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Vier starke Gründe uns auf der Expopharm 2009 zu besuchen. ...

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Ausgabe 10.<strong>2009</strong><br />

Die erfolgreiche<br />

Apotheke<br />

Fachzeitschrift für die Zukunft <strong>der</strong> Apotheke<br />

Wir feiern 10 Jahre A-plus Kooperation! Feiern Sie mit <strong>uns</strong> und <strong>besuchen</strong> Sie <strong>uns</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> EXPOPHARM.<br />

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Vertriebswege<br />

Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 1


Traumaplant ®<br />

Schmerzsalbe des<br />

Jahres <strong>2009</strong> 1<br />

Der Bundesverband Deutscher Apotheker (BVDA) begründet<br />

seine Entscheidung folgen<strong>der</strong>maßen:<br />

„Traumaplant, eine Arzneicreme <strong>auf</strong> Basis <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s wirkstoffreichen Beinwellsorte „Trauma-Beinwell“<br />

hat ausgeprägt schmerzlin<strong>der</strong>nde, entzündungshemmende, abschwellende und <strong>zu</strong>gleich wundheilungsför<strong>der</strong>nde<br />

Eigenschaften. Neben <strong>der</strong> sehr guten klinisch-pharmakologisch belegten Wirksamkeit wird vor<br />

allem die herausragende Verträglichkeit genannt: Traumaplant ist die einzige Schmerzsalbe, die auch<br />

<strong>auf</strong> offene Schürfwunden <strong>auf</strong>getragen werden kann.”<br />

1) Quelle: Repräsentative Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Apotheker, <strong>2009</strong><br />

Traumaplant ® , bei:<br />

Muskel- und Gelenkschmerzen *<br />

Rückenschmerzen<br />

Verspannungen<br />

Prellungen und Verstauchungen *<br />

*infolge stumpfer Verlet<strong>zu</strong>ngen Die Arznei-Creme gegen den Schmerz.<br />

Traumaplant<br />

2 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

® . Wirkstoff: Beinwell-Zubereitung (Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut). Zusammenset<strong>zu</strong>ng: 10 g Creme enthalten: Wirkstoff: 1 g Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-<br />

Kraut (2-3:1) [Beinwell-Zubereitung] bestehend aus: 0,4 g Presssaft aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-8:1) und 0,6 g Aus<strong>zu</strong>g aus dem Pressrückstand aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-10:1);<br />

Aus<strong>zu</strong>gsmittel: Ethanol 30% (V/V). sonstige Bestandteile: Macrogol-20-glycerolmonostearat, Glycerolmono/di (palmitat, stearat), Octyldodecanol, Isopropylmyristat, Propylenglycol, Dimeticon 100, Rosmarinöl, all-rac-α-<br />

Tocopherolacetat, Citronensäure, gereinigtes Wasser, Konservans: Sorbinsäure, Hydroxyethylsalicylat. Anwendungsgebiete: Traumaplant ® wird angewendet bei Prellungen und Verstauchungen (bei Sport- und<br />

Unfallverlet<strong>zu</strong>ngen), Muskel- und Gelenkschmerzen infolge stumpfer Verlet<strong>zu</strong>ngen. Sollten sich die Beschwerden bei Behandlung mit Traumaplant ® nicht innerhalb von 3-4 Tagen bessern, ist ein Arzt <strong>auf</strong><strong>zu</strong>suchen.<br />

Gegenanzeigen: Traumaplant ® darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Beinwell o<strong>der</strong> einen <strong>der</strong> sonstigen Bestandteile von Traumaplant ® . Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen (weniger als 1 Behandelter<br />

von 10.000) können Hautrötungen <strong>auf</strong>treten, die individuell bedingt sind bei Patienten mit extrem empfindlicher Haut o<strong>der</strong> mit einer allergischen Disposition gegen einen Bestandteil von Traumaplant ® . Im Allgemeinen klingen diese<br />

Hauterscheinungen rasch wie<strong>der</strong> ab. Bei einer spezifischen allergischen Reaktion ist ein Arzt <strong>auf</strong><strong>zu</strong>suchen. Aufgrund des Gehaltes an Sorbinsäure können bei entsprechend veranlagten Patienten Reizerscheinungen, wie Hautentzündungen<br />

(Dermatitis) <strong>auf</strong>treten. Pharmazeutische Unternehmen: Cassella-med, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln. Zulassungsinhaber: Harras Pharma Curarina GmbH, Am Harras 15, 81373 München. www.traumaplant.de TR/AP/04-09<br />

PERFORMANCE factory


Editorial<br />

Leistungs<br />

schau<br />

Pünktlich <strong>zu</strong>r EXPOPHARM liegt diese Ausgabe <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Apotheke bereits ein paar Tage früher als gewohnt <strong>auf</strong> Ihrem Schreib-<br />

tisch. Viele Apothekenleiter werden sich zwischen dem 24. und 27.<br />

September <strong>auf</strong> den Weg <strong>zu</strong>m Düsseldorfer Messegelände machen.<br />

Denn dort erwartet Sie auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> eine Leistungsschau<br />

rund um die Apotheke. Vielleicht <strong>besuchen</strong> Sie ja auch die<br />

zeitgleich stattfindende Hauptversammlung <strong>der</strong> deutschen Apothekerinnen<br />

und Apotheker. Das Motto des Apothekertages verspricht<br />

<strong>zu</strong>mindest interessante Beratungen: „Gesundheit braucht Verantwortung“.<br />

Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes <strong>zu</strong>m Fremdbeitz<br />

ist dies aktueller denn je.<br />

Erfolgreiche Apotheken brauchen aber auch Impulse, um weiterhin<br />

dem Wettbewerber die berühmte Nasenlänge voraus <strong>zu</strong> sein. Diese<br />

möchte „Die erfolgreiche Apotheke“ ihren Lesern auch mit dieser<br />

Ausgabe geben. Neben <strong>der</strong> Vorstellung von zwei Kooperationen finden<br />

Sie in diesem Heft Tipps, um den Erfolg <strong>der</strong> Apotheke mittels Internet<br />

o<strong>der</strong> intelligenter Optimierung <strong>der</strong> Warenwirtschaft nachhaltig <strong>zu</strong><br />

sichern. Wir werfen einen Blick <strong>auf</strong> die IMS HEALTH-geprüfte Realität<br />

des Versandhandels und geben Anregungen, wie man das Profil <strong>der</strong><br />

Apotheke auch durch den gezielten Ausbau des Ergän<strong>zu</strong>ngssortiments<br />

schärfen kann.<br />

Schließlich wirft die Trendforscherin Corinna Langwie<strong>der</strong> einen Blick<br />

über den Tellerrand <strong>auf</strong> die Gesundheitswelt <strong>der</strong> Zukunft. Lesen lohnt<br />

sich: Denn auch in dem dort beschriebenen wellnessassoziierten<br />

zweiten Gesundheitsmarkt bieten sich viele neue Chancen für erfolgreiche<br />

Apotheken. Die „alten Leistungserbringer“ müssen aber eine<br />

wesentliche Herausfor<strong>der</strong>ung annehmen, um als neue „Player“ auch<br />

wirklich in <strong>der</strong> neuen Gesundheitswelt mit<strong>zu</strong>spielen, meint Langwieser.<br />

Ihr Fazit: „Nur wer sich wandelt, bleibt gesund am Markt.“<br />

Elmar Esser<br />

Editorial<br />

Inhalt 3<br />

Impulse<br />

Rechenkünste 4<br />

Apotheke in Kooperation<br />

Die Starke im Nordwesten 6-8<br />

Zusammenschluss von Individualisten 10-12<br />

Apotheke und Krankenkasse<br />

Angst vor Stolperfallen 14-16<br />

Apotheke und Ergän<strong>zu</strong>ngssortiment<br />

Naturkosmetik aus <strong>der</strong> Apotheke 18-20<br />

Apotheke und Verk<strong>auf</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

Beratung als Alleinstellungsmerkmal 21<br />

Über den Tellerrand<br />

Die Gesundheitswelt <strong>der</strong> Zukunft 22-23<br />

Apotheke und Versandhandel<br />

Stark in OTC 24<br />

Apotheke und Warenwirtschaft<br />

Optimieren mit System 26-27<br />

Apotheke und Internet<br />

Ein echter Mehrwert für Kunden 28-29<br />

Impressum 30<br />

Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 3


Aromatherapie<br />

in Ihrer Apotheke<br />

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4 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

Impulse<br />

Die Journalisten staunten nicht schlecht<br />

als ihnen die AOK in Berlin zwei neue Gutachten<br />

<strong>zu</strong> den Rabattverträgen vorstellte. In<br />

dem einen ging es um die Austauschbarkeit<br />

von Arzneimitteln, die nicht für alle Anwendungsgebiete<br />

gleich <strong>zu</strong>gelassen sind. Und das<br />

kam natürlich <strong>zu</strong> einem an<strong>der</strong>en Ergebnis, als<br />

das Gutachten, das einen guten Monat vorher<br />

die vier großen Pharmaverbände ebenfalls<br />

in Berlin vorgestellt hatten. So weit, so<br />

erwartet.<br />

Was aber kaum erwartet werden konnte, war<br />

das Ergebnis des zweiten Gutachtens. Denn<br />

neben <strong>der</strong> Austauschbarkeit in Be<strong>zu</strong>g <strong>auf</strong><br />

die Anwendungsgebiete hat auch die Frage<br />

<strong>der</strong> Packungsgrößen eine neue Bedeutung<br />

bekommen. Hintergrund ist die Praxis des<br />

AOK-Rabattpartners für Omeprazol, <strong>der</strong> sich<br />

bei <strong>der</strong> N3-Packung nicht für eine Menge von<br />

100 Kapseln, son<strong>der</strong>n für 98 entschieden hat.<br />

Da das Gesetz als Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Autidem-Regelung<br />

eine identische Packungsgröße<br />

vorschreibt, tauchte auch in dieser Frage<br />

ein Problem <strong>auf</strong>, das <strong>der</strong> Verhandlungsführer<br />

für Rabattverträge <strong>der</strong> AOK, Dr. Christopher<br />

Hermann, vor zwei Monaten gegenüber <strong>der</strong><br />

Fachpresse selbst noch als solches ausmachte.<br />

Es komme dar<strong>auf</strong> an, die Ärzte <strong>zu</strong>r 98er-Verordnung<br />

<strong>zu</strong> motivieren - meinte er damals.<br />

Das jetzt vorgelegte Gutachten von Universitäts-Professor.<br />

Dr. Thorsten Kingreen aus Regensburg<br />

kommt <strong>zu</strong> einem an<strong>der</strong>en Ergebnis.<br />

Und das ist wirklich erstaunlich. Identisch sei<br />

die Packungsgröße nämlich auch dann, wenn<br />

es sich um die gleiche Normpackung handele.<br />

N3 wäre damit gegen N3 austauschbar. Selbst<br />

wenn es sich nicht wie im Fall des Rabattarzneimittels<br />

um eine 98er Packung, son<strong>der</strong>n um<br />

eine 56er handelt. Grundsätzlich identisch<br />

Fazit:<br />

Rechenkünste<br />

wären zwei Packungsgrößen nach Kingreens<br />

Auffassung damit also auch, wenn sich <strong>der</strong>en<br />

Inhalt um nahe<strong>zu</strong> das Doppelte unterscheidet.<br />

Wie diese Rechtsmeinung <strong>zu</strong>r Realität<br />

des Verordnungs- und Apothekenalltags<br />

passt, muss erst noch erklärt werden.<br />

Denn würde sie sich durchsetzen, würde<br />

alles <strong>auf</strong> den Kopf gestellt, was bislang für<br />

das reibungslose Funktionieren <strong>der</strong> Autidem-Regelung<br />

galt. So gibt es Hersteller,<br />

die beim Wirkstoff Omeprazol N3-Packungen<br />

sowohl mit 100 als auch mit 60 magenresistenten<br />

Hartkapseln anbieten. Der Arzt hat<br />

somit keine Chance mehr, die tatschliche Umset<strong>zu</strong>ng<br />

seiner Verordnung nach<strong>zu</strong>vollziehen.<br />

Die Aut-idem Regelung fußt <strong>auf</strong> klaren Regeln.<br />

Wenn <strong>der</strong> Arzt den Austausch <strong>zu</strong>lässt,<br />

kann er sicher sein, dass sein Patient ein Arzneimittel<br />

mit exakt dem gleichen Wirkstoff,<br />

<strong>der</strong> gleichen Wirkstärke, Darreichungsform<br />

und Packungsgröße erhält. Dabei denkt kein<br />

Mediziner in „Korridoren“ wie N1, N2 o<strong>der</strong> N3,<br />

son<strong>der</strong>n in natürlichen Zahlen wie 20, 50 o<strong>der</strong><br />

100. Denn nur diese geben Auskunft darüber,<br />

für welche Zeit ein Patient mit seinen dringend<br />

benötigten Arzneimitteln versorgt ist.<br />

Die Reaktionen des Marktes sind dementsprechend<br />

irritiert. Bislang stößt Herr Professor<br />

Kingreen bei allen Beteiligten <strong>auf</strong> völliges<br />

Unverständnis.<br />

Klar ist übrigens, dass es sich bei <strong>der</strong> Klärung<br />

dieser Frage nicht nur um ein Problem <strong>der</strong> AOK<br />

handelt. Auch an<strong>der</strong>e Krankenkassen haben<br />

bereits Wirkstoffverträge ausgeschrieben. Die<br />

Politik wird sich fragen lassen müssen, ob sie<br />

allein wegen <strong>der</strong> Rabattverträge ganze Passagen<br />

des aus gutem, Grund scharf geschnittenen<br />

Arzneimittelrechts neu gestalten will.<br />

n Nach einem neuen Rechtsgutachten im Auftrag <strong>der</strong> AOK soll sich die Packungsgröße<br />

nicht nach <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Tabletten, son<strong>der</strong>n nach <strong>der</strong> Norm-Kategorie richten.<br />

n Damit wäre in jedem Fall eine N3-Packung gegen eine an<strong>der</strong>e wirkstoffgleiche<br />

N3-Packung austauschbar – und zwar unabhängig vom tatsächlichen Inhalt.<br />

n Eine solche Praxis ginge an <strong>der</strong> Realität des Verordnungs- und Apothekenalltags<br />

völlig vorbei.<br />

n Das Gutachten stößt bei allen Marktbeteiligten <strong>auf</strong> völliges Unverständnis.


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Die erfolgreiche Apotheke Apotheken<br />

I 10.<strong>2009</strong> 5


Apotheke in Kooperation<br />

Elmar Esser<br />

Kooperation für Marktführer: Migasa<br />

Wer sich für eine Apothekenkooperation<br />

entscheidet, muss vorher<br />

festlegen, welche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

er erfüllt sehen will. Eine<br />

wichtige Frage ist die, ob es eher<br />

ein bundesweiter o<strong>der</strong> ein regionaler<br />

Zusammenschluss sein soll.<br />

Der Vorsitzende des Bundesverbandes<br />

<strong>der</strong> Apothekenkooperationen,<br />

Dr. Stefan Hartmann, sieht<br />

gerade letztere<br />

im Wachstum.<br />

n Als apothekereigene<br />

Kooperation ist<br />

Migasa in Nordrhein-<br />

Westfalen und in<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen aktiv.<br />

n Mitglied können<br />

Apotheker werden,<br />

die mit ihrer Hauptapotheke<br />

mindestens<br />

2 Millionen Euro netto<br />

Umsatz erzielen.<br />

n Kein <strong>zu</strong>sätzliches<br />

Markenzeichen.<br />

n Stringentes Aktionskonzept<br />

mit Migasa TV<br />

und 100prozentiger<br />

Umset<strong>zu</strong>ngsgarantie<br />

gegenüber den Industriepartnern.<br />

n Erfolgreiche Qualitätssicherung<br />

über Migasa<br />

PTA/PKA.<br />

Die Starke<br />

im Nordwesten<br />

Eine dieser regionalenKooperationen<br />

stellt<br />

DeA in dieser<br />

Ausgabe vor:<br />

Migasa, marktführend<br />

unter<br />

den regionalen<br />

Apothekenkooperationen.<br />

Wie manch an<strong>der</strong>e<br />

Kooperation auch,<br />

ist Migasa aus einem<br />

engen Freundeskreis<br />

heraus entstanden.<br />

Sie wurde 1998 von<br />

5 Apothekern<br />

gegründet, später<br />

kamen 4 weitere<br />

Apotheker als<br />

Gesellschafter hin<strong>zu</strong>.<br />

Ihr Beispiel machte<br />

schnell Schule.<br />

Die Migasa GmbH &<br />

Co. KG ist heute die<br />

größte unabhängige regionale Apothekenkooperation<br />

in Nordrhein-Westfalen und<br />

dem angrenzenden Nie<strong>der</strong>sachsen. Sie zählt<br />

<strong>zu</strong>rzeit 41 Apothekerinnen und Apotheker mit<br />

<strong>der</strong>en 70 Apotheken <strong>zu</strong> ihren Mitglie<strong>der</strong>n.<br />

Insgesamt erwirtschafteten die Migasa-Apotheken<br />

im vergangenen Jahr deutlich mehr<br />

als 100 Millionen Euro Umsatz.<br />

6 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

Bekenntnis <strong>zu</strong>r unabhängigen<br />

Apotheke<br />

Dabei setzt <strong>der</strong> Zusammenschluss trotz seiner<br />

mittlerweile erreichten Größe <strong>auf</strong> schlanke<br />

Strukturen. Im Büro im westfälischen Lengerich<br />

arbeiten insgesamt nur drei Personen.<br />

Diese verfügen allerdings größtenteils über<br />

langjährige Industrieerfahrung bei großen<br />

Pharmaunternehmen in den Bereichen<br />

Marketing und Vertrieb. Damit bündelt Migasa<br />

die für Kooperationen so wichtigen Kernkompetenzen<br />

in <strong>der</strong> eigenen Gruppe:<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> bringen ihre Erfahrung im Apothekenwesen<br />

ein, das Team in <strong>der</strong> Zentrale<br />

steuert die wichtigen Kenntnisse aus <strong>der</strong><br />

Industrie bei.<br />

Allen gemeinsam ist das Bekenntnis <strong>zu</strong>r<br />

unabhängigen Apotheke. „Wir wollen, dass<br />

jede inhabergeführte Mitgliedsapotheke auch<br />

unter sich verän<strong>der</strong>nden Marktbedingungen<br />

unabhängig bleibt und ihre marktführede<br />

Position ausbauen kann“, erklärt Silvia<br />

Gebhard, Leiterin Marketing und Eink<strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

Migasa. Bevor sie <strong>zu</strong>r Migasa stieß, war sie bei<br />

ratiopharm Leiterin des Handelsmarketings<br />

und unter an<strong>der</strong>em für die Apothekenkooperationen<br />

<strong>zu</strong>ständig. Bei dieser Vorgeschichte<br />

kann auch das ambitionierte Ziel nicht verwun<strong>der</strong>n,<br />

das Gebhard im Namen <strong>der</strong> Migasa<br />

formuliert: „Gemeinsam wollen wir als Migasa<br />

die leistungsstärkste unabhängige regionale<br />

Apothekenkooperation Deutschlands<br />

werden!“. Als apothekereigene Kooperation<br />

versteht sich Migasa als Gemeinschaft von<br />

Gleichgesinnten und Gleichberechtigten.<br />

Die Gesellschafter haben daher Wert dar<strong>auf</strong><br />

gelegt, dass sie gegenüber den Lizenznehmern<br />

nicht übervorteilt werden. Im Klartext<br />

heißt das: Von Migasa profitiert jedes Mitglied<br />

im gleichen Rahmen. Transparenz wird groß<br />

geschrieben.


Gemeinsames Handeln – auch ohne<br />

Kooperations-Markenzeichen<br />

Das Motto ist ebenso klar: Basierend <strong>auf</strong><br />

einem umfangreichen pharmazeutischen<br />

Know-How bildet die klassische apothekerliche<br />

Leistung die Basis für die individuelle und<br />

sehr persönliche Beratung jedes einzelnen<br />

Kunden durch den Apotheker und sein Team.<br />

„Wir fassen das in <strong>uns</strong>erer Philosophie so<br />

<strong>zu</strong>sammen“, sagt Josef Leugermann, Inhaber<br />

<strong>der</strong> Falken- und <strong>der</strong> Gempt-Apotheke in<br />

Lengerich und einer <strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Migasa: „Migasa Apotheken haben umfassende<br />

Kontakte, wissen früher mehr als an<strong>der</strong>e<br />

Apotheken, bieten mehr und können so jeden<br />

Kunden, ob gesund o<strong>der</strong> krank, qualitativ<br />

besser betreuen.<br />

Der Migasa Apotheker ist Lotse und erster<br />

Ansprechpartner für die Menschen seines<br />

Marktplatzes in Sachen Gesundheit im erweiterten<br />

Sinne.“ Betont wird die umfassende<br />

Rolle <strong>der</strong> Apotheke in Sachen Gesundheit,<br />

wobei den individuellen Bedürfnissen vor Ort<br />

Rechnung <strong>zu</strong> tragen ist. Denn nach Auffassung<br />

<strong>der</strong> Migasa ist Individualität <strong>der</strong> Schlüssel, um<br />

sich erfolgreich gegenüber normierten Ketten<br />

und Franchisesystemen <strong>zu</strong> positionieren.<br />

Silvia Gebhard nennt daher „so viel Individualität<br />

wie möglich, so viel Normierung wie<br />

nötig“ als einen <strong>der</strong> Leitsätze <strong>der</strong> Migasa. Aus<br />

diesem Grund gibt es auch für die Mitglie<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Migasa kein zweites Markenzeichen.<br />

Alle Aktivitäten sind dar<strong>auf</strong> ausgerichtet, die<br />

Mitgliedsapotheken und ihre jeweilige Marke<br />

<strong>zu</strong> stärken.<br />

Die Aufgaben <strong>der</strong> Kooperation sind klar<br />

definiert: Die Migasa kümmert sich um die<br />

wirtschaftliche För<strong>der</strong>ung, Beratung sowie<br />

Marketingunterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> beteiligten Apotheken.<br />

Um den Apotheken für ihre Aufgaben<br />

den Rücken frei <strong>zu</strong> halten,<br />

• übernimmt die Kooperation die zentrale<br />

Verhandlung des Großhandels-Erstliefe-<br />

ranten für alle Mitglie<strong>der</strong>,<br />

• verhandelt zentral über Rahmenvereinbarungen<br />

mit <strong>der</strong> Industrie in den Berei-<br />

chen Generika, OTC und Freiwahlartikel,<br />

• plant und steuert verpflichtende Marketingaktionen,<br />

• bietet den Mitgliedsapotheken ergänzende<br />

fakultative Marketingaktionen an<br />

• und übernimmt die Planung sowie<br />

Umset<strong>zu</strong>ng weiterer Serviceleistungen<br />

(Botenfahrzeug, 24-Stunden-Hotline,<br />

Rezeptabrechnung, Kalen<strong>der</strong>, usw.).<br />

Innovatives Steuerungselement<br />

Migasa TV<br />

Klingt dies noch wie das Leistungsangebot<br />

an<strong>der</strong>er Kooperationen, wird <strong>der</strong> Unterschied<br />

zwischen Migasa und <strong>der</strong>en Wettbewerbern<br />

an <strong>der</strong> Umset<strong>zu</strong>ng deutlich:<br />

Alle Migasa Apotheken sind verpflichtet, an<br />

vier Aktionen (Frühjahr, Sommer, Herbst und<br />

Winter) mit je maximal fünf Aktionsprodukten<br />

teil<strong>zu</strong>nehmen. „Eine 100prozentige Umset<strong>zu</strong>ng<br />

bei diesen Pflichtaktionen ist wichtig,<br />

um Industriepartner langfristig für beson<strong>der</strong>e<br />

Aktivitäten in den Mitgliedsapotheken <strong>zu</strong><br />

gewinnen“, weiß Gebhard. Daneben gibt es<br />

noch eine ganze Reihe von fakultativen Aktionen,<br />

die über die Zentrale angeboten werden<br />

und die die apothekenindividuell geplanten<br />

Aktionen <strong>zu</strong>r Profilierung <strong>der</strong> Apotheke ergänzen.<br />

So wird <strong>der</strong> Spagat zwischen Individualität<br />

und erkennbarem gemeinschaftlichem<br />

Handeln <strong>der</strong> Kooperation bewältigt.<br />

Um eine zeitgleiche Umset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> gemeinschaftlichen<br />

Aktionen in allen Apotheken<br />

garantieren <strong>zu</strong> können, kam <strong>der</strong> klassische<br />

Dekodienst nicht in Frage. Stattdessen sind<br />

alle Mitgliedsapotheken mit „Migasa TV“ ausgestattet.<br />

Über Monitore im Sch<strong>auf</strong>enster, <strong>der</strong><br />

Sichtwahl und <strong>auf</strong> dem HV wird sichergestellt,<br />

dass die Aktionsprodukte in allen Apotheken<br />

beworben werden. Dabei setzt Migasa <strong>auf</strong> den<br />

Marken<strong>auf</strong>tritt und die Kommunikations-<br />

> Franchise<br />

> Discountapotheken<br />

> Kooperationen<br />

> Verbände<br />

inhalte <strong>der</strong> Hersteller, damit <strong>der</strong> Kunde die<br />

Produkte wie<strong>der</strong>erkennt und K<strong>auf</strong>impulse<br />

gesetzt werden. Der Aufwand für das Apothekenteam<br />

bei <strong>der</strong> Umset<strong>zu</strong>ng dieses zentralen<br />

Bestandteils <strong>der</strong> Pflichtaktionen ist gleich<br />

Null, da die Inhalte und Spots von Migasa<br />

zentral in die Systeme eingespielt werden.<br />

Die Finanzierung dieses Werbe- und Steuerungselementes<br />

erfolgt größtenteils durch<br />

Werbekosten<strong>zu</strong>schüsse. Zudem kann jede<br />

Apotheke das System nutzen, um Werbung<br />

in eigener Sache über die Bildschirme <strong>zu</strong><br />

machen, z.B. <strong>auf</strong> die Kundenkarte hinweisen,<br />

Veranstaltungen ankündigen usw. Aufbauend<br />

<strong>auf</strong> Migasa TV und einem klassischen Aktionspaket<br />

werden die Aktionsprodukte aktiv vom<br />

Apothekenteam forciert und in Zusammenarbeit<br />

mit den Industriepartnern <strong>zu</strong>sätzlich<br />

exklusive frequenzsteigernde Son<strong>der</strong>aktionen<br />

(Aktions-/Promotiontag, Mailingaktionen o.ä.)<br />

durchgeführt.<br />

Migasa PTA/PKA als Schaltstelle<br />

in <strong>der</strong> Apotheke<br />

Eine weitere Beson<strong>der</strong>heit zeichnet die Migasa<br />

aus: die Migasa PTA/PKA. Sie ist laut Silvia<br />

Gebhard von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung für<br />

die Qualitätssicherung <strong>der</strong> Migasa Aktivitäten.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Marketingaktionen, aber auch<br />

bei an<strong>der</strong>en Kooperationsbelangen, ist die<br />

Migasa PTA/PKA für die Umset<strong>zu</strong>ng verantwortlich<br />

und dafür, dass die Informationen<br />

ins Team getragen werden. Ihre Aufgabe ist<br />

es demnach <strong>zu</strong> informieren, Entscheidungen<br />

herbei<strong>zu</strong>führen und Aktionen um<strong>zu</strong>setzen.<br />

Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 7


Apotheke in Kooperation<br />

Seit dem 1. November 2008 gibt es in je<strong>der</strong><br />

Apotheke eine verantwortliche Migasa PTA/<br />

PKA sowie eine Stellvertreterin. Nach <strong>der</strong><br />

„Vorbereitungs-Phase“ ist die Migasa PTA/PKA<br />

seit Beginn <strong>2009</strong> voll im Einsatz und setzt die<br />

Aktionen in den Mitgliedsapotheken konsequent<br />

nach den Vorgaben <strong>der</strong> Zentrale um.<br />

Ganz entscheidend für den Erfolg dieses Konzeptes<br />

sind die Migasa PTA/PKA Tage, die vier<br />

Mal jährlich, jeweils ca. vier Wochen vor Start<br />

einer Pflichtaktion stattfinden. Hier erhalten<br />

die Migasa PTAs/PKAs Informationen <strong>zu</strong> den<br />

aktuellen Migasa Themen und werden von<br />

den Industriepartnern in kleinen Gruppen <strong>auf</strong><br />

die anstehenden Aktionen vorbereitet. Außerdem<br />

tauschen sich die Migasa Verantwortlichen<br />

in einem eigenen Intranet kontinuierlich<br />

aus, um die Umset<strong>zu</strong>ngsqualität <strong>der</strong> Aktionen<br />

stetig <strong>zu</strong> verbessern. Durch den direkten Draht<br />

ins Apothekenteam, kann dort auch „mehr<br />

und mehr Migasa-Geist“ festgestellt werden,<br />

wie Christa Hövelbernd, Apothekerin aus<br />

Münster und eine <strong>der</strong> Gründungsmitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Migasa, <strong>zu</strong> berichten weiß.<br />

Der Erfolg gibt Migasa Recht.<br />

Nach aktuellen internen Auswertungen aus<br />

dem April <strong>2009</strong> konnten die Mitgliedsapotheken<br />

den Absatz und Umsatz mit den Aktionsprodukten<br />

deutlich, teilweise bis <strong>zu</strong> 250<br />

Prozent gegenüber Vorjahr steigern und lagen<br />

damit weit über <strong>der</strong> Marktentwicklung.<br />

Zusätzlich bietet die Kooperation ihren<br />

Mitglie<strong>der</strong>n eine Vielzahl weiterer Services<br />

an. So können die Apotheken beispielsweise<br />

kostengünstig ein von Hexal unterstütztes<br />

Botenfahrzeug nutzen. Gemeinsam mit<br />

dem Partner ratiopharm hat die Migasa mit<br />

Vitanet einen Rahmenvertrag abgeschlos-<br />

8 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

sen, <strong>der</strong> jedem Mitglied die Einrichtung einer<br />

24-Stunden-Hotline <strong>zu</strong> Vor<strong>zu</strong>gskonditionen<br />

ermöglicht. Einen Rahmenvertrag gibt es z.B.<br />

auch mit dem ARZ Haan in Sachen Rezeptabrechnung.<br />

Ein ganz beson<strong>der</strong>er Service <strong>der</strong><br />

Migasa ist <strong>der</strong> apothekenindividuelle Streifenkalen<strong>der</strong>.<br />

Dafür wird nicht nur das Deckblatt<br />

und jedes Kalen<strong>der</strong>blatt mit einer individuellen<br />

Gestaltung versehen, son<strong>der</strong>n auch im Kalendarium<br />

kann das Mitglied bereits Informationen,<br />

z.B. lokale Veranstaltungen, eintragen<br />

lassen. Jede Mitgliedsapotheke erhält bis <strong>zu</strong><br />

2.000 Exemplare von <strong>der</strong> Migasa kostenfrei.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s schätzen die Migasa Apotheker<br />

aber auch den intensiven Austausch mit<br />

den Kolleginnen und Kollegen. Dafür stellt<br />

Migasa ein eigenes Forum <strong>zu</strong>r Verfügung und<br />

bei den mehrmals jährlich stattfindenden<br />

Veranstaltungen erhalten die Migasa Mitglie<strong>der</strong><br />

weitere Impulse.<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen für die<br />

Mitgliedschaft<br />

Um sich bewusst im Markt <strong>zu</strong> positionieren,<br />

stellt Migasa an neue Lizenznehmer klare<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen. So müssen neue Mitglie<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Hauptapotheke mindestens einen Jahresumsatz<br />

von 2 Millionen Euro netto erzielen.<br />

Sie sollten die marktführende Position im<br />

regionalen Umfeld halten und sich lokal stark<br />

engagieren. Aufgrund des Gebietsschutzes<br />

können nur Apotheken Mitglied werden, die<br />

sich nicht im Ein<strong>zu</strong>gsbereich einer bereits<br />

bestehenden Migasa Apotheke befinden.<br />

Außerdem müssen sich die Mitglie<strong>der</strong> bereit<br />

erklären, den von Migasa vorgegebenen<br />

Großhändler als Erstlieferant mit einem<br />

prozentualen Anteil von 80 % des Groß-<br />

handelsvolumens <strong>zu</strong><br />

nutzen. Im Gegen<strong>zu</strong>g<br />

verhandelt die<br />

Kooperation zentral<br />

über Vor<strong>zu</strong>gskonditionen.<br />

Aktuell arbeitet<br />

die Migasa mit <strong>der</strong><br />

GEHE als Großhandelspartner<strong>zu</strong>sammen.<br />

Migasa setzt<br />

<strong>auf</strong> Erfolg. Daher<br />

müssen die Lizenznehmer auch da<strong>zu</strong> bereit<br />

sein, gemeinsam beschlossene Konzepte und<br />

Vereinbarungen konsequent um<strong>zu</strong>setzen.<br />

Als Basis für Verhandlungen <strong>der</strong> Zentrale und<br />

die Ausschüttung von zielerreichungsabhängigen<br />

Boni müssen die Migasa Apotheken<br />

ihre Eink<strong>auf</strong>s- sowie Verk<strong>auf</strong>sdaten in ein<br />

gemeinsames Datawarehouse einbringen, das<br />

ausschließlich für die Zentrale einsehbar ist.<br />

Bei Eintritt in die Kooperation fallen für neue<br />

Mitglie<strong>der</strong> Aufnahmegebühren an, die für die<br />

Hauptapotheke 4.000,- Euro und für jede<br />

Filialapotheke 2.000,- Euro betragen. Der<br />

Jahresbeitrag beläuft sich pro Apotheke <strong>auf</strong><br />

1.800,- Euro. Hin<strong>zu</strong> kommen die Kosten für<br />

Migasa TV, die jedoch im l<strong>auf</strong>enden Betrieb<br />

durch Werbeeinnahmen gedeckt werden<br />

können. Die L<strong>auf</strong>zeit des Kooperationsvertrags<br />

ist unbefristet und kann beidseitig jeweils mit<br />

einer Frist von drei Monaten <strong>zu</strong>m Jahresende<br />

gekündigt werden.<br />

Für Heinrich Trame, Inhaber <strong>der</strong> Eschendorf<br />

Apotheke und <strong>der</strong>en Filialen und ebenfalls<br />

einer <strong>der</strong> Geschäftsführer „zeichnen sich die<br />

Migasa Apotheken vor allem durch Offenheit,<br />

Mut und den Willen aus, gemeinsam notwendige<br />

<strong>zu</strong>kunftsgerichtete Verän<strong>der</strong>ungen<br />

permanent und ohne zeitliche Verzögerung<br />

an<strong>zu</strong>gehen und um<strong>zu</strong>setzen.“<br />

Fassen wir <strong>zu</strong>sammen:<br />

Mit ihrer klaren Ausrichtung einerseits <strong>auf</strong><br />

Individualität und an<strong>der</strong>erseits 100prozentige<br />

Umset<strong>zu</strong>ng von gemeinsamen Aktionen ist<br />

die Migasa eine Kooperation für erfolgreiche<br />

marktführende Apotheken die mehr wollen,<br />

weil sie mehr leisten können.


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Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 9


Apotheke in Kooperation<br />

Elmar Esser<br />

Zusammenschluss<br />

von Individualisten<br />

A-plus unterstützt seine Mitglie<strong>der</strong> in ihren selbst gesetzten Schwerpunkten<br />

<strong>2009</strong> ist das Jahr <strong>der</strong> Kooperationsjubiläen.<br />

Viele <strong>der</strong> Zusammenschlüsse<br />

wurden in Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> 2004er Gesundheitsreform<br />

gegründet, die neben <strong>der</strong> Freigabe<br />

des Versandhandels und <strong>der</strong><br />

Umgestaltung <strong>der</strong> Arzneimittelpreisverordnung<br />

unter an<strong>der</strong>em<br />

auch die Filialisierung <strong>zu</strong>ließ. Aus<br />

<strong>der</strong> Reihe <strong>der</strong> Jubilare mit fünftem<br />

Geburtstag hebt sich A-plus ab.<br />

Fast zeitgleich <strong>zu</strong>r EXPOPHARM<br />

feiert diese Kooperation bereits ihr<br />

zehnjähriges Bestehen.<br />

An<strong>der</strong>s ist auch das Konzept, das A-plus<br />

seinen Mitglie<strong>der</strong>n bietet. Nicht die Eink<strong>auf</strong>svorteile<br />

stehen im Vor<strong>der</strong>grund, son<strong>der</strong>n<br />

die Leistungsangebote für die Kunden und<br />

Patienten. Die Kooperation setzt – wie es<br />

auch <strong>auf</strong> dem Zusatz im Logo heißt - <strong>auf</strong> das<br />

ServicePlus. Und dabei wird die Individualität<br />

<strong>der</strong> Mitgliedsapotheken akzeptiert und<br />

geför<strong>der</strong>t. „Unser Ziel ist es, die einzelne<br />

Apotheke vor Ort bei ihren eigenen Schwerpunkten<br />

<strong>zu</strong> unterstützen“, erklärt Margot<br />

Haberer, die A-plus Geschäftsführerin, den<br />

dahinter stehenden Gedanken. „Wir sind ein<br />

Zusammenschluss von Individualisten.“<br />

Unabhängig in Kooperation<br />

Diese Philosophie hat auch eines <strong>der</strong> prominentesten<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kooperation<br />

überzeugt: Magdalene Linz, die ehemalige<br />

Präsidentin <strong>der</strong> Bundesapothekerkammer,<br />

die seit 2000 die Delfin-Apotheke in Hannover<br />

betreibt. „An vielen Kooperationen hat mich<br />

gestört, dass man einen Teil seiner Unabhängigkeit<br />

an die Zentrale delegiert. Das ist bei<br />

A-plus nicht <strong>der</strong> Fall. Hier kann jede Apotheke<br />

ihre Individualität und eigene Note wahren<br />

und bekommt dabei dennoch professionelle<br />

Marketingunterstüt<strong>zu</strong>ng.“<br />

Für Magdalene Linz war dabei auch die klare<br />

pharmazeutische Ausrichtung von A-plus<br />

ein Argument. Immerhin ist die Apothekerin<br />

10 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

auch nach dem Rück<strong>zu</strong>g aus dem Spitzenamt<br />

<strong>auf</strong> Bundesebene weiterhin Präsidentin <strong>der</strong><br />

Apothekerkammer Nie<strong>der</strong>sachsen. Sie findet<br />

es gut, dass die Kooperation pro Jahr 12 produktneutrale<br />

und nicht herstellergebundene<br />

Aktionen anbietet. An vier als bundesweit<br />

gekennzeichneten, müssen alle Mitglie<strong>der</strong><br />

teilnehmen, die Mitwirkung an den acht<br />

weiteren ist für jede Apotheke freiwillig.<br />

Die Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Apotheken für diese<br />

Aktionen erfolgt durch die A-plus Zentrale<br />

in Würzburg sowohl <strong>auf</strong> pharmazeutischer<br />

Ebene als auch mit professionellem Marketing.<br />

In einem Komplettpaket erhalten die<br />

Mitglie<strong>der</strong> neben dem Aktionsthema einen<br />

Beratungsleitfaden, das Angebot von Mitarbeiterschulungen,<br />

Messgeräte, Aktionsflyer<br />

und Poster. Wenn gewünscht, kann dies mit<br />

konkreten Produktempfehlungen verbunden<br />

werden. Hierfür bekommen die Apotheken<br />

Platzierungshilfen und Giveaways. Für den<br />

Erwerb <strong>der</strong> empfohlenen Produkte können<br />

sie von Aktionskonditionen des Pharma Privat<br />

Großhandels profitieren. Mit diesem Zusammenschluss<br />

<strong>der</strong> privaten Großhändler arbeitet<br />

> Franchise<br />

> Discountapotheken<br />

> Kooperationen<br />

> Verbände<br />

A-plus seit Beginn <strong>zu</strong>sammen. Eine Großhandelsbindung<br />

für ihre Mitglie<strong>der</strong> entsteht<br />

hieraus aber nicht.<br />

Pharmazeutische Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

für die Mitgliedschaft<br />

Allerdings müssen Apotheken, die neu in die<br />

Kooperation eintreten wollen, an<strong>der</strong>e Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

erfüllen: Da<strong>zu</strong> gehört unter an<strong>der</strong>em,<br />

dass vier pharmazeutische Mitarbeiter<br />

in Vollzeit in <strong>der</strong> Apotheke beschäftigt sind.<br />

Wenn Mitarbeiter in Teilzeit arbeiten, muss<br />

die gesamte erbrachte Arbeitszeit <strong>der</strong> von vier<br />

Vollzeitkräften entsprechen. Dies ist laut Margot<br />

Haberer eine Bedingung, die dafür Sorge<br />

trägt, dass die Aktionen <strong>der</strong> Kooperation auch<br />

von pharmazeutischem Personal umgesetzt<br />

werden. Um das nötige Know How <strong>zu</strong> bieten,<br />

müssen sich die Apotheken <strong>zu</strong>dem verpflichten,<br />

die jeweiligen Aktionsschulungen <strong>zu</strong><br />

<strong>besuchen</strong>. Darüber hinaus muss die Apotheke<br />

zertifiziert sein o<strong>der</strong> die Zertifizierung<br />

innerhalb von eineinhalb Jahren nach Eintritt<br />

bei A-plus nachweisen. Sind diese Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

erfüllt, werden die bereits in <strong>der</strong>


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Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 11


Apotheke in Kooperation<br />

Kooperation organisierten Mitgliedsapotheken<br />

<strong>der</strong> Region gefragt, ob sie <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong><br />

neuen Apotheke <strong>zu</strong>stimmen.<br />

Die Aufteilung in neun Regionen ist eine<br />

weitere Beson<strong>der</strong>heit von A-plus. Diese sind<br />

<strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Pharma<br />

Privat nach den Zentralen <strong>der</strong> privaten Pharmazeutischen<br />

Großhandlungen strukturiert.<br />

Im Moment sind die Regionen Bra<strong>uns</strong>chweig/<br />

Magdeburg sowie Aschaffenburg und Umgebung<br />

die mitglie<strong>der</strong>stärksten. Insgesamt 265<br />

aktive A-plus Apotheken gibt es <strong>zu</strong>rzeit. Pro<br />

Region steht den Apotheken ein Partnermanager<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung, <strong>der</strong> das direkt ansprechbare<br />

Bindeglied zwischen Apotheke und<br />

Kooperation darstellt und alle Maßnahmen<br />

vor Ort koordiniert.<br />

Basisdemokratische Strukturen<br />

Apothekerinnen wie Magdalene Linz schätzen<br />

neben <strong>der</strong> pharmazeutischen Ausrichtung<br />

auch die gerade<strong>zu</strong> basisdemokratische Struktur<br />

von A-plus. Jedes<br />

Mitglied kann nicht<br />

nur Anregungen für<br />

n Vor zehn Jahren<br />

gegründet, zählt die<br />

Kooperation A-plus<br />

<strong>zu</strong>rzeit 265 Mitglieds-<br />

apotheken im gesamten<br />

Bundesgebiet.<br />

n Die Kooperation setzt<br />

<strong>auf</strong> die Individualität<br />

ihrer Mitglie<strong>der</strong>, die<br />

ihren unternehmer-<br />

ischen Freiraum in<br />

vollem Umfang<br />

behalten.<br />

n Neben firmenunabhängigen<br />

Aktionen<br />

bietet A-plus seinen<br />

Mitglie<strong>der</strong>n produkt-<br />

neutrale Beratungsbroschüren<br />

<strong>zu</strong> <strong>der</strong>zeit<br />

56 Indikationen an.<br />

n Durch spezielle<br />

Schulungen werden<br />

die pharmazeutische<br />

und die soziale Beratungskompetenz<br />

<strong>der</strong><br />

Apothekenmitarbeiter<br />

gesteigert.<br />

n Beworbene Aktionsprodukte<br />

werden in<br />

den Apotheken um das<br />

Doppelte bis Dreifache<br />

stärker abverk<strong>auf</strong>t.<br />

Aktionen, son<strong>der</strong>n<br />

auch für die produktneutrale<br />

Beratungs-<br />

Broschürenreihe geben,<br />

die ebenfalls ein<br />

Solitär von A-plus ist.<br />

Die Themen werden<br />

von einem Autorenteam<br />

umgesetzt, die<br />

Broschüren selbst vor<br />

Drucklegung noch<br />

einmal von gestandenen<br />

Journalisten<br />

überarbeitet. Bislang<br />

sind Beratungshefte<br />

<strong>zu</strong> 56 Indikationen<br />

<strong>auf</strong>gelegt worden.<br />

„Mit diesen Broschüren,<br />

die ich sehr gerne<br />

einsetze, kann ich<br />

die Beratung meiner<br />

Kunden so<strong>zu</strong>sagen<br />

‚verlängern‘ und damit<br />

das pharmazeutische<br />

Profil meiner<br />

Apotheke weiter<br />

verstärken“, sagt<br />

Linz. Um dieses pharmazeutische<br />

Profil in<br />

allen A-plus Apotheken<br />

möglichst hoch<br />

<strong>zu</strong> halten, arbeitet<br />

die Kooperation auch<br />

mit so genannten<br />

Kunden<strong>zu</strong>frieden-<br />

12 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

heitsChecks, die zweimal im Jahr stattfinden.<br />

Diese ergänzen das Pseudo-Customer-Projekt<br />

<strong>der</strong> Kammern, ersetzen es aber nicht. Denn in<br />

die Apotheke geht als Testkäufer kein Apotheker,<br />

son<strong>der</strong>n ein geschulter Verbraucher, <strong>der</strong><br />

beurteilt, ob er sich wohlfühlt und wie er von<br />

seinem Berater angenommen wird. „Das wird<br />

den Apotheken <strong>zu</strong>rückgespielt und es werden<br />

im Bedarfsfall Angebote wie „ServicePlus<br />

Schulungen“ unterbreitet“, erläutert Margot<br />

Haberer. Bei diesen Schulungen handelt es<br />

sich um spezielle Seminarveranstaltungen mit<br />

denen „die pharmazeutische und die Sozialkompetenz<br />

<strong>zu</strong>sammengeführt werden.“<br />

Anfallende Kosten<br />

Wie für alle an<strong>der</strong>en Zusatzleistungen<br />

(Geräte, Drucksachen, Marketingaktionen)<br />

auch, werden die Gebühren hierfür laut Haberer<br />

von <strong>der</strong> A-plus Service GmbH <strong>zu</strong> Selbstkosten<br />

an die Apotheken weiter berechnet.<br />

Die Gebühren für den Besuch einer ServicePlus<br />

Schulung betragen 45 Euro pro Teilnehmer,<br />

die für die Schulungen <strong>zu</strong> den Aktionen jeweils<br />

30 Euro. Apotheken, die neu in die<br />

Kooperation eintreten, müssen eine Einstiegsgebühr<br />

von 3.000 Euro für die Hauptapotheke,<br />

bzw. 1.500 Euro für die Filiale entrichten.<br />

Für diese Gebühr gibt es zahlreiche<br />

Kennzeichnungselemente, eine Startaktion<br />

mit individualisierten Werbemitteln sowie ein<br />

„ServicePlus“ Basistraining für die Apothekenmitarbeiter.<br />

Die monatlichen Beiträge<br />

betragen 350 Euro (Filialapotheke: 250 Euro).<br />

Mitgliedschaft zahlt sich aus<br />

Geld, das sich für Magdalene Linz nach eigener<br />

Aussage rechnet. Denn die Aktions- und<br />

Vortragsangebote führen nicht nur <strong>zu</strong> deutlichen<br />

Imagesteigerungen, son<strong>der</strong>n dienen<br />

auch <strong>der</strong> Neukundengewinnung. Ein nicht <strong>zu</strong><br />

unterschätzendes Instrument <strong>der</strong> Kundenbindung<br />

sei schließlich <strong>der</strong> A-plus Kalen<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> nicht nur <strong>auf</strong> die monatlichen Aktionsthemen<br />

hinweist, son<strong>der</strong>n für jeden Monat<br />

einen Coupon enthält, mit dem ein Giveaway<br />

in <strong>der</strong> Apotheke abgeholt werden kann. „Das<br />

hat sich in meiner Apotheke <strong>zu</strong> einem echten<br />

Renner entwickelt. Viele Kunden kommen <strong>zu</strong><br />

Beginn des Monats mit den Coupons in die<br />

Apotheke, um sie ein<strong>zu</strong>lösen. Interessant ist<br />

dabei, dass es überhaupt keine Unterschiede<br />

zwischen den sozialen Schichtungen gibt. Das<br />

zeigt mir, wie wertig die kleinen ‚Geschenke‘<br />

empfunden werden.“<br />

Obwohl A-plus sich eher als pharmazeutische,<br />

denn als Marketing-Kooperation bezeichnet,<br />

lassen sich die Erfolge auch in Cent und Euro<br />

ablesen. Beworbene und platzierte Aktionsprodukte<br />

werden laut Margot Haberer<br />

im Aktionszeitraum in <strong>der</strong> Regel um das<br />

Doppelte bis Dreifache stärker ab verk<strong>auf</strong>t als<br />

in aktionsfreien Zeiten. Bei Aktionsprodukten<br />

erfolgen meist auch nicht <strong>zu</strong>letzt <strong>auf</strong>grund<br />

günstiger Eink<strong>auf</strong>skonditionen beim privaten<br />

Großhandel eine ‚mo<strong>der</strong>ate‘ Preisreduktionen<br />

im Bereich 15 - 20 Prozent <strong>zu</strong>m UVP.<br />

Ein gutes Beispiel dafür ist <strong>der</strong> Weihnachtskatalog<br />

2008, <strong>der</strong> den Teilnehmern deutliche<br />

Absatzsteigerungen bei den beworbenen Produkten<br />

brachte. Für die Aktionsgruppe konnte<br />

im Aktionszeitraum (November-Dezember<br />

2008) ein Absatzplus von 90 Prozent gegenüber<br />

Vorperiode (September-Oktober) ermittelt<br />

werden. Im Vergleich <strong>zu</strong> den Referenzapotheken<br />

war die Absatzsteigerung in <strong>der</strong><br />

Folgeperiode (Januar-Februar) noch besser:<br />

Hier erzielten die A-plus Apotheken für die<br />

im Katalog beworbenen Produkte gegenüber<br />

<strong>der</strong> Vorperiode ein Plus von 45 Prozent. Die<br />

Referenzapotheken konnten dagegen nur eine<br />

Steigerung von 25 Prozent <strong>auf</strong>weisen.<br />

Fassen wir <strong>zu</strong>sammen:<br />

A-plus ist eine Kooperation für pharmazeutisch<br />

ausgerichtete Apotheken, die hohen<br />

Wert <strong>auf</strong> ihre Individualität legen, aber<br />

Unterstüt<strong>zu</strong>ng für ihre Service- und Marketingleistungen<br />

suchen. Apotheker mit <strong>der</strong><br />

Bereitschaft, sich und ihr Team beständig<br />

fort<strong>zu</strong>bilden und in Qualität <strong>zu</strong> investieren.


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Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 13<br />

Foto: gettyimages


Apotheke und Krankenkassen<br />

Angst<br />

vor Stolperfallen<br />

Cornelia Kolbeck<br />

Rabattverträge in <strong>der</strong> EU-Pipeline<br />

„Arzneimittel-Rabattverträge<br />

bleiben auch <strong>2009</strong> eine konstante<br />

Größe im GKV-Markt.“ So die<br />

Einschät<strong>zu</strong>ng des Gesundheitsinformationsdienstes<br />

IMS Health im<br />

August-Newsletter. Neben <strong>der</strong> AOK<br />

haben inzwischen auch an<strong>der</strong>e<br />

Krankenkassen Wirkstoffverträge<br />

ausgeschrieben. Ob hierbei alles<br />

rechtlich korrekt<br />

ist, müssen<br />

in einigen Fällen<br />

n Nach <strong>der</strong> AOK schreiben<br />

nun auch die an<strong>der</strong>en<br />

Krankenkassen Wirkstoffverträge<br />

aus.<br />

n Es besteht immer noch<br />

keine Klarheit über die<br />

Modalitäten <strong>der</strong> „richti-<br />

gen“ Ausschreibung.<br />

n Das Thema beschäftigt<br />

weiterhin die Gerichte.<br />

n Unentschieden ist<br />

auch <strong>der</strong> Streit darüber,<br />

ob Arzneimittel ausge-<br />

tauscht werden dürfen,<br />

die nicht in allen<br />

Anwendungsgebieten<br />

deckungsgleich sind.<br />

jedoch erst noch<br />

die Gerichte<br />

entscheiden.<br />

Schon im ersten<br />

Halbjahr <strong>2009</strong> lag <strong>der</strong><br />

Anteil rabattierter<br />

Arzneien im Markt<br />

<strong>der</strong> Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung<br />

(GKV) nach Absatz bei<br />

40%, nach Umsatz<br />

bei 17%. Im generikafähigen<br />

Bereich<br />

sind sogar 60% <strong>der</strong><br />

Produkte Inhalt von<br />

Rabattverträgen.<br />

Spitzenreiter sind<br />

hierbei die AllgemeinenOrtskrankenkassen.<br />

Die AOK Baden-Württemberg hat stellvertretend<br />

für die 14 AOK-Landesverbände <strong>zu</strong>m<br />

1. Juli Verträge über 63 Wirkstoffe in Kraft<br />

gesetzt. Sie erwarten dadurch jährliche<br />

Einsparungen von rund einer halben<br />

Milliarde Euro.<br />

Schon <strong>zu</strong>m 1. Januar 2010 sollen weitere 87<br />

Wirkstoffe mit einem Umsatzvolumen von<br />

1,4 Mrd. Euro rabattiert abgegeben werden.<br />

Die da<strong>zu</strong>gehörigen Ausschreibungen über die<br />

entsprechenden Zweijahresverträge starteten<br />

im August und l<strong>auf</strong>en bis 12. Oktober 12 Uhr.<br />

14 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

Auch Ersatzkassen schreiben<br />

Wirkstoffverträge aus<br />

Auch viele Ersatzkassen sind inzwischen <strong>auf</strong><br />

den rasant vorwärts preschenden Rabatt<strong>zu</strong>g<br />

<strong>auf</strong>gesprungen. Allein die Techniker Krankenkasse,<br />

mit sieben Millionen Versicherten größter<br />

bundesweiter Krankenversicherer, hat 89<br />

Wirkstoffverträge ausgeschrieben. Aber auch<br />

viele Betriebs- und Innungskrankenkassen<br />

sind mit im Boot. Elisabeth Beck, Geschäftsführerin<br />

von IMS Health geht davon aus, dass<br />

sich <strong>der</strong> Wachstumstrend bei Rabattverträgen<br />

fortsetzt, „aber nicht sprunghaft, da sich<br />

manche Vertragsabschlüsse <strong>auf</strong>grund noch<br />

ausstehen<strong>der</strong> Gerichtsentscheide in <strong>der</strong> Warteschleife<br />

befinden“. Sie erwartet aber auch<br />

> Interessenvertretung<br />

> Verbände<br />

> Verträge<br />

> Tipps<br />

keine deutlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

mehr, denn Ihrer<br />

Ansicht nach suchen die<br />

gesetzlichen Krankenkassen<br />

nur eine Alternative <strong>zu</strong> den<br />

ausl<strong>auf</strong>enden Vereinbarungen.<br />

Die Kassen wechseln<br />

dabei von Sortimentsverträgen<br />

<strong>zu</strong> Wirkstoffverträgen.<br />

Geschuldet ist das<br />

u.a. einem Rundschreiben<br />

des Bundesversicherungsamtes<br />

(BVA) vom März. In<br />

diesem wird klargestellt,<br />

dass Rabattverträge, die<br />

den Umfang von 206.000<br />

Euro überschreiten, EU-weit<br />

und im offenen Verfahren<br />

aus<strong>zu</strong>schreiben und mittels<br />

Fach- und/o<strong>der</strong> Teillosen <strong>zu</strong><br />

vergeben sind. Bestehende<br />

Verträge, die ohne dieses<br />

Vergabeverfahren <strong>zu</strong>stande<br />

kamen – und das betrifft<br />

vor allem Portfolioverträge,<br />

sind <strong>zu</strong>m nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt <strong>zu</strong> kündigen und<br />

neu aus<strong>zu</strong>schreiben.<br />

Nach Angaben von Pressesprecher<br />

Michael Ihly hat die Techniker<br />

Krankenkasse <strong>der</strong>zeit Rabattverträge mit den<br />

Generika-Unternehmen AbZ-Pharma, Aliud<br />

Pharma, Betapharm und Ratiopharm über<br />

die gesamte Produktpalette dieser Arzneimittelhersteller<br />

abgeschlossen. Die neuen<br />

Vereinbarungen, die <strong>zu</strong>m 1. April nächsten<br />

Jahren wirksam werden sollen, sind jedoch<br />

grundsätzlich wirkstoffbezogen. Vorgesehener<br />

Start ist <strong>der</strong> 1. April 2010, die L<strong>auf</strong>zeit beträgt<br />

24 Monate. „Wir rechnen mit Einsparungen im<br />

hohen zweistelligen Millionenbetrag“, sagt<br />

Michael Ihly. Aktuelle Sortimentsrabattverträge<br />

hat auch die Deutsche BKK. Partner sind die<br />

Hersteller ALIUD und Dura. Die Umset<strong>zu</strong>ng deckt<br />

90% des Generikamarktes ab und bringt <strong>der</strong><br />

Krankenkasse zehn Millionen Euro Einsparung<br />

jährlich. Nun soll umgesteuert werden.


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Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 15


Apotheke und Krankenkassen<br />

Neue Ausschreibungen vor Gericht<br />

„Um <strong>der</strong> Ausschreibungspflicht nach<strong>zu</strong>kommen<br />

hatten wir im April sechs Wirkstoffe<br />

ausgeschrieben. Dies war ein erster Versuch,<br />

um Erfahrungen mit einem rechtssicheren<br />

Verfahren <strong>zu</strong> sammeln“, erklärt die Leiterin<br />

Unternehmenskommunikation Lydia Krüger.<br />

Die Ausschreibung wurde allerdings von<br />

Herstellern vor <strong>der</strong> 3. Vergabekammer des<br />

Bundeskartellamtes beanstandet. Kritisiert<br />

wurde hierbei die Mehrfachvergabe von drei<br />

Zuschlägen pro Los, bei <strong>der</strong> nicht klargestellt<br />

wurde, wie groß <strong>der</strong> Anteil jedes Bieters<br />

letztlich sein würde. Um rechtlich sicher <strong>zu</strong><br />

sein, hat die Deutsche BKK die Ausschreibung<br />

ohne einen Zuschlag geschlossen und wartet<br />

nun erst einmal <strong>auf</strong> eine rechtliche Klarstellung<br />

des Proce<strong>der</strong>es. Danach will sie erneut<br />

ausschreiben, diesmal über 60 Wirkstoffe. Die<br />

Klärung vor Gericht will die Kasse allerdings<br />

nicht selbst herbeiführen. Sie hat gegen die<br />

Entscheidung <strong>der</strong> Vergabekammer nicht geklagt,<br />

son<strong>der</strong>n wartet Verfahren gegen an<strong>der</strong>e<br />

Krankenkassen wie <strong>zu</strong>m Beispiel gegen die<br />

KKH Allianz ab. Diese hatte ebenfalls im Frühjahr<br />

eine Ausschreibung veröffentlicht, über<br />

acht Wirkstofflose. Geplant waren auch hier<br />

Verträge mit jeweils drei Unternehmen je Los.<br />

„Wir halten drei Wirkstoffe für sinnvoll, um<br />

im Sinne <strong>der</strong> sicheren Patientenversorgung<br />

eine zeitnahe Versorgung sicher<strong>zu</strong>stellen,<br />

Lieferausfälle <strong>zu</strong> minimieren und die Bildung<br />

16 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

von Oligopolen <strong>zu</strong> vermeiden“, erklärt Andreas<br />

Mau<strong>der</strong>er von <strong>der</strong> KKH-Pressestelle das<br />

Vorgehen. Die Vergabekammer folgte dieser<br />

Idee nicht und blockiert mittlerweile sechs<br />

<strong>der</strong> acht Lose. Im Herbst wird hier das <strong>zu</strong>ständige<br />

Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen<br />

endgültig entscheiden, wer Recht hat.<br />

Inzwischen warten alle Krankenkassen mit<br />

Spannung <strong>auf</strong> Entscheidungen in anhängigen<br />

Gerichtsentscheidungen. Diese sind wichtig,<br />

um das eigene Ausschreibungsverhalten <strong>zu</strong><br />

prüfen. Dass es letztlich ein Grundsatzschema<br />

für Ausschreibungen geben wird, welches<br />

<strong>zu</strong>künftig Rechtsstreitigkeiten minimiert, ist<br />

allerdings fraglich. „Die Vergabeverfahren<br />

sind so unterschiedlich, da wird es immer Reibungspunkte<br />

geben“, ist sich Axel Bohmüller<br />

von IKK gesund plus sicher. Die Kasse hat im<br />

August eine Ausschreibung <strong>zu</strong> Rabattverträgen<br />

über 61 Lose gestartet. Die wirkstoffbezogenen<br />

Verträge sollen <strong>zu</strong>gleich für die<br />

Innungskrankenkassen Baden-Württemberg,<br />

Hessen, Sachsen und Thüringen abgeschlossen<br />

werden und <strong>zu</strong>m 1. Januar 2010 in Kraft<br />

treten. Konkrete Details über Vergabemodalitäten<br />

offenbart Bohmüller allerdings nicht.<br />

Er steht mit dieser Zurückhaltung nicht allein.<br />

Thomas Isenberg vom BKK-Gemeinschaftsunternehmen<br />

Spektrum|K verweist bei Nachfrage<br />

nach ausgeschriebenen Rabattverträgen und<br />

Details allein <strong>auf</strong> die Pressemitteilung <strong>zu</strong>r<br />

Ausschreibung. Hier ist unter an<strong>der</strong>em <strong>zu</strong><br />

lesen, dass an dem im Juli veröffentlichten<br />

Vergabeverfahren 80 Krankenkassen – Betriebskrankenkassen<br />

und an<strong>der</strong>e – beteiligt<br />

sind und 52 Wirkstoffe in 79 Fachlosen ausgeschrieben<br />

wurden. Informiert wird auch darüber,<br />

dass die Gebote in mengenabhängigen<br />

Staffelrabatten stattfinden, was größtmögliche<br />

Transparenz und Kalkulationssicherheit<br />

für die Beteiligten ermöglicht.<br />

Informationen <strong>zu</strong> eventuell vorhandenen<br />

Rechts<strong>uns</strong>icherheiten bei <strong>der</strong> Ausschreibung<br />

gibt <strong>der</strong> Pressesprecher <strong>zu</strong>erst nicht. Er äußert<br />

sich erst nach einem Urteil des Landessozialgericht<br />

Essen vom 3. September <strong>2009</strong> (Az.: L<br />

21 KR 51/09). Dieses bestätigt eine Generika-<br />

Ausschreibung <strong>der</strong> DAK, die für jeden ausgeschriebenen<br />

Wirkstoff eine Zuschlagsvergabe<br />

an drei Pharmaunternehmen vorsieht, als<br />

rechtmäßig und revidierte <strong>zu</strong>gleich einen<br />

Beschluss <strong>der</strong> 2. Vergabekammer Bund vom<br />

19.05.<strong>2009</strong>, die genau diesen Sachverhalt anzweifelte.<br />

„Aus diesem Beschluss des LSG lässt<br />

sich schließen, dass sich spectrum|K mit ihrer<br />

l<strong>auf</strong>enden Ausschreibung, in <strong>der</strong> vier pharmazeutische<br />

Unternehmen einen Zuschlag<br />

erhalten, <strong>auf</strong> dem richtigen Weg befindet“,<br />

erklärte Isenberg nach Prozessende.<br />

AOK vor neuen Problemen<br />

Entspannt bei den Ausschreibungen<br />

waren bisher allein die Ortskrankenkassen.


Im August 2008 hatte die AOK erstmals Rabattverträge<br />

europaweit ausgeschrieben. Da<strong>zu</strong> wurde Deutschland in<br />

fünf hinsichtlich <strong>der</strong> AOK-Versichertenzahl annähernd gleich<br />

große Gebietslose geglie<strong>der</strong>t, bei denen für einen Wirkstoff<br />

jeweils ein Unternehmen den Zuschlag erhalten hat. Das<br />

Vorgehen bei <strong>der</strong> aktuellen Ausschreibungsrunde ist das<br />

Gleiche. „Never change a winning Team“, erklärte <strong>der</strong> Chefunterhändler<br />

und Vizechef <strong>der</strong> AOK Baden-Württemberg Dr.<br />

Christopher Hermann kürzlich in Berlin gegenüber Journalisten<br />

diese Strategie und verwies dar<strong>auf</strong>, dass allein in <strong>der</strong><br />

letzten Ausschreibungsrunde mehr als 20 pharmazeutische<br />

Unternehmen Einspruch gegen die Vergabepraxis <strong>der</strong> AOK<br />

eingelegt hatten. „Die dar<strong>auf</strong>hin ergangenen nahe<strong>zu</strong> 60<br />

Beschlüsse von Vergabekammern und Landessozialgerichten<br />

bestätigen alle die Rechtmäßigkeit <strong>uns</strong>eres Vorgehens“,<br />

so Hermann.<br />

Der Chefunterhändler kritisierte in diesem Zusammenhang,<br />

dass einige Unternehmen inzwischen da<strong>zu</strong> übergegangen<br />

sind, <strong>auf</strong> an<strong>der</strong>em Wege gegen die AOK vor<strong>zu</strong>gehen. Ihre<br />

Strategie: Sie zweifeln unter an<strong>der</strong>em die Rechtmäßigkeit<br />

des Austauschs wirkstoffgleicher Arzneimittel durch den<br />

Apotheker an, wenn das Indikationsspektrum <strong>der</strong> Präparate<br />

nicht völlig identisch ist. Mittlerweile haben die Kontrahenten<br />

zwei sich wi<strong>der</strong>sprechende Rechtsgutachten vorgelegt.<br />

Prof. Dr. Dr. Christian Dierks als Gutachter für große Pharmaverbände<br />

sieht eine Verpflichtung des Apothekers <strong>zu</strong>r<br />

Substitution im Rahmen <strong>der</strong> Aut-idem-Regelung nur dann,<br />

wenn das abgegebene Arzneimittel in allen Anwendungsgebieten<br />

des verordneten Ausgangspräparates arzneimittelrechtlich<br />

<strong>zu</strong>gelassen ist. Der Gutachter für die AOK, Prof. Dr.<br />

Dr. Alexan<strong>der</strong> Ehlers, sieht die Austauschbarkeit als gegeben<br />

an, auch wenn das Indikationsspektrum nicht völlig identisch<br />

ist. Das Bundesgesundheitsministerium seinerseits<br />

hält wirkstoffgleiche Arzneimittel sogar dann schon für<br />

austauschfähig, wenn sie im gleichen Indikationsbereich<br />

nur ein gemeinsames Anwendungsgebiet <strong>auf</strong>weisen. Auch<br />

in dieser Auseinan<strong>der</strong>set<strong>zu</strong>ng um Rabattarzneimittel dürfte<br />

also noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Prof. Ehlers<br />

regt in seinem Gutachten angesichts <strong>der</strong> Konfliktpunkte<br />

eine Präzisierung des entsprechenden §129 Absatz 1 Satz 2<br />

SGB V an. Die <strong>der</strong>zeitige Regelung im Sozialgesetzbuch V wie<br />

im Arzneimittelgesetz sei „lückenhaft“, sagte er. Angesichts<br />

des langwierigen Prozesses <strong>zu</strong>r Gesetzesän<strong>der</strong>ung bezeichnete<br />

er eine entsprechende klarstellende Vereinbarung im<br />

Rahmenvertrag über die Arzneimittelversorgung zwischen<br />

Deutschem Apothekerverband und GKV-Spitzenverband als<br />

den „kürzesten, schnellsten und sinnvollsten Weg“.<br />

Alle Ausschreibungen <strong>zu</strong> Rabattverträgen gemäß<br />

§130a Abs. 8 SGB V, die im Amtsblatt <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union veröffentlicht werden, sind <strong>zu</strong>gleich<br />

im TED (Ten<strong>der</strong>s Electronic Daily), dem Supplement<br />

<strong>zu</strong>m Amtsblatt, publiziert. Wer sich unter<br />

http://ted.europa.eu registriert, findet die entsprechenden<br />

Ausschreibungen mittels <strong>der</strong> detaillierten<br />

Suche. Ein<strong>zu</strong>geben ist „de“ für das Land<br />

sowie <strong>der</strong> CPV-Code „33*60*000“. Berücksichtigt<br />

werden muss <strong>zu</strong>dem <strong>der</strong> Suchzeitraum 2007 bis <strong>2009</strong>.<br />

Sodbrennen?<br />

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Bestandteile: Hypromellose, Talkum, Sucrose (Zucker), Maisstärke, Triethylcitrat, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer<br />

(1:1)-Dispersion 30 % (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Natriumdodecylsulfat, Gelatine, ger. Wasser, Farbstoffe: Titandioxid (E171);<br />

Eisen-(II,III)-oxid und Eisen-(III)-oxid (E172), Erythrosin (E127), Drucktinte. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von<br />

Sodbrennen und saurem Aufstoßen. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeiten gg. Omeprazol od. einen d. sonst. Bestandteile.<br />

Gleichz. Anw. mit Atazanavir. Anw.-beschränk: Bei Auftreten v. Alarmsymptomen wie signif. unbeabs. Gewichtsverlust,<br />

wie<strong>der</strong>holtes Erbrechen, Schluckstörungen, Bluterbrechen, Blutstuhl sowie b. Verdacht <strong>auf</strong> Magengeschwür o<strong>der</strong><br />

existierendem Magengeschwür muss Bösartigkeit ausgeschlossen werden. Die Behandl. mit Omeprazol führt <strong>zu</strong> einem<br />

leicht erhöhten Risiko von gastrointestinalen Infekt. wie z.B. mit Salmonellen od. Campylobacter. Ältere Pat. ab 55 Jahren<br />

u. Pat. mit Nieren- od. Leberfunktionsstör. Pat. mit schw. Leberfunktionsstör.: Max. TD 20 mg. Pat. mit Nieren- od.<br />

Leberfunktionsstör.: nur mit bes. Vorsicht. Bei geplanten Magen-Darm-Untersuchungen: 13C-Urea-Atemtest kann verfälscht<br />

sein. Schwangerschaft: Sorgf. Nutzen/Risiko-Abwägung. Stillzeit: Sorgf. Nutzen/Risiko-Abwägung. Nebenwirkungen:<br />

Häufi g: Übelk., Erbr., Diarrhoe, Blähungen (Bauchschmerzen), Obstipation; Kopfschm., Müdigk., Schwindel,<br />

Schläfrigk., Schlafstör. Gelegentlich: rev. Veränd. <strong>der</strong> Leberenzyme; Sehstör., Geschmacksveränd. u. Hörstör. (i.d.R. rev.);<br />

Juckreiz, Hautausschlag, Haarausfall, Erythema multif., Photosensibilität, gesteigerte Schweißabson<strong>der</strong>ung; rev. periph.<br />

Ödeme, Unwohlsein. Selten: gutartige u. rev. Drüsenkörperzysten im Magen; Muskelschwäche, Myalgie u. Gelenkschm.;<br />

Parästhesien. Benommenh.; bes. b. schwer kranken od. älteren Pat.: Verwirrtheits<strong>zu</strong>stände, Halluzinationen u. aggressive<br />

Reaktionen. Sehr selten: Mundtrockenh., Stomatitis, Candidiasis, Pankreatitis; Hepatitis m./o. Gelbsucht, Leberversagen<br />

sowie Enzephalopathie bei Pat. m. vorbesteh. schwerer Lebererkrank. Rev. Veränd. des Blutbildes, Thrombozyto-, Leuko-<br />

u. Panzytopenie, Agranulozytose; Stevens-Johnson-Syndr., toxisch-epi<strong>der</strong>male Nekrolyse; interstit. Nephritis; bes. b.<br />

schwer kranken od. älteren Pat.: Agitiertheit, depressive Reakt.; Urtikaria, angioneurot. Ödem, Bronchospasmus, anaphylakt.<br />

Schock; Hyponatriämie, Gynäkomastie, allerg. Vaskulitis, Fieber. Warnhinweis: Enth. Sucrose. Hinweis: Reaktionsvermögen<br />

kann beeinträchtigt werden! Pat. mit schwerer Einschränkung <strong>der</strong> Leberfkt.: regelmäßige Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Leberenzyme. Nähere Angaben s. Fach- u. Gebrauchsinformation. Darreichungsformen und Packungsgrößen: 7<br />

(N1), 14 (N1) msr Hartkapseln. Stand: Juli <strong>2009</strong>. Mylan dura GmbH, Postfach 10 06 35, 64206 Darmstadt<br />

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I 10.<strong>2009</strong> 17


Apotheke und Ergän<strong>zu</strong>ngssortiment<br />

Denise Ulrich<br />

Naturkosmetik<br />

aus <strong>der</strong> Apotheke<br />

Saniplus-Apotheke und Primavera haben gemeinsames Konzept entwickelt<br />

Mit einem umfassenden Naturproduktsortiment<br />

<strong>der</strong> Primavera Life<br />

GmbH, setzt die Saniplus-Apotheke<br />

in <strong>der</strong> Münchner PEP-Eink<strong>auf</strong>spassage<br />

<strong>auf</strong> eine Käuferschaft, denen<br />

die Balance zwischen Körper und<br />

Gesundheit unerlässlich und die<br />

Bedeutung von Düften <strong>auf</strong> ihr Wohlbefinden<br />

bewusst ist. Mit umfassen<strong>der</strong><br />

Beratung und begleitenden<br />

Seminaren bietet<br />

die Apotheke<br />

n Seit zehn Jahren<br />

kooperiert die Saniplus-Apotheke<br />

im<br />

Münchner PEP mit <strong>der</strong><br />

Primavera Life GmbH.<br />

n Das Unternehmen setzt<br />

<strong>auf</strong> die Beratungskom-<br />

petenz <strong>der</strong> Apotheke<br />

und bietet dem Team<br />

permanent kostenfreie<br />

Schulungen an.<br />

eine Anl<strong>auf</strong>station<br />

für offene<br />

Fragen und<br />

bindet somit<br />

ihre Kunden<br />

auch nachhaltig<br />

an sich.<br />

Die Produktpalette ist<br />

umfangreich. So bietet<br />

das Unternehmen<br />

neben Produkten <strong>zu</strong>r<br />

Gesichts- und Körperpflege<br />

und Sauna-<br />

Aufgusskonzentraten<br />

primär hochwertige<br />

ätherische- und<br />

Basisöle an, die Geist<br />

und Seele in Einklang<br />

bringen sollen und<br />

eine beruhigende<br />

und <strong>zu</strong>m Teil auch<br />

heilför<strong>der</strong>nde Wirkung<br />

versprechen.<br />

Da<strong>zu</strong> befinden sich im<br />

Sortiment Duftlampen,<br />

-Brunnen und<br />

–Steine, die den<br />

Genuss ätherischer<br />

Öle unterstützen. Nahe<strong>zu</strong> alle Produkte sind<br />

aus naturreinen und biologischen Pflanzenstoffen<br />

hergestellt, die aus eigenen Bio-<br />

Anbauprojekten stammen. Primavera ist eines<br />

<strong>der</strong> wenigen Unternehmen im Markt, das<br />

konsequent tierversuchsfrei arbeitet, sich den<br />

Richtlinien des deutschen Tierschutzbundes<br />

n Seminare für Kunden,<br />

Aktionstage und<br />

Kennenlern-Massagen<br />

führen <strong>zu</strong>r Neukunden-<br />

gewinnung und <strong>zu</strong>r<br />

Bindung von Bestands<br />

kunden.<br />

n Da die Zielgruppe für<br />

Naturkosmetik (Frauen<br />

über 30) nahe<strong>zu</strong><br />

deckungsgleich mit<br />

einer <strong>der</strong> Hauptzielgruppen<br />

<strong>der</strong> Apotheke<br />

ist, bieten sich viele<br />

Synergiemöglichkeiten.<br />

18 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

unterwirft und IHTK-kontrolliert und –zertifiziert<br />

ist. Synthetische Zusätze, Parabene o<strong>der</strong><br />

genetisch verän<strong>der</strong>te Pflanzen sucht man bei<br />

den einzelnen Bestandteilen vergebens. Die<br />

Sicherung dieser Qualitätsmerkmale erfolgt<br />

durch ständige Rohstoffkontrollen und<br />

regelmäßige Prüfungen durch unabhängige<br />

externe Organe wie <strong>der</strong> EG-Bio-Prüfung o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Demeter-Prüfung. Der nachhaltige und<br />

bewusste Umgang mit den Ressourcen <strong>der</strong><br />

Natur und <strong>der</strong> Menschen trägt <strong>zu</strong> dem<br />

positiven Image <strong>der</strong> Marke als Lieferant von<br />

Produkten höchster Qualität und Reinheit<br />

bei. In <strong>der</strong> Saniplus Apotheke in München<br />

hielt nahe<strong>zu</strong> das gesamte Produktportfolio<br />

des Unternehmens seinen Ein<strong>zu</strong>g. Prominent<br />

platziert im Verk<strong>auf</strong>sraum, findet es bereits<br />

seit mehr als 10 Jahren seine Kundschaft. Zielgruppe<br />

sind naturgemäß in überwiegendem<br />

Maß die Frauen über 30, die <strong>auf</strong> qualitativ<br />

hochwertige Produkte und Beratung setzen.<br />

Vereinzelt fanden aber auch Männer mit<br />

einem Bewusstsein für hochwertige Kosmetik<br />

und Nachhaltigkeit bereits den Weg in die<br />

Apotheke, um sich über das Sortiment<br />

<strong>zu</strong> informieren und es <strong>zu</strong> erwerben.<br />

> Verk<strong>auf</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

> Partnerprogramme<br />

> Patienteninfomation<br />

> Seminare<br />

Nicht apothekenexklusiv, aber<br />

mit entscheidendem Plus für die<br />

Apotheke<br />

Das Warenangebot wird nicht apothekenexklusiv<br />

angeboten. Erhältlich ist das Sortiment<br />

auch im speziell selektierten beratenden<br />

Fachhandel. Doch warum lohnt sich für den<br />

Endverbraucher <strong>der</strong> Gang in die Apotheke,<br />

wenn er genau die gleichen Öle o<strong>der</strong> Pflegeprodukte<br />

auch an an<strong>der</strong>er Stelle erwerben<br />

kann, als in <strong>der</strong> noch immer bei vielen<br />

Kunden als hochpreisig wahr genommenen<br />

Apotheke?<br />

Das Alleinstellungsmerkmal für den K<strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> Produkte in <strong>der</strong> Saniplus-Apotheke liegt<br />

in <strong>der</strong> Beratung, dem begleitenden Seminarangebot<br />

und Angebote für „Kennenlern-<br />

Massagen“. Um eine umfassende und exakte<br />

Beratung <strong>zu</strong> gewährleisten, wurden und<br />

werden auch weiterhin die Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Apotheke kontinuierlich trainiert. Für die<br />

Saniplus-Apotheke, als <strong>starke</strong>r Partner, werden<br />

Schulungen <strong>zu</strong> den Produkten und ihrer<br />

Anwendung, aber auch für die kompetente<br />

und erfolgreiche Kundenberatung o<strong>der</strong> die<br />

apothekenübliche Aromatherapie fortl<strong>auf</strong>end<br />

und kostenfrei angeboten.<br />

Das Wissen über die Naturkosmetik, die<br />

heilende Wirkung von Ölen und <strong>der</strong> gezielte<br />

Einsatz <strong>der</strong> Aromatherapie wird dann über das<br />

Apothekenteam an den Kunden direkt weiter<br />

gegeben. In eigenen Seminarräumen bietet<br />

die Saniplus-Apotheke ihren Kunden Kurse<br />

<strong>zu</strong>m Thema Aromatherapie an und informiert<br />

über die wirksame Zusammenstellung von<br />

Ölen und das richtige Mischverhältnis. Die<br />

meisten Seminare sind kostenlos und haben<br />

eine Dauer von rund 1 ½ Stunden.<br />

Zusätzlich bietet die Apotheke kostenpflichtige<br />

Seminare an. Der Preis richtet sich nach <strong>der</strong><br />

Länge <strong>der</strong> Maßnahme und den eingesetzten<br />

Materialien. Als kleiner Ausgleich für die<br />

Kosten, bzw. die Schutzgebühr die von <strong>der</strong><br />

Apotheke erhoben wird, werden Proben an


30 Jahre Import-Arzneimittel von kohlpharma haben die pharmazeutische Landschaft verän<strong>der</strong>t. In<br />

dieser Zeit hat die preisgünstige Alternative breite Anerkennung gefunden, wir selbst sind <strong>zu</strong>m Marktführer<br />

geworden. Und <strong>uns</strong>erem Ziel – einer qualifi zierten kostenbewußten Arzneimittel-Versorgung –<br />

ein ganzes Stück näher gekommen. Wir engagieren <strong>uns</strong> weiter: für wirtschaftliche Effi zienz, „gesunde“<br />

Zahlen und Menschen sowie lohnende Per spektiven für <strong>uns</strong>ere Marktpartner.<br />

Mehr über <strong>uns</strong>er Engagement für <strong>uns</strong>ere Partner und Kunden erfahren Sie <strong>auf</strong> <strong>der</strong> EXPOPHARM <strong>2009</strong>.<br />

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24. – 27. September<br />

in Düsseldorf<br />

Halle 3, Stand A-10<br />

Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 19


Apotheke und Ergän<strong>zu</strong>ngssortiment<br />

die Teilnehmer verteilt, die sich thematisch<br />

den Seminarthemen angleichen. Die „Kennenlern-Massagen“<br />

finden im Rahmen von Aktionstagen<br />

statt. Eine Kosmetikerin verwöhnt<br />

die Kundinnen und Kunden in einem separaten<br />

Bereich <strong>der</strong> Apotheke durch eine kurze<br />

Massage unter <strong>zu</strong> Hilfenahme des Sortiments,<br />

bringt ihnen die Produkte und ihre Funktion<br />

näher und berät über <strong>der</strong>en Einsetzbarkeit.<br />

Die Massagen sind nicht kostenlos, liegen aber<br />

mit einer Gebühr von rund 20 EUR durchaus<br />

in einem Preisbereich weit unter dem einer<br />

üblichen Massagebehandlung. Nicht wenige<br />

Kunden finden durch dieses Aktionsangebot<br />

ihren ersten Weg <strong>zu</strong> den natürlichen Kosmetika<br />

und letzten Endes auch in die Saniplus-<br />

Apotheke.<br />

Gesundheitstage und direkte<br />

Kommunikation werben für<br />

Neukunden<br />

Die Neugierde wecken, umfassend beraten<br />

und fortl<strong>auf</strong>end informieren sind die Faktoren,<br />

anhand <strong>der</strong>er die Saniplus-Apotheke<br />

ihre Kunden nicht nur gewinnt, son<strong>der</strong>n auch<br />

langfristig für sich einnimmt.<br />

Um den Kundenkreis stetig <strong>zu</strong> erweitern,<br />

nutzt die Apotheke mitunter auch die gut<br />

besuchten Flächen des Eink<strong>auf</strong>szentrums PEP<br />

in München-Neuperlach für ihre Gesundheitstage.<br />

Mit ca. 38.000 Besuchern pro Tag<br />

bietet das Eink<strong>auf</strong>szentrum, in dem Saniplus<br />

mit einer ihrer Apotheken und einem Gesundheitszentrum<br />

vertreten ist, die ideale<br />

Präsentationsfläche <strong>zu</strong>r Neukundengewinnung.<br />

An einzelnen Ständen im gesamten<br />

Eink<strong>auf</strong>szentrum über zwei Tage verteilt wird<br />

über verschiedenen Produkte und Dienstleistungen<br />

informiert - so auch eigens an einem<br />

Stand über die Primavera Life-Serie.<br />

Begleitet von Infomaterial, direkter Beratung<br />

und Anwendungsdemonstration sowie<br />

kleinen Proben als Beigabe und attraktiven<br />

Gewinnspielen, wird <strong>der</strong> Besucher des PEP<br />

un<strong>auf</strong>dringlich und effizient <strong>zu</strong>m potentiellen<br />

Kunden <strong>der</strong> Apotheke. Zusätzlich <strong>zu</strong> den<br />

Aktions- und Gesundheitstagen findet das<br />

Marketing <strong>auf</strong> klassischem Wege über Flyer<br />

am POS, per Monatsüberblick und Anzeigen<br />

für bestimmte Seminare in <strong>der</strong> Tagespresse<br />

statt. Informiert wird über neue Produkte,<br />

vor allem aber über das Seminarangebot mit<br />

Terminen und Anmeldefristen.<br />

Das Unternehmen steht dabei mit unterstützenden<br />

Maßnahmen hilfreich <strong>zu</strong>r Seite.<br />

Anzeigen werden in Absprache mit <strong>der</strong><br />

Apotheke initiiert und geschaltet, Infoma-<br />

20 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

terial und Aufsteller sowie diverse Proben<br />

kostenfrei gestellt. Eyecatcher und Displays<br />

<strong>zu</strong>r Sch<strong>auf</strong>enstergestaltung sind verfügbar<br />

und machen, gezielt eingesetzt, neugierig<br />

<strong>auf</strong> das Sortiment.<br />

Gleiche Attribute <strong>der</strong> Zielgruppe<br />

Käufer von Naturkosmetik können im Allgemeinen<br />

durch bestimmte soziodemographische<br />

Merkmale charakterisiert werden. Sie<br />

sind weiblich, über 30 Jahre alt, gerne auch<br />

so genannte Best-Ager. Sie verfügen über ei-<br />

nen mittleren bis höheren Bildungsabschluss<br />

und ein Einkommen über dem Durchschnitt.<br />

Verwen<strong>der</strong> von Naturkosmetik haben auch<br />

ein gestärktes Bewusstsein für schädliche<br />

Einflüsse synthetischer Stoffe <strong>auf</strong> ihr Wohlbefinden<br />

und als Auslöser von Allergien.<br />

Die Produkte werden aber nicht nur aus<br />

gesundheitlichen <strong>Gründe</strong>n konsumiert. Sich<br />

„etwas Gutes tun“ und Genuss durch Qualität<br />

sind ebenso ausschlaggebende <strong>Gründe</strong><br />

für die Verwendung von Naturkosmetika,<br />

die sich mit dem Trend nach Wellness und<br />

Entspannung in hektischen Zeiten optimal<br />

verbinden lassen. Beson<strong>der</strong>s interessant für<br />

den Verk<strong>auf</strong> dieser Waren in einer Apotheke<br />

sind die Erkenntnisse, die für die erste<br />

Entscheidung eines K<strong>auf</strong>es von Naturpflege<br />

gewonnen werden konnten. Ein informatives<br />

und kompetentes Verk<strong>auf</strong>sgespräch, so eine<br />

Studie für den Branchenreport Naturkosmetik,<br />

animiert die Kunden <strong>zu</strong> einem Erstk<strong>auf</strong>.<br />

Hier und in den soziodemographischen<br />

Merkmalen findet sich die perfekte Harmonisierung<br />

für ein Angebot von Naturkosmetik in<br />

einer Apotheke. Die immer größer werdende<br />

Zielgruppe <strong>der</strong> k<strong>auf</strong>kräftigen und gesundheitsbewussten<br />

Frau über 30 ist auch für die<br />

Apotheke einer interessante Käufergruppe,<br />

für die spezielle Angebote geschaffen werden<br />

sollten.<br />

Die Saniplus-Apotheke kann mit solchen<br />

Produkten genau diese Zielgruppe spezifisch<br />

ansprechen, sie durch den Einsatz von Direkt-<br />

marketing- und Verk<strong>auf</strong>sför<strong>der</strong>ungsmaßnahmen<br />

<strong>auf</strong> sich und die Produkte <strong>auf</strong>merksam<br />

machen und durch die konstante und effektive<br />

Beratung auch langfristig <strong>zu</strong> <strong>zu</strong>friedenen<br />

und treuen Kunden machen.<br />

Gerade auch im Hinblick <strong>auf</strong> die positive<br />

Entwicklung im einstigen Nischenmarkt<br />

Naturkosmetik stellt die Branche mit einem<br />

Gesamtmarktanteil von mittlerweile 5 Prozent,<br />

einer Verdopplung im Vergleich <strong>zu</strong>m Jahr<br />

2004, ein veritables Geschäftsfeld dar, das es<br />

<strong>zu</strong> erobern gilt.


Apotheke und Verk<strong>auf</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

Denise Ulrich<br />

Beratung als<br />

Alleinstellungsmerkmal<br />

Kosmetikhersteller bietet innovative Hilfe <strong>zu</strong>r Verk<strong>auf</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

Die P&M Cosmetics GmbH & Co. KG<br />

hat für ihre Marke Dermasence ein<br />

Konzept entwickelt, um ihren Apothekenkunden<br />

ein Hilfsmittel an<br />

die Hand <strong>zu</strong> geben, das <strong>der</strong> Schaffung<br />

eines Alleinstellungsmerkmals<br />

in Form von Beratung dient. Die<br />

Rathaus-Apotheke in Rheine setzt<br />

seit Ende letzten Jahren dieses<br />

Konzept in ihren Räumen erfolgreich<br />

um.<br />

Die Produkte <strong>der</strong> Marke Dermasence verstehen<br />

sich als medizinische Hautpflege aus<br />

pharmakologisch bewährten Wirkstoffen,<br />

die, <strong>der</strong>matologisch getestet, auch für die<br />

empfindlichste Haut geeignet sind. In enger<br />

Zusammenarbeit mit Hautärzten wurde die<br />

Pflegeserie entwickelt und dient <strong>der</strong> Gesun<strong>der</strong>haltung<br />

und Regulierung <strong>der</strong> Hautfunktionen.<br />

Das Produktsortiment ist umfangreich<br />

und bietet für die verschiedenen Hauttypen<br />

individuell abgestimmte Module.<br />

Durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten<br />

ergibt sich für den Käufer <strong>der</strong> Produkte<br />

ein hoher Erklärungs- und Beratungsbedarf.<br />

Dieser Tatsache hat <strong>der</strong> Hersteller mit <strong>der</strong><br />

Entscheidung <strong>zu</strong>r Apotheken-Exklusivität<br />

entsprochen. Darüber hinaus bietet er<br />

Apothekern und Apothekenmitarbeitern ein<br />

umfassendes Schulungsprogramm an, und<br />

unterstützt sie durch Verk<strong>auf</strong>sför<strong>der</strong>ung im<br />

Rahmen von Aktionstagen, die mit stringenten<br />

Marketingmaßnahmen begleitet werden.<br />

Qualifizierungsservice unterstützt<br />

Beratungsfunktion<br />

Gerade erklärungsbedürftige Produkte, <strong>der</strong>en<br />

Wirkung von diversen Faktoren wie z.B. <strong>der</strong><br />

Hautbeschaffenheit beeinflusst werden,<br />

bedürfen einer effektiven Beratung. Die Produkt-<br />

und Behandlungsschulungen unterteilt<br />

Dermasence in eine Basisschulung und drei<br />

Module, die jeweils <strong>auf</strong>einan<strong>der</strong> <strong>auf</strong>bauen.<br />

• Die Basisschulung hat eine Dauer von rund<br />

1 ½ Stunden und gibt eine Einführung in<br />

die Produktpalette mit einem Schwer -<br />

punkt <strong>auf</strong> die Wirk- und Inhaltsstoffe.<br />

• Modul I, die Intensivschulung mit Ver -<br />

k<strong>auf</strong>straining, informiert in 3 Stunden<br />

unter an<strong>der</strong>em über beson<strong>der</strong>e Merkmale<br />

<strong>der</strong> Produkte, Nutzenargumente, Anwen-<br />

dungsbereiche sowie Cross-Selling-Pro<br />

dukte und optimiert so die individuelle<br />

Beratungskompetenz.<br />

• Auch das zweite Modul befasst sich<br />

neben <strong>der</strong> Charakteristik <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Hauttypen und ihrer typgerech-<br />

ten Pflegebehandlung mit Instrumenten<br />

<strong>der</strong> Kundenbindung, wie <strong>der</strong> Gestaltung<br />

eines Aktionstages o<strong>der</strong> Gewinnveranstaltungen.<br />

• Das letzte Modul rundet mit einem<br />

Behandlungstraining den Qualifizierungs-<br />

service ab.<br />

Die Mitarbeiter <strong>der</strong> Rathaus-Apotheke in<br />

Rheine erhielten vor Einführung <strong>der</strong> Produktserie<br />

in ihrer Offizin sowohl die Basisschulung<br />

als auch die Module I + II und<br />

waren durch diese Maßnahmen ausreichend<br />

vorbereitet, um ihren Kunden eine optimale<br />

und fachkundige Unterstüt<strong>zu</strong>ng in <strong>der</strong> Wahl<br />

<strong>der</strong> Pflege <strong>zu</strong>kommen <strong>zu</strong> lassen.<br />

Aktionstag für die<br />

Kundenansprache<br />

Beratung allein verhilft allerdings nicht <strong>zu</strong>r<br />

Markenbekanntheit. Um Kunden <strong>zu</strong> gewinnen<br />

und Aufmerksamkeit für ein Produkt <strong>zu</strong> erregen<br />

bedarf es <strong>der</strong> direkten Kundenansprache<br />

durch Verk<strong>auf</strong>sför<strong>der</strong>ungsmaßnahmen.<br />

Dermasence gibt ihren Apothekenkunden für<br />

die Durchführung einer Promotion in Form<br />

eines Aktionstages diverse Tools an die Hand.<br />

Der Aktionstag zeichnet sich durch eine<br />

20-minütige Intensivberatung aus, die eine<br />

Mitarbeiterin des Herstellers durchführt.<br />

Sie erstellt dabei eine individuelle Hauttypanalyse,<br />

informiert über medizinische<br />

Hautpflege bei Hautkrankheiten und stellt<br />

den interessierten Kunden Möglichkeiten vor,<br />

> Marktübersicht<br />

> Marketing<br />

> Industrieaktionen<br />

> Absatzsteigerung<br />

wie sie ihre Haut mit den Aktions-Produkten<br />

wirksam pflegen können. Das i-Tüpfelchen<br />

ist eine Kurzbehandlung, bei <strong>der</strong> die Haut mit<br />

den entsprechenden Sortimentsprodukten<br />

verwöhnt wird.<br />

Werbematerialien wie Handzettel und Terminpläne<br />

werden vom Industriepartner ebenso<br />

begleitend <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt, wie kleine<br />

Produktproben und<br />

Poster im Format DIN<br />

A3 und DIN A1 <strong>zu</strong> An-<br />

kündigungszwecken<br />

und <strong>zu</strong>r Sch<strong>auf</strong>enstergestaltung.<br />

Die Rathaus-<br />

Apotheke konnte<br />

ihren Dermasence-<br />

Aktionstag als Erfolg<br />

verbuchen. Rund 20<br />

Kunden nahmen über<br />

den Tag verteilt nach<br />

Terminabsprache<br />

an <strong>der</strong> Aktion teil<br />

und konnten für die<br />

Produkte begeistert<br />

werden.<br />

n Dermasence bietet<br />

Apothekenkunden<br />

eine Kombination<br />

aus Schulungsmaßnahmen<br />

und Verk<strong>auf</strong>sför<strong>der</strong>ung<br />

an.<br />

n Bereits nach einem<br />

Aktionstag fragen<br />

Kunden gezielt nach<br />

<strong>der</strong> neuen Produktlinie<br />

nach.<br />

n Die Erweiterung<br />

des Sortiments trug<br />

<strong>zu</strong>r Gewinnung von<br />

Neukunden bei.<br />

Laut Aussagen <strong>der</strong><br />

Apotheke konnte mit<br />

<strong>der</strong> Aktion auch eine über den Tag andauernde<br />

nachhaltige Wirkung erzielt werden.<br />

Bestands- aber auch Neukunden fragen<br />

nun gezielt nach <strong>der</strong> neuen Produktlinie.<br />

Beson<strong>der</strong>s erfreulich ist die Tatsache, dass<br />

sich <strong>der</strong> Kundenkreis durch die Aufnahme <strong>der</strong><br />

medizinischen Pflegeserie in das Sortiment<br />

erweiterte.<br />

Für die Zukunft plant die Rathaus-Apotheke<br />

in Rheine auch weitere Aktionstage. Denn für<br />

das Team ist diese Verk<strong>auf</strong>sför<strong>der</strong>ungsmaßnahme<br />

eine effiziente und leicht durchführbare<br />

Möglichkeit, seine Bestands- und<br />

potentielle Neukunden von sich und seiner<br />

Kompetenz <strong>zu</strong> überzeugen. Sie vermittelt das<br />

sichere Gefühl, in dieser Apotheke gut beraten<br />

<strong>zu</strong> sein.<br />

Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 21


Über den Tellerrand<br />

Corinna Langwieser<br />

Auf wenig können sich die Menschen<br />

so gut einigen wie <strong>auf</strong><br />

die hohe Bedeutung des Wertes<br />

Gesundheit. Gesundheit, das ist<br />

eben doch die Abwesenheit von<br />

Krankheit. Die Möglichkeit, ein<br />

schmerzfreies, selbstbestimmtes<br />

und energiegeladenes Leben <strong>zu</strong><br />

führen. Aber nicht nur das. Im 21.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t ist Gesundheit <strong>zu</strong><br />

einem Synonym<br />

für das persönli-<br />

n Der Körper wird <strong>zu</strong>m<br />

Schauplatz des Lebens-<br />

sinns.<br />

Die Gesundheitswelt<br />

<strong>der</strong> Zukunft<br />

Healthstyle ist <strong>der</strong> neue Lifestyle<br />

che Wohlgefühl<br />

und damit Glück<br />

geworden.<br />

n Unsere Gesellschaft Wer von sich als<br />

wird „medizinisiert“. einem gesunden<br />

Menschen spricht,<br />

n Das „optimierte Ich“<br />

wird <strong>zu</strong>m Wachstumsmotor.<br />

meint damit auch die<br />

Fähigkeit, sich selbst<br />

<strong>zu</strong> verwirklichen. Ein<br />

n Gesundheit, Schönheit,<br />

Jugendlichkeit werden<br />

<strong>zu</strong> wichtigsten Lebensund<br />

Konsumzielen.<br />

Leben im Vollbesitz<br />

seiner körperlichen,<br />

geistigen und<br />

seelischen Kräfte <strong>zu</strong><br />

führen. O<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s<br />

n Nur wer sich wandelt, gesagt: sich einfach<br />

bleibt gesund am Markt. wohl<strong>zu</strong>fühlen –<br />

selbst dann, wenn<br />

man eigentlich an<br />

einer Krankheit leidet. In diesem Sinne meint<br />

Gesundheit eine befriedigende Art <strong>zu</strong> leben<br />

und dieses auch nach außen <strong>zu</strong> tragen. Aus<br />

Lifestyle wird Healthstyle.<br />

Körper als Schauplatz<br />

des Lebenssinns<br />

Waren es früher Besitztümer und Gegenstände,<br />

mit denen die Menschen ihre Persönlichkeit<br />

aus<strong>zu</strong>drücken versuchten, so ist es heute<br />

<strong>der</strong> Körper selbst. Seine Gestaltung entspricht<br />

<strong>uns</strong>erer Geisteshaltung, sein Funktionieren<br />

wird <strong>zu</strong>m Symbol des persönlichen Glücks.<br />

Diese Entwicklung bleibt nicht folgenlos.<br />

„Der eigene Körper wird immer mehr <strong>zu</strong>m<br />

Schauplatz des Lebenssinns“, konstatiert <strong>der</strong><br />

22 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

Philosoph Norbert Bolz. Wer also<br />

kann, investiert wie selbstverständlich<br />

in seine Gesundheit,<br />

Schönheit, Fitness, Jugendlichkeit.<br />

Denn selbst wenn es in<br />

<strong>der</strong> Diskussion um das Gesundheitssystem<br />

<strong>der</strong> Zukunft gern<br />

vergessen wird: Die eigentliche<br />

Medizin trägt nur einen relativ<br />

geringen Anteil <strong>zu</strong>m Gesundheits<strong>zu</strong>stand<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung bei.<br />

Was auch durch Zahlen untermauert wird.<br />

So werden in Deutschland knapp 3.000 Euro<br />

pro Jahr und Bundesbürger in die medizinische<br />

Versorgung gesteckt, insgesamt<br />

kommt man dadurch <strong>auf</strong> knapp elf Prozent<br />

des Bruttoinlandsprodukts. Weltweit steht<br />

Deutschland damit an vierter Stelle, nur<br />

in den USA, <strong>der</strong> Schweiz und Frankreich ist<br />

die Medizin noch teurer. Was jedoch den<br />

Gesundheits<strong>zu</strong>stand <strong>der</strong> Bevölkerung angeht,<br />

belegt Deutschland laut Weltgesundheitsorganisation<br />

Jahr für Jahr bloß einen Platz im<br />

Mittelfeld. Es muss also noch an<strong>der</strong>e Komponenten<br />

geben, von denen das Wohlgefühl,<br />

die Lebensqualität und <strong>der</strong> tatsächliche<br />

Gesundheits<strong>zu</strong>stand abhängen – sie lassen<br />

sich in <strong>der</strong> Idee des Healthstyles <strong>zu</strong>sammenfassen.<br />

Healthstyle, das ist ein Lebensstil, in<br />

dem Gesundheit eine <strong>der</strong> Hauptrollen spielt.<br />

Bei dem den Menschen bewusst ist, dass sie<br />

selbst viel da<strong>zu</strong> beitragen können, gesund <strong>zu</strong><br />

werden o<strong>der</strong> <strong>zu</strong> bleiben – und dass sie angesichts<br />

leerer Gesundheitskassen auch einiges<br />

da<strong>zu</strong> beitragen müssen. Wobei mit Gesundheit<br />

nicht nur das körperliche Wohlergehen<br />

gemeint ist, son<strong>der</strong>n auch das seelische<br />

Wohlgefühl, die geistige Fitness sowie <strong>der</strong><br />

große Bereich des individuellen Wohlbefindens.<br />

Dass dieser Lebensstil immer wichtiger<br />

wird, zeigt unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> neueste<br />

Gesundheitsreport <strong>der</strong> Gmün<strong>der</strong> Ersatzkasse:<br />

Deren Verantwortliche belegen, dass die<br />

Menschen immer öfter <strong>zu</strong>m Arzt gehen; im<br />

Durchschnitt 18-mal im Jahr, wobei mehr als<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Bundesbürger vier o<strong>der</strong> mehr<br />

unterschiedliche Ärzte konsultieren.<br />

Dieses Streben nach Healthstyle<br />

lässt sich nämlich <strong>auf</strong> den<br />

Märkten genauso nachzeichnen<br />

wie in den Köpfen <strong>der</strong> Menschen.<br />

Wir haben es hier mit einem tief<br />

greifenden Wertewandel <strong>zu</strong> tun,<br />

<strong>der</strong> dafür sorgt, dass die einstige<br />

private Sehnsucht nach Gesundheit<br />

in einen riesigen, volkswirtschaftlich<br />

relevanten und<br />

öffentlichen Megatrend verwandelt wird. Auf<br />

den reagieren sollte, wer in <strong>der</strong> stark diversifizierten<br />

Boombranche Gesundheit erfolgreich<br />

sein will. Sei es als Anbieter <strong>auf</strong> dem staatlich<br />

organisierten und ständig unterfinanzierten<br />

ersten Gesundheitsmarkt; sei es als Dienstleister<br />

<strong>auf</strong> dem stark wachsenden, aber auch<br />

wild wuchernden zweiten. Die Menschen<br />

jedenfalls sorgen mit ihrem Bedürfnis nach<br />

einem neuen Healthstyle für stabile Nachfrage<strong>zu</strong>wächse<br />

– ob nun als Patient o<strong>der</strong> als<br />

Kundenpatient, als Gesun<strong>der</strong> o<strong>der</strong> als Kranker.<br />

Und das sind die drei großen Themenblöcke<br />

in <strong>der</strong> Studie „Healthstyle“:<br />

Gesellschaftstrends:<br />

Alles wird Gesundheit<br />

Der demographische Wandel und das Streben<br />

<strong>der</strong> Menschen nach Gesundheit und<br />

Wohlgefühl – das sind zwei Seiten <strong>der</strong>selben<br />

Medaille. Denn in einer alternden<br />

Gesellschaft ist nichts so attraktiv, wie ein<br />

jugendlicher, fitter, in jedem Fall aber gut<br />

funktionieren<strong>der</strong> Körper. In diesem Sinne<br />

kann die vielzitierte Alterung als Motor des<br />

Megatrends Gesundheit gelten. Wenn immer<br />

mehr Menschen am eigenen Leib erfahren,<br />

wie wichtig es ist, sich gesund und gut <strong>zu</strong><br />

fühlen, wächst automatisch das Interesse an<br />

diesem Thema. Medien, Internet und Kultur<br />

zeichnen dieses nach. Ernstgemeinte Berichte<br />

und Talkrunden über den Gesundheits<strong>zu</strong>stand<br />

sind genauso an <strong>der</strong> Tagesordnung wie<br />

unterhaltsamer Medizin-Pop. Wer will, kann<br />

sich rund um die Uhr mit nichts an<strong>der</strong>em<br />

als dem Thema Gesundheit befassen. Klar,


dass diese Entwicklung manche Blüte treibt,<br />

mancher Prominenter es mit seinem Einsatz<br />

rund um den eigenen Gesundheits<strong>zu</strong>stand<br />

o<strong>der</strong> den an<strong>der</strong>er ein wenig übertreibt, wenn<br />

er sich etwa von einem Kamerateam <strong>zu</strong>m<br />

Arzt begleiten lässt. Und nicht nur <strong>uns</strong>ere<br />

Medienwelt medizinisiert wird son<strong>der</strong>n auch<br />

immer mehr eigentlich gesellschaftliche<br />

Aufgaben von <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>erziehung bis <strong>zu</strong>r<br />

Ernährungsberatung. Alles wird Gesundheit<br />

und sogar um das Thema Hygiene ist ein riesiger<br />

Hype entstanden. Unsere Gesellschaft<br />

wirtd „medizinisiert“.<br />

Konsumententrends:<br />

Das optimierte Ich als<br />

Wachstumsmotor<br />

Wer sich gesund und gut fühlen möchte,<br />

muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.<br />

Self Design ebnet den Weg <strong>zu</strong>m eigenen<br />

Healthstyle, und das schließt klassische<br />

Gesundheitsvorsorge ebenso mit ein wie<br />

zeitgemäßes Medical Wellness. In <strong>uns</strong>erer<br />

gesundheitsorientierten Zeit kann sich je<strong>der</strong><br />

Mensch aus einem breit gefächerten Angebot<br />

das für ihn Passende aussuchen. Denn egal<br />

ob es sich um Freizeitangebote, die Ernährung<br />

o<strong>der</strong> Kosmetik, ja sogar technische<br />

Gadgets o<strong>der</strong> das eigene Zuhause handelt:<br />

Alles kann heute gesund machen, nichts darf<br />

<strong>der</strong> Gesundheit schaden. Die Umsätze in diesen<br />

gesundheitsassoziierten Branchen sind<br />

gigantisch und werden auch in den nächsten<br />

Jahren weiter ansteigen.<br />

Auch wenn es beispielsweise in <strong>der</strong> Foodbranche<br />

gar nicht mehr so leicht ist, die<br />

eigene gesundheitsför<strong>der</strong>nde Wirkung<br />

<strong>zu</strong> vermitteln (Stichwort: „Health Claims<br />

Verordnung“) und selbstverständlich <strong>der</strong><br />

Konkurrenzkampf <strong>auf</strong> allen Fel<strong>der</strong>n groß ist.<br />

Doch egal um welches Produkt o<strong>der</strong> welche<br />

Dienstleistung es sich handelt: Wer den Patientenkunden<br />

hilft, ihren eigenen Healthstyle<br />

aus<strong>zu</strong>leben, sich gesund und fit <strong>zu</strong> fühlen,<br />

wird sich über eine wachsende Nachfrage<br />

freuen können. Die Bereitschaft, selbst etwas<br />

an seinem Aussehen, seiner körperlichen,<br />

geistigen und seelischen Verfassung <strong>zu</strong><br />

verän<strong>der</strong>n, wird weiter ansteigen – sei es mit<br />

Hilfe von Pharmazie, Sport, Reisen, Telemedizin,<br />

Prophylaxe, Nutricosmetics usw. Gesundheit,<br />

Schönheit, Jugendlichkeit werden<br />

<strong>zu</strong> wichtigsten Lebens- und Konsumzielen.<br />

Branchentrends:<br />

Die alten Leistungserbringer in<br />

<strong>der</strong> neuen Gesundheitswelt<br />

Die klassischen Gesundheitsdienstleister<br />

beobachten diesen wachsenden Wellnessassoziierten<br />

zweiten Gesundheitsmarkt mit<br />

Argwohn: Sie erleben, dass die Patienten mit<br />

neuen Erwartungen und neuem Selbstbewusstsein<br />

in ihre Praxen, Kliniken o<strong>der</strong><br />

Apotheken kommen. Dabei viel for<strong>der</strong>n aber<br />

wenig <strong>zu</strong> geben bereit sind. Doch es führt<br />

kein Weg <strong>zu</strong>rück: Der <strong>auf</strong>geklärte Patient<br />

stellt die Zukunft dar, es gilt, seine Bereitschaft<br />

<strong>zu</strong>r Eigenverantwortung und <strong>zu</strong> einer<br />

Verbesserung des eigenen Gesundheits<strong>zu</strong>standes<br />

und des individuellen Wohlgefühls<br />

konstruktiv <strong>zu</strong> begleiten.<br />

Trotz finanzieller und staatlicher Reglementierung<br />

geht es darum, die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>zu</strong> Markenbildung und Kundenbindung<br />

an<strong>zu</strong>nehmen – auch wenn dabei so mancher<br />

Zopf abgeschnitten werden muss. Patienten<br />

dürfen als Kundenpatienten begriffen werden,<br />

weil sie sich selbst so begreifen – auch<br />

die kranken. Krankenhäuser, Arztpraxen,<br />

medizinische Zentren und Apotheken aber<br />

auch Krankenkassen und Krankenversicherungen<br />

müssen sich als Gesundheitsmarke<br />

positionieren, die im Wettbewerb <strong>zu</strong>einan<strong>der</strong><br />

aber auch <strong>zu</strong> alternativen Anbietern stehen.<br />

Schließlich muss das Patienten-Arzt-Verhältnis<br />

(und auch das Apotheken-Kunden-Verhältnis)<br />

damit <strong>auf</strong> den Prüfstand rücken. Die<br />

Aussichten und die Stimmung sind schlecht,<br />

die Qualität des deutschen Gesundheitswesens<br />

ist dennoch gut – machen wir das Beste<br />

daraus. Nur wer sich wandelt bleibt gesund<br />

am Markt.<br />

> Zukunftszenarien<br />

> Marktforschung<br />

> Konzepte aus Vergleichsmärkten<br />

> Alternative Vertriebskanäle<br />

„Healthstyle ist <strong>der</strong> neue Lifestyle –<br />

Die Gesundheitswelt <strong>der</strong> Zukunft“ von<br />

Corinna Langwieser wird herausgegeben<br />

von Prof. Peter Wippermann, Gesellschafter<br />

und <strong>Gründe</strong>r des Trendbüro,<br />

Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen<br />

Wandel, Hamburg, und erscheint<br />

im New Business Verlag, Hamburg.<br />

Umfang: 220 Seiten inkl. 50 Grafiken,<br />

vierfarbig, Preis 98 Euro, ISBN 978-3-<br />

939182-15-6. Die Studie ist im Buchhandel<br />

und direkt beim Verlag erhältlich<br />

unter http://www.healthcaremarketing.<br />

eu/healthstyle/<br />

Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 23


Apotheke und Versandhandel<br />

Heiner Brandl<br />

Obwohl <strong>der</strong> Versandhandel mit<br />

Arzneimitteln von vielen Apothekern<br />

noch als reines Hexenwerk betrachtet<br />

wird, hat er sich als zweiter<br />

Vertriebskanal etabliert. Nach<br />

Berechnungen des unabhängigen<br />

Marktinstitutes IMS HEALTH wurden<br />

über diesen Weg im März <strong>2009</strong><br />

bereits 9 Prozent des OTC-Marktes<br />

an den Verbraucher gebracht.<br />

Fünf Jahre nach<br />

seiner offiziellen<br />

Zulassung durch die<br />

Gesundheitsreform<br />

2004 ist <strong>der</strong> Versandhandel<br />

mit Arzneimitteln<br />

in Deutschland<br />

er- und gelebte<br />

Realität. Mehr als<br />

2.300 öffentliche<br />

Apotheken verfügen<br />

über eine Versandhandelslizenz.<br />

Davon<br />

nutzen nach Angaben<br />

von IMS HEALTH 300<br />

bis 500 Apotheken<br />

diesen Vertriebsweg<br />

aktiv. Sie sind<br />

beispielsweise <strong>auf</strong><br />

Suchmaschinen <strong>zu</strong><br />

finden o<strong>der</strong> präsentieren<br />

sich mit ihrem<br />

Angebot bei eBay. 30 bis 40 Versandhändler<br />

verdienen nach Meinung des Marktinstitutes<br />

das Prädikat „groß“. Dank mo<strong>der</strong>ner Logistik<br />

und entsprechenden IT-Systemen können<br />

diese Versandapotheken mehr als 1.000<br />

Bestellungen und Aussendungen pro Tag<br />

realisieren.<br />

n Der Arzneimittelversandhandel<br />

hat im<br />

OTC-Bereich einen<br />

Marktanteil von<br />

9 Prozent erreicht.<br />

n Laut einer Umfrage<br />

rechnen fast alle<br />

Arzneiversen<strong>der</strong> auch<br />

für 2010 mit weiterem<br />

Wachstum.<br />

n Die Industrie hat einige<br />

Versandapotheken als<br />

Key Accounts eingestuft.<br />

n Der Versandmarkt wird<br />

sich in den nächsten<br />

Jahren konsolidieren.<br />

Stark<br />

in OTC<br />

Versandhandel legt bei Marktanteilen <strong>zu</strong><br />

Eindeutige Ausrichtung <strong>auf</strong> OTC<br />

Auffallend sind dabei die deutlichen Strukturunterschiede,<br />

die Präsenzapotheken von Versandhändlern<br />

abheben. So sind und bleiben<br />

rezeptpflichtige Arzneimittel die Domäne <strong>der</strong><br />

wohnortnahen Apotheken. Hier machten sie<br />

24 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

2008 satte 75 Prozent des Umsatzes aus.<br />

In diesem Feld liegen die Versandapotheken<br />

mit mageren 32 Prozent Umsatzanteil klar<br />

hinten. Verständlich – denn nicht nur das<br />

vorherige Versenden des Rezeptes ist ein<br />

<strong>zu</strong>sätzlicher Schritt für den Kunden. Bei Akuterkrankungen<br />

benötigt er sein Arzneimittel<br />

auch sofort und nicht erst nach einigen Tagen.<br />

Zudem bieten ihm <strong>zu</strong>mindest die deutschen<br />

Versandapotheken keine nennenswerten<br />

Vorteile im RX-Bereich.<br />

Ihr Geschäftsmodell fußt <strong>auf</strong> den Produkten,<br />

für die <strong>der</strong> Kunde selbst zahlen muss. Mit 42<br />

Prozent des Umsatzes schlugen bei den Versen<strong>der</strong>n<br />

im vergangenen Jahr beispielsweise<br />

die rezeptfreien Arzneimittel <strong>zu</strong> Buche. Diese<br />

hielten bei den stationären Apotheken einen<br />

Umsatzanteil von 14 Prozent. Mit Nahrungsergän<strong>zu</strong>ngsmitteln,<br />

Nichtarzneimitteln, Kosmetik<br />

und Hilfsmitteln erzielten die Versandapotheken<br />

weitere 27 Prozent ihres Umsatzes,<br />

während die Präsenzapotheken mit diesen<br />

Produktbereichen nur 12 Prozent Umsatzanteil<br />

erwirtschaften konnten. Diese Entwicklung<br />

lässt sich auch an den Wachstumszahlen <strong>der</strong><br />

Branchen insgesamt ablesen. Während <strong>der</strong><br />

OTC-Umsatz in den deutschen Offizinapotheken<br />

von 6,477 Mrd. Euro (2007)<strong>auf</strong> 6.314<br />

Mrd. Euro (2008) um 3 Prozent absank, legte<br />

<strong>der</strong> Versandhandel hier von 397 Mio. Euro<br />

<strong>auf</strong> 486 Mio. Euro um 22 Prozent <strong>zu</strong>. Obwohl<br />

<strong>der</strong> Gesundheitsmarkt (Apotheke) im ersten<br />

Halbjahr <strong>2009</strong> <strong>auf</strong> den Werten des Vorjahres<br />

stagnierte, konnte <strong>der</strong> Versandhandel auch<br />

hier nochmals seine Umsatzzahlen um 28,3<br />

Prozent und seine Absatzzahlen sogar um 33,0<br />

Prozent steigern.<br />

Konzentration<br />

<strong>auf</strong> ‚Renner‘-Produkte<br />

Zusätzlich profitieren die Arzneiversen<strong>der</strong><br />

von einer wesentlich stärkeren Nachfrage<br />

<strong>der</strong> Kunden nach so genannten Rennern. Die<br />

IMS-Experten Ralf Voigt und Dr. Gregor Weiche<br />

rechneten in <strong>der</strong> Fachzeitschrift Healthcare<br />

Marketing vor, dass Versandapotheken mit<br />

100 Handelsformen ein Drittel ihres OTC-Umsatzes<br />

erzielten. Um diesen Umsatzanteil <strong>zu</strong><br />

erreichen, benötigten die Präsenzapotheken<br />

dagegen doppelt so viele Handelsformen.<br />

Neben <strong>der</strong> Bequemlichkeit, die <strong>der</strong> Eink<strong>auf</strong><br />

vom heimischen Computer vielen Kunden <strong>zu</strong><br />

bieten scheint, profitieren die Versen<strong>der</strong> vor<br />

allem von tatsächlichen o<strong>der</strong> auch nur vermuteten<br />

Preisvorteilen. Denn spätestens seit <strong>der</strong><br />

Preiskampf nicht <strong>zu</strong>letzt durch den Markteintritt<br />

von Discountapotheken auch den klassi<br />

schen Apothekenmarkt erreicht hat, sind die<br />

Versen<strong>der</strong> im OTC-Segment nicht unbedingt<br />

preiswerter. Die Instrumente des Internets mit<br />

ihren einfachen Möglichkeiten <strong>zu</strong>m Preisvergleich<br />

bieten dem Kunden aber erheblich<br />

mehr Transparenz und schaffen damit das<br />

Gefühl, kostengünstiger ein<strong>zu</strong>k<strong>auf</strong>en.<br />

Wesentlicher Faktor für den Umsatzanteil des<br />

Versandhandels ist wohl auch die mögliche<br />

Planbarkeit des Arzneimittelk<strong>auf</strong>s. So liegt im<br />

OTC-Bereich beispielsweise die Warengruppe<br />

<strong>der</strong> Herz- und Kreisl<strong>auf</strong>mittel, ein klassisches<br />

Segment für chronisch kranke Menschen, mit<br />

15 Prozent Versandhandelsanteil an <strong>der</strong> Spitze.<br />

Mit 12 Prozent folgen an zweiter Stelle die<br />

Mittel für die Blase und die Fortpflan<strong>zu</strong>ngsorgane.<br />

Auf dem dritten Platz rangieren mit 11<br />

Prozent Schmerzmittel und Präparate gegen<br />

Muskel- und Gelenkerkrankungen. Dagegen<br />

liegen Medikamente gegen Husten, Erkältung<br />

und Krankheiten <strong>der</strong> Atemwege mit 6 Prozent<br />

ganze 3 Prozentpunkte unter dem mittleren<br />

OTC-Umsatzanteil. Erkältungswellen lassen<br />

sich eben nicht so gut vorausplanen.<br />

Versandapotheken<br />

rechnen weiterhin mit Wachstum<br />

Angesichts dieser auch von IMS HEALTH bestätigten<br />

Zahlen ist <strong>der</strong> Optimismus unter den<br />

deutschen Arzneiversen<strong>der</strong>n ungebrochen.<br />

In einer Umfrage, die das Institut bei den Mitglie<strong>der</strong><br />

des Bundesverbandes <strong>der</strong> Versandapotheken<br />

(BVDVA) im April <strong>2009</strong> durchführte,<br />

rechneten mehr als 18 Prozent <strong>der</strong> Befragten<br />

mit weiteren jährlichen Steigerungen ihres


Marktanteile<br />

> Strategien<br />

> Logistik<br />

> Perspektiven<br />

Umsatzes in einer Größenordnung von 25 bis 50 Prozent. Immerhin<br />

55 Prozent <strong>der</strong> Verbandmitglie<strong>der</strong> erhofften sich ein Wachstum<br />

zwischen 10 und 25 Prozent. Weitere 27 Prozent <strong>der</strong> im BVDVA<br />

organisierten Apotheken rechnen auch für das nächste Jahr mit<br />

Mehrumsätzen im einstelligen Wachstums-Bereich. Beruhigend<br />

für die Präsenzapotheken: Während alle Befragten dem Versandhandel<br />

für die Zukunft eine stärkere Bedeutung <strong>zu</strong>messen, geht<br />

die Mehrheit <strong>der</strong> Versen<strong>der</strong> gleichzeitig davon aus, dass sich <strong>der</strong><br />

Markt bereits in den nächsten Jahren konsolidieren wird.<br />

Versandhandel hält 2 bis 3 Prozent<br />

des Apothekenmarktes<br />

Beruhigend ist auch die Einordnung <strong>der</strong> Zahlen in den Gesamtmarkt.<br />

So machte <strong>der</strong> OTC-Umsatz <strong>der</strong> Versandapotheken im<br />

ersten Halbjahr <strong>2009</strong> bezogen <strong>auf</strong> den gesamten Apothekenumsatz<br />

„nur“ 2 Prozent aus. Nimmt man die an<strong>der</strong>en Segmente des<br />

über die Versen<strong>der</strong> belieferten Arzneimittelmarktes hin<strong>zu</strong>, besetzt<br />

die neue Vertriebsschiene <strong>der</strong>zeit lediglich 2 bis 3 Prozent des<br />

Apothekenmarktes. Und wesentlich mehr wird dies auch nicht<br />

werden. Von einer vitalen Bedrohung <strong>der</strong> öffentlichen Apotheken<br />

kann man also nicht im Ansatz sprechen. Der Teufel steckt<br />

hier eher im Detail. Denn angesichts <strong>der</strong> gesetzlich geregelten<br />

Apothekenhonorare im Rezeptbereich, bietet fast nur noch <strong>der</strong><br />

OTC-Markt aktiven Apotheken Wachstumschancen. Nicht <strong>zu</strong> unterschätzen<br />

sind auch die Auswirkungen, die die „Kampfpreise“,<br />

die einige Versen<strong>der</strong> <strong>zu</strong>r Kundengewinnung einsetzen, durchaus<br />

bei <strong>der</strong> Industrie Wirkung zeigen. Nicht wenige Hersteller sehen<br />

dadurch ihre Preisstrategien gefährdet, weil ihre empfohlenen<br />

Apothekenverk<strong>auf</strong>spreise quasi ausgehöhlt werden. Die Industrie<br />

hat im letzten Jahr <strong>zu</strong>dem <strong>auf</strong> die steigende Bedeutung des<br />

Versandhandels für den OTC-Markt reagiert und die Kontake <strong>zu</strong><br />

den Versen<strong>der</strong>n intensiviert. Einige Versandapotheken wurden<br />

nach Angaben von IMS HEALTH dabei bereits als so genannte Key<br />

Accounts eingestuft.<br />

Nachdem die politischen Versuche, den Versandhandel ein<strong>zu</strong>dämmen,<br />

Anfang des Jahres trotz beachtlicher Anfangserfolge<br />

letztlich gescheitert sind, wird diese Vertriebsform auch <strong>auf</strong><br />

lange Sicht einen Teil des Marktes für sich besetzen. Für Präsenzapotheken<br />

wird <strong>der</strong> Kampf um den Preis angesichts <strong>der</strong> Transparenz<br />

des Internets nur bedingt eine Lösung sein, diesem neuen<br />

Wettbewerber <strong>zu</strong> begegnen. Hier heißt es, sich <strong>auf</strong> die eigenen<br />

Kernkompetenzen <strong>zu</strong> besinnen. Die Stärken <strong>der</strong> wohnortnahen<br />

Apotheke liegen in <strong>der</strong> Beratung und <strong>der</strong> sofortigen Verfügbarkeit<br />

<strong>der</strong> Arzneimittel. Diese kann und will <strong>der</strong> Versandhandel nicht<br />

bieten.<br />

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Wir machen das.<br />

Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 25


Apotheke und Warenwirtschaft<br />

Michael Brinkert<br />

Warenwirtschaft ist mehr als die<br />

Steuerung des Wareneinsatzes.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Systeme helfen, Abläufe<br />

<strong>zu</strong> vereinfachen, Effizienz <strong>zu</strong><br />

steigern und Einsparpotenziale <strong>zu</strong><br />

heben; wichtig in Zeiten <strong>der</strong> Wirtschaftskrise.<br />

Ein hochinteressantes,<br />

innovatives Beispiel kommt aus<br />

Wismar: das mit wissenschaftlicher<br />

Hilfe entwickelte und getestete<br />

System „Wawi<br />

Top“ von GEHE.<br />

n Mit Wawi Top bietet<br />

<strong>der</strong> Pharmagroßhändler<br />

GEHE ein neues System<br />

<strong>zu</strong>r Optimierung <strong>der</strong><br />

Warenwirtschaft an.<br />

Apotheker verstehen<br />

sich in erster Linie als<br />

Heilberufler, worunter<br />

die betriebswirtschaftliche<br />

Seite hin<br />

und wie<strong>der</strong> etwas<br />

leiden mag. Die meisten<br />

Apotheken gehen<br />

wohl auch davon aus,<br />

dass ihre Warenwirtschaft<br />

bereits optimal<br />

arbeitet, weil man ein<br />

Warenwirtschaftssystem<br />

einsetzt. Doch<br />

ist das wirklich so?<br />

Wer seine Warenwirtschaft<br />

vernachlässigt,<br />

verschenkt nicht nur<br />

bares Geld son<strong>der</strong>n auch Zeit beim Patienten.<br />

n Das Produkt kann mit<br />

den Warenwirtschafts-<br />

systemen von Pro Me-<br />

disoft und Pharmatechnik<br />

genutzt werden.<br />

n Das System spart laut<br />

GEHE rund 10.000 Euro<br />

jährlich ein und führt<br />

da<strong>zu</strong>, dass Lagerartikel<br />

<strong>zu</strong> 99 prozent verfügbar<br />

sind.<br />

Warenwirtschaft:<br />

optimieren mit System<br />

Neues Produkt für GEHE-Kunden<br />

Warenwirtschaft ist eigentlich ganz einfach:<br />

Sie stellt sicher, dass die Arzneimittel<br />

und an<strong>der</strong>e Güter da sind, wenn sie in <strong>der</strong><br />

Apotheke benötigt werden. Letztlich gilt es,<br />

zwischen den Kosten für die Bereitstellung<br />

von Produkten, abhängig etwa von <strong>der</strong> Lagergröße<br />

und dem gewünschten Servicegrad in<br />

<strong>der</strong> Apotheke, und den Kosten für eventuell<br />

nicht vorhandene, aber benötigte Produkte<br />

ab<strong>zu</strong>wägen. Diese Kosten müssen optimiert,<br />

und gleichzeitig die Kapitalbindung im Lager<br />

reduziert werden, indem <strong>zu</strong>m Beispiel Lagerbestände<br />

verringert und Ladenhüter vermieden<br />

werden.<br />

26 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

Eine anspruchsvolle und<br />

<strong>zu</strong>mindest früher zeitraubende<br />

Aufgabe. Zeit, die<br />

die Apothekerinnen und<br />

Apotheker verständlicherweise<br />

lieber in <strong>der</strong> Offizin<br />

verbringen würden. Aber<br />

eine optimierte Warenwirtschaft<br />

goutiert am<br />

Ende auch <strong>der</strong> Kunde, <strong>der</strong><br />

sein Medikament sofort<br />

mit nach Hause nehmen<br />

kann. Denn schließlich ist<br />

nur die Ware in <strong>der</strong> Apotheke, die auch wirklich<br />

benötigt wird. Außerdem sind die Kosten<br />

gesenkt, Abläufe optimiert und Beratungszeit<br />

gewonnen.<br />

Der Stuttgarter Großhändler GEHE hat die<br />

Warenwirtschaft an <strong>der</strong> Schnittstelle zwischen<br />

Großhandel und Apotheke analysiert und<br />

bietet mit <strong>der</strong> neuen Software „Wawi Top“ ein<br />

neues hochmo<strong>der</strong>nes Modul für Warenwirtschaftssysteme<br />

an. Das Versprechen: Einsparungen<br />

von durchschnittlich 10.000 Euro pro<br />

Jahr und optimalen individuellen Zuschnitt<br />

<strong>auf</strong> jede Apotheke. Die Zusatzsoftware <strong>zu</strong> etablierten<br />

Warenwirtschaftssystemen ermittelt<br />

vollautomatisch die betriebswirtschaftlich<br />

optimale Lagerbreite und die optimale Bestellmenge<br />

und die Mindestbestände für jedes<br />

gelagerte Produkt. So können Apotheken <strong>auf</strong><br />

verän<strong>der</strong>te Artikelnachfrage und unterschiedliche<br />

Preis- und Kostenstrukturen reagieren.<br />

Wissenschaftler des Instituts für Pharmaökonomie<br />

und Arzneimittellogistik <strong>der</strong> Hochschule<br />

Wismar haben Wawi Top entwickelt und das<br />

Erfolgspotenzial in einer Studie mit neun<br />

Apotheken belegt. GEHE setzt darüber hinaus<br />

speziell geschulte Außendienstmitarbeiter<br />

ein, die <strong>der</strong> Apotheke mit Rat und Tat <strong>zu</strong>r Seite<br />

stehen können.<br />

Apothekenindividuell<br />

und automatisch<br />

Apotheken, die Wawi Top nutzen möchten,<br />

benötigen ein kompatibles Warenwirtschafts-<br />

system von ProMedisoft<br />

o<strong>der</strong> Pharmatechnik. Nach<br />

<strong>der</strong> Einrichtung arbeitet<br />

das System dynamisch und<br />

vollautomatisch. „Die Apothekerinnen<br />

und Apotheker<br />

brauchen selbst nichts tun,<br />

um die Vorteile von Wawi<br />

Top <strong>zu</strong> nutzen“, verspricht<br />

Anna Bettina Goos, die das<br />

Produkt beim Großhändler<br />

verantwortet. „Das System<br />

optimiert selbstständig betriebswirtschaftliche<br />

Abläufe und die Logistik,<br />

reagiert <strong>auf</strong> Marktverän<strong>der</strong>ungen und berechnet<br />

alles apothekenindividuell.“<br />

Die bisherigen Warenwirtschaftssysteme<br />

haben <strong>auf</strong> Grund <strong>der</strong> Verk<strong>auf</strong>szahlen <strong>der</strong><br />

Vergangenheit Abverk<strong>auf</strong>sprognosen für die<br />

Zukunft abgeleitet und dem Apotheker Bestellvorschläge<br />

unterbreitet. Das Zusatzmodul<br />

Wawi Top kommt <strong>auf</strong> einem umfassen<strong>der</strong>en<br />

Weg <strong>zu</strong> einer Empfehlung, ob ein Artikel ein-<br />

o<strong>der</strong> ausgelistet werden soll o<strong>der</strong> welche Mindestbestände<br />

und Bestellmengen ökonomisch<br />

optimal sind.<br />

„Wawi Top ist die erste Software-Lösung im<br />

deutschen Apothekenmarkt, die warenwirtschaftliche<br />

und k<strong>auf</strong>männische Aspekte bei<br />

<strong>der</strong> Lageroptimierung gleichermaßen berücksichtigt.<br />

Ich war überrascht, dass wir in einem<br />

Bereich, <strong>der</strong> schon weit optimiert schien, ein<br />

so hohes Einsparpotenzial <strong>auf</strong>gedeckt haben“,<br />

sagt <strong>der</strong> Arzneimittellogistik-Experte Professor<br />

Kai Neumann von <strong>der</strong> Hochschule Wismar, <strong>der</strong><br />

das System mitentwickelt und wissenschaftlich<br />

getestet hat.<br />

Intelligente Warenwirtschaft mit<br />

System<br />

Das wesentliche, von den Patienten und<br />

Verbrauchern nachgefragte Apothekensortiment<br />

liegt bei zehn- bis zwölftausend<br />

Pharmazentralnummern. Die umsatzstärksten<br />

Artikel, etwa ein Drittel, hat die durchschnitt-


liche Apotheke <strong>auf</strong> Lager. Doch welche Artikel<br />

sollen das sein? Wawi Top berücksichtigt bei<br />

den Einlistungsvorschlägen verschiedene<br />

Parameter: Wie hoch ist das Risiko, dass bei<br />

einem nichtvorrätigen Artikel ein Kunde in<br />

eine an<strong>der</strong>e Apotheke geht? Wie hoch sind<br />

die apothekenindividuellen Kosten, um das<br />

beim Großhandel bestellte Medikament dem<br />

Kunden per Bote <strong>zu</strong> schicken? Mit welchen<br />

Zinskosten rechnet <strong>der</strong> Apotheker, wenn er<br />

einen Lagerartikel finanziert? Ähnlich geht<br />

das System bei <strong>der</strong> Frage vor, wie hoch <strong>der</strong><br />

Mindestbestand und die entsprechenden Bestellmengen<br />

sein sollen. Neben den genannten<br />

Fragen spielen hier auch die Prozesskosten<br />

im Wareneingang <strong>der</strong> Apotheke eine Rolle. So<br />

kann es ökonomisch sinnvoller sein, günstige<br />

Erhalt <strong>der</strong><br />

selbständigen<br />

inhabergeführten<br />

Präsenzapotheke!<br />

Stärkung <strong>der</strong><br />

Wettbewerbsposition!<br />

Abverk<strong>auf</strong>ssteigerung!<br />

Artikel in größeren Stückzahlen ein<strong>zu</strong>k<strong>auf</strong>en.<br />

„Natürlich haben wir auch vorher PZN-individuell<br />

Lagerkennzeichen gesetzt und Mindestbestände<br />

vergeben, dies war allerdings<br />

mit großem Arbeits<strong>auf</strong>wand verbunden und<br />

sobald sich Nachfrage o<strong>der</strong> Preis geän<strong>der</strong>t hat,<br />

mussten alle Einstellungen erneut überprüft<br />

werden. Wawi Top übernimmt diese ständige<br />

Kontrolle für mich – vollautomatisch“, stellt<br />

Apothekerin Christina Appel aus <strong>der</strong> Sandberg<br />

Apotheke in Elmshorn fest, die Wawi Top seit<br />

Juli <strong>2009</strong> nutzt. Durch Wawi Top werden die<br />

Arbeitsprozesse in <strong>der</strong> Apotheke verbessert.<br />

Das System ermöglicht es, alle Lagerartikel<br />

in einer frequenzschwachen Tageszeit <strong>zu</strong><br />

beziehen und über Tag nur die Defekte vom<br />

Großhandel liefern <strong>zu</strong> lassen. So ist laut GEHE<br />

Mehr<br />

Transparenz<br />

für den<br />

Kunden!<br />

Beispiel:<br />

Kundenkarteninhaber per 30. 12. 2007: 3000<br />

Kundenkontakte <strong>der</strong> Kundenkarteninhaber per 30. 12. 2007: 20000<br />

Netto-Umsatz mit Kundenkarteninhabern vom 2. 1. bis 30. 12. 2007: 900000 E<br />

900.000 durch 3000 = 300,00 E Umsatz pro Karteninhaber pro Jahr<br />

900.000 durch 20.000 = 45,00 E Umsatz pro Karteninhaber pro Kundenkontakt<br />

Ausweitung <strong>der</strong><br />

Kundenfrequenz!<br />

Synergien<br />

zwischen RX<br />

und OTC<br />

> Mitarbeiterführung<br />

> Kennzahlen<br />

> Kosten-Nutzen-Analysen<br />

> Interne Fortbildung<br />

gewährleistet, dass Lagerartikel <strong>zu</strong> rund 99<br />

Prozent verfügbar sind.<br />

Wawi Top verspricht Ordnung und Struktur im<br />

Wareneingang <strong>der</strong> Apotheke und soll die Suche<br />

nach bereits angelieferten, aber noch nicht<br />

einsortierten Artikeln verhin<strong>der</strong>n. „Während<br />

sich früher das Wegräumen <strong>der</strong> Ware häufig<br />

über den ganzen Tag gezogen hat, schaffen<br />

wir dies in kürzester Zeit und können <strong>uns</strong><br />

über den Tag mit wertschöpfenden Tätigkeiten<br />

befassen und die <strong>zu</strong>sätzliche Zeit dort<br />

ein<strong>zu</strong>setzen, wo es <strong>der</strong> Kunde honoriert: in<br />

<strong>der</strong> Beratung!“, freut sich Christine Appel. Und<br />

dar<strong>auf</strong> kommt es schließlich an: mehr Zeit für<br />

die Patienten und Kunden in <strong>der</strong> Apotheke.<br />

Unabhängigkeit<br />

von politischen<br />

Entscheidungen!<br />

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Rufen Sie <strong>uns</strong> an, unter 0731/ 84085<br />

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Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 27


Apotheke und Internet<br />

Ein echter Mehrwert für Kunden<br />

Dreiteilige Serie, Teil 1<br />

Erfolgsfaktor Internet<br />

Gerade die für Apotheken so<br />

wichtige Generation „50plus“ nutzt<br />

<strong>zu</strong>nehmend das Internet. Wer den<br />

Erfolg seiner Apotheke sichern<br />

will, muss deshalb die Möglichkeiten<br />

nutzen, online Kunden <strong>zu</strong><br />

binden und Neukunden <strong>zu</strong> gewinnen<br />

– <strong>zu</strong>m Beispiel mit Beiträgen<br />

über Krankheiten o<strong>der</strong> mit einem<br />

Newsletter.<br />

„Nur wenn es dem<br />

Apotheker gelingt,<br />

ein unverwechselbares<br />

Konzept <strong>zu</strong> entwickeln<br />

und um<strong>zu</strong>setzen,<br />

kann er einen<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

gewinnen“, sagt Prof.<br />

Dr. Hendrik Schrö<strong>der</strong><br />

vom Lehrstuhl für<br />

Marketing <strong>der</strong> Universität<br />

Essen. 1 Bisher<br />

lag diese Chance<br />

vor allem in <strong>der</strong><br />

direkten Ansprache<br />

des Kunden in <strong>der</strong><br />

Offizin. „Persönliche<br />

Beratung wird auch<br />

in Zukunft erfolgsentscheidend<br />

sein“,<br />

sagt die Online-<br />

Marketingexpertin<br />

Sibylle van de Ree,<br />

Vertriebsleiterin des<br />

Gesundheitsportals<br />

vitanet.de. „Allerdings<br />

nimmt generell<br />

die Treue von Kunden<br />

<strong>zu</strong> ,ihrer‘ Apotheke<br />

ab. Deshalb muss <strong>der</strong> Apotheker die Kundenbindung<br />

<strong>auf</strong> neuen Wegen stärken.“<br />

n Auf seiner Homepage kann<br />

<strong>der</strong> Apotheker rund um<br />

die Uhr medizinische und<br />

pharmazeutische Informationen<br />

anbieten.<br />

n Individuelle Inhalte <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> Homepage unterstreichen<br />

die Beratungsleistung<br />

und för<strong>der</strong>n<br />

die Kundenbindung. Die<br />

Kompetenzen werden klar<br />

dargestellt und Schwerpunkte<br />

hervorgehoben.<br />

n Regional und saisonal<br />

angepasste Themen heben<br />

den Apotheker von seiner<br />

Konkurrenz ab und unterstreichen<br />

nochmals die<br />

Beratungsleistung.<br />

n Aktuelle Service- und Produktangebote<br />

im Internet<br />

wecken das Interesse des<br />

Kunden und animieren<br />

ihn da<strong>zu</strong>, in die Apotheke<br />

<strong>zu</strong> kommen.<br />

Im Klartext: Wenn <strong>der</strong> Kunde mal hier und<br />

mal da k<strong>auf</strong>t o<strong>der</strong> gleich überregionale Internetapotheken<br />

nutzt, muss <strong>der</strong> Apotheker<br />

reagieren. Es gilt langfristig neue Beziehungen<br />

<strong>zu</strong> den Kunden <strong>auf</strong>- und aus<strong>zu</strong>bauen.<br />

28 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

Beratungskompetenz:<br />

24 Stunden – 7 Tage die Woche<br />

Die Lösung: das Internet. Auf seiner persönlichen<br />

Apotheken-Homepage kann <strong>der</strong> Apotheker<br />

seinen Kunden rund um die Uhr medizinische<br />

und pharmazeutische Informationen<br />

bereitstellen. „Dieses Angebot wird in einigen<br />

Jahren <strong>zu</strong>m Servicestandard gehören“,<br />

sagt Sibylle van de Ree. Das belegen auch<br />

Studien, die sich mit dem Thema Gesundheitsinformation<br />

und Internet beschäftigen.<br />

Nach einer Studie <strong>der</strong> Universität Erlangen-<br />

Nürnberg ist die Anzahl <strong>der</strong> Personen, die<br />

das Internet für gesundheitsbezogene Fragen<br />

nutzen, allein zwischen den Jahren 2005 und<br />

2007 von 44 <strong>auf</strong> 57 Prozent gestiegen. 2<br />

37 Prozent <strong>der</strong> Deutschen sehen das Internet<br />

als das wichtigste Informations- und<br />

Kommunikationsmedium im Kontext ihrer<br />

Gesundheitsversorgung – Tendenz steigend. 3<br />

Wie sieht ein guter<br />

Internet<strong>auf</strong>tritt aus?<br />

Eine Homepage nach Maß, die <strong>zu</strong>r Apotheke<br />

passt, hat das größte Erfolgspotenzial. „Da<strong>zu</strong><br />

gehören redaktionell erarbeitete Inhalte<br />

über Krankheitsbil<strong>der</strong>, Therapiemöglichkeiten<br />

und praktische Tipps für <strong>zu</strong> Hause“, erklärt<br />

Sibylle van de Ree. „Es ist beson<strong>der</strong>s wichtig,<br />

die Inhalte regelmäßig <strong>zu</strong> aktualisieren und<br />

neue Themen an<strong>zu</strong>bieten.“ Bei <strong>der</strong> Wahl dieser<br />

Inhalte hat <strong>der</strong> Apotheker vor Ort einen<br />

entscheidenden Vorteil: Er kennt die Wünsche<br />

und Bedürfnisse seiner Kunden ganz genau<br />

und kann seine Beratungsleistung im Internet<br />

gezielt dar<strong>auf</strong> ausrichten. Individuelle und<br />

saisonal angepasste Servicethemen – etwa<br />

„Allergie“ im Frühjahr o<strong>der</strong> Impfinformationen<br />

<strong>zu</strong>r Hauptreisezeit – unterstreichen die<br />

Beratungsleistung des Apothekers und runden<br />

sein Serviceangebot ab.


Der Konkurrenz<br />

einen großen<br />

Schritt voraus<br />

Dr. Christian Gerninghaus,<br />

Inhaber <strong>der</strong><br />

Sonnen-Apotheke<br />

in Schlitz, Hessen,<br />

bietet schon heute<br />

<strong>auf</strong> seiner Homepage<br />

– passend <strong>zu</strong>r<br />

Ferienzeit seines<br />

Bundeslandes – ausführliche<br />

Informationen<br />

<strong>zu</strong>m Thema „Haut und Sonne“. „Wir wollen<br />

auch in Zukunft immer wie<strong>der</strong> neue, aktuelle<br />

Themen <strong>auf</strong> <strong>uns</strong>erer Homepage anbieten“,<br />

erklärt Dr. Gerninghaus.<br />

Eines <strong>der</strong> wichtigsten Ziele des Internet<strong>auf</strong>tritts<br />

für den Apotheker lautet: Individuelle<br />

Kompetenzen klar darstellen und Schwerpunkte<br />

ausarbeiten.<br />

Die Stachus-Apotheke<br />

in München<br />

ist seit vielen Jahren<br />

<strong>auf</strong> die symptomatische<br />

Therapie von<br />

Mukoviszidose-Patienten<br />

spezialisiert.<br />

„Wir weisen <strong>auf</strong><br />

<strong>uns</strong>erer Homepage<br />

explizit <strong>auf</strong> <strong>uns</strong>ere<br />

Schwerpunkte hin“,<br />

sagt Inhaber Dr. Karl<br />

E. Wilms. „Patienten,<br />

aber vor allem auch<br />

viele Ärzte und Krankenhäuser<br />

nehmen mit <strong>uns</strong> Kontakt <strong>auf</strong>. Wir<br />

haben großen Zuspruch <strong>auf</strong> diesem Gebiet.“<br />

Neben den Hinweisen <strong>auf</strong> die Schwerpunkte<br />

bietet <strong>der</strong> Internet<strong>auf</strong>tritt dieser Apotheke<br />

auch einen redaktionellen Teil über Krankheitsbild,<br />

Diagnose, Ursachen und Therapie<br />

<strong>der</strong> Mukoviszidose. „Die Inhalte unterstreichen<br />

<strong>auf</strong> jeden Fall <strong>uns</strong>ere Beratungskompetenz<br />

– schließlich sind wir die Experten <strong>auf</strong><br />

diesem Gebiet“, bestätigt Dr. Karl. E. Wilms.<br />

Das digitale Sch<strong>auf</strong>enster –<br />

Service <strong>auf</strong> den ersten Blick<br />

Ob Blut<strong>zu</strong>ckermessen, Cholesterintests o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Verleih von medizinischen Geräten –<br />

29 Prozent <strong>der</strong> Apothekenkunden wünschen<br />

sich explizit mehr Hinweise <strong>auf</strong> Aktuelles, Neues<br />

und Aktionen in <strong>der</strong> Apotheke. 4 Das gilt auch<br />

für das „digitalen Sch<strong>auf</strong>enster“ <strong>der</strong> Apotheke,<br />

die Homepage. „Die Website ist das optimale<br />

Medium, um den Apothekenkunden rund um<br />

die Uhr aktuelle Aktionen und Produktangebote<br />

kostengünstig näher<strong>zu</strong>bringen“, sagt Sibylle<br />

van de Ree. Denn<br />

eine Studie belegt:<br />

27 Prozent aller<br />

Kunden kennen das<br />

komplette Dienstleistungsspektrum<br />

ihrer Apotheke gar<br />

nicht. Von den unter<br />

30-Jährigen sind es<br />

sogar 45 Prozent. 5<br />

Informationen über<br />

aktuelle Service- und<br />

Produktangebote<br />

bilden ein effektives<br />

Instrument, potenzielle Neukunden <strong>zu</strong><br />

informieren und in die Offizin <strong>zu</strong> holen. Das<br />

bestätigt eine aktuelle Erhebung des Instituts<br />

für Handelsforschung: 6,4 Prozent <strong>der</strong> Käufe in<br />

stationären Filialen sind durch einen Besuch<br />

des Online-Auftritts des Verkäufers direkt initiiert.<br />

23,4 Prozent <strong>der</strong> Käufe geht eine Informationssuche<br />

im Internet voraus. Das entspricht<br />

32,4 Prozent des Umsatzes <strong>der</strong> Geschäftsstellen<br />

vor Ort. 6<br />

Ausblick: Das lesen Sie<br />

in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe<br />

n Aktuelle Angebote: Produktflyer <strong>zu</strong>m<br />

Herunterladen und Ausdrucken<br />

n Kundenbindung durch maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Informationen: Apotheken-Newsletter<br />

n Neudefinition eines altbewährten Kundenbindungsinstruments:<br />

digitale Kundenkarten<br />

> Online-Marketing<br />

> Apotheken-Homepage<br />

> Kundenbindung<br />

> Neukundengewinnung<br />

Checkliste für Ihre Homepage:<br />

3 Bieten Sie redaktionelle, individuell<br />

ausgewählte Inhalte an?<br />

+ Beratungsleistung 24 Stunden täglich<br />

+ Kundenbindung<br />

3 Unterstreichen diese Inhalte Ihre<br />

Kompetenzen und Schwerpunkte?<br />

+ Unterscheidung von <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

+ Beratungskompetenz<br />

+ Kundenbindung<br />

3 Erkennt <strong>der</strong> Nutzer Ihre Kompetenzen<br />

und Schwerpunkte <strong>auf</strong> den ersten<br />

Blick?<br />

+ Unterscheidung von <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

+ Unterstreichung Ihrer Kompetenz<br />

+ Kundenbindung/Neukundengewinnung<br />

3 Bieten Sie dem Nutzer wechselnde<br />

regional und saisonal angepasste<br />

Themen?<br />

+ Anreiz für den Nutzer, die Homepage <strong>zu</strong><br />

<strong>besuchen</strong><br />

+ Beratungsleistung/Beratungskompetenz<br />

+ Kundenbindung<br />

3 Findet <strong>der</strong> Besucher aktuelle<br />

Produktangebote?<br />

+ Unterscheidung von <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

+ Neukundengewinnung/Initiierung des<br />

Apothekenbesuch<br />

3 Findet <strong>der</strong> Nutzer Informationen<br />

<strong>zu</strong> den speziellen Serviceleistungen<br />

Ihrer Apotheke?<br />

+ Unterscheidung von <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

+ Beratungskompetenz<br />

+ Kundenbindung/Neukundengewinnung<br />

Referenzen:<br />

1 Hendrik Schrö<strong>der</strong>, Nina Möller, Gregor Zimmermann:<br />

„Die Messung <strong>der</strong> Wahrnehmung von Warenplatzierungen<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> Videobeobachtung und <strong>der</strong><br />

Blick<strong>auf</strong>zeichnung – dargestellt am Beispiel <strong>der</strong><br />

Warengruppe Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel“,<br />

Deutscher Universitätsverlag 2007.<br />

2,3 Berthold Lausen, Sergej Potapov, Hans-Ulrich<br />

Prokosch: Gesundheitsbezogene Internetnut<strong>zu</strong>ng<br />

in Deutschland 2007. (In GMS Med Inform Biom<br />

Epidemiol 2008;4(2):Doc06).<br />

4,5 Prof. Dr. rer. Pol. Gerhard F. Riegl: Erfolgsfaktoren<br />

in <strong>der</strong> Apotheke. 2003. Prof. Reigl & Partner GmbH,<br />

Augsburg.<br />

6 Van Baal, Sebastian/Hudetz, Kai: Das Multi-Channel-<br />

Verhalten <strong>der</strong> Konsumenten: Ergebnisse einer<br />

empirischen Untersuchung <strong>zu</strong>m Informations- und<br />

K<strong>auf</strong>verhalten in Mehrkanalsystemen des Handels,<br />

Band 20 <strong>der</strong> Reihe „Ausgewählte Studien des ECC<br />

Handel“; 2008. Institut für Handelsforschung; Köln.<br />

Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 29


Markt<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Thomas Knoll<br />

Vorschau<br />

Die erfolgreiche<br />

Apotheke<br />

Chefredakteur<br />

Elmar Esser<br />

Redaktionsbüro E-zwo<br />

Heinrich Heine Straße 17<br />

D-10179 Berlin<br />

elmaresser@e-zwo.info<br />

Tel.: 0049 (0) 30 881594<br />

Verlag<br />

Apo-Verlag AG<br />

Fürst-Johann-Strasse 7<br />

LI-9495 Triesen<br />

Tel.: 00423 7939339<br />

info@d-e-a.eu<br />

Geschäftsführung<br />

und Verlagsleitung<br />

Daniel Negele<br />

Grafik und Layout<br />

Kast Creative-Services GmbH<br />

Blütenweg 16b<br />

D-88131 Bodolz<br />

kast.creativ@t-online.de<br />

30 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

Anzeigen<br />

Ralf Doeker<br />

AVIER Medien GmbH<br />

Wasserburger Straße 42<br />

D-88149 Nonnenhorn<br />

Tel.: 0049 (0) 8382 99700 0<br />

Fax: 0049 (0) 8382 99700 1<br />

info@avier.de<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Preisliste Nr. 1 v. 01.01.<strong>2009</strong><br />

Herstellung<br />

Strube OHG<br />

Stimmerswiesen 3<br />

D-34587 Felsberg<br />

Vertrieb<br />

DeA erscheint monatlich<br />

Jahresabonnement<br />

(inkl. Porto):<br />

Deutschland/Österreich € 50;<br />

Schweiz/FL sFr. 90;<br />

Einzelheft (<strong>zu</strong>zügl. Porto):<br />

€ 5; sFr. 8,10<br />

Copyright und<br />

allgemeine Hinweise<br />

Die Zeitschrift sowie alle<br />

in ihr enthaltenen einzelnen<br />

Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

VORSCHAU HEFT 11.<strong>2009</strong>_NOVEMBER<br />

Nachlese<br />

Tipps und Trends von <strong>der</strong> EXPOPHARM<br />

Blister<br />

Neues aus dem Markt<br />

Konzepte<br />

Individuell besser?<br />

+ + + A B O N N E M E N T + + +<br />

Ja, ich will regelmäßig über die Zukunft informiert werden<br />

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Fürst-Johann-Strasse 7<br />

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bei Apo-Verlag AG<br />

www.d-e-a.eu


4 gewinnt!<br />

<strong>Vier</strong> <strong>starke</strong> <strong>Gründe</strong> <strong>uns</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Expopharm</strong> <strong>2009</strong> <strong>zu</strong> <strong>besuchen</strong>.<br />

<strong>Expopharm</strong><br />

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Düsseldorf<br />

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Erleben Sie <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Expopharm</strong> <strong>2009</strong> in Düsseldorf, was es bedeutet Apothekenpartner<br />

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® Plus Partnerprogramm profitieren können. Wir freuen <strong>uns</strong> <strong>auf</strong> ein persönliches<br />

Gespräch mit Ihnen in entspannter Atmosphäre.<br />

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Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong> 31


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Bewegungsapparates. Bei akuten Zuständen, die z.B. mit Rötung, Schwellung o<strong>der</strong> Überwärmung von Gelenken einhergehen, sowie andauernden Beschwerden ist ein<br />

Arzt <strong>auf</strong><strong>zu</strong>suchen. Zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl (dyspeptische Beschwerden). Wenn die Beschwerden länger als 1 Woche<br />

andauern o<strong>der</strong> periodisch wie<strong>der</strong>kehren, sollte, wie bei allen unklaren Beschwerden, ein Arzt <strong>auf</strong>gesucht werden. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt o<strong>der</strong> Apotheker. Stand: 01/<strong>2009</strong>.<br />

H&S Tee-Gesellschaft GmbH & Co. KG, 88079 Kressbronn<br />

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32 Die erfolgreiche Apotheke I 10.<strong>2009</strong><br />

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Halle 3, Stand C 10

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