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Die Goldene Finanzierungsregel:

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Tagebuch Internet-Blog 2011<br />

Datum: 19.04.2011<br />

Fach / Thema: Finanzierung<br />

Dozenten: Konrad Gerster<br />

Verfasserin Paula Vetter<br />

© GastroSuisse 2011<br />

G3: Gastro-Unternehmerseminar mit eidg. Diplom dipl. Restaurateur<br />

Themenschwerpunkte / Vorgehensweisen:<br />

Finanzierung / Ziele<br />

• Den Zusammenhang von Finanzierung und Rentabilität erkennen<br />

• Finanzierungsrentabilität berechnen können<br />

• <strong>Die</strong> wesentlichen Merkmale der einzelnen Finanzierungsmöglichkeiten<br />

aufzeigen<br />

• Geeignete Finanzierungsmöglichkeiten für den eigenen Betrieb erkennen<br />

1. Einstieg<br />

Risiko Bewertung z. B. Wette, Lage, Lebenszyklus, Eigene Sicherheit<br />

Raiting, hat direkten Einfluss auf den Zins, wie sieht mich die Bank, meinen Betrieb.<br />

Value Based Management VBM heisst alle Bereiche mit einbeziehen. Finanzielle<br />

Entscheide nicht nur auf der Zahlenbasis fällen, sondern auf den gesamtwirtschaftlichen<br />

Einfluss wie Unternehmungsleitung, Gäste, Eigentümer, Geldgeber, Staat<br />

Mitarbeiter, Lieferanten und auf der anderen Seite, Überlebenskraft, Risikobereitschaft,<br />

Innovationskraft, Fähigkeiten, EKG, und Finanzierung<br />

Philosopie<br />

--------------------------------<br />

Strategie<br />

Führung Kommunikation<br />

----------------------------------------------<br />

Unternehmungsstruktur<br />

Organisation, Entscheidungsfindung<br />

Qualitäts und Prozessorientierung<br />

2. Finanzierungsformen<br />

Man spricht von 3 Arten der Finanzierungsformen Innenfinanzierung oder<br />

Eigenfinanzierung und von Aussenfinanzierung oder Fremdfinanzierung, die<br />

3. Form ist eine Sonderform, Finanzierungsersatz wie z. B. Leasing<br />

<strong>Die</strong> <strong>Goldene</strong> <strong>Finanzierungsregel</strong>:<br />

<strong>Die</strong> Fristigkeit der Investition muss mit der<br />

Laufdauer der Finanzierung übereinstimmen


© GastroSuisse 2011<br />

G3: Gastro-Unternehmerseminar mit eidg. Diplom dipl. Restaurateur<br />

Innenfinanzierung Aussenfinanzierung<br />

Durch Eigenkapital Durch Fremdkapital Durch Eigenkapital Durch Fremdkapital<br />

Reserven<br />

Ausgabenverschiebung Beteiligungsfinanzierung Lieferanten Darlehen<br />

Verflüssigung<br />

Lohmann Ruchti Effekt<br />

Heisst multiplizieren,<br />

Bestehendes ausweiten,<br />

investieren des Cash flows<br />

Man bittet die Lieferanten um<br />

Zahlungsaufschub<br />

Eigenanteile<br />

Refinanzierung,<br />

Rücklagen<br />

Privatdarlehen<br />

Bankkredite<br />

Hypotheken<br />

Factoring<br />

Eigenfinanzierung Fremdfinanzierung<br />

Vor – und Nachteile der verschiedenen Finanzierungsformen<br />

Finanzierung Vorteil Nachteil<br />

Reserven Auflösung Verfügbarkeit Schmälert die Überlebenskraft<br />

Verflüssigung Regt zu Rationalisierung an Ist pro Gut nur 1 x möglich,<br />

Beteiligungsfinanzierung Aussenfinanzierung ohne Bank,<br />

günstig<br />

Lohmann-Ruchti-Effekt<br />

(Kapital Erweiterungseffekt)<br />

(Hohe Abschreibungen anstreben)<br />

Ausgabenverschiebung<br />

(Zahlungsverzögerung)<br />

Anzeichen von Prosperität (gute<br />

Entwicklungsmöglichkeiten)<br />

Sicher Finanzierungsform<br />

man wird weniger kritisch<br />

Rückzugsrecht<br />

Muss sauber geregelt werden,<br />

das ist eine vertragliche<br />

Herausforderung, da man<br />

plötzlich ohne Mittel dastehen<br />

kann.<br />

Kapitalbindung anstelle von<br />

Reservebildung<br />

Risiko zu hoher<br />

Anlageintensität, dem<br />

gegenüber stehen keine<br />

Rücklagen<br />

Steigert Ausgabensensibilität Shareholder (Zahlungen<br />

zurückschieben) Verärgert,<br />

verunsichert<br />

Darlehen von Eigenkapitalebern Gläubiger kennt den Betrieb Klare Trennung von EK ist<br />

schwierig<br />

Refinanzierung<br />

(Hohe Sicherheit)<br />

Günstiges Kapital Risiko bei Sozialkapital<br />

(indirekte Abschreibung der<br />

Altersvorsorge)<br />

Gesetzliche Einschränkung<br />

Privat Darlehen Schnell verfügbar Familien Zoff<br />

Nicht nur rationale<br />

Beurteilungskriterien<br />

Bankkredit Nur für kurzfristige Investitionen Teuer<br />

Hypothekarkredit Langfristig verfügbar, günstig Abhängig vom Zinsmarkt<br />

Abhängig vom Ertragswert<br />

Grundpfand<br />

Operatives Leasing findet Im Leasing ist auch Miete Meist teuer<br />

zwischen Lieferant (Leasing enthalten<br />

Eigentumsvorbehalt<br />

Geber) und Kunde (Leasing Nehmer) Bindet keine Eigenmittel Aufwandfalle durch Leasingzins<br />

statt<br />

Meist rasch verfügbar<br />

Ungeeignet in rein<br />

Finanz Leasing zwischen Wirkt Steuer reduzierend konjunkturellen<br />

Lieferant, Bank und Kunde Hilft Finanzlücken zu<br />

Expansionsphasen<br />

Leasing sollte man generell dort<br />

einsetzen, wo es Ertragszwingend ist,<br />

wie z. B. Kaffeemaschine doch auch<br />

dort nur im Notfall.<br />

überbrücken.<br />

Erhöhung des Fixkostenanteils<br />

Factoring = Eine fremde Firma treibt die Debitoren ein


© GastroSuisse 2011<br />

G3: Gastro-Unternehmerseminar mit eidg. Diplom dipl. Restaurateur<br />

Definanzierung = Rückzahlung<br />

3. Rechtsform und Finanzierung<br />

Vorteile Nachteile Optimal für:<br />

Einzelfirma Unabhängig<br />

Keine Gründung<br />

Ohne Partner<br />

GmbH Vermögenstrennung<br />

Kreditwürdigkeit<br />

Geringes Minimalkapital<br />

Gestiegenes Ansehen<br />

Soziale Sicherheit<br />

AG Vermögenstrennung<br />

Kreditwürdigkeit<br />

Revisionsstelle<br />

Hohes Ansehen<br />

Soziale Sicherheit<br />

Nachfolge Veräusserung<br />

Soziale Sicherheit<br />

Gründungskosten können<br />

aktiviert und auf 5 Jahre<br />

abgeschrieben werden.<br />

4. Finanzierung und Rentabilität<br />

<strong>Die</strong>ses durften wir ausgiebig üben toll!!<br />

Eigenkapitalrendite (re)<br />

Formel: re = rg + ( FV x (rg – rf) )<br />

rg = Finanzkennzahl 5d<br />

FV = Finanzkennzahl 2c<br />

Solidarhaftung<br />

Güterrecht<br />

Kdreditwürdigkei<br />

Doppelbesteuerung<br />

Gründungskosten<br />

Aufwändig in der<br />

Veräusserung<br />

Mit Vorteil wird ein<br />

Geschäftsführer bestimmt<br />

Doppelbesteuerung<br />

Hohe Gründungskosten<br />

Buchführungskosten<br />

Shareholder-Value<br />

Kleine Mietbetriebe<br />

ohne nennenswertes<br />

Risiko<br />

Mittelgrosses<br />

Restaurant oder<br />

Hotelbetrieb in Miete<br />

Kapitalintensive<br />

Unternehmen mit oder<br />

ohne Familienbindung.<br />

Kennzahlen<br />

Gesamtkapitalrendite, 5d = Reingewinn + Fremdkapitalzinsen x 100 / Total Passiven<br />

Finanzierungsverhältnis, 2c = Fremdkapital / Eigenkapital<br />

Grundsatz<br />

<strong>Die</strong> Eigenkapitalrendite (re) nimmt mit steigender Fremdfinanzierung zu, wenn die<br />

Gesamtkapitalrendite (rg) höher ist als dar Fremdkapitalzins (rf)<br />

5. Erkenntnisse / Schlussfolgerungen:<br />

<strong>Die</strong> Finanzierung muss immer zweckmässig sein, das heisst es gibt keine Regel<br />

welche für alle gilt. Alles von Fall zu Fall anschauen. Was für alle gilt, ist dass ein<br />

gesundes Verhältnis zwischen Sicherheit und Rentabilität gewährleistet werden<br />

sollte.

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