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Aparoksha Anubhuti_Die direkte Verwirklichung des Selbst_Übersetzung von Clemens Vargas Ramos

Sankara (788-820), der Kodifikator des Advaita Vedanta, Verfasser vieler grundliegender Schriften des Hinduismus und Begründer zahlreicher klöster des alten Indien, erläutert in dieser Schrift in 144 Sutras das Mittel zur endgültigen Verwirklichung des Selbst.

Sankara (788-820), der Kodifikator des Advaita Vedanta, Verfasser vieler grundliegender Schriften des Hinduismus und Begründer zahlreicher klöster des alten Indien, erläutert in dieser Schrift in 144 Sutras das Mittel zur endgültigen Verwirklichung des Selbst.

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Der Text <strong>von</strong> <strong>Aparoksha</strong> <strong>Anubhuti</strong><br />

1 . Ich (das Ego, das individuelle Ich, welches sich<br />

mit den grobstofflichen, subtilen und kausalen<br />

Körpern identifiziert und so unter den verschiedenen<br />

Formen <strong>des</strong> Kampfes für die Befreiung leidet) grüße,<br />

mich zu Boden werfend, Sri Hari (den Zerstörer der<br />

Unwissenheit), Höchste Seligkeit, Höchster Lehrer,<br />

Ishvara (Der Herr), Allgegenwart und Ursache<br />

(ursprüngliche und materielle) <strong>des</strong> Universums.<br />

2 . Hier wird das Mittel erläutert, durch welches<br />

<strong>Aparoksha</strong> <strong>Anubhuti</strong> (die <strong>direkte</strong> <strong>Verwirklichung</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Selbst</strong>) erlangt werden kann, um so die endgültige<br />

Befreiung zu erreichen. <strong>Die</strong> Guten mit den reinen<br />

Herzen müssen beständig und mit äußerster<br />

Beharrlichkeit über die Wahrheit meditieren, die hier<br />

dargelegt wird.<br />

3 . <strong>Die</strong> Vorbedingungen, die zum Erlangen der<br />

Erkenntnis erforderlich sind, wie etwa die<br />

Verhaftungslosigkeit und andere, können durch<br />

göttliche Gnade, durch Askese und durch Erfüllung<br />

der Pflichten, wie sie dem Alter und der sozialen<br />

Ordnung entsprechen, erworben werden.<br />

4 . <strong>Die</strong> Gleichgültigkeit, die jemand gegenüber<br />

dem Kot einer Krähe empfindet, und die er<br />

unterschiedslos auf sämtliche Gegenstände <strong>des</strong><br />

Vergnügens angefangen mit den himmlischen und<br />

endend mit den weltlichen, ausdehnt, ist die wahre,<br />

reine Verhaftungslosigkeit (Vairagya).<br />

5 . Atman (der Ewige Zeuge) allein ist das<br />

einzige Seiende und das Bezeugte das Nicht-<br />

Seiende – die feste Überzeugung, dass dies die<br />

Wahrheit ist, wird Unterscheidungsfähigkeit<br />

genannt.<br />

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