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chen Verdübelungen mit dem Baugrund simuliert<br />

werden, an wirklichkeitsgetreue Verhältnisse ange<br />

paßt.<br />

In dem angenommenen stetigen Modelltrog treten<br />

horizontale Längenänderungen -10 mm/m <<br />

v'~ < +10 mm/m auf (= Anstieg der Bodenverschiebungskurve<br />

VG in den Bildern 2 bis 5). Die<br />

Berechnung erfolgte nach dem Verfahren Meißner<br />

[4] mit dem EDV-Programm der Westfälischen<br />

Berggewerkschaftskasse [2]. .<br />

Bild 2 zeigt das geplottete Rechenergebnis für<br />

eine längskraftschlüssige Rohrleitung ohne Festpunkte<br />

im Senkungstrog. Als Modell liegt der Berechnung<br />

eine stumpfnahtgeschweißte Stahlleitung<br />

St 37, ON 200, PN 1, mit einerWanddicke von<br />

4,5 mm zugrunde.<br />

Auf der Grundlage<br />

der Vergleichsspannungen<br />

nach der Hypothese der konstanten Gestaltänderungsarbeit<br />

ergeben sich zulässige Längsspannungen<br />

-150 N/mm 2 < Gy < +150 N/mm 2 . Aus<br />

dem Ergebnis für das Beispiel "vollständige" Festpunkte<br />

am Trogrand ergibt sich, daß die errechneten<br />

Spannungen einen großen Abstand von den<br />

zulässigen Längsspannungen haben. In Wirklichkeit<br />

treten aber in den meisten Fällen zwischen<br />

Festpunkten und der Rohrgrabenverfüllung Relativverschiebungen<br />

in der Größenordnung von wenigen<br />

Zentimetern auf, die für das Rohr selbst nur<br />

zu unschädlichen Zwängungen führen, Spannungsspitzen<br />

an derEinspannstelle aber nicht entstehen<br />

lassen. Die sich für solche "unvollständigen"<br />

Festpunkte ergebende Kurve der Längsspannung<br />

zeigt, daß sich der Abstand im Zugbereich<br />

auf das 15fache erhöht, während im Druckbereich<br />

die zulässige Längsspannung fast erreicht<br />

wird. In der Praxis ist eine solche Leitung als den<br />

Bedingungen des Senkungstroges angepaßt anzusehen.<br />

Sobald man aber im Senkungstrog selbst mehr<br />

oder weniger vollständige Verdübelungen der Leitung<br />

in der Rohrgrabenverfüllung einführt, wie dies<br />

bei Verteilerleitungen für Gas und Wasser allgemein<br />

die Regel ist, kann eine solche Leitung nicht<br />

mehr als angepaßt gelten. Bild 3 zeigt das geplottete<br />

Rechenergebnis für eine Leitung mit 3 Festpunkten<br />

im Senkungstrog.<br />

Bei der Einführung "vollständiger" Festpunkte treten<br />

im Zugbereich Spannungen auf, die die zulässigen<br />

Längsspannungen um das 9fache übersteigen.<br />

Auch die wirklichkeitsgetreue Einführung "unvollständiger"<br />

Festpunkte bringt nur eine unwesentliche<br />

Entlastung. Eine derartige Rohrleitung<br />

bedarf zur Anpassung an die bergbauliche<br />

Zwangsverformung besonderer Sicherungsmaßnahmen<br />

durch den Einbau von Längenänderungs­<br />

Ausgleichselementen.<br />

Bild 4 zeigt das Verhalten einer solchen dehnergesicherten<br />

Rohrleitung für das - gegenüber dem<br />

Beispiel mit "unvollständigen" Festpunkten - nur<br />

wenig ungünstigere Beispiel mit "vollständigen"<br />

Festpunkt~n. Der Vergleich mit Bild 3 zeigt,<br />

daß nach Uberschreiten eines Widerstandes von<br />

20 N/mm 2 in den eingefÜhrten Dehnern [3] das<br />

Gleiten der Rohrleitung einsetzt, sich die Leitung<br />

Bild 2: Längskraftschlüssige Rohrleitung ohne Festpunkte im Senkungstrog, mit "vollständigen" und<br />

"unvollständigen" Festpunkten am Trogrand<br />

180<br />

1<br />

150 J<br />

45<br />

40<br />

140 SI 35 'IR M<br />

ll.NlMM 2 ) I VG IC, iI<br />

120'1 30<br />

100<br />

80<br />

25<br />

20<br />

LEGENDE<br />

__ VR-Kur'le 4Ror.rverschlebungl<br />

0---- VG- Kum I Gebirgsverschlebungl<br />

-- SI - Kur'le I Längsspannung I<br />

60<br />

15<br />

/,0 _<br />

20<br />

.......-- -..<br />

-20 -5<br />

-40 -10<br />

-60 -15<br />

ge':)lrichel~e Kurve fur Gy und VR<br />

-80 -20 für unvo\\sländige Festpunkte<br />

bei Station O,OOm und 240,OOm<br />

-100 -25<br />

-120 -30<br />

-140 -35<br />

-160 -40<br />

50 Informationen für das Gas- und Wasserfach

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