10/12 - Evangelische Kirchen in Erfurt
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10/12 - Evangelische Kirchen in Erfurt
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Büro /<br />
Predigerkeller<br />
Fax :<br />
<strong>Evangelische</strong> Jugend<br />
<strong>Erfurt</strong><br />
Büro im Predigerkeller<br />
Meister-Eckehart-Str. 1<br />
0361 / 5 66 03 43 Frau Fischer<br />
Mo – Do 08.00 - 13.00 Uhr<br />
0361 / 5 66 03 43<br />
0361 / 5 66 03 42<br />
<strong>in</strong>fo@evangelischejugenderfurt.de<br />
www.evangelischejugenderfurt.de<br />
Regelmäßige Treffs –<br />
Junge Geme<strong>in</strong>den:<br />
Andreas Fr..<br />
Bischleben Do<br />
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Gispersleben Mo<br />
Mart<strong>in</strong>i Fr<br />
Prediger Mo<br />
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W<strong>in</strong>dischholzh. Die<br />
19.00 Uhr<br />
17.30 Uhr<br />
18.00 Uhr<br />
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Regelmäßige Angebote:<br />
Taizégebet<br />
im Ursul<strong>in</strong>enkloster jeden zweiten Mittwoch im Monat<br />
um 19.00 Uhr<br />
Bandproben Thomaskirche<br />
(im Bandprobenraum unter der Thomaskirche - l<strong>in</strong>ks<br />
neben Haupte<strong>in</strong>gang)<br />
Infos bei Christian Schmalz 0179 / 2539728<br />
Renè Thumser 03 643 / 90 30 84<br />
ESJR (Ev. Stadtjugendrat) im Predigerkeller<br />
02. <strong>10</strong>., 19.00 Uhr<br />
06. 11., 19.00 Uhr<br />
04. <strong>12</strong>., 19.00 Uhr<br />
Veranstaltungen im<br />
Predigerkeller<br />
ARTick<br />
Kunst im Keller<br />
Vernissage mit Werken von Elisabeth Fuxa<br />
und Paul<strong>in</strong>e Voss und Livemusik<br />
Do 04. Oktober, 19. 00 Uhr<br />
Weltabend Israel<br />
Bericht über e<strong>in</strong>e Studienreise<br />
mit StudentInnen der Fachhochschule <strong>Erfurt</strong><br />
Do 11. Oktober, 19. 00 Uhr<br />
KGB-Session: Keller Groovt Blues<br />
Jam-Session mit Musikern aus<br />
Teutleben und <strong>Erfurt</strong>, open Stage<br />
Do 18. Oktober, 19. 00 Uhr<br />
Filmabend<br />
Do 25. Oktober, 19. 00 Uhr<br />
Church Night<br />
<strong>in</strong> der Predigerkirche<br />
anschließend Chill-out im Predigerkeller<br />
Die 30. Oktober, 19. 00 Uhr<br />
NACHT der Lichter im Dom<br />
(Anfang November, siehe aktueller Aushang)<br />
MUSIK u. MARTINSHÖRNCHEN<br />
Sa <strong>10</strong>. November, ab 19. 00 Uhr<br />
( im Anschluss an die Mart<strong>in</strong>sfeier auf dem Domplatz)<br />
CHRISTNACHT DER JUGEND<br />
Mo 24. Dezember, ab 23.00 Uhr, Reglerkirche<br />
ab 24.00 Uhr,„Holly Cellar Night“Predigerkeller<br />
EHEMALIGEN PARTY<br />
Mi 26. <strong>12</strong>., 19. 00 Uhr, im Predigerkeller<br />
PILGERWEG DES VERTRAUENS<br />
Internationales Jugendtreffen von Taizè<br />
vom 28.<strong>12</strong>.07 – 02.01.2008<br />
(Infos und Anmeldung im Büro)<br />
Jugendcafé<br />
im Predigerkeller<br />
2., 9., 23., 30. Oktober, 14.00 - 19.00 Uhr<br />
Nov./Dez., jeden Dienstag 14.00-19.00 Uhr<br />
(<strong>in</strong> den Ferien ist das Café geschlossen)<br />
jeden Donnerstag, 19. 00 Uhr<br />
Kultur und Kle<strong>in</strong>kunstabend<br />
(siehe aktuelle Aushänge oder Homepage)<br />
Wichtige Telefonnummern:<br />
Jugendwart Renè Thumser 03 643 / 90 30 84<br />
Referent Jugendarbeit Ingo Matzke 60 22 363
Vor 400 Jahren wurde der evangelische Liederdichter Paul Gerhardt geboren.<br />
E<strong>in</strong>en Aufschluss über den Menschen Paul Gerhardt gibt das Testament, das<br />
er se<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen die Eltern überlebenden Sohn Paul h<strong>in</strong>terlassen hat. Dort<br />
schreibt er:<br />
„Nachdem ich nunmehr des 70. Jahr me<strong>in</strong>es Alters erreicht, auch dabei die fröhliche<br />
Hoffnung habe, dass me<strong>in</strong> lieber frommer Gott mich <strong>in</strong> kurzem aus dieser Welt erlösen<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> besseres Leben führen werde, als ich bisher auf Erden gehabt habe: so<br />
danke ich ihm zuvörderst für alle se<strong>in</strong>e Güte und Treue, die er mir von me<strong>in</strong>er Mutter<br />
Leibe an bis auf jetzige Stunde an Leib und Seele und an allem, was er mir gegeben,<br />
erwiesen hat.<br />
Daneben bitte ich von Grund me<strong>in</strong>es Herzens, er wolle mir, wenn me<strong>in</strong> Stündle<strong>in</strong><br />
kommt, e<strong>in</strong>e fröhliche Abfahrt verleihen, me<strong>in</strong>e Seele <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e väterlichen Hände<br />
nehmen, und dem Leibe e<strong>in</strong>e sanfte Ruhe <strong>in</strong> der Erde bis zu dem lieben jüngsten Tage<br />
bescheren, da ich mit allen Me<strong>in</strong>igen, die nur vor mir gewesen und auch künftig nach<br />
mir bleiben möchten, wieder erwachen und me<strong>in</strong>en lieben Herrn Jesum Christum, an<br />
welchen ich bisher geglaubet und ihn doch nie gesehen habe, von Angesicht zu<br />
Angesicht schauen werde.<br />
Me<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen h<strong>in</strong>terlassenen Sohne überlasse ich von irdischen Gütern wenig,<br />
dabei aber e<strong>in</strong>en ehrlichen Namen, dessen er sich sonderlich nicht wird zu schämen<br />
haben. Es weiß me<strong>in</strong> Sohn, dass ich ihn von se<strong>in</strong>er zarten K<strong>in</strong>dheit an dem Herrn<br />
me<strong>in</strong>em Gott zu eigen gegeben, dass er e<strong>in</strong> Diener und Prediger se<strong>in</strong>es heiligen Wortes<br />
werden soll. Dabei soll er nun bleiben und sich daran nicht kehren, dass er nur wenig<br />
gute Tage dabei haben möchte; denn da weiß der liebe Gott schon Rat zu und kann<br />
das äußerliche Trübsal mit <strong>in</strong>niglicher Herzenslust und Freudigkeit des Geistes genugsam<br />
ersetzen.<br />
Die heilige Theologiam studiere <strong>in</strong> re<strong>in</strong>en Schulen und auf unverfälschten Universitäten,<br />
und hüte dich ja vor Synkretisten, denn sie suchen das Zeitliche und s<strong>in</strong>d weder Gott<br />
noch Menschen treu.<br />
In de<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>en Leben folge nicht böser Gesellschaft, sondern dem Willen und<br />
Befehl de<strong>in</strong>es Gottes. Insonderheit 1. tue nichts Böses, <strong>in</strong> der Hoffnung, es werde<br />
heimlich bleiben, denn es wird nichts so kle<strong>in</strong> gesponnen, es kommt an die Sonnen.<br />
2. Außer de<strong>in</strong>em Amte und Berufe erzürne dich nicht. Merkst du dann, dass der Zorn<br />
dich erhitzet habe, so schweige stockstille und rede nicht eher e<strong>in</strong> Wort, bis du ernstlich<br />
die <strong>10</strong> Gebote und den christlichen Glauben bei dir ausgebetet hast. 3. Der fleischlichen<br />
sündlichen Lüste schäme dich, und wenn du dermale<strong>in</strong>st zu solchen Jahren kommst,<br />
daß du heiraten kannst, so heirate mit Gott und gutem Rat frommer, getreuer und<br />
verständiger Leute. 4.Tue Leuten Gutes, ob sie dir es gleich nicht zu vergelten haben,<br />
denn was Menschen nicht vergelten können, das hat der Schöpfer Himmels und der<br />
Erden längst vergolten, da er dich erschaffen hat, da er dir se<strong>in</strong>en lieben Sohn geschenket<br />
hat, und da er dich <strong>in</strong> der heiligen Taufe zu se<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>de und Erben auf- und<br />
angenommen hat. 5. Den Geiz fleuch als die Hölle, lass dir genügen an dem, was du<br />
mit Ehren und gutem Gewissen erworben hast, ob es gleich nicht allzuviel ist. Beschert<br />
dir aber der liebe Gott e<strong>in</strong> Mehreres, so bitte ihn, dass er dich vor dem leidigen<br />
Mißbrauche des zeitlichen Gutes bewahren wolle.<br />
Summa, bete fleißig, studiere was Ehrliches, lebe friedlich, diene redlich und bleibe <strong>in</strong><br />
de<strong>in</strong>em Glauben und Bekenntnis beständig, so wirst du e<strong>in</strong>mal auch sterben und von<br />
dieser Welt scheiden willig, fröhlich und seliglich. Amen.”
INHALT 4<br />
MEDITATION 3<br />
KOLUMNE 5<br />
Joachim Jaeger<br />
THEMA<br />
DEMOKRATIE IN DER KIRCHE<br />
Lust und Leid e<strong>in</strong>er<br />
Geme<strong>in</strong>deführung<br />
Dr. Inge L<strong>in</strong>ck 6<br />
Wirken für Geme<strong>in</strong>samkeit<br />
Ronald Händel 8<br />
Geschichte und Wünsche e<strong>in</strong>er<br />
Dorfgeme<strong>in</strong>de<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles <strong>10</strong><br />
Sechs Jahre s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e lange Zeit<br />
Jürgen Mess<strong>in</strong>g 11<br />
PERSÖNLICHKEITEN<br />
Ignaz Joseph Pleyel<br />
Dr. Michael Ludscheidt <strong>12</strong><br />
ALTBISCHOF DR. WERNER KRUSCHE<br />
„Ich werde nie mehr Geige<br />
spielen können“<br />
Oliver Vorwald14<br />
„Me<strong>in</strong>“ Bischof wird 90<br />
Hellmuth Lauszat 14<br />
Herzliches Er<strong>in</strong>nern<br />
Karl Metzner 15<br />
RUBRIKEN<br />
<strong>Evangelische</strong> Jugend2<br />
<strong>Evangelische</strong>s Ratsgymnasium 18<br />
Augusta-Viktoria-Stift 20<br />
August<strong>in</strong>erkloster 22<br />
Gottesdienste 26<br />
Communität Casteller R<strong>in</strong>g 36<br />
<strong>Evangelische</strong> Studentengeme<strong>in</strong>de 38<br />
Kirche mit K<strong>in</strong>dern 41<br />
Offene Arbeit 45<br />
INFORMATIONEN<br />
Term<strong>in</strong>kalender<br />
Café Paul 37<br />
Ökumenische Friedensdekade 46<br />
Impressum 46<br />
NACHRICHTEN 39-40<br />
Grenzgängerfestival<br />
Da schauen K<strong>in</strong>der gern h<strong>in</strong><br />
<strong>Evangelische</strong>s Zentrum Neudietendorf<br />
Zeichentrickfilm, Reportage, Doku<br />
Segensreiches mit Engeln<br />
Wervoll für Historiker<br />
Haus- und Straßensammlung der<br />
Diakonie<br />
Neue Gräber im Grünen<br />
Dr. Aribert Rothe 16<br />
Religiöses Brauchtum: Erntedank<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles 24<br />
Wortmeldung: Das Reformationsfest<br />
Rüdiger Banse 25<br />
Gabriel Fauré – Requiem Op. 48<br />
Dietrich Ehrenwerth 30<br />
DAS SCHÖNSTE AUS DEM<br />
PAUL-GERHARDT-WETTBEWERB<br />
K<strong>in</strong>dheitsbegegnung<br />
Irene Schäfer 31<br />
Unvergessen<br />
Elfriede Hirschböck 32<br />
Erleben, Verstehen, Danken<br />
Maria Fröhlich 32<br />
„Grus<strong>in</strong>ische Heerstraße“<br />
Christa Richter 33<br />
E<strong>in</strong> überzeugender Schluss<br />
Erdmute Falk 33<br />
Seelsorge: Lebensfahrt<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles 35<br />
Infoblatt<br />
KIRCHENKREIS KONKRET<br />
„Für Gerechtigkeit und Frieden <strong>in</strong> der<br />
Stadt“ – Geme<strong>in</strong>same Sozialverpflichtung<br />
<strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> /<br />
Diözese Bradford<br />
Fakten vom Kreiskirchenrat<br />
Weihnacht, Silvester, Neujahr<br />
Andreasglocke läutet wieder
5 KOLUMNE<br />
Das Besondere bewahren<br />
Joachim Jaeger<br />
Propst i.R. Joachim Jaeger zum EKD-Impulspapier „Kirche der Freiheit“ (4).<br />
Ich greife das 11. Leuchtfeuer heraus, weil unsere Landeskirche, die <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen, und<br />
die Evangelisch-Lutherische Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen mit ihrer bevorstehenden Fusion e<strong>in</strong>em der Impulse<br />
des EKD-Papiers entsprechen werden – wenn im November <strong>in</strong> unserer Synode die erforderliche<br />
Mehrheit erreicht wird!<br />
Das 11. Leuchtfeuer befasst sich mit der Existenz von derzeit 23 selbständigen Landeskirchen <strong>in</strong>nerhalb<br />
der EKD. „Im Jahre 2030“, so heißt es <strong>in</strong> dem Papier (S.95), „sollte es zwischen 8 und <strong>12</strong><br />
Landeskirchen geben, die an den Grenzen der großen Bundesländer orientiert s<strong>in</strong>d und jeweils<br />
nicht weniger als 1 Million <strong>Kirchen</strong>mitglieder haben.“<br />
Warum könnte das von so großer Wichtigkeit se<strong>in</strong>? Wenn ich es richtig sehe, hat es nach dem 2.<br />
Weltkrieg, also <strong>in</strong> der Zeit seit Gründung der EKD zwei <strong>Kirchen</strong>fusionen gegeben. 1977 schlossen<br />
sich die evangelischen <strong>Kirchen</strong> von Eut<strong>in</strong>, Hamburg, Lübeck und Schleswig-Holste<strong>in</strong> zur Nordelbischen<br />
Evangelisch-Lutherischen Kirche (NEK) zusammen – e<strong>in</strong> für Jahrzehnte e<strong>in</strong>maliger Vorgang<br />
<strong>in</strong> der Landschaft der Landeskirchen <strong>in</strong> Deutschland! Erst im Jahre 2004 kam es zu e<strong>in</strong>er weiteren<br />
<strong>Kirchen</strong>fusion. Die <strong>Evangelische</strong> Kirche von Berl<strong>in</strong>-Brandenburg vere<strong>in</strong>igte sich mit der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche der schlesischen Oberlausitz. Gegenwärtig s<strong>in</strong>d wir gerade Zeugen oder Mitakteure<br />
bei dem Versuch, dass es hier <strong>in</strong> Mitteldeutschland zu e<strong>in</strong>er Fusion unserer <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />
mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen kommt. Diese neue Kirche würde <strong>in</strong> ihrer<br />
Größe an Geme<strong>in</strong>degliedern gerade noch die von der EKD angestrebte E<strong>in</strong>-Millionen-Grenze erreichen!<br />
Ke<strong>in</strong>eswegs e<strong>in</strong>e Mammutkirche, sondern an der unteren Grenze, wie sie sich das Impulspapier<br />
vorstellt. Diese fusionierte Kirche wäre an Geme<strong>in</strong>degliedern wesentlich kle<strong>in</strong>er, als es jede<br />
der beiden <strong>Kirchen</strong> für sich vor 60 Jahren gewesen ist.<br />
Gegenwärtig gibt es noch 23 Landeskirchen mit ihren 23 Landeskirchenämter, mit 23 Landessynoden,<br />
23 <strong>Kirchen</strong>leitungen, 23 Bischöfen oder <strong>Kirchen</strong>präsidenten, 23 Amtblättern, 23 landeskirchlichen<br />
Gesetzeswerken, 23 Gehaltsstellen, Bauämtern, Forstverwaltungen, Diszipl<strong>in</strong>arkammern, Verwaltungsgerichten,<br />
Diakoniezentralen usw. Die meisten Werke und Dienste der <strong>Kirchen</strong> s<strong>in</strong>d landeskirchlich<br />
organisiert und brauchen ihre eigenen Dienststellen. Ungezählte Arbeitsgruppen, Ausschüsse,<br />
Beratergruppen tagen <strong>in</strong> landeskirchlicher Besetzung und arbeiten häufig mit großem Aufwand<br />
an den gleichen Vorhaben wie die benachbarten <strong>Kirchen</strong>. Diese Kräfte fehlen dort, wo sie am<br />
dr<strong>in</strong>gendsten gebraucht werden. Gewiss mussten auch die landeskirchlichen Dienste und Aktivitäten<br />
unter dem F<strong>in</strong>anzdruck zurückgefahren werden, aber bei weitem nicht <strong>in</strong> dem Ausmaß, wie es<br />
die Verkündigungsebene <strong>in</strong> den letzten Jahren dramatisch h<strong>in</strong>nehmen musste. Es ist gar ke<strong>in</strong>e Frage,<br />
die Basis mit Ortsgeme<strong>in</strong>de und Region muss gestärkt werden. Die Ausdünnung des Verkündigungsdienstes<br />
an der Basis darf sich nicht weiter fortsetzen. Die landeskirchliche Ebene muss sich personell<br />
und sachlich zurücknehmen und ihr Regulierungspotential e<strong>in</strong>schränken. Das wäre e<strong>in</strong> weites<br />
Feld, über das lange und sicher auch kontrovers diskutiert werden könnte. Dazu fehlt leider hier der<br />
Raum. Man könnte sich ja mal e<strong>in</strong>en Augenblick vorstellen, es habe die <strong>Kirchen</strong>fusion von 1920 <strong>in</strong><br />
Thür<strong>in</strong>gen nicht gegeben, und es gäbe noch die acht selbständigen „Landeskirchen“ auf dem Gebiet<br />
der heutigen Lutherischen Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen. Alle Argumente, die gegenwärtig noch immer<br />
gegen die angestrebte <strong>Kirchen</strong>fusion zwischen der KPS und der ELKTh <strong>in</strong>s Feld geführt werden,<br />
sollte man e<strong>in</strong>mal am Beispiel der Thür<strong>in</strong>ger Fusion von 1920 überprüfen.<br />
Ich greife e<strong>in</strong>es heraus: In der „Großkirche“ würden die regionalen Unterschiede verwischt oder<br />
gar annulliert. So wie die Eigentümlichkeiten und das besondere <strong>Kirchen</strong>tum beispielsweise des<br />
Me<strong>in</strong><strong>in</strong>ger Gebiets oder das der Reussischen Besitzungen <strong>in</strong> der gegenwärtigen Thür<strong>in</strong>ger Kirche<br />
nicht e<strong>in</strong>fach untergegangen s<strong>in</strong>d, so würden die regionalen Unterschiede <strong>in</strong> der KPS oder <strong>in</strong> der<br />
ELKTh auch <strong>in</strong> der größeren mitteldeutschen Landeskirche nicht etwa e<strong>in</strong>geebnet oder verschw<strong>in</strong>den,<br />
im Gegenteil! Sie könnten sogar leichter bewahrt werden oder sich sogar noch entfalten, wenn<br />
die „regulierenden und generalisierenden Kräfte“ e<strong>in</strong> bisschen weiter entfernt s<strong>in</strong>d.
THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE 6<br />
Geme<strong>in</strong>dekirchenrat –<br />
von Lust und Leid<br />
e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>deführung<br />
Dr. Inge L<strong>in</strong>ck<br />
E<strong>in</strong>e kurze Sitzung: <strong>10</strong> Tagesordnungspunkte,<br />
nichts Besonderes, maximal zwei<br />
Stunden, Ende 21.30 Uhr. Das habe ich<br />
mir als Vorsitzende des Geme<strong>in</strong>dekirchenrats<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Predigergeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Erfurt</strong> für unsere monatlichen Beratungen<br />
<strong>in</strong> den letzten vier Jahren immer wieder<br />
vorgenommen, doch die Realität sah<br />
meistens anders aus. Was zuvor oftmals<br />
so verführerisch glatt schien, entwickelte<br />
sich <strong>in</strong> den Sitzungen nicht selten zum<br />
Mammutprogramm – Ende 23 Uhr,<br />
manchmal sogar noch später. Aus <strong>10</strong> gut<br />
vorbereiteten TOPs s<strong>in</strong>d im Handumdrehen<br />
kurzfristig 25 oder mehr geworden.<br />
Und das hatte Folgen für den Zeitplan.<br />
Ke<strong>in</strong>er der Ältesten gehörte zur Sorte der<br />
Abnicker: Sie dachten mit, sie waren engagiert,<br />
hatten ihre Fragen und Me<strong>in</strong>ungen,<br />
sahen <strong>in</strong> mancher verzwickten Sachlage<br />
Haken und Ösen und derer gibt es<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großstadtgeme<strong>in</strong>de wahrlich<br />
genug. Zwölf Älteste, fünf Stellvertreter,<br />
e<strong>in</strong> Pfarrer und die Pröpst<strong>in</strong> – so setzt sich<br />
dieses Gremium zusammen. In Verwaltungsd<strong>in</strong>gen<br />
waren sie alle „Laienspieler“<br />
– und Verwaltung ist zu aller Leidwesen<br />
die hauptsächliche Beschäftigung e<strong>in</strong>es<br />
Geme<strong>in</strong>dekirchenrats. Womit wir – betrachtet<br />
man se<strong>in</strong>e Arbeit e<strong>in</strong>mal als Stimmungslandkarte<br />
– sogleich im trüben<br />
Wasser des Kummersees angekommen<br />
wären. Es s<strong>in</strong>d Berge von Gesetzen und<br />
Vorschriften zu beachten, die ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger<br />
Mensch durchblicken kann. Die kirchliche<br />
Verwaltung gibt zwar manche Hilfestellung,<br />
aber auch ihr ist der Durchblick<br />
nicht immer gegeben. Bei der Menge<br />
an Gesetzen, Verwaltungsvorschriften<br />
und -anordnungen, Rundverfügungen und<br />
was es sonst an kirchenjuristischen Spitzf<strong>in</strong>digkeiten<br />
gibt, kann man das ke<strong>in</strong>em<br />
verübeln. Gibt es vielleicht so viele dieser<br />
Papiere, weil „die da oben“<br />
womöglich selbst nicht mehr konsequent<br />
und langfristig durchblicken? Diese Frage<br />
drängt sich unwillkürlich auf. E<strong>in</strong>e Vorschrift<br />
gebiert e<strong>in</strong>e andere, das haben die<br />
Verwaltungen ansche<strong>in</strong>end so an sich. Da<br />
hielten wir es dann ganz gern mit Luther:<br />
Peccate fortiter – sündiget tapfer. Da der<br />
Deutsche aber für se<strong>in</strong>e Regelungswut<br />
bekannt ist, gibt es auch noch jede Menge<br />
staatlicher Vorschriften, die vor der<br />
<strong>Kirchen</strong>tür ke<strong>in</strong>eswegs halt machen. Und<br />
da gilt dann doch eher Luthers zwei Reiche-Lehre:<br />
Im Zweifel bedienten wir uns<br />
professioneller Beratung, um dem anderen<br />
Reich möglichst ke<strong>in</strong>e Angriffsfläche<br />
zu bieten. E<strong>in</strong>e ganz dicke Träne im Kummersee<br />
s<strong>in</strong>d die F<strong>in</strong>anzen, die bekanntlich<br />
auch bei <strong>Kirchen</strong>s nicht vom Himmel fallen.<br />
Da gibt es doch wahrhaft Pächter auf<br />
den guten Pfründen, die sage und schreibe<br />
noch immer 3 Cents pro Quadratmeter<br />
für bebauten Boden zahlen und bei<br />
Gericht sogar Recht bekommen, entgangenes<br />
Geld, das wir so dr<strong>in</strong>gend für die<br />
Sanierung von Kirche und Kloster gebraucht<br />
hätten, von den anderen sanierungsbedürftigen,<br />
denkmalgeschützten
7 THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE<br />
Immobilien, wie zum Beispiel dem Geme<strong>in</strong>dehaus,<br />
wollen wir noch gar nicht<br />
reden. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?<br />
Selbstverständlich haben wir uns bemüht,<br />
e<strong>in</strong>en Ausgleich über die öffentliche Hand<br />
herzustellen, was auch gelungen ist und<br />
wofür wir ehrlich dankbar s<strong>in</strong>d. Doch wer<br />
sich auf dem Sektor der Gebäudesanierung<br />
e<strong>in</strong> wenig auskennt, weiß, dass sich<br />
da e<strong>in</strong> Faß ohne Boden auftut. Ohne Kredite<br />
war trotz der großzügigen Förderung<br />
durch Bund, Land und Kirche nichts zu<br />
machen und die drücken, ganz gewaltig<br />
sogar. Wer schon mal beobachtet hat, wie<br />
Schnee an der Sonne schmilzt, kann sich<br />
e<strong>in</strong> Bild von der Haushaltslage e<strong>in</strong>er<br />
Großstadtgeme<strong>in</strong>de machen. Es geht zwar<br />
das Gerücht, dass der Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />
aus den tollen alten Mietshäusern der<br />
Geme<strong>in</strong>de das Geld mit vollen Händen<br />
rausholt – schön wärs. Es reicht h<strong>in</strong>ten und<br />
vorn nicht, die zumeist denkmalgeschützten<br />
Gemäuer dem Zahn der Zeit zu entreißen.<br />
Dabei wärs ja schon was, wenn<br />
ab und an wenigstens das, was man im<br />
Wirtschaftsjargon Teuerung nennt, durch<br />
moderate Anhebung des Mietz<strong>in</strong>ses e<strong>in</strong><br />
wenig ausgeglichen werden könnte. Aber<br />
das ist e<strong>in</strong> heißes Eisen. Wie hatte es die<br />
Urgeme<strong>in</strong>de doch so gut, die sich um solche<br />
allzu weltlichen Angelegenheiten ke<strong>in</strong>en<br />
Kopf machen mußte. Aber mal diese<br />
eher lästigen D<strong>in</strong>ge beiseite geschoben:<br />
Für e<strong>in</strong>e solche Geme<strong>in</strong>de jetzt vier Jahre<br />
verantwortlich gewesen zu se<strong>in</strong>, macht<br />
uns auch froh, da kann ich, glaube ich,<br />
für alle Ältesten unseres Geme<strong>in</strong>dekirchenrats<br />
sprechen, sonst hätten sie sich<br />
nicht immer wieder der Tortur der langen<br />
Sitzungen ausgesetzt und das ganz freiwillig;<br />
denn die meisten mussten am<br />
nächsten Tag arbeiten. E<strong>in</strong>e von ihnen hat<br />
sich mit richtiger Leidenschaft des K<strong>in</strong>dergottesdienstes<br />
angenommen – ganz<br />
ehrenamtlich – und da ist etwas gewachsen,<br />
von dem sehr viel Kraft ausgeht. E<strong>in</strong><br />
richtiger Segen liegt darauf. Auch bei der<br />
Jugendarbeit hat sich etwas entwickelt,<br />
das uns zum Ende der Legislatur mit Freude<br />
erfüllt: Es gibt wieder e<strong>in</strong>e Junge Geme<strong>in</strong>de.<br />
Dank unserer Vikar<strong>in</strong>, die dafür<br />
e<strong>in</strong> besonderes Händchen hat. Leider<br />
müssen wir sie ziehen lassen, weil für<br />
diese so fähige Frau im <strong>Kirchen</strong>kreis ke<strong>in</strong><br />
Platz ist. Das tut weh. Nun kratzen wir<br />
alles zusammen, was nach der f<strong>in</strong>anziellen<br />
Schneeschmelze noch da ist, um mit<br />
e<strong>in</strong>em personellen Schmalprogramm zu<br />
retten was zu retten ist. Schließlich lässt<br />
sich nicht alles ehrenamtlich bewältigen,<br />
das müssen sogar unsere vorgesetzten<br />
Dienststellen ausnahmsweise e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>sehen.<br />
Auf die Jubelwiese – weit weg vom<br />
Kummersee – gehört auch, dass es gelungen<br />
ist, für die Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e Öffentlichkeitsarbeit<br />
zu entwickeln, die den Vergleich<br />
mit Profis nicht zu scheuen braucht.<br />
Das merkt man auch daran, dass andere<br />
– wie man h<strong>in</strong> und wieder hört – ganz<br />
neidisch geworden s<strong>in</strong>d, denn die Presse<br />
ist durchaus offen für unsere Themen. Wir<br />
würden uns über Nachahmer sehr freuen,<br />
sehen wir dar<strong>in</strong> doch auch e<strong>in</strong> Stück<br />
Verkündigung. Und darum geht es ja<br />
letztlich bei allem, was wir anpacken und<br />
tun. Wir hätten gern mehr Zeit gehabt,<br />
diese Seite des Geme<strong>in</strong>delebens <strong>in</strong>tensiver<br />
zu befruchten und s<strong>in</strong>d dabei schon<br />
mal auf die sündige Idee gekommen, all<br />
den Ballast mit den alten Trümmern abzustoßen,<br />
um frei zu werden für Gott und<br />
die Menschen, so, wie es bei den ersten<br />
Christen gewesen se<strong>in</strong> muss, hatten die<br />
es gut. Aber das ist immer nur mal ganz<br />
kurz, denn eigentlich freuen wir uns auch<br />
an dem, was aus „den Ru<strong>in</strong>en auferstanden“<br />
ist. Besonders unsere Kirche, <strong>in</strong> der<br />
über die Jahrhunderte gepredigt und gebetet<br />
wurde, ist uns sehr ans Herz gewachsen.<br />
Gott sei dank haben wir e<strong>in</strong>en<br />
Pfarrer, der die eigentliche Seite unseres<br />
Verantwortungsbereichs, das, was wir als
THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE 8<br />
geistlich und seelsorgerlich bezeichnen<br />
würden, sehr gut und zu unserer vollen<br />
Zufriedenheit abdeckt, sodass wir uns<br />
darum nicht zw<strong>in</strong>gend auch noch kümmern<br />
mussten.<br />
Dass die Orgel so schön erkl<strong>in</strong>gt, ist natürlich<br />
auch e<strong>in</strong> Geschenk, das wir sorgsam<br />
pflegen müssen. Da b<strong>in</strong> ich am Ende<br />
me<strong>in</strong>er kurzen Betrachtung doch nochmal<br />
bei e<strong>in</strong>em leidvollen Thema gelandet –<br />
ausser manchem anderen, das es auch<br />
noch gibt, wie zum Beispiel dem, dass<br />
wir uns von der <strong>Kirchen</strong>hierarchie e<strong>in</strong> bißchen<br />
zu sehr an der Hand genommen fühlen,<br />
obwohl wir doch gelernt haben, ganz<br />
selbständig zu denken – also dem leidvollen<br />
Thema, dass unsere Orgel eigentlich<br />
e<strong>in</strong>er Runderneuerung bedürfte. Die<br />
Geme<strong>in</strong>de hat sich da als sehr spendabel<br />
gezeigt und hat unsere impert<strong>in</strong>enten<br />
Aufrufe ohne zu mucken befolgt, aber die<br />
öffentliche Hand zieht nicht so mit, wie<br />
wir uns das gedacht hatten. Nun muß<br />
unser Organist, immerh<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Nachfolge<br />
e<strong>in</strong>es Johann Pachelbel sowie e<strong>in</strong>es<br />
Schülers des Großmeisters J.S. Bach, mit<br />
Wirken für Geme<strong>in</strong>samkeit<br />
Ronald Händel<br />
e<strong>in</strong>em Programm auf Raten klar kommen.<br />
Aber er wird das schon meistern, zumal<br />
er ja als e<strong>in</strong>er der Ältesten dieses Geme<strong>in</strong>dekirchenrats<br />
gestählt und mit allen Wassern<br />
gewaschen ist.<br />
Deshalb hat er sich auch für e<strong>in</strong>e nächste<br />
Kandidatur entschieden, wie die meisten<br />
anderen, ich auch; nur ihm, dem Organisten,<br />
will man die Kandidatur von höherer<br />
Stelle aus verwehren, weil er –<br />
dienstrechtlich gesehen – über drei Ecken<br />
mit unserer Geme<strong>in</strong>de verbandelt ist und<br />
das soll nicht mehr se<strong>in</strong>. Das können wir<br />
gar nicht leiden und auch nicht e<strong>in</strong>sehen,<br />
weil das auch wieder ungerecht wäre,<br />
denn nach unserer genauen Beobachtung<br />
gibt es ähnlich gelagerte Fälle, die klar<br />
durchkommen, weil „denen da oben“ es<br />
gar nicht auffällt. Deshalb werden wir<br />
unserem (mancherorts gefürchteten) Namen<br />
alle Ehre machen und das heißt:<br />
Nicht aufgeben. Schließlich wissen wir<br />
doch, wer unser oberster Dienstherr ist<br />
und dem wollen wir vor allem zur Ehre<br />
gereichen. Manchmal muß man dafür<br />
ganz hart werden.<br />
Ich wurde <strong>in</strong> Niedernissa geboren und wuchs<br />
<strong>in</strong> W<strong>in</strong>dischholzhausen auf. Seit 1971 wohnte<br />
ich vier Jahre <strong>in</strong> Leipzig und später fast 20<br />
Jahre <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>. Der Kontakt nach W<strong>in</strong>dischholzhausen<br />
beschränkte sich <strong>in</strong> diesen Jahren<br />
vor allem auf me<strong>in</strong>e Eltern und den unmittelbaren<br />
Freundeskreis. Seit 1998 wohne<br />
ich mit me<strong>in</strong>er Familie wieder <strong>in</strong> W<strong>in</strong>dischholzhausen.<br />
Kurz nachdem wir umgezogen waren, sprach<br />
mich Frau Elke Radtke an, ob ich nicht Interesse<br />
hätte, im Geme<strong>in</strong>dekirchenrat mitzuarbeiten.<br />
Aufgrund von Wegzügen aus der<br />
Geme<strong>in</strong>de bestand der dr<strong>in</strong>gende Bedarf<br />
nach e<strong>in</strong>er Verstärkung.<br />
In me<strong>in</strong>er Er<strong>in</strong>nerung bestand der Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />
aus würdigen älteren Herren.<br />
Deshalb war ich zuerst sehr unschlüssig.<br />
Nach e<strong>in</strong>er längeren Bedenkzeit erklärte ich<br />
mich schließlich bereit mitzuarbeiten.<br />
Schnell konnte ich mich davon überzeugen,<br />
dass sich die Arbeit im Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />
vor allen D<strong>in</strong>gen mit den handfesten Problemen<br />
der Planung und der Organisation<br />
e<strong>in</strong>es anspruchsvollen und <strong>in</strong>teressanten Geme<strong>in</strong>delebens<br />
<strong>in</strong> den vier Dörfern des Kirchspiels<br />
W<strong>in</strong>dischholzhausen-Büßleben beschäftigte.<br />
Das Zusammenwirken aller Mitglieder aus<br />
den vier Dörfern, den unterschiedlichen Altersgruppen<br />
und den unterschiedlichen Berufen<br />
gehört deshalb zu me<strong>in</strong>en angenehms-
9 THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE<br />
ten Erfahrungen. Deshalb erklärte ich mich<br />
im Jahr 2003 auch gern bereit, wieder für<br />
die Wahl zum Geme<strong>in</strong>dekirchenrat zu kandidieren.<br />
Nach der Wahl des neuen Geme<strong>in</strong>dekirchenrats<br />
wurde durch die neu gewählten<br />
Mitglieder an mich die Bitte herangetragen,<br />
für den Vorsitz zu kandidieren.<br />
Ich war mir darüber im klaren, welche hohe<br />
Verantwortung mir damit übertragen werden<br />
sollte. In der vergangenen Legislaturperiode<br />
hatte ich e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick erhalten, wie groß<br />
der Anteil der Verwaltungsarbeit für die Geme<strong>in</strong>de<br />
war, die Pfarrer Edom bis dah<strong>in</strong> geleistet<br />
hatte. Me<strong>in</strong>e berufliche Tätigkeit an<br />
der Fachhochschule <strong>Erfurt</strong> nahm mich selbst<br />
auch sehr <strong>in</strong> Anspruch.<br />
Nach mehreren ausführlichen Gesprächen<br />
mit Pfarrer Edom erklärte ich mich<br />
schließlich bereit, mich zur Wahl zu stellen,<br />
um diese verantwortungsvolle Aufgabe zu<br />
übernehmen.<br />
Die <strong>in</strong> der vergangenen Legislaturperiode<br />
durch den Geme<strong>in</strong>dekirchenrat zu bewältigenden<br />
Aufgaben lagen im Bereich des<br />
Haushalts, des Erhalts und der Nutzung des<br />
kirchlichen Eigentums, wie der Renovierung<br />
unserer Gotteshäuser, der Restaurierung der<br />
Orgeln, besonders der Stertz<strong>in</strong>gorgel, der<br />
Pflege der Friedhöfe, des E<strong>in</strong>satzes und der<br />
Planung der Aufgabe der Geme<strong>in</strong>dearbeiter<br />
und der Übernahme und Nutzung des K<strong>in</strong>dergartens.<br />
Von besonderer Bedeutung war<br />
die Organisation des Geme<strong>in</strong>delebens wie<br />
Pfarrer Uwe Edom und Ronald Händel<br />
die aktive Teilnahme an Gottesdiensten, der<br />
Veranstaltungen und der Feiern wie die der<br />
Osternacht <strong>in</strong> Büßleben, des Gottesdienstes<br />
im Grünen, der Johannisnacht, des Nachmittags<br />
im Pfarrgarten, der Geme<strong>in</strong>defahrt, der<br />
Oldienacht und der unterschiedlichen Konzerte<br />
<strong>in</strong> unseren <strong>Kirchen</strong>.<br />
Die Veranstaltungen <strong>in</strong> unseren vier Geme<strong>in</strong>den<br />
legen Zeugnis ab von unserem aktiven<br />
Geme<strong>in</strong>deleben und wirken deshalb weit<br />
über die Kirchgeme<strong>in</strong>de h<strong>in</strong>aus.<br />
Voraussetzung für die Erfüllung dieser Aufgaben<br />
ist die aktive Mitwirkung vieler Geme<strong>in</strong>demitglieder,<br />
besonders des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates,<br />
und deren Angehörigen.<br />
Da die meisten Geme<strong>in</strong>dekirchenratsmitglieder<br />
noch aktiv im Berufsleben stehen, ruhen<br />
besonders die Organisationsaufgaben<br />
weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Händen des Pfarrers. Deshalb<br />
ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
zwischen Geme<strong>in</strong>de, Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />
und Pfarrer e<strong>in</strong>e wesentliche Grundlage dieser<br />
Ergebnisse. Weiterh<strong>in</strong> bildeten besonders<br />
die guten Weiterbildungsveranstaltungen des<br />
<strong>Kirchen</strong>kreises zu Beg<strong>in</strong>n der Legislaturperiode<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Hilfe. Sie gaben mir Rat,<br />
Hilfe und auch Stütze <strong>in</strong> der ersten Phase<br />
nach Übernahme der Leitung des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates.<br />
Für den neuen Geme<strong>in</strong>denkirchenrat kandidieren<br />
fast doppelt so viele Kandidaten wie<br />
erforderlich. Damit bestehen für den neuen<br />
Geme<strong>in</strong>dekircherat gute Voraussetzungen für<br />
die weitere Arbeit. Ich habe mich bereit erklärt,<br />
im neuen Geme<strong>in</strong>dekirchenrat wieder<br />
mitzuarbeiten. Ob ich mich nach e<strong>in</strong>er erfolgreichen<br />
Wahl <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />
auch wieder für die Wahl für den Vorsitz<br />
stellen werde, hängt von vielen Faktoren ab,<br />
deren Bedeutung ich zur Zeit noch nicht e<strong>in</strong>schätzen<br />
kann.<br />
Ich wünsche dem neuen Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />
viel Kraft, Erfolg und Gottes Segen für se<strong>in</strong><br />
Wirken.<br />
Für die neue Legislaturperiode wünsche ich<br />
mir weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> positives Ergebnis für die<br />
E<strong>in</strong>heit mit der Landeskirche Thür<strong>in</strong>gen.
THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE <strong>10</strong><br />
Geschichte und Wünsche<br />
e<strong>in</strong>er Dorfgeme<strong>in</strong>de<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />
Zu fünft sitzen wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Runde und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em lebendigen Gespräch. Ich b<strong>in</strong> gekommen,<br />
um vier Frauen – jahrelange aktive Mitglieder<br />
des Schmiraer Geme<strong>in</strong>dekirchenrates<br />
– nach ihren Vorstellungen und Wünschen im<br />
H<strong>in</strong>blick auf die nächste Geme<strong>in</strong>dekirchenratswahl<br />
zu befragen. E<strong>in</strong>e wesentliche Veränderung<br />
steht ihnen bevor: Zum ersten Mal werden<br />
sie mit der Geme<strong>in</strong>de <strong>Erfurt</strong>-Hochheim e<strong>in</strong>en<br />
geme<strong>in</strong>sam Geme<strong>in</strong>dekirchenrat bilden.<br />
Aus den beiden Geme<strong>in</strong>den ist im Laufe der<br />
letzten Wahlperiode e<strong>in</strong> Kirchspiel geworden.<br />
Auf dem Briefkopf des Pfarramtes steht jetzt<br />
„<strong>Evangelische</strong>s Kirchspiel <strong>Erfurt</strong> Hochheim-<br />
Schmira“.<br />
Die Zeiten haben sich verändert. In den alten<br />
<strong>Kirchen</strong>büchern f<strong>in</strong>den wir die E<strong>in</strong>tragungen von<br />
Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen<br />
für die eigenständige <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />
Schmira. In den alten Urkundenbüchern der<br />
Stadt <strong>Erfurt</strong> wird schon im Jahr 1315 von e<strong>in</strong>er<br />
Schenkung der Grafensöhne Günther und He<strong>in</strong>rich<br />
an die Schmiraer Kirche berichtet. Der erste<br />
evangelische Pfarrer kam 1554 nach Schmira.<br />
Se<strong>in</strong> Ord<strong>in</strong>ationsschreiben wurde noch von<br />
Philippus Melanchthon <strong>in</strong> Wittenberg unterzeichnet.<br />
Der letzte evangelische Pfarrer mit<br />
Amtssitz <strong>in</strong> Schmira verließ 1952 das Pfarrhaus<br />
<strong>in</strong> Schmira. Seitdem „gehören“ die Schmiraer<br />
Geme<strong>in</strong>deglieder kirchenverwaltungsmäßig<br />
nach Hochheim, waren als Filialort jedoch<br />
weiter e<strong>in</strong>e eigenständige Geme<strong>in</strong>de mit e<strong>in</strong>em<br />
eigenen Geme<strong>in</strong>dekirchenrat. Mit der neuen<br />
Geme<strong>in</strong>dekirchenratswahl wird nun auch dieses<br />
letzte Stück Selbständigkeit e<strong>in</strong>er fast<br />
700jährigen Geme<strong>in</strong>de zuende gehen.<br />
„Wie wird es mit uns weitergehen?“, so fragen<br />
die Frauen. „Werden wir künftig nur noch e<strong>in</strong><br />
Anhängsel von Hochheim se<strong>in</strong>, denn zahlenmäßig<br />
s<strong>in</strong>d wir ja <strong>in</strong> der M<strong>in</strong>derheit“, so sprechen<br />
die Frauen ihre Befürchtungen aus. Und<br />
sie erzählen von ihrer Ortsgeme<strong>in</strong>de und dem<br />
engen Zusammenhalt mite<strong>in</strong>ander. „Hier bei<br />
uns tritt noch jeder für jeden e<strong>in</strong>“, erzählt die<br />
e<strong>in</strong>e. „Wenn jemand Hilfe braucht, dann s<strong>in</strong>d<br />
die Nachbarn da“. „Dieser Zusammenhalt ist<br />
historisch gewachsen“, ergänzt e<strong>in</strong>e andere.<br />
„Große Armut hat die Menschen hier<br />
mite<strong>in</strong>ander verbunden. Schmira war e<strong>in</strong> Arbeiterdorf,<br />
<strong>in</strong> dem sogar e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> den dreißiger<br />
Jahren die rote Fahne auf dem Kirchturm<br />
gehisst wurde. Fabrik- und Landarbeiter lebten<br />
hier“.<br />
„Wir engagieren uns auch jetzt für unser Dorf<br />
und für unsere Kirche“, betont e<strong>in</strong>e der Frauen.<br />
So z.B. s<strong>in</strong>gen die „Karnevalsweiber“ der<br />
Schmiraer Fastnacht nicht nur am Heiligabend<br />
die Weihnachtslieder im Krippenspiel, sondern<br />
kommen auch regelmäßig, um die Kirche zu<br />
putzen. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr<br />
s<strong>in</strong>d immer zur Stelle, wenn <strong>in</strong> und um die Kirche<br />
„Männerarbeit“ zu erledigen ist.<br />
Wie wird es mit dem Wir-Gefühl des Dorfes im<br />
geme<strong>in</strong>samen Geme<strong>in</strong>dekirchenrat weitergehen?<br />
Wird es möglich werden, zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />
„Wir“ mit den Hochheimern im Geme<strong>in</strong>deleben<br />
zu kommen? E<strong>in</strong>ige geme<strong>in</strong>same<br />
Veranstaltungen gibt es schon: Mart<strong>in</strong>ifeier und<br />
Adventskonzert <strong>in</strong> Schmira, das Sommerfest <strong>in</strong><br />
Hochheim. Die Konfirmanden haben längst<br />
geme<strong>in</strong>samen Unterricht und werden geme<strong>in</strong>sam<br />
konfirmiert. „Was mit den jungen Leuten<br />
gel<strong>in</strong>gt, muss doch auch für uns Ältere möglich<br />
se<strong>in</strong>“, hofft e<strong>in</strong>e der Frauen. Auch wenn es nicht<br />
so leicht – wenn nicht gar unmöglich se<strong>in</strong> wird<br />
– dass die alten Geme<strong>in</strong>deglieder gegenseitig<br />
die Gottesdienste <strong>in</strong> Hochheim oder Schmira<br />
werden besuchen können.<br />
Und was sie sich wünschen für die geme<strong>in</strong>same<br />
Arbeit im Geme<strong>in</strong>dekirchenrat? Gleichberechtigt<br />
neben Hochheim zu se<strong>in</strong>;<br />
dass die GKR-Sitzungen im Wechsel e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong><br />
Hochheim und e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Schmira stattf<strong>in</strong>den;<br />
dass die Jüngeren auch die Gottesdienste <strong>in</strong> der<br />
jeweils anderen Geme<strong>in</strong>de besuchen.<br />
„Beide Geme<strong>in</strong>den müssen etwas dafür tun,<br />
dass das Kirchspiel nicht nur auf dem Papier<br />
existiert.“ Und das beg<strong>in</strong>nt damit, über die<br />
gegenseitigen Befürchtungen und Möglichkeiten<br />
mite<strong>in</strong>ander zu reden …
11 THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE<br />
Sechs Jahre<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e lange Zeit<br />
Jürgen Mess<strong>in</strong>g<br />
Me<strong>in</strong> Name<br />
ist Jürgen<br />
Mess<strong>in</strong>g, ich<br />
b<strong>in</strong> 1940 <strong>in</strong><br />
<strong>Erfurt</strong> geboren.<br />
1979 wurde<br />
ich <strong>in</strong> den<br />
GKR als Stellvertreter<br />
und<br />
1983 als<br />
stimmberechtigtes<br />
Mitglied<br />
gewählt. Seit dem 2. Mai 1985 b<strong>in</strong><br />
ich der Vorsitzende des 1982 gegründeten<br />
<strong>Evangelische</strong>n Kirchspiels <strong>Erfurt</strong> Süd<br />
Ost. Damit war ich e<strong>in</strong>er der ersten ehrenamtlichen<br />
Vorsitzenden e<strong>in</strong>es Geme<strong>in</strong>dekirchenrates<br />
im <strong>Kirchen</strong>kreis<br />
<strong>Erfurt</strong>.<br />
Die vielen Jahre s<strong>in</strong>d geprägt von Höhen<br />
und Tiefen: Zu DDR-Zeiten weit<br />
über 4300 Geme<strong>in</strong>demitglieder, zur<br />
Wendezeit die politischen Veränderungen<br />
und heute durch Abriss von Wohnungen<br />
und Wegzug nur noch ca. 2700<br />
Geme<strong>in</strong>demitglieder. Der geplante Teilabriss<br />
auf dem Wiesenhügel bedeutet für<br />
uns weitere ca. 200 Geme<strong>in</strong>demitglieder<br />
weniger.<br />
In diese Jahre fiel auch der Neubau des<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrums „Gustav Adolf“, dessen<br />
schlechte Bauausführung und Projektierung<br />
den GKR zu fast monatlichen<br />
Überlegungen und Anstrengungen veranlasst,<br />
das Gebäude zu erhalten. Seit<br />
der E<strong>in</strong>weihung 1990 fielen etwa<br />
200.000 Euro Reparaturkosten an, die<br />
nur mit Hilfe des <strong>Kirchen</strong>kreises und<br />
teilweise der Landeskirche aufgebracht<br />
werden konnten. Trotz der Mängel, die<br />
nicht sofort <strong>in</strong>s Auge fallen, ist das Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
ständig mit Leben erfüllt.<br />
Es ist für mich immer wieder bee<strong>in</strong>druckend,<br />
mit welchem Engagement, festem<br />
Glauben und voller Hoffnung die GKR-<br />
Mitglieder die nicht leichte Arbeit und<br />
den enormen Zeitaufwand auf sich nehmen.<br />
Diese Erfahrung, das gute<br />
Mite<strong>in</strong>ander, auch mit den hauptamtlichen<br />
Mitarbeitern, die schönen, aber<br />
auch anstrengenden Stunden, die Rüstzeiten<br />
mit den wichtigen anstehenden<br />
Themen und die große Unterstützung<br />
durch me<strong>in</strong>e Familie haben mich dazu<br />
bewogen, noch e<strong>in</strong>mal für den GKR des<br />
<strong>Evangelische</strong>n Kirchspiels <strong>Erfurt</strong> Süd Ost<br />
zu kandidieren.<br />
Es ist erfreulich, dass trotz des geme<strong>in</strong>deunfreundlichen<br />
Wahlgesetzes ausreichend<br />
Kandidaten zur Verfügung stehen.<br />
Denn sechs Jahre s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e lange Zeit,<br />
für die Verantwortung übernommen werden<br />
muss.<br />
Besonders unglücklich f<strong>in</strong>de ich die Regelung,<br />
dass z.B. Hausmeister, K<strong>in</strong>dergärtner<strong>in</strong>nen<br />
und andere <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
angestellte Personen nicht <strong>in</strong> den GKR<br />
gewählt werden dürfen.<br />
Auch halte ich die neue unbegrenzte Altersreglung<br />
(bisher nur bis 70 wählbar)<br />
für schwierig, da trotz der Möglichkeit,<br />
Jugendvertreter zu wählen oder zu berufen,<br />
der Trend zu „Ältesten“ im S<strong>in</strong>ne<br />
von alt an Jahren sehr groß werden kann.<br />
Im Vertrauen auf Gott, unseren Herrn Jesus<br />
Christus und die Kraft des Gebetes<br />
b<strong>in</strong> ich bereit, nochmals für die Geme<strong>in</strong>dekirchenratswahl<br />
2007 zu kandidieren<br />
und an der Leitung des Evanglischen<br />
Kirchspiels <strong>Erfurt</strong> Süd Ost und vielleicht<br />
auch im <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> mitzuwirken.
PERSÖNLICHKEITEN <strong>12</strong><br />
„Haydns vortreffliche[r]<br />
Schüler“<br />
Ignaz Joseph Pleyel (1757-1831)<br />
Dr. Michael Ludscheidt<br />
Dass man <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> Anlass hat, an den vor<br />
250 Jahren im niederösterreichischen<br />
Ruppersthal geborenen Komponisten,<br />
Musikverleger und Klavierbauer Ignaz Joseph<br />
Pleyel zu er<strong>in</strong>nern, erschließt<br />
sich auf den ersten<br />
Blick vermutlich nicht. Die<br />
Kulturgeschichtsschreibung<br />
weiß von ke<strong>in</strong>em Aufenthalt<br />
des Tonkünstlers <strong>in</strong> der thür<strong>in</strong>gischen<br />
Metropole oder<br />
auch nur von privaten oder<br />
geschäftlichen Kontakten, die<br />
er nach <strong>Erfurt</strong> geknüpft hätte.<br />
Und doch gibt es Gründe, se<strong>in</strong>er<br />
im Jubiläumsjahr hier zu<br />
gedenken. Das Werk des <strong>in</strong><br />
Europa und Übersee um 1800<br />
meistgespielten Komponisten<br />
wurde auch <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong>tensiv gepflegt und<br />
möglicherweise von hier aus nach Rußland<br />
vermittelt. Verantwortlich dafür war<br />
der <strong>Erfurt</strong>er Komponist Johann Wilhelm<br />
Häßler, der <strong>in</strong> den von ihm e<strong>in</strong>gerichteten<br />
öffentlichen Konzerten seit den 1780er<br />
Jahren e<strong>in</strong>e ganze Reihe s<strong>in</strong>fonischer,<br />
kammermusikalischer und vokaler Werke<br />
Pleyels aufführen ließ (vgl. Helga<br />
Brück: Johann Wilhelm und Sophia Häßler.<br />
E<strong>in</strong>e <strong>Erfurt</strong>er Musikerfamilie. <strong>Erfurt</strong><br />
2003, S. <strong>12</strong>3-144). In St. Petersburg, woh<strong>in</strong><br />
Häßler 1792 übergesiedelt war, bemühte<br />
er sich als Teilhaber der Musikalienhandlung<br />
Gerstenberg um die Propagierung<br />
der zeitgenössischen deutschen<br />
Musik, die er <strong>in</strong> sorgfältigen Ausgaben<br />
edierte. Auf diese Weise erschienen <strong>in</strong> den<br />
1790er Jahren erstmals auch Werke von<br />
Pleyel auf dem russischen Markt. Zudem<br />
veröffentlichte Häßler <strong>in</strong> dem gleichfalls<br />
im Gerstenbergschen Verlag herausgegebenen<br />
Taschenbuch für Musikliebhaber<br />
1795 e<strong>in</strong> Porträt Pleyels und Angaben zu<br />
se<strong>in</strong>er Biographie. Ohne Zweifel trugen<br />
diese Aktivitäten maßgeblich dazu bei,<br />
das Interesse für se<strong>in</strong>e Kunst <strong>in</strong> Rußland<br />
zu wecken.<br />
Frühzeitig war die musikalische Begabung<br />
des am 18. Juni 1757 als Sohn e<strong>in</strong>es Dorfschulmeisters<br />
geborenen Ignaz Joseph<br />
Pleyel erkannt und durch den<br />
kunsts<strong>in</strong>nigen Grafen Ladislaus<br />
Erdödy gefördert worden.<br />
Zu se<strong>in</strong>en Lehrern gehörten<br />
der aus Böhmen stammende<br />
Komponist und Geiger Johann<br />
Baptist Vanhal (1739-1813)<br />
und vor allem Joseph Haydn,<br />
von dem Pleyel zwischen<br />
1772 bis 1777 unterrichtet<br />
wurde. Mit der gegen Ende<br />
dieser Lehrzeit entstandenen<br />
Marionettenoper Die Fee Urgele<br />
oder Was den Damen gefällt<br />
vermochte er als Komponist<br />
erstmals die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit<br />
auf sich zu lenken. Das 1776<br />
<strong>in</strong> Esterhaza uraufgeführte Stück gelangte<br />
im Jahr darauf immerh<strong>in</strong> auch auf die<br />
Bühne des Wiener Nationaltheaters.<br />
Nach e<strong>in</strong>er vom Grafen Erdödy f<strong>in</strong>anzierten<br />
Bildungsreise durch Italien, wo Pleyel<br />
mit zahlreichen berühmten Komponisten<br />
(u. a. Paisiello, Cimarosa, Nard<strong>in</strong>i)<br />
Bekanntschaft schloß und vom Publikum<br />
wegen se<strong>in</strong>er „ganz vortreflich[en] und<br />
orig<strong>in</strong>el[len]“ Kompositionen geschätzt<br />
wurde, erhielt er 1783 e<strong>in</strong>e Anstellung als<br />
Vizekapellmeister <strong>in</strong> Straßburg und stieg<br />
nach dem Tod des vormaligen Stellen<strong>in</strong>habers<br />
im Revolutionsjahr 1789 zum<br />
Münsterkapellmeister auf. Im Gefolge der<br />
politischen Entwicklungen verlor er 1791<br />
se<strong>in</strong> Amt und geriet als e<strong>in</strong> vom Adel protegierter<br />
Künstler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e schwierige Situ-
13 PERSÖNLICHKEITEN<br />
ation. 1793 unter dem Verdacht konterrevolutionärer<br />
Ges<strong>in</strong>nungen verhaftet, entkam<br />
Pleyel der Guillot<strong>in</strong>e nur dadurch,<br />
daß er e<strong>in</strong>e die Revolution verherrlichende<br />
Kantate schrieb, deren Aufführung acht<br />
Stunden <strong>in</strong> Anspruch nimmt.<br />
Wenn die Französische Revolution<br />
e<strong>in</strong>erseits die bis dah<strong>in</strong> geradl<strong>in</strong>ig verlaufene<br />
Karriere Pleyels merklich hemmte,<br />
so verhalf sie ihm andererseits unerwartet<br />
zu enormer künstlerischer Anerkennung<br />
und wirtschftlichem Erfolg. Nach<br />
se<strong>in</strong>er Entlassung <strong>in</strong> Straßburg bot sich<br />
ihm die Gelegenheit, im Frühjahr 1792<br />
e<strong>in</strong>e Konzertserie <strong>in</strong> London zu leiten.<br />
Offenbar spekulierte der Veranstalter auf<br />
die geschäftsbelebende Konkurrenz zu<br />
Joseph Haydn, der zur gleichen Zeit die<br />
„Salomon-Concerts“ dirigierte; doch<br />
scheiterte der Versuch, den Schüler gegen<br />
den Lehrer auszuspielen. „Wir werden“,<br />
schrieb Haydn vielmehr <strong>in</strong> jenen Wochen,<br />
„unsern Ruhm gleich theillen und jeder<br />
vergnügt nach Hause gehen.“ Beide Konzertreihen<br />
fanden großen Zuspruch beim<br />
Publikum, und sowohl Haydn, als auch<br />
Pleyel, verbuchten beträchtliche E<strong>in</strong>nahmen.<br />
1795 siedelte Pleyel mit se<strong>in</strong>er Familie<br />
nach Paris über und gründete e<strong>in</strong>en<br />
Musikverlag, um se<strong>in</strong>e eigenen Werke und<br />
die befreundeter Kollegen wie Haydn,<br />
Mozart, Hummel, Beethoven, Onslow<br />
oder Boccher<strong>in</strong>i <strong>in</strong> seriösen Ausgaben<br />
herauszubr<strong>in</strong>gen. Zu den Pioniertaten des<br />
Verlegers Pleyel, dem auch die ‚Erf<strong>in</strong>dung’<br />
der Taschenpartitur zugeschrieben wird,<br />
zählt e<strong>in</strong>e Edition sämtlicher Streichquartette<br />
Joseph Haydns. 1807 wurde das Verlagsunternehmen<br />
um e<strong>in</strong>e Klaviermanufaktur<br />
erweitert, die schon im Jahr nach<br />
ihrer Gründung rund 50 wegen ihrer englischen<br />
Mechanik geschätzte Klaviere baute.<br />
Bis zum Beg<strong>in</strong>n der 1830er Jahre stieg<br />
die jährliche Produktion auf etwa <strong>10</strong>00<br />
Instrumente an.<br />
Seit dem Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>er unternehmerischen<br />
Aktivitäten komponierte Pleyel<br />
kaum noch und zog sich allmählich aus<br />
dem Musikleben zurück. 1824 übergab er<br />
die Firma an se<strong>in</strong>en Sohn Camille und<br />
widmete sich auf se<strong>in</strong>em nahe Paris gelegenen<br />
Gut fortan ausschließlich der Landwirtschaft.<br />
Am 14. November 1831 starb<br />
Ignaz Joseph Pleyel im Alter von 74 Jahren<br />
<strong>in</strong> Paris und wurde auf dem Friedhof<br />
Père Lachaise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ehrengrab beigesetzt.<br />
Pleyel hat e<strong>in</strong> umfangreiches, vornehmlich<br />
<strong>in</strong> den letzten beiden Jahrzehnten des<br />
18. Jahrhunderts entstandenes und alle um<br />
1800 gepflegten musikalischen Gattungen<br />
umfassendes Œuvre h<strong>in</strong>terlassen, zu dem<br />
u. a. 41 S<strong>in</strong>fonien, sechs konzertante S<strong>in</strong>fonien,<br />
acht Solokonzerte, Kammermusikwerke<br />
<strong>in</strong> unterschiedlichen Besetzungen<br />
(darunter alle<strong>in</strong> 85 Quartette und 64<br />
Trios), Opern, Lieder, Kantaten und sakrale<br />
Werke gehören. Aufgrund ihres melodisch<br />
geprägten, leicht e<strong>in</strong>gängigen Stils, der<br />
darauf abzielt, die Hörer zu unterhalten,<br />
erfreute sich Pleyels Musik an der Wende<br />
vom 18. zum 19. Jahrhundert großer Beliebtheit.<br />
Daraus zu schlußfolgern, daß er<br />
lediglich anspruchslose Gebrauchsware<br />
für dilletierende Liebhaber komponiert<br />
habe, wäre <strong>in</strong>des verfehlt. Stellvertretend<br />
für die von den Zeitgenossen wiederholt<br />
zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung<br />
für se<strong>in</strong>e Kunst seien jene Sätze zitiert, die<br />
Mozart am 24. April 1784 an se<strong>in</strong>en Vater<br />
schrieb: „Dann s<strong>in</strong>d dermalen Quartetten<br />
heraus von e<strong>in</strong>em gewissen Pleyel;<br />
dieser ist e<strong>in</strong> Scolar von Joseph Haydn.<br />
Wenn sie selbige noch nicht kennen, dann<br />
suchen Sie sie zu bekommen; es ist der<br />
Mühe werth. Sie s<strong>in</strong>d sehr gut geschrieben<br />
und sehr angenehm. [...] Gut und<br />
glücklich für die Musik, wenn Pleyel se<strong>in</strong>er<br />
Zeit imstande ist, uns Haydn zu remplacieren.“<br />
Internationale Ignaz Joseph Pleyel-Gesellschaft<br />
www.pleyel.at
28. NOVEMBER 2007 14<br />
„Ich werde nie mehr<br />
Geige spielen können“<br />
Unter diesem Titel s<strong>in</strong>d die Lebenser<strong>in</strong>nerungen<br />
von Altbischof Dr. Werner Krusche<br />
im Handel erhältlich. Stationen im<br />
Buch s<strong>in</strong>d: die K<strong>in</strong>dheit im Erzgebirge, die<br />
Soldatenzeit, das Theologiestudium und<br />
die 15 Jahre als Bischof der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
Sachsen (1968-1983).<br />
Dr. Werner Krusche schreibt über Vorwürfe<br />
an e<strong>in</strong>e zu „leisetreterische Kirche“, das<br />
Spitzengespräch mit SED-Staats- und Parteichef<br />
Erich Honecker (1978) oder die<br />
Gründung des DDR-<strong>Kirchen</strong>bundes<br />
(1969), dessen Vorsitzender er von 1981<br />
bis 1983 gewesen ist.<br />
Die 400 Seiten starke Autobiografie ersche<strong>in</strong>t<br />
im Radius-Verlag (Stuttgart). Sie<br />
ist für 25 Euro erhältlich. Der frühere Bundespräsident<br />
Richard von Weizsäcker hat<br />
das Vorwort geschrieben. „Mit se<strong>in</strong>em langen<br />
Leben durchläuft und verb<strong>in</strong>det Werner<br />
Krusche auf e<strong>in</strong>zigartige Weise, was<br />
uns als Deutsche historisch und politisch,<br />
geistig und geistlich im 20. Jahrhundert<br />
geprägt hat“, so Richard von Weizsäcker.<br />
„Ohne Polemik, aber mit kritischer Offenheit<br />
und großem Mut verkündigte er<br />
Worte des Lebens im DDR-Alltag, <strong>in</strong>mitten<br />
der Konflikte zwischen Konfirmation<br />
und Jugendweihe oder der Friedensbewegungen<br />
<strong>in</strong> Ost und West, um Schwerter<br />
zu Pflugscharen umzuschmieden. Jetzt b<strong>in</strong><br />
ich glücklich und dankbar, dass er Er<strong>in</strong>nerungen<br />
se<strong>in</strong>es Lebens aufgeschrieben<br />
hat. Sie s<strong>in</strong>d für uns e<strong>in</strong>e Zeitgeschichte<br />
ohnegleichen, e<strong>in</strong> kostbarer Schatz.“<br />
„Werner Krusche war e<strong>in</strong> ausgesprochen<br />
guter Geiger. Vielleicht wäre aus ihm e<strong>in</strong><br />
bekannter Musiker geworden. Im Krieg<br />
wurden ihm aber beide Hände zerschossen.<br />
Mit viel Energie lernte er wieder<br />
Schreiben und konnte sogar Klavier spielen.<br />
Se<strong>in</strong> erster Gedanke nach der Verletzung<br />
aber war eben jener Satz, den wir<br />
als Titel für se<strong>in</strong>e Autobiografie gewählt<br />
haben“, sagt Pfarrer Jörg Uhle-Wettler<br />
Pfarrer aus Bad Düben (Sachsen), der als<br />
Lektor die Entstehung der Autobiografie<br />
begleitet hat. „Das Buch gibt E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />
die Gedanken und Sichtweisen e<strong>in</strong>es<br />
Mannes, der durch se<strong>in</strong> Handeln maßgeblich<br />
zum Selbstverständnis der <strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong><br />
der DDR beigetragen hat.“<br />
Seit 1983 ist Altbischof Dr. Dr. Werner<br />
Krusche im Ruhestand. Er lebt geme<strong>in</strong>sam<br />
mit se<strong>in</strong>er Frau <strong>in</strong> Magdeburg.<br />
Dr. Werner Krusche wurde zwei Mal mit<br />
der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet: am<br />
25. November 1977 durch die Theologische<br />
Fakultät der Universität Basel und am<br />
15. April 1988 durch die Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />
Universität Halle/Saale. 2000 erhielt er<br />
das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern<br />
verliehen.<br />
Oliver Vorwald<br />
„Me<strong>in</strong>“ Bischof wird 90!<br />
Am 28. November ist es soweit.<br />
Er heißt Dr. theol. Werner Krusche. Er war<br />
nicht nur „me<strong>in</strong>“ Bischof. Für e<strong>in</strong>e unüberschaubare<br />
Menge an Pfarrern, Mitarbeitern<br />
und Geme<strong>in</strong>degliedern <strong>in</strong> unserer<br />
Landeskirche war er DER Bischof. Er<br />
war Bischof für se<strong>in</strong>e Landeskirche, die<br />
<strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen (zu der auch <strong>Erfurt</strong><br />
gehört), <strong>in</strong> dem Land, das sich Deutsche<br />
Demokratische Republik nannte,<br />
aber zunehmend e<strong>in</strong>e Deutsche Sozialistische<br />
Republik wurde.<br />
Der von der SED, der führenden Partei,<br />
praktizierte Sozialismus postulierte e<strong>in</strong>e<br />
Unvere<strong>in</strong>barkeit von Glaube und Wissenschaft.<br />
Zur Wissenschaft wurde die sozialistische<br />
Weltanschauung gezählt, zum<br />
Glauben das, was Christen bekannten.<br />
Die SED benutzte ihre Machtmittel, um<br />
ihre Doktr<strong>in</strong> durchzusetzen. <strong>Kirchen</strong>austritte<br />
waren die Folge, Jugendweihe und<br />
andere sozialistische Kulthandlungen
15 28. NOVEMBER 2007<br />
wurden protegiert. Folge: Die Zahl derer,<br />
die sich zu e<strong>in</strong>er Kirche bekannten, wurde<br />
immer kle<strong>in</strong>er.<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Kirchen</strong> versuchten,<br />
die Menschen bei der Kirche zu halten.<br />
Aber oft erfolglos. Resignation breitete<br />
sich aus. E<strong>in</strong>e Frage beschäftigte die Christen:<br />
Wird der Unglaube über den Glauben<br />
siegen?<br />
In diese Zeit der Resignation und Stagnation<br />
erschien e<strong>in</strong>e wegweisende Handreichung<br />
unter dem Titel „Die Geme<strong>in</strong>de Jesu<br />
Christi auf dem Weg <strong>in</strong> die Diaspora“. Sie<br />
zeigte an Hand von Bibelstellen auf, dass<br />
Gott mit den Wenigen ist, die ihm folgen,<br />
gerade <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gottfe<strong>in</strong>dlichen Umwelt.<br />
Auf diesen Wenigen liegt se<strong>in</strong>e Verheißung<br />
– wenn sie sich nur ganz auf ihn e<strong>in</strong>lassen.<br />
Für uns aus dem Alten wie aus dem<br />
Neuen Testament Lebenden: Uns e<strong>in</strong>lassen<br />
auf die Gegenwart des auferstandenen<br />
Gottessohnes.<br />
Diese Handreichung hat viele, die nach<br />
Hoffnung suchten, aufgerichtet und ausgerichtet.<br />
Theologen und Nichttheologen<br />
haben daran gearbeitet, vor allem Propst<br />
Dr. Falcke. Der Bischof aber war der<br />
Hauptverantwortliche.<br />
Wie viel gäbe es zu berichten. Die ER-<br />
FURTER BLÄTTER s<strong>in</strong>d nicht der Ort, das<br />
e<strong>in</strong>gehend zu tun. Und ich b<strong>in</strong> nicht der<br />
Mann, das gründlich darzulegen. Mir geht<br />
es <strong>in</strong> diesem Rückblick nur darum zu bekunden,<br />
wie sehr ich diesen Bischof verehre.<br />
Er ist „schuld“, dass ich 1971 zum<br />
Senior des <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums <strong>in</strong><br />
<strong>Erfurt</strong> berufen wurde. Er hat es mir zugetraut,<br />
solch e<strong>in</strong> Amt zu übernehmen. Er<br />
hat mich und die neue Teamleitung des<br />
<strong>Kirchen</strong>kreises, das sogenannte Seniorat,<br />
mit Rat und Tat begleitet, soweit es se<strong>in</strong>e<br />
Zeit zuließ.<br />
Es hat Bischöfe gegeben und es gibt sie.<br />
Das ist biblisch begründet. Und darum ist<br />
es gut so. Mehr noch: darum ist es Gott<br />
gewollt.<br />
E<strong>in</strong> Bischof oder e<strong>in</strong>e Bischöf<strong>in</strong> hat nicht<br />
nur e<strong>in</strong>e große regionale Verpflichtung,<br />
sondern e<strong>in</strong>e große geistliche Verantwortung.<br />
Er / sie bedarf unserer Fürbitte.<br />
Als letztes aber nun dieses me<strong>in</strong> persönliches<br />
Bekenntnis: Es mag noch so viele<br />
Bischöfe gegeben haben und geben. Für<br />
mich war, ist und bleibt Werner Krusche<br />
MEIN Bischof. Hellmuth Lauszat<br />
Herzliches Er<strong>in</strong>nern<br />
Zu den Sternstunden me<strong>in</strong>es Lebens zählen<br />
die Septembertage 2004 <strong>in</strong> Wittenberg<br />
anlässlich des 50jährigen Ord<strong>in</strong>ationsjubiläums.<br />
Me<strong>in</strong>e Frau und ich konnten uns<br />
dieses „goldenen Tages“ geme<strong>in</strong>sam mit<br />
dem Ehepaar Krusche erfreuen.<br />
Bei allen Begegnungen mit ihm, dem<br />
„Bruder im Bischofsamt“, nannte er mich<br />
warmherzig immer nur „Brüderchen“.<br />
So auch damals, am Tag nach dem 9. Oktober<br />
1989. Wir er<strong>in</strong>nerten uns und wir<br />
sprachen darüber. Ich weilte im Auftrag<br />
unseres <strong>Kirchen</strong>kreises zur Haupttagung<br />
der Frauenhilfe <strong>in</strong> Magdeburg und am 9.<br />
Oktober wurde der neue Prov<strong>in</strong>zialpfarrer<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong> Amt e<strong>in</strong>geführt. So konnte ich<br />
nicht am Friedensgebet im Dom teilnehmen.<br />
Unser Altbischof berichtete uns am<br />
nächsten Morgen davon. Es mögen etwa<br />
4000 im und am Dom versammelt gewesen<br />
se<strong>in</strong>. Im Fürbitt-Teil tritt e<strong>in</strong> etwa<br />
17jähriger an die Licher-Insel und betet:<br />
„Guter Gott, Vater im Himmel, ich bete<br />
für me<strong>in</strong>en Vater, der jetzt irgendwo <strong>in</strong><br />
der Nähe des Domes mit anderen von den<br />
Kampfgruppen auf e<strong>in</strong>em Lkw sitzt und<br />
auf Befehle wartet. Verh<strong>in</strong>dere, dass e<strong>in</strong><br />
Schießbefehl gegeben wird!“ Danach lange<br />
Stille, dann das „Herr, erbarme dich!“<br />
Ich saß neben unserem Altbischof und er<br />
legte mir die Hand auf die Schulter und<br />
sagte: „Brüderchen, mir läuft es jetzt noch<br />
kalt den Rücken herunter.“<br />
Karl Metzner
ERINNERN 16<br />
Neue Gräber im Grünen<br />
Dr. Aribert Rothe<br />
S<strong>in</strong>d Friedhöfe nur fürs Persönliche da?<br />
Immerh<strong>in</strong> f<strong>in</strong>det der e<strong>in</strong>zelne Mensch hier<br />
se<strong>in</strong>e letzte Ruhestätte. Die Angehörigen<br />
tun ihm über Jahre e<strong>in</strong>en letzten Dienst<br />
und pflegen se<strong>in</strong> Grab, um sich e<strong>in</strong>en Ort<br />
persönlicher Er<strong>in</strong>nerung im Familien- und<br />
Freundesverbund zu bewahren. So verwandeln<br />
sich Gefühle der Trauer und<br />
Wertschätzung <strong>in</strong> Blumen und Gedenkste<strong>in</strong>e.<br />
Das Leben wird zwischen Endlichkeit und<br />
Ewigkeit erfahrbar. E<strong>in</strong> Seitenblick aufs<br />
Nachbargrab gehört auch dazu. Wer hat<br />
sich mehr Mühe gegeben? Das alles gehört<br />
zur Innenseite des Friedhofs.<br />
Friedhöfe s<strong>in</strong>d aber auch Visitenkarten<br />
ihrer Ortschaft und Spiegel der Kultur.<br />
Gibt es hier schattige Bäume, oder<br />
herrscht kl<strong>in</strong>ische Laubfreiheit? S<strong>in</strong>d Namen,<br />
Sprüche und Zahlen zu entziffern,<br />
oder glänzt nur viel blank polierter Granit?<br />
Sieht man orig<strong>in</strong>elle Grabmale oder<br />
nur Standardste<strong>in</strong>e? Bronzekitsch oder<br />
edle Ste<strong>in</strong>metzlettern? Bestimmen lebendige<br />
Pflanzen oder Kunstblumen die Szene?<br />
Welche Lebensbilder und S<strong>in</strong>nsymbole<br />
f<strong>in</strong>den sich? Gerade, weil sich Friedhöfe<br />
nicht nur nacktem Zweck-Nutzen-<br />
Denken verdanken, offenbaren ihre Außenseiten,<br />
was Menschen letztlich wichtig<br />
ist.<br />
Obwohl also familiäre und lokale Traditionen<br />
noch e<strong>in</strong>e große Rolle spielen, regeln<br />
sich Bestattungsbräuche und Grabgestaltungen<br />
nicht mehr von selbst. Verhaltensunsichere<br />
Menschen müssen sich<br />
im Fall des Falles trotzdem für bestimmte<br />
Formen entscheiden. Dass kirchliche und<br />
kommunale Friedhofsverwaltungen<br />
<strong>in</strong>zwischen vielerorts differenzierte Angebote<br />
machen, um die grassierende anonyme<br />
Bestattung wieder e<strong>in</strong>zudämmen,<br />
ist sehr hilfreich. Schließlich ist diese seit<br />
alters nur Katastrophen vorbehalten und<br />
selber e<strong>in</strong>e Art Ausdruck davon. Wie sollten<br />
Friedhöfe Oasen der Kulturlandschaft<br />
bleiben, ohne das Menschenbild der Individualität<br />
zu überliefern?<br />
„Weg von den Massengräbern, h<strong>in</strong> zur<br />
<strong>in</strong>dividuellen Grabgestaltung!“ Dieses<br />
Programm vertritt auch Lüder Nobbmann,<br />
Vorsitzender des Bundes der Friedhofsgärtner.<br />
Auf der Geraer Bundesgartenschau zeigen<br />
70 Aussteller mit 1<strong>10</strong> Mustergräbern, was<br />
alles an wechselnder Saisonbeflanzung<br />
möglich ist. Der Friedhof soll sichtlich<br />
vielfältiger und bunter werden. Vorlieben<br />
und Namen der Verstorbenen oder alte<br />
Symbolgehalte werden aufgegriffen. So<br />
werden etwa Farne traditionell mit „Geheimnis,<br />
Mariensymbol, Heilsbr<strong>in</strong>ger“<br />
verbunden, und e<strong>in</strong> dreieckiges Beet soll<br />
auf die göttliche Dreie<strong>in</strong>igkeit verweisen.<br />
Sogar e<strong>in</strong> Streifen knallgelber M<strong>in</strong>i-Paprika<br />
kommt neben Heidekraut aufs Grab.<br />
In der Villa „Jahr“ im Geraer Hofwiesenpark<br />
kann man sich viele neue Gestaltungsideen<br />
erläutern lassen.<br />
Vor allem jedoch bietet die Ste<strong>in</strong>metzzunft<br />
hier ganz e<strong>in</strong>drucksvolle Lösungen,<br />
deren stille Klarheit und schlichte Erhabenheit<br />
auch den fremden Passanten berühren.<br />
„Selten war e<strong>in</strong>e Grabzeichenausstellung<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>er Gartenschau so reizvoll<br />
wie die auf der BUGA“, urteilt die Fachzeitschrift<br />
Naturste<strong>in</strong> (8/2007).<br />
Erfreulicherweise haben viele der ungewohnten<br />
Formf<strong>in</strong>dungen die Phase esoterischer<br />
Verspieltheiten und wohlfeil sentimentaler<br />
Installationen überwunden,<br />
wie sie beispielsweise auf der Brandenburger<br />
Landesgartenschau <strong>in</strong> Rathenow<br />
pe<strong>in</strong>lich vorgeführt worden waren. In ei-
17 ERINNERN<br />
nem dom<strong>in</strong>ant konfessionslosen Umfeld<br />
sche<strong>in</strong>t es schwer zu fallen, glaubwürdige<br />
Zeichen darzustellen, die für Verlust<br />
und Schmerz über<strong>in</strong>dividuell Fassung und<br />
Halt zu geben vermögen.<br />
Auch <strong>in</strong> Gera f<strong>in</strong>den sich Rückgriffe auf<br />
Iris, die Gött<strong>in</strong> des Regenbogens, oder auf<br />
e<strong>in</strong>en geheimnisvollen ch<strong>in</strong>esischen<br />
Buchstaben, aber sie haben künstlerisches<br />
Format. Kontrastiert von organisch runden<br />
eiförmigen Ste<strong>in</strong>en, bestimmen schlanke<br />
Stelen das Bild. Sie ersche<strong>in</strong>en vielfältig<br />
<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>- und Holzfarben. Verglichen mit<br />
früheren Wuchtigkeiten, s<strong>in</strong>d sie schmal<br />
und <strong>in</strong> der Höhe meist bescheiden. Stattdessen<br />
s<strong>in</strong>d Oberflächen und Körper<br />
kunstgerecht geschnitten und behauen,<br />
teilweise auch durchbrochen, transparent<br />
für Licht und Zeitlosigkeit. E<strong>in</strong> Grabste<strong>in</strong><br />
ist aus dem stehenden (Stahl-)Rahmen gefallen<br />
und bettet sich flach <strong>in</strong>s Blumenbeet.<br />
Manche Stelen s<strong>in</strong>d Metaphern gesammelter<br />
Er<strong>in</strong>nerung. Sie haben den<br />
Charakter e<strong>in</strong>es Setzkastens angenommen,<br />
um <strong>in</strong> sich kle<strong>in</strong>e Gedächtnisstücke<br />
zu sammeln.<br />
Bei aller vorrangigen Gestaltsuche fällt<br />
auf, dass gute Worte nicht mehr verpönt<br />
s<strong>in</strong>d. Auf e<strong>in</strong>em Metallband, das zwei<br />
Ste<strong>in</strong>stelen umschließt, steht die Zeile:<br />
„Unsere Liebe verb<strong>in</strong>det auf ewig“. Und<br />
e<strong>in</strong> schmales Ste<strong>in</strong>kreuz, <strong>in</strong>mitten zweier<br />
gleich hoher Stelen stehend, schmückt der<br />
biblische Spruch: „Niemand kommt zum<br />
Vater denn durch mich“. Das lässt hoffen.<br />
Christenmenschen sollten sich kräftig<br />
e<strong>in</strong>mischen, persönlich und gesellschaftlich,<br />
um Form- und Sprachlosigkeit<br />
zu überw<strong>in</strong>den. Nicht zuletzt auf dem<br />
Friedhof.
<strong>Evangelische</strong>s ratsgymnasium<br />
Die ungeheure Reise<br />
und der Essvorrat<br />
In der ersten Andacht im neuen Schuljahr<br />
am <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasium hat<br />
sich Schulpfarrer<strong>in</strong> Gabi Remus der Frage<br />
„Was brauchen wir für das neue Schuljahr,<br />
was brauchen wir zum Leben?“ mit<br />
Hilfe e<strong>in</strong>er Geschichte von Franz Kafka<br />
anzunähern versucht.<br />
„Ich befahl, me<strong>in</strong> Pferd aus dem Stall zu<br />
holen. Der Diener verstand mich nicht.<br />
Ich g<strong>in</strong>g selbst <strong>in</strong> den Stall, sattelte me<strong>in</strong><br />
Pferd und bestieg es. In der Ferne hörte<br />
ich e<strong>in</strong>e Trompete blasen, ich fragte ihn,<br />
was das bedeute. Er wusste nichts und<br />
hatte nichts gehört. Beim Tore hielt er<br />
mich auf und fragte:<br />
„Woh<strong>in</strong> reitest du, Herr?“<br />
„Ich weiß es nicht“, sagte ich, „nur weg<br />
von hier. Immer fort weg von hier, nur so<br />
kann ich me<strong>in</strong> Ziel erreichen.“<br />
„Du kennst also de<strong>in</strong> Ziel?“, fragte er.<br />
„Ja“, antwortete ich, „ich sagte es doch:<br />
‚Weg von hier’, das ist me<strong>in</strong> Ziel.“<br />
„Du hast ke<strong>in</strong>en Essvorrat mit“, sagte er.<br />
„Ich brauche ke<strong>in</strong>en“, sagte ich, „die Reise<br />
ist so lang, dass ich verhungern muss,<br />
wenn ich auf dem Weg nichts bekomme.<br />
Ke<strong>in</strong> Essvorrat kann mich retten. Es ist ja<br />
zum Glück e<strong>in</strong>e wahrhaft ungeheuere<br />
Reise.“<br />
Die Geschichte macht uns Mut, nicht<br />
ständig darüber nachzus<strong>in</strong>nen, ob genügend<br />
„Vorräte“ vorhanden s<strong>in</strong>d. Sie macht<br />
uns Mut, auf fragwürdige Sicherungen zu<br />
verzichten. Wir sollen nicht gedankenlos<br />
<strong>in</strong> den Tag h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> leben, aber letztlich wird<br />
uns ke<strong>in</strong> Vorrat wirklich retten.<br />
Das Volk Israel, so wird es im Alten Testament<br />
erzählt, wurde vorzeiten <strong>in</strong> der<br />
Wüste mit Manna gespeist. Das hielt<br />
jeweils bis zum Abend – nicht länger. Und<br />
am nächsten Morgen war neues da.<br />
Es läuft natürlich gegen unseren Strich,<br />
dieses Verzichten. Wir s<strong>in</strong>d ja doch eher<br />
so gestrickt, dass wir gerne sammeln und<br />
anhäufen, Essvorräte und anderes. Jeder<br />
Versicherungsvertreter würde nur zuraten,<br />
ja nicht „unterversichert“ zu se<strong>in</strong>. Aber im<br />
Tiefsten sichert uns nichts.<br />
Das können wir auch an der anschaulich<br />
grausamen Erntedankgeschichte vom „reichen<br />
Kornbauern“ immer wieder neu lernen.<br />
Anders als er, der sich e<strong>in</strong>en Riesenvorrat<br />
<strong>in</strong> die Scheunen gelegt hatte und nun<br />
glaubte, ihm könne nichts mehr passieren,<br />
ist der Mann <strong>in</strong> Kafkas Parabel<br />
unterwegs. Er setzt auf unbed<strong>in</strong>gtes Vertrauen.<br />
„Die Reise ist so lang, dass ich verhungern<br />
muss, wenn ich auf dem Weg nichts<br />
bekomme. Ke<strong>in</strong> Essvorrat kann mich retten.<br />
Es ist zum Glück e<strong>in</strong>e wahrhaft ungeheure<br />
Reise.“<br />
E<strong>in</strong> gutes Leit- und Lebensmotiv. Es macht<br />
uns Mut, im Vertrauen unterwegs zu se<strong>in</strong>.<br />
Im Vertrauen darauf, dass wir auch<br />
unterwegs Stärkung bekommen werden,<br />
sozusagen Manna <strong>in</strong> der Wüste – und<br />
das könnte z.B. se<strong>in</strong>: das rettende Lächeln<br />
genau im rechten Augenblick; der gute<br />
Gedanke genau dann, wenn wir ihn brauchen;<br />
die richtige Entscheidung, wenn wir<br />
zunächst nicht wissen, wie wir entscheiden<br />
sollen; Menschen-Vertrauen und<br />
Gott-Vertrauen.<br />
So können wir getrost unseren Weg ge-
evangelisches Ratsgymnasium<br />
meister-eckehart-straße 1, 99084 erfurt<br />
hen – auch <strong>in</strong> diesem neuen Schuljahr.<br />
Mit Stärkung, die wir e<strong>in</strong>ander zukommen<br />
lassen können und die auch Gott uns<br />
schenken will, und neuer Wegzehrung für<br />
jeden Tag.<br />
TERMINE<br />
Für die folgenden Term<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d alle Eltern<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen, speziell auch<br />
Eltern und K<strong>in</strong>der an Grundschulen, die<br />
im nächsten Schuljahr ans Gymnasium<br />
wechseln möchten!<br />
31.<strong>10</strong>. (Reformationstag) Das <strong>Evangelische</strong><br />
Ratsgymnasium nimmt mit eigenem<br />
Info-Stand am „Tag der Offenen Tür“ im<br />
August<strong>in</strong>erkloster teil.<br />
<strong>10</strong>.11. (Mart<strong>in</strong>stag) Schulandacht des<br />
Ratsgymnasiums zum Mart<strong>in</strong>stag um<br />
17 Uhr im Refektorium des Predigerklosters;<br />
im Anschluss Gang zur Ökumenischen<br />
Feier auf dem Domplatz.<br />
3.<strong>12</strong>. Kreativwerkstatt für und mit Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schülern der Grundschulen.<br />
16 Uhr, <strong>Evangelische</strong>s Ratsgymnasium,<br />
Kunsträume <strong>in</strong> der Cas<strong>in</strong>oschule.<br />
Für Eltern: Elterncafé.<br />
20.<strong>12</strong>. Weihnachtsgottesdienst der Schulgeme<strong>in</strong>de<br />
des Ratsgymnasiums <strong>in</strong> der<br />
Reglerkirche ab 18 Uhr, alle Interessierten<br />
s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen!<br />
Uni-Forschungsprojekt<br />
„Legalisierter Raub“ Der Fiskus und die<br />
Ausplünderung der Juden <strong>in</strong> Hessen und<br />
Thür<strong>in</strong>gen 1933-1945<br />
Ab November 2008 soll die renommierte<br />
Ausstellung des Fritz-Bauer-Instituts (Frankfurt<br />
am Ma<strong>in</strong>) nach ihrem Ausflug <strong>in</strong> die<br />
Hauptstadt Berl<strong>in</strong> nun auch <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Orten Thür<strong>in</strong>gens zu sehen se<strong>in</strong>. Sie<br />
wird sich dann mit e<strong>in</strong>em Ausstellungsteil<br />
zu den Vorgängen der Entrechtung, Enteignung<br />
und Vernichtung der Juden Thür<strong>in</strong>gens<br />
präsentieren. Am Historischen Institut<br />
der Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
hat sich daher e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe unter der<br />
Leitung von Dr. Monika Gibas zusammengefunden,<br />
die Mithilfe benötigt.<br />
Auf Wunsch werden Kontakte und Personendaten<br />
vertraulich behandelt.<br />
Dr. Monika Gibas, ( 0341-9900206<br />
gibas@rz.uni-leipzig.de.<br />
Christian Faludi, ( 03641-944456<br />
cfaludi@aol.com.<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
Fürstengraben 13, D-07743 Jena<br />
Zusatz<strong>in</strong>formationen speziell zu <strong>Erfurt</strong> gab<br />
der Student Philipp Glies<strong>in</strong>g bei se<strong>in</strong>em<br />
Besuch <strong>in</strong> der Redaktion ERFURTER BLÄT-<br />
TER: Wir s<strong>in</strong>d vor allem auf der Suche nach<br />
Verkaufsgegenständen, Inventar, Bildern<br />
zum Kaufhaus „Römischer Kaiser“. Desweiteren<br />
suchen wir nach Menschen, die<br />
Auskunft über die Besitzerfamilien P<strong>in</strong>thus,<br />
Arndtheim, Arenste<strong>in</strong> und Herzberg geben<br />
können. Die weitere Forschung bezieht<br />
sich auf die Mohrenapotheke (David Littmann).<br />
Unsere Forschungen beleuchten<br />
auch den Täterkreis. An Informationen zu<br />
Vorgängen <strong>in</strong>nerhalb der städtischen Behörden<br />
s<strong>in</strong>d wir sehr <strong>in</strong>teressiert.<br />
Wir freuen uns auch über jeden wertvollen<br />
H<strong>in</strong>weis zur Judenverfolgung <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>.<br />
Philipp Glies<strong>in</strong>g, ( 0162/ 8150845<br />
philipp@glies<strong>in</strong>g.de oder<br />
phil@abc-poessneck.de
DIAKONIE<br />
Augusta-Viktoria-Stift<br />
Hospitalplatz 15a, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Momente der Freude<br />
„Ach, war das aber schön!“, sagte e<strong>in</strong>e<br />
alte Dame nach der Handmassage.<br />
Zuerst konnte sie sich nicht viel unter der<br />
E<strong>in</strong>ladung zum Beschäftigungsangebot<br />
„Willkommen auf der Schönheitsfarm“<br />
vorstellen. Doch sie war neugierig und<br />
ließ sich überraschen. Im Wohnzimmer<br />
der Pflegee<strong>in</strong>richtung lagen bereits blumige<br />
und würzige Düfte <strong>in</strong> der Luft. Leise<br />
Musik lud zum Verweilen e<strong>in</strong>.<br />
Auf den Tischen standen die Aufgüsse von<br />
Majoran, Lavendel und Rosenwasser. Blütenblätter<br />
umsäumten die bereitgestellten<br />
Utensilien.<br />
An diesem Tag hatten sich die Ergotherapeut<strong>in</strong><br />
und ihre Praktikant<strong>in</strong> etwas Besonderes<br />
vorgenommen. Den Händen der<br />
Heimbewohner sollte auf der „Schönheitsfarm“<br />
besondere Aufmerksamkeit geschenkt<br />
werden. Nach e<strong>in</strong>em wärmenden,<br />
duftenden Blüten- oder Kräuterbad wurden<br />
die Hände sanft mit e<strong>in</strong>em Duftöl<br />
massiert und gestreichelt.<br />
Tiefe <strong>in</strong>nere Ruhe kehrte bei jedem e<strong>in</strong>,<br />
nicht nur bei den Bewohnern, auch bei<br />
der Therapeut<strong>in</strong> und Praktikant<strong>in</strong>.<br />
Aus dieser Entspannung heraus sagte e<strong>in</strong>e<br />
Heimbewohner<strong>in</strong>: „Ja, me<strong>in</strong>e Hände, die<br />
haben so viel gearbeitet. Jetzt s<strong>in</strong>d sie alt<br />
und faltig“. Dabei zog sie mit zwei F<strong>in</strong>gerspitzen<br />
die Haut ihres Handrückens<br />
noch oben. „Me<strong>in</strong>er Hände Arbeit!“<br />
Früher hat man viel mehr Angelegenheiten<br />
des Alltags mit den Händen erarbeiten<br />
müssen. Oft war dies für die Frauen<br />
e<strong>in</strong>e sehr harte Arbeit, damit sie im W<strong>in</strong>ter<br />
„Etwas aus dem Keller holen konnten“.<br />
Tagewerke wurden zu Lebenswerken. Prägend<br />
zeichnet sich das Leben und die Arbeit<br />
<strong>in</strong> den Händen ab.<br />
Den Händen e<strong>in</strong> Verwöhnprogramm zu<br />
geben, war e<strong>in</strong> toller Erfolg, denn über<br />
die Hände wurde die Seele mit verwöhnt.<br />
Er<strong>in</strong>nerungen kamen wieder, Lebensgeschichten<br />
wurden erzählt und e<strong>in</strong>fach nur<br />
nachgedacht.<br />
Nachdem die Handmassage beendet war,<br />
stellte die alte Dame fest, dass ihre Hände<br />
nun wieder schön s<strong>in</strong>d. Das Verwöhnprogramm<br />
kam so gut an, dass wir es neben<br />
den vielen anderen Angeboten als<br />
e<strong>in</strong>en weiteren festen Bestandteil <strong>in</strong> unsere<br />
Beschäftigungsangebote aufnehmen<br />
werden.<br />
In der sozialen Betreuung legen wir Wert<br />
auf die Individualität e<strong>in</strong>es jeden Menschen.<br />
Menschlichkeit, positive Wertschätzung<br />
und christlicher Glaube stehen im Vordergrund.<br />
Die Senioren sollen emotional,<br />
geistig und körperlich bewegt werden.<br />
Positive Erlebnisse sollen den Alltag prägen.<br />
Ergotherapeut<strong>in</strong> Cordula Hartmann
<strong>Evangelische</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätte, Waldk<strong>in</strong>dergarten<br />
Die Seite für Jung & Alt<br />
Welches Tätigkeitswort passt dazu ?<br />
Beispiel: Buch Kranz Schleife Besen b<strong>in</strong>den<br />
1. Ball Rolle Klavier Roulette .................<br />
2. We<strong>in</strong> Buch Ahren Evangelium .................<br />
3. Blei Rasen Glocke Wasser ..................<br />
4. Hemd Geld Wohnung Richtung ..................<br />
Nach welchen Regeln s<strong>in</strong>d die<br />
Zahlenfolgen aufgebaut ?<br />
a) 3, 6, 4, 7, 5, ...<br />
b) 2, 4, 3, 9, 8, ...<br />
Wer b<strong>in</strong> ich?<br />
Vier Jahre bleib ich aus,<br />
dann komme ich nach Haus.<br />
Und zeige mich wieder<br />
im Kreis me<strong>in</strong>er Brüder.<br />
K<strong>in</strong>dermund<br />
In der Zoo-Schule<br />
Warum legt das Eichhörnchen se<strong>in</strong>e<br />
Vorräte nicht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Kobel ?<br />
Theo: „ Sonst kann das Eichhörnchen<br />
nicht mehr <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Wohnung.<br />
Im Naturkundemuseum<br />
Wofür ist der Baum gut? Jonas: „ Zum<br />
Klettern“.<br />
Warum haben Frischl<strong>in</strong>ge Streifen auf<br />
dem Fell ? Theo: „ Damit die Mutter sie<br />
besser erkennt“. Gut, aber besonders<br />
zur Tarnung vor Fe<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d die<br />
Streifen auf dem Fell, erklärt die<br />
Erzieher<strong>in</strong>. Felix fragt aufgeregt: „Und<br />
wenn die Mutter auf die drauf tritt?<br />
Mart<strong>in</strong>stag<br />
Wir erzählen vom „Heiligen Mart<strong>in</strong>“,<br />
welcher den Mantel teilt. Im Traum<br />
begegnet ihm dann später Jesus.<br />
Eric, fünf dreiviertel Jahre alt, sagt:<br />
„Monika, ich weiß, wen du me<strong>in</strong>st.<br />
Das ist JOSOS, der dem Mart<strong>in</strong><br />
begegnet“. Petra Oelze, 0361 65964 15<br />
Herzliche E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> den Betsaal<br />
21.11.07 15.30 Uhr 143. Stiftsgeburtstag<br />
mit Festgottesdienst<br />
Heiligabend 14.00 Uhr Christvesper<br />
2.1.08 15.20 Uhr Neujahrs-GD<br />
4.1.08 19.00 Uhr Weihnachtslieders<strong>in</strong>gen<br />
an der Krippe mit Kurt Neumann<br />
und den Schottenspatzen<br />
Rätselauflösungen vom letzten Heft:<br />
1. Ohr, 2. Nase, 3. Schatten<br />
4. Die Ausgangszahl halbieren, mit 3 multiplizieren,<br />
das Ergebnis wieder halbieren ...<br />
usw.<br />
Aktuelle Rätsel-Auflösung<br />
1. spielen, 2. lesen, 3. gießen, 4. wechseln<br />
a) +3, -2, +3, -2 usw.<br />
b) Ausgangszahl mit sich selbst multiplizieren,<br />
1 abziehen, neue Zahl wieder mit sich<br />
selbst multiplizieren, –1, usw..............<br />
- der Schalttag
ENTSPANNEN UND TAGEN IN DER<br />
LUTHERSTÄTTE EVANGELISCHES<br />
AUGUSTINERKLOSTER ZU ERFURT<br />
August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong><br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Telefon 0361 / 576600<br />
www.august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
• Führungen durch das Klosterensemble<br />
• Besichtigung der Elisabethkapelle<br />
nach Anmeldung<br />
• Spezialführungen freitags:<br />
August<strong>in</strong>erkloster–Burse–Collegium<br />
maius–Michaeliskirche<br />
• Ausstellung „Bibel – Kloster – Luther“<br />
sowie wechselnde Ausstellungen<br />
• Übernachtungen, Tagungsräume<br />
• Konzerte, Vorträge, geistliches Leben<br />
• Begegnungscafé „Klosterstube“<br />
Wiederaufbau<br />
Lothar Schmelz<br />
Über drei Jahre hat es gedauert, bis wir<br />
an dem Punkt angekommen s<strong>in</strong>d, an<br />
dem wir uns jetzt bef<strong>in</strong>den. Viele Gespräche<br />
waren erforderlich, um die M<strong>in</strong>isterien,<br />
die Landeshauptstadt <strong>Erfurt</strong><br />
und verschiedene andere Institutionen<br />
zu „bewegen“, Geld <strong>in</strong> den Wiederaufbau<br />
der Waidhäuser und der Bibliothek<br />
zu <strong>in</strong>vestieren.<br />
Alle Gespräche waren geprägt von viel<br />
Verständnis, von großem Wohlwollen,<br />
aber auch von e<strong>in</strong>em Vertrauen <strong>in</strong> dieses<br />
Projekt. Natürlich gab es auch Zeiten,<br />
<strong>in</strong> denen ich der Verzweiflung nahe<br />
war und mich gefragt habe, ob es<br />
überhaupt weitergehen würde. Aber es<br />
wurde mir immer wieder Mut zugesprochen,<br />
den e<strong>in</strong>geschlagenen Weg weiter<br />
zu verfolgen. Nun weiß ich, dass es sich<br />
gelohnt hat.<br />
Das Grundstück gehörte bis zum Beg<strong>in</strong>n<br />
der 1990er Jahre noch der Stadt <strong>Erfurt</strong>.<br />
Erst 1994 kaufte die <strong>Evangelische</strong> Landeskirche<br />
der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />
das Grundstück der Stadt für 40.000,00<br />
DM ab. Der Kaufpreis hört sich niedrig<br />
an, war und ist aber an e<strong>in</strong>e Zusage geknüpft:<br />
Die Landeskirche der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />
hat sich verpflichtet, beide zerstörten<br />
Gebäude wieder aufzubauen und<br />
damit e<strong>in</strong>e der letzten Kriegswunden der<br />
<strong>Erfurt</strong>er Altstadt zu schließen. Wir s<strong>in</strong>d<br />
nun dabei, diese Zusage e<strong>in</strong>zulösen.<br />
Am 2. April 2004 wurden im Beise<strong>in</strong> unseres<br />
Bischofs Axel Noack die vier bestplatzierten<br />
Architekturbüros <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Feierstunde<br />
<strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche ausgezeichnet.<br />
Vorausgegangen war e<strong>in</strong> bundesweit<br />
ausgeschriebener Architekturwettbewerb,<br />
an dem sich 30 Büros beteiligt<br />
hatten. Der 1. Preis wurde an das<br />
Architekturbüro Junk und Reich aus<br />
Weimar vergeben. Dieses Büro hat dann<br />
auch den Auftrag für die denkmalpflegerischen<br />
Maßnahmen und den Wiederaufbau<br />
der beiden Gebäude bekommen.<br />
2005 wurden die ersten Förderanträge<br />
gestellt. Das f<strong>in</strong>anzielle Gesamtvolumen<br />
für die denkmalpflegerischen Maßnahmen<br />
und den Wiederaufbau beläuft sich<br />
auf rund 5,2 Millionen Euro.<br />
2006 erhielten wir die ersten Fördermittelbescheide.<br />
Das August<strong>in</strong>erkloster<br />
selbst wird e<strong>in</strong>en hohen Anteil an Eigenmitteln<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />
Im November 2006 begannen die umfangreichen<br />
Arbeiten der Denkmalpflege.<br />
Die historischen Mauern an der Südund<br />
Westseite des Klosterareals wurden<br />
vollständig restauriert, ebenso die Reste
Begegnen – tagen – beherbergen<br />
August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong>, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
der historischen Mauern der ehemaligen<br />
Waidhäuser und der zerstörten Bibliothek.<br />
Die Firma Dreßler Bau GmbH aus<br />
Dresden hat sehr gute Arbeit geleistet.<br />
Am 26. Juli 2007 erfolgte die endgültige<br />
Bauabnahme durch den Bauherrn<br />
und die Architekten.<br />
Wie nicht anders zu erwarten, haben wir<br />
bei den denkmalpflegerischen Maßnahmen<br />
wieder e<strong>in</strong>ige sehr schöne Funde<br />
gemacht. So wurde u. a. der Grundste<strong>in</strong><br />
aus dem Jahre 1836 gefunden. Inhalt<br />
dieses Ste<strong>in</strong>es: Lied von Johannes Falk<br />
zur Eröffnung des Mart<strong>in</strong>sstifts, drei wertvolle<br />
Luthermünzen (1817, 1820, 1830),<br />
e<strong>in</strong> Porzellangefäß sowie e<strong>in</strong>e Keramikabbildung<br />
von Johannes Falk für den<br />
damaligen Leiter des Mart<strong>in</strong>sstiftes, Karl<br />
Re<strong>in</strong>thaler. Nach Beendigung der Restaurierungsarbeiten<br />
haben wir den<br />
Grundste<strong>in</strong> wieder an se<strong>in</strong>e ursprüngliche<br />
Stelle gesetzt.<br />
Nachdem die F<strong>in</strong>anzierung der Waidhäuser<br />
gesichert ist, konnte am 13. Juli<br />
2007 der Bauauftrag ausgelöst werden.<br />
Den Zuschlag für den Rohbau erhielt die<br />
Firma Bauer Bau GmbH aus <strong>Erfurt</strong>. Baubeg<strong>in</strong>n<br />
war am 23. Juli 2007, die Fertigstellung<br />
des Rohbaus soll bis zum 21.<br />
Dezember diesen Jahres erfolgen. Die<br />
Fertigstellung der Waidhäuser ist für September<br />
2008 geplant.<br />
Im September 2007 erfolgte die öffentliche<br />
Ausschreibung für den Wiederaufbau<br />
der Bibliothek.<br />
Der seit e<strong>in</strong>em Jahr bestehende Freundeskreis<br />
des <strong>Evangelische</strong>n August<strong>in</strong>erklosters<br />
widmet sich der Förderung der<br />
Denkmalpflege im <strong>Evangelische</strong>n August<strong>in</strong>erkloster<br />
zu <strong>Erfurt</strong>. Der Gedanke<br />
des Denkmalschutzes und der Notwendigkeit<br />
der Pflege bedeutsamer Kulturdenkmäler<br />
wird <strong>in</strong> breite Kreise der Bevölkerung<br />
vermittelt, um sie zu aktiver<br />
Mithilfe zu bewegen.<br />
Dies erfolgt <strong>in</strong>sbesondere durch e<strong>in</strong>e<br />
breite und vielfältige Öffentlichkeitsarbeit,<br />
die sich über Medienkampagnen,<br />
Informations-, Kommunikations- und Bildungsarbeit<br />
sowie über den Aufbau und<br />
die Pflege e<strong>in</strong>er großen Fördergeme<strong>in</strong>de<br />
vollzieht. Momentan zählt der Freundeskreis<br />
43 Mitglieder. Jeder ist herzlich<br />
e<strong>in</strong>geladen, Mitglied des Freundeskreises<br />
zu werden und sich aktiv e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />
Der Jahresbeitrag beträgt 60 Euro,<br />
also 5 Euro pro Monat.<br />
Unabhängig vom Freundeskreis besteht<br />
natürlich weiterh<strong>in</strong> unter dem Dach der<br />
Deutschen Stiftung Denkmalschutz unsere<br />
Stiftung August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong>.<br />
Darüber hatte ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em früheren Beitrag<br />
bereits ausführlich berichtet.<br />
Weitere E<strong>in</strong>zelheiten erfahren Sie über<br />
unsere Homepage<br />
www.august<strong>in</strong>erkloster.de.<br />
Noch besser: Suchen Sie den persönlichen<br />
Kontakt zu uns.<br />
<strong>Evangelische</strong>s August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong><br />
– Lutherstätte –<br />
August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong><br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361/57 66 032, Fax 0361/57 66 099<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
Homepage: www.august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
Kurator Lothar Schmelz
RELIGIÖSES BRAUCHTUM 24<br />
Erntedank<br />
Schon im 1. Buch Mose wird berichtet,<br />
dass Ka<strong>in</strong> Gott e<strong>in</strong> Opfer von den Früchten<br />
des Feldes brachte. Im Judentum gab<br />
es im Jahresverlauf zwei Erntefeste: das<br />
Pf<strong>in</strong>gstfest als Getreide-Erntefest und das<br />
Laubhüttenfest als We<strong>in</strong>- und Gesamt-Erntedankfest.<br />
In der Kirche ist e<strong>in</strong> Erntedankfest<br />
seit dem 3. Jahrhundert belegt. Der<br />
Festzeitpunkt fällt je nach Klimazone unterschiedlich.<br />
Der Monat, <strong>in</strong> dem wir Erntedank<br />
feiern, hieß früher Holzmonat,<br />
Herbstmonat oder Herbstsaat. Die Namen<br />
deuten die Vorbereitung auf den W<strong>in</strong>ter<br />
an: Holzvorräte müssen angelegt, die<br />
W<strong>in</strong>tersaat muss ausgebracht werden.<br />
Unsere kirchliche Erntedankfeier ist <strong>in</strong> den<br />
Gottesdienst <strong>in</strong>tegriert. Erntegaben<br />
schmücken den Altar oder werden im<br />
Gottesdienst zum Altar gebracht. In vielen<br />
Geme<strong>in</strong>den ist dieser Gottesdienst mit<br />
e<strong>in</strong>er Solidaritätsaktion zugunsten hungernder<br />
Menschen verbunden.<br />
Außerkirchliche Erntefeste s<strong>in</strong>d durch die<br />
Gutsherren entstanden, die Mägde und<br />
Knechte z. B. mit Erntebier und festlichem<br />
Essen bewirteten. Vorausgegangen war die<br />
Übergabe der Erntekrone oder des Erntekranzes.<br />
In den Erntekranz e<strong>in</strong>gebunden<br />
war e<strong>in</strong> Kranz aus Kräutern, Blumen und<br />
dem Antlass-Ei, der an Gründonnerstag<br />
gebunden worden war, dem Antlasstag<br />
(von antlâz, Ablass, Nachlass von Sündenstrafe,<br />
weil zu Gründonnerstag die „öffentlichen<br />
Büßer” wieder <strong>in</strong> die Kirche<br />
aufgenommen wurden). Kräuter und Eier<br />
dieses Tages galten als besonders heilkräftig.<br />
In Schottland hat sich die Erntesuppe<br />
„Hotch-potch” aus frischem Fleisch und<br />
den besten Gartengemüsen bis heute als<br />
Spezialität erhalten. In e<strong>in</strong>igen Gegenden<br />
wird aus den letzten Garben e<strong>in</strong>e „Erntepuppe”<br />
hergestellt, die als „Opfergabe”<br />
auf dem Feld verbleibt. Anderswo wird die<br />
Erntepuppe zum Fest mitgenommen, wo<br />
sie beim Ehrentanz mitwirkt.<br />
Wo die letzten Garben zu e<strong>in</strong>em Erntekranz<br />
gewunden und auf den Hof gebracht<br />
wurden, war es manchmal auch<br />
üblich, diese Getreidebüschel vor Weihnachten<br />
e<strong>in</strong>zusammeln. Die Ähren wurden<br />
zu e<strong>in</strong>er Garbe zusammengebunden<br />
und als Weihnachtsgarbe für die Vögel auf<br />
e<strong>in</strong>er Stange – oft vor der Kirche – aufgesteckt.<br />
Der Weihnachtsfriede bezog <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
ganzheitlich denkenden Zeit auch die<br />
Natur und besonders die Tiere mit e<strong>in</strong> (Lüttenweihnacht).<br />
Moderne „Erntepuppen”,<br />
die heute auf den Feldern zu sehen s<strong>in</strong>d,<br />
werden aus Strohballen gebildet. Erntedankelemente<br />
s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> vergleichbaren<br />
Festivitäten enthalten: Der Almabtrieb<br />
<strong>in</strong> den Bergen be<strong>in</strong>haltet sie ebenso wie<br />
manche Heiligenfeste im Spätherbst. Das<br />
Fest des hl. Michael (29. Sept.) gehört<br />
dazu wie das des hl. Mart<strong>in</strong> (11. Nov.),<br />
an dem die Mart<strong>in</strong>sm<strong>in</strong>ne (der neue We<strong>in</strong>)<br />
getrunken und die Mart<strong>in</strong>sgans gebraten<br />
wird.<br />
Nach Dr. theol. Manfred Becker-Huberti<br />
– bearbeitet von Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />
Ökumenisches Friedensgebet<br />
Donnerstag 17 Uhr<br />
Lorenzkirche Anger / Ecke Pilse
25 WORTMELDUNG / ANZEIGE<br />
Das Reformationsfest<br />
Rüdiger Banse<br />
Als K<strong>in</strong>d war für mich der 31. Oktober<br />
e<strong>in</strong> besonderer Tag, weil me<strong>in</strong>e Oma Geburtstag<br />
hatte. Es wurde gefeiert und wegen<br />
des gesetzlichen Feiertages war ke<strong>in</strong>e<br />
Schule. Durch Christenlehre und Konfirmandenunterricht<br />
erfuhr ich dann, warum<br />
dieser Tag e<strong>in</strong> Feiertag war.<br />
Das Reformationsfest hat schon e<strong>in</strong>e lange<br />
Tradition. E<strong>in</strong>e Danksagung für die<br />
Reformation im Gottesdienst gab es schon<br />
im 16. Jahrhundert. Das geschah nach der<br />
<strong>Kirchen</strong>ordnung von Bugenhagen oft am<br />
E<strong>in</strong>führungstag der Reformation im jeweiligen<br />
Territorium, zu Luthers Geburts- oder<br />
Todestag und – vor allem <strong>in</strong> süddeutschen<br />
Raum – am 25. Juni, dem Tag der Übergabe<br />
der Confessio augustana. Johann<br />
Georg II. von Sachsen führte 1667 den<br />
31. Oktober als Reformationsfest für die<br />
albert<strong>in</strong>ischen Lande verb<strong>in</strong>dlich e<strong>in</strong>. Die<br />
ernest<strong>in</strong>ischen folgten größtenteils. Später<br />
setzte sich der Tag des Thesenanschlages<br />
für das Reformationsfest allgeme<strong>in</strong><br />
durch.<br />
Als <strong>in</strong> der DDR vom 14-tägigen arbeitsfreien<br />
Sonnabend zum wöchentlichen<br />
übergegangen wurde, fielen neben dem<br />
8. Mai hauptsächlich kirchliche Feiertage<br />
und damit auch der Reformationstag weg.<br />
Seit der Wende ist er <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen und <strong>in</strong><br />
den anderen neuen Ländern (außer Berl<strong>in</strong>)<br />
nun wieder gesetzlicher Feiertag.<br />
Dafür können wir dankbar se<strong>in</strong>.<br />
Sollte es für uns Protestanten nicht e<strong>in</strong>e<br />
Verpflichtung se<strong>in</strong>, das Reformationsfest<br />
zur Danksagung, Selbstprüfung und<br />
Selbstbestimmung sowie zur Stärkung<br />
unseres Selbstbewusstse<strong>in</strong>s zu nutzen und<br />
<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de zu feiern? Wenn an<br />
diesem Tag nichts geschieht, was se<strong>in</strong>em<br />
Anliegen entspricht, könnten vielleicht<br />
Bestrebungen, gesetzliche Feiertage und<br />
damit auch den Reformationstag abzuschaffen,<br />
zum Erfolg führen.<br />
<br />
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26<br />
Gottesdienste<br />
Andreaskirche Andreasstraße<br />
So, feiertags <strong>10</strong> Uhr<br />
August<strong>in</strong>erkirche August<strong>in</strong>erstraße<br />
Sa 18 Uhr Abendgebet<br />
So 9.30 Uhr mA<br />
Elisabethkapelle im Nikolaiturm<br />
Mi 21 Uhr Andacht<br />
Gustav-Adolf-Kirche S<strong>in</strong>gerstraße 1<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 1.–15. d. Monats<br />
So 9.15 Uhr 16.–31. d. Monats<br />
Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />
jeden So <strong>10</strong> Uhr (außer 14.<strong>10</strong>.; 23.,30.<strong>12</strong>.)<br />
18.11. ökumenischer Gottesdienst am<br />
Volkstrauertag mit Militärdekan Hartmut<br />
Gremler, Standortpfarrer Johannes Ziegner und<br />
Pfarrer Thomas M. Austel<br />
Sa 16 Uhr im Dezember<br />
Langer Samstag im Advent<br />
Melanchthon-GZ Ludolfweg<strong>10</strong><br />
So <strong>10</strong> Uhr 14.<strong>10</strong>.; 4., 18.11.<br />
So 14 Uhr 2.<strong>12</strong>. zum 1. Advent<br />
So 17 Uhr 16.<strong>12</strong>. Krippenspiel<br />
Lukaskirche Stadtweg 64<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 16.-31. d. Mon.<br />
Lutherkirche Magdeburger Allee<br />
So 11 Uhr 1.-15. des Monats (7.<strong>10</strong>. mit KiTa)<br />
So 9.30 Uhr ab 16. des Monats<br />
So 17 Uhr 18.11. GD zur Friedensdekade<br />
So <strong>10</strong> Uhr 23.<strong>12</strong>.<br />
Michaeliskirche Universitätskirche<br />
Michaelisstraße 11<br />
So 17 Uhr GD der altkatholischen Geme<strong>in</strong>de<br />
14., 28.<strong>10</strong>.; 25.11.; 9.<strong>12</strong>.<br />
So 11.15 Uhr Universitätsgottesdienst 4.11.<br />
Mi 19 Uhr Gottesdienst des<br />
Christophoruswerkes 24.<strong>10</strong>.; 28.11.<br />
Mart<strong>in</strong>ikirche Hans-Sailer-/ Tiergartenstraße<br />
So 9.30 Uhr 1.-15. des Monats<br />
11 Uhr ab 16. des Monats (nicht am letzten So)<br />
So <strong>10</strong> Uhr 30.<strong>12</strong>.<br />
jeden Sa 18 Uhr Andacht mit Orgelmusik<br />
GZ Roter Berg Hammerweg 4a<br />
So 11 Uhr (letzter Sonntag im Monat)<br />
Predigerkirche/ Predigerkloster<br />
Meister-Eckehart-Straße<br />
jeden So <strong>10</strong> Uhr<br />
4.11. Vorstellung der neuen Konfirmanden<br />
11.11. m. A. E<strong>in</strong>führung der Ältesten<br />
Sa 17 Uhr 1.<strong>12</strong>. Familiengottesdienst<br />
So <strong>10</strong> Uhr 2.<strong>12</strong>. zum 1. Advent mit<br />
August<strong>in</strong>er-Vocalkreis<br />
30.<strong>12</strong>. S<strong>in</strong>gegottesdienst<br />
Reglerkirche Bahnhofstraße<br />
jeden So 9.30 Uhr; 4.11. GKR-Wahl; 9.<strong>12</strong>.<br />
Familien-GD<br />
Reglergeme<strong>in</strong>dehaus Juri-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g<br />
So 14 Uhr, Fr 17 Uhr Christen aus der ehem.<br />
SU laden e<strong>in</strong><br />
Thomaskirche Schillerstraße<br />
So <strong>10</strong> Uhr<br />
21.<strong>10</strong>. Kantatengottesdienst zum Elisabethjahr<br />
/ MDR Figaro Rundfunkgottesdienst<br />
Gottfried He<strong>in</strong>rich Stölzel (1690-1749) „Wohltun<br />
ist wie e<strong>in</strong> gesegneter Garten und Barmherzigkeit<br />
bleibet ewiglich“ und „Lasset uns nicht<br />
lieben mit Worten, sondern mit der Tat und mit<br />
der Wahrheit“<br />
Mitteldeutsche Barockcompagney, Dorothea<br />
Goeck/Sopran; Antje Gebauer/Alt; Uwe Stickert/<br />
Tenor; Johannes Häußler/Cont<strong>in</strong>uo<br />
Leitung Michael Jahn<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de/<br />
Christophoruswerk <strong>Erfurt</strong><br />
Alach St. Ulrich<br />
So 9.30 Uhr 7.<strong>10</strong>.; 11.11.<br />
So 13 Uhr 21.<strong>10</strong>.;<br />
So 14 Uhr 11.11. ;<br />
Sso <strong>10</strong>.45 Uhr 25.11. m.A.<br />
Andisleben St. Peter und Paul<br />
So 9.30 Uhr 14., 28.<strong>10</strong>.; 11., 25.11.; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />
So 14 Uhr 9.<strong>12</strong>.<br />
Sa 17 Uhr 20.<strong>10</strong>.<br />
B<strong>in</strong>dersleben St. Lucas<br />
So 9.30 Uhr 14.<strong>10</strong>.; 4.11.<br />
So 14 Uhr 25.11. m.A.<br />
Bischleben Benignuskirche<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 7.<strong>10</strong>.<br />
So14 Uhr 21.<strong>10</strong>.; 4.11. (GKR-Wahlen)<br />
So 9 Uhr 25.11. m.A. (Ewigkeitssonntag)<br />
Sa 16 Uhr <strong>10</strong>.11. Mart<strong>in</strong>sandacht (Möbisburg)<br />
So 15 Uhr 2.<strong>12</strong>. Adventskonzert <strong>in</strong> der Kirche<br />
anschließend Adventsbasar im Pfarrgarten<br />
Büßleben Petrikirche<br />
So 9.15 Uhr 7.<strong>10</strong>. (Erntedank); 21.<strong>10</strong>.; 25.11.<br />
m.A. (Ewigkeitssonntag); 9.<strong>12</strong>. Familien-GD<br />
So 14 Uhr 4.11. Kirchweih-GD und GKR-Wahl<br />
Dachwig Petrikirche<br />
So 9 Uhr 21.<strong>10</strong>.; 18.11.
27<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 7.<strong>10</strong>.; 11., 25.11., 16.<strong>12</strong>.<br />
Sa 17 Uhr 13.<strong>10</strong>.; 3.11.<br />
Sa 14 Uhr 2.<strong>12</strong>.<br />
Elxleben Michaeliskirche<br />
So 9 Uhr 28.<strong>10</strong>.; 11.11.; 16.<strong>12</strong>.<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 14., 21.<strong>10</strong>.; 4., 18., 25.11.; 9.<strong>12</strong>.<br />
Ermstedt Andreaskirche<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedank<br />
Do 14 Uhr 1.11. Eiserne Hochzeit<br />
So 9.30 Uhr 25.11.<br />
Frienstedt St. Laurentius<br />
So 14 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedank<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 4.11.<br />
So <strong>10</strong>.45 Uhr 25.11. m.A.<br />
Gebesee Laurentiuskirche<br />
jeden So <strong>10</strong>.45 Uhr<br />
So 14 Uhr 16.<strong>12</strong>.<br />
Gispersleben Kilianikirche<br />
So 9.30 Uhr 28.<strong>10</strong>.; 4., 18., 25.11.<br />
So 14 Uhr 25.11. ökumenische<br />
Bläserfeierstunde zum Ewigkeitssonntag<br />
Friedhof Gispersleben<br />
So 15 Uhr 16.<strong>12</strong>. mit Adventsspiel der K<strong>in</strong>der<br />
Gispersleben Vitikirche<br />
So 9.30 Uhr 7., 21.<strong>10</strong>.; 11.11.; 2.<strong>12</strong>.<br />
Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />
So 9.30 Uhr 14.<strong>10</strong>. Krabbelgottesdienst; 9.<strong>12</strong>.<br />
E<strong>in</strong>führung des GKR;<br />
23.<strong>12</strong>. S<strong>in</strong>gegottesdienst<br />
Gottstedt St. Georg<br />
Sa 18 Uhr 6.<strong>10</strong> Erntedank<br />
So 14 Uhr 18.11.; 2.<strong>12</strong>.<br />
Hochheim Johanneskirche<br />
So 9.30 Uhr (außer 14., 28.<strong>10</strong>.; 11.11.; 23.<strong>12</strong>.)<br />
So 17 Uhr 11.11. Ökumenische Mart<strong>in</strong>ifeier<br />
Kle<strong>in</strong>rettbach St. Severi<br />
So 13 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedank; 25.11.<br />
So 14 Uhr 4.11.<br />
Kühnhausen Porta Coeli-Kirche<br />
So <strong>10</strong>.45 Uhr 14.<strong>10</strong>. Kirchweih-GD; 28.<strong>10</strong>.;<br />
11.11.; 25.11. Ewigkeitssonntag; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />
So 15 Uhr 25.11. Ökumenische<br />
Bläserfeierstunde zum Ewigkeitssonntag<br />
Friedhof Kühnhausen<br />
Marbach St. Gotthardt<br />
So 9.30 Uhr 14.<strong>10</strong>.; 11., 25.11. ; 2.<strong>12</strong>.<br />
So 14.30 Uhr 7.<strong>10</strong>. Goldene Konfi; 16.<strong>12</strong>.<br />
So 14 Uhr 28.<strong>10</strong>.<br />
Möbisburg Dionysiuskirche<br />
Sa 18 Uhr 6.<strong>10</strong>.<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 21.<strong>10</strong>.; 4.11., 25.11.<br />
Sa 16 Uhr <strong>10</strong>.11. Mart<strong>in</strong>sandacht<br />
So 15 Uhr 2.<strong>12</strong>. Adventskonzert <strong>in</strong> der<br />
Benignuskirche Bischleben anschließend<br />
Adventsbasar im Pfarrgarten<br />
Niedernissa Zur Himmelspforte<br />
So 15 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedankfest; 25.11. m.A.<br />
zum Ewigkeitssonntag<br />
Nottleben St. Peter und Paul<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 14.<strong>10</strong>.<br />
So 14.15 Uhr 25.11.<br />
Rhoda Kirche zum Guten Hirten<br />
So 9 Uhr 7.<strong>10</strong>.; 4.11. (GKR-Wahlen)<br />
Sa 18 Uhr 20.<strong>10</strong>.<br />
Sa 16 Uhr <strong>10</strong>.11. Mart<strong>in</strong>sandacht <strong>in</strong><br />
Möbisburg<br />
So 14 Uhr 25.11. Ewigkeitssonntag<br />
So 15 Uhr 2.<strong>12</strong>. Adventskonzert <strong>in</strong> der<br />
Benignuskirche Bischleben anschließend<br />
Adventsbasar im Pfarrgarten<br />
R<strong>in</strong>gleben St. Bartholomäus<br />
So 9.30 Uhr 7., 21.<strong>10</strong>.; 4., 11., 18., 25.11.; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />
Sa 17 Uhr 13.<strong>10</strong>.<br />
Sa 14 Uhr 8.<strong>12</strong>.<br />
Salomonsborn Dionysiuskirche<br />
So 11 Uhr 14.<strong>10</strong>.; 11., 25.11.; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />
So <strong>10</strong> Uhr 28.<strong>10</strong>. Kirmes-GD im Zelt<br />
Schmira Nikolauskirche<br />
So 11 Uhr 7.<strong>10</strong>.; 25.11.; 9.<strong>12</strong>.<br />
So 15 Uhr 28.<strong>10</strong>. (Erntedank- und Kirmes-GD)<br />
Sa 17 Uhr <strong>10</strong>.11.<br />
Tiefthal Peter-und-Paul-Kirche<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 14., 28.<strong>10</strong>.; 11., 25.11.; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />
Sa 17 Uhr 8.<strong>12</strong>. Adventskonzert<br />
Urbich St. Ulricikirche<br />
So 14 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedankfest; 25.11.<br />
So <strong>10</strong> Uhr 14.<strong>10</strong>. Kirchweih-GD<br />
Walschleben Cruciskirche<br />
So 9 Uhr 7., 14.<strong>10</strong>.; 4., 25.11.; 9.<strong>12</strong>.<br />
So <strong>10</strong>.30 Uhr 28.<strong>10</strong>.; 11., 18.11.; 16.<strong>12</strong>.<br />
Sa 14.30 Uhr 1.<strong>12</strong>. Weihnachtsmarkt<br />
W<strong>in</strong>dischholzhausen Michaeliskirche<br />
jeden So <strong>10</strong>.30 Uhr (außer 23.<strong>12</strong>.)<br />
4.11. GKR-Wahl; 11.11. mit Kanzeltausch mit<br />
Südost; 25.11.; 9.<strong>12</strong>. Familien-GD<br />
Witterda Gustav-Adolf-Kapelle<br />
So 9 Uhr 28.<strong>10</strong>.; 18.11.; 16.<strong>12</strong>.<br />
Zimmernsupra St. Jacobus<br />
Sa 14 Uhr 6.<strong>10</strong>. Festgottesdienst<br />
So 14 Uhr 21.<strong>10</strong>.<br />
So <strong>12</strong> Uhr 4.11.<br />
So 9.30 Uhr 25.11.<br />
Kl<strong>in</strong>ikumkapelle Hauptgebäude<br />
So 9.30 Uhr Andacht mit Orgelmusik
TERMINE 28<br />
term<strong>in</strong>kalender<br />
bis <strong>10</strong>.11. 13-17 Uhr Andreaskirche<br />
Manfred Butzmann – Druckgrafik und Plakate<br />
Ausstellung des <strong>Evangelische</strong>n Kunstdienstes e.V.<br />
bis 19.<strong>12</strong>. mittwochs <strong>12</strong> Uhr Michaeliskirche<br />
20 M<strong>in</strong>uten Orgelmusik<br />
bis 15.<strong>12</strong>. samstags 17 Uhr Michaeliskirche<br />
Musikalische Vesper (außer <strong>10</strong>.11.)<br />
2.<strong>10</strong>. 20 Uhr August<strong>in</strong>erkirche<br />
Benefizkonzert für den Wiederaufbau der<br />
historischen Bibliothek im August<strong>in</strong>erkloster<br />
Kantorei der Auferstehungskirche Essen<br />
Leitung Stefanie Westerteicher<br />
4.<strong>10</strong>. 19.15 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
August<strong>in</strong>erGespräch<br />
„Die Umkehr zur Versöhnung –<br />
aus dem Tagebuch e<strong>in</strong>es jungen<br />
Kriegsgefangenen <strong>in</strong> Sibirien“<br />
Pfr. i. R. He<strong>in</strong>z Lischke, Zerbst<br />
5.<strong>10</strong>. 19.30 Uhr Michaeliskirche<br />
Orgelkonzert und F<strong>in</strong>issage<br />
6.<strong>10</strong>.<br />
14 Uhr Zimmernsupra St. Jakobuskirche<br />
Festgottesdienst zur 280-Jahrfeier<br />
18 Uhr Mart<strong>in</strong>ikirche „Art Cantat“, Halle/S.<br />
19 Uhr W<strong>in</strong>dischholzhausen Paul Gerhardt-Abend<br />
7.<strong>10</strong>.<br />
11 Uhr Predigerkloster<br />
Podium „Kirche und Militärseelsorge“<br />
Dr. He<strong>in</strong>o Falcke, Dr. Gerrit Noltensmeier<br />
17 Uhr Reglerkirche<br />
Benefizkonzert zur Erhaltung der Glocken<br />
Reglers<strong>in</strong>gschar<br />
17 Uhr Michaeliskirche Orgelkonzert<br />
17 Uhr Lutherkirche Jubiläumskonzert<br />
<strong>Erfurt</strong>er Turmbläser<br />
14. <strong>10</strong>. 18.30 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
„Jazz im Kloster“<br />
15.<strong>10</strong>. 20 Uhr Bildungsstätte St. Mart<strong>in</strong>,<br />
Farbengasse 2<br />
ÖKUMENISCHE ERFURTER VORTRÄGE<br />
„Was bedeutet Heiligkeit?“<br />
(EEBT <strong>in</strong> Kooperation mit Katholischem Bildungswerk)<br />
16.<strong>10</strong>. 19.30 Uhr Büßleben Harmonic Brass<br />
18.<strong>10</strong>. 19 Uhr Bibliothek im August<strong>in</strong>erkloster<br />
„Joachim Justus Breithaupt als Prediger <strong>in</strong><br />
<strong>Erfurt</strong>“<br />
Vortrag Pfarrer Dr. Andreas L<strong>in</strong>dner<br />
19.<strong>10</strong>. 19.30 Uhr Michaeliskirche<br />
Festival „Grüner Herbst“ – Konzert<br />
21.<strong>10</strong>. 17 Uhr Michaeliskirche<br />
Chorkonzert „Mercoria“<br />
27.<strong>10</strong>. 17 Uhr Lutherkirche<br />
Cembalokonzerte von J. S. Bach<br />
Istvan Fülöp<br />
THEOLOGISCHER KURS FÜR NICHTTHEOLOGEN<br />
„Der Islam II“ – Dr. Hans Jochen Genthe<br />
Kenntnis des Islam war <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Stadtakademie Meister Eckhart schon im März<br />
und April dieses Jahres vermittelt worden. Dieser erste Kurs behandelte die Ereignisse bis<br />
zum Zeitpunkt der Ermordung Alis, des vierten und letzten der recht geleiteten Chalifen. In<br />
e<strong>in</strong>em weiteren Kurs soll die weitere Geschichte des Islam und se<strong>in</strong>er verschiedenen Richtungen<br />
verfolgt werden, wobei die Kürze der Zeit, nämlich wieder sechs Abende, zur Konzentration<br />
nötigt. Wir lernen die Gründe für die Absonderung der verschiedenen Gruppen<br />
von Schiiten kennen, folgen dem Siegeslauf des Islam durch Nordafrika bis Spanien, werfen<br />
e<strong>in</strong>en Blick auf die Kreuzzüge und blicken auf den Aufstieg und den Niedergang des osmanischen<br />
Reiches. Wir bedenken die erfreulichen wie unerfreulichen E<strong>in</strong>flüsse Europas auf die<br />
islamischen Länder <strong>in</strong> der Neuzeit, versuchen den arabisch-israelischen Konflikt zu verstehen<br />
wie auch die Ursprünge des von Muslimen ausgehenden Terrorismus.<br />
Dazu s<strong>in</strong>d auch diejenigen herzlich e<strong>in</strong>geladen, die ke<strong>in</strong>e Gelegenheit hatten, am Kurs<br />
„Islam I“ teilzunehmen. Die Veranstaltungen f<strong>in</strong>den statt am<br />
17. und 24. Oktober, 7., 14., 28. November und 5. Dezember<br />
mittwochs 19.30 Uhr im <strong>Evangelische</strong>n August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong>.
29 TERMINE<br />
31.<strong>10</strong>. Reformationstag Gottesdienste<br />
9.30 Uhr August<strong>in</strong>erkirche<br />
Kantatengottesdienst BWV 185<br />
„Barmherziges Herze der ewigen Liebe“<br />
August<strong>in</strong>er-Kantorei, Andreas Kammerorchester<br />
Leitung LKMD Dietrich Ehrenwerth<br />
9.30 Uhr Viti-Kirche Gispersleben<br />
9.30 Uhr Reglerkirche<br />
<strong>10</strong> Uhr geme<strong>in</strong>samer GD des KSP Bischleben<br />
<strong>in</strong> Möbisburg mit Konfirmanden-Vorstellung<br />
<strong>10</strong> Uhr Lutherkirche „80 Jahre Lutherkirche“<br />
<strong>10</strong> Uhr Regional-GD B<strong>in</strong>dersleben St. Lucas<br />
<strong>10</strong> Uhr Andisleben St. Peter und Paul<br />
13 Uhr August<strong>in</strong>erkloster Tag der offenen Tür<br />
u. a. mit Eröffnung der Ausstellung „Mart<strong>in</strong><br />
Luther – Portraits aus vier Jahrhunderten“<br />
17 Uhr Andisleben St. Peter und Paul<br />
18 Uhr August<strong>in</strong>erkirche Ökumenisches Abendgebet<br />
mit Ordensgeme<strong>in</strong>schaften und der Kantorei<br />
Nohra<br />
1.11.<br />
19.15 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
August<strong>in</strong>erGespräch<br />
19 Uhr Michaeliskirche F<strong>in</strong>issage<br />
2.11. 19.30 Uhr Michaeliskirche<br />
Universitätskonzert<br />
4.11.<br />
17 Uhr Michaeliskirche Orgelkonzert<br />
17.15 Uhr Lutherdenkmal am Anger<br />
Ökumenischer Abendsegen<br />
<strong>10</strong>. 11. Mart<strong>in</strong>i<br />
16 Uhr W<strong>in</strong>dischholzhausen Mart<strong>in</strong>sfeier<br />
17 Uhr Schmira Mart<strong>in</strong>ifeier<br />
mit anschließendem Fackelumzug im Ort<br />
18 Uhr Büßleben Mart<strong>in</strong>sfeier<br />
19 Uhr August<strong>in</strong>erkirche ökum. Abendgebet<br />
19 Uhr Kaufmannskirche Mart<strong>in</strong>imusik<br />
19 Uhr Michaeliskirche Orgelkonzert<br />
20 Uhr Lutherfestsaal des August<strong>in</strong>erklosters<br />
August<strong>in</strong>erTafelRunde<br />
„Erstes und Letztes aus Luthers Feder“<br />
Textauswahl: Elfriede Begrich<br />
11.11. 17 Uhr Reglerkirche Bläsermusik<br />
<strong>12</strong>.11. 20 Uhr Bildungsstätte St. Mart<strong>in</strong>,<br />
Farbengasse 2<br />
ÖKUMENISCHE ERFURTER VORTRÄGE<br />
„Judentum <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen – Geschichte und<br />
neuere Entwicklungen“<br />
Dr. Olaf Zucht, <strong>Erfurt</strong><br />
(EEBT <strong>in</strong> Kooperation mit Katholischem Bildungswerk)<br />
14.11. 18 Uhr Michaeliskirche<br />
Feierabendgottesdienst der ESG<br />
15.11. 19 Uhr Bibliothek im August<strong>in</strong>erkloster<br />
Vortrag „Johannes Daniel Falk und der<br />
Weimarer Luthershof“<br />
Nicole Kabisius, <strong>Erfurt</strong><br />
17.11. 20 Uhr Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg<br />
Kammermusik<br />
21.11. Buß- und Bettag Gottesdienste<br />
<strong>10</strong> Uhr Kaufmannskirche<br />
17 Uhr Vitikirche Gispersleben<br />
18 Uhr Mart<strong>in</strong>ikirche<br />
19.30 Uhr Bischleben GD des KSP<br />
24.11. 19.30 Uhr Thomaskirche<br />
Gabriel Fauré Requiem Op. 48<br />
J. S. Bach „Christus, der ist me<strong>in</strong> Leben“<br />
(BWV 95)<br />
Solisten, August<strong>in</strong>er-Kantorei,<br />
Andreas Kammerorchester<br />
Leitung Dietrich Ehrenwerth<br />
29.11.-29.<strong>12</strong>. 20 Uhr Michaeliskirche<br />
„Die gesamte Weihnachtsgeschichte“<br />
gespielt von Annette Seibt und Erik Studte<br />
29., 30.11.; 1., 6.-9., 13., 15., 16., 20.-23.,<br />
26.-29.<strong>12</strong>.<br />
1.-15.<strong>12</strong>. samstags 16 Uhr<br />
Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />
Langer Samstag im Advent<br />
1.<strong>12</strong>.18 Uhr August<strong>in</strong>erkirche<br />
Festliche Begrüßung der Adventszeit mit Musik,<br />
geme<strong>in</strong>samem S<strong>in</strong>gen und vielen Lichtern<br />
2.<strong>12</strong>.<br />
17 Uhr Predigerkloster Adventskonzert<br />
17 Uhr Büßleben Märchenstunde im Advent<br />
17 Uhr Reglerkirche Adventsmusik<br />
17 Uhr Michaeliskirche Orgelkonzert<br />
18 Uhr Heiligkreuzkirche Vieselbach (geheizt)<br />
Weihnachtsoratorium J. S. Bach Kantaten 1-3<br />
Kammerchor, Orchester der Hochschule für<br />
Musik „Franz Liszt“ Weimar<br />
Leitung Prof. Jürgen Puschbeck<br />
4.<strong>12</strong>. 20 Uhr Bildungsstätte St. Mart<strong>in</strong>,<br />
Farbengasse 2<br />
ÖKUMENISCHE ERFURTER VORTRÄGE<br />
„Neue Religiosität und alte Religionen“<br />
OKR i.R. Hartmut Lippold, <strong>Erfurt</strong><br />
(EEBT <strong>in</strong> Kooperation mit Katholischem Bildungswerk)
TERMINKALENDER / KIRCHENMUSIK 30<br />
5.<strong>12</strong>. 19 Uhr Michaeliskirche<br />
Forum Uni-Kirche (ESG und EEBT)<br />
6.<strong>12</strong>. 19.15 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
August<strong>in</strong>erGespräch<br />
„Bibel <strong>in</strong> gerechter Sprache“<br />
E<strong>in</strong>führungsreferat und Moderation:<br />
Dr. Thomas A. Seidel<br />
8.<strong>12</strong>. 16.30 Uhr Kreuzgang August<strong>in</strong>erkloster<br />
Adventliches Posaunenkonzert und Lesung<br />
9.<strong>12</strong>.<br />
16 Uhr W<strong>in</strong>dischholzhausen Adventskonzert<br />
17 Uhr Predigerkloster Adventliches Konzert<br />
Kathar<strong>in</strong>a Schumann, Weimar, Blockflöten<br />
Kathar<strong>in</strong>a Simon, Jena, Violoncello<br />
Christ<strong>in</strong>a Wolf-Dreißig, Bad Sachsa, Orgel<br />
<strong>10</strong>.<strong>12</strong>. 19 Uhr Bibliothek im August<strong>in</strong>erkloster<br />
FESTVERANSTALTUNG<br />
Zehn Jahre Fördervere<strong>in</strong> der Bibliothek des<br />
<strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums im<br />
August<strong>in</strong>erkloster <strong>Erfurt</strong> e. V.<br />
(Programm wird gesondert bekannt gegeben)<br />
<strong>12</strong>.<strong>12</strong>. 18 Uhr Michaeliskirche<br />
Feierabendgottesdienst der ESG<br />
13.<strong>12</strong>. 15-18 Uhr Lutherkirche<br />
Weihnachtsmarkt<br />
15.<strong>12</strong>.<br />
16 Uhr und 20 Uhr Thomaskirche<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Weihnachtsoratorium 1-3<br />
Solisten, August<strong>in</strong>er-Kantorei,<br />
Andreas-Kammerorchester<br />
Leitung LKMD Dietrich Ehrenwerth<br />
16.30 Uhr Kreuzgang des August<strong>in</strong>erklosters<br />
Adventliches Posaunenkonzert und Lesung<br />
18 Uhr Mart<strong>in</strong>ikirche Adventsmusik<br />
16.<strong>12</strong>.<br />
17 Uhr Predigerkirche Adventliche Orgelmusik<br />
18 Uhr Thomaskirche<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Weihnachtsoratorium 4-6<br />
Solisten, August<strong>in</strong>er-Kantorei, Andreas-<br />
Kammerorchester<br />
Leitung LKMD Dietrich Ehrenwerth<br />
22.<strong>12</strong>. 16.30 Uhr Kreuzgang August<strong>in</strong>erkloster<br />
Adventliches Posaunenkonzert und Lesung<br />
23.<strong>12</strong>. 17 Uhr Predigerkirche<br />
Adventliche Chormusik<br />
August<strong>in</strong>er Vocalkreis<br />
Leitung Dietrich Ehrenwerth<br />
Gabriel Fauré<br />
Requiem Op. 48<br />
Dietrich Ehrenwerth<br />
Am 24.11., dem Vorabend des Ewigkeitssonntages,<br />
führen August<strong>in</strong>er-Kantorei und<br />
Andreas-Kammerorchester <strong>in</strong> der Thomaskirche<br />
das Requiem von Gabriel Fauré und<br />
die Kantate „Christus, der ist me<strong>in</strong> Leben“<br />
von Johann Sebastian Bach auf.<br />
Der 1845 geborene Fauré erhielt se<strong>in</strong>e Musikausbildung<br />
an der Pariser Schule für <strong>Kirchen</strong>musik<br />
von Louis Niedermeyer. Ab<br />
1861 wurde Camille Sa<strong>in</strong>t-Saëns se<strong>in</strong> Lehrer.<br />
Nach Jahren als Organist <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z<br />
bekam er 1874 die Organistenstelle<br />
an der Madele<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Paris. Am Conservatoire<br />
de Paris wirkte er ab 1896 als Professor<br />
für Komposition, ab 1901 lehrte er an<br />
der École Niedermeyer. Von 1905 an war<br />
er Direktor des Conservatoires. Fauré starb<br />
im Jahre 1924 im Alter von 79 Jahren und<br />
wurde durch e<strong>in</strong> Staatsbegräbnis <strong>in</strong> der<br />
Madele<strong>in</strong>e-Kirche geehrt. Er ruht auf dem<br />
Cimetière de Passy.<br />
Das Requiem op. 48 ist e<strong>in</strong>e Komposition<br />
für Sopran- und Bariton-Solisten, vier- bis<br />
sechsstimmigen Chor und Orchester. Fauré<br />
vollendete die Komposition des Requiem<br />
– se<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zigen größeren Werkes mit<br />
religiösem Text – 1887 im Alter von 42 Jahren.<br />
Er schrieb das Werk <strong>in</strong> der Zeit zwischen<br />
dem Tod se<strong>in</strong>es Vaters (1885) und<br />
dem se<strong>in</strong>er Mutter (1887) und führte es<br />
erstmals am 16. Januar 1888 <strong>in</strong> der Kirche<br />
La Madele<strong>in</strong>e auf. Zu Faurés Beerdigungsgottesdienst<br />
1924 erklang es ebenfalls.
31 KIRCHENMUSIK / PAUL GERHARDT<br />
Faurés Requiem unterscheidet sich von den<br />
vielen Requiemvertonungen se<strong>in</strong>er Zeitgenossen,<br />
denn er hat nicht den gesamten<br />
Text der Totenmesse vertont. Er verzichtet<br />
auf das „Dies Irae“, dass das himmlische<br />
Strafgericht und die Androhung der Höllenqualen<br />
zum Inhalt hat. Für die Amtskirche<br />
se<strong>in</strong>er Zeit muss das e<strong>in</strong> Skandal gewesen<br />
se<strong>in</strong>. Faurés Bild vom Jenseits ist<br />
dagegen e<strong>in</strong>e friedvolle und angenehme<br />
Vision, e<strong>in</strong> „französischer“ Himmel, etwas<br />
parfümiert, alles etwas <strong>in</strong> Plüsch und Watte<br />
gepackt, e<strong>in</strong> Himmel, der allen Schrecken<br />
verloren hat. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>times, fried- und<br />
liebevolles Requiem wollte er schreiben.<br />
„Es ist so sanftmütig wie ich selbst“, sagte<br />
er im Jahre 1900. Bei der Instrumentalbesetzung<br />
fallen besonders die geteilten Celli<br />
und Bratschen auf, die dem Werk vielfach<br />
e<strong>in</strong>en dunklen, geheimnisvollen Charakter<br />
verleihen. Für die himmlischen Klänge<br />
s<strong>in</strong>d dann eher Viol<strong>in</strong>en <strong>in</strong> hoher Lage,<br />
Harfe und Orgel zuständig, natürlich auch<br />
Holz- und Blechbläser. Fauré ist extrem<br />
ökonomisch <strong>in</strong> der Verwendung der musikalischen<br />
Mittel. Die dynamischen Kontraste<br />
s<strong>in</strong>d gezügelt, die Klangfarben fast impressionistisch<br />
changierend und gedämpft,<br />
e<strong>in</strong>e defensive und sehr fe<strong>in</strong>fühlig empfundene<br />
Musik. Schlichtheit wird oft durch E<strong>in</strong>stimmigkeit<br />
herbeigeführt, die Melodieführungen<br />
er<strong>in</strong>nern <strong>in</strong> ihrem Gestus oft an gregorianische<br />
Gesänge.<br />
Faurés Requiem kennt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em ungewöhnlich<br />
zuversichtlichen Charakter kaum<br />
Parallelen <strong>in</strong> der Musikgeschichte. Nur<br />
Maurice Duruflé komponierte nach ihm e<strong>in</strong><br />
ähnlich weiches, defensives Requiem.<br />
Wenn Bach <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Kantate s<strong>in</strong>gen lässt:<br />
„Mit Freuden, ja mit Herzenslust will ich<br />
von h<strong>in</strong>nen scheiden“ verbirgt sich dah<strong>in</strong>ter<br />
nicht Todessehnsucht sondern Christushoffnung.<br />
In dieser Hoffnung f<strong>in</strong>den der französische<br />
Katholik Fauré und der deutsche<br />
Protestant Bach bei aller Unterschiedlichkeit<br />
der künstlerischen Mittel zusammen.<br />
Das Schönste aus dem Paul-Gerhardt-Wettbewerb<br />
K<strong>in</strong>dheitsbegegnung<br />
Im vorigen Jahr feierte ich me<strong>in</strong>en 78.<br />
Geburtstag. Vor ungefähr 70 Jahren bekam<br />
ich von me<strong>in</strong>er Schwester das Buch<br />
„Heidi“ von Johanna Spyri geschenkt. Oft<br />
und gern las ich das Buch, und das<br />
Schicksal und die Erlebnisse der<br />
handelnden Personen könnte ich noch<br />
heute beschreiben. E<strong>in</strong>e Stelle las ich<br />
besonders gern und immer wieder. Es war<br />
diese, <strong>in</strong> der Heidi zur bl<strong>in</strong>den<br />
Großmutter g<strong>in</strong>g und ihr aus dem<br />
Gesangbuch vorlas. Es war e<strong>in</strong> Lied,<br />
welches die Großmutter immer wieder<br />
hören wollte, und weil es Heidi jedes mal<br />
vorlas, sprang das Gesangbuch immer an<br />
derselben Stelle wie von selbst auf:<br />
„Die güldne Sonne voll Freud und Wonne<br />
br<strong>in</strong>gt unsern Grenzen mit ihrem Glänzen<br />
e<strong>in</strong> herzerquickendes liebliches Licht.<br />
Me<strong>in</strong> Haupt und Glieder, die lagen<br />
darnieder;<br />
aber nun steh ich, b<strong>in</strong> munter und<br />
fröhlich,<br />
schaue den Himmel mit me<strong>in</strong>em<br />
Gesicht.“<br />
Ich wusste damals nicht, dass es Paul<br />
Gerhardt geschrieben hatte. Aber wie<br />
dieses Lied auf die bl<strong>in</strong>de Großmutter<br />
gewirkt hatte, dass sie <strong>in</strong>neren Frieden<br />
fand und getröstet wurde, das hat mich<br />
damals sehr bewegt und mir gezeigt, was<br />
gute und starke Worte <strong>in</strong> den Menschen<br />
bewirken können.<br />
Heute gehört dieses Lied zu me<strong>in</strong>en<br />
Liebl<strong>in</strong>gsliedern.<br />
Irene Schäfer
PAUL GERHARDT 32<br />
Unvergessen<br />
Vor e<strong>in</strong>igen Jahrzehnten b<strong>in</strong> ich als fünftes<br />
K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e christliche Familie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geboren.<br />
Wir waren sechs K<strong>in</strong>der –<br />
zwei Brüder und vier Schwestern. In unserer<br />
Familie wurde sehr viel gesungen<br />
und musiziert. Ich er<strong>in</strong>nere mich, dass wir<br />
vor allem im Sommer besonders gern das<br />
Lied „Geh aus me<strong>in</strong> Herz und suche<br />
Freud“ geme<strong>in</strong>sam gesungen haben.<br />
E<strong>in</strong>ige Verse kann ich heute noch auswendig.<br />
Früher wusste ich allerd<strong>in</strong>gs nicht,<br />
dass das Lied von Paul Gerhardt ist.<br />
In letzter Zeit hat mich der 14. Vers<br />
besonders angesprochen:<br />
Mach <strong>in</strong> mir de<strong>in</strong>em Geiste Raum,<br />
daß ich dir werd e<strong>in</strong> guter Baum<br />
und laß mich Wurzel treiben.<br />
Verleihe, daß zu de<strong>in</strong>em Ruhm<br />
ich de<strong>in</strong>es Gartens schöne Blum<br />
und Pflanze möge bleiben,<br />
und Pflanze möge bleiben.<br />
Elfriede Hirschböck<br />
Erleben, Verstehen, Danken<br />
Ich b<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Konfirmator heute noch<br />
sehr dankbar, daß er von uns verlangte,<br />
e<strong>in</strong>ige Glaubenslieder auswendig zu lernen.<br />
Dabei waren auch die schönsten<br />
Lieder von Paul Gerhardt! Heute, mit 87<br />
Jahren, habe ich sie fast alle noch im<br />
Gedächtnis! Die Liedverse s<strong>in</strong>d mir im<br />
Lauf me<strong>in</strong>es Lebens so wertvoll geworden,<br />
besonders <strong>in</strong> den schweren Zeiten<br />
des Krieges und der Nachkriegszeit. Ich<br />
habe <strong>in</strong> der Kriegszeit, als ich als Schwester<br />
<strong>in</strong> Leipzig tätig war, die Bombenangriffe<br />
alle miterlebt, bis zum Ende des<br />
Krieges. Während dieser Angriffe standen<br />
wir noch manchmal im Operationssaal,<br />
während alle schon Schutz <strong>in</strong> den Kellern<br />
gesucht hatten. Da ich aber me<strong>in</strong> Leben<br />
<strong>in</strong> Gottes Hand wußte, betete ich und<br />
wurde dadurch beruhigt. Als die Angriffe<br />
immer schlimmer wurden, betete ich,<br />
auch mit den anderen Schwestern den<br />
Vers aus dem Lied „Befiehl du de<strong>in</strong>e<br />
Wege...“: „Mach End, o Herr, mach Ende,<br />
mit aller unserer Not, stärk unsre Füß und<br />
Hände und laß bis <strong>in</strong> den Tod uns allzeit<br />
de<strong>in</strong>er Pflege und Treu empfohlen se<strong>in</strong>,<br />
so gehen unsre Wege gewiß zum Himmel<br />
e<strong>in</strong>.“<br />
Ich selber liebe und verstehe se<strong>in</strong>e Verse,<br />
da ich sie von K<strong>in</strong>dheit an gewöhnt<br />
b<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong>e Worte s<strong>in</strong>d aber für die heutige<br />
Jugend nicht immer leicht zu verstehen.<br />
Auch die überschwengliche Art der<br />
Sehnsucht nach dem Himmel (dort zu<br />
se<strong>in</strong>!) wirkt übertrieben.<br />
Man muß aber dabei bedenken, daß P.G.<br />
<strong>in</strong> der schrecklichen Zeit des 30jährigen<br />
Krieges gelebt hat, wo Krankheit, Not und<br />
Tod um sich griffen. Er und se<strong>in</strong>e Familie<br />
waren damit auch schwer betroffen! Deshalb<br />
ist die Sehnsucht nach Erlösung, <strong>in</strong>s<br />
Paradies zu kommen, so betont bei ihm.<br />
Auch der Ausdruck <strong>in</strong> Vers 11 „...sußer<br />
Gott...“ ist uns fremd! Er war aber <strong>in</strong> dieser<br />
Zeit üblich.<br />
Me<strong>in</strong> Dank zum Lied „Geh aus me<strong>in</strong><br />
Herz und suche Freud“<br />
Du schickst den Mensch <strong>in</strong> die Natur<br />
und denkst dabei an e<strong>in</strong>es nur:<br />
Wir sollen seh’n, was Gott uns gibt,<br />
weil er uns so herzlich liebt.<br />
Du öffnest uns die Augen weit<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er schönen Sommerszeit!<br />
Du zeigest Tiere, Blumen, Pflanzen,<br />
Bienen <strong>in</strong> der Sonne tanzen.<br />
Du möchtest, dass wir ähnlich werden<br />
e<strong>in</strong>em Baum auf dieser Erden,<br />
verwurzelt stehend, tief im Glauben,<br />
den ke<strong>in</strong>e Macht der Welt kann rauben!<br />
Auch sollen wir, trotz Not und Pe<strong>in</strong><br />
dem Schöpfer allzeit dankbar se<strong>in</strong>!<br />
Zu loben ihn, das ist De<strong>in</strong> Wille<br />
und anzubeten <strong>in</strong> der Stille.<br />
Ihm fröhlich s<strong>in</strong>gen De<strong>in</strong>e Weisen<br />
bis wir e<strong>in</strong>mal gen Himmel reisen.<br />
Maria Fröhlich
33 PAUL GERHARDT<br />
„Grus<strong>in</strong>ische Heerstraße“<br />
In der vergangenen DDR-Zeit gab es für<br />
die Bürger nur ger<strong>in</strong>ge Möglichkeiten zu<br />
reisen. Es war etwas ganz Besonderes, als<br />
es 1976 e<strong>in</strong>er Gruppe von zehn Kunsthistorikern<br />
gelang, erstmalig an e<strong>in</strong>er Kaukasusreise<br />
teilnehmen zu können. Unsere<br />
Freude war groß und unsere Erwartungen<br />
riesig! Aber das staatlich vorgegebene<br />
Programm sah nur wenig alte christliche<br />
Kunst vor.<br />
Obwohl wir von der grandiosen Landschaft<br />
begeistert waren, nagte <strong>in</strong> uns die<br />
Unzufriedenheit über die Abstriche, die<br />
wir an unseren Vorstellungen h<strong>in</strong>nehmen<br />
mussten. So keimte denn auch schon<br />
während dieser Reise der Gedanke, e<strong>in</strong>e<br />
Fachreise nur für Kunsthistoriker zu beantragen.<br />
Vom Generalkonservator und<br />
von der Parteileitung des Berl<strong>in</strong>er Instituts<br />
für Denkmalpflege, bei dem ich arbeitete,<br />
erhielten wir e<strong>in</strong>e Befürwortung, 1978<br />
nur für uns e<strong>in</strong>e Reise zu bekommen. Für<br />
drei Wochen! Im Programm von „Intourist“<br />
hieß die Reise „Grus<strong>in</strong>ische Heerstraße“<br />
und umfasste die Strecke von Transkaukasien<br />
über den Pass des Kaukasus bis<br />
nach Ossetien im Norden.<br />
Wer wäre an unserer Stelle bescheiden<br />
gewesen? Wir wollten natürlich so viel<br />
wie möglich sehen und hatten von Tbilissi<br />
bis Piatigorsk großartige <strong>Kirchen</strong> und<br />
Klöster mit Skulpturen und Monumentalmalerei<br />
auf unserer Programmliste.<br />
Und dann erlebten wir die Grus<strong>in</strong>ische<br />
Heerstraße! Der Bus war alt und klapprig,<br />
aber robust. Die schmale, nur e<strong>in</strong>spurige<br />
Straße lief an den Rändern der Berge<br />
entlang und man hatte auf e<strong>in</strong>er Seite steil<br />
aufsteigende Felsen, auf der anderen Seite<br />
nicht m<strong>in</strong>der steile Abgründe, meist<br />
ohne gesicherte Begrenzung.<br />
Als wir auf die erste steile Kurve zufuhren,<br />
stockten die Gespräche, vor uns sahen<br />
wir den offenen Abgrund. Nur der<br />
Fahrer zeigte sich unbee<strong>in</strong>druckt. Von uns<br />
äußerte sich ke<strong>in</strong>er. Nach e<strong>in</strong>er Weile<br />
begann e<strong>in</strong>er zu summen, andere stimmten<br />
e<strong>in</strong> und bald sangen wir gegen unsere<br />
unterdrückte Angst Wander- und Volkslieder.<br />
Wir sangen, was uns gerade e<strong>in</strong>fiel<br />
und was wir konnten. E<strong>in</strong>er versuchte<br />
den Anfang, die anderen schlossen sich<br />
an. Lieder wie „Wenn alle Brünnle<strong>in</strong> fließen“<br />
waren <strong>in</strong> jenen Jahren noch allgeme<strong>in</strong><br />
bekannt. „Geh aus me<strong>in</strong> Herz und<br />
suche Freud“ wurde es. Ich hatte e<strong>in</strong>ige<br />
Verse des Paul-Gerhardt-Liedes im Kopf,<br />
e<strong>in</strong>e katholische Kolleg<strong>in</strong> ebenfalls. Auf<br />
der langen Strecke besangen wir die Bäume<br />
und die Tulipan, ebenso auch die Glucke<br />
und die Bächle<strong>in</strong> und Bienen. Und<br />
wir besangen sogar unser Unvermögen,<br />
uns selber vom Lob Gottes auszuschließen.<br />
Die weiteren Strophen haben wir<br />
allerd<strong>in</strong>gs nie gesungen, wir hatten<br />
durchaus ke<strong>in</strong>e Sehnsucht nach der Ewigkeit.<br />
Mit viel Zeit im Bus und immer wieder<br />
heiklen Situationen haben wir dieses Lied<br />
sehr oft gesungen. Es wurde sogar zu unserem<br />
Geburtstagslied. Es ist bestimmt<br />
nicht nur bei mir zu e<strong>in</strong>em festen Bestandteil<br />
der Reiseer<strong>in</strong>nerungen geworden.<br />
Christa Richter<br />
E<strong>in</strong> überzeugender Schluss<br />
Zu ihrer Geme<strong>in</strong>dehelferprüfung vor über<br />
60 Jahren <strong>in</strong> Breslau wurde me<strong>in</strong>e<br />
Schwester nach Paul-Gerhardt-Liedern<br />
gefragt. Sie hat e<strong>in</strong>e lange Reihe von Titeln<br />
aufgezählt und als die Prüfungskommission<br />
ke<strong>in</strong>e Ende fand, setzte sie es<br />
selbst mit dem Titel:<br />
„Nun lasst uns gehen und treten<br />
mit S<strong>in</strong>gen und Beten<br />
zum Herrn, der unserm Leben<br />
bis hierher Kraft gegeben.“<br />
Das hat gewirkt und sie hat blendend „abgeschnitten“.<br />
Erdmute Falk
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können zu abweichenden Preisen führen.
35 SEELSORGE<br />
Lebensfahrt<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />
Es ist e<strong>in</strong> klarer Herbstmorgen. Die Sonne<br />
steigt langsam am Horizont empor. Am Himmel<br />
<strong>in</strong> der Ferne entdecke ich e<strong>in</strong>en Punkt,<br />
der langsam näher kommt. Es ist e<strong>in</strong> Ballon.<br />
Me<strong>in</strong>e Blicke heften sich auf ihn und ich beobachte,<br />
wie er höher steigt und vor me<strong>in</strong>em<br />
Auge wieder kle<strong>in</strong>er wird. Ruhig und getragen<br />
wirkt se<strong>in</strong>e Fahrt. Wieder und wieder<br />
zieht es me<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Richtung und<br />
ich beg<strong>in</strong>ne nachzudenken … Da oben s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong> oder mehrere Menschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ballon.<br />
Etwas muss sie fasz<strong>in</strong>iert haben, da h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
zu steigen. Vielleicht die Möglichkeit, die<br />
schöne Landschaft von oben zu sehen oder<br />
der Wunsch, e<strong>in</strong>mal unbeschwert zu „fliegen“?<br />
Oder es ist e<strong>in</strong> Geschenk aufmerksamer<br />
Freunde zu e<strong>in</strong>em besonderen Festtag für<br />
e<strong>in</strong>en Menschen, der sich so etwas Besonderes<br />
nie leisten würde. Möglicherweise hat<br />
dieser Beschenkte neben der Vorfreude auf<br />
das unbekannte Erlebnis auch Angst davor<br />
gehabt, ob alles gut gehen würde. Hier muss<br />
er sich ganz dem Können des Ballonfahrers<br />
anvertrauen. Dieser hat viel Erfahrung mit<br />
se<strong>in</strong>em Ballon. Gekonnt führt er Heißluft zu,<br />
damit der Ballon nach oben steigt, steuert ihn<br />
und achtet auf die Thermik. Er weiß nicht<br />
genau, wo er schließlich mit se<strong>in</strong>em Ballon<br />
landen wird. E<strong>in</strong>erseits kann er den Ballon<br />
steuern, andererseits bestimmen W<strong>in</strong>d und<br />
Thermik mit, wo er schließlich zum Erdboden<br />
zurückkehren wird. Dort wird ihn e<strong>in</strong><br />
Begleitauto abholen, das se<strong>in</strong>e Fahrt beobachtet<br />
hat.<br />
Me<strong>in</strong>e Gedanken laufen weiter. Ist das nicht<br />
wie <strong>in</strong> unserem Leben auch? Wir können uns<br />
Ziele setzen und auf sie zu steuern. Ob wir<br />
diese Ziele erreichen werden, hängt jedoch<br />
nicht nur von uns und unserem Wollen und<br />
Können ab, sondern auch von äußeren Umständen.<br />
Manchmal ist es, als ob e<strong>in</strong> plötzlicher<br />
starker W<strong>in</strong>d uns auf unserer Lebensbahn<br />
abtreiben zu lassen droht. Wir müssen<br />
alle unsere Kräfte zusammen nehmen, um<br />
unsere Lebensfahrt weiter zu führen. Es kann<br />
se<strong>in</strong>, dass der „Ballon“ unseres Lebens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Richtung treibt, <strong>in</strong> die wir auf ke<strong>in</strong>en Fall<br />
wollten. Wer wird uns dann helfen? Wie gut,<br />
dass es für den Fahrer des Heißluftballons das<br />
Begleitauto gibt, dass se<strong>in</strong>e Fahrt aufmerksam<br />
beobachtet, um dann zur richtigen Zeit<br />
an Ort und Stelle zu se<strong>in</strong>, um ihn aufzunehmen.<br />
Wen haben wir im „Begleitauto“ unseres<br />
Lebens? Von wem wissen wir, dass er uns<br />
nicht aus den Augen verliert, woh<strong>in</strong> unsere<br />
Lebensfahrt uns auch immer treiben mag?<br />
E<strong>in</strong>er verliert uns jedenfalls nie aus den Augen,<br />
wo auch immer wir se<strong>in</strong> mögen: Gott.<br />
Der Ballon am Himmel ist <strong>in</strong>zwischen me<strong>in</strong>en<br />
Augen entschwunden. Vielleicht ist er<br />
<strong>in</strong>zwischen irgendwo gelandet, empfangen<br />
von se<strong>in</strong>em Begleitauto …<br />
Bewahre uns, Gott,<br />
behüte uns, Gott,<br />
sei mit uns <strong>in</strong> allem Leiden.<br />
Voll Wärme und Licht im Angesicht,<br />
sei nahe <strong>in</strong> schweren Zeiten.<br />
EKG 171,2<br />
Angebote der<br />
Kl<strong>in</strong>ikseelsorge<br />
Andacht mit Orgelmusik<br />
sonntags 9.30Uhr<br />
Kapelle im Hauptgebäude<br />
des Helios-Kl<strong>in</strong>ikums<br />
Gespräche und Besuche<br />
am Krankenbett<br />
Bitte rufen Sie uns<br />
Kl<strong>in</strong>ikseelsorger<strong>in</strong>nen an<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Anette Carstens, ( 733<strong>12</strong>9<br />
Pastoralpsycholog<strong>in</strong><br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles, ( 6639342<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Siegrid Staemmler,<br />
( 5626215
CCR / ANZEIGE 36<br />
Communität Casteller R<strong>in</strong>g<br />
im August<strong>in</strong>erkloster<br />
August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong>, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5766023, Fax 0361-5766098<br />
e-mail: CCR-<strong>Erfurt</strong>@august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
http://www.august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
Tägliche Gebetszeiten (außer dienstags):<br />
7 Uhr Morgengebet, <strong>12</strong> Uhr Mittagsgebet, 18 Uhr<br />
Abendgebet (samstags mit Begrüßung des Sonntags),<br />
19.30 Uhr (außer samstags) Nachtgebet;<br />
Öffnungszeiten der Klosterstube<br />
täglich (außer dienstags) <strong>10</strong>.30-17.30 Uhr<br />
<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.18 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
mit dem Angebot der persönlichen<br />
Segnung<br />
20.<strong>10</strong>.18 Uhr Gebetskonzert mit dem<br />
holländischen Chor „Beek en Donks<br />
Gemengd Koor“<br />
31.<strong>10</strong>. 18 Uhr Ökumenisches Abendgebet<br />
zum Reformationsfest mit der Kantorei<br />
Nohra<br />
3.11. 18 Uhr Ernte-Dank-Gottesdienst<br />
zum 70. Geburtstag von Sr. Gisa Deck<br />
9.11. 18 Uhr Abendgebet zum Gedenken<br />
an die Reichspogromnacht<br />
<strong>10</strong>.11. 19 Uhr Abendgebet zu Mart<strong>in</strong>i<br />
14.11. 19.30 Uhr FeierAbend – der (etwas)<br />
andere Gottesdienst<br />
21.11. 18 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
zum Buß- und Bettag<br />
<strong>12</strong>.<strong>12</strong>. 19.30 Uhr FeierAbend – der (etwas)<br />
andere Gottesdienst<br />
GLAUBENS- UND TAUFSEMINAR<br />
freitags 18.30-20 Uhr <strong>in</strong> der Klosterstube<br />
für alle an der Taufe Interessierten und<br />
zum Schnuppern<br />
Anfragen bei Sr. Ruth CCR<br />
DIE BIBEL VERSTEHEN<br />
donnerstags 20-21.15 Uhr <strong>in</strong> der Klosterstube<br />
für alle, die die Bibel kennen lernen<br />
und mit der Bibel im Alltag leben<br />
wollen.<br />
Ke<strong>in</strong>e Voraussetzungen nötig.<br />
Informationen bei Sr. Ruth CCR<br />
ADVENT UND WEIHNACHTEN<br />
Exerzitien im Alltag – mit dem<br />
Evangelium die Adventszeit gestalten<br />
29.11.-20.<strong>12</strong>.<br />
Beg<strong>in</strong>n 29.11. 20 Uhr Klosterstube<br />
Teilnahme nur die ganze Zeit möglich.<br />
Donnerstags Erfahrungsaustausch. Für die<br />
übrigen Tage stehen geistliche Übungen<br />
bereit.<br />
1.<strong>12</strong>. 18 Uhr Ökumenisches Abendgebet<br />
mit der Begrüßung der Adventszeit mit<br />
vielen Lichtern, mit Orgel und Posaunen<br />
für Jung und Älter, für Familien<br />
4. Advent 9.30 Uhr<br />
Abendmahlsgottesdienst<br />
Über Weihnachten, Silvester und Neujahr<br />
laden die Schwestern der Communität<br />
Casteller R<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>, mit ihnen zu feiern.<br />
Nähere Angaben und Anmeldung bei<br />
Sr. Gisa CCR<br />
Briefe aus Gebesee<br />
„Der gewöhnliche Krieg – Briefe aus<br />
Gebesee im zweiten Weltkrieg“<br />
Friedemann Steiger, 43 Jahre evangelischer<br />
Pfarrer und jetzt im Ruhestand, hat<br />
die Briefe se<strong>in</strong>er Mutter, die sie während<br />
des zweiten Weltkrieges an ihren Mann<br />
Herbert Steiger schrieb, zu e<strong>in</strong>em Buch<br />
vere<strong>in</strong>t, das er se<strong>in</strong>er Mutter Annemarie<br />
Steiger, geborene Neubauer, widmet. Anlässlich<br />
ihres <strong>10</strong>0. Geburtstages am 28.<br />
Dezember 2007 wird er es <strong>in</strong> Gebesee<br />
vorstellen. „Die Briefe s<strong>in</strong>d Dokumente<br />
des Lebens e<strong>in</strong>er jungen Pfarrfrau, deren<br />
Mann sechs Jahre <strong>in</strong> den Krieg musste und<br />
die mit allen Problemen – K<strong>in</strong>der, Krankheiten,<br />
Kirche, Küche, Beruf – fast alle<strong>in</strong><br />
stand“, schreibt Steiger dazu. „Wir erlebten<br />
<strong>in</strong> diesen Kriegsjahren den Nationalsozialismus<br />
re<strong>in</strong>ster Prägung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Auswirkung auf e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Thür<strong>in</strong>ger<br />
Städtchen nahe <strong>Erfurt</strong> und auf se<strong>in</strong>e Menschen“.
37 TREFFPUNKT<br />
Paulstraße 11, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361.64643<strong>10</strong><br />
Di – Sa 11-19 Uhr<br />
So 13-18 Uhr, bei Bedarf<br />
länger<br />
<strong>10</strong> Jahre Projektreihe „Literaturcafé<br />
Zu Goethes Geburtstag, am 28. August<br />
1997, las die Projektgründer<strong>in</strong> Ute H<strong>in</strong>kelde<strong>in</strong><br />
erstmals im neu eröffneten Café<br />
Paul <strong>in</strong> der Paulstraße 11.<br />
Die Idee war geboren, hier e<strong>in</strong>e literarische<br />
Projektreihe zu starten. Es war<br />
zunächst e<strong>in</strong> Versuch. Aber schon nach<br />
e<strong>in</strong>em Jahr stellte sich erster Erfolg e<strong>in</strong>,<br />
der etwas mit dem Konzept der Projektreihe<br />
„Literaturcafé“ zu tun hat. Es ist e<strong>in</strong><br />
soziokulturelles Projekt; Thür<strong>in</strong>ger Autoren<br />
haben hier die Möglichkeit, sich jungen<br />
Familien vorzustellen, deren Interesse<br />
an Kultur und Literatur geweckt werden<br />
soll. Meist hat dieser Personenkreis<br />
auch ke<strong>in</strong> Geld, um E<strong>in</strong>trittskarten zu erwerben.<br />
So hat das Literaturcafé von Anfang<br />
an ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>tritt erhoben. Das wurde<br />
möglich durch die Förderung der Kulturdirektion<br />
der Stadt <strong>Erfurt</strong>, des Friedrich-<br />
Boedecker-Kreises für Thür<strong>in</strong>gen e.V. und<br />
der Literarischen Gesellschaft Thür<strong>in</strong>gen,<br />
Sitz Weimar.<br />
<strong>10</strong> Jahre Projekt Literaturcafé spannt e<strong>in</strong>en<br />
weiten Bogen zwischen Autoren und<br />
Zuhörerschaft. Über 90 Autoren stellten<br />
<strong>in</strong> dieser Zeit die unterschiedlichsten literarischen<br />
Genres vor. Mehr als 2.000 Bürger<br />
führten <strong>in</strong>tensive Gespräche mit den<br />
Autoren. Fast ke<strong>in</strong> gesellschaftspolitisches<br />
Thema wurde ausgespart. Das Projekt zur<br />
Lese- und Literaturförderung ist jetzt bekannt<br />
und steht auf festen Be<strong>in</strong>en.<br />
Inzwischen melden sich die Autoren mit<br />
ihren Lesewünschen bei den Projektgestaltern<br />
langfristig an.<br />
Dank soll Herrn Uwe Vetter und se<strong>in</strong>er<br />
Familie als Gastgeber des Literaturcafés<br />
von Herzen gesagt werden. Dank geht<br />
auch an den Journalisten und Autor Werner<br />
Voigt, der Rezensionen über die Projektarbeit<br />
schrieb. Café Paul ist den Projektgestaltern<br />
ans Herz gewachsen. „Es<br />
hält die längst verschütteten Gefühle, die<br />
zärtlichen Augenblicke fest und posaunt<br />
se<strong>in</strong> Glück und auch die Wehmut h<strong>in</strong>aus<br />
<strong>in</strong> die Straßen“, wie es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Broschüre<br />
heißt, die aus Anlass des <strong>10</strong>-jährigen Jubiläums<br />
im Dezember 2007 ersche<strong>in</strong>en<br />
soll.<br />
Die Alternative 54 e.V. wird aus Anlass<br />
des Jubiläums e<strong>in</strong>e Förderung <strong>in</strong> Höhe von<br />
250 Euro überreichen.<br />
Ute H<strong>in</strong>kelde<strong>in</strong><br />
Ausstellungen<br />
Gerd Kaiser, Zeichnungen / Ölmalereien<br />
bis 31.<strong>10</strong>.07<br />
Birgit Schmidt, Fotografien<br />
5.11. – 31.<strong>12</strong>.07<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>10</strong>.<strong>10</strong>. 19 Uhr Literaturcafé<br />
Autorenlesung<br />
Felizitas Kretschmann, Suhl<br />
„Das Wort – e<strong>in</strong> Flügelschlag“<br />
Erzählungen<br />
18.<strong>10</strong>. 19.30 Uhr Dia-Vortrag<br />
„Märchenhafte Schiffsreise durch <strong>Erfurt</strong>“<br />
Holger Grenzdörffer<br />
25.<strong>10</strong>. 18 Uhr Vere<strong>in</strong>streffen<br />
Freiheit e.V.<br />
3.11. 15 Uhr 5. Skat-Turnier<br />
der evangelischen Predigergeme<strong>in</strong>de<br />
14.11. 19 Uhr Literaturcafé<br />
Re<strong>in</strong>er Hohberg, Hummelsha<strong>in</strong><br />
Lesung aus „Brot und Rosen“<br />
Leben und Legenden der Heiligen<br />
Elisabeth<br />
29.11. 18 Uhr Vere<strong>in</strong>streffen<br />
Freiheit e.V.<br />
5.<strong>12</strong>. 19 Uhr Literaturcafé<br />
Buchvorstellung<br />
Dr. Ludmilla Pevsner, Dr. Otto Preu<br />
„E<strong>in</strong> Elefant für den Kaiser –<br />
Geschichten über Juden <strong>in</strong><br />
Deutschland“
EVANGELISCHE STUDENTENGEMEINDE 38<br />
<strong>Evangelische</strong><br />
Studentengeme<strong>in</strong>de<br />
Allerheiligenstr. 15, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
www.esg-erfurt.de<br />
Pfarrer Dr. Aribert Rothe<br />
( 0361.5766038, Fax 0361.5661700<br />
esg-erfurt@web.de<br />
Themenabende<br />
jeweils 19 Uhr Abendbrot<br />
19.45 Uhr Andacht<br />
20.15 Uhr Thema<br />
16.<strong>10</strong>. 19 Uhr OFFENER ABEND<br />
Willkommen zum Auftakt!<br />
23.<strong>10</strong>. 19 Uhr OFFENER ABEND<br />
Stadtführung und Begrüßungsabend für<br />
neue Studierende <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
24.<strong>10</strong>. 19 Uhr Andreaskirche<br />
Semestereröffnungsgottesdienst<br />
30.<strong>10</strong>. THEMENABEND<br />
mit dem <strong>Evangelische</strong>n Hochschulbeirat<br />
Bildung und Kirche<br />
19.30 Uhr Festvortrag; anschließend<br />
Empfang durch Bischof Axel Noack<br />
4.11. 11.15 Uhr Michaeliskirche<br />
UNIVERSITÄTSGOTTESDIENST<br />
Vergebung und Gnade<br />
Universitätsprediger<br />
Prof. Dr. Christian Albrecht<br />
6.11. 19 Uhr FILMABEND „Luther“<br />
<strong>10</strong>.11. ERFURTER MARTINSTAG<br />
Mart<strong>in</strong>sfeier auf dem Domplatz 18 Uhr<br />
(mit Laternen!); anschließend Abendbrot<br />
<strong>in</strong> der ESG mit Gästen der Thür<strong>in</strong>ger<br />
Studierendengeme<strong>in</strong>den<br />
13.11. THEMENABEND<br />
Gnädiger Gott <strong>in</strong> gnadenlosen Zeiten –<br />
wie aktuell ist Luthers<br />
Glaubenserkenntnis?<br />
Dr. Aribert Rothe<br />
20.11. 19 Uhr BEGEGNUNGSABEND<br />
Sich spielend begegnen – Treffen mit<br />
den Studenten für Christus (SfC)<br />
21.11. forum-uni-kirche – aktuelle<br />
Themen und Dispute<br />
Demographischer Wandel –<br />
Konsequenzen für Familie und<br />
Familienpolitik<br />
M<strong>in</strong>ister Klaus Zeh, Astrid Rothe-<br />
Be<strong>in</strong>lich (B90/Die Grünen), Tamara<br />
Wedel (eaf) u. a.<br />
Moderation: Matthias Gehler (mdr)<br />
18 – 19.30 Uhr Michaeliskirche /<br />
Universitätskirche<br />
27.11. THEMENABEND<br />
Me<strong>in</strong> Traumland Neuseeland – e<strong>in</strong><br />
etwas anderer Praktikumsbericht mit<br />
Bildern, Florian Zeitler<br />
5.<strong>12</strong>. forum-uni-kirche – aktuelle<br />
Themen und Dispute<br />
Denken und Glauben nach Auschwitz<br />
Prof. Dr. Jürgen Manemann (Kath.-<br />
Theol. Fakultät) und<br />
Prof. Dr. Doron Kiesel (FH <strong>Erfurt</strong>)<br />
Moderation Rüdiger Bender und<br />
Dr. Aribert Rothe<br />
18 – 19.30 Uhr Michaeliskirche /<br />
Universitätskirche<br />
6.<strong>12</strong>. NIKOLAUSABEND<br />
„... heut ist Niklausabend da ...“<br />
19 Uhr Gottesdienst <strong>in</strong> der KSG<br />
19.45 Uhr Abendbrot und Wichteln<br />
11.<strong>12</strong>. 19 Uhr AUSFLUG ZUR ESG<br />
SCHMALKALDEN<br />
„Feuerzangenbowlenabend im Advent“<br />
14.-16.<strong>12</strong>. ADVENTSWOCHENENDE<br />
Ausspannen und Advent feiern mit Besuch<br />
im Christophorusstift Altengesees (Gottesdienst<br />
und Geschenke-Feier mit geistig<br />
Beh<strong>in</strong>derten)<br />
18.<strong>12</strong>. 19 Uhr KREATIVER ABEND<br />
„Kerzen ziehen und andere<br />
Heimlichkeiten“<br />
montags – donnerstags<br />
<strong>12</strong> – 13 Uhr Chapelle – Raum der Stille<br />
Gebet – Lektüre – Meditation auf dem<br />
Uni-Campus, LG 1, Keller
39 NACHRICHTEN<br />
„Grenzgänger-Festival“ 2007 der<br />
<strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z <strong>in</strong> über 50 Orten<br />
Das elfte Kle<strong>in</strong>kunstfestival „Grenzgänger“<br />
der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen lädt seit<br />
17. August und noch bis 31. Oktober zu<br />
<strong>in</strong>sgesamt rund 80 Veranstaltungen <strong>in</strong> über<br />
50 Orten <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt, Thür<strong>in</strong>gen<br />
und Sachsen e<strong>in</strong>. Schauplätze der Kulturreihe<br />
s<strong>in</strong>d überwiegend Dorfkirchen. Der<br />
Grenzgänger-Vere<strong>in</strong> setzt sich seit 1997<br />
mit dem Festival dafür e<strong>in</strong>, dass vor allem<br />
<strong>in</strong> ländlichen Regionen Gotteshäuser als<br />
Räume der Begegnung wieder entdeckt<br />
und belebt werden. Dieses Jahr s<strong>in</strong>d rund<br />
40 Künstler und Gruppen dabei.<br />
Schirmherr ist Sachsen-Anhalts Kultusm<strong>in</strong>ister<br />
Jan-Hendrik Olbertz.<br />
www.grenzgaengerfestival.de.<br />
Anne-Dore Wollbrück<br />
Vere<strong>in</strong> Grenzgänger ( 0391/5346257<br />
oder kontakt@grenzgaengerfestival.de<br />
Da schauen K<strong>in</strong>der gern h<strong>in</strong><br />
Der Netcode hat vier neue Qualitätssiegel<br />
verliehen und diskutierte mit K<strong>in</strong>dern<br />
über Kriterien guter K<strong>in</strong>derwebseiten.<br />
Das Qualitätssiegel <strong>Erfurt</strong>er Netcode ist<br />
am 13. Mai 2007 im Rahmen des Deutschen<br />
K<strong>in</strong>der-Film- & Fernseh-Festivals<br />
GOLDENER SPATZ nun bereits zum vierten<br />
Mal von dem gleichnamigen Vere<strong>in</strong><br />
<strong>Erfurt</strong>er Netcode an Anbieter besonders<br />
altersgerechter und qualitativ hochwertiger<br />
Angebote für K<strong>in</strong>der im Internet verliehen<br />
worden.<br />
Neue Träger der Auszeichnung s<strong>in</strong>d die<br />
Internetseiten www.kirche-entdecken.de<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong> Deutschlands,<br />
www.global-gang.de des Diakonischen<br />
Werkes der EKD/Aktion „Brot für die<br />
Welt“, das Onl<strong>in</strong>e-Angebot<br />
www.joe-max.de, welches von der Christlichen<br />
Internetarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft CINA<br />
getragen wird sowie der K<strong>in</strong>derkanal von<br />
ARD und ZDF mit dem Webportal<br />
www.kika.de, welches sich nach dem<br />
kompletten Relaunch der Seite erneut erfolgreich<br />
um das Qualitätssiegel beworben<br />
hat.<br />
E<strong>in</strong> unabhängiger Siegelausschuss hatte<br />
zuvor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven Verfahren<br />
<strong>in</strong>sgesamt 48 Bewerbungen von Internetanbietern<br />
geprüft und dem Vere<strong>in</strong>svorstand<br />
anschließend die Siegelvergabe an<br />
die vier neuen Anbieter empfohlen.<br />
<strong>Evangelische</strong>s Zentrum<br />
Z<strong>in</strong>zendorfhaus Neudietendorf<br />
Das <strong>Evangelische</strong> Zentrum Z<strong>in</strong>zendorfhaus<br />
Neudietendorf ist nach e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>jährigen<br />
Generalsanierung nun die modernste<br />
und größte Tagungsstätte der Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen.<br />
Mit dem fertiggestellten Haupthaus, zwei<br />
neu gebauten Gästehäusern und den<br />
<strong>in</strong>sgesamt sieben kirchlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />
unter e<strong>in</strong>em Dach stehen nun 94 Betten<br />
<strong>in</strong> 60 Zimmern zur Verfügung. Bei Tagungen<br />
können elf Sem<strong>in</strong>arräume genutzt<br />
werden.<br />
Das 220 Jahre alte Z<strong>in</strong>zendorfhaus ist<br />
Mittelpunkt der Anlage. Das Haus ist jetzt<br />
mit e<strong>in</strong>er thermischen Solaranlage ausgerüstet<br />
und lässt sich Ökostrom liefern.<br />
Zudem wurde die Küche auf Vollwertkost<br />
umgestellt. So hofft die Thür<strong>in</strong>ger Landeskirche<br />
darauf, die Übernachtungszahlen<br />
im Vergleich zum Jahr 2005 auf <strong>10</strong>.000<br />
Gäste zu verdoppeln.<br />
Die Gesamtkosten für den Bau der Gästehäuser<br />
und die Sanierung des Haupthauses<br />
belaufen sich auf 4,1 Millionen<br />
Euro. Dabei hat das Thür<strong>in</strong>ger Baum<strong>in</strong>isterium<br />
2,53 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Die Thür<strong>in</strong>ger Landeskirche selbst hat 1,57<br />
Millionen Euro bereit gestellt.<br />
Zeichentrickfilm, Reportage und Doku<br />
Anlässlich des „Jahres der Taufe 2006“ hat<br />
das <strong>Kirchen</strong>amt der Mitteldeutschen <strong>Kirchen</strong>föderation<br />
e<strong>in</strong>e Tauf-DVD <strong>in</strong> Auftrag
NACHRICHTEN 40<br />
gegeben. Sie wurde kürzlich präsentiert<br />
und ist für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />
Schulen und im Konfirmandenunterricht<br />
bestimmt. Zu sehen s<strong>in</strong>d drei Filme.<br />
Der erste zeigt die Abenteuer von Platsch,<br />
dem Regentropfen. Der gerät sprichwörtlich<br />
vom Regen <strong>in</strong> die Taufe. Der Zeichentrickfilm<br />
soll nicht nur K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>en spielerischen<br />
Zugang zum Thema Taufe ermöglichen.<br />
Außerdem s<strong>in</strong>d auf der DVD<br />
e<strong>in</strong>e Reportage und e<strong>in</strong>e Dokumentation<br />
zum Thema Taufe zu sehen. E<strong>in</strong> vergleichbares<br />
Medium zur Thematik gibt es bisher<br />
<strong>in</strong> Deutschland nicht.<br />
Segensreiches mit Engeln<br />
Auf se<strong>in</strong> fünfjähriges Bestehen kann der<br />
Unterstützerkreis der Kunst- und Kulturgut-Stiftung<br />
<strong>in</strong> der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />
dieses Jahr zurückblicken. Aus diesem<br />
Anlass entstand e<strong>in</strong> Plakat unter dem Titel<br />
„Ke<strong>in</strong> Engel darf verloren gehen“. Es<br />
zeigt neben dem Gebiet der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />
Sachsen mehr als 180 Taufengel und<br />
deren Heimatkirchen.<br />
„Der Unterstützerkreis zur Kunst- und<br />
Kulturgut-Stiftung war e<strong>in</strong>e große Hilfe bei<br />
der Vorbereitung der Engel-Restaurierungen<br />
für die Taufausstellung im vergangenen<br />
Jahr. Das Engagement der Gruppe ist<br />
e<strong>in</strong> wahrer Segen für unsere Arbeit“, sagt<br />
Dr. Bett<strong>in</strong>a Seyderhelm, Vorsitzende der<br />
Kirchlichen Stiftung für Kunst- und Kulturgut<br />
<strong>in</strong> der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen und<br />
Kunstgutreferent<strong>in</strong> im <strong>Kirchen</strong>amt der<br />
mitteldeutschen <strong>Kirchen</strong>föderation.<br />
Das Engel-Poster ist zum Preis von sieben<br />
Euro im Kunstgutreferat des Magdeburger<br />
<strong>Kirchen</strong>amts der Föderation <strong>Evangelische</strong>r<br />
<strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong> Mitteldeutschland<br />
(EKM) erhältlich. Der Erlös geht <strong>in</strong> die<br />
Restaurierung historischer Taufengel.<br />
Taufengel gibt es fast ausschließlich <strong>in</strong><br />
evangelischen <strong>Kirchen</strong>. Mit dem Barock<br />
kamen sie <strong>in</strong> die Gotteshäuser. In den<br />
Geme<strong>in</strong>den der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />
s<strong>in</strong>d noch etwa 220 dieser Figuren erhalten.<br />
Rund 80 Prozent müssen dr<strong>in</strong>gend<br />
saniert werden. Anlässlich der Ausstellung<br />
„Tausend Jahre Taufen <strong>in</strong> Mitteldeutschland“,<br />
die 2006 im Magdeburger Dom zu<br />
sehen war, konnten <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren – unter anderem durch die Hilfe<br />
des Unterstützerkreises zur Kunst- und<br />
Kulturgut-Stiftung – 30 Exemplare restauriert<br />
werden.<br />
Wertvoll für Historiker<br />
Neu <strong>in</strong> der Bibliothek des <strong>Evangelische</strong>n<br />
M<strong>in</strong>isteriums im August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong><br />
ist „Die Übersicht über die biblischen<br />
Familien und die antiken Herrscherhäuser“,<br />
die der <strong>Erfurt</strong>er Bibliothekar Ernst Keil<br />
im Zeitraum 1997 bis 2007 erarbeitet hat.<br />
Im Beise<strong>in</strong> von Professor Dr. Christoph<br />
Bultmann vom Mart<strong>in</strong>-Luther-Institut <strong>Erfurt</strong><br />
und Senior Andreas Eras hat die Präsentation<br />
der umfangreichen wissenschaftlichen<br />
Arbeit im <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isterium<br />
<strong>Erfurt</strong> stattgefunden, wobei dem<br />
Autor Dank und Anerkennung ausgesprochen<br />
wurde.<br />
„Wieder mitten<br />
im Leben“<br />
dank Ihrer Spende<br />
Haus- und Straßensammlung<br />
der Diakonie<br />
19.-29. November 2007<br />
Konto 200 2000<br />
EKK Eisenach<br />
BLZ 820 608 00<br />
Kennwort<br />
„Straßensammlung“
41 KINDER<br />
KIRCHE<br />
MIT KINDERN<br />
Familiengottesdienste<br />
7.<strong>10</strong>. <strong>10</strong> Uhr Andisleben Erntedankfest<br />
2.<strong>12</strong>. 14 Uhr Zum 1. Advent<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum Philipp Melanchthon<br />
16.<strong>12</strong>. 17 Uhr Krippenspiel<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum Philipp Melanchthon<br />
16.<strong>12</strong>. 9.30 Uhr Weihnachtsspiel<br />
Kilianikirche Gispersleben<br />
Familiennachmittage<br />
26.11. 16 Uhr Bastelnachmittag<br />
Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Gispersleben<br />
27.11. Basteln für Advent<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus Bischleben<br />
2.<strong>12</strong>. 15 Uhr Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
Philipp Melanchthon<br />
9.<strong>12</strong>. 15 Uhr Adventsnachmittag<br />
Möbisburg, Auf der Burg<br />
Mart<strong>in</strong>sfeiern am <strong>10</strong>.11.<br />
16.45 Uhr für K<strong>in</strong>der und Familien<br />
August<strong>in</strong>erkirche / August<strong>in</strong>erkloster<br />
17 Uhr Laurentiuskirche Gebesee<br />
18 Uhr St. Bartolomäuskirche<br />
R<strong>in</strong>gleben<br />
15 Uhr Benignuskirche Bischleben<br />
K<strong>in</strong>derbibeltage<br />
15.-18.<strong>10</strong>. <strong>in</strong> Gebesee, Anmeldung bei<br />
Katechet<strong>in</strong> Ute Dietrich<br />
15.-18.<strong>10</strong>. <strong>in</strong> Frienstedt, Anmeldung bei<br />
Katechet<strong>in</strong> Susanne Lazay<br />
„Lebendiger Adventskalender“<br />
im Dezember jeden Dienstag bis<br />
Donnerstag 17 Uhr<br />
Orte bitte den Aushängen entnehmen<br />
Kontakt: Kar<strong>in</strong> Eisbrenner<br />
( 0361.6437188<br />
K.Eisbrenner@gmx.de<br />
KINDERKREISE (6-<strong>10</strong> Jahre)<br />
Andreas Mi 16.15 Uhr Andreasstraße 16<br />
Kaufmann Do 15.30 Uhr Ludolfweg <strong>10</strong><br />
Luther Mo 16 Uhr Magdeburger Allee<br />
Mart<strong>in</strong>i Di 16 Uhr Nikolausstr. 8<br />
Offene Arbeit So 15 Uhr Allerheiligenstr.<br />
Prediger Mo 15 Uhr Predigerstraße 4<br />
Regler Do 15.30 Uhr J.-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g <strong>10</strong>3<br />
Südost Do 15.30 Uhr S<strong>in</strong>gerstraße 1<br />
Thomas Do 15 Uhr Puschk<strong>in</strong>straße 11<br />
Alach Di 15 Uhr Mönchsgasse 1<br />
B<strong>in</strong>dersleben Di 16 Uhr Pfarrhaus<br />
Büßleben Mo 15.30 Uhr Am Peterbach 3<br />
Dachwig Di 15 Uhr Pfarrhaus<br />
Egstedt Mo 16 Uhr Pfarrhaus R<strong>in</strong>nebach<br />
Elxleben Do 14.45 Uhr Pfarrhaus<br />
Ermstedt Di 16.30 Uhr Am Pfarrgarten<br />
Frienstedt Sa <strong>10</strong> Uhr Pfarrtor<br />
Gebesee Mi 14.30 Uhr Pfarrgasse 1<br />
Gispersleben Mo 14.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Kirchheim Fr 16 Uhr An der Kirche<br />
(1. Fr. im Monat K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o)<br />
Kle<strong>in</strong>rettbach Mi 17 Uhr <strong>in</strong> der Kirche<br />
Marbach Do 16 Uhr Petristraße 14-täg.<br />
Möbisburg Di 14.30 Uhr Auf der Burg<br />
Nottleben Di 17 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Tiefthal Do 16 Uhr <strong>in</strong> der Kirche<br />
Walschleben Mo 14.45 Uhr Breite Str. 6<br />
Zimmernsupra Fr 16 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
TEENIEKREISE ( 11-13 Jahre)<br />
Andreas Mi 15 Uhr<br />
Kaufmann Do 17 Uhr Ludolfweg <strong>10</strong><br />
Luther Mo 15 Uhr Magdeburger Allee<br />
GZ Roter Berg Mi 17 Uhr Hammerweg<br />
Prediger Di 15 Uhr Predigerstraße 4<br />
Regler Do 16.30 Uhr J.-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g <strong>10</strong>3<br />
Südost Do 17.15 Uhr S<strong>in</strong>gerstraße 1<br />
Thomas Do 16 Uhr Puschk<strong>in</strong>straße 11<br />
Bischleben Di 17 Uhr Backhausstraße 6<br />
Büßleben Do 16.45 Uhr Am Peterbach 3<br />
Dachwig Di 15 Uhr Pfarrhaus<br />
Gebesee Mi 15.45 Uhr Pfarrgasse 1<br />
Gispersleben Mo 16.30 Uhr Zittauer Str.<br />
Walschleben Mo 15.45 Uhr Breite Str. 6<br />
KRABBELGRUPPE<br />
jeden Dienstag 9.30 Uhr Röntgenstraße 28<br />
VORSCHULKREIS<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat 16 Uhr<br />
Röntgenstraße 28
HOSPIZ / CVJM 42<br />
Ökumenische Hospizgruppe<br />
<strong>Erfurt</strong><br />
Malteser Hilfsdienst e.V.<br />
Goethestraße 22, 99096 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361/3404780, mobil 0170/7662461<br />
Fax 0361/3404711<br />
kerst<strong>in</strong>.koeck@maltanet.de<br />
www.malteser-erfurt.de<br />
Besuchsdienst <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
Sprechzeiten<br />
Mo, Do <strong>10</strong>-<strong>12</strong> Uhr, Di <strong>10</strong> -17 Uhr<br />
Kontaktgruppe für verwaiste Eltern,<br />
die ihr K<strong>in</strong>d sehr früh verloren haben<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />
Uta Altmann ( 0361/7813015<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong> für die Gruppe<br />
Claudia Tischer ( 0160/94833369<br />
Trauersem<strong>in</strong>ar<br />
Anmeldungen im Büro<br />
( 0361/3404780<br />
CVJM <strong>Erfurt</strong> e.V.<br />
Magdeburger Allee 46<br />
99086 <strong>Erfurt</strong><br />
( /Fax 0361-65360-26 /-28<br />
www.cvjm-erfurt.de, ramdohr@cvjm-erfurt.de<br />
Christlicher Vere<strong>in</strong> Junger Menschen e.V.<br />
Wochenprogramm<br />
Montag<br />
15 – 17 Uhr Bürgercafé/Erzählcafé<br />
18 – 20 Uhr Volleyball ( Sporthalle der<br />
Neuerbeschule)<br />
20.15 – 22 Uhr Volleyball – Ligamannschaft<br />
(Sportgymnasium)<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong> Kerst<strong>in</strong> Koeck<br />
Beg<strong>in</strong>n September 2007<br />
Gesprächskreis verwaister Eltern<br />
Auskunft ( 0361/3404780<br />
Ansprechpartner für die Gruppe<br />
Frieder Göckeritz und Kerst<strong>in</strong> Koeck<br />
möglichst vorherige telefonische<br />
Kontaktaufnahme<br />
Trauersprechzeit<br />
Auskunft ( 0361/3404780<br />
Gesprächsmöglichkeit<br />
1. und 3. Dienstag im Monat 14.30-17 Uhr<br />
möglichst vorherige Term<strong>in</strong>absprache<br />
auch <strong>in</strong>dividuelle Vere<strong>in</strong>barungen möglich<br />
Trauercafe<br />
E<strong>in</strong>e offene Gruppe<br />
als Angebot für Trauernde<br />
Auskunft ( 0361/3404780<br />
Ansprechpartner Heike Uhlig,<br />
Frieder Göckeritz, Kerst<strong>in</strong> Koeck<br />
Dienstag<br />
14 – 17 Uhr K<strong>in</strong>dercafé<br />
Mittwoch<br />
14 – 16 Uhr K<strong>in</strong>dercafé<br />
16 – 17.30 Uhr Jungschar „Peanuts“<br />
19.30 – 21 Uhr Bibelkreis „Glaube 46“<br />
Donnerstag<br />
14 – 17 Uhr K<strong>in</strong>dercafé<br />
17– 18.30 Uhr Jungschar „Fantas“<br />
17– 18.30 Uhr Indiaca (Bechste<strong>in</strong>schule)<br />
Freitag<br />
14 – 17 Uhr K<strong>in</strong>dercafé<br />
19 – 22 Uhr Jugendkulturprojekt „F46“<br />
„K<strong>in</strong>o, Gäste und Brettspiele“<br />
20.30 – 22 Uhr Fußball (Sportgymnasium)
43 INFORMATION<br />
Bibliothek des<br />
<strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums<br />
im August<strong>in</strong>erkloster<br />
zu <strong>Erfurt</strong><br />
August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong><br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361.5766022<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo 14-18 Uhr<br />
Di, Mi 8-18 Uhr<br />
Do, Fr <strong>10</strong>-13 Uhr<br />
Ökumenische Telefonseelsorge<br />
<strong>Erfurt</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Postfach <strong>10</strong>0735, 99007 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5621620 Fax 0361-7891537<br />
Supervision<br />
für Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
<strong>in</strong> kirchlichen, diakonischen und<br />
sozialen Berufen<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />
Lehrsupervisor<strong>in</strong> – DGfP<br />
( 0361-6639342<br />
Anette Carstens<br />
Supervisor<strong>in</strong> i.A. – DGfP<br />
( 0361-733<strong>12</strong>9<br />
Landeskirchliche<br />
Geme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>Erfurt</strong><br />
Ma<strong>in</strong>zerhofstraße 2<br />
( 0361.6442419<br />
sonntags<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsgottesdienste<br />
mittwochs<br />
17 Uhr Bibelstunde, Hauskreise<br />
donnerstags<br />
16 Uhr K<strong>in</strong>dertreff<br />
freitags<br />
19 Uhr Jugendstunde
INFORMATION 44<br />
Verband Christlicher<br />
Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen und<br />
Pfadf<strong>in</strong>der e.V.<br />
Magdeburger Allee 46<br />
99086 <strong>Erfurt</strong> ( 0361-6536027<br />
Di 9-13 Uhr, Mi 15-17 Uhr, Do 13-18 Uhr<br />
Pfadf<strong>in</strong>dergruppen des VCP <strong>Erfurt</strong><br />
Wöchentliche Gruppenstunden<br />
Dienstag<br />
16-18 Uhr Jugendklub<br />
Färberwaidweg<br />
K<strong>in</strong>derstufe (K<strong>in</strong>der von 7 – <strong>10</strong> Jahren)<br />
Gruppenleitung Stefan Herbst<br />
Dienstag<br />
16-18 Uhr Magdeburger Allee 46<br />
Landesbüro<br />
K<strong>in</strong>derstufe (K<strong>in</strong>der von 7 – <strong>10</strong> Jahren)<br />
Gruppenleitung Fanny Fauska<br />
Donnerstag<br />
16-18 Uhr Magdeburger Allee 46 Landesbüro<br />
Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen- und Pfadf<strong>in</strong>derstufe (K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche von <strong>10</strong> – 15 Jahren)<br />
Gruppenleitung Mike Glattfeld<br />
Der Blaue Laden<br />
Inhaber<strong>in</strong> Brigitte Schubert<br />
hält für Sie bereit<br />
- Glückwunschkarten für<br />
alle Gelegenheiten<br />
- Wunsch- und Grußkarten<br />
- e<strong>in</strong> ausgewähltes<br />
Buchangebot<br />
- Bestellservice für Ihr<br />
Wunschbuch<br />
Thomasstraße 8<br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361 / 5623404<br />
Montag – Freitag 9.30 – 19 Uhr<br />
Samstag 9.30 – 13 Uhr<br />
Ich freue mich auf Sie!
45 OFFENE ARBEIT / BERATUNGEN<br />
OFFENE ARBEIT<br />
ERFURT<br />
<strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong>kreis<br />
Allerheiligenstraße 9<br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
(/Fax 0361-6 42 26 61<br />
OffeneArbeit<strong>Erfurt</strong>@gmx.de<br />
www.OffeneArbeit<strong>Erfurt</strong>.de.vu<br />
Montag<br />
17-20 Uhr JugendInfoPo<strong>in</strong>t<br />
18.30-20 Uhr Indiaca-Sport (Infos <strong>in</strong><br />
der OA)<br />
17-19 Uhr Jugendtreff Hekmäg<br />
20-23 Uhr Filmabend / OA KulturTreff<br />
im Wechsel 14tägig<br />
Dienstag<br />
19.30-21.30 Uhr <strong>in</strong>dymedia erfurt<br />
19.30-1 Uhr Offene Arbeit-Treff mit<br />
Infobörse, Kultur, JIP<br />
Mittwoch<br />
14-17 Uhr Cafe Integral – im Wechsel<br />
Kreatives und K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o für<br />
Schlaumeier<br />
17-19 Uhr Rechtsberatung für<br />
ausländische MitbürgerInnen und Café<br />
19 Uhr Männergruppe (Vorabsprache<br />
nötig)<br />
20-24 Uhr Tanzabend 14tägig<br />
19.30-23 Uhr Bibelkreis 1x monatlich<br />
Donnerstag<br />
9-<strong>12</strong> Uhr Büro<br />
17.30-19 Uhr Vorbereitungskreis<br />
19-20 Uhr Umweltbibliothek /<br />
Kriegsdienstverweigererberatung<br />
20-24 Uhr Themenabend<br />
Filmabende (Filmbeg<strong>in</strong>n 20.30 Uhr)<br />
8.<strong>10</strong>. „Sophie Scholl – Die letzten Tage“<br />
BRD 2005, Marc Rothemund<br />
5.11. „Das Leben der Anderen“ BRD<br />
2006, Florian Henckel v. Donnersmarck<br />
19.11. „Paradise now“ Niederlande /<br />
BRD / F / Israel 2004<br />
3.<strong>12</strong>. „Wie im Himmel“ Schweden<br />
2005, Kay Pollack<br />
17.<strong>12</strong>. Überraschungsfilm im Advent<br />
livemusic <strong>in</strong> der Offenen Arbeit<br />
17.<strong>10</strong>. 20.30 Uhr Axel Lüttke<br />
22.<strong>10</strong>. 20.30 Uhr Bett<strong>in</strong>a Schelker (CH)<br />
23.<strong>10</strong>. 21 Uhr Tim o Shea<br />
<strong>10</strong>.<strong>12</strong>. 20.30 Uhr Mart<strong>in</strong> C. Herberg<br />
K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o / Sonntagscafé 15.30 Uhr<br />
14.<strong>10</strong>.; 28.<strong>10</strong>.; 25.11.; 23.<strong>12</strong>.<br />
Tanzabende<br />
<strong>10</strong>., 24.<strong>10</strong>.; 7., 21.11.; 5., 19.<strong>12</strong>.<br />
Bibelkreis<br />
14.11.; <strong>12</strong>.<strong>12</strong>.<br />
EXTRA<br />
2.<strong>10</strong>. 18 Uhr „Zivilcourage zeigen“<br />
Kooperation mit MOBIT<br />
Großer Saal Johannes-Lang-Haus<br />
11.11. 15 Uhr Eröffnungsveranstaltung<br />
Friedensdekade 2007<br />
9.<strong>12</strong>. 15 Uhr K<strong>in</strong>deradventsfeier<br />
Kooperation mit K<strong>in</strong>dervere<strong>in</strong>igung e.V.<br />
14.-16.<strong>12</strong>. Adventfreizeit <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>sfeld<br />
für K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Erwachsene<br />
Anmeldung, Info ( 0361/6422661<br />
Kerst<strong>in</strong> Brückner, Wolfgang Musigmann,<br />
Matthias Weiß<br />
24.<strong>12</strong>. 21 Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />
<strong>in</strong> der Michaeliskirche<br />
anschließend Weihnachtsfeier <strong>in</strong> den<br />
Räumen der Offenen Arbeit<br />
Beratungen<br />
Offene Arbeit<br />
Allerheiligenstraße 9, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Di 20.30 Uhr Arbeitsrecht<br />
Mi 17-19 Uhr Juristische Beratung für<br />
Ausländer<br />
Do 19 Uhr Kriegsdienstverweigerer<br />
amnesty <strong>in</strong>ternational<br />
<strong>Erfurt</strong>er Gruppe<br />
Michaelisstraße 14, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Di ab 18.30 Uhr<br />
Aktionskreis für Frieden e.V.<br />
Warsbergstraße 1, 99092 <strong>Erfurt</strong><br />
( / Fax 0361-56 17 580<br />
Aktionskreis-Frieden-erfurt@gmx.de<br />
Mo-Fr 9-15 Uhr, Infotag Mi 16-18 Uhr
FRIEDENSDEKADE 2007 / IMPRESSUM 46<br />
Die diesjährige FriedensDekade<br />
unter dem Motto „andere achten“ vom 11.<br />
bis 21. November greift u.a. folgende<br />
Themen auf: Wie vorhandene Atomwaffen<br />
und das Streben danach den Weltfrieden<br />
gefährden und welche Erfahrungen es im<br />
Umgang mit Neonazis gibt.<br />
Im Zentrum der Überlegungen stehen die<br />
Auslandse<strong>in</strong>sätze der Bundeswehr, das<br />
neue Weißbuch zur Sicherheitspolitik und<br />
die atomare Abrüstung.<br />
Gegen den weltweiten Trend, wonach<br />
Atomwaffen von immer mehr Ländern<br />
angestrebt werden, setzt sich die<br />
FriedensDekade für e<strong>in</strong> atomwaffenfreies<br />
Deutschland e<strong>in</strong>.<br />
Der Runde Tisch „Gewalt überw<strong>in</strong>den“<br />
der Föderation <strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong><br />
<strong>in</strong> Mitteldeutschland (EKM) fordert von der<br />
Bundesregierung e<strong>in</strong>e baldige Reduzierung<br />
der deutschen Truppen <strong>in</strong> Afghanistan.<br />
Der Runde Tisch wurde vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />
der Dekade zur Überw<strong>in</strong>dung von<br />
Gewalt 2001-20<strong>10</strong> der Ökumenischen<br />
Rates der <strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong>s Leben gerufen. Hier<br />
treffen sich rund 20 kirchliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter verschiedener<br />
kirchlicher Arbeitsbereiche, um unter anderem<br />
für gewaltfreie Wege der Konfliktlösung<br />
e<strong>in</strong>zutreten.<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>Evangelische</strong>s M<strong>in</strong>isterium <strong>Erfurt</strong><br />
Senior Andreas Eras<br />
Schmidtstedter Straße 42, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-55076-11 Fax -19<br />
<strong>in</strong>fo@evangelischer-kirchenkreis-erfurt.de<br />
www.erfurt-kirche.de<br />
REDAKTIONSKREIS<br />
Thomas M. Austel, Margit Flaschmann,<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles, Gerta L<strong>in</strong>k,<br />
Wolfgang Musigmann, Michael Pohl<br />
REDAKTION<br />
Gerta L<strong>in</strong>k<br />
Schmidtstedter Straße 42, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5507625, Fax 0361-5507619<br />
erfurter.blaetter@evangelischer-kirchenkreiserfurt.de<br />
VERANTWORTLICH<br />
Thomas M. Austel<br />
Schmidtstedter Ufer 22, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
(/Fax 0361-5620818<br />
thomas.austel@ekkps.de<br />
SATZ/TYPOGRAFIE<br />
Angela B. Kirsten, Mittelhäuser Straße 3<br />
99089 <strong>Erfurt</strong> (/Fax 0361-7913874<br />
DRUCK<br />
fehldruck GmbH<br />
Schlachthofstraße 82, 99085 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-2252355, Fax 0361-2252365<br />
<strong>in</strong>fo@fehldruck.de<br />
Ohne Anzeigen und Spenden geht es nicht.<br />
Konto-Nr. 80015<strong>10</strong>, BLZ 820 608 00<br />
<strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft Eisenach<br />
Namentlich gezeichnete Artikel geben die Me<strong>in</strong>ung<br />
des Autors wieder.<br />
Über Zuschriften freut sich der Redaktionskreis.<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Die ERFURTER BLÄTTER ersche<strong>in</strong>en vier Mal<br />
im Jahr.<br />
Die nächste Ausgabe ersche<strong>in</strong>t am<br />
28. Dezember 2007.<br />
FOTOS<br />
Titel: Gerta L<strong>in</strong>k; S. 9, 11: privat; S. 20: Petra<br />
Oelze<br />
Grüne Seite 8: Bernd Clasens
47<br />
Spende für die ERFURTER BLÄTTER<br />
Wir suchen Leser<strong>in</strong>nen und Leser, Freund<strong>in</strong>nen und Freunde, die mit ihrer<br />
Spende die ERFURTER BLÄTTER unterstützen und damit ermöglichen, dass<br />
die Publikation auch künftig unabhängig und gesichert aus dem Leben der<br />
evangelischen <strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> berichten kann.<br />
Spendenzahlungen auf das Konto<br />
Kirchliches Verwaltungsamt <strong>Erfurt</strong><br />
Konto-Nr. 80015<strong>10</strong><br />
BLZ 82060800 <strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft Eisenach<br />
Zahlungsgrund: Spende ERFURTER BLÄTTER<br />
Geöffnete <strong>Kirchen</strong><br />
Die Öffnungszeiten werden von Ehrenamtlichen<br />
ermöglicht. Änderungen können<br />
sich ergeben.<br />
Andreaskirche<br />
täglich 13-17 Uhr (bis Mitte November)<br />
Michaeliskirche<br />
täglich <strong>10</strong>-17 Uhr<br />
Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />
Mo-Sa 11-17 Uhr, Sa 18 Uhr Abendsegen<br />
und Orgelmusik<br />
(1.-14.<strong>10</strong> geschlossen)<br />
Predigerkirche<br />
Di-So 11-16 Uhr (bis 31. Oktober)<br />
Reglerkirche<br />
täglich <strong>10</strong>-15 Uhr (bis 13. Oktober)<br />
an den Adventssamstagen <strong>10</strong>-13 Uhr<br />
August<strong>in</strong>erkirche / -kloster<br />
täglich 8-20 Uhr<br />
Führungen stündlich <strong>10</strong>-16 Uhr<br />
Schöne Wohnung zu vermieten<br />
Leopoldstraße<br />
Mansardenwohnung im 5-Familienhaus,<br />
50 m², Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche,<br />
Bad, teilmöbliert. Zentralheizung, Abstellkammer,<br />
Keller, Fahrrad-E<strong>in</strong>stellmöglichkeit,<br />
Garten-Mitbenutzung.<br />
Kaltmiete 275,- • + Nebenkosten<br />
( 0172.4318 048, 0391.733 <strong>10</strong> 40<br />
Telefonseelsorge<br />
Der Ökumenischen Telefonseelsorge<br />
<strong>Erfurt</strong> e.V. gehören 16 evangelische<br />
und katholische Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den<br />
an. Im vergangenen Jahr haben die 60<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />
Mitarbeiter <strong>in</strong> 5500 Dienststunden<br />
über 15.000 Anrufe von Hilfe- und<br />
Ratsuchenden entgegengenommen.<br />
Vorgesehen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> neuer Ausbildungskurs,<br />
die Verbesserung der Erreichbarkeit,<br />
sowie besondere Weiterbildungsveranstaltungen<br />
anlässlich des<br />
15-jährigen Bestehens der <strong>Erfurt</strong>er Telefonseelsorge.<br />
Weitere Geme<strong>in</strong>den werden als Mitglieder<br />
geworben. Bisher gehört nur<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil der Kirchgeme<strong>in</strong>den im<br />
Zuständigkeitsgebiet der Telefonseelsorge<br />
<strong>Erfurt</strong> dieser als Mitglied an.<br />
Seit knapp e<strong>in</strong>em Jahr arbeitet e<strong>in</strong><br />
neuer Vorstand: Vorsitzender ist Alois<br />
Wolf, Stellvertreter<strong>in</strong> Ilse Mess<strong>in</strong>g,<br />
weiter gehören Pfarrer<strong>in</strong> Sydow und<br />
Pfarrer Scheitler dem Vorstand an.<br />
Hiltrud Liedtke ist Leiter<strong>in</strong> der Telefonseelsorge<br />
<strong>Erfurt</strong>
<strong>Kirchen</strong>kreis konkret<br />
Informationsblatt<br />
„Für Gerechtigkeit und Frieden <strong>in</strong> der Stadt“<br />
Das zehnjährige Bestehen der Partnerschaft<br />
der Diözese Bradford mit dem<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> konnte<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr mit e<strong>in</strong>er freudebr<strong>in</strong>genden<br />
Begegnung <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> gefeiert werden.<br />
16 Vertreter der Diözese Bradford waren<br />
<strong>in</strong> die Blumenstadt gekommen. Höhepunkt<br />
des Treffens war e<strong>in</strong> Festgottesdienst<br />
<strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche und e<strong>in</strong>e Festveranstaltung<br />
im August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong><br />
im Beise<strong>in</strong> des Bradforder Bischofs<br />
David James, des Bradforder Dekans David<br />
Ison, der <strong>Erfurt</strong>er Pröpst<strong>in</strong> Elfriede<br />
Begrich und des Vorsitzenden des <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchen</strong>kreises <strong>Erfurt</strong> Senior<br />
Andreas Eras. In se<strong>in</strong>em Grußwort wertete<br />
Senior Andreas Eras die Partnerschaft<br />
als kostbares Geschenk: „Gott hat uns<br />
zusammengeführt, Christus ist der Grund<br />
und das Fundament unserer geschwisterlichen<br />
Beziehungen. Wir bekräftigen und<br />
bestätigen am heutigen 7. Sonntag nach<br />
Tr<strong>in</strong>itatis 2007 mit dem Feiern des Festgottesdienstes<br />
<strong>in</strong> Wort und Sakrament und<br />
mit der Unterzeichnung e<strong>in</strong>er Sozialverpflichtung<br />
unsere Partnerschaft“. Und er<br />
charakterisierte die zehnjährige vertraglich<br />
festgeschriebene Partnerschaft als von<br />
der Kraft des Geistes gezeichnet. Die verschiedenen<br />
Formen des Mite<strong>in</strong>anders der<br />
Partner aus Bradford und <strong>Erfurt</strong> seien stets<br />
von gutem und echtem Verständnis<br />
füre<strong>in</strong>ander geprägt. Gebetsanliegen aus<br />
<strong>Erfurt</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Fürbittenkalender der<br />
Diözese Bradford aufgenommen worden.<br />
Wichtig sei <strong>in</strong> der Partnerschaft auch der<br />
Gedanke, dass aus ehemaligen Gegnern<br />
im 2. Weltkrieg Partner und Freunde geworden<br />
s<strong>in</strong>d, die sich mite<strong>in</strong>ander verbunden<br />
wissen durch den Glauben an den<br />
e<strong>in</strong>en Gott und Vater.<br />
Bischof David James erwiderte so, wie es<br />
nur e<strong>in</strong>em aufrichtigen Freund gel<strong>in</strong>gen<br />
kann: „Der Traum der Bibel von e<strong>in</strong>er Stadt<br />
der Zukunft ist e<strong>in</strong>e perfekt gebaute Stadt,<br />
welche e<strong>in</strong>en Ort für Heilungen, e<strong>in</strong>en<br />
Ort, beleuchtet bei der Herrlichkeit Gottes;<br />
und wir als Gottes Diener und des<br />
Lamm s<strong>in</strong>d verpflichtet um etwas von diesem<br />
Traum <strong>in</strong> die Städte und Großstädte<br />
<strong>in</strong> welchen wir wohnen zu br<strong>in</strong>gen. Unsere<br />
Partnerschaft zwischen der Kirche <strong>in</strong><br />
<strong>Erfurt</strong> und der Kirche <strong>in</strong> Bradford ist für<br />
die Heilung der Beziehung zwischen<br />
Deutschland und Großbritannien. Aber es<br />
ist auch e<strong>in</strong>e Heilung für Versöhnung, das<br />
Reparieren gebrochenen Lebens <strong>in</strong> unseren<br />
Geme<strong>in</strong>den und Kommunen zu machen.“<br />
Und er versicherte: „Wir <strong>in</strong> der<br />
Diözese Bradford verpflichten uns mit der<br />
Kirche <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> ‚Für Gerechtigkeit und<br />
Frieden <strong>in</strong> der Stadt.’ Die Pröpst<strong>in</strong> hatte<br />
im Gottesdienst heute morgen uns alle<br />
‚liebe Brüder und Schwestern’ genannt.<br />
Tatsächlich s<strong>in</strong>d wir Brüder und Schwestern,<br />
weil wir das Blut des Lammes und<br />
die Vision des Neuen Jerusalem teilen“.<br />
Die Sozialverpflichtung, die anlässlich<br />
dieses Jubiläumstreffens verabschiedet<br />
wurde, trägt die Unterschriften des Bischofs<br />
von Badford, David James, der Vorsitzenden<br />
der Propstei <strong>Erfurt</strong>-Nordhausen,<br />
Pröpst<strong>in</strong> Elfriede Begrich, des Seniors des<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong>kreises <strong>Erfurt</strong>, Andreas<br />
Eras sowie des Bradforder Dekans<br />
David Isen.
KREISKIRCHENRAT 2<br />
Fakten vom Kreiskirchenrat<br />
Zu den Beratungen des Kreiskirchenrates (KKR)<br />
<strong>in</strong> den Monaten Mai bis September gibt Prosenior<br />
Dr. Remus e<strong>in</strong>e Auswahl der wichtigsten<br />
Informationen<br />
Sitzung 18. Juni 2007<br />
• Personalia/Aktualia<br />
Der KKR nimmt zur Kenntnis, dass Pfarrer Treu<br />
<strong>in</strong> die Pfarrstelle nach Barcelona gewählt worden<br />
ist. Das Amt des Vorsitzenden des Partnerschaftsausschusses<br />
Bradford/<strong>Erfurt</strong>, das<br />
Pfarrer Treu <strong>in</strong>nehatte, übernimmt Pfarrer<strong>in</strong><br />
Carstens. Zur Kenntnis genommen wird e<strong>in</strong><br />
Schreiben des <strong>Kirchen</strong>amtes vom 21.5.07 zur<br />
Veräußerung nicht mehr benötigter kirchlicher<br />
Gebäude. Der KKR leitet das Schreiben weiter<br />
an alle <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den und kirchlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />
des <strong>Kirchen</strong>kreises. Der KKR beruft<br />
e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe, die zum Verfassungsentwurf<br />
der EKM e<strong>in</strong>e Stellungnahme für den <strong>Kirchen</strong>kreis<br />
<strong>Erfurt</strong> erarbeiten soll. Der Arbeitsgruppe<br />
gehören an Frau Gleiser-Schmidt, Herr Professor<br />
Seiler, Präses Kästner, Prosenior Dr. Remus.<br />
• F<strong>in</strong>anzen<br />
Der KKR beschließt den Nachtragshaushalt für<br />
die ERFURTER BLÄTTER mit E<strong>in</strong>- und Ausgaben<br />
<strong>in</strong> Höhe von 13.056 Euro und beschließt<br />
zum Ausgleich des Haushaltes e<strong>in</strong>e Rücklangenentnahme<br />
<strong>in</strong> Höhe von 4.000 Euro bei nur<br />
noch vier Ausgaben pro Jahr. Die Genehmigung<br />
des <strong>Kirchen</strong>amtes liegt vor. Zugestimmt wird der<br />
Kreditaufnahme der Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de für<br />
e<strong>in</strong>en Zwischenkredit <strong>in</strong> Höhe von <strong>10</strong>0.000<br />
Euro. Der KKR bestätigt den Beschluss der Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de,<br />
für ihr Bauvorhaben Sanierung<br />
Kaufmannskirche e<strong>in</strong> Projektsteuerungsbüro<br />
e<strong>in</strong>zuschalten. Beschlossen wird<br />
die Prioritätenliste für Städtebaufördermittel<br />
2008 für <strong>Kirchen</strong>sanierungen <strong>in</strong> nachfolgender<br />
Rang- und Reihenfolge: 1. Andisleben, 2. Kle<strong>in</strong>rettbach,<br />
3. Ermstedt, 4. Frienstedt. Genehmigt<br />
wird der Architektenvertrag zur Erarbeitung e<strong>in</strong>es<br />
Sanierungskonzeptes Außenputz Mart<strong>in</strong>ikirche.<br />
• Anstellungsfragen /Pfarramtliche Dienste<br />
Der KKR nimmt zur Kenntnis, dass der GKR<br />
<strong>Erfurt</strong>-Gispersleben nach dem <strong>10</strong>-Jahres-Gespräch<br />
mit Pröpst<strong>in</strong> Begrich e<strong>in</strong>stimmig den<br />
Verbleib von Pfarrer<strong>in</strong> Passolt <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
beschließt. Zugestimmt wird dem Antrag der<br />
Katechet<strong>in</strong> Ute Dietrich auf Altersteilzeit-Regelung<br />
• Anstellungsverhältnisse<br />
Der KKR stimmt dem Beschluss der Andreasgeme<strong>in</strong>de<br />
zur Anstellung der Bürokraft Frau<br />
Angela Schwarz ab 1.7.07 mit e<strong>in</strong>em Beschäftigungsumfang<br />
von 20% zu.<br />
• Ratsgymnasium<br />
Das Ratsgymnasium bedankt sich für die Stiftungsgründung<br />
und das persönliche Engagement<br />
von Senior Eras. Der KKR wählt KR Marco<br />
Eberl <strong>in</strong> das Kuratorium der Stiftung RG und<br />
bedankt sich für die Bereitschaft zur Mitarbeit.<br />
• Vier Umpfarrungen werden beschlossen<br />
• Verschiedenes<br />
Der KKR wertet den am 6. Juni 2007 im August<strong>in</strong>erkloster<br />
durchgeführten Begegnungsabend<br />
mit evangelischen Stadtratsmitgliedern positiv.<br />
Informationen zum geplanten Partnerschaftstreffen<br />
mit den <strong>Kirchen</strong>kreisen Braunfels<br />
und Wetzlar im 24./25. August <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
werden entgegen genommen. Amtsleiter<strong>in</strong> Ulrike<br />
Lehmann berichtet über ihre Erfahrungen<br />
auf dem <strong>Kirchen</strong>tag <strong>in</strong> Köln. Frau Gleiser-<br />
Schmidt, Herr Assmann, Herr Czupalla und der<br />
Posaunenchor der Reglergeme<strong>in</strong>de nehmen am<br />
Sommerfest des Partnerdekanats Ma<strong>in</strong>z teil<br />
und laden dabei Vertreter des Ma<strong>in</strong>zer Dekanats<br />
zum Mart<strong>in</strong>stag nach <strong>Erfurt</strong> e<strong>in</strong>.<br />
Sondersitzung 27. Juni 2007<br />
Der KKR <strong>in</strong>formiert sich zum Antrag der Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de<br />
auf Übertragung von noch<br />
nicht <strong>in</strong> Anspruch genommenen Mitteln aus<br />
dem Baulastfonds 2006 <strong>in</strong> das Jahr 2007 und<br />
beschließt, vorbehaltlich der Zustimmung des<br />
Bauausschusses, die Mittelübertragung von<br />
20.000 Euro. 400 Euro werden für Verkehrssicherungspflichten<br />
für Flurstücke im Bereich<br />
des Thür<strong>in</strong>genparks zur Verfügung gestellt. Beschlossen<br />
wird die Fällung e<strong>in</strong>es geschädigten<br />
Ahornbaumes im Objekt Domstraße 1 und<br />
damit die Erfüllung der Auflage des Umweltamtes.<br />
Beschlossen wird die ger<strong>in</strong>gfügige Anstellung<br />
von Luise Treu als Büro-Hilfe vom
3 KREISKIRCHENRAT<br />
1.7.07 bis 30.9.07. Der KKR votiert für die Sanierung<br />
und Wartung der Glocken der Andreasgeme<strong>in</strong>de<br />
und bittet das <strong>Kirchen</strong>amt um kirchenaufsichtliche<br />
Genehmigung.<br />
Sitzung 16.Juli 2007<br />
Die Beschlüsse der Sondersitzung von 27.6.07<br />
werden bestätigt.<br />
• Personalia / Aaktualia<br />
Zur Kenntnis genommen werden personelle<br />
Veränderungen im Baureferat des <strong>Kirchen</strong>amtes<br />
der EKM: OKR Snigula ist <strong>in</strong> den Ruhestand<br />
gegangen, das gesamte Aufgabengebiet versieht<br />
Herr KOBR Bernd Rütt<strong>in</strong>ger. Der KKR stimmt<br />
diversen Kandidatenlisten zur GKR-Wahl 07<br />
zu. Pfarrer<strong>in</strong> Kathar<strong>in</strong>a Passolt wird mit der Vakanzvertretung<br />
der Kreisjugendpfarrstelle<br />
bis zu deren Wiederbesetzung beauftragt. Außerdem<br />
werden mit Vertretungsdiensten im<br />
Bereich Jugendarbeit Diakon René Thumser<br />
und Diakon Werner Brunngräber beauftragt.<br />
• F<strong>in</strong>anzfragen<br />
Der KKR erteilt die kirchenaufsichtliche Genehmigung<br />
für den Umbau des Geme<strong>in</strong>dehauses<br />
<strong>in</strong> Möbisburg, der Umfang der Baumaßnahme<br />
beträgt ca. 30.000 Euro. Der KKR beschließt,<br />
dass die August<strong>in</strong>erKantorei (Kantorei,<br />
Vokalkreis und Kammerorchester) e<strong>in</strong>e<br />
unselbständige E<strong>in</strong>richtung des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />
<strong>Erfurt</strong> ist. Der KKR nimmt Informationen des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates<br />
Walschleben zur <strong>Kirchen</strong>sanierung<br />
anerkennend und dankend<br />
entgegen. Der KKR beschließt, der <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />
Andisleben aus dem Baulastfonds vorbehaltlich<br />
der Zustimmung des Bauausschusses<br />
<strong>10</strong>.000 Euro für die <strong>Kirchen</strong>sanierung zur<br />
Verfügung zu stellen. Die kirchenaufsichtliche<br />
Genehmigung für die Renovierung des Pfarrhauses<br />
<strong>in</strong> Alach mit e<strong>in</strong>em f<strong>in</strong>anziellen Umfang<br />
von 16.000 Euro wird erteilt. Die <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />
nimmt dazu e<strong>in</strong>en Kredit auf. Beschlossen<br />
wird der zweite Bauabschnitt Erneuerung<br />
des Spielplatzes der Moritz-K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
mit e<strong>in</strong>em Kostenaufwand von<br />
<strong>10</strong>.300 Euro. Der Beschluss des Kirchspiels<br />
Marbach/Salomonsborn zum Architektenvertrag<br />
mit dem Architekten Helbig wird befürwortend<br />
zur Kenntnis genommen. Der KKR bittet<br />
das <strong>Kirchen</strong>amt um kirchenaufsichtliche Genehmigung.<br />
Befürwortend zur Kenntnis genommen<br />
wird der Beschluss des Kirchspiels W<strong>in</strong>dischholzhausen/Büßleben<br />
zum Architektenvertrag<br />
mit den Architekten Helbig. Der KKR<br />
beschließt die kirchenaufsichtliche Genehmigung<br />
für die Fachwerks- und Fassadensanierung<br />
am Pfarrhaus Büßleben.<br />
• Anstellungsfragen/Pfarramtliche Dienste<br />
Der KKR stellt Frau Pfarrer<strong>in</strong> Ritzmann für<br />
zwei Jahre von ihrem Dienst im <strong>Kirchen</strong>kreis<br />
<strong>Erfurt</strong> frei für e<strong>in</strong>e Dozententätigkeit <strong>in</strong> Eisenach<br />
und gewährt e<strong>in</strong>e Rückkehroption unter<br />
dem Vorbehalt, dass ausreichend Religionsunterrichtsstunden<br />
vorhanden s<strong>in</strong>d und die Ref<strong>in</strong>anzierung<br />
gesichert ist. Der KKR setzt die Term<strong>in</strong>e<br />
für die Vorstellung der Kandidaten zur<br />
Wiederbesetzung der Jugendpfarrstelle fest und<br />
wird am 26.11.07 die Wahlentscheidung vornehmen.<br />
Der KKR ordnet die pfarramtlichen<br />
Dienste <strong>in</strong> der Region Geratal im Sommer<br />
2008. Insbesondere geht es um die Dienste für<br />
die <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de Tiefthal, die <strong>in</strong> der<br />
Hauptsache durch Pfarrer Dr. Remus wahrgenommen<br />
werden sollen. Der KKR beschließt,<br />
Kantor Fülöp ab 1.8.07 zunächst bis 31.<strong>12</strong>.07<br />
zu 15% im Pfarrbereich B<strong>in</strong>dersleben/Frienstedt<br />
e<strong>in</strong>zusetzen.<br />
• <strong>Evangelische</strong>s Ratsgymnasium<br />
Beschlossen wird der E<strong>in</strong>satz der kirchlichen<br />
Lehrkräfte für Religionsunterricht für das<br />
Schuljahr 2007/2008. Beschlossen wird auch<br />
der Beschäftigungsumfang für Lehrer<strong>in</strong>nen und<br />
Lehrer des <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasiums für<br />
das Schuljahr 2007/08. Der KKR beschließt,<br />
Pröpst<strong>in</strong> Elfriede Begrich <strong>in</strong> das Kuratorium<br />
der Stiftung Ratsgymnasium zu berufen und<br />
dankt ihr für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit.<br />
• Diakonie<br />
Der KKR entb<strong>in</strong>det Prosenior<strong>in</strong> Piontek von ihrer<br />
Funktion im Aufsichtsrat der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Stadtmission und Geme<strong>in</strong>dedienst<br />
gGmbH.<br />
• Verschiedenes<br />
Genehmigt wird den Mitarbeitern der Stiftung<br />
Warte- und Pflegeanstalt für kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der die<br />
Nutzung ihrer Privat-Pkw für dienstliche Zwecke.<br />
Sondersitzung 18. Juli 2007<br />
Der KKR nimmt den Antrag des GKR Gispersleben<br />
zum Bauvorhaben Neubau K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
mit Blick auf die Planungsleistung
KREISKIRCHENRAT 4<br />
für den Abriss des alten Gebäudes zur Kenntnis<br />
und erteilt die kirchenaufsichtliche Genehmigung.<br />
Zur Kenntnis nimmt der KKR die Gründung<br />
der Schüler-GmbH „Spicker“ am <strong>Evangelische</strong>n<br />
Ratsgymnasium und bittet darum,<br />
e<strong>in</strong>en zuständigen Verantwortlichen der Schule<br />
zu benennen. Der KKR nimmt den Beschluss<br />
des Vorstandes der Stiftung Warte- und Pflegeanstalt<br />
für kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der zu Personalangelegenheiten<br />
zur Kenntnis und beantragt die Genehmigung.<br />
Sondersitzung 13. August 2007<br />
Der KKR beschließt zur F<strong>in</strong>anzierung der Kosten<br />
zum E<strong>in</strong>bau von Freilauftürschließern für<br />
den Pergamenterk<strong>in</strong>dergarten die Entnahme aus<br />
den dafür gebildeten Rücklagen <strong>in</strong> Höhe von<br />
3.800 Euro. Der KKR <strong>in</strong>formiert sich zum Antrag<br />
der Ausländerarbeit des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />
beim Bundesamt für Migration und Flüchtl<strong>in</strong>ge,<br />
im Zeitraum von 1.7.2008 bis 30.6.2011<br />
e<strong>in</strong> Projekt „Schulische, sprachliche, soziale<br />
und gesellschaftliche Integration von K<strong>in</strong>dern<br />
und Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund“<br />
durchzuführen. Mit diesem Antrag wird e<strong>in</strong>e<br />
<strong>10</strong>0%-Stelle beantragt. Zugestimmt wird der<br />
ger<strong>in</strong>gfügigen Anstellung von Herrn Kranhold<br />
ab 1.8.07 als Hausmeister für den K<strong>in</strong>dergarten<br />
„Am Weißbach“ der <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />
Tiefthal. Pfarrer Lübs wird beauftragt mit vier<br />
Stunden Religionsunterricht pro Woche ab<br />
1.8.07. Der KKR bittet das <strong>Kirchen</strong>amt um Genehmigung.<br />
Die Geme<strong>in</strong>dekirchenräte der<br />
Kirchspiele Bischleben und Egstedt haben<br />
dieser Regelung zugestimmt. Der KKR unterstützt<br />
das Vorhaben der Offenen Arbeit, über<br />
das Programm „Beschäftigungs<strong>in</strong>itiative – Arbeit<br />
für <strong>Erfurt</strong>“ für den Zeitraum von 1.9.07 bis<br />
31.8.08 e<strong>in</strong>e Stelle mit e<strong>in</strong>em Umfang von 30<br />
Stunden pro Woche e<strong>in</strong>zurichten. Zugestimmt<br />
wird der Verlängerung der befristeten ger<strong>in</strong>gfügigen<br />
Anstellung von Frau Angel<strong>in</strong>a Mart<strong>in</strong> als<br />
Re<strong>in</strong>igungskraft und Herrn Rustambek Mart<strong>in</strong><br />
als Küster im Kirchspiel Südost bis 1.8.08.<br />
Der KKR <strong>in</strong>formiert sich zum Folgeantrag der<br />
Ausländersozialberatung für das Projekt<br />
„Flüchtl<strong>in</strong>gssozialberatung mit dem Schwerpunkt<br />
Migrationshilfe für Flüchtl<strong>in</strong>gsfrauen“ und<br />
beschließt für dieses geförderte Projekt die Anstellung<br />
von Frau Jos<strong>in</strong>a-Maria Monteiro zu<br />
<strong>10</strong>% und Frau Kathar<strong>in</strong>a Stolz zu 50% e<strong>in</strong>er<br />
Vollbeschäftigtenstelle. Die kirchenaufsichtliche<br />
Genehmigung liegt vor. Beschlossen wird<br />
die Freigabe von 2000 Euro aus dem Baulastfonds<br />
für die Sanierung des Geme<strong>in</strong>dehauses<br />
<strong>in</strong> Zimmernsupra. Beschlossen wird die Instandsetzung<br />
des Zaunes am Spielplatz der<br />
Moritz-Kita. E<strong>in</strong> Zuschuss der Stadt <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong><br />
Höhe von rund 3.260 Euro steht dafür zur Verfügung.<br />
Der KKR bewilligt für e<strong>in</strong>en Stadtteil-<br />
<strong>Kirchen</strong>tag am 15.9.07 e<strong>in</strong>en Zuschuss aus<br />
dem Projektfonds <strong>in</strong> Höhe von 300 Euro. Der<br />
KKR beschließt die Vertragsänderung wegen<br />
Mehrkosten zur Sanierung der Feuchteschäden<br />
am Lutherk<strong>in</strong>dergarten. Der KKR stimmt dem<br />
Abriss des Gartenhauses der <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />
Rhoda zu und befürwortet den Antrag auf Zuschuss<br />
für die Abrisskosten beim <strong>Kirchen</strong>amt <strong>in</strong><br />
Magdeburg.<br />
Sitzung 27. August 2007<br />
• Personalia/Aktualia<br />
Der KKR stimmt den Beschlüssen der Sondersitzungen<br />
vom 18.7. und 13.8.07 zu. Der KKR<br />
<strong>in</strong>formiert sich über das Projektstellen-Programm<br />
der KPS für kirchliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter vor Beendigung ihrer Dienstzeit.<br />
• Synode<br />
Der KKR plant im Februar 2008 e<strong>in</strong>e Wahlsynode.<br />
Durch die Föderation EKM ist diese<br />
Wahlsynode erst für den Herbst 2008 vorgesehen.<br />
Präses Kästner teilt mit, dass er aus gesundheitlichen<br />
Gründen <strong>in</strong> absehbarer Zeit se<strong>in</strong> Amt<br />
als Präses der Kreissynode niederlegen<br />
wird.<br />
• Anstellungsfragen / Pfarramtliche Dienste<br />
Auf Grundlage des Votums des Stellenplanausschusses<br />
beschließt der KKR ab 2008 e<strong>in</strong>e<br />
15%Stelle Öffentlichkeitsarbeit und e<strong>in</strong>e<br />
<strong>10</strong>%Stelle Gehörlosenseelsorge. Der KKR<br />
nimmt zur Kenntnis, dass der GKR Andreas<br />
nach dem <strong>10</strong>-Jahres-Gespräch mit Pröpst<strong>in</strong><br />
Begrich e<strong>in</strong>stimmig den Verbleib von Pfarrer<strong>in</strong><br />
Schlemmer <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de beschließt.<br />
Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Kar<strong>in</strong> Eisbrenner hat<br />
e<strong>in</strong>en Antrag auf Ord<strong>in</strong>ation gestellt. Der KKR<br />
votiert mehrheitlich dafür, das positive Votum<br />
von Pröpst<strong>in</strong> Begrich liegt vor. Dr. Willi Walter<br />
Lotz hat e<strong>in</strong>en Antrag auf Ord<strong>in</strong>ation nach
5 KREISKIRCHENRAT<br />
dem Prädikanten-Gesetz gestellt. Der KKR votiert<br />
e<strong>in</strong>stimmig dafür. Der KKR nimmt die Bewerbungen<br />
für die Jugendpfarrstelle von Pfarrer<br />
Michael Bickelhaupt und Pfarrer Peter Klukas<br />
entgegen.<br />
• Baufragen<br />
Baupfleger Rödiger gibt e<strong>in</strong>en Sachbericht.<br />
• Diakonie<br />
Der KKR nimmt die Informationen von Prosenior<strong>in</strong><br />
Piontek und Dr. Borowsky zur Arbeit und<br />
geschäftlichen Situation der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Stadtmission und Geme<strong>in</strong>dedienst gGmbH<br />
entgegen. Die Stadtmission wird 2007 voraussichtlich<br />
mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>us von ca. 38.000 Euro<br />
abschließen. Der KKR überlegt, das Stammkapital<br />
der Stadtmission zu erhöhen. Der KKR<br />
nimmt die E<strong>in</strong>ladung zum Tag der Offenen Tür<br />
im Haus Zuflucht am 14.9.07 entgegen. Dankend<br />
werden die Informationen des monatlich<br />
ersche<strong>in</strong>enden Rundbriefes der Telefonseelsorge<br />
entgegen genommen.<br />
• Sechs Umpfarrungen werden beschlossen.<br />
• Verschiedenes<br />
Das Patenschaftstreffen mit der Diözese<br />
Bradford anlässlich des <strong>10</strong>jährigen Bestehens<br />
der Patenschaft wird ausgewertet. Der KKR<br />
dankt Pfarrer<strong>in</strong> Carstens für ihr Engagement und<br />
die Organisation.<br />
Sitzung 17. September 2007<br />
Prosenior<strong>in</strong> Piontek und Prosenior Dr. Remus<br />
waren als evangelische Geistliche beim Abschluss-Gottesdienst<br />
der Elisabeth-Wallfahrt<br />
am 16.9.07 um 14 Uhr auf dem Domstufen.<br />
Prosenior<strong>in</strong> Piontek übermittelt nach ihrem Gespräch<br />
mit Bundespräsident Köhler se<strong>in</strong>e<br />
Grüße an den <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong>kreis.<br />
• Personalia/Aktualia<br />
Pfarrer Rambow tritt zum 1.<strong>10</strong>.07 <strong>in</strong> die Freistellungsphase<br />
se<strong>in</strong>es Altersteildienstes e<strong>in</strong>. Der<br />
KKR beschließt, ab Januar 2008 e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Visitation<br />
<strong>in</strong> der Reglergeme<strong>in</strong>de durchzuführen.<br />
Der KKR unterstützt die Bestrebungen der<br />
Predigergeme<strong>in</strong>de zur GKR-Kandidatur von<br />
KMD Professor Dreißig. Frau Barbara Adams<br />
aus dem Kirchspiel Südost wird beauftragt, für<br />
den <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> als stimmberechtigtes<br />
Mitglied <strong>in</strong> der ACK <strong>Erfurt</strong> mitzuarbeiten. Der<br />
KKR dankt ihr für die Bereitschaft dazu.<br />
• F<strong>in</strong>anzfragen<br />
Der KKR erteilt die kirchenaufsichtliche Genehmigung<br />
für die Sanierung des Pfarrhauses<br />
Hochheim mit e<strong>in</strong>em Umfang von 40.000<br />
Euro. Die kirchenaufsichtliche Genehmigung<br />
für die ersten beiden Bauabschnitte Sanierung<br />
der Kirche Andisleben <strong>in</strong> Höhe von rund<br />
73.000 Euro wird erteilt, ebenso die kirchenaufsichtliche<br />
Genehmigung zum Architektenvertrag<br />
für den 2. Bauabschnitt.<br />
• Anstellungsfragen<br />
Der KKR stimmt vorbehaltlich der Genehmigung<br />
des <strong>Kirchen</strong>amtes und des GKR Thomas<br />
zu, Pfarrer Andreas L<strong>in</strong>dner für den Zeitraum<br />
1.<strong>10</strong>.07 bis 31.<strong>12</strong>.07 als Geschäftsführer der<br />
Stadtmission und Geme<strong>in</strong>dedienst <strong>Erfurt</strong><br />
gGmbH mit e<strong>in</strong>em Stellenanteil von 15% zu beschäftigen.<br />
Die Pfarrstelle der Thomasgeme<strong>in</strong>de<br />
versieht er <strong>in</strong> diesem Zeitraum zu 85%. Der KKR<br />
beauftragt <strong>in</strong> der Nachfolge von Pfarrer Andreas<br />
L<strong>in</strong>dner Pfarrer Edom mit der Tätigkeit des Koord<strong>in</strong>ators<br />
für die evangelischen K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />
im <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong>. Der Umfang dieser Stelle<br />
wird nach Abstimmung mit der Trägerrunde<br />
dem KKR zur Abstimmung vorgelegt. Befürwortet<br />
wird der Antrag von Pfarrer Voß auf Altersteildienst.<br />
Der KKR nimmt die positiven Voten dazu<br />
von Pröpst<strong>in</strong> Begrich und von den GKRs Elxleben,<br />
Walschleben, Dachwig und Witterda zur<br />
Kenntnis. Die von Frau Cynis im Konfi-Camp<br />
Ende August 2007 geleisteten Mehrstunden werden<br />
pauschal mit 500 Euro vergütet. Frau Beate<br />
Kroy wird als Vertretung <strong>in</strong> der Elternzeit von Frau<br />
GP Gräfenha<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>em Beschäftigungsumfang<br />
von 4,8% angestellt. Vorbehaltlich der Zustimmung<br />
durch das <strong>Kirchen</strong>amt wird Herr Robert<br />
Keyßner ger<strong>in</strong>gfügig ab 15.<strong>10</strong>.07 bis 31.<strong>12</strong>.07 als<br />
Büro-Aushilfe für die Verwaltung des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />
angestellt.<br />
• Ratsgymnasium<br />
Zustimmend nimmt der KKR zur Kenntnis, dass<br />
anlässlich des Jubiläums des <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasiums<br />
im Jahr 2011 (450 Jahre) die Herausgabe<br />
e<strong>in</strong>er Publikation zu Historie und Wirken<br />
des Ratsgymnasiums geplant ist.<br />
• Elf Umpfarrungen werden beschlossen.<br />
Der KKR legt den Term<strong>in</strong> der Herbstsynode<br />
für den 22. November 2007 fest. Die Haushaltssynode<br />
f<strong>in</strong>det 18 Uhr im Gustav-Adolf-<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum des Kirchspiels Südost<br />
<strong>in</strong> der S<strong>in</strong>gerstraße statt.
WEIHNACHT 2007 6<br />
Heiligabend<br />
Andreaskirche<br />
15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
16.30 Uhr Christvesper mit Chor<br />
18 Uhr Christvesper mit Instrumentalmusik<br />
August<strong>in</strong>erkirche<br />
18 Uhr Christvesper<br />
23 Uhr Christnachtgottesdienst mit der CCR<br />
Augusta-Viktoria-Stift Hospitalplatz<br />
14 Uhr Christvesper<br />
Cyriakkapelle Im Gebreite 75<br />
18.30 Uhr Christvesper am Bollerofen<br />
Gustav-Adolf-Kirche<br />
15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
16.30 Uhr Christvesper<br />
18 Uhr Christvesper<br />
Gustav-Adolf-Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
23 Uhr Meditation zur Christnacht<br />
Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />
15.30 Uhr Christvesper für K<strong>in</strong>der und Familien<br />
17 Uhr Christvesper<br />
23 Uhr Christnacht<br />
Melanchthon-Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
17 Uhr Christvesper<br />
Lukaskirche 16.30 Uhr Christvesper<br />
Lutherkirche 17 Uhr Christvesper<br />
Mart<strong>in</strong>ikirche<br />
15 Uhr und 16.30 Uhr Krippenspiel<br />
18 Uhr Christvesper<br />
23 Uhr Christnacht<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum am Roten Berg<br />
17 Uhr Christvesper<br />
Michaeliskirche<br />
14 Uhr Christvesper der Stadtmission<br />
21 Uhr Gottesdienst der Offenen Arbeit<br />
Predigerkirche<br />
15.30 Uhr Krippenspiel<br />
17 Uhr Christvesper<br />
22 Uhr Orgelmusik mit Matthias Dreißig<br />
Reglerkirche<br />
15 Uhr Christvesper, Krippenspiel nach Carl Orff<br />
17 Uhr Christvesper mit Reglers<strong>in</strong>gschar<br />
Thomaskirche<br />
16 Uhr und 18 Uhr Christvesper<br />
23.15 Uhr Christnacht<br />
24 Uhr Turmblasen<br />
Alach St. Ulrich 17 Uhr Christvesper<br />
Andisleben St. Peter und Paul<br />
18 Uhr Christvesper<br />
B<strong>in</strong>dersleben Lukaskirche 18 Uhr Christvesper<br />
Bischleben Benignuskirche<br />
17.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
Büßleben Petrikirche<br />
17 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
Dachwig Petrikirche 16.30 Uhr Christvesper<br />
Elxleben Michaeliskirche<br />
18 Uhr Christvesper<br />
22.30 Uhr Christnacht<br />
Ermstedt Andreaskirche 16 Uhr Christvesper<br />
Gebesee W<strong>in</strong>terkirche<br />
16.30 Uhr Christvesper<br />
22.30 Uhr Christnacht<br />
Gispersleben Kilianikirche<br />
15.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
17.30 Uhr Meditative Christvesper<br />
Gispersleben Vitikirche<br />
17.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
Gispersleben Antoniuskirche<br />
22 Uhr Ökumenische Christnachtsfeier<br />
Gottstedt St. Georg 16 Uhr Christvesper<br />
Hochheim Johanneskirche<br />
16.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
18 Uhr Christvesper<br />
Kle<strong>in</strong>rettbach Severikirche<br />
15 Uhr Christvesper<br />
Kühnhausen Porta Coeli-Kirche<br />
16 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
Marbach Gotthardtkirche<br />
14.30 Uhr Krippenspiel<br />
18 Uhr Christvesper<br />
Möbisburg Dionysiuskirche<br />
15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
Niedernissa Zur Himmelspforte<br />
16.30 Uhr Christvesper, Krippenspiel und Chor<br />
Nottleben St. Peter und Paul<br />
17 Uhr Christvesper<br />
Rhoda Zum Guten Hirten 19 Uhr Christvesper<br />
R<strong>in</strong>gleben Bartholomäuskirche<br />
16.30 Uhr Christvesper<br />
Salomonsborn Dionysiuskirche 16 Uhr<br />
Schmira Nikolauskirche<br />
15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
Tiefthal Peter- und Paul-Kirche<br />
15 Uhr Krippenspiel<br />
17 Uhr Gottesdienst mit Männerchor<br />
22.30 Uhr Christnacht<br />
Urbich St. Ulricikirche<br />
15.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
22 Uhr Musikalische Christnacht<br />
Walschleben Crucis-Kirche
7 WEIHNACHT / SILVESTER 2007<br />
17 Uhr Christvesper<br />
W<strong>in</strong>dischholzhausen Michaeliskirche<br />
15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel und Chor<br />
17 Uhr Christvesper<br />
Witterda 15.30 Uhr Christvesper<br />
Zimmernsupra Jakobikirche<br />
16 Uhr Christvesper<br />
Helios-Kl<strong>in</strong>ikum<br />
16 Uhr Kapelle im Hauptgebäude<br />
Weihnacht<br />
1. Weihnachtsfeiertag, 25.<strong>12</strong>.07<br />
Andreaskirche <strong>10</strong> Uhr<br />
August<strong>in</strong>erkloster Kapitelsaal<br />
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit der CCR<br />
Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />
6 Uhr Christmette<br />
<strong>10</strong> Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />
Mart<strong>in</strong>ikirche <strong>10</strong> Uhr Gottesdienst<br />
Predigerkloster <strong>10</strong> Uhr m.A.<br />
Reglerkirche 9.30 Uhr Gottesdienst<br />
Thomaskirche <strong>10</strong> Uhr<br />
B<strong>in</strong>dersleben Lukaskirche 14 Uhr<br />
Dachwig Petrikirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />
Frienstedt Laurentiuskirche 9.30 Uhr<br />
Gebesee Laurentiuskirche <strong>10</strong>.45 Uhr<br />
Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />
9.30 Uhr Fest-GD mit Bildbetrachtung<br />
Kle<strong>in</strong>rettbach Severikirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />
R<strong>in</strong>gleben Bartholomäuskirche 9.30 Uhr<br />
Walschleben Cruciskirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />
Witterda 9 Uhr<br />
2. Weihnachtsfeiertag, 26.<strong>12</strong>.07<br />
Andreaskirche <strong>10</strong> Uhr m.A.<br />
August<strong>in</strong>erkloster Kapitelsaal<br />
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit der CCR<br />
Baustelle Kaufmannskirche <strong>10</strong> Uhr<br />
Melanchthon-GZ Ludolfweg <strong>10</strong> Uhr<br />
Michaeliskirche<br />
20 Uhr „Die gesamte Weihnachtsgeschichte“<br />
gespielt von Annette Seibt und Erik Studte<br />
Lukaskirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />
Lutherkirche<br />
9.30 Uhr Gottesdienst<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg<br />
11 Uhr Gottesdienst<br />
Predigerkloster <strong>10</strong> Uhr<br />
Reglerkirche 9.30 Uhr Gottesdienst<br />
Thomaskirche <strong>10</strong> Uhr S<strong>in</strong>gegottesdienst<br />
Alach St. Ulrich 14 Uhr<br />
Andisleben St. Peter und Paul 9.30 Uhr<br />
Bischleben Benignunskirche 14 Uhr<br />
Büßleben Pfarrhaus 9.15 Uhr<br />
Elxleben Michaeliskirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />
Ermstedt Andreaskirche 9.30 Uhr<br />
Gebesee Laurentiuskirche <strong>10</strong>.45 Uhr<br />
Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />
9.30 Uhr Festgottesdienst<br />
Hochheim Johanneskirche 9.30 Uhr<br />
Marbach Gotthardtkirche 9.30 Uhr mit Chor<br />
Kühnhausen Porta Coeli-Kirche<br />
<strong>10</strong>.45 Uhr Festgottesdienst<br />
Möbisburg Dionysiuskirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />
Rhoda Kirche zum Guten Hirten 9 Uhr<br />
Salomonsborn Dionysiuskirche 11 Uhr<br />
Tiefthal St. Peter und Paul 11 Uhr mit<br />
Frauenchor<br />
Walschleben Crucis-Kirche 9 Uhr<br />
W<strong>in</strong>dischholzhausen St. Michaeliskirche<br />
<strong>10</strong>.30 Uhr<br />
Zimmernsupra Jakobikirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />
Silvester<br />
Andreaskirche 16 Uhr m.A.<br />
August<strong>in</strong>erkloster Kapitelsaal<br />
18 Uhr m.A. mit dem Angebot der persönlichen<br />
Segnung<br />
August<strong>in</strong>erkirche<br />
23.30 Uhr offene Kirche zum Jahreswechsel<br />
Gustav-Adolf-Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
18 Uhr m.A.<br />
Baustelle Kaufmannskirche 17 Uhr<br />
Lukaskirche 16.30 Uhr m.A.<br />
Lutherkirche 17 Uhr Gottesdienst<br />
Predigerkloster<br />
17 Uhr m.A. mit der Möglichkeit der<br />
persönlichen Segnung<br />
Predigerkirche<br />
21 Uhr Orgelmusik zum Jahresausklang mit<br />
Matthias Dreißig<br />
Reglerkirche<br />
18 Uhr Gottesdienst am Altjahresabend<br />
Thomaskirche 17 Uhr<br />
Andisleben St. Peter und Paul 15 Uhr<br />
Bischleben Benignuskirche 18 Uhr<br />
Büßleben Pfarrhaus 17 Uhr m.A.<br />
Dachwig Petrikirche 16 Uhr
SILVESTER / NEUJAHR 2007 8<br />
Elxleben Michaeliskirche 18 Uhr<br />
Gebesee Laurentiuskirche 18 Uhr<br />
Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />
16.30 Uhr m.A.<br />
Gottstedt17 Uhr m.A. Regional-GD<br />
Hochheim<br />
18 Uhr ökumenische Jahresschlussandacht <strong>in</strong><br />
der katholischen Kirche<br />
23.30 Uhr Johanneskirche Orgelmeditation<br />
Kühnhausen Geme<strong>in</strong>dehaus 18 Uhr m. A.<br />
Marbach St. Gotthardt 16 Uhr (ökum.)<br />
Rhoda Zum Guten Hirten 23 Uhr<br />
R<strong>in</strong>gleben St. Bartholomäus 16.30 Uhr<br />
Salomonsborn St. Dionysius 18 Uhr<br />
Schmira Nikolauskirche 16 Uhr<br />
Walschleben 17 Uhr<br />
W<strong>in</strong>dischholzhausen St. Michaeliskirche<br />
18.30 Uhr m.A.<br />
Witterda 30.<strong>12</strong>. (!) <strong>10</strong> Uhr<br />
Neujahr<br />
Andreaskirche 16 Uhr Segnungsgottesdienst<br />
August<strong>in</strong>erkloster Kapitelsaal<br />
9.30 Uhr m.A<br />
mit der Communität Casteller R<strong>in</strong>g<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg<br />
17 Uhr Gottesdienst<br />
Gustav-Adolf-Geme<strong>in</strong>dezentrum <strong>10</strong>.30 Uhr<br />
Melanchthon-Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
11 Uhr Andacht und Neujahrsfrühstück<br />
Michaeliskirche 17 Uhr Orgelkonzert<br />
Thomaskirche <strong>10</strong> Uhr Segnungsgottesdienst<br />
Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />
16 Uhr Segnungsgottesdienst zum Jahresbeg<strong>in</strong>n<br />
Im Anschluss e<strong>in</strong> Glas Sekt zum Neujahr<br />
Hochheim Johanneskirche 9.30 Uhr<br />
Tiefthal St. Peter und Paul 11 Uhr<br />
Andreas Thumsch und se<strong>in</strong> Kollege Ronny Möllenbruck<br />
von der Firma Glockenläute- und Elektroanlagen<br />
GmbH Heidenau (Foto l<strong>in</strong>ks) haben<br />
den etwa 60 Kilo schweren alten Klöppel vor<br />
e<strong>in</strong>igen Wochen abgebaut und die Reparatur der<br />
Glocke durchgeführt.<br />
Unter dem Motto „Seit 1599 Rufer<strong>in</strong> im Andreasviertel<br />
– 15.999 Euro für die verletzte Andreasglocke“<br />
hatte die Geme<strong>in</strong>de am 8. Juni 2007<br />
e<strong>in</strong>e Spendenaktion gestartet, die große Resonanz<br />
bei den Bewohnern des Andreasviertels<br />
fand. Ihr Schirmherr war der <strong>Erfurt</strong>er Oberbürgermeister<br />
Andreas Bausewe<strong>in</strong>, der <strong>in</strong> der Andreaskirche<br />
getauft und konfirmiert wurde.<br />
Die K<strong>in</strong>der des Moritz- und des Pergamenterk<strong>in</strong>dergartens<br />
haben der reparierten Glocke e<strong>in</strong>en<br />
Besuch abgestattet (Foto unten).<br />
Die Advents- und Weihnachtszeit wird im Andreasviertel<br />
nun wieder begleitet se<strong>in</strong> vom schönen<br />
Klang des Andreasgeläutes. Am 28. September<br />
hat die Andreasglocke nach ihrer Reparatur<br />
das erste Mal wieder geläutet.<br />
Ihr neuer Klöppel wurde von e<strong>in</strong>er Spezialfirma<br />
<strong>in</strong> Bayern geschmiedet. Zudem wurde die Glocke<br />
um 90 Grad gedreht und ihre Aufhängung<br />
am Joch erneuert.