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Köln - Wo bekomme ich mein Baby?

Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Köln. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys.

Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Köln. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys.

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Sport<br />

in der Schwangerschaft<br />

GESUNDHEIT<br />

>> Bewegung tut gut<br />

Grundsätzl<strong>ich</strong> gilt: Schwangerschaft ist keine Krankheit! Deshalb wird auch für die Dauer<br />

dieser zehn außergewöhnl<strong>ich</strong>en Monate Sport von allen Ärzten ausdrückl<strong>ich</strong> empfohlen.<br />

Bewegung kurbelt Kreislauf und Stoffwechsel an, fördert das Immunsystem und hilft dabei<br />

mit, die kleinen Problemchen von Schwangeren, wie beispielsweise Rückenschmerzen,<br />

Wassereinlagerungen oder Verstopfungen n<strong>ich</strong>t ganz so schlimm werden zu lassen.<br />

„Am Anfang n<strong>ich</strong>t übertreiben“<br />

Etwas Aufpassen sollte man im ersten Schwangerschaftsdrittel<br />

– während dieser Zeit ist das kleine<br />

‚Krümelchen‘ noch sehr empfindl<strong>ich</strong>. Das bedeutet für<br />

supersportl<strong>ich</strong>e Mamas, dass sie in diesen ersten<br />

<strong>Wo</strong>chen ein wenig kürzer treten sollten. Tägl<strong>ich</strong>es<br />

Ausdauertraining ist okay, aber n<strong>ich</strong>t mehr als maximal<br />

eine Stunde. Wer sowieso nur zwei bis dreimal die<br />

<strong>Wo</strong>che Sport getrieben hat, kann das gerne beibehalten.<br />

Und für alle Sportmuffel unter den Schwangeren:<br />

diese zehn Monate sind der perfekte Zeitpunkt mit<br />

regelmäßiger Bewegung zu beginnen, denn eine gute<br />

Kondition erle<strong>ich</strong>tert den Alltag mit <strong>Baby</strong> und vor allem<br />

auch die Geburt. Deshalb zweimal wöchentl<strong>ich</strong> 20<br />

Minuten Walken, Radfahren oder Schwimmen sind eine<br />

optimale Geburtsvorbereitung.<br />

„Später: Was man darf und was n<strong>ich</strong>t“<br />

Ab der 15. Schwangerschaftswoche hat s<strong>ich</strong> der kleine<br />

Winzling so s<strong>ich</strong>er in der Gebärmutter eingenistet, dass<br />

jetzt sportl<strong>ich</strong>e Aktivitäten gar n<strong>ich</strong>ts mehr im Wege<br />

stehen. 45 – 60 Minuten tägl<strong>ich</strong>es Training ist gesund<br />

und bereitet den Körper perfekt auf alle bevorstehenden<br />

Anstrengungen vor. Im Prinzip sind alle Sportarten<br />

erlaubt, bevorzugt Ausdauersport wie Joggen, Walken,<br />

Radfahren, Tanzen, Yoga, Golf und alles, was im<br />

Wasser stattfindet – dieses schont die Gelenke optimal<br />

und hilft dabei fit und bewegl<strong>ich</strong> zu bleiben. Aufpassen<br />

sollte man bei allem, was mit abrupten Bewegungen<br />

und Sprüngen zu tun hat, wie z.B. Fechten, Squash,<br />

Tennis oder Boden- und Geräteturnen – sie belasten<br />

den Beckenboden zu sehr. Abzuraten ist von Sportarten<br />

mit hohem Sturzrisiko, wie Inline-Skating, Mountainbiking,<br />

Reiten oder auch alle Wintersportarten.<br />

Mannschaftssportarten wie Basketball, Handball,<br />

Volleyball oder Rugby sind n<strong>ich</strong>t ideal, da sie hohe<br />

Risiken für Zusammenstöße oder Stöße in den Bauch<br />

beinhalten. R<strong>ich</strong>tig schädl<strong>ich</strong> ist Sport in Gebieten mit<br />

verringerter Sauerstoffversorgung wie Tauchen oder<br />

auch Wandern über 1800 Metern – das sollte definitiv<br />

vermieden werden.<br />

„Immer auf den Körper hören“<br />

Es ist immer w<strong>ich</strong>tig auf seinen Körper zu hören, in der<br />

Schwangerschaft ganz besonders! Als einfache Regel<br />

gilt: Die Intensität des Trainings ist dann in Ordnung,<br />

wenn Sie währenddessen singen oder plaudern können.<br />

Idealerweise bleibt Ihre Herzfrequenz für längstens 20<br />

Minuten auf dem gesunden Maximum zwischen 120<br />

und 140 Schlägen pro Minute. Da während der<br />

Schwangerschaft mehr Relaxin im Körper gebildet wird,<br />

wodurch s<strong>ich</strong> die Dehnbarkeit der Sehnen und Bänder<br />

erhöht, verstärkt s<strong>ich</strong> in diesem Bere<strong>ich</strong> auch die<br />

Verletzungsgefahr – deshalb Gelenke und Wirbelsäule<br />

schonen und beispielsweise hochwertige Sportschuhe<br />

mit schrittdämpfender Sohle anziehen. Wer zum<br />

<strong>Wo</strong>rkout ins Fitnessstudio geht, sollte s<strong>ich</strong> den Rat<br />

der dort tätigen Trainer einholen, welche Geräte<br />

Sie jetzt besser meiden. Optimal sind<br />

Ausdauergeräte wie Crosstrainer, oder auch<br />

Liegerad, mit denen man bis zum Ende der<br />

Schwangerschaft problemlos trainieren<br />

kann. Und wer s<strong>ich</strong> hin und wieder für<br />

anstrengendes Training n<strong>ich</strong>t fit genug<br />

fühlt, der macht stattdessen einen<br />

schönen ausgedehnten Spaziergang.<br />

„Fit und kugelrund“<br />

In den letzten Schwangerschaftswochen wird Sport mehr<br />

und mehr zur Herausforderung. Der Bauch wächst und<br />

das Schwangersein selbst ist bereits eine sportl<strong>ich</strong>e<br />

Höchstleistung. Besonders w<strong>ich</strong>tig jetzt: auf seinen<br />

Körper zu achten! Ideal ist noch immer die<br />

Bewegung im Wasser. Der Auftrieb<br />

sorgt für eine geringe Belastung<br />

der Wirbelsäule, Bänder und<br />

Gelenke. Gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

wird die Rumpfmuskulatur<br />

gestärkt,<br />

Verspannungen in<br />

Nacken und<br />

Schultern sowie<br />

Rückenschmerzen<br />

lassen nach.<br />

Letzteres ist in den<br />

letzten <strong>Wo</strong>chen vor der<br />

Geburt häufig ein großes Problem.<br />

Um dem Rücken Gutes zu tun, bietet s<strong>ich</strong> eine spezielle<br />

rückenentlastende le<strong>ich</strong>te Gymnastik an sowie Übungen<br />

mit dem Pezziball oder auch viele Entspannungstechniken,<br />

die Ruhe und Erholung schenken. Und noch ein<br />

Tipp: Gönnen Sie s<strong>ich</strong> in dieser Endphase Ihrer<br />

Schwangerschaft doch das eine oder andere Mal eine<br />

professionelle entspannende Massage… Sie haben es<br />

s<strong>ich</strong> verdient!<br />

Seite 6 – „<strong>Wo</strong> <strong>bekomme</strong> <strong>ich</strong> <strong>mein</strong> <strong>Baby</strong>?“

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