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Baslerstab - Basel United AG

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Datum: 05.04.2011<br />

aryw,IR<br />

Ausgabe <strong>Basel</strong><br />

<strong>Baslerstab</strong><br />

4002 <strong>Basel</strong><br />

061/ 639 10 50<br />

www.baslerstab.ch<br />

Medienart: Print<br />

Medientyp: Tages- und Wochenpresse<br />

Auflage: 74'948<br />

Erscheinungsweise: 2x wöchentlich<br />

1312<br />

Themen-Nr.: 815.6<br />

Abo-Nr.: 1007803<br />

Seite: 13<br />

Fläche: 62'851 mm²<br />

<strong>Basel</strong> <strong>United</strong><br />

«Es besteht Schulungsbedarf»<br />

Ergin Hacilar in der Uberwachungszentrale im Stadion St.lakob-Park.<br />

BASEL - Der neue Sicherheitschef von <strong>Basel</strong> <strong>United</strong>,<br />

Ergin Hacilar (34), über verschiedene Fans, sein<br />

Personal und das Spiel am vergangenen Samstag.<br />

Medienbeobachtung<br />

Medienanalyse<br />

Informationsmanagement<br />

Sprachdienstleistungen<br />

ARGUS der Presse <strong>AG</strong><br />

Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich<br />

Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />

www.argus.ch<br />

Argus Ref.: 42066524<br />

Ausschnitt Seite: 1/2


Datum: 05.04.2011<br />

aryw,IR<br />

Ausgabe <strong>Basel</strong><br />

<strong>Baslerstab</strong><br />

4002 <strong>Basel</strong><br />

061/ 639 10 50<br />

www.baslerstab.ch<br />

Medienart: Print<br />

Medientyp: Tages- und Wochenpresse<br />

Auflage: 74'948<br />

Erscheinungsweise: 2x wöchentlich<br />

1312<br />

Themen-Nr.: 815.6<br />

Abo-Nr.: 1007803<br />

Seite: 13<br />

Fläche: 62'851 mm²<br />

Von Martin Regenass<br />

Hoch oben über der Haupttribüne ist<br />

der Platz von Ergin Hacilar während<br />

der Spiele des FCBs oder anderer Veranstaltungen,<br />

die im St.Jakob-Park<br />

stattfinden. Die Überwachungszentrale<br />

bietet Sicht auf die Tribünen, das<br />

Spielfeld und unzählige Monitore. Informationen<br />

über die Besucher und<br />

ihr Verhalten im Stadion laufen hier<br />

zusammen. Während den Spielen befinden<br />

sich der Einsatzleiter der Polizei,<br />

der Rettung, der Sicherheitsverantwortliche<br />

des FC <strong>Basel</strong>s und der<br />

Stadionspeaker in dem Raum. Seit<br />

Rückrundenstart zur Fussballsaison<br />

2010/2011 ist auch Ergin Hacilar unter<br />

ihnen. Die Stadionbetreiberin <strong>Basel</strong><br />

<strong>United</strong> hat ihn als neuen Sicherheitsverantwortlichen<br />

für das Stadion angestellt.<br />

«Seine Erfahrung, seine Ausstrahlung<br />

und seine Ideen hinsichtlich<br />

eines modernen Stadion- und Sicherheitsdienstes<br />

haben uns überzeugt»,<br />

sagt Thomas Ulrich (42), Geschäftsführer<br />

<strong>Basel</strong> <strong>United</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Hacilar arbeitet seit rund 15 Jahren im<br />

Sicherheitsbereich. Begonnen hat der<br />

Sohn von türkischen Einwanderern<br />

bei der Securitas, wo er in den Bereichen<br />

Personen- und Objektschutz tätig<br />

war. «Das war die beste Schule für<br />

den Sicherheitsbereich. Ich lernte dort<br />

vor allem den Umgang mit Menschen<br />

und wie ich in schwierigen Situationen<br />

kommunizieren muss», sagt Hacilar.<br />

Im Militär hat er den Rang eines<br />

Hauptmanns. Der Oberbaselbieter hat<br />

den eidgenössischen Fachausweis in<br />

Objekt- und Personenschutz und ist<br />

zertifizierter Fachmann für Arbeitssicherheit.<br />

Hacilar war im Kunstmuseum<br />

<strong>Basel</strong> als Leiter Sicherheit tätig<br />

und dort Projektleiter für Sicherheitsmanagement<br />

und Prävention während<br />

der Van-Gogh-Sonderausstellung.<br />

Zudem war er im Krisenstab des Kulturgüterschutzes<br />

<strong>Basel</strong>-Stadt. Zur-<br />

«Nervosität und<br />

Adrenalin<br />

gehören dazu»<br />

zeit studiert Hacilar berufsbegleitend<br />

im fünften Semester an der höheren<br />

Fachschule für Wirtschaft.<br />

Am vergangenen Samstag war Hacilar<br />

zum fünften Mal im St. Jakob-Park bei<br />

einem FCB-Spiel als Sicherheitschef<br />

im Einsatz. Im Gegensatz zu Spielen<br />

gegen Zürich oder die<br />

Young Boys werden Begegnungen<br />

gegen Xamax<br />

als Spiele mit geringerem<br />

Risiko eingestuft.<br />

Insgesamt waren 26440<br />

Zuschauer im Stadion, davon rund 50<br />

Xamax-Fans. Der FCB gewann 1 : 0.<br />

Ergin Hacilar, welche Vorfälle gab es<br />

während des Spiels?<br />

Sieben medizinische Notfälle. Davon<br />

ein Betrunkener, der sich auf einen<br />

Grill setzte. Ich fand die Gelegenheit,<br />

einen Rundgang zu machen und meine<br />

Mitarbeiter im Stadion näher kennenzulernen.<br />

Sehen Sie Verbesserungspotenzial<br />

beim Personal?<br />

Es besteht noch praxisbezogener<br />

Schulungsbedarf, wie man sich in<br />

besonderen Situationen zu verhalten<br />

hat. Beispiele sind Personen- und Effektenkontrollen<br />

oder das Verhalten<br />

bei einer Stadionsräumung.<br />

Kurz vor der Pause positionierten Sie<br />

rund 20 zusätzliche Security-Leute<br />

hinter beiden Toren. Weshalb?<br />

Es waren Mitarbeitende, welche zuvor<br />

für die Eingangskontrollen eingesetzt<br />

wurden. Um die Personalressourcen<br />

optimal nutzen zu können, werden<br />

diese dann zur Spielfeldbewachung<br />

eingesetzt.<br />

Wo liegen die Unterschiede zwischen<br />

einem Spiel gegen Xamax und einem<br />

Spiel gegen den FC Zürich?<br />

Vor jedem Spiel wird durch die Behörden<br />

und uns eine Risikoanalyse<br />

erstellt. Diese basiert auf den Erfahrungen<br />

der Vorfälle, welche sich in<br />

und um das Stadion während Spielen<br />

gegen die jeweilige Mannschaft in den<br />

letzten Jahren ereignet haben. Wir gehen<br />

von Situationen aus, die eintreten<br />

könnten. Sogenannte Eventualitäten.<br />

Darauf planen wir, wie viel Personal<br />

wir innerhalb des Stadions einsetzen<br />

und welche zusätzlichen Sicherheitsspezialisten<br />

wir extern hinzuziehen.<br />

Die Polizei tut dasselbe für ihre Einsatzkräfte<br />

ausserhalb des Stadions.<br />

In der Europa-League-Partie gegen<br />

Spartak Moskau im Februar sorgten<br />

russische Fans für Trubel. Unter<br />

anderem flog eine Pyro-Fackel vom<br />

Gästesektor auf das Spielfeld. Wie gehen<br />

Sie da vor?<br />

Ein Sicherheitsmitarbeiter brachte<br />

die Fackel an einen sicheren Ort, wo<br />

sie ausbrennen konnte. Mit normalen<br />

Mitteln ist sie nicht zu löschen. Dieses<br />

Spiel war als Risikospiel bewertet. Die<br />

Spartak-Fans sind bekannt für Feldstürmungen.<br />

Sie standen dann auch<br />

auf den Zäunen und rissen die Netze<br />

herunter. Wir mussten die Linie verstärken.<br />

Im Hintergrund<br />

stellten wir Ordnungsdienstspezialisten<br />

bereit<br />

zur Intervention. Als einige<br />

Fans sich dann auf<br />

dem Zaun vorbereitet<br />

haben, um auf das Feld zu gelangen,<br />

wurde mittels Reizstoffen versucht,<br />

die Lage zu beruhigen. Eine zu späte<br />

Reaktion hätte zur Eskalation geführt.<br />

In einem solchen Fall käme die Polizei<br />

zum Einsatz.<br />

Was ging da in Ihnen vor?<br />

Wir waren auf dieses Szenario vorbereitet.<br />

Trotzdem gehören eine gewisse<br />

Nervosität und Adrenalin dazu.<br />

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