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Ausgabe 3/2012 - Männerchor St. Johann Basel

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Die Seite des Dirigenten<br />

Der Männerchor <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong> lädt am 17. November<br />

<strong>2012</strong> anlässlich seines 150­Jahr­Jubiläums<br />

in die Basler Martinskirche zu einer Männerchorgala.<br />

Die Basler Liedertafel und die Männerstimmen<br />

<strong>Basel</strong> geben dem Jubilarchor ein<br />

<strong>St</strong>ändchen und präsentieren die Kronjuwelen<br />

ihres Liedguts. Der Männerchor <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong><br />

eröffnet das Konzert mit Hermann Sonnets<br />

bekanntem Lied «In die blühende Welt» – und<br />

eröffnet damit den Reigen in die blühende<br />

Welt des Männerchorgesangs mit Liedern und<br />

Gesängen «aus aller Herren Länder»: Vom<br />

heimatlichen Appenzell mit dem bekannten<br />

Landsgemeindelied «Ode an Gott» reisen wir<br />

in den Nahen Osten, um im Arbeitslied «Zum<br />

Gali Gali» die Gesänge hebräischer Feldarbeiter<br />

nachzuhören. Zum Schluss hören wir die<br />

Ballade «Auld Lang Syne», eine an Freundschaft<br />

und Abschied gemahnende Hymne, die<br />

trotz des schottischen Textes eines der bekanntesten<br />

Lieder der englischsprachigen Welt geworden<br />

ist.<br />

Die Basler Liedertafel wartet mit zeitlosen<br />

Klassikern der Männerchorliteratur auf. Lebensfreude<br />

und Süsse versprühen das Tessiner<br />

Soldatenlied «Quattro cavai che trottano» und<br />

das Berglerlied «Signore delle cime» von Bepi<br />

de Marzi, bevor mit «Der Jäger Abschied»<br />

(Felix Mendelssohn) und «Erlaube mir, feins<br />

Mädchen» (<strong>Johann</strong>es Brahms) zwei Schwergewichte<br />

aus unserem nördlichen Nachbarland<br />

präsentiert werden. In feierlich­ernstem Ton<br />

beschliesst die Liedertafel ihren Auftritt mit<br />

dem kirchenslawischen Gebet «Tebje pojem»<br />

von Dmitri Bortnjanski.<br />

Zum Schluss des ersten Konzertteils bieten die<br />

preisgekrönten «Männerstimmen <strong>Basel</strong>» ein<br />

paar <strong>St</strong>ücke aus ihrem erfolgreichen Jahresprogramm<br />

«voiXage» dar. Der 2011 für den<br />

Chor geschriebene Psalm 121 des Bündners<br />

Gion Antoni Derungs vertont den Reisepsalm<br />

«Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen» in<br />

surselvischem Dialekt. Darauf folgt «Muistse<br />

mere laulud» (zu Deutsch «Gesänge der alten<br />

See») vom estnischen Komponist Veljo Tormis;<br />

es setzt sich aus altem Liedgut zusammen,<br />

welches aus der traditionellen Verbundenheit<br />

der Esten mir dem Meer hervorging. Charakteristisch<br />

für das <strong>St</strong>ück ist die Nachahmung von<br />

Naturgeräuschen, insbesondere des Meeres,<br />

um dessen gefürchtete Gefahren es in diesem<br />

<strong>St</strong>ück geht. Mit einer kleinen Hommage an die<br />

Comedian Harmonists gibt der Chor den<br />

Schlager «Irgendwo auf der Welt» zum Besten<br />

und lässt sein <strong>St</strong>ändchen mit dem Basler Volkslied<br />

«Wyti Plätz und stilli Egge» ausklingen.<br />

Den zweiten Teil wird der Männerchor <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong><br />

zusammen mit orchestraler und solistischer<br />

Begleitung bestreiten. Dem Anlass entsprechend<br />

haben wir uns für ein besonderes<br />

musikalisches Programm entschieden: Wir werden<br />

zwei selten gehörte Kantaten von Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) erklingen<br />

lassen: Die «Gutenberg­Kantate» für Männerchor,<br />

Blechbläser, Pauken und Orgel schrieb<br />

Mendelssohn 1839 zum 400. Jahrestag der Erfindung<br />

der Buchdruckerkunst als «patriotisches<br />

Singspiel» für die Einweihung einer<br />

Gutenberg­<strong>St</strong>atue auf dem Leipziger Markplatz,<br />

wo es am 24. Juni 1840 unter freiem<br />

Himmel von einem Ensemble von 200 Sängern<br />

sowie 16 Trompeten und 20 Posaunen uraufgeführt<br />

worden war. Obwohl selten aufgeführt,<br />

verkam das zweite <strong>St</strong>ück der Kantate («Vaterland,<br />

in deinen Gauen») zu einer der bekanntesten<br />

Melodien Mendelssohns: Im englischsprachigen<br />

Raum ist es als Weihnachtslied<br />

«Hark! The Herald Angels Sing» weit verbreitet<br />

und sehr beliebt. Die «Humboldt­Kantate»<br />

für Männerchor, Orchester und Solisten ist vergleichsweise<br />

noch unbekannter – sie wurde<br />

erst vor einigen Jahren veröffentlicht und wird<br />

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