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OSTSEE-ZEITUNG Nanokristalle und ... - wortlaut-rostock

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Auch diesmal sind die Möllner dabei, als es<br />

um das Thema „Die norddeutsche Landschaft<br />

– Kulturlandschaft <strong>und</strong> Siedlungsgeschichte“<br />

geht.<br />

40 Männer <strong>und</strong> Frauen verteilen sich in den<br />

ersten Sitzreihen des Hörsaals – um gut<br />

hören <strong>und</strong> sehen zu können. Viele kommen<br />

allein, manche als Ehepaar. Sie hören<br />

intensiv zu, einige schreiben mit.<br />

Der Referent, Uli Franke, ist<br />

Landschaftsarchitekt <strong>und</strong> arbeitet in<br />

Schwerin. Außerdem ist er Dozent für<br />

Landschaftsplanung, Städtebau <strong>und</strong><br />

Ortsplanung an der Fachhochschule Lübeck.<br />

Bei der Eiszeit fängt sein Vortrag an. Er<br />

spricht über die Besiedlung durch slawische<br />

Stämme <strong>und</strong> Wikinger aus Schweden. Sie<br />

<strong>und</strong> ihre Nachfahren nutzten das Holz aus<br />

den ausgedehnten Wäldern – so intensiv,<br />

dass heutzutage nur noch 15 % der Fläche<br />

von Bäumen bedeckt ist. Daraus leitet Franke<br />

die Frage ab, welche Art von Landschaft<br />

erhaltenswert ist.<br />

Die Besucher hören intensiv zu. In der<br />

Kaffeepause suchen sie das Gespräch mit<br />

dem Referenten, nehmen die ausliegenden<br />

Literaturlisten mit – ein Beispiel für alle<br />

„richtigen“ Studenten!<br />

Roland Fuchs ist sehr angetan von dem<br />

Thema.<br />

„Ich komme eigentlich aus dem<br />

Schwarzwald, wohne erst seit ein paar Jahren<br />

in Wismar“, erzählt er. „Ich wusste bisher<br />

sehr wenig über die Landschaft hier.“<br />

Irmgard Hanschke ist zum zweiten Mal mit<br />

nach Wismar gekommen.<br />

„Mich hat wieder das Thema interessiert“,<br />

sagt die 80-Jährige aus dem Seniorenstift in<br />

Mölln. „Beim letzten Mal auch – da ging es<br />

um <strong>Nanokristalle</strong>. Das wollte ich gern hören,<br />

weil ich früher technische Assistentin in der<br />

Elektronenmikroskopie war.“<br />

Spezielle Wünsche für das<br />

Vorlesungsprogramm des nächsten<br />

Semesters hat sie nicht.<br />

„Nur nichts, was mit Alten zu tun hat“, sagt<br />

sie lachend.<br />

Roland Fuchs will sich auch nicht festlegen.<br />

„Ich würde mir Technik als Thema<br />

wünschen. Aber es ist schwierig, etwas<br />

auszuwählen. Bei sämtlichen Themen ist es<br />

interessant, sie so kompakt zu hören.“<br />

Spricht´s <strong>und</strong> setzt sich wieder auf seinen<br />

Platz in ersten Reihe, um den zweiten Teil der<br />

Vorlesung zu hören.

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