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Prof. Dr. Reinhard Hahn (Jena) - Verein für Thüringische Geschichte

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Irings Kampf mit Hagen im ‚Nibelungenlied‘. Hundeshagensche Handschrift (um 1440) © Berlin, Staatsbibl. Preuß. Kulturbesitz, mgf. 855, Bl. 134 v<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Reinhard</strong> <strong>Hahn</strong> (<strong>Jena</strong>)<br />

Gibt es eine thüringische<br />

Literatur des Mittelalters ?<br />

Donnerstag • 22. März 2012 • 19.00 Uhr


Referent:<br />

Thema:<br />

<strong>Verein</strong> für Thüringische <strong>Geschichte</strong><br />

Vortragsreihe 2012<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Reinhard</strong> <strong>Hahn</strong> (<strong>Jena</strong>)<br />

Gibt es eine thüringische Literatur<br />

des Mittelalters ?<br />

Datum: 22. März 2012<br />

Ort: Rosensäle der FSU <strong>Jena</strong>, Fürstengraben 27<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Der Vortrag entwirft eine Skizze der mittelalterlichen deutschen Literatur<br />

Thüringens in der Zeit vom 12. bis in das 15. Jahrhundert. Dabei werden als<br />

maßgebliche Gattungen der Zeit um 1200 zunächst höfische Lyrik (Minnesang,<br />

Sangspruchdichtung) und höfische Erzählkunst (Roman, Erzählung)<br />

deutlich, während seit dem 13. Jahrhundert die verschiedensten Typen<br />

geistlicher Literatur (allegorische Gedichte, Legenden, Predigten, geistliche<br />

Spiele u.a.) das Bild bestimmen. Zunächst jedoch wird dargestellt, warum<br />

es eine volkssprachige Literatur in den vorangegangenen Jahrhunderten<br />

in Thüringen nicht gab, welcher Art die bildungsgeschichtlichen Voraussetzungen<br />

waren und welche Rolle die lateinische Literatur spielte. Bei<br />

näherer Betrachtung einer Literaturlandschaft wie Thüringen erweist sich,<br />

dass Literatur sich kaum einmal auf ein fest umgrenzbares Territorium<br />

beschränkt und dass sie ohne Austauschbeziehungen nicht zu denken ist.<br />

Im Fall Thüringens sind die maßgeblichen Räume, zwischen denen diese<br />

Interferenzen stattfinden, Thüringen und Hessen, Thüringen und Meißen<br />

sowie Thüringen und das Ordensland Preußen – ein Befund, der zugleich<br />

auf den Zusammenhang von Literaturgeschichte und politischer <strong>Geschichte</strong><br />

verweist.<br />

Der Referent hat am Institut für Germanistische Literaturwissenschaft<br />

der Friedrich-Schiller-Universität <strong>Jena</strong> die <strong>Prof</strong>essur für deutsche<br />

Literatur des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit inne. Seine<br />

Forschungsschwerpunkte sind die mittelalterliche Literatur Thüringens, der<br />

frühneuhochdeutsche Prosaroman, die Literatur des Humanismus und der<br />

Reformation und der Meistergesang.<br />

Zum Vortrag ist wie immer – neben den Mitgliedern – auch die interessierte<br />

Öffentlichkeit eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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