Ausgabe 1/2014 - Kirche-meinersen
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Gedanken zum Weiterdenken<br />
Erinnern Sie sich<br />
noch an Gustav<br />
Gans, den Glückspilz<br />
aus den Donald-Duck-Heften?<br />
Das Glück ist ihm<br />
einfach so zugeflogen.<br />
Nie musste er sich anstrengen,<br />
nie etwas dazu tun. Was er angefasst<br />
hat, ist gelungen. Ich erinnere mich,<br />
dass ich schon als Kind oft gedacht<br />
habe: „Der hat‘s gut! So ein Leben<br />
hätte ich auch gerne!“ Und damit bin<br />
ich anscheinend nicht alleine.<br />
Die Zeitschrift<br />
„Der Spiegel“ berichtete<br />
vor einiger Zeit, dass eine<br />
Heidelberger Schule das<br />
Unterrichtsfach „Glück“ eingeführt<br />
hat. Und mittlerweile gibt es sogar<br />
Glücksforscher, die dem Geheimnis<br />
des Glücks wissenschaftlich auf die<br />
Spur kommen wollen. Die Sehnsucht<br />
nach Glück ist heute mit den Händen<br />
zu greifen. Und auch wenn ich oft<br />
sage: „Ich glaube nicht an Glück und<br />
Zufall!“, so muss ich doch gestehen:<br />
„Ja, aber ich kenne die Sehnsucht<br />
nach Glück!“<br />
„Gott nahe zu<br />
sein ist mein<br />
Glück!“<br />
Auch in der Bibel gibt es so einen<br />
Gustav Gans. Hier hat er jedoch keinen<br />
Schnabel und heißt auch nicht<br />
Gustav, sondern Josef. Auch er war<br />
so ein Sonnenschein, vom Glück<br />
verfolgt. Und die Bibel erzählt über<br />
ihn: „Der Herr war mit Josef, und was er<br />
tat, dazu gab der Herr Glück!“ (1.Mose<br />
39,23) Und wenn ihm doch mal etwas<br />
Schlechtes widerfuhr, so kehrte<br />
es sich letztlich auch wieder in Glück.<br />
(Sie können das Ganze in 1.Mose 37-<br />
50 nachlesen – es lohnt sich!) Doch<br />
bevor wir jetzt traurig werden, dass<br />
es uns so ganz anders geht, lassen Sie<br />
uns einmal überlegen, was Glück eigentlich<br />
ist.<br />
Das deutsche Wort Glück<br />
hat seine Wurzel in dem<br />
mittelniederhochdeutschen<br />
„gelukken“, was ursprünglich<br />
einmal soviel bedeutete wie „eine<br />
Lücke schließen“, im Sinne von „etwas<br />
gut beenden“ – oder ganz einfach:<br />
gelingen. „Glück haben“ und<br />
„Glück empfinden“ (also glücklich<br />
sein) rücken hier eng zueinander.<br />
Denn Glück ist demnach gelingendes<br />
Leben. Wer Glück hat, dem ist etwas<br />
gelungen. Er ist glücklich. Ganz ähnlich<br />
wie bei unserem Glückspilz Josef.<br />
Bei Glück geht es also weniger um<br />
einen plötzlichen Zufall, als um ein<br />
gelingendes Leben. Der unverhoffte<br />
Lottogewinn ist nur ein Abglanz, ein<br />
oberflächlicher Abklatsch von dem,<br />
was Glück eigentlich meint. Dieses<br />
Glück kennt die Bibel nicht! Das<br />
Glück, von dem sie spricht, ist tiefer.<br />
Denn es ist nicht abhängig von meinen<br />
äußeren Umständen. Kann ich<br />
noch glücklich sein, wenn ich bei einem<br />
Autounfall meine Beine verliere?<br />
Kann ich noch glücklich sein, wenn<br />
meine Frau mich verlässt? Kann ich<br />
noch glücklich sein, wenn mein Kind<br />
behindert zur Welt kommt? Oder<br />
wenn ich am Ende meines Lebens<br />
einsam und allein bin? Unsere Vorstellungen<br />
von gelingendem Leben<br />
kommen hier oft an ihre Grenzen.<br />
Gottes Vorstellungen nicht! Wahres<br />
Glück ist mehr. Es ist tiefer und<br />
höher, größer und weiter. Und ohne<br />
Gott ist es nicht zu finden.<br />
Gedanken zum Weiterdenken 2<br />
Neues vom <strong>Kirche</strong>nvorstand 4<br />
Rückblick <strong>Kirche</strong>neinweihung 5<br />
Gemeindefreizeit 8<br />
Terminkalender 11<br />
Gottesdienste 12<br />
Wichtiges in Kürze 14<br />
Gedanken zum Weiterdenken / Inhalt<br />
Inhalt<br />
Die Jahreslosung für das Jahr <strong>2014</strong><br />
lautet: „Gott nahe zu sein ist mein<br />
Glück!“ (Psalm 73,28) Gott an meiner<br />
Seite zu spüren, egal in welcher<br />
Situation, ihm nahe zu sein, das ist<br />
wahres Glück!<br />
Ich denke dabei an meinen Sohn, wie<br />
er nachts einen Alptraum hat und<br />
weint. Ich bin schon an seinem Bett<br />
und er hat es noch nicht gemerkt. Als<br />
er seine Augen aufschlägt, schaut er<br />
direkt in mein Gesicht. Seine tränenfeuchten<br />
Augen beginnen zu strahlen.<br />
Und mit einem tiefen Seufzen<br />
sagt er: „Papa, ich liebe dich von ganzem<br />
Herzen!“<br />
„Gott nahe zu sein ist mein Glück!“<br />
Mögen Sie das im kommenden Jahr<br />
erleben.<br />
Ihr Pastor<br />
Gabenseminar 15<br />
Jubiläumskonfirmationen 2013 18<br />
Trainee-Programm 20<br />
Freud und Leid 21<br />
Regelmäßige Veranstaltungen 22<br />
Wir sind für Sie da 23<br />
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