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Entwicklung, Diagnose und Frühförderung mathematischer ...

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A Zielsetzungen<br />

„Also, Mathematikdidaktik, das ist, wenn ich genau hinschaue<br />

wie andere Mathematik machen“<br />

Studentin, zit. nach Bönig, Wollring 2004, S.32<br />

Gegenstand des Moduls „<strong>Entwicklung</strong>, <strong>Diagnose</strong> <strong>und</strong> <strong>Frühförderung</strong> <strong>mathematischer</strong> Kompetenzen im<br />

Elementar- <strong>und</strong> Primarbereich“ sind die frühe mathematische <strong>Entwicklung</strong> <strong>und</strong> ihre Bedeutung für den<br />

Anfangsunterricht.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ziele<br />

Das Modul fügt sich ein in das Gesamtkonzept des curricularen Bausteins „Mathematische Vorläuferfähigkeiten“<br />

<strong>und</strong> trägt damit zu dem Ziel bei, dass die Studierenden „die Kompetenz erwerben, ein<br />

Gespür für die Momente zu entwickeln, in denen Kinder mit dem Aufbau <strong>mathematischer</strong> Strukturen<br />

beschäftigt sind“ (vgl. `Curricularer Baustein Mathematik Bremen`, unveröffentlichter Entwurf von B.<br />

Daiber). Die Studierenden sollen im vorliegenden Modul insbesondere zu Erkenntnissen bezüglich der<br />

<strong>Entwicklung</strong> <strong>mathematischer</strong> Vorläuferfähigkeiten <strong>und</strong> der Zahlbegriffsentwicklung gelangen, sowie<br />

die Fähigkeit ihrer diagnostischen Erfassung erwerben. Dies bildet die Basis für die Kompetenz<br />

„Lernumgebungen gestalten <strong>und</strong> Materialien auswählen [zu] können, die geeignet sind, mathematisches<br />

Denken <strong>und</strong> Handeln kindgemäß zu ermöglichen <strong>und</strong> zu fördern“ (ebd.).<br />

Das Modul richtet sich, entsprechend der Konzeption des Bachelorstudienganges „Fachbezogene<br />

Bildungswissenschaften mit Schwerpunkt Gr<strong>und</strong>schule/Elementarbereich“ in Bremen, an Studierende<br />

mit dem Ziel des Gr<strong>und</strong>schullehramtes in Kombination mit Elementarpädagogik. Dies ermöglicht<br />

sowohl einen Austausch als auch die Gelegenheit beidseitiger Reflexion zweier pädagogischer<br />

Arbeitsfelder. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, die Arbeit im eigenen pädagogischen Feld mit den<br />

vorangehenden bzw. nachfolgenden Erfahrungen der Kinder in Beziehung zu setzen <strong>und</strong> so auch ihre<br />

<strong>Entwicklung</strong> besser einordnen zu können. Zugleich ähneln Inhalte <strong>und</strong> in weiten Teilen auch Methoden<br />

der vorschulischen Unterstützung <strong>mathematischer</strong> <strong>Entwicklung</strong> dem was im Bereich von<br />

Prävention <strong>und</strong> Intervention bei Lernschwierigkeiten in den ersten Schuljahren notwendig ist<br />

Insbesondere geht es um gr<strong>und</strong>legende Fragen diagnostischer Beobachtung <strong>mathematischer</strong><br />

Lernvoraussetzungen <strong>und</strong> daraus resultierenden Fördermöglichkeiten, sowie Überlegungen zu<br />

unterschiedlichen Lernvoraussetzungen <strong>und</strong> den Umgang mit selbigen im mathematischen Anfangsunterricht.<br />

Darüber hinaus sollen Lernschwierigkeiten im Bereich Mathematik <strong>und</strong> Möglichkeiten der<br />

frühzeitigen <strong>Diagnose</strong> angesprochen werden. Spezielle Probleme psychologischer Diagnostik <strong>und</strong> der<br />

Förderung bei Lernschwierigkeiten im Schulalter sind nicht mehr Gegenstand des Moduls.<br />

Die Studierenden sollen befähigt werden auf Gr<strong>und</strong>lage des Verständnisses kindlichen mathematischen<br />

Denkens, die Kinder von Beginn an auf dem Weg des mathematischen Denkens zu begleiten.<br />

Die thematisierten <strong>Entwicklung</strong>sbereiche bilden die Gebiete der mathematischen <strong>Entwicklung</strong> im<br />

Vorschulalter ab, die die entscheidenden Gr<strong>und</strong>lagen für den Erfolg in der Schulmathematik<br />

darstellen. Ein Schwerpunkt des Moduls liegt dabei auf arithmetischen Kompetenzen <strong>und</strong> der<br />

<strong>Entwicklung</strong> zum kompetenten Rechner. Im Elementarbereich müssen Situationen erkannt werden,<br />

die die <strong>Entwicklung</strong> des mathematischen Denkens anregen <strong>und</strong> den Kindern damit neben der<br />

allgemeinen kognitiven <strong>Entwicklung</strong> einen erfolgreichen Start in den Anfangsunterricht ermöglichen.<br />

Im Übergang zur Primarstufe muss es gelingen, die Lernausgangslagen der Schüler zu erfassen <strong>und</strong><br />

angemessen auf sie zu reagieren.<br />

Die Studierenden sollen insbesondere die Fähigkeit entwickeln, solche Kinder zu unterstützen, die<br />

aufgr<strong>und</strong> geringer Anregung im familiären Umfeld noch keine ausreichende Gelegenheit hatten,<br />

gr<strong>und</strong>legende mathematische Kompetenzen zu entfalten.<br />

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