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Schöne Sommerferien - Kleine Zeitung

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AUS DEN GEMEINDEN<br />

Empfehlung des Haller Gemeinderates an<br />

die Bürgerinnen und Bürger:<br />

Verzichten Sie auf die Verwendung von Unkrautvernichtungsmitteln<br />

mit dem Wirkstoff<br />

Glyphosat!<br />

Wie im Konsumentenmagazin<br />

„Help“ am 2. 3. 2013 zu hören<br />

war, fanden sich in Mehl und<br />

Backwaren Herbizidspuren.<br />

Das Umweltbundesamt hatte im Auftrag<br />

von Greenpeace sieben Mehlsorten<br />

und vier Backwaren untersucht.<br />

Das unerfreuliche Ergebnis: In allen<br />

Proben wurden Spuren des Wirkstoffes<br />

Glyphosat gefunden. Amtliche<br />

Analysen hatten in den vergangenen<br />

fünf Jahren aber nur dreimal Glyphosat<br />

festgestellt.<br />

(http://help.orf.at/stories/1713595/)<br />

In Österreich werden nach Angaben<br />

des Landwirtschaftsministers jährlich<br />

rund 400 Tonnen Glyphosat in der<br />

Landwirtschaft eingesetzt. Studien zeigen,<br />

dass in Böden, oberflächenwässern<br />

und auch Grundwässern steigende<br />

Glyphosat-Rückstände festgestellt<br />

werden.<br />

Nun steht Glyphosat auch im Verdacht,<br />

den Menschen zu schaden (Vgl.<br />

Frankfurter Rundschau, 10. 7. 2011).<br />

In den letzten Jahren verdichten sich<br />

die Hinweise, dass der Wirkstoff Glyphosat<br />

bei Menschen und Tieren die<br />

Fortpflanzung und Embryonalentwicklung<br />

stört, sowie die Entstehung<br />

von Lymph- und Hautkrebs begünstigt.<br />

Glyphosathältige Produkte können jedoch<br />

in jedem Baumarkt unter verschiedenen<br />

Markennamen gekauft<br />

werden. Beim Kauf eines Herbizides<br />

sollte man sich daher über Zusatzstoffe<br />

(auf Produktblättern oder teilweise<br />

auf Verpackungen nachzulesen)<br />

informieren.<br />

Als Alternative empfiehlt der Haller<br />

Gemeinderat, auf umweltfreundlichere<br />

Herbizide umzusteigen bzw. überhaupt<br />

auf die Verwendung von Herbiziden<br />

zu verzichten. Unerwünschter Pflanzenbewuchs<br />

mit Wildkräutern (z.B. auf<br />

Gehwegen) könnte auch traditionell,<br />

obzwar natürlich arbeitsintensiver<br />

(Heindl!), entfernt werden.<br />

Grundsätzlich wäre jedoch ein Umdenken<br />

in Richtung eines stärkeren<br />

Umweltbewusstseins, vor allem auch<br />

eine Akzeptanz einer natürlichen<br />

Pflanzenvielfalt wünschenswert.<br />

Alle Fraktionen des Haller Gemeinderates<br />

unterstützen diese empfehlung.<br />

Im Auftrag des Haller Gemeinderates,<br />

Gr Dr. Bruno Aigner<br />

Bürgermeisternachrichten Admont, Hall und Weng 7

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