzt auch auf DVD: Patienten-<br />

Informationen zum Thema Darmkrebs.<br />

„Leben Sie wohl“ – Geschichte der<br />

Palliativmedizin in Deutschland<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> veröffentlicht<br />

kostenlose Doppel-CD<br />

Bonn (ek) – Palliativmedizin ist aktive Lebenshilfe für schwerstkranke Menschen<br />

und ihre Angehörigen. Da <strong>das</strong> Thema jedoch nach wie vor viel zu<br />

wenig Beachtung fi ndet, ergänzt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> ihr Aufklärungsmaterial<br />

durch ein kostenloses Hörbuch zur Palliativmedizin. Darin wird<br />

die Geschichte der Palliativmedizin in Deutschland von den 1980-er Jahren<br />

bis heute nachgezeichnet. Patienten und Angehörige, aber auch Ärzte<br />

und Pfl egende aus der Klinik für Palliativmedizin der Universität zu Köln,<br />

kommen zu Wort. Das Hörbuch kann ab sofort bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

bestellt werden. Ausschnitte aus dem Hörbuch fi nden Sie unter www.<br />

krebshilfe.de.<br />

Patienten-Informationsfi lm<br />

„Darmkrebs“<br />

Neue DVD kostenlos erhältlich<br />

Kostenlos und informativ: Hörbuch zum<br />

Thema Palliativmedizin.<br />

Bonn (ek) – Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> ergänzt ihr Aufklärungsmaterial<br />

durch Patienten-Informationsfi lme auf DVD. Als ersten Titel dieser neuen<br />

Serie hat sie jetzt den Film „Darmkrebs“ veröffentlicht. In dem einstündigen<br />

Hauptfi lm berichten 12 Patienten über ihre Erfahrungen mit der<br />

Krankheit. Experten erläutern die Entstehung, Diagnostik und Therapie<br />

von Darmkrebs. Ergänzende Filmbeiträge zu den Themen Chemotherapie,<br />

Psychoonkologie, Ernährung, ergänzende Heilverfahren und Palliativmedizin<br />

runden <strong>das</strong> Angebot ab. Der Patienten-Informationsfi lm der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> richtet sich auch an interessierte Bürger, die sich<br />

ausführlich informieren wollen. Ausschnitte aus der DVD stehen im Internet<br />

unter www.krebshilfe.de. Weitere Filme zu den Themen Brustkrebs,<br />

Prostatakrebs, Hautkrebs und Lungenkrebs sind in Planung.<br />

Sport hilft<br />

Engagiert gegen Krebs<br />

Viele tausend sportlich aktive Menschen<br />

engagieren sich jedes Jahr<br />

zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

und der <strong>Deutsche</strong>n Kinder-<br />

<strong>Krebshilfe</strong>. Ob als Läufer, Fuß- und<br />

Handballer, Ruderer oder Golfer<br />

– die Sportler verbinden Gesundheit<br />

mit Spenden für den guten<br />

Zweck. Machen auch Sie mit!<br />

Toyota-Handball-Bundesliga<br />

Seit 2005 engagiert sich die<br />

Toyota-Handball-Bundesliga<br />

für die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong>.<br />

Dabei kamen bereits mehr<br />

als 55.000 Euro zusammen.<br />

GeißbockCup 2007<br />

Die Nachwuchskicker des<br />

1. FC Köln und TV-Moderatorin<br />

Shary Reeves unterstützen die<br />

<strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong>.<br />

Der Erlös: 4.900 Euro.<br />

Volksbank-Münster-Marathon<br />

Abschluss sportlicher Benefi zaktionen<br />

beim 6. Volksbank-Münster-Marathon<br />

im September 2007:<br />

Junge Handballer von Sparta<br />

Münster, Bürgermeisterin Karin<br />

Reismann (Mitte) und viele engagierte<br />

Menschen sammeln 7.300<br />

Euro für die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong>.<br />

Golf-Wettspiele 2007<br />

Abschluss der 26. Golf-Wettspiele zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>:<br />

Stellvertretend für 8.000 Golfer und 160 Golfclubs überreichen Schauspieler<br />

Michael Lesch (kleines Foto, rechts) und Reinhard Kreutel (kleines<br />

Foto, links) vom Generalsponsor DekaBank einen Scheck über 330.000<br />

Euro an Frau Professor Schipanski.<br />

Sportfreunde Siegen<br />

Die Sportfreunde Siegen – auf<br />

dem Bild Spieler Marc Gallego<br />

(links) – engagieren sich in<br />

der Fußballsaison 2007/2008<br />

für die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong>.<br />

Deutschland-Achter<br />

Autogramme des Deutschland-<br />

Achters bei der Weltmeisterschaft<br />

in München: Die Ruderfans<br />

spenden 1.800 Euro.<br />

12 13<br />

Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007


Unsere Spender Unsere Spender<br />

Fiktiven Gewinn<br />

in echte Spende<br />

umgewandelt<br />

Rund 3.000 Mitarbeiter der ThyssenKrupp<br />

AG nahmen an internen<br />

Schulungen teil, bei denen auch<br />

die Leitung eines Unternehmens<br />

simuliert wurde. Neben gutem Wirtschaften<br />

spielte dabei der karitative<br />

Zweck eine wesentliche Rolle: Den<br />

fi ktiven Bilanzgewinn von 5.000<br />

Euro hat ThyssenKrupp in eine reale<br />

Summe umgewandelt und auf<br />

7.500 Euro aufgestockt. Der stellvertretende<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

und Finanzvorstand von Thyssen-<br />

Krupp, Professor Dr. Ulrich Middelmann<br />

(Foto oben, rechts), überreichte<br />

den Spendenscheck Anfang<br />

September 2007 an den Geschäftsführer<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>,<br />

Bernd Schmitz (links).<br />

Pokern für den guten Zweck<br />

Die PPNG (Poker Player Network<br />

Germany) hat mit Unterstützung<br />

von www.pokerstars.de im Juni und<br />

Juli 2007 den Universitäts-Poker-<br />

Cup an nordrhein-westfälischen<br />

Universitäten ausgetragen. In 12<br />

Städten wurde zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Kinder<strong>Krebshilfe</strong> gespielt. Das<br />

Team der Universität Dortmund gewann<br />

<strong>das</strong> Finale. Alle Startgebühren<br />

in Höhe von fünf Euro je Student<br />

wurden für krebskranke Kinder gespendet.<br />

Auf diese Weise kamen<br />

7.700 Euro für den guten Zweck zusammen,<br />

die Peter Meurer von der<br />

PPNG (auf dem Foto links) an Klaus<br />

Woyda von der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

überreichte.<br />

Tulpen züchten und helfen<br />

Mit einer außergewöhnlichen Aktion<br />

unterstützt Matthias Koltes aus<br />

Thailen gemeinsam mit Schulen aus<br />

dem Saarland, aus Rheinland-Pfalz<br />

und Nordrhein-Westfalen die Arbeit<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong>: Im<br />

Herbst stellt er den Schulen Tulpenzwiebeln<br />

kostenfrei zur Verfügung.<br />

Die Schüler pfl anzten diese entweder<br />

im Schulgarten oder zu Hause<br />

ein und verpfl ichteten sich, die Tulpen<br />

im darauf folgenden Frühjahr<br />

für 60 Cent je Stück zu verkaufen.<br />

Bereits zum vierten Mal in Folge<br />

konnte Matthias Koltes auch in<br />

diesem Jahr viele Schulen zum Mitmachen<br />

bewegen. Der diesjährige<br />

Erlös für die <strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong>:<br />

3.500 Euro.<br />

Jubiläen<br />

Zu ihrem 60. Geburtstag im Juni<br />

Emotionsreiche Abschlussfeier<br />

in der Hauptschule<br />

2007 rief Renate Heldmann aus St. Eine bewegende Abschlussfeier er-<br />

Augustin zu Spenden für die Deutlebte die 9. Klasse der Hauptschule<br />

sche <strong>Krebshilfe</strong> auf. Der Erlös: 500 Hartmannshof in Pommelsbrunn:<br />

Euro. Edeltraud Auerhammer aus In einer sehr emotionalen Anspra-<br />

Jettingen-Scheppach feierte im Juni che berichtete eine Mitschülerin<br />

2007 ihren 75. Geburtstag. Zu die- über die Leukämie-Erkrankung ihsem<br />

Anlass sammelten ihre Gäste res jüngeren Bruders. Das Schick-<br />

Spenden zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n sal des Jungen war Grund für die<br />

<strong>Krebshilfe</strong>. Das Spendenergebnis: 9. Klasse, besonders sparsam für<br />

1.000 Euro. Die Familie Boccuzzi die Abschlussfeier einzukaufen. Mit<br />

feierte in diesem Jahr <strong>das</strong> 30-jäh- dem Rest der Klassenkasse wurden<br />

rige Bestehen ihrer italienischen ein Geschenk für den krebskranken<br />

Eisdiele in Wesseling. Die Boccuzzis Bruder gekauft und die Arbeit der<br />

hatten die Gäste gebeten, keine Ge- <strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong> unterschenke<br />

mitzubringen. Stattdessen stützt. Hinzu kamen viele Spenden.<br />

wurden Spenden zu Gunsten der Insgesamt konnten die Schüler 437<br />

<strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong> gesam- Euro an die <strong>Deutsche</strong> KinderKrebsmelt.<br />

Der Erlös: 275 Euro.<br />

hilfe überreichen.<br />

Triathleten unterstützen<br />

<strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong><br />

270 Mitarbeiter des Konzerns LAN-<br />

XESS aus Dormagen, La Wantzenau,<br />

Leverkusen und Marl gingen beim<br />

ersten Fitness- und Gesundheits-<br />

Triathlon der BU TRP (Business Unit<br />

Technical Rubber Products) Anfang<br />

September 2007 in Dormagen an<br />

den Start. Unterstützt durch mehr<br />

als 250 Angehörige, legten die Triathleten<br />

im Wasser, auf der Straße<br />

und auf dem Rad eine Gesamtstrecke<br />

von 7.841 Kilometern zurück.<br />

Für jeden absolvierten Kilometer<br />

spendete TRP 50 Cent an die <strong>Deutsche</strong><br />

Kinder<strong>Krebshilfe</strong>. Viele private<br />

Spenden kamen hinzu. Gegen Ende<br />

des Triathlons rundete der Leiter<br />

der BU TRP, Günther Weymans, den<br />

Betrag auf 10.000 Euro auf. Organisiert<br />

wurde der Triathlon von Christian<br />

Mähner-Wolfarth.<br />

Nachwuchskräfte engagieren<br />

sich für krebskranke Kinder<br />

Zum dritten Mal haben die EDEKA-<br />

Nachwuchskräfte ihr Sommerfest im<br />

Juni 2007 in den Dienst einer guten<br />

Sache gestellt. Sämtliche Getränke<br />

waren gesponsert und für die<br />

Mitglieder der Juniorengruppe kostenfrei.<br />

Die Verantwortlichen haben<br />

sich daher entschlossen, die Erfrischungen<br />

preiswert zu verkaufen.<br />

Die Einnahmen wurden der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Kinder<strong>Krebshilfe</strong> gespendet<br />

– insgesamt 10.000 Euro.<br />

Fußballturnier für die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

Mit einem Spendenerlös von 5.230<br />

Euro für die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

endete im Juni 2007 <strong>das</strong> Klaus-Heimann-Gedächtnisturnier<br />

der SV Arminia<br />

08 Marten aus Dortmund. Am<br />

Kleinspielfeld-Turnier zum Gedenken<br />

an den ehemaligen Trainer der<br />

1. Mannschaft nahmen die Teams<br />

Urania Lütgendortmund, All Star<br />

Team Dorstfeld, Westfalia Huckarde,<br />

Hellweg Lüdo 80er und Dorstfeld<br />

09 sowie mehrere Mannschaften<br />

von Arminia Marten teil. Der Erlös<br />

kam durch Spenden, eine Tombola<br />

und den Verkauf von Speisen und<br />

Getränken zusammen.<br />

Mitmachen heißt<br />

mithelfen<br />

Viele Freunde der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

und der <strong>Deutsche</strong>n Kinder<strong>Krebshilfe</strong><br />

werden aktiv, weil sie durch ihr Engagement<br />

ihren krebskranken Mitbürgern<br />

helfen wollen. Originelle Ideen und<br />

Aktionen sind es, mit denen Spenden<br />

gesammelt werden. Das „Magazin der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“ berichtet regelmäßig<br />

über die gelungenen Veranstaltungen<br />

und guten Taten. Wer sich<br />

ebenfalls für die gute Sache einsetzen<br />

möchte, dem hilft die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

mit Rat und Tat. Für weitere Informationen<br />

und Terminabsprachen stehen<br />

wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Anke Frericks | Klaus Woyda<br />

Telefon: 02 28 / 7 29 90 – 521, – 531<br />

E-Mail: frericks@krebshilfe.de<br />

klaus.woyda@krebshilfe.de<br />

Vielen Dank für Ihr<br />

Engagement:<br />

Abi-Jahrgang 2007 Gisela-Gymnasium, München,<br />

320 Euro, Erlös der Abschlussfete |<br />

Autohaus Vollmer, Müllheim, 1.000 Euro, Betriebsfeier<br />

| Jugendclub Tharandt, Tharandt,<br />

300 Euro, Konzert | Allgemeine Wählergemeinschaft<br />

Bürger für Warder, Warder, 4.089<br />

Euro, Flohmarkt | Ilona Knull, Uchtdorf, 84<br />

Euro, Basar | Husum-Gospel-Singers, Hattstedt,<br />

1.102 Euro, Konzert | Steffi Würth, Hassloch,<br />

142 Euro, Versteigerung | HIT-Markt,<br />

Kerpen-Sindorf, 1.500 Euro, Sommerfest |<br />

Sportverein Landsweiler, Abt. Alte Herren,<br />

Lebach, 1.500 Euro, Fußballturnier | Barbara<br />

Köpfel und die Siedlergemeinschaft, Melle,<br />

716 Euro, Verkauf von Speisen und Getränken<br />

| Brigitte Weiß, Buxtehude, 208 Euro,<br />

Straßenfest | Rainer Wortmann, Iserlohn,<br />

1.052 Euro, Konzert | Gaststätte Schwarzes<br />

Ross, Bad Berneck, 400 Euro, Volksmusikanten-Treffen<br />

| Melanie Ploß, Bonn, 333,33<br />

Euro, Sommerfest | Maike Hecheltjen-Münster,<br />

Oldenburg, 65 Euro, Modenschau | Espa<br />

Importazioni GmbH, Kerken, 850 Euro, Tombola<br />

| Thomas Wollermann, Hamburg, 150<br />

Euro, Honorarverzicht | Europäischer Militär-<br />

Fallschirmsprungverband, Rosenheim, 2.000<br />

Euro, Medaillenverkauf | Harzer Gleitschirmschule,<br />

Bad Harzburg, 1.000 Euro, 20-Jahr-<br />

Feier | Gudrun Tautz, Idar-Oberstein, 650<br />

Euro, 60. Geburtstag.<br />

14 15<br />

Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4/ 2007<br />

Mit Country-Music helfen<br />

Die Hobbymusikerin Carmen Ziegler<br />

aus Neumarkt-Sankt Veit hat<br />

jetzt professionell eine Country-CD<br />

aufgenommen und den kompletten<br />

Verkaufserlös der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Kinder<strong>Krebshilfe</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

Dabei wurde sie von der Neumarkter<br />

Geschäftswelt unterstützt:<br />

Die Firmen übernahmen die Produktionskosten<br />

der CD. Während<br />

des Sommerfestes in ihrer Heimatstadt<br />

im Juni 2007 hat sie die erste<br />

Aufl age ihrer CD restlos verkauft.<br />

Der Erlös: 4.500 Euro.


16<br />

Unsere Spender<br />

Leserbriefe<br />

Auf dieser Seite veröffentlichen<br />

wir Erfahrungsberichte<br />

und Leserbriefe, erklären<br />

Fachbegriffe allgemeinverständlich<br />

und beantworten<br />

Fragen rund um <strong>das</strong> Thema<br />

Krebs.<br />

Schicken Sie uns bitte Ihre Berichte,<br />

mit denen Sie anderen<br />

Krebs-Patienten Mut und Hoffnung<br />

machen wollen, sowie<br />

Ihre Fragen, Anmerkungen und<br />

Anregungen an:<br />

Redaktion „Magazin der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“<br />

Christiana Tschoepe<br />

Buschstraße 32, 53113 Bonn<br />

Fax: 02 28 / 7 29 90 − 11<br />

tschoepe@krebshilfe.de<br />

Maari für<br />

krebskranke Kinder<br />

Ich fi nde, die Aktion „Trost spenden<br />

mit Maari“ ist eine tolle Idee von der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>. Wenn diese<br />

schlimme Krankheit die Schwächsten<br />

unserer Gesellschaft trifft, sollten<br />

wir auf jeden Fall helfen! Ich<br />

habe zwar nur eine kleine Rente,<br />

aber wenn ich weiß, <strong>das</strong>s ich mit<br />

dem Kauf der süßen Plüschfi gur einem<br />

schwerkranken Kind eine so<br />

große Freude machen kann, bezahle<br />

ich gerne 29,95 Euro.<br />

Irene Kupka, Bad Bentheim<br />

Hörbuch „Leben Sie wohl“<br />

Gerne möchte ich mich bei Ihnen<br />

für <strong>das</strong> Zusenden des Hörbuches<br />

„Leben Sie wohl“ bedanken. Solche<br />

Projekte sind für die weitere<br />

Zukunft der Hospizarbeit und Palliative<br />

Care sehr wichtig. Gratulation<br />

zum gelungenen Werk.<br />

Sabrina Silberling, Traunstein<br />

TV-Magazin „in vivo“<br />

Ich freue mich immer wieder, wenn<br />

ich von Ihnen „Das Magazin der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“ bekomme.<br />

Es ist immer sehr lehrreich für<br />

mich. Mit meiner kleinen Geldspende<br />

kann ich ja keine Bäume<br />

ausreißen. Aber ich denke, wenn<br />

jeder ein wenig hilft, wird „mehr“<br />

daraus. Leider ist es mir nicht vergönnt,<br />

den Fernseh-Kanal Premiere<br />

zu empfangen. Ich bin sehr an den<br />

DVD’s der in vivo-Serie interessiert.<br />

Vielleicht können Sie mir damit helfen.<br />

Heiner Kamphaus, Stade<br />

Anm. d. Red.:<br />

Die DVDs können kostenlos bei<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> bestellt<br />

werden (siehe auch Seite 17).<br />

Bezaubernde<br />

Weihnachtskarten<br />

Ich habe mich sehr darüber gefreut,<br />

als ich in der letzten Ausgabe Ihrer<br />

Zeitung gelesen habe, <strong>das</strong>s die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> auch in diesem<br />

Jahr wieder eine große Auswahl<br />

an Weihnachtskarten anbietet. So<br />

kann man seinen Lieben, Freunden<br />

und Bekannten mit den bezaubernd<br />

schönen Motiven eine Freude zum<br />

Fest bereiten und gleichzeitig für<br />

den guten Zweck spenden. Ich habe<br />

direkt Karten bestellt!<br />

Marion Esser, Gera<br />

Kraft und Hoffnung,<br />

um gesund zu werden<br />

Vor drei Jahren wurde bei mir ein<br />

Hirntumor diagnostiziert. Ich ging<br />

fast zwei Jahre von Arzt zu Arzt und<br />

manchmal ging es mir so schlecht,<br />

ich konnte nicht mehr. Ein Psychologe<br />

veranlasste einen Termin<br />

für ein CT. Nach dem CT: sofort in<br />

die Klinik, OP. Die Hirnschädigung<br />

war sehr groß, heute erhalte ich<br />

EU-Rente, kann meinen Beruf als<br />

Zahntechnikerin nicht mehr ausüben.<br />

Zwei Mal wöchentlich habe<br />

ich Hirnleistungstraining. Vor drei<br />

Jahren nach meiner Operation konnte<br />

ich Nichts mehr, nicht sprechen,<br />

nicht schreiben – nicht einmal<br />

meinen Namen. Es fällt mir heute<br />

noch Manches schwer, rechnen, diesen<br />

Brief schreiben usw., aber ich<br />

schaffe <strong>das</strong>. Manchmal bin ich auch<br />

überfordert, Familie, Haus, Garten,<br />

Haushalt, Betreuung meiner 84-jährigen<br />

Mutter. Aber die Gespräche<br />

mit meinem Psychologen und mit<br />

meiner Ergotherapeutin geben mir<br />

viel Kraft, ich hatte großes Glück.<br />

Ich wünsche allen Menschen, Kraft<br />

und die Hoffnung und besonders<br />

<strong>das</strong> Glück, was alle brauchen, um<br />

gesund zu werden.<br />

eine Spenderin<br />

Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007<br />

in vivo<br />

Das TV-Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

Bonn (nl) – Am 16. Oktober 2007<br />

zeigte FOCUS GESUNDHEIT auf dem<br />

Fernseh-Kanal PREMIERE die 11.<br />

Sendung der Reihe „in vivo – Das<br />

Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“.<br />

Die Themen der Sendung<br />

waren unter anderem Blasenkrebs<br />

und Musiktherapie bei Kindern. Außerdem<br />

gab es wieder interessante<br />

Buch- und Internet-Tipps sowie<br />

aktuelle Nachrichten zum Thema<br />

Krebs und Krebsforschung.<br />

Moderiert <strong>das</strong> TV-Magazin der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Krebshilfe</strong>: Annika de Buhr<br />

Impressum<br />

Das „Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>“ erhalten die Freunde und Förderer der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Krebshilfe</strong>, der Stiftung <strong>Deutsche</strong> Kinder<strong>Krebshilfe</strong> und die Mitglieder des Mildred Scheel<br />

Kreises e.V. kostenlos. Der Verkaufspreis beträgt 1 Euro. Das Magazin erscheint vierteljährlich.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – nur unter Angabe der Quelle und nach vorheriger Genehmigung.<br />

Diese erteilen wir jedoch sehr gerne.<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. med. Eva Kalbheim Redaktion: Christiana Tschoepe<br />

Herausgeber und Verleger: <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> e.V., Buschstraße 32, 53113 Bonn, Postfach<br />

14 67, 53004 Bonn Geschäftsführung: Gerd Nettekoven, Bernd Schmitz Gestaltung: art tempi<br />

communications, Köln Produktion: Druckerei Bachem, Köln ISSN: 09 49 – 81 84<br />

Bildnachweis: S.5: Dr. Gisela Gille; S.7: Frauenselbsthilfe nach Krebs; S.10 oben: GSF München;<br />

S.10 Mitte: medicalpicture; S.11: <strong>Deutsche</strong> Sporthochschule Köln; S.13 Mitte: M. Reinhardt.<br />

Zuschriften an: <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong>, Buschstraße 32, 53113 Bonn, Tel.: 02 28 / 72 99 00,<br />

Fax: 02 28 / 7 29 90 –11, E-Mail: deutsche@krebshilfe.de, Internet: www.krebshilfe.de<br />

Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007<br />

Die bisher erschienenen Sendungen<br />

mit den Themenschwerpunkten<br />

Brust-, Darm-, Prostatakrebs,<br />

Leukämie, Lungenkrebs, Knochenkrebs<br />

bei Jugendlichen, Hirntumoren,<br />

Haut- und Speiseröhrenkrebs<br />

können kostenlos als DVD bei der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> per Fax unter<br />

02 28 / 7 29 90 –11 oder im Internet<br />

unter www.krebshilfe.de angefordert<br />

werden.<br />

Ausschnitte der Sendungen hat die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> auf ihre Website<br />

gestellt.<br />

Die nächsten neuen „in vivo“-Sendungen<br />

zeigt FOCUS GESUNDHEIT<br />

am:<br />

15. Januar 2008, 18.00 Uhr<br />

12. Februar 2008, 18.00 Uhr<br />

11. März 2008, 18.00 Uhr<br />

Die Sendungen werden zudem regelmäßig<br />

dienstags und samstags<br />

wiederholt.<br />

Die DVDs zu allen Sendungen können kostenlos bestellt werden.<br />

Tipps und Termine<br />

Dr. Mildred Scheel<br />

Akademie<br />

Die Dr. Mildred Scheel Akademie ist<br />

eine Weiterbildungsstätte für Ärzte,<br />

Krankenpfl eger und -schwestern,<br />

Altenpfl eger, Sozialarbeiter, Psychologen<br />

und Mitglieder von Selbsthilfegruppen.<br />

Auch jeder Krebs-Patient,<br />

der etwas für sich tun will, kann <strong>das</strong><br />

Programm in Anspruch nehmen.<br />

1. Dezember 2007:<br />

Krebsimmuntherapie – von der<br />

Vision zur klinischen Praxis<br />

Noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts<br />

war die Abstoßung von Tumoren<br />

über körpereigene Abwehrmechanismen<br />

eine Vision. Nach über 100<br />

Jahren präklinischer und klinischer<br />

Forschung ist die Krebsimmuntherapie<br />

Wirklichkeit geworden – mit zahlreichen<br />

Verfahren hat sie die klinische<br />

Routine erreicht. Niedergelassene<br />

Ärzte und Krankenhausärzte haben in<br />

diesem Seminar die Möglichkeit, sich<br />

über den aktuellen Stand von Immuntherapien<br />

bei verschiedenen Krebserkrankungen<br />

zu informieren.<br />

3. bis 5. Dezember 2007:<br />

Sich wohl fühlen – Zeit, sich<br />

etwas Gutes zu tun<br />

Zur Ruhe kommen, auf genussvolle<br />

und entspannende Weise den Alltags-<br />

stress loslassen, sich Zeit nehmen,<br />

um sich in wohltuender Aufmerksamkeit<br />

um seine Bedürfnisse zu kümmern<br />

und sich selbst Zuwendung<br />

zu schenken – dieses Seminar bietet<br />

haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

aus allen Bereichen der Pfl ege<br />

und Betreuung Krebskranker, Ärzten,<br />

Krebsbetroffenen und ihren Angehörigen<br />

sowie interessierten Bürgern eine<br />

„Auszeit zum Schwelgen“. Außerdem<br />

bekommen die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer Anregungen, wie sie sich<br />

auch zu Hause, in der Familie oder<br />

im Beruf eine „kraftschöpfende Oase“<br />

schaffen können.<br />

Nähere Auskünfte und <strong>das</strong> neue<br />

Gesamtprogramm 2008 erhalten Sie bei:<br />

Dr. Mildred Scheel Akademie<br />

Kerpener Straße 62, 50924 Köln<br />

Telefon: 02 21 / 94 40 49 −0,<br />

Fax: 02 21 / 94 40 49 −44<br />

mildred-scheel-akademie@krebshilfe.de<br />

www.mildred-scheel-akademie.de<br />

17


Stiften und Vererben<br />

Ein Leser fragt:<br />

Friedrich Carl Janssen,<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

Mir ist bekannt, <strong>das</strong>s ein Testament<br />

grundsätzlich handschriftlich geschrieben<br />

werden muss. Muss <strong>das</strong><br />

unbedingt mit Schreibschrift oder<br />

kann dieses auch mit Druckschrift<br />

geschrieben werden? Unter welchen<br />

Umständen ist es angebracht, ein<br />

Testament selbst zu schreiben oder<br />

von einem Rechtsanwalt / Notar verfassen<br />

zu lassen?<br />

Manfred Schulz, Troisdorf *<br />

* Namen von der Redaktion geändert<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

seit vielen Jahren tragen Erbschaften und Vermächtnisse in einem erheblichen<br />

Maße zu den Gesamteinnahmen der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> bei:<br />

Bürgerinnen und Bürger bedenken unsere Organisation in ihrem Testament<br />

und setzen uns als Erbin oder Vermächtnisnehmerin ein.<br />

Doch auch <strong>das</strong> Thema Stiftungen gewinnt für viele Menschen zunehmend<br />

an Bedeutung. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger, die planen, die Arbeit<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> durch eine Berücksichtigung in ihrem Testament<br />

zu unterstützen, wollen dieses Engagement bereits zu Lebzeiten durch<br />

Gründung einer Stiftung beginnen: Sie gründen eine ihren Namen tragende<br />

Stiftung als Förderstiftung zu Gunsten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>. Diese<br />

Stiftung, ausgestattet mit einem im Ermessen des Stifters liegenden Startkapital,<br />

schüttet ihre jährlich erwirtschafteten Gewinne an die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Krebshilfe</strong> aus.<br />

Auch der Steuergesetzgeber unterstützt solche Hilfsbereitschaft zunehmend.<br />

Mit dem am 21. September 2007 verabschiedeten Gesetz zur weiteren<br />

Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements sind die Abzugsbeträge<br />

bei der Einkommenssteuer für die lebzeitige Gründung einer Stiftung<br />

erheblich ausgeweitet worden. Die Stiftung können Sie später zusätzlich in<br />

Ihrem Testament als Erbe oder Vermächtnisnehmer einsetzen – ohne Anfall<br />

von Erbschaftsteuer.<br />

Wenn Sie Fragen zum Thema Erbschaften, Vermächtnisse und Stiftungen haben, schreiben Sie<br />

uns oder schicken Sie uns eine E-Mail an:<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong>, Rechtsanwalt Martin Friedrich, Buschstraße 32, 53113 Bonn, E-Mail:<br />

friedrich@krebshilfe.de. Geben Sie bitte an, ob Sie damit einverstanden sind, <strong>das</strong>s wir Ihren<br />

Brief gegebenenfalls veröffentlichen. Vielen Dank!<br />

Unser Experte antwortet:<br />

Das privatschriftliche Testament ist nur durch eine eigenhändig geschriebene<br />

und unterschriebene Erklärung wirksam. So ist später die Echtheit des Testamentes<br />

anhand der individuellen Schriftzüge nachprüfbar. Die Eigenhändigkeit setzt<br />

daher zwingend voraus, <strong>das</strong>s die Niederschrift vom Testierenden selbst mit der<br />

Hand, bei Versehrten gegebenenfalls mit dem Fuß oder mit dem Mund angefertigt<br />

wurde. Ist die Eigenhändigkeit gewahrt, kommt es nicht auf die äußere Form<br />

des Schreibens, der Sprache oder der Schrift an. So ist auch ein in Druck- oder<br />

Kurzschrift verfasstes Testament wirksam, wenn die Schrift die individuellen Züge<br />

seines Verfassers aufweist.<br />

Bei der Regelung komplizierter Sachverhalte in einer letztwilligen Verfügung kann<br />

es ratsam sein, die Hilfe eines Notars in Anspruch zu nehmen. Hierdurch ist gewährleistet,<br />

<strong>das</strong>s die jeweiligen Wünsche unmissverständlich und rechtlich einwandfrei<br />

im Testament aufgenommen werden. Die notarielle Beurkundung müssen<br />

Sie zwar bezahlen, sie beinhaltet jedoch eine rechtliche Beratung, die mit der<br />

relativ geringen Beurkundungsgebühr abgegolten ist. Sie beträgt beispielsweise<br />

bei einem Wert des Erbes von 50.000 Euro 132 Euro netto.<br />

Eine Leserin fragt:<br />

Darf ein beim Amtsgericht hinterlegtes<br />

handschriftliches Testament<br />

geändert werden? Ist eine solche<br />

Änderung mit Gebühren verbunden?<br />

Darf man eine Änderung selbst vornehmen<br />

oder darf eine solche nur<br />

durch einen Rechtsanwalt beziehungsweise<br />

einen Notar erfolgen?<br />

Luise Berthold, Remscheid*<br />

Unser Experte antwortet:<br />

Sie können ein Testament unabhängig<br />

davon, ob es notariell oder<br />

privatschriftlich errichtet wurde, je-<br />

Eine Leser fragt:<br />

Ist es für eine Teiländerung bei einem<br />

besonders langen Testament<br />

notwendig, <strong>das</strong> gesamte Testament<br />

neu zu schreiben, oder genügt die<br />

Änderung nur für den entsprechenden<br />

Teil, den man dann mit Ortsangabe,<br />

Datum und Unterschrift kenntlich<br />

macht? Darf man ein Testament<br />

zusätzlich auch mit einer Liste versehen,<br />

aus der hervorgeht, was konkret<br />

die eine oder die andere natürliche<br />

oder juristische Person erhalten<br />

soll? Zum Beispiel: Den Ring soll die<br />

Person X und die Briefmarken soll<br />

die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> erben?<br />

Gustav Bombach, Marktheidenfeld*<br />

Unser Experte antwortet:<br />

Sie können bei einem umfangreichen<br />

Testament nur Teile ändern,<br />

ohne <strong>das</strong> gesamte Testament neu<br />

18 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007 Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Nr. 4 / 2007<br />

derzeit ändern. Es ist auch möglich,<br />

ein notarielles Testament durch ein<br />

privatschriftliches zu ändern und<br />

umgekehrt. Das gleiche gilt auch<br />

im Falle der Hinterlegung des Testaments.<br />

Hier ist es aber ratsam,<br />

die neue Verfügung ebenfalls zu<br />

hinterlegen beziehungsweise eine<br />

vollständig widerrufende Verfügung<br />

aus der Hinterlegung zu entnehmen<br />

und zu vernichten. Durch die erneute<br />

Hinterlegung fällt eine neue<br />

Gebühr an. Diese Gebühr beträgt<br />

ein Viertel der Notargebühr und<br />

beispielsweise bei einem Wert des<br />

Erbes von 50.000 Euro 33 Euro.<br />

schreiben zu müssen. Hierbei müssen<br />

Sie nur darauf achten, <strong>das</strong>s<br />

durch die teilweise Änderung keine<br />

Widersprüche oder Lücken entstehen,<br />

indem beispielsweise Teile des<br />

Nachlasses unverfügt bleiben. Das<br />

Testament sollte weiterhin als Ganzes<br />

eine unmissverständliche und<br />

schlüssige Regelung darstellen.<br />

Bei der Aussetzung von zahlreichen<br />

Vermächtnissen kann es zur<br />

Übersichtlichkeit hilfreich sein, eine<br />

gesonderte Liste zu erstellen. Diese<br />

Liste muss eindeutig auf <strong>das</strong> zu<br />

Grunde liegende Testament verweisen<br />

(Anlage zum Testament vom ...).<br />

Außerdem muss es wiederum den<br />

für die Errichtung eines Testaments<br />

geltenden Formvorschriften genügen,<br />

also bei einem privatschriftlichen<br />

Testament eigenhändig geschrieben<br />

und unterschrieben sein.<br />

Stiften und Vererben<br />

Wir danken<br />

den folgenden Personen, die die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> in ihrem Testament<br />

bedacht haben:<br />

Abé, Charlotte Offenbach | Althaus, Margarete<br />

Kürten | Anthes, Helmut Frankfurt |<br />

Benk, Gertrud Gießen | Bluem, Henny Bonn<br />

| Böhne, Linda Berlin | Boom van den, Maria<br />

Köln | Bradka, Gertrud Bad Rodach | Collip,<br />

Rosemarie Düren | Dänner, Franziska<br />

Köln | Dolfus, Wilhelm Niederzier | Ehmann,<br />

Ingeborg Schwetzingen | Eßer, Helene Bad<br />

Honnef | Fahne, Heinz Leverkusen | Feistel,<br />

Anne-Marie Hildesheim | Fiedler, Magdalena<br />

Weiden | Franz, Sigrid Hagen | Gehrmann,<br />

Inge Siegen | Goldbach, Ursula Herzogenrath<br />

| Götze, Anna Mannheim | Hacker, Edeltraud<br />

Wiesbaden | Hansen, Irma Bad Neuenahr-<br />

Ahrweiler | Hansen, Walter Friedrichsdorf<br />

| Hanten, Waltraud Erkrath | Held, Gertrud<br />

Hofgeismar | Hilscher, Walter Leverkusen |<br />

Humpert, Kurt Düsseldorf | Jankowski, Agnes<br />

Bünde | Kaufmann, Herbert Bad Kissingen<br />

| Kissinger, Hermann Selzen | Krüger, Alexander<br />

Wiesbaden | Kühnert, Rosemarie Bad<br />

Soden | Kupsch, Marie Lauchhammer | Lang,<br />

Waltraut München | Laprell, Irmgard Jülich |<br />

Lehmann, Peter Buxtehude<br />

| Lommer, Gertrude<br />

Nürnberg | Lossin, Irene Berlin | Lowka,<br />

Hans-Jürgen Berlin | Lünz, Günter Dortmund<br />

| Maschmann, Hildegard Darmstadt<br />

| Mathey, Margareta Duisburg | Maydorn,<br />

Agnes Münster | Menzel, Dr. Elmar Bottrop<br />

| Mosig, Horst Schipkau-Annahütte | Müller,<br />

Dr. Helga Bad Oeynhausen | Nowak, Maria<br />

Schlüchtern | Olberts, Margot Bremerhaven<br />

| Plachky, Marga Zeitz | Ratajczak, Elfriede<br />

Happurg | Ravn, Anita Neumünster | Rose,<br />

Monika München | Schmidt, Alice Gera |<br />

Schmidt, Dr. Erich Seehausen | Schmidt, Ilse<br />

Detmold | Schmüser, Brunhilde Hamburg |<br />

Schneider, Olga Memmingen | Scholtz, Ilse<br />

Göppingen | Schwärtter, Gerda Dortmund |<br />

Simon, Elsbeth Düsseldorf | Stephani, Elisabeth<br />

München | Strauß, Lennart Hannover |<br />

Troost, Johanna Bielefeld | Uhlig, Hildegard<br />

Berlin | Weller, Karlheinz Stuttgart | Weste,<br />

Waltraud Wiesbaden | Westhaus, Hans Dortmund<br />

| Willms, Johanne Cloppenburg | Wisniewski,<br />

Dora Hoisdorf.<br />

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