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Geschäftsbericht 2011 (PDF-Dokument)

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Geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Wir begeistern!<br />

Volksbank eG, Konstanz Lutherplatz 3, 78462 Konstanz,<br />

Tel. 07531 2000-0, Fax 07531 2000-1229, mail@vobakn.de, www.vobakn.de<br />

1 2


Inhaltsverzeichnis<br />

2 / Das Jubiläumsjahr<br />

5 / Das Generationenprojekt<br />

7 / Bericht des Vorstands<br />

8 / Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

8 / Kreditausleihungen<br />

9 / Kundeneinlagen<br />

9 / Eigenkapital<br />

10 / Ertragslage<br />

11 / Jahresüberschuss / Bilanzgewinn<br />

11 / Vorschlag für die Bilanzgewinnverwendung <strong>2011</strong><br />

12 / Jahresbilanz<br />

14 / Gewinn- und Verlustrechnung<br />

17 / Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der aufgeführte Jahresabschluss ist eine verkürzte Fassung. Der vollständige Jahresabschluss, der mit dem uneinge schränkten<br />

Bestätigungs vermerk des Prüfungsverbandes versehen ist, und der Lagebericht in der gesetzlich vorgeschriebenen Form liegen<br />

zur Einsichtnahme durch die Mitglieder in unseren Geschäftsräumen (Hauptstelle in Konstanz, Lutherplatz 3 und in den Niederlassungen<br />

in Radolfzell, Schützenstraße 1 und Steißlingen, Schulstraße 3) aus und werden bei dem Betreiber des elektronischen<br />

Bundesanzeigers zur Offenlegung eingereicht.


Das Jubiläumsjahr<br />

Sehr geehrte Mitglieder, Kunden und<br />

Geschäftspartner,<br />

2012 ist für unsere Bank ein ganz besonderes<br />

Geschäftsjahr. Wir blicken zurück auf eine<br />

150-jährige Firmengeschichte.<br />

1862 haben engagierte Bürger den Grundstein<br />

für unsere heutige moderne Genossenschaftsbank<br />

gelegt. Im Jetzt und Heute<br />

angekommen zeigt sich, dass die Idee der<br />

Genossenschaften weiterlebt und auch nach<br />

wie vor die Grundlage für unser Handeln ist:<br />

Vertrauen, Werte und Menschen – sind die<br />

Grundpfeiler unserer Volksbank.<br />

Werte geben Menschen Orientierung und<br />

bestimmen die Richtung ihres Handelns.<br />

Letztendlich sind die Menschen unser<br />

„tragendes Fundament“!<br />

Hinter uns liegen heute 150 Jahre einer<br />

wechselvollen, aber erfolgreichen Firmengeschichte.<br />

Wir wollen in diesem Jahr unser<br />

Jubiläum gebührend mit Ihnen begehen.<br />

Wir wünschen Ihnen und uns allen ein<br />

erfolgreiches Jubiläumsjahr 2012. Die Nähe<br />

zu Ihnen zeichnet uns damals wie heute<br />

aus – nehmen Sie uns beim Wort, ganz nach<br />

unserem Motto „Wir begeistern!“.<br />

Bankgeschäfte ohne Vertrauen sind nicht<br />

denkbar. Das war schon vor 150 Jahren so<br />

und ist bis heute eine Grundvoraussetzung<br />

für erfolgreiches Handeln einer Bank.<br />

2 3


Wir erfüllen die Wünsche von Generationen<br />

Getreu dem Jubiläumsmotto „Wir begleiten Generationen“ lädt ein Wettbewerb Familienmitglieder<br />

verschiedener Generationen zu gemeinsamer Ideenfindung ein. Gefragt sind soziale, kulturelle und<br />

kommunikative Projekte, die eine Brücke zwischen den Generationen schlagen und auf beiden Seiten<br />

kreatives Potenzial mobilisieren.<br />

Ein eigener Schwerpunkt sind monatliche Aktionen,<br />

die in Jubiläumsboxen verpackt werden.<br />

„Ich-bin-Volksbank“ heißt beispielsweise die<br />

ganzjährige Box, in der es um die genossenschaftlichen<br />

Werte Mitgliedschaft und Mitwirkung geht.<br />

Themen wie Wünsche finanzieren, die eigenen<br />

4 Wände, Geld anlegen und Vermögen absichern<br />

setzen jeden Monat neue Akzente; in der<br />

„Familien-Box“ werden beispielsweise Fragen zu<br />

Vorsorge, Versicherung und staatlicher Förderung<br />

vertieft. Besonders gespannt und erwartungsfreudig<br />

sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Volksbank Konstanz auf die Jubiläums-Cafés, die<br />

sie tageweise in den insgesamt 20 Geschäftsstellen<br />

einrichten werden. Dann können sich neugierige<br />

Kunden kostenfrei und ohne Termin zu ihren individuellen<br />

Bedürfnissen informieren und werden<br />

obendrein mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.<br />

Jubiläums-Café<br />

Im Jubiläumsjahr verwandeln sich die Bankfilialen für<br />

einen Tag in ein gemütliches Jubiläums-Café, in dem<br />

Kunden bei Kaffee und Kuchen zwanglos kostenfrei und<br />

kompetent zu aktuellen Themen informiert werden.<br />

Aktuelle Termine finden Sie unter<br />

http://www.wir-begleiten-generationen.de/das-jubilaeum<br />

Die Festschrift<br />

Pünktlich zum Jubiläum veröffentlichen wir für<br />

unsere Kunden eine Festschrift mit vielen interessanten<br />

Infos und Details rund um die Volksbank<br />

in den Jahren 1862 – 2012<br />

Bestellen Sie Ihr kostenfreies Exemplar<br />

auf unserer Website, oder fragen Sie unsere<br />

Mitarbeiter direkt in einer unserer Filialen.<br />

http://www.wir-begleiten- generationen.de<br />

4<br />

5


Der Vorstand<br />

Bericht des Vorstands, GESCHÄFTSJAHR <strong>2011</strong><br />

Geschäftsverlauf<br />

Werner Haun<br />

Die weiterhin ungelöste europäische Staats- und Bankenkrise belastete auch im Verlauf des Jahres <strong>2011</strong><br />

sowohl die Finanzmärkte als auch zunehmend die deutsche Konjunktur. Nach einem anfänglich breit<br />

angelegten starken Aufschwung verlangsamte sich gegen Jahresende die wirtschaftliche Konjunkturdynamik<br />

deutlich. Auf Jahressicht nahm die gesamtwirtschaftliche Leistung dennoch mit insgesamt 3,0 %<br />

erfreulich zu, was zu einem großen Teil auf Impulse aus dem Inland zurückzuführen war. Damit gehörte<br />

Deutschland wie schon im Vorjahr zu den wachstumsstärksten Ländern innerhalb des Euroraumes. Für Unternehmen<br />

in Deutschland und Baden-Württemberg ist die Geschäftslage nach wie vor – trotz schwieriger<br />

Rahmenbedingungen – positiv. Auch im laufenden Geschäftsjahr 2012 ist davon auszugehen, dass sich das<br />

Wirtschaftswachstum – wenn auch auf geringerem Niveau – weiter fortsetzen wird. Unverändert erleben<br />

wir als Folge der Finanzmarktkrise eine Welle zusätzlicher und belastender Regulierungen des Finanzund<br />

Bankenaufsichtsrechts. Weitere Belastungen auf unsere Geschäftsprozesse sind zukünftig hieraus<br />

nicht auszuschließen.<br />

Dipl.-Kfm. Roger Winter<br />

Bruno Ragg<br />

Die Volksbank eG, Konstanz, hat erneut die besonderen<br />

Herausforderungen des anspruchsvollen<br />

Geschäftsjahres <strong>2011</strong> erfolgreich gelöst und kann<br />

wiederholt auf gute und erfreuliche Geschäftsergebnisse<br />

zurückblicken. In einem weiterhin schwierigen<br />

Marktumfeld haben wir unsere gebotenen<br />

Chancen erneut erfolgreich genutzt. Die Volksbank<br />

hat sich in allen wesentlichen Geschäftsbereichen<br />

im Wettbewerb in der Region sehr gut entwickelt<br />

und konnte zum Teil überdurchschnittliche<br />

Zuwachs raten erzielen.<br />

Regionale Nähe, Stabilität, Qualität und Vertrauen<br />

wurden von unseren Mitgliedern und Kunden<br />

erneut honoriert. Sehr erfreulich war die überdurchschnittliche<br />

Ausweitung des gesamten Kundengeschäftsvolumens,<br />

hier insbesondere der Kundenkreditausleihungen.<br />

Vor dem Hintergrund der Schulden- und Vertrauenskrise<br />

wuchs bei unseren Kunden und Sparern<br />

die Nachfrage nach planbaren und verlässlichen<br />

Anlage formen und Produkten. Dazu zählt für viele<br />

Privatpersonen der Erwerb einer Immobilie.<br />

Unser geschäftspolitisches Ziel, ein nachhaltiges<br />

und gesundes Wachstum zu generieren, haben wir<br />

erneut erreicht. Unsere Adressausfallrisiken sind<br />

nach wie vor überschaubar; die gesamten eigenen<br />

Wert papiere konnten zum strengen Niederwertprinzip<br />

bewertet werden. Mit der Ertragslage unserer<br />

Bank sind wir erneut sehr zufrieden. Wir können<br />

auf ein gutes Geschäftsergebnis zurückblicken.<br />

Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für ihren Einsatz und das Engagement für unsere<br />

Volksbank eG. Besonderen Dank für die gute<br />

Zusammenarbeit und das Vertrauen sprechen wir<br />

unseren Mitgliedern, Kunden, den Mitgliedern unseres<br />

Aufsichtsrates, Geschäfts partnern und den<br />

Vertretern des Finanzverbundes aus.<br />

Auch im laufenden Geschäftsjahr 2012 bewegen<br />

wir uns in einem herausfordernden und anspruchsvollen<br />

Marktumfeld. Die noch offenen Fragen zur<br />

Schulden- und Vertrauenskrise in Europa, könnten<br />

die aktuellen positiven Aussichten zur wirtschaftlichen<br />

Entwicklung in Deutschland noch eintrüben.<br />

Aufgrund unserer erreichten Stärke sowie der<br />

guten Perspektiven sind wir weiter zuversichtlich,<br />

optimistisch und sehen Chancen, die wir konsequent<br />

nutzen werden. Unsere regionale Verbundenheit<br />

sowie die nachhaltige Qualität unserer<br />

persönlichen und individuellen Beratung werden<br />

unsere Mitglieder und Kunden auch in 2012 – in<br />

unserem 150. Geschäftsjahr – begeistern.<br />

6 7


Bilanzsumme und<br />

Geschäftsvolumen<br />

Die Bilanzsumme der Volksbank – als wichtiger<br />

Gradmesser unseres Geschäftsumfanges – stieg im<br />

Berichtsjahr <strong>2011</strong> auf 947 Mio. Euro an. Dies entspricht<br />

einem Wachstum von rund 34 Mio. Euro<br />

oder 3,7 %.<br />

Das gesamte Geschäftsvolumen (einschließlich den<br />

Eventualverbindlichkeiten / Bürgschaften) erhöhte<br />

sich ebenfalls deutlich um 41 Mio. Euro oder 4,0 %<br />

auf 1.067 Mio. Euro.<br />

Die überdurchschnittlichen Wachstumsraten resultieren<br />

erneut von kräftigen Zuwächsen bei den<br />

Kreditausleihungen und bei den Kundeneinlagen.<br />

1.000.000<br />

950.000<br />

900.000<br />

850.000<br />

Bilanzsumme / Geschäftsvolumen<br />

(in TV)<br />

886.720<br />

Bilanzsumme<br />

Geschäftsvolumen<br />

970.522<br />

913.198<br />

1.025.740<br />

947.059<br />

1.067.001<br />

Kundeneinlagen<br />

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wirkte sich<br />

die insgesamt anhaltende Verunsicherung der<br />

Finanzmärkte auf die Struktur unseres Einlagenbestandes<br />

aus.<br />

Bei ihren Anlageentscheidungen bevorzugten unsere<br />

Kunden erneut sichere Anlagen mit marktgerechten<br />

Konditionen unseres Hauses, die wir<br />

kundenindividuell in die bereits bestehende Fälligkeitsstruktur<br />

integriert haben. Hierbei ergaben<br />

sich wiederum Umschichtungen innerhalb der Kundeneinlagen.<br />

Die gesamten Kundeneinlagen (ohne<br />

nachrangige Verbindlichkeiten) lagen mit einem Volumen<br />

von rund 643 Mio. Euro um 3,3 % über dem<br />

Vorjahreswert.<br />

600.000<br />

500.000<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

Kundeneinlagen (in TV)<br />

Befristete Einlagen<br />

Verbriefte Einlagen<br />

612.313<br />

39.711<br />

80.589<br />

305.360<br />

186.653<br />

622.291<br />

22.840<br />

61.229<br />

330.527<br />

207.695<br />

Sichteinlagen<br />

Spareinlagen<br />

642.609<br />

33.373<br />

72.195<br />

334.776<br />

202.265<br />

Kreditausleihungen<br />

Das Kundenkreditgeschäft entwickelte sich im vergangenen<br />

Geschäftsjahr – bei anhaltend sehr günstigem<br />

Zinsniveau – äußerst erfreulich.<br />

Die gesamten Kundenforderungen (einschließlich<br />

der Avalkredite) erhöhten sich überdurchschnittlich<br />

um insgesamt rund 37 Mio. Euro auf 677 Mio. Euro.<br />

Dies entspricht einer Steigerungsrate von 5,8 %.<br />

Hierbei erhöhten sich die Kundenforderungen<br />

(Geldkredite) um rund 30 Mio. Euro sowie die Avalkredite<br />

(insbesondere aus den Verpflichtungen für<br />

Währungskredite) um 7 Mio. Euro.<br />

800.000<br />

700.000<br />

650.000<br />

2009<br />

2010<br />

Kundenforderungen (in TV)<br />

Avale<br />

Forderungen A4<br />

640.259<br />

<strong>2011</strong><br />

677.388<br />

Unsere Spareinlagen mit den verschiedenen Sondersparformen<br />

sind hierbei weiterhin besonders<br />

attraktiv und betragen rund 202 Mio. Euro. Trotz<br />

flacher Zinsstrukturkurve wurden auch kurzfristige<br />

Geldanlagen vermehrt nachgefragt. Die Sichteinlagen<br />

erhöhten sich hierdurch auf insgesamt 335<br />

Mio. Euro. Die befristeten und verbrieften Einlagen<br />

(eigene Inhaberschuldverschreibungen) erhöhten<br />

sich insgesamt um 21,5 Mio. Euro auf über 106 Mio.<br />

Euro. Durch die Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes der Deutschen<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sind unsere<br />

Einlagen und Schuldverschreibungen zu 100 %<br />

abgesichert.<br />

Eigenkapital<br />

100.000<br />

70.000<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Kernkapital / Eigenkapital (in TV)<br />

Kernkapital<br />

Bilanzielles Eigenkapital<br />

72.021<br />

Ein Schwerpunkt der Kreditnachfrage lag im Bereich<br />

von Krediten mit langfristigen Zinsfestschreibungen.<br />

Die Zuwächse wurden sowohl im Privatkunden-<br />

als auch im Mittelstandssegment erzielt.<br />

Neben eigenen Kreditmitteln wurden auch verstärkt<br />

Mittel aus Sonderkreditprogrammen des Bundes und<br />

der Länder an unsere Kunden weitergereicht.<br />

Für das Geschäftsjahr 2012 rechnen wir mit einer<br />

weiteren, moderaten Belebung unseres Kundenkreditgeschäftes.<br />

600.000<br />

550.000<br />

500.000<br />

450.000<br />

400.000<br />

596.402<br />

83.802<br />

512.600<br />

2009<br />

112.542<br />

527.717<br />

2010<br />

119.941<br />

557.447<br />

<strong>2011</strong><br />

Die Vermögenslage unserer Bank ist weiterhin<br />

geordnet. Aufgrund unserer positiven Geschäftsentwicklung<br />

konnte erneut eine weitere und kontinuierliche<br />

Erhöhung unseres Eigenkapitals erreicht<br />

werden.<br />

Unser ausgewiesenes Kernkapital wird sich nach<br />

der Zustimmung der vorgeschlagenen Gewinnverwendung<br />

durch die Vertreterversammlung im Juni<br />

2012 auf 61,0 Mio. Euro erhöhen; dies entspricht<br />

dann 6,4 % der Bilanzsumme. Die Entwicklung des<br />

Eigenkapitals hat mit der Ausweitung unseres Geschäftsvolumens<br />

erneut Schritt gehalten.<br />

65.000<br />

60.000<br />

55.000<br />

50.000<br />

45.000<br />

47.462<br />

2009<br />

54.427<br />

50.769<br />

2010<br />

63.729<br />

58.721<br />

<strong>2011</strong><br />

8 9


Ertragslage<br />

Im Umfeld einer wirtschaftlichen Erholung hat sich<br />

das kunden- und mitgliederorientierte Geschäftsmodell<br />

unserer Volksbank auch im vergangenen<br />

Geschäftsjahr bewährt.<br />

30.000<br />

Ertragslage (in TV)<br />

Provisionsüberschuss<br />

Zinsüberschuss<br />

28.531<br />

28.433<br />

Jahresüberschuss /<br />

Bilanzgewinn<br />

Nach Berücksichtigung des Steueraufwandes weisen<br />

wir einen gegenüber dem Vorjahr höheren Jahresüberschuss<br />

aus.<br />

2250<br />

Jahresüberschuss (in TV)<br />

2.189<br />

2.153<br />

2.263<br />

Das betreute Kundengeschäftsvolumen konnte<br />

wiederum deutlich gesteigert werden.<br />

Auch nach 2010 verzeichnete der Zinsüberschuss im<br />

Berichtsjahr einen kräftigen Anstieg. Dieser resultiert<br />

neben dem deutlich angestiegenen Kundengeschäftsvolumen<br />

auch aus dem für Bankgeschäfte<br />

überwiegend günstigen Zinsumfeld.<br />

Das Provisionsergebnis hat sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr abgeschwächt und liegt weiterhin im Verbandsgebiet<br />

überdurchschnittlich.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen, als Summe der<br />

Personal- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen,<br />

waren leicht rückläufig und liegen in ihrer<br />

absoluten Höhe auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

Das Betriebsergebnis vor Bewertung hat sich auf<br />

10,4 Mio. Euro verbessert. Das Bewertungsergebnis<br />

aus Kundenforderungen und Wertpapiere hat sich<br />

gegenüber dem Vorjahr vermindert und ist unverändert<br />

günstig.<br />

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat<br />

sich geringfügig erhöht und liegt in ihrer absoluten<br />

Höhe auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

25.760<br />

7.879<br />

17.881<br />

2009<br />

9.027<br />

19.504<br />

2010<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

(in TV)<br />

17.256<br />

2009<br />

17.691<br />

2010<br />

8.244<br />

20.189<br />

<strong>2011</strong><br />

17.397<br />

<strong>2011</strong><br />

Nach einer geplanten Vorwegzuweisung zu den<br />

Ergebnisrücklagen in Vorjahreshöhe verbleibt ein<br />

Bilanzgewinn in Höhe von 1,2 Mio. Euro.<br />

Dieses Ergebnis ermöglicht uns wiederum die Auszahlung<br />

einer marktgerechten Dividende und eine<br />

weitere Rücklagendotierung. Aus Anlass unseres<br />

150 jährigen Jubiläums werden wir eine zusätzliche<br />

Sonderausschüttung von 1,5 % der Vertreterversammlung<br />

vorschlagen.<br />

Das Ertragsergebnis in <strong>2011</strong> führt somit zu einer weiteren<br />

und erneuten Stärkung unseres Eigen kapitals.<br />

Vorschlag für die Bilanz -<br />

gewinn ver wendung <strong>2011</strong><br />

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem<br />

Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von Euro<br />

2.263.416,28 – unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages<br />

von Euro 1.026,79 sowie nach den im Jahresabschluss<br />

mit Euro 1.100.000,00 ausge wiesenen<br />

Vorwegeinstellungen in die Rücklagen (= Bilanzgewinn<br />

von Euro 1.164.443,07 ) – wie folgt zu<br />

verwenden:<br />

2000<br />

1200<br />

1100<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

2009 2010<br />

Bilanzgewinn (in TV)<br />

1.089<br />

1.055<br />

2009 2010<br />

<strong>2011</strong><br />

1.164<br />

<strong>2011</strong><br />

Aufgrund zunehmender Bedeutung offen ausgewiesener<br />

Eigenkapitalbestandteile weisen wir zum<br />

Jahresende erneut 6,0 Mio. Euro dem Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken (gem. § 340 g HGB) zu.<br />

11.000<br />

10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

Betriebsergebnis vor<br />

Bewertung (in TV)<br />

8.118<br />

9.548<br />

10.430<br />

Bilanzgewinnverwendung<br />

Euro<br />

Ausschüttung einer Dividende von 4,0 % 354.813,42<br />

Sonderausschüttung von 1,5 % 133.055,22<br />

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen<br />

a) gesetzliche Rücklagen<br />

b) andere Ergebnisrücklagen<br />

250.000,00<br />

425.000,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 1.574,43<br />

5.000<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

1.164.443,07<br />

10 11


Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2011</strong> (Kurzfassung)<br />

Aktiva<br />

01. Barreserve<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

a) Kassenbestand 8.748.336,19 7.984<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 11.556.540,29 11.041<br />

darunter: bei der Dt. Bundesbank 11.556.540,29 (11.041)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 20.304.876,48 0<br />

02. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 28.104.164,29 28.299<br />

b) andere Forderungen 32.971.682,86 61.075.847,15 34.656<br />

03. Forderungen an Kunden 557.446.815,88 527.717<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 379.843.713,92 ( 371.706)<br />

durch Schiffshypotheken gesichert 2.512.000,00 ( 2.706)<br />

Kommunalkredite 8.950.170,32 (3.871 )<br />

04. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere 0,00 0<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 7.003.200,75 7.017<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Dt. Bundesbank<br />

7.003.200,75 ( 7.017)<br />

bb) von anderen Emittenten 104.501.008,54 111.504.209,29 99.130<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Dt. Bundesbank<br />

97.354.381,00 (88.960)<br />

c) Eigene Schuldverschreibungen 4.534.970,32 116.039.179,61 4.013<br />

Nennbetrag 4.478.500,00 (3.962)<br />

05. Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

06. Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

157.360.523,96 158.368<br />

a) Beteiligungen 21.112.420,39 20.992<br />

darunter: an Kreditinstituten 2.405.613,44 (2.285)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 163.405,65 21.275.826,04 163<br />

darunter: bei Kreditgenossenschaften 140.800,00 (141)<br />

07. Treuhandvermögen 137.292,76 178<br />

darunter: Treuhandkredite 137.292,76 (178)<br />

08. Immaterielle Anlagewerte<br />

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

6.586,00 8<br />

09. Sachanlagen 8.568.550,56 8.485<br />

10. Sonstige Vermögensgegenstände 4.155.732,42 4.282<br />

11. Rechnungsabgrenzungsposten 687.890,45 865<br />

Passiva<br />

01. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

a) täglich fällig 0,00 0<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist<br />

02. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

219.038.179,74 219.038.179,74 213.587<br />

188.252.123,77 187.300<br />

14.013.287,57 202.265.411,34 20.395<br />

ba) täglich fällig 334.776.176,57 330.527<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist<br />

03. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

33.372.918,16 368.149.094,73 570.414.506,07 22.840<br />

begebene Schuldverschreibungen 72.195.214,28 61.229<br />

04. Treuhandverbindlichkeiten 137.292,76 178<br />

darunter: Treuhandkredite 137.292,76 (178)<br />

05. Sonstige Verbindlichkeiten 1.156.865,11 1.141<br />

06. Rechnungsabgrenzungsposten 422.454,28 549<br />

07. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen<br />

5.998.494,00 6.069<br />

b) Steuerrückstellungen 209.891,00 368<br />

c) andere Rückstellungen 5.465.705,00 11.674.090,00 5.286<br />

08. Nachrangige Verbindlichkeiten 4.741.476,00 4.229<br />

09. Fonds für allgemeine Bankrisiken 24.000.000,00 18.000<br />

10. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 8.967.600,00 9.091<br />

b) Ergebnisrücklagen<br />

ba) gesetzliche Rücklage 9.250.000,00 8.750<br />

bb) andere Ergebnisrücklagen 23.897.000,00 33.147.000,00 22.570<br />

c) Bilanzgewinn 1.164.443,07 43.279.043,07 1.089<br />

Summe der Passiva 947.059.121,31 913.198<br />

01. Eventualverbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen<br />

02. Andere Verpflichtungen<br />

119.941.417,04 112.542<br />

Unwiderrufliche Kreditzusagen 43.524.099,13 57.806<br />

Summe der Aktiva 947.059.121,31 913.198<br />

12 13


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 01.01.<strong>2011</strong> bis 31.12.<strong>2011</strong><br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

01. Zinserträge aus<br />

a) Kredit‐ und Geldmarktgeschäften 27.441.852,96 28.028<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 3.225.928,91 30.667.781,87 2.993<br />

02. Zinsaufwendungen 15.829.968,08 14.837.813,79 15.368<br />

03. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.965.734,60 3.521<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 385.671,73 5.351.406,33 329<br />

04. Provisionserträge 9.656.516,13 10.277<br />

05. Provisionsaufwendungen 1.412.726,83 8.243.789,30 1.250<br />

06. Sonstige betriebliche Erträge 715.160,58 387<br />

07. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 9.812.323,79 10.112<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.194.413,98 12.006.737,77 2.329<br />

darunter: für Altersversorgung 415.053,50 (563)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 5.390.717,19 17.397.454,96 5.249<br />

08. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 856.382,75 1.009<br />

09. Sonstige betriebliche Aufwendungen 464.615,33 670<br />

10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

0,00 88<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

11. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

621.345,15 0<br />

12. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren<br />

228.987,11 1.762<br />

13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 11.280.049,22 11.222<br />

14. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 32<br />

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.986.541,27 2.975<br />

16. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 10 ausgewiesen 30.091,67 3.016.632,94 26<br />

17. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 6.000.000,00 6.000<br />

18. Jahresüberschuss 2.263.416,28 2.189<br />

19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.026,79 0<br />

2.264.443,07 2.189<br />

20. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 250.000,00 250<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen 850.000,00 1.100.00,00 850<br />

21. Bilanzgewinn 1.164.443,07 1.089<br />

14 15


Der Aufsichtsrat<br />

Bericht des ausfichtsrates, GESCHÄFTSJAHR <strong>2011</strong><br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach<br />

Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />

Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion<br />

wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich<br />

fallenden Beschlüsse.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,<br />

den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong> festzustellen und die vorgeschlagene<br />

Verwendung des Jahresüberschusses<br />

zu beschließen.<br />

Vorsitzender, Rechtsanwalt<br />

Dr. Günter Spiri<br />

Stellv. Vorsitzende, Notarin<br />

Dr. Andrea Stutz<br />

Stellv. Vorsitzender, Dipl.-Betriebswirt<br />

Roland Aicheler<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig<br />

stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage sowie über besondere Ereignisse.<br />

Mit Ablauf der diesjährigen Vertreterversammlung<br />

enden die derzeitigen Aufsichtsratsmandate von<br />

Frau Dr. Andrea Stutz und Frau Ute Schlegel-Volz<br />

sowie von Herrn Karl-Ludwig Binder.<br />

Freier Architekt<br />

Karl-Ludwig Binder<br />

Geschäftsführer<br />

Matthäus Kögel<br />

Dipl. Betriebswirt BA<br />

Katharina Müller<br />

Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2011</strong> mit Lagebericht<br />

wurde vom Baden-Württembergischen<br />

Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das<br />

Prüfungsergebnis wird der Aufsichtsrat in der Vertreterversammlung<br />

berichten.<br />

Der Jahresabschluss wurde mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen. Im<br />

Rahmen seiner Überwachungstätigkeit hat der<br />

Aufsichtsrat den Jahresabschluss, den Lagebericht<br />

und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

geprüft und in Ordnung befunden.<br />

Herr Binder ist wegen Erreichen der Altersgrenze<br />

nicht wieder wählbar. Die Wiederwahl von Frau<br />

Dr. Stutz und Frau Schlegel-Volz ist zulässig und<br />

wird der Versammlung vorgeschlagen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens<br />

für die im Jahr <strong>2011</strong> geleistete Arbeit.<br />

Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

– unter Einbeziehung des Gewinnvortrages<br />

– entspricht den Vorschriften der Satzung.<br />

Konstanz, im April 2012<br />

Dr. Günter Spiri,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Diplomkauffrau<br />

Steuerberaterin<br />

Ute Schlegel-Volz<br />

Dipl. Lebensmittelingenieur<br />

Wwilfried Trah<br />

Dipl.-Betriebswirt BTE<br />

Textileinzelhandel<br />

Ottmar Zwicker<br />

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