INDIVIDUUM UND MASSENSCHICKSAL – ein Seth-Buch
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Liebe in uns Menschen auf. M<strong>ein</strong>em Fühlen nach<br />
ist die Menschheit blockiert, weil sie die Liebe<br />
und ihre Macht noch nicht verstanden hat. Wir<br />
leben mit dem Bewussts<strong>ein</strong>, etwas ändern zu<br />
müssen, wissen aber noch nicht, wie wir die geistigen<br />
Mittel <strong>ein</strong>zusetzen haben. Wir haften viel zu<br />
sehr am Aussen und fallen so in die Hände der<br />
Angst. Diese wiederum treibt uns in das so genannte<br />
Helfersyndrom. Der Kreislauf des äusseren<br />
Lebens mit s<strong>ein</strong>en Folgen schliesst sich und<br />
schliesst somit das in uns lebende Göttliche aus.<br />
So wächst die Disharmonie zwischen Menschs<strong>ein</strong><br />
und Gottwerden weiter und weiter. Jede<br />
Frage ist gleich <strong>ein</strong>er Hülle, in deren Kern sich<br />
die Antwort des Göttlichen verbirgt. Noch brauchen<br />
wir die Schule des Lebens, um zu dieser<br />
Erkenntnis zu gelangen. Jeder Tag führt jede<br />
Seele ihrer geistig erarbeiteten Erkenntnis von<br />
überpersönlicher Liebe näher. Diese Auffächerung<br />
wird so lange dauern, bis sich der Wille des<br />
Egos ge<strong>ein</strong>t haben wird mit dem Willen des in<br />
uns lodernden Geistes, der unveränderbare Liebe<br />
ist und nichts anderes kennt. Irgendwann<br />
werden wir zu Individualisten des Geistes, also<br />
Gottmenschen werden. Ist das nicht wundervoll<br />
und <strong>ein</strong> grosser Trost?<br />
Sie haben bereits in den Achtzigerjahren auf<br />
die grosse Transformation vom Materiellen<br />
zum Spirituellen hingewiesen und die meisten<br />
haben in den Neunzigerjahren angefangen,<br />
das zu leben oder bewusster zu leben. Interessieren<br />
würde mich jetzt, welche Schritte<br />
der Menschheit heute, also im Jahr 2004, bevorstehen<br />
oder anstehen.<br />
Jetzt stellen Sie wieder <strong>ein</strong>e Frage im vorhin von<br />
mir als falsch besprochenen Sinn. Ich habe im<br />
Lauf m<strong>ein</strong>er persönlichen Entwicklung begreifen<br />
gelernt, dass wir k<strong>ein</strong> Recht haben, solche Fragen<br />
zu stellen! Ich will noch <strong>ein</strong>mal versuchen zu<br />
erklären, warum ich davon überzeugt bin. Wenn<br />
nämlich <strong>ein</strong>e Antwort gegeben würde, so wirkte<br />
sich diese folgendermassen aus: Die Seelen auf<br />
der Frequenz A würden die Antwort ganz anders<br />
aufnehmen als die Seelen auf der Frequenz B,<br />
also kündigen sich bereits Aus<strong>ein</strong>andersetzungen<br />
an. Dann gibt es auch die Seelen, die Antworten<br />
auf der Frequenz C aufnehmen, bis hin zu den<br />
Frequenzen, für die wir k<strong>ein</strong>e Namen mehr haben.<br />
Jeder kann nur auf s<strong>ein</strong>en Frequenzen hören.<br />
Einfacher ausgedrückt, jeder Mensch macht<br />
aus der Antwort, so wie er sie mit s<strong>ein</strong>em Bewussts<strong>ein</strong><br />
aufnehmen und verstehen kann, das<br />
verm<strong>ein</strong>tlich Richtige. Wir haben k<strong>ein</strong> Recht,<br />
durch Aussagen Angst oder Hoffnung zu schü-<br />
ren! Hoffnung und Angst sind Kinder der Materie,<br />
Kinder des Nicht-Wissens! Menschen, die sich<br />
verzweifelt an die Hoffnung und an <strong>ein</strong>en Gott<br />
ausserhalb von ihnen klammern, wissen nicht,<br />
wer sie sind. Die Haftung an das Aussen raubt<br />
ihnen die Verbindung zum inneren Licht. Sie leben<br />
im Schattenreich der Erde, ihrer selbst erzeugten<br />
Gedanken, und sind dabei, die Agonie<br />
des Todes überwinden zu lernen. Leben um Leben<br />
bemüht sich der Mensch um das Sterben<br />
des „ES“ und um die Geburt des befreiten,<br />
selbstbewussten Ich, um dann, endlich, losgelöst<br />
vom Ego und s<strong>ein</strong>er Angst, das „Ich Bin göttlich“<br />
in s<strong>ein</strong>em menschlichen Bewussts<strong>ein</strong> auferstehen<br />
zu lassen. Das „ICH BIN“ ist die urewige<br />
Lichtkraft im offenbar gewordenen Wort der<br />
Schöpfung. So lange wir das Ich mit unserem<br />
physischen Körper und Das<strong>ein</strong> verbinden, können<br />
wir weder unser wahres, geistiges Ich, noch<br />
s<strong>ein</strong>e Wirklichkeiten erkennen. Wir bleiben solange<br />
„Erdenträumer“, bis wir zu unserem spirituellen<br />
S<strong>ein</strong> erwachen und „Gottträumer“ werden.<br />
In unserem geistigen Wesenskern, im All-Ein,<br />
und nur in ihm, erwacht die Besinnung zum Hohen<br />
Göttlichen Selbst. Das Licht der Schöpfung<br />
wird der<strong>ein</strong>st in den Herzen der Menschen aufstrahlen!<br />
Dort, wo diese Bewusstwerdung mit<br />
dem kosmischen ICH BIN zusammentrifft, auf<br />
dem Grund <strong>ein</strong>er jeden Seele, wird das Ego die<br />
Geburtsstätte s<strong>ein</strong>er wahren Kraft erfahren. Das<br />
Äussere, die Hülle des Leids, wird sich auflösen,<br />
damit wir uns im Inneren, dem Kern des Lichts,<br />
erkennen können.<br />
In vielen Träumen sagte m<strong>ein</strong> Führungsengel:<br />
„Du bist auf dem Weg, den Mittelpunkt des göttlichen<br />
ICH BIN zu erlangen. Erst dann wirst du<br />
aufwachen und wissen, was Freiheit ist! Du wirst<br />
dir gewiss werden, dass es weder das Leben<br />
noch den Tod <strong>ein</strong>er Vorstellung gibt! ICH BIN<br />
wird in dir aufflammen, wenn du das Tor zum Du<br />
durchschritten haben wirst! Begreife, dass jedes<br />
Du <strong>ein</strong> Spiegel d<strong>ein</strong>es noch unerkannten Ich ist!<br />
Das ICH BIN ist wie die Spitze des Eisbergs! Ich<br />
spreche von der Auferstehung des inneren Menschen<br />
in der Materie! ICH BIN ist das feurige<br />
Zentrum des All-Herzens der urewigen Liebe!<br />
ICH BIN!“ Dieser Traum hat mich immer wieder in<br />
die innere Stille geführt. Er hat mich in die Erkenntnis<br />
hin<strong>ein</strong>geboren, dass nur in ihr, in dieser<br />
absoluten inneren Stille, die geistige Sonne des<br />
ICH BIN aufgehen kann.<br />
Frau Wallimann, ich danke Ihnen herzlich für<br />
dieses klare und liebevolle Interview, denn ich<br />
habe k<strong>ein</strong>e Fragen mehr. Vielleicht möchten Sie<br />
noch etwas hinzufügen, das Ihnen wichtig ist?<br />
34 LICHTWELLE / August 2004